checkAd

    Aktuelle Berichterstattung zu Cargolifter - 500 Beiträge pro Seite (Seite 6)

    eröffnet am 15.01.01 16:03:41 von
    neuester Beitrag 26.03.07 09:05:42 von
    Beiträge: 3.018
    ID: 328.654
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 140.332
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 1
    • 6
    • 7

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 19:25:47
      Beitrag Nr. 2.501 ()
      Pressemitteilung - Gläubigerversammlung CargoLifter AG (25/09/2002)


      1. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der CargoLifter AG findet am 27. September 2002 beim Amtsgericht Cottbus die Gläubigerversammlung statt. Innerhalb der Anmeldefrist haben 198 Gläubiger 265 Forderungen zur Aufnahme in die Tabelle angemeldet. Die Summe der angemeldeten Forderungen beträgt 75.811.786,83 Euro. Gläubigerin mit der höchsten Einzelforderung ist die ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg mit einer Forderung in Höhe von 52.186.241,68 Euro. Gegen die Stimme der ILB können keine Entscheidungen getroffen werden.

      2. In der Gläubigerversammlung berichtet der Insolvenzverwalter über die Ursachen der Insolvenz, die bislang ergriffenen Maßnahmen und die Möglichkeiten, das Unternehmen zu erhalten. Insolvenzverwalter und Vorstand haben in Abstimmung mit dem Land Brandenburg, der BTU Cottbus, der IHK Cottbus, der FH Wildau und dem Landkreis Dahme-Spreewald ein Erhaltungskonzept (Drei-Säulen-Modell) erarbeitet. In der ersten Säule wird die Erhaltung der CargoLifter AG angestrebt. Voraussetzung ist die Beseitigung der Insolvenzgründe (Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung). Zu diesem Zweck wurden alle Aktionäre mit der Bitte angeschrieben, über eine besicherte Teilschuldverschreibung dem Unternehmen Mittel in einem Gesamtnennbetrag von bis zu 45 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Beseitigung der Insolvenzgründe und die Finanzierung der Unternehmensfortführung soll über einen dann noch zu erarbeitenden Insolvenzplan, der in einer weiteren Gläubigerversammlung zur Abstimmung gestellt wird, erfolgen.
      Die CargoLifter AG wird innerhalb des Drei-Säulen-Modells zukünftig als Produktionsgesellschaft fungieren. Geplant ist der kurzfristige Bau von Luftschiffen in Kooperation mit dem englischen Luftschiffbauer ATG (Advanced Technologies Group). Eine gemeinsame Erklärung der beiden Luftschiffbauer und der BTU Cottbus als weiterem Projektpartner wurde heute unterzeichnet. Das deutsche Wirtschaftsministerium und das britische Department of Trade and Industry haben bereits Unterstützung für dieses europäische Gemeinschaftsprojekt unter der Bezeichnung EuroLifter in Aussicht gestellt.

      3. In der zweiten Säule werden über eine noch zu errichtende gemeinnützige GmbH Forschungsprojekte bearbeitet, die aus fördertechnischen Gründen aus der bisherigen CargoLifter Gruppe ausgegliedert werden. Industrienahe "Leichter-als-Luft"-Forschungsprojekte sollen hier gezielt und programmgestützt durchgeführt und gefördert werden.

      4. Die dritte Säule umfasst eine sogenannte Transfergesellschaft, in der gekündigte und freigestellte CargoLifter Mitarbeiter für einen gesetzlich vorgegebenen Zeitraum mit dem Ziel beschäftigt und qualifiziert werden können, sie später wieder in die CargoLifter AG oder die Forschungsgesellschaft einzugliedern. Denkbar ist auch eine Beschäftigung im Rahmen des vom Landkreis Dahme-Spreewald errichteten Kompetenzzentrums "Leichter-als-Luft", das seinen Betrieb bereits aufgenommen hat und zu diesem Zweck Grundstücke und Gebäude aus der Insolvenzmasse erwerben wird.

      5. Im Hinblick auf die breite Zustimmung, die das Drei-Säulen-Modell erfahren hat, gilt die Zustimmung der Gläubigerversammlung als sicher. Nach Abstimmung mit dem Bund hat das Land Brandenburg jedoch klargestellt, dass bis spätestens 31. Oktober 2002 absehbar sein muss, dass die Reorganisation der CargoLifter AG gelingt. Andernfalls wird CargoLifter liquidiert.

      6. Bereits unmittelbar nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat das Amtsgericht Cottbus einen dreiköpfigen Gläubigerausschuss, bestehend aus Dr. Volker Wasmuth (Wirtschaftsministerium Land Brandenburg), der ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg und Rechtsanwalt Hunnekuhl (Berlin/Reutlingen), als Vertreter der Arbeitnehmer eingesetzt. Der Gläubigerausschuss wird in dieser Besetzung seine Arbeit fortsetzen.

      7. Unabhängig von den Gesprächen mit dem britischen Luftschiffbauer ATG haben Insolvenzverwalter und Vorstand in den vergangenen Monaten mit allen weltweit tätigen Luftschiffherstellern gesprochen. Ziel ist es, die Produktion von Luftschiffen in Brand zu konzentrieren. Die Gespräche werde ich unmittelbar nach der Gläubigerversammlung fortsetzen.

      8. Die Gläubigerversammlung wird circa 60 bis 90 Minuten dauern. Nach dem Bericht des Insolvenzverwalters erhalten der Vorstandsvorsitzende (Dr. Wolfgang Schneider) und der Betriebsratsvorsitzende (Mathias Flörsch) Gelegenheit zur Stellungnahme. Dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates (Heinz Herrmann) soll Gelegenheit gegeben werden, sich zu den Erfolgsaussichten der Reorganisation der CargoLifter AG zu äußern. Es wird erwartet, dass der Aufsichtsratsvorsitzende dabei auch eine abschließende Bewertung vornimmt, ob und in welcher Höhe seit Monaten angekündigtes Privatkapital eingeworben werden konnte.

      9. Nach der Gläubigerversammlung wird im Gerichtssaal eine Pressekonferenz stattfinden. Das Amtsgericht Cottbus hat angekündigt, Pressevertreter nicht als Teilnehmer zur Gläubigerversammlung zuzulassen. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Gläubiger mit innerhalb der Anmeldefrist angemeldeten Forderungen. Weitere Teilnehmer können vom Insolvenzgericht zugelassen werden. Damit ist jedoch angesichts der begrenzten Kapazitäten des Sitzungssaales nicht zu rechnen.

      Cottbus, den 25. September 2002

      gez. Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning
      Rechtsanwalt
      als Insolvenzverwalter
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 02:20:28
      Beitrag Nr. 2.502 ()
      :(

      45.000.000 € Kapitalzufuhr durch CL-Aktionäre als Voraussetzung für die Weiterführung der AG? Soviel Geld werden die Aktionäre nie und nimmer zur Verfügung stellen, denn die Aktionäre, die noch Geld haben, sind nicht dämlich und die anderen Aktionäre haben kein Geld mehr.

      Das Ende naht
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 08:35:06
      Beitrag Nr. 2.503 ()
      Aus der FTD vom 26.9.2002
      Cargolifter soll mit neuem Geld und britischem Modell doch abheben
      Von Gerhard Hegmann, München

      Das insolvente deutsche Luftschiffbauunternehmen Cargolifter soll über eine Produktionszusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG, politischer Unterstützung für ein Luftschiffprojekt EuroLifter sowie neue Einzahlungen seiner Aktionäre gerettet werden.

      An diesem Freitag wird die Gläubigerversammlung in Cottbus für die Wiederbelebung des Groß-Luftschiffbaus in Deutschland eine letzte Frist setzen: Bis spätestens Ende Oktober muss absehbar sein, ob die Reorganisation der Cargolifter AG mit zuletzt gut 72.000 Aktionären gelingt und ob neues Geld einbezahlt wird. Andernfalls wird das Unternehmen mit zuletzt 500 Beschäftigten liquidiert, teilte der Insolvenzverwalter am Mittwoch mit.

      Die Aktionäre werden jetzt aufgefordert, nochmals bis zu 45 Mio. Euro für eine so genannte besicherte Teilschuldverschreibung zur Verfügung zu stellen. Bisher haben die Cargolifter-Aktionäre rund 300 Mio. Euro für die Vision eines fliegenden Krans einbezahlt, der mit 260 Meter Länge Nutzlasten von bis zu 160 Tonnen transportieren sollte. Im Frühjahr versiegte dann die Bereitschaft der Aktionäre, neues Geld einzubezahlen. Cargolifter musste wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden, zumal auch der Staat ohne private Investoren kein Fördergeld geben wollte. Größter Cargolifter-Gläubiger ist die Investitionsbank der Landes Brandenburg (ILB) mit einer Forderung von 52 Mio.Euro, bei insgesamt 75,8 Mio. Euro Forderungen.

      Drei-Säulen-Modell
      Das Grundkonzept der jetzt vorgeschlagenen Cargolifter-Rettung baut auf einem Drei-Säulen-Modell auf: Die Cargolifter AG wird eine Produktionsgesellschaft. Es gibt daneben eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft für die Leichter-als-Luft-Technologie und eine Transfergesellschaft für die Beschäftigten. Bei dem Konzept hofft der Insolvenzverwalter auf die Unterstützung der Politik: Das deutsche Wirtschaftsministerium und das britische Department of Trade and Industry hätten bereits ihre Unterstützung in Aussicht gestellt, heißt es ohne Detailangaben.

      Zwischen Cargolifter, der ebenfalls unter Geldmangel leidenden britischen ATG (Advanced Technologies Group) des britischen Luftschiff-Konstrukteurs Roger Munk und der im Leichtbau tätigen Hochschule BTU Cottbus wurde am Mittwoch eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

      Wie es aus Branchenkreisen heißt, soll am Cargolifter-Produktionsstandort Brand bei Berlin kurzfristig das ATG-Luftschiff AT-10 gebaut werden. Für dieses 41 Meter lange Luftschiff gibt es einen konkreten Interessenten aus Deutschland. Auf der Basis des britischen Luftschiffkonzeptes Skycat - einer Kombination aus Luftschiff und Flugzeug - soll dann ein so genanntes EuroLifter-Luftschiff gebaut werden.

      Militär interessiert
      Wie ATG-Chef Munk jüngst erklärte, könnte bei einer Investition von 30 bis 50 Mio. Euro innerhalb von 18 Monaten das Luftschiff mit etwa 100 Beschäftigten gebaut werden. Die SkyCat-Baureihe reicht von dem SkyCat 20 mit 81 Meter Länge für 20 Tonnen Nutzlast bis hin zu Konzepten für ein 307 Meter langes Luftschiff für 1000 Tonnen Traglast. Interesse an den ATG-Luftschiffprojekten zeigen auch die Militärs. Der US-Konzern Boeing hat mit Cargolifter eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit bei hochfliegenden unbemannten Luftschiffen unterzeichnet.

      Das jetzt vom Insolvenzverwalter vorgestellte Rettungskonzept wird von Spekulationen über Millionenbeträge an Privatkapital von bisher unbekannter Seite begleitet. So verfolgt der Ex-Cargolifter-Aufsichtsrat und Ex-Technik-Vorstand Prof. Bernd Kröplin eigene Konzepte über hochfliegende Luftschiffe. Seit längerer Zeit fordert der Insolvenzverwalter endlich eindeutige Belege, ob neue Investoren bereitstehen.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 10:37:55
      Beitrag Nr. 2.504 ()
      Börsenfrühstück

      Babcock-Mitarbeiter dürfen hoffen, CargoLifter-Aktionäre sollen träumen ... und zahlen


      +++ Babcock mit besseren Aussichten
      Die Westdeutsche Landesbank (WestLB) hat den Widerstand bei der Gründung einer Auffanggesellschaft für die 2 600 Mitarbeiter des Oberhausener Anlagenbauers Babcock Borsig (550700) aufgegeben. Das Düsseldorfer Geldinstitut ist nach anfänglichem Zögern nun bereit, seinen Anteil an einem von einem Bankenkonsortium bereitgestellten 350-Millionen-Euro-Kredit zur Finanzierung der Auffanggesellschaft zu übernehmen. Mittlerweile hat auch die HypoVereinsbank Interesse an einer Anschubfinanzierung angemeldet.

      +++ CargoLifter träumt weiter
      Das insolvente deutsche Luftschiffbauunternehmen Cargo Lifter (540261) soll über eine Produktionszusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG, politischer Unterstützung für ein Luftschiffprojekt EuroLifter sowie neue Einzahlungen seiner Aktionäre gerettet werden. Der Hacken an der Geschichte: ATG, Aktionäre und Staat haben selbst kein Geld mehr übrig.


      PS: Ihr könnt ja mal die Banken fragen, ob die nicht lieber Cargolifter anstatt Babcock retten wollen?
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 11:05:13
      Beitrag Nr. 2.505 ()
      "...Zu diesem Zweck wurden alle Aktionäre mit der Bitte angeschrieben, über eine besicherte Teilschuldverschreibung dem Unternehmen Mittel in einem Gesamtnennbetrag von bis zu 45 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen...."

      1. na ob das klappt? In dieser Höhe und für ATG-Luftschiffe (für die nächsten Jahre jedenfalls)? Äusserst unwahrscheinlich, sozusagen unmöglich, denn der harte Kern spendete bereits bei den Zibbos und wären da Millionen eingegangen, hätte man das bereits vernommen.

      2. ob die Aktionäre schon begriffen haben, daß sich offensichtlich jemand zur Besicherung gefunden hat? Das sind gute news! Vermute, hinter der Besicherung verbergen sich die Hilfen von Wirtschaftsministerium und "Department of Trade and Industry " UK. Immerhin.

      3. Gut eingefädelt Herr Munk. Unabhängigkeit gesichert, Produktionshalle gesichert und Finanzierungshilfe noch obenauf. Lassen sie also Ihre Ideen von deutschen Luftschiffenthusiasten mitfinanzieren, aber Vorsicht, die wurden schon fast bis auf den letzten penny ausgepresst.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +3,95 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 11:14:43
      Beitrag Nr. 2.506 ()
      Ich kenne keinen Aktionär der diesbezüglich angeschrieben wurde.


      Zu 1. das klappt meiner Meinung nach nicht.


      Zu 2. Es scheint ähnlich wie im Kohle Bergbau zu werden, wenn es irgendwoher Geld gibt wird bar jeglicher Prüfung der Marktchancen irgend etwas gemacht.


      Zu 3. Der Gratulation schließe ich mich an! Wenn eine Firma die selber auch nichts hat, aber scheinbar die besseren Connections/Lobby. Allerdings wird die Kohle wohl zu 100% vom Staat kommen müssen. (Aber macht ja nix die Thommys werden sich diesbezüglich vormehm zurückhalten, und wir leisten dann auch noch ein bischen Wirtschaftshilfe für GB)

      Unter diesen Umständen stehen meine Aktien zum Verkauf.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 11:26:01
      Beitrag Nr. 2.507 ()
      Hallo gumba,

      kennst Du schon das Interview vom Wirtschaftsminister Fürniß das Er Anfang der Woche gegeben hat?

      Hier mal einen Auszug daraus:

      An welcher Stelle wird das Land helfen?
      Das Land kann dann mithelfen, wenn die Aktionäre oder andere private Investoren genügend Kapital aufgebracht haben. Dann können wir Konstruktionen finden, über Forschungsmittel des Bundes oder über Fördermittel des Landes für ein Technologiezentrum uns zu engagieren. Aber die Voraussetzung ist, dass zunächst erst einmal privates Geld auf den Tisch gelegt wird. Wenn das nicht passiert, ist der Insolvenzverwalter verpflichtet, die Assets des Unternehmens, also das, was noch an Vermögen da ist, zu verwerten, um die Gläubiger zu bedienen.

      Welche Summe halten Sie für nötig?
      Das ist schwer zu sagen. Aber ich denke, wenn private Investoren 50 Millionen Euro zusammenkriegen, hat das Unternehmen eine realistische Chance.

      Ist Ihnen bekannt, ob einer derjenigen, die behaupten, die Millionen liegen auf der Straße, das Geld tatsächlich hat?
      Ich habe die Millionen bisher noch nicht gesehen. Wir kommen aber schon in den nächsten Tagen mit den Investoren, die das angekündigt haben, erneut zusammen. Da werden wir dann noch einmal genau hinschauen.



      PS: Ich glaube, das sich die Gläubiger auch noch mal diese Investoren ganz genau anschauen werden.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 16:59:43
      Beitrag Nr. 2.508 ()
      26/09/2002 16:12
      VORSCHAU-Gläubiger dürften Cargolifter weitere Frist einräumen

      Berlin, 26. Sep (Reuters) - Die Gläubiger des insolventen
      Luftschiffbauers Cargolifter [CLA.GER] werden dem Unternehmen
      voraussichtlich eine Frist von fünf Wochen zur Umsetzung der
      Sanierung einräumen.
      Die Gläubigerversammlung kommt am Freitag beim Amtsgericht
      Cottbus zusammen und soll über das Sanierungskonzept des
      Vorstandes und des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning
      entscheiden. Die Gesamtforderungen der 198 Gläubiger belaufen
      sich nach Angaben Mönnings auf 75,8 Millionen Euro. Größter
      Gläubiger sei das Land Brandenburg über seine Investitionsbank
      (ILB) mit rund 52 Millionen Euro.
      Mönning äußerte in einem Reuters-Interview seine Erwartung
      für die Sitzung: "Am Freitag wird die Entscheidung lauten, der
      Insolvenzverwalter darf noch bis zum 31. Oktober 2002 den
      Geschäftsbetrieb auf dieser low-cost-Basis (...) durchführen."
      Sollte bis dahin absehbar sein, dass die benötigten gut 20
      Millionen Euro über die Aktionäre kämen, stünde die
      Gläubigerversammlung hinter der Sanierung. "Oder aber es ist
      nicht absehbar und ein Flop. Dann wollen wir, dass abgewickelt
      wird", ergänzte Mönning.
      Die ILB erwartet nach eigenen Angaben von der Sitzung
      Klarheit über den Einstieg möglicher Investoren bei Cargolifter,
      die Lokalpolitiker oder Aktionäre zuletzt angekündigt, aber
      bisher nicht belastbar nachgewiesen hatten. Die Investitionsbank
      kündigte an, die bisher bereitgestellten Fördermittel
      möglicherweise im Unternehmen zu lassen, sollte das
      Cargolifter-Projekt weiterlaufen und ein solider Investor
      Arbeitsplätze garantieren.
      "Wir stehen mit offenen Armen bereit, wenn Investoren da
      sind und kommen und dann auch ein finanziell valides Konzept
      vorlegen", sagte ein ILB-Sprecher. Er betonte, letztlich liege
      die Entscheidung beim Insolvenzverwalter. Dieser müsse
      beurteilen, ob die Liquiditätslage ein längeres Warten auf
      potenzielle Investoren zulasse. Cargolifter muss im Dezember
      einen vom Land über die ILB ausgereichten Massekredit
      zurückzahlen.
      Mönning hatte am Mittwoch angekündigt, der Erhalt des
      Rechtsträgers Cargolifter AG, die so genannte Reorganisation,
      müsse bis Ende Oktober gelingen. "Andernfalls wird Cargolifter
      liquidiert." Von zentraler Wichtigkeit sei ein Beitrag von
      Aktionären oder Investoren, die mit gut 20 Millionen Euro die
      Firma aus der Zahlungsunfähigkeit holen sollen.
      Ein weiterer Teil des Drei-Säulen-Modells für Cargolifter
      ist es, zusammen mit dem britischen Konkurrenten Advanced
      Technologies Group (ATG) ab Anfang 2003 über zwei Jahre hinweg
      ein gemeinsames Luftschiff mit dem Namen "Eurolifter" zu
      entwickeln. Zudem soll ab Januar ein kleines ATG-Luftschiff auf
      dem Cargolifter-Gelände in Brand bei Berlin gebaut werden.
      Cargolifter soll zudem über eine gemeinnützige GmbH mit der
      Errichtung eines Kompetenzzentrums für die so genannte
      Leichter-als-Luft-Technologie verzahnt werden. Ferner ist die
      Gründung einer Transfergesellschaft für Ex-Beschäftigte geplant.
      kla/mit

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Gestern brauchte man noch 45 Mio. EURO und heute sollen schon 20 Mio. EURO ausreichen?
      Und ab wann sind dann die fehlenden 25 Mio. EURO fällig?
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:32:03
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      hab weitere news: sehr warsch. kursziel von 2 EURO


      Aus der Financial-Times-D vom 26.9.2002
      Cargolifter soll mit neuem Geld und britischem Modell doch abheben
      Von Gerhard Hegmann, München

      Das insolvente deutsche Luftschiffbauunternehmen Cargolifter soll über eine Produktionszusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG, politischer Unterstützung für ein Luftschiffprojekt EuroLifter sowie neue Einzahlungen seiner Aktionäre gerettet werden.

      An diesem Freitag wird die Gläubigerversammlung in Cottbus für die Wiederbelebung des Groß-Luftschiffbaus in Deutschland eine letzte Frist setzen: Bis spätestens Ende Oktober muss absehbar sein, ob die Reorganisation der Cargolifter AG mit zuletzt gut 72.000 Aktionären gelingt und ob neues Geld einbezahlt wird. Andernfalls wird das Unternehmen mit zuletzt 500 Beschäftigten liquidiert, teilte der Insolvenzverwalter am Mittwoch mit.



      Die Aktionäre werden jetzt aufgefordert, nochmals bis zu 45 Mio. Euro für eine so genannte besicherte Teilschuldverschreibung zur Verfügung zu stellen. Bisher haben die Cargolifter-Aktionäre rund 300 Mio. Euro für die Vision eines fliegenden Krans einbezahlt, der mit 260 Meter Länge Nutzlasten von bis zu 160 Tonnen transportieren sollte. Im Frühjahr versiegte dann die Bereitschaft der Aktionäre, neues Geld einzubezahlen. Cargolifter musste wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden, zumal auch der Staat ohne private Investoren kein Fördergeld geben wollte. Größter Cargolifter-Gläubiger ist die Investitionsbank der Landes Brandenburg (ILB) mit einer Forderung von 52 Mio.Euro, bei insgesamt 75,8 Mio. Euro Forderungen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 19:04:25
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      @siebtesinn,

      Du bist leider etwas spät drann. Der Artikel steht schon seit heute Morgen in diesem Thread
      und das KZ ist von April. :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 19:15:06
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      Wie sollen denn die 45 Mio Euro von den Aktionären aufgebracht werden? - mit anderen Worten, die Aktienanzahl wird explodieren und der Kurs komplett verwässert.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 20:47:00
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      Durch Teilschuldverschreibung

      Da bei Anleihen der Gesamtbetrag der Emission häufig über viele Millionen DM lautet, wird dieser Betrag in der Regel in Teilbeträge aufgesplittet. Als Gläubiger kann man zum Beispiel Teilbeträge von € 50,-, € 100,-, € 500,-, € 1.000,- oder € 5.000,- dieser Teilschuldverschreibung kaufen.

      Und wenn genug Geld von den CL160 Fans zusammenkommt, dann werden davon sofort ein AT-10 und ab 2005 ein Skycat 20.... äh ich meine ein Eurolifter gebaut.


      PS: Sollte der Plan des IV nicht aufgehen, dann flickt Roger Munk sein altes Hallendach und baut in England weiter.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 03:05:25
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      27. September 2002

      Heute ist ein großer Tag. Die Gläubigerversammlung tritt zusammen und beschließt die Weiterführung der Cargolifter-AG, wenn die CL-Aktionäre in den nächsten Wochen 45.000.000 Euro dafür bezahlen, daß der Cargolifter doch nicht gebaut wird.

      Wer den Carli fliegen sehen wollte, soll sein Geld an die Konkurrenz abdrücken, damit Aktien und Wandelanleihen nicht wertlos werden. Heute ist wirklich ein großer Tag für alle Cargolifter-Aktionäre, die den Carli fliegen sehen wollten.

      Das Ende naht, die Grube wird ausgehoben. Wer schon in der Grube sitzt, darf mitgraben.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 10:03:35
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      @DasEndeNaht

      ...ich denke für Dich gilt, was Dein Name verspricht... solltest um drei uhr nachts besser schlafen !

      Grüsse

      -w.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 12:22:10
      Beitrag Nr. 2.515 ()
      NEWS zu CLA:

      Glückwunsch, wer den Mut hatte hier dabeizubleiben. Es ist nun erst einmal Zeit zum Luftholen angesagt! Kurs zieht auf Xetra auch schon an - 0,75 TH !!! Sollten diese überwunden werden kann es sehr schnell sehr hochlaufen.

      27/09/2002 11:30
      Gläubiger gewähren Cargolifter fünf Wochen Sanierungsfrist~

      Cottbus, 27. Sep (Reuters) - Die Gläubiger der insolventen
      Cargolifter AG [CLA.GER] haben dem Luftschiffbauer fünf weitere
      Wochen zur Klärung und Umsetzung des Sanierungskonzeptes gewährt.
      Die Gläubigerversammlung entschied am Freitag nach einer
      Sitzung beim Amtsgericht Cottbus, dass bis zum 31. Oktober die
      Eckpunkte des Sanierungskonzeptes stehen müssten.
      Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning hatte am Mittwoch
      erklärt, das Unternehmen müsse liquidiert werden, sollte die
      Fortführung der Cargolifter AG als Rechtsträger, also die so
      genannte Reorganisation, nicht bis Ende Oktober gelingen. Zu
      dieser Reorganisation sei zunächst ein Beitrag der Aktionäre
      oder anderer Investoren von rund 20 Millionen Euro nötig.
      Die Gesamtforderungen der Gläubiger belaufen sich nach
      Angaben Mönnings aber auf 75,8 Millionen Euro. Größter Gläubiger
      sei das Land Brandenburg über seine Investitionsbank (ILB) mit
      52 Millionen Euro. Das Sanierungskonzept basiert auf einem
      Drei-Säulen-Modell. Es sieht neben der Reorganisation die
      Gründung einer Transfergesellschaft für ehemalige Beschäftigte
      sowie die Gründung einer gemeinnützigen GmbH zur Bündelung und
      Ausgliederung der Forschungsaktivitäten vor.
      Die Cargolifter-Aktie legte am Freitag bis zur Mittagszeit
      in einem kaum veränderten Markt rund 4,2 Prozent zu auf 0,75
      kla/mik




      © Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:04:19
      Beitrag Nr. 2.516 ()
      27.09.2002, 12:08 Uhr
      Gläubiger setzen Cargolifter letzte Frist

      Cottbus (ddp). Die Gläubigerversammlung der insolventen Cargolifter AG hat dem Unternehmen eine letzte Frist von vier Wochen für die Beschaffung neuen Kapitals gesetzt. Mindestens 20 Millionen Euro seien nötig, um das Insolvenzverfahren zu beenden, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Freitag in Cottbus. Ab 1. Oktober wird eine gesicherte Teilschuldverschreibung angeboten. Die Gesamtsumme soll bei 45 Millionen Euro liegen.

      (c) ddp
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Eigentlich ist das doch reine Zeitverschwendung. Die Aktionäre haben im Frühling nur zu 3,8 Mio € die inzwischen wertlose Wandelanleihe gezeichnet und anders wird es nun auch nicht sein. :(
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:34:21
      Beitrag Nr. 2.517 ()
      @BG
      ... hinsichtlich der zurückhaltenden Aktionäre gebe ich Dir sicherlich recht aber sollten wir etwaige grössere Investoren nicht vergessen... wenn nun doch 20 Mio schon reichen werden...
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 14:04:32
      Beitrag Nr. 2.518 ()
      Gläubiger gewähren CargoLifter eine letzte Frist

      Berlin/Cottbus (vwd) - Die Gläubigerversammlung der insolventen CargoLifter AG, Berlin, hat dem Unternehmen eine letzte Frist von einem Monat gegeben um zu zeigen, dass die angestrebte Reorganisation mit den vorgelegten Erhaltungskonzept gelingt. Greife das Konzept nicht, soll das Unternehmen liquidiert werden, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Freitag im Anschluss an die Versammlung. Voraussetzung sei unter anderem, dass durch die den Altaktionären angebotene Teilschuldverschreibung mindestens zwanzig Mio EUR zusammenkommen, um die Insolvenz zu beseitigen.

      Die Investitionsbank des Landes Brandenburg, die mit 52 Mio EUR Forderungen Hauptgläubiger des Unternehmens ist, habe in Aussicht gestellt, den Widerruf des Bescheids auf die ausgezahlten Fördergelder aufzuheben, wenn das Konzept greife. Weiterhin müsse nachgewiesen werden, dass die angestrebte Kooperation mit dem britischen Unternehmen Advanced Technologies Group (ATG), Bedford, mit dem CargoLifter gemeinsam Luftschiffe bauen will, machbar ist, erklärte Mönning.

      Für die beabsichtigten Produktentwicklungen, wie den gemeinsam mit ATG geplanten EuroLifter mit bis zu 24 Tonnen Traglast und den Bau des Transportballons CL 75 werde CargoLifter innerhalb der nächsten zehn Tage rund 40 Mio EUR Fördergelder beim Bundeswirtschaftsministerium beantragen, sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schneider. Zudem gebe es Chancen auf eine Unterstützung der britischen Regierung. Von deutscher Seite existierten erste positive Signale auf Grundlage des vorgelegten Konzepts, sagte Mönning.

      Die CargoLifter AG werde den Aktionären nun innerhalb einer Zeichnungsfrist vom 1. Oktober bis 15. November Teilschuldverschreibungen zu 180.000 Stück a 250 EUR mit sechs prozentiger Verzinsung anbieten, erklärte Finanzvorstand Karl Bangert. Das Geld würde auf ein Treuhandkonto eingezahlt und nur bei Gelingen der Reorganisiation aktiviert. +++ Gerald Dietz


      vwd/27.9.2002/§gd/sk/mim

      27. September 2002, 12:59

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Treuhandkonto? Soll jetzt etwa ZiB das Wasser abgegraben werden? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 14:23:14
      Beitrag Nr. 2.519 ()
      #2490

      "sehr warsch. kursziel von 2 EURO"

      tja, das ist so eine Sache mit den Kurszielen; da habe ich mich auch schon oft vertan !
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 14:47:14
      Beitrag Nr. 2.520 ()
      Kursziel wird wohl heute nicht erreicht.
      Das Warten auf den Investor ist auch umsonst.
      Wenn eine größerer Investor wirklich Sinn darin sieht, mit einer größeren Summe einzusteigen, stören ihn doch nur die Aktionäre, die aktuell alles verloren haben, die nichts investieren können und die in der HV versuchen werden dem größeren Partner Vorschriften zu machen. Das Ganze geht dann wesentlich einfacher, wenn dem IV abgekauft wird, was verwertbar ist und wegen der Halle, die immer noch vorhanden sein wird, mit dem Land Brandenburg verhandelt wird. Den beschädigten Namen Cargolifter kann ohnedies niemand mehr wollen.
      Gelingt es einem Investor so zu starten, kann er immer noch später an die Börse gehen, um dann erneut das Geld Gutgläubiger einzusammeln.
      r
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 16:17:56
      Beitrag Nr. 2.521 ()
      @

      Soo reportr,
      und jetzt das ganze Szenario nochmal für 2 oder mehr Investoren durchspielen.
      Aber bitte dabei beachten, 2 oder mehr Investoren, die im Wettbewerb zueinander stehen !

      Aber lass mich raten, Wettbewerb gibt es auf der Welt garnicht !
      Aus diesem Grund, lass uns doch einfach warten, auf eine sogenannte Liquidation.
      Solange kannst du deine masochistische Veranlagung noch bedienen.
      Und wenn die 20 Mio zusammen kommen sollten, um so schöner für dich.
      Dann kannst du wieder bei Marc lesen.

      .
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 16:55:44
      Beitrag Nr. 2.522 ()
      Merhaba Ugur,
      Ugur, wenn ich die Wahl ausüben müßte, wäre ich eher Sadist, bin aber weder das eine noch das andere. Wenn Du deinen kindischen Spaß weiter haben willst, lass dich nicht stören.
      Warum sollten sich zwei oder mehr Investoren im Wege stehen. Es gibt sie nicht, sonst hätte man davon schon erfahren, ich meine Investoren mit Geld und nicht solche, die nur davon reden. Gäbe es sie, hätte einer davon versucht schneller zu sein, als der andere oder sie hätten sich verbündet.
      5 Wochen Verzögerung bedeutet weiteres Geld auszugeben, ohne Sinn. Wenn sich erst einmal die Mietverhältnisse auf dem Gelände und in der Halle verfestigt haben,im Sinne einer Ausweitung, werden auch diese neuen Nutzer ein Grund dafür sein, dass CL nicht mehr wird weiterarbeiten können, abgesehen, dass niemand mehr da ist, der weiterarbeiten kann. Oder meinst Du, dass dann ein neuer Edelmann eine zweite Halle baut?
      mfg r
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 17:14:28
      Beitrag Nr. 2.523 ()
      .

      "Es gibt sie nicht" ?

      Bist du Gott reportr ?

      Schließlich hast du selbst in #2501 bestens beschrieben,
      warum diese Investoren eine Liquidation bevorzugen würden.
      Und "verbünden" ?, Wenn ein großer sich mit irgendjemand in
      dieser Sache verbünden wollte, würde er es mit uns
      Kleinaktionären machen. Wir sind besser zu Verdauen !

      reportr,
      ich werde es so machen !
      Ich warte die Liquidation ab, dann weis ich auf Heller und Pfennig,
      was diese Aktien an Wert für "Andere" darstellen.


      Ich hoffe du hast damit keine Probleme, mit Marc vielleicht,
      aber mit meinem Vorgehen doch nicht, oder ?
      .
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 17:30:06
      Beitrag Nr. 2.524 ()
      .

      reportr,
      um noch mal auf Großinvestoren in der Mehrzahl zurück zu kommen !
      Der Investor, der den ersten Schritt zu uns macht, ist der finanziell schwächste Investor reportr.
      Und das weiß er selber. Deshalb wird dieser bis zur letzten Sekunde warten reportr, bis er, wenn überhaupt,
      uns ein Angebot unterbreitet.

      Der Mächtigste hat Zeit und Geld !

      .
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 17:52:10
      Beitrag Nr. 2.525 ()
      Ugur, warum sollte er Euch, den Aktionären ein Angebot unterbreiten?
      Er wird Euch übergehen und nur mit dem IV reden.
      r
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 18:07:39
      Beitrag Nr. 2.526 ()
      @

      Was lese ich hier ?

      Was hat dieser Mann sich gedacht, als er zu Cargolifter zu stieß ?
      Vielleicht sagt diesem Cargolifter-Vorstand jemand, daß er nur unter
      diesen Voraussetzungen hier ein Job erhlaten konnte.
      Und jetzt sind diese Dinge Träume ?



      >>> Was will dieser Mann NOCH bei uns ? <<<


      Unser Primärziel war langfristig der CL 160, ist der CL 160 und wird der CL 160 bleiben !
      Oder hat er immer noch "gute" Kontakte zu Airbus ?


      -----------
      Kölner Stadt-Anzeiger:
      Gläubiger geben CargoLifter mehr Zeit für Rettung
      erstellt 14:28h, aktualisiert 14:28h

      ..
      ..

      "Wir brauchen Geld für die Produktion von marktfähigen Produkten", sagte Vorstandschef Wolfgang Schneider. Bisher habe es nur "Träumereien" gegeben. !
      .
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:23:51
      Beitrag Nr. 2.527 ()
      ftd.de, Fr, 27.9.2002, 11:49
      Cargolifter bekommt letzte Chance
      Von Gerhard Hegmann, Cottbus

      Der insolvente deutsche Luftschiffbauer Cargolifter bekommt eine letzte Chance zum Überleben: Die Gläubigerversammlung beschloss am Freitag einstimmig ein Rettungskonzept.

      Es zielt im Kern auf eine Fortführung der Aktiengesellschaft zum Bau von Luftschiffen gemeinsam mit dem britischen Luftschiffbauer ATG (Advanced Technologies Group). Damit dies gelingt, müssen in einem ersten Schritt von den 72.000 Cargolifter-Aktionären bis Ende Oktober mindestens rund 20 Mio. Euro auf ein Treuhandkonto einbezahlt werden. "Cargolifter hat noch einmal vier Wochen Aufschub", sagte der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Freitag nach der Gläubigerversammlung in Cottbus.

      Mit dem jetzt gewählten Modell dreht der Insolvenzverwalter ein Anfang August gescheitertes Rettungskonzept um. Zunächst sollte der Bund 40 Mio. Euro staatliche Gelder bereitstellen, was dann neues Aktionärskapital anziehen sollte. Doch der Bund lehnte ab. Jetzt sollen zuerst die Aktionäre einbezahlen und dann hofft der Insolvenzverwalter auf staatliche Mittel von etwa 45 Mio. Euro aus Deutschland sowie weiteren Geldern aus Großbritannien und EU-Fördertöpfen. "Ohne staatliche Förderung aus Deutschland und Großbritannien ist es nicht zu schaffen", räumte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schneider. Es gebe Signale, aber noch keine festen Zusagen über eine staatliche Förderung, hieß es bei der Gläubigerversammlung. Über die geplante Kooperation mit ATG hofft Cargolifter an europäische Fördergelder für ein Luftschiffunternehmen mit dem Projektnamen EuroLifter zu gelangen. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte seine Förderzusage bisher davon abhängig gemacht, dass auch ein namhafter Privatinvestor einsteigt. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Herrmann sagte, gibt es aber nach wie vor keine Zusagen von Privatinvestoren.

      Schneller Produktionsaufbau

      Insolvenzverwalter Mönning räumte ein, dass es sich um eine schwierige Lage handelt. "Wir müssen es aber versuchen", zumal es bisher auch keinen industriellen Interessenten für eine Unternehmensverwertung (asset-deal) gebe. "Ziel ist, möglichst schnell durch die ATG-Produkte eine Produktion aufzubauen. Es darf nicht weitergehen mit Jugendforscht". Zunächst sollen in Brand bei Berlin drei Produkte gefertigt werden: Das kleine Überwachungs- und Werbeluftschiff AT-10 von ATG, der Cargolifter- Lastenballon AirCrane für kanadische Kunden sowie die Endmontage des ATG-Lastenluftschiffs Skycat 20, einer Kombination aus Flugzeug und Luftschiff. Mittelfristig, in etwa vier Jahren, sollen dann auch größere Modelle gebaut werden, wobei das Konzept eines großen Skycat mit dem Lasten-Kran CL 160 von Cargolifter konkurriert.

      Mit ATG wurde jüngst eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit unterzeichnet. Die eigentliche ATG-Detailprüfung (Due Dilligence) in wirtschaftlicher, rechtlicher und technischer Hinsicht steht aber noch aus und soll bis Monatsende abgeschlossen sein. Mönning: "Das kann auch ein Show-Stopper werden." Das Konzept sieht auch eine Öffnungsklausel für weitere Luftschiffbauer vor. Ziel sei, in Brand den weltweiten Standort zum Bau großer Luftschiffe aufzubauen. Auch die Zeppelin-Stiftung (Friedrichshafen) soll für die Idee eines größeren Zeppelins NT gewonnen werden. Eingebunden wird auch das US-Unternehmen TCOM als Lieferant des Hüllenmaterials.

      Zukunftschancen werden auch in hochfliegenden unbemannten Plattformen (StratSat) für Überwachungs- oder Telekommunikationsaufgaben gesehen.

      Die Aktionäre zahlten bisher 317 Mio. Euro ein. Mönning sprach von einem einmaligen Fall: "72.000 Aktionäre zahlen für eine Idee, ohne dass es ein bereits verwertbares Produkt gibt". Im Sommer versiegte jedoch der Finanzierungsstrom. Als eine Wandelanleihe von bis zu 50 Mio. Euro gezeichnet werden sollte, kamen nur 3,8 Mio. Euro in die Kasse. Der Insolvenzverwalter übernahm die Firma "mit einem Kassenstand Null". Von den Geldern seien 160 Mio. Euro in die Infrastruktur und lediglich 70 bis 80 Mio. Euro in die technische Entwicklung geflossen.

      Bei der Insolvenz haben knapp 200 Gläubiger insgesamt 75,8 Mio. Euro an Forderungen angemeldet: Größter Gläubiger mit 52 Mio. Euro ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Über einen Forderungsverzicht der ILB könnte bei genügend Einzahlungen der Aktionäre die Insolvenz aufgehoben werden. Den Aktionären werden jetzt Teilschuldverschreibungen über je 250 Euro im Gesamtbetrag von 45 Mio. Euro angeboten. Sie sind mit sechs Prozent verzinst, bei zehn Jahren Laufzeit. Die Zinsen werden erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt.

      Besucherzentrum geöffnet
      Das Cargolifter-Besuchszentrum bleibt bis auf weiteres geöffnet. An diesem Sonntg wird der ehemalige Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz selbst als "Tour-Guide" Besuchergruppen führen. "Das ist kein Frondienst oder eine Anweisung vom Insolvenzverwalter", sagte Mönning.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 01:33:39
      Beitrag Nr. 2.528 ()
      Ups, das hatte ich bisher übersehen

      Besucherzentrum geöffnet
      Das Cargolifter-Besuchszentrum bleibt bis auf weiteres geöffnet. An diesem Sonntg wird der ehemalige Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz selbst als "Tour-Guide" Besuchergruppen führen.
      "Das ist kein Frondienst oder eine Anweisung vom Insolvenzverwalter", sagte Mönning.


      Wie steht es mit der finanzielen Lage bei CL, wenn nun plötzlich 72.000 Aktionäre ihre Angehörigen ins Auto stopfen und zum Brand fahren?
      Was da wohl die Cargolifter-World einnehmen würde? Grübel....rechne....:confused:


      PS: Was kostet es eigentlich extra, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden CvG mit Geflügelprodukten (faule Eier) oder etwa Agrarprodukten (matschige Tomaten) zu bewerfen?
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 06:08:58
      Beitrag Nr. 2.529 ()
      #2508

      Der Bericht in der FTD ist eine Horrormeldung.

      Mit ATG wurde nur eine Absichtserklärung unterzeichnet. Nennt man sowas einen "Letter of Intent"? Nicht der erste LOI bei Cargolifter und bei keinem hats funktioniert. Die Due Dilligence ist noch nicht abgeschlossen. ATG kann also bis Ende Oktober abspringen. Dann löst sich das Weiterführungskonzept in Luft auf und die AG wird liquidiert. Mönning redet über die Due Dilligence von einem möglichen "Show-Stopper".

      Bis Ende Oktober dürfen die Aktionäre bis zu 45.000.000 Euro einzahlen. Was wird aus dem eingezahlten Geld, wenn ATG abspringt? Geht das Moos in die Konkursmasse ein? Diese Frage würde ich mir stellen, wenn ich noch Aktionär wäre.

      Außerdem sind die Konditionen für die Teilschuldverschreibung unseriös. Wenn die Cargolifter-AG geratet wäre, hätte sie ein C-Rating (Zahlungsverzug). Der Zinssatz liegt indessen nur bei 6%. So einen niedrigen Zinssatz zahlen Unternehmen, die mindesten BBB (Investment-Grade) haben. Sogar die Anleihen der Deutschen Telekom werfen mehr als 6% ab. Die Zinsen werden erst am Ende der Laufzeit (nach 10 Jahren) ausgezahlt. Dadurch verschlechtert sich die Rendite weiter und die Zinsansammlung kann obendrein zu steuerlichen Nachteilen führen.

      Wo sind die versprochenen Investoren mit ihren zweistelligen Millionenbeträgen geblieben? Die Kommunalheinis im Landkreis Dahme-Spreewald und die ZiB-Guerillas haben vor einiger Zeit den Blätterwald mit immer neuen Erfolgsmeldungen versorgt. Haben die etwa gelogen? Der einzige Partner, der sich gemeldet hat, ist selber klamm und hat keinen besonders guten Ruf. Investieren wird ATG keinen müden Euro.

      Die Geschichte über die "Rettung" der Cargolifter-AG ist die ewige Wiederkunft des Gleichen. Abwechselnd wird der LOI, die Staatsförderung, der private Investor und die Anleihe wie ein Kaninchen aus dem Hut gezogen und die Aktionäre erstarren jedesmal in Ehrfurcht. Kaum zu glauben, wie oft man die Aktionäre mit den selben Zaubertricks bescheißen kann.

      #2495

      Ich bin Schichtarbeiter und schlafe normalerweise tagsüber, Wolli. Wenn ich Schicht habe, schließe ich unser Geschäft um 1.00 Uhr zu, mache Kassenschluß und trinke mit den Mitarbeiterinnen noch ein Glas Champagner. Bei uns arbeiten nur Frauen. Danach fahre ich nach Hause. Außer am Freitag zum Sonnabend. Dann zocke ich mit anderen Schichtarbeitern und Freunden aus der Branche. Deshalb ist es heute etwas später bzw. früher geworden.

      Wir sind eine GmbH in Hamburg. Ein gut organisiertes und ehrliches Geschäft in einer Branche mit stabiler Nachfrage. Die Umsatzrendite kann sich sehen lassen. Ich bin Anteilseigner und Geschäftsführer. Wenn du mal in Hamburg bist, kannst du vorbeikommen, wenn du Lust hast. Für Geschädigte der Cargolifter-AG mache ich Sonderkonditionen. Ein Getränk und eine Dienstleistung nach freier Wahl umsonst. Nicht so viel saufen! Die Getränke bei uns sind teuer.

      Die CL-Aktie hat mir ein anderer Zocker aufgeschwatzt. Fast zum Höchstkurs gekauft und Mitte 2001 bei der absehbaren Pleite wieder verkauft. Verlust = 22.000 Euro. Seit Mitte 2001 habe ich nur noch Anleihen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 10:27:32
      Beitrag Nr. 2.530 ()
      Hi,

      zu den Zitaten in #2508 fällt mir folgendes ein:

      " "Ohne staatliche Förderung aus Deutschland und Großbritannien ist es nicht zu schaffen", räumte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schneider. "

      Ah ja, noch ein Lausitzring im Entstehen.

      "Das Bundeswirtschaftsministerium hatte seine Förderzusage bisher davon abhängig gemacht, dass auch ein namhafter Privatinvestor einsteigt. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Herrmann sagte, gibt es aber nach wie vor keine Zusagen von Privatinvestoren. "

      Da hoffe ich, daß das BMWi nicht umfällt. Von wegen, daß da jemand mit ein paar 100.000 privaten Euros auftaucht, und das dann als "Zusage eines Privatinvestors" gewertet wird.

      "Zunächst sollen in Brand bei Berlin drei Produkte gefertigt werden: Das kleine Überwachungs- und Werbeluftschiff AT-10 von ATG, der Cargolifter- Lastenballon AirCrane für kanadische Kunden sowie die Endmontage des ATG-Lastenluftschiffs Skycat 20, einer Kombination aus Flugzeug und Luftschiff."

      - Wie viele AT-10 kann der Weltmarkt aufnehmen?
      - Wie viel ist an einem AT-10 verdient?
      - Auf einmal sind es schon kanadische KundEN? Plural??? Heavylift Canada mit einem CL-75, und wer noch?
      - Bevor man über Endmonatge redet, sollte man vielleicht erstmal über Entwicklung und Konstruktion reden? Und das Konzept von SkyCat ist bis jetzt weder verifiziert, noch validiert. Und komme man mir nicht mit dem "Prototypen", der in Wirklichkeit ein ferngesteuertes Modell unbekannten Erfolges ist.

      Damit hat sich der IV eine Ehrenmedaille verdient. Er dient weit über die Pflichterfüllung hinaus ...

      "Die eigentliche ATG-Detailprüfung (Due Dilligence) in wirtschaftlicher, rechtlicher und technischer Hinsicht steht aber noch aus und soll bis Monatsende abgeschlossen sein."

      Wen überrascht das? Hoffentlich macht das nicht jemand wie Arthur Andersen. Denen ist bei Enron und Co. ja auch einiges entgangen. Was wurde eigentlich aus der "Due Dilligence" der CargoLifter AG?

      "Über einen Forderungsverzicht der ILB könnte bei genügend Einzahlungen der Aktionäre die Insolvenz aufgehoben werden"

      Klingt in meinen Ohren immer mehr wie eine gewisse Bank in Berlin und der Lausitzring.

      "Besucherzentrum geöffnet"

      Was bleibt, ist ein Vergnügungspark. Opium fürs arbeitslose Volk.

      Klingt alles nach "sure loss".

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 05:38:34
      Beitrag Nr. 2.531 ()


      Die Chronik eines Absturzes

      Der Cargolifter ist eines der abenteuerlichsten Projekte in der Geschichte der Luftfahrt - ein riesiges Luftschiff war geplant, das Lasten bis zu 160 Tonnen von Kontinent zu Kontinent fliegen soll. Zwei Jahre nach dem Börsengang ist das ehrgeizige Vorhaben nun offenbar gescheitert. Die AG ist zahlungsunfähig. Eine Chronologie der Ereignisse.

      September 1996: Der gelernte Jurist Carl Freiherr von Gablenz gründet in Wiesbaden die Cargolifter AG. Unternehmensziele sind "Entwicklung, Bau, Betrieb und Vermarktung von Großluftschiffen zum weltweiten Transport großer und schwerer Güter". Geplant ist der Bau eines gigantischen Luftschiffs namens Cargolifter (CL) 160, das Lasten bis zu 160 Tonnen fortbewegen soll. Diese Idee stößt nicht überall auf Zustimmung, viele Fachleute halten diese Idee für nicht realisierbar.

      Mai 1998: Symbolischer Spatenstich für die Werfthalle auf einem ehemaligen sowjetischen Militärflugplatz im brandenburgischen Brand.

      Dezember 1998: Die Grundlagenplanung ist abgeschlossen. Mit 260 Metern Länge, 82 Metern Höhe und einem Durchmesser von 65 Meter soll der CL 160 noch größer werden als ursprünglich geplant.

      Januar 1999: Der Bund und das Land Brandenburg gewähren eine Bürgschaft. Wunschtermin für den Jungfernflug ist der Sommer 2001.

      Oktober 1999: Das 32 Meter lange Experimental-Luftschiff "Joey" hebt zum Erstflug ab.

      Januar 2000: Cargolifter verlegt den Firmensitz nach Berlin.

      Mai 2000: Die Cargolifter AG geht an die Börse. Nach und nach zeichnen mehr als 70.000 Aktionäre. Am 30. Mai erfolgt die Erstnotiz. Der Ausgabepreis liegt bei 15 Euro, der erste Kurs bei 15,50 Euro. Insgesamt wurden bei dem IPO 6,23 Millionen Aktien platziert. Dabei werden 270 Millionen Euro eingenommen. Das Emissionskonsortium bestand aus fünf Banken: Commerzbank (Konsortialführer), Bayerische Landesbank, Hauck & Aufhäuser, Schroder Salomon Smith Barney und Kling, Jelko.

      November 2000: Die riesige Werfthalle in Brand wird eröffnet.

      Januar 2001: Der europäische Flugzeugkonzern Airbus gibt Cargolifter einen Korb. Die Entwicklung des CL 160 verzögert sich.

      Oktober 2001: Der erste Transport-Ballon CL 75 verlässt die Werfthalle.

      Januar 2002: Gablenz gibt erstmals zu, dass der Cargolifter nur noch mit staatlicher Hilfe zu bauen ist. Der Aktienkurs notiert erstmals unter 5 Euro.

      März 2002: Cargolifter verkauft seinen ersten Transport-Ballon an eine neu gegründete Firma aus Kanada. Zugleich wird der Starttermin des CL 160 wieder verschoben - diesmal auf Frühjahr 2005.

      Mai 2002: Der US-Konzern Boeing willigt in eine Zusammenarbeit ein, gibt aber kein Geld. Bund und Land Brandenburg lehnen eine schnelle Finanzhilfe ebenfalls ab. Cargolifter muss sich darauf beschränken, nur noch Ballons zu bauen. Die Aktie sackt auf 1,22 Euro ab.

      28. Mai 2002: Der Luftschiffbauer erklärt sich für zahlungsunfähig. Trotz aller Anstrengungen sei es der Gesellschaft bisher nicht gelungen, die benötigten Finanzmittel einzuwerben, teilt der Vorstand in Berlin mit. Die Aktie wird vom Handel ausgesetzt. Der letzte Kurs vor Aussetzung liegt bei ca. 1,05 Euro - mehr als 90 Prozent unter dem Ausgabekurs vom Mai 2000.

      30. Mai 2002: Das Land Brandenburg erklärt, unter Umständen weiterhin Hilfe bereitzustellen. Voraussetzung bleibe aber ein 20-prozentiger Anteil Privatkapital. Sonst könne die Bund-Länder-Bürgschaft nicht freigegeben werden. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte zuvor gemeint, zunächst sei das Land Brandenburg am Zuge.

      31. Mai 2002: Cargolifter meldet für die wichtigste Tochter, die Cargolifter Development GmbH, die sich mit der Entwicklung und Produktion des CL 160 befasst, Insolvenz an. Es wird gehofft, somit eine Insolvenz der gesamten Gruppe vermeiden zu können.

      3. Juni 2002: Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning sieht noch Chancen auf eine Rettung. Der Erfolg sei jedoch untrennbar mit der Weiterentwicklung des Transport-Luftschiffs CL 160 verbunden.

      4. Juni 2002: Ein regionales Kompetenzzentrum für Luftfahrt und Technologie am Standort Brand will Cargolifter retten. Der Landkreis (Dahme-Spreewald) erörtert dazu mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) einen Förderantrag.

      5. Juni 2002: Die Initiative "Zukunft in Brand" von Aktionären der Cargolifter AG zeigt mit einem Tag der offenen Tür auf dem Werftgelände Solidarität mit dem Unternehmen.

      7. Juni 2002: Die Cargolifter AG meldet nach wochenlangem Überlebenskampf Insolvenz an.

      14. Juni 2002: Der US-Riese Boeing prüft einen Einstieg. Die Cargolifter-Aktie fährt Achterbahn.

      17. Juni 2002: Wieder hat sich ein möglicher Partner gemeldet. Nach Boeing bekundet der Rivale ATG Interesse an Cargolifter.

      18. Juni 2002: Cargolifter soll nun doch eine Finanzspritze vom Land Brandenburg erhalten. Das Landeskabinett beschließt eine Soforthilfe von 4,15 Millionen Euro.

      20. Juni 2002: Konzerngründer Carl-Heinrich Freiherr von Gablenz wird entmachtet. Neuer Unternehmensleiter wird der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning.

      10. Juli 2002: Ein Unwetter zerstört den Prototyp des Ballons CL 75 in Brand.

      12. Juli 2002: Experten erklären das Luftschiff CL 160 grundsätzlich für technisch machbar und sehen auch einen Markt.

      Ende Juli 2002: Cargolifter stellt 178 Mitarbeiter frei. Die Restmannschaft ist etwa 260 Mann stark. Ursprünglich arbeiteten bei dem Unternehmen fast 500 Menschen.

      1. August 2002: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Cargolifter AG und sechs Töchter wird eröffnet. Betriebsratschef Manfred Flörsch sieht die Schuld für das jetzige Aus des Unternehmens vor allem beim mittlerweile abgesetzten Vorstandschef Carl von Gablenz. Das Unternehmen hofft nun auf Landesmittel, für die der Bund bürgen soll.

      11. August 2002: Das Bundeswirtschaftsministerium lehnt eine staatliche Hilfe von 40 Millionen Euro für den Fortbestand von Cargolifter ab.

      12. August 2002: Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning stellt nach einer Betriebsversammlung bis auf etwa 30 Beschäftigte alle der zuletzt 230 verbliebenen Cargolifter-Mitarbeiter frei. Ursprünglich hatte das Unternehmen rund 500 Beschäftigte.

      13. August 2002: Neue Hoffnung kommt auf. Die Tageszeitung "Die Welt" will erfahren haben, dass die Technologie der Cargolifter AG möglicherweise von einem branchenfremden Investor aus Deutschland weitergeführt werden soll. Das Blatt beruft sich auf Aussagen des Vorsitzenden der Wirtschaftförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald (WFG), Udo Effert. Das Unternehmen soll demnach bereit sein, insgesamt 77 Millionen Euro aufzubringen. Der Name des Investoren solle Ende der Woche bekannt gegeben werden, heißt es weiter.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,198297,00.…
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:18:27
      Beitrag Nr. 2.532 ()
      27.September 2002: Um weitere Kosten zu sparen wurde die URL Cargolifter.de deaktiviert. Jetzt kann man nur noch unter http://www.insolshop.de/ [Unternehmensverkäufe] einige Fragmente der ehemaligen HP wiederfinden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 15:38:41
      Beitrag Nr. 2.533 ()
      @2513
      "Schwachkopf" ;-)
      Es sitzen eben keine 20 IT-ler bei CL und starten den http-Dienst am Server neu wenn er mal abschmiert.
      Dauert dann immer ein paar Tage bis er wider da ist.

      Schade aber so ist es.

      Jack
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 17:32:00
      Beitrag Nr. 2.534 ()
      Stimmt, da hocken nur noch Schwachköpfe.
      Ob man denen mal verrät, wie man ein
      aktuelles Bild auf den Server bekommt?

      Avatar
      schrieb am 01.10.02 09:54:14
      Beitrag Nr. 2.535 ()
      die seite www.cargolifter.de funktioniert :)
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 12:12:09
      Beitrag Nr. 2.536 ()
      Das Traumschiff

      Cargolifter, die Wiedergeburt des Zeppelins, war eines der ehrgeizigsten Projekte, die Deutschland je gesehen hatte. Am Ende zeigt sich, dass Illusionen leichter sind als Luft.



      Text: Stefan Klein Foto: Annette Hauschild/Ostkreuz


      ----- Ein Symbol für das Deutschland im 21. Jahrhundert sollte es werden. „Friedlich, nützlich, mutig und erstaunlich“ würde ein gewaltiges Luftschiff der Nation vom Himmel aus den Weg in die Zukunft weisen. So verkünden es die Plakate im Bistro der Cargolifter-Erlebniswelt.
      Und die Sehnsucht nach einer solchen Zukunft scheint riesig zu sein. Der Parkplatz quillt über an diesem heißen Augusttag, aus Reisebussen und Kleinwagen strömen ganze Familien auf das ehemalige Militärfluggelände Brand nahe der Autobahn Dresden-Berlin. Zehn Euro Eintritt pro Kopf bezahlen sie dafür, ein paar Stunden lang in den Traum von der Überwindung der Schwerkraft einzutauchen – „The power of zero gravity“ versprechen große Schilder.
      400000 Besucher, darunter dutzende Staatsoberhäupter, standen schon vor dem Springbrunnen mit der Weltkarte im Becken, Symbol für die globale Ausstrahlung, die der Flugplatz in Brand haben soll. Einst hatte die Rote Armee hier Atomwaffen gelagert; jetzt ist einer der Bunker zwischen den Kiefern in ein Museum der Zukunft verwandelt worden. Im Raum schweben heliumgefüllte Luftschiffe, die in ihrem Bauch unvorstellbar schwere Lasten aufnehmen können. Auf einer haushohen Videoleinwand ist zu beobachten, wie ein solches Gefährt die Teile einer ganzen Fabrik in sich einlädt. Die Szene ist mit so aufpeitschender Musik unterlegt, dass man die Bilder für die Wahrheit zu halten beginnt. Doch es sind Computeranimationen, und die ausgestellten Luftschiffe sind Modelle. Dass der Cargolifter derzeit nur als zeppelinförmiger Schlüsselanhänger, als Geldbörse und als Bastelbogen im Cargolifter-World-Shop nebenan zu haben ist, findet niemand schlimm. Die Besucher stören sich auch nicht daran, dass sie fast allein sind auf dem Gelände. Zwischen den Kiefern schimmern die Glaspavillons der Ingenieurbüros, die hochtrabend „Lighter-Than-Air-Academy“ heißen: verwaiste Schreibtische, wohin man sieht. Die Cargolifter AG ist pleite, die 470 Angestellten wurden freigestellt oder entlassen.
      Dafür kann man neuerdings Rundflüge buchen. 300 Euro kostet es, eine Stunde lang mit dem Zeppelin über dem nahen Spreewald zu schweben – der Andrang ist groß. Doch wer auf Cargolifter-Technik zum Anfassen hofft, wird enttäuscht. Das Luftschiff „Charly“, das bis zu sechsmal am Tag mit zahlenden Gästen abhebt, hat eine amerikanische Firma gebaut.

      Der Visionär

      Carl von Gablenz einen begnadeten Verkäufer zu nennen hieße seine Talente gering schätzen. „Die Luft ist ein unendlicher Ozean, der an jede Haustür reicht“, sagt er. Darum werde, nein müsse sich sein Lastenluftschiff durchsetzen. Schon in einem Jahr könnten alle Skeptiker Lügen gestraft werden: Dann nämlich verdiene der Cargolifter vielleicht schon sein erstes Geld, und fortan sprudelten die Profite nur so. Von Gablenz verbreitete wohl selbst dann noch Optimismus, wenn die Wellen über ihm zusammenschlügen.
      Er ist der Enkel des ersten Lufthansa-Vorstandes, hat Jura studiert und seinen Weg durch große Maschinenbaufirmen gemacht.Dort erfuhr er von den Schwierigkeiten, schwere Lasten in ferne Länder zu bringen. Wenn Pakistan in Deutschland eine Kraftwerksturbine bestellt, lässt sich das Bauteil über Meere verschiffen. Aber wie kommt die Lieferung von der Küste an ihr Ziel in einem unerschlossenen Tal des Karakorum-Gebirges?
      Von Gablenz ersann eine bestechende Lösung: Luftschiffe könnten selbst die schwersten Güter hier abholen und dort absetzen. Firmen wie Siemens und ABB spendeten Beifall; Studien der Universitäten Frankfurt und das Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik kamen zu dem Schluss, eine Armada von 200 Riesenluftschiffen könne ausgelastet werden. 1994 wurde ein Unternehmen gegründet, mit Sitz in einer Zweizimmerwohnung in Gießen. 1996 brachte Carl von Gablenz die ersten Aktionäre zusammen.
      Von da an ging es so rasant bergauf, dass man den Rausch des Firmengründers an der eigenen Story durchaus nachfühlen kann. In kürzester Zeit war aus dem winzigen Ingenieurbüro eine mittelständische Firma mit 500 Angestellten geworden. Im Mai 2000 waren die Aktien auf dem neuen Markt, sechs Monate darauf war Cargolifter schon im Börsensegment DAX 100 gelistet – eine Firma ohne Einnahmen und ohne Produkt im Börsensegment der hundert wichtigsten deutschen Unternehmen.
      Als Unternehmenschef bezog von Gablenz repräsentative Räume am Berliner Potsdamer Platz, der ersten Adresse des wiedervereinigten Landes. Auf dem soeben gekauften Flugplatz in Brand gab man derweil die 300 Millionen Euro aus, die von Gablenz bei den Aktionären eingesammelt hatte – überzeugt davon, dass der Kapitalmarkt bei Bedarf jederzeit mehr hergäbe.
      Cargolifter schien alles zu haben: eine konkurrenzlose Geschäftsidee, viel Kapital und Mitarbeiter, die bereit waren, alles für ihre Firma zu geben. Warum ist von all dem nicht viel mehr als ein Berg Schulden geblieben? War das Projekt technisch zu kühn, wie die Presse schrieb? Arbeiteten die falschen Menschen daran? Oder musste das Unternehmen scheitern, weil sich Deutschland derzeit „in einer Insolvenzstimmung befindet“, wie von Gablenz meint – der Cargolifter als Symbol für ein Land, das zu Beginn des 21. Jahrhunderts allen Mut zum Neuen hat fahren lassen?
      Bei einer Spurensuche in Brand kommt man den Antworten näher.

      Der geplatzte Ballon

      Gut einen halben Kilometer entfernt von der Erlebniswelt liegen die Fetzen einer riesigen weißen Plane am Boden. Es sind die Reste der Hülle des Aircrane, jenes riesigen Heliumballons von 65 Metern Durchmesser, der als fliegender Kran Bohrtürme aufstellen sollte.
      Am Abend, bevor aus der ganzen Welt angereiste Experten über die Machbarkeit des Cargolifters befinden sollten, brauten sich über Ostdeutschland Unwetter zusammen. Der Ballon sollte im Freien bleiben, das Wetter aushalten. Also schlossen die Ingenieure ihre Messgeräte an, um zu erfahren, welche Kräfte im Sturm wirken. Unglücklicherweise wehte der Wind viel stärker, als von den Meteorologen vorhergesagt. Der Orkan, der Bäume entwurzelte, Dächer abdeckte und Menschen ums Leben brachte, fegte auch den Aircrane dahin – obwohl die weiße Hülle so fest ist, dass sich an einem handbreiten Streifen ein ganzes Automobil aufhängen ließe. Ein böses Omen?
      Schlimm war nicht, dass der Ballon zerstört war. Eine neue Hülle können die Techniker anfertigen, und immerhin hatte man wertvolle Messdaten gewonnen. Schlimm war, dass der Ballon die ganze Überheblichkeit der Luftschiffbauer von Brand verkörperte. Denn es handelte sich um den ersten und einzigen Prototypen, der je von ihrem Gelände aus aufgestiegen ist. Obwohl das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt schon mehr als sieben Jahre alt war, hatte sich das Management zum Bau dieses Versuchsballons erst durchgerungen, als das Geld schon knapp zu werden begann. Bis dahin beabsichtigte man, ohne Zwischenschritt sofort den noch viel größeren Frachtzeppelin zu konzipieren. Das ist, als wollte ein Schwimmer, der nur das Hallenbad kennt, den Ärmelkanal überqueren. Als die Firmenleitung begriff, dass man für ein solch gewaltiges Vorhaben doch erst Erfahrungen sammeln muss, waren schon Jahre vertan und hunderte Millionen verbrannt. Und jetzt gab es auch noch Spott für den zerfetzten Ballon.
      Niemand auf dem Experten-Hearing bestritt, dass der Cargolifter technisch machbar ist. Aber die Schwierigkeiten sind immens bei diesem größten Fluggerät, das jemals den Himmel durchpflügen sollte: 260 Meter Länge soll der Cargolifter messen, mehr als das Kreuzfahrtschiff Europa. In die gasgefüllte Hülle des Cargolifters passt mühelos ein Jumbo-Jet. Das Helium darin, siebenmal leichter als Luft, erzeugt Auftrieb genug, um 160 Tonnen zu heben. Das ganze Gebilde ähnelt der Wulst eines riesigen Schlauchboots; ein stabilisierendes Skelett gibt es nicht, weil zu schwer. Wie aber Motoren an solch eine weiche Plastikwurst hängen? Wie den Zug der Last so verteilen, dass sich der Rumpf nicht verformt? Wie das Luftschiff entladen, ohne dass es, plötzlich von seiner Last befreit, einen Satz in den Himmel macht? All diese Probleme sind lösbar, aber noch niemand hat sie gelöst. Und der Weg dorthin ist mühsam, da hilft keine große Vision.
      Auch Jürgen Thorbeck, als Luftfahrttechnik-Professor der TU Berlin in der Expertenrunde dabei, glaubt an das Cargolifter-Konzept. „Aber kein Käufer will ein Luftschiff, das er nicht fliegen sieht“, sagt er. „Dabei könnte der Markt möglicherweise noch größer sein als von der Firmenleitung angegeben.“ Denn auch in den entwickelten Ländern werde der Cargolifter gebraucht. Am Haken des Riesenluftschiffs sieht Thorbeck ganze Gebäude über unseren Köpfen schweben: „Warum sollte man Häuser künftig nicht in Fabriken herstellen und mit dem Cargolifter auf der Baustelle absetzen?“

      Die Halle

      Wie eine silbrige Riesenschildkröte hebt sich das Werftgebäude über den Horizont von Brand – ein Dom aus Stahl, Aluminium und Glas. Fünf Rundbögen wölben sich unter dem Dach der größten freitragenden Halle der Welt. Mit der 107 Meter hohen Kuppel ließen sich die Hochhäuser am Potsdamer Platz überspannen, und auf der Grundfläche fände das Berliner Olympiastadion gleich dreimal Platz. Um die Rundbögen im märkischen Sand zu verankern, wurden Betonklötze so groß wie Einfamilienhäuser im Untergrund versenkt. Vorher, bei der Planung, hatte man einen Meteorologen hinzugezogen, weil man sich fragte, ob in der Halle ein eigenes Wetter entstehen und unter der Kuppel Regenwolken aufziehen könnten. Dies verneinten die Wetterexperten, doch sie rieten, niemals nur eines der beiden gewaltigen Tore an jedem Ende der Halle zu öffnen. Sonst könnten gefährliche Turbulenzen entstehen.
      Hier sollten jeweils zwei Lastluftschiffe gebaut und untergestellt werden können. Um die Hüllen für den Cargolifter zu schneidern, erstreckt sich in der Halle der längste Tisch der Welt. 242 Meter ist er lang und mit Schneiderobotern versehen. Ansonsten ist die Halle leer. Wie gewaltig sie ist, spürt der Besucher erst, wenn am anderen Ende ein Drehleiterwagen der Werksfeuerwehr losfährt: Der Löschzug erscheint wie ein Spielzeugauto. Unter der Kuppel zieht ein kleiner ferngesteuerter Versuchszeppelin seine Kreise, ein zweiter ist knapp über dem Boden mit Seilen an ein paar Mineralwasserkästen festgebunden.
      Auf der Besucherempore steht Roland Riedel, ein Cargolifter-Mann der ersten Stunde, für einen Ingenieur ungewöhnlich modebewusst mit Designerbrille, blauem Hemd und gelber Krawatte gekleidet. Er zeigt auf ein Labyrinth aus Sperrholzwänden, das geräumig genug ist für eine Familienwohnung. Es stellt einen winzigen Abschnitt des Innenraums in dem geplanten Luftschiff dar und wurde aufgestellt, damit die Cargolifter-Planer die Dimensionen ihres Vorhabens sinnlich erfahren können. „Selbst uns Ingenieuren geht manchmal das Gefühl für die Größe verloren“, sagt Riedel.
      Auch daran ist Cargolifter gescheitert. Nie hatten Management und Mitarbeiter einen Sinn dafür entwickelt, wie gewaltig die selbst gestellte Aufgabe war.
      Schon in drei Jahren würde der erste Cargolifter „vor den Augen von einer Milliarde Fernsehschauern“ aus der Halle in Brand schweben. Das verkündete der technische Vorstand noch im November 2000, obwohl alles dagegen zu sprechen schien. Die Ingenieure waren in der Phase des rasanten Wachstums vor allem mit sich selbst beschäftigt. „Wir hatten allein mit der Integration der neuen Mitarbeiter zu tun“, sagt Riedel. „Wann hätten wir uns um Technik kümmern sollen?“
      Aber auch bei besserer Organisation hätten Riedel und seine Leute in nur drei Jahren kaum eine Chance gehabt: In der Industrie geht man davon aus, dass selbst bei einem gewöhnlichen Flugzeug von der Idee bis zum ersten Abheben sechs Jahre vergehen. So lange dauert es, bekannte Technologien zu einer Maschine zusammenzufügen. Beim Cargolifter aber begannen die Ingenieure in den meisten Disziplinen bei null. Das letzte große Luftschiff, die „Hindenburg“, war 1937 beim Landeanflug verbrannt – und hätte neben dem Cargolifter wie ein Zwerg dagestanden.

      Der Betriebsrat

      „Luftschiffbauer sind zum größten Teil Idealisten, die in ihre Arbeit vernarrt sind“, sagt Matthias Flörsch, der Betriebsrat. Dafür sind sie, die meisten direkt von der Hochschule, aus Irland, Indien und Australien nach Brand gekommen. Cargolifter beschäftigte Menschen aus 19 Nationen – eine wohltuende Internationalität in einer Gegend, wo man sich mit Fremden sonst nicht so leicht tut. Die meisten sind schon wieder weg. Nur dann und wann sieht man noch einen jungen Ingenieur auf seinem Liegerad durch die Kiefernwälder rasen.
      Flörsch ist eine Ausnahme. Er ist Kaufmann und hat viele Jahre bei der Lufthansa hinter sich. Als Betriebsratsvorsitzender hat er kaum mit der Unternehmensleitung über die Rechte seiner Kollegen gestritten. Das musste er nicht, denn als Arbeitgeber hatte sich Cargolifter die höchsten Standards gesetzt. Die Gehälter waren gut, alle Büros mit teuren Sesseln ausgestattet, und der jährliche Geschäftsbericht begann mit einer Erklärung der Rechte am Arbeitsplatz. „Die entlassenen Mitarbeiter schicken eMails, in denen sie der Firma alles Gute wünschen“, sagt Silke Rösser, die Unternehmenssprecherin – man glaubt es ihr.
      Flörsch hat sich in den Betriebsrat wählen lassen, weil er seinem Management die Gesetze kommerziellen Handelns beibringen wollte. „Ich hatte den Eindruck, dass das so nicht funktionieren kann.“ Handlungsbedarf sah er überall.
      Ihn störten die rauschenden Weihnachtsfeiern, bei denen man jedes Jahr dieselbe Parole ausgab: „In drei Jahren sehen wir uns im Luftschiff.“ Er war befremdet von seinen Kollegen, die auf dem Weg in ihre Büros täglich die Inszenierung der Erlebniswelt passierten und gar nicht mehr versuchten, Wunsch und Wirklichkeit auseinander zu halten.
      Es gab weder verbindliche Zeitpläne noch klare Entscheidungsstrukturen. Die jungen Ingenieure, viele hoch begabt und hoch motiviert, werkelten ohne Anleitung „wie in einem Hühnerhaufen“ wild durcheinander: Jeder konstruierte sein eigenes Luftschiff. Cargolifter hatte zehn Tochtergesellschaften und dazu noch Beteiligungen. Und mehr als 50 Leute im Unternehmen beschäftigten sich mit Marketing für ein Produkt, das es nicht gab.
      Seine Verbündeten fand der Betriebsrat in den Aktionären. Die meisten von ihnen waren technikbegeisterte Herren, beseelt von der Idee eines neuen Luftschiffs. Manche hatten noch die „Hindenburg“ über Berlin schweben gesehen. Viele hatten sich in die Technik des Luftschiffbaus eingelesen. Auf den Hauptversammlungen brachten auch sie dem Management ihre wohlgemeinten Vorschläge dar – bereit, mit ihrem Unternehmen durch dick und dünn zu gehen.
      Als das Berliner Wirtschaftsministerium seine Hilfe für dieangeschlagene Firma endgültig verweigerte, fanden sich tausend Aktionäre auf dem Flugfeld in Brand zusammen. Dann bildeten sie in einer Menschenkette den Umriss des geplanten Luftschiffs nach und pinselten mit weißer Farbe Buchstaben auf die Landebahn. So riesig ist die Aufschrift „Zukunft in Brand – jetzt erst recht“, dass man sie nur aus der Luft lesen kann. Zum Beispiel, wenn man im Zeppelin darüber schwebt.

      Der neue Mann

      Wolfgang Schneider hat in seiner Karriere das Fürchten verlernt. Er hat schon acht Insolvenzen durchgemacht: „Fluggeräte entwickeln heißt, ab und zu durch ein Tal der Tränen zu gehen.“ Zuletzt leitete er die Entwicklung des Airbus, seit Juni sitzt er auf dem Chefsessel in Brand.
      „Der Airbus war auch ein Abenteuer“, erinnert sich Schneider. „Wir Neulinge traten gegen die Amerikaner an, die zu der Zeit 98 Prozent des Marktes für Passagierflugzeuge beherrschten.“ Damals hat er erfahren, wie viel Geld fließen muss, bis ein neues Flugzeug sich trägt, und es sich abgewöhnt, allein auf die Kräfte des Marktes zu vertrauen. „Airbus war 18 Jahre lang ein Zuschussgeschäft“, sagt Schneider. „Wer außer dem Staat hätte dafür einstehen sollen?“
      Er will keine Häme ausschütten über seinen Vorgänger, der den Cargolifter aus eigener Kraft in die Luft bringen wollte und der einmal erklärt hat: „Wenn es nicht gelingt, dann bin ich der größte Depp der Nation.“ „Visionäre leben gefährlich“, sagt Schneider. „Rudolf Diesel endete im Selbstmord, weil er den Spott der Umwelt nicht ertrug.“ Aber die Stunde von Männern wie von Gablenz gehe schnell vorbei. „Dann müssen Macher ran.“ Solche wie Schneider. Er akzeptiert, was seine Vorgänger nicht wahrhaben wollten: Da sich weder Geschäftspartner noch Banken für einen Zeppelin engagieren, den es nicht gibt, will Schneider zunächst den Lastenballon entwickeln und verkaufen. Dann soll ein kleineres Lastenluftschiff demonstrieren, dass die Cargolifter-Technik funktioniert. 70 Millionen Euro Kosten schätzt er für dieses Programm. Zur Hälfte will er das Land Brandenburg, zur Hälfte die Aktionäre zur Kasse bitten. Bis der große Cargolifter fliegt, müsste ein Großinvestor noch halbe Milliarde Euro flüssig machen.
      Er nähme Geld, woher es auch käme. „Eine militärischer Partner wäre sehr gut“, findet Schneider. „Technik entstand oft für den Krieg.“ War nicht auch die Boeing 747 ursprünglich als Truppentransporter gedacht? Wäre nicht auch der Cargolifter wie geschaffen dafür, Truppen und Panzer schnell in eine Gegend ohne Landebahn zu verlegen? Kleinere Luftschiffe könnten in geringer Höhe über Grenzen patrouillieren und Flüchtlinge aufspüren, die ungesehen in ein Land eindringen wollen. „Die Zeiten, in denen Ingenieure hier in T-Shirts mit dem Aufdruck ‚No weapons‘ aufkreuzten, sind vorbei. Das war doch Jugend forscht.“

      Warum der Beste nicht immer gewinnt

      Wie gut muss eine Technik sein, damit sie Erfolg hat? Eine Antwort auf diese Frage, von der letztlich auch das Schicksal der Lastenluftschiffe abhängen wird, hat die Natur schon vor Millionen Jahren gegeben. Ein Paradebeispiel ist der falsche Daumen des Pandas, es stammt von dem kürzlich verstorbenen Evolutionsbiologen Stephen Jay Gould. Als die Pandabären begannen, Bambus zu fressen, brauchten sie zum Umgang mit den Stängeln großes Geschick. Die Beweglichkeit eines Daumens wäre ihnen überaus nützlich gewesen, doch bei ihren Fleisch fressenden Vorfahren hatte sich dieser Finger zu einem steifen Stummel zurückgebildet. So wartete die Evolution mit einer einfachen Notlösung auf: Aus einem Knöchelchen des Handgelenks wuchs dem Panda ein Fortsatz, der zwar keineswegs die Gelenkigkeit des verlorenen Daumens hatte, mit dem der Panda aber bis heute hantiert. Nicht die beste Lösung hatte sich durchgesetzt, sondern ein tauglicher Behelf, weil er leichter zu verwirklichen war.
      Genauso ging es oft in der Geschichte der Technik. Wir schreiben auf Tastaturen mit einer Buchstabenfolge QWERTZ, die aus der Ära der ersten Schreibmaschinen stammt und zu schnelles Tippen verhindern sollte (damit sich die Hebel nicht verhaken). Im Zeitalter der Computer hat sich dieses Problem erledigt, aber bessere Vorschläge konnten sich nie durchsetzen, weil QWERTZ zu fest eingeführt war.
      Und der Transrapid – obwohl im Personenverkehr der Bahn weit überlegen – hat in Europa keine Chance, weil er sich mit dem vorhandenen Schienennetz nicht verträgt.
      Neue Technik setzt sich keineswegs schon deswegen durch, weil sie besser ist als die vorhandenen. Man muss ihr mühsam einen Weg bereiten. Dazu ist die private Wirtschaft nur selten gewillt und oft gar nicht im Stande. Der Markt hat keine einzige der großen Neuerungen des 20. Jahrhunderts finanziert. Mikroelektronik und Gentechnik wurden zuerst in den Universitäten erforscht; die ersten Düsenjets und die Raumfahrt hat das Militär bezahlt; das Internet entstand teils in der amerikanischen Armee, teils am europäischen Kernforschungszentrum CERN.
      Zu technischen Sprüngen nach vorn braucht es einen politischen Willen, denn von sich aus macht der Markt nur kleine Schritte. Das wurde bei Cargolifter verkannt, obwohl das Unheil schon sehr früh abzusehen war. Die Banken haben der Risikofirma von Beginn an die kalte Schulter gezeigt, und Unternehmen wie Siemens und ABB, die letztlich vom schwebenden Lastentransporter profitieren sollten, haben sich nur mit symbolischen Summen beteiligt. Fast das gesamte Betriebsvermögen gehörte den Kleinanlegern, von denen die meisten nicht mehr als wenige hundert Aktien besaßen und die eine möglicherweise jahrzehntelange Durststrecke kaum durchhalten könnten.
      Doch selbst wenn Staat und Großindustrie sich engagieren, selbst wenn sich das Konzept als brauchbar erweist, ist der Erfolg des Cargolifters noch nicht ausgemacht. Denn das Luftschiff muss gegen eine mächtige und zumeist subventionierte Konkurrenz antreten, die schon seit Jahrzehnten Güter befördert. Auch wenn Schiene, Straße und Schiff für manche Transporte nur ein schlechter Behelf sind und ein Luftschiff das bessere Mittel wäre – wie die Natur beim Daumen des Pandas, so gibt sich auch die Wirtschaft oft mit einer nahe liegenden, nicht mit der optimalen Lösung zufrieden.
      Wolfgang Schneider, der schon so viele Niederlagen erlebt hat, ist dennoch voller Hoffnung. „Mit oder ohne Cargolifter wird sich in zehn Jahren eine neue Generation Luftschiffe durchgesetzt haben“, sagt er. „Wir jedenfalls setzen alles daran, dass wir bis dahin das Rennen gewinnen.“ Er vertraut auf das Sanierungskonzept, das er mit dem Insolvenzverwalter erarbeitet hat: 40 Leute sollen in der neuen Cargolifter AG den Lastenballon bauen und verkaufen, außerdem mit Lohnaufträgen auf dem riesigen Schneidetisch Geld verdienen. Daneben wird eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet, die mit öffentlichen Geldern und zusammen mit Universitäten die Entwicklung großer Luftschiffe vorantreibt. Fehlen nur noch 30 Millionen Euro, die von den Aktionären eingesammelt werden müssen. Schneider ist da optimistisch. Die leidgeprüften Anteilseigner hätten schon so oft zu ihrer Firma gestanden.
      Und wenn das Geld doch nicht zusammenkommt?
      Dann bleiben die Erlebniswelt eines gescheiterten Traums und eine riesige Halle. „Darin kann Deutschland bei der Fußball-WM 2006 alle Mannschaften der Vorrunde gleichzeitig gegeneinander antreten lassen“, sagt der Insolvenzverwalter, Rolf-Dieter Mönning. „Platz ist genug.“


      www.brandeins.net
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 13:00:41
      Beitrag Nr. 2.537 ()
      bei brand 1 gibt es immer interessantes!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 16:14:17
      Beitrag Nr. 2.538 ()
      @

      Was ein Geschwätz !

      Klingt wie,
      dem Panda wird heute ein Daumen angeboten und er lehnt ihn großzügig ab.
      So weit er die Dinge wahrnehmen kann, ist er nämlich mit dem Stummel zufrieden.

      Das ist halt der Unterschied zw. Mensch u. Tier. Der Mensch war in der Lage,
      das Rad gegen seine Beine einzutauschen, ohne gänzl. Auf sie verzichten zu müssen.

      Wir werden sehen, ob dieser zum ersten mal auf ein Rad verzichten wird.
      Aber was soll ich sagen ? Ich brauche wohl Niemandem was über
      Menschen zu erzählen. Oder doch ?

      .
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 08:01:52
      Beitrag Nr. 2.539 ()


      Einig Katerland

      Der Osten ist schon Chefsache. Jetzt kommt der Westen dran

      Von Uwe-Jean Heuser - 4. Oktober 2002

      Als wollten sie die Wirtschaft vorsätzlich abwürgen: Deutschland muss im Winter mehr als 4,5 Millionen Arbeitslose fürchten, die Ökonomie wächst allenfalls im Bonsai-Tempo. Und Rot-Grün wirft das "S-Wort" in die Debatte: Steuererhöhungen.

      Der Kanzler nahm es zwar nach einem langen, viel zu langen Wochenende zugunsten von "S" wie "Sparen" zurück. Aber das Gift wirkt nach. Denn es waren ja nicht irgendwelche Hinterbänkler, die es verspritzt haben - nachgerade unter dem Motto: Was interessiert uns die Republik? Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel will per Vermögensteuer Geld von den Reichen in die Landeskassen zwingen - will er Karlsruhe belehren, das diesen Obolus für verfassungwidrig erklärt hat? DGB-Chef Michael Sommer erwartet Dank für den gewerkschaftlichen Einsatz im Wahlkampf. "Großkonzerne" - er könnte auch sagen "das Kapital" - sollen eine Mindeststeuer zahlen, egal welche Verluste aus Vorjahren sie mit sich schleppen.

