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    Prout - Berichte von der Hauptvesammlung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.00 18:58:54 von
    neuester Beitrag 09.04.01 17:45:12 von
    Beiträge: 22
    ID: 229.911
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      schrieb am 31.08.00 18:58:54
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      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:53:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo, sind als reaktion auf die daten bei der hv noch alle bewusstlos??
      so langsam bekomme ich bauchweeeehhhhhhh. also doch die erheblichen verluste realisieren???

      für informationen (interpretationen) bezüglich der hv wäre ich dankbar.


      mfg

      tom
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:35:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Board tot, Chart tot, die Hoffnung siegt trotzdem.

      mfG

      :)Wollio
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:49:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Keine Nachrichten sind manchmal besser als schlechte Nachrichten. Vielleicht war ja keiner da und der Vorstand hat keine Lust zu berichten. Übrigens noch immer KGV von ca. 2 in 2002, wenn die Prognosen erfüllt werden. Mit den Verlusten realisieren würde ich allerdings noch etwas warten. Habe eine Position aufgebaut und schau einfach mal in zwei Jahren noch mal drauf. Also machts mal gut. Eine optimistische Erbse1.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:16:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Erbse

      Du machst es dir ja ganz schön einfach...:D
      Wir sprechen uns in 2 Jahren wieder.
      Tschö

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      schrieb am 01.09.00 13:07:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Leute,

      war wirklich niemand auf der HV ?

      ...oder traut ihr euch nicht darüber zu berichten - wenn ich mir den Kurs so anschaue kann sie ja nicht so toll gewehsen sein !

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 13:15:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      voher weist du das du in 2jahren nochlebst oder sammelst du kohle für deine erben. nicht für ungut aber ich will jetzt verdienen und nicht in 2 jahren.
      g. midas
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 13:56:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also für mich gibt es 2 Möglichkeiten, für die geringe Kursbewegung nach der HV.

      1. so gut wie niemand war auf der HV.

      2. ein paar Leute waren da, aber es gibt keine neuen Nachrichten zu vermelden.

      Wenn es wirkich schlechte Nachrichten gegeben hätte, wäre der Kurs wohl längst abgestürzt.
      Solange es keine neuen Tiefstkurse gibt, bleibe ich investiert.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 15:56:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo
      Gibt es Prout überhaupt noch ?
      Der Vorstandt wird in der Karibik mit unserem Geld liegen und sich die Sonne auf dem Bauch scheinen lassen.
      Pit
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 22:57:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es waren mindestens 130 Leute da. Zumindest hatte meine Eintrittskarte eine Nummer über 130.
      Ich war aber leider verhindert..........

      Auf! Schreibt was über die HV! In der FAZ und im HB stand nichts.


      Wer oder was hat überhaupt über die HV berichtet?
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 15:41:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      bei gsc-research.de ist eine zusammenfassung der hv zu finden
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 17:28:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo , ich kopier den Artikel mal schnell rein.
      ----------------------------------------------------------------------
      WKN 694360
      HV-Bericht Prout AG



      Am 31. August 2000 fand in der Orangerie in Darmstadt die erste ordentliche Hauptversammlung der am Neuen Markt notierten Prout AG statt. Es waren etwa 60 Aktionäre und Gäste zugegen, unter denen sich auch David Mundorf befand, der für GSC Research über die Veranstaltung berichtet.

      Einleitung

      Kurz nach 10 Uhr eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr. Kersting die Hauptversammlung. Außer diesem waren die weiteren Aufsichtsratsmitglieder Herr Dipl.-Kfm. Weidner und Herr Prof. Dr. Kraft sowie der Vorstandsvorsitzende (und Gründer der Vorgängerfirma Laserprint) Herr Philipp und der Finanzvorstand Herr Laukhardt anwesend. Da dies die erste Hauptversammlung nach dem Börsengang im April 1999 war, stellte Herr Dr. Kersting die Anwesenden kurz mit Lebenslauf vor, wobei er auch den im Publikum sitzenden Herrn Dr. Leipe nicht vergaß, der ab dem 1. September 2000 als neues Vorstandsmitglied für das Ressort Forschung und Entwicklung zuständig sein wird.

