Frankfurter Börse verkauft "Umweltzertifikate" - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.07.00 21:29:55 von
neuester Beitrag 20.07.00 21:40:18 von
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Ich poste mal den Artikel aus der "Berliner Zeitung". Welche Konsequenzen
könnte das zum Beispiel für Solar-Aktien haben (wenn überhaupt) ?
Zumindest wird damit auf die momentan etwas vernachlässigten Umwelt-
aktien wieder aufmerksam gemacht (im Moment dreth sich wieder alles
ums Internet).
------------------
Umweltschutz
geht an die Börse
Frankfurt plant
CO2-Wertpapiere
Deutsche Industrie soll
Zertifikate zur
Luftverschmutzung
kaufen / Im Gegenzug
Ökosteuer-Gutschrift
für Firmen /
Projektstart im August
Christian Schwägerl
BERLIN, 19. Juli. Der
Börsenhandel soll erstmals in
Deutschland direkt dem
Umweltschutz dienen. Die
Deutsche Börse AG plant nach
Informationen der "Berliner
Zeitung", in Frankfurt den
Handel mit Lizenzen für das
Treibhausgas Kohlendioxid
(CO2) aufzunehmen. Zu den
Interessenten zählen bereits die
Mineralölfirmen Shell und BP
sowie große Stromversorger.
Unternehmen erhoffen sich von
dem Projekt, ihre
Klimaschutzpflichten billiger
erfüllen zu können als durch
immer höhere Ökosteuern und
staatliche Auflagen. Zudem
wollen sie den Anschluss an
ähnliche Vorhaben in den USA
und Großbritannien finden.
Der Projektleiter der
Deutschen Börse, Robert
Dornau, bestätigte am
Mittwoch, dass sich Anfang
August Experten aus
Bundesregierung, Konzernen
und Umweltverbänden in
Frankfurt treffen werden, um
über den Start des
CO2-Handels zu beraten. Die
Deutsche Bank unterstütze das
Vorhaben, sagte Dornau.
Chance für Umweltschützer
Kohlendioxid wird als
Abfallprodukt bei der
Verbrennung von Kohle, Öl,
Benzin und Erdgas frei. Es gilt
als einer der Hauptverursacher
der Erderwärmung. Namhafte
Ökonomen befürworten den
Handel mit
Treibhausgas-Lizenzen seit
langem, weil sich auf diese
Weise konkrete
CO2-Verminderungen zu den
geringsten Kosten für die
Volkswirtschaft erreichen
ließen.
Wie genau der Handel
funktionieren werde, solle bis
Anfang 2001 feststehen, sagte
Dornau. Bisherigen
Vorschlägen zufolge müssten
Unternehmen für jede Tonne
Kohlendioxid-Ausstoß
Gutschriften an der Börse
kaufen. Am Anfang würden
unter Regie von Behörden für
die Unternehmen bestimmte
Mengen an Kohlendioxid
festgelegt, die ausgestoßen
werden dürfen. Diese
Verschmutzungsrechte würden
in Gutschriften, auch Zertifikate
oder Lizenzen genannt,
verbrieft. Sie könnten
anschließend an der Börse wie
Wertpapiere gehandelt
werden.
Das Verfahren hätte den
Vorteil, dass die maximal
geduldete Menge an
CO2-Emissionen im voraus
genau festgelegt wäre. Die
erlaubten Mengen würden im
Dienst des Klimaschutzes
jährlich sinken, zum Beispiel
gemäß dem internationalen
Klimaschutzvertrag von
Kyoto.
Profitieren von derartigem
Handel könnten zuerst
diejenigen Unternehmen, die
zügig in umweltschonende
Produktionsanlagen investieren
und so dazu beitragen, den
CO2-Ausstoß schnell zu
vermindern. Diese Firmen
könnten ihre überschüssigen
Lizenzen Gewinn bringend an
der Börse veräußern. Als
Käufer träten Unternehmen
auf, für die konkrete
Umweltinvestitionen besonders
teuer sind. Sie würden sich mit
den Lizenzen von Ausgaben
für effizientere Maschinen oder
Wärmedämmung freikaufen.
Umweltschützer könnten
ebenfalls kaufen und Rechte
zum CO2-Ausstoß dauerhaft
blockieren.
Anreiz für Manager Ein Anreiz
für Manager, an dem Projekt
teilzunehmen, könnten zudem
Nachlässe von der Ökosteuer
sein. In Großbritannien, wo
der Handel bereits 2001
beginnen soll, sind
Ökosteuer-Vergünstigungen
von bis zu 80 Prozent geplant.
Am Dienstag hatte der
Grünen-Umweltexperte
Reinhard Loske als erster
Koalitionspolitiker einen
Vorstoß für CO2-Lizenzen
unternommen. Nach den
Vorstellungen Loskes könnte
bereits 2003 für die Industrie
ein Flächen deckendes
Handelssystem für
Umwelt-Zertifikate existieren.
Artikel vom 20. Juli 2000
könnte das zum Beispiel für Solar-Aktien haben (wenn überhaupt) ?
Zumindest wird damit auf die momentan etwas vernachlässigten Umwelt-
aktien wieder aufmerksam gemacht (im Moment dreth sich wieder alles
ums Internet).