      Die Partikularinteressenten haben anscheinend keinen Begriff davon, wie es Deutschland an diesem zwölften Jahrestag der Einheit geht. Die Volkswirtschaft torkelt an der Klippe. Zwar genießen die meisten Bürger im vereinigten Land auskömmliche Gehälter, Renten und staatliche Hilfen, aber kaum eine Industrienation entwickelt sich schlechter als die Bundesrepublik. Ihre Börse ist tiefer eingebrochen als die amerikanische oder französische. Von der Jahresspitze hat der Dax fast 50 Prozent verloren; nur um diese Höhe wieder zu erklimmen, müsste er - simple Arithmetik - um nahezu 100 Prozent steigen. Klingt nicht gut? Es könnte schlimmer kommen: Weil deutsche Banken und Versicherungen unter dem Kurstaumel leiden, im normalen Kundengeschäft nichts verdienen und kranke Milliardenkredite mitschleppen, drohen Finanzpleiten die schwächelnde Ökonomie in den Abgrund zu reißen.

      Schröders beste und letzte Chance

      "D" wie "Depression"? Noch nicht. Wie die Börsianer sind die Unternehmer vor allem eines: unsicher. Ziehen die USA allein gegen den Irak in den Krieg und bomben den Ölpreis in die Höhe? Verlegen sich die US-Verbraucher, die immer noch munter in Europa und Asien einkaufen, aus Zukunftsangst aufs Sparen? Jetzt hören alle auf Signale aus Berlin. Den Kanzler "ärgert" die Steuerdebatte zu Recht. Doch konnten die üblichen Verdächtigen das Spiel nur spielen, weil Gerhard Schröder immer noch keine ökonomische Richtung verkörpert - oder zu viele. Diese Zeit der Ungewissheit wäre die Gelegenheit für einen tatfreudigen Kanzler - und vielleicht die letzte für Schröder. Wenn er die Erwartungen nachhaltig übertrifft, kann er jene begeistern, die in Deutschland noch etwas unternehmen wollen.

      Der Osten habe mit dem Votum für den Kanzler "Hilfe" gerufen, sagen ostdeutsche Sozialdemokraten, also müsse die Regierung ihre Kraft nach Osten lenken. Allein 1,4 Millionen Arbeitslose können in diesem Teil des Landes ihr Auskommen nicht selbst verdienen; die Rate ist doppelt so hoch wie im Westen. Sie wäre noch höher, wenn nicht jährlich Zehntausende junger Ossis ihr Glück an Rhein und Isar suchten und der Staat mit teuren ABM nachhelfen würde. Gemessen an den alten Ländern, fehlen 150 000 Unternehmer und Freiberufler. Die Wirtschaft dort schrumpft schon seit vergangenem Jahr; trotz Löhnen, die de facto ein Viertel unter Westniveau liegen, ist sie immer noch zu unproduktiv.

      Was läge näher, als nach zwölf Jahren floristischen Geredes vom Erblühen und Zusammenwachsen den Osten zur Entwicklungszone zu erklären, über den Stabilitätspakt hinaus frisches Geld dorthin zu lenken und die Regulierungen gegen Firmengründer und Häuslebauer auszusetzen?

      Der Staat: Geizig und maßlos

      Was nach Ruck und Ehrlichkeit zugleich klingt, käme in Wirklichkeit zu spät. Die Deutschen sind vereint - in einer gemeinsamen Wirtschaftskrise. Im Vorjahr konnte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse Aufsehen erregen mit der These, der Osten stehe "auf der Kippe". Heute steht die gesamte Volkswirtschaft an diesem ungemütlichen Punkt. Entweder reformiert sich das Land insgesamt - oder gar nicht.

      Was im Osten falsch läuft, geht auch im Westen schief. Da vergeudet Ostdeutschland Hunderte von Subventionsmillionen für eine nahezu ungenutzte Rennstrecke (Lausitzring) oder den Traum vom Schwertransport per Zeppelin (Cargolifter), und in Berlin-Zehlendorf streicht die Leiterin einer Grundschule das Klopapier ein, damit sie Lehrbücher kaufen kann. Der Staat ist maßlos und geizig zugleich. Auch im Westen: Wenn MobilCom das Ende droht, kommt es dem Wirtschaftsminister auf ein paar hundert Millionen Euro öffentliche Garantien nicht an. Gemeinden hingegen, denen Konjunkturflaute und Steuerreform die notwendigen Einnahmen entziehen, müssen ihre Gärtner entlassen.

      Wenn dem Staat das Geld ausgeht, sollte er erst einmal seine verbogenen Prioritäten geraderücken. Rund zwei Drittel des Geldflusses von West nach Ost versickern im Konsum - als Sozialleistungen und Verwaltungskosten. Das ist empörend, weil diese Mittel für Investitionen in Bildung und Forschung fehlen. Leider passt es ins nationale Bild. Auch der Westen verbraucht immer mehr öffentliches Geld für konsumptive Wohltaten und knausert bei Schulen und Straßen. Landesweit zwackt der Bund gerade ein Zehntel seines Haushaltes für Investitionen ab - die Quote ist so niedrig wie noch nie.

      Deshalb ist Sparen nicht die einzige Rettung. Denn mit jedem Euro, den der Staat jetzt seinen Bürgern und Unternehmen vorenthält, drängt er die Wirtschaft weiter an den Abgrund. Zumindest muss der Bund kommendes Jahr mit mehr Schulden als den geplanten 15,5 Milliarden Euro rechnen. Damit er aber auf Dauer der Schuldenfalle entgeht, muss er jetzt anfangen, seinen Ein- und Ausgabenapparat umzubauen.

      Das Steuersystem lässt so viele Schlupflöcher offen, dass die Reichen leicht flüchten können. Wenn die Regierung Geld und Gerechtigkeit will, soll sie Abschreibungsmöglichkeiten streichen. Um die Konjunktur nicht abzuwürgen, kann sie es schrittweise tun. Ebenso soll sie die Subventionen für Bauern und Schiffbauer, Bergbau und Wohnungseigentum verringern - jährlich um einige Prozent, damit die Empfänger sich anpassen können. Es gibt auch keinen Grund, die Industrie weitgehend von der Ökosteuer auszunehmen, obwohl sie davon profitiert, wenn die grüne Abgabe in die Rentenkasse fließt. Den Vorteil kann der Bund langsam, aber sicher abschmelzen.

      Gute Nachrichten aus dem Osten

      Hans Eichel will trotz der Gabriels und Sommers in diese Richtung gehen. Der Kanzler sollte seinen besten Mann bestärken - und im ganzen Land gleich weiter reformieren. Angehende Unternehmer in Ostdeutschland müssen sich mit Gewerbeordnungen herumschlagen, die keiner versteht, und mit Vorschriften, an denen sich nur Bürokraten laben. Bloß gilt das noch mehr für den Westen, wo der Regulierungswahn herkommt.
      Die Arbeitslosen- und Sozialhilfe wirken wie ein starrer Mindestlohn und verhindern Dienstleistungsjobs. Um Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu fördern, muss die Regierung beide Hilfen zusammenlegen und als Kombilohn auch denen zukommen lassen, die für wenig Geld arbeiten gehen. Aber nicht nur im Osten.

      Reihenweise haben ostdeutsche Unternehmen dem Tarifkartell den Rücken gekehrt und sich direkt mit ihren Beschäftigten geeinigt. Wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber nicht bald Rahmenverträge vorlegen, die den einzelnen Unternehmen Raum zum Atmen gewähren, sollte der Gesetzgeber die Bindung für Flächentarifverträge streichen. Im Osten wie im Westen.

      Im Jahr zwölf der deutschen Vereinigung gilt: Was gut ist für den neuen Landesteil, ist auch gut für den alten.

      http://www.zeit.de/2002/41/Politik/200241_einig_katerland.ht…
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 07:12:30
      Beitrag Nr. 2.540 ()
      Gläubigerversammlung am 27.09.2002 in Cottbus

      Beim Amtsgericht Cottbus hat am 27.09.2002 die Gläubigerversammlung stattgefunden. Nahezu 90% der zur Tabelle angemeldeten Forderungen waren vertreten. Größte Einzelgläubigerin ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg mit einer Forderung in Höhe von € 52 Mio., bei einer Gesamtanmeldesumme in Höhe von ca. € 75 Mio.

      Alle Beschlüsse der Gläubigerversammlung wurden einstimmig gefaßt.

      1. Auf Vorschlag des Insolvenzverwalters hat die Gläubigerversammlung den Organen der CargoLifter AG (Vorstand und Aufsichtsrat) vier Wochen Zeit eingeräumt, um die Voraussetzungen für die angestrebte Reorganisation zu schaffen. Dazu gehört, über eine Teilschuldverschreibung im Nominalbetrag von € 45 Mio. Geld der Aktionäre einzuwerben. Mit diesen Mitteln soll über einen Insolvenzplan die Aufhebung des Insolvenzverfahrens erreicht werden.
      Vorstand und Insolvenzverwalter haben ein Unternehmenskonzept erarbeitet, das in Kooperation mit dem britischen Luftschiffbauer ATG umgesetzt werden soll. Das Konzept sieht vor, nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens ab Januar 2003 am Standort in Brand das Luftschiff AT10 zu bauen, das derzeit zertifiziert wird.
      Gemeinsam mit ATG wird sodann auf der Basis des SkyCat 20 der Prototyp eines Lastluftschiffes entwickelt. Entwicklung und Bau sollen innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahren abgeschlossen sein. Für diese Maßnahme werden über den Bund Mittel aus dem ERP-Programm beantragt. Die Verhandlungen mit ATG sowie die wechselseitige Prüfung der rechtlichen, wirtschaftlichen und technologischen Verhältnisse dauern an.

      Grundlage des Unternehmenskonzeptes ist das sogenannte 3-Säulen-Modell.

      Neben der CargoLifter AG als zukünftiger Produktionsgesellschaft ist die Errichtung einer gemeinnützigen GmbH vorgesehen. In die gemeinnützige GmbH werden die Bereiche Forschung und Entwicklung ausgegliedert. Zur Finanzierung der gemeinnützigen GmbH sind programmgestützte Fördermittel des Bundesforschungsministeriums sowie des Bundeswirtschaftsministeriums sowie Drittmittel und Eigenkapital vorgesehen.
      Die 3. Säule besteht aus einer sogenannten Transfergesellschaft. In diese Gesellschaft werden die gekündigten und freigestellten Mitarbeiter der CargoLifter-Gesellschaft für den Zeitraum von längstens 12 Monaten eingegliedert. Die Maßnahme richtet sich nach den Bestimmungen des Sozialgesetzbuches (§ 175 SGB.
      Die Errichtung der Transfergesellschaft setzt die Deckung der sogenannten Remanenzkosten (Sozialversicherungsbeiträge) voraus. Diese Mittel können zur Zeit aus eigener Kraft nicht dargestellt werden. Das Land Brandenburg hat Hilfe angekündigt, die zur Zeit aber noch im Hinblick auf fehlende Haushaltsmittel im Landeshaushalt nicht wirksam geworden ist.

      Das Unternehmenskonzept kann alternativ auch im Rahmen einer Auffanglösung verwirklicht werden. Eine Auffanglösung (übertragende Sanierung) würde zu einem Verkauf der zur Fortführung des Geschäftsbetriebes notwendigen Wirtschaftsgüter (Grundstücke, Gebäude, technische Anlagen) an einen Übernehmer führen. Zunächst allerdings hat die Gläubigerversammlung der CargoLifter AG bzw. ihren Organen für einen Zeitraum von max. vier Wochen die Möglichkeit eingeräumt, die Voraussetzungen für eine realistische Reorganisationslösung herbeizuführen.


      2. Der Insolvenzverwalter hat sich die Erstellung und Vorlage eines Insolvenzplanes (§§ 218 ff. InsO) vorbehalten. Auch dieser Maßnahme hat die Gläubigerversammlung einstimmig zugestimmt.


      3. Zu Mitgliedern eines Gläubigerausschusses wurden gewählt:
      - Herr Dr. Volker Wasmuth, Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg,
      - Herr Bernd-Armin Schmidt, Investitionsbank des Landes Brandenburg,
      - Herr Rechtsanwalt Peter Hunnekuhl, Berlin/Reutlingen, als Vertreter der Arbeitnehmer.

      Auf einer vorangegangenen Versammlung beim Amtsgericht Cottbus am 19.09.2002 haben die Zeichner einer nachrangigen Wandelschuldverschreibung Herrn Rechtsanwalt Daniel Friedemann Fritz aus Leipzig zum gemeinschaftlichen Vertreter bestellt.
      Cottbus, den 01.10.2002
      gez. Dr. Mönning
      Rechtsanwalt
      als Insolvenzverwalter



      Dieses Schreiben „Glaeubigerversammlung vom 27-09-2002“ ist seit dem 04.10.2002 16:42:57 hier zu finden:
      http://www.insolnet.de/middle1.asp?wahl=25&idx=1023719696&a…
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:02:53
      Beitrag Nr. 2.541 ()
      09.10.02, 18:13 Uhr
      CargoLifter will mit britischer ATG neues Lastenluftschiff bauen

      Briesen-Brand (ddp-lbg). Der Brandenburgische Luftschiffbauer CargoLifter AG will ab dem kommenden Jahr gemeinsam mit dem britischen Unternehmen Advanced Technologies Group (ATG) am Standort Brand ein neues Lastenluftschiff bauen. Eine entsprechende Erklärung sei in der vergangenen Woche erarbeitet worden, sagte am Mittwoch ein Unternehmenssprecher in Briesen-Brand. Konzeption und Bau des neuen Lastenluftschiff AT10 sollen innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Zur Finanzierung wollen CargoLifter und ATG Mittel aus dem European Recovery Program beantragen. Die Kooperation, die nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens beginnen soll, werde grundsätzlich auch für andere Unternehmen im Bereich der “Leichter-als-Luft”-Technologie offen sein, kündigte der Sprecher an.

      (c) ddp

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Seh ich das jetzt richtig?

      Für das "AT10" braucht man bis 2005 und dann kommt der "Euro-Lifter" erst dran.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:03:46
      Beitrag Nr. 2.542 ()
      CargoLifter: Teilschuldverschreibung verzögert sich

      Berlin (vwd) - Die CargoLifter AG, Berlin, hat ihre Aktionäre darüber informiert, dass sich aus technischen Gründen der Beginn der Angebotsfrist für den Erwerb besicherter Teilschuldverschreibungen verzögere. Ursprünglich war als Startdatum der 1. Oktober vorgesehen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die rund 72.000 Aktionäre sollen mit dem Ziel angeschrieben werden, dem insolventen Unternehmen über die Kapitalmaßnahme mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 45 Mio EUR die zur Aufhebung des Insolvenzverfahrens notwendigen finanziellen Mittel von rund 20 Mio EUR zur Verfügung zu stellen. +++ Stephan Kosch


      vwd/9.10.2002/sk/nas

      9. Oktober 2002, 18:06
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 23:11:47
      Beitrag Nr. 2.543 ()

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 04:07:17
      Beitrag Nr. 2.544 ()
      hermes2

      wenn du mal richtig abreihern willst dann schau mal in dein Depot :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 08:31:56
      Beitrag Nr. 2.545 ()
      #2525
      :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 10:21:05
      Beitrag Nr. 2.546 ()


      FÖRDERPRODUKT-BERATER

      Erfahren Sie hier mit wenigen Mausklicks, ob und welche Förderprodukte der DtA für Ihr Vorhaben in Frage kommen. Berücksichtigen Sie dabei bitte, daß wir für Sachinvestitionen und Betriebsmittel unterschiedliche Produkte anbieten.

      http://www.dta.de/dtaportal/berater/datengruend.jsp

      Bemerkungen:

      DtA-StartGeld nur möglich bis max. 50 TEUR (Sachinvestitionen und Betriebsmittel).

      Zur Beantragung eines EKH-Darlehens ist der Einsatz von 15% Eigenmitteln erforderlich. Sie setzten nur 3% Eigenkapital ein. Das ist akzeptabel, sofern Sie aus den neuen Bundesländer stammen und der geringere Eigenmitteleinsatz unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vertretbar erscheint.

      Das Eigenkapitalhilfedarlehen kann maximal 500 TEUR betragen.

      Das ERP-Existenzgründungsdarlehen kann maximal 1000 TEUR betragen.

      Das Gründungs und Wachstumsfinanzierung kann maximal 2 Mio EUR betragen.

      Das DtA-Betriebsmitteldarlehen kann maximal 2 Mio EUR betragen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:10:28
      Beitrag Nr. 2.547 ()
      Lieber BGTrading
      so langsam habe ich echt die Schnauze voll von Deinem Gelaber!!!
      Wir alle wissen, daß Du nichts von Cargolifter hältst!!
      Wir alle wissen, daß Du alle armen Kleinanleger beschützen mußt, um bloß nicht in die CL Falle zu tappen!!!
      W I R W I S S E N E S Z U R G E N Ü G E !!!!!!!
      Und bitte knall Deinen Mist dann nicht auch noch in jeden CL Thread rein der gerade aktuell ist !!!
      Ich habe genug von Dir. Such Dir eine andere Spielwiese!!
      Wir alle kennen jetzt Deine Meinung.
      ES REICHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:27:27
      Beitrag Nr. 2.548 ()
      CARGOLIFTER

      Insolvenzverwalter verlängert die Gnadenfrist


      Noch ist die Luft nicht ganz raus. Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter hat einem Zeitungsbericht zufolge vierzehn Tage länger Zeit als ursprünglich geplant, um frisches Kapital zu akquirieren.


      Cargolifter: Verhandlungen mit den Briten laufen angeblich

      Cottbus - Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, verlängerte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning die Frist, in der Cargolifter-Aktionäre noch genügend Geld zur Rettung des Unternehmens aufbringen können, bis zum 15. November. Sie sollte ursprünglich am 31. Oktober enden. Mönnings Sanierungskonzept sieht vor, dass die rund 72.000 Aktionäre durch Teilschuldverschreibungen zum Stückpreis von 250 Euro mindestens 20 Millionen Euro zusammentragen.
      Auch wenn die Aktionäre diese Summe nicht aufbrächten, bedeute dies nicht automatisch das Ende der Leichter-als-Luft- Technologie am Standort Brand bei Lübben, sagte Mönning der Zeitung. Fließe das Geld bis Mitte November nicht, sei der Weg für einen potenziellen Käufer frei, die Aktionäre verlören allerdings ihre Ansprüche. Die Fristverlängerung begründete Mönning mit juristischen Problemen bei der Vorbereitung des Verkaufs der Teilschuldverschreibungen.

      Unterdessen haben Vorstand und Insolvenzverwalter von Cargolifter mit dem britischen Luftschiffbauer Advanced Technologies Group (ATG) eine Grundsatzerklärung zur Kooperation beider Firmen erarbeitet, wie Cargolifter am Mittwoch mitteilte. Nach der erhofften Aufhebung des Insolvenzverfahrens solle im Januar 2003 am Standort Brand das Luftschiff AT 10 gebaut werden. Das Produkt werde gerade in England zertifiziert. Innerhalb von zwei Jahren solle dann zusammen mit ATG die Entwicklung und der Bau des Lastenschiffes Skycat 20 erfolgen. Für diese Maßnahme sollen Mittel aus dem Bund sowie aus dem European Recovery Program (ERP) beantragt werden.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:45:22
      Beitrag Nr. 2.549 ()
      #2528,

      tja im ZiB-Board, ist halt alles anders. Da lassen sich unliebsame Postings, sogar komplette Threads, ganz einfach ausradieren. In meinen Augen die Diktatur der Zensur in höchster Potenz, instrumentalisiert von feigen, realitätsfremden und notorischen Verlierern. Wem`s dort oder hier nicht passt, der sollte eben wegbleiben. :p



      Lifetrader :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:51:43
      Beitrag Nr. 2.550 ()

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:24:51
      Beitrag Nr. 2.551 ()
      Die Berliner Zeitung schreibt heute, 10.10.2002:

      Rettungsfrist für Cargolifter verlängert
      DDP

      Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning räumt den Aktionären des brandenburgischen Luftschiffbauers Cargolifter eine um zwei Wochen auf den 15. November verlängerte Frist ein, genügend Geld zur Rettung ihres Unternehmens aufzubringen. Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtet, hängt die Fristverlängerung mit einer Panne bei der Eröffnung des Treuhand-Kontos durch die Notare zusammen. (ddp)

      /p2b

      PS.: hermes2 - geh` kotzen, vielleicht hilft`s
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:28:36
      Beitrag Nr. 2.552 ()
      Die Zeit schreibt unter der Rubrik W I R T S C H A F T:



      Einig Katerland

      Der Osten ist schon Chefsache. Jetzt kommt der Westen dran

      Von Uwe-Jean Heuser



      Als wollten sie die Wirtschaft vorsätzlich abwürgen: Deutschland muss im Winter mehr als 4,5 Millionen Arbeitslose fürchten, die Ökonomie wächst allenfalls im Bonsai-Tempo. Und Rot-Grün wirft das "S-Wort" in die Debatte: Steuererhöhungen.
      Der Kanzler nahm es zwar nach einem langen, viel zu langen Wochenende zugunsten von "S" wie "Sparen" zurück. Aber das Gift wirkt nach. Denn es waren ja nicht irgendwelche Hinterbänkler, die es verspritzt haben - nachgerade unter dem Motto: Was interessiert uns die Republik? Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel will per Vermögensteuer Geld von den Reichen in die Landeskassen zwingen - will er Karlsruhe belehren, das diesen Obolus für verfassungwidrig erklärt hat? DGB-Chef Michael Sommer erwartet Dank für den gewerkschaftlichen Einsatz im Wahlkampf. "Großkonzerne" - er könnte auch sagen "das Kapital" - sollen eine Mindeststeuer zahlen, egal welche Verluste aus Vorjahren sie mit sich schleppen.

      Die Partikularinteressenten haben anscheinend keinen Begriff davon, wie es Deutschland an diesem zwölften Jahrestag der Einheit geht. Die Volkswirtschaft torkelt an der Klippe. Zwar genießen die meisten Bürger im vereinigten Land auskömmliche Gehälter, Renten und staatliche Hilfen, aber kaum eine Industrienation entwickelt sich schlechter als die Bundesrepublik. Ihre Börse ist tiefer eingebrochen als die amerikanische oder französische. Von der Jahresspitze hat der Dax fast 50 Prozent verloren; nur um diese Höhe wieder zu erklimmen, müsste er - simple Arithmetik - um nahezu 100 Prozent steigen. Klingt nicht gut? Es könnte schlimmer kommen: Weil deutsche Banken und Versicherungen unter dem Kurstaumel leiden, im normalen Kundengeschäft nichts verdienen und kranke Milliardenkredite mitschleppen, drohen Finanzpleiten die schwächelnde Ökonomie in den Abgrund zu reißen.

      Schröders beste und letzte Chance

      "D" wie "Depression"? Noch nicht. Wie die Börsianer sind die Unternehmer vor allem eines: unsicher. Ziehen die USA allein gegen den Irak in den Krieg und bomben den Ölpreis in die Höhe? Verlegen sich die US-Verbraucher, die immer noch munter in Europa und Asien einkaufen, aus Zukunftsangst aufs Sparen? Jetzt hören alle auf Signale aus Berlin. Den Kanzler "ärgert" die Steuerdebatte zu Recht. Doch konnten die üblichen Verdächtigen das Spiel nur spielen, weil Gerhard Schröder immer noch keine ökonomische Richtung verkörpert - oder zu viele. Diese Zeit der Ungewissheit wäre die Gelegenheit für einen tatfreudigen Kanzler - und vielleicht die letzte für Schröder. Wenn er die Erwartungen nachhaltig übertrifft, kann er jene begeistern, die in Deutschland noch etwas unternehmen wollen.

      Der Osten habe mit dem Votum für den Kanzler "Hilfe" gerufen, sagen ostdeutsche Sozialdemokraten, also müsse die Regierung ihre Kraft nach Osten lenken. Allein 1,4 Millionen Arbeitslose können in diesem Teil des Landes ihr Auskommen nicht selbst verdienen; die Rate ist doppelt so hoch wie im Westen. Sie wäre noch höher, wenn nicht jährlich Zehntausende junger Ossis ihr Glück an Rhein und Isar suchten und der Staat mit teuren ABM nachhelfen würde. Gemessen an den alten Ländern, fehlen 150 000 Unternehmer und Freiberufler. Die Wirtschaft dort schrumpft schon seit vergangenem Jahr; trotz Löhnen, die de facto ein Viertel unter Westniveau liegen, ist sie immer noch zu unproduktiv.

      Was läge näher, als nach zwölf Jahren floristischen Geredes vom Erblühen und Zusammenwachsen den Osten zur Entwicklungszone zu erklären, über den Stabilitätspakt hinaus frisches Geld dorthin zu lenken und die Regulierungen gegen Firmengründer und Häuslebauer auszusetzen?

      Der Staat: Geizig und maßlos

      Was nach Ruck und Ehrlichkeit zugleich klingt, käme in Wirklichkeit zu spät. Die Deutschen sind vereint - in einer gemeinsamen Wirtschaftskrise. Im Vorjahr konnte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse Aufsehen erregen mit der These, der Osten stehe "auf der Kippe". Heute steht die gesamte Volkswirtschaft an diesem ungemütlichen Punkt. Entweder reformiert sich das Land insgesamt - oder gar nicht.

      Was im Osten falsch läuft, geht auch im Westen schief. Da vergeudet Ostdeutschland Hunderte von Subventionsmillionen für eine nahezu ungenutzte Rennstrecke (Lausitzring) oder den Traum vom Schwertransport per Zeppelin (Cargolifter), und in Berlin-Zehlendorf streicht die Leiterin einer Grundschule das Klopapier ein, damit sie Lehrbücher kaufen kann. Der Staat ist maßlos und geizig zugleich. Auch im Westen: Wenn MobilCom das Ende droht, kommt es dem Wirtschaftsminister auf ein paar hundert Millionen Euro öffentliche Garantien nicht an. Gemeinden hingegen, denen Konjunkturflaute und Steuerreform die notwendigen Einnahmen entziehen, müssen ihre Gärtner entlassen.

      Wenn dem Staat das Geld ausgeht, sollte er erst einmal seine verbogenen Prioritäten geraderücken. Rund zwei Drittel des Geldflusses von West nach Ost versickern im Konsum - als Sozialleistungen und Verwaltungskosten. Das ist empörend, weil diese Mittel für Investitionen in Bildung und Forschung fehlen. Leider passt es ins nationale Bild. Auch der Westen verbraucht immer mehr öffentliches Geld für konsumptive Wohltaten und knausert bei Schulen und Straßen. Landesweit zwackt der Bund gerade ein Zehntel seines Haushaltes für Investitionen ab - die Quote ist so niedrig wie noch nie.

      Deshalb ist Sparen nicht die einzige Rettung. Denn mit jedem Euro, den der Staat jetzt seinen Bürgern und Unternehmen vorenthält, drängt er die Wirtschaft weiter an den Abgrund. Zumindest muss der Bund kommendes Jahr mit mehr Schulden als den geplanten 15,5 Milliarden Euro rechnen. Damit er aber auf Dauer der Schuldenfalle entgeht, muss er jetzt anfangen, seinen Ein- und Ausgabenapparat umzubauen.

      Das Steuersystem lässt so viele Schlupflöcher offen, dass die Reichen leicht flüchten können. Wenn die Regierung Geld und Gerechtigkeit will, soll sie Abschreibungsmöglichkeiten streichen. Um die Konjunktur nicht abzuwürgen, kann sie es schrittweise tun. Ebenso soll sie die Subventionen für Bauern und Schiffbauer, Bergbau und Wohnungseigentum verringern - jährlich um einige Prozent, damit die Empfänger sich anpassen können. Es gibt auch keinen Grund, die Industrie weitgehend von der Ökosteuer auszunehmen, obwohl sie davon profitiert, wenn die grüne Abgabe in die Rentenkasse fließt. Den Vorteil kann der Bund langsam, aber sicher abschmelzen.

      Gute Nachrichten aus dem Osten

      Hans Eichel will trotz der Gabriels und Sommers in diese Richtung gehen. Der Kanzler sollte seinen besten Mann bestärken - und im ganzen Land gleich weiter reformieren. Angehende Unternehmer in Ostdeutschland müssen sich mit Gewerbeordnungen herumschlagen, die keiner versteht, und mit Vorschriften, an denen sich nur Bürokraten laben. Bloß gilt das noch mehr für den Westen, wo der Regulierungswahn herkommt.

      Die Arbeitslosen- und Sozialhilfe wirken wie ein starrer Mindestlohn und verhindern Dienstleistungsjobs. Um Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu fördern, muss die Regierung beide Hilfen zusammenlegen und als Kombilohn auch denen zukommen lassen, die für wenig Geld arbeiten gehen. Aber nicht nur im Osten.

      Reihenweise haben ostdeutsche Unternehmen dem Tarifkartell den Rücken gekehrt und sich direkt mit ihren Beschäftigten geeinigt. Wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber nicht bald Rahmenverträge vorlegen, die den einzelnen Unternehmen Raum zum Atmen gewähren, sollte der Gesetzgeber die Bindung für Flächentarifverträge streichen. Im Osten wie im Westen.

      Im Jahr zwölf der deutschen Vereinigung gilt: Was gut ist für den neuen Landesteil, ist auch gut für den alten.

      (c) DIE ZEIT 41/2002
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:38:41
      Beitrag Nr. 2.553 ()
      Vor allem sieht man sofort, dass BGTrading nur eins im Sinn hat: die Aktionäre zu verunsichern.:rolleyes: Aber von der Sorte gibt es ja noch einige, die keine

      Argumente bringen.:rolleyes: Ihre schönste Freude wäre, wenn es viele dumme CargoLifter-Aktionäre gäben würde, die die Schuldverschreibung des Insolventverwalters nicht zeichenen würden.:rolleyes: - Aber Pustekuchen: CargoLifter-Aktionäre erkennen, dass sie mit der Schuldverschreibung nur

      gewinnen können. Nur nichts tun bedeutet Verlust.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:52:51
      Beitrag Nr. 2.554 ()
      murksi #2534

      >>CargoLifter-Aktionäre erkennen, dass sie mit der Schuldverschreibung nur

      gewinnen können. Nur nichts tun bedeutet Verlust.<<

      warum sind dann die letzten anleihen gefloppt? jetzt bring du mal argumente
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 15:29:18
      Beitrag Nr. 2.555 ()


      Vorschau: BÖRSE ONLINE 42/2002
      "Die besten Unternehmensanleihen"[/b] (S. 10)

      Geringes Risiko und eine gute Rendite - gibt es das heute überhaupt noch? Ein Investment in Unternehmensanleihen ist bei der derzeit historisch niedrigen Realverzinsung besonders attraktiv und relativ sicher. BÖRSE ONLINE hat die viel versprechendsten Papiere ausgewählt.


      PS: Leider steht nichts über die Schuldverschreibung von CL drin. Aber bevor Ihr wieder einen Totalverlust wie bei der Wandelanleihe riskiert, würde ich doch mal den Artikel durchlesen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 17:59:27
      Beitrag Nr. 2.556 ()
      # 2528
      Promilletaurus, wieso beschimpfst Du BGT so heftig. Hast Du Angst, dass er Recht hat?
      r
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 20:19:27
      Beitrag Nr. 2.557 ()
      Ich glaube in den nächsten 5 Wochen werden noch viel mehr Ihre Nerven verlieren.


      AKTUELLE REUTERS-NEWS
      10/10/2002 16:52

      Frist für Cargolifter-Aktionäre soll verlängert werden

      Berlin, 10. Okt (Reuters) - Die Frist zum Einwerben dringend
      benötigter Finanzmittel von den Aktionären der insolventen
      Cargolifter AG [CLA.GER] soll um zwei Wochen verlängert werden.

      Eine Sprecherin des Luftschiffbauers sagte am Donnerstag,
      dass Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning die Frist verlängert
      habe und bestätigte damit einen Bericht der "Lausitzer
      Rundschau". Der Aufschub der eigentlich bis Ende Oktober
      gesetzten Frist sei begründet durch die Verzögerung der für den
      Fortbestand des Unternehmens so wichtigen
      Teilschuldverschreibung. Mit dieser Form des Schuldscheins will
      Cargolifter bis zu 45 Millionen Euro von seinen Aktionären
      einwerben. Die Firmensprecherin sagte weiter, es sei davon
      auszugehen, dass der Gläubigerausschuss bei einer Sitzung am
      Freitag die Fristverlängerung mitragen werde. Unklar blieb
      zunächst, ob eine Zustimmung der Gläubiger überhaupt nötig ist.

      Die Gläubigerversammlung hatte ursprünglich vor rund zwei
      Wochen beschlossen, dass bereits Ende Oktober über das
      Sanierungsmodell des Unternehmens entschieden werden solle.
      Mönning hatte zuletzt gesagt, die rund 72.000 Aktionäre müssten
      bis zum 31. Oktober rund 20 Millionen Euro aufbringen, um eine
      Abwicklung des Luftschiffbauers zu verhindern.

      Das Unternehmen hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die ab
      dem 1. Oktober geplante Teilschuldverschreibung rund eineinhalb
      Wochen hinter dem Zeitplan zurückliege. Am Ende der
      Zeichnungsfrist am 15. November ändere sich aber nichts.

      Mönning hatte Ende September angekündigt, er selbst werde
      "die Reißleine ziehen", sollte sich in den nächsten Wochen bei
      der Kapitaleinwerbung kein positiver Trend abzeichnen. Die
      Gesamtforderungen der Gläubiger belaufen sich auf 75,8 Millionen
      Euro. Größter Gläubiger ist das Land Brandenburg über seine
      Investitionsbank (ILB) mit 52 Millionen Euro.

      Der Gläubigerausschuss soll nach den Worten der Sprecherin
      auch einer Grundsatzvereinbarung zustimmen, wonach Cargolifter
      und der britische Konkurrent Advanced Technologies Group (ATG)
      ab Januar 2003 gemeinsam Luftschiffe entwickeln und bauen
      wollen. Diese Kooperation steht jedoch wie das gesamte
      Sanierungsmodell für Cargolifter unter dem Vorbehalt, dass die
      benötigten 20 Millionen Euro eingeworben werden, um das
      Insolvenzverfahren aufzuheben.

      Die Cargolifter-Aktie notierte am Donnerstagnachmittag mit
      gut zehn Prozent im Plus bei 0,53 Euro.

      kla/leh
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 08:37:56
      Beitrag Nr. 2.558 ()
      Erinnert Ihr Euch noch an den Kornkreis in der Nähe von Brand? Es waren doch keine außerirdischen Investoren die Cargolifter mit Ihren Millionen retten wollten.




      11.10. KORNKREIS: STERN-TV OUTETE SICH / LANDWIRTE FORDERN SCHADENSERSATZ
      Es war doch kein Ufo


      SCHÖNWALDE Das Rätsel ist gelöst: Weder Ufo noch Wirbelwind zauberten im Juli den Kornkreis in das Weizenfeld bei Schönwalde. Es war ein Jux von Stern-TV! Die Redaktion outete sich am Mittwochabend. Man wollte nur mal zeigen, wie das Phänomen, das immer wieder für Aufsehen sorgt, entsteht.

      Kornkreis-Künstler Friedemann Ohms wurde engagiert. Er hat schon in anderen Regionen seine Spuren hinterlassen. Die Idee für das Muster soll beim Essen gekommen sein. Auf dem Tisch lagen Pizzas mit Salami und Tomaten. Damit war auch das Motiv gefunden. So wurde es dann in einer Nacht- und Nebelaktion auf einem Feld an der Autobahn 13 umgesetzt: mit zwei kurzen Baumstämmen walzten fünf junge Männer den Weizen rund um einen Mittelpunkt platt. Auf das Feld gelangten sie über eine Traktorspur. Wenn ein Auto vorbei kam, hieß es: "Alle ducken!" Kurz vor 4 Uhr war "das Werk vollbracht", so Friedemann. Da waren auch die glitzernden Siliziumteilchen auf dem Kunstwerk verstreut. Friedemann ist sich sicher: "Wer dran glauben will, dass es Außerirdische waren, wird sich auch nach dieser Aufklärung nicht davon abbringen lassen. Da hätten wir sogar unsere Gummistiefel im Feld stehen lassen können."

      Mit Erstaunen hat Georg Gratzias, Vorsitzender der Agrargemeinschaft von Schönwalde, das Outing von Stern-TV zu Hause vor dem Fernseher verfolgt. "Wir hatten zwar unsere Vermutungen", meinte er gestern gegenüber MAZ, aber nun sind wir doch überrascht. Eingeweiht waren wir nicht." Im Nachhinein sei er aber nicht so sauer. Gratzias: "Wir haben in dieser Zeit viele interessante Menschen kennen gelernt." Schließlich war das Feld wochenlang in esoterischer Hand. Und an die fröhliche Betriebsfete im Kornkreis werden sich die Landwirte noch lange erinnern. Pirschten doch auch an diesem Tag Wünschelrutengänger um sie herum. Trotzdem will Gratzias noch Schadensersatz von Stern-TV fordern. "Im Moment gehe ich so von 1500 Euro aus", sagt er. Dass es größere Auseinandersetzungen gibt, glaubt er nicht. Gratzias: "Die Täter stehen ja fest." step
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 15:22:22
      Beitrag Nr. 2.559 ()
      Es gibt da eine klitzekleine Änderung im Handelsregister:

      Veränderung vom 18.09.2002
      HRB 73799:
      CargoLifter Aktiengesellschaft,
      Potsdamer Platz 10
      10785 Berlin

      --------------------------------------------------------------------------------
      Die Gesellschaft ist infolge Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst.



      http://www.welt.de/service/handelsregister/mopo.htx?show=373…

      /p2b
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:07:00
      Beitrag Nr. 2.560 ()
      Veränderung vom 18.09.2002
      HRB 73799:
      CargoLifter Aktiengesellschaft,
      Potsdamer Platz 10
      10785 Berlin

      --------------------------------------------------------------------------------
      Die Gesellschaft ist infolge Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst.



      Ja, das Böse da draußen hat wieder mal zugeschlagen, LOL.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:57:07
      Beitrag Nr. 2.561 ()
      AKTUELLE REUTERS-NEWS
      11/10/2002 16:21

      Kreise - Land soll Cargolifter-Transfergesellschaft finanzieren

      Berlin, 11. Okt (Reuters) - Das Land Brandenburg erwägt nach
      Angaben aus Gläubigerkreisen der insolventen Cargolifter
      AG [CLA.GER] für die Finanzierung der Transfergesellschaft des
      Luftschiffbauers aufkommen.

      Nach einer Sitzung von Vertretern des Gläubigerausschusses
      am Freitag in Potsdam hieß es, Wirtschafts- und
      Arbeitsministerium wollten sich darum bemühen, die finanziellen
      Mittel aufzubringen. Aus arbeits-, insolvenz- und
      haushaltsrechtlichen Gründen müsse dies bis Ende Oktober
      geschehen. Cargolifter-Betriebsratschef Matthias Flörsch sagte,
      im Gespräch sei eine Summe von rund 1,5 Millionen Euro, mit der
      ab November etwa 150 ehemalige Mitarbeiter für sechs Monate
      weiter beschäftigt werden sollen. Er rechne mit einer
      Entscheidung bis Ende nächster Woche.

      Weder von den beiden Ministerien noch von Cargolifter war
      zunächst eine Stellungnahme dazu erhältlich. Aus den
      Gläubigerkreisen verlautete zudem, die von Cargolifter geplante
      Teilschuldverschreibung für die Aktionäre werde nicht wie
      angekündigt erstrangig, sondern nachrangig besichert.
      Dazu seien
      entsprechende Vereinbarungen getroffen worden, hieß es. Eine
      Cargolifter-Sprecherin sagte, sie könne dies nicht bestätigen
      und verwies auf noch laufende Abstimmungen zwischen der
      Unternehmensspitze und Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning.

      Mit der Teilschuldverschreibung als Form des Schuldscheins
      will Cargolifter bis Mitte November bis zu 45 Millionen Euro von
      seinen Aktionären einwerben. Nach Angaben des
      Insolvenzverwalters müssen die etwa 72.000 Aktionäre mindestens
      rund 20 Millionen Euro aufbringen, um eine Abwicklung des
      Luftschiffbauers zu verhindern und das Sanierungskonzept zu
      ermöglichen. Der Beginn der für den 1. Oktober geplanten
      Schuldverschreibung hat sich bisher verzögert. Aus den
      Gläubigerkreisen hieß es, die entsprechenden Unterlagen sollten
      am Montag an die Aktionäre verschickt werden.
      Die
      Firmensprecherin wollte zu dem Zeitpunkt keine Prognose abgeben.
      kla/nro
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:47:05
      Beitrag Nr. 2.562 ()
      CargoLifter-Finanzvorstand zurückgetreten

      Brand (vwd) - Nach bekannt gewordendenen Problemen mit der vorgesehenen Teilschuldverschreibung für die Altaktionäre der CargoLifter AG, Berlin, ist der zuständige Finanzvorstand Karl Bangert aus der Unternehmensleitung ausgeschieden. Das teilte der CargoLifter-Aufsichtsrat nach einer Sitzung am Freitag mit. Die Teilschuldverschreibung, die den Aktionären eigentlich bereits ab dem 1. Oktober angeboten werden sollte, ist Grundlage für das vom Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning erarbeitete Fortführungskonzept, das von der Gläubigerversammlung Ende September einstimmig angenommen wurde.

      Laut Mönning sind mindestens 20 Mio EUR aus der Teilschuldverschreibung nötig, um mit der Umsetzung des Konzepts beginnen zu können. Ein Zeitpunkt, wann die Papiere von den Aktionären gezeichnet werden können, sei noch nicht absehbar, sagte Unternehmenssprecherin Silke Rösser am Freitag. Es gebe nach wie vor juristische Probleme. Nach Angaben des Betriebsrates sollte das Finanzierungsmodell in der heutigen Aufsichtsratssitzung vorgestellt werden. Mönning hatte die Frist, bis zu der erkennbar sein muss, dass die benötigten mindestens 20 Mio EUR aus der Teilschuldverschreibung zusammenkommen, bereits im Vorfeld um mehrere Tage nach hinten korrigiert.

      Unterdessen hat CargoLifter mit der britischen Advanced Technologies Group (ATG), Bedford, eine Grundsatzerklärung unterzeichnet, nach der beide Unternehmen in der CargoLifter-Werft in Brand ein neues Lastenluftschiff bauen und zur Finanzierung Mittel aus dem European Recovery Program der EU beantragen wollen. Das Land Brandenburg erwägt zudem nach Angaben aus Betriebsratskreisen eine eventuell Beteiligung an der Finanzierung einer Transfergesellschaft für Teile des früheren Personals des Luftschiffebauers.


      +++ Gerald Dietz


      vwd/11.10.2002/§gd/bb
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 13:17:27
      Beitrag Nr. 2.563 ()
      Aktionäre für CargoLifter

      Reorganisation und Erhaltung der CargoLifter AG
      durch Erwerb von besicherten Teilschuldverschreibungen


      Sehr geehrte Aktionärinnen,
      sehr geehrte Aktionäre,

      Insolvenzverwalter, Vorstand und Aufsichtsrat der CargoLifter AG wenden sich heute mit der Bitte an Sie, das gemeinsam entwickelte Sanierungsmodell finanziell zu unterstützen, um die Reorganisation von CargoLifter zu verwirklichen und den weltweit einzigartigen Werftstandort zum Bau von Luftschiffen zu erhalten.

      1. Kern dieses Konzeptes ist die Kooperation mit der englischen Firma Advanced Technologies Group (ATG), dem weltweit erfahrensten Luftschiffbauer der Nachkriegszeit. Die Vorteile einer Zusammenarbeit sind die folgenden:
      • ATG verfügt über zwei Projekte, die unmittelbar vor dem Serienbau stehen bzw. deren Konzeptphase abgeschlossen ist.
      • Diese Projekte summieren die technischen und operationellen Erfahrungen mehrerer Vorlaufprogramme, die weltweiten Einsatz gefunden haben.
      • Der Finanzbedarf, um kurzfristig eine Auslastung der Werfthalle in Brand zu erreichen, ist wesentlich geringer als der einer Eigenentwicklung.
      • Für beide Unternehmen ergäben sich Vorteile; ATG ist beispielsweise nicht in der Lage, in eine Halle wie die in Brand zu investieren.
      • Der Beginn einer Luftschiff-Fertigung würde die Erlangung weiterer technisch ähnlicher Fertigungsaktivitäten ermöglichen – der Standort kann damit zum internationalen Zentrum des Luftschiffbaus werden.
      • Nur in dieser internationalen Zusammenarbeit wird eine staatliche Entwicklungsförderung noch möglich sein.
      • Die Kooperation steht offen für weitere Partner – es könnte eine „Luftschiff-Industrie“ entstehen.

      Wir sind überzeugt, dass dieses Modell industriell tragfähig ist und deswegen noch einmal Ihren Einsatz wert ist. Wir haben eindeutige Indikationen, dass Ihre Unterstützung ein wichtiges Signal auch für die staatliche Unterstützung bedeuten würde. Eine Grundsatzvereinbarung mit ATG über die gemeinsame Realisierung zweier Projekte (AT-10 und SkyCat 20) liegt vor.

      2. Aus den Fehlern der Vergangenheit lernend, würde das reorganisierte Unternehmen wesentlich kleiner und effizienter organisiert sein und sein Wachstum allein nach wirtschaftlichen Anforderungen ausrichten. Als Produktionsgesellschaft wird die CargoLifter AG zukünftig eigene Produkte entwickeln und bauen, aber auch Produktions-, Wartungs- und Logistikdienstleistungen für andere Luftschiffbauer erbringen. Ziel ist es, Brand als internationales Zentrum für alle Aktivitäten der „Leichter-als-Luft“-Technologie zu etablieren. Zusätzlich soll die CargoLifter AG als Eigentümerin des Standorts Brand die dortige Ansiedlung von Unternehmen betreiben und Räumlichkeiten und Außenflächen auch an Dritte vermieten.
      Der Bereich Forschung und Entwicklung soll in eine gemeinnützige GmbH (gGmbH) ausgegliedert werden. Dabei kann eine optimale Fördermöglichkeit für bestimmte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Grundlagenbereich erzielt werden. An der gGmbH können sich u.a. der Landkreis, die Technische Universität Cottbus, die Fachhochschule Wildau, das Land Brandenburg und evtl. auch die CargoLifter AG beteiligen. Die gGmbH soll insbesondere Entwicklungsaufgaben für den Transport-Ballon CL 75 sowie weitere Luftschiffe übernehmen und die „Leichter-als-Luft“-Technologie im allgemeinen vorantreiben. Dabei soll die CargoLifter AG einen noch zu definierenden Anteil halten, um eine enge Bindung zur Entwicklung zu ermöglichen, soweit eine Beteiligung nicht förderschädlich ist. Soweit aus der CargoLifter AG Know-how, Patente oder andere Vermögensgegenstände an diese gemeinnützige Gesellschaft übertragen werden, erfolgt dies gegen Zahlung einer marktübliche Vergütung an die CargoLifter AG. Auf Basis der in der gGmbH geleisteten Entwicklung baut und betreibt die CargoLifter AG, in Eigenregie oder im Auftrag Dritter, „Leichter-als-Luft“-Systeme.

      3. Der Finanzbedarf für die Realisierung dieses Geschäftsmodells, die Gläubigerbefriedigung und die Herausführung der CargoLifter AG aus der Insolvenz liegt in Abhängigkeit zum Ergebnis noch anstehenden Verhandlungen mit den Gläubigern bei ca. 30 bis 45 Millionen Euro. Dieser Kapitalbedarf soll durch die Aktionäre, Erlöse aus der Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen Vermögensgegenständen und gegebenenfalls auch durch neue Investoren beschafft werden.

      4. Um diese für den Erhalt der CargoLifter AG notwendigen Mittel einzuwerben, bieten wir Ihnen in der Zeit vom 15.10.2002 bis zum 15.11.2002 eine durch eine an rangbereiter Stelle eingetragene Grundschuld auf dem Grundstück

      Werft Briesen-Brand 1, 15910 Krausnick – Groß Wasserburg

      zunächst nachrangig besicherte Teilschuldverschreibung in einem Gesamtnennbetrag von € 45 Mio. an, eingeteilt in bis zu 180.000 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von je € 250,00.
      Können die Schuldverschreibungen erfolgreich platziert werden, dienen die eingeworbenen Mittel zur Befriedigung der am Insolvenzverfahren beteiligten Gläubiger sowie zur Sicherstellung der für eine Fortführung der CargoLifter AG notwendigen Liquidität. Die frühestmögliche Aufhebung des Insolvenzverfahrens soll mit Hilfe eines Insolvenzplans erfolgen. Dieses gesetzliche Instrument ermöglicht es, die Befriedigungsquote, aber auch Forderungsverzichte festzulegen, und die einzelnen Maßnahmen bis zur Aufhebung des Insolvenzverfahrens zu beschreiben.
      Zuständig für die Erarbeitung eines Insolvenzplanes sind Insolvenzverwalter und Vorstand. Der fertige Plan wird anschließend beim zuständigen Insolvenzgericht (Amtsgericht Cottbus) eingereicht und sodann in einer weiteren Gläubigerversammlung zur Abstimmung gestellt. Erreicht der Insolvenzplan die vom Gesetz vorgeschriebenen Mehrheiten, gilt der Plan als angenommen. Der Insolvenzplan wird sodann vom Amtsgericht bestätigt. Der Insolvenzplan hat dann die gleiche rechtliche Qualität wie ein Gerichtsurteil. Ist der Plan rechtskräftig, hebt das Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren auf.

      5. Zur Besicherung der Teilschuldverschreibungen soll auf dem Grundstück der CargoLifter AG in Briesen-Brand eine Grundschuld eingetragen werden. Die Eintragung erfolgt zunächst an rangbereiter Stelle. Derzeit gehen der Grundschuld Grundpfandrechte zugunsten einer am Insolvenzverfahren beteiligten Bank sowie der Investitionsbank des Landes Brandenburg vor.
      Können über die Teilschuldverschreibungen ausreichende Geldmittel eingeworben werden, wird der Insolenzplan (s.o. unter 4.) vorsehen, daß die erstrangige Grundschuld durch Ablösung der Kreditforderung gelöscht wird. Bezüglich der Investitionsbank des Landes Brandenburg wird der Insolvenzplan die Vereinbarung eines neuerlichen Rangrücktritts und die Aufhebung des Widerrufsbescheides vorschlagen, mit dem die Rückzahlung der an CargoLifter ausgereichten Fördermittel verlangt wird. Allerdings ist es denkbar, daß die erste Rangstelle benötigt wird, um neu aufgenommene Fremdmittel abzusichern. Auch dies müßte in einem Insolvenzplan geregelt werden.

      Die Aufhebung des Insolvenzverfahren hängt somit von folgenden Voraussetzungen ab:
      • Die Einwerbung ausreichender Geldmittel über die angebotene Teilschuldverschreibung.
      • Die Erarbeitung und Einreichung eines realistischen und damit erfüllbaren Insolvenzplans.
      • Die Annahme dieses Insolvenzplans durch die am Verfahren beteiligten Gläubiger mit anschließender Bestätigung des Plansdurch das zuständige Insolvenzgericht.

      Die Zeichner der Anleihe tragen somit dazu bei, den Rechtsträger CargoLifter AG zu erhalten. Die nähere Ausgestaltung der Teilschuldverschreibung entnehmen Sie bitte den als Anlage zu diesem Schreiben beigefügten Anleihebedingungen. Bitte lesen Sie auch die beigefügte Risikobeschreibung sorgfältig durch.

      6. Das eingeworbene Kapital wird nur eingesetzt, wenn die vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind. Entscheidend ist dabei die Annahme des Insolvenzplans durch die am Verfahren beteiligten Gläubiger. Nur wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, darf der als Treuhänder eingesetzte Notar die Gelder an den Insolvenzverwalter bzw. die CargoLifter AG auszahlen.

      7. Reichen die eingeworbenen Mittel nicht aus oder lehnen die am Verfahren beteiligten Gläubiger den Insolvenzplan ab, wird das auf dem Anderkonto des Notars eingezahlte Kapital nebst aufgelaufenen Zinsen, soweit diese nicht zur Deckung der Kosten, insbesondere der Kosten für die Tätigkeit des Treuhänders, die im Zusammenhang mit der Begebung der Teilschuldverschreibungen erfolgte Rechtsberatung sowie die Versendung der vorliegenden Dokumente und die Kosten der entsprechenden Abwicklung erforderlich sind, zurückgezahlt. Zu den näheren Bedingungen der Auszahlung des eingezahlten Kapitals an die CargoLifter AG bzw. den Insolvenzverwalter oder der konkreten Ausgestaltung der Rückzahlungsmodalitäten lesen Sie bitte § 5 bzw. § 6 des als Anlage beigefügten Treuhandvertrages sowie das ebenfalls als Anlage beigefügte Formular zum Erwerb der Teilschuldverschreibungen.

      8. Das als 3-Säulen-Modell entwickelte Sanierungskonzept wird vom Land Brandenburg, dem Landkreis Dahme-Spreewald, der Industrie- und Handelskammer Cottbus, der Technischen Universität Cottbus, der Fachhochschule Wildau und weiteren Institutionen unterstützt. Bundesregierung und Landesregierung haben ihre Unterstützung für das Verbundprojekt mit ATG in Aussicht gestellt.
      Allerdings können weder der Bund noch das Land Brandenburg finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um die Insolvenzgründe der Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen. Die Erhaltung des Rechtsträgers ist ausschließlich Sache der Gesellschafter (Aktionäre), die entscheiden müssen, ob sie ihre Verfügungsrechte aufgeben oder CargoLifter AG erhalten wollen.

      9. Wie Sie wissen, stehen wir unter einem erheblichen Zeitdruck. Auf der Gläubigerversammlung am 27.09.2002 haben die Gläubiger der CargoLifter AG vier Wochen zur Verwirklichung einer Reorganisationslösung eingeräumt. Die Frist bis zum 15.11.2002 muß unbedingt eingehalten werden.
      Aus vielen Anrufen, E-mails und Briefen wissen wir, dass ein großer Teil der immer noch rund 72.000 Aktionäre weiter hinter der Idee und dem Unternehmen steht. Hierfür möchten wir uns sehr herzlich bedanken. Die mit der Entwicklung, dem Bau, der Vermarktung und dem Betrieb von Luftschiffen verbundenen Risiken teilen wir mit allen weltweit tätigen Luftschiffbauern. Unser Ziel ist es, die schädliche Fraktionierung der Produzenten zu überwinden und den Bau von Luftschiffen an dem einzigartigen Standort in Brand zu konzentrieren. Auch das neue Konzept birgt erhebliche Risiken. Gemeinsam glauben wir aber: Es lohnt sich nochmals zu investieren.

      10. Diesem Schreiben sind Informations- und Erwerbsunterlagen im Zusammenhang mit den angebotenen Teilschuldverschreibungen beigefügt. Daneben erhalten Sie mit gleicher Post ein Schreiben der Aktionärsinitiative „Zukunft–in-Brand“. Dieses Schreiben ist weder von der CargoLifter AG veranlasst, noch übernimmt diese für dessen Inhalt die Verantwortung. Informationen des Insolvenzverwalters können Sie unter http://www.insolnet.de/ abrufen.
      Wir möchten Sie bitten, für den Erwerb von Teilschuldverschreibungen das beiliegende Formular zu verwenden und den Betrag auf das angegebene Konto zu überweisen.

      Für Rückfragen steht Ihnen Herr Laue von der Aktionärsbetreuung unter 06182/ 220076 oder 06182/ 829248 gerne zur Verfügung.

      Mit freundlichen Grüßen

      Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning
      Insolvenzverwalter

      Dr. Wolfgang Schneider
      Vorstandsvorsitzender

      Heinz Herrmann
      Aufsichtsratsvorsitzender
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 05:40:39
      Beitrag Nr. 2.564 ()
      AKTUELLE REUTERS-NEWS

      18/10/2002 18:13
      Zurückhaltende Reaktionen auf Cargolifter-Schuldverschreibung

      Berlin, 18. Okt (Reuters) - Die für den Fortbestand des
      insolventen Luftschiffbauers Cargolifter [CLA.GER] wichtige
      Teilschuldverschreibung ist bei Aktionären und
      Aktionärsschützern zurückhaltend aufgenommen worden.
      "Man muss sehr skeptisch sein gegenüber dem, was da noch
      draus werden kann", hieß es dazu am Freitag in Berlin bei der
      Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Die etwa 72.000 Aktionäre
      sollten sich nicht zu große Hoffnung machen. "Niemand darf sich
      hinterher beschweren, wenn das Geld weg ist", sagte der
      Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für
      Wertpapierbesitz (DSW), Jens Pluta. Auch Mirko Hörmann,
      Vertreter einer Cargolifter-Aktionärsgruppe, äußerte sich
      skeptisch zur Erfolgsaussicht der Teilschuldverschreibung.
      Am Dienstag hatte Cargolifter die Teilschuldverschreibungen
      - eine Art Schuldschein - Aktionären angeboten. Das Unternehmen
      strebt damit an, über seine Aktionäre bis zu 45 Millionen Euro
      einzuwerben. Die Angebotsfrist läuft nach Cargolifter-Angaben
      noch bis zum 15. November. Eine Sprecherin sagte jedoch, die
      Aktionäre würden die Unterlagen erst Ende dieser oder Anfang
      nächster Woche in den Händen halten. Deshalb gebe es noch keine
      Resonanz.
      Der Insolvenzverwalter von Cargolifter hatte die Liquidation
      angekündigt, sollte die Kapitalmaßnahme nicht mindestens 20
      Millionen Euro einbringen. Das Unternehmen selbst spricht in den
      Unterlagen zur Teilschuldverschreibung von Risiken, die "nicht
      abschließend beurteilt werden können".
      Aktionär Hörmann kritisierte, dass die
      Teilschuldverschreibung nicht wie anfangs angekündigt
      erstrangig, sondern nun zunächst nachrangig besichert sei. Dies
      sei der "Ansatz zum Misserfolg". Der Rang der Besicherung
      bestimmt darüber, wer im Falle eines Zahlungsausfalls zuerst aus
      einem eventuell übrig bleibenden Vermögen befriedigt wird.
      Hörmann ist Geschäftsführer der von Aktionären gegründeten
      Zukunft in Brand GmbH, die ihrerseits versucht, Geld für den
      Fortbestand der Cargolifter AG zu sammeln. Hörmann machte keine
      Angaben, welche Summe dabei bisher zusammengekommen sei.
      kla/wes
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 10:29:42
      Beitrag Nr. 2.565 ()
      ftd.de, Do, 17.10.2002, 20:03
      Cargolifter: Aktionäre können wieder einzahlen
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die 72.000 Aktionäre des Luftschiffunternehmens Cargolifter haben bis Mitte November die Möglichkeit, neues Geld in ihr Unternehmen zu investieren. Damit soll die Insolvenz aufgehoben werden.

      Bis zu 45 Mio. Euro sollen zunächst auf ein Treuhandkonto einbezahlt werden. Angeboten werden Schuldverschreibungen zu je 250 Euro mit sechs Prozent Verzinsung und zehn Jahren Laufzeit. Wie Cargolifter am Donnerstag mitteilte, läuft die Angebotsfrist bereits seit Dienstag.

      Die jetzt angelaufene Aussendung der Unterlagen hatte sich um gut zwei Wochen verzögert. Die Gelder fließen zunächst auf ein Treuhandkonto, um abzuwarten, ob überhaupt genügend Mittel eingehen, die eine Fortführung des Unternehmens ermöglichen. Die Angebotsfrist läuft zunächst bis 15.November. "Soweit bis zum 29.November 2002 nicht mehr als 5 Mio. Euro auf das Anderkonto einbezahlt wurden, ist die Cargolifter AG berechtigt, die Angebotsfrist zu verlängern oder die Begebung der Teilschuldverschreibung nicht durchzuführen", heißt es in den Zeichnungsunterlagen.



      Sanierung mit britischer Hilfe

      Die Cargolifter-Aktionäre haben bisher für die Vision des fliegenden Krans rund 317 Mio. Euro investiert. Mit leeren Kassen meldete Cargolifter und Tochterfirmen im Mai/Juni aber Insolvenz an. Nachdem der Bund und das Land Brandenburg keine Gelder zur Verfügung stellte, um die Zahlungsunfähigkeit aufzuheben, werden jetzt wieder die Aktionäre angesprochen.


      Nach einem 3-Säulen-Sanierungskonzept wird die Aufhebung der Insolvenz und eine gemeinsame Produktion von Luftschiffen mit dem britischen Unternehmen ATG am Standort Brand angestrebt. Die ATG-Kooperation sei offen für weitere Partner, es könnte eine "Luftschiff-Industrie" entstehen, heißt es im jüngsten Cargolifter-Aktionärsbrief. Nur in dieser internationalen Zusammenarbeit werde eine staatliche Entwicklungsförderung noch möglich sein.




      Schlüsselrolle für ILB

      Den Finanzbedarf für die Realisierung des Geschäftsmodells schätzt der Vorstand auf 30 bis 45 Mio. Euro. Die jetzt angebotene Teilschuldverscheibung soll mit der rangnächsten Stelle im Grundbuch auf das Cargolifter-Grundstück am Produktionsstandort Brand besichert werden. Zunächst hatte der Ex-Cargolifter-Finanzvorstand Karl Bangert eine erstrangige Besicherung in Aussicht gestellt. Wie es jetzt heißt, gehen aber Grundpfandrechte einer am Insolvenzverfahren beteiligten Bank sowie der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) vor.


      Die ILB spielt bei dem Sanierungskonzept eine Schlüsselrolle als größter Gläubiger mit über 52,2 Mio. Euro Forderungen von insgesamt 75,8 Mio. Euro angemeldeten Forderungen. Sie müsste bis Jahresende beim Vorliegen eines Insolvenzplanes bestätigen, dass sie auf 39,4 Mio. Euro Fördermittel verzichtet.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 16:22:18
      Beitrag Nr. 2.566 ()
      >>Aktionär Hörmann kritisierte, dass die
      Teilschuldverschreibung nicht wie anfangs angekündigt
      erstrangig, sondern nun zunächst nachrangig besichert sei. <<

      also ein kann hörmann wirklich gut: kritisieren . der kann nicht einmal sagen wieviel geld auf dem konto ist bzw. wieviel lt. vertrag vorhanden sein sollte und kritisiert andere. dabei ist ZiB die grösste lachnummer
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 07:24:22
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 10:11:30
      Beitrag Nr. 2.568 ()
      BGTrading,

      der ZiB businessplan sieht täuschen und kritisieren vor. was anderes hab ich von der seite zumindest nicht gehört.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 12:24:45
      Beitrag Nr. 2.569 ()
      Ich hab da gerade etwas detaillierteres bei ZiB gefunden

      Businessplan der Zukunft in Brand

      Wir wollen auch größere Investoren von einer Kapitalinvestition in die CargoLifter AG überzeugen und haben dafür mit der "Zukunft in Brand GmbH" ein eigenes Unternehmen gegründet. Seit Monaten führen wir Sondierungsgespräche mit privaten und institutionellen Finanzierungspartnern, bewährten Luftschiffbauern und den politischen Institutionen. Das Vertrauen in unser Fortführungskonzept ist dadurch ständig gewachsen.

      Unsere Forderungen sind zum Kern eines 3-Säulen-Konzeptes geworden, das unter Federführung des Wirtschaftsministeriums in Brandenburg wesentlich von uns mit entwickelt wurde. Darin heißt es, als Säule 1 sichert die CargoLifter AG "die Infrastruktur und nutzt die Ressourcen zur Produktion von Luftfahrtgeräten … für die Herstellung von Luftschiffen aus eigener Entwicklung als auch für Aufträge durch Dritte… Die neue Aufgabenstruktur der CargoLifter AG erfordert Veränderungen im Management… Die Säule 1 wird auf der Grundlage eines betriebswirtschaftlich begründeten Business-Planes … finanziert.

      Von der Zukunft in Brand GmbH wurde dazu ein betriebswirtschaftlich begründeter Businessplan vorgelegt und Insolvenzverwalter, Vorstand und Aufsichtsrat erläutert. Unser Businessplan ist neben einer Vielzahl von betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten vor allem abhängig "von der Entscheidung über Typ und Design des Luftschiffes CL X … aus den dokumentierten Angeboten von Ausführungsvarianten ausgewählter Luftschiffbauer in Bezug auf Genehmigungsreife, Fertigungstiefe, Kostensicherheit und Operationstauglichkeit" sowie "einer externen Mittelverwendungskontrolle für die strikte Umsetzung der kurzfristigen Unternehmensziele des Businessplanes …, um Abweichungen von den Zeit- und Kostenplänen zu vermeiden".

      Für unsere langjährige Finanz- und Ertragsplanung ist die Wahl des strategischen Partners für den Bau und Einsatz der Luftschiffe entscheidend. Das gilt vor allem für das Angebot der richtigen Luftschiffe nach den Erfordernissen des Marktes. Wir haben deshalb Kontakt mit den in Frage kommenden Luftschiffbauern aufgenommen, darunter auch mit dem britischen Luftschiffentwickler ATG. Während uns von anderen Luftschiffbauern die wesentlichen Daten bekannt sind, erwarten wir von ATG noch die erbetene Antwort auf ungeklärte technische Fragen zur Tauglichkeit der geplanten Luftschiffe und die Herstell- und Betriebskosten.

      Wir halten eine sorgfältige technische und wirtschaftliche Prüfung für erforderlich, bevor eine Entscheidung getroffen werden kann. Jede vorschnelle Festlegung wäre mit den gleichen Fehlern behaftet, die zur Insolvenz der CargoLifter AG geführt haben. Um den Investoren ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, sollen die Gelder zum Bau der Luftschiffe nur im Rahmen einer vertraglich vereinbarten Regelung über eine strenge Mittelverwendungskontrolle zur Verfügung stehen.

      Die Zukunft der CargoLifter AG liegt in der Fortsetzung des Unternehmens nach Herauslösung aus der Insolvenz, um das Vertrauen der interessierten Öffentlichkeit, von technologiebegeisterten Bürgern und zigtausenden Kleinaktionären oder Geldspendern in die Innovationsfähigkeit unserer Gesellschaft und ihrer Repräsentanten wieder herzustellen. Für diese Fortsetzung sieht der Businessplan eine Neuorganisation des Unternehmens vor, die zur Konzentration auf Bau und Fertigstellung von Luftschiffen und anderer Luftfahrtgeräte zur Erreichung der Ertragsschwelle im Jahre 2005 führt.

      Der kurzfristige Kapitalbedarf dafür beträgt 90 Mio EUR und soll neben der Zuführung von privatem Investitionskapital in Höhe von 45 Mio EUR durch ein grundschuldbesichertes Darlehen in gleicher Höhe von einem öffentlichen oder privaten Darlehensinstitut finanziert werden. Von den politischen Entscheidungsträgern ist uns dafür auch die Unterstützung zugesagt worden.

      Unser Businessplan geht davon aus, dass nach der Prolongation der Variante CL 160 für CargoLifter die Formulierung eines neuen Unternehmenszieles notwendig ist. Im Mittelpunkt soll der kurzfristige Bau eines Luftschiffes mit dem Arbeitstitel "CL X" stehen. Daneben sollen auch die Transportballone CL 75 AirCrane gebaut werden, wenn dazu Aufträge gesichert werden können und vor allem sollen für Drittunternehmen Montageleistungen von Luftfahrtgeräten ausgeführt werden.

      Als Entscheidungsgrundlage für das zu bauende Luftschiff sollen Konstruktionsalternativen zur Verfügung stehen, die für den CL X in Bezug auf Kosten und Zeit geprüft werden. Dafür sind anhand einer strukturierten Ablaufplanung alternative Realisierungsmodelle zu entwickeln und in einer Entscheidungsrunde zu verteidigen.

      Der Marktbedarf für Luftschiffe ist enorm, wenn die Betriebskosten stimmen. Es dürfen keine Zweifel an der Marktgängigkeit der geplanten Luftfahrtgeräte bleiben. Wesentliche Grundlage für die technische und wirtschaftliche Tauglichkeit ist die Praxis im Luftschiffbetrieb. Entsprechende Erfahrungen gibt es vorerst nur im Passagierbetrieb. Aber für die Tauglichkeit ist es gleich, ob der CL X als Passagierluftschiff für 20 oder 100 Passagiere oder als Lastluftschiff mit 10 t oder 30 t Nutzlast operiert.

      Eine interessante Marktentwicklung zeigt sich im Tourismus mit einem starken Trend für die Erschließung von exklusiven Nischen. Die wachsende Beliebtheit von Kreuzfahrtschiffen weist darauf hin. Moderne Luftschiffe mit ihrer sanften und vielleicht luxuriösen Beschaulichkeit aus der Vogelperspektive kommen den Vorstellungen der Reiseveranstalter sehr entgegen. Dabei werden die in den nächsten Jahren geplanten Luftschiffe nicht einmal einen Bruchteil der Nachfrage erfüllen.

      Diese Vorstellungen können ohne weiteres auf Transportluftschiffe übertragen werden, wenn es um spezielle Anwendungsfälle geht, die von den traditionellen Transportfahrzeugen zu Lande, zu Wasser oder in der Luft nicht erfüllt werden können. Entweder lassen die Sperrigkeit, das übergroße Gewicht der Tarnsportgüter oder die Infrastruktur der Zielorte im unwegsamen Gelände ohne Straßen oder Flughäfen das nicht zu. Bei den geplanten Luftschiffen müssen aber auch die Betriebskosten stimmen, damit der Markt für den Lastentransport erschlossen werden kann.

      Nach und nach sollen weitere Baugrößen der Luftschiffe entstehen, bei denen die Betriebskosten immer günstiger werden. Die Baugrößen hängen von den Einsatzmöglichkeiten und den Herstellungs- und Betriebskosten im Markt ab. Der Bedarf für solche Transportluftschiffe liegt bei Anlagenbauern von Windenergieanlagen, Kraftwerken, sowie Öl- und Gasförderungsunternehmen in den Quellenländern bei einem Vielfachen der geplanten Stückzahlen. Bei zunehmender Nutzlast sind ausserdem die Kosten für ein Transportluftschiff aufgrund frei verhandelbarer Deckungsbeiträge immer gesichert, weil jeder konventionelle Wettbewerb bei diesen Transportgrößen mehr und mehr ausscheidet.

      Die CargoLifter AG wird nach unserem Businessplan neu strukturiert und durch ein schlankes Personalkonzept mit etwa 110 Mitarbeitern des ehemaligen Unternehmens für operationale Funktionen zum Bau und zur Montage von Luftfahrtgeräten ausgerichtet. Ziel ist eine flache Hierarchie in einem breit gefächerten Organigramm für kurze Entscheidungswege.

      Der Erfolg des Businessplanes ist von einer Fertigungsplanung und -tiefe abhängig, die das Risiko bei Bau und Montage der Luftfahrtgeräte minimiert. Deshalb soll die Fertigungsplanung weitestgehend auf die Fremdbeschaffung standardisierter Komponenten abgestellt werden.

      Dazu sind ein erfahrener strategischer Partner und eine neue Unternehmensstruktur erforderlich, die sich ausschließlich an den operativen und betriebswirtschaftlichen Unternehmenszielen orientieren und die Ablaufplanung in zeitlicher und kostenmäßiger Sicht gewährleisten.

      Mit der Neustrukturierung werden auch Grundlagen für die Eigenfinanzierungskraft der CargoLifter AG geschaffen, um später das Gründungskonzept des Unternehmens zum Bau von Schwerlastluftschiffen mit einer Tragfähigkeit bis zu 160 t zu realisieren. Dafür müssen die Erfahrungen durch den Bau und den Betrieb des CL X in die Anforderungen für den Bau größerer Luftschiffe einfließen.

      Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im gesamten Bereich der Technologie "Leichter als Luft" werden von der CargoLifter AG nicht weiter geführt. Das gilt auch für die sofortige Weiterentwicklung des CL 160 und anderer visionäre Luftschiffprojekte. Diese Aufgaben werden von einem Kompetenzzentrum "Leichter als Luft" als zweiter Säule des Zukunftskonzeptes wahrgenommen.

      Alle sonstigen Aufgaben und eine zusätzliche Auslastung der räumlichen und technischen Kapazitäten der CargoLifter AG werden einem Technologiepark und einer Transfergesellschaft als dritter Saule übertragen, die vom Landkreis aus öffentlichen Mitteln der Strukturforderung und nach dem SozGB finanziert werden. Von diesen Aktivitäten soll ein großer Teil der Gemeinkosten und der Mitarbeiter getragen werden.

      In einem ersten Schritt haben sich der Insolvenzverwalter, der von ihm eingesetzte Vorstand und der Aufsichtsrat des Unternehmens an die Aktionäre gewandt, um Geld für ein nachrangig besichertes Schuldscheindarlehen einzuwerben. Mit dem Schuldscheindarlehen sollen in erster Linie alle Kosten bezahlt werden, um das Unternehmen aus der Insolvenz zu lösen.

      Wenn aber die Insolvenz aufgelöst und der Insolvenzverwalter abberufen wird, muss nach dem geltenden Insolvenzrecht auch die Fortführung des Unternehmens wirtschaftlich gesichert sein. Nach dem Businessplan der Zukunft in Brand müssen nach der Bereitstellung des Kapitals mit den Investoren und den Darlehensgebern unverzüglich die Entscheidungen über die Fortführung der Cargolifter AG, den strategischen Partner für den Bau und den Einsatz der Luftschiffe sowie einen neuen Vorstand und die Mittelverwendungskontrolle getroffen werden.

      Für diesen Businessplan werben wir um das notwendige Kapital. Dafür verhandeln wir mit potentiellen Investoren und strategischen Partnern. Dafür haben wir unsere Treuhandkonten eingerichtet und sichergestellt, dass alles Kapital nur eingesetzt wird, wenn die Zukunft gesichert ist.

      Helfen Sie mit, das Cargolifter gerettet wird, indem Sie auf unser Treuhandkonto einzahlen und für unseren Businessplan zur Fortführung der CargoLifter AG werben.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:18:51
      Beitrag Nr. 2.570 ()
      Die Beiträge 2542 - 2550 sind eine hervorragende Sammlung von relevanten Informationen über das augenblickliche Schicksal von CargoLifter. Mit diesen Kenntnissen kann der Aktionär und der an CargoLifter Interessierter sehr gut seine Schlüsse ziehen.

      Weitere Melddungen und Diskussionen fidet Ihr bei Zukunft-in-Brand.de. Diese SelbstHilfe-Gruppe hat sich zu dem Ziel gegründet, CargoLifter aus der Insolvenz zu führen. Die Fa. Zukunft-in-Brand GmbH hat sich zu dem Zweck gegründet, Investoren für CargoLifter aufzutun und für den Bau kleinerer Luftschiffe zu sorgen. Sie war maßgeblich bei den Verhandlungen über das Drei-SäulenModell für CargoLifter mit dem Land Brandenburg beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 15:58:26
      Beitrag Nr. 2.571 ()
      "selbsthilfegruppe" :laugh: murksi, besser hätte es keiner umschreiben können. es geht nicht um innovation. es geht nicht darum diese in D zu halten. es geht ebendsowenig um die arbeitspläte. nein, es ist eine selbsthilfegruppe die sich selbst helfen will. danke für die erkenntniss.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 16:02:37
      Beitrag Nr. 2.572 ()
      Klaro. Hilf dir selbst, dann hilft dir Stolpi. :D
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 16:55:16
      Beitrag Nr. 2.573 ()
      stolpi wird beeindruckt sein wenn er sieht wie ihr es geschafft habt mit eurer selbshilfegruppe ein konto zu eröffnen :D . wenn ihr das problem mit den falsch ausgefüllten verträgen gelöst habt werden die millionen nur so sprudeln :) . hauptsache ihr habt das mit dem kontostand ablesen dann auch im griff (oder alternativ die summen der "belastbaren" verträge zusammenrechen) . :(
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 17:11:43
      Beitrag Nr. 2.574 ()
      @

      Ich hatte fast schon gedacht, daß die uns vergessen haben !
      Die wollen wierder kopulieren.

      ------------
      ORB
      Kurzmeldungen

      Brand: Der US-Flugzeugbauer Boeing hat Interesse an einer Kooperation mit CargoLifter. Es werde zwar kein Finanzierungsangebot für das insolvente Unternehmen, aber eine Technologiepartnerschaft geben, sagte Wirtschaftsminister Fürniß (CDU) am Montag in Potsdam

      .
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 20:15:07
      Beitrag Nr. 2.575 ()
      ftd.de, Mo, 21.10.2002, 19:59
      ATG strebt Fusion mit Cargolifter an
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der führende britische Luftschiffbauer ATG (Advanced Technologies Group) strebt unabhängig vom Ausgang der Wiederbelebung der insolventen Cargolifter eine Zusammenarbeit mit dem deutschen Luftschiffbauer am Produktionsstandort in Brand bei Berlin an.

      Wie ATG am Montag mitteilte, sollen nach einer jetzt unterzeichneten Vereinbarung entweder bei einer Restrukturierung bei Cargolifter als auch bei der Gründung einer Auffanggesellschaft zwei neue Luftschiffmodelle gebaut werden. Derzeit versucht der Cargolifter-Vorstand sowie der Insolvenzverwalter über so genannte Teilschuldverschreibungen frisches Geld von den 72.000 Aktionären einzusammeln. Über einen Insolvenzplan soll das Unternehmen dann aus der Zahlungsunfähigkeit herausgelöst werden. Bis Mitte November sollen bis zu 45 Mio.Euro zunächst auf ein Treuhandkonto einbezahlt werden.

      Rettungsaktion mit Hindernissen

      Diese Rettungsaktion ist allerdings von Verzögerungen bei der Aussendung der Zahlungsunterlagen an dieAktionäre sowie einem Parallelangebot einer Aktionärs-Initiative (Zukunft-in-Brand) begleitet, die sich gegen die ATG-Offerte ausspricht und an einem eigenen Zukunftskonzept arbeitet.

      Unternehmenskenner schließen nicht aus, dass diese unkoordinierten Rettungsaktionen die Aktionäre aber auch die Politik nur verunsichern und letzlich zur Liquidation der AG führen können. Der Ablauf der Cargolifter-Pleite mit den verschiedenen Aspekten seien ohne Beispiel, heißt es. Insolvenzexperten sprechen auch vom Vorteil neuer und klarer Strukturen bei einer Auffanggesellschaft.

      Design in England, Produktion in Deutschland

      Der britische Luftschiffbauer, der selbst dringend nach Investoren sucht und finanziell angeschlagen ist, will ab Anfang 2003 das kleine Werbe- und Überwachungsluftschiff AT-10 in Brand bei Berlin produzieren. Zudem ist der Start des SkyCat 20-Programms geplant, ein gut 81 Meter langes Hybrid-Luftschiff für 20 Tonnen Nutzlast.

      ATG und Cargolifter wollen den Angaben zufolge die Luftschiffe gemeinsam produzieren. Für das SkyCat 20 gebe es zivile und militärische Interessenten. Entwicklung und Design der Programme sollen weiter am ATG-Sitz in Cardington/Bedford, erfolgen, die Produktion aber in der modernen Halle in Brand. ATG und Cargolifter seien dabei für weitere Koopertionen offen.

      Beide Unternehmen würden mit ihren jeweiligen Regierungen über EU-Fördermaßnahmen sprechen. Wie es heißt, sind sie davon überzeugt,"dass die Vereinbarung den Weg für eine mögliche zukünftige Fusion ebnet". ATG macht dabei selbst keine Angaben, woher neue Finanzmittel außerhalb einer möglichen EU-Förderung für eine Produktion kommen könnten.

      Der US-Luftfahrtkonzern Boeing hat eine technologische Zusammenarbeit mit Cargolifter vereinbart, bislang aber ein finanzielles Investment ablehnt. Boeing sowie andere US-Technologiekonzerne stehen nach Brancheninformationen auch in einem engen Technologieaustausch mit ATG.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 17:03:32
      Beitrag Nr. 2.576 ()
      ATG will in CargoLifter-Werft fertigen

      Berlin (vwd) - Die Advanced Technologies Group Ltd (ATG), Bedford, will
      "in jedem Fall" in der Werft der insolventen CargoLifter AG im
      brandenburgischen Brand Luftschiffe bauen. Eine unterzeichnete
      Vereinbarung zwischen beiden Unternehmen über den gemeinsamen
      Bau zweier Luftschifftypen ab Anfang 2003 trete "sowohl im Falle einer
      Restrukturierung der CargoLifter AG wie auch der Gründung einer
      Auffanggesellschaft in Kraft", teilte ATG am Dienstag mit.

      Letzterer Passus, der den Fall eines Scheiterns der
      CargoLifter-Restrukturierung - etwa wenn bei der laufenden
      Teilschuldverschreibung nicht mindestens 20 Mio EUR
      zusammenkommen - berücksichtigt, sei inbesondere auf Wunsch des
      CargoLifter-Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning aufgenommen
      worden, sagte ein ATG-Sprecher am Dienstag. +++ Gerald Dietz

      vwd/22.10.2002/gd/bb

      22. Oktober 2002, 15:55

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Habt Ihr schon die Zeichnungsunterlagen für die Teilschuldverschreibung?
      Was, noch immer nicht?!?

      Woran mag es nur liegen?
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 21:58:34
      Beitrag Nr. 2.577 ()
      Habt Ihr schon die Zeichnungsunterlagen für die Teilschuldverschreibung? Was, noch immer nicht?!?
      Woran mag es nur liegen?


      BGT, ich sage nur

      Das Böse da draußen

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:23:57
      Beitrag Nr. 2.578 ()
      Die ZeichnungsUnterlagen sind noch immer nicht eingetroffen? Klar, eine AuffangGesellschaft würde so manch einem Investor viel besser gefallen. Warum mit Aktionären teilen? Sie setzen voll darauf, dass es so dumme Aktionäre gibt, die die Teilschuldverschreibung nicht zeichnen werden.

      Allerdings ist das Konzept von der Initiative Zukunft-in-Brand.de und der Fa. Zukunft-in-Brand GmbH so flexibel, auch bei einer Auffanglösung mitzumischen. Was mit CargoLifter wird, bestimmt nur das Land Brandenburg, da es alle in der Gläubigerversammlung überstimmen kann. Das Land Brandenburg möchte gern, dass die Aktionäre den Nutzen von CargoLifter ziehen können. Daher diese Rettungsaktion durch die Aktionäre. Nehmen diese das Angebot nicht wahr, so hätte wohl Zukunf-in-Brand die größten Chancen. Ihr Business-Plan macht großen Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 15:23:49
      Beitrag Nr. 2.579 ()
      # 2558
      Marc, nun sag doch mal von welchen Investoren Du redest. Es gibt keine. Gäbe es welche, wäre das bekannt, weil sie dann Kontakt mit dem Insolvenzverwalter hätten. Investoren sind nicht darauf angewiesen sich mit Aktionären zu einigen und auch nicht darauf, was das Land Brandenburg will oder nicht.
      Entscheidend dafür, was passiert, sind die Gläubiger. Auch wenn das Land dazu zählt, darf Geld nicht verschenkt werden.
      ZiB hat gar nichts zu sagen, auch nicht die GmbH. Das wäre anders, wenn sie Geld hätten. Sie haben keines, jedenfalls nicht genügend. Hätten sie die benötigte Summe, würden sie behandelt, wie ein Investor.
      Absurd ist die Vorstellung, dass einzelne von ZiB einbezahlen, unterstellen wir ruhig einmal eine ausreichende Summe, nur um den anderen Aktionären den Wert des Unternehemens zu erhalten. Ich schätze, dass von den ursprünglichen ca. 70.000 Aktionären ohnehin viele, wahrscheinlich die Mehrheit ausgestiegen ist und sich folglich sehr viele Aktien nun in den Händen von Spekulanten befinden, die nur noch ein bißchen Reibach machen wollen.
      Dann wäre es aber logischer, dass diejenigen, die eine Rettung schaffen (reine Theorie) den Erfolg für sich allein einstreichen wollen, weshalb auch für ZiB sinnvoll wäre das aus der AG zu übernehmen,was noch werthaltig ist, ohne Rücksicht auf Aktionäre, die sich daran nicht beteiligen.
      Ich bin der Überzeugung, dass dies in der ZiB-gmbH genauso gesehen wird, ohne es allerdings an die große Glocke zu hängen.
      mfg reportr
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 16:06:01
      Beitrag Nr. 2.580 ()
      die Zeichnungsunterlagen sind da !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 17:31:22
      Beitrag Nr. 2.581 ()
      Lieber @reportr,

      Investoren, die auf eine AuffangGesllschaft spekulieren, wie z. B. Boeing sind wenigstens teilweise bekannt. Andere brauchen ihre Identität nicht der Öffentlichkeit preis zu geben, wenn sie sich bei Zukunft-in-Brand GmbH melden. Diese Fa. ist doch zu diesem Zweck gegründet worden, größere Investoren für CargoLifter zu finden. - Zukunft-in-Brand ist doch im ständigen Gespräch mit Insolvenzverwalter und dem Land Brandenburg. Zu allen wichtigen Vereinbarungen war Zukunft-in-Brand dabei.

      Das Land Brandenburg hat doch schon durchblicken lassen, dass es auf die Forderungen verzichten wird, wenn der Insolvenzverwalter genügend Geld für sein Treuhandkonto einsammeln kann. (Damit könnte die nachrangige Hypothek für die Teilschuldverschreibung später erstrangig werden! ) Auf den Treuhandkonto der Zukunft-in-Brand.de sollen ja auch schon größere Beträge liegen, auf alle Fälle genug, um als Gespächspartner beim Land Brandenburg ernst genommen zu werden.