      Der Bericht des Vorstands war zweigeteilt, um den Aktionären der noch jungen Prout AG den Überblick zu erleichtern. Als Erster versuchte Herr Philipp, den Anwesenden das Prinzip und die Vorteile von Output Management Software an Hand einer Powerpoint-Präsentation und einiger Beispielformulare näher zu bringen und das zukünftige Potenzial dieses Markts zu erläutern. Danach berichtete der Finanzvorstand Herr Laukhardt über die momentane Lage der Gesellschaft und die weiteren Aussichten.


      Bericht des Vorstandsvorsitzenden

      Zu Beginn seiner Ausführungen stellte Herr Philipp die Bereiche vor, in die sich das zukünftige Kerngeschäftsfeld Output Management Software untergliedert: e-form, workflow-Management und e-business. Im Prinzip fällt Output Management Software unter den Oberbegriff Dokumenten-Management, die Firma beschäftigt sich aber nicht mit den Feldern digitalem Input oder Dokumentenarchivierung. Zur Software zur Dokumentenarchivierung bietet sie allerdings auf XML basierende Schnittstellen an.

      Das Besondere an der Software Prout inForm ist, dass sie komplett auf dem Drucker realisiert wird. Das hat hauptsächlich zwei Vorteile: geringerer Integrationsaufwand, da der Datenstrom zum Drucker der gleiche bleibt und so die vorhandene Software nicht geändert werden muss, minimale Belastung der Netzwerke, da die grafische Aufbereitung (und Erzeugung von Barcodes) im Drucker selbst erfolgt. Laut Herrn Philipp verfügen die anderen Mitbewerber in diesem Segment nur über PC-basierte Systeme, deren Installation wesentlich aufwendiger sei.

      Der Bereich e-form lässt sich gut mit „Bilden, Ausfüllen und Darstellen elektronischer Dokumente“ beschreiben. Da das „papierlose Büro oder die papierlose Fabrik“ noch in weiter Ferne lägen, gebe es einen großen Bedarf, Formulare, Rechnungen, Lieferscheine und Bestätigungen flexibel und grafisch ansprechend auf Papier zu bringen. Diesen Anforderungen genügten die meisten Firmen nicht, da sie weiterhin unübersichtliche Mehrfach-Formularsätze oder von Matrixdruckern gedruckte und nicht zum modernen Bild der Firma passende Rechnungen ausgeben.

      Herr Philipp wies an dieser Stelle auf ein Beispiel aus der Automobilbranche hin: Wenn man beim Kauf einer modernen S-Klasse eine Rechnung ohne „vernünftiges Layout und nadelgedruckt“ bekäme, dann passe das nicht zusammen, und die sonst gut gepflegte Corporate Identity ginge verloren. Darüber hinaus hilft die Output Management Software durch je nach Nutzen bedruckte Formulare, Papier zu sparen, und sorgt für eine schnelle Verteilung der Dokumente innerhalb und außerhalb des Unternehmens, z. B. über das Internet (workflow-Management).

      Im Bereich e-business sollen die Lösungen von Prout z. B. mittels der Sprache XML an die ERP-Software des Unternehmens angebunden werden. Prout inFrom erstellt bei einer Bestellung, die zunächst von der ERP-Software verarbeitet wurde, flexibel ein entsprechendes Dokument, das anschließend von einem delivery agent an Stellen innerhalb des Unternehmens (z. B. Buchhaltung) verteilt werden kann. Gleichzeitig wird dafür gesorgt, dass der Kunde eine Bestätigung im passenden Layout im Pdf-Format via Email bekommt. Der Lieferschein kann anschließend ohne Vordruck, und somit ohne Umweg über eine Druckerei, von dem mit Prout inForm ausgestatteten Laserdrucker erstellt werden.

      Nach Darstellung von Herrn Philipp liegen die Vorteile für das e-business-Unternehmen auf der Hand: Qualitätsverbesserung (Pflege der Corporate Identity), Kostenreduktion und Prozessoptimierung. Durch unproblematische Anbindung an die ERP-Software sieht er auch einen Vorteil für die Entwickler solcher Programme (z. B. SAP), die in Zeiten, in denen IT-Experten Mangelware sind, sich ganz auf ihre Kerngebiete konzentrieren können. An dieser Stelle wies Herr Philipp darauf hin, dass man Prout auf keinen Fall mit einem Internetshop verwechseln dürfe, vielmehr sei Prout ein Anbieter von Infrastruktur für diese Unternehmen.