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Umweltschutz
geht an die Börse
Frankfurt plant
CO2-Wertpapiere
Deutsche Industrie soll
Zertifikate zur
Luftverschmutzung
kaufen / Im Gegenzug
Ökosteuer-Gutschrift
für Firmen /
Projektstart im August
Christian Schwägerl
BERLIN, 19. Juli. Der
Börsenhandel soll erstmals in
Deutschland direkt dem
Umweltschutz dienen. Die
Deutsche Börse AG plant nach
Informationen der "Berliner
Zeitung", in Frankfurt den
Handel mit Lizenzen für das
Treibhausgas Kohlendioxid
(CO2) aufzunehmen. Zu den
Interessenten zählen bereits die
Mineralölfirmen Shell und BP
sowie große Stromversorger.
Unternehmen erhoffen sich von
dem Projekt, ihre
Klimaschutzpflichten billiger
erfüllen zu können als durch
immer höhere Ökosteuern und
staatliche Auflagen. Zudem
wollen sie den Anschluss an
ähnliche Vorhaben in den USA
und Großbritannien finden.
Der Projektleiter der
Deutschen Börse, Robert
Dornau, bestätigte am
Mittwoch, dass sich Anfang
August Experten aus
Bundesregierung, Konzernen
und Umweltverbänden in
Frankfurt treffen werden, um
über den Start des
CO2-Handels zu beraten. Die
Deutsche Bank unterstütze das
Vorhaben, sagte Dornau.
Chance für Umweltschützer
Kohlendioxid wird als
Abfallprodukt bei der
Verbrennung von Kohle, Öl,
Benzin und Erdgas frei. Es gilt
als einer der Hauptverursacher
der Erderwärmung. Namhafte
Ökonomen befürworten den
Handel mit
Treibhausgas-Lizenzen seit
langem, weil sich auf diese
Weise konkrete
CO2-Verminderungen zu den
geringsten Kosten für die
Volkswirtschaft erreichen
ließen.
Wie genau der Handel
funktionieren werde, solle bis
Anfang 2001 feststehen, sagte
Dornau. Bisherigen
Vorschlägen zufolge müssten
Unternehmen für jede Tonne
Kohlendioxid-Ausstoß
Gutschriften an der Börse
kaufen. Am Anfang würden
unter Regie von Behörden für
die Unternehmen bestimmte
Mengen an Kohlendioxid
festgelegt, die ausgestoßen
werden dürfen. Diese
Verschmutzungsrechte würden
in Gutschriften, auch Zertifikate
oder Lizenzen genannt,
verbrieft. Sie könnten
anschließend an der Börse wie
Wertpapiere gehandelt
werden.
Das Verfahren hätte den
Vorteil, dass die maximal
geduldete Menge an
CO2-Emissionen im voraus
genau festgelegt wäre. Die
erlaubten Mengen würden im
Dienst des Klimaschutzes
jährlich sinken, zum Beispiel
gemäß dem internationalen
Klimaschutzvertrag von
Kyoto.
Profitieren von derartigem
Handel könnten zuerst
diejenigen Unternehmen, die
zügig in umweltschonende
Produktionsanlagen investieren
und so dazu beitragen, den
CO2-Ausstoß schnell zu
vermindern. Diese Firmen
könnten ihre überschüssigen
Lizenzen Gewinn bringend an
der Börse veräußern. Als
Käufer träten Unternehmen
auf, für die konkrete
Umweltinvestitionen besonders
teuer sind. Sie würden sich mit
den Lizenzen von Ausgaben
für effizientere Maschinen oder
Wärmedämmung freikaufen.
Umweltschützer könnten
ebenfalls kaufen und Rechte
zum CO2-Ausstoß dauerhaft
blockieren.
Anreiz für Manager Ein Anreiz
für Manager, an dem Projekt
teilzunehmen, könnten zudem
Nachlässe von der Ökosteuer
sein. In Großbritannien, wo
der Handel bereits 2001
beginnen soll, sind
Ökosteuer-Vergünstigungen
von bis zu 80 Prozent geplant.
Am Dienstag hatte der
Grünen-Umweltexperte
Reinhard Loske als erster
Koalitionspolitiker einen
Vorstoß für CO2-Lizenzen
unternommen. Nach den
Vorstellungen Loskes könnte
bereits 2003 für die Industrie
ein Flächen deckendes
Handelssystem für
Umwelt-Zertifikate existieren.
Artikel vom 20. Juli 2000
du hast wirklich recht.
das nervt immer total.
sobald die werte am neuen markt anziehen gehen die umweltaktien runter. läufts mit den neuen-markt-werte schlechter ziehen die umweltaktien an.
ich glaube wenn mal der seitwärtstrend beendet ist, ist der unterschied nicht mehr so relevant.
ausserdem ziehen halt die neuemissionen viel geld raus.
das nervt immer total.
sobald die werte am neuen markt anziehen gehen die umweltaktien runter. läufts mit den neuen-markt-werte schlechter ziehen die umweltaktien an.
ich glaube wenn mal der seitwärtstrend beendet ist, ist der unterschied nicht mehr so relevant.
ausserdem ziehen halt die neuemissionen viel geld raus.
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