      Noch einmal ganz deutlich: Die Initiative Zukunft-in-Brand.de hat viele Einzahlungen von Aktionären und anderen Fans für CargoLifter. Die Fa. Zukunft-in-Brand GmbH hat größere Investoren zu bieten und ein BusinessPlan, der Eindruck schindet.

      Es gibt z.Zt. über 72 000 Aktionäre. Egal, ob sie ihre Aktien schon sehr lange besitzen oder nur als Spekulanten ein bisschen Reibach machen wollen: Es ist nur dann sinnvoll Aktinär zu sein, wenn man auch die Teilschuldverschreibung zeichnet, denn ohne die 20 Mio. Euro für das Treuhandkonto des IV sins Aktien nichts mehr Wert. Es müsten schon Dummköpfe sein, nicht zu zeichnen.

      <<Dann wäre es aber logischer, dass diejenigen, die eine Rettung schaffen (reine Theorie) den Erfolg für sich allein einstreichen wollen, ....>> Das ist doch auch meine Meinung und deshalb werden Investoren wie z.B. Boeing nichts unternehmen, was CargoLifter aus der Insolvenz entlassen könnte. ZiB jedoch ist eine Organisation aus Aktionären für Aktionäre. - Allerdings könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass im Falle der Gründung einer AuffangGesellschaft Zukunft-in-Brand auch hier mitmischen wird und die größten Chancen hat. Denn bei der Gläubigerversammlung wird nur das gemacht, was das Land Brandenburg will und kein anderer. Der Wunsch der Gläubigerversammlung hat Gerichtsbeschluss-Rang.

      Wenn ich mich so bei den Aktionären umhöre, so wollen alle die Teilschuldverschreibung zeichen. Das klingt sehr verheißungsvoll für mich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 18:56:08
      Beitrag Nr. 2.582 ()
      Antrag eingereicht


      Cargolifter fordert 45 Millionen Euro Fördermittel


      Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter fordert vom Bund Fördergelder in Höhe von 45 Millionen Euro. Ein entsprechender Antrag auf so genannte ERP-Mittel sei in dieser Woche eingereicht worden, sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Mittwoch.


      HB/dpa BRAND. Bei der Gläubigerversammlung der Tochtergesellschaft Cargolifter Development GmbH zeichnete sich ab, dass die Gläubiger nicht ganz auf ihre Forderungen in Höhe von 15 Millionen Euro verzichten wollen.

      Neben den 13 Tochtergesellschaften bestehen insbesondere Forderungen gegen die Cargolifter AG (Brand) in Höhe von nahezu 76 Millionen Euro. Seit Ende September ist das Unternehmen bemüht, private Gelder für die Reorganisation zusammenzubekommen. Seit einer Woche können die 72 000 Aktionäre Anleihen zum Stückpreis von 250 Euro zeichnen. „Es sind jedoch auf jeden Fall noch öffentliche Förderungen erforderlich“, sagte Mönning. Politiker aus Bund und Land seien wieder am Zug und müssten unter Beweis stellen, ob sie zu Cargolifter als „nationalem Technologieprojekt“ stünden.

      Der Insolvenzverwalter betonte, es müsse so schnell wie möglich mit der Produktion des britischen Luftschiffes AT 10 am Standort Brand begonnen werden müsse. Die „Zeit des Lamentierens“ sei jetzt vorbei. Auch Vorstand und Aufsichtsrat der Cargolifter AG müssten sich von noch existierenden eigenen Technikkonzepten verabschieden.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Oktober 2002, 14:57 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 19:01:27
      Beitrag Nr. 2.583 ()
      „Es sind jedoch auf jeden Fall noch öffentliche Förderungen erforderlich“, sagte Mönning. Politiker aus Bund und Land seien wieder am Zug und müssten unter Beweis stellen, ob sie zu Cargolifter als „nationalem Technologieprojekt“ stünden.

      hieß es nicht einmal, die knete aus der schuldverschreibung reiche?

      aber eine tolle sache, ich gehe morgen mal zur sparkasse und beantrage, mit 45 mio zu schenken... bin ich jetzt schon ein reicher mann, weil ich 45 mille erwarte?
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 19:11:58
      Beitrag Nr. 2.584 ()
      Auch Vorstand und Aufsichtsrat der Cargolifter AG müssten sich von noch existierenden eigenen Technikkonzepten verabschieden. sagt der Insolvenzverwalter Mönning lt. Handelsblatt


      Es scheint, dass Mönning gut informiert ist, was die Entwicklungen der CLAG.i.K. angeht, LOL.

      ATG wird sicherlich nicht die Mittel besitzen in Brand eine Produktion aufzubauen.

      Gab es nicht mal eine Meldung von Boeing, dass die zukünftig bevorzugt in ausländischen Standorten produzieren wollten?
      Das wäre dann die Lösung, Brandenburg gibt das Gelände Boeing und hat einen Industriestandort mit einer solventen AG.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 18:15:51
      Beitrag Nr. 2.585 ()
      Mal hier Stimmen vom Bodensee:

      Dritter Zeppelin soll im Dezember fliegen
      Südkurier (2002-08-24)
      Original-Artikel...

      Dritter Zeppelin soll im Dezember fliegen


      9000 zahlende Passagiere im ersten Betriebsjahr - Bau eines weiteren Luftschiffs erst nach erfolgreichem Verkauf

      Nach einem Jahr kommerziellem Betrieb hat der Zeppelin NT 9000 zahlende Passagiere befördert. In diesem Jahr werden rund 10000 erwartet. Das dritte Luftschiff soll Ende des Jahres fliegen. Bis zum Abschluss des ersten Verkaufsvertrags soll einstweilen kein weiteres Luftschiff gebaut werden. Friedrichshafen - "Der Betrieb läuft sehr gut", sagte Bernd Sträter, Geschäftsführer der Deutschen Zeppelin-Reederei (DZR) und der Zeppelin-Luftschifftechnik (ZLT) dem SÜDKURIER. Sträter geht davon aus, dass in den nächsten Wochen der 10000. zahlende Passagier das Luftschiff der DZR besteigen wird. Bis zum 15. August, dem Jahrestag des ersten kommerziellen Flugs, wurden 9000 Fluggäste befördert. In diesem Kalenderjahr will die DZR auf rund 10000 Passagiere kommen. Das sei zu schaffen, wenn der Oktober und der November nicht total vernebelt sind, so Sträter. In diesem Jahr soll es bis Anfang Dezember Rundflüge geben.
      Im nächsten Jahr will die DZR mit zwei Luftschiffen fliegen. Denn der dritte Zeppelin NT ist fast fertig. Die Hülle ist über das Gerippe gezogen, aufgepumpt und wartet darauf, dass in einigen Wochen die Gondel und die Triebwerke montiert werden. "Das dritte Schiff wird im Dezember erstmals fliegen", ist sich Sträter sicher.
      Der Kurs für das nächste Jahr ist schon weitgehend festgelegt. "Wir wollen auf jeden Fall mit einem Luftschiff am Bodensee bleiben. Denn die Nachfrage nach Flügen ist weiterhin groß", sagt Sträter. Das zweite Luftschiff soll auf Tour gehen und entweder jeweils mehrere Wochen lang auf Flugplätzen zwischen München und Genf stationiert werden und von dort zu Rundflügen starten oder in Deutschland Städterundflüge machen. Der in Friedrichshafen stationierte Zeppelin soll auch längere Flüge, zum Beispiel zum Rheinfall, unternehmen. Das Vorhaben, im Winter in Italien zu fliegen, wurde zurückgestellt, weil die Nachfrage in Deutschland so groß sei, sagt Sträter.
      Ein kommerzieller Erfolg ist das Zeppelin-Geschäft noch nicht. Sträter geht aber davon aus, dass bis in zwei oder drei Jahren eine "schwarze Null" geschrieben wird. Die Voraussetzungen dafür seien geschaffen, wenn die Deutsche Zeppelin-Reederei mit drei Luftschiffen fliegt. Das wird, so Sträter, wohl ab dem Jahr 2004 der Fall sein. Dann soll auch der erste Zeppelin, der derzeit für Entwicklungsaufgaben und Sondereinsätze verwendet wird, in den kommerziellen Rundflugeinsatz. Sträters Ziel ist es, mit dem Flug-Geschäft die nur auf Sparflamme aufrecht erhaltene Luftschiff-Entwicklung zu finanzieren.
      Gewinne aus dem Flugbetrieb - und damit der Beweis, dass mit dem Zeppelin NT Geld zu verdienen ist - könnten auch beim Verkauf der Luftschiffe behilflich sein. Denn ein Verkaufsabschluss ist derzeit nicht in Sicht. "Wir führen jede Menge Gespräche", sagt Sträter. "Mit vier Interessenten diskutieren wir relativ konkret." Doch ob und wann es zu einem Abschluss komme, sei nicht absehbar. "Es ist etwas ganz anderes, ein Luftschiff zu verkaufen als ein normales Flugzeug", sagt Sträter. Die Interessenten hätten in aller Regel keine Erfahrung mit Luftschiffen. Zudem gebe es keine Infrastruktur für den Betrieb. Die müsse von den Betreibern erst einmal aufgebaut werden. Geldgeber seien zudem sehr zurückhaltend, weil Erfahrungen fehlten. Deshalb sei auch bei den Interessenten viel Aufklärungsarbeit nötig. "Wir haben einen Anfangserfolg. Aber auch wir haben eine ganze Menge Lehrgeld bezahlt", gibt Sträter zu bedenken.
      Zwischenzeitlich wurde der Betrieb des Luftschiffs routinierter, die Erfahrung größer. Die ließ es auch zu, die Wartungsintervalle zu halbieren. Musste früher das Luftschiff alle 50 Stunden zu einer größeren Kontrolle, kann es jetzt 100 Stunden ohne größeren Check fliegen.
      Der Plan, einen größeren Zeppelin NT zu bauen, hat derzeit keinen Vorrang. "Es gibt Vorüberlegungen und Ideen, aber noch nichts Konkretes", sagt der Chef der Zeppelin-Luftschifftechnik. Vorstellbar sei ein Luftschiff mit 16 bis 18 Sitzen. So weit könne der jetzige Zeppelin NT wohl vergrößert werden. Aber die Realisierung ist in weiter Ferne. "Der Betrieb muss laufen und das dritte Schiff muss in die Luft. Das sind die Prioritäten", sagt Sträter.
      Auch wenn vorerst kein weiterer Zeppelin gebaut wird, müsse das Personal von derzeit etwa 90 Mitarbeitern nicht abgebaut werden, weil für den Betrieb der bestehenden Zeppeline Wartungsmannschaften und ähnliches aufgebaut werden müssten.
      Mehr Mitarbeiter zu bekommen, wäre derzeit kein Problem. Denn einige freigestellte Mitarbeiter der insolventen Cargolifter AG hätten schon bei der Zeppelin Luftschifftechnik angeklopft, um mitzuarbeiten. Sträter bedauert das voraussichtliche Aus für Cargolifter, "weil da ein Projekt beendet wird, das die Szene bereichert hat". Mit Cargolifter habe die Zeppelin Luftschifftechnik aber nichts zu tun. Konzepte und Märkte von ZLT und Cargolifter seien völlig verschieden. ZLT wolle nicht in den Cargolifter-Strudel hinein gerissen werden.


      /p2b
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 18:15:51
      Beitrag Nr. 2.586 ()
      Mal hier Stimmen vom Bodensee:

      Dritter Zeppelin soll im Dezember fliegen
      Südkurier (2002-08-24)
      Original-Artikel...

      Dritter Zeppelin soll im Dezember fliegen


      9000 zahlende Passagiere im ersten Betriebsjahr - Bau eines weiteren Luftschiffs erst nach erfolgreichem Verkauf

      Nach einem Jahr kommerziellem Betrieb hat der Zeppelin NT 9000 zahlende Passagiere befördert. In diesem Jahr werden rund 10000 erwartet. Das dritte Luftschiff soll Ende des Jahres fliegen. Bis zum Abschluss des ersten Verkaufsvertrags soll einstweilen kein weiteres Luftschiff gebaut werden. Friedrichshafen - "Der Betrieb läuft sehr gut", sagte Bernd Sträter, Geschäftsführer der Deutschen Zeppelin-Reederei (DZR) und der Zeppelin-Luftschifftechnik (ZLT) dem SÜDKURIER. Sträter geht davon aus, dass in den nächsten Wochen der 10000. zahlende Passagier das Luftschiff der DZR besteigen wird. Bis zum 15. August, dem Jahrestag des ersten kommerziellen Flugs, wurden 9000 Fluggäste befördert. In diesem Kalenderjahr will die DZR auf rund 10000 Passagiere kommen. Das sei zu schaffen, wenn der Oktober und der November nicht total vernebelt sind, so Sträter. In diesem Jahr soll es bis Anfang Dezember Rundflüge geben.
      Im nächsten Jahr will die DZR mit zwei Luftschiffen fliegen. Denn der dritte Zeppelin NT ist fast fertig. Die Hülle ist über das Gerippe gezogen, aufgepumpt und wartet darauf, dass in einigen Wochen die Gondel und die Triebwerke montiert werden. "Das dritte Schiff wird im Dezember erstmals fliegen", ist sich Sträter sicher.
      Der Kurs für das nächste Jahr ist schon weitgehend festgelegt. "Wir wollen auf jeden Fall mit einem Luftschiff am Bodensee bleiben. Denn die Nachfrage nach Flügen ist weiterhin groß", sagt Sträter. Das zweite Luftschiff soll auf Tour gehen und entweder jeweils mehrere Wochen lang auf Flugplätzen zwischen München und Genf stationiert werden und von dort zu Rundflügen starten oder in Deutschland Städterundflüge machen. Der in Friedrichshafen stationierte Zeppelin soll auch längere Flüge, zum Beispiel zum Rheinfall, unternehmen. Das Vorhaben, im Winter in Italien zu fliegen, wurde zurückgestellt, weil die Nachfrage in Deutschland so groß sei, sagt Sträter.
      Ein kommerzieller Erfolg ist das Zeppelin-Geschäft noch nicht. Sträter geht aber davon aus, dass bis in zwei oder drei Jahren eine "schwarze Null" geschrieben wird. Die Voraussetzungen dafür seien geschaffen, wenn die Deutsche Zeppelin-Reederei mit drei Luftschiffen fliegt. Das wird, so Sträter, wohl ab dem Jahr 2004 der Fall sein. Dann soll auch der erste Zeppelin, der derzeit für Entwicklungsaufgaben und Sondereinsätze verwendet wird, in den kommerziellen Rundflugeinsatz. Sträters Ziel ist es, mit dem Flug-Geschäft die nur auf Sparflamme aufrecht erhaltene Luftschiff-Entwicklung zu finanzieren.
      Gewinne aus dem Flugbetrieb - und damit der Beweis, dass mit dem Zeppelin NT Geld zu verdienen ist - könnten auch beim Verkauf der Luftschiffe behilflich sein. Denn ein Verkaufsabschluss ist derzeit nicht in Sicht. "Wir führen jede Menge Gespräche", sagt Sträter. "Mit vier Interessenten diskutieren wir relativ konkret." Doch ob und wann es zu einem Abschluss komme, sei nicht absehbar. "Es ist etwas ganz anderes, ein Luftschiff zu verkaufen als ein normales Flugzeug", sagt Sträter. Die Interessenten hätten in aller Regel keine Erfahrung mit Luftschiffen. Zudem gebe es keine Infrastruktur für den Betrieb. Die müsse von den Betreibern erst einmal aufgebaut werden. Geldgeber seien zudem sehr zurückhaltend, weil Erfahrungen fehlten. Deshalb sei auch bei den Interessenten viel Aufklärungsarbeit nötig. "Wir haben einen Anfangserfolg. Aber auch wir haben eine ganze Menge Lehrgeld bezahlt", gibt Sträter zu bedenken.
      Zwischenzeitlich wurde der Betrieb des Luftschiffs routinierter, die Erfahrung größer. Die ließ es auch zu, die Wartungsintervalle zu halbieren. Musste früher das Luftschiff alle 50 Stunden zu einer größeren Kontrolle, kann es jetzt 100 Stunden ohne größeren Check fliegen.
      Der Plan, einen größeren Zeppelin NT zu bauen, hat derzeit keinen Vorrang. "Es gibt Vorüberlegungen und Ideen, aber noch nichts Konkretes", sagt der Chef der Zeppelin-Luftschifftechnik. Vorstellbar sei ein Luftschiff mit 16 bis 18 Sitzen. So weit könne der jetzige Zeppelin NT wohl vergrößert werden. Aber die Realisierung ist in weiter Ferne. "Der Betrieb muss laufen und das dritte Schiff muss in die Luft. Das sind die Prioritäten", sagt Sträter.
      Auch wenn vorerst kein weiterer Zeppelin gebaut wird, müsse das Personal von derzeit etwa 90 Mitarbeitern nicht abgebaut werden, weil für den Betrieb der bestehenden Zeppeline Wartungsmannschaften und ähnliches aufgebaut werden müssten.
      Mehr Mitarbeiter zu bekommen, wäre derzeit kein Problem. Denn einige freigestellte Mitarbeiter der insolventen Cargolifter AG hätten schon bei der Zeppelin Luftschifftechnik angeklopft, um mitzuarbeiten. Sträter bedauert das voraussichtliche Aus für Cargolifter, "weil da ein Projekt beendet wird, das die Szene bereichert hat". Mit Cargolifter habe die Zeppelin Luftschifftechnik aber nichts zu tun. Konzepte und Märkte von ZLT und Cargolifter seien völlig verschieden. ZLT wolle nicht in den Cargolifter-Strudel hinein gerissen werden.


      /p2b
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 04:33:25
      Beitrag Nr. 2.587 ()
      Am Besten gefällt mir die neue Parole der Zibbos und DuPus:

      Wenn jeder Aktionär für jede gehaltene Aktie nur einen Euro dazugibt wäre die AG bzw. der Kurs der Aktie gerettet!

      Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:

      Ich schmeisse einen Euro nach einer Aktie, die gerade mal 50 Cent wert ist, was sagt eigentlich unser Ugur mit seinen ca. 30.000 Aktien dazu? Hat er mal eben schnell 30 Mille übrig für eins der Zibbokonten oder diese ominöse nachrangige TSV?

      Oh Mann!!!!!!!

      Gruß Willem III.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 11:47:29
      Beitrag Nr. 2.588 ()
      Moin moin,

      ich beobachte diese Bettelei auch schon eine ganze Weile. Die geforderten Beträge werden zwar für den Einzelnen immer geringer, aber die benötigte Summe um CL retten zu können wird dabei immer größer.

      Im Sommer brauchte nur jeder 2.Aktionär 300,-€ zahlen. 72.000 / 2 * 300,-€ = 10,8 Mio €
      Dann waren es für jeden Aktionär nur noch 250,-€. 72.000 * 250,-€ = 18 Mio €
      Nun soll man für jede Aktie einen € aufbringen. 33.000.000 *1,-€ = 33 Mio €


      Das Problem ist nun aber, das nach der Anteilsverteilung ca. 50.000 Aktionäre noch nicht einmal 250 CL-Aktien im Depot haben und somit auch die Teilschuldverschreibung nicht zeichnen können. Ca. 30.000 Aktionäre halten nur bis 100 Aktien und erreichen daher noch nicht einmal die von ZiB geforderte Untergrenze von 150,-€ für die Wandelanleihe.


      PS: Ich bin mal gespannt, wann jeder Deutsche einen € für Cargolifter spenden soll.
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 21:17:38
      Beitrag Nr. 2.589 ()
      Voraussichtlich am kommenden Sonntag (wetterbedingte Verzögerungen sind
      möglich)
      trifft ein Skyship 600-Luftschiff (typgleich mit dem CargoLifter-CHARLY) auf der Luftschiffwerft in Brand ein. Das Schweizer Unternehmen Swiss Skyship Cruise überführt das sonst in Neuchatel stationierte Luftschiff zur Überwinterung nach Brand, wo es neben dem dort ebenfalls eingehallten CHARLY seinen Platz finden wird. Zollabfertigungstechnisch beraten und betreut wird der Gast aus der Schweiz von der am Brand schon aktiven "UCET GmbH Lausitz Logistic & Commercial Services" , die auch für weitere Gäste und Ansiedlungen gerne zur Verfügung steht. Für den Standort ist dies ein positives Signal, dem hoffentlich weitere folgen werden.
      (Eigenmeldung von UCET)
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 11:53:16
      Beitrag Nr. 2.590 ()
      Lokalnachrichten:Landespolitik
      30.10.2002


      Was Brandenburg von Stolpe erwartet

      Ob Großflughafen, CargoLifter oder Chipfabrik – als Bundesminister soll er Großprojekte retten (25.10.02)

      Von Michael Mara und Michael Metzner Potsdam. Hohe Erwartungen in Brandenburg an Manfred Stolpe, dem einstigen Landesvater und neuen Super-Minister für Verkehr, Bau und Aufbau Ost: Ob Großflughafen, Cargo-Lifter oder Chipfabrik viele hoffen, dass der Ex-Ministerpräsident in seiner neuen Funktion zum Retter der Groß- und Prestigeprojekte wird. Auch in der großen Koalition hat man jetzt höhere Erwartungen an den Bund, wie CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger betont. SPD-Fraktionschef Gunter Fritsch pflichtet ihr bei: „Auch andere Bundesländer haben davon profitiert, wenn sie einen Politiker am Kabinettstisch des Kanzlers hatten.“ Einzig die PDS-Opposition ist skeptisch: Stolpe sei für die gesamte Bundesrepublik zuständig und könne seine neue Funktion nicht ausnutzen, um seine eigenen fehlgeschlagenen Prestigeprojekte zu retten, sagt Landeschef Ralf Christoffers. Brandenburgs Wunschliste ist lang: So erwartet Blechinger, dass Stolpe jetzt auf Tempo beim Bau des Großflughafens (BBI) drückt, während der Bund bislang oft gebremst habe. „Er ist eine der wenigen Chancen für das Land, aus seiner Armutsfalle zu kommen“, erklärt die CDU-Politikerin. Auch Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) betont: „Es ist wichtig, dass beim BBI der Bund, Berlin und Brandenburg an einem Strang ziehen.“ Doch es gibt auch entgegengesetzte Stimmen zum Großflughafen: So sagt etwa Peter Danckert, Chef der brandenburgischen SPD-Landesgruppe im Bundestag: „Auch wenn es ihm schwer fällt, erwarte ich von Stolpe, dass er angesichts der extremen Haushaltslage eine saubere Kosten-Nutzen-Analyse und Risikoabwägung vornimmt.“ Verkehrsminister Meyer hat besonders viele Wünsche an seinen früheren Chef: Dieser soll für einen zügigen Bau der neuen Autobahn A 14 zwischen Magdeburg und Schwerin sorgen, die Motor für die strukturschwache Prignitz im Nordwesten des Landes werden soll. Außerdem müsse die von der Lausitz geforderte Autobahn 16 zwischen Cottbus und Leipzig in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Meyer verlangt außerdem höhere Altschuldenhilfen für den Stadtumbau in Ostdeutschland. Wichtig seien aber auch bessere Verkehrsverbindungen in Richtung Polen - nach Breslau, Posen und Stettin. Hoffnungen macht man sich auch, dass Stolpe dem bedrohten Hennigsdorfer Bombardier-Werk Aufträge der Bundesbahn vermittelt und dem Lausitz-Ring „neues Leben einhaucht“. Damit sind Brandenburgs Erwartungen aber noch längst nicht erschöpft: Stolpe soll „Überzeugungsarbeit bei Ressortkollegen leisten“, um bestimmten Projekten zum Erfolg zu verhelfen. So wünschen sich Koalitionspolitiker, dass er bei Superminister Wolfgang Clement Bundeshilfen für das angeschlagene Luftschiffunternehmen CargoLifter durchsetzt, das jetzt in Berlin einen 45-Millionen-Euro-Kredit beantragen will. Bislang hatte der Bund Hilfen für Cargolifter abgelehnt. Potsdams amtierender OB Jann Jakobs hofft, dass es mit Stolpes Hilfe gelingt, das Bundesamt für Verbraucherschutz doch noch in die Landeshauptstadt zu holen. Hingegen meinte der PDS-Politiker Heinz Vietze, er glaube nicht, dass Stolpe die Pleite-Projekte retten könne. Viel wichtiger sei, dass er sich mit Superminister Wolfgang Clement zusammen setze und mit diesem ein „Aufbau-Ost-Programm“ entwickle. Dazu müsste er aber, resümiert Vietze, anders ansetzen als er es während seiner Zeit als Ministerpräsident getan habe: „Statt eines warmherzigen Händedrucks konkrete Entscheidungen.“ SPD-Politiker warnen hingegen, Stolpe zu unterschätzen: „Er steht im Osten im Wort und will es seinen Kritikern zeigen.“
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 12:53:47
      Beitrag Nr. 2.591 ()
      Starke Worte:

      Clement sucht Leute, die anpacken

      Der neue Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) hat eine "Allianz der Erneuerung" in Deutschland gefordert. In seiner Antrittsrede vor dem Bundestag kündigte er eine Arbeitsplatz-Offensive an. Für Schwarzmalerei gebe es keinen Grund. Sein Widersacher in der Union, Friedrich Merz, kritisierte dagegen die rot-grüne Wirtschaftspolitik.


      DPA

      Clement bei seiner Antrittsrede im Bundestag: "Kein Grund zur Schwarzmalerei"


      Berlin - "Die Lage ist nicht einfach. Aber wir haben auch keinen Grund zur Schwarzmalerei", sagte Clement. Es gehe darum, "Aufbruchstimmung zu vermitteln" und deutlich zu machen, "dass Wandel Fortschritt und nicht Risiko ist". Soziale Verantwortung sei Teil der Eigenverantwortung. "Ich rufe die Mutmacher in diesem Land auf, mit anzupacken", sagte der Minister.
      Die Umsetzung der Hartz-Vorschläge für den Arbeitsmarkt nannte Clement "das Wichtigste, das wir einzulösen haben". Niemand habe das Recht, sich "aus dieser Hauptaufgabe heraus zu stehlen". Er erwarte davon auch erhebliche Entlastungen bei der Bundesanstalt für Arbeit und mittelfristig eine Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung. Als zweiten Schwerpunkt seiner Arbeit nannte Clement die Politik für den Mittelstand.

      Clement rechnete für das nächste Jahr mit einer schwachen Belebung des Wirtschaftswachstums von 1,4 bis 1,7 Prozent. Die Arbeitslosigkeit werde im Jahresverlauf abnehmen. "Es geht zu langsam, aber es geht bergauf", sagte Clement. Kritik am Hartz-Konzept wies er zurück. Steuerentlastungen benachteiligten nicht den Mittelstand. Experten hätten darüber hinaus deutlich belegt, dass Personenunternehmen im Vergleich zu Kapitalgesellschaften benachteiligt seien.

      Die Europäische Zentralbank sollte nach Clements Worten ihre Möglichkeiten zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung nutzen. Die Politik der Bundesregierung sollte in eine Geldpolitik eingebettet sein, die sich am Stabilitätsziel orientiere und die Möglichkeiten zu Wachstum und Beschäftigung nutze. Außerdem forderte Clement eine Tarifpolitik, die sich an der Arbeitsmarktlage orientiere.


      Quelle: www.spiegel.de

      Wer zu spät kommt...
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:17:56
      Beitrag Nr. 2.592 ()
      Noch ein Grund mehr, CargoLifter zu unterstützen!
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 11:34:19
      Beitrag Nr. 2.593 ()
      Dann ist hier mal ein Grund Cargolifter nicht mehr zu unterstützen. Oder sollte es nicht
      zu CL-Hauptaufgaben gehören, die Güter aus den Seehäfen ins Hinterland zu bringen?


      Strategische Neuausrichtung im europäischen Seehafenhinterlandverkehr ...
      31.10. / 12:33

      Mainz (ots) - Der Güterverkehr der Deutschen Bahn AG stellt sich
      mit dem Erwerb der TFGI B.V. (Transfracht International B.V.) im
      Hinterlandverkehr der Westhäfen neu auf.

      Die unter dem Namen "Conliner" agierende Gesellschaft wird
      zukünftig das hafenübergreifende Transportangebot für den
      Hinterlandverkehr von Rotterdam und Antwerpen vermarkten. Damit
      rundet DB Cargo ihr Gesamtangebot im Seehafenverkehr in Europa ab.
      Ziel ist es, mit einem neuen Produktionskonzept den Anteil der über
      die Schiene von bzw. nach Antwerpen und Rotterdam transportierten
      Container deutlich zu steigern.

      Conliner übernimmt zunächst das Geschäftsfeld der TFGI B.V.
      Rotterdam, eines Tochterunternehmens der TFG, Transfracht
      Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH. Die
      TFG wird sich künftig mit ihrem neuen Gesellschafter HHLA, Hamburger
      Hafen und Lagerhaus Aktiengesellschaft, auf die Hinterlandverkehre
      der Seehäfen Hamburg und Bremerhaven konzentrieren.

      Conliner hat ihren Hauptsitz in Rotterdam und Vertriebsbüros in
      Antwerpen, Duisburg, Frankfurt/Main und München. Das neue
      Transportkonzept, das derzeit erarbeitet wird, sieht eine optimale
      Anbindung des deutschen und insbesondere auch des europäischen
      Hinterlandes vor.

      Die Führung des Unternehmens soll Hans-Dieter Hartwich (48),
      bisher Bereichsleiter bei DB Cargo für den Kombinierten Verkehr und
      davor Vertriebschef bei TFG in Frankfurt/Main, übernehmen.

      Die Bahn verfügt mit Conliner jetzt über die dritte Gesellschaft
      im europäischen Seehafenhinterlandverkehr. Neben Conliner existiert
      die TFG und die erst im Sommer gegründete MarCo für den
      Südhafenverkehr. Damit ist das Portfolio im Seehafenhinterlandverkehr
      komplett.

      ots Originaltext: Deutsche Bahn AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Thomas Altmann
      Sprecher Güterverkehr
      Tel.: 06131 15-60200
      Fax: 06131 15-60219

      Tatjana Luther-Engelmann
      Stellv. Sprecherin Güterverkehr
      Tel.: 06131 15-60201
      Fax: 06131 15-60209

      medienbetreuung@bku.db.de
      www.bahn.de/presse

      © news aktuell
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 18:40:32
      Beitrag Nr. 2.594 ()
      @

      Was als nächstes kommen wird ?

      1. Möglichkeit
      Wenn die 20 Mio Euro aufgetrieben werden, geht das Hängen und Würgen weiter. Vielleicht sogar bei einer etwas geringeren Summe.
      Und auch das Betteln und Hausieren auf diesen Seiten natürlich. Für eine weitere lange Zeit.


      2. Möglichkeit
      Boeing wird, nach dem die Aktionäre nicht fähig waren ihr Eigentum zu wahren, über Strohfirmen versuchen die Sahnestücke dieser Firma an sich zu reißen (nach dem Herr Möning bekannt gibt, daß Cargolifter zur Veräußerung steht).
      Airbus wird bis dahin jegliche Vorgänge in Beobachtung halten, da sie durch den A380 finanziell anderweitig gebunden sind, und auch das Kommende nicht absehen können. Vielleicht weil die Hoffnung, dieses Projekt zu verhindern größer ist, als der Sachverstand .
      (am liebsten wäre es Airbus, wenn 16 Fußballplätze in unserer Halle platz nehmen würden).
      Wenn jedoch Boeing in die Offensive geht, hat man bei Airbus schon einen Plan bereit gelegt
      (deshalb ist BG Trading immer noch so aktiv auf diesen Seiten).
      Der Plan wird -"liebe Aktionäre, unser Plan ist nicht ganz so atraktiv, aber dafür dürfen sie Aktionär bleiben"- lauten.


      3. Möglichkeit
      Es gibt keine !

      .
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:33:36
      Beitrag Nr. 2.595 ()
      Merhaba Ugur,
      ein Festtag für die Miesmacher, findest Du nicht?
      mit freundlichen Grüßen
      reportr
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:38:37
      Beitrag Nr. 2.596 ()
      06.11.2002 13:27

      CargoLifter

      Der Letzte schließt die Tür

      Jetzt hat auch die Restmannschaft zum 30. November ihr Kündigungsschreiben erhalten. Doch noch läuft ein letzter Rettungsversuch.





      cargolifter_dpa

      Auch die Restmannschaft ist Ihren Job los: Die CargoLifter World soll am 16. November schließen. (dpa )




      Fast alle verbliebenen Mitarbeiter der insolventen CargoLifter AG verlieren zum 30. November ihren Job. 20 Mitarbeiter der CargoLifter World und 32 Mitarbeiter des Kernteams hätten ihre Kündigungen erhalten, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Brand (Dahme-Spreewald).

      Ursprünglich beschäftigte der Luftschiffbauer fast 500 Menschen. Die CargoLifter World soll ihre Pforten am 16. November schließen, bestätigte die Sprecherin gleich lautende Zeitungsberichte.

      Sie machte keine Angaben darüber, wie die den Aktionären angebotene Teilschuldverschreibung läuft. Mit der Mitte Oktober gestarteten Aktion sollen mindestens 20 Millionen Euro gesammelt werden, um eine wesentliche Voraussetzung für eine Reorganisation zu schaffen.

      Am 15. November kommt der Tag der Entscheidung

      Die Frist endet am 15. November. Sollte das bis dahin eingegangene Geld nicht ausreichen, werde das Unternehmen liquidiert, bekräftigte die Sprecherin. Die vorhandenen Werte würden dann verkauft, um die Gläubiger zu bedienen.

      Unabhängig von der Teilschuldverschreibung hofft CargoLifter auf einen Sonderkredit aus so genannten ERP-Mitteln von etwa 45 Millionen Euro. „Wir arbeiten an dem Antrag, der beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht werden muss.“

      Die Advanced Technologies Group Airships (ATG) soll in Großbritannien einen ähnlichen Antrag stellen. CargoLifter hatte kürzlich mit ATG eine Kooperation vereinbart. Die Unternehmen wollen in Brand das gemeinsame Projekt „Eurolifter“ für den Lastentransport angehen.

      (sueddetsche.de/dpa)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:41:18
      Beitrag Nr. 2.597 ()
      #2575

      Guten Abend Herr Reportr,

      sorry, ich sehe keinen Anlass zum Feiern.

      Warum ist dies Ihr Festtag?

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:50:10
      Beitrag Nr. 2.598 ()
      ..., weil die Pleite unumkehrbar ist.
      ..., weil die Bettleroper vom Spielplan abgesetzt wird.
      ..., weil diejenigen, die mit einem Minimum von Intellekt dies hätten seit über einem Jahr begreifen können und statt dessen jeden Kritiker übel beschimpft haben, ihr Kapital verlieren.
      Wir sind eben nicht in der DDR, in der einfach Geld gedruckt wurde.
      Bis vor einiger Zeit haben mir Aktionäre von CL noch leid getan. Die Anmaßung, dass die Gesellschaft Verluste aus einem unseriösen Projekt ersetzen soll ist unerträglich.
      r
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:22:49
      Beitrag Nr. 2.599 ()
      #2578

      Herr Reportr,

      warten Sie doch mit Ihrem Fest bitte noch, bis Ihre Argumente


      ..., weil die Pleite unumkehrbar ist.
      ..., weil die Bettleroper vom Spielplan abgesetzt wird.
      ..., weil diejenigen, die mit einem Minimum von Intellekt dies hätten seit über einem Jahr begreifen können und statt dessen jeden Kritiker übel beschimpft haben, ihr Kapital verlieren

      abschließend eingetreten sind.

      Das `Minimum von Intellekt` zu pauschalieren halte ich für falsch. Sie wissen sicherlich, dass bisher Aktionäre aus allen Gesellschaftsschichten (auch Ärzte, Rechtsanwälte, ja sogar erfahrene Börsenprofis) Kapital bei ihrem CL-Investment verloren haben. Teilweise halten diese trotzdem an der Idee weiterhin fest.

      Ist Ihnen bekannt, welche `Consulting`-Firma in den letzten Tagen die CL-Aktien in großer Stückzahl an der Frankfurter Börse verkauft? (bitte keine Gerüchte)

      Danke

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:00:42
      Beitrag Nr. 2.600 ()
      #2579

      Herr Reportr,

      bitte beantworten Sie meine an Sie gerichtete Frage wegen der `Consulting`-Firma nicht wegen der Strafbarkeit der Weitergabe von Insider-Informationen.

      In unterstelle Ihnen hiermit ausdrücklich nicht, dass Sie im Besitz derartiger Insider-Informationen sind.

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:14:23
      Beitrag Nr. 2.601 ()
      @IDACL

      Ich bin zwar nicht reportr, aber ich sage dir, die Consultingfirma kann nur stellvertretend für

      DAS BÖSE, DA DRAUSSEN

      sein, aber es gibt ja noch Hoffnung.

      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:49:02
      Beitrag Nr. 2.602 ()
      .

      Stimmt,
      ein Festtag für die Miesmacher !
      Vor allem für die, die anderen das vorzeitige Licht ausmachen oder die Türe schließen, prophezeihen !
      Aber selbst keine 3 Tage mehr haben, zum überleben.

      Wo steht der Süddeutschen das Wasser noch mal, Unterlipppe Oberkannte, oder doch schon Oberlippe unterkannte ?

      Cargolifter entwickelt sich vor allem zu einem.
      Zum letzten Anker in der achso schwer gebeutelten Medienlandschaft.
      Wer kurz vor der Pleite steht, versucht sich schnell noch in der Prostitution. Vielleicht ist auf diesem Weg das Überleben zu sichern.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 23:01:33
      Beitrag Nr. 2.603 ()
      @

      Da war doch noch ein anderer Börsendienst, mir fällt der Name nicht ein

      Sabbern. de
      pardon, ich habs
      Sharper.de




      ---------

      Süddeutsche Zeitung» verzeichnet hohe Verluste

      12. Okt 2002 14:05,

      Nach Medienberichten geht es dem Süddeutschen Verlag (SV) schlecht. Intern werde sogar von einer drohenden Insolvenz gesprochen. Ein SV-Sprecher bezeichnete das gegenüber der Netzeitung aber als «Unsinn».

      Nach einem Pressebericht sind die Finanzprobleme beim Süddeutschen Verlag (SV) weitaus dramatischer als bislang bekannt. Die «Süddeutsche Zeitung» habe sich zum größten Verlustbringer des Verlags entwickelt, berichtet das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».


      Süddeutscher Verlag beschließt Maßnahmen
      11. Okt 2002 20:17
      Süddeutscher Verlag erwägt Verkauf von Regionalblättern
      10. Okt 2002 15:29, ergänzt 16:57
      Süddeutscher Verlag verkauft zwei Regionalzeitungen
      06. Okt 2002 12:59

      Allein im Monat August habe das Blatt sieben Millionen Euro Verlust gemacht. Die Geschäftführung geht nach Informationen des «Spiegel» davon aus, dass der Verlust bis Ende des Jahres auf etwa 30 Millionen Euro anschwillt. Der Umsatzrückgang liege nach internen Berechnungen schon jetzt mit mindestens 100 Millionen Euro unter Plan. Einen massiven Einbruch habe es vor allem bei den Stellenanzeigen gegeben.

      Laut «Spiegel» sprach Geschäftsführer Dirk Refäuter am vergangenen Dienstag bei einer Gesellschafter-Versammlung von Insolvenz: Wenn nicht schnell etwas passiere, könne bis Ende des Jahre Zahlungsunfähigkeit drohen, sagte er nach Informationen des «Spiegel».

      Sebastian Lehmann, Pressesprecher des Süddeutschen Verlags, sagte der Netzeitung: «Die Gerüchte über eine Insolvenz sind Unsinn.»

      .
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 23:53:19
      Beitrag Nr. 2.604 ()
      .
      ---------------
      "Die Anmaßung, dass die Gesellschaft Verluste aus einem unseriösen Projekt ersetzen soll ist unerträglich"
      ---------------

      reportr,
      das hier klingt aber nicht wie,
      -so reportr, lehn dich zurück und lasse angebrachte Gelassenheit walten,
      schließlich wußtest du, daß du immer recht behalten wirst !

      Das klingt eher wie,
      - Dieses Projekt ist "unerträglich", hoffentl. geht es endlich den Bach runter, hoffentl. !

      reportr,
      mich würde mal zu sehr interessieren, welche Lobby hinter deiner Person steht.
      Denn eins ist gewiss, auf diesen Seiten sind mind 100 Interessensgruppen in der Cargolifter Thematik vertreten.
      BG z.Bsp. verfolgt eine ganz andere Linie.

      .
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 08:32:22
      Beitrag Nr. 2.605 ()
      Cargolifter in Auflösung

      05. Nov 2002 18:39, ergänzt 19:18


      Bei Cargolifter fallen die letzten Arbeitsplätze weg. Das Besucherzentrum wird mangels Andrang geschlossen. Bis Ende November soll über das Schicksal des insolventen Unternehmens entschieden sein.





      Die insolvente Cargolifter AG |CLA 0,45 - | befindet sich in Auflösung. Ende November werden die letzten Mitarbeiter des Luftschiffbauers arbeitslos. Das Besucherzentrum in Brand wird Ende nächster Woche bis auf weiteres geschlossen. Dies berichtete die «Berliner Zeitung» in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Unternehmenssprecherin Silke Rösser. In jüngster Zeit hätten sich weniger Gruppen angemeldet, was auf die kalte Jahreszeit und die unsichere Zukunft von Cargolifter zurückzuführen sei.

      Entscheidung bis Ende November

      Den 20 Angestellten des Besucherzentrums wurde den Angaben zufolge bereits gekündigt. Außerdem seien die verbliebenen 32 Cargolifter-Mitarbeiter entlassen worden, die zuletzt noch das Werftgelände sicherten und warteten.

      Die Kündigungen werden Ende November wirksam. Bis dahin soll der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning über die weitere Zukunft von Cargolifter entscheiden. Früheren Angaben zufolge sind für einen Fortbestand des Unternehmens mindestens 20 Millionen Euro nötig. (nz)
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 08:39:07
      Beitrag Nr. 2.606 ()
      CargoLifter droht nun zu zerschellen


      BRANDT - Seit Monaten ist der insolvente Luftschiffbauer CargoLifter in Brand (Dahme-Spreewald) im Sturzflug - jetzt droht er zu zerschellen: "Am 16. November wird das Besucherzentrum schließen", sagte Firmen-Sprecherin Silke Rösser. Damit verlieren knapp 20 Mitarbeiter ihren Job. Auch 32 Mitarbeitern des Kernteams ist zum 30. November gekündigt worden.

      Der Löwenanteil der einst etwa 500 Mitarbeiter war bereits im August von der Arbeit freigestellt worden. Von den etwa 150, die sich für eine Auffanggesellschaft interssierten, musste jetzt etwa ein Drittel alle Hoffnungen begraben. "Bei diesen Mitarbeitern lief die Kündigungsfrist Ende Oktober ab", erklärte Rösser. Auch die 95 Mitarbeiter, die zum 30. November gekündigt sind, haben nur noch eine geringe Chance.
      Denn um eine Reorganisation zu schaffen, müssten bis 15. November 20 Millionen Euro gesammelt werden. "Oder es müsste sich ein Investor finden." Wenn nicht, werde das Unternehmen liquidiert und die vorhandenen Werte verkauft, um die Gläubiger zu bedienen. mkl

      Artikel vom 6. November 2002
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:33:28
      Beitrag Nr. 2.607 ()
      die Pleite ist "unumkehrbar", nur mit der Einsicht hapert es bei der Fantruppe
      die "Bettleroper" oder war es "Betteloper" wurde gerade vom Spielplan abgesetzt, denn auch die letzten Mitarbeiter haben nun ihre Kündigung, die Bühne wird geschlossen.

      Zitat:
      "Das `Minimum von Intellekt` zu pauschalieren halte ich für falsch. Sie wissen sicherlich, dass bisher Aktionäre aus allen Gesellschaftsschichten (auch Ärzte, Rechtsanwälte, ja sogar erfahrene Börsenprofis) Kapital bei ihrem CL-Investment verloren haben. Teilweise halten diese trotzdem an der Idee weiterhin fest."


      Intellekt - Gesellschaftsschicht - Berufsgruppen - Börsenkompetenz: erst mal sorgfältig trennen, die sind nur sehr bedingt deckungsgleich.
      Mir sind die Namen der Gründungsaktionäre bekannt, da diese öffentlich zugäglich sind. In der Tat, vom Schüler bis zum Professor, quer durch alle Berufsgruppen sind dort so ca 80-90 Leutchen vertreten. Von der angeblichen Großindustrie ist nur wenig zu sehen, alles Friends and Family, viele später in Positionen bei Cargolifter. Zumindestens ein Jurist ist namentlich bekannt, der mit dem Unternehmen Cargolifter kein Geld verloren hat, sondern, deutlich im Mißverhältnis zu seinem "Verdienst", das Unternehmen direkt in die Insolvenz zu steuern, verdient hat.

      Die angeblichen Börsenprofis sind nicht namentlich bekannt, genausowenig wie bekannt ist, ob einzelne Individuen aus der Gruppe der Gründungsaktionäre noch Aktien halten. Das ist doch auch völlig irrelevant, weil deren private Entscheidung.

      Im wallstreet-online Spaßboard wurden sie jedenfalls nicht gesichtet, dafür waren sowohl Beiträge als auch Beschimpfungen auf zu niedrigem Niveau, beim Zibbo-Board fehlen die Beschimpfungen, ansonsten das gleiche Niveau.

      "Consulting-Firma"? Wer wie wo was? Ach so ja, wieder das Böse da draußen.

      Zibbos ändert euren Wahlspruch in: ICH HABE FEINDE (eingebildete) ALSO BIN ICH.



      .
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:08:06
      Beitrag Nr. 2.608 ()
      # 2579,
      Frau / Herr IDACL,
      Das mit der Intelligenz kann ich auch ergänzen:
      Jemand kann auch partiell intelligent sein, somit im übrigen blöd,
      oder partiell blöd, somit im übrigen intelligent.
      Wie sich nun die CL-Aktionärsgemeinschaft aus diesen beiden Gruppen zusammensetzt, ist doch belanglos, jedenfalls, wenn die Betroffenen nicht kapiert haben, dass das Projekt stirbt oder bereits klinisch tot ist.
      Sicher sind auch ein paar Aktionäre dabei die lediglich partiell blöd sind, soviel zu deren Ehrenrettung.
      r
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:45:38
      Beitrag Nr. 2.609 ()
      # 2588,
      Herr ,reportr
      Das mit der Intelligenz kann ich auch ergänzen:
      Jemand kann auch partiell intelligent sein, somit im übrigen blöd,
      oder partiell blöd, somit im übrigen intelligent.
      Wie sich nun die CL-Gegnerschaft aus diesen beiden Gruppen zusammensetzt, ist doch belanglos, jedenfalls, wenn die Betroffenen nicht kapiert haben, dass das Projekt wohl nicht tot zu kriegen sein wird.
      Sicher sind auch ein paar Gegner dabei die lediglich partiell blöd sind, soviel zu deren Ehrenrettung.
      U

      PS: reportr, ist das schlimm wenn ich das aus diesem Blickwinkel betrachte ?
      Ich hoffe, dass man hiervon keine Pickel bekommt !
      Oder wäre es vielleicht besser sich einfach nicht mehr mit Träumern zu beschäftigen, egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet ?
      .
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 12:31:25
      Beitrag Nr. 2.610 ()
      Merhaba Ugur, Du darfst alles. Dich mag ich!
      mit freundlichen Grüßen
      reportr
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:41:57
      Beitrag Nr. 2.611 ()
      .

      genau hiervon spreche ich reportr,
      allein die Tatsache, daß ihr euch auch mit einem Träumer (Zeugen Jehowa, Verlierer, Jünger, Unbekehrbaren, Hörigen, Blöden, Verarmten, Looser, Unterbelichteten, Dummen, Intellektlosen, Türken, usw.) wie mir abgebt, spricht wohl für sich, für unser Vorhaben. Das Entscheidende in unserer Auseinandersetzung ist quantität (man bedenke dabei, dies alles geht schon 2 jahre so) und qualität.

      .
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:41:41
      Beitrag Nr. 2.612 ()
      Bei ZIB herrscht Aufregung über eine bevorstehende Sendung des NDR:
      (Text ist nicht kopiert, sondern aus dem Gedächtnis rekonstruiert. Oder darf man sich auch nicht merken, was man bei ZIB liest?)
      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Falscher AlarmCharly Anmeldungsdatum: 16.07.2002Beiträge: 54 Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 13:14 Titel: panorama 7. November, 21.45 Uhr

      http://www.ndrtv.de/panorama/ Steuergelder für Sturzflug - Der Skandal um Cargolifter Es sollte das längste und teuerste Luftschiff der Welt werden und endete im Größenwahn. Der Cargolifter, made in Brandenburg. Manfred Stolpe, der damalige Ministerpräsident, pries das Projekt gar als achtes Weltwunder - und zahlte. Insgesamt über 300 Millionen Euro hat das Projekt verschlungen, davon allein 50 Millionen Steuergelder von Bund und Land. Der Beitrag stammt von Herr Bardehle. Bardehle hatte über die Zusammenarbeit mit der (mittlerweile pleiten) Firma Cafe Productions einen Exclusiv Vertrag mit ATG, also die Medien- und TV- Rechte für das ATG Skycat Projekt. Was soll das denn für ein Bericht werden ? Hier schon mal der Link zum Forum der Sendung http://www.ndrtv.de/wd/lout/Panorama_________________ ALARM

      Nach oben


      pestwCL 160 Anmeldungsdatum: 16.07.2002Beiträge: 252Wohnort: Bayern Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 13:58 Titel: Bardehle

      Von einem Ex-CL-Mitarbeiter habe ich gehört, dass Bardehle einmal einen Exklusiv-Medienvertrag mit CargoLifter haben wollte. Also sämtliche Rechte an allen Firmen-Videos und und und. Man wurde nicht handelseinig und er drohte daraufhin, seine Berichterstattung würde künftig dementsprechend ausfallen. Schon fragwürdig, dass sich Panorama für so etwas hergibt. Journalismus, der sich aus Rache für entgangene Geschäfte gegen Wirtschaftsunternehmen richtet._________________ Zukunft in Brand - wir sind die Feuerwehr!

      Nach oben


      IgelCL 75 - Aircrane Anmeldungsdatum: 20.07.2002Beiträge: 89Wohnort: Magdeburg Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 14:06 Titel:

      Da bin ich ja mal gespannt, was da so alles über Cargolifter losgelassen wird. Wenn der sogenannte Herr Bardehle einen Exclusivvertrag mit ATG hat, dürfte der Tenor des Berichtes nicht sonderlich schlecht über Cargolifter sein. Schließlich hat ja ATG in gewisserweise ein Interesse daran, die Halle von CL zu nutzen. Herr Mönning hat ja in einer seiner letzen Pressemitteilungen darauf verwiesen, daß ATG im Januar in UNSERER Halle ihre ersten Luftschiffe zusammenbasteln möchte. Sollte jedoch Bardehle von ATG darauf angesetzt worden sein, Stunk zu machen, um so zu verhindern, daß wir unsere CL-AG retten, könnten ganz schön fiese Behauptungen aus der Mottenkiste gezaubert werden. (Irgendwie hört es sich in der Ankündigung der Sendung eher nach der zweiten Variante an! ) Es wäre aber ein starkes Stück, wenn sich die Öffentlich-rechtlichen Sender dazu benutzen lassen, eine Hetzsendung im Sinne von Personen zu zeigen, die dann offensichtlich von ausländischen Unternehmen dafür bezahlt werden. Also laßt uns mal sehen, ob es sich vielleicht doch um eine objektive Berichterstattung handelt. Vor allen würde es mich interessieren, ob die Initiative ZiB durch diese Sendung nun endlich mal ins öffentliche Interesse gerückt wird (natürlich im positiven Sinne ) Ivo. _____________________ Wir werden es allen zeigen!

      Nach oben


      HenryCharly Anmeldungsdatum: 21.07.2002Beiträge: 56Wohnort: Hamburg Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 17:39 Titel: der 2. Teil der Vorabmeldung

      Der zweite Teil der Vorabmeldung hört sich aber nicht sehr gut an Heute steht nur noch eine Industrieruine, die Firma ist pleite, das Geld verprasst. Zum erstenmal berichten ehemalige Cargolifter-Ingenieure über das Desaster: Am Ende habe es nicht mal einen Bauplan für das Luftschiff gegeben, die Geldgeber seien getäuscht worden und die Firma habe eigentlich nur ein Ziel gehabt: möglichst viel Geld zusammenzuraffen. das wird wohl ein sehr unfreundlicher Bericht_________________Cargolifter find ich gut

      Nach oben


      climberCL 75 - Aircrane Anmeldungsdatum: 07.08.2002Beiträge: 79Wohnort: 01848 Hohnstein/ OT Ehrenberg Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 18:35 Titel:

      Und wieder ein (warscheinlich) mieser Beitrag zu CL zum richtigen Zeitpunkt gesetzt und die Rettung der Firma wird verhindert?

      Nach oben


      Juergen SauerzapfAnmeldungsdatum: 24.07.2002Beiträge: 4 Verfasst am: Do Nov 07, 2002 10:08 Titel: Mein Mail an Panorama

      Sehr geehrte Damen und Herren, ich halte Ihren Beitrag zu Cargolifter genau zu diesem Zeitpunkt für sehr fragwürdig. Auch der sehr einseitige Inhalt der Ankündigung des Beitrages scheint mir geneigt die aktuellen Bemühungen zur Wiederaufstellung des Unternehmens zu gefährden. Ich möchte hier keine Absicht unterstellen doch ist dieser Beitrag wenn er wie angekündigt gesendet wird, äußerst einseitig recherchiert. Warum kümmern Sie sich eigentlich um uns 72000 Aktionäre! Hat Sie irgend jemand von uns angesprochen? Eigentlich ist die CL AG doch Peanuts. Woher das Interesse aufeinmal? Senden Sie den Beitrag wenn das Unternehmen abgewickelt ist und nicht zu einem Zeitpunkt wo wir uns neu aufstellen. Das ist schlichtweg unfair. Ich appeliere an Ihre journalistische Ehre unabhängig, so objektiv wie möglich zu berichten. Dazu gehöhren auch die Aktionäre, die Zukunft in Brand Initiative und noch weitere Unternehmen, die eine vollkommen konträre Meinung zu diesem Projekt haben und diese mit Argumenten Belegen können. Mit freundlichen Grüßen Jürgen Sauerzapf GS Technical Support Center GmbH Pinnalce System Partner Apple Solution Partner Egerstrasse 2 65205 Wiesbaden Tel. +49 611977810 Fax. +49 611721575 URL http://www.gs-tsc.com HRB:Wiesbaden / 9275

      Nach oben
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:48:30
      Beitrag Nr. 2.613 ()
      Echo auf der NDR-Seite:
      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Datum 06.11.2002 20:34:17
      Name D.Salomon
      Ort Rhein Main Gebiet
      Email
      Kommentar Hoffentlich beleuchtet der Beitrag zum Thema Cargolifter auch die seltsame "Informationspolitik" die seitens des Managements und des Insolvenzverwalters seit Eröffunung des Insolvenzverfahrens an den Tag gelegt wurde. Hauptziel scheint - entgegen aller Verlautbarungen - nicht die Rettung sondern vielmehr die Liquidation der verbliebenden Vermögensgegenstände zu sein; nur so läßt sich die völlig ungeeignete Ansprache der Aktionäre in Zusammenhang mit dem Einwerben, neuer finanzieller Mittel erklären. Man darf daher sehr gespannt sein, wer sich "danach" zu Lasten der rd. 70.000 Kleinaktionäre in´s gemachte Nest setzen wird. Ich glaube, dies gehört auch zum "Skandal um Cargolifter".


      Datum 06.11.2002 13:44:13
      Name Albert Weber
      Ort Dresden
      Email e-scool@gmx.net
      Kommentar ... (1000 ware zu wenig - sorry) Leider ist bei CL viel falsch gemacht worden. In diesem Zusammenhang empfehle ich "Das Traumschiff" aus der brand eins- Doch deshalb sollte man´s nicht einstampfen und auch nicht verkaufen. Boeing und Lokheed interessieren sich und der britische (Militär-)Luftschiffbauer ATG (selbst fast Pleite). Der Insolvenzverwalter offerierte zur Rettung eine Schuldverschreibung zu Bedingungen, die lächerlich sind. Will er das Unternehmen eigentlich retten oder zahlt schon jemand für´s Gegenteil? Da vertraue ich doch mehr der Aktionärsinitiative, deren Brief ich gestern erhielt. Das Angebot ist ungleich besser.Die Leute wollen das Unternehmen retten, natürlich auch, um ihr Investment zu retten. In gespannter Erwartung A.W.


      Datum 06.11.2002 13:42:44
      Name Albert Weber
      Ort Dresden
      Email e-scool@gmx.net
      Kommentar Liebe Redaktion, ich möchte ausnahmsweise über einen Beitrag schreiben, den Sie noch nicht gesendet haben:Cargolifter Ihr Text beleuchtet die Sache meiner Meinung nach einseitig. Vielleicht ist es in der Sendung anders, ich bin gespannt! "..300 Millionen Euro ..., davon allein 50 Millionen Steuergelder.." 50Mio für so ein gigantisches Projekt erscheinen mir nicht zuviel, noch dazu, da auch Grundlagenforschung betrieben wurde. Der Großteil des Geldes kam von den Aktionären, auch von mir. Und viele waren nicht auf schnellen Gewinn aus, sondern vom Projekt fasziniert, dessen Machbarkeit von Experten nicht bestritten wird. ...
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:34:02
      Beitrag Nr. 2.614 ()
      Auaah..

      da sind sie ja wieder, diese uninformierten Journalisten,
      diesmal vom NDR und dann auch noch die Panorama-Redaktion
      und keiner versteht die CLA-Jünger.



      Es lauert überall


      DAS BÖSE DA DRAUSSEN


      aber es gibt noch Hoffnung

      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:09:23
      Beitrag Nr. 2.615 ()
      Hier die Pressemitteilung des NDR Panorama Teams zur heutigen Sendung um 21:45 Ortszeit

      PANORAMA: Betrugsvorwürfe gegen CargoLifter

      Ingenieure in PANORAMA: "Es gab keinen seriösen Bauplan für das Luftschiff"

      Der CargoLifter, geplant als das längste und teuerste Luftschiff der Welt, war möglicherweise ein gigantisches Betrugsmanöver, das Anleger und den Staat über 300 Millionen Euro gekostet hat. Das legen Aussagen beteiligter Ingenieure und Techniker nahe, die jetzt gegenüber dem ARD-Fernsehmagazin PANORAMA ihre Erlebnisse schildern.

      Der Zeppelin-förmige fliegende Kran sollte gewaltige Lasten über Tausende Kilometer transportieren. Das Projekt war vom ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe als das "achte Weltwunder" bezeichnet und auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den höchsten Tönen gelobt worden. Inzwischen ist die Firma in Brandenburg pleite. In der jüngsten Ausgabe von PANORAMA (Donnerstag, 7. November, 21.45 Uhr in der ARD) belasten Ingenieure und Techniker den Firmenchef Carl von Gablenz schwer. Der Brite Giles Camplin: "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein erster Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert wurde, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen." Er konnte "gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert".

      Der zweite CargoLifter-Ingenieur, Karl-Heinz Weller, fügte gegenüber PANORAMA hinzu:
      "Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut ... Für mich war CargoLifter eine große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen."

      Als die Aktienkurse des Brandenburger Unternehmens abstürzten, präsentierte Firmenchef von Gablenz ein neues Projekt: einen Last-Ballon, der gar keine eigene Entwicklung, sondern aus den USA eingeführt worden war. Vor großem Presseaufgebot wurde der erste Ballonverkauf an einen Kunden aus Kanada zelebriert. Anwälte von Aktionären vermuten jetzt ein Scheingeschäft. Es gebe Anzeichen, so Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, dass hinter dem kanadischen Ballonkäufer die Firma CargoLifter selbst gesteckt habe. Am Ende platzte auch der Ballon-Verkauf.

      Mit der Firmenpleite haben der Bund und das Land Brandenburg 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72.000 Aktionäre insgesamt über 300 Millionen Euro verloren. Ex-Mitarbeiter Camplin: CargoLifter "hatte nur gute Verkaufsleute. Die waren wirklich brillant. Die hätten auch Eis an Eskimos verkauft und Öl an die Araber."

      Carl von Gablenz, Ex-Chef der Pleite-Firma gegenüber PANORAMA: "Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazugekommen ist, der wusste, das ist eine Sache mit Risiko."


      /p2b

      AM FADEN HÄNGT DAS SCHIFFCHEN SACHT.
      WER HAT ES IN DIE LUFT GEBRACHT?
      ES WAR DER TRAUM VOM GROSSEN MOOS,
      DOCH OHNE DIES IST NICHTS MEHR LOS!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:12:44
      Beitrag Nr. 2.616 ()
      das paßt zu der sendung panorama.......dort hab ich noch nie etwas positives über irgendjemanden gehört :eek:



      nur viele gegendarstellungen von panorama :(
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:57:54
      Beitrag Nr. 2.617 ()
      der 7.11.2002 dürfte der tag sein an dem selbst einige CL-ingenieure auf den index (DAS BÖSE DA DRAUSSEN) kommen. einig carl (....danke carl....) ist eine verlässliche (abgeleitet von "verlassen") größe.

      para2bellum, gestatte mir bitte den text etwas zu verfeinernHier die Pressemitteilung des NDR Panorama Teams zur heutigen Sendung um 21:45 Ortszeit

      PANORAMA: Betrugsvorwürfe gegen CargoLifter

      Ingenieure in PANORAMA: "Es gab keinen seriösen Bauplan für das Luftschiff"

      Der CargoLifter, geplant als das längste und teuerste Luftschiff der Welt, war möglicherweise ein gigantisches Betrugsmanöver, das Anleger und den Staat über 300 Millionen Euro gekostet hat. Das legen Aussagen beteiligter Ingenieure und Techniker nahe, die jetzt gegenüber dem ARD-Fernsehmagazin PANORAMA ihre Erlebnisse schildern.

      Der Zeppelin-förmige fliegende Kran sollte gewaltige Lasten über Tausende Kilometer transportieren. Das Projekt war vom ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe als das "achte Weltwunder" bezeichnet und auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den höchsten Tönen gelobt worden. Inzwischen ist die Firma in Brandenburg pleite. In der jüngsten Ausgabe von PANORAMA (Donnerstag, 7. November, 21.45 Uhr in der ARD) belasten Ingenieure und Techniker den Firmenchef Carl von Gablenz schwer. Der Brite Giles Camplin: "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein erster Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert wurde, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen." Er konnte "gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert".

      Der zweite CargoLifter-Ingenieur, Karl-Heinz Weller, fügte gegenüber PANORAMA hinzu:
      "Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut ... Für mich war CargoLifter eine große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen."

      Als die Aktienkurse des Brandenburger Unternehmens abstürzten, präsentierte Firmenchef von Gablenz ein neues Projekt: einen Last-Ballon, der gar keine eigene Entwicklung, sondern aus den USA eingeführt worden war. Vor großem Presseaufgebot wurde der erste Ballonverkauf an einen Kunden aus Kanada zelebriert. Anwälte von Aktionären vermuten jetzt ein Scheingeschäft. Es gebe Anzeichen, so Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, dass hinter dem kanadischen Ballonkäufer die Firma CargoLifter selbst gesteckt habe. Am Ende platzte auch der Ballon-Verkauf.

      Mit der Firmenpleite haben der Bund und das Land Brandenburg 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72.000 Aktionäre insgesamt über 300 Millionen Euro verloren. Ex-Mitarbeiter Camplin: CargoLifter "hatte nur gute Verkaufsleute. Die waren wirklich brillant. Die hätten auch Eis an Eskimos verkauft und Öl an die Araber."

      Carl von Gablenz, Ex-Chef der Pleite-Firma gegenüber PANORAMA: "Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazugekommen ist, der wusste, das ist eine Sache mit Risiko."


      :eek:
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:58:09
      Beitrag Nr. 2.618 ()
      der 7.11.2002 dürfte der tag sein an dem selbst einige CL-ingenieure auf den index (DAS BÖSE DA DRAUSSEN) kommen. einig carl (....danke carl....) ist eine verlässliche (abgeleitet von "verlassen") größe.

      para2bellum, gestatte mir bitte den text etwas zu verfeinernHier die Pressemitteilung des NDR Panorama Teams zur heutigen Sendung um 21:45 Ortszeit

      PANORAMA: Betrugsvorwürfe gegen CargoLifter

      Ingenieure in PANORAMA: "Es gab keinen seriösen Bauplan für das Luftschiff"

      Der CargoLifter, geplant als das längste und teuerste Luftschiff der Welt, war möglicherweise ein gigantisches Betrugsmanöver, das Anleger und den Staat über 300 Millionen Euro gekostet hat. Das legen Aussagen beteiligter Ingenieure und Techniker nahe, die jetzt gegenüber dem ARD-Fernsehmagazin PANORAMA ihre Erlebnisse schildern.

      Der Zeppelin-förmige fliegende Kran sollte gewaltige Lasten über Tausende Kilometer transportieren. Das Projekt war vom ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe als das "achte Weltwunder" bezeichnet und auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den höchsten Tönen gelobt worden. Inzwischen ist die Firma in Brandenburg pleite. In der jüngsten Ausgabe von PANORAMA (Donnerstag, 7. November, 21.45 Uhr in der ARD) belasten Ingenieure und Techniker den Firmenchef Carl von Gablenz schwer. Der Brite Giles Camplin: "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein erster Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert wurde, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen." Er konnte "gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert".

      Der zweite CargoLifter-Ingenieur, Karl-Heinz Weller, fügte gegenüber PANORAMA hinzu:
      "Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut ... Für mich war CargoLifter eine große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen."

      Als die Aktienkurse des Brandenburger Unternehmens abstürzten, präsentierte Firmenchef von Gablenz ein neues Projekt: einen Last-Ballon, der gar keine eigene Entwicklung, sondern aus den USA eingeführt worden war. Vor großem Presseaufgebot wurde der erste Ballonverkauf an einen Kunden aus Kanada zelebriert. Anwälte von Aktionären vermuten jetzt ein Scheingeschäft. Es gebe Anzeichen, so Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, dass hinter dem kanadischen Ballonkäufer die Firma CargoLifter selbst gesteckt habe. Am Ende platzte auch der Ballon-Verkauf.

      Mit der Firmenpleite haben der Bund und das Land Brandenburg 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72.000 Aktionäre insgesamt über 300 Millionen Euro verloren. Ex-Mitarbeiter Camplin: CargoLifter "hatte nur gute Verkaufsleute. Die waren wirklich brillant. Die hätten auch Eis an Eskimos verkauft und Öl an die Araber."

      Carl von Gablenz, Ex-Chef der Pleite-Firma gegenüber PANORAMA: "Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazugekommen ist, der wusste, das ist eine Sache mit Risiko."


      :eek:
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:59:09
      Beitrag Nr. 2.619 ()
      der 7.11.2002 dürfte der tag sein an dem selbst einige CL-ingenieure auf den index (DAS BÖSE DA DRAUSSEN) kommen. einig carl (....danke carl....) ist eine verlässliche (abgeleitet von "verlassen") größe.

      para2bellum, gestatte mir bitte den text etwas zu verfeinernHier die Pressemitteilung des NDR Panorama Teams zur heutigen Sendung um 21:45 Ortszeit

      PANORAMA: Betrugsvorwürfe gegen CargoLifter

      Ingenieure in PANORAMA: "Es gab keinen seriösen Bauplan für das Luftschiff"

      Der CargoLifter, geplant als das längste und teuerste Luftschiff der Welt, war möglicherweise ein gigantisches Betrugsmanöver, das Anleger und den Staat über 300 Millionen Euro gekostet hat. Das legen Aussagen beteiligter Ingenieure und Techniker nahe, die jetzt gegenüber dem ARD-Fernsehmagazin PANORAMA ihre Erlebnisse schildern.

      Der Zeppelin-förmige fliegende Kran sollte gewaltige Lasten über Tausende Kilometer transportieren. Das Projekt war vom ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe als das "achte Weltwunder" bezeichnet und auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den höchsten Tönen gelobt worden. Inzwischen ist die Firma in Brandenburg pleite. In der jüngsten Ausgabe von PANORAMA (Donnerstag, 7. November, 21.45 Uhr in der ARD) belasten Ingenieure und Techniker den Firmenchef Carl von Gablenz schwer. Der Brite Giles Camplin: "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein erster Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert wurde, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen." Er konnte "gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert".

      Der zweite CargoLifter-Ingenieur, Karl-Heinz Weller, fügte gegenüber PANORAMA hinzu:
      "Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut ... Für mich war CargoLifter eine große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen."

      Als die Aktienkurse des Brandenburger Unternehmens abstürzten, präsentierte Firmenchef von Gablenz ein neues Projekt: einen Last-Ballon, der gar keine eigene Entwicklung, sondern aus den USA eingeführt worden war. Vor großem Presseaufgebot wurde der erste Ballonverkauf an einen Kunden aus Kanada zelebriert. Anwälte von Aktionären vermuten jetzt ein Scheingeschäft. Es gebe Anzeichen, so Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, dass hinter dem kanadischen Ballonkäufer die Firma CargoLifter selbst gesteckt habe. Am Ende platzte auch der Ballon-Verkauf.

      Mit der Firmenpleite haben der Bund und das Land Brandenburg 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72.000 Aktionäre insgesamt über 300 Millionen Euro verloren. Ex-Mitarbeiter Camplin: CargoLifter "hatte nur gute Verkaufsleute. Die waren wirklich brillant. Die hätten auch Eis an Eskimos verkauft und Öl an die Araber."

      Carl von Gablenz, Ex-Chef der Pleite-Firma gegenüber PANORAMA: "Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazugekommen ist, der wusste, das ist eine Sache mit Risiko."


      :eek:
      :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 19:00:23
      Beitrag Nr. 2.620 ()
      upps, sorry. 1* hätte auch gereicht :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 19:47:43
      Beitrag Nr. 2.621 ()
      Cargolifter weist Vorwürfe von Ex-Mitarbeitern zurück~

      Berlin, 07. Nov (Reuters) - Die insolvente Cargolifter
      AG [CLA.GER] hat Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiter zurückgewiesen,
      die Firma habe keine seriösen Baupläne für Luftschiffe gehabt.
      Eine Cargolifter-Sprecherin sagte am Donnerstagabend zu
      einem entsprechenden Medienbericht, internationale Experten
      hätten dem Luftschiffprojekt im Sommer bei einer Anhörung die
      technische Machbarkeit bescheinigt. "Damit ist das widerlegt",
      sagte die Sprecherin.
      Das ARD-Magazin Panorama hatte zuvor vorab aus seiner
      Fernsehsendung berichtet, in der zwei ehemalige technische
      Mitarbeiter schwere Vorwürfe erhoben. Der Brite Giles Camplin
      sagte dem Bericht zufolge: "Hinter den Kulissen war klar: Wir
      hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan.
      Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein Prototyp,
      der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert
      worden sei, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen" und
      hätte gar kein Gewicht heben können.
      Die Sprecherin sagte dazu, bei dem Luftschiff "Joey" habe es
      sich nur um ein Experimental-Luftschiff gehandelt, das nicht für
      das Tragen von Lasten vorgesehen gewesen sei. Ein weiterer
      Mitarbeiter sagte dem Magazin: "Wir haben niemals von Seiten des
      Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff
      jetzt gebaut." Die Cargolifter-Sprecherin sagte, der Endpunkt
      der Entwicklung sei noch nicht erreicht worden. Es habe sich um
      einen "fließenden Prozess" gehandelt, da etwa während der
      Produktion noch einzelne Komponenten weiterentwickelt worden
      seien. Der Panorama-Beitrag sollte noch am Abend ausgestrahlt
      werden.
      Ursprüngliches Ziel von Cargolifter war die Produktion eines
      Luftschiffes, das Lasten von bis zu 160 Tonnen über mehrere
      tausend Kilometer transportieren und punktgenau absetzen kann.
      Seit der Gründung 1996 hat das Unternehmen aber keinen eigenen
      Prototypen hergestellt. Um seinen Fortbestand zu sichern, will
      Cargolifter über seine 72.000 Aktionäre bis Mitte November 20
      Millionen Euro einwerben.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 20:35:44
      Beitrag Nr. 2.622 ()
      gerade der fakt das durch experten eine machbarkeitsstudie durchgeführt wurde beweist doch das es ebend KEINEN vernünftigen bauplan gab. mit "fliessenden prosess" mein frau rösser bestimmt den fluss des geldes auf gablenz` konto :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:19:27
      Beitrag Nr. 2.623 ()
      #2599: einmal hätte nicht genügt, sehr schön. Endlich wird öffentlich, was die Kritiker schon immer wußten oder vermuteten: "Das Böse da draußen" war schon immer da drinnen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:23:14
      Beitrag Nr. 2.624 ()
      #2601: aber nicht doch Seepferdchen, die Experten haben die prinzipelle Machbarkeit bestätigt, sowie eine Vielzahl prinzipell lösbarer, aber von Cargolifter noch lange nicht gelöster Probleme. Wie schön wenn diese verlogene Gewieher endlich verstummt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 22:22:55
      Beitrag Nr. 2.625 ()
      der abgesang geht durch die ganze republik. einzig die zibbos wollen es nicht wahrhaben. nun haben sogar ehemalige CL mitarbeiter bestätigt: es gibt nichts zu retten. da war auch nie was wertvolles. nichts. gar nichts. technisch steht CL vor dem nichts, finanziell bei MINUS 300 mio. WAS wollen die zibbos da retten?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 22:30:56
      Beitrag Nr. 2.626 ()
      Es gibt noch eine Chance, glaubt der Heilsbotschaft



      warum nur, erinnert mich die Grafik immer an eine Sekte?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 22:31:17
      Beitrag Nr. 2.627 ()
      Soeben habe ich einen Kriminellen in einem roten Sakko im Fernsehen erlebt. Wie heißt er? Wer hat ihn noch gesehen? Was ist Euer Eindruck?
      r
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 23:03:16
      Beitrag Nr. 2.628 ()
      habe auch die sendung gesehen. war zwar fast nichts neues. die komischen ingenieure passten doch ganz gut zu cargolifter. dass es keine verbindlichen baupläne gab wusste auch schon jeder.

      viel interessanter ist doch das sie das besucherzentrum zumachen. das zeigt mir dass endgültig schluss ist. außerdem war das immer ein killer-argument der zibbos. die sagten wenn millionen sich dafür interessieren dann darf man deutschlands innovationsdrang nicht wegen ein paar milliönchen stoppen.

      nur noch 8 tage. gute nacht.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 23:16:07
      Beitrag Nr. 2.629 ()
      Die reaktionbei den ZIBBOS. Wer jetzt noch nicht entschlossen ist, sollte denen schnellstens sein Geld hinterher werfen. Ich wette, die sind im Ausgeben schon fast so gut wie der Kerl mit der roten Jacke!

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Frodo Baggins
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 22.07.2002
      Beiträge: 88
      Wohnort: 90459 Nürnberg
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 22:40 Titel:

      Naja, schon irgendwie dreist, trotz Dementi den Beitrag über CargoLifter in angekündigter Art und Weise zu senden. Allerdings diesen "Bildzeitungs-Stil" kann ich nur sehr eingeschränkt ernst nehmen. Auch die anderen Beiträge in dieser Panorama-Sendung waren nach meinem ersten Eindruck auch nur ein Hinterherlaufen hinter der allgemeinen "Negativstimmung", frei nach dem Motto :"Guckt mal was die mit unserem guten Geld alles anstellen". Genau so designed, dass jeder hinterher sagt: "Jau, Recht ham`se!" Indes sollte sich die ARD mal daran erinnern, wer sie mit GEZ-Gebühren finanziert. Gruß aus Franken Frodo.
      Falscher Alarm
      Charly



      Anmeldungsdatum: 16.07.2002
      Beiträge: 54
      Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 13:14 Titel: panorama 7. November, 21.45 Uhr

      http://www.ndrtv.de/panorama/ Steuergelder für Sturzflug - Der Skandal um Cargolifter Es sollte das längste und teuerste Luftschiff der Welt werden und endete im Größenwahn. Der Cargolifter, made in Brandenburg. Manfred Stolpe, der damalige Ministerpräsident, pries das Projekt gar als achtes Weltwunder - und zahlte. Insgesamt über 300 Millionen Euro hat das Projekt verschlungen, davon allein 50 Millionen Steuergelder von Bund und Land. Der Beitrag stammt von Herr Bardehle. Bardehle hatte über die Zusammenarbeit mit der (mittlerweile pleiten) Firma Cafe Productions einen Exclusiv Vertrag mit ATG, also die Medien- und TV- Rechte für das ATG Skycat Projekt. Was soll das denn für ein Bericht werden ? Hier schon mal der Link zum Forum der Sendung http://www.ndrtv.de/wd/lout/Panorama_________________ ALARM
      Nach oben

      pestw
      CL 160



      Anmeldungsdatum: 16.07.2002
      Beiträge: 253
      Wohnort: Bayern
      Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 13:58 Titel: Bardehle

      Von einem Ex-CL-Mitarbeiter habe ich gehört, dass Bardehle einmal einen Exklusiv-Medienvertrag mit CargoLifter haben wollte. Also sämtliche Rechte an allen Firmen-Videos und und und. Man wurde nicht handelseinig und er drohte daraufhin, seine Berichterstattung würde künftig dementsprechend ausfallen. Schon fragwürdig, dass sich Panorama für so etwas hergibt. Journalismus, der sich aus Rache für entgangene Geschäfte gegen Wirtschaftsunternehmen richtet._________________ Zukunft in Brand - wir sind die Feuerwehr!
      Nach oben

      Igel
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 20.07.2002
      Beiträge: 89
      Wohnort: Magdeburg
      Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 14:06 Titel:

      Da bin ich ja mal gespannt, was da so alles über Cargolifter losgelassen wird. Wenn der sogenannte Herr Bardehle einen Exclusivvertrag mit ATG hat, dürfte der Tenor des Berichtes nicht sonderlich schlecht über Cargolifter sein. Schließlich hat ja ATG in gewisserweise ein Interesse daran, die Halle von CL zu nutzen. Herr Mönning hat ja in einer seiner letzen Pressemitteilungen darauf verwiesen, daß ATG im Januar in UNSERER Halle ihre ersten Luftschiffe zusammenbasteln möchte. Sollte jedoch Bardehle von ATG darauf angesetzt worden sein, Stunk zu machen, um so zu verhindern, daß wir unsere CL-AG retten, könnten ganz schön fiese Behauptungen aus der Mottenkiste gezaubert werden. (Irgendwie hört es sich in der Ankündigung der Sendung eher nach der zweiten Variante an! ) Es wäre aber ein starkes Stück, wenn sich die Öffentlich-rechtlichen Sender dazu benutzen lassen, eine Hetzsendung im Sinne von Personen zu zeigen, die dann offensichtlich von ausländischen Unternehmen dafür bezahlt werden. Also laßt uns mal sehen, ob es sich vielleicht doch um eine objektive Berichterstattung handelt. Vor allen würde es mich interessieren, ob die Initiative ZiB durch diese Sendung nun endlich mal ins öffentliche Interesse gerückt wird (natürlich im positiven Sinne ) Ivo. _____________________ Wir werden es allen zeigen!
      Nach oben

      Henry
      Charly



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 59
      Wohnort: Hamburg
      Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 17:39 Titel: der 2. Teil der Vorabmeldung

      Der zweite Teil der Vorabmeldung hört sich aber nicht sehr gut an Heute steht nur noch eine Industrieruine, die Firma ist pleite, das Geld verprasst. Zum erstenmal berichten ehemalige Cargolifter-Ingenieure über das Desaster: Am Ende habe es nicht mal einen Bauplan für das Luftschiff gegeben, die Geldgeber seien getäuscht worden und die Firma habe eigentlich nur ein Ziel gehabt: möglichst viel Geld zusammenzuraffen. das wird wohl ein sehr unfreundlicher Bericht_________________Cargolifter find ich gut
      Nach oben

      climber
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 07.08.2002
      Beiträge: 80
      Wohnort: 01848 Hohnstein/ OT Ehrenberg
      Verfasst am: Mi Nov 06, 2002 18:35 Titel:

      Und wieder ein (warscheinlich) mieser Beitrag zu CL zum richtigen Zeitpunkt gesetzt und die Rettung der Firma wird verhindert?
      Nach oben

      Juergen Sauerzapf



      Anmeldungsdatum: 24.07.2002
      Beiträge: 5
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 10:08 Titel: Mein Mail an Panorama

      Sehr geehrte Damen und Herren, ich halte Ihren Beitrag zu Cargolifter genau zu diesem Zeitpunkt für sehr fragwürdig. Auch der sehr einseitige Inhalt der Ankündigung des Beitrages scheint mir geneigt die aktuellen Bemühungen zur Wiederaufstellung des Unternehmens zu gefährden. Ich möchte hier keine Absicht unterstellen doch ist dieser Beitrag wenn er wie angekündigt gesendet wird, äußerst einseitig recherchiert. Warum kümmern Sie sich eigentlich um uns 72000 Aktionäre! Hat Sie irgend jemand von uns angesprochen? Eigentlich ist die CL AG doch Peanuts. Woher das Interesse aufeinmal? Senden Sie den Beitrag wenn das Unternehmen abgewickelt ist und nicht zu einem Zeitpunkt wo wir uns neu aufstellen. Das ist schlichtweg unfair. Ich appeliere an Ihre journalistische Ehre unabhängig, so objektiv wie möglich zu berichten. Dazu gehöhren auch die Aktionäre, die Zukunft in Brand Initiative und noch weitere Unternehmen, die eine vollkommen konträre Meinung zu diesem Projekt haben und diese mit Argumenten Belegen können. Mit freundlichen Grüßen Jürgen Sauerzapf GS Technical Support Center GmbH Pinnalce System Partner Apple Solution Partner Egerstrasse 2 65205 Wiesbaden Tel. +49 611977810 Fax. +49 611721575 URL http://www.gs-tsc.com HRB:Wiesbaden / 9275
      Nach oben

      bofried
      Site Admin



      Anmeldungsdatum: 16.07.2002
      Beiträge: 107
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 16:44 Titel: Re: Mein Mail an Panorama

      Juergen Sauerzapf hat folgendes geschrieben::
      Mit freundlichen Grüßen Jürgen Sauerzapf
      Danke, für Deinen Brief. Du sprichst mir aus dem Herzen. Gruß Bofried_________________Lieber http://www.langsamreich.de als schnellarm.com! Wir schaffen das
      Nach oben

      Uwe J.
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 16.07.2002
      Beiträge: 76
      Wohnort: Norderstedt
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 17:34 Titel: auch ein Mail

      fernsehen@ndr.de Mi 06.11.02 19:17 Die Gelder des Landes Brandenburg sind meines Wissens Fördergelder der EU zur Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Gebieten. Diesen Part hatte die CL AG doppelt erfüllt. Den Abstieg des Unternehmens haben mehrere Faktoren bestimmt, die zugegeben auch vom Management mitverantwortet werden müssen. Zu sagen man habe es mit einer Abzockerfirma zu tun ist aber überaus übertrieben. Man sollte sich mal genauestens informieren, was aus dem Nichts erschaffen wurde und welches Potential dahinter steckt. Aus Fehlern muß man lernen und wenn man klug und mutig vorangeht, kommt man auch zum Ziel. Warum berichten die Medien nicht endlich auch von den positiven Stukturen und engagierten Bürgern, damit ein Stimmungwandel stattfinden kann. Die Initiative www.zukunft-in-brand.de versucht seit Monaten mit Unterstützung von vielen fortschrittlich denkenden und handelnden Menschen einen Neubeginn bei CargoLifter. Das sind Themen die Mut machen für eine postive Entwicklung in Deutschland. Pessimismus bedeutet Stillstand in unserem Lande --- im Jammertal Deutschland. Gruß von www.CL160Start.de Uwe Jahn ooooooo Straße 66 b 22844 Norderstedt _____________________________ Schaut Euch den Bericht an und wenn er nicht fair ist habt Ihr hier den Ansprechpartner. ARD - NDR-> fernsehen@ndr.de Wiederholung im ORB-> orbfernsehen@orb.de SFB-> info@sfb.de Leider ist es dann zu spät den entstandenen Schaden zu reparieren. Aber man sollte es sicher nicht tatenlos hinnehmen. Habe fertig _________________Gruß Uwe
      Nach oben

      climber
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 07.08.2002
      Beiträge: 80
      Wohnort: 01848 Hohnstein/ OT Ehrenberg
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 17:34 Titel:

      Der Panorama-Redaktion habe ich folgende Mail gesendet: Sehr geehrte Damen und Herren; Leider habe ich erst jetz von Ihren geplanten Beitrag über die Cargolifter AG erfahren und nach den lesen der Ankündigung bin ich gelinde gesagt erschüttert. Ich gehöre zu den über 72000 Aktionären der AG und zu den Unterstützern der Initiatibe "Zukunft in Brand". Zur Zeit sind wir bemüht, unter Anstrengungen und auch unter Einbrigung nich unerheblicher Mittel das Projekt und die Firma Cargolifter zu retten. Ein derartig einseitiger Beitrag zum Thema zur jetzigen Zeit kann diese Bemühungen restlos zu nichte machen und die Arbeit eines halben Jahres vernichten. Sicherlich sind im Management der Firma Fehler gemacht wurden aber niemand war gezwungen Aktuen zu kaufen, auf das Risiko des Investments wurde ständig und auch direkt von Seiten der Firma hingewiesen. Ich jedenfalls fühle mich von niemandem betrogen, vieleicht höchtens von den Leuten die städig damit beschäftigt sind Cargolifter kaputtzureden und vor deren Karren Sie sich jetzt scheinbar spannen lassen. Bitte überprüfen Sie den Beitrag auf objektive Recherche, setzen sie sich mit den Leuten von ZiB in Berlin in Verbindung, sprechen sie mit Aktionären und Mitgliedern der Initiative und senden Sie den Beitrag erst, wenn Sie auch sicher sind alle Seiten gehört und ein komplettes Bild der Situatio bei und um Cargolifter zu haben. Bisher hatte ich den Eindruck, das sich Ihre Redaktion so verhät. Mal sehen, ob eine Reaktion vor oder nach dem Beitrag erfolgt!?
      Nach oben

      Henry
      Charly



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 59
      Wohnort: Hamburg
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 17:38 Titel: Diese Pressemeldung steht auf der Panorama Seite:

      PANORAMA: Betrugsvorwürfe gegen CargoLifter Ingenieure in PANORAMA: "Es gab keinen seriösen Bauplan für das Luftschiff" Der CargoLifter, geplant als das längste und teuerste Luftschiff der Welt, war möglicherweise ein gigantisches Betrugsmanöver, das Anleger und den Staat über 300 Millionen Euro gekostet hat. Das legen Aussagen beteiligter Ingenieure und Techniker nahe, die jetzt gegenüber dem ARD-Fernsehmagazin PANORAMA ihre Erlebnisse schildern. Der Zeppelin-förmige fliegende Kran sollte gewaltige Lasten über Tausende Kilometer transportieren. Das Projekt war vom ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe als das "achte Weltwunder" bezeichnet und auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder in den höchsten Tönen gelobt worden. Inzwischen ist die Firma in Brandenburg pleite. In der jüngsten Ausgabe von PANORAMA (Donnerstag, 7. November, 21.45 Uhr in der ARD) belasten Ingenieure und Techniker den Firmenchef Carl von Gablenz schwer. Der Brite Giles Camplin: "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein erster Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert wurde, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen." Er konnte "gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert". Der zweite CargoLifter-Ingenieur, Karl-Heinz Weller, fügte gegenüber PANORAMA hinzu: "Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut ... Für mich war CargoLifter eine große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen." Als die Aktienkurse des Brandenburger Unternehmens abstürzten, präsentierte Firmenchef von Gablenz ein neues Projekt: einen Last-Ballon, der gar keine eigene Entwicklung, sondern aus den USA eingeführt worden war. Vor großem Presseaufgebot wurde der erste Ballonverkauf an einen Kunden aus Kanada zelebriert. Anwälte von Aktionären vermuten jetzt ein Scheingeschäft. Es gebe Anzeichen, so Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz, dass hinter dem kanadischen Ballonkäufer die Firma CargoLifter selbst gesteckt habe. Am Ende platzte auch der Ballon-Verkauf. Mit der Firmenpleite haben der Bund und das Land Brandenburg 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72.000 Aktionäre insgesamt über 300 Millionen Euro verloren. Ex-Mitarbeiter Camplin: CargoLifter "hatte nur gute Verkaufsleute. Die waren wirklich brillant. Die hätten auch Eis an Eskimos verkauft und Öl an die Araber." Carl von Gablenz, Ex-Chef der Pleite-Firma gegenüber PANORAMA: "Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazugekommen ist, der wusste, das ist eine Sache mit Risiko." --------------------------- na denn _________________Cargolifter find ich gut
      Nach oben

      Henry
      Charly



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 59
      Wohnort: Hamburg
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 17:57 Titel: Panorama Seite

      Immerhin, es gibt einen Link zu ZIB auf der Panorama Seite: http://www.ndrtv.de/panorama/20021107/cargolifter.html Rechts unten _________________Cargolifter find ich gut
      Nach oben

      Andreas Konopatzki
      Joey



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 38
      Wohnort: 91541 Rothenburg odT
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 19:36 Titel: CargoLifter widerspricht

      neueste Meldung, ich hoffe Ihr verzeiht´s, wenns nicht unter den "Pressemeldungen" steht: Aus der comdirect-Homepage: CargoLifter widerspricht `Panorama`-Darstellung zu fehlenden Bauplänen - Donnerstag, 07.11.02, 19:24 POTSDAM (dpa-AFX) - Der insolvente Spezialist für Luftschiff-Transporte CargoLifter hat der "Panorama"-Darstellung über fehlende Baupläne widersprochen. Sprecherin Silke Rösser erklärte am Donnerstag: "Solche Vorwürfe werden immer wieder erhoben." Eine unabhängige Gruppe von Experten der Luft- und Raumfahrt habe Anfang Juli bei einem Besuch des Werks in Brand die technische Machbarkeit des Projekts bestätigt. Das NDR-Fernsehmagazin "Panorama" hatte zuvor mitgeteilt, CargoLifter-Ingenieure hätten erklärt, es habe keinen seriösen Bauplan für einen Luftschiff-Transporter gegeben. Der geplante Zeppelin des Unternehmens sollte Tonnen schwere Lasten über weite Strecken transportieren./bb/DP/jb Quelle: dpa-AFX
      Nach oben

      Henry
      Charly



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 59
      Wohnort: Hamburg
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 19:36 Titel: Reuters meldet:

      07/11/2002 19:09 Cargolifter weist Vorwürfe von Ex-Mitarbeitern zurück Berlin, 07. Nov (Reuters) - Die insolvente Cargolifter AG hat Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiter zurückgewiesen, die Firma habe keine seriösen Baupläne für Luftschiffe gehabt. Eine Cargolifter-Sprecherin sagte am Donnerstagabend zu einem entsprechenden Medienbericht, internationale Experten hätten dem Luftschiffprojekt im Sommer bei einer Anhörung die technische Machbarkeit bescheinigt. "Damit ist das widerlegt", sagte die Sprecherin. Das ARD-Magazin Panorama hatte zuvor vorab aus seiner Fernsehsendung berichtet, in der zwei ehemalige technische Mitarbeiter schwere Vorwürfe erhoben. Der Brite Giles Camplin sagte dem Bericht zufolge: "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht." Ein Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert worden sei, sei "eine riesige Geldverschwendung gewesen" und hätte gar kein Gewicht heben können. Die Sprecherin sagte dazu, bei dem Luftschiff "Joey" habe es sich nur um ein Experimental-Luftschiff gehandelt, das nicht für das Tragen von Lasten vorgesehen gewesen sei. Ein weiterer Mitarbeiter sagte dem Magazin: "Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut." Die Cargolifter-Sprecherin sagte, der Endpunkt der Entwicklung sei noch nicht erreicht worden. Es habe sich um einen "fließenden Prozess" gehandelt, da etwa während der Produktion noch einzelne Komponenten weiterentwickelt worden seien. Der Panorama-Beitrag sollte noch am Abend ausgestrahlt werden. Ursprüngliches Ziel von Cargolifter war die Produktion eines Luftschiffes, das Lasten von bis zu 160 Tonnen über mehrere tausend Kilometer transportieren und punktgenau absetzen kann. Seit der Gründung 1996 hat das Unternehmen aber keinen eigenen Prototypen hergestellt. Um seinen Fortbestand zu sichern, will Cargolifter über seine 72.000 Aktionäre bis Mitte November 20 Millionen Euro einwerben. kla/mik --------------------- _________________Cargolifter find ich gut
      Nach oben

      fambly



      Anmeldungsdatum: 22.07.2002
      Beiträge: 14
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 21:16 Titel: eine typische CL Pressemeldung

      Was hat bitte ein Bauplan mit der prinzipiellen Machbarkeit zu tun ? Ersteres ist etwas sehr Konkretes (und so etwas gab es meines Wissens nicht. Mag sein in winzigen Teilbereichen. Der Rest war Vision und wurde auch als solche gehandhabt. In die Vision zu investieren hatte ich keine Probleme). Zweiteres bezweifelt eigenlich niemand ernstlich.
      Nach oben

      Hasseroeder
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 93
      Wohnort: Wernigerode
      Verfasst am: Do Nov 07, 2002 22:38 Titel:

      habe die Sendung gesehen, DANKE HERR STOLPE, die Ratten verlassen das Schiff- oder wie? Die Vorschau traf genau ins Schwarze, alles zerreden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß von 500 Mitarbeitern nur heiße Luft in den Sand gestellt wurden. Im Beitrag wurden keine Kosten für Halle und Umfeld genannt, nur das 300 Mill. € verbraucht wurden. Ein Hauch von Unseriösigkeit lastete über dem ganzen Beitrag. Nach dem Beitrag muß jeder Laie denken, daß hier nun langsam das Licht ausgehen muß und niemand mehr versuchen wird ein Luftschiff zu bauen. Ich glaube nicht daran, denn..._________________...ICH MÖCHTE DEN CARGOLIFTER ÜBER DEUTSCHLAND FLIEGEN SEHEN !!! Hasseroeder
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 23:31:22
      Beitrag Nr. 2.630 ()
      #2607: mein Eindruck von roten Sakkos für Herren?
      Unterste Schublade, eitel, vulgär und reichlich geschmacklos. Fehlt nur noch die Sonnenbrille, das blechsparende Auto und das Goldkettchen für ein Schurken-Image. Aber die wahren Werte, oder sollte ich sagen Unwerte waren doch innerlich, oder?
      #2606: Vielleicht darum, weil viele Sekten (aber nicht nur diese) nach einem solch einfachen propagandistischen Strickmuster Agitation betreiben, weil das ganze noch mit ein wenig Werbedilettantismus vermengt wurde und dann auch noch grottenschlecht gezeichnet ist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 23:39:34
      Beitrag Nr. 2.631 ()
      und Stolpe hat ein Interview verweigert. Soviel zu den feinen Freunden von Cargolifter. Hat Stolpe eine Schamgrenze? Ist Cargolifter also schlimmer als die Stasi? Von einem Journalisten auf seine Stasi-Funktion angesprochen, fiel er mal richtig peinlich aus der Rolle, O-Ton: "du Arsch". Feine Gesellschaft. Passt zum roten Sakko der Spezis, oder doch Spezies?
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 23:46:24
      Beitrag Nr. 2.632 ()
      #2611

      Guten Abend Frau/Herr AE20.