      Alle Branchen kommen im Prinzip als Zielgruppe in Frage, die Prout AG legt die Betonung jedoch auf vertikale Märkte und den Mittelstand. Als Beispiel für einen vertikalen Markt nannte Herr Philipp das Gesundheitswesen, das durch elektronischen Rezeptverkehr ohne Vordrucke bis zu 500 Mio. DM einsparen könne.

      Die wichtigsten Partner im Drucker- und Kopiererbereich (Entwicklung) sind für Prout die beiden Hersteller HP und Kyocera, mit denen exklusive Verträge bestehen. Der nationale Vertrieb erfolgt zum einen direkt durch Prout, zum anderen indirekt durch speziell betreute Fachhändler und Hersteller von Druckern und Kopierern.

      Zukünftig soll der Direktvertrieb in Wirtschaftszentren durch Akquisitionen ausgebaut werden. International erfolgt der Vertrieb indirekt über die Hersteller HP, Kyocera und Minolta sowie direkt in einigen Ländern Europas. In Vorbereitung sind Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und der als sehr wichtig angesehene Eintritt in den US-Markt im 4. Quartal 2001.

      Obwohl man die Zukunft von Prout eindeutig im Bereich Output Management Software sieht, bleibt das frühere Kerngeschäft Druckervertrieb (auf das im Moment noch der weitaus größte Teil des Ertrags entfällt) auch weiterhin ein wichtiges Feld, da man so alles im Bereich Output Management aus einer Hand anbieten kann. Außerdem besteht auf diese Weise ein engerer Kontakt zum Kunden, auf dessen Wünsche man flexibel reagieren kann.


      Bericht des Finanzvorstands

      Zuerst ging Herr Laukhardt auf den Kursverlauf der Aktie ein, der alles in allem nach einem erfolgreichen Börsengang und Höchstkursen um die 18 Euro enttäuscht hat. Im Frühjahr diesen Jahres sei der Kurs im Umfeld der CeBit und „guter Investor Relations-Arbeit“ auf 14 Euro angestiegen, um dann aber aufgrund der negativen Marktstimmung für Technologiewerte wieder auf ca. 8 Euro zurück zu gehen.

      Der Umsatz aus den beiden Geschäftsfeldern Hardcopy Solutions (Verkauf von Druckern und den dazugehörigen Dienstleistungen) und Output Management Software stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000 um 22,8 Prozent von 34,1 Mio. DM auf 41,9 Mio. DM, der Rohertrag von 6,5 auf 7,6 Mio. DM. Untergliedert in die beiden Geschäftsbereiche erhöhte sich der Ertrag im Bereich Hardcopy Solutions von 33,6 auf 39,9 Mio. DM und im Bereich Output Management Software von 0,57 auf 2,0 Mio. DM.

      Vergleicht man das 1. Quartal 98/99 mit dem 1. Quartal 99/00, dann stieg der Umsatz im Bereich Hardcopy Solutions von 9,7 auf 12,9 Mio. DM und im Bereich Output Management Software von 0,1 auf 1,5 Mio. DM, was auf einen starken Lizenzverkauf zurück zu führen ist.

      Im Moment beschäftigt das Unternehmen 74 Mitarbeiter, wovon etwa 40 Prozent Akademiker sind, im Vergleich zu durchschnittlich 58 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 98/99. Die Aufwendungen für das Personal stiegen von 3,8 in 98/99 auf 5,5 Mio. DM in 99/00. Da es sonst keine Besonderheiten in der Bilanz gebe, nannte Herr Laukhardt als Letztes die Eigenkapitalquote von ca. 85 Prozent und übergab dann das Wort an die Aktionäre.


      Allgemeine Aussprache

      Als erster der beiden angekündigten Redner trat Herr Achenbach, Rechtsanwalt aus Frankfurt am Main, für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) aufs Podium. Zunächst dankte er Herrn Philipp für dessen „gute und verständliche“ Präsentation und meinte, dass ihm jetzt die undankbare Aufgabe zuteil werde, im Laufe seines Beitrags auch ein wenig Kritik zu üben.