      Sie haben wohl, wie Frau/Herr Reportr, auch eine größere Kauforder in CL-Aktien, unlimmitiert für morgen Vormittag erteilt?

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 23:51:52
      Beitrag Nr. 2.633 ()
      natürlich nicht. Habe diesen Dreck noch nie angefasst.

      Ich freue mich nur darüber, das der Schmutz in den Hallen nun ausgekehrt wird.

      IDACL: außer distanzlose Unterstellungen und vermeintliche Angriffe kommt von dir sowieso nichts. Klingt wie ein auferstandener Hajoseb, ein Renatus oder Hermes mit verbaler Zwangsjacke oder ähnlich destruktive IDs der Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:01:00
      Beitrag Nr. 2.634 ()
      #2613

      Zitat:

      IDACL: außer distanzlose Unterstellungen und vermeintliche Angriffe kommt von dir sowieso nichts. Klingt wie ein auferstandener Hajoseb, ein Renatus oder Hermes mit verbaler Zwangsjacke oder ähnlich destruktive IDs der Vergangenheit.

      Antwort: Sie sind wohl hier der Board-Kasper, Frau/Herr Alete20.

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:11:37
      Beitrag Nr. 2.635 ()
      a pro pos Zibbos:

      "Was hat bitte ein Bauplan mit der prinzipiellen Machbarkeit zu tun ? "

      Die haben nicht begriffen, das man keinen Baubeginn feiert (so geschehen in 2002) ohne Bauplan. Wenn nicht Sekte, dann Tunnelblick. Haarsträubende Argumentation.

      Ansonsten das übliche: DIE BÖSE PRESSE. DAS BÖSE DA DRAUSSEN etc.

      Wenns nicht so fad wäre wäre es witzig, daß die organisierten Claqueure hinter jeder Kritik das organisierte Verbrechen vermuten.

      Was nun, wenn wirklich nicht mal die Reste aufgekauft werden? Dann gabs ja wohl keine organisierte Feindschaft, dann ist auch diese Legende tot. Wie lange dauert die Trauerarbeit von Aktionären dieses Schlages? Weiß das jemand?
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:12:11
      Beitrag Nr. 2.636 ()
      Aufrund der Panorama-Sendung sah ganz Deutschland, dass der selbsternannte

      DEPP DER NATION

      eher ein Wichtel ist. Als Jurist wiegelte er auch gleich ab; Risiko, jeder Aktionär wußte es, unnötig.

      Da sind die Haffa-Brothers doch aus anderem Holz geschnitzt, nicht Segelboot am Wannsee, sondern Jacht in Monaco, nicht rotes Billig-Seiden-Sakko, sondern gepflegtes dunkles Tuch, erst kürzlich vor dem Richtertisch zu sehen. Bin gespannt, was Wichtel vor dem Richtertisch tragen wird, leider keine Handschellen, dessen bin ich mir fast sicher.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:20:31
      Beitrag Nr. 2.637 ()
      Hier noch ein paar Infos zum Panorama Sendung.

      Der Beitrag stammte von Herr Bardehle.
      Bardehle hatte über die Zusammenarbeit mit der mittlerweile "PleitenFirma" Cafe Productions einen Exclusiv Vertrag mit ATG, also die Medien- und TV- Rechte für das ATG Skycat Projekt.
      Noch Fragen?
      Nacht alle!
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:22:26
      Beitrag Nr. 2.638 ()
      .

      Ahhh, er schreibt noch!

      AUF DIESE FRAGE WARTE ICH SCHON SEIT WOCHEN

      Das wäre genial,
      wo kein Käufer da kein BESITZWECHSEL !
      Ich hoffe, dase es euch nichts ausmacht, wenn "Nichts", im doppelten Sinn, nicht den Besitzer wechselt.

      -----------
      AE20
      "Was nun, wenn wirklich nicht mal die Reste aufgekauft werden ?"

      .
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:24:28
      Beitrag Nr. 2.639 ()
      #2615/2616

      Sie sind wohl hier doch nicht der einzige Board-Kasper, Frau/Herr Alterweitüber20.

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:32:59
      Beitrag Nr. 2.640 ()
      .

      AE20,
      also ich wäre tot traurig darüber, wenn unseren Kram keiner haben wollte !

      .
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:37:37
      Beitrag Nr. 2.641 ()
      Typisch Cargolifter Fans: Kritiker mit Schlamm bewerfen. Wie so oft ein Schuß nach hinten. Wäre ihnen halt lieber gewesen, wenn man dieses Video noch einmal gezeigt hätte?

      Giant of the Sky: The Return of the Zeppelin
      VIDICOM, Produced by Dr. Peter Bardehle, Hamburg, Germany

      oder diese?

      Vidicom`s two-part series features the eventful history and bright future of airships:

      1. The Golden Age of Airships
      2. Return of the Giants


      Mit Cargolifter kennt er sich offensichtlich aus. War ja nicht der erste Film darüber.

      Insofern: keine Fragen, der Mann dreht offensichtlich (oder drehte - shcließlich lösen sich die meisten Protagonisten in Luft auf) schon länger Filme über Zeppeline & Co.

      ------------------------------

      VIDICOM Profile


      In January 1996, Vidicom was founded by Dr. Peter Bardehle in Hamburg. He had previously worked as head of documentaries and special projects for SAT.1.

      Vidicom was founded by Dr. Peter Bardehle in January 1996. Since its creation, the company has produced a string of highly successful, prime time TV documentaries for the German market. Our intention for the next five years is to go international. First project partners include French and Italian broadcasters, Discovery Europe and Washington-based National Geographic Channel.

      At the core of all Vidicom projects are strong, charismatic protagonists. We do not produce PR stories. Even though our productions have proved successful in competitive time slots, we always try to steer clear of voyeuristic tendencies. Our aim is to be true to the people we portray in our films.

      Dr. Peter Bardehle graduated from Henri-Nannen-School of Journalism in 1982. His first jobs were with local newspapers. From 1986 to 1993 he got assignments within the ARD network and ZDF. He served as news reporter, editor, and anchorman. From 1994 till 1996, he headed the magazine and documentary department of commercial TV network SAT.1.

      During his career, Peter Bardehle won the "Prix de Strasbourg" of Strasburg University and a John J. McCloy Fellowship of the American Council on Germany. He regularly works as a supervisor for graduate classes in journalism.

      Peter Bardehle took his Masters’ degree at Munich University in 1987 and spent one year as a researcher at the United Nations’ headquarters in New York. He earned a doctorate at the University of the German Federal Armed Forces with a dissertation on UN peacekeeping.

      VIDICOM is a member of European Documentary Network (EDN) in Copenhagen.

      Several experienced and creative freelancers contribute to VIDICOM projects on a regular basis. Among them are:

      Angela Elis. She works for a ARD as an anchorwoman in Dresden. For VIDICOM, Angela became a specialist on the myths of the rose.

      Franz Fitzke. He is ZDF`s expert for translating technical or environmental achievements into a film. For VIDICOM, Franz has already helped realise several documentaries, among them our airship documentaries and Berlin Heroes.

      Christoph Nagel. Formerly employed at Philips Multimedia PC Europe, he is perhaps our most versatile man in Hamburg. He has researched and translated many VIDICOM projects and is responsible for our recently awarded website.


      © VIDICOM Media Productions
      Dr. Peter Bardehle - Hofweg 49 - 22085 Hamburg - Germany
      Phone: +49 40 222133 / Fax: +49 40 22715757

      E-Mail Vidicom

      Back to Vidicom No Frames Homepage


      The Hindenburg Disaster and Giant of the Sky: The Return of the Zeppelin Combination VHS Video

      The HINDENBURG Disaster
      VIDICOM 1997 Produced by Dr. Peter Bardehle
      She was the pride of the Zeppelin works, the culmination of experience building more than one hundred airships. Most efficient of the Zeppelins, she had returned a profit to her operators her first season of eighteen round trip Atlantic Crossings. Yet on May 6th, 1937, the luxury dirigible began its first "high" landing on her 11th visit to Lakehurst, New Jersey. Suddenly the stern was ablaze, the tail crashed to the ground and 36 people lost their lives. What caused the accident - sabotage, an act of God? A German TV crew has sought out survivors and witnesses to piece together the events of sixty years ago. Many still remember the searing heat and smell of burning flesh, and have long been told that the airship`s lifting gas had somehow caught fire. Yet the crew insisted no gas had been lost, and the conflagration does not look or act like a hydrogen fire. Following two years of study and laboratory tests, a NASA fuel expert explains his startling conclusion - hydrogen did not start the fire! Germans dubbed in English, 28 minutes.

      TOGETHER ON THE SAME TAPE AS:


      Giant of the Sky: The Return of the Zeppelin
      VIDICOM, Produced by Dr. Peter Bardehle, Hamburg, Germany
      Count Ferdinand Von Zeppelin and his crew operated their first airship nearly 100 years ago. This German TV production, using film never seen in the US, explains the rich history of man`s first scheduled passenger airship line. Shown are the airships built for the US Navy, the achievements of the Graf Zeppelin`s round the world flight in 1929, and the luxury of airship travel from Europe to South America.

      We go aboard a re-creation of the HINDENBURG located in southern Germany. Former rigid airship crewmen are interviewed. Then the Zepplelin NT - "New Technology" - is revealed to the public. The first large airship to fly in 35 years, the new Zeppelin promises to restore the safest and most efficient methods of air travel. With a generously spaced cabin, this youngest member of the Zeppelin family is determined to become a tourist attraction, custom-made for sightseeing trips. Its rigid internal framework allows a top speed of 140 km/hr, but it is the precursor to much larger airships in the works. Computer animation brings the next gargantuan to life, a giant with deadweight capacity of 160 tons. Germans dubbed in English, 56 minutes.

      Return of the Giants
      The Golden Age of Zeppelins



      Imagine giant airships four times the size of a Jumbo Jet, majestically cruising the skies above the world´s major cities and geographical landmarks. Very soon, this vision may become reality again: A new generation of high-tech Zeppelins is currently being built.

      Vidicom`s two-part series features the eventful history and bright future of airships:

      1. The Golden Age of Airships
      2. Return of the Giants

      "Return of the Giants" shows the new generation of airships that is currently under construction in Germany, England, the United States and South Africa.

      Our main focus is on two projects in Germany:

      Zeppelin NT: a newly designed passenger airship which had its maiden voyage in Septamber 1997. Five Zeppelin NT`s have already been sold at a price of 11 million Deutschmarks ( about 6 million dollars) each. They are mainly intended for first class sightseeing tours. The first NT was bought by a Swiss travel operator who will offer round trips over the Alps starting in late 1999.

      Cargolifter: this gargantuan freight airship will be able to carry payloads of up to 160 tons from continent to continent in just three days. Its projected size is about that of the Hindenburg, four times the length of a jumbo jet. With its on-board crane, even the heaviest parts can be dropped precisely on the spot, be it in the jungle or in the mountains. A small-scale model, 30 yards in length, has already premiered in May 1998. So far, Cargolifter AG has attracted more than 2,500 shareholders and collected more than 60 million Deutschmarks (about 40 million dollars) investment capital. The first major project will be the huge construction hall at a former Soviet military airport near Berlin, which is due to be finished in 1999.

      Length: 54 minutes. Available in English and German

      © VIDICOM Media Productions
      Dr. Peter Bardehle - Hofweg 49 - 22085 Hamburg - Germany
      Phone: +49 40 222 133 / Fax: +49 40 2271 5757

      E-Mail Vidicom

      Back to Vidicom No Frames Homepage
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:43:15
      Beitrag Nr. 2.642 ()
      Aber für echte Katastrophen scheint er sich auch zu interessieren, was ist schon der Absturz einer Vision und ein "bischen" Wirtschaftskriminalität im Vergleich dazu?








      21.00 und 05.45 Uhr Der Concorde-Krimi
      Die dunklen Kapitel einer Katastrophe

      Am 25. Juli 2000 starben in Genosse bei Paris 114 Menschen und ein Mythos. Bis heute ist die Fehlerkette, die zum Unglück der Concorde führte, nicht vollständig aufgeklärt. Offiziell wurde gleich nach der Katastrophe die Schuld einem fremden Metallteil auf der Startbahn, den geplatzten Reifen und dem daraus resultierenden Feuer im Triebwerk zugeschrieben. Doch dies ist nur ein Teil der Wahrheit.

      Fehler der Wartungsmannschaft wurde zwar eingeräumt, aber als unbedeutend interpretiert. Ein Fehler auch im Cockpit beim Start der Unglück-Concorde. Bereits beim Check-In ist gegen elementare Sicherheitsregeln verstoßen worden. Das zulässige Ladegewicht der Concorde wurde deutlich überschritten. Einige der schwersten Gepäckstücke deutscher Kreuzfahrt-Urlauber standen nicht einmal auf der Gepäckliste.

      Statt wie geplant gegen den Wind musste die Concorde mit Rückenwind starten, was den Auftrieb deutlich reduzierte. Aus zirka einer Tonne Übergewicht wurden so rechnerisch mehr als sechs Tonnen, die der Kapitän offenbar falsch kalkulierte. Trotz seines Übergewichts hob das Flugzeug vorzeitig ab, ohne die nötige Geschwindigkeit erreicht zu haben - auch dies ein ungeklärtes Mysterium. Stand vielleicht die eben gelandete Boeing 747 mit dem französischen Staatspräsidenten an Bord im Weg? Bislang bestreiten die Behörden jeden Zusammenhang mit der neben der Startbahn wartenden Maschine.

      Während die meisten Hinterbliebenen der Opfer Schadensersatz erhielten und die Ursachenerforschung auf merkwürdige Weise unvollständig. Im Auftrag des ZDF ging ein Reporter-Team unter der Leitung des Hamburger Journalisten Peter Bardehle auf Spurensuche.

      Auch über die Hinterbliebenen berichtet das Team. Viele sind bis heute durch den plötzlichen Verlust ebenso verstört wie durch die brutale Berichterstattung der Boulevard-Medien. Beispiellos auch die Anwerbeversuche amerikanischer Sensations-Anwälte während eines zentralen Gedenkgottesdienstes in Köln. Mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum, der viele Hinterbliebene als Anwalt vertritt, reisten die Reporter durch Deutschland, nach Paris und London. Der exklusive Zugang ermöglicht die dokumentarische Aufarbeitung eines außergewöhnlichen Entschädigungsverfahrens. Es hat schon jetzt Rechtsgeschichte geschrieben - nicht nur wegen der Höhe des Schadensersatzes.

      Film von Peter Bardehle und Angela Volkner
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 00:48:59
      Beitrag Nr. 2.643 ()
      ugur was nun: todtraurig oder genial?
      Wert besitzt das "Nichts " nur, wenn jemand einen Preis dafür bezahlen will. Aber wenn dir das nicht wichtig ist, auch gut, wenns dich nur freut, ist ja alles in bester Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 01:04:12
      Beitrag Nr. 2.644 ()
      .

      Du mußt zugeben AE20, wir beide machen Fortschritte.
      Etwas was die ganze Zeit bei euch von null wert war, eben Nichts, wird nun auf seine Werthaltigkeit untersucht.
      Meinst du nicht, dass das etwas verfrüht ist.

      Das "Nichts" wird bereits schon bezahlt. Schau mal nach dem aktuellen Stand der WKN 540261.

      --------------------------------------
      Wenn man es also aus der Perspektive betrachtet.
      Alles in bester Ordnung, also genial, es kann nur noch werthaltiger werden.
      Oder bei null Gebot zur Versteigerung bleiben wir eben nach wie vor Besitzer von dem "Nichts"
      -------------------------------------

      .
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 01:31:24
      Beitrag Nr. 2.645 ()
      .

      Ihr soltet euch einfach weniger Gedanken um Dinge von 0 Wert machen,
      die letzendlich sowieso keiner haben will, und von Zeugen Jehovas
      angehimmelt werden. Das schlimmste was dabei passieren kann ist,
      die Zeugen bleiben einfach Besitzer der Dinge mit 0 Wert.

      Mit Zeugen Jehovas beschäftigen sich vernünftige Menschen nicht.
      Vor allem nicht 24 Stunden am Tag, 30 Tage im Monat und das schon 2 jahre !!!

      Soo,
      jetzt gehe ich aber schlafen.

      .
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 07:06:16
      Beitrag Nr. 2.646 ()
      @UGUR #2620:

      " ... also ich wäre tot traurig darüber, wenn unseren Kram keiner haben wollte ! ... "

      Welchen Kram? Die beiden Jungs haben gesagt, daß da nix ist. Die paar Büros, und die Halle mitten in der Pampa, die sind ein Fall für Deponie und Hochofen. Aber immerhin, Sie haben inzwischen erkannt, daß es nur noch um "Kram" geht und nicht mehr um "Kran" (fliegend). Der CL- Entzug wird noch hart, aber Sie haben gute Chancen, clean zu werden.

      @Mäusekind #2601:

      Was soll CL denn anderes sagen?

      Das mit JOEY und Lastaustausch, das hat sich 1998 in Leipzig noch ganz anders angehört. Einen Mini-Load-Frame sollte das Teil bekommen (hat es bekommen?). Das ganze Handling wollte man damit testen. Zwei Mann Besatzung sollte er auch haben. Letztendlich hats nur für ein paar Hüpfer mit einer Person an Bord gereicht, gerade so. Ich kenne Mats Backlin nicht, aber mich würde nicht wundern, wenn er klein und leicht ist, sozudagen ein Jockey für Joey, damit er überhaupt fliegen konnte. Das potemkinsche Luftschiff eben ...

      Außerdem, wenn man Pläne hat, dann braucht man keine Gutachten, um die Machbarkeit nachzuweisen.

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: Nach diesen schlechten Nachrichten wird der Kurs heute wahrscheinlich erst mal nach oben gehen. War bisher immer so. Lauter Masochisten ...
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 07:38:53
      Beitrag Nr. 2.647 ()
      Sächsische Zeitung
      Freitag, 8. November 2002


      Schwere Vorwürfe bei Cargolifter

      Hamburg/Dresden. Ehemalige Beschäftigte der Cargolifter AG halten es für möglich, dass es sich bei dem einst geplanten Transportluftschiff um ein Betrugsmanöver handelte.

      Das Fernsehmagazin „Panorama“ zitiert den ehemaligen Cargolifter-Ingenieur Karl-Heinz Weller: Für ihn sei Cargolifter eine „Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen“. Ex-Mitarbeiter Giles Camplin sagte, es haben „keinen seriösen Bauplan“ gegeben. Die SZ erfuhr von einem dritten Ex-Mitarbeiter, Teile der Belegschaft hielten staatsanwaltliche Ermittlungen gegen das ehemalige Management für angebracht. Firmensprecherin Silke Rössler nannte die Vorwürfe alt und verwies auf Experten, die die Pläne gebilligt hätten. Cargolifter wird von einem Anwalt als Insolvenzverwalter betreut. Den letzten Mitarbeitern im Besucherzentrum wurde gekündigt. (ddp/dpa/SZ)
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:16:40
      Beitrag Nr. 2.648 ()
      Jetzt reicht es aber, habe die Schnauze endgültig voll von diesem Papier. Werde heute alles verkaufen, natürlich mit Verlust. Sehe die Aktie gegen NULL gehen. Ist doch eine Riesensauerei, dass die jetzt mit ihren Wandelanleihen den Betrug fortsetzen wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 08:40:21
      Beitrag Nr. 2.649 ()
      erwartungsgemäß haben die zibbos die definition für "das böse da draussen" um die ingenieure und um den autor des beitrages erweitert. die wollen es wirklich nicht wahrhaben. selbst der offensichtliche betrug mit heavy-lift schrecht sie nicht ab kritiker maßregeln zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:13:30
      Beitrag Nr. 2.650 ()
      diese sendung hat zu report gepasst..........da drängt sich doch schwer die frage auf......wer hat ein interesse an so einer darstellung und das noch in einer zeit, wo die rettungsversuche laufen :eek:



      die absicht ist mehr als durchsichtig :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:30:16
      Beitrag Nr. 2.651 ()
      warum fällt der kurs so extrem? nur wegen der panorama sendung, wo einer beahuptet, pläne gab es nie?
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:37:26
      Beitrag Nr. 2.652 ()
      @

      Jaa,
      des deutschen Michel`s Weltanschauung.

      so langsam fängt er an zu begreifen, daß er bis heute nichts begriffen hat.
      Aber ein Anfang ist gemacht !


      ---------------------------------------------------------------------
      climber
      CL 75 - Aircrane

      Anmeldungsdatum: 07.08.2002
      Beiträge: 81
      Wohnort: 01848 Hohnstein/ OT Ehrenberg
      Verfasst am: Fr Nov 08, 2002 7:11 Titel:


      Leider war der Beitrag in Panorama so, wie ich Ihn erwartet hatte
      offensichtlich schlecht recherchiert und negativ eingestellt. Berichterstattung im Bildzeitungsstiel, der mir jetz zum zweiten mal
      innerhalb kürzester Zeit vor Augen geführt hat, das man in diesen Medien wirklich jeden Bericht und jede Aussage in Frage stellen muß. Währe ich nicht ein so grenzenloser Optimist hätte ich mich warscheinlich schon in in die Einöde zurückgezogen. Nun ja, die
      Aktionäre der CL-AG sind wieder da wo sie 1996 angefangen haben
      mit eigener Kraft nur geht es vorwärts, wieder den grenzenlosen
      Verhinderungsstaat und Pessimismus in diesen Lande.

      CL wird leben, muß leben und wir müssen einfach dafür sorgen!

      .
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:45:58
      Beitrag Nr. 2.653 ()
      na, bei diesen kursen kann man ja dann einsteigen, da gibts so gut wie nix zu verlieren :D


      danke report :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:51:34
      Beitrag Nr. 2.654 ()
      :laugh: Sternenfee, dann überlege doch mal, wie oft sich 30 Cent halbieren lassen!

      Aber bedenke, daß bei 0,01 noch nicht Schluss ist, das war einmal :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:02:26
      Beitrag Nr. 2.655 ()
      ja, aber das risiko geh ich ein.......wenn so ein großes interesse besteht, cargolifter schlecht zu machen, dann ist cargo wohl doch eine ernstzunehmende konkurrenz :cool:


      sie hätten es ja auch nach der endgültigen insolvenz bringen können, gerade der zeitpunkt macht mich stutzig, da soll wohl die rettung verhindert werden :eek:


      im übrigen hab ich auch früher schon report destruktiv gefunden und mich über ihre zahlreichen gegendarstellungen amüsiert :eek:

      eine unmögliche sendung, die ich gestern nur zufällig gesehen habe :mad:


      übrigens .....bin schon 0,10 im plus :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:05:27
      Beitrag Nr. 2.656 ()
      schau dir mal das bid im xetra an..........da denken mehr so wie ich........dagegen im ask fast nix :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:23:56
      Beitrag Nr. 2.657 ()
      >>wenn so ein großes interesse besteht, cargolifter schlecht zu machen, dann ist cargo wohl doch eine ernstzunehmende konkurrenz<<

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:31:09
      Beitrag Nr. 2.658 ()
      sicher, wenn es mal gebaut werden und funktionieren sollte

      allein schon für die schwertransport-speditionen

      ich hab auch schon andere berichterstattungen gesehen, die die machbarkeit durchaus positiv bewerteten

      aber mir persönlich ist eure meinung egal, ich mach es sowieso so, wie ich denke


      momentan mit 0,12 im plus bei etlichen tausend stück :p
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:46:34
      Beitrag Nr. 2.659 ()
      whow, es gibt also "einige" studien die die machbarkeit durchaus positiv bewerten? :eek: hätt` ich nicht gedacht! schade das selbst die CL-ingenieure das anders sehen :laugh: .

      kein produkt, kein bauplan :laugh: dafür umsomehr schulden am arsch :D

      pd

      P.S. was nutzt das plus von 0,12 bei tausenden stück wenn man wit 15 euro mit vielen hundert im minus ist ? :p
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:51:36
      Beitrag Nr. 2.660 ()
      bin ich ja nicht, gezeichnet mit 15 €....verkauft mit 28 € :cool:.......und jetzt wieder gekauft mit 0,26 :p:p:p



      ask im xetra 0,40 jetzt :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:52:53
      Beitrag Nr. 2.661 ()
      das ist natürlich absolut glaubwürdig :p
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:54:53
      Beitrag Nr. 2.662 ()
      und was den bauplan angeht, so wie ich die banken kenne, geben die keine kredite für nix :eek:


      außerdem trau ich report-sendungen sowieso nicht :(
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:56:12
      Beitrag Nr. 2.663 ()
      glaubs oder glaubs nicht, mir egal :rolleyes:

      wer mich kennt weiß, daß ichs nicht nötig habe zu lügen :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:02:56
      Beitrag Nr. 2.664 ()
      sorry.....ich meinte natürlich panorama-sendungen......nicht report :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:09:22
      Beitrag Nr. 2.665 ()
      Danke Sternenfee, ich befürchtete schon, dass Du mich meinst!
      reportr
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:10:19
      Beitrag Nr. 2.666 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:13:24
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      sorry:(, sollte natürlich seriöser bauplan heissen. so hatten es die CL-ingenieure zumindest gesagt!

      natürlich nehme ich dir deine trades genauso ab wie du sie hier dargestellt hast. ist auch völlig normal wenn man so überzeug ist wie du die dinger nahe dem hoch be 28 abzustossen und dann jahre später so mir nichts dir nichts die dinger am tief einzusammeln. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:15:06
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      Gestern am 07.11.2002 war in der BZ Berlin zu lesen, daß die noch verbliebenen 52 Mitarbeiter zum 16.11.2002 gekündigt sind und ausscheiden....

      ..und Cargolifter endgültig liquidiert wird.

      Es ist mir Schleierhaft, daß das Unternehmen immer noch mit 12.240.000 Euro bewertet wird und 0,36 je aktie bezahlt wird.

      Ein besseres Beispiel, wie man Geld verraucht gibt es wohl nicht.

      Gruß lbbberlin
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:19:01
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      ob cargolifter liquidiert wird oder nicht, steht überhaupt noch nicht fest
      die teilschuldverschreibungen laufen ja noch bis 15.11. und dann entscheidet sichs erst


      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:30:22
      Beitrag Nr. 2.670 ()


      CargoLifter bei 28 € :eek:, wann und wo? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:38:27
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      kann ich nicht mehr genau sagen, müßt ich meine steuerunterlagen durchsuchen, weil ich den spekugewinn versteuert habe

      ich glaube, ein paar monate nach der zeichnung :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:47:25
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      ca. august 2000, war nur 1 oder 2 tage auf 28 €
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 12:11:08
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      das macht die sache natürlich ungleich glaubwürdiger das du die aktien auf dem fast absoluten hoch (28 bzw. 28,28) verkauft hast
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 12:19:56
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Gott sei Dank, nun kümmert sich doch die Politik um den Fall.
      Es sind zwar nur grüne Birkenstocksandalenträger, Geld haben sie auch keins, jedoch kann man ja den Leuten einreden, dass sie dafür an anderer Stelle sparen können. Die deutschen sind schließlich Weltmeister im Sparen, sparen aber immer noch nicht genug:



      Bündnis 90/Die Grünen
      Landesverband Brandenburg
      PM 81
      7. November 2002

      Luftschiffstandort Brand (CargoLifter) ist noch zu retten

      Behm und Vogt rufen zum Endspurt auf: "Ameisenstrategie, wenn sich die Elefanten versagen" Die Mitglieder des Brandenburger Landesverbands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Cornelia Behm, MdB, und Roland Vogt haben zum Endspurt bei der Rettung des Standorts Brand aufgerufen. "Jetzt gibt es nur noch ein Mittel: das finanzielle Engagement der vielen Kleinen. Wenn sich die Elefanten versagen, müssen jetzt die Ameisen ran."

      In Brand ist bekanntlich der Luftschiffbauer CargoLifter in die Insolvenz geraten, woraufhin die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen worden sind bzw. werden. Die südbrandenburgische Region, für die CargoLifter zum Hoffnungsträger geworden war, bangt seither um das Überleben des Standorts Brand.

      Behm und Vogt hatten bereits Ende Mai eigene Beiträge auf ein Treuhandkonto von "Zukunft in Brand", einen Zusammenschluss von Kleinaktionären, bei CargoLifter überwiesen. Mit ihrem erneuten Vorstoß wollen sie einen letzten Versuch in einer dramatischen Situation starten, da das Unternehmen vor der Versteigerung steht. Für die Aktionäre hat der Insolvenzverwalter als gesonderten Stichtag für ein finanzielles Engagement den 15. November festgelegt. Aber es besteht auch danach noch die Möglichkeit, sich finanziell zu engagieren, um das endgültige Aus für die Technologie "Leichter als Luft" am Standort Brand zu verhindern.

      Behm ist die einzige bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg. Vogt ist Vorsitzender des Landesverbands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Er legt aber Wert auf die Feststellung, dass er mit der Unterstützung des Aufrufs nicht im Namen des Landesvorstands handelt. Dieser unterstützt den Standort Brand zwar politisch, lehnt aber mehrheitlich einen Aufruf zur Einzahlung von Geld ab.

      Nach Auffassung von Behm und Vogt fügt sich ihr Aufruf in das von einem Landesparteitag ihrer Partei vor einem Jahr beschlossene Konzept für einen Pakt für Arbeit und Natur ein (PAN). PAN wirbt für außergewöhnliche Anstrengungen zur Erhaltung und Schaffung neuer umweltverträglicher Arbeitsplätze. In dem in Brand entwickelten Frachtluftschiff sehen die beiden bündnisgrünen Politiker ein innovatives und die Umwelt entlastendes Transportmittel. Es wäre nach ihrer Auffassung ein Versäumnis, nicht alles Erdenkliche versucht zu haben, um den Standort Brand zu erhalten und die zukunftsträchtige Luftschifftechnologie in Brandenburg weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang verweisen sie auf die Erfolgsstory des finnischen Unternehmens NOKIA. NOKIA wurde vor Jahren durch außergewöhnliche gesellschaftliche Anstrengungen von einem wirtschaftlich notleidenden Mischkonzern in ein weltweit führendes Unternehmen verwandelt worden.

      "Neue Technologien wie CargoLifter brauchen in der Regel bis zum endgültigen Durchbruch zur Serien- und Marktreife einen langen Atem und jede denkbare Unterstützung: Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten und hoffen, andere damit anzustecken," sagen Behm und Vogt.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Volksabstimmung mit dem Überweisungsformular:

      Aufruf zum Endspurt bei der Rettung des Luftschiffstandortes Brand (Dahme-Spreewald, Brandenburg) durch eine Ameisenstrategie.

      In den letzten Jahren hat die "Leichter als Luft" Technologie, also Luftschiffe und ähnliche Luftfahrgeräte, eine Renaissance erlebt - und kurz darauf einen dramatischen Absturz. Die CargoLifter AG, ein in der Geschichte Deutschlands einzigartiges Unternehmen mit einer weltweit einzigartigen Infrastruktur, ist in die Insolvenz geraten. Im Gegensatz zu vielen geförderten Großbetrieben ist das Unternehmen zu mehr als 90% im Besitz von 71.000 Kleinaktionären. Die öffentliche Hand hat bisher die erforderliche Hilfe für das in Schieflage geratene Unternehmen abgelehnt. Der Plan vom umweltfreundlichen Lastenluftschiff ist auf halbem Weg stecken geblieben.

      Die augenblickliche Situation ist dramatisch, da das Unternehmen vor der Versteigerung steht: Für die Aktionäre hat der Insolvenzverwalter als gesonderten Stichtag für ein finanzielles Engagement den 15. November festgelegt. Aber es besteht auch danach noch die Möglichkeit, sich finanziell zu engagieren, um das endgültige Aus für die Technologie "Leichter als Luft" am Standort Brand zu verhindern.

      Gemeinsam mit der Initiative "Zukunft in Brand", die von engagierten Kleinaktionären der CargoLifter AG gegründet wurde, wollen wir dafür kämpfen, dass der Standort Brand als Entwicklungs- und Produktions-zentrum für die "Leichter als Luft" Technologie erhalten bleibt. Nach dem Sanierungskonzept soll als zentraler Punkt der Hangar in Brand erhalten werden, den verschiedene Unternehmen als Produktionsstätte nutzen werden. Doch es geht hier nicht nur um die Zukunft einer Firma. Es geht um die Zukunft einer Technologie, die volkswirtschaftlich und ökologisch große Chancen bietet. Wir wollen diese zukunftsträchtige Technologie in Ostdeutschland halten.

      Da bisher die Elefanten (Landes- und Bundesregierung und Banken) nicht wirklich geholfen haben, gibt es nur noch ein Mittel: das finanzielle Engagement der vielen Kleinen. Wenn sich die Elefanten versagen, dann müssen die Ameisen ran. Die Initiative "Zukunft in Brand" hat ein Treuhandkonto eingerichtet, um dieses Ziel zu erreichen. Sozusagen als Volksabstimmung mit dem Überweisungsträger können dort alle Menschen einzahlen, die sich mit der Luftschiffproduktion auf dem Standort Brand solidarisieren wollen. Die Grundidee: Kommt auf diese Weise genug Geld zusammen, um das Unternehmen zu retten oder zu ersteigern, bekommen die Einzahler dafür Wandelanleihen der neuen CargoLifter AG. Scheitert das Rettungskonzept, bekommen sie ihr Geld am 31.12.2002 zurück. Es wird dann nicht angebrochen. Sie können also wirksam ihren Willen kundtun, ohne dabei das Risiko einzugehen, in ein bankrottes Unternehmen zu investieren. Es handelt sich um eine Rettungsaktion mit Geld-zurück-Garantie für den Fall des Scheiterns. Wir unterstützen diese Aktion.

      Wenn auch Sie bei der Initiative "Zukunft in Brand" mitmachen wollen, sollten Sie folgende Hinweise zum Vorgehen beachten:

      - Bitte zahlen Sie einen Mindestbetrag von 150 EUR ein, damit der Verwaltungsaufwand nicht größer ist, als der Effekt der Einzahlung. Bei der Überweisung bitte unter Verwendungszweck ihre Adresse ohne Namen eintragen!
      - Anleitung zum Einzahlen: Den Treuhandvertrag, den Sie zusammen mit der Überweisung auf das Konto Dresdner Bank / BLZ 160 800 00 Konto: 4913 680 001 ausfüllen und abschicken müssen, gibt es als Faxabruf unter der Nummer: 030 9860 1087 ODER zum Herunterladen als pdf Datei (für den kostenlo-sen Acrobat Reader) unter www.zukunft-in-brand.de (Klicken Sie auf der Menüleiste auf "Treuhandvertrag" und folgen Sie den Instruktionen). Wer weder Fax noch Internetanschluss hat, kann den Vertrag auch per Post bekommen. Bitte einen frankierten und an sich selbst adressierten Rückumschlag beile-gen und an: "Zukunft in Brand", c/o Tornado, Flohrstr. 1-9, 13507 Berlin schicken.
      - Sie können "Zukunft in Brand" auch anrufen: täglich von 9-16 Uhr: 030 45 60 08 80

      Mit allen guten Wünschen Cornelia Behm und Roland Vogt


      Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg
      Lindenstr. 53, 14467 Potsdam
      Tel. 03 31 - 28 00 686, Fax 29 38 13
      www.gruene-brandenburg.de
      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Verbesserungsvorschlag:
      Nehmt CvG mit ins Boot, der weiß, wie man mit heißer Luft Geld einsammelt. Bezahlt er selbst € 150, kann sich dies auf gegen ihn gerichtete Strafermittlungsverfahren, falls es solche gibt, nur positiv auswirken.
      r
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 12:25:11
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      lieber push daddy


      was glaubst du, wofür ich die kosten für die xetra-live kurse zahle, wenn ich sie nicht anschau :eek:


      ich lebe von der börse :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:04:51
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      Cargolifter war nur ein einziges Mal, am 17/08/00 bei 28, als Eröffnungspreis.

      Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das all time high punktgenau zu treffen, sozusagen auf die Stunde genau? Wahrscheinlicher als ein 6er im Lotto, dennoch verschwindend gering. Also durchaus glaubwürdig. Ironie. Wen interessierts?

      Viel prickelnder finde ich, daß in der Presse verbreitet wurde, Teile der Belegschaft fordern staatsanwaltliche Ermittlungen. Das ist Sprengstoff.

      Cargolifter Ag
      Thursday, August 17, 2000

      Closing Price: 24
      Open: 28
      High: 28
      Low: 22.61
      Volume: 1,324,800


      Cargolifter Ag
      Wednesday, August 16, 2000

      Closing Price: 27.6
      Open: 24.2
      High: 27.6
      Low: 24.2
      Volume: 1,215,600
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:09:44
      Beitrag Nr. 2.677 ()
      #2654 von reportr
      Die Ameisen? Hat bei letssellitcom auch nicht funktioniert, die Zeit für Geschäftsmodelle a la: Hauptsache das Marketing stimmt , ist lange vorbei.

      schade für die Reputation der Grünen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:11:57
      Beitrag Nr. 2.678 ()
      und jetzt mit 0,39 wieder verkauft :cool:


      hoffentlich wiederholt panorama die sendung .......dann komm ich wieder billig rein :laugh:


      alterego......man kann verkäufe schon im voraus eingeben.......und wenn der kurs dann dein limit erreicht, gehts raus, wenn du glück hast :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:16:03
      Beitrag Nr. 2.679 ()
      #2658:
      ach nee echt, was du nicht sagst.
      1. schau dir deine alten Beiträge an
      2. ein "Profi" hat alle Statistiken sofort abrufbar

      klar, das sind die "Börsenprofis wallstreet-online", richtig niedlich.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:23:40
      Beitrag Nr. 2.680 ()
      alterego :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:28:16
      Beitrag Nr. 2.681 ()
      profi bin ich nicht mehr, hab in den letzten 2 jahren zuviel verloren .........aber ich hab nix mit cargolifter verloren :eek:


      das waren viel bessere firmen vom dax, und zum teil neuer markt ........jetzt mach ichs nur noch zum spaß, so wie heute :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:33:37
      Beitrag Nr. 2.682 ()
      und damit ist für mich jetzt auch das thema erledigt, hab jetzt noch was anderes zu tun :)



      ich wünsch cargolifter, daß sie es schaffen......mein sohn hat auch noch aktien davon :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:35:29
      Beitrag Nr. 2.683 ()
      Komisch das Gablenz auch mal (ungefähr) gesagt hat: Es ist nicht unsere Aufgabe Luftschiffe zu bauen. Wurde natürlich dementiert.

      Die news der nächsten Wochen aus dem Hause Cargolifter also in alter Manier, leugnen bis es nicht mehr zu leugnen ist(bis Ende November, dann gibts keine Pressesprecher mehr): DEMENTI DEMENTI DEMENTI


      Cargolifter weist Betrugsvorwürfe zurück

      08. Nov 10:58


      Prototyp eines Luftschiffs
      Foto: cargolifter.de

      Cargolifter hat einem Medienbericht zufolge möglicherweise nie die Absicht gehabt, ein Transport-Luftschiff zu bauen. Das Unternehmen widerspricht diesen Vorwürfen vehement.





      Der als größtes Luftschiff der Welt geplante Cargolifter ist möglicherweise nur ein riesiges Bertrugsmanöver gewesen. Das berichtete das ARD-Magazin «Panorama» am Donnerstag. Nach Aussagen ehemaliger Mitarbeiter habe wohl nie die Absicht bestanden, tatsächlich ein Luftschiff zu bauen. Es sei klar gewesen, dass der Lufttransport schwerer Lasten nicht funktioniere.

      Vorwürfe seien haltlos



      Cargolifter in Auflösung
      05. Nov 2002 18:39, ergänzt 19:18
      Cargolifter plant neues Luftschiff
      09. Okt 2002 19:11
      Cargolifter bekommt Frist bis Ende Oktober
      27. Sep 2002 12:45, ergänzt 14:55
      Neue Gerüchte um Cargolifter
      19. Sep 2002 12:16

      Das Unternehmen Cargolifter bestreitet diese Anschuldigungen. In einer Anhörung vor internationalen Experten habe eindeutig bewiesen werden können, dass ein solches Projekt durchführbar sei, sagte eine Unternehmenssprecherin. Die Vorwürfe seien auch nicht neu. Bei den beiden Mitarbeitern, auf die das Magazin sich berufe, habe es sich um «schwierige Fälle» gehandelt, die sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes wohl rächen wollten.

      Die Cargolifter AG |CLA 0,34 -22,73%| befindet sich zur Zeit in Auflösung. Ende November werden die letzten Mitarbeiter des Luftschiffbauers arbeitslos. Im Sommer musste bereits der größte Teil der damals 230 Beschäftigten entlassen werden. Seit Monaten ist das Unternehmen erfolglos auf der Suche nach Investoren. Sowohl Land wie Bund lehnen eine finanzielle Unterstützung ab. (nz)
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:56:33
      Beitrag Nr. 2.684 ()
      Der Bericht in "Panorama" war zumindestens unterhaltsam,
      besonders als ehemalige Mitarbeiter zu Wort kamen:

      "Brillant waren nur die Marketingleute, die hätten auch
      Eis an Eskimos oder Öl an Araber verkauft." :laugh::laugh:

      Der Traum der Menschheit, fliegen zu können wie ein Vogel
      hat nichts von seiner Faszination verloren. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 15:37:27
      Beitrag Nr. 2.685 ()
      Giles Camplin schien kurzfristig durchaus angetan gewesen zu sein von der Vision des adeligen Rattenfängers:
      Die deutsche Übersetzung mit Sprachtool bei Google ist leider fürchterlich:


      The Baron`s Big Balloon

      A German aristocrat-businessman is relaunching the age of the airship, armed with millions in the bank and a team of crack engineers. Can superblimps rise again?
      By Mike Steere
      One of the baron`s own men said it. The century-old vision of giant, lighter-than-air flying machines has "always ended in tears." They were shed for crashed airships and their victims and for a dream denied - a skyship with the scale and majesty of an oceangoing vessel. When I ask Carl-Heinrich Freiherr von Gablenz, or "Baron" von Gablenz, why he`s so sure that his revival of the dream won`t also end in tears, he shows me a tight smile. The 48-year-old German aristocrat-businessman - with his dark hair, brown eyes, and splendid jet-black suit - looks more like a señor than a freiherr. Picture a half brother of Plácido Domingo who didn`t get thick in the middle or grow a beard.
      He looks up at the sky, then says, "Yes, but there are many kinds of tears." This is a von Gablenz tactic, frequently deployed. He answers the tough questions about his grand project with a riddle, then looks to the heavens as if gazing upon an 850-foot-long, 21-story-high airship called the CL160. My eyes obediently follow his, looking for the big magumba, but all I see is eastern German cumulus.
      That`s because, so far, the thing doesn`t exist, except on the drawing boards at CargoLifter AG, the German company von Gablenz heads. But if everything goes according to plan - and with a project this grandiose, it probably won`t - by 2002 a helium-filled knockwurst the size of an aircraft carrier, the biggest flying machine in history, will take off from where von Gablenz and I now stand. We`re located on a 1,000-acre abandoned Soviet airbase near the hamlet of Brand in the former East Germany. This is the CargoLifter Homeport, the Cape Canaveral of the best-funded and most credible lighter-than-air project in 60 years.
      In the age of the jumbo jet, the notion of a giant cargo airship plowing through the skies is at once crazy and shrewd, qualities that have prompted an impressive array of aerospace scientists and transportation experts to quit good jobs in the US, Britain, and elsewhere and move to Brand to take part in the baron`s irresistible Wagnerian dream. "Germany is the only country in the world that could do something like this," says Tim Smith, CargoLifter`s principal research engineer.
      Why Germany? Mainly because the nation never quite got over the promise of the Hindenburg, the 800-foot luxury zeppelin that blew up in New Jersey in 1937 when its hydrogen lift-gas ignited. Then, in 1996, along came von Gablenz, a kind of Baron von Blimphausen, appealing to national pride, mesmerizing German bankers and government officials with visions of the CL160. It would have 77 times the volume and mass of a Fuji blimp, he told them, making the Japanese dirigible look like a mere soap bubble. The CL160 would weigh 550 tons, and its 16 turbine engines would allow it to travel, between refuelings, a full 6,000 miles at 60 mph, cruising at altitudes as high as 6,000 feet. Its taut white skin could even function as a giant outdoor screen - by day bearing commercial messages, by night showing movies to the crowds below. Von Gablenz explained these things to the businessmen and bureaucrats, and it worked. As of May 30, when CargoLifter went public on the Frankfurt Stock Exchange, the company was worth almost $180 million. Although CargoLifter`s closing stock price that day was about 50 cents lower than its opening price, company officials are optimistic that they will raise another $108 million from the IPO.
      Von Gablenz and his backers understand that the CL160 is only the beginning of his aero-opera. "We`re not just an airship builder. We`re here to build a new transport system," he says in his accented but sophisticated English, which he polished in the US. It was at the University of North Carolina, researching logistics, that he hit on a way to solve a vexing bandwidth problem in the planet`s transportation web, which moves about 5 billion tons of goods a year. He realized that between the glacial pace of ocean shipping and the weight restraints of air freight, there`s a growing need for a new way to move oversize manufactured goods - one that could deliver them quickly and directly. A CargoLifter study estimates that, in the US market alone, shipments heavier than 100 tons and longer than 75 feet are worth $1 billion a year.
      Von Gablenz plans a fleet of 50 CL160s (at $50 million apiece) and a transportation network free from the restraints of highways, railroads, and airports. The CL160 would do what no airship - or vehicle of any kind - has ever done: pick up and drop off, from 300 feet in the air, merchandise weighing up to 160 tons and measuring as long as 150 feet, at a cost of about $500,000 for a transatlantic delivery. Although this would be more expensive than ocean shipping, it`s a helluva lot faster than a 25-mph container ship - and infinitely cooler. Brobdingnagian objects like power plant turbines and modular disaster-relief hospitals, as well as cement blocks and crates of furniture, would float gracefully through the air, nonstop, to Cameroon and Bangladesh, Manhattan and Long Beach.
      This is the reason the CL160 has to be so big, its dimensions determined by simple physics: One cubic yard of helium lifts 1.7 pounds; that means a 160-ton-payload freighter, with a loaded weight of about 550 tons, would have to hold about 19.8 million cubic feet of gas. The CL160 has to be lighter, in relation to its size, than its predecessor, the zeppelin, which could afford to be heavier because it carried people, not equipment. Furthermore, each zeppelin was filled with hydrogen, which can lift 10 percent more weight than helium can.
      But this isn`t simply a story about size and practical need. It`s about new discoveries that may make a technology that once failed us viable again. Von Gablenz passionately believes the world cheated itself when it let big, lighter-than-air craft die. "We were stupid to put this technology in a corner where it`s old," he says. "There`s no such thing as old technology."

      The first airship was also the product of a driven German aristocrat with grandiose ideas. In July 1900, Count Ferdinand von Zeppelin launched his 420-foot, hydrogen-filled LZ-1 (Luftschiffe Zeppelin 1). The count, like von Gablenz, had drastically scaled up the existing lighter-than-air dirigibles, which originated in France in 1852. Von Zeppelin championed the use of gothically complex aluminum endoskeletons that would allow his ships to be 400, 600, and 800 feet long. The count wrote that he built his airships "to erase the advantages or disadvantages of geographical location of nations." No peacenik idealist, he wanted the craft to bring Germany world military dominance, but massacres of zeppelins in World War I would prove him fantastically wrong about their viability as fighting machines.
      More significant perhaps was the zeppelins` symbolic appeal. They were the Apollo moon landers of their day, models of German technical ingenuity and know-how, and the metaphorical vehicles for a great national optimism.
      A century back, von Zeppelin hoped airships would "erase the advantages of geography" and bring Germany glory - lofty goals von Gablenz shares.
      When the Zeppelin Company`s LZ-4 crashed in 1908 in the town of Echterdingen, at a time when the count was flat broke, the public was moved to respond to the crisis with a flurry of generous donations. The episode, which brought in 5 million deutschmarks in six weeks (around US$200,000 today), became known as the "Miracle at Echterdingen." Even after the count was dead, ordinary Germans again mobilized in the late 1920s to raise the funds necessary for the Zeppelin Company to build its most ambitious airship, the Graf Zeppelin. The country`s literary lights - Thomas Mann, Oswald Spengler, and Gerhard Hauptmann among them - flacked for the Graf. Hauptmann contributed a poem:
      This ship of Gods
      which silver-gleaming marries the mist of the air,
      which seizes German eyes and leads them upward,
      which unites power and beauty in delight.
      Let this symbol rise again.
      The 1928 launch of the 775-foot, 36-passenger Graf heralded the company`s glory days. In 1929, the zeppelin made an around-the-world cruise before settling into intercontinental passenger service, mostly between Germany and South America. Its success - 100 transatlantic flights, 11,929 passengers, and more than 1 million miles - inspired the company to build the 50-passenger Hindenburg. That ship`s demise caused the Graf to be retired, and ended the short golden age of airships.
      Most baby boomers have heard the radio announcer`s wail: "Oh the humanity! The humanity!" Some have even seen the film footage of the Hindenburg`s crash, which occurred in Lakehurst, New Jersey, on May 6, 1937. Those records of the catastrophe sealed the fate of these airships, even though the Hindenburg fire was an anomaly; hydrogen-lift ships rarely ignited.
      Even so, Germany had long been cognizant of the gas` potential for combustion, and began negotiating with the US in the 1920s to import helium, which is 7 percent heavier than hydrogen but has the distinct advantage of not blowing up. (At the time, the US controlled the entire world supply of helium.) By 1937, political tensions in Europe prompted the US to hoard the gas, forcing the Germans to fill the Hindenburg with hydrogen.
      The real crisis, however, was airworthiness. Even before the Hindenburg, airships - most of them filled with helium - had been going down with alarming regularity. The US Navy lost 91 men in four crashes during the 1920s and `30s, and thereafter resorted to much smaller blimps, which it used to patrol US coastal waters. In 1930, the British ended their airship program when the R.101 crashed, killing 38 people. The disaster happened to involve a hydrogen fire, but it broke out only after the vessel was inadvertently steered into the ground. Mats Bäcklin, CargoLifter`s chief test pilot, argues that the ships themselves were probably blameless: Hubris was at the root of the problem. "It`s like saying the Titanic was a bad boat," he says, when in fact, "it was just operated by idiots."
      World War II speeded the development of big, ocean-hopping airplanes, and the airship as a passenger vessel no longer made sense. But in the 1960s, a few scientists and engineers, primarily in Britain and America, began to raise the notion of the dirigible as a solution to global-shipping bottlenecks. Forty-year-old documents make the same arguments CargoLifter makes now: using airplanes to freight the heaviest items is implausible, and the sea, rail, and highway shipping arteries are becoming overloaded as the developing world imports and exports more goods. In his popular history Airships, published in 1973, historian Robert Jackson writes that old bugaboos about airships no longer apply because, "from the technological point of view, every one of the factors that contributed to airship disasters of the past ... has now been mastered by modern science. ... Without exception, the accidents resulted from ... lack of knowledge about weather conditions, technical inefficiency, or the use of explosive hydrogen."
      Jackson`s book and others of the time examine two then-live British projects, both envisioning airships bigger than the CL160. Neither ship got into the air, nor have subsequent heavy-lift craft, several of them American. In the end, it was a German, spurred on by an insult to his honor, who revived the drive to build a giant blimp.

      My first meeting with von Gablenz takes place in one of the prefab, modular buildings plopped down on the CargoLifter campus at Brand. While I`m here, employees begin taking up residence in two airy glass-and-steel buildings that will multiply into a woodsy office complex perfectly suited to the Raleigh-Durham Research Triangle. The resemblance is deliberate; von Gablenz was a researcher at UNC when he did the initial brainwork that led to CargoLifter, and he liked the look of the place.
      The first thing he does is try to talk me out of the idea that he is, in fact, a baron. "Freiherr, if you translate it, is `You are free,`" he says, giving me a faceful of sincerity. Yet three dictionaries and everybody I ask beg to differ. It means baron. Possibly, von Gablenz hopes to head off New World negativity about inherited privilege. But, as a countryman and colleague of his explains, that title - deflated though it may be in a 21st-century democracy - is hugely relevant to von Gablenz`s sense of purpose. "Don`t forget von Gablenz is an aristocrat," the man says. "There is an obligation for him to be a good knight, and if you want to be king, you better strive to be the good king."
      For three generations, the von Gablenzes have been knights of the sky. Carl`s grandfather, Baron Carl-August von Gablenz, a pilot in World War I, became a founder of Lufthansa Airlines. Carl never knew him - the patriarch died in a 1942 plane crash. But Carl`s father, Franz-Heinrich, was also a pilot; he flew reconnaissance missions over Africa in World War II, and ultimately became chief pilot of Lufthansa. What`s more, one of Carl`s aunts is a von Richtofen, from the family that produced the Red Baron - the German flying ace of World War I.
      Perversely, young Carl refused to get excited about airplanes. "Flying doesn`t have a specific fascination," he says. "Being able to fly, this is not a secret." He married while in law school and earned a PhD in law with honors, but went straight from graduation into finance, rising quickly to a directorship at a German bank.
      When a client one day essentially told him, "Carl, you`re a smart guy, but you won`t know jack until you`ve worked in the real world," von Gablenz accepted the challenge, quit the bank, and in 1986 took a lower-rung position at the machine-tool giant MAHO AG. Naturally, he rose again, and found himself happily wallowing in a world of mega. Von Gablenz practically swoons when recalling the big machinery at MAHO. "It has a specific sound, a smell. I still like it today," he says. "It`s a symbol for production, that`s what I like."
      In 1993, von Gablenz`s four children announced that they wanted to live in America for a while. Being in the why-not vein of innovative thinkers and adventuresome rich, the family toured the US and picked Chapel Hill, North Carolina, as its ideal American city. The baron parlayed his experience doing business for MAHO in postcommunist Europe into a research fellowship at UNC`s Kenan Institute of Private Enterprise, a think tank where transportation and logistics were hot topics. He decided to make them his topics.
      A mighty architectural statement, the $77 million hangar is a curving steel-ribbed potato bug 1,180 feet long, 350 feet high, 690 feet wide.
      His interest might have remained academic, and he might have become a long-term US resident, but for another life-altering challenge - this one more of an insult, from a visiting Thai economic-development official speaking to a group of academics at the Kenan Institute. The official declared that Europe was incapable of innovation and doomed to decay, and then turned to von Gablenz and asked, "Hey, Carl, is this right?" The baron took the question as an affront to his entire continent.
      "I said we would go back and show them that we are very much alive!" he says, and in 1995 he and his family returned to Germany. At that time, the East`s economy had collapsed, and Germany was in the recession that followed its reunification. Engineering companies were desperate for business and looking for an edge in exporting their macroscale goods.
      Von Gablenz met with a German heavy-industry group to brainstorm and explore the shipping market. "Our market study showed the transport can be slow but needs to be heavy and big and go nonstop for long distances," he says. "Based on the background of my father, I thought the solution is an aircraft. Then the problem starts; aircraft are just too small. So I started to look for a larger flying machine."
      He went to the aerospace department at the University of Stuttgart - the Caltech of Germany - and met with Bernd Kroeplin, a renowned engineer specializing in the statics and dynamics of aerospace structures. "After one hour," recalls Kroeplin, "it was clear to me that for this problem, the solution would probably be an airship." He framed the heavy-lift issue as an engineering concern. "We finally selected the solution of an airship that stays in the air during unloading, at about 100 meters off the ground," says Kroeplin. He and a team of a half-dozen engineers, financial people, and shipping experts then wrote the business plan, and began to work in earnest on the technical design.
      To unload 160 tons of cargo, they envisioned an onboard heavy-lift crane to lower the freight to the ground and a system that will pump in water ballast (from oceans, rivers, water towers) to compensate for offloaded weight (43,200 gallons, or about 10 tanker truckloads, for a 160-ton payload). The need for extraordinary lightness dictates CargoLifter`s most striking design departure. The old zeppelins had an aluminum frame, which provided a rigid foundation and therefore strength. But the CL160, like today`s much smaller commercial blimps, will have no frame. The living/working portions of the ship, including the cargo bay, will be in a keel that hugs the airship`s underbelly. Everything above the keel will be essentially gas.
      That an airship could be so big and not need a frame astonishes engineers who`ve considered the project. "It`s like going from a Cessna to a Boeing 777," marvels one scientist, "with no intermediate steps."
      A CargoLifter official estimates that it will take about $2.5 million worth of helium to inflate a CL160. That`s about .4 percent of the total yearly world production of 4.7 billion cubic feet of helium, which is worth $600 million. The first few CL160s won`t have much impact on helium prices, but 50 giant airships might. It depends on how quickly the company launches its fleet, says Dan Morgan, the director of helium for New Jersey-based BOC Gasses, the world`s largest helium purveyor. "The helium industry doesn`t operate with a ton of excess capacity," he explains, "and CargoLifter would represent a spike on demand in a short period of time."
      "Helium is not a big market," adds Ben Reinoehl, the director of business development for Pennsylvania-based competitor Air Products and Chemicals, "but it is unique."
      Sixty-three years after the Hindenburg, the United States still generates more than 90 percent of the world`s supply. And while initially CargoLifter will tap European and African sources for its lift-gas needs, eventually the company will have to turn to the US. "BOC hopes to become CargoLifter`s main supplier," says Morgan - as does Air Products. "They`re a glamour account, a huge client." A fleet of 50 CL160s would consume a full fifth of the world`s current annual helium production. And keeping things ever interesting for the folks at CargoLifter is this unavoidable fact: The helium supply, some scientists say, is running out. (See "A Helium Shortage?" page 162.)
      CargoLifter officials are not worried, however. "Exploration for new sources of helium is expanding, and new technologies are making existing helium use more efficient," says Tom Boyle, CargoLifter`s VP of marketing and logistics. "More important, developing technologies are allowing larger amounts of helium to be extracted from natural gas." Morgan has also reviewed the situation and feels hopeful. "It`s like the oil industry in the `70s, when everyone was forecasting that we were going to run out of oil by the `90s," he says. "A helium shortage is a concern, but am I losing any sleep over it? No."

      What you can see at the CargoLifter Homeport is both tantalizing and dubious: Can they or can`t they?
      The can side of the question makes a mighty architectural statement. Rising above the Brand campus is the company`s airship construction hangar, due to be finished this fall. It`s a curving steel-ribbed potato bug, 1,180 feet long, 350 feet high, 690 feet wide. The $77 million hangar, 50 percent subsidized by the Brandenburg state government, is an emblem of the enthusiasm and hope that Germany has tied up in the baron`s big balloon.
      The CL160, like today`s commercial blimps, will have no frame. Engineering-wise, it`s like jumping straight from a Cessna to a Boeing 777.
      The staff is pretty impressive, too. Gregory Gottlieb, a former major in the British army and an airship expert initially charged with scouting the globe for engineers and managers to join CargoLifter, says, "We now have two-thirds of the world`s lighter-than-air experts." In all, 240 people from 15 nations are employed by CargoLifter in Germany and America.
      Ask around and you quickly start hearing inspired-by-the-dream tales. Tim Smith, the American engineer who came to CargoLifter from Syntek, a Washington, DC-based marine and aerospace consulting firm, says he flipped for the baron`s project at a presentation in the US, during which von Gablenz playfully winged a chalkboard eraser at a colleague who was dissing the airship idea. German documentary filmmaker Dirk Pohlmann once did a video report on CargoLifter for a TV producer, who looked at it and said the operation was a joke. Pohlmann argued that the project was worth a story, quit over it, and subsequently got hired as CargoLifter`s in-house documentarian.
      Giles Camplin, a history buff who has devoted his professional life to what he calls "weird and wonderful lighter-than-air craft," came to CargoLifter in 1998 from his home in the UK. He spends his days going through all the German, US, and British archival records CargoLifter has acquired. Von Gablenz, despite his "no technology is old" mantra, is equally mindful that mistakes can be avoided by studying those made by predecessors. So he hired Camplin to unearth any historical airship facts that will aid the project. Camplin says, "We are not particularly interested in how to stick cows` intestines together to make airbags." But on the other hand, "some things remain constant," such as the need for a meter-wide pressure-release valve sensitive to gradients of 1/10 of a pound per square inch. Nothing like it has been made since the zeppelins, but it still exists on paper. "That valve that worked in the 1930s will pretty well work today," Camplin says.
      To lead the multinational effort to design and build the CL160, von Gablenz turned to an American. Frank Bruno was happily retired from the aviation contractor Pratt & Whitney, where he`d been a highly respected general manager and chief operating officer of turbo power and marine systems. "Three or four guys I worked with at Pratt said, `This thing can`t work.` But they couldn`t tell you why," Bruno says.
      I meet him in his corner office on the Brand campus, where we`re joined by Glenn Beach, a younger American in a power suit, who is a senior adviser and head of design review. Beach came to CargoLifter from TCOM, a Washington, DC, maker of tethered radar and defense blimps. The point of the meeting is to acquaint me with what the two men say is the one advance that absolutely has to occur for a nonrigid ship as big as a CL160 to exist.
      The advance lies on a round table in front of us, a 1-foot-square swatch of material that resembles a stiffer, more slippery version of the rubberized fabric in inflatable rafts. It`s white on one side, black on the other, and 1/16 of an inch thick. At 28 ounces a square yard, it isn`t especially heavy. But a CL160 will require some 60 tons of the stuff, which will serve as the skin of the balloon - the "envelope," they call it - that holds the CL160 aloft, providing its shape and rigidity, and bearing its weight. "The fact is, 10 years ago, the materials did not exist to produce the type of airship that we`re currently designing," Beach says. The two-layer laminate with embedded fibers is a proprietary material, the product of numerous trade secrets, but Beach is willing to divulge a few basics. "The key to our strength is the use of LCP [liquid crystal polymer] fibers," he explains. Polymer chemistry has been used in blimp envelopes for 20 years, but recent advances in the tear strength of the CL160`s new LCP fabric are such that a 1-inch-wide ribbon can support a ton. Because of this fabric, the CL160 can support itself - no frame needed.
      Some 90 percent of the airship`s other components are pretty much off the rack or are customizable from current sources. "The gas turbines are used on helicopters. The avionic controls are state-of-the-art stuff that already exists," says Bruno. "With a lot of the engineering and design work we`re doing, it doesn`t matter if it`s an airship or the Airbus A3XX. The fuel systems, the hydraulics, the aviation, the propulsion, all these things. Once you get past the idea that the lifting body is not a wing but an envelope of helium, all the systems are very similar to jumbo jets."
      He shows me the chain of command for the CL160`s design process: one committee topped by another committee topped by a controlling change-review board, on which both he and von Gablenz sit. The pyramid structure is typical of massive aerospace projects, Bruno adds, except that his group has to move a lot faster.
      "If you go to Boeing or Airbus, it takes them years to go through this process. We don`t have years," he says, giving me an example of the kind of conflict that can arise during design discussions. He says the group charged with the CL160`s maintenance issues wanted some sort of landing gear so the airship could sit on the ground while the crew swaps out engines and does other routine mechanical work. A reasonable request, says Bruno: "It`s kind of a pain in the ass to do maintenance on something that`s 70 meters off the ground." On the other hand, "Look at the undercarriage of a 747. Now scale it up to a 500-ton airship. We have two choices: We can either have landing gear or cargo."
      The maintenance team lost the landing gear argument, because the big picture - carrying heavy cargo - dwarfs all other concerns. "That`s why we call it CargoLifter," Bruno says in a practiced singsong, like he`s said it a hundred times before. "Its purpose in life is so we can lift things."

      Having decided how to build it, they now have to figure out how to fly it. While I`m in Brand, CargoLifter receives its first green light from the Luftfahrt Bundtsamt, or LBA, the German equivalent of the FAA. It`s the same process any new aircraft must go through before it gets approval to fly. "We were certified by the LBA to design an airship," Bruno explains, adding that he expects CargoLifter to be approved by the LBA as an airship maker later this year. Its first CL160 will be certified as an experimental craft for flight testing; then it will get a "type certificate," meaning "we can make these things and go fly them. We`ll deal with the LBA, and the FAA will basically accept the LBA`s decision," Bruno says.
      Drawn by the dream, CargoLifter`s high-flying staff is pretty impressive: "We now have two-thirds of the world`s lighter-than-air experts."
      Ronald W. Allendorfer, the FAA official who has met with CargoLifter, confirms Bruno`s assessment of the process. "In principle, we would accept their certification," says Allendorfer, supervisor of flight standards at the agency. Next, CargoLifter officials will meet with the FAA`s international office. While Allendorfer says that the CL160 could conceivably fly into Manhattan or Chicago, subject to air traffic control like any other dirigible, he stresses that certification always comes down to "flightworthiness ... how it handles."
      Mats Bäcklin is pondering the same question. "We`re leaving aviation standards, going toward naval standards," the CargoLifter pilot says. The Swedish-born Bäcklin trained to be an engineer but then became a blimp pilot in 1992, cruising the skies under the colors of Blockbuster, Russell Stover, the Family Channel. So far, Bäcklin`s flying for CargoLifter has involved test hops in a single-passenger mini-CL160 named Joey (as in a baby kangaroo), 100 feet long and cute as can be. Joey was built by the CargoLifter engineers mostly for company morale and PR reasons. Bäcklin explains that the mini-airship is much too small to demonstrate airship behavior and that it`s really a model for testing design software, "a calibration tool for computer models" that allows programs to be reality-checked.
      While he waits for the real thing to become flightworthy, Bäcklin, along with others in the company, is studying crew composition and accommodations. The current estimate of crew size is 10 to 12 people, not including the men and women they`ll need to employ for the launch and capture phases. (Camplin notes that it`s not economically feasible these days to do what the Zeppelin Company did: hire hundreds of ground crew members to hold on to tether ropes and walk the arriving or departing airship like a megadachshund.) Says Bäcklin, "We`ll need a minimum, depending on the complexity of the system, of a pilot and some type of commander. For high workload phases, launch, and capture, we`ll need two pilots and a commander."
      Bäcklin says the ship will require onboard mechanics, "because we`re going to want to do maintenance during flight." Crews might even have to swap out engines midflight.
      "Typically," says Bäcklin, "we`re looking at a crew stay of 10 days maximum on the ship. It`s not going to be glamorous at all." And yet he says it with a dreamy quality in his voice. He even mentions a commercial blimp pilot he knows who said it`s impossible to get tired of looking out the window. "You fly low and you fly slow. It`s a human pace of moving. If you`re flying on the west coast of America, you see whales, seals, otters. You see life."
      Later this year, Bäcklin will have something big to fly when CargoLifter takes possession of a new Skyship 600 B. The kind of 200-foot blimp that`s familiar to stadium crowds, the 600 B will be used by the company for pilot training and certification.
      Yet even the 600 B won`t be able to duplicate the "feel of the inertia" of the mothership, Bäcklin notes. The volume and mass of the CL160 will take it into the realm of what Tim Smith calls "crazy physics." His business card bears the title Flight Science/Performance Stability & Control Coordinator, and at CargoLifter, he has functioned as a sort of psychotherapist for the CL160, trying to create coping mechanisms for the crazy physics and other neuroses of his giant flying client. He does underwater performance tests with a model airship, because an object as big as the CL160 would move through the air much as a submarine moves beneath the sea. He is also looking into using cryogenic wind tunnels for further simulations. The air in these tunnels is ultracold and dense - mirroring conditions that are more like water than air.
      Smith`s latest problem involves the physical properties of helium. "When you compress a gas, which is what happens when an airship descends, the volume gets smaller and the gas gets hotter," Smith says. And heated gas rises. So, just as an airship achieves downward thrust, the heated helium gas nudges the vessel to rise again. A 1-degree Celsius temperature change adds or subtracts 2 tons of lift. Even normal moment-to-moment temperature shifts will affect the airship. "Go behind a cloud, you lose 5 tons of lift. Come out, you gain 5 tons," Smith explains. Level cruising will have to be fought for. "We`ll need tons of lift aerodynamically to wrestle this helium monster."
      "We`re so big we really need to boost the aerodynamics," he adds. A move that would have made a zeppelin ascend - putting the flaps up on the horizontal rear stabilizer - is likely to make the CL160 descend. "It`s so large, it`s like herding elephants," says Smith. "You have to coax it to do things." Smith helped develop a "power wing" system, the likes of which airships have never had. The CL160 will get both forward thrust and corrective doses of up-and-down impetus from two wings that contain horizontal, gas turbine-powered propellers, for vertical liftoff and down thrust, as well as props in an airplane-style position, to push the ship along. The wings, coming out from either side of the keel, look stubby in renderings Smith shows me, but he says they`re bigger than a 747`s wings, and will be thick enough for mechanics to stand upright inside them and do engine work.
      "This isn`t the strangest project I`ve done, but it certainly is cool," Smith says, although he emphasizes that "cool" alone would not have brought him here. "I was tired of working on projects where, for all the wrong reasons, it`s just the wrong time for this idea," he says. "This," he adds, "is the right time."

      Cool. Yet I have to wonder about the baron`s messianic message and the road-to-Damascus stories of the happy employees, the adorable Joey and the crazy physics, the idea of CL160 as a drive-in movie theater, and I ask myself: Is it the right time? Do these people actually know what they`re doing? I can tell they`re having a gas at work, and I`m guessing that many of them spent their careers in stultifying corporate environments until von Gablenz swept them up into his heavy-lift dream. But there`s a vague Willy Wonka feel to the Homeport, as if a bunch of precocious kids were on an adventure that could easily veer into disaster.
      All prior heavy-lift projects have failed. "This will have a life of its own," says a CargoLifter engineer, "so much is at stake politically and nationally."
      After all, every heavy-lift project before CargoLifter saw its funding dry up while it was still just a bright idea. Only five years ago, this very thing happened with an American project. It wasn`t a CargoLifter-style airship but a "flying wing" - an aerodynamically shaped aircraft lifted in part by helium. It was a joint venture between FedEx and Lockheed-Martin`s famous Skunk Works lab (now officially called Lockheed-Martin Aeronautics Company). A FedEx spokesperson will say only that the company judged the flying wing to be cost-ineffective. Skunk Works communications director Gary Grigg is slightly more revelatory. "It`s one thing to do an initial conceptual design, it`s another thing to get into detailed design and convince yourself that it`s doable," Grigg says, referring to the whole field of out-of-the-box airfreighters. "We just think there`s a lot more work to be done before such a system comes to fruition. That`s why we`re not there." His skepticism extends to the business side, too. "There have been a lot of abandoned projects. Maybe the market hasn`t been defined," he adds.
      A few engineers with CargoLifter connections express similar reservations about the CL160, all conveying variations on the same theme - that success by 2002 with a project of such enormous scale is nearly impossible. One source says that "the engineers are falling behind what the marketing people are promising," but they keep their chins up because "there`s so much enthusiasm for them to keep to the script" of launching in two years. One former employee says von Gablenz has fostered naive expectations and a rah-rah company culture that makes CargoLifter especially vulnerable to bugs: "It`s a success-oriented program, and as such, they`re not looking for the problems."
      None of these people, however, say that the company is bound for the airship slag heap. "This will have a life of its own," says one engineer, "because there`s so much at stake, politically and nationally."
      Or, as Frank Bruno says, "The only things between us and that airship are the calendar and dollars."

      It`s hard to argue with a promise. Nor can you know how much you need something if you`ve never had it. David Henley, director of business development for Parsons Transportation Group in New York City, says he believes the global market will find good use for CargoLifter`s freighters. "I`m glad somebody is doing it," says Henley, whose company hopes to work with CargoLifter.
      Last year, his firm was involved in the replacement of the 100-year-old subway tracks on New York`s Williamsburg Bridge. Some of the parts were quite big, so they had to be broken down and trucked to the bridge in the wee hours to avoid snarling the heavy traffic in Manhattan and Brooklyn. The parts could have been delivered whole and more conveniently had they been floated directly from the manufacturer to the bridge via airship, says Henley. "When you start thinking about how such a tool could be used, the possibilities are endless."
      Transportation`s last revolution, he notes, was about 40 years ago: the adoption of a globally uniform system of freight containers (they now come in only two sizes). "I don`t know if CargoLifter is the precursor to a major paradigm shift in logistics ... or if it`s going to meaningfully change anything," Henley says, choosing his words carefully. "But it will play a part."
      An American daydreams about using an airship to fix a bridge. A German daydreams about using an airship to fix the human spirit. Why not? Maybe that kind of belief, along with enhanced technology and a healthy budget, will make the difference between von Gablenz`s success and failure. Bernd Kroeplin, the aerospace-engineering expert who told von Gablenz that what he needed was an airship, paints a picture of the CL160 as a world healer. "If people see airships flying, they feel they are never scared, like a kind of fish in the air," he says. "There`s a connection to the internal feelings of friendship. People feel there`s a solution for them, not against them."
      One day, I receive an email from a CargoLifter employee, a German, who apparently has just come from a meeting with von Gablenz and is freshly revved. He is trying to get me to abandon my inbred American skepticism, to see what he and the baron see. "No one will forget the shiver of human pride and dreamlike phantasy when he sees the big ship float through the sky for the first time," he writes. "It will be technological art. Skywhales doing good business. Cargonauts will have to be like the mariners of the sailing age. Craftsmen of the atmosphere. Don`t talk much. Travel slow. Drop chocolate for children. Know a lot. Teach navigation to youngsters in Central Africa. Make everybody dream to become part of it. Be able to knit 42 types of knots and software programs. Leave a track of soft, floating energy." This airship poet acknowledges that he`s writing across a huge cultural divide: "It`s different here."
      Indeed, it is. To the people who will it aloft, the baron`s big balloon won`t just fly, it will live - a "big sort of flying animal," as von Gablenz puts it, a little less rhapsodically than his employee, but with feeling. "You pull the Hindenburg factor out of their brain. And that old dream of getting something big in the air comes back."

      Mike Steere (yoyobop@earthlink.net) writes for Outside, Worth, and other magazines.


      Copyright © 1993-2002 The Condé Nast Publications Inc. All rights reserved.

      Copyright © 1994-2002 Wired Digital, Inc. All rights reserved.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 17:31:59
      Beitrag Nr. 2.686 ()
      08.11.2002 - 16:41 Uhr
      CargoLifter: Stellungnahme zu Panorama-Vorwürfen, Aktie -15 Prozent

      Nach den schweren Vorwürfen gegen die CargoLifter AG im gestrigen ARD-Magazin "Panorama" hat heute der Leiter des von CargoLifter-Insolvenzverwalter Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning durchgeführten Experten-Hearings eine Stellungnahme dazu abgegeben

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=20322383&r=0&se…
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 17:54:43
      Beitrag Nr. 2.687 ()
      Stellungnahme zu Panorama-Vorwürfen:
      Nach den schweren Vorwürfen gegen die CargoLifter AG (Xetra: 540261.DE - Nachrichten - Forum) im gestrigen ARD-Magazin "Panorama" hat heute der Leiter des von CargoLifter-Insolvenzverwalter Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning durchgeführten Experten-Hearings eine Stellungnahme dazu abgegeben. Prof. Dr. Andreas Gebhardt ist an der Fachhochschule Aachen für Prototypenentwicklung zuständig. Das im Juli 2002 durchgeführte Experten-Hearing auf dem CargoLifter-Werftgelände hatte die Aufgabe, durch Befragung möglichst vieler unabhängiger Fachleute der "Leichter-als-Luft"-Technologie festzustellen, ob das CargoLifter-Projekt technisch machbar ist. Von der Stellungnahme der Experten hing die Entscheidung des Insolvenzverwalters ab, ob es Rettungsbemühungen für CargoLifter geben würde.
      Prof. Dr. Gebhardt: "Wir haben vor allem nach K.o.-Kriterien gesucht, die das gesamte Projekt in Frage stellen würden. Diese wurden aber nach übereinstimmender Meinung der Experten nicht identifiziert. Um das technische Risiko zu minimieren, haben wir allerdings empfohlen, das Lasten-Luftschiff über einen aussagefähigen technischen Zwischenschritt in Gestalt eines kleineren Luftschiffes umzusetzen. Und dazu geeignete Kooperationen einzugehen. Die "Leichter-als-Luft"-Technologie insgesamt hat ein großes Potenzial. Den Vorwurf des Betruges kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich gab es Schwierigkeiten, so wie bei jeder Neuentwicklung. Das Hauptproblem der Firma auf technischem Gebiet war die sogenannte Systemintegration, also das Zusammenführen der Ergebnisse einzelner Entwicklungsabteilungen zum kompletten Luftschiff. In den einzelnen Bereichen wurde von motivierten, begabten und oft sehr jungen Ingenieuren Erstaunliches geleistet, in einigen Fällen genauerer Sachverstand entwickelt, als jemals vorher in der Geschichte der Luftschiffe. Was fehlte, war ein erfahrener Luftfahrt-Manager, der die Entwicklung überwachen und zur Produktion führen konnte. Der Vorwurf, dass man bei CargoLifter gar nicht vorhatte, ein Luftschiff zu bauen, ist aus meiner Sicht nicht haltbar."
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 18:15:04
      Beitrag Nr. 2.688 ()
      Das Experten-Hearing bei CLAG war doch sowieso ein Witz. Da erkennen einige Fachleute, dass es theoretisch möglich ist ein Luftschiff zu bauen, welches auch Lasten transportieren kann, toll.

      Wie lang haben sie darüber diskutiert? Einen oder zwei Tage? Weiss das noch jemand?

      Vorherige Übersendung der Unterlagen an die Experten?
      NEIN

      Fertige Baupläne ?
      NEIN

      Überprüfung der div. einzelnen, unvollständigen Unterlagen auf Richtigkeit der darin gemachten Aussagen?
      NEIN

      Ausführliche Führung und Besichtigung des Geländes und der Hallen?
      JA

      Reichhaltiges Mittagsmenue?
      JA

      Kaffee und Kuchen?
      JA

      Rückfahrt nach Berlin?
      JA

      Wie fast alles bei Cargolifter, ein Witz.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 19:32:55
      Beitrag Nr. 2.689 ()
      Hier der Originaltext der Panoramasendung (downloadbar als rtf):


      PANORAMA Nr. 619 vom 7.11.2002







      Steuergelder für Sturzflug

      - Der Skandal um CargoLifter







      Anmoderation
      Anja Reschke:



      Er hätte zur Legende werden können, der CargoLifter – das größte Luftschiff, das jemals gebaut werden sollte, doppelt so groß wie die “Hindenburg”, die durch ihren Absturz wirklich zur Legende wurde. Der große Traum verpuffte damals in 34 Sekunden. Der CargoLifter sollte der Marke Luftschiff, made in Germany, wieder zu neuem Auftrieb verhelfen. Der Bund, das Land Brandenburg und 72.000 Kleinanleger investierten 300 Millionen Euro. Aber auch dieser Traum ist ausgeträumt. Das größte Luftschiff der Welt wurde nie gebaut, die Firma ist insolvent. Thomas Berndt über die Gründe, warum der CargoLifter nie zur Legende werden konnte.









      Kommentar:

      Es sollte das längste und teuerste Luftschiff der Welt werden – und endete im Größenwahn: der CargoLifter, made in Brandenburg. Geplant wurde hier eine Revolution der Luftfahrt, ein gigantischer fliegender Kran, der alle irdischen Transportprobleme lösen sollte, gewaltige Lasten einfach hochheben, damit Tausende Kilometer fliegen, um sie dann am Zielort wieder abzusetzen. Das Ganze allerdings funktioniert bis heute nur im Trick. In der Werkshalle werden jetzt nur noch die Reste zerlegt und abgeräumt. An die großspurigen Pläne erinnnert nur noch die zerrissene Hülle eines Testballons. Die Firma ist insolvent – über 300 Millionen Euro sind verprasst.



      Und dabei hatte der CargoLifter mächtige und spendable Freunde. Noch vor zwei Jahren präsentierte sich die Polit-Prominenz gern auf Werksbesuch und zahlte: fünfzig Millionen Euro Steuergelder als Zuschuss von Bund und Land.



      0-Ton

      Manfred Stolpe:

      (Bundesverkehrsminister, Sept. 2000)

      “Mit ist am wichtigsten: das ist ein Imagegewinn für die Region Berlin-Brandenburg und ganz speziell für die Lausitz.”



      0-Ton

      Gerhard Schröder:

      (Bundeskanzler, Sept. 2000)

      “Was hier passieren wird, ist ein Stück wirklich guter und großer deutscher Ingenieurskunst.”

      0-Ton

      Manfred Stolpe:

      (Bundesverkehrsminister, Sept. 2000)

      “Also wenn wir Brandenburger nicht so bescheiden wären, dann würden wir sagen, das ist wirklich die weltgrößte Halle, die es gibt. Und wenn wir nicht so bescheiden wären, dann würden wir noch hinzufügen: das ist vielleicht das achte Weltwunder.”



      Kommentar:

      Das achte Weltwunder? Ex-CargoLifter-Ingenieure können darüber nur staunen. Jetzt reden sie zum ersten Mal über das Desaster: Nie habe es überhaupt einen seriösen Bauplan für das Luftschiff gegeben, die Geldgeber seien getäuscht worden.



      0-Ton

      Giles Camplin: (Übersetzung)

      (ehem. Techniker “CargoLifter”;)

      “Schon frustrierend, denn hinter den Kulissen war klar: wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht, schon gar nicht über größere Strecken.”



      0-Ton

      Karl-Heinz Weller:

      (ehem. Ingenieur “CargoLifter”;)

      “Wir waren uns durchaus im Klaren darüber als Ingenieure, wie ungefähr das Luftschiff aussehen sollte. Aber wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut.”



      0-Ton

      Giles Camplin: (Übersetzung)

      (ehem. Techniker “CargoLifter”;)

      “Die Führungsspitze war wie eine Gruppe Studenten, unprofessionell, manchmal schon lächerlich, wie im Kindergarten. In der einen Woche haben sie so entschieden, in der nächsten Woche dann wieder das genaue Gegenteil.”



      Kommentar:

      Show-Programm statt Sachverstand: Einweihung der Werkshalle im November 2000, inszeniert als gigantisches Spektakel. Und CargoLifter-Boss Carl von Gablenz lässt sich gerne feiern – als Popstar der deutschen Luftfahrt. Mit Erfolg: Die CargoLifter AG lockt Politiker und Aktionäre, kassiert über 300 Millionen Euro und hat die Geldgeber möglicherweise bewusst getäuscht.



      Ein Beispiel: Mai 98. CargoLifter präsentiert auf der Leipziger Verkehrsmesse sein erstes Luftschiff. Der Prototyp Joey soll die technische Machbarkeit eines großen Lastschiffs demonstrieren. Die Weltöffentlichkeit staunt, doch das Ganze eine Luftblase, eine Täuschung. Joey ist als Testflieger völlig ungeeignet.



      0-Ton

      Karl-Heinz Weller:

      (ehem. Ingenieur “CargoLifter”;)

      “Ich würde Joey nicht als Luftschiff bezeichnen. Ich kann ein Fluggerät, das ich bei schlechter Witterung, d. h. bei Regen, nicht aus der Halle ziehen kann, weil nämlich die Hülle undicht ist, nicht als Fluggerät bezeichnen.”



      0-Ton

      Giles Camplin: (Übersetzung)

      (ehem. Techniker “CargoLifter”;)

      “Es sollte die Machbarkeit des Lastschiffs bestätigen, aber es kann gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert. Eine riesige Geldverschwendung.”



      Kommentar:

      Joey endet wenig später als Museumsstück, und CargoLifter verliert immer mehr an Überzeugungskraft. Die Aktienkurse drehen in den Sturzflug. Die Politik hat Steuergelder in den Sand gesetzt, und über 70.000 Aktionäre verlieren ihr Erspartes.



      Dieser Last-Ballon schließlich soll dann CargoLifter retten, er übrigens eingekauft in den USA. Ein Kassenschlager, verspricht das Management. Und dazu ein letzter großer Werbe-Gag: Der fliegende Panzer.



      Neue Geldgeber will man ködern und präsentiert – selbstverständlich vor großem Presseaufgebot – den ersten Ballonverkauf. Ein Kunde aus Kanada. Die Anwälte geprellter Aktionäre vermuten dahinter jedoch nur ein Täuschungsmanöver, ein Scheingeschäft: von CargoLifter an CargoLifter.



      0-Ton

      Malte Diesselhorst:

      (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz)

      “Es war aus meiner Sicht wirklich eine Luftnummer. Ich habe hier Unterlagen besorgt über Heavy Lift Kanada, das ist eine ziemlich neu gegründete Gesellschaft. Es ist gar nicht erkennbar, wer eigentlich die Gesellschafter sind. Nach meinem Kenntnisstand ist CargoLifter selbst wesentlich beteiligt an der Gesellschaft. Es erweckt den Eindruck, als sei diese Gesellschaft speziell zu dem Zweck geschaffen worden, in der Hauptversammlung dieses Projekt zu präsentieren.”



      Kommentar:

      Am Ende platzt der Deal dann doch. Die letzten Bilder des Last-Ballons, gedreht von einem Mitarbeiter. Kurz danach zerfetzt ein Sturm das Flugobjekt. CargoLifter ist nun am Ende, insolvent. Über 300 Millionen Euro futsch. Ein Luftschiff wurde nie gebaut, der Traum davon aber genial vermarktet.



      0-Ton

      Giles Camplin: (Übersetzung)

      (ehem. Techniker “CargoLifter”;)

      “Wirklich brillant waren nur die Verkaufsleute. Die hätten auch eisern Eskimos verkauft oder Öl an Araber. Die hätten alles verkauft.”



      0-Ton

      Karl-Heinz Weller:

      (ehem. Ingenieur “CargoLifter”;)

      “Wenn Sie mich fragen: Was war CargoLifter, als Gesamtheit, würde ich sagen: Für mich war CargoLifter eine große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen.”



      Kommentar:

      Verantwortlich: Ex-CargoLifter-Boss Carl von Gablenz. Er träumt weiter vom großen Fliegen. Von Betrug und Abzocke könne natürlich keine Rede sein.



      0-Ton

      Carl von Gablenz:

      (ehem. Vorstand “CargoLifter”;)

      “Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazu gekommen ist, wusste, das ist eine Sache mit einem Risiko. Und wenn es dann jetzt, aus welchen Gründen auch immer, erst mal nicht funktioniert hat, dann ist das sicherlich nicht Betrug, sondern es ist eben eines dieser Risiken, die jetzt eingetreten sind.”









      Bericht: Thomas Berndt

      Schnitt: Andreas Wilken-Keeve











      Abmoderation

      Anja Reschke:



      Auch die 72.000 Aktionäre wollen den Traum vom Fliegen noch nicht aufgeben. Sie haben eine Initiative gegründet, um den CargoLifter und ihr Geld noch irgendwie zu retten. Der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg, Manfred Stolpe, wollte uns zum Absturz des Projektes CargoLifter kein Interview geben. Vielleicht ist er heute zu sehr mit seinem neuen Job beschäftigt – als Super-Bundesverkehrsminister.


      /p2b
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 19:34:06
      Beitrag Nr. 2.690 ()
      Hier das heutige Presseecho auf den Panorama-Beitrag:

      „Panorama“: Cargolifter ohne seriösen Bauplan Unternehmen weist Kritik zurück
      Potsdam/Hamburg. Für den Bau des Lastenzeppelins der insolventen CargoLifter AG soll es nach einem Bericht des Fernsehmagazins „Panorama“ möglicherweise keine seriösen Baupläne gegeben haben. Entsprechende Angaben hätten Ingenieure dem Magazin gemacht, teilte das NDR-Magazin am Donnerstag mit. Bei einem angekündigten Verkauf eines Lastenballons nach dem Scheitern des Zeppelins soll es zudem Ungereimtheiten geben haben. Die Sprecherin von Cargolifter, Silke Rössler, sagte dem Tagesspiegel, es handle sich um „alte Vorwürfe, die längst wiederlegt sind“. dpa/das

      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.11.2002/294834.asp


      Magazin: Betrugsvorwürfe gegen Cargolifter
      DDP, DPA

      HAMBURG/BRAND. Bei dem als größtes Luftschiff der Welt geplanten Cargolifter handelt es sich nach einem Bericht des ARD-Magazins Panorama möglicherweise um ein gigantisches Betrugsmanöver. Ingenieure und Techniker würden den ehemaligen Chef der inzwischen insolventen Firma, Carl von Gablenz, schwer belasten, berichtet das TV-Magazin in seiner am Mittwochabend ausgestrahlten Ausgabe. "Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht", wird der Ex-Mitarbeiter Giles Camplin zitiert. Mit der Firmenpleite haben der Bund und das Land Brandenburg dem Bericht zufolge 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72 000 Aktionäre mehr als 300 Millionen Euro verloren. Carl von Gablenz sagte dem Magazin: "Wer dort investiert hat oder auch als Mitarbeiter dazugekommen ist, der wusste, das ist eine Sache mit Risiko."Cargolifter-Sprecherin Silke Rösser dementierte, dass es keine seriösen Baupläne gegeben habe. Eine unabhängige Gruppe von Experten der Luftfahrt habe Anfang Juli bei einem Besuch des Werks in Brand die technische Machbarkeit des Projekts bestätigt. (ddp, dpa)

      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/brande…



      Magazin: «Cargolifter ein gigantisches Betrugsmanöver»
      Berlin - Bei dem als größtes Luftschiff der Welt geplanten Cargolifter handelt es sich nach einem Bericht des ARD-Magazins «Panorama» möglicherweise um ein gigantisches Betrugsmanöver. Ingenieure und Techniker würden den ehemaligen Chef der inzwischen insolventen Firma, Carl von Gablenz, schwer belasten, berichtet das Fernseh-Magazin in seiner jüngsten Ausgabe.

      «Hinter den Kulissen war klar: Wir hatten kein Luftschiff, und es gab auch keinen seriösen Bauplan. Der Lastentransport funktionierte einfach nicht», wird der Ex-Mitarbeiter Giles Camplin zitiert. Ein erster Prototyp, der im Mai 1998 auf der Leipziger Verkehrsmesse präsentiert wurde, sei «eine riesige Geldverschwendung gewesen». Er konnte «gar kein Gewicht hochheben und hat gerade mal zehn Flugstunden absolviert».

      Cargolifter-Ingenieur Karl-Heinz Weller sagte: «Wir haben niemals von Seiten des Managements die Entscheidung gehört: So wird das Luftschiff jetzt gebaut.» Für ihn sei Cargolifter eine «große Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen».

      Mit der Pleite haben der Bund und das Land Brandenburg dem Bericht zufolge 50 Millionen Euro an Zuschüssen und 72 000 Aktionäre insgesamt mehr als 300 Millionen Euro verloren. Das Unternehmen dementierte die Vorwürfe: Eine unabhängige Expertengruppe habe Anfang Juli die technische Machbarkeit des Projekts bestätigt, sagte eine Sprecherin. ddp/dpa


      http://morgenpost.berlin1.de/bm/inhalt/heute/wirtschaft/stor…


      Schwere Vorwürfe bei Cargolifter

      Hamburg/Dresden. Ehemalige Beschäftigte der Cargolifter AG halten es für möglich, dass es sich bei dem einst geplanten Transportluftschiff um ein Betrugsmanöver handelte.

      Das Fernsehmagazin „Panorama“ zitiert den ehemaligen Cargolifter-Ingenieur Karl-Heinz Weller: Für ihn sei Cargolifter eine „Maschinerie, die den Auftrag hatte, von wem auch immer Geld einzunehmen“. Ex-Mitarbeiter Giles Camplin sagte, es haben „keinen seriösen Bauplan“ gegeben. Die SZ erfuhr von einem dritten Ex-Mitarbeiter, Teile der Belegschaft hielten staatsanwaltliche Ermittlungen gegen das ehemalige Management für angebracht. Firmensprecherin Silke Rössler nannte die Vorwürfe alt und verwies auf Experten, die die Pläne gebilligt hätten. Cargolifter wird von einem Anwalt als Insolvenzverwalter betreut. Den letzten Mitarbeitern im Besucherzentrum wurde gekündigt. (ddp/dpa/SZ)

      http://www.sz-online.de/news/artikel.asp?id=156005&rubrik=n_…


      /p2b
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 07:26:31
      Beitrag Nr. 2.691 ()
      Hallo, Procentaurus, #2667

      "Was fehlte, war ein erfahrener Luftfahrt-Manager, der die Entwicklung überwachen und zur Produktion führen konnte. Der Vorwurf, dass man bei CargoLifter gar nicht vorhatte, ein Luftschiff zu bauen, ist aus meiner Sicht nicht haltbar"

      Eben. Gewollt, aber nicht gekonnt. Das Ergebnis ist dasselbe. Schlechte Taten werden nicht dadurch besser, daß sie mit den besten Absichten begangen wurden ...

      Statt hunderten Drohnen hätten die lieber zwei, drei erfahrene Projektleiter eingestellt, und denen auch entsprechend freie Hand gegeben. Es kann nicht sein, daß so ein Betrieb daran scheitert (wie im Panorama-Interview mit dem Tommy dargestellt), daß sich das kaufmännische Management technische Entscheidungen vorbehält, und sie dann nicht trifft.

      Als Tiger gesprungen, und als Bettvorleger gelandet, als ziemlich fadenscheiniger außerdem. Aber da sind die in bester Gesellschaft. Der Spreebogen ist voll von Bettvorlegern.

      Und wenn man diese Geschichte so verfolgt hat, dann muß man sich fragen, wie früh oder wie spät dem management klar wurde, klar werden mußte, daß die Sache bereits vor die Wand gefahren wurde ...

      Was für eine Blamage ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 09:32:37
      Beitrag Nr. 2.692 ()
      Ja ,wie Euch das alle freut!!! Endlich wird der Scheiß den Ihr hier verbreitet mal öffentlich gesendet!!
      Zu Dir afkabx aus Posting 2668 :
      Du weißt natürlich genau , daß das Expertenhearing, welches vom IV veranstaltet worden ist fauler Zauber war!!
      Bitte lege uns mal Deine Gründe für Deine Meinung dar. Du müßtest also über bessere Infos verfügen als die sogenannten Experten, daß Du deren Meinung so vehement wiedersprichst!
      Ich hab ja hier schon viel gelesen, aber so vordergründigen Mist selten. Denk doch mal darüber nach bevor Du irgendwas ins Board schreibst!
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:13:00
      Beitrag Nr. 2.693 ()
      ich weiss gar nicht was die ganze diskussion soll. fakt ist eins: es gibt keinen cargolifter! und das jahre nach dem offiziellen erstflugtermin. nicht zu vergessen: es gab sogar schon eine art "produktionsstart". und was steht in der halle? NICHTS eigenes! reste eines ballons den CL importiert hat. von daher ist der panorama-bericht glaubwürdiger als das Zibbo-gesülze. zum thema heavy-lift äussern die sich gleich gar nicht, warscheinlich weil es zu offensichlich ist was hier gespielt wurde.
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:13:41
      Beitrag Nr. 2.694 ()
      @Procentaurus
      afkabx ist ganz sicher kein experte, 100%ig keiner für die luftfahrt, ausreichend beweise für seine unwissenheit findest du hier in den threads...
      deswegen musst du seinen *auswürfen* keine bedeutung beimessen

      mfg
      heliman
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:18:31
      Beitrag Nr. 2.695 ()
      zum thema heavylift canada:
      CvG zur Berliner Zeitung:
      *...
      Das ist mit Sicherheit kein Scheingeschäft. In Kanada gibt es einen großen Markt für den Transport schwerer Lasten durch die Luft. Dafür wurde Heavy Lift gegründet. An dieser Firma sind wir mit 20 Prozent beteiligt, um den Einsatz des CL 75 zu sichern und Erfahrungen zu sammeln. Es ist ja das Unternehmensziel, für solche komplizierten Einsatzbedingungen Geräte zu entwickeln und auch zu betreiben....*

      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/brande…
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:44:18
      Beitrag Nr. 2.696 ()
      Hier der vollständige Text der Berliner Zeitung (09.11.2002)

      "Was heißt Illusion?"
      Unternehmensgründer Carl von Gablenz hält an der Leichter-als-Luft-Technologie fest
      Der Luftschiffbauer Cargolifter sorgte lange Zeit mit seinen Plänen zum Bau eines Transportluftschiffes für Euphorie. Spätestens seit der Insolvenz im Sommer mehren sich Zweifel an der technischen Machbarkeit. Kritiker sprechen von Betrug. Firmengründer Carl von Gablenz weist die Vorwürfe zurück. Er sieht die Bundesregierung in der Pflicht, um die Technologie in Deutschland zu halten.
      Herr von Gablenz, warum nur können Sie Skeptiker nicht überzeugen? Jetzt haben Ihnen sogar frühere Cargolifter-Ingenieure vorgeworfen, es lägen für den Bau des Luftschiffes nicht einmal seriöse Baupläne vor.

      Es gab nach meinem Ausscheiden aus dem Vorstand ein so genanntes Technical Hearing, zu dem der Insolvenzverwalter bewusst auch sehr kritische Experten eingeladen hatte. Einhellig - auch bei den Kritikern - bestand nach intensiver Diskussion der Unterlagen die Meinung, der Cargolifter ist technisch machbar. Ob er auch in dem geplanten Zeit- und Kostenrahmen gelingen kann, ist eine andere Frage. Aber wenn sich schon Boeing und andere große Unternehmen für die Leichter-als-Luft-Technologie interessieren, sollten wir jetzt darüber nachdenken, ob wir nicht wenigstens etwas davon am Werftstandort in Brand erhalten können.

      Wann waren Sie zuletzt dort?

      In der vorigen Woche.

      Bedrückt Sie nicht die Leere vor Ort? Einst arbeiteten dort 495 Leute.

      Was ich zumindest gesehen habe, waren sehr viele Besucher. Das zeigt, dass das Interesse an Cargolifter nach wie vor groß ist.

      Das Besucherzentrum schließt am 16. November. Bis dahin erläutern Sie den Gästen in einem Film die Vision eines Riesen-Luftschiffes. Wurde die Vision zur Illusion?

      Was heißt Illusion? Anfang August, als das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, hatte Cargolifter so viele Aktionäre wie noch nie, etwa 72 000. Trotz rückläufiger Kurse. 75 Prozent von ihnen sind Kleinaktionäre mit weniger als 200 Aktien. Sie und viele, viele andere glauben an die Idee. Natürlich müsste der Film für das Besucherzentrum aktualisiert werden. Aber in dieser Situation gibt es keinen, der das macht.

      Warum reichten das Geld und auch die Zeit nicht aus, die Sie anfangs für die Entwicklung und den Bau des Cargolifters eingeplant hatten?

      Die Planung basierte auf Erkenntnissen von 1998. Die haben sich verändert. Wir sind in völlig neue technische Regionen vorgestoßen. Deshalb haben wir auch den CL 75, den Transportballon, als Zwischenstufe eingeschoben. Daran wollten wir die Dinge testen, die beim Cargolifter völlig neu waren - das Lastaustauschverfahren und die Füllung einer so großen Hülle mit Helium. Es ist schon überraschend, dass uns damals mit weniger Wissen mehr geglaubt wurde.

      Vielleicht liegt es an den Erfolgsmeldungen, die nichts wert waren? Zum Beispiel der Verkauf eines Transportballons im März an die kanadische Firma Heavy Lift, die kurz zuvor erst mit Ihrer Hilfe gegründet wurde.

      Das ist mit Sicherheit kein Scheingeschäft. In Kanada gibt es einen großen Markt für den Transport schwerer Lasten durch die Luft. Dafür wurde Heavy Lift gegründet. An dieser Firma sind wir mit 20 Prozent beteiligt, um den Einsatz des CL 75 zu sichern und Erfahrungen zu sammeln. Es ist ja das Unternehmensziel, für solche komplizierten Einsatzbedingungen Geräte zu entwickeln und auch zu betreiben.

      Im September 2001 feierten Sie den "offiziellen Produktionsbeginn". Produziert wurde bis heute nichts.

      Das ist nicht richtig. Wir haben damals angekündigt, Hüllen für Testzwecke mit bis zu 40 Meter Länge zu fertigen. Dies haben wir auch getan. Die Modelle wurden unter Druck gesetzt. Dann wurde die Folie, die von Zulieferern kam, angeritzt, um zu sehen, wie sie reißt. Aber wir merkten, dass wir noch nicht so weit waren, wie wir sein wollten. Und als das Geld knapp wurde, mussten wir auf die Bremse treten.

      Warum haben Sie nicht kleiner angefangen?

      Der deutsche Großanlagenbau suchte 1994 nach einer neuen Lösung für logistische Probleme beim Transport von Schwerlasten bis zu 160 Tonnen. Die kann kein kleineres Luftschiff heben. Auch in seinem Flugverhalten lässt es sich aus physikalischen Gründen nicht mit einem Großluftschiff vergleichen. Heute wissen wir, dass es auch einen Markt für den Transport großer und sperriger, nicht zu schwerer Güter gibt, die nicht durch Autobahnbrücken passen. Das könnten kleinere Luftschiffe schaffen, deshalb auch der CL 75. Vielleicht hätten wir früher mit solchen kleineren Lösungen beginnen sollen.

      Weshalb sind Sie vor vier Jahren gerade nach Brandenburg gegangen? Weil besonders günstige Fördermöglichkeiten in Aussicht standen?

      Der frühere Militärflugplatz in Brand bot ideale Voraussetzungen. Eine Landebahn, große Freiflächen, gute Autobahnanbindung. Die Förderung, die übrigens von der EU und nicht von den deutschen Steuerzahlern kam, hätten wir überall in den neuen Ländern erhalten.

      Die Förderung war an die Schaffung von Arbeitsplätzen gebunden. Die sind nun weg.

      Die Bedingung war, 239 Arbeitsplätze für fünf Jahre zu schaffen. Diese Zahl haben wir für einige Zeit stark überschritten. Die Mitarbeiter sind jetzt weg, aber das kann sich ja ändern. Ich möchte erinnern: Wir sind mit einem innovativen Produkt in die neuen Länder gegangen und haben dort investiert. Genau das wird immer wieder gefordert.

      Es ist aber nicht vorgesehen, dass die Unternehmen nach kurzer Zeit in die Pleite gehen.

      Deshalb muss die Investitionsbank Brandenburg auch die EU-Fördermittel zurückfordern. Aber wir hätten uns gewünscht, dass die Bundesregierung Unternehmen, die hier investieren, stärker unterstützt und sich nicht bei der erstbesten Gelegenheit zurückzieht. Schon im Januar 1999 befürwortete der Haushaltsausschuss des Bundestages einstimmig die Förderung. Das Bundeswirtschaftsministerium beharrte aber letztlich auf nicht erfüllbaren Auszahlungsbedingungen für die Kredite .

      . weil erhebliche Zweifel an der Machbarkeit des Großluftschiffes von Cargolifter bestehen.

      Zunächst fehlten angeblich Unterlagen, was nicht stimmte. Erst dann wurde von einem Gutachten gesprochen, das erhebliche Zweifel geweckt haben soll. Was nach Aussagen des Bundesverkehrsministeriums aber absurd ist. Dieses Gutachten gibt es offenbar nicht. Mit einer Pauschalbehauptung sollten Detailbegründungen für die Ablehnung vermieden werden. Das wäre mühsam geworden.

      Fühlen Sie sich von der Politik im Stich gelassen?

      Die Landesregierung hat kein Geld. Sie hat getan, was sie tun konnte. Sowohl Ministerpräsident Matthias Platzeck als auch sein Vorgänger Manfred Stolpe haben sich immer für Cargolifter ausgesprochen. Das eigentliche Phänomen ist, wie das zuständige Bundeswirtschaftsministerium mit der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland umgeht. Alles, was nicht zum Airbus-Bauer EADS gehört, hat keine Chance. Neben Cargolifter ging ja zuletzt auch Fairchild Dornier in die Insolvenz, die mit einer neu entwickelten Flugzeugfamilie auf den Markt wollten.

      Das Interesse von Konzernen wie Boeing reichte nie aus, sich auch finanziell an Cargolifter zu beteiligen.

      Bei der Gründung von Cargolifter konnten wir die Industrie noch zu einer Beteiligung bewegen. Damit hat sie gezeigt, dass es Interesse und auch einen Markt gibt. Dann änderten sich die wirtschaftlichen Bedingungen. Die Konzerne denken heute nur noch kurzfristiger.

      Wird der Cargolifter jemals fliegen?

      Das Cargolifter-Projekt mit dem CL 160 ist derzeit nicht mehr aktuell. Das muss klar gesagt werden. Es geht jetzt um die Leichter-als-Luft-Technologie insgesamt, die am Standort Brand hoffentlich bald neben Cargolifter auch durch andere Firmen vertreten wird.

      Das neue Projekt könnte in wenigen Tagen auf immer zu Ende sein.

      Was wollen Sie mit der Halle dann machen? Soll dort ein Freizeitpark entstehen mit einer Achterbahn? Mit dem Standort in Brand besteht die einzigartige Chance, diese Schlüsseltechnologie in den Händen zu behalten. Nirgendwo in der Welt gibt es bessere Möglichkeiten. Wenn wir die Technologie hier nicht halten könnten, obwohl wir schon so weit gekommen sind, wäre das eine Schande.

      Das Gespräch führten J. Schwenkenbecher und T. Morgenstern

      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/brande…


      Es sei jedermann empfohlen diese Äusserungen des Hr. Gablenz mit denen zu vergleichen, die er 2001 als eidestattliche Versicherung abgegeben hat.

      /p2b
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:51:37
      Beitrag Nr. 2.697 ()
      @para2bellum


      Nicht umsonst nennt man ihn auch

      Dampfplauderer,

      aber die Richter werden sich von solchen geistigem Dünn.....
      nicht beindrucken lassen.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 15:45:08
      Beitrag Nr. 2.698 ()
      Hi Procentaurus, #2672:

      "Du weißt natürlich genau , daß das Expertenhearing, welches vom IV veranstaltet worden ist fauler Zauber war!!
      Bitte lege uns mal Deine Gründe für Deine Meinung dar. Du müßtest also über bessere Infos verfügen als die sogenannten Experten, daß Du deren Meinung so vehement wiedersprichst!"

      Ach ja. Außer Zitaten aus dem Bericht dieser Experten, allesamt zitiert von CL, ist da ja nichts veröffentlicht. Wenn da alles Friede, Freue, Eierkuchen ist, warum wurde der Bericht nie öffentlich gemacht? Und wer und was diese Experten denn nun alle waren? So eine Veröffentlichung kostet dank Internet ja fast nichts.

      Außerdem, "technisch machbar" ist vieles. Einschließlich Mond- und Marskolonie, kontrollierter Kernfusion und einem Space Elevator. *LOL*

      Gruß

      Geldmatatze
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 17:44:06
      Beitrag Nr. 2.699 ()
      @geldmatratze

      Die Sekte der CLA-Jünger ist gegenüber Fakten resistent, was sagte denn Mönning als er das Mandat übernahm?
      Aus dem Gedächtnis zitiert, steht hier auch in reingestellten Presseberichten in einigen Threads:

      CLAG kann man nur mit einem Sauhaufen vergeichen, was vorhandene bzw. prüfbare Unterlagen betrifft.

      Da ist es doch nachvollziehbar und logisch, dass er einfach ein Experten-Hearung ansetzt, um sich vor evtl. Regressansprüchen zu schützen und nicht einfach wegen Substanzlosigkeit abwickelt. Die Erkenntniss der Experten auf technische Machbarkeit sagt doch alles, LOL.

      300 MIO - 3.000 MIO - 30.000 MIO egal, die Finanzierbarkeit des Projekts war nicht Aufgabe der Kommission.

      Wie bereits geschrieben,

      ein Witz.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 21:35:08
      Beitrag Nr. 2.700 ()
      Ich stelle fest,

      die Autoren der zurückliegenden Beiträge sind trotz der aktuell sehr schwierigen Situation bei CargoLifter immer noch nicht zufrieden gestellt.

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 22:20:22
      Beitrag Nr. 2.701 ()
      Wieso schwierig?

      Es gibt doch


      P.S. Vielleicht investieren doch noch die Sheiks, für Minister Fürniss gab es schon einen, bestimmt günstigen, Kredit.
      P.P.S.Ein schönes Wochenende, ich melde mich für heute ab.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 08:15:34
      Beitrag Nr. 2.702 ()
      Hi, IDACL, #2680

      " ... aktuell sehr schwierigen Situation bei CargoLifter ... "

      Das ist der Euphemismus des Tages, wenn nicht der Woche.

      Abgesehen davon bin ich zur Zeit tatsächlich sogar sehr zufrieden. Weil es so aussieht, daß da doch keine weiteren Steuergelder verpraßt werden.

      Ach ja, was mich schon eine Weile interessiert, was soll den "IDACL" heißen?

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 21:24:53
      Beitrag Nr. 2.703 ()
      Hallo Carli Fan`s!!
      Ich habe noch Cargo Lifter Zwischenscheine von 1998 und 1999 mit Orginal Unterschriften vom damaligen Vorstand und Aufsichtsrat.
      Ein Zwischenschein von April 98 reicht mir vollkommen als Andenken.
      Die anderen würde ich meistbietend versteigern.
      Gruß
      WOR
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 12:05:53
      Beitrag Nr. 2.704 ()
      Vorwürfe von allen Seiten

      Nach der Insolvenz muss Luftschiffbauer Cargolifter gegen harte Anschuldigungen ankämpfen. Ehemalige Mitarbeiter bezweifeln, dass jemals ein Luftschiff geplant wurde, Experten stellen die Machbarkeit in Frage, Staatsanwälte ermitteln wegen Konkursverschleppung.

      Brand - Die Staatsanwaltschaft Cottbus habe mehrere Ermittlungsverfahren gegen das frühere Management von Cargolifter eingeleitet, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Behördensprecherin. Nach Angaben der Zeitung geht es dabei neben dem Verdacht der Konkursverschleppung um den Tatbestand der Beitragsvorenthaltung. Dies wäre dann gegeben, wenn das Unternehmen trotz Zahlungsfähigkeit für die Mitarbeiter keine Sozialversicherungsbeiträge mehr abgeführt hätte.
      Bisher gebe es laut Staatsanwaltschaft jedoch, "keinen Anlass, an der technischen Seriosität Cargolifters zu zweifeln und deswegen gegen das Management des Unternehmens zu ermitteln".

      In Bericht des ARD-Magazins "Panorama" hatten ehemalige Ingenieure von Cargolifter schwere Vorwürfe gegen das einstige Management erhoben. Der Brite Giles Camplin stellte bespielsweise in Frage, dass es überhaupt einen "seriösen Bauplan" für ein Lastenluftschiff gegeben habe. Auch Andreas Gebhardt, Experte für Fertigungstechnik, der im Auftrag des Insolvenzverwalters die technische Machbarkeit des Projekts prüft, äußerte Zweifel am Management: "Am Ende fanden wir ein riesiges Mosaik mit hervorragenden technischen Einzelleistungen, die aber kein Produkt ergaben." Gebhardt zufolge gab es bei Cargolifter niemanden, der aufpasste, dass sich die Arbeiten der Ingenieure auf die Herstellung eines Luftschiffs konzentrierten.

      Die technischen Seriosität des Luftschiffsprojektes stellte Gebhardt nicht in Frage. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat Gebhardt jedoch das Super-Luftschiff, das 160 Tonnen Fracht heben kann, bereits für eine Luftnummer erklärt. Seiner Meinung nach wäre nur eine kleiner Version mit einer Nutzlast von maximal 40 Tonnen flugfähig, so der Bericht.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C222344%2C00.html

      --------------------------------------------------------------

      Da erübrigt sich jeder weitere Kommentar, sogar Verdacht auf Konkursverschleppung!

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 13:19:16
      Beitrag Nr. 2.705 ()
      Kommentare erübrigen sich in der Tat.
      "sogar Verdacht auf" - da stimme ich nicht zu, das ist von allen Ungeheuerlichkeiten das Nächstliegende. Wir werden sehen, was da noch alles zu Tage tritt.
      :):):)
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:18:47
      Beitrag Nr. 2.706 ()
      Der Tagesspiegel schreibt:


      Noch fünf Tage Gnadenfrist für insolventen Cargolifter
      Neuen Bundeskredit gibt es nur bei 20 Millionen Euro Eigenkapital

      Von Claus-Dieter Steyer

      Brand. Die ursprünglich für den Bau von Luftschiffen errichtete Halle in Brand taugt nicht einmal mehr als Touristenattraktion. Denn am kommenden Freitag schließt das moderne Informationszentrum der zahlungsunfähigen Cargolifter AG seine Pforten.

      Damit verschwinden nicht nur Filme, Modelle, T-Shirts und Baukästen aus den Regalen, es enden auch die bislang von hier aus gestarteten Busfahrten über das alte Flugplatzgelände zur riesigen Werft. Ob es solche Besichtigungstouren überhaupt noch mal geben wird, steht in den Sternen. Denn am Freitag endet auch die Gnadenfrist für das gesamte Unternehmen. Nur wenn Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning auf einem Anfang Oktober eingerichteten Konto mindestens 20 Millionen Euro vorfindet, kann die endgültige Pleite verhindert werden.

      Die Summe sollen die 72 000 Aktionäre durch eine Teilschuldverschreibung zum Stückpreis von 250 Euro aufbringen. „Ohne dieses Geld brauche ich bei der Bundes- und Landesregierung gar nicht erst um neue Unterstützung nachzufragen“, sagte Mönning. Gemeint ist damit die Bitte an das Bundeswirtschaftsministerium um einen so genannten EPR-Kredit in Höhe von 45 Millionen Euro. Um diese Summe zu bekommen, muss der Antragsteller ein gewisses Eigenkapital vorweisen. Dieses sollen, so die letzte Hoffnung der Cargolifter-Retter, die Aktionäre bis Ende der Woche zusammenbringen. Doch spätestens seit den Vorwürfen von zwei ehemaligen Mitarbeitern im ARD-Magazin „Panorama“, Cargolifter habe nie Baupläne für das riesige Last-Luftschiff besessen, ist die Unsicherheit auch bei den letzten Enthusiasten tief erschüttert.

      „Das zurückgehende Interesse spürten wir natürlich auch in unserem Besucherzentrum“, sagte Unternehmenssprecherin Silke Rösser. Nur wenige Gruppen hätten noch eine Führung gebucht, und auch spontane Ausflügler würde es in dieser Jahreszeit nicht mehr an den Rand des Spreewaldes ziehen. Dabei gehörte die „Cargolifter World“bislang zu den am stärksten nachgefragten Sehenswürdigkeiten in Brandenburg. Seit Eröffnung im Frühjahr 2000 kamen 400 000 Besucher. Nun erhielten die 20 Mitarbeiter ebenso ihre Kündigung wie die verbliebenen 32 Cargolifter-Beschäftigten, die sich noch um die Sicherung und Wartung der Werft kümmerten. Bis zum Insolvenzantrag zählte die AG rund 540 Mitarbeiter, darunter viele Spezialisten aus europäischen Ländern.

      Eine Rückkehr an ihre Arbeitsplätze schließt der Insolvenzverwalter nicht völlig aus. Zwar müssten bei einem Scheitern der bis Freitag laufenden Finanzaktion das Unternehmen liquidiert und die Gläubiger ausgezahlt werden, aber dann sei der Weg für einen Verkauf und einen möglichen Neubeginn frei. Die Aktionäre gingen dabei jedoch leer aus, sagte Mönning.

      An der Cargolifter-Technologie „Leichter als Luft“ soll das Scheitern jedenfalls nicht gelegen haben. Unternehmensgründer Carl von Gablenz verwies in einem Interview am Wochenende darauf, dass sich Boeing und andere große Unternehmen ernsthaft dafür interessieren würden. Es wäre eine Schande, sagte er, „wenn wir die Technologie hier nicht halten könnten, obwohl wir schon so weit gekommen sind“. Auch ein externer Experte, der Präsident der Technischen Uni Cottbus Professor Ernst Sigmund, äußerte sich inzwischen zu den Vorwürfen aus dem Magazin „Panorama“. Laut Sigmund ist es normal, dass es keine Baupläne für das große Luftschiff gegeben habe, da der Cargolifter ein Entwicklungsprojekt gewesen sei: „Wenn ein fertiger Plan vorhanden gewesen wäre, hätte man doch sofort losbauen können“, sagte Professor Sigmund.

      Bei der Gründung der Cargolifter AG 1996 wurde noch verkündet, man werde das erste Lasten-Luftschiff zur Expo 2000 vorstellen. 1999 wurde der Termin um ein Jahr verlängert. Zum Börsengang im Mai 2000 nannte das Unternehmen als Ziel des Erstflugs das Jahr 2003, später versprach von Gablenz den Premierenflug im Jahre 2005. Bislang verschlang die Idee rund 300 Millionen Euro, davon kamen 52 Millionen aus Bundes- und Landeskassen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:38:55
      Beitrag Nr. 2.707 ()
      Auch ein externer Experte, der Präsident der Technischen Uni Cottbus Professor Ernst Sigmund, äußerte sich inzwischen zu den Vorwürfen aus dem Magazin „Panorama“. Laut Sigmund ist es normal, dass es keine Baupläne für das große Luftschiff gegeben habe, da der Cargolifter ein Entwicklungsprojekt gewesen sei: „Wenn ein fertiger Plan vorhanden gewesen wäre, hätte man doch sofort losbauen können“, sagte Professor Sigmund.



      Tolle Argumentation, jedenfalls ist nun alles ziemlich klar, es gab keine Pläne, die hunderte von Millionen sind versickert und die Komission hat Vorträge der verantworlichen Bereichsleiter angehört und danach die Stellungsnahme, der technischen Machbarkeit abgegeben.

      5 - 4 - 3 - 2 - 1 - AUS

      Boeing übernehmen Sie

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:47:30
      Beitrag Nr. 2.708 ()
      Der "Depp der Nation" kommt in der Sächsischen Zeitung zu Wort:

      Chefmanager von Cargolifter wehrt sich
      Von Gablenz bestreitet Scheingeschäft und Haupt-Interesse an Fördergeld

      Brand. Der Gründer der Berlin-Brandenburger Cargolifter AG, Carl von Gablenz, hat der Politik eine Mitschuld bei der Pleite des Unternehmens vorgeworfen. So habe das Bundeswirtschaftsministerium auf „nicht erfüllbaren Auszahlungsbedingungen“ für Kredite beharrt, sagte er der „Berliner Zeitung“ .

      Von Gablenz wies Vorwürfe zurück, dass sein Unternehmen nur wegen günstiger Fördermöglichkeiten nach Brandenburg ging. Der frühere Militärflugplatz in Brand habe ideale Voraussetzungen für die Arbeit an Transportluftschiff und -ballon geboten.

      Der Verkauf des ersten Transportballons CL 75 an die Heavy Lift Canada sei „mit Sicherheit kein Scheingeschäft“ gewesen, sagte er. Cargolifter sei mit 20 Prozent an Heavy Lift beteiligt, „um den Einsatz des CL 75 zu sichern und Erfahrungen zu sammeln“. Von Gablenz räumte ein, dass das Unternehmen vielleicht früher mit der Entwicklung kleinerer Lösungen wie des CL 75 hätte beginnen sollen. Ehemalige Beschäftigte hatten dem Cargolifter-Management am Freitag sinngemäß vorgeworfen, sich mehr für Geld als für seriöse Baupläne interessiert zu haben. Betriebsratschef Matthias Flörsch sagte dazu, es habe durchaus Pläne zum Bau des Lastenluftschiffs gegeben, doch keine Pläne für Details in der Antriebstechnik . (dpa/SZ)
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 20:09:10
      Beitrag Nr. 2.709 ()
      Verdrehen, Leugnen, Dementieren, der übliche Cargolifter-Stil.
      Am 3.5. veröffentlicht das Handelsblatt: "Chief Financial Officer Karl Bangert told Handelsblatt that the group`s liquid funds would last for another three weeks at the most. He said cash funds in the second quarter, ended February, totaled around 17 million euro. "
      http://dw-world.de/english/0,3367,1431_A_512268,00.html

      Dann wird dementiert bis zur Anmeldung der Insolvenz (mehr als einen Monat später).


      Erst wird der Produktionsstart gefeiert (Herr Professor: man hat jedenfalls den unbedarften Anlegern vorgegaukelt - mittels selbst geschriebener Texte aus dem Hause Cargolifter, siehe unten, daß mit der Produktion begonnen wurde) und hinterher wars angeblich wieder nur symbolisch oder irgendwie anders. Die beauftragte Werbeagentur schmückt sich auch nicht mehr mit dieser Referenz :

      Publicis PR Referenzen ... CARGOLIFTER. "CargoLifter - Produktionsstart mit Folgen. "


      O-Schreibe Cargolifter:

      "CargoLifter Homeport

      Der vierte Standorttyp ist der CargoLifter Homeport. CargoLifter beabsichtigt, eine limitierte Anzahl von Homeports als Produktions-, Montage- und Wartungsstandorte zu bauen.....Der Hangar wurde am 25. November 2000 eingeweiht, im September 2001 erfolgte der Produktionsstart für den ersten CargoLifter......"


      Lügen war das, was man bei Cargolifter mit Marketing verwechselt hat. Zum Glück für diese ausgewiesenen und notorischen Lügner interessiert sich die Staatsanwaltschaft für solcherlei nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 20:47:33
      Beitrag Nr. 2.710 ()
      # 2689

      Guten Abend Herr Alteregoweitüber20,

      ich empfehle Ihnen unter nachfolgender Adresse auch mal nach dem bei BOEING geplanten Super-Transportflugzeug (Nutzlast bis zu 1.400 Tonnen) zu stöbern.

      Ansonsten zur Erinnerung:

      Aus der FTD vom 25.3.2002 www.ftd.de/boeing
      Boeing will in Europa investieren
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der US-Konzern Boeing bekommt durch die Finanzkrise von zwei Luftfahrtunternehmen in Deutschland die Chance für den ersten direkten Einstieg in Europas Luftfahrtindustrie. Unklar ist noch der Zeitpunkt eines Einstiegs.

      Sowohl der Regionalflugzeughersteller Fairchild Dornier als auch das Transportluftschiffunternehmen Cargolifter suchen dringend einen strategischen Partner. Beide Unternehmen benötigen mehrere 100 Mio. Euro, um den Fortbestand zu sichern. Boeing-Europa-Flugzeug-Verkaufschef Heiner Wilkens lehnt eine konkrete Aussage zu Dornier oder Cargolifter ab. Wie er in einem Gespräch aber sagt, "sieht Boeing in Europa nicht nur ein Verkaufsmarkt. Im Rahmen der Globalisierungsstrategie kann es auch direkt zu Investitionen in Luftfahrtfirmen in Europa oder Deutschland kommen. Jedes Investment muss sich aber rechnen."

      Boeing mit Sitz in Chicago ist mit 58,2 Mrd. $ Umsatz 2001 etwa doppelt so groß wie die Mitte 2000 geformte europäische EADS mit ihrer Airbus-Tochter. Der US-Konzern hat mit Ausnahme in Australien keine eigene zivile Luftfahrtproduktion außerhalb Amerikas. Boeing bezieht aber jährlich für etwa 4 Mrd. $ Zulieferungen aus Europa. Konzernchef Phil Condit und sein im Juni in den Ruhestand tretender Vize-Chef, Harry Stonecipher, starteten in den vergangenen Jahren eine Globalisierungsstrategie: durch Zukäufe in den Segmenten Satelliten, Service und Dienstleistungen stellten sie den Konzern auf eine breitere Basis.



      Internationalisierung


      Wilkens will sich nicht an Spekulationen über den Zeitpunkt für das erste Luftfahrt-Investment in Deutschland beteiligen. "Das ist nicht die Vision in zehn Jahren, das kann auch viel schneller passieren."


      Ein Zeichen für die Internationalisierung war die Berufung des ehemaligen US-Vizeaußenministers und Botschafters Thomas Pickering oder die Verlegung für die Europa-Flugzeugverkäufe von Seattle nach Brüssel. Im vergangenen Jahr eröffnete Boeing in Madrid ein eigenes Forschungszentrum. In Berlin ist zum Ausbau der Deutschlandkontakte die Eröffnung eines Boeing-Büros geplant. Der Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann ist als Kooperationspartner bereits am Boeing-Projekt für moderne Heerestechnologie (FCS) beteiligt.


      Für Boeing-Europa-Verkaufsschef Wilkens bieten zum Beispiel die Zukunftsprojekte des Fast-Überschallflugzeugs Sonic Cruiser, des Luftfahrtleitsystems "Air Traffic Management" oder das Kommunikationsnetz Connexion ideale Anknüpfungspunkte für europäische Beteiligungen. "Ich gehe davon aus, dass sich außer der italienischen Alenia noch weitere europäische Firmen am Sonic Cruiser beteiligen", sagt Wilkens. Europa und Deutschland habe Spezial-Know-how in der Hochtechnologie, was für Zukunftsprojekte hilfreich sei. "Airbus hat in Europa einen emotionalen Vorteil. Wenn sich Firmen mit interessantem Know-how in Europa oder Deutschland anbieten, könnte das auch für Boeing interessant sein." Boeing sieht Deutschland in einer Langfristprognose sogar als weltweit drittgrößten Flugzeugmarkt, nach den USA und China.



      Öffentlich aufgefordert


      Der kürzlich ausgeschiedene Koordinator für die Deutsche Luftfahrtindustrie und parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Siegmar Mosdorf, forderte in der vergangenen Woche den US-Konzern öffentlich zu Investitionen in Deutschland auf. Die Offerte kam bei der Vorstellung des neuen Regionalflugzeugs von Fairchild Dornier, dem weltweit drittgrößten Regionalflugzeugbauer. Das Unternehmen aus Oberpfaffenhofen bei München mit 4200 Beschäftigten braucht dringend Geld, zum Bau der neuen Flugzeugfamilie 728 für 70 bis 85 Sitze. Die EADS-Vorläufergesellschaft Dasa stieg 1996 bei Dornier aus und lehnt eine Rückkehr ab.


      Die Transportluftschifffirma Cargolifter mit 500 Beschäftigten hat noch Geld für drei Wochen. Cargolifter will das weltgrößte Luftschiff mit 260 Meter Länge zum Lastentransport bauen. US-Militär- und Boeing-Experten haben die Berechnungen und Praxistests mit einem Transportballon für 75 Tonnen bereits untersucht. Cargolifter kämpft seit der Firmengründung 1996 mit Verschiebungen und Kostenerhöhungen. Jetzt soll der Erstflug 2005 erfolgen. Es fehlen noch mindestens 420 Mio. Euro. Bislang hat sich kein Luftfahrtunternehmen direkt an Cargolifter beteiligt.


      Sowohl Dornier als auch Cargolifter locken Investoren mit dem Argument, eine Zulassung als Entwicklungs- und bei Dornier auch als Herstellungsbetrieb zu haben, mit eigenem Flugplatz. Was Dornier und Cargolifter aber nicht haben, sind weltweite Vertriebsnetze - und vor allem Geld.



      © 2002 Financial Times Deutschland

      Ich denke, `Brand`-aktuell

      Gruß,

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 17:19:36
      Beitrag Nr. 2.711 ()
      Insolvenzverwalter ist skeptisch zu Cargolifter-Reorganisation~

      Berlin, 12. Nov (Reuters) - Der Insolvenzverwalter der zahlungsunfähigen Cargolifter AG hat Zweifel am Erfolg der Reorganisation des Luftschiffbauers geäußert. "Ich stehe den Erfolgsaussichten sehr skeptisch gegenüber", sagte Rolf-Dieter Mönning am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters mit Blick auf die laufende Teilschuldverschreibung. Mit dieser Art Schuldschein will das Unternehmen über seine 72.000 Aktionäre bis Mitte November bis zu 45 Millionen Euro einnehmen, um damit die Insolvenz aufzuheben. Mönning bezeichnete diese Summe als ehrgeiziges Ziel. Bislang hatte er die Liquidität angekündigt, sollten bis zum 15. November nicht mindestens 20 Millionen Euro zusammenkommen.
      Die Gesamtforderungen der Gläubiger von Cargolifter betragen knapp 76 Millionen Euro.
      Mönning sagte weiter, er werde kommende Woche mit dem Gläubigerausschuss zusammentreffen. Sollte das Unternehmen dannnicht über ausreichend Gelder berichten, sei die Fortführung der AG und damit die Reorganisation des Unternehmens vom Tisch. Dann müsse man sich darüber unterhalten, ob genug Substanz für eine Auffanglösung vorhanden sei. Dazu wollte sich Mönning aber nicht äußern.
      Die Cargolifter-Aktie lag am Nachmittag mit gut elf Prozent
      im Minus bei 0,32 Euro.
      kla/mik

      http://finanzen.tiscali.de/press/news/open/index.jsp?id=OLDE…


      Das werden ja immer mehr Forderungen, ob die 100 Mio noch geschafft werden?

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 18:18:53
      Beitrag Nr. 2.712 ()
      Und hier die passende "Dolchstosslegende" natürlich aus dem Zibbo-Board:

      dsalomon
      Anmeldungsdatum: 10.08.2002
      Beiträge: 4

      Verfasst am: Di Nov 12, 2002 0:05 Titel: Regie im Hintergrund ?

      Hallo liebe Leidensgenossen,
      den Eindruck, dass hier im Hintergrund Regie geführt wird, hatte ich auch schon öfters.
      ---snip---
      Die Technologie hingegen ist von "übergeordnetem" Interesse, denn sie macht von gewisssen Infrastrukturen unabhängig; sie macht den Weg frei, wo normalerweise Weise (zumindest bei Lasttransporten) kein Durchkommen ist. Dies ist geeignet, einen Teil unserer "Weltordnung" und damit bestimmte Machtverhältnisse zu verändern, was sicher nicht im primären eigennützigen Interesse des wohlhabenden Teils der Weltstaaten wäre.
      ---snip---
      Irgendwie ist die Vision "zu gefährlich" für diese real existierende Welt oder auch einfach noch zu früh,...
      ---snip---
      Ich denke daher, dass weder ein Staat, noch ein Unternehmen, welches auch oder gerade im militärischen Bereich tätig ist, ein Interesse daran haben kann, sich mit dieser Technologie gleichzeitig 70.000 Kleinaktionäre an´s Bein zu binden, die zum einen ständig bei der Stange gehalten werden wollen und die zum anderen auch noch in wichtige - möglicherweise auch brisante- Unternehmensentscheidungen regelmäßig per Hauptversammlung einzubeziehen sind.
      ---snip---

      Und unser Wolferl hat natürlich auch seine eigenen Verschwörungstheorien:

      pestw
      CL 160
      Anmeldungsdatum: 16.07.2002
      Beiträge: 268
      Wohnort: Bayern
      Verfasst am: Di Nov 12, 2002 11:02 Titel: Fürniß

      Hm. Ob Fürniß Recht hat mit seiner Rechtfertigung, dass der Millionenkredit der Araber nichts mit der Chipfabrik zu tun habe...
      Vielleicht hat`s ja tatsächlich nichts damit zu tun.

      Sondern mit was Anderem...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 19:21:43
      Beitrag Nr. 2.713 ()
      Der erste Beitrag könnte auch von Ugur stammen.

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 20:00:05
      Beitrag Nr. 2.714 ()
      CargoLifter: letzter Versuch

      Insolvenzverwalter: "Reorganisation unwahrscheinlich"


      Der Insolvenzverwalter des insolventen Luftschiffbauers CargoLifter hält eine Reorganisation des Unternehmens für unwahrscheinlich. Er beobachte die laufende Teilschuldverschreibung unter den Aktionären mit Skepsis, sagte der Anwalt Rolf-Dieter Mönning am Dienstag der dpa. Die rund 72.000 Aktionäre sind aufgerufen, bis zu diesem Freitag noch einmal mindestens 20 Millionen Euro zu sammeln. Nur so sei die Neu-Aufstellung des Unternehmens überhaupt denkbar. Sonst verlören die Aktionäre ihr bisher aufgebrachtes Geld.

      Die Teilschuldverschreibung sei ein letzter Versuch der Aktionäre, ihr Unternehmen für sich zu behalten. Gelinge dies nicht, käme als nächstes die Möglichkeit einer übertragenen Sanierung in Frage. Dabei übernimmt ein Käufer das Unternehmen ohne Schulden. Laut Mönning signalisierte das Unternehmen Trans-Atmospheric Operations GmbH (TAO) des Stuttgarter Luftfahrtexperten und früheren Technik-Vorstand von CargoLifter, Bernd Kröplin, sich an einer solchen Lösung beteiligen zu wollen. Die stellvertretende TAO-Geschäftsführerin, Regine Henschel, bestätigte dies am Dienstag in Berlin.
      (dpa)
      http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/index.php?a20021112…


      Und da ist er wieder, Bernd Krölin, ob Gablenz und Bangert auch an der GmbH beteiligt sind?
      Wie war das nochmal mit einer übertragenen Sanierung?
      Ein Käufer übernimmt das Unternehmen ohne Schulden.

      Ist das etwa das Böse von Innen?

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 20:40:40
      Beitrag Nr. 2.715 ()
      "Sagt mal wo kommt Ihr denn her,
      aus Schlumpfhausen bitte sehr!"
      Gemeint sind die Illusionisten bei ZIB oder sonstwo.
      Niemand hat Euch das gewünscht, was jetzt passiert. Aber es war naturgesetzlich nicht vermeidbar.
      Warum hört man niemals Kritik an dem Kerl, der das losgetreten hat?
      Der hat Euch übertölpelt, indem er mit Euren Gefühlen, Emotionen und dem verständlichen Wunsch wirtschaftlich an einer Erfolgsgeschichte beteiligt zu sein, gespielt hat. Eine perfekte Regie bis zum Ende.
      Denkt mal darüber nach.
      r
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 06:52:44
      Beitrag Nr. 2.716 ()
      @Willem, #2692

      Ach Du meine Güte,

      "Weltordnung"
      "bestimmte Machtverhältnisse"
      "eigennützigen Interesse des wohlhabenden Teils der Weltstaaten"

      Ist der Schreiber von diesem Käse nun grün oder braun? Oder einfach ein braungrüner Spinner?

      Jedenfalls ein Möchtegerndialektiker. "Weltstaaten" ist ja schon ein Widerspruch in sich. Entweder "Welt", oder "Staat", bitte sehr. Wenn schon "Weltstaat", dann bitte nur einer. Aber die Staaten auf mehreren Welten dann auch noch aufteilen zu wollen ...

      Und Schuld ist wieder der militärisch-industrielle Komplex.

      Hahaha, selten so gelacht.

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 09:50:46
      Beitrag Nr. 2.717 ()
      Tja, wenn jetzt die Aktionäre nicht noch richtig spendabel werden, wars das. Die Zibbo-Gelder in unbekannter Höhe können ja dann bei der Liquidation für den Kauf von Resten verwandt werden. Da sie offiziell - heißt: auf dem Teilschuldverschreibungskonto - nicht auftauchen, tragen sie gar nichts bei, die Firma wird liquidiert. So war das von den Spendern bei Zib wohl nicht gedacht, oder doch?
      Äusserst seltsames Gebahren dieser angeblichen Aktionärsvertreter - denn mit dieser Handlungsweise handeln sie nicht im Sinne der Aktionäre, die gehen bei Liquidation leer aus.

      Ist das Dummheit und Trotz oder Größenwahn oder Eigennutz (Zib GmbH einverleibt sich die Reste, ohne Aktionäre selbstverständlich), also einfach eine kleine eigene Suppe, die schon lange ange-"BRAND" ist?

      Sicher nicht (Ironie), denn das Böse ist ja ganz bestimmt da draußen. Mein Beitrag zu den zahlreichen Verschwörungstheorien :):):)


      ftd.de, Di, 12.11.2002, 22:03
      Cargolifter-Aktionäre geben kaum neues Geld
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die vom Ex-Management und engagierten Aktionären geplante Wiederbelebung des insolventen Luftschiffunternehmens Cargolifter ist offensichtlich gescheitert. Von den gut 70.000 Aktionären wurden auf den Treuhandkonten insgesamt nur ein niedriger einstelliger Millionenbetrag einbezahlt.

      Nach Informationen der FTD handelt es sich lediglich um etwa 4 Mio. Euro. Mit der Liquiditätsspritze sollte eine Reorganisation der AG und damit die Aufhebung der Insolvenz gelingen. Dazu wäre es aber notwendig, dass bis Freitag insgesamt 20 Mio. Euro verfügbar sind.

      Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning, der bereits auf der Gläubigerversammlung die Rettungsbemühungen mit dem berühmten Film-Zitat "Du hast keine Chance, aber nutze sie" umschreib, äußerte sich auch am Dienstag in Nachrichtenagenturen skeptisch über den Erfolg der Wiederbelebung. Die Geldgeber und Lieferanten, allen voran die Investitionsbank des Landes Brandenburg als größter Gläubiger, werden jetzt darüber entscheiden müssen, ob es Chancen für eine Auffanglösung im Luftschiffbau gibt. Andernfalls müsste die riesige Halle in Brand bei Berlin verwertet werden, beispielsweise für eine überdachte Achterbahn.


      Die Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand", die selbst auf einem Treuhandkonto Geld einsammelte, veröffentlichte bereits am Dienstag eine Mitteilung, wonach Cargolifter eine zweite Chance verdient habe. Die Halle sei einzigartig auf der Welt für den Bau von Luftschiffen geeignet.



      Vorwürfe und Verschwörungstheorien

      Der Insolvenzverwalter hatte zusammen mit dem Aufsichtsrat und dem neuen Vorstand den quasi letzten Versuch der Reorganisation gestartet, um sich nicht dem Vorwurf der gut 70.000Aktionäre auszusetzen, nicht alle Chancen genutzt zu haben. Die Bundesregierung lehnte es zuvor ab, Geld in das insolvente Unternehmen zu pumpen, solange nicht die Aktionäre ebenso neue Mittel einbezahlen. Die Kleinaktionäre hatten seit 1996 bereits 318 Mio. Euro überwiesen. Im Frühjahr versiegte dann nach mehreren Verzögerungen und Kostensteigerungen die Zahlungsbereitschaft.


      Seitdem gibt es Vorwürfe und Verschwörungstheorien über die Ursachen der Pleite, die Erfolgsbilanz des Insolvenzverwalters sowie die mögliche Zukunft des Luftschiffbaus am Standort Brand bei Berlin mit ehemals gut 500 Beschäftigten. Eine Expertenanhörung ergab im Juli, dass zwar die Vision des fliegenden Krans CL160 als weltgrößtes Luftschiff technisch machbar ist, jedoch teilweise noch Grundlagenforschung betrieben werden muss. Der vom Ex-Vorstand bereits mehrfach korrigierte Zeitplan wurde als unrealistisch eingestuft. Expertenschätzungen gingen angeblich davon aus, dass bis zum Erstflug des großen Modells (CL160) noch vier Jahre notwendig gewesen wären.


      Ex-Firmenchef Carl von Gablenz, der beim Börsengang im Mai 2000 kein Wort über den Staat als notwendigen Finanzier seines visionären Projektes verlor, warf zuletzt vor allem dem Bundeswirtschaftsministerium eine einseitige Förderpolitik zugunsten des Airbus-Bauers EADS vor. Der zentrale Vorwurf lautete, dass die Politik das Unternehmen im Stich gelassen habe - nur am Rande wurden eigene Fehler eingeräumt. Das Bundeswirtschaftsministerium begründete die Ablehnung von Fördergelder mit dem fehlenden rentablen Geschäftsmodell.



      Fördermittel beantragt

      Wie Insolvenzverwalter Mönning jüngst in einem FTD-Gespräch sagte, liegt der Schlüssel für die weitere Zukunft des Luftschiffbaus am Standort Brand bei Berlin zum einen bei der Politik, aber auch in der zersplitterten und kleinen Branche der Luftschiffbauer. Notwendig seien gemeinsame Aktivitäten und möglicherweise ein Baukastenprinzip bei der Produktentwicklung.


      Unabhängig von der AG-Wiederbelebung beantragt der Insolvenzverwalter Fördergelder über etwa 45 Mio. Euro beim Bund. Ein Fortführungskonzept sähe dann den Bau von Luftschiffmodellen des britischen Herstellers ATG Advanced Technologies Group in Brand vor. Nach den Plänen könnten bereits im nächsten Jahr sechs Modelle des kleinen Luftschiffs AT 10 in Brand gebaut werden, was zu einer Grundauslastung führe. Daneben ist der Bau eines Hybrid-Luftschiffs (Skyship 60) und ein kleiner Prototyp eines Lastenluftschiffs geplant, das Projekt trägt den Titel Eurolifter. Der ebenfalls finanziell angeschlagene britische Luftschiffbauer ATG und Cargolifter haben bereits in Vorverträgen vereinbart, eine Zusammenarbeit unabhängig vom Ausgang der AG-Wiederbelebung einzugehen. Die Cargolifter-ATG-Kooperation soll für weitere Firmenbeteiligungen offen sein. So hat der Ex-Cargolifter-Technikvorstand Prof. Bernd Kröplin inzwischen ein eigenes Unternehmen für hochfliegende Plattformen.


      Die Luftfahrtexperten verfolgen mit großem Interesse die Entwicklung: Der US-Konzern Boeing, der auch enge Kontakte zu ATG hat, vereinbarte bereits ein Technologieankommen mit Cargolifter. Erst vor wenigen Tagen gab es in der Los Angeles Times einen großen Bericht, dass vom US-Verteidigungsministerium der Einsatz unbemannter Luftschiffe für Aufklärungszwecke geprüft wird. An Visionen gibt es offensichtlich keinen Mangel.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 18:42:02
      Beitrag Nr. 2.718 ()
      "Erfolgsaussichten skeptisch"
      Cargolifter: Luft raus


      Die Chancen für den insolventen Luftschiffbauer Cargolifter stehen offenbar schlecht. Der Insolvenzverwalter Mönning jedenfalls hat erhebliche Zweifel am Erfolg der Reorganisation und somit auch am Fortbestand des Unternehmens geäußert. Möglicher Grund: Cargolifter hat bisher deutlich weniger Kapital von seinen Aktionären erhalten als erhofft.

      "Ich stehe den Erfolgsaussichten sehr skeptisch gegenüber", sagte Mönning der Nachrichtenagentur Reuters mit Blick auf die laufende Teilschuldverschreibung, eine Art Schuldschein, mit der Cargolifter über seine Aktionäre bis Mitte des Monats bis zu 45 Mio. Euro "einsammeln" möchte. Mit diesem frischen Kapital soll die Insolvenz des Unternehmens vermieden werden. Mönning hatte zu einem früheren Zeitpunkt erklärt, dass Cargolifter am Ende sei, wenn nicht bis zum 15. November mindestens 20 Millionen Euro zusammenkommen sollten.

      Die Gesamtverbindlichkeiten von Cargolifter belaufen sich auf 76 Mio. Euro. Vor diesem Hintergrund bezeichnete es Mönning als ehrgeiziges Ziel, über die Teilschuldverschreibung 45 Mio. Euro einzuwerben. Wie aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, sollen bis Ende vergangener Woche erst knapp 500.000 Euro eingegangen sein, Cargolifter selbst wollte zu diesen Zahlen jedoch keine Stellung nehmen.

      In der kommenden Woche will sich Mönning nach eigenen Angaben mit dem Gläubigerausschuss von Cargolifter treffen. Sollte das Unternehmen dann nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, so Mönning, dann sei die Fortführung der AG vom Tisch. Ersatzweise müsse man sich dann darüber unterhalten, ob genug Substanz für eine Auffanglösung vorhanden sei, sagte Mönning weiter, ohne sich jedoch zu Details zu äußern.

      http://www.n-tv.de/3079754.html


      Na bitte, jetzt sind wir schon bei 76 Mio. Forderungen der Gläubiger, gestern waren es noch 70 Mio. Die restlichen 14 Mio. bis 100 sollten doch auch noch zu schaffen sein, LOL
      Erstmals wird auch eine Summe der Einzahlungen (TSV) genannt, in Worten

      fünfhunderttausend Euro

      Gruß afkabx
      Mal sehen, ob die Zibbos das auch einwerben.
      2 - 1 - AUS
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 18:47:26
      Beitrag Nr. 2.719 ()
      pisa-studie läßt grüßen 76 + 14 = 100 :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 18:59:32
      Beitrag Nr. 2.720 ()
      #2699

      Hallo Fee,

      ich habe beschlossen, auf das permanente Negativ-Gesabbel dieser Lobby nur noch in Ausnahmefällen zu antworten.

      Da gibt es doch Wichtigeres.

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 19:06:00
      Beitrag Nr. 2.721 ()
      idacl......wo du recht hast, hast du recht
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 19:12:31
      Beitrag Nr. 2.722 ()
      .

      Meine Güte,
      wieviel kann man noch mit euch machen ?

      Der wolte doch nur sehen, wer alles mit liest !
      Sie müssen sich sogar Gedanken um das Befinden von Leut`chen machen, die sie vom Sagen Hören kennen.
      Kein Wunder, die stehen nämlich in einer Linie mit Ugur.
      Und das schmeckt überhaupt nicht !

      afka,
      was würdest du sagen, wenn ich nun behaupten würde, daß es den Dönerbudenbesitzer garnicht gibt?


      IMMER DRAN DENKEN;
      BEI DEN WAHLEN HABEN DEN REPUBLIKANERN NUR 0,1 PROMILLE der STIMMEN GEREICHT,
      UM DIE WAHLEN ZU GEWINNEN !!!

      Ohne Ugur`s Wohlwollen könntet ihr eine Bruchlandung machen !



      ----------------------------
      #1310 von afkabx 12.11.02 12:04:24 Beitrag Nr.: 7.824.806
      "Was sagt denn dein Dönerbuden-Investor zu der Lage"

      .
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 19:43:22
      Beitrag Nr. 2.723 ()
      .
      afka,
      wenn es dich wirklich interessiert !

      Er hört auf mich, bis in den Tod !!!
      .
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:09:26
      Beitrag Nr. 2.724 ()
      Lieber Herr Ugur,

      in welchem Land wohnen Sie denn? Ich habe gar nicht mitbekommen, daß die Reps irgendwelche Wahlen gewonnen haben.

      Wenn Sie die USA meinen, dann liegen Sie aber auch falsch. Weil da die Reps die letzten Präsidentschaftswahlen gewonnen haben, obwohl sie ein paar zehntausend Stimmen weniger hatten. Dank einigeR republikanischer Bundesrichter im Staate Florida, die höchstrichterlich entschieden haben, daß es nur darauf ankommt, Wählerstimmen juristisch korrekt zu zählen, nicht mathematisch korrekt.

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: Reichen Ihre 19800 Aktien, um die Wohnung zu tapezieren? Oder den Brückenbogen, unter den Sie womöglich ziehen müssen, wenn Sie wirklich 19800 in den Sand gesetzt haben? Glauben Sie mir, Zeitungen sind besser, um sich bei Kälte drin einzuwickeln. Größere Bögen und damit weniger Ritzen, durch die es reinziehen kann. Selbst erprobt bei diversen Wintermanövern der Bundeswehr.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:25:01
      Beitrag Nr. 2.725 ()
      #2704

      Hallo GM,

      lesen Sie diesen (Ihren) Beitrag nochmals in Ruhe durch.

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:50:14
      Beitrag Nr. 2.726 ()
      Sternenfee,
      Du hast Dir einen schönen Namen gewählt.
      Du hast uns erzählt, dass Du bei € 28 verkauft hast. Das hat mich glücklich gemacht. Und nun hast Du verraten, dass Du mindestens schon 40 bist, ein respektables tolles Alter.
      Du mußt irgendwo in dieser Altersklasse sein, weil Du, offenbar nicht bildungsgeschädigt,über die Mißbildungen an unseren Kindern schreiben kannst. Ich freue mich, dass Du an Board bist. Dabei stört mich nicht im Geringsten, dass Du romantisch veranlagt bist und Luftschiffe magst, wie ich übrigens auch, wenn sie finanzierbar sind und nicht die öffentliche Hand damit belastet wird.
      Ich wünsch Dir einen schönen Abend!
      reportr
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:54:31
      Beitrag Nr. 2.727 ()
      Idacl, leg noch einen drauf, ich hab Dich nicht verstanden. Möglicherweise ist das intellektuelle Gefälle zwischen Ihnen und mir zu groß. Verzeihen Sie mir bitte.
      r
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 20:58:02
      Beitrag Nr. 2.728 ()
      @sternenfee

      Ja, du hast recht, aber jetzt fehlen trotzdem nur noch 10 Mio. zu den 100 Mio und nicht 14 Mio, wie von mir vorhin geschrieben.LOL
      ---------------------------------------------------


      Insolvenzverwalter sieht CargoLifters Zukunft skeptisch

      Der Insolvenzverwalter der CargoLifter AG, Prof. Rolf-Dieter Mönning, glaubt offenbar nicht daran, dass die Aktionäre bis zum Freitag das für die Reorganisation des Unternehmens benötigte Geld zusammenbekommen.

      Er beobachte die laufende Teilschuldverschreibung skeptisch, sagte er gestern der RUNDSCHAU. Mönning relativierte frühere Aussagen, dass 20 Millionen Euro für einen Neustart reichen könnten. Der dafür nötige Forderungsverzicht Brandenburgs sei an strenge gesetzliche Auflagen gebunden.

      Der Insolvenzverwalter bezifferte die Schulden CargoLifters auf nunmehr rund 90 Millionen Euro. Bisher war von 75,8 Millionen Euro ausgegangen worden. Sollte es zum Aus für CargoLifter kommen, so würde das nicht zugleich das Ende des Standortes Brand bedeuten, sagte Mönning.

      http://www.lr-online.de/regional/regional.html?TextID=396787


      Gruß afkabx
      P.S. Die restlichen 10 Mio. sollten doch auch noch zu schaffen sein, es ist so ein schöne runde Summe.
      2 - 1 - AUS
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 21:05:13
      Beitrag Nr. 2.729 ()
      reportr, stimmt, ich bin über vierzig



      afkabx .......warten wirs ab, jeden tag kommen jetzt neue horrormeldungen, aber nix genaues weiß man nicht ( ich bin bayerin :D )
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 21:35:04
      Beitrag Nr. 2.730 ()
      #2707

      Matratzenreporter,

      wie gesagt, nur in Ausnahmefällen

      Gruß

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 17:37:13
      Beitrag Nr. 2.731 ()
      Das Überraschungsei

      Ende einer Luftfahrt: Die Tage sind gezählt, bis in der Cargolifter-Werfthalle in Brand die Lichter endgültig ausgehen

      Von Jörg Schindler

      Mitten im Spreewald, zwischen blätternden Birken, steht das Bahnwärterhäuschen von Brand. Es ist ein bröckelndes Relikt aus vergangenen Tagen, um das der Fortschritt bislang einen Umweg machte. Alle 15 Minuten muss die Frau, die hier arbeitet, von Hand die Schranken herunterkurbeln. Viermal die Stunde, 32-mal am Tag, 160-mal die Woche. Kein schöner Job, aber ein halbwegs sicherer. Das ist mehr, als die meisten Arbeitnehmer in der Gegend von sich behaupten können.

      Ein ungewöhnlich warmer Spätherbsttag, 70 Kilometer südöstlich von Berlin. Unter einem Gewölbe, beinahe so hoch wie der Petersdom, steht Matthias Flörsch und pocht mit dem Handrücken an einen Feuerwehrlaster: "Wollen Se haben? Können Se kaufen", flachst Flörsch und geht weiter zu einer gigantischen Nähstraße, die den Raum in zwei Hälften teilt. "Muss alles raus." Ansonsten ist es beunruhigend still in der Halle. Menschen sind keine zu sehen, ein Seil baumelt von der 110 Meter hohen Decke, Stahlskelette, so groß wie Eisenbahnbrücken, liegen nutzlos am Boden. Und von irgendwo kommt ein beharrliches Surren, als mähe draußen jemand den Rasen. Das aber würde Matthias Flörsch wundern. Es gibt im Grunde nichts mehr zu tun, weder draußen noch drinnen. Die wenigen Leute, die wie der Betriebsratschef hier noch jeden Morgen auftauchen, in den verwaisten Großraumbüros Datenträger sichern, die Heizung am Laufen halten oder im Pförtnerkabuff Fleischsalat essen, zählen die Tage, bis endgültig das Licht ausgeht. Der Fortschritt ist auch an der größten freitragenden Halle der Welt bis auf weiteres vorübergegangen.

      "Es war eine großartige Idee", sagt Flörsch, ein gutmütiger Hesse mit bulligem Körper. "Es", das war die Vision des Carl-Heinrich Freiherr von Gablenz, vom winzigen Dorf Brand aus das internationale Transportwesen zu revolutionieren. Statt den mühsamen Schleichweg über Land zu wählen, wollte Gablenz dereinst tonnenschwere Güter durch die Luft schweben lassen. Das Vehikel dazu sollte ihm der Cargolifter CL 160 sein, ein Luftschiff, wie es nie zuvor gebaut wurde, größer als die Hindenburg und so stark, dass es mühelos 30 Elefanten in die Höhe wuchten kann. Ein fantastischer Plan.

      Aber einer, der aufzugehen schien. Nachdem Gablenz 1996 die Cargolifter AG gegründet hatte, stürzten sich zigtausende Anleger - vernarrt in den unzerstörbaren Mythos Zeppelin - auf die Aktien des Unternehmens. Auch Bund und Land ließen sich vom eloquenten Luftschiff-Visionär Gablenz becircen und förderten das Projekt mit Millionensummen. Medien aus aller Welt feierten das absehbare Comeback der schwebenden Helium-Hünen. Kritiker wurden geflissentlich überhört. Der Cargolifter aber ließ auf sich warten.

      Ende 2002, versprach Gablenz, werde der erste Prototyp die Luftschiff-Kathedrale in Brand verlassen. Später hieß es: 2003, 2004, vielleicht auch 2005. Die Kosten explodierten gleichzeitig. 250 Millionen Euro, ließ Gablenz zunächst wissen, benötige er bis zur Serienreife. Fast jährlich addierte er 100 Millionen hinzu. Am Ende war er bei 720 Millionen Euro angelangt, während draußen die Anzeichen für eine Rezession immer deutlicher wurden.

      Und so ging Gablenz allmählich die Luft aus. Das Vertrauen der Anleger schwand, der Aktienkurs fiel tiefer und tiefer. Zumal der Luftschiffpionier auch auf etliche technische Fragen nur vage Antworten gab. Im Frühjahr schließlich zog Gablenz die Reißleine, ließ seine hochfliegenden Pläne auf die Größe eines Lastenballons zusammenschnurren und hoffte so, noch weiteres Geld zusammenzukratzen. Das aber floss nicht - im Sommer musste die Cargolifter AG Insolvenz anmelden.

      Seither wird der Traum vom Schweben Tag für Tag ein Stückchen mehr demontiert. Die Cargolifter-Büros in Kempten und Berlin, München und Frankfurt sind längst geschlossen. Das Besucherzentrum in Brand ist seit Freitag dicht. Von den einst fast 500 Mitarbeitern sind noch etwas mehr als 30 geblieben. Noch ein paar Wochen lang tragen sie auf dem Werftgelände PCs zusammen, hüten den kleinen Cargolifter-Vorläufer Charlie, der sich zur großen Halle verhält wie ein Bungalow zum Empire State Building, und sichern, was zu sichern ist. "Wir versuchen, alles so zu hinterlassen, dass ein sachverständiger Dritter gegebenenfalls sofort weitermachen kann", sagt Flörsch.

      Dass es weitergehen muss, ist für den Betriebsrat keine Frage. Immerhin existiere in Brand "die weltweit einzige Infrastruktur", mit der moderne Luftschiffe gebaut werden könnten. Und es steht dort eine 360 Meter lange und 210 Meter breite Halle, die auch beim besten Willen für wenig anderes genutzt werden kann als für den Zeppelinbau. Zwar gab es bereits Vorschläge - eine Indoor-Achterbahn, einen überdachten Campingplatz. Aber darüber hätte man in Brand herzlich gelacht - wenn die Stimmung danach wäre.

      Es sind ja nicht nur die 500 Cargolifter-Leute, die neuerdings stempeln gehen. Hunderte weitere Arbeitsplätze in der Region hingen an dem Luftschiff. Kleine Handwerksbetriebe und Restaurants, Busunternehmen und die Imbissbude vor den Werkstoren. Im nahen Landhotel Krausnick, wo das Geschäft in den vergangenen Jahren brummte, schläft zurzeit noch ein einziger Cargolifter-Gast: Betriebsrat Flörsch. "Wir hätten nie gedacht, dass das mit Cargolifter nicht funktioniert", sagt die Hoteldirektorin.

      Sie sollte sich an den Gedanken gewöhnen. Denn seit dem Wochenende sieht die Zukunft des Luftschiffbauers noch ein bisschen trüber aus. Am Freitag um null Uhr endete eine Frist, die der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning den etwa 72 000 Anteilseignern gesetzt hatte, um noch einmal 20 Millionen Euro zusammenzubekommen. Genutzt hat es nichts. Damit ist klar, dass die AG in Kürze zerschlagen wird - auch wenn ein Teil der Aktionäre mit quirligen Aktionen dagegen Sturm läuft.

      Nun strebt Mönning an, die AG in eine Produktionsgesellschaft umzuwandeln, an der sich mehrere Unternehmen beteiligen sollen. Gespräche laufen bereits, kurioserweise auch mit der Advanced Technology Group des britischen Zeppelin-Gurus Roger Munk. Dessen Scharmützel mit Gablenz um die europäische Luftschiff-Krone sind Legende. Da aber auch Munk finanziell am Boden liegt, scheint eine Kooperation denkbar. Die Rede ist von einem "Eurolifter" - einem Bastard aus Munks Sky Cat und Gablenz` Cargolifter.

      Die Hoffnung auf den Fortschritt, sie hält sich noch in Brand bei Briesen, wo alle 15 Minuten klingelnd die Schranke fällt. "Noch ist das Licht nicht aus", sagt Matthias Flörsch. Noch wird die Werfthalle, die sich wie ein gigantisches Überraschungsei aus dem märkischen Sand pellt, gelegentlich genutzt. Und sei es nur für die Ausbildung von Höhenarbeitern, als Videoclip-Szenerie für eine Boygroup oder dafür, am längsten Schneidetisch der Welt ein paar Zeltplanen zusammenzuflicken. Auch eine zigarrenförmige Testhülle liegt noch auf dem Hallenboden herum. Sie könnte jederzeit aufgeblasen werden. Wenn einer den Atem dafür hat.



      [ document info ]
      Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
      Dokument erstellt am 17.11.2002 um 21:05:54 Uhr
      Erscheinungsdatum 18.11.2002


      http://www.fr-aktuell.de/fr/120/t120003.htm
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 19:22:33
      Beitrag Nr. 2.732 ()
      ftd.de, Do, 21.11.2002, 16:29
      Cargolifter: Aktionäre gehen leer aus
      Von Gerhard Hegmann, München

      Für die rund 70.000 Aktionäre des insolventen Luftschiffunternehmens Cargolifter sind die Aussichten für eine Wiederbelebung der Aktiengesellschaft auf Null gesunken. Der Insolvenzverwalter kann nun nach anderen Lösungen suchen.

      Der Gläubigerausschuss fasste nach Angaben einer Cargolifter-Sprecherin gestern einstimmig den Beschluss, dass es keine Fristverlängerung für Einzahlungen für die so genannte Teilschuldverschreibung gibt. Über dieses Geld sollte die AG aus der Insolvenz geführt werden. Hauptgrund für die Beschlüsse sind die geringen Einzahlungen der Aktionäre. Statt der angestrebten 20 bis 45 Mio. Euro gingen nach bisherigen Angaben des Aufsichtsrats lediglich etwa 1,5 bis 2 Mio. Euro ein.

      Nach dem Scheitern der Wiederbelebung der insolventen Aktiengesellschaft hat der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning jetzt freie Hand, Alternativen zur Fortführung des Luftschiffbaus am Cargolifter-Standort Brand bei Berlin zu untersuchen. Er kann im Zusammenspiel mit dem Hauptgläubiger, der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), das Vermögen als Insolvenzmasse aus der weiter börsennotierten AG in einer Auffanglösung herauslösen. Praktisch kommt dies einer Enteignung der Aktionäre gleich, die bisher knapp 320 Mio. Euro in die Vision des Lastenluftschiffs investierten. Cargolifter hatte im Frühjahr Insolvenz angemeldet.

      Wie ein ILB-Sprecher sagte, wird der Insolvenzverwalter jetzt versuchen, "Cargolifter in eine Luftschiff-Produktionsgesellschaft mit internationaler Beteiligung umzuwandeln". Eine Cargolifter-Sprecherin sagte, es lägen Anfragen für den Kauf von Wirtschaftsgütern aus der Insolvenzmasse für eine übertragenden Sanierung vor, die nunmehr geprüft und verhandelt würden. Konkrete Einzelheiten werden hierzu nicht genannt.