      Herr Achenbach erklärte, der Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. DM sei zwar nichts Ungewöhnliches für ein junges Unternehmen, er wolle jedoch wissen, für wann der Break-even geplant sei und aus welchen Positionen sich die um 85 Prozent gestiegenen sonstigen Aufwendungen zusammensetzen. Da die Investor Relations-Arbeit sicherlich ein bedeutender Posten sei, wollte er erfahren, welche Maßnahmen in dieser Hinsicht durchgeführt wurden.

      Nachdem Herr Achenbach die Bedeutung betont hatte, die der Gewinnung von Fachkräften zukomme, lobte er in diesem Zusammenhang das Aktienoptions-Programm der Prout AG, da dieses eine zweijährige Bindungsfrist beinhalte und da die Ausübungshürde nicht nur an die Kursentwicklung der Aktie, sondern auch an die des MDAX gekoppelt sei. Er wollte ebenfalls wissen, warum der Personalaufwand im Vergleich zur Anzahl der Mitarbeiter überproportional gestiegen ist und wie hoch die Mitarbeiterfluktuation in der Vergangenheit war.

      Die Kursentwicklung bezeichnete auch Herr Achenbach als unbefriedigend, vor allem jetzt, da der Kurs unter dem Emissionspreis notiere, und er verlangte eine bessere Erklärung für den Kursverfall als den allgemeinen Hinweis auf die schlechte Marktstimmung. Als Nächstes erkundigte er sich, wo der Vorstand den fairen Kurs der Aktie sehe und wie die zukünftige Dividendenpolitik gestaltet werde. Außerdem fragte er nach der genauen Zusammensetzung der Aktionärsstruktur.

      Danach erkundigte sich Herr Achenbach nach dem Zeitraum, über den die heutigen Kooperationen liefen, und ob es Abhängigkeiten von bestimmten Partnern gebe. Darüber hinaus interessierte ihn der Stand der Verfahren zum Rechtsschutz der Technologie und ob es Widersprüche Dritter gegeben habe. Im folgenden ging er auf die Akquisitionspolitik des Unternehmens ein. Er finde es gut, dass Prout wählerisch sei, was Übernahmen angehe, und deshalb wolle er wissen, was in der Zwischenzeit mit den liquiden Mitteln passiere. Ferner fragte er nach den Kosten für Forschung und Entwicklung in der Zukunft und erkundigte sich nach dem neuen Mitglied des Vorstands für diesen Bereich.

      Zum Abschluss meinte Herr Achenbach, dass das Ziel der Prout AG im Prinzip darin bestehe, den Papierberg zu verringern. Er sei sehr zuversichtlich, dass es dem Unternehmen dank seinem Know-how gelingen werde, eine gute Marktposition einzunehmen, und dass die Anlaufverluste sich bald in Gewinne verwandeln werden.

      Als zweite Redner ergriff Herr Henrich, Bad Vilbel, von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) das Wort. Er bemerkte, dass es nur sehr wenig Diskussionsstoff aus dem Geschäftsbericht zur ersten ordentlichen Hauptversammlung der Prout AG gebe. So sei zum Beispiel klar, dass die Rendite aus der Anlage der liquiden Mittel recht gering sei, da das Kapital unter Umständen schnell benötigt werde. Auch er bezeichnete den Kurs als „sehr stimmungsabhängig“, jedoch würde ihn interessieren, warum der Kursverlauf so volatil gewesen sei.

      Ebenso wie sein Vorgänger fragte Herr Henrich nach dem neuen Vorstandsmitglied und wann das Unternehmen voraussichtlich dividendenfähig werde. Abschließend äußerte er sich positiv über das Aktienoptionsprogramm und dankte dem Vorstandsvorsitzenden für dessen „lehrreiche“ Ausführung sowie den Mitarbeitern von Prout für die gute Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr. Er sei vom Erfolg der Gesellschaft überzeugt und erwarte schon mittelfristig Kurssteigerungen.