      Verschiedene Interessenten

      Wertvollstes Objekt dürfte die weltweit größte Luftschiff-Produktionshalle sein. Bekannt ist, dass der britische Luftschiffbauer ATG Advanced Technologies Group in einem Vorvertrag bereits Interesse an einer Nutzung der Produktionshalle vereinbart hat. Weil ATG selbst keine großen Finanzmittel hat, gilt das Unternehmen aber nur als strategischer Partner. Auch der Boeing-Konzern hat grundsätzliches Interesse an der Leichter-als-Luft-Technik. Der US-Konzern lehnte bisher jedoch eine finanzielle Beteiligung ab. Offensichtlich gibt es neben diesen Firmen weitere Interessenten.

      Der Insolvenzverwalter hatte mehrfach erklärt, dass er am Produktionsstandort Brand die Leichter-als-Luft-Technologie als Grundlage des Luftschiffbaus möglichst international konzentrieren will. Die Verträge für eine Kernmannschaft von rund 30 Beschäftigten der Cargolifter AG wurden jetzt zunächst bis Jahresende verlängert.

      In Presseerklärungen und einem offenen Brief an Bundeskanzler Schröder hatten die Cargolifter-Gründer, wie Ex-Vorstandschef Carl von Gablenz, Finanzvorstand Karl Bangert und Aufsichtsratschef Heinz Herrmann, in der vergangenen Woche nochmals an die Aktionäre und die Politik appelliert, dass Cargolifter-Projekt nicht scheitern zu lassen. Die Resonanz auf die Teilschuldverschreibung wurde von den ehemals Cargolifter-Verantwortlichen als "schleppend" bezeichnet. Es wurde nochmals eine Fristverlängerung der Zeichnungsfrist um vier Wochen beantragt. Dies lehnte der Gläubigerausschuss gestern aber ab.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 16:13:17
      Beitrag Nr. 2.733 ()
      22/11/2002
      Cargolifter sucht nach Möglichkeiten für Auffanglösung

      Berlin, 22. Nov (Reuters) - Nach der gescheiterten Fortführung der insolventen Cargolifter AG sucht der Luftschiffbauer nun nach Möglichkeiten für eine Auffanglösung.

      Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning werde in den kommenden etwa vier Wochen prüfen, ob genügend Substanz für eine Auffanggesellschaft vorhanden sei, sagte eine Cargolifter-Sprecherin am Freitag. Vorgespräche mit potenziellen Investoren würden fortgesetzt.

      Aus dem Kreis der Gläubiger hieß es, es gebe Verhandlungen mit mehreren strategischen und finanziellen Partnern, auch aus Übersee.

      Der Gläubigerausschuss könne zwar auch für die Zerschlagung von Cargolifter votieren, sei aber durchaus daran interessiert, wenn an der so genannten Leichter-als-Luft-Technologie des Unternehmens am Standort in Brand bei Berlin festgehalten werde.

      Der Gläubigerausschuss hatte am Mittwoch einstimmig eine vom Aufsichtsrat beantragte Verlängerung der Zeichnungsfrist der Teilschuldverschreibung abgelehnt, mit der Cargolifter zuletzt versucht hatte, Kapital für den Fortbestand des Unternehmens aufzubringen. Mit der Kapitalmaßnahme hätte das Unternehmen über seine rund 72.000 Aktionäre mindestens 20 Millionen Euro einwerben müssen, um die Fortführung der Aktiengesellschaft Cargolifter AG zu sichern. Nach Angaben des Aufsichtsrats sind aber nur bis zu zwei Millionen Euro aufgebracht worden.

      Das Unternehmen bezeichnete die Reorganisation von Cargolifter damit als gescheitert.

      Die Cargolifter-Aktie notierte am Freitag mehr als zehn Prozent im Minus bei 0,25 Euro.
      kla/
      http://finanzen.tiscali.de/press/news/open/index.jsp?id=OLDE…

      Aus Übersee, wer wird das wohl sein, doch nicht etwa Boeing?

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 17:13:26
      Beitrag Nr. 2.734 ()
      Trotzdem hält Zukunft-in-Brand.de an seinem Vorhaben fest, CargoLifter doch noch aus der Insolvenz zu holen. Sie haben Investoren, die sich es überlegen, sich engagieren. Mit den Geldern der TreuhandKonto müssste es gelingen. Da noch nichts über die Höhe des Treuhandkontos bekannt wurde, nehme ich an, dass seine Höhe bisher noch nicht ganz ausreicht. Warum die Aktionäre so zögerlich sind, ist mir ein Rätzel, da sie sich damit sebst enteignen. Vielleicht gibt es mit dem Weihnachtsgeld vieler Anleger noch einmal den entscheidenden Schub.

      Ist genügend Geld beisammen, ist es nicht schwierig, CargoLifter aus der Insovenz zu führen. Prof. Kroplin soll auch mehrere Investoren an der Angel haben. In den nächsten Tagen wird man genaueres hören. Seine Pläne über die Höhenplattformen machen gute Fortschritte:

      Artikel aus den
      Stuttgarter Nachrichten
      vom 21.11.2002

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/32…


      Höhenrausch eines Luftwurms

      20 000 Meter über dem Meer: Riesenluftschiffe sollen in Zukunft Satelliten ersetzen

      Vielleicht wird man sie einst mit bloßem Auge erkennen können. Wie winzige Insekten, 20 000 Meter über dem Meer, höher als je ein Luftschiff flog. Bis zu 250 Meter lang sollen die so genannten Höhenplattformen werden. Es sind mehrgliedrige Riesenluftschiffe, voll gepackt mit Kommunikationstechnik, eine Konkurrenz für die Satelliten im All. Nur ein paar Probleme müssen die Forscher des Instituts für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Uni Stuttgart auf dem Weg zur Verwirklichung dieses Projekts noch lösen.

      Da wäre zum Beispiel die Sache mit dem Gewicht. Bis zu einer Tonne Nutzlast sollen die Riesenluftschiffe transportieren können. Die Tragfähigkeit der Füllgase aber nimmt mit zunehmender Höhe ab. "Während ein Kubikmeter Helium auf der Erde ein Kilogramm tragen kann, sind es in einer Höhe von 20 000 Metern noch 80 Gramm", erklärt der wissenschaftliche Mitarbeiter Peter Kungl, der für die elektrische Vernetzung und die Zulassung der Fluggeräte zuständig ist. Deshalb muss die Höhenplattform extrem groß und leicht werden. Bei so einer großen Masse aber treten hohe Spannungen in der Hülle auf. Ein Zeppelin wie die zuvor von den Forschern entwickelte Lotte mit nur einer Kammer kommt deshalb nicht in Frage. Die Höhenplattform soll aus mehreren Gliedern bestehen, damit die Kräfte verteilt werden. Ungeklärt ist noch die Frage des Antriebs. Zwar herrschen in einer Höhe von 20 Kilometern nur geringe Windgeschwindigkeiten, doch der atmosphärische Druck ist so niedrig, dass herkömmliche Propeller als Antrieb nicht taugen, um die Plattform in Position zu halten.

      Weil es keinerlei Erfahrungen gibt, müssen Praxistests die Machbarkeit belegen. Dafür nutzen die Stuttgarter Forscher die riesigen Hallen der Firma Cargolifter, die Zeppeline für den Schwerlasttransport konstruieren wollte und dabei Pleite ging. "Wir können uns nur schrittweise vorantasten", meint Andreas Kunze, der an der Entwicklung der Hüllen arbeitet. Vor wenigen Wochen hat ein kleineres Modell der Höhenplattform seinen ersten Flugversuch erfolgreich bestanden. Demnächst soll es ohne Piloten fliegen, dann in einer Höhe von 5000 Metern erprobt werden.

      Bei allen Schwierigkeiten - die Vorteile der Höhenplattformen liegen für die Wissenschaftler auf der Hand. Wenn ein Satellit einmal oben ist, dann bleibt er bis zu neun Jahre lang dort oben, ohne dass man nochmals etwas verändern kann. "Die Luftschiffe aber können jederzeit auf die Erde zurückgeholt und mit neuer Technik ausgerüstet werden", sagt Peter Kungl. Für sie spreche auch die Möglichkeit des punktuellen Einsatzes. Bei Großevents wie Messen oder Olympischen Spielen, wo in der Regel sehr viel telefoniert wird, könnten die Plattformen für eine Entlastung der Kommunikationsnetze sorgen. Außerdem sind Luftschiffe billiger als Satelliten, weil für den Start keine teuren Raketen benötgt werden.

      Laut Professor Bernd H. Kröplin, Leiter des Instituts für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen und ehemaliges Vorstandsmitglied der Cargolifter AG, stehen die Chancen für eine Serienproduktion nicht schlecht. Nach dem Scheitern von Cargolifter soll sich auf dem Gelände ein neues "Firmencluster" ansiedeln. 220 Millionen Euro an privaten Investitionen seien bereits vorhanden, sagt Professor Kröplin.[(b] Das Hauptprojekt des neuen "Businessplans": die Weiterentwicklung der Höhenplattform. Michael Gerster
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 17:32:54
      Beitrag Nr. 2.735 ()
      rätzel

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      murksi, die anleger wurden bereits einmal angeschi**** . die haben jetzt keinen bock mehr. zumal versager-fgablenz scheinbar irgendie bei den Zibbos mitmischt.

      kröülin kannst du auch vergessen, wenn der investiert dann ohne die 70.000 aktionäre. ausserdem will der höhenluftschiffe bauen und NICHT lastenluftschiffe
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 17:35:48
      Beitrag Nr. 2.736 ()
      :( :(

      irgendwie

      kröplin
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 19:32:48
      Beitrag Nr. 2.737 ()
      Lieber MarcMr., #2714

      Sie können zwar lesen, aber nicht verstehen. Aus dem von Ihnen zitierten Artikel lese ich:

      250 Meter lang und eine ganze Tonne Nutzlast. Wow. Eine Tonne. Dafür hat man im alten Rom einen Karren mit zwei Ochsen gebraucht. Oder 20 Träger.

      Höhenplattformen sind serienreif, immerhin redet der Ex-Vorstand von "Chancen auf Serienfertigung". Nur noch ein paar kleine Probleme sind zu lösen, wie das Antriebsprinzip, die Festigkeit der Hülle, das Material, usw. Ach was sag ich, Probleme? Problemchen!

      Und mit keinerlei Erfahrung und schrittweisem Vortasten von Serienfertigung zu schwadronieren, mutig, mutig. Die Großinvestoren sind wohl auch eher unter der Rubrik Jägerlatein, entschuldigung, "akademischen Freiheit" einzuordnen.

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: Wenn Sie sich kurz fassen, dann findet man die unterhaltsamen Stellen leichter. Weiter so!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 09:39:28
      Beitrag Nr. 2.738 ()
      http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=3_4_1&id=85888&weite…

      Hoffnung für Cargolifter

      KLAUS STARK

      BRAND Die Aktionäre der Pleite gegangenen Cargolifter AG können wieder Hoffnung schöpfen. Nach Angaben des Stuttgarter Luftfahrtexperten Bernd Kröplin sind internationale Fondsgesellschaften bereit, 220 bis 250 Millionen Euro in den Standort Brand (Dahme-Spreewald) zu investieren. Die Verhandlungen seien so weit gediehen, so Kröplin gegenüber der MAZ, dass "wir Verträge machen und die Mittel fließen können".
      Der Professor am Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktion der Universität Stuttgart will in Brand eine Art Technologiezentrum "Leichter-als-Luft" mit mehreren sich ergänzenden Produktlinien errichten. Als Zugpferd sind fliegende Höhenplattformen für den Mobilfunk geplant. Mit dem offenbar reichlich vorhandenen Geld soll aber auch Cargolifter saniert und das Projekt Schwerlasttransport weiterverfolgt werden. Kröplin: "Ich möchte, dass die Aktionäre nicht enteignet werden."
      Voraussetzung für das Engagement der Investoren sei allerdings, dass die Produktionsstätte nicht zu klein ausfalle. Auch müssten Bundesregierung und Land einen eigenen Anteil leisten. Im Potsdamer Wirtschaftsministerium hieß es dazu, Gespräche mit Investoren seien Sache des Insolvenzverwalters. Im übrigen hätten potenzielle Geldgeber um Vertraulichkeit gebeten.
      Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning hatte erst kürzlich versucht, bei den Altaktionären neues Eigenkapital für die Beantragung eines Bundeskredits aufzutreiben. Statt der erforderlichen 20 Millionen Euro waren jedoch nur karge 1,4 Millionen Euro zusammengekommen. Ehemalige Cargolifter-Beschäftigte fürchten nun, dass Mönning statt einer möglichen Reorganisation der Aktiengesellschaft deren Liquidation beabsichtigt - damit würden alle Anteilseigner ihr Geld verlieren.
      "Er hat bisher nur Schritte unternommen, um das Unternehmen gegen die Wand zu fahren", heißt es dazu aus Reihen der Ex-Belegschaft kritisch. Auch Mirko Hörmann, Sprecher der Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand", wirft dem Insolvenzverwalter vor, nicht alle "gebotenen Möglichkeiten zur Fortführung des Unternehmens zu prüfen".
      Rolf-Dieter Mönning war gestern nicht zu erreichen. Cargolifter-Sprecherin Silke Rösser sagte, es hätten mehrfach Gespräche zwischen dem Insolvenzverwalter und Interessenten stattgefunden: "Aber so weit, dass Herr Kröplin das Geld auf den Tisch gelegt hat, ist es noch nicht gekommen."
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 09:51:22
      Beitrag Nr. 2.739 ()
      # 2718

      schwachsinnsbericht den nur ein drittklassiger journalist veröffentlichen kann.

      fondsgesellschaften investieren nicht in einen standort - höchstens in eine technologie.

      der kröplin hat mittlerweile selbst ein liquiditätsproblem und sucht verzweifelt leute die seinen uni-scheiss finanzieren. sonst macht der seine bude in brand ganz schnell wieder zu. denn wo keine fördergelder fliessen war der zottelige professor noch nie zu finden. deshalb wird auch immer das schöne wort "mittel" benutzt (andere sprechen da von "investitionen" o.ä.)

      wolferl, zahl du erst mal die treuhandgelder brav an die kleinanleger zurück. wenn die nicht am 06.01.2003 auf den jeweiligen konten sind, gibts eh ärger.:O
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 10:01:23
      Beitrag Nr. 2.740 ()
      Kröplin: "Ich möchte, dass die Aktionäre nicht enteignet werden."

      LOL, seit wann hat der Herr Professor eigenes Geld in nennenswerter Höhe zur Verfügung?

      Und wo steht seine Aussage "ich gebe xxx Mio., damit die Aktionäre nicht enteignet werden!"

      Nein, der Körbchenpreisträger ist ein Dummschwätzer ersten Ranges, war wohl zu lange mit dem Depp der Nation in Kontakt.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 10:48:10
      Beitrag Nr. 2.741 ()
      http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=583377&ba…

      Entscheidung über CargoLifter-Auffanglösung Anfang 2003
      Berlin (vwd) - Der frühere Technologie-Vorstand der insolventen
      CargoLifter AG, Berlin, will Anfang des nächsten Jahres die
      Voraussetzung für eine Auffanglösung des Luftschiffbauers in Brand
      schaffen. "Ich erwarte dann klare Entscheidungen darüber", sagte Bernd
      Kröplin am Freitag zu vwd. Der Luftschiffexperte führt nach eigener
      Darstellung seit Monaten Gespräche mit internationalen Geldgebern.
      Diese wollten am Ort der Luftschiffwerft in ein geplantes Firmen-Netzwerk
      der Leichter-als-Luft- und verwandter Technologien insgesamt bis zu eine
      Mrd EUR investieren, bauten dabei aber auch auf staatliche Fördermittel,
      erläuterte Kröplin.

      Ein erster Businessplan für ein solches Technologie-Cluster mit dem
      Namen "Technopolis" über Investitionen von rund 220 Mio EUR sei von
      den in Fonds-Gesellschaften organisierten Investoren bereits gebilligt
      worden, sagte Kröplin. In diesem Rahmen sei auch Geld für die
      Cargolifter AG vorgesehen, die in der Form der bisherigen
      Aktiengesellschaft erhalten bleiben und künftig Produktionsaufgaben
      übernehmen soll. Die Gespräche mit dem CargoLifter-Insolvenzverwalter
      und der brandenburgischen Landesregierung über das Projekt liefen
      noch. +++ Gerald Dietz

      vwd/6.12.2002/§gd/rio

      6. Dezember 2002, 18:39
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 12:27:56
      Beitrag Nr. 2.742 ()
      Der Luftschiffexperte führt nach eigener Darstellung seit Monaten Gespräche mit internationalen Geldgebern.
      Diese wollten am Ort der Luftschiffwerft in ein geplantes Firmen-Netzwerk der Leichter-als-Luft- und verwandter Technologien insgesamt bis zu eine Mrd EUR investieren, bauten dabei aber auch auf staatliche Fördermittel, erläuterte Kröplin.


      LOL, wie sich die Sätze gleichen, ist Kröplin etwa die Reinkarnation des Pleite-Lügenbarons?

      Gruß afkabx

      Für Murksi und andere Zibbos - Reinkarnation = Wiedergeburt
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 12:48:40
      Beitrag Nr. 2.743 ()
      ihr volltrottel. seht ihr denn nicht, dass cl kurz vor der rettung steht. müsst ihr denn alles missverstehen. ihr habt bei cl nichts verloren, verschwindet und deckt Euch doch mit anderen schrott-aktien ein. wer sich ein bisschen in dem transportsektor auskennt, weiss dass ein RIESEN bedarf an cl-produkten vorhanden ist. allein die schwertransporte, die millionen von usd od. eur verschlingen, weil ganze brücken entmontiert und strassen verlegt werden müssen. Dazu kommt noch der Boom in der Windenergie. Luftschiffe sind für derartige Teile die optimal-lösung. cl wird also nie untergehen. es wird immer einen investor geben, der sich dafür interessiert, weil es ein millarden-markt ist. prognostiziere den kurs von cl bis freitag auf 1 EUR !!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 12:52:27
      Beitrag Nr. 2.744 ()
      Seht ihr? Da habt ihr`s! :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 12:58:20
      Beitrag Nr. 2.745 ()
      du hast vielleicht den siebten sinn, dafür fehlen aber offensichtlich die anderen sechs. :laugh:

      wie dem auch sei, wie´s aussieht soll am cl-standpunkt ein leichter als luft-cluster entstehen, öffentlich subventioniert (ist auch leichter als bei einer publikums-ag) und scheinbar mit einer cl-auffanggesellschaft.

      dass das zugleich ein wertlos-werden der cl-aktien bedeutet muss siebtesinn nicht extra gesagt werden.
      er würde es soundso nicht verstehen. :D

      glück auf,

      r
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:27:48
      Beitrag Nr. 2.746 ()
      der IV tut mir langsam richtig leid. alle wollen CL helfen und alle haben auch millionen in der hinterhand. erst hörmann mir seinem dubiosen 70-mio-investor jetzt kröplin (der eigentlich sympatisch wirkt) mit seinen 220 mio. dummerweise haben diese "investoren" immer die dumme eigenschaft nicht genannt werden zu wollen und auch "im moment" kein geld geben zu wollen. so wird es sich dann wohl auch diesmal bis januer/februar hinziehen bis die nächste (leicher-als)luftnummer enttarnt wird. :)

      :yawn: :look:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:52:32
      Beitrag Nr. 2.747 ()
      # 2723

      ich prognostiziere auch einen cl-kurs von über einem euro bis freitag und sage euch auch nicht welcher freitag gemeint sein könnte. :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 15:30:18
      Beitrag Nr. 2.748 ()
      @ Push Daddy
      jetzt kröplin (der eigentlich sympatisch wirkt) mit seinen 220 mio.

      Kröplin, der Körbchenpreisträger, war immerhin Technologievorstand und hat phänomenal in seiner Eigenschaft versagt. Keine verwertbaren Pläne, diesem dümmlichen CL75 Projekt nicht widersprochen, et cetera, et cetera. Daher halte ich ihn auch nur für einen dieser Subventionsabzocker und nicht für einen seriösen Unternehmer, eher ein spinnerter Wissenschaftler.

      Gruß afkabx

      Für Murksi und andere Zibbos -
      phänomenal = außergewöhnlich, einzigartig, erstaunlich, unglaublich
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 19:22:59
      Beitrag Nr. 2.749 ()


      Schlimm wie nie

      Noch nie seit Bestehen des Kreises Dahme-Spreewald war es so schwer, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Noch ist die Lage stabil. Es gibt keine gähnenden Millionenlöcher wie in anderen Kreisen. Aber das Millionen-Polster aus dem Teltowvermögen ist nahezu aufgebraucht. In den nächsten Jahren wird der Kreis immer weniger investieren - an den fehlenden öffentlichen Aufträgen wird besonders die regionale Bauwirtschaft zu knabbern haben. Die Rücklage schmilzt dahin, eine Neuverschuldung ist absehbar - erstmals wieder seit vielen Jahren. Bei der freiwilligen Unterstützung von Vereinen und Projekten wird es Einschnitte geben. Ganz sicher wird auch die Frage auf der Tagesordnung stehen, ob der Kreis sein Millionen-Engagement am platten Cargolifter-Standort in Brand aufrecht erhalten soll. Egal an welcher Ecke gezogen wird - die Decke bleibt einfach zu kurz. Es gibt viele Ursachen dafür, doch eines ist klar: wirtschaftlicher, effizienter ist der Kreis nach der Fusion der drei Altkreise Lübben, Luckau und Königs Wusterhausen offenbar nicht geworden. So gesehen ist die Entwicklung alles andere als beispielhaft für die anstehenden Zusammenschlüsse bei der Gemeindereform.

      -------------------------------------------------------------------

      So ist das Leben! Die Märkische verkündet am Wochende die nahende Rettung von Cargolifter und gleich danach kommt ein bissiger Kommentar über den platten Cargolifter-Standort in Brand.

      teuflische Grüße
      LC
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 19:35:45
      Beitrag Nr. 2.750 ()
      Hi, LC,

      das klingt so ähnlich wie

      "Alle reden von der Pleite - wir machen sie"

      Aber wann werden die Leute, die mit der eisernen Hängematte, Konsumratenkrediten, Besitzstandswahrung, Nettoneuverschuldung, Fünfjahresplan, usw. aufgewachsen sind, endlich begreifen, daß man einen Euro nur einmal ausgeben kann? Egal, ob man ein Privatmensch, eine Bank, eine Firma, eine Verwaltung oder eine Regierung ist? Egal, ob es das eigene Geld, oder das geld anderer Leute ist? Und daß man Geld, das man nicht hat, aber trotzdem ausgibt, doppelt und dreifach bezahlen muß?

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 19:52:36
      Beitrag Nr. 2.751 ()
      Hi Geldmatratze,

      die Antwort ist Nestwärme! Alle diese Menschen haben eine einzige Sehnsucht - sie wollen geliebt werden. Sich wichtig und bedeutend fühlen im anonymen Heer der Gleichgemachten.

      Wer bezahlt und wann bezahlt wird, ist diesen Leuten völlig egal. Natürlich bezahlen sie selber, aber dann können sie wieder jammern und sich wichtig fühlen, weil irgendein Polithansel ihnen wieder einmal Nestwärme verspricht.

      Frühkindliche Traumatisierung, vermute ich mal. Zu wenig Brust von der Mutter oder ein zu strenger Vater oder was auch immer. Wie dem auch sei, die ZiBler, Murksi, Ugur und Co. haben ganz bestimmt ein Problem, das mit der realen Welt wenig zu tun hat.

      Trotzdem sind mir die Kerle allesamt sympathisch. Sie kämpfen verbissen füe eine verlorene Sache. So viel deutsche Tugenden haben wir das letzte Mal im Mai 1945 erlebt.

      Achtung Board-Mob! Das ist Satire!!

      teuflische Grüße
      LC
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 09:20:29
      Beitrag Nr. 2.752 ()
      @

      #2728

      afka,
      wenn du dich nicht noch etwas mehr anstrengst, werden wir uns nie kennenlernen !

      .
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 14:42:49
      Beitrag Nr. 2.753 ()
      Faschingsscherze im Dezember, das ist doch mal was anderes:
      Soeben gefunden:


      CargoLifter: Presse-Erklärung des Vorstandsvorsitzenden
      10.12.2002 14:18:00



      Die intensiven Bemühungen des Aufsichtsrates und der Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand" zur Beschaffung von Finanzmitteln zur Reorganisation der CargoLifter AG waren nicht ausreichend erfolgreich. Es ist nunmehr müßig, über die Gründe dafür noch lange zu diskutieren, zumal bei aller berechtigter Kritik gegenüber den Gründern des Unternehmens auch eine teilweise unqualifizierte Polemik das Bemühen um eine Fortführung der Gesellschaft erheblich behindert hat. Das Scheitern der Reorganisationsbemühungen zur Erhaltung des Rechtsträgers CargoLifter AG bedeutet nicht notwendigerweise das Aus für eine Erhaltung des Standortes Brand im Rahmen einer übertragenden Sanierung (Auffanglösung). Die Kooperationsvereinbarung mit der britischen Advanced Technologies Group (ATG), Bedford, gilt für die denkbaren Szenarien einer noch zu errichtenden Auffanggesellschaft sowie eines externen Übernehmers für die zur Insolvenzmasse gehörenden Wirtschaftsgüter. Die anstehenden Gespräche werden zeigen, ob es gelingt, die Fraktionierung im Bereich der "Leichter-als-Luft"-Technologie zu überwinden und die Produktion von Luftschiffen am Standort Brand zu konzentrieren. Auch das Ergebnis der parallel geführten Gespräche mit potenziellen Investoren bleibt abzuwarten. Vor diesem Hintergrund möchte ich folgenden Ausblick in die Zukunft wagen: Nimmt man die zivile und die militärische Verwendung von "Leichter-als-Luft"-Systemen zusammen, sind eine Reihe von Nischenmärkten erkennbar, die von den großen Unternehmen der Luftfahrtbranche kaum abzudecken sind. Die operationellen Kosten dieser Systeme werden erst ab einer bestimmten Größe konkurrenzfähig, sofern man in Bereichen agiert, die auch von traditionellen Geräten bedient werden. Es existieren jedoch Einsatzgebiete, wo das Luftschiff oder das "Hybrid Air Vehicle" (HAV) eindeutig überlegen ist. Die Zersplitterung der europäischen Aktivitäten auf diesem Feld muss überwunden werden, um ein Mindestmaß industrieller Stabilität zu erreichen. Eine Bereinigung der Produktpalette ist dabei unerlässlich. Die Realisierung sehr großer Luftschiffe stellt eine extreme technische Herausforderung dar. Hier ist nur eine industrielle Umsetzung in Stufen realistisch. Die praktischen Erfahrungen von Partnern wie ATG sind dabei einzubeziehen. Eine wie auch immer organisierte staatliche Anschubförderung ist erforderlich, besonders wenn man die finanzielle Basis der beteiligten mittelständischen Betriebe berücksichtigt. Die Organisation und die Arbeitsprozesse einer Auffanglösung müssen Kriterien extremer Flexibilität und Kosteneffizienz erfüllen, das heißt: sehr schlanke kleine Aufbauorganisationen, die mit wenigen, aber adäquat erfahrenen Fachleuten besetzt sind. Entwicklung und Produktion müssen eher einem "Musterbau" als einer Großserienfertigung entsprechen. Die einzigartige Fertigungshalle, das Flugfeld und das Grundstück von CargoLifter repräsentieren nach wie vor hohe Werte, die gerade in der jetzigen Situation für Investoren interessant sind. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter werde ich jede seriöse Offerte auf Realisierbarkeit prüfen, um den Fortgang der "Leichter-als-Luft"-Aktivitäten am Standort Brand doch noch zu ermöglichen. Alle reden über die Notwendigkeit eines "Innovationsschubes" in Deutschland. Vorzeigbare industrielle Erfolge gibt es viel zu wenige. Lernen wir von Frankreich, dass auch im heutigen Europa intensiv am Ausbau seines Führungsanspruches arbeitet und sich auch von gelegentlichen Fehlschlägen nicht entmutigen lässt. Eine Auffanggesellschaft für CargoLifter, für die man die hier angesprochenen Rahmenbedingungen schafft, hätte es verdient, eine Chance zu bekommen. Dass es dabei die vielen Fehler des ersten Versuches zu vermeiden gilt, ist eine Grundvoraussetzung. Dennoch: Ohne Visionen gibt es keinen Fortschritt.
      -mj-

      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


      Anzeige: finanzen.net schenkt Ihnen 164 Euro:
      Meldungen

      Datum / Zeit Überschrift Nachricht
      12/1/02 12:53:00 PM DE/CargoLifter-Aktionäre erwägen Klage/Kritik an Insolvenzverwalter Berlin (awp 61/vwd) - Die Aktionäre der insolventen CargoLifter AG, Berlin, haben die Arbeit des Insolvenzverwalters heftig kritisiert und erwägen rechtliche Schritte. Die Aktionärsinitiative Zukunft in Brand GmbH, Brand, wolle zusammen mit der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz e.V. versuchen, Vermögensansprüche der Aktionäre notfalls per Klage geltend zu machen, sagte GmbH-Geschäftsführer Mirko Hörmann zu vwd. Die Aktionäre wollten unter anderem wissen, welche Dokumentationen für den Nachweis der Verwendung von Geldern vor und während der Insolvenz erstellt wurden. Anfragen an den Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning seien nur unbefriedigend beantwortet worden, beklagte Hörmann. Die Aktiengesellschaft solle auf jeden Fall erhalten bleiben, schon allein um das Treiben des Insolvenzverwalters gerichtlich zu überprüfen und die Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen, so Hörmann weiter. Ein sanierungsfähiges Unternehmen sei ruiniert worden. Unterdessen versuchen die Beteiligten, internationale Investoren, mit denen der ehemalige CargoLifter-Technologie-Vorstand Bernd Kröplin in Gesprächen sein will, in eine eventuelle Auffanglösung für das insolvente Unternehmen einzubauen. Kröplin seien Wege aufgezeigt worden, wie das Geld bei einer solchen Lösung platziert werden könnte, sagte Insolvenzverwalter Mönning zu vwd. Die Geldgeber wollen nach Kröplins Angaben bis zu einer Mrd EUR in ein Firmen- und Forschungsnetzwerk der Leichter-als-Luft-Technologie am CargoLifter-Werftstandort in Brand investieren. Im Januar solle eine mit den Investoren abgestimmten Lösung vorgelegt werden. Der Vorstandsvorsitzender der CargoLifter AG, Wolfgang Schneider, erklärte, dass die intensiven Bemühungen des Aufsichtsrates und der Aktionärsinitiative Zukunft in Brand zur Beschaffung von Finanzmitteln zur Reorganisation der CargoLifter AG waren nicht ausreichend erfolgreich gewesen seien. Es sei müssig, über die Gründe dafür noch lange zu diskutieren, zumal bei aller berechtigter Kritik gegenüber den Gründern des Unternehmens auch eine teilweise unqualifizierte Polemik das Bemühen um eine Fortführung der Gesellschaft erheblich behindert habe. Das Scheitern bedeute aber noch nicht das Aus für eine Erhaltung des Standortes Brand, erklärte Schneider. Er verwies auf die Kooperationsvereinbarung mit der Advanced Technologies Group (ATG), Bedford. Die anstehenden Gespräche würden zeigen, ob es gelinge, die Luftschiffproduktion in Brand zu konzentrieren. Auch das Ergebnis der laufenden Gespräche mit potenziellen Investoren bleibe abzuwarten.

      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      CargoLifter-Aktionäre erwägen Klage/Kritik an Insolvenzverwalter
      Berlin (vwd) - Die Aktionäre der insolventen CargoLifter AG, Berlin, haben die Arbeit des Insolvenzverwalters heftig kritisiert und erwägen rechtliche Schritte. Die Aktionärsinitiative Zukunft in Brand GmbH, Brand, wolle zusammen mit der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz e.V. versuchen, Vermögensansprüche der Aktionäre notfalls per Klage geltend zu machen, sagte GmbH-Geschäftsführer Mirko Hörmann zu vwd. Die Aktionäre wollten unter anderem wissen, "welche Dokumentationen für den Nachweis der Verwendung von Geldern vor und während der Insolvenz erstellt wurden." Anfragen an den Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning seien nur unbefriedigend beantwortet worden, beklagte Hörmann. Die Aktiengesellschaft solle auf jeden Fall erhalten bleiben, schon allein um "das Treiben des Insolvenzverwalters gerichtlich zu überprüfen und die Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen", so Hörmann weiter. Ein sanierungsfähiges Unternehmen sei ruiniert worden. Weiterhin Suche nach Investoren Unterdessen versuchen die Beteiligten, internationale Investoren, mit denen der ehemalige CargoLifter-Technologie-Vorstand Bernd Kröplin in Gesprächen sein will, in eine eventuelle Auffanglösung für das insolvente Unternehmen einzubauen. Kröplin seien Wege aufgezeigt worden, wie das Geld bei einer solchen Lösung platziert werden könnte, sagte Insolvenzverwalter Mönning zu vwd. Die Geldgeber wollen nach Kröplins Angaben bis zu einer Mrd EUR in ein Firmen- und Forschungsnetzwerk der Leichter-als-Luft-Technologie am CargoLifter-Werftstandort in Brand investieren. Im Januar solle eine mit den Investoren abgestimmten Lösung vorgelegt werden. Der Vorstandsvorsitzender der CargoLifter AG, Wolfgang Schneider, erklärte, dass die intensiven Bemühungen des Aufsichtsrates und der Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand" zur Beschaffung von Finanzmitteln zur Reorganisation der CargoLifter AG waren nicht ausreichend erfolgreich" gewesen seien. Es sei müßig, über die Gründe dafür noch lange zu diskutieren, zumal bei "aller berechtigter Kritik gegenüber den Gründern des Unternehmens auch eine teilweise unqualifizierte Polemik das Bemühen um eine Fortführung der Gesellschaft erheblich behindert habe". Noch Hoffnung für Standort Brandt Das Scheitern bedeute aber noch nicht das Aus für eine Erhaltung des Standortes Brand, erklärte Schneider. Er verwies auf die Kooperationsvereinbarung mit der Advanced Technologies Group (ATG), Bedford. Die anstehenden Gespräche würden zeigen, ob es gelinge, die Luftschiffproduktion in Brand zu konzentrieren. Auch das Ergebnis der laufenden Gespräche mit potenziellen Investoren bleibe abzuwarten. +++ Gerald Dietz/Stephan Kosch vwd/10.12.2002/§gd/sk/bb 10. Dezember 2002, 12:44Druckversion | Nachricht weiterleiten
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 14:50:39
      Beitrag Nr. 2.754 ()
      Die wollten doch auch schon mal Teegen auf Schadensersatz wegen des Kursverfalls verklagen. Ist das schon durch ein Gericht entschieden?
      Und wenn wir schon dabei sind: Warum wird statt des Brandstifters denn die Feuerwehr verklagt?
      Hat der Feuerwehrhauptmann Mönning mehr Geld?
      r
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:13:22
      Beitrag Nr. 2.755 ()
      Der Volkstribun Hörmann wetzt auch wieder sein Messer in der letzten Presseerklärung:

      Zukunft in Brand und DSW wollen gemeinsam vorgehen
      Berlin. Die aus der CargoLifter Aktionärsinitiative hervorgegangene Zukunft in Brand GmbH will zusammen mit der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) eine Rechtsposition aufbauen, um die Vermögensansprüche der Aktionäre geltend zu machen. Damit sollen die Kräfte gebündelt werden, um die Interessen der Aktiengesellschaft notfalls klageweise gegen die Beteiligten geltend zu machen. „Dazu gehört unter anderem, dass die Aktionäre wissen wollen, welche aussagefähigen Dokumentationen für den Nachweis der Verwendung der erheblichen Geldmittel vor und während der Insolvenz erstellt wurden“, sagt Geschäftsführer Mirko Hörmann. Anfragen an den Insolvenzverwalter, Prof. Rolf-Dieter Mönning, blieben bis heute nicht oder nur unbefriedigend beantwortet.
      Obwohl die Aktionäre mit Hilfe des Insolvenzrechtes ausgebootet wurden, werden sie ihr Unternehmen dem Insolvenzverwalter nicht kampflos zum Ausschlachten überlassen. Die Aktiengesellschaft soll unter allen Umständen erhalten bleiben und sei es nur zu dem Zweck, das Treiben des Insolvenzverwalters gerichtlich zu überprüfen und die Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.
      Nach Auffassung Hörmanns sei ein sanierungsfähiges Unternehmen ruiniert worden. Die Aktionäre würden es nicht hinnehmen, dass das Vermögen der Aktiengesellschaft durch juristische Tricks verscherbelt werde und die Aktionäre leer ausgingen.
      Nachdem der Insolvenzverwalter mit seinem zweifelhaften Angebot einer Teilschuldverschreibung an die Aktionäre gescheitert sei, stelle dieser nun die Ohren auf Durchzug und gebe keine verwertbare Auskunft mehr. „Wir wollen wissen, was mit dem Vermögen des Unternehmens geschieht“, fordert Hörmann. Dabei mache ihn hellhörig, dass Mönning einer offenen Fernsehdiskussion im ORB vergangenen Donnerstag unter Vorbringen zweifelhafter Gründe aus dem Wege gegangen sei.
      Mit dem Geld, welches das Insolvenzverfahren bisher verschlungen habe, hätte längst mit dem Bau von Luftschiffen begonnen werden können. Den dafür erforderlichen Businessplan habe die GmbH schon vor Monaten vorgelegt.
      Zukunft in Brand GmbH,
      Mirko Hörmann
      Geschäftsführer
      Pressemitteilung Zukunft in Brand GmbH 08/02 vom 09.12.2002
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:41:46
      Beitrag Nr. 2.756 ()
      @reportr

      Und wenn wir schon dabei sind: Warum wird statt des Brandstifters denn die Feuerwehr verklagt?

      Du kennst doch sicher auch das Gerücht? Steht hier in einem Thread.

      Daher mein Rat an alle Einzahler, fordert die eingezahlten Gelder sofort zurück und gebt nicht noch weiteres Geld für horende Anwaltskosten und Gerichtskosten aus. Dass eine Klage gegenüber dem Insolvenzverwalter realitätsfern ist, passt natürlich wieder zu den Lemmingen.

      Also - fordert die eingezahlten Gelder sofort zurück, denn wer zu spät kommt ..........

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:04:20
      Beitrag Nr. 2.757 ()
      @ afkabx
      Meinst Du die Vermutungen, dass CvG längst an Board der Arche Noah "ZiB" ist?
      Bei ZiB sind vielleicht 300 Aktionäre. Was ist mit den anderen?
      mfg reportr
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 16:15:46
      Beitrag Nr. 2.758 ()
      @reportr

      >>Bei ZiB sind vielleicht 300 Aktionäre. <<

      niemals! es sind vielleicht 300 user angemeldet aber nie im leben 300 aktionäre. zähle die "miesmacher" hier aus dem board ab die nur mal so den treuhandvertrag lesen wollten, dann noch einige neugierige und die doppel-ID`s. da bleiben vielleicht max. 100-150 aktionäre übrig, optimistisch gerechnet.

      150 aus über 70.000 . peinlicher gehts nicht. warum verklagt er nicht gleich die aktionäre mit die nicht auf das ZiB-konto eingezahlt hat?
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 19:54:47
      Beitrag Nr. 2.759 ()


      Der Sonderfall Ostdeutschland

      Einst wurde über Berlin das Füllhorn ausgegossen, heute macht die wiedervereinigte Stadt täglich sechs Millionen Euro Schulden allein für den Zinsendienst.

      STEFAN MAY

      Zwölf Jahre nach der Wende ist Ostdeutschland weiterhin das Sorgenkind der Republik. Der Strukturwandel dauert lange, länger, als jene gemeint haben, die damals von bald blühenden Landschaften träumten. Jeder Fünfte ist arbeitslos, die Betriebe sperren zu oder wandern ab, ebenso die Menschen. Vor allem die Jungen "machen rüber in den Westen", wie es hier immer noch heißt. Nur wenige bleiben, um sie kümmert sich rührig die rechtsextreme NPD. Die Orte vergreisen. Niemand geht freiwillig in den Osten, es fehlt die Perspektive. Und es fehlt nach wie vor die Infrastruktur - obwohl von den 17 "Projekten Deutsche Einheit" die meisten (leistungsfähige Straßen und Bahnlinien) verwirklicht sind.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder musste nach der Wahl personelle Zeichen setzen und ein wichtiges Ministerium einem ostdeutschen Politiker anvertrauen. Doch die erste Wahl, der Leipziger Hoffnungsträger, Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee, sagte ab. So kam Manfred Stolpe zum Zug, der sich eben erst aus Altersgründen als Ministerpräsident von Brandenburg zurückgezogen hatte. Nun ist er Bundesminister für Verkehr, Bau und Aufbau Ost.

      Doch selbst dem alten Hasen Stolpe war die Trendwende als Ministerpräsident nicht gelungen: Zwar wurde im vergangenen Sommer mit dem Bau eines der größten Investitionsprojekte in den Neuen Ländern begonnen - einer 1,5 Milliarden teuren Fabrik zur Herstellung von Hochleistungs-Computerchips in der Grenzstadt Frankfurt an der Oder, an der auch das Emirat Dubai beteiligt ist. Die Rennfahrstrecke Lausitzring ging aber in Konkurs, und das Vorzeigeunternehmen Cargolifter in Brand machte im heurigen Sommer Pleite. Das 1996 gegründete 500-Mitarbeiter-Unternehmen wollte ein 260 Meter langes Luftschiff als "fliegenden Kran" bauen, das bis zu 160 Tonnen schwere Lasten transportiert hätte. 72.000 Aktionäre steckten 300 Millionen Euro in das Projekt, doch es war immer noch zu wenig.

      Anderen Leuchttürmen des Ostens ging es besser: Jenoptik in Jena etwa (siehe Kasten), VW mit seiner gläsernen Fabrik in Dresden, Opel in Eisenach oder die Biotechfirma PlasmaSelect in Mecklenburg-Vorpommern. Das Land im Norden hat jedoch grundsätzlich zu kämpfen, auch wenn sein Ministerpräsident Harald Ringstorff verkündet, "Meck-Pomm" werde bis 2020 auf eigenen Füßen stehen können, und die EU-Erweiterung eröffne mit Polen einen großen Markt vor der Haustüre.

      Grundsätzlich sind die Boomregionen aber spärlich und auf wenige Ballungsräume beschränkt: Eine davon ist das ehemalige Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld. Aus dem Großkombinat von einst sind ein paar quirlige Zwerge geworden, aber auch ein paar respektable Großunternehmen, wie etwa die Raffinerie Leuna des französischen TotalFinaElf-Konzerns, für die nun nach langem Gezerre die EU staatliche Hilfen genehmigt hat. Auch Dresden gilt als Hoffnungsraum. Schon zu DDR-Zeiten war hier die Computertechnologie daheim. Infineon ist heute der herausragende Name.

      Insgesamt ist der Freistaat Sachsen das wohl aktivste Bundesland unter den sechs "Neuen": BMW wird seine 3er-Reihe in Leipzig bauen. 5400 neue Arbeitsplätze entstehen, pro Jahr sollen 160.000 Autos vom Band rollen. Anderes rollte ins Aus: Der ehemalige Trabant-Erzeuger in Zwickau war zur viel beachteten Sachsenring Automobiltechnik geworden. Heuer schlitterte das Unternehmen der Brüder Rittinghaus in die Insolvenz.

      Für Sachsen-Anhalt, ohnehin schwächstes Bundesland, war das Hochwasser im Sommer besonders schlimm: 4000 Betriebe wurden betroffen, ein Teil musste überhaupt aufgeben. Nur wenige Große sind hier zu Hause, etwa die SKW Stickstoffwerke Piesteritz. Jüngst wurde auf dem Gelände des einst 9000 Mitarbeiter starken Düngemittelkombinats von der SKW gemeinsam mit der Agrolinz mit dem Bau eines Melaminwerkes begonnen.

      Der Hauptgrund für die triste Wirtschaftslage Ostdeutschlands ist nach wie vor darin zu suchen: Mit der Wende stand ein bankrotter Staat mit schrottreifen Großanlagen, personellen Überkapazitäten und Massenprodukten vor der Tür der Bundesrepublik. Der westlichen Konkurrenz konnten die Ost-Betriebe nicht standhalten; zugleich brachen die traditionellen Ostblock-Märkte weg, weil die Produkte zu teuer wurden und in D-Mark zu bezahlen waren. Aus dem Westen kamen Glücksritter, setzten vieles, was noch da war, in den Sand. Im Osten kam es zu großen Entlassungswellen. Von dieser gewaltigen Umorientierung einer ganzen Volkswirtschaft hat sich das Land noch lange nicht erholt.
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:14:16
      Beitrag Nr. 2.760 ()
      Aus der FTD vom 27.12.2002
      Penny Stock Universal Express bestätigt Interesse an Cargolifter
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der kleine US-Logistikkonzern Universal Express hat jetzt offiziell bestätigt, dass er an der Übernahme von Vermögenswerten des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter interessiert ist. Nach Besprechungen mit Beratern und Bankern sei eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

      Das als so genannter Penny Stock (Billigaktie) an der US-Technologiebörse Nasdaq gehandelte Unternehmen mit etwa 20 Beschäftigten macht keine Detailangaben zum beabsichtigten Aufkauf. Universal Express-Vorsitzender Richard A. Altomare, der seit knapp elf Jahren an der Spitze von Universal Express steht, sieht nach eigenen Angaben eine Zukunft für in Deutschland konstruierte Luftschiffe für Lasten und Personentransporte in Verbindung mit seiner Logistikgruppe.

      Das 1983 gegründete US-Unternehmen hat eine wechselvolle Vergangenheit und stand Anfang der 90er Jahre selbst vor dem Zusammenbruch. Der Investmentbanker Altomare führte zunächst als Insolvenzverwalter das Unternehmen aus der Krise. In den vergangenen Monaten häufen sich die Absichtserklärungen und angeblichen Zusagen über Investitionen sowie Finanzmittel in Millionenhöhe, mit denen Universal Express in eine neue Größenordnung wachsen soll. Nach Universal Express-Vorhersagen soll der Konzernumsatz im Jahr 2002 bei 59,4 Mio. Dollar liegen und bis 2008 auf 137,0 Mio. $ steigen.

      Tatsächlich weist das Stammunternehmen allerdings die vergangenen Jahre Nettoverluste aus. Im Geschäftsjahr 2001/2002, das am 30. Juni endete, wird bei rund 431.200 Dollar Umsatz ein Nettoverlust von 3,5 Mio. $ publiziert. Im Vorjahr waren es knapp drei Mio. $ Verlust. Im Geschäftsjahr 1999/2000 fiel bei 5,88 Mio. $ Umsatz ein Verlust von 5,76 Mio. $ an.

      Schwerpunkt von Universal Express ist eine Leasingfirma (Universal Express Capital) mit Dienstleistungen für das Netz privater Postversender n in den USA. Im Logistikbereich werden große Hoffnungen auf einen Gepäck-Lieferdienst gesetzt. In den bisherigen Veröffentlichungen gibt es keine Hinweise auf frühere Pläne für den Einsatz von Luftschiffen.

      Bei den großen Differenzen zwischen ausgewiesenen Umsätzen und Firmenprognosen sind auch Analysten eher vorsichtig. Die künftige Bewertung hänge davon ab, ob die Prognosen erreicht werden, heißt es in einer im Frühjahr veröffentlichten Prognose. Die Aktie notiert derzeit bei etwa 0,0119 $ und damit am unteren Ende im Jahresverlauf. Universal Express hat nach eigenen Angaben etwa 15.000 bis 20.000 Aktionäre.

      Für Außenstehende ist nicht klar, wie Universal Express eine Übernahme von Cargolifter-Vermögenswerten, wie beispielsweise die weltgrößte Luftschiffhalle, finanzieren könnte. Die Gläubigerforderungen belaufen sich auf rund 100 Mio. Euro.

      Der Insolvenzverwalter Rolf Dieter Mönning sowie die Gläubiger stehen vor einer Situation, die Parallelen zur Cargolifer-Historie aufweist: Ein Unternehmen mit Verlusten hat visionäre Pläne. Für die Cargolifter-Gläubiger, allen voran die Investitionsbank des Landes Brandenburg mit 52 Mio. Euro Forderungen, stellt sich die nüchterne Frage, wie wirtschaftlich belastbar die Zukunftsmodelle sind und woher tatsächlich Geld kommt.

      Neben Universal Express gibt es unter dem Begriff United Airship zudem die Überlegung, aus Cargolifter, dem britischen Luftschiffbauer ATG und dem Friedrichshafener Luftschiffbauer Zeppelin ein Gemeinschaftsunternehmen zu formen. Größtes Handikap: Die drei Firmen verfolgten jeweils unterschiedliche Technologiekonzepte. Auch der Ex-Cargolifter-Vorstand Prof. Bernd Kröplin bemüht sich um eine Übernahme der ehemaligen Cargolifter-Aktivitäten. Das US-Unternehmen hat angeblich bisher noch kein Exklusivrecht bei der jetzt anstehenden Detailprüfung für eine Übernahme.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 23:34:30
      Beitrag Nr. 2.761 ()
      Hallo!

      Guten Rutsch ins neue Jahr!

      OberEgon, hol mir mal ne Flasche Bier...

      LC
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 01:55:51
      Beitrag Nr. 2.762 ()
      @Erpel
      Lebst Du eigentlich noch oder hat Dir die ganze Verarsche zu sehr auf´s Herz geschlagen?
      Wer nicht hören will muß fühlen! Obwohl der Gablenz war schon ein "heißer Socken", hätte wahrscheinlich jeder Frau mit 2 Waschmaschinen nochmal 5 verkauft!
      Was soll´s das Cargolein ist vorerst gestorben, wer weiß vielleicht hat Copperfield noch eine Idee das Ding zum fliegen zu bringen? Würde mich aber trotzdem freuen wenn Du ein Lebenszeichen ´von Die gibst, wir hatten ja doch ein paar nette Diskussionen:) !
      Gruß Cargo
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:45:13
      Beitrag Nr. 2.763 ()
      Carl, der Bruchpilot

      Von Thomas Hillenbrand

      Über 300 Millionen Euro hat CargoLifters Chefvisionär Carl-Heinrich Freiherr von Gablenz in den märkischen Sand gesetzt. Selbst nach der Insolvenz seines Unternehmens verkündet er weiter seine Visionen - und gibt sich damit vollends der Lächerlichkeit preis.


      Hamburg - Geld für die Verwirklichung seiner Luftschiff-Pläne hat Carl-Heinrich von Gablenz nicht mehr. Dafür hat er reichlich Chuzpe. Obwohl das von ihm gegründete Unternehmen CargoLifter insolvent ist und die Aussichten auf neue Finanzmittel gegen Null tendieren, verkündete Gablenz vor Kurzem in der Ost-Postille "Blitz Illu": "Ich gehe davon aus, dass es hier weitergeht."

      Der Grund für Gablenz` berufsoptimistische Einschätzung: "Der Wert unserer Luftschiff-Technologie ist bekannt." Vermutlich ist genau das jedoch der Grund, warum niemand mehr bereits ist, auch nur einen Cent in die "Leichter als Luft Technologie" des Unternehmens aus Brand zu investieren. Schließlich hat CargoLifter bereits 300 Millionen Euro in den märkischen Sand gesetzt - kann aber außer einer geräumigen Halle kaum etwas vorweisen.

      Es wird schon noch

      Dem Freiherrn selbst ist noch weniger gebleiben. Sein äußerst repräsentatives Büro am Potsdamer Platz hat er inzwischen geräumt, in seinem eigenen Unternehmen ist er entmachtet und in den Aufsichtsrat abgeschoben worden. Auch seine CargoLifter-Aktien sind praktisch nichts mehr wert. Bis heute sieht Gablenz die Schuld für das Scheitern seines ambitionierten Projekts jedoch nicht bei sich. Sondern anderswo.

      In Interviews macht Gablenz für das Debakel wahlweise die "Negativjournalisten", den 11. September oder den Crash des Neuen Marktes verantwortlich. Dass er seinen Investoren einst in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" versprochen hatte, bis Frühjahr 2001 "die volle Version des CargoLifters zu bauen", hält ihn heute nicht davon ab, die Insolvenz als "Atempause" zu bezeichnen.

      Ein Druckfehler in dem "Welt"-Interview bekommt angesichts der zahlreichen Luftprognosen des Freiherrn eine völlig neue Qualität. Gablenz damals: "Und ab 2204 gehen wir in die Serienfertigung."

      http://www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 14:09:38
      Beitrag Nr. 2.764 ()
      oops, beim Spiegel hat er keine Freunde.
      Ich kann dem Artikel in einigen Punkten nicht zustimmen.
      "...gibt sich damit vollends der Lächerlichkeit preis"
      Das Festhalten an der Visions-Version halte ich für kluges Kalkül.

      "Geld für die Verwirklichung seiner Luftschiff-Pläne hat Carl-Heinrich von Gablenz nicht mehr. "
      Ich bezweifle, daß der Spiegel über Vermögensverhältnisse von Privatpersonen genauestens informiert ist. Fest steht derzeit nur, das keine neuen Investoren bereitstehen.

      "Dem Freiherrn selbst ist noch weniger gebleiben. "
      Das bezweifle ich ausdrücklich. Oder haben die Firmen:
      GFT - Gesells. für neue Transporttechnologien mbH, Wiesbaden.
      GTS - Global Trans Systems Concept GmbH
      auch Verluste gemacht?
      Dagegen sind privat und persönlich gehaltene Aktien wohl vernachlässigbar.
      Friends und vor allem Family haben auch nur Verluste mit den gehaltenen Anteilen und zum Börsengang keine Aktien abgegeben?

      Als Aufsichtsrat in dieser neuen CareerConcept AG kann er doch weiterhin Vorbildfunktion übernehmen und mit sich selbst kooperieren als Gesellschafter der agile enterprise.


      "Bis heute sieht Gablenz die Schuld für das Scheitern seines ambitionierten Projekts jedoch nicht bei sich. Sondern anderswo. "
      Selbstredend. Das Böse da draußen, von diesem Phantom werden die Pleitiers ständig begleitet, verflixt auch.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 23:47:14
      Beitrag Nr. 2.765 ()
      ftd.de, Do, 9.1.2003, 21:18
      Cargolifter-Aktionäre warten auf ihr Rettungsgeld
      Von Gerhard Hegmann, München

      Nach der fehlgeschlagenen finanziellen Rettungsaktion durch die Aktionäre des Luftschiffbauers Cargolifter sollen die auf ein Treuhandkonto des Unternehmens einbezahlten Gelder zwar zurückgezahlt werden. Laut Insolvenzverwalter steht aber noch nicht fest, wann das erfolgt und welche Kosten abgezogen werden.

      Im Herbst hatte das Management einen letzten Versuch gestartet, das Unternehmen durch neue Aktionärseinzahlungen aus der Insolvenz zu führen. Bis zu 45 Mio. Euro sollten für eine Teilschuldverschreibung auf ein Treuhandkonto fließen. Mindestens 20 Mio. Euro wären bis Ende November notwendig gewesen, um die Insolvenz aufzuheben. Tatsächlich gingen jedoch nur 1,4 Mio. Euro auf dem Konto ein, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Herrmann.

      Seit 1996 hatten die zuletzt 72.000 Aktionäre zwar rund 320 Mio. Euro in das visionäre Projekt einbezahlt, aber die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens im Sommer 2002 nicht verhindern können.

      Das Treuhandkonto steht unter der Verwaltung eines Rechtsanwalts, der an die Weisungen des Aufsichtsratsvorsitzenden gebunden ist. Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning jetzt in einem Aktionärsbrief mitteilte, warten zahlreiche Aktionäre nunmehr auf die vertraglich zugesicherte Rückzahlung und sollten ihr Geld auch schnell und unbürokratisch erhalten.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende habe aber noch keine Weisung über die Höhe der Kosten und damit der Auszahlungsbeträge erteilt. Bislang sei auch nicht bekannt, welche Aufträge der Aufsichtsrat an Anwälte, Notare, Aktionärsbetreuer und andere erteilt habe, schreibt der Insolvenzverwalter. Nach dem Treuhandvertrag können bestimmte Kosten vor der Rücküberweisung abgezogen werden.

      Neben dem Treuhandkonto der Cargolifter AG hatte parallel auch eine Aktionärsinitiative über ein Treuhandkonto versucht, Rettungsgeld für eine so genannte Wandelschuldverschreibung einzuwerben. Auch diese Initiative Zukunft-in-Brand musste jüngst mitteilen, dass es ihr nicht gelang, zusammen mit anderen Investoren genügend Geld zur Rettung aufzubringen. Die auf dem Treuhandkonto der Initiative einbezahlen Beträge von angeblich knapp 0,5 Mio. Euro würden jetzt bis auf 0,25 Prozent Rechtsanwaltsgebühren zurückbezahlt, heißt es bei der Initiative.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 17:04:09
      Beitrag Nr. 2.766 ()


      Verdacht der Insolvenzverschleppung bei Cargolifter
      21.01.2003

      Das Management des börsennotierten Luftschiffbauunternehmens Cargolifter hat den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Konzerns möglicherweise zu spät beim Amtsgericht angemeldet und sich damit strafbar gemacht.

      Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus am Dienstag auf Anfrage sagte, ergaben die Ermittlungen den Anfangsverdacht der Insolvenzverschleppung. Das Verfahren sei wegen des zu erwartenden Umfangs jetzt an die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen nach Potsdam weitergeleitet worden. Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht der "Lausitzer Rundschau" von heute.

      Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft mit Wirtschaftsexperten prüft jetzt das Verfahren. Justizkenner gegen davon aus, dass bei einem Anfangsverdacht auch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Der Verdacht der Insolvenzverschleppung richte sich gegen den Ex-Vorstand der AG unter Führung von Carl-Heinrich von Gablenz sowie die Geschäftsführung der neun Tochterfirmen, heißt es in Cottbus.

      Das Luftschiffunternehmen mit ehemals über 500 Beschäftigten wurde im Sommer 2002 zahlungsunfähig. Zuvor hatten 72.000 Aktionäre seit 1996 rund 320 Mio. Euro für die Vision einen schwebenden Lastenluftschiffs einbezahlt. Die Finanzmisere zeichnete sich bereits im Frühjahr 2002 ab, als Cargolifter den weiter steigenden Kapitalbedarf über seine Aktionäre praktisch nicht mehr decken konnte und die öffentliche Hand es ablehnte, Millionendarlehen oder Bürgschaften zu gewähren. Ende Mai 2002 meldete als erste Gesellschaft die Cargolifter-Entwicklungs-GmbH Insolvenz an. Die AG erklärte kurz danach ihre Zahlungsunfähig und meldete am 7.Juni selbst Insolvenz an. Als Folge wurde der Vorstand durch den Insolvenzverwalter entmachtet.

      Bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe

      Grundlage für den Anfangsverdacht auf Insolvenzverschleppung durch die Staatsanwaltschaft Cottbus sind die Verfahrensakten und das Gutachten des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning, die ausgewertet wurden. Im November hatte die Staatsanwaltschaft Cottbus erste Berichte über Ermittlungen noch als Routinevorgang bei einer Insolvenz bezeichnet, bei der sich keine Verdachtsmomente ergeben hätten. Dies hat sich jetzt geändert. Der Strafrahmen beim Delikt der Insolvenzverschleppung reicht bei einer Verurteilung bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe im Höchstfall.

      Das Cargolifter-Management hatte im vergangenen Sommer bis zuletzt die Hoffnung auf neue Investoren und eine Rettung durch den Land oder den Bund. Wie der Insolvenzverwalter bei einer Gläubigerversammlung erklärte, fand er das Unternehmen mit "praktisch leeren Kassen" vor.

      Quelle: http://www.ftd.de/ub/in/1043077321957.html?nv=hpm

      Weitere Finanzseiten: http://www.Capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 19:23:11
      Beitrag Nr. 2.767 ()
      Warum lesen wir dann immer noch auf der CL-Homepage:

      CL 160 - Die Technik

      Ein Luftschiff mit Helium, Kiel und Kran

      Der CargoLifter CL 160 ist(!!!) das erste neue Groß-Luftschiff seit rund 60 Jahren und gleichzeitig mit 260 Metern Länge und 550.000 Kubikmetern Volumen das weltweit größte Luftschiff. Dem Konstruktionsprinzip nach ist der CL 160 ein halbstarres Kiel-Luftschiff, in dessen Kiel ein leistungsfähiger Schwerlast-Kran integriert ist. Als Traggas dient das nicht brennbare Helium.
      ---snip---

      Genauso hätten sie schreiben können:

      Dieser Materiewandler ist ...
      Das Haarwuchsmittel bewirkt ...
      Mit dieser Pille wird jeder 200 Jahre alt ...

      Wo sind all die Dupus wie NMSMAX, Erpel18 und all die anderen geblieben, die hier mit wüsten Beschimpfungen und aus der Luft gegriffenen Behauptungen andere ins finanzielle Unglück stoßen wollten?

      Keine Kohle mehr fürs Internet?
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 22:18:25
      Beitrag Nr. 2.768 ()
      #willem, hast ja recht, aber jetzt gehts ans Eingemachte. Da fallen die PR-Lügen nicht mehr so auf.

      Und schon ist das Dementi da:

      Berlin (vwd) - Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen möglicher Konkursverschleppung bei der CargoLifter AG, Berlin, haben zu einem Anfangsverdacht geführt. Das bestätigte am Dienstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Benedikt Welfens. Die zunächst ermittelnde Cottbuser Behörde habe die Akten an die Potsdamer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte weitergeleitet, da es sich möglicherweise um ein komplexeres Großverfahren handeln könne. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft werde den Fall zunächst erneut prüfen, erklärte Welfens.

      Der ehemalige CargoLifter-Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz geht nach eigenen Angaben davon aus, dass bei der Insolvenz im Frühjahr 2002 korrekt verfahren wurde. "Wir haben uns exakt entsprechend der Ratschläge von Fachjuristen verhalten", sagte Gablenz am Dienstag zu vwd. +++ Gerald Dietz
      vwd/21.01.2003/§gd/bb
      21. Januar 2003, 14:46

      http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=603521&ba…

      Juristen wissen auch nur Antworten auf die richtigen Fragen, das müßte Gablenz als Jurist doch selber wissen. Und Kassensturz oder Feststellung der Überschuldung gehört auch nicht in jiristische Hände. Hätt er halt mal die Wirtschaftsprüfer gerufen wenn der Finanzvorstand sich nicht mehr auskennt in dem überflüssigen Firmengeflecht.

      Die Geschäftsführer haben zum Jahresanfang noch teilweise gewechselt, Gablenz/Moder /Bangert hin zu jüngeren Kräften, wieder ein Schelm wer....
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 22:32:28
      Beitrag Nr. 2.769 ()
      Datum / Zeit Überschrift Nachricht
      1/1/03 3:01:31 PM DE/Verdacht auf Konkursverschleppung bei CargoLifter Berlin (AWP 7/vwd) - Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen möglicher Konkursverschleppung bei der CargoLifter AG, Berlin, haben zu einem Anfangsverdacht geführt. Das bestätigte am Dienstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Benedikt Welfens. Die zunächst ermittelnde Cottbuser Behörde habe die Akten an die Potsdamer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte weitergeleitet, da es sich möglicherweise um ein komplexeres Grossverfahren handeln könne. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft werde den Fall zunächst erneut prüfen, erklärte Welfens. Der ehemalige CargoLifter-Vorstandsvorsitzende Carl von Gablenz geht nach eigenen Angaben davon aus, dass bei der Insolvenz im Frühjahr 2002 korrekt verfahren wurde. Wir haben uns exakt entsprechend der Ratschläge von Fachjuristen verhalten, sagte Gablenz am Dienstag zu vwd.
      http://www.trade-net.ch/news_details.html?link=FIMS.21.25.36…
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 22:34:57
      Beitrag Nr. 2.770 ()
      ?? Ist nun ein Verfahren in Cottbus eingeleitet worden oder nicht?


      21/01/2003 16:04
      Verdacht der Insolvenzverschleppung bei Cargolifter erhärtet~

      Berlin, 21. Jan (Reuters) - Beim zahlungsunfähigen
      Luftschiffbauer Cargolifter [CLA.GER] hat sich nach Angaben der
      Staatsanwaltschaft Potsdam der Anfangsverdacht der
      Insolvenzverschleppung erhärtet.
      Ein Sprecher der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Potsdam für
      Wirtschaftskriminalität sagte am Dienstag weiter, die Behörde
      prüfe nun, ob sie das bereits eingeleitete Ermittlungsverfahren
      von der Staatsanwaltschaft Cottbus übernehme. Der
      Anfangsverdacht der Insolvenzverschleppung durch ehemalige
      Verantwortliche des Luftschiffbauers habe sich erhärtet.
      Einzelheiten nannte der Sprecher nicht. Wenn ein Unternehmen
      Insolvenz anmeldet, legt das zuständige Insolvenzgericht
      üblicherweise der Staatsanwaltschaft die Akten zur Prüfung einer
      möglichen Konkursverschleppung vor.
      Das US-Logistik-Unternehmen Universal Express ist
      an der Übernahme Cargolifters nach wie vor interessiert und
      setzt derzeit nach den Worten von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter
      Mönning seine Unternehmensprüfung (Due Diligence) des deutschen
      Luftschiffbauers fort. Eine Entscheidung vor Ende des Monats sei
      jedoch nicht zu erwarten, sagte Mönning Reuters. Eine Delegation
      der US-Firma wird nach Angaben einer Cargolifter-Sprecherin zum
      Ende der Woche in Brand bei Berlin erwartet. Nach wie vor gebe
      es für die Zukunft Cargolifters noch zwei weitere Optionen:
      Neben der Bildung einer internationalen
      Luftschiff-Produktionsgesellschaft bestünden Pläne eines
      früheren Cargolifter-Vorstandes für die Entwicklung so genannter
      Höhenplattformen.
      kla/pag




      © Reuters 2002.
      http://finanzen.tiscali.de/press/news/open/index.jsp?id=OLDE…
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 13:47:52
      Beitrag Nr. 2.771 ()
      Der Anfangsverdacht der Insolvenzverschleppung durch ehemalige Verantwortliche des Luftschiffbauers habe sich erhärtet.

      Schade, dass Tony Rambert nicht mehr hier postet. Der wüsste sicher aus dem Stehgreif, wieviele Jahre das gibt oder ob man beim ersten Mal noch auf Bewährung davonkommt.

      bestünden Pläne eines früheren Cargolifter-Vorstandes für die Entwicklung so genannter Höhenplattformen.

      bei Wasser, Brot und fein gesiebter Luft? Wenn sich die Standortfrage auf diese Weise von selbst löst, hat der "frühere Cargolifter-Vorstand" nur noch das Problem, die notwendigen Mittel für seine bahnbrechenden Forschungen aufzutreiben. Ob wohl Murksi aus Veehrung und Solidarität mit seinem angehimmelten Idol gleich mit einsitzen geht? Ob in Zukunft der Körbchenpreis nur noch an Vorbestrafte abgegeben wird?


      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 14:37:35
      Beitrag Nr. 2.772 ()
      Der Körbchenpreisräger war auch im Vorstand, weshalb sich die Ermittlungen wohl auch gegen ihn zu richten haben.
      Ein Ermittlungsverfahren läuft ab Erstattung einer Strafanzeige oder der Aufnahme von Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft selbst, weil die Staatsanwaltschaft bei Offizialdelikten von sich aus tätig werden soll. selbst. Für die Aufnahme der Ermittlungen ist ein Anfangsverdacht erforderlich, häufig schon zu bejahen aus einem zeitlichen Ablauf. Er kann sich hier auch zusätzlich ergeben haben aus dem Gutachten de Prof. Dr. Mönning. Das Verfahren läuft also bereits. Die Übernahme der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft für Schwerpunktkriminalität hat etwas mit Zuständgkeiten zu tun, so mit der Frage, in welchem Gerichtsbezirk Straftaten begangen worden sind, hier offensichtlich in Berlin.
      r
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 09:51:02
      Beitrag Nr. 2.773 ()
      Cargolifter vor neuen Problemen
      Verdacht der Insolvenzverschleppung erhärtet
      Von Nikolaus Doll

      Brand/Potsdam - Je länger das im August vergangenen Jahres eröffnete Insolvenzverfahren der CargoLifter AG dauert, desto stärker bläst den Luftschiffbauern der Wind ins Gesicht. Zuerst den rund 300 Mitarbeitern, von denen zurzeit am Standort Brand nur noch 30 einen Notbetrieb aufrecht erhalten, zuletzt den 72 000 Aktionären, die seit 1996 rund 320 Mio. Euro in das Projekt investiert hatten. Vergangenen Monat waren sie mit ihrem Versuch gescheitert, der zahlungsunfähigen AG durch Zeichnung von Teilschuldverschreibungen finanziell wieder auf die Beine zu helfen. Weniger als 1,5 Prozent der Aktionäre hatten noch einmal eine Investition gewagt, nur rund 1,4 Mio. Euro waren zusammengekommen - der kurzfristige Finanzbedarf hätte bei annähernd 45 Mio. Euro gelegen. «Das war die letzte Rettungsaktion, die Reorganisierung des Unternehmens ist endgültig vom Tisch», erklärte gestern Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning in Dresden.

      Doch neben den Aktionären, die ihre Felle davonschwimmen sehen, wird es nun auch eng für den ehemaligen Vorstand von CargoLifter, denn der Verdacht der Konkursverschleppung hat sich erhärtet. Nachdem zunächst die Staatsanwaltschaft in Cottbus Verdacht geschöpft hatte, ermittelt nun die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte in Potsdam. «Die Cottbuser Kollegen sind vermutlich im Verlauf der bei Insolvenzverfahren üblichen Aktenprüfung hellhörig geworden», sagte gestern Oberstaatsanwalt Benedikt Welfens. Nicht bestätigen wollte er, dass die Ermittlungen auf Anzeigen mehrerer Aktionäre zurückgehen.

      Unwahrscheinlich ist das nicht, denn die Liquidation vor Augen, sehen sich immer mehr Anleger getäuscht, und je steiler es abwärts geht, desto weniger stimmt die Chemie bei CargoLifter. So rügt Insolvenzverwalter Mönning die Initiative mit den Teilverschreibungen als «vom Vorstand dilettantisch durchgeführt und voller handwerklicher Fehler». Die Anleger wiederum reagieren «verständnislos, weil der Vorstand sich weigert, die Aktionäre in eine Lösung mit einzubeziehen». Und: Weder Vorstand noch Insolvenzverwalter würden ernsthaft an einer Rettung arbeiten. «Die AG ist offensichtlich schon abgeschrieben», heißt es bei der Aktionärsvereinigung «Initiative Zukunft in Brand»

      Gelassen wurden jedoch gestern am Standort Brand und vom Insolvenzverwalter in Dresden die Korruptionsvorwürfe aufgenommen. Denn die richten sich gegen den alten Vorstand und Firmengründer Carl-Heinrich von Gablenz. Der ist jedoch längst im eigenen Unternehmen entmachtet und wurde in den quasi einflusslosen Aufsichtsrat abgeschoben. «Das hat keinen Einfluss auf das Insolvenzverfahren», so Mönning, «die Suche nach Lösungen geht weiter.» Eine Rettung von CargoLifter sieht er nur noch in der Bildung einer Auffanggesellschaft. Mit der US-Cargo-Gruppe Universal Express laufen zurzeit Gespräche, bis Mitte Februar wollen die Amerikaner entscheiden, ob sie einsteigen. Eine Alternative - und wohl die letzte Chance - könnte die Bildung der «United Airships» aus CargoLifter, dem britischen Luftschiffbauer ATG und der renommierten Zeppelin Luftschifftechnik GmbH sein. Mit ATG gibt es bereits eine Kooperations-Vereinbarung, und die Briten haben auch ernst zu nehmende Kunden für ihr Lastenluftschiff-Projekt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 09:56:23
      Beitrag Nr. 2.774 ()
      Die Korrektur der Morgenpost zum Artikel # 2753

      Cargolifter abgeschrieben
      Korrektur
      Aus Versehen haben wir dem Insolvenzverwalter der Cargolifter AG, Rolf-Dieter Mönning, in der Mittwoch-Ausgabe einen Satz zugeordnet, den er nicht gesagt hat. «Die AG ist offensichtlich schon abgeschrieben» stammt von der Internet-Seite der «Initiative Zukunft in Brand». Sie kritisiert Mönning und kämpft für die Cargolifter.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 12:11:38
      Beitrag Nr. 2.775 ()
      ...jaja

      aber die frage ist doch vielmehr, liebe beate:

      WER HAT DIE MORGENPOST FÜR DIESE GEZIELTE FALSCHINFORMATION BEZAHLT??? (!)

      erst einmal irgendwas behaupten
      und nachher sich dann entschuldigen, so einfach ist das.
      nach dem motto: irgendwas bleibt sicher hängen. wie bei helmut kohl und seiner angeblichen homosexualität damals...

      erst ein gerücht in die welt setzen und dann mit ein paar aktien den kurs drücken -
      immer das selbe spiel des NSA.

      aber wir lassen uns nicht verarXXXen nämlich nicht!
      kein stück geht raus, jetzt erst recht nicht!


      Hat jemand die adressen von den bauarbeitern, die damals an der halle mitgebaut haben? man sollte die anschreiben und mit in die aktion einbeziehen zur rettung von cl.
      bauarbeiter arbeiten im winter doch sowieso nicht, die haben doch zeit.

      ich will den cargolifter fliegen sehn!
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 15:01:10
      Beitrag Nr. 2.776 ()
      Staatsanwalt ermittelt bei Cargolifter
      Brand/Potsdam - Der Anfangsverdacht der Konkursverschleppung gegen das Management der Cargolifter AG hat sich bestätigt. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte in Potsdam ermittelt jetzt. Wie auch aus den Unterlagen des Insolenzverwalters Rolf-Dieter Mönning hervorgehen soll, war die Liquiditätskrise bei dem Luftschiffbauern aus Brand weitaus länger bekannt, als das Unternehmen zugab.

      Ralf Roggenbuck, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte am Donnerstag zudem, dass gegen vier Manager ermittelt werde, die derzeit noch im Vorstand von CargoLifter sitzen. "Das Verfahren ist so umfangreich, dass die Untersuchungen Monate in Anspruch nehmen werden", sagte Roggenbuck.

      Positive Signale für die Luftschiffbauer gibt es indessen aus den USA. Dort hatte das US-Logistikunternehmen Universal Express (USXP) Interesse bekundet, den Standort Brand zu übernehmen, um dort in eigener Regie Luftschiffe zu bauen. Derzeit prüfen USXP-Mitarbeiter in Brand die Bedingungen für einen Einstieg. "Wir glauben an das von Cargolifter entwickelte Leichter-als-Luft-Projekt", sagte USXP-Präsident Richard A. Altomare. Seine Pläne sehen vor, an dem Standort nicht nur Luftschiffe zu bauen, sondern den Flugplatz auch als Fracht-Umschlagplatz nutzen. Ein "Letter of Intent" ist bereits unterzeichnet.

      Absichtserklärungen wie diese gab es in der Vergangenheit bereits mehrere - ohne Ergebnis -, und auch diese Kooperation steht vor zahlreichen Problemen: Das insolvente Unternehmen würde bei dieser Lösung aufhören zu existieren, die Aktionäre leer ausgehen. Zum anderen machen die Amerikaner einen Einstieg von öffentlichen Subventionen abhängig. Die Aussichten darauf sind gering.

      Das dritte Problem liegt in Universal Express selbst: Das 1983 gegründete US-Unternehmen stand Anfang der neunziger Jahre selbst vor dem Zusammenbruch. Immerhin: Investmentbanker Altomare war es gelungen, als Insolvenzverwalter das Unternehmen aus der Krise zu führen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 18:18:56
      Beitrag Nr. 2.777 ()
      Hi,

      was USXP jetzt wirklich macht, und was dabei rumkommt, und wie viele Leute damit in Lohn und Brot gesetzt werden, das wurde meines Wissens nocht nicht zuverlässig beantwortet. Schließlich ist USXP nicht eine Firma, sondern viele, viele ...

      "Halt still" sagte der Wurm zum Fisch, "damit ich dich fressen kann" ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 12:00:23
      Beitrag Nr. 2.778 ()
      Aufwachen
      Von Björn Hartmann
      Es war einmal ein äußerst umtriebiger Manager. Er hatte eine Idee, viel Überzeugungskraft und kein Geld. Aber die Idee war einfach, und, was noch wichtiger war, sie ließ die Menschen träumen von der allumfassenden Macht der Technik: Großluftschiffe, die Lasten um den Globus tragen, schneller als Schiffe, zielgenauer, wirtschaftlicher. Der Manager verfasste einige schöne Texte und Computersimulationen. Und so gelang es ihm, den einfachen Mann von der Straße und die Regierung des Landes zu überzeugen, dass sie ihm Geld geben und teilhaben am modernen Traum vom Fliegen. Und der Manager ließ Luftschiffe bauen, und die Menschen huldigten ihm und verdienten kräftig dabei. Denn Märchen gehen bekanntlich gut aus.

      Dies ist die Wirklichkeit. Die Technikgläubigkeit der Anleger siegte über den gesunden Menschenverstand. Nur auf ein Konzept hin gaben sie der Cargolifter AG Geld. Das Land Brandenburg sah eine Chance, ein modernes Unternehmen im strukturschwachen Raum anzusiedeln, Wirtschaftlichkeit war offenbar kein Thema. Die Träume vom Groß-Luftschiff waren den Börsianern sogar 27,99 Euro pro Aktie wert. Doch die Luft in diesen Börsenregionen war offensichtlich zu dünn. Das Papier stürzte auf derzeit 0,20 Euro ab. Die Börse bewertet das Unternehmen mit rund 6,6 Mio. Euro - ein stolzer Preis für eine zwar spektakuläre, aber weitgehend zweckfreie Halle nebst Rasen. Das Land hat den Fehler inzwischen eingesehen. Doch vielen Aktionären leuchten noch immer die Augen, wenn sie auf Luftschiffe angesprochen werden. Wacht auf.

      Berliner Morgenpost, vom: 03.02.2003
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 23:03:24
      Beitrag Nr. 2.779 ()
      ftd.de, Fr, 7.2.2003, 18:20, aktualisiert: Fr, 7.2.2003, 20:08
      Cargolifter fehlt das Geld für Hauptversammlung
      Von Gerhard Hegmann, München

      Vor knapp einem Jahr sind noch 3700 Aktionäre zur Hauptversammlung des Luftschiffbauers Cargolifter gekommen. Damals bekamen alle Vorstandsbeschlüsse mindestens 98 Prozent Zustimmung. Im Juni meldete der Luftschiffbauer dann Insolvenz an. Jetzt fehlt auch das Geld für eine Hauptversammlung und der Aufsichtsrat tritt zurück.

      Die nach wie vor börsennotierte, aber insolvente Cargolifter AG hat zwar noch immer etwa 70.000 Aktionäre. Die Verfügungsgewalt liegt aber beim Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning. Vorstand und der Aufsichtsrat sind praktisch entmachtet. In einem letzten Versuch wollte das Management im Herbst durch neue Einzahlungen von Kleinaktionären die Insolvenz wieder aufheben. Es landeten aber nur 1,4 Mio. Euro auf einem Treuhandkonto, was nach einigen Verzögerungen jetzt zurückbezahlt wird.

      Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Herrmann am Freitag mitteilte, ist eine Durchführung einer Hauptversammlung wegen fehlender Mittel nicht mehr möglich. Theoretisch könnte das Geld von der Seite des Ex-Managements oder der Kleinaktionäre kommen - oder vom Insolvenzverwalter, der jedoch die Interessen der Gläubiger vertritt.

      DSW befürwortet Hauptversammlung

      Wie der Vertreter der Kleinaktionärsvertretung DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz), Malte Disselhorst, am Freitag auf Anfrage sagte, würde er eine Hauptversammlung ausdrücklich befürworten. "Der Insolvenzverwalter sollte die Mittel freigeben. Wir brauchen eine Diskussionsplattform, auch um vom Insolvenzverwalter alle Informationen zu bekommen."

      Ohne Hauptversammlung sind formal die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht durch die Aktionäre entlastet. In der Praxis hat dies jedoch keine Bedeutung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachtes auf Insolvenzverschleppung gegen den Ex-Vorstand.

      Aufsichtsrat zurückgetreten

      Die Amtszeit des amtierenden Aufsichtsrats wäre mit der sechsten Hauptversammlung ohnehin ausgelaufen und es stand eine Neuwahl an. Weil es das Aktionärstreffen nicht gibt, legten die Mitglieder des Kontrollgremiums den Angaben zufolge mit sofortiger Wirkung ihr Amt nieder. Aufsichtsratsvorsitzender ist der Ex-ABB Alstom-Geschäftsführer Heinz Herrmann. Als Vertreter der Anteilseigner saßen zudem Speditionsunternehmer Rolf Riedl, Rechtsanwalt Martin Frühauf und seit Juni auch Firmengründer und Ex-Vorstandsvorsitzender Carl von Gablenz in dem zuletzt machtlosen Kontrollgremium. Wie es in der Mitteilung heißt, wurde dem Amtsgericht Charlottenburg eine Liste von Personen übergeben, um von Amts wegen einen laut Aktiengesetz notwendigen Aufsichtsrat für Cargolifter zu bestellen.

      Ob es tatsächlich zu einer Wiederbelebung des Luftschiffbaus am Produktionsstandort Brand bei Berlin mit oder ohne Einbindung der Cargolifter AG kommt, ist nach wie vor offen. Das relativ kleine US-Logistikunternehmen Universal Express, das Interesse am Cargolifter-Konzept und der Halle bekundete, hat die Detailprüfung für einen Einstieg nach wie vor nicht abgeschlossen. "Ein Abschluss der Gespräche ist etwa Ende Februar zu erwarten", sagte am Freitag eine Cargolifter-Sprecherin.

      Universal Express hatte zuletzt auch eine Einbindung der Luftschiffbauer ATG (Großbritannien), Zeppelin Friedrichshafen (Deutschland) und Cargolifter als Produktionsgesellschaft für möglich gehalten. Maßgeblich sollte sich aber auch die öffentliche Hand beteiligen. "Auf das verabredete Konzept warten wir noch", sagte am Freitag ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Brandenburg. Daher könnten auch keine Angaben über die geforderte öffentliche Hilfe gemacht werden.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 01:24:56
      Beitrag Nr. 2.780 ()
      ...wo sind eigentlich all die Irren geblieben, die hier früher das hohe Lied von Caro Lifter sangen ? Alle weg...?
      --- die beinharten Pusher und Dafürhetzer ..? Mann...
      so gehts dann...
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 06:58:34
      Beitrag Nr. 2.781 ()
      Hi,

      ganz zu schweigen davon, daß die URLs zum Skycat von ATG auch tot sind (http://skycattech.com, http://www.skycat.com).

      Ob ATG wohl alle seine Rechnungen bezahlt hat ... ? :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 08:05:32
      Beitrag Nr. 2.782 ()
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 15:23:17
      Beitrag Nr. 2.783 ()
      Murksi, wo bist Du ?

      Stell doch mal ein erbauliches Statement hier rein, Du Traumtänzer !
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 18:55:36
      Beitrag Nr. 2.784 ()
      stonig, murksi ist unpässlich:



      Username:MarcMr
      User wurde gesperrtRegistriert seit:20.03.2001[ seit 690 Tagen ]User ist momentan:Offline Letztes Login:21.01.2003 12:13:53[ seit 18 Tagen ]Threads:54[ 21 - Verhältnis Postings zu Threads ]
      Alle Threads von MarcMr anzeigenPostings:1156[ Durchschnittlich 1,6746 Beiträge/Tag ]
      Postings der letzten 30 Tage anzeigenInteressenkeine Angaben
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 05:32:23
      Beitrag Nr. 2.785 ()
      Schade, hat doch immer wieder zur Erheiterung beigetragen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 22:19:04
      Beitrag Nr. 2.786 ()
      zibbos zugehört - jetzt ist eure chance da:


      knete auf den tisch und hauptversammlung sponsern (im sinne aller kleinaktionäre). sogar einen aufsichtsratsposten könnt ihr bekommen.

      also nicht kneifen - sondern ran an die wurst.
      :D
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 19:46:57
      Beitrag Nr. 2.787 ()
      Moin moin,

      habt ihr es schon gewußt?






      die story
      Die Luftnummer - Der Cargolifter ist abgestürzt
      Zwischen Berlin und Cottbus steht auf einem ausgedienten Militärflugplatz die imposanteste Halle der Welt. Errichtet vor zwei Jahren für rund 75 Millionen Euro, meist Steuergelder. In ihr sollte das größte Luftschiff aller Zeiten gebaut werden, mit dem man schwere Lasten leicht, umweltschonend und kostengünstig über Kontinente hinweg transportieren wollte. Spitzenpolitiker aller Parteien gaben dem Projekt ihren Segen. Jetzt ist der Cargolifter abgestürzt. Und der Insolvenzverwalter sagt, einen solchen Fall habe er während seiner 24jährigen Tätigkeit noch nicht erlebt. Am Ende sollte der Staat, der das Millionending stets großzügig gefördert hat, noch einmal zur Kasse gebeten werden. [mehr...]