      Zuerst ging Herr Laukhardt auf die Frage nach der Aktionärsstruktur ein. Es seien keine Großaktionäre bekannt, so dass der Streubesitz mindestens 70 Prozent betrage im Vergleich zu 52 Prozent beim Börsengang. Daraus und aus der geringen Marktkapitalisierung von etwa 30 Mio. Euro ergebe sich auch die hohe Volatilität der Aktie, weswegen man bemüht sei, langfristig orientierte institutionelle Investoren zu finden. Im Moment sehe man den fairen Wert der Aktie bei 12 bis 15 Euro und in einem Jahr Potenzial bis 20 Euro.

      Auf die Frage nach dem Patentschutz der Software sagte Herr Laukhardt, dass es teilweise schwierig sei, sich Software umfassend schützen zu lassen. Aufgrund dieser Tatsache habe man die Software in Verbindung mit der nötigen Hardware am 17. August 1999 in den USA zum Patent angemeldet. Das Verfahren befinde sich in Prüfung, es gebe keine Widersprüche Dritter. Mitte März 2000 habe man das Patent für Europa angemeldet.

      Als Nächstes dankte Herr Laukhardt für das Lob der beiden Redner im Hinblick auf das Aktienoptionsprogramm und versicherte, dass auch darüber hinaus weitere Anstrengungen zur Mitarbeitergewinnung unternommen würden, wie z. B. direkter Kontakt zu Hochschulen, Trainee-Programm und die Überlegung, eine BA-Ausbildung anzubieten. Man werde nicht auf die Greencard zurück greifen.

      Um eine Dividende ausschütten zu können, müsse man erst die Verlustvorträge aufbrauchen, was nach bisheriger Planung in 2002/2003 geschehen sein soll. Man wolle sich aber trotzdem nicht auf eine bestimmte Dividendenpolitik festlegen, da die Märkte für eine gesicherte Planung (wie z. B. im Maschinenbau) zu stark schwankten. Des Weiteren sieht die Planung für das aktuelle Geschäftsjahr den Break-even und für das nächste deutliche Gewinne vor.

      Zur Mitarbeiterfluktuation erklärte Herr Laukhardt, dass diese in der Vergangenheit mit unter 5 Prozent sehr gering ausgefallen sei. Allerdings sei der Personalaufbau teuer geworden, da man sowohl für Vertriebsmitarbeiter als auch für technische Mitarbeiter mehr bezahlen müsse. Die liquiden Mittel (Verzinsung zwischen 3,5 und 4,5 Prozent) werde man für das Wachstum aus eigener Kraft einsetzen, während man für Übernahmen Aktien als Währung einsetzen wolle. Im letzten Jahr habe man jedoch einfach keinen passenden Partner für Prout gefunden.

      Der Posten sonstige Aufwendungen setze sich hauptsächlich wie folgt zusammen: 1.700 TDM Werbung, 600 TDM Raumkosten, 561 TDM Kfz-Kosten, 279 TDM Rechtsberatung für die abgeschlossenen Verträge und 300 TDM Personalberatung. Diese Posten seien im Zuge der Expansion deutlich gestiegen.

      Im Hinblick auf die Frage nach den IR-Maßnahmen nannte Herr Laukhardt zwei DVFA-Konferenzen zu den Halb- und Gesamtjahreszahlen, in diesem Jahr eine DVFA-Konferenz auf der CeBit, zwei Roadshows in der Vergangenheit sowie drei geplante in Paris, Zürich und München. Darüber hinaus hätten noch 8 bis 10 Einzelgespräche mit Investoren in der Firmenzentrale stattgefunden. Zu den Kosten für Forschung und Entwicklung erwiderte er, dass man im vergangenen Jahr insgesamt 1,2 Mio. DM investiert habe und dass das neue Projekt, die Entwicklung eines XML-Outputservers, etwa 1,2 bis 1,5 Mio. DM kosten werde.

      Nun meldete sich Herr Philipp zu Wort, um direkt an die Ausführungen des Finanzvorstands anzuknüpfen. Für das Ressort Forschung und Entwicklung habe man mit Herrn Dr. Leipe, der aus früherer Tätigkeit gutes Know-how im Bereich Output Management Software mitbringe, einen „hervor ragenden Mann“ gefunden. Ansonsten könne man sich glücklich schätzen, schon jetzt die Entwickler für die Zukunft eingestellt zu haben, deswegen sei auch die Greencard kein Thema.