      Heute 22.30 - 23.15 Uhr



      http://www.wdr.de/tv/
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 21:59:48
      Beitrag Nr. 2.788 ()
      BRAND (dpa-AFX) - CargoLifter <CLA.ETR> hat nach Angaben der ORB-Sendung "Brandenburg aktuell" möglicherweise Anleger getäuscht. Im Sommer 2000 habe der Luftschiffbauer eine geheime Studie erstellt. Sie zeige ganz klar, dass bis zum ersten Flug des Cargolifter mindestens noch zehn Jahre vergehen würden und das vorhandene Geld nicht ausreichen könne. Von diesen Fakten hätten die Anleger aber nichts erfahren, berichtete die Sendung am Montagabend. "Die Studie wurde stillschweigend vernichtet", hieß es.
      Kritiker, darunter Ingenieure, seien in die Schranken verwiesen worden. Firmengründer Carl von Gablenz wies den Verdacht des Betrugs im ORB zurück: Wenn es nicht funktioniert habe sei das kein Betrug sondern "eines dieser Risiken, die jetzt eingetreten sind". Das Potsdamer Wirtschaftsministerium sieht hinsichtlich der vom Land gewährten Förderung von 42 Millionen Euro keine Verstöße. Mit dem Geld sei zweckentsprechend die Halle im südbrandenburgischen Brand errichtet worden, hieß es aus dem Ministerium laut ORB.
      Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Potsdam zum Verdacht der Insolvenzverschleppung halten an. CargoLifter wollte ursprünglich riesige Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen. Das Unternehmen hatte 300 Millionen Euro vor allem über 70.000 Aktionäre eingesammelt und meldete im vergangenen Sommer Insolvenz an./bg/DP/aa
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 12:45:25
      Beitrag Nr. 2.789 ()
      @ blackeven
      Vielen Dank für den Hinweis auf die Webseite des WDR.
      Findet sich dort doch unter dem Link http://www.wdr.de/tv/markt/service/berichte/20020419_2.phtml…
      folgender Erguss eines Adlaten der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre:
      -----------------------------------------------------------
      Deutsche Kleinaktionäre, Teil 2

      Interview mit Lars Labryga von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre

      markt: Herr Labryga, wie wird man Aktionärsschützer?

      Labryga: Ich selbst bin Jurist, habe mich bei der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre beworben und bin `gecastet` worden. Ich habe dann fachliche Schulungen mitgemacht und bin zu verschiedenen Hauptversammlungen gegangen, bevor ich `meine` 12 Unternehmen zugewiesen bekommen habe. Außer mir gibt es noch etwa 50 Kollegen.

      markt: Sie sagen `gecastet` wie bei einem Filmschauspieler - wie wichtig sind denn Ihre rhetorischen Fähigkeiten?

      Labryga: Die muss man natürlich mitbringen. Aber die fachliche Kompetenz ist viel wichtiger. Schließlich muss man dem Vorstand einer Aktiengesellschaft Paroli bieten können. Wenn ich einen Fehler machte, würde mich der Vorstand vor der ganzen Versammlung lächerlich machen.

      markt: Wie kommen Sie denn an die Informationen, die Sie brauchen, um den Finger in offene Wunden zu legen?

      Labryga: Wir haben einen Presseservice, der uns alle Informationen zu unseren Unternehmen zukommen lässt. Außerdem mache ich mir das Vergnügen, die seitenlangen Satzungsänderungs- und Kapitalerhöhungsbeschlüsse der Aktiengesellschaften durchzuarbeiten. Dadurch haben wir von der Schutzgemeinschaft als Stimmrechtsvertreter natürlich einen Vorteil vor dem einzelnen Aktionär, der dazu einfach nicht die Zeit oder das Know How hat. Organisation und Spezialisierung hilft sehr!

      markt: Sie empfehlen natürlich jedem Kleinaktionär, einer Aktionärsschutzgemeinschaft beizutreten. Hat er denn sonst keine Möglichkeiten, seine Interessen durchzusetzen?

      Labryga: Nun, auch wenn er nur eine einzige Aktie besitzt, kann er eine Anfechtungsklage anstrengen, wenn er mit Beschlüssen des Managements nicht einverstanden ist. Das kann ihn aber, wenn er über drei Instanzen erfolglos bleibt, bis zu 50.000 Euro kosten. Da haben wir es als Vertreter von Kleinaktionären natürlich leichter. Wir nehmen hier eine ähnliche Funktion für die Aktionäre ein, wie sie früher die Gewerkschaften für die Arbeiter hatten.

      markt: Das ist ein gewagter Vergleich! Aber zur Hauptversammlung von DaimlerChrysler, in der Sie am 10. April 2002 die Kleinaktionäre vertreten haben: Wie schätzen Sie diese Veranstaltung im Vergleich zu anderen ein?

      Labryga: Na, vom `Schauwert` würde ich die ganz hinten einordnen. Der Vorstandsvorsitzende Schrempp hat jeweils die engstmögliche Antwort auf alle Fragen gewählt, ohne Aussage, ohne Hintergrund, ohne Flair. Der übrige Vorstand ist völlig blass geblieben.

      markt: Welche Unternehmen bieten denn mehr `Schauwert` auf ihren Hauptversammlungen?

      Labryga: Ein sehr gutes Beispiel ist Cargolifter. Ein rhetorisch brillanter Vorsitzender, eine beeindruckende Halle! Oder die Firma Triumph: Dort gibt es Modenschauen.

      markt: Warum kommen denn so viele Leute zu DaimlerChrysler? Manche Leute bringen gar ihre Kinder mit.

      Labryga: Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine positive Erziehungswirkung hat. Die Bedeutung der Aktiengesellschaften in Deutschland ist schließlich sehr groß.

      markt: Lockt vielleicht auch die berühmte `Naturaldividende`?

      Labryga: Die war bei DaimlerChrysler ja eher mager. Es soll ja Aktionäre geben, die die Büffets mit einer Tüte abräumen. Mir ist so jemand aber noch nicht begegnet.

      markt: Was dann? Wollen die Leute vom Unternehmen eine Art `Wiedergutmachung` für die Börsenverluste des vergangenen Jahres?

      Labryga: Da müsste man schon sehr wenig Aktien besitzen, damit die Rechnung aufgeht! Nein, ich glaube, es ist das Gefühl, mal ganz nah dran zu sein an der Wirtschaft, den Mächtigen nahe zu sein, die man sonst nur im Fernsehen sieht.

      markt: Dann hat DaimlerChrysler mit seiner filmreifen Inszenierung ja genau das richtige getan.

      Labryga: Ja, aber für einen Film sollte man einen Hauptdarsteller wählen, der auch Emotionen transportieren kann!
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 13:33:42
      Beitrag Nr. 2.790 ()
      die CL-aktionäre muss man nicht schützen, zumindest die Zibbos nicht. die schützen sich selbst vor dem bösen da draussen. die haben jetzt ihre feine kleine welt wo man sich gegenseitig streichen und mut zuheucheln kann. ich habe mich schon gewundert warum bei ZiB KEINE einzige reaktion auf den gestrigen WDR-beitrag kam, jetzt kann ich es mir denken. es gab wohl nur negativ-beiträge und der zensor hat diese wohl gnadenlos rausgeschmissen. vielleicht sind aber gestern auch einige aufgewacht, es ist ja wohl zu offensichtlich wer den laden an die wand gefahren hat. auf jedenfall wird`s noch interessant, mönning hat ja entsprechende andeutungen gemacht.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 16:12:50
      Beitrag Nr. 2.791 ()
      Extra was für die Zibbo`s (damit sie wissen gegen wen sie klagen solten):

      "Gablenz wusste, dass etwas faul war"

      Die Chefs es insolventen Luftschiffbauers CargoLifter sollen ihre 70.000 Aktionäre jahrelang bewusst getäuscht haben, so ein Rundfunkbericht. Schon im Jahr 2000 habe eine interne Studie nachgewiesen, dass der Bau des Luftschiffs mindestens zehn Jahre dauern würde.

      Brand - Die geheime Studie sei im Sommer erstellt worden, hieß es in der ORB-Rundfunksendung "Brandenburg aktuell." Das Dokument zeige ganz klar, dass frühestens 2010 mit dem ersten Flug des CargoLifters zu rechnen sei. Unternehmenschef Carl von Gablenz hatte öffentlich stets einen viel früheren Jungfernflug versprochen.
      Von Gablenz wies den Verdacht des Betrugs im ORB zurück: Dass der Bau des Luftschiffes nicht funktioniert habe, sei kein Betrug, sondern "eines dieser Risiken, die jetzt eingetreten sind".

      Laut ORB-Bericht zeigte die Studie bereits zwei Jahre vor der Insolvenz, dass das vorhandene Geld nicht ausreichen könne. Von diesen Fakten hätten die Anleger aber nichts erfahren, so die Sendung am Montagabend. "Die Studie wurde stillschweigend vernichtet", hieß es. Kritiker, darunter Ingenieure, seien in die Schranken verwiesen worden.

      Hauptversammlungen wie Gottesdienste

      Auch ein Feature, dass am Dienstagabend im ORB-Fernsehen ausgestrahlt wird, erhebt schwere Vorwürfe gegen das CargoLifter. Es sei den Verantwortlichen seit langem klar gewesen, "dass etwas faul war an ihren Hochglanz-Präsentationen". Trotzdem habe Gablenz mit seinen Aktionären Hauptversammlungen "wie Gottesdienste zelebriert". Ingesamt wurden so 300 Millionen Euro Aktionärsgelder ausgegeben, ohne dass dabei ein Prototyp herausgekommen ist.

      Das Potsdamer Wirtschaftsministerium sieht hinsichtlich der vom Land gewährten Förderung von 42 Millionen Euro keine Verstöße. Mit dem Geld sei zweckentsprechend die Halle im südbrandenburgischen Brand errichtet worden, hieß es aus dem Ministerium laut ORB. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Potsdam wegen des Verdachtes der Insolvenzverschleppung dauern unterdessen an.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 12:10:15
      Beitrag Nr. 2.792 ()
      Hallo Leute,

      ich habe noch eine alte PowerPoint Präsentation von CargoLifter. Wenn die jemand als Mastervorlage für einen TV Bericht haben will. Kein Problem. Wir können auch das Entstehungsdatum der Datei beliebig vorverlegen. Nur würde ich abraten vor 1996 zu datieren ;)

      Was manche gefrusteten Exmitarbeiter so alles loslassen - einfach unterhaltsam. Ich frage mich nur warum keiner der geschätzten englischsprachigen Exmitarbeitern gekündigt hat?? Wo es doch ganz klar Betrug war! Und sie waren ja die einzigen mit Luftfahrterfahrung und wurden ja soooo klein gehalten.
      Eigentlich sollte die Staatsanwaltschaft gegen die beiden ermitteln. Wegen Beihilfe zum Betrug! Oder sind die schon vor 2 Jahren zur Polizei??
      Nicht??
      Vielleicht doch nur Frust und solange die werten Herren dabei sein durften und ihr Gehalt bekamen haben sie an dem "Betrug" gerne mitgearbeitet.

      Ich finde diese Art von Schmutzjournalismus ätzend!!!

      Die einzig brauchbare und neutrale Aussage kam von Johannes Eissing

      Jack
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 12:58:30
      Beitrag Nr. 2.793 ()
      "Ich frage mich nur warum keiner der geschätzten englischsprachigen Exmitarbeitern gekündigt hat??"

      sie hatten nen job.

      sie waren in der technischen entwicklung, nicht in der finanzabteilung. gab auch noch andere, die bis zum schluss auf nen grossinvestor gehofft/gewartet haben...

      und mit entsprechendem geld könnte die sache klappen, das lässt der bericht doch zu.
      er "teegt" nicht herum von wegen technisch/rechtlich/physikalisch alles unmöglich. vereisung, autopilot, zulassung, versicherung, überfluggenehmigungen usw. usf. - man hat sich rein auf die frage konzentriert: was wurde versprochen? was wurde davon gehalten?

      sie wollten das projekt.


      haste schonmal in ner firma gearbeitet?
      dann weisste auch, dass es in jeder firma besser ablaufen könnte, als es läuft. deswegen kündigt man nicht.

      der bericht war doch moderat.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:38:59
      Beitrag Nr. 2.794 ()
      Die Fans von ZiB reden sich wieder alles schön. Und dann beabsichtigen sie noch mit der Neubesetzung des AR den Bock zum Hilfgärtner zu machen. Wenn CvG derat belastet in der Öffentlichkeit im AR bleiben will, sieht er absolut schamlos aus.
      Nachfolgend die Statements vom Forum ZiB zu der Fernsehsendung des WDR:

      Statements zum Bardehle Film "Die Luftnummer" , 10. 2. 2003 WDR III

      Thema "technische Machbarkeit"
      Hierzu kann auf die bekannten Aussagen im Zusammenhang mit dem Technical Hearing und der Panorama Sendung verwiesen werden (Statements Prof. Gebhardt etc.). Bezeichnenderweise wurde in der Sendung weder auf die mehrfach bestätigte technische Machbarkeit verwiesen, noch ist einer der auch den Autoren bekannten Fachleute aus dem Hearing zu Wort gekommen. Stattdessen wiederholte der ehemalige Mitarbeiter Camplin die bereits von der Panorama Sendung her bekannte Aussage, dass das Lastaustauschverfahren gar nicht funktionieren könne, obwohl im Film wenige Minuten später die Demonstration eben dieses Verfahrens mit dem 55 to Minenräumgerät in dem CL 75 in dem Film zu sehen war.

      Thema "Joey"
      Joey wurde auf der Messe in Leipzig mit dem Modell des sog. Liebherr-Lastaufnahme-rahmens zur Demonstration vorgestellt. Die Flüge dienten aber primär der Validierung der Software zur Berechnung der div. Lasten gegenüber dem LBA. Das Lastaufnahme- bzw- Lastaustauschverfahren wurde mit dem CL 75 mit bis zu 55 to demonstriert und funktionierte einwandfrei. Bezüglich der Anzahl der Flüge von Joey ist nicht die Menge der Flüge entscheidend, sondern die Menge der Daten, die für die Validierung gesammelt werden mußten. Dieses Programm hat Joey erfolgreich abgeschlossen. Als Experimental Airship war Joey nie für Schlechtwetterflüge ausgelegt. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Unkenntnis sich der immer wieder zu Wort kommende Herr Weller "auszeichnet".

      Thema "Expo"
      In der ersten Sitzung des Arbeitskreises Schwerlasttransporte des VDMA im Oktober 1994 kam die Vorstellung auf, seitens der deutschen Industrie die Chance der für Hannover seinerzeit entschiedenen Weltausstellung zu nutzen, um High Tech aus Deutschland der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Als dies später auch in der Öffentlichkeit als Ziel vertreten wurde, war klar, dass dies nur gelingen kann, wenn auch wirklich die Industrie und Politik sich voll für das Projekt als Vorzeigeprojekt engagieren, was dann leider nicht der Fall war. Dennoch ist es gelungen, CargoLifter mit der Werfthalle als externes Exponat der EXPO zu etablieren und auch mit einem Modell im Themenpark Transport vertreten zu sein.

      Thema "Hauptversammlungen"
      CargoLifter hat von Beginn an eine sehr offene Informationspolitik gegenüber den Aktionären gepflegt. Dazu gehörte auch, dass die Hauptversammlungen immer mit einem Informationsteil in Bezug auf Markt, Technik und Finanzen verbunden waren. Die Aktionäre und Gäste hatten somit die Gelegenheit, ihre Fragen im persönlichen Gespräch direkt an das Management und die Mitarbeiter zu richten. Es kann also keine Rede davon zu sein, die Mitarbeiter mundtot zu machen. Vielmehr waren solche Gespräche und Diskussionen ausdrücklich gewünscht und eine Teilnahme der Mitarbeiter an den Hauptversammlungen wurde vom Management unterstützt und gefördert. Ebenso erfolgte im Rahmen der zu erstellenden Due Diligence Berichten eine direkte Kommunikation zwischen den externen Gutachtern und den verantwortlichen Mitarbeitern in der Entwicklungsgesellschaft. Obwohl die CargoLifter Aktionäre ihre Verpflegung auf den Hauptversammlungen von Beginn an selbst bezahlen mußten, herrschte auch gerade wegen der Informationsmöglichkeiten stets ein hohes Interesse mit jeweils rd. 5.000 Teilnehmer seit 1999. Die im Film widergegebene Hauptversammlung fand im übrigen in einem Zelt statt, das deshalb verdunkelt werden mußte, damit die Aktionäre die Präsentation der Technik und Bilanzzahlen mit dem Beamer auch sehen konnten - und nicht etwa, um hier eine "Messe" zelebrieren zu wollen, wie Herr Ferris meinte.

      Thema "Kostenplanung/Zeiten"
      CargoLifter wurde vom Markt aus entwickelt. Basierend auf den Marktanforderungen wurde das Pflichtenheft für den CargoLifter erarbeitet. Auf Grund der geforderten Eigenschaft als "fliegender Kran" wurde letztlich die Leichter-als-Luft-Technologie ausgewählt. Im Hinblick auf die notwendige Größe war klar, dass hier ein außergewöhnliches Luftfahrtgerät entwickelt und gebaut werden mußte, das es in dieser Form noch nicht gab. Durch ein Expertenteam wurde im Zusammenhang mit der VDMA Studie in 1995/6 auch ein erstes technisches Grobkonzept inkl. des Lastaufnahmeverfahrens erstellt. Aufbauend auf diesem Konzept wurde 1997 ein Pflichtenheft und eine technische Grundkonzeption entwickelt, die auch Basis für eine Kosten- und Zeitenplanung war. Diese Top Down Planung wurde dann mit dem schrittweisen Aufbau des Entwicklungsteams kontinuierlich überarbeitet. Dabei ergaben sich immer wieder Ereignisse in der Entwicklung, die zeigten, dass einige der angestrebten Lösungen zu einer deutlichen Überschreitung der Gewichte, Kosten oder Zeiten führen würden. Dies führte in Teilbereichen auch zu grundlegenden Veränderungen der Konzeption, wie beispielsweise bei dem ursprünglich aus Kohlefaserelementen geplanten Kiel, der Konfiguration des Lastaufnahmerahmens oder der Triebwerke. Über diese Änderungen hat CargoLifter auch seine Aktionäre regelmäßig in den LifterNews und in den Geschäftsberichten sowie auf den Hauptversammlungen informiert. Um solche Entwicklungen möglichst frühzeitig zu erkennen, wurden entsprechende Controllingtools eingeführt. Die Aufgabe des Managements ist es dabei nicht, die danach erkennbaren Überschreitungen ohne weitere Diskussion zu akzpetieren und sie auch zur neuen Leitlinie zu erheben, sondern die Aussagefähigkeit und Ursachen dafür zu eruieren, um dann Maßnahmen einzuleiten, die die drohende Überschreitung vermeiden oder zumindest reduzieren. Bei CargoLifter wurden dazu auch die in der Luftfahrt üblichen Standards der Vorgehensweise verwendet. Dazu gehören auch die typischen Meilensteine des Conceptual Design Reviews, des Systems Design Reviews und des sogenannten Preliminary Design Reviews, bei denen die jeweiligen Ergebnisse einem auch mit externen Experten zusammengesetzten Reviewboard präsentiert wurden. Zusätzlich wurden im Zusammenhang mit den einzelnen Kapitalmaßnahmen die Planungen von CargoLifter sogenannten Due Diligencen im technischen, finanziellen und juristischen Bereich unterworfen, wozu ebenfalls externe, unabhängige Gutachter von den Banken bestellt wurden. Eine besonders intensive Überprüfung galt dabei der dem Börsengang im Frühjahr 2000 zugrundeliegenden Planung. Die im Beitrag zitierte "Planung" vom Sommer 2000 war das Zusammentragen von Daten aus dem Bereich Technik durch Abfrage der Projektleiter. Derartige Erhebungen weisen typischerweise zunächst wesentlich höhere Werte auf, als die Top-Down Planungen, da die einzelnen Mitarbeiter häufig die Ansätze überschätzen, schon allein im Hinblick auf die dann typischerweise einsetzende Diskussion über die entsprechenden Budgets und deren Kürzungen. Die einige Wochen nach dem Börsengang von dem angeblichen "Geschäftsführer" vorgestellte Ausarbeitung beruhte zudem auf einen Designstand vor dem Systems Design Review. Als Ergebnis des im Juni 2000 stattgefundenen umfangreichen Reviews war von der Entwicklungsleitung beschlossen worden, das äußerst komplexe System mit insgesamt 16 Triebwerke und den sog. "Power Wings" einer grundlegenden Überprüfung zu unterziehen. Ein spezifisch zusammengesetztes Team erarbeitete in den Folgemonaten das sog. Plattform Konzept, das dem Vorstand und Aufsichtsrat im November 2000 zur Verabschiedung vorgestellt wurde. Basierend auf diesem Konzept wurden dann auch die Kosten- und Zeitplanungen überarbeitet und in einem sog. In-Prozess-Review im Februar/März 2001 verabschiedet. Die daraus resultierenden technischen Änderungen sowie die neu ermittelten Kosten- und Zeitrahmen wurden unmittelbar darauf auf der Hauptversammlung 2001 den Aktionären präsentiert. Diese lagen zwar über den alten Werten, aber bei weitem nicht in der Größenordnung wie dies in den vorgestellten Unterlagen damals angegeben wurde. Solche Prozesse sind in der Luftfahrt Standard. Abweichungen in der voliegenden Größenordnung sind durchaus im Rahmen des Üblichen, wie ein Vergleich zu den sich sukzessive erhöhenden Entwicklungs- und Stückkosten des Airbus 380 oder des 400 M zeigt. Bei CargoLifter kommt noch die Besonderheit dazu, dass es sich um ein Fluggerät mit einer Technologie handelt, die im Gegensatz zu Tragflächenflugzeugen auf vergleichsweise wenig erprobte Standards und Zahlen zurückgreifen konnte, so dass hier die Ansätze und Ansichten teilweise weit auseinanderlagen. Dies führte auch innerhalb des Entwicklungsteams zu häufig grundsätzlichen Diskussionen über die Vorgehensweise, wobei hier nicht nur die "Leichter-als-Luft-Welt" auf die "Fixed Wing-Welt" traf, sondern auch Unterschiede in der Vorgehensweise z.B. der damaligen amerikanischen Führung zu den deutschen Ingenieuren zu Tage traten. Dabei ist zu bemerken, daß die Führung des Entwicklungsprozesses eigenverantwortlich in den Händen des sog. Entwicklungsleiters lag und das Führungsteam der dafür zuständigen Entwicklungsgesellschaft in diesen Punkten über ein hohes Maß von Eigenverantwortung verfügte. Eine der besonderen Herausforderungen an das Management bei diesem Projekt war es dabei auch, im Hinblick auf die eben im Vergleich zu normalen Flugzeugen nicht feststehenden Erfahrungswerte eine offene Diskussion aufkommen zu lassen, um die Bedenken und Anregungen der unterschiedlichen Meinungen schon allein aus Sicherheitsgründen auf den Tisch zu bringen und sich nicht zu früh auf eine bestimmte Richtung festzulegen, die sich dann später als problematisch herausstellt und hohe Änderungskosten verursacht. Dabei war es selbstverständlich, dass diese Diskussionen vertraulich zu behandeln sind und die Unterlagen unter Verschluss zu halten sind. Dazu gehört auch, dass nicht Kopien im Unternehmen herumgereicht werden oder solche Daten auf allgemein zugänglichen Servern gelagert sind. Erst nach sorgfältiger Überprüfung und Abwägung konnte das Management seine Entscheidung treffen, die dann auch in Form der verabschiedeten neuen Planung der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

      Thema "Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen"
      CargoLifter hat von Beginn an ein Rechnungswesen aufgebaut, das den Anforderungen an ein international anerkanntes Rechnungswesen gerecht wurde. Sämtliche Bilanzen sind von anerkannten Wirtschaftsprüfern geprüft und in Ordnung befunden worden. In den Bilanzen wie auch den veröffentlichten Quartalsberichten sind regelmäßig auch die nach den strengen US-GAAP Bilanzierungsvorschriften angefallenen Kosten für die Entwicklung aufgeführt. Diese beliefen sich zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Berichtes kumulativ auf rd. 170 Mio Euro. Allein im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2001/02 wurden über 30 Mio Euro für den F & E Bereich aufgewendet, der heruntergebrochen bis auf die einzelnen Systeme nachvollziehbar ist. Eine Aussage des Herrn Weller, dass nach seinen Berechnungen insgesamt nur rd. 70 - 80 Mio Euro für die Entwicklung aufgewendet wurden, ist schlichtweg falsch.

      Thema "Insolvenz"
      Auch wenn bedauerlicherweise CargoLifter Ende Mai bzw. Anfang Juni Insolvenz anmelden mußte, so geschah dies nicht mit völlig leeren Konten. Zu dem Zeitpunkt der Anmeldung verfügte das Unternehmen auch nach Abführung selbst der Sozialabgaben für den Monat Mai immer noch über Barguthaben in Höhe von rd. 5,5 Mio Euro, wovon ca. 1 Mio Euro zur freien Verfügung stand. Die Unternehmensleitung hat sich auch von anerkannten Fachleuten in dieser kritischen Phase beraten lassen und hat sich bezüglich der Anmeldung der Insolvenz strikt an die Empfehlungen der Fachleute gehalten. Wer den Film aufmerksam verfolgt hat, konnte hier sehr wohl eine wohl einmalige Aufbauleistung eines hochmotivierten Teams verfolgen, die mit einem Bauherrenmodell wohl nichts gemeinsam hat. Dass der Lastballon CL 75 bei dem Jahrhundertsturm zerstört wurde und dies als "Glücksfall" in einer Pressemitteilung dargestellt wurde, geschah im übrigen nicht mehr unter der Leitung des alten Vorstandsvorsitzenden und Unternehmensgründers. Es ist sehr bedauerlich, dass die intensiven Bemühungen zur Rettung des Unternehmens und damit auch die Chance zur Umsetzung der Potenziale dieser Technologie im Mai 2002 letztlich gescheitert sind, da die knappen zur Verfügung stehenden Gelder des Landes in 2002 nahezu ausschließlich in die Chip Fabrik des Ministers flossen und auch das Bundeswirtschaftsministerium eine Unterstützung der Leichter-als-Luft Technologie als "kontraproduktiv" bezeichnete, da dies "doch den anderen das Geld wegnimmt". Bemerkenswerter Weise sind bei CargoLifter staatliche Gelder nur im Zusammenhang mit dem Bau der Werfthalle gewährt worden, wie dies Herr Öhler in dem Interview zutreffend dargestellt hat. Diesen rund 40 Mio. Euro stehen die 300 Mio. Der Aktionäre gegenüber, somit eine sicherlich für die Luft- und Raumfahrt geringe Förderquote. Es ist sicher auch bemerkenswert, wie viele der mühsam innerhalb von rd. 6 Jahren geschaffenen Werte in rd. 6 Monaten zerstört wurden bis hin zu den 500 Arbeitsplätzen in dieser Region. Dennoch bestehen nach wie vor Chancen, die Potenziale der Technologie an diesem dafür weltweit einzigartigen Standort zu nutzen - nur sollte das auch unter Berücksichtigung der Interessen derjenigen erfolgen, die es ermöglicht haben, dies zu schaffen - den Aktionären. Vielleicht endete der Film ja nicht umsonst mit dem Bild der Aktionäre, die sich weiterhin für eine Zukunft in Brand einsetzen.

      Berlin, den 11. Februar 2003
      -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es ist jetzt jedenfalls klar, dass Heiko Teegen zum Finanzbedarf und zum Zeitrahmen noch sehr vorsichtig zu Gunsten von CL gerechnet hat, und er hatte Recht.
      Der große Vorsitzende hat einmal in einer Auseinandersetzung mit Teegen eine eidesstattliche Versicherung dem Gericht übergeben. In dieser eidesstattlichen Versicherung hat er, obwohl selbst kein Techniker, über technische und sonstige Gegebenheiten im Zusammnhang mit dem Projekt schwadronniert. Es wäre eine genaue Überprüfung wert, festzustellen, inwieweit ihm damit wider besseres Wissen gemachte unwahre Angaben nachzuweisen sind.
      r
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 16:22:39
      Beitrag Nr. 2.795 ()
      mein lieber scholli


      was is denn heute mit umsatz und kurs los??? hab ich was verpasst???
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 17:54:02
      Beitrag Nr. 2.796 ()
      ich weiss,
      das gehört nicht hierher.

      aber ICH HASSE SCHMEISSFLIEGEN!!!
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 22:55:03
      Beitrag Nr. 2.797 ()
      #2775 von klarfliegter

      was is denn heute mit umsatz und kurs los??? hab ich was verpasst???

      meine Meinung ist der Kurs noch viel zu hoch, 0,00001 wären angemessen, aber nur nach einem Reserve-Split von 1:1000 ,LOL

      Gruß afabx
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 03:31:55
      Beitrag Nr. 2.798 ()
      pestw
      CL 160



      Anmeldungsdatum: 16.07.2002
      Beiträge: 390
      Wohnort: Niederbayern
      Verfasst am: Fr, 14.02.2003 23:21 Titel: Hochzufrieden

      --------------------------------------------------------------------------------

      Ich bin hoch zufrieden über die Zusammensetzung des neuen Aufsichtsrats. Damit signalisiert die AG den nicht zu bändigenden Willen, fortzubestehen und sich nicht unterbuttern zu lassen.

      Besonders freut mich die Mitgliedschaft von Herrn Heinz-Helge Westerholt, der zu den Ideengebern des Unternehmens CargoLifter gehört. Er symbolisiert den Schritt von den abstrakten Logistik-Planungen der Anfangszeit zum Luftschiff-Unternehmen. So steht in der "CargoLifter-Bibel" "CargoLifter - Wie alles begann" auf Seite 50:
      "Herr Westerholt - seit Jahrzehnten von Luftschiffen begeistert - ist beruflich als Leiter des Transportwesens bei Siemens/KWU auch für die Schwerlasttransporte zuständig und hat sich schon lange mit der Frage beschäftigt, ob man zum Transport von Schwerlasten nicht auf Luftschiffe zurückgreifen sollte. Nun sieht er die Stunde gekommen. Man vereinbart, sich in Offenbach zu treffen, aber zunächst die vorgeschlagene Marktuntersuchung durchzuführen und dabei die Frage der technischen Lösung noch auszuklammern."
      Auch in jüngster Zeit, auch noch während der Insolvenz, hat Herr Westerholt in einschlägigen Schwerlastlogistik- Fachpublikationen die Werbetrommel für die CargoLifter-Idee gerührt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Industriellen macht er seine Überzeugung nicht von der momentanen Marktstimmung abhängig.

      Mit Freude nehme ich es auch auf, dass sich mit Dr. Thilo Krause-Palfner ein Wirtschaftsjurist und Notar und zugleich langjähriger Begleiter von CargoLifter im Aufsichtsrat befindet. Er hat seit jeher die Hauptversammlungen juristisch vorbereitet einschließlich der Kapitalmaßnahmen. Ein Wirtschaftsjurist ist genau das, was wir jetzt am dringendsten brauchen. Besonders wenn das Honorar nicht die einzige Motivation für ein entschlossenes Vorgehen ist.

      Mit der Berufung von Mirko Hörmann erfährt die Initiative Zukunft in Brand die Würdigung und Einbeziehung in wichtige Entscheidungen, die wir uns, wie ich glaube durchaus zu Recht, verdient haben. Gerade Mirko Hörmann hat nicht nur wie wir alle Zeit, Mühe und familiäre Belastungen auf sich genommen, sondern hat auch finanziell durch Gründung der Zukunft in Brand GmbH nicht unerhebliche Risiken auf sich genommen.

      Auch Arnd Middelmann hat Engagement der Extraklasse bewiesen im Zusammenhang mit dem ZiB-Treuhandkonto. Seine Kontakte sind geeignet, unser Anliegen auch in Kreise hineinzutragen, die sich bisher wenn überhaupt, dann nur am Rande mit CargoLifter beschäftigt haben.

      Mit Gerhard Laue ist der Mann mit im Boot, der mit Abstand die meisten Kontakte zu Aktionären hatte und besonders in der Gründungszeit eine Vielzahl von Aktionären persönlich geworben hat. Seine anfänglichen Vorbehalte gegen die aufmüpfigen CargoLifter-Freaks dürfte er inzwischen abgelegt haben

      Und last but not least ist unser Freiherr Dr. Carl von Gablenz durch keine noch so infame Kampagne zur Aufgabe seiner faszinierenden Transportlogistik-Idee zu zwingen. Wo andere insolvent gewordene Vorstandsvorsitzende sich mit fetten Abfindungen aus dem Staub machen und nie wieder in der Öffentlichkeit gesehen werden, kämpft er weiter. Nicht um seinen Wohlstand zu mehren, sondern um sein Lebenswerk, wenn auch gegen zahlreiche Widerstände und Hindernisse, zu vollenden und er lässt die, die ihn bisher unterstützt haben, nicht im Stich. Unzweifelhaft hat er kaufmännische und strategische Fehler begangen, aber er löffelt gewissermaßen die Suppe aus, die er eingebrockt hat. CargoLifter ohne Dr. v. Gablenz wäre nicht vorstellbar, gerade weil er Höhen und Tiefen dieses Business erfahren hat, und deshalb freue ich mich ganz besonders, dass "CvG" weiterhin im Aufsichtsrat verbleibt.

      Und mit diesem Team - das sage ich euch - mit diesem Team ist der Turnaround zu schaffen!

      Nach oben


      Hasseroeder
      CL 75 - Aircrane



      Anmeldungsdatum: 21.07.2002
      Beiträge: 138
      Wohnort: Wernigerode
      Verfasst am: Sa, 15.02.2003 20:07 Titel:

      --------------------------------------------------------------------------------

      Glüchwunsch
      Da ich nicht so hunderptrozentig mit den Namen des neuen Aufsichtsrates (außer Herrn von Gablenz und unseren Herrn Hörmann) vertraut bin, ist die vorhandene Aufklährung schon recht gut
      Mich hat schon gefreut, als ich in der ersten Meldung den Namen von Herrn Mirko Hörmann lesen konnte. Ohne hinter dem Berg zu halten, möchte ich uns hierzu beglückwünschen, denn unser Aller Einsatz in den letzten Monaten hat doch etwas bewirkt und es hat sich gezeigt, daß wir auch in kleinen Schritten etwas erreicht haben.
      Nun wird die Zukunft zeigen, ob der neue Aufsichtrat sich entsprechent durchsetzen kann, wünschen wir ihm Standfestigkeit.
      - Zu den Zukäufen von Aktien beim augenblicklichem Kurs möchte ich nur dem raten, der wirklich genug Geld entbehren kann , es ist zwar verlockend und es kitzelt förmlich in der Hand, aber was ist wenn.....
      Dann ist der Katzenjammer groß und dann wird wieder nach dem Schuldigen gerufen.
      Jeder muß selbst entscheiden und sich des Risikos bewusst sein. Sollte der Kurs schnell steigen, weden auch genügend verkaufen um ihr eingesetztes Geld zu sichern.
      Mich pesönlich würde es freuen, wenn der Kurs hochgeht, denn
      _________________
      ...ICH MÖCHTE DEN CARGOLIFTER ÜBER DEUTSCHLAND`S EHEMALS HÖCHSTEM BERG FLIEGEN SEHEN !!!

      Hasseroeder

      Nach oben


      Jan Berger



      Anmeldungsdatum: 24.07.2002
      Beiträge: 12

      Verfasst am: Sa, 15.02.2003 22:34 Titel:

      --------------------------------------------------------------------------------

      Ich bin sehr froh über die Aufstellung des neuen Aufsichtsrates.
      Die Einbeziehung von Mirko Hörmann ist ein großer Erfolg und
      verdienter Lohn der harten Arbeit des ZiB.

      Danke für Eure bisherige Arbeit und herzlichen Glückwunsch.

      Jetzt wird es hoffentlich vorwärts gehen!

      Gruß Jan.

      Cargolifter wird fliegen!

      Nach oben


      5dim
      Charly



      Anmeldungsdatum: 08.12.2002
      Beiträge: 52
      Wohnort: Schwelm - NRW (Deutschland)
      Verfasst am: So, 16.02.2003 11:50 Titel: Licht am Halleneingang?

      --------------------------------------------------------------------------------

      Licht am Ende des (Euro?)-Tunnels!

      Herzlichen Glückwunsch für die Genehmigung des neuen Aufsichtsrates. Allen neuen Mitgliedern ein aufrichtiges Dankeschön für ihr Eintreten in unsere derzeit so verfahren wirkenden Sache! Zugleich mein Dank an die Initiative ZiB für das bisher Geleistete!

      Jetzt, wo es in die entscheidende Rettungsphase geht, wünsche ich uns allen einen kühlen Kopf und den Politikern und Rechtsanwälten die richtigen Entscheidungen...

      Glück auf!
      _________________
      Gestern war heute noch morgen.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 16:11:31
      Beitrag Nr. 2.799 ()
      Ein nettes Gespann

      Mirko DAS BOESE DA DRAUSSEN Hörman

      und

      Carl selbsternannterDEPP DER NATIONv. Gablenz


      Welche Befugnisse hat denn der Aufsichtsrat ueberhaupt noch?

      KEINE !

      Gruss afkabx
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 08:52:05
      Beitrag Nr. 2.800 ()
      Berlin (awp 27/vwd) - Der neu gebildete Aufsichtsrat (AR) der CargoLifter AG, Berlin, hat in seiner konstituierenden Sitzung Hans-Georg Engelken zum neuen Vorstand des insolventen Unternehmens bestimmt, wenn der bisherige von der EADS freigestellte Manager Wolfgang Schneider den Posten aufgeben wird. Engelken habe in mehreren internationalen Konzernen in den USA und Deutschland in leitenden Positionen gearbeitet, teilte der Aufsichtsrat am Montag mit. Er werde sich besonders für die Einbindung der Aktionäre des Unternehmens in die laufenden Gespräche mit Interessenten für das CargoLifter-Werftgelände in Brand engagieren. Gleichzeitig sei der langjährige CargoLifter-Aktionär Arnd Middelmann zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt worden

      http://www.trade-net.ch/news_details.html?link=FIMS.21.25.90…

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 09:34:19
      Beitrag Nr. 2.801 ()
      Bei den Zibbos steht die Meldung komplett:

      Aufsichtsrat bestellt neuen Vorstand / Aktionär Arnd Middelmann zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt



      Der neu gebildete Aufsichtsrat der CargoLifter AG i.I. hat in seiner konstituierenden Sitzung Herrn Arnd Middelmann zu seinem Vorsitzenden gewählt. Herr Middelmann war vom Amtsgericht Charlottenburg neben 4 weiteren Personen als neues Aufsichtsratsmitglied der in Insolvenz befindlichen Gesellschaft bestellt worden. Herr Middelmann (69), gelernter Bank-kaufmann und lange Jahre in der Versicherungswirtschaft tätig, verfügt über umfangreiche Verhandlungserfahrung und ist politisch aktiv. Er ist langjähriger CargoLifter Aktionär und hat sich insbesondere in den letzten Monaten für die Erhaltung der Gesellschaft in hohem Maße engagiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sehen daher Herrn Middelmann als die prädestinierte Person an, dem Gremium in der jetzigen Phase vorzusitzen, in der die Vertretung der Interessen der Aktionäre im laufenden Insolvenzverfahren im Vordergrund steht. Unterstüzt wird Herr Middelmann als Vorsitzender dabei insbesondere auch von Herrn Dr. jur. Thilo Krause-Palfner, der zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt wurde und über ein hohes Maß an Erfahrung in Belangen des Gesellschaftsrechts verfügt. Der neue Aufsichtsrat möchte an dieser Stelle dem bisherigen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Herrn Heinz Herrmann, und seinen Kollegen für deren Engagement und tatkräftiges Eintreten für CargoLifter danken.



      Herr Dr. Wolfgang Schneider, seit dem 27. Juni 2002 Vorstandsvorsitzender der CargoLifter AG i.I., wird mit Wirkung zum 31.3.2003 seinen Vertrag als Vorstand der Gesellschaft beenden, da die Freistellung durch die EADS nur für einen bedingten Zeitraum möglich war. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung deshalb beschlossen, Herrn Dipl.- Volkswirt Hans-Georg Engelken (53) mit sofortiger Wirkung zum Vorstand der Gesellschaft zu berufen. Herr Engelken hat nach seinem Studium in den USA und Deutschland in mehreren internationalen Konzernen in leitender Position umfangreiche Erfahrungen auch im Umgang mit amerikanischen Unternehmen und internationalen Geschäftspartnern gesammelt. Er ist seit einigen Jahren erfolgreich als Unternehmensberater tätig und verfügt insbesondere auch über Erfahrung in den Bereichen Restrukturierung.



      Herr Engelken wird als alleinvertretungsberechtigter Vorstand die Vertretung der Interessen der Gesellschaft im sog. „insolvenzfreien Innenraum“ übernehmen und sich trotz der schwierigen Situation aktiv an der Einbindung der Gesellschaft und damit der Aktionäre an den laufenden Gesprächen mit Interessenten für das Werftgelände und weitere Vermögensgegenstände beteiligen. Er wird hierzu auch unverzüglich Kontakt mit dem Insolvenzverwalter aufnehmen, um sich entsprechend den §§ 158 ff Insolvenzordnung über den Stand des Verfahrens unterrichten zu lassen. Der Aufsichtsrat wird ihn dabei im Rahmen der Möglichkeiten selbstverständlich unterstützen. Aufsichtsrat und Vorstand streben außerdem an, die Kommunikation gegenüber den Aktionären wieder zu verbessern, damit diese sich auch ein objektiveres Bild über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft ihres Unternehmens und die Aktivitäten des Vorstandes bilden können.
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 05:38:40
      Beitrag Nr. 2.802 ()
      C A R G O L I F T E R

      Hauptsache, gut versichert
      Diese Seite
      drucken
      verschicken

      Der insolvente Luftschiffbauer hat einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden: Arnd Middelmann, seines Zeichens Bankkaufmann im Versicherungsgewerbe.

      Hier klicken! Brand - Der Versicherungskaufmann Arnd Middelmann (69) ist zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Cargolifter AG gewählt worden. Die mit üppiger staatlicher Förderung und noch mehr Vorschusslorbeeren getstartete Zeppelinschmiede befindet sich in der Insolvenz.

      © CargoLifter
      Großansicht
      Hart gelandet: Cargolifter
      Middelmann ist vom Amtsgericht Charlottenburg neben vier weiteren Mitgliedern in den neuen Aufsichtsrat der insolventen Gesellschaft bestellt worden, teilte das Unternehmen mit. Middelmann sei langjähriger Aktionär von Cargolifter und habe sich in den vergangenen Monaten in hohem Maße für die Erhaltung des Unternehmens engagiert.

      Der ehemalige Aufsichtsrat war Anfang Februar fast komplett zurückgetreten. Er sehe sich nicht mehr hinreichend legitimiert, hieß es als Begründung. Die Mandate wären zur nächsten Hauptversammlung ausgelaufen. Diese findet jedoch nicht statt, weil dem Luftschiffbauer das Geld fehlt.

      Cargolifter und seine Tochtergesellschaften hatten im vergangenen Sommer Insolvenz angemeldet. Ursprünglich wollte das Unternehmen riesige Luftschiffe zum Transport schwerer Lasten bauen. Rund 70.000 Aktionäre stellten rund 300 Millionen Euro bereit. Die Forderungen der Gläubiger sollen sich auf mehr als 100 Millionen Euro belaufen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 11:46:31
      Beitrag Nr. 2.803 ()
      Na sowas! Gigantomanie bei Cargolifter mit Spätfolgen!
      Die Fans sollten jetzt schnell handeln , nochmals hinfahren und Erinnerungsfotos schießen:


      SPIEGEL ONLINE - 14. März 2003, 11:29
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,240177,00.html
      CargoLifter

      Prunkhalle akut vom Abriss bedroht

      Die größte stützenfreie Halle der Welt, Prestigebau des insolventen Luftschiff-Planers CargoLifter, könnte schon bald niedergerissen werden. Der Unterhalt ist so immens teuer, dass es der letzte potenzielle Investor offenbar mit der Angst bekommt.


      DPA

      Noch steht in Brandenburg die größte trägerlose Halle der Welt. Das könnte sich schneller ändern, als den Liebhaben des Montagehallen-Monstrums lieb ist


      Brand - 360 Meter lang ist sie, 210 Meter breit und 107 Meter hoch. Imposant und mächtig sieht sie aus, die CargoLifter-Werkshalle, die sich bei Brand zwischen Kiefernwäldern in den Himmel erhebt. So imposant, dass sie viele Kleinaktionäre noch von Kraft der CargoLifter-Visionen überzeugte, als sich die Alarmzeichen für eine akute Finanzkrise mehrten.

      Zunehmend sieht es so aus, als habe die Halle ihren Teil dazu beigetragen, dass sich die Geldnot bei CargoLifter zuspitzte. Allein der Unterhalt des Riesenbauwerks verschlinge pro Monat rund 300.000 Euro, schreibt die "Lausitzer Rundschau" unter Berufung auf den Insolvenzverwalter. Wegen dieser gigantischen Kosten werde es immer wahrscheinlicher, dass die Halle schlicht abgerissen werden müsse. Der derzeit einzige bekannte potenzielle Investor, die US-Logistikfirma Universal Express, habe sich bereits erkundigt, wie teuer der Abriss des Gebäudes sein würde.

      Ziemlich teurer Freizeitpark

      Ein Abriss wäre auch für die brandenburgische Landesregierung einer erneute Blamage - sie hatte den Bau einst mit 40 Millionen Euro Zuschüssen gefördert. Ob der Abriss wirklich vollzogen wird, ist aber noch nicht beschlossen, so die "Rundschau". United Express hatte zeitweilig geprüft, ob sich am Standort Brand ein Logistikzentrum erreichten ließe. Auch wurde wiederholt überlegt, die Halle zum Kern eines ausgebauten Touristikzentrums zu machen. Da aber der Bau laut "Rundschau" im Schnitt pro Monat allein für Energie 200.000 Euro verschlingt, scheint auch diese Idee aber schwer finanzierbar.

      Ohnehin ist Monate nach dem Beginn den ersten Gespräche immer noch unsicher, ob United Express überhaupt als Investor in Frage kommt. Das in den USA börsennotierte Unternehmen ist angesichts winziger Marktkapitalisierung und geringer Umsätze wohl kaum in der Lage, einen Kauf der CargoLifter Insolvenzmasse allein zu finanzieren. United hat daher zu früheren Zeitpunkten betont, man verfüge über Geldgeber im Hintergrund. Die US-Firma hofft zugleich auf öffentliche Fördermittel. Sie hat aber noch keine Unterlagen über Eigenkapital, Personal- und Investitionsplanung eingereicht, die das Land Brandenburg zufriedenstellen.






      --------------------------------------------------------------------------------

      © SPIEGEL ONLINE 2003
      Alle Rechte vorbehalten
      Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet AG
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:20:06
      Beitrag Nr. 2.804 ()


      Cargolifter-Halle vor dem Aus
      14.03.2003

      Sie war und ist noch der Stolz der Region: Die Cargolifter-Montagehalle in Brand in der nähe von Berlin. 360 Meter lang, 210 Meter breit, 107 Meter hoch, das sind die Eckdaten der größten, trägerlosen Halle der Welt. Doch nun droht dem Prunkstück ein eben so unrühmliches Ende wie ihrem Erbauer.

      Die teuren Unterhaltskosten können von Cargolifter nicht mehr aufgebracht werden. Das insolvente Unternehmen könne sich den Unterhalt des Gebäudes nur noch bis Ende April leisten, erklärte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning. Interessenten für eine Übernahme der Cargolifter-Vermögenswerte hätten bislang keine Nutzung für das Gebäude.

      Damit bestätigte Mönning indirekt die Berichte der "Lausitzer Rundschau". Die Zeitung hatte zuvor berichtet, dass die gigantischen Kosten einen Abriss immer wahrscheinlicher machten. Der Unterhalt des Bauwerkes verschlinge pro Monat rund 300.000 Euro, hieß es. Allein für Energie müssten 200.000 Euro monatlich aufgebracht werden.

      Kein Vergnügungspark in der Montagehalle

      Der derzeit einzig bekannte potenzielle Investor, die US-Logistikfirma Universal Express, habe sich bereits ausrechnen lassen, wie teuer ein Abriss wäre, schreibt die Zeitung weiter. United Express habe zuvor zwar überlegt, ob sich dort ein Logistikzentrum errichten lasse. Doch dieser Plan wurde offenbar ebenso fallengelassen, wie die Idee, die Halle in den Mittelpunkt eines Touristikzentrums zu stellen.

      Branchenexperten zweifeln sowieso bereits daran, dass Universal Express Cargolifter retten kann. Das US-Unternehmen habe weder die nötigen Umsätze noch die entsprechende Marktkapitalisierung um Cargolifter alleine zu kaufen, heißt es. Universal Express selbst verweist auf Finanziers im Hintergrund und hofft zudem auf eine öffentliche Finanzspritze.

      Doch ob die brandenburgische Landesregierung willig ist, noch mehr Geld in das Luftfahrtunternehmen zu pumpen, ist mehr als fraglich. Denn nun müssen die Landesfürsten womöglich mit ansehen, wie die 40 Mio. Euro staatlichen Zuschüssen, die in den Bau der Montagehalle geflossen waren, der Abrissbirne zum Opfer fallen.

      Verdacht auf Insolvenzverschleppung

      Während über die Zukunft der Cargolifter-Werft gegrübelt wird, mehren sich unterdessen die Anzeichen, dass das Unternehmen möglicherweise bereits Ende 2001 und damit fünf Monate vor der offiziellen Insolvenzanzeige zahlungsunfähig war.

      In den Unterlagen seien Hinweise gefunden worden, dass der Konzern bereits im Dezember 2001 Forderungen nicht mehr hätte erfüllen können, sagte Mönning. Auch die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt in Richtung Insolvenzverschleppung.

      In Unternehmenskreisen wurde dagegen darauf hingewiesen, dass Cargolifter zum Jahreswechsel 2001/02 über 34 Mio. Euro frisches Kapital aus neu ausgegebenen Aktien erhalten habe.

      Quelle: http://www.n-tv.de/3146318.html

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
      .
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:43:52
      Beitrag Nr. 2.805 ()
      Na ja,

      so überraschend ist diese Kostensenkungsmaßnahme nun auch wieder nicht. Der Unterhalt der Halle kostet Geld, das nicht da ist, die Geschäftsidee mit den intelligenten Luftballons ist gescheitert und die propagierten Übernehmer sehen entweder gar nicht mehr (die von Herrn Prof. Krüppeling) oder ganz schwach auf der Brust aus (die von Herrn Prof. Mösering).

      Was jetzt noch hier was schreibt, sind Zocker vom Typ `Metafuck` oder `LetsDyeIt`. Alle überzeugten Aktionäre werden alles verlieren, was sie eingezahlt haben.

      ALLES! AUCH DAS ANDERE, WAS ÜBER DEN TISCH GING!!

      Gute Reise, Kumpelz!!!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 07:55:13
      Beitrag Nr. 2.806 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 12:48:20
      Beitrag Nr. 2.807 ()
      ftd.de, Fr, 14.3.2003, 21:11
      Cargolifter: Insolvenzverwalter erwägt Abriss der Luftschiff-Halle
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Insolvenzverwalter des Luftschiffunternehmens Cargolifter hat mit einem möglichen Abriss der 360 Meter langen Werfthalle in Brand bei Berlin gedroht. Die Halle könnte für potenzielle Investoren, wie das kleine US-Logistikunternehmen Universal Express, im Unterhalt zu teuer sein.

      Der Cargolifter-Aufsichtsrat forderte in einer Erklärung mehr Sachlichkeit und warnte den Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning vor Spekulationen. Ein Hallenabriss wäre unverantwortlich.

      Über die Gründe für die Äußerungen der Insolvenzverwalters in einem Gespräch mit der Tageszeitung Lausitzer Rundschau (Freitagausgabe) gibt es vielfältige Spekulationen. Der Insolvenzverwalter steht unter Zeitdruck, weil die in einem Vorvertrag mit dem US-Konzern Universal Express festgelegten Konditionen für eine Übernahme aller Cargolifter-Bestandteile, einschließlich Grundstücke, Halle und Technologie, am 10. April auslaufen. Der Kaufpreis beträgt angeblich 87,3 Mio. $.

      Zugleich fordert aber das United-Express-Management vom Land Brandenburg und dem Bund klare Aussagen über eine finanzielle Förderung. Während Universal Express in bisherigen Veröffentlichungen die Produktionshalle in Brand würdigte und einen Fortsetzung der Luftschiffbaus am Standort in Aussicht stellte, wäre mit einem Abriss der Halle dieses Konzept hinfällig.

      Zeit wird knapp

      "Dem Insolvenzverwalter läuft die Zeit davon, jetzt macht er Druck. Er hat Probleme, den Deal zuzumachen", sagt ein Unternehmensexperte, der nicht genannt werden möchte. "Er bringt das Land Brandenburg als Gläubiger in Zugzwang, sich für einen Käufer oder ein Konzept zu entscheiden."

      Die rund 78 Mio. Euro teure Halle wurde mit 40 Mio. Euro öffentlicher Mittel gefördert und gilt als weltweit modernste Produktionsstätte für den Luftschiffbau. Der Insolvenzverwalter beziffert die monatlichen Unterhaltskosten auf etwa 300.000 Euro, allein durchschnittlich 200.000 Euro Energiekosten.

      In einer am Freitagabend veröffentlichten Stellungnahme des jüngst neu gebildeten Cargolifter-Aufsichtsrates wird die Höhe der Beträge angezweifelt, aber keine anderen Beträge genannt. Wie es bei Unternehmenskennern heißt, wird derzeit von Experten eine Art "Winterschlafmodus" für die Halle durchgerechnet, um den Standort grundsätzlich für die Leichter-als-Luft-Technologie zu sichern. Die jährlichen Unterhaltskosten werden dann auf lediglich 1,5 Mio. Euro veranschlagt.

      Neue Anschuldigungen

      Der Aufsichtsrat, der durch die Insolvenz der AG in seinen Befugnissen praktisch entmachtet ist, fordert in der Erklärung Mönning auf, sich für den Erhalt der Vermögenswerte einzusetzen, "statt Werte zu zerreden". Es bestehe sonst die Gefahr, dass ein Dritter die Halle "für den berühmten Dollar" bekommt. Wie es in Branchenkreisen heißt, laufen unabhängig von Universal Express nach wie vor Gespräche mit dem britischen Luftschiffbauer ATG über die Nutzung der Halle.

      Neue Vorwürfe erhebt Mönning über den Zeitpunkt der tatsächlichen Zahlungsunfähigkeit der börsennotierten Gesellschaft. Danach sei der Gesamtkonzern bereits im Dezember 2001 und nicht erst im Juni 2002 insolvent gewesen. Der Cargolifter-Aufsichtsrat widerspricht in seiner Erklärung den Angaben. Die AG habe im Dezember fast 40 Mio. Euro aus einer Kapitalerhöhung erhalten.
      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:48:30
      Beitrag Nr. 2.808 ()
      Streit um die Zukunft von CargoLifter

      Insolvenzverwalter verwahrt sich in scharfer Form gegen Vorwürfe des Aufsichtsrates

      Die unklare Zukunft des insolventen Luftschiffbauers CargoLifter hat zu einer heftigen Kontroverse zwischen Insolvenzverwalter Rolf Dieter Mönning und dem Aufsichtsrat geführt.


      Mönning verwahrte sich gestern in scharfer Form gegen Vorwürfe des Aufsichtsgremiums, wonach er mit öffentlichen Äußerungen über den pleite gegangenen Luftschiffbauer potenzielle Investoren und Aktionäre verunsichere.

      Der Aufsichtsrat hatte beispielsweise Spekulationen über einen möglichen Abriss der Luftschiffhalle in Brand (bei Lübben) als abwegig und unangebracht bezeichnet. Er forderte „die Beteiligten zu mehr Sachlichkeit im Insolvenzverfahren auf“. Aussagen des Insolvenzverwalters, wonach die CargoLifter AG bereits im Dezember 2001 insolvent gewesen sei, seien nicht nachvollziehbar. Dies schade auch „dem anhaltenden Interesse des Marktes an dem von CargoLifter konzipierten Frachttransportsystem“.

      Tatsächlich hatte Mönning in der RUNDSCHAU vom 14. März erklärt, dass der „Gesamtkonzern bereits im Dezember 2001 und nicht erst im Juni 2002 insolvent war. Die CargoLifter AG selbst – ohne ihre Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften – ist spätestens im März 2002 pleite gewesen“.

      Mönning stellte in einer der RUNDSCHAU vorliegenden Erklärung klar, dass es „weltweit kein Interesse seriöser Partner“ gebe, „sich an der Entwicklung und dem Bau großer Luftschiffe zu beteiligen“. Er widersprach auch der Behauptung, dass es Interessenten für die Luftschiffhalle gibt. Es existiere weder ein Kaufangebot noch ein alternativ tragfähiges Nutzungskonzept. Bislang bekannte Überlegungen seien ohne Substanz und gingen davon aus, „dass Bund und insbesondere Land Brandenburg für die Betriebskosten aufkommen“.

      Wenn überhaupt, so könnten die noch laufenden Verhandlungen mit dem amerikanischen Logistikunternehmen Universal Express oder die Bildung einer United-Airship-Gesellschaft mehrerer Luftschiffbauer zu einer weiteren Nutzung des Standortes in Brand führen. Allerdings sei damit eine weitere Nutzung der Werfthalle keineswegs gesichert.

      Mönning machte zudem deutlich, dass Aktionäre einer insolventen Aktiengesellschaft nicht an einem Insolvenzverfahren beteiligt seien. „Sie haben weder Einfluss, noch Verfahrensrechte“, heißt es in der Erklärung. „Es spricht für das nach wie vor fehlende Realitätsbewusstsein der CargoLifter-Verantwortlichen, wenn vor diesem Hintergrund ein funktionsloser Aufsichtsrat mit sechs Mitgliedern gestellt wird, dessen unabgestimmte Verlautbarungen neuerlich nur dazu geeignet sind, falsche Hoffnungen zu wecken und alte Illusionen zu nähren“, so Mönning. (Eig. Ber./sm)


      Artikel vom 25.03.2003 01:03

      http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/10…
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:49:43
      Beitrag Nr. 2.809 ()
      Die Lausitz lebt aus eigener Kraft“

      Brandenburgs Wirtschaftsminister Junghanns im RUNDSCHAU-Gespräch

      Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) fordert ein selbstbewusstes Auftreten der Lausitz. Die Region dürfe ihr „Licht nicht unter den Scheffel stellen“, sagte er im Gespräch mit der RUNDSCHAU. Mit wachsendem Selbstbewusstsein müsse aber auch ein Mehr an Eigenverantwortung einhergehen.


      M. Behnke (Dc)
      Redaktionsgespräch mit dem Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg Ulrich Junghanns

      Jeder Minister setzt eigene Akzente. Wo sehen Sie den größten Unterschied zu Ihrem Amtsvorgänger?
      Ich bin in das Amt mit einer besonderen Bindung zum kleinstrukturierten Mittelstand in unserem Land gekommen, nicht zuletzt weil ich in Frankfurt (Oder) ein Unternehmen aufgebaut und geführt habe. Deshalb bewerte ich die Instrumentarien der Landeswirtschaftspolitik aus der Sicht eines Unternehmers. Ich sehe erstens eine Chance darin, die Förderprogramme der Ministerien effektiver miteinander zu kombinieren. Zweitens halte ich es für wichtig, dass wir an der Schnittstelle von öffentlicher Hand und privatem Bankenkapital ansetzen zur Stärkung der Eigenkapitaldecke in den Unternehmen. Drittens mache ich Schluss mit jeglicher Hoffnungs- und Wunschfinanzierung von wirtschaftlichen Projekten.

      Von Unternehmern und Verbänden in der Region gibt es immer wieder Kritik, dass die Lausitz in Potsdam zu kurz kommt. Was entgegnen Sie den Kritikern?
      Sie haben einen falschen Eindruck. Die Lausitz sollte ihr Licht nicht so unter den Scheffel stellen. Der Speckgürtel lebt nicht zuletzt auch von der Ausstrahlung der Bundeshauptstadt. Die Lausitz lebt aus eigener Kraft. Hier gibt es beispielsweise eine energiewirtschaftliche Kompetenz, speziell im Bereich Braunkohle. Zu diesem Energieträger hat sich die Landesregierung nachdrücklich bekannt. Zudem ist mit der BTU und der Fachhochschule gutes Potenzial vorhanden, um die Technologieentwicklung zu forcieren.

      Sie erwarten mehr Selbstbewusstsein der Region. Heißt das auch mehr Eigenverantwortung?
      Natürlich. Wenn eine Region ein Problem hat, muss sie sagen, wie sie sich die Lösung vorstellt. Dann schauen wir in Potsdam, ob wir helfen können. Es geht nicht, sich selbst keinen Kopf zu machen und die Lösung von der Politik zu erwarten.

      Wie können Sie helfen?
      Zum Beispiel, indem ich die Technologieförderung trotz der Sparzwänge hoch halte und die Programme so ausgestalte, dass Partnerschaften zwischen Unternehmen und Universitäten unterstützt werden. Wir brauchen mehr Vernetzung zwischen den Technologieunternehmen und den Hochschulen.

      Mit welchen Forderungen tritt die regionale Wirtschaft an Sie heran?
      Ganz wichtig ist die weitere Erschließung der Infrastruktur.

      Gehört da auch die A 16 dazu?
      Absolut. Die A 16 steht für eine infrastrukturelle Entwicklung, die wir einfach brauchen.

      Was kann das Land tun, damit es auf dem Lausitzring weitergeht?
      Wir stehen dem Insolvenzverwalter und dem Management zur Seite, wenn es darum geht, für den Lausitzring eine neue wirtschaftliche Zukunft zu schaffen. Dafür suchen wir gemeinsam nach Interessenten.

      Die Suche nach einem Investor kann noch einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Wird das Land noch mal mit einer Überbrückungsfinanzierung helfen?
      Diese Frage stellt sich jetzt nicht. Ich erwarte schnelles Handeln. Entscheidend ist für mich aber: Es muss ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept geben.

      Sind Sie zufrieden mit dem, was zurzeit auf dem Lausitzring passiert? Immerhin gibt es ein umfangreiches Rennangebot für diese Saison, was nicht selbstverständlich für ein insolventes Unternehmen ist.
      Das ist ein guter Anfang. Das, was dort geschieht, ist das einzig Richtige. Auf dem Lausitzring muss etwas los sein. Er ist interessant für die Motorsport-Szene, sein Ruf wird positiv transportiert und das unterstützen wir.

      Das zweite insolvente Sorgenkind in der Region ist CargoLifter. Wo sehen sie in diesem Fall Handlungsmöglichkeiten des Landes?
      Hier gilt das Gleiche wie beim Lausitzring. Gerade mit den Erfahrungen des schief gegangenen Projektes kann die Zukunft nur darin liegen, dass der Insolvenzverwalter wirtschaftlich solvente Investoren gewinnt, die sich dieses Areal, diese Halle für eine profitable Unternehmung zu Nutze machen.

      Sie sind also immer dann zur Stelle, wenn ein überzeugendes Konzept auf dem Tisch liegt und ein Investor nicht nur die Hand aufhält, sondern auch Leistungen mitbringt?
      Richtig. Der Investor muss das wirtschaftliche Risiko übernehmen. Ich kann - erst recht in wirtschaftlich schlechten Zeiten - nicht auch noch das Risiko der Wirtschaft auf den Staat laden, der überdies gegenwärtig Teil des Problems und nicht der Lösung ist.

      Wagen Sie eine Prognose, ob für CargoLifter und den Lausitzring in diesem Jahr noch eine gute Lösung gefunden wird?
      Zurzeit gehen wir davon aus, dass beide Projekte auf neuen Füßen Zukunft bekommen. Das ist mein ganzes Trachten. Die Zeit läuft aber angesichts der problematischen Haushaltslage gegen uns.

      Können Sie einen Abriss der CargoLifter-Halle ausschließen?
      Heute schließe ich ihn aus. Der Abriss wäre ein fatales Signal. Unser Interesse liegt in einer wirtschaftlichen Nutzung dieser Halle. Eine andere Option ist zurzeit nicht Grundlage unseres Handelns.

      Mit ULRICH JUNGHANNS sprachen Peter Stefan Herbst, Johann Legner, Markus Füller
      und Susann Michalk

      Artikel vom 27.03.2003 01:17

      http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/10…
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 20:07:09
      Beitrag Nr. 2.810 ()
      Hi,

      "Die Lausitz lebt aus eigener Kraft"

      Schön. Das freut mich. Dann können wir ja endlich den Soli abschaffen, und den Länderfinanzausgleich dazu.

      Und wenn so jemand wie CL, Wohnstadt Wunsdorf, Chipfabrik FFO, Lausitzring, usw. weitere Subventionen bekommen soll, dann kann das das Land BB und die Lausitz ja auch selber zahlen.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 10:26:05
      Beitrag Nr. 2.811 ()
      So fördern Leute, die ZiB nahestehen oder dazugehören die Bemühungen des Insolvenzverwalters Lösungen zu finden.
      Der IV hat diesen Brief ohne Kommentar veröffentlicht bei
      http://www.insolnet.de.
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Dear Mr. Altomare,



      as a consultant of the shareholders, with hopeness to meet you for the discussion of cargolifters future, I understand your prolongation this date in situation of the duty role of american forces in iraq.I personaly wish success your military operation to end the tragedy of the
      iraqian people. May be, that my opinion is not manifested in newspapers and tv-news here in germany. Rationality is rare in this time.Otherside any thousends of scrying people are not an expression of human reason, nor the
      opinion of the german solidarity with the american tradition of freedom and justice.
      In remember of the 1,5 Mio demonstrators during Kennedy`s visit in West-Berlin, 40 years ago, I was any of them, thanksful for the political,economical support to develop a democratic system in germany, more else for the military power on our side against a totalitary threat in front of us.
      It is very simple, after long time of freedom and peace in germany,guaranted by the US-Army, to demonstrate for peace. Yesterday I have seen the america-hostile demonstrators, colorful dressed kids like in a
      childrens carneval. It coud`nd impressed me. It will be forever, if the iraquian are free.
      Only the unbelievness by the American people will stay, that the Germans could not be a reliable US-partner in future. Under this, I recommend you -be careful to invest in Germany and check your partners. Wait any time,until the political majority will changed. I am sure, we will be again a reliable partner.

      Sincerely yours
      Jürgen F. Matthes

      (my English is not the best, excuse me any mistaks)

      -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Mit einem hat der Consultant der Shareholder recht: Poor English!

      :laugh: :laugh: :lick: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 21:13:27
      Beitrag Nr. 2.812 ()
      Hi,

      nunja, OK, die Amis haben uns vor den Sovjets beschützt, aber das war ja auch nicht ganz uneigennützig. Das ist ja das, was George W. nicht kapiert: Politik ist Geben und Nehmen.

      Abgesehen davon, solche Briefe wurden in Teutschland (erst 12 Jahre lang, dann 40 Jahre) häufig geschrieben, und oft wurden die sogar unterschrieben, schließlich erhoffte sich der Schreiber ja eine Belohnung, und wenn es nur eine offizielle ehrenhafte Erwähnung als "guter Deutscher" bzw. "aufrechter Werktätiger" war. Nach 1945 waren solche Briefe natürlich plötzlich Ausdruck echten Widerstandes, und nach 1989 gabs einen Streit um Einsicht in die Archive ...

      Zum Glück ist das Englisch so hundsmiserabel, daß außer dem Autor keiner versteht, was er sagen will. Kann das mal jemand in verständliches Deutsch übersetzen?

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:17:22
      Beitrag Nr. 2.813 ()
      Quelle: Märkische Allgemeine, 01.04.2003

      Ex-Cargolifter-Beschäftigte weisen Vorwürfe zurück und lassen auf den Pleite gegangenen Luftschiffbauer nichts kommen

      "Die Atmosphäre war ganz große Klasse"

      KLAUS STARK

      BRAND Stefan Schaefer lässt auf seinen früheren Arbeitgeber nichts kommen. "Keinen Tag, ja keine Minute" bereue er, die er damals bei der Cargolifter AG verbracht hat, schwärmt der gelernte Wirtschaftsingenieur. Den Vorwurf, Anleger seien getäuscht worden, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen, hält der 47-Jährige aus Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) für absurd: "Wir sind alle davon ausgegangen, dass es funktioniert."

      Seit vergangenen Sommer sind die ehrgeizigen Luftschiffbauer pleite. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Konkursverschleppung, nun soll möglicherweise sogar die gigantische Werfthalle in Brand (Dahme-Spreewald) abgerissen werden. Trotzdem bekennen sich die meisten ehemaligen Beschäftigten auch heute noch zu dem böse abgestürzten Projekt.

      "Die Atmosphäre war ganz große Klasse", erinnert sich Dietrich Lampe. "Ich bin zutiefst dankbar, dass ich das erleben durfte." Der 39-jährige Luft- und Raumfahrttechniker war bei Cargolifter in der Entwicklungsabteilung beschäftigt und arbeitet nun am Forschungszentrum Rossendorf (Sachsen). Rund 70 Prozent der weltweiten Kompetenz in Sachen Luftschiffbau sei in Brand versammelt gewesen, sagt Lampe: "Von denen, die heute noch am Leben sind, waren fast alle bei uns."

      Das bedeutet nicht, dass die nach der Pleite auf der Straße gelandeten Ex-Cargolifterianer nicht auch Kritik äußern. So habe sich das Management nicht rechtzeitig nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten umgesehen, als die Börse zusammenbrach, meint Lampe. "Führungsschwächen" habe es gegeben, so Wirtschaftsingenieur Schaefer. Dass Anleger bewusst getäuscht wurden, glaubt aber keiner.

      In Medienberichten hieß es, bereits 2000 sei klar gewesen, dass das eingeworbene Geld für den ersten Prototypen nicht ausreichen würde - eine entsprechende Studie sei jedoch vernichtet worden. Dazu sagt Christian Wolfstieg, in der EDV-Abteilung von Cargolifter von 1999 bis 2002 für die Datensicherheit zuständig: "Während meiner Tätigkeit gab es zu keinem Zeitpunkt die Anforderung, bestimmte Dateien oder ganze Festplatten zu löschen."

      Auch der Vorwurf, es habe bis zum Ende keinen Bauplan gegeben, ist in den Augen von Torsten Labuhn "Blödsinn". Der 38-jährige war als Entwicklungsingenieur für den Wasserausgleich während des Ladevorgangs zuständig. "Das Wissen war da", sagt Betriebswirt Wilbert van den Hengel, der sich bei Cargolifter Network um die Markterschließung kümmerte: "Aber den letzten Knick in Richtung konkrete Ergebnisse haben wir nicht mehr geschafft."

      Sie haben verloren, das gigantische Luftschiff, das 160 Tonnen tragen sollte, wird nicht gebaut. "All right, we were the Franklin Expedition and not Columbus. We were Scott and not Amundsen", so fasst es ein englischsprachiger Ex-Kollege zusammen. "But we moved our ass instead of whining around." - "Okay, wir waren Scott und nicht Amundsen. Aber jedenfalls haben wir unseren Hintern in Bewegung gesetzt, anstatt nur herumzujammern."
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 11:24:23
      Beitrag Nr. 2.814 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 18:42:47
      Beitrag Nr. 2.815 ()
      Hi,

      die Atmosphäre war große Klasse?

      Das Gleiche können 99% der Ex-Neuer-Markt-Buden auch von sich behaupten. Und Freitags gabs vom Chef Pizza und Cola umsonst.

      Aber am Ende zählt nur, was rumkommt. Spaß bei der Arbeit ist ja ganz nett, aber von guter Laune allein kann man nicht leben.

      Dann schon lieber ein Management, das sich aufführt wie die Hunnen, das aber dafür sorgt, daß
      - die Kunden ihre Waren und Dienstleitungen im Kostenrahmen und zum Termin,
      - die Gläubiger ihr Geld zurück,
      - die Mitarbeiter am Monatsende ein ordentliches Gehalt,
      - die Investoren eine vernünftige Dividende
      bekommen. In dieser Reihenfolge.

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:20:37
      Beitrag Nr. 2.816 ()
      Die Atmosphäre ist agressiv - oder:

      CargoLifter Aktionäre gegen Verkaufs-Pläne

      Von D. Streib

      Brand - Riesen Zoff beim zahlungsunfähigen Luftschiffbauer.

      Eigentlich sollte "CargoLifer" noch in dieser Woche an die amerikanische Firma "Universal Express Inc" verkauft werden. Doch wie Insolvenz-verwalter Rolf-Dieter Mönning der BILD-Zeitung mitteilte, wird der Chef von Universal Express durch CargoLifter-Aktionäre "massiv bedroht".
      Als Folge habe die Logistik-firma die Verhandlungen zwischenzeitlich ausgesetzt. Gegen einen "selbsternannten Berater der Aktionäre" habe das Landgericht Cottbus inzwischen eine einstweilige Verfügung erlassen. Ein Berater der Aktionärs-Initiative "Zukunft in Brand" zu BILD: "Die Vorwürfe sind falsch. Mönning will nur von eigenen Fehlern ablenken. Jetzt herrschen Feindschaft und Bitternis."

      Quelle: BILD-Zeitung
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:00:46
      Beitrag Nr. 2.817 ()
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 19:27:21
      Beitrag Nr. 2.818 ()
      @ geldmatratze

      stimmt so sehe ich es auch.....siehst doch wie es bei uns die politiker machen......huren rum,schmeißen das geld nur so aus dem fester.....und so schlecht geht es uns doch noch nicht sonst würden wir viel mehr auf die straße gehen und demonstrieren.....

      gr coco
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 12:07:53
      Beitrag Nr. 2.819 ()
      http://www.ftd.de/ub/in/1049613983929.html?nv=cd-divnews

      Aus der FTD vom 10.4.2003
      Investorengruppe verhandelt über Cargolifter-Reste
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Insolvenzverwalter des vor fast einem Jahr zusammengebrochenen Luftschiffbauers Cargolifter will den Produktionsstandort Brand bei Berlin zum 1. Juni in neue Hände übergeben. Das Gelände soll als Flugplatz genutzt werden.

      "Wir sind mitten im Verhandlungsprozess und können keine Details nennen", sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Mittwoch auf Anfrage. "Wir streben eine Übernahmelösung durch ein Konsortium oder Investoren in einem breiteren Rahmen an. Es gibt aber noch viele Details zu klären." Nach seinen Andeutungen gehört zu den potenziellen Investoren nicht nur das relativ kleine US-Logistikunternehmen Universal Express. Das Konzept sehe vier oder fünf Sparten vor, darunter auch den Luftschiffbau. "Der Luftschiffbau ist aus sich selbst heraus aber nicht finanzierbar", sagte Mönning. Als eine der künftigen Haupteinnahmequellen soll der Flugplatz genutzt werden. Daneben soll eine Tourismussparte aufgebaut werden mit Besichtigungsmöglichkeiten des Luftschiff- und Flugzeugbaus. Auch das vom Landkreis verfolgte Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie eine Forschungsgesellschaft gehörten zur Gesamtlösung.

      Die nach wie vor börsennotierte Cargolifter AG in Liquidation meldete im Juni 2002 wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz an. Seitdem sucht der Insolvenzverwalter nach Lösungsmöglichkeiten für eine Fortführung des Standortes. In einer Mitte März veröffentlichten Stellungnahme heißt es nüchtern: "Es gibt weltweit kein Interesse seriöser Partner, sich an der Entwicklung und dem Bau großer Luftschiffe zu beteiligen. Die Kosten werden als unquantifizierbar bezeichnet, die technischen Risiken gescheut und ein Markt bezweifelt."


      Der jetzt neu geplante Luftschiffbau unter dem Arbeitstitel United Airships sieht keine Riesen-Luftschiffe, sondern zunächst kleinere Varianten vor, wie das Lastenluftschiff Skycat 20 der britischen Firma ATG, eine Weiterentwicklung des Passagierluftschiffs Zeppelin NT, die Höhenplattform Strat Sat von ATG, das Überwachungsluftschiff AT 10 sowie den Transportballon CL 75.


      Die Haupteinnahmequelle soll aus der Nutzung des Standort-Flugplatzes für Frachtflüge kommen. Denkbar sei ein Umschlag von zehn Flügen pro Tag, heißt es.


      Mönning hatte mehrfach erklärt, dass die Aktionäre der insolventen AG an dem Insolvenzverfahren nicht beteiligt sind. Bei der Aktionärsinitiative Zukunft in Brand sowie der Verwaltung der Cargolifter AG mit einem weitgehend neu besetzten Aufsichtsrat und dem neuen Allein-Vorstand Hans-Georg Engelken stößt das Verhalten von Mönning auf Kritik. Verwiesen wird auf das Engagement der 70.000 Aktionären, die rund 300 Mio. Euro investierten und denen nun praktisch die Enteignung drohe.Es wäre grotesk, wenn sich die öffentliche Hand jetzt im großen Stil engagiere und ausländische Investoren für wenig Geld den Zuschlag bekämen.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 13:34:00
      Beitrag Nr. 2.820 ()
      Könnt ihr Euch noch an UNIVERSAL EXPRESS erinnern?
      Gestern +270%!

      Universal Says It Receives $300M Commitment

      Apr 10, 2003 (financialwire.net via COMTEX) -- (FinancialWire) Universal Express, Inc. (OTCBB: USXP) said it has received $300 million in “committed and approved" funds which will allow it to acquire a nationally established transportation agreement.

      It said a Letter of Intent with the company it plans to acquire has been signed but a confidentiality agreement precludes its disclosure until closing, which it said should occur by the end of June.

      "This acquisition is intended to become our initial subsidiary within our recently created Transportation Division, said CEO Richard Altomare. “When completed, it will add substantially to our domestic delivery capability, our gross revenues and our EBIDTA."

      He said the announcement was made now to verify the availability of committed funding to complete a transaction that has been in the works.

      Universal Express is covered by Investrend Research analyst Jeff Howlett, CFA.

      Complete information about any coverage, including disclosures and disclaimers, is available at the company`s InvestorPower page at www.investrend.com/company/list.asp?sPathParam=yes

      For instant traffic data on every site you visit, click on download.alexa.com/?amzn_id=investrendcom-20

      The illustrated FinancialWire portal featuring up-to-the-minute news, features and links, is at www.financialwire.net

      For FinancialWire audio news, click on partner ON24 at www.on24news.com


      URL: www.financialwire.net


      (C) 2003 financialwire.net, Inc. All rights reserved.

      -0-
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 14:51:36
      Beitrag Nr. 2.821 ()
      warum ist wohl USPX trotzdem ein Ultra-Pennystock :confused: :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 18:20:39
      Beitrag Nr. 2.822 ()
      Willkommen im Insolvenzfreien Raum !

      http://www.cargolifter.info/

      :p
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 20:09:02
      Beitrag Nr. 2.823 ()
      Der Insolvenzverwalter informiert:

      Fakten statt heißer Luft

      1. Es gibt weltweit kein Interesse seriöser Partner, sich an der Entwicklung und
      dem Bau großer Luftschiffe zu beteiligen. Die Kosten werden als unquantifi-zierbar
      bezeichnet, die technischen Risiken gescheut und ein Markt bezwei-felt.
      Auch bei CargoLifter wußte man bereits im März/April 2000, daß die
      Entwicklung des CL 160 weder in der veranschlagten Zeit noch auf Basis
      der seinerzeit geschätzten Kosten zu leisten war.
      2. Auch außerhalb des Luftschiffbaus gibt es 10 Monate nach Beginn der In-solvenzverfahren
      kein Kaufangebot für die Halle oder alternativ ein tragfähi-ges
      Nutzungskonzept auf der Grund lage eines Miet- oder Pachtverhältnisses.
      Vorgestellte Überlegungen (Spiel und Sport, Konferenzzentrum, tropische
      Pflanzenwelt etc.) sind ohne Substanz und gehen im übrigen davon aus, daß
      Bund und insbesondere Land Brandenburg für die Betriebskosten aufkom-men.
      Ich habe zur Kenntnis genommen, daß alle im Landtag vertreten Frak-tionen
      die Halle erhalten wollen. Es muß aber klar sein, daß dies für das
      Land Brandenburg unabdingbare finanzielle Konsequenzen hätte. Die Halle
      ist extrem witterungsanfällig, im gegenwärtigen Zustand nur für begrenzte
      Aktivitäten außerhalb einer gewerblichen Nutzung versicherbar und muß,
      um irreparable Schäden zu vermeiden, fortlaufend bewacht, gewartet, In-stand
      gesetzt und geheizt werden, da die Temperatur des Hallenbodens 12°
      nicht unterschreiten darf.
      3. Es gibt weiterhin die bekannten Verhandlungen mit Universal Express. De-ren
      Vertreter müssen Hausaufgaben erledigen und in spätestens 2 Wochen
      eine detaillierte Beschreibung ihres Vorhabens, einen Businessplan und ei-nen
      Investitionsplan vorlegen und in geeigneter Weise nachweisen, daß sie
      über die behaupteten Eigenmittel verfügen. Nach eigener Darstellung wirbt
      Universal Express erfolgreich Kapital ein. Gleichwohl will Universal Ex-press
      vorsorglich um die Verlängerung der vereinbarten Laufzeit des am
      15.12.2002 in New York unterzeichneten Letter of Intent nachsuchen.
      Die in das Vorhaben einbezogenen Ministerien des Landes Brandenburg
      können gegenwärtig nichts entscheiden, da noch keine bescheidbare
      Beschlußvorlage vorliegt. Gleichwohl ist das Land mit Nachdruck bemüht,
      die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für das von Universal Ex-press
      in Umrissen vorgestellte Nutzungskonzept zu prüfen und die hierzu
      notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
      4. Die von mir entwickelte Erhaltungsvariante „United Airships“ wird entwe-der
      in die Überlegung von USXP integriert oder als eigenständige Auffang-lösung
      weiterverfolgt. Die Nutzung der Werfthalle ist in diesem Konzept –
      zumindest in den ersten Jahren – nicht vorgesehen, sofern die Betriebskosten
      nicht vom Land übernommen werden.
      Konzeptionell sind die Überlegungen zur Realisierung dieses Projektes fort-geschritten.
      Mit den verbliebenen Ressourcen, einem hervorragenden Team
      von Technikern um dem international renommierten Vorstandsvorsitzenden
      Dr. Schneider, wurde ein Produktportfolio entwickelt, das als Lastluftschiff,
      das ATG-Modell Skycat 20 („Eurolifter“), als Passagierluftschiff einen wei-ter
      zu entwickelnden Zeppelin NT 7, die Höhenplattform Strat Sat von ATG,
      den jetzt in drei Varianten vorgesehenen CargoLifter Transportballon CL 75
      und als sofort herstellbares Luftschiff die ATG-Entwicklung AT 10 vorsieht.
      Für die Entwicklung und den Bau von Skycat 20 wurde innerhalb des Insol-venzverfahrens
      eine umfassende Studie verbunden mit einem an das Bun-deswirtschaftsministerium
      gerichteten Antrags auf Bewilligung von ERP-Fördermitteln
      erarbeitet. Der Antrag kann aber erst offiziell eingereicht wer-den, wenn es für dieses Projekt eine tragfähige Auffanglösung gibt. Auch be-züglich
      des Transportballons CL 75 hat das Team um Dr. Schneider jetzt die
      Arbeiten an einer Studie zur technischen Auslegung, seinen Einsatzmöglich-keiten
      und den Marktchancen erarbeitet sowie die Herstellkosten und die Be-triebskosten
      ermittelt. Es wurde nichts unversucht gelassen, innerhalb des In-solvenzverfahrens
      mit begrenzten Mitteln doch noch ein tragfähiges Auf-fangkonzept
      auf realistischer Grundlage zu erstellen. Das Projekt wird so-wohl
      von der BTU Cottbus als auch vom Landkreis Dahme-Spreewald
      nachhaltig unterstützt. Ziel ist es, weitere Investoren für das Projekt „United
      Airships“ zu gewinnen.
      5. Aktionäre einer insolventen Aktiengesellschaft sind an dem Insolvenzverfah-ren
      nicht beteiligt. Sie haben weder Einfluß, noch Verfahrensrechte. Die
      Abwicklung eines Insolvenzverfahrens beruht auf dem Prinzip der Gläub i-gerautonomie.
      Es entscheiden die Gläubiger auf der Gläubigerversammlung
      und später der von der Gläubigerversammlung bestellte Gläub igerausschuß.
      Alle Entscheidungen in den neun Insolvenzverfahren der CargoLifter-Kon-zerngesellschaften
      sind einstimmig getroffen worden. Wenn nach dem er-folglosen
      Reorganisationsversuch des früheren Aufsichtsrats auch eine Auf-fanglösung
      (übertragende Sanierung) scheitert, kommt es spätestens Mitte
      des Jahres zwangs läufig zur Zerschlagung, als zwinge nde gesetzliche Kon-sequenz
      (§ 159 InsO) durch Einzelverkauf aller Wirtschaftsgüter.
      Es spricht für das nach wie vor fehlende Realitätsbewußtsein der CargoLif-ter-
      Verantwortlichen, wenn vor diesem Hintergrund ein funktio nsloser Auf-sichtsrat
      mit 6 Mitgliedern gestellt wird, dessen unabgestimmte Verlautba-rungen
      neuerlich nur dazu geeignet sind, falsche Hoffnungen zu wecken und
      alte Illusionen zu nähren.
      6. Herr Dr. Schneider beendet seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender wie
      geplant und abgestimmt am 31.03.2003. Solange noch die Chance auf eine
      Erhaltungslösung besteht, werde ich Herrn Dr. Schneider auch weiterhin als
      Berater engagieren. Die Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes ist auch unter
      Insolvenzbedingungen zwingend, da der Vorstand einer insolventen AG ver-pflichtet
      ist, jederzeit die gesetzlich geregelten Mitwirkungs- und Auskunft s-pflichten
      zu erfüllen. Es besteht Klärungsbedarf sowohl bezüglich der Mit-telverwendung
      als auch der tatsächlichen Kenntnis der CargoLifter-Organe
      zur technischen und finanziellen Machbarkeit des Projektes. Hier hat der
      neue Vorstand eine ebenso wichtige wie undankbare Aufgabe zu erfüllen.
      7. Es stimmt, die Finanzierung der Halle ist derzeit nicht gesichert. Aber Spe-kulationen
      um ihren Abriß sind – wie vieles bei CargoLifter - heiße Luft.
      Cottbus, im März 2003
      gez. Prof. Dr. Rolf- Dieter Mönning
      Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:26:35
      Beitrag Nr. 2.824 ()
      ich bin n bissel doof. nicht der hellste von der firma "DUNKEL".

      könnte mir jemand den untenstehenden artikel kurz zusammenfassen und
      bewerten?

      das fände ich echt prima.


      frohe ostern und dicke eier.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 13:00:44
      Beitrag Nr. 2.825 ()
      ftd.de, Mi, 16.4.2003, 20:55
      Ex-Cargolifter-Vorstand: Managementfehler führten zum Zusammenbruch
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Zusammenbruch des Luftschiffunternehmens Cargolifter im vergangenen Sommer ist nach Ansicht des im Insolvenzverfahren tätigen Ex-Vorstandschefs Wolfgang Schneider hauptsächlich auf Managementfehler zurückzuführen. Das Desaster sei absehbar gewesen.