      Bei den Vertriebspartnerschaften gebe es keine Probleme, da diese breit angelegt seien. Eine Kündigung der Partnerschaft mit HP oder Kyocera seitens der Großkonzerne sei eher unwahrscheinlich, da diese Partnerschaften für beide Seiten nützlich seien. Kyocera habe über Prout gesagt: „Prout ist der Entwicklungspartner im Bereich Output Management Software.“

      Zum Ende erklärte Herr Philipp, dass die Softwareentwicklung im letzten Jahr die Basis für die Zukunft darstelle und dass man nun versuche, in diesem Bereich, in dem die Unternehmen bis jetzt meist nur „Basteleien“ einsetzten, einen Standard zu etablieren.


      Abstimmungen

      Die Präsenz wurde mit 24 Prozent des Eigenkapitals oder 795.835 Stückaktien festgestellt. Alle Tagesordnungspunkte wurden bei einer minimalen Anzahl an Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen. Es wurde neben den Standardpunkten über die Festsetzung der Vergütung für den Aufsichtsrat, die Wahl der Aufsichtsratmitglieder, die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und über die Gewährung von Bezugsrechten abgestimmt. Für eine ausführliche Beschreibung der Tagesordnungspunkte siehe Einladung im pdf-Format auf der Investor Relations-Seite auf der Homepage des Unternehmens.


      Fazit und eigene Meinung

      Mir hat die Art und Weise gefallen, wie der Unternehmensgründer Herr Philipp über die Prout AG referiert hat. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der Vorstand sehr zielstrebig für die Interessen des Unternehmens arbeitet, und sollte Herr Philipp ebenso überzeugend vor institutionellen Investoren auftreten, so dürfte es kein Problem sein, diese für die Prout AG zu gewinnen.

      Für den spekulativen Privatinvestor ergibt sich hier meiner Meinung nach die Chance, ein zukünftig ertragsstarkes Unternehmen in einer Phase der negativen Übertreibung billig einzukaufen. Der konservativere Anleger sollte so lange warten, bis der Vertrieb der Software ausreichend angelaufen ist und sich im Vergleich zum alten Kerngeschäftsfeld höhere Einnahmen aus dem Lizenzverkauf ergeben.


      Kontakt

      Prout AG
      Röntgenstr. 3
      64291 Darmstadt

      Telefon: 06151-930-713
      Telefax: 06151-930-717

      Email: aktie@prout.de
      Internet: www.prout.de
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 10:33:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      ist eine kapitalerhöhung beschlossen worden?
      g. midas
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 10:40:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo zusammen,
      mich interessiert vor allem Eure Bewertung der HV. Für mich klingt das primär sehr positiv. Dieser Bericht steht eindeutig im Gegensatz zur Kursentwicklung. Wie seht Ihr das?
      Gruß
      Tweety99
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 10:45:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich sehe HV und die Geschäftsentwicklung auch positiv. M.E. ist Prout auf einem guten Weg. Bei der Aktie wird aber noch Geduld nötig sein. Zumindest ist kein Einbruch zu befürchten. Der Boden dürfte gefunden sein. Wenn dann (hoffentlich) die geplanten Roadshows etwas Schwung in den Kurs bringen könnte es ganz schnell nach oben gehen. Bis dahin lautet die Devise einsammeln und abwarten.

      :) Dako
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 15:15:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo
      Das wird die nächste Rakete,wenn die Zahlen stimmen,auf 2 Jahren kann
      man nichts verkehrt machen,auser nicht nachzukaufen.
      PIT
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 18:16:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Tja,
      eben, auf 2 Jahre...das heisst Geduld haben muessen.

      Tuerk
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:31:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      :)

      Ich finde den Bericht zur HV ausgezeichnet. Leider erst jetzt gelesen. Aber es ist ja nicht zu spät zum Einsteigen.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:47:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      RE: Prout

      ich bin verdammt gespannt auf die Zahlen, die am Donnerstag kommen.


      SOM
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 14:36:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi fsch,
      schön, dass Du auch dabei bist, ich hatte es Dir ja schon vor Tagen gesagt, daß hier was zu machen ist und zwar nicht nur kurzfristig. Also, viel Glück damit!
      Gruß
      Tweety99
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 21:15:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Glück
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 17:45:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      .


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