      Fast unbemerkt veröffentlichte der Insolvenzverwalter jetzt im Internet einen 14seitigen Schlussbericht Schneiders an die Adresse der 70.000 Aktionäre sowie Gläubiger. Der ehemalige Airbus-Deutschland-Entwicklungschef Schneider, der für neun Monate bis Ende März Cargolifter-Alleinvorstand war, kommt zu dem Ergebnis, dass ein Projekt dieser Dimension nur mit einem erfahrenen Management und finanzieller Absicherung zu bewerkstelligen wäre. Ohne die Absicherung der Startphase, die mindestens fünf Jahre dauert, durch den Staat oder einen Großkonzern sei ein Vorhaben wie die Entwicklung und der Bau eines operationellen Luftschiff-Transport-Systems nicht realisierbar. Schneider: "Die Vision war überzeugend, die Umsetzung mangelhaft und damit der heutige ‚Scherbenhaufen‘ nahezu zwangsläufig."

      Das 1996 gegründete und seit Mai 2000 börsennotierte Unternehmen Cargolifter hatte im Juni 2002 Insolvenz angemeldet. Rund 70.000 Aktionären hatten gut 300 Mio. Euro in die Vision eines fliegenden Krans zum Transport schwerer Güter investiert. An öffentlichen Mitteln flossen gut 42 Mio.Euro in das Unternehmen, vor allem zum Bau der weltgrößten Luftschiffhalle in Brand bei Berlin.

      Kritik an Finanzierung

      Schneider äußert auch Kritik an der Einschätzung des Marktpotenzials in Verbindung mit den Betriebskosten für Luftschiffe. Die Entwicklungsmannschaft habe in einigen Sparten aber Ergebnisse erzielt, die auch im internationalen Vergleich herausragen, schreibt der Luftfahrt-Experte. Auch die EADS Airbus habe in einer Durchführbarkeitsstudie bestätigt, dass das technische Konzept prinzipiell machbar sei. Es habe jedoch erhebliche technische Risiken gegeben.

      Deutlich kritisiert Schneider die Finanzierung der Projektes. Es sei ohne sichere Gesamtfinanzierung gestartet worden. "Cargolifter hatte keine Fachkompetenz realitätsnahe Schätzungen für Entwicklungs- und Produktionskosten zu erarbeiten." Lediglich 30 Prozent des Geldes sei in die Produktentwicklung geflossen. "Für mich war die mangelnde Professionalität der Umsetzung eines visionären Konzeptes die primäre Ursache des Fehlschlags." Die Aktionäre seien über die Risiken des Vorhabens informiert worden. Schneider kalkuliert die Entwicklungskosten für das Lastenluftschiff CL 160 bis zur Serie auf 460 bis 580 Mio.Euro, was erheblich über den letzten offiziellen Cargolifter-Prognosen liegt, wobei Cargolifter nie die reinen CL 160-Entwicklungskosten nannte. Schneider bestätigt, dass es bei Cargolifter zwischenzeitlich für eine andere technische Auslegung interne Schätzungen über Kosten von 800 Mio. bis zu 1,3 Mrd. Euro gab.

      Unverständlich sei die Struktur des Unternehmens mit vielen Tochterfirmen und unzureichender Transparenz gewesen. Managementstil, Mitarbeiterqualifikation und Firmenorganisation hätten nicht dem anspruchsvollen Firmenziel entsprochen. Kritik äußert Schneider auch am Bundeswirtschaftsministerium, das kaum Interesse zeigte, die Leichter-als-Luft-Technologie als nationale Aufgabe anzuerkennen.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 21:29:00
      Beitrag Nr. 2.826 ()
      Wie weit unten muß Mann sein um da aufzutreten???
      Jeder der auch mal nur ein Auge in die Sendung gesteckt hat,weiß was ich meine.




      ----------------------------------


      Hallo,

      am 28.4.03 um 16.00 Uhr ist Herr Dr. von Gablenz in der Sendung von Herrrn Fliege zu sehen, im Interview! Ich bin nicht so TV-fit, glaube aber es ist das erste oder zweite Programm, vielleicht weiß jemand den genauen Sendeort.

      Lohnt sich aber bestimmt, soll auch noch am nächsten Tag oder so wiederhollt werden!

      Für alle, die es noch nicht aufgegeben haben!

      Beate
      -----------------------------------------------

      Welches Thema hat er sich wohl ausgesucht???



      Jürgen Fliege interessiert sich immer dafür, welche Menschen und welches
      Thema Sie gerne in der ARD-Talkshow Fliege sehen würden.
      Bitte schreiben Sie uns Ihre Wünsche.
      Die Redaktion plant folgende Sendungen und freut sich auf Menschen, die ihre
      Geschichte zu diesen Themen erzählen möchten.
      · „Meine Frau hat es nicht immer leicht mit mir“
      Welcher Mann sagt das von sich selber ? Wir suchen Ehepaare, bei denen nicht immer alles glatt lief. Wie ist es für die Frau, wenn ihr Mann einen Tic hat, eine Marotte oder beispielsweise zum Jähzorn neigt ? Vielleicht haben Sie eine schwierige Vergangenheit, die Sie nicht los lässt, und auch Ihre Partnerin ist indirekt davon betroffen. Wir suchen Männer, die davon erzählen, was ihre Frau mit ihnen durchmachen muss und warum sie froh sind, so eine Frau an ihrer Seite zu haben.

      · „Wohin die Liebe fällt“
      Liebe ist etwas Geheimnisvolles und Magisches. Wieso Menschen zueinander finden, bleibt für Außenstehende oft ein Rätsel. Haben Sie sich in eine Person verliebt, die das genaue Gegenteil von Ihnen ist? Haben Sie für einen wunderbaren Menschen Ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt, nur um mit ihm glücklich zu werden? Oder haben Sie sich in jemanden verliebt, in den Sie sich eigentlich nie hätten verlieben dürfen? Haben Sie uns eine ganz besondere Liebesgeschichte zu erzählen? Wenn ja, schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Geschichte.

      · „Verschollen“
      Wenn ein Verwandter oder lieber Partner vollkommen unerwartet verschwindet und längere Zeit nicht zurückkehrt, schweben die Zurückbleibenden nicht nur in einer beständigen Mischung aus Bangen und Hoffen, sondern verspüren gleichzeitig auch Gefühle der Ohnmacht und der Hilflosigkeit. Fliege präsentiert Geschichten von vermissten und verschollenen Menschen sowie deren Angehörigen und Freunden. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften.

      · „Schlaflos in Deutschland“
      Sind Sie mondsüchtig? Müssen Sie bei Vollmond Ihre Haustüre verbarrikadieren, weil Sie sonst von wildfremden Menschen nachts auf der Strasse aufgegriffen werden? Hat Sie Ihre Familie in Vollmondnächten des öfteren schon vom Fenstersims geholt? Oder klettern Sie mit schlafwandlerischer Sicherheit über Dächer? Wenn Sie selber zur Spezies der Schlafwandler gehören, oder Schlafwandler in Ihrem näheren Umfeld kennen, dann melden Sie sich doch. Wir freuen uns auf Ihre Geschichte.

      · „Das kann ich mir nie verzeihen“
      Jedem von uns ist es schon mehrfach passiert: Wir haben Entscheidungen getroffen oder nicht getroffen, was sich im Nachhinein als Fehler herausgestellt hat. Am schlimmsten ist es, wenn man sich das Geschehene selbst nicht verzeihen kann. Haben Sie die Selbstmordabsichten eines Nahestehenden zu spät erkannt, die Ehe Ihres Kindes verhindern wollen und so den Kontakt verloren? Haben Sie dem Job zuliebe ihr Privatleben geopfert und sind nun zu alt, eigene Kinder zu bekommen? Welche Entscheidung bereuen Sie? Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift!

      · „Späte Trennung“
      Haben Sie nach einer langen Ehe plötzlich und unerwartet ein neues Leben anfangen wollen oder müssen? Was gab Ihnen die Kraft, dass Sie sich sagten: Jetzt pack ich mein Leben noch einmal an! Oder suchen Sie noch nach einer Lösung? Wie verkraftet man eine Trennung, wenn man über 30 Jahre verheiratet war? Erzählen Sie Jürgen Fliege Ihre Geschichte!



      Trifft eines dieser Themen auf Ihr Leben zu? Haben Sie dazu etwas erlebt?
      Dann melden Sie sich bei der "fliege"-Redaktion! Und vielleicht sind Sie schon bald im Gespräch mit Jürgen Fliege.


      :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 14:34:55
      Beitrag Nr. 2.827 ()
      Thema wird wohl sein: Wie wurde ich zum Deppen der Nation?
      Oder: Wieviele Pleiten braucht man, um Millionär zu werden?
      Oder: Wie ich Heavylift Inc., Kanada Millionen aus der Firmenkasse zuschusterte und danach meine Aktienbestände an die Deppen verscherbeln konnte...
      Oder: Aus der Geschichte der menschlichen Gier und Dummheit - wie ich Zehntausende Lemminge leimte...
      Oder: .......
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 23:52:59
      Beitrag Nr. 2.828 ()
      ftd.de, Fr, 9.5.2003, 20:57
      Cargolifter: Insolvenzverwalter sieht Chancen für Standortverkauf
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Insolvenzverwalter des zusammengebrochenen Luftschiffunternehmens Cargolifter sieht gute Chancen, dass entweder das US-Logistikunternehmen Universal Express oder eine private Investorengruppe mit dem Namen Lion Monaco die Vermögenswerte kaufen.

      Den Vorschlag des neuen Cargolifter-Alleinvorstandes, über eine neue Zwischengesellschaft zunächst weiteres Geld einzusammeln um die bisherige Aktiengesellschaft wiederzubeleben, nennt er nicht tragfähig.

      Am kommenden Donnerstag tagt der Gläubigerausschuss des Luftschiffunternehmens, um über die Zukunft des Standorts Brand bei Berlin zu beraten. Wie Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning auf Anfrage sagte, geht er davon aus, dass dann "mindestens zwei konkurrierende Kaufangebote vorliegen". Die Kaufpreise würden voraussichtlich im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen.

      Interessante Offerte

      Diese direkte Offerte sei dann für die Gläubiger interessanter als der jetzt vom neuen Alleinvorstand Hans-Georg Engelken gemachte Vorschlag über die Gründung einer Zwischengesellschaft. Sie soll das Grundstück verwalten und entwickeln, um es dann an Leichter-als-Luft-Unternehmen zu vermieten.

      Wie Engelken am Freitag in Berlin sagte, würde die Verwaltungsgesellschaft für die ersten drei Verlustjahre etwa 6 bis 8 Mio. Euro benötigen, die von der Industrie, den Aktionären und dem Land eingezahlt werden sollen. Vorteil dieses Konzeptes, so Engelken, wäre die Wiederbelebung und die Einbindung der AG sowie seiner Ansicht nach Vorteile für die Gläubiger. Der Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Malte Diesselhorst, erklärte seine Unterstützung.

      Wettlauf mit der Zeit

      Die Cargolifter AG meldete im Juni 2002 Insolvenz an. Rund 70.000 Aktionäre hatten zuvor gut 320 Mio. Euro in die Vision eines fliegenden Krans investiert. Durch die Insolvenz haben Vorstand und Aufsichtsrat der AG und die Aktionäre ihre Ansprüche verloren, jetzt haben die Gläubiger und der Insolvenzverwalter das Sagen.

      Der neue Cargolifter-Alleinvorstand Engelken räumte ein, dass auch er aktuell keinen neuen Investor präsentieren könne. Vielmehr soll über die Zwischengesellschaft zunächst Zeit gewonnen werden, um eine Zerschlagung zu verhindern. Als potenziellen Nutzer nannte Engelken beispielsweise die neuen Pläne für Zeppelin-Kreuzfahrten. Der Berliner Rechtsanwalt Jens Ziegler, der etwa 30 Lieferanten mit zweistelligen Millionenforderungen vertritt, kritisierte die mangelnde Mitsprache der kleinen Gläubiger im Insolvenzverfahren. Die gesamte Forderungen belaufen sich auf etwa 110 Mio.Euro.

      Konzept des Glaubens und Hoffens

      Mönnig kritisierte an dem neuen Konzept die fehlende industrielle Perspektive und ungeklärte Finanzierung. "Was soll durch wen in welcher Zeit mit welchen Absatzchancen produziert werden?" Mönning: "Es handelt sich um ein Konzept von Glauben und Hoffen." Zudem habe das Land Brandenburg, der größte Einzel-Gläubiger, nach seiner Kenntnis dem Konzept bereits eine Absage erteilt. Bisher sei auch noch kein offizielller Reorganisationsvorschlag eingereicht worden, über den der Gläuberausschuss entscheiden könne.

      Bei den potenziellen Investoren Universal Express und Lion Monaco sollen Leichter-als-Luft-Produkte in Kooperation mit anderen Luftschiffbauern entwickelt und der Flugplatz als Frachtzentrum reaktiviert werden. Die private Investorengruppe Lion Monaco mit Bezug zur Luftfahrt und Luftschiffen möchte den Standort unter der Gesellschaft Air Brand AG betreiben. So soll beispielsweise ein Luftschiff-Flugverkehr gestartet werden.
      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 09:53:39
      Beitrag Nr. 2.829 ()
      Der Berliner Rechtsanwalt Jens Ziegler, der etwa 30 Lieferanten mit zweistelligen Millionenforderungen vertritt, kritisierte die mangelnde Mitsprache der kleinen Gläubiger im Insolvenzverfahren.

      Die armen Lieferanten, ob die meisten bei den Zibbos mitmachen? Es ist schon tragisch, nicht nur privates Geld bei Cargolifter verbrannt, nein, auch noch kräftig Kredite an Cargolifter gegeben. Man kann es aber auch im Rahmen der Evolution sehen, die Blöden und Doofen sollen arbeiten und die Schlauen residieren am Postdamer Platz, der teuersten Adresse Deutschlands.

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 07:22:36
      Beitrag Nr. 2.830 ()
      12.05.2003 20.15 Die Luftnummer

      Der Cargolifter ist abgestürtz

      Film von Peter Bardehle und Franz Fitzke

      Quelle: http://www.phoenix.de/
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 20:33:45
      Beitrag Nr. 2.831 ()
      ist ja aufgemacht wie ein krimi. :eek:
      aber sehenswert.
      vor allem für die unverbesserlichen gläubigen von cla. :D

      r
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 19:11:53
      Beitrag Nr. 2.832 ()
      Hallo :)

      hab den Film gesehen, war ganz brauchbar. Den Freier von Gablonz fand ich ganz schwach. Dem hat man angesehen, dass ihm die Muffe geht. Der Streit um die F&E-Kosten der AG war mehr als peinlich. Der Mönning klang so, als ob er den Freier in den Knast bringen will.

      Da kommt demnächst noch mehr. Diesmal über die Printmedien. Weiß aber nicht, wann es kommt.

      Frohe Ostern
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 18:20:30
      Beitrag Nr. 2.833 ()
      http://finanzen.focus.msn.de/D/DS/DSF/dsf.htm?pfad=kursliste…

      Rechtsanwalt Diestel soll CargoLifter-Aktionäre vertreten

      Der Potsdamer Rechtsanwalt Peter-Michael Diestel soll die Interessen von CargoLifter-Aktionären vertreten. Das gab die "Initiative Zukunft in Brand" am Mittwoch bekannt. In ihr sind etwa 50 Aktionäre zusammengeschlossen. Die Aktionäre wollen auf juristischem Wege gegen eine mögliche Benachteiligung im Insolvenzverfahren der CargoLifter AG vorgehen. Diestel war Innenminister in der ersten frei gewählten DDR-Regierung.

      Er und die Initiative, die nach dem Produktionsstandort im Dahme- Spreewald-Kreis benannt ist, zweifeln den Angaben zufolge an der Rechtmäßigkeit der Rückforderung von Fördermitteln für den Bau der riesigen Werfthalle. Die Landesinvestitionsbank (ILB) fordert von der insolventen CargoLifter AG 50 mehr als Millionen Euro zurück. Wie ein Sprecher der Initiative erklärte, sei der Förderzweck durch den Bau des Produktionsgebäudes, der Luftschiffwerfthalle und die Schaffung der geforderten 239 Arbeitsplätze sogar übererfüllt.

      Zudem sei die ILB zu Unrecht im Gläubigerausschuss vertreten, so dass sämtliche Entscheidungen des Gremiums mit ILB-Mitwirkung rechtlich unwirksam seien. Dagegen hatte der Insolvenzverwalter Rolf- Dieter Mönning kürzlich die Rechtmäßigkeit der Rückforderung verteidigt und dies damit begründet, dass zum Förderzweck auch die fünfjährige Nutzung der Halle für die Produktion von Luftschiffen gehörte. Zum Bau des gigantischen Transportluftschiffes CL 160 war es jedoch nie gekommen.

      Der Gläubigerausschuss kommt am Donnerstag (15.5.) in Brand zusammen, um in nicht öffentlicher Sitzung über die verschiedenen Angebote zum Kauf des Standortes und des CargoLifter-Vermögens zu beraten./jä/DP/ak/



      14.05.2003 - 17:28
      Quelle: dpa-AFX



      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 18:37:23
      Beitrag Nr. 2.834 ()
      Was soll dieser Kokolores denn schon wieder. Haben die Aktionäre immer noch nicht geschnallt, dass sie schlicht nicht Gläubiger sind? Daher sind sie auch im Insolvenzverfahren nicht zu beteiligen. Für einen Prozess fehlt es daher an jeglicher Aktivlegitimation.

      Viel aussichtsreicher wäre es, eine Sammelklage gegen die früheren Organe einzureichen.

      Ich könnte mir vorstellen, dass der Kollege auch nicht umsonst arbeitet, wo nehmen die Zibbas also das Geld für das aussichtslose Unterfangen her?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:01:50
      Beitrag Nr. 2.835 ()
      >wo nehmen die Zibbas also das Geld für das aussichtslose Unterfangen her?<


      da her:http://www.zukunftinbrand.de/verein.shtml
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:02:53
      Beitrag Nr. 2.836 ()
      Lies die Meldung noch ein mal richtig durch ...

      Eventuell verstehst du dann worum es geht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:07:29
      Beitrag Nr. 2.837 ()
      Wo steht denn, dass die Aktionaere Glaeubiger werden wollen? Ich hatte mich schon gefragt wie lange die noch fuer so etwas brauchen? Das haette schon vor Monaten losgetreten werden muessen.

      Ich nehme mal an, dass RA Diestel gut recherchiert hat bevor er mit der Initiative vor die Presse getreten ist.
      Als leichtfertig ist er nicht bekannt.

      Drei Vertreter der Glaeubiger, alle erst nach der Insolvenz dazu geworden, wollen mal eben alles verhoekern.
      Die eigentlichen Glaeubiger laufen wohl auch schon Sturm. Das wird interessant.

      Herr Rechtsanwalt eurofuchser, was fuchst Sie denn?
      Dass Sie das Mandat nicht erhalten haben?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:11:42
      Beitrag Nr. 2.838 ()
      auch wenn´s euch nicht passt, eurofuchser hat recht.
      die aktionäre werden im insolvenzverfahren nicht benachteiligt, sie sind schlicht nicht dabei. :p

      damit gibt´s seitens der aktionäre auch kein rechtlich relevantes bestreiten von gläubigerstellung, gläubigerforderungen oder gläubigerentscheidungen mangels parteistellung und damit aktivlegitimation im insolvenzverfahren.

      das einzige jusristisch relevante gegenüber der aktionäre ist der insolvenzverwalter.
      bei diesem mann sind sie aber - wieder mal - auf dem holzweg, fürchte ich.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:22:09
      Beitrag Nr. 2.839 ()
      #2817
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Das paßt ja wieder wie die Faust ...
      DIESTEL. Strafrechtlich verurteilt wegen Untreue, hat sich in der Wende noch kurz bereichert mit einem Seegrundstückchen aus dem Ministerium.

      Pfui.
      Der Herr RA hat gar nicht recherchiert, der wittert nur den Skandal, die Presse und hat außerdem Scharmützelchen mit Stolpe (mein Eindruck).

      Die Zibbos hätten besser recherchieren sollen (Fakt - denn wer beauftragt einen RA mit so einer Vita, gekrönt mit rechtskräftigem Urteil?)

      Und schon wieder jemand mit Erfahrung als "Facharbeiter für Rinderzucht", der Rest wird dann ein bischen lokalpolitische Posse garniert mit promoviertem Dummschwatz.

      Ansonsten, noch viel amüsanter, Schneider Aerospace Consulting, Dr. Schneider an Dr. Mönning zum Grundsatzpapier HG Engelken:

      - bemerkt kritisch, die heutigen Mandatsträger hätten vor dem Eintritt der Insolvenz dem damaligen Mangagement in den Arm fallen sollen, um das Schlimmste zu verhindern
      - "alle nationalen Angebote waren entweder amateurhaft naiv oder hatten nahezu kriminellen Hintergrund"
      - "Für den Bau des CL-75 Transportballons ist auch nahezu keine Produktionserfahrung verfügbar, da der zerstörte Ballon in den USA bei der Firma TCOM gefertigt wurde"

      (die Zibbos glauben weiterhin, irgendetwas wäre in Brand hergestellt, Glauben - Nichtwissen = Religion, hier Sekte)

      - Resumee: " Das vorgestellte Konzept bietet (leider) (steht im Originaltext, das "leider", ist bestimmt nicht von mir) keine Ansätze für einen praktikablen neuen Ansatz. Seine unabgestimmte Vorstellung in der Öffentlichkeit wird die Vorbehalte gegen eine Wiedergeburt von Cargolifter wahrscheinlich verstärken.







      :laugh: :laugh: :laugh:

      Aber sicher, denn alles was aus diesem Dunstkreis ehemaliges Management und Aktionärsvereinigung kommt, wird eh nicht mehr ernst genommen.

      Mit den angedrohten Rechtsprüfungen verscheuchen sie die Investoren (möglicherweise), auch gut, dann wird eben doch abgerissen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:33:36
      Beitrag Nr. 2.840 ()
      worum es geht? Sand ins Getriebe, Zeit schinden, das Böse "Undeutsche" zu verscheuchen, daß sich für die Bauruine evtl. interessiert (in der Zibbo-Logik).
      Gleicher Stiefel wie die Drohungen an Altomare, nur etwas gepflegter.

      Was wir nicht haben können soll auch kein anderer haben....

      Immer noch für neue widerwärtige Überraschungen gut. Verkauft wird trotzdem, eben noch billiger bzw. teuer fürs Land. Juristisch aussichtslos und wenn dann ein Jahrzehnt später, bis dahin ist nichts mehr von CL übrig. Was ist jetzt noch übrig außer einer Börsennotierung, einer Halle auf einem Grundstück das CL nicht gehört, und 110 Mio E Verbindlichkeiten? Richtig: ein paar hundert sehr enttäuschte AKionäre und eine quasireligiöse Gruppe von ca. 50 Personen, gescharrt um den nicht gar nicht so depperten selbsternannten "Depp der Nation" (lieber Depp als Nepp - sehr klug).
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:47:30
      Beitrag Nr. 2.841 ()
      Da hat er aber jetzt lange dran gebrütet ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 06:46:38
      Beitrag Nr. 2.842 ()
      Hier wird wie üblich mal wieder viel Dummschwatz verzapft! Das Urteil gegen Diestel endete mit Freispruch.

      Suppenkasper

      ---
      Bundesgerichtshof
      Pressemitteilung
      Nr. 10 vom 17.02.1999


      Freispruch des letzten Innenministers der DDR, Dr. Diestel, vom Vorwurf der Untreue aufgehoben


      Der 5. (Leipziger) Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat auf die Revision der Staatsanwaltschaft den Freispruch des letzten Innenministers und stellvertretenden Ministerpräsidenten der DDR, Dr. Diestel, vom Vorwurf der Untreue aufgehoben.

      Im Juli 1990 hatte der Angeklagte veranlaßt, daß ihm und seiner Ehefrau ein Grundstück verkauft wurde, dessen Rechtsträger das dem Angeklagten unterstellte Ministerium des Innern war. Er wollte sich damit das "Modrow-Gesetz" zunutze machen, das DDR-Bürgern erstmals die Möglichkeit einräumte, Eigentum an volkseigenen Grundstücken zu erwerben. Obwohl der wirtschaftliche Wert des ca. 3.500 qm großen, mit einem Einfamilienhaus bebauten Seegrundstücks in der Umgebung von Berlin bereits zur damaligen Zeit mindestens 770.000,-- DM betrug, wurde ein Kaufpreis von nur 193.000,-- DM vereinbart. Der Kaufpreis war nämlich auf der Grundlage staatlicher Preisfestsetzungsvorschriften der DDR festgelegt worden. Diese waren jedoch zeitgleich mit dem Vollzug des Staatsvertrages zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland über die Schaffung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion am 1. Juli 1990 aufgehoben worden, zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses also nicht mehr gültig.

      Während das Landgericht eine objektive Pflichtwidrigkeit des Angeklagten lediglich darin gesehen hat, daß die Kaufpreisfestlegung auf die aufgehobene staatliche Preisregulierung zurückging, hat der Bundesgerichtshof die Auffassung vertreten, daß auch unabhängig von der Fortgeltung der Preisbindung der Verkauf unter den hier gegebenen Umständen nicht hätte erfolgen dürfen. Wie bekannt gewesen sei und durch die Gesetzesmaterialien belegt werde, habe die Volkskammer der DDR mit dem "Modrow-Gesetz" in Verbindung mit den zugehörigen Durchführungsverordnungen das Ziel einer sozialen Absicherung breiter Bevölkerungsschichten der DDR durch den Erwerb eines preisgünstigen Eigenheimgrundstücks erreichen wollen. Das hier in Frage stehende Rechtsgeschäft werde von der gesetzgeberischen Intention nicht erfaßt. Diesen Gesichtspunkt hätte das Landgericht bei der Prüfung einer etwaigen Gutgläubigkeit des Angeklagten mitbedenken müssen.

      Das Landgericht hat den Angeklagten auch deswegen freigesprochen, weil allenfalls ein - strafloser - Versuch der Untreue vorliege. Der Bundesgerichtshof ist dem entgegengetreten. Zwar seien der Angeklagte und seine Ehefrau nicht im Grundbuch als Eigentümer eingetragen worden und somit nicht Eigentümer des Grundstücks geworden. Doch könne ein Vermögensnachteil, wie ihn der Tatbestand der Untreue auch nach dem zur Tatzeit geltenden Recht der DDR voraussetzte, sich bereits aus dem Abschluß des wirtschaftlich unausgewogenen Kaufvertrages ergeben. Zum einen habe für den Staat das Risiko bestanden, das Grundstück, das Gegenstand eines mehrjährigen Zivilrechtsstreits über drei Instanzen war, endgültig zu verlieren. Zum anderen habe die DDR bzw. die Bundesrepublik als deren Rechtsnachfolgerin den wirtschaftlichen Wert des Grundstücks bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage nicht realisieren können.

      Nach Aufhebung des Freispruchs muß die Sache erneut von einer anderen Strafkammer des Landgerichts Berlin verhandelt werden.

      Entscheidung vom 17.02.1999 - 5 StR 494/98

      http://www.jura.uni-sb.de/Entscheidungen/pressem99/BGH/straf…
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 06:52:09
      Beitrag Nr. 2.843 ()
      #2822

      Ohh, Dummschwatz von mir! Hatte vorher das Landgerichtsurteil gelesen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 07:25:55
      Beitrag Nr. 2.844 ()
      Zur Vollständigkeit:

      Diestel wurde schließlich zu einer Geldbuße in Höhe von 20.000 DM verurteilt.

      www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2…

      Diese Grundstücksgeschäfte zur Wende kamen relativ häufig vor. Zu DDR-Zeiten waren die Grundstückspreise sehr niedrig und Mancher hat sich das Schnäppchen nicht entgehen lassen. Auch nach der Wende konnte man noch den einen oder anderen Deal günstig durchziehen und das ganz legal. Pech für Diestel, daß er Innenminister war.

      Suppenkasper
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:47:07
      Beitrag Nr. 2.845 ()
      Also heute wird Mönning wohl mit aller Gewalt einen Deal durchziehen!. (Und natürlich schon mal im voraus Förderzusagen machen, da er ja sicher ne gute Haftplicht hat :lick: )

      Wichtig dabei wird sein das für ihn selber eine positive monitäre Bilanz rausspringt.

      Ob irgendwer sonst noch was bekommt kann ihm doch furchtbar egal sein.

      Und sollte doch symbolisch Geld über der "Honorierung" des Herrn M. fließen, sind sicherlich die als Bedingung dafür zu erhaltenden "Förderungen" höher!

      Also was soll sich der völlig entrechtete Bürger allgemein aufregen. Er hat nur eine Pflicht, sich maximal ausnehmen zu lassen und an sonsten zu schweigen. Denn legal ist was andere bestimmen und tun, notfalls durch passive oder aktive Unterstützung der Gesetzgebung.

      Schützt die nur immer die Lobbyminderheiten, dann darf man auch schön brav weiter ausgenommen werden.

      BdB
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:44:07
      Beitrag Nr. 2.846 ()
      #2824:
      Schön das du es selber gemerkt hast.
      Vergessen hast du, daß er zwei Jahre Bewährung bekam.
      Und gleich, ob es nur 20000 Geldstrafe waren, er hat sich aus dem Vermögen der Partei bedient, ohne sein kurzes Intermezzo als Minister wäre es vielleicht gar nicht möglich gewesen.
      Er ist also ein rechtskräftig verurteilter Straftäter (Untreue).

      Verstehen kann ich Begehrlichkeiten auch, keine Frage, das es oft passiert ist, macht es nicht besser.

      #2825: soweit ich das überblicke, gehört das in das forum der Zibbos, dort ist es geläufig, dem Insolvenzverwalter Bestechlichkeit und ähnliches zu unterstellen. Hoffentlich werdet ihr für eure massive üble Nachrede noch zur Verantwortung gezogen.

      In Bezug auf CL habt ihr euch freiwillig ausnehmen lassen und auf eure Rechte als Aktionär verzichtet. Als Miteigentümer und damit auch legal Mitverantwortliche habt ihr nun nichts mehr zu melden. Traurig aber wahr - und ihr könnt nicht mal sagen ihr wurdet nicht gewarnt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:31:03
      Beitrag Nr. 2.847 ()
      Ein rechtskräftig verurteilter Straftäter ist also praktizierender Rechtsanwalt? Das ist sicher in jeder Bananenrepublik so.

      Ach übrigens warum wird meines Wissens besagter RA von der Presse nur noch wörtlich zitiert?
      Und warum macht er so was überhaupt wo doch etliche hochqualifizierte WO-Poster die Aussichtslosigkeit längst festgestellt haben? Es hätte doch auch Rechtsanwälte gegeben die das sicher nicht machen würden(können).

      "Miteigentümer und damit auch legal Mitverantwortliche"
      Das wieder zu werden könnte ich mir als deren Hintergrundmotivation vorstellen.
      Und ich kann die aktiven Aktionäre sehr gut verstehen.
      Ich würde auch jede Möglichkeit nutzten insbesondere hier wo scheinbar auch noch die Lieferanten als Gläubiger ebenfalls ausgebootet werden. Ja ich weiß gängige Praxis...

      Es ist Zeit für Veränderungen in fast allen Bereichen!

      Und wo steht was von Bestechlichkeit?
      Die Anführungszeichen beziehen sich einfach auf die Höhe der Bezüge die wahrscheinlich aus der Insolvenzordnung hervorgehen. Und nur deswegen werden die meisten I-Verfahren künstlich aufgeblasen um möglichst alle Kohle zum IV umzuleiten. (Unterhalte Dich mal mit einem RA(kein IV) der finanziell unabhängig ist und somit der Neid keine Rolle spielen sollte über die Tätigkeit von IVs allgemein. Selbstverständlich wird er das nur in einem abhörsicheren Raum und ohne Zeugen machen. Meine Meinung hat das sogar noch verstärkt)

      Und wenn wir wieder eine offene Diktatur hier haben bist Du erste Wahl für mich!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 17:13:17
      Beitrag Nr. 2.848 ()
      Nun denn, es gibt ja auch noch Abstufungen von Straftaten, und es gibt wohl auch eine RA-Kammer, wie bei den meisten Berufen mit beaufsichtigenden Kammern, diese werden aber nur bei erheblichen "Taten" tätig.

      nur noch wörtlich zitiert
      - ist mir nicht bekannt, verstehe auch nicht was die Aussage bedeuten soll.

      Lieferanten werden sicher nicht ausgebootet. Aber bei den Zibbos ist doch auch einer dabei. Wahrscheinlich der Quotengläubiger. Die Kleingläubiger kann ich sogar verstehen denn deren Quote (hypothetisch, da bleibt ja nichts und auch 0,X % von wenig bleibt entbehrlich), bzw korrekter deren Anteil in Euro sinkt durch die großen Gläubiger. Außerdem werden sie manchmal - wie auch oft Mitarbeiter des insolventen Unternehmens - absolut nicht informiert und müssen dann auch noch um alles was ihnen zusteht kämpfen weil in der Firma nichts mehr funktioniert und die großen Verwalter diese Kleinteile absolut nicht interessiert. Kenne da einen, der konferiert nur von Rechtsanwalt zu Rechtsanwalt. Als Betroffener empörend, als Beobachter verständlich, denn die 24h sind auch für IV begrenzt.

      Die Aktionäre haben keine Möglichkeit mehr, selbst wenn sie mit ihren diversen Aktivitäten alle Investoren vertreiben. Dann bleibt die Halle immer noch auf dem Grundstück des Landes BB und das Land entscheidet und hat die Nase nicht nur von CL sondern sicher auch von vielen Beteiligten gestrichen voll.

      Sicher ist Zeit für Veränderungen: Unternehmen wie CL durften nie an die Börse und schon gar nicht in den MDAX, dann hätte man zumindestens die Insiderverkäufe leichter nachvollziehen können. In der Börsenaufsicht und im Anlegerschutz gibt es erheblichen Nachholbedarf.

      Bestechlichkeit: steht im Zibbo Board.

      Nach meiner Kenntnis ist sofortige Abwicklung das profitabelste für den Verwalter. Honorar nennt man das was du Kohle nennst. Ich nenne es nach wie vor in diesem speziellen Fall Schmerzensgeld - und das ist in der Tat hoch. Gut so, auch das gibt es in Bananenrepubliken zu hauf: Leut die was können und gut damit verdienen und meistens auch noch 18h pro Tag arbeiten. Damit kann ich prima leben.

      Für "Aufblasen" gibt es keine Anhaltspunkte, und hätte Mönning nicht noch Massekredite bekommen, dann wäre schon längst abgewickelt - und Ruhe im Karton.

      Zu dumm auch,das mit Schneider auch noch jemand ins Boot kam, der von der Sache etwas verstand und die Fehler auch beim Querlesen entdecken kann. Das ist wirklich dumm gelaufen fürs Ex-Management.

      Das Angebot muß ich leider ausschlagen. Politik ist mir in jedem Bereich viel zu mühsam - äh du sagtest Diktatur - das vereinfacht die Sache, das machen wir.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 17:30:41
      Beitrag Nr. 2.849 ()
      Alterego, alter Junge, Du bist ja noch immer hier und missionierst. Alles richtig, was Du schreibst, aber glaubst Du, verstanden zu werden?

      Anstatt sich jetzt auf das Insolvenzverfahren zu kaprizieren, aus dem der Aktionär ohnehin keinen Honig saugen kann, sollten die Jungs hier mal lieber über eine Sammelklage gegen die ehemaligen Organe persönlich nachdenken. Und das geht so: Man tritt die Forderung an einen Treuhänder ab und der klagt den Schadensersatz als eine einzige Forderung ein. Der Vorteil: Gerichts und Anwaltskosten steigen nicht linear, daher ist ein großes Streitwertvolumen prozentual billiger einzuklagen, als wenn alle einzeln klagen würden.

      Ansatzpunkte sehe ich viele, wenn ich an die Adhoc´s zurückdenke. Wer im Hinblick auf eine falsche Unternehmensmeldung Aktien erworben hat, sollte eigentlich Anspruch auf Schadensersatz haben.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 22:12:26
      Beitrag Nr. 2.850 ()
      Obwohl der wirtschaftliche Wert des ca. 3.500 qm großen, mit einem Einfamilienhaus bebauten Seegrundstücks in der Umgebung von Berlin bereits zur damaligen Zeit mindestens 770.000,-- DM betrug, wurde ein Kaufpreis von nur 193.000,-- DM vereinbart.


      ROTFL

      Ich finde Herr Dr. Diestel war eine hervorragende Wahl. Wann steht eigentlich Herr Prof. Günther Krause wieder zur Verfügung?

      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:04:36
      Beitrag Nr. 2.851 ()
      ftd.de, Do, 15.5.2003, 21:42
      Cargolifter-Entscheidung vertagt - Fünf Angebote
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die Entscheidung über die Zukunft des Cargolifter-Projektes ist vertagt. Der Gläubigerausschuss des insolventen Luftschiffbauunternehmens legte sich bei seiner Sitzung am Donnerstag in Potsdam noch nicht fest, wer die Grundstücke, die weltgrößte stützenfreie Halle und den Flugplatz am ehemaligen Luftschiffstandort Brand bei Berlin bekommt.

      Insgesamt lagen bei Sitzungsbeginn fünf Kaufangebote vor, heißt es in einer über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) verbreiteten Mitteilung des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning und des Gläubigerausschusses. Zwei Angebote hätten eine reine touristische Nutzung vorgesehen. Drei Angebote verfolgten Konzepte unter Einschluss von sogenannten "Leichter als Luft"-Aktivitäten, der Errichtung eines Frachtzentrums sowie der Wiedereröffnung des Besucherzentrums am Standort Brand. Diese drei Anbieter hätten ihre Angebote persönlich erläutert.

      Es sei kein Beschluss gefasst worden, weil "die beiden überzeugendsten Anbieter sich während der Präsentation dazu entschlossen haben, kurzfristig ein gemeinsames Angebot vorzulegen", heißt es ohne weitere Erläuterung. Die übrigen Bieter können jetzt ihre Angebote nachbessern. Die Entscheidung soll voraussichtlich noch im Mai erfolgen.

      Die Mitteilung lässt darauf schließen, dass ein jüngst vom neuen Alleinvorstand der insolventen Cargolifter AG vorgelegtes Rettungskonzept mit der Gründung einer Zwischengesellschaft und der Wiederbelebung der AG mit 70.000 Aktionären nicht in die Auswahl einbezogen wurde. Dieses Rettungskonzept wurde auch vom Ex-Airbus-Manager und Cargolifter-Vorstand Wolfgang Schneider kritisch kommentiert.

      Hohe Gläubigerforderung

      Cargolifter hatte im Juni 2002 Insolvenz angemeldet. Die Aktionäre hatten zuvor rund 320 Mio. Euro in die Vision des fliegenden Krans investiert. Die Gläubigerforderungen belaufen sich auf rund 110 Mio. Euro.

      Nach früheren Äußerungen des Insolvenzverwalters bewirbt sich das US-Logistikunternehmen Universal Express sowie die private Investorengruppe Lion Monaco um den Standort. Daneben tauchten in jüngster Zeit Spekulationen über eine weitere private Investorengruppe auf. Sie wollen Leichter-als-Luft-Produkte in Kooperation mit anderen Luftschiffbauern entwickelt und den Flugplatz als Frachtzentrum reaktivieren. Die Kaufangebote liegen angeblich im mittelten zweistelligen Millionenbereich.

      Um die Kaufkraft und die wirtschaftlichen Verbindungen von Universal Express in die US-Wirtschaft gibt es viele Spekulationen. Das börsennotierte Unternehmen ist vergleichsweise klein. Nach dem soeben im Internet veröffentlichen Neun-Monatsbericht (31. März) lag der Umsatz bei 2,04 Mio. $ und der Netto-Verlust bei 4,91 Mio. $. Das US-Unternehmen lässt sich bei der Cargolifter-Bewerbung nach verlässlichen Informationen von ehemaligen Berliner regierenden Bürgermeister und CDU-Landeschef Eberhard Diepgen beraten, der in der Berliner Anwalts-Sozietät Thümmel, Schütze & Partner tätig ist.

      Eine Cargolifter-Kleinaktionärsinitiative "Zukunft in Brand", zu der auch Firmen-Gläubiger gehören, engagierte jetzt den Postdamer Rechtsanwalt Peter-Michael Diestel. Der ehemalige Innenminister in der ersten freigewählten DDR-Regierung soll die Initiative juristisch gegen eine mögliche Benachteiligung im Insolvenzverfahren unterstützen. Es gebe Zweifel an der Rückforderung von Fördermitteln durch die Investitionsbank ILB, heißt es bei der Initiative.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:08:09
      Beitrag Nr. 2.852 ()
      Wie fändet ihr, die CARGO Aktionäre, das bei einer potentiellen Übernahme durch z.B. USXP (Universal Express) Eure Aktien in USXP Aktien umgewandelt werden?

      Ist sowas möglich und meine Meinung zu so einer Theorie würde mich interessieren.

      Herzlichen Dank!
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 16:00:35
      Beitrag Nr. 2.853 ()
      aus dem letzten Zibbo-Letter (aus dem Kopf zitiert):

      >>Die behauptete Überschuldungssituation hätte nie bestanden und somit wäre wohl auch das Strafverfahren gegen ehemalige Vorstandsmitglieder wegen Insolvenzverschleppung hinfällig. <<

      aha! ich habs geahnt! daher weht der wind, wieder einmal mehr hat gablenz leute (hier die Zibbos) für seine zwecke instrumentalisiert (IMHO)! da selbst bei erfolg der klage die AG insolvent bleibt und die aktionäre warscheinlich nichts bekommen gibts weinigsten einige wenige profiteure: die ehem. Vorstandmitglieder! :laugh: :laugh: . ja, ja ihr zibbos zahlt fleissig ein, gewinnen könnt ihr nicht, allenfalls verlieren, raushauen tut ihr eh nur die die jahrelang durch missmanagement euer geld vernichtet haben und nicht einen termin/zusage eingehalten haben. die sparen dank ZiB jetzt wohl auch noch ihren verteidiger! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:00:49
      Beitrag Nr. 2.854 ()
      Nur kein Neid, Push Daddy:
      Wo ich bin ist oben.
      Wir Luftschiffer schaffen das!

      Alles wird gut.
      Kauft Aktien, Leute.
      Kauft!
      CVD
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 00:54:54
      Beitrag Nr. 2.855 ()
      Hallo Carl,
      bist du der rechtmäßige Nachfolger von MarcMr?
      Dann aber bitte mit einem Smilie/Buchstaben-Verhältnis von mindestens 1:1 und unterstrichener fetter Kursivschrift! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 12:23:20
      Beitrag Nr. 2.856 ()
      # 2834

      Alles wird gut.
      Kauft Aktien, Leute.
      Kauft!


      Womit denn, Carl Otto?
      Die, die gerne kaufen würden, haben schon gekauft: Murksi, OberDüKaZ, Erpel 0.26, der unsägliche Renatus, Bronstein und all die anderen Flegel, die früher hier wüst beleidigt haben, sind doch schon 1999, 2000 eingestiegen, zu einem etwas höheren Kurs, ... naja Künstlerpech. Und nun können sie nicht mehr kaufen, weil das ganze Geld samt Ugur`s Dönerbude in einem Fehlinvestment steckt und die böse Bank auf Rückzahlung des Kredits besteht.

      Wie sagen die nigerianischen Buschflieger? "There`s a hole in the bucket, o Henry! And the bucket sits between the earphones, o yeah."

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 22:11:01
      Beitrag Nr. 2.857 ()
      Du Flegel, du:

      Murksi, OberDüKaZ, Erpel 0.26, Renatus, Bronstein sind meine Top-Manager!

      Und sie bleiben es!

      CVG
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 12:04:19
      Beitrag Nr. 2.858 ()
      Das neueste von Beate Kalauch:

      http://www.cargolifter-foerdern.de/


      mfg
      r
      ·





      ·




      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :mad: :mad: http://www.cargolifter-foerdern.de/
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 18:43:02
      Beitrag Nr. 2.859 ()
      Oh Gott!

      Wirf Hirn herunter! Du hast doch sicher genügend Hirn geschaffen, oh Herr! Warum verteilst Du es dann nicht? So viele Arme im Geiste kannst Du in Deinem Himmelreich doch gar nicht brauchen!

      Ein paar zufällig herausgesuchte Beispiele gefällig?

      "... Abgesehen von der Vernichtung der riesigen Kapitalwerte ..."

      Hallo! Diese Kapitalwerte sind doch schon vernichtet. Sonst wäre die Bude nicht insolvent. Außerdem ist (war) das privates Geld! Das haben wir gerne - die Gewinne selber einstreichen wollen, ohne Abzüge, natürlich, und die eigenen Verluste auf möglichst viele dumme unbeteiligte Schultern verteilen. Und das ganze unter einem Ökologischen Mäntelchen. Ich hasse diese Alt-68er. Nicht "Marsch durch die Instanzen", sondern Drängelei zu den Futtertrögen. Und bevor die nicht leer sind, lassen die keinen anderen ran.

      "... bisherige Wissen- und Entwicklungsstand der CargoLifter AG darf nicht vernichtet werden ..."

      Ach ja? Welcher Stand denn? Welches Wissen? Welche Entwicklung? Leider gibts ja nix Öffentliches, um diese Aussage nachzuprüfen. Nichtmal einen Bericht der berüchtigten, immer wieder gerne zitierten und natürlich völlig unabhängigen "Experten"kommission.

      "... Die Glühbirne, das Telefon, Stromgeneratoren, Automobile, .... diese Erfindungen wurden nicht von heute auf morgen realisiert. Von der Idee bis zur Fertigstellung eines Produktes ist es ein weiter Weg. ..."

      Natürlich nicht. Aber CL hat ja das Luftschiff nicht erfunden. Sondern wollte nur eines bauen. Oder sind diese CL- Hare- Krishnas jetzt so vermessen, auch das noch zu behaupten? Nicht mal das Frachtluftschiff hat CL erfunden. Da gab es auch schon andere vorher. Hat auch nicht funktioniert, mit katastrophalen Konsequenzen. Immerhin, CL kann wahrheitsgemäß von sich behaupten, daß noch keiner von einem ihrer Luftschiffe umgebracht wurde ...

      Man sollte schon etwas unterscheiden zwischen einer originären Erfindung und deren Anwendung. Letzteres ist wesentlich einfacher. Nach 120 Jahren Glühbirne, Stromgeneratoren, Automobil und Telefon sind die ganz gut darin, neue Modelle zu entwicklen. Umso peinlicher, daß CL da nix zuwege gebracht hat mit einer Erfindung, die auch schon weit, weit über 100 Jahre alt ist (auch Graf Zeppelin hat das Luftschiff nicht erfunden).

      Diese kreative Interpretation von historischen Tatsachen erinnert mich irgendwie an 1984 von George Orwell. Zuerst hatte der Große Bruder nur den Hubschrauber erfunden, und irgendwann dann auch das Flugzeug ...

      Überhaupt, wer steht denn eigentlich hinter dieser Homepage? Ich vermisse die notwendigen, vorgeschrieben Angaben nach dem Teledienstegesetz. Oder haben diese Leute es nicht notwendig, sich an geltendes Recht zu halten? Wenn die wirklich ein Verein sind, dann fehlen da viele, viele Angaben: Vorstände mit ladungsfähiger Adresse, registrierendes Amtsgericht, der/die Verantvortliche(n) V.i.s.d.P., usw., usw. Andere werden bei sowas kostenpflichtig und teuer abgemahnt. Und sie sind mitverantwortlich für die Inhalte der verlinkten Homepages ... :eek: :eek: :eek:

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:47:19
      Beitrag Nr. 2.860 ()
      Danke Reporter,

      einfach mal auf den Link drücken:

      http://www.cargolifter-foerdern.de/

      Verantwortlich ist ein neuer, bisher unbekannter Förderverein. Hier seine Daten:

      Foerderverein CargoLifter e.V.
      Roenneburger Freiheit 30
      D-21079 Hamburg
      Germany

      Verantwortlich für den Webauftritt ist eine Frau Beate Kalauch, der ich sogar schon mal die Hand schütteln durfte. Nur hat sie dabei nicht gewußt, wer ich war. Ich sah so ganz anders aus, als sie sich den Anton vorstellt. Und ich heiß ja auch gar nicht Anton, sondern...

      Was die Beate so dahinwerkelt, klingt richtig klug. Eine kleine Leseprobe von ihrer web-site:

      "Traggase wie das nicht-brennbare Helium sind aufgrund ihrer geringeren Dichte leichter als Luft und erfahren damit einen stärkeren Auftrieb. Ein mit Helium gefülltes Luftschiff wird demnach von der Luft getragen wie Schiff vom Wasser."

      Gäääääähhhn, bin ich müde! Ich geh jetzt ein Warsteiner trinken. Das Scientologen-Bier ist der einzig wahre Einlauf. Besser als so ein Maschinen-Klistir. Bis denne, ihr komischen Absonderer...

      Euer Freund und Kumpel Anton :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 23:47:14
      Beitrag Nr. 2.861 ()
      http://www.brandair.net

      die is noch viel besser...


      Sadly, the dream was destined never to be realised. The CL160 design proved to be unsuitable with additional design research required. Investors were now becoming impatient and starting to question the viability of the Cargolifter concept and credibility. Expenses were rising at an uncontrollable rate and in 2002, the receiver was called in and sadly, Cargolifter AG declared insolvent.

      Ex Vorstand Schneider bei dieser "Lösung" dabei, aha. Korrigiere meine Meinung etwas nach unten...




      Noch besser:


      Insolvenzverwalter von Cargolifter verteidigt tropisches Freizeitpark-Projekt
      Potsdam/Brand - Die Entscheidung für den Bau eines Freizeitparks mit Tropenlandschaft auf dem Gelände der insolventen Cargolifter AG in Brand (Dahme-Spreewald) ist von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning verteidigt worden. Das malaysisch-englische Konsortium Colin Au und Tanjong Public Ltd. habe als einziger der fünf Bewerber die große Halle des Luftschiffunternehmens in sein Konzept einbezogen, sagte Mönning gestern. Dagegen habe kein einziger Konzern Interesse für die Leichter-als-Luft-Technologie gezeigt.

      Mönning wies damit die Kritik des Cargolifter-Aufsichtsrates Carl von Gablenz vom Wochenende zurück. Der Ex-Vorstandschef von Cargolifter hatte moniert, dass mit dem Zuschlag des Gläubigerausschusses für Kaufverhandlungen mit Au/Tanjong die Chance für die jetzt weltweit anerkannte Luft-Technologie in Deutschland in einem Freizeitpark ende.
      "Es wird weltweit keine Leichter-als-Luft-Technologie geben", sagte dagegen Mönning. "Die Argumente, die Carl von Gablenz und seine Anhänger immer wieder verbreiten, halten keiner realen Überprüfung stand. Wenn es eine Chance für diese Technologie gäbe, hätte ich sie bei meiner einjährigen Investorensuche gefunden." Er habe sich zwischen einer Brache auf dem Gelände in Brand und wirtschaftlichen Aktivitäten entscheiden müssen und letztere gewählt. Bis zum 15. Juli soll ein Kaufvertrag abgeschlossen werden.

      Mit Investitionen von 120 Millionen Euro sollen in Brand zunächst 500 Arbeitsplätze und später noch einmal 500 entstehen. Das Konsortium Au/Tanjong wolle die Brandenburger Tropenlandschaft mit Salzwasserlagune, Sandstränden und Kokospalmen sowie Regenwald in der riesigen Cargolifter-Halle als Referenzobjekt für Europa bauen, sagte Mönning.

      dpa
      http://morgenpost.berlin1.de/bm/inhalt/heute/brandenburg/sto…

      Aber am allerbesten gefällt mir noch immer dieser thread:

      Thread: Werfthalle BRAND - Was machen wir daraus ? (Ideensammlung f. CARGOLIFTER)
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 19:48:17
      Beitrag Nr. 2.862 ()
      Betr. 2839

      Ah ja, das ging ja verdächtig schnell mit dem Impressum.

      Ob die Dame von http://www.cargolifter-foerdern.de/ wohl heimlich WallstreetOnline- CargoLifter- Boards liest?

      Die ewige Faszination des Bösen da Draußen? *ROTFL*

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 21:00:55
      Beitrag Nr. 2.863 ()
      Ae20, # 2841

      Hi, Alterego! Schön, dass Du den alten Thread 586984 wieder ausgegraben hast. Liest sich wirklich gut. Schade, dass wir unser Projekt Moongreen AG nicht mehr weiterverfolgt haben. Gegen das Vorhaben der Malaysier, in Brand einen tropischen Garten zu schaffen, wäre doch unser Mondbegrünungsprojekt mit links zu machen.

      Gruss, Kehin.de
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:09:02
      Beitrag Nr. 2.864 ()
      @ ae20, #2841
      Na also, es geht doch vorwärts. Mit dem Argument, dass es bereits einmal gelungen ist, den Aktionären 300 Mio € aus den Rippen zu leiern, soll das nun wiederholt werden, aber weltweit. Für Unterhaltung in der Zukunft ist also gesorgt.
      mfg r
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:10:50
      Beitrag Nr. 2.865 ()
      Ich vergaß die Quelle:
      zu finden unter dem Link, den ae20 angegeben hat "Brandair"
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:11:55
      Beitrag Nr. 2.866 ()
      The Deal
      BrandAir plans to offer Brand Airfield to investors worldwide supported by an investor and public relations network. Cargolifter successfully raised 366 million Euros from 72,000 investors and there is absolutely no reason why we cannot do the same. We, of course, do not expect these investors to rush to our door as they have already lost their original investment but if they were approached with a realistic deal such as a discounted share or share option, there is a possibility we may attract a percentage provided they believe in the reality and viability of the BrandAir business plan. Cargolifter`s main focus was on German investors. We plan to offer investors throughout the world the opportunity to invest initially via the World Wide Web. Potential investors will be invited to join the BrandAir Force via the web. As a member of the BrandAir Force, BrandAir will transmit information on a regular basis and can legally offer members investment shares in the new venture on a preferred basis in addition to other incentives.


      Copyright © BrandAir 2003





      The Idea | The Structure | The Deal

      LTA research | Visitor centre | Hangar | Entrepeneurial village | Computer centre | Offices | Airfield | Skyship 600
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 22:50:29
      Beitrag Nr. 2.867 ()
      ftd.de, Fr, 11.7.2003, 20:33
      Tanjong kauft Cargolifter-Halle für ein Viertel der Baukosten
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der malaysische Konzern Tanjong hat jetzt die Verträge zum Kauf der weltgrößten Luftschiffhalle und des rund 500 Hektar großen Grundstücks des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter unterzeichnet. Damit werden in Brand bei Berlin wohl endgültig keine Luftschiffe mehr gebaut.

      Wie der 1926 gegründete Konzern am Freitag an der Londoner Börse und in Kuala Lumpur mitteilte, beträgt der Kaufpreis 17,5 Mio. Euro. Das wäre ein Viertel der Baukosten von 78 Mio. Euro für die 360 Meter lange, 210 Meter breite und 107 Meter hohe Halle südlich von Berlin, die Ende 2000 fertiggestellt wurde. Der vor allem in den Bereichen Energieversorgung und Wettgeschäft tätige Tanjong-Konzern will in der riesigen Halle mit der Fläche von neun Fußballfeldern das weltgrößte künstliche Tropenparadies errichten. Unter dem Projektnamen "Tropical Island" sind Regenwälder, ein 5000 Quadratmeter großes tropisches Meer mit weißem Sandstrand und 800 Liegestühlen geplant. Vorgesehen sind auch zwei 500 Zimmer-Hotels.

      Die Übernahme erfolgt durch ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen zwischen dem Tourismus- und Kreuzfahrtschiffunternehmer Colin Au und Tanjong. Die Verträge zum Kauf der Grundstücke und Gebäude wurden jetzt mit dem Cargolifter -Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning unterzeichnet, heißt es. Au wird Vorsitzender der neuen Eigentümer-Gesellschaft. Tanjong hat sich bis Ende 2008 auch Optionen auf weitere Landflächen gesichert.

      Der Verkauf der Cargolifter-Halle und des Grundstücks bedeutet praktisch das Ende für jede Vision über einen Luftschiffbau in Brand bei Berlin sowie auf eine Wiederbelebung des insolventen Unternehmens. In die Idee eines fliegenden Luftschiffkrans hatten über 70.000 Aktionäre rund 320 Mio. Euro investiert. Das Land Brandenburg förderte mit rund 40 Mio. Euro den Bau der jetzt verkauften Halle. Vor gut einem Jahr musste die im Frühjahr 2000 an die Börse gegangene Cargolifter nach mehreren Projektverzögerungen und Kostensteigerungen Insolvenz anmelden. Die Staatsanwaltschaft untersucht, ob das Management die Insolvenz möglicherweise zu spät anzeigte.

      70 Mio. Euro für Tropenlandschaft

      Tanjong veranschlagt die Investitionskosten zum Umbau der Halle in eine Tropenlandschaft auf rund 70 Mio. Euro einschließlich der Kaufsumme von 17,5 Mio. Euro. Bis Jahresende sollen die Baugenehmigungen vorliegen, so dass der Umbau im ersten Quartal 2004 starten kann. Die Eröffnung ist im vierten Quartal 2004 vorgesehen. Die Verträge sind davon abhängig, ob bis spätestens Ende April 2004 alle Genehmigungen vorliegen.

      Nach den Ankündigungen sollen zunächst 500 Arbeitsplätze in dem Tropenparadies entstehen, weitere 500 in den Hotels. Indirekt seien weitere 1500 Arbeitsplätze zu erwarten. Erwartet werden jährlich drei Millionen Besucher. Diese Zahl wird als realistisch bezeichnet, weil das deutlich kleinere Eden-Projekt im britischen Cornwall mit einer Tropenhalle jährlich 1,9 Mio. Besucher zählt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 07:50:38
      Beitrag Nr. 2.868 ()
      Hi,

      es wird wieder unterhaltsam bei den ZIBbos:

      Hinweis von Eurofuchser (zum zigten Mal):
      Wolfgang: Der IV ist K E I N Organ der Gesellschaft !!!

      Antwort von PestW:
      So gebärdet er sich aber. Also ist er dran.

      Frage: Wie bitte schön soll sich der IV denn sonst gebärden? Soll er vor den Leuten, welche die AG direkt (ex-Vorstände) und indirekt (Aktionäre in Tiefschlaf, sorry, Trance) in den Dreck gefahren haben, täglich einen Kniefall machen?

      Meiner Meinung hat der IV schon viel zu lange nach LTA- Interessenten gesucht. Es wäre ihm aus Sicht der Aktionäre eigentlich hoch anzrechnen, daß er so lange versucht hat, Brand als Luftschiffstandort zu retten. Aber die ganzen LTAler haben kein Geld. Die Asiaten mit ihrem Regenwald sind eben die ersten, die konkret Geld vorgewiesen haben, und konkret Verträge gemacht haben. Das hätte ATG & Co auch haben können, wenn sie eben konkret Geld vorgewiesen und Verträge gemacht hätten. Aber die haben ja alle nur von "unbekannt bleiben wollenden GROSSinvestoren", "in Aussicht gestellten Mitteln von hunderten Millionen Euro", usw. geschwafelt. *LOL*

      Und die Aufgabe eines IV ist einzig und allein, die Interessen der Gläubiger zu vertreten. Für die Interessen der Aktionäre sind einzig und allein die Vorstände, Aufsichtsräte und die Aktionäre selbst zuständig.

      Aber laut ZIBbo-Fama sind ja alle Schuld am schnellen Niedergang, nur nicht diejenigen, die im Sinne des Gesetzes verantwortlich waren.

      Armes Deutschland

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: Wie sieht das eigentlich mit dem Massekredit aus? Ist der jetzt auch futsch, oder wird der vorrangig aus den 17,5 mio € bedient? Darf da der Steuerzahler mal wieder dafür bezahlen, daß Aufsichtsräte ihre Aufsichtspflicht und Aktionäre ihre Interessen mal wieder nicht ausreichend wahrgenommen haben?
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 08:09:53
      Beitrag Nr. 2.869 ()
      ftd.de, Mo, 14.7.2003, 18:23
      Mini-Chancen für ´alte´ Cargolifter
      Von Gerhard Hegmann, München

      Trotz des Verkaufs der Cargolifter-Luftschiffhalle südlich von Berlin für ein Regenwald-Projekt gibt es noch einen Hoffnungsschimmer für einen Luftschiffbau an dem Standort.

      Wie der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Montag auf Anfrage sagte, ließ er sich vertraglich die Ansiedlung der so genannte Leichter-als-Luft-Technologie zusichern. Der malaysische Konzern Tangjong und Au Investors aus Singapore kauften am 10. Juli aus der Insolvenzmasse des vor einem Jahr zusammengebrochenen Luftschiffbauers die Grundstücke und Gebäude, einschließlich der weltgrößten stützenfreien Halle für brutto 20,3 Mio. Euro. Die Investoren wollen an dem Standort insgesamt 120 Mio. Euro in das Projekt "Tropical Island" stecken.

      Innerhalb der über 100 Meter hohen Halle soll ein künstlicher Regenwald, ein künstliches Meer und zwei 500 Zimmer-Hotels entstehen. Die Eröffnung ist am 3.Oktober 2004 geplant. Nach Angaben des Insolvenzverwalters gab es auch aus Sicht der Gläubiger kein besseres Angebot.

      Luftschiffbau am Standort könnte weitergehen

      Nach wie vor gebe es noch die Möglichkeit für einen Luftschiffbau an dem Standort, wenn auch nicht in der Halle, sagte Mönning. So wurde eine Air Brand GmbH gegründet. Über sie könnte die eine Entwicklung und der Bau von Luftfahrtzeugen "auf einer realistischen Grundlage" abgewickelt werden.

      Je nach Verlauf des weiteren Insolvenzverfahrens und bei einer Gläubiger-Zustimmung könnte die börsennotierte Cargolifter sich an der Air Brand GmbH mit einem insolvenzfreien Vermögen beteiligen. Dies seien erste Überlegungen. Die konkrete Ausgestaltung hänge noch von vielen Unwägbarkeiten ab, betonte Mönning.

      Offene Fragen nach Ersatzansprüchen

      Noch nicht geklärt seien auch mögliche Ersatzansprüche gegen das Ex-Cargolifter-Management. So gibt es zum einen staatsanwaltliche Untersuchungen wegen möglicher Insolvenzverschleppung. Zudem gibt es Ermittlungen, welche rechtliche Bedeutung eine interne Studie von Cargolifter-Beschäftigten im Umfeld des Börsengangs im Frühjahr 2000 hat.

      In dieser Studie wurden die Zeit- und Kostenpläne zum Bau des Luftschiffkrans als völlig unrealistisch eingestuft. Der Insolvenzverwalter Mönning spricht auch von einer Grauzone beim Verbleib von 58 Mio. DM, die in die USA abgeflossen seien. Das Ex-Cargolifter-Management hat die Vorwürfe bisher immer bestritten.

      "Zukunft in Brand"

      Eine von Cargolifter-Aktionären gegründete Initiative "Zukunft in Brand" mit knapp 150 Mitgliedern erwägt nach eigenen Angaben einen Rechtsstreit gegen den Insolvenzverwalter. Sie sehen in dem Verkauf an die Regenwald-Investoren einen wiederrechtlichen Zugriff auf ihr Eigentum. Um den Rechtsstreit zu führen, soll erst einmal Geld gesammelt werden. In das Cargolifter-Projekt hatten gut 70.000 Aktionäre rund 320 Mio.Euro investiert.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 15:44:20
      Beitrag Nr. 2.870 ()
      @ all

      was macht eigentlich im moment cvg..??? und die ing. der roadshow..???

      150 mitglieder von 70.000 aktionäre...das ende steht doch schon fest...

      und die halle und mögliche zukunft der leichter als luft technologie..

      wo soll den..eventuell ein kleiners modell gebaut werden..??? tztztzt

      ein regenwald statt luftschiffe..tztztztzt..gut das deutschland die gerd-show hat..
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 22:26:12
      Beitrag Nr. 2.871 ()
      VW investiert lt. Tagesschau 1 Milliarde in China.
      Infineon, Dt. Bank und ...,

      Der malaysische Konzern Tangjong und Au Investors kaufte Gundstücke, Gebäude, und Halle des zusammengebrochenen Luftschiffbauers Cargolifter für 20 Mio, Euro.

      Unsere Rente ist sicher.

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 10:52:27
      Beitrag Nr. 2.872 ()
      IDACL

      Genau, IDACL, Du hast schon recht. Da fragt man sich doch, warum der malaysische Investor unbedingt einen achtstelligen Betrag in den Sand Brandenburgs setzen will, wenn er unmittelbar vor seiner Haustür sehr viel bessere Investmentmöglichkeiten für sehr viel höhere Beträge hat.

      Aber wie wir alle wissen, liegen solchen Investitionsentscheidungen sehr komplexe Überlegungen zu Grunde, z.B. steuerliche Aspekte, Fragen der Refinanzierung und nicht zuletzt Marktstudien. Ach ja, apropos Marktstudie: Hatte sich nicht auch Cargolifter eine zusammen gezimmert, mit der man dann Geld von Investoren einsammelte?

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 18:35:19
      Beitrag Nr. 2.873 ()
      Heute zu lesen:


      ftd.de, Fr, 1.8.2003, 7:46, aktualisiert: Fr, 1.8.2003, 13:21

      Besucherschwund treibt Euro Disney an den Rand der Pleite

      Der börsennotierte Freizeitpark Euro Disney steckt wegen ausbleibender Besucher in großen Schwierigkeiten.

      Ich gehe davon aus, dass Folgeaufträge für den IV schon geplant sind.

      Gruss

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 21:36:32
      Beitrag Nr. 2.874 ()
      Heiko Teegen ist tot.

      http://www.pilotundflugzeug.de
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 18:03:26
      Beitrag Nr. 2.875 ()
      Friede seiner Asche. Er war ein anständiger Kerl. Und die Schmutzkampagne, die hier einige gegen ihn abgezogen haben, war sicher kein Zuckerschlecken für ihn.

      :(
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 19:55:10
      Beitrag Nr. 2.876 ()
      Das Ende von der CL-Abzocke hat er wenigstens noch genießen können.
      Bis zum Dieselflieger hast`s leider nicht mehr gereicht. Schade.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 21:51:13
      Beitrag Nr. 2.877 ()
      Hi Falschrambert,

      das sieht nicht nach Trauer bei Dir aus.

      Tztz

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:02:16
      Beitrag Nr. 2.878 ()
      Hallo I-Dackel!
      Willst du Streit oder so?
      Vor der CL-Abzocke haben viele gewarnt, also warst du wohl zu unintelligent, danach zu handeln.
      Persönliches Pech.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 21:42:54
      Beitrag Nr. 2.879 ()
      Hallo SpielerToni,



      Grüssen Sie mir bitte die Person(en) Kehinde, Reportr, Alterego, Geldmatratze (der mit dem stinkenden Fisch unter seiner Matratze)

      Sie besaßen niemals Cargolifter-Aktien ?

      Dann sind Sie hier doch wohl im falschen Board.

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 21:44:23
      Beitrag Nr. 2.880 ()
      Hallo SpielerToni,



      Grüssen Sie mir bitte die Person(en) Kehinde, Reportr, Alterego, Geldmatratze (der mit dem stinkenden Fisch unter seiner Matratze)

      Sie besaßen niemals Cargolifter-Aktien ?

      Dann sind Sie hier doch wohl im falschen Board.

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 07:38:50
      Beitrag Nr. 2.881 ()
      Lieber Herr IDACL,

      Aktien haben wir keine. Aber im Gegensatz zu den Aktionären, die ihr Geld freiwillig verpulvert haben, wurden und werden wir als Steuerzahler zwangsweise an Investitionsruinen aller Art beteiligt, besonders in Brandenburg. CL ist da nur die Spitze des Eisbergs. Dann gibts da noch Rennstrecken, angebliche Chipfabriken in denen wohl nie Chips produziert werden, Wohnparks in ex-Sowjet-Enklaven, usw., usw., usw., ...

      Aber vielleicht gehören Sie ja zu den Priviligierten in diesem Land, die effektiv keine Steuern zahlen? Die den Staat abzocken? Die weit mehr von der Gemeinschaft bekommen, als sie produktiv zu ihr beitragen? Ob als gut versorgter Verwaltungsbeamter per hohem Sold und noch höherer Pension, als Sozialfall per neuer Waschmachine und neuem Fernseher alle 3-5 Jahre, als besserverdienender "Steuersparer" per maßgeschneiderten Schlupflöchern oder als Subventionsabgreifer mit Freunden in diversen Landes- und Bundesregierungen und -verwaltungen?

      Gruß

      Geldmatratze

      P.S.: Eigentlich gehören die B- Länder (Berlin, Brandenburg, Bremen) und ein paar andere (S-Anhalt, MeckPom) abgewickelt.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 18:50:53
      Beitrag Nr. 2.882 ()
      Hallo Tante Ida-CL,

      wie gehts Dir denn so?

      >"Grüssen Sie mir bitte die Person(en) Kehinde, Reportr, Alterego, Geldmatratze (der mit dem stinkenden Fisch unter seiner Matratze)."

      Mach ich sofort:

      Hallo, Kehinde, Reportr, Alterego und Geldmatratze! Wie gehts Euch denn so? :)

      >"Sie besaßen niemals Cargolifter-Aktien? Dann sind Sie hier doch wohl im falschen Board."

      Das stimmt nicht ganz, Tante Ida. Ich und die anderen von BIGMAC (TM) haben schließlich mitgeholfen, die Vermögensübertragung zu gestalten, wenn ich das mal so ganz vorsichtig ausdrücken darf. Von dieser Seite betrachtet waren wir namenlose Basher immer irgendwie Mitbesitzer dieses Flatulenz-Unternehmens. Einige von uns haben sogar Aktien besessen, wenn auch immer nicht sehr lange. Dafür waren es aber immer sehr, sehr, sehr viele Aktien, Tante Ida.

      Wenn Du noch Fragen hast, kannste Dich ja wieder melden. Bis denne, machs jut, Tante Ida. Biste wirklich ne Frau, Ida oder ist das nur ein Gerücht?

      Grüße und küsse Deine Füße
      Dein Anton :kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 19:13:00
      Beitrag Nr. 2.883 ()
      Hallo, Toni!

      Danke für die Grüsse, ist nett von Dir.

      Nein, richtig gut geht`s mir nicht. Bin gerade aus meinem Lieblingsland zurück gekommen und habe soeben vom Tod Heiko Teegens gelesen. Opportunisten haben wir in dieser Republik schon genug, Leute wie ihn viel zu wenig.

      Diesmal ein sehr trauriger
      Kehinde
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 20:41:34
      Beitrag Nr. 2.884 ()
      Hallo Herr Ramboo,

      Dein Gruß von Dir an Dich (Kehinde) hat Dich offensichtlich erreicht.

      Jetzt schick Dir selber noch die tröstenden Worte an Dich.

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 13:29:31
      Beitrag Nr. 2.885 ()
      Hallo Ida,

      Du irrst, ich und Kehinde sind 2 verschiedene Personen. Du irrst Dich überhaupt andauernd darüber, wer in diesen Threads von wem die Doublette ist. Natürlich posten einige hier unter mehreren Namen, aber jedesmal, wenn Du einen Verdacht geäußert hast, war es immer falsch. Du hast kein Talent, Ida. Stimmt es übrigens, daß Du die Doublette von pestw (Wolfgang Pest) bist? Der hat nämlich auch kein Talent. Vor allem, was die Auswahl seiner Krawatten und seines Gesichtsausdrucks angeht.

      Schöne Grüße
      Dein Manfred :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 17:36:19
      Beitrag Nr. 2.886 ()
      @Rambold Toni
      du irrst! :O
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 13:25:08
      Beitrag Nr. 2.887 ()
      Hallöchen Wolfi...

      auch mal wieder hier? Was macht Deine Krawatte? Ist Sie schon angefault? Die Jüngste ist sie ja nun wirklich nicht mehr...

      Stimmen die Gerüchte, nach denen Deine Frau sich von Dir getrennt hat, weil Du immer nur in Sachen Cargolifter unterwegs bist? Wenn ja, ich kenne einen guten Anwalt im Großraum Bayern, der Dir sicher helfen würde...

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 22:26:30
      Beitrag Nr. 2.888 ()
      @Labertasche Toni Spinner,
      Hast du nicht mal was neues,
      oder willst du dich in einem halben Jahr immer noch
      an dieser Krawattengeschichte hochziehen?
      So wie du schreibst geht dir bestimmt einer dabei ab:D :D
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 23:04:20
      Beitrag Nr. 2.889 ()
      Wenig Bewegung, es tut sich kaum etwas, obwohl Umsatz gemacht wird.

      Hier fehlt nur die Hammermeldung!
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 19:13:33
      Beitrag Nr. 2.890 ()
      Lieber Trader 44,

      Umsatz? UMSATZ??? Die Aktie wird zu Hunderten gehandelt, jeden Tag :laugh: :laugh: :laugh: Das gibt ein Riesenvolumen von 500 Euro, an einem guten Tag. Da wird jemand reich dabei. Ganz bestimmt. Ich tippe mal auf die Banken, die diese Mega- geschäfte abwicklen. Die verdienen sich dumm und dämlich an den Gebühren.

      Ansonsten, da warte ich nur auf diese "Hammermeldungen":

      - GmbHs aus Handelsregister gelöscht.
      - Handel eingestellt.
      - AG aus Handelsregister gelöscht.

      Was mich persönlich interessieren würde:
      - Was wird aus nicht entlasteten Vorständen, wenn eine AG endgültig abgewickelt ist?
      - Was wurde aus dem Vorwurf der Insolvenzverschleppung? Die fragliche Staatsanwaltschaft ist ja nicht gar so weit vom ehemaligen Dienstsitz von Herrn Stolpe entfernt. Ob es da womöglich politische Rücksichtnahmen gibt? :mad: :mad:
      - Wie lange darf so ein substanzloses Papier eigentlich gehandelt werden?

      Es geht ja gar nicht anders, als die Firmen endgültig einzustampfen. Wer will schon einen Firmenmantel mit horrenden Restschulden?

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 15:10:13
      Beitrag Nr. 2.891 ()
      Hallo Maschinenklistir,

      >"So wie du schreibst geht dir bestimmt einer dabei ab"

      Stimmt genau, Mann!! Du bist der erste der Carl-von-Gablenz-Opfer, der geschnallt hat, woraufs mir ankommt. Es ist mir jedesmal ein totaler Abgang, wenn ich an Euch und Euer ehemaliges Geld denke. Und an Eure viele Arbeit, Eure vielen schlaflosen Nächte, die Menschenketten in der Brandenburger Wildnis, den geplatzten Balloon samt unserer Häme und an all das andere, was uns Verstandesmenschen und Realisten so viel Freude gemacht hat.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 20:52:24
      Beitrag Nr. 2.892 ()
      Woher willst Du wissen,ob Ich ein Opfer bin?
      Besonders "Helle"scheinst Du ja nicht zu sein,so wie Du schreibst(8.Klasse Hauptschule würde ich sagen:D ).
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:48:08
      Beitrag Nr. 2.893 ()
      alles was die Zibbo´s anfassen wird zu gold....:laugh: :laugh: :laugh:

      der sehr geehrte herr diestel hat wohl auch das handtuch geschmissen. gestern hui heute pfui...
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 10:45:52
      Beitrag Nr. 2.894 ()
      Aus Kölnische Rundschau:

      Manfred Stolpe gerät unter Druck
      Von MARKUS GRABITZ

      01.09.2003 20:19 Uhr




      Selten ein glückliches Händchen bewiesen: Manfred Stolpe.






      BERLIN. Irgendwie hat Manfred Stolpe Pech. In 16 Jahren ist der SPD-Politiker der achte Bundesverkehrsminister, der sich mit der LKW-Maut beschäftigen muss. Und nun, da die Einführung des satelliten-gestützten Systems hakt, muss der 67-Jährige für Pannen haften, die ihm ein Vorgänger einbrockte.
      Etwa Kurt Bodewig. Der Niederrheiner war es, der den Vertrag mit dem Wirtschaftskonsortium aushandelte, wonach bei einem fehlerhaft arbeitenden System die Konventionalstrafe erst nach drei Monaten fällig ist. Der Ernstfall ist eingetreten, seitdem Stolpe den Start der Maut verschieben musste. 160 Millionen Euro gehen dem Staat deswegen monatlich verloren. Die Prügel kassiert Stolpe.

      Er handelte sich sogar einen öffentlichen Kanzler-Tadel ein. Es sei von Stolpe „sehr großzügig“ gewesen, dass der das Konsortium in Sachen Regress geschont habe. „Ob ich so großzügig gewesen wäre, will ich einmal dahin gestellt sein lassen“, so der Kanzler Mitte August.

      Der Rüffel durch den Kanzler signalisiert: Es steht nicht gut um Stolpe. Falls der zweite Anlauf für die Maut im November wieder schief geht, dürfte es für ihn eng werden. Auch wenn Stolpe im konkreten Fall nur die politische Verantwortung hat: Die Chaos-Maut ist willkommener Anlass, mit seinem Politikstil im Allgemeinen ins Gericht zu gehen. Im Zusammenhang mit den Maut-Ausfällen wird daran erinnert, dass Stolpe mit milliardenschweren Projekten selten ein glückliches Händchen hatte. In seine zwölf Jahre als Regierungschef von Brandenburg fällt der geplatzte Traum von einer Formel-1-Rennstrecke im Osten (Lausitzring). Die Hoffnung ging zunichte, im brandenburgischen Brand eine Fabrik für gigantische Luftschiffe (Cargolifter) zu bauen. Auch das Projekt, in Frankfurt / Oder eine Chipfabrik zu bauen, hadert immer noch mit der Realität. Die großen Investoren machen um Brandenburg einen Bogen. Richtig übel genommen hat es dem Landesvater aber niemand.

      Noch ist unabsehbar, wie Stolpe aus dem Poker um die Maut unbeschädigt hervorgehen will. Zu unvereinbar sind die eingegangenen Verpflichtungen gegenüber der EU, den Spediteuren, dem Kanzler. Stolpe wird zwar nachgesagt, dass er schon zu DDR-Zeiten ein Meister des Lavierens war. Als weltlicher Spitzenmann der Evangelischen Kirche im Osten balancierte er auf dem schmalen Grad zwischen DDR-Offiziellen, Stasi und Amtskirche.

      Wirklich durchsichtig ist auch nicht, wie er zu seinem jetzigen Posten kam. Böse Zungen in Berlin raunen, dass Stolpe 2002 bei der Kabinettsbildung Schröder auf Leipzigs OB Wolfgang Tiefensee einschwor und zwar im sicheren Wissen, dass der auf keinem Fall ins Kabinett gehen würde. Als es dann so kam, habe Schröder nur noch Stolpe fragen können. Und niemand kann Manfred Stolpe widerlegen, wenn der jetzt in bedrängter Lage, aber äußerlich gelassen sagt: „Ich habe mich nie um diesen Job beworben.“
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 21:47:39
      Beitrag Nr. 2.895 ()


      all time low...

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 21:49:47
      Beitrag Nr. 2.896 ()
      Vor allem sollte man berücksichtigen, daß der Kurssturz bei höheren Umsätzen stattfand! Das Ende naht!!
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 21:54:02
      Beitrag Nr. 2.897 ()
      Die Zocker freuen sich auf ein gefundenes Fressen!!!:lick: :lick: :lick:

      Aber jeder muß es für sich entscheiden!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:51:40
      Beitrag Nr. 2.898 ()
      http://www.ftd.de/ub/in/1065243039325.html?nv=se
      Aus der FTD vom 9.10.2003
      Cargolifter: Neuanfang auf kleiner Flamme
      Von Gerhard Hegmann, München

      Nach der Pleite des Lastenluftschiffunternehmens Cargolifter gibt es in Deutschland einen neuen Anlauf, die so genannte Leichter-als-Luft-Technologie doch noch wirtschaftlich zu vermarkten. Jüngst wurde die LTA Technologie AG in Wiesbaden neu gegründet.


      "Unser Ziel ist nicht der Bau eines eigenen Luftschiffs, sondern der Verkauf von Technologie-Dienstleistungen. Wir wollen in kleinen Schritten wachsen", sagte Alleinvorstand Ingolf Schäfer auf Anfrage. Der Ingenieur und promovierte Luftschifftechnik-Experte war bereits an Luftschiffstudien für die Raumfahrtagentur Esa und dem Bau des Solarluftschiffs Lotte an der Uni Stuttgart beteiligt.

      Schäfer gehörte auch zu den Cargolifter-Konzeptentwicklern der ersten Stunde und war bis Herbst 2002 beratend tätig. Nach seiner Ansicht ist Deutschland im Luftschiffbau weltweit noch führend. Welches Zukunftspotenzial die Technik habe, zeige der jüngste 40 Mio.-$-Auftrag des Pentagon an den US-Konzern Lockheed, zur Entwicklung eines unbemannten Luftschiffs als Baustein in der US-Raketenabwehr.



      Keine Cargolifter-Auffanggesellschaft


      Obwohl im sechsköpfigen Aufsichtsrat der neuen LTA Technologie auch zwei Aufsichtsräte der ehemaligen Cargolifter AG sitzen, darunter Siemens-Manager Hans-Helge Westerholt und Cargolifter-Aktionärsbetreuer Gerhard Laue, zieht Schäfer eine scharfe Trennlinie. "Wir sind keine Cargolifter-Auffanggesellschaft und starten ohne Altlasten. Wir brauchen den Blick nach vorne." Schäfer sieht neue Anwendungsfelder für aufblasbare, fliegende Strukturen, beispielsweise in der Raumfahrt. Zudem sollte die Branche "ohne Scheuklappen und integrativ enger zusammenarbeiten".


      Zunächst will die AG über ein so genanntes Privat Placement weiteres Kapital einwerben. Neben dem von rund 40 Aktionären eingezahlten Grundkapital über 50.000 Euro ist ein weiterer Kapitalrahmen geplant. "Möglichst schnell soll ein eigener Umsatz erzielt werden", sagte Schäfer. Je nach Projekt könnte es zu Kapitalerhöhungen, langfristig sogar zum Börsengang kommen. Er räumt ein, dass es aktuell noch keinen Vertragsabschluss gibt. Die Kunden werden international gesucht. An der Versteigerung der Cargolifter-Reste beteilige sich die AG nicht.



      © 2003 Financial Times Deutschland






      :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 11:20:37
      Beitrag Nr. 2.899 ()
      CargoLifter

      Ausverkauf in Wolkenkuckucksheim

      Von Michael Kröger

      In Brand werden in diesen Tagen die Überreste des gescheiterten Luftschiffbauers CargoLifter versteigert. Interessenten sind erstaunt: Inventar, Werkzeuge und Maschinen sind zum größten Teil unbenutzt. Wurde bei CargoLifter jemals gearbeitet?

      Position 3200 im Versteigerungskatalog war die Überraschung des Tages. Joey. Kaum einer hatte erwartet, dass sich jemand für das kleine Frachtluftschiff von CargoLifter interessieren würde. Doch dann gab`s sogar für einige Sekunden so etwas wie ein Bieterduell. 10.000 Euro, 12.500, 13.500 - zum ersten, zum zweiten, zum Dritten. Den Zuschlag erhielt Philip Yiin, Chef der Malaiischen Airship Group.

      Er wisse noch nicht, was sein Unternehmen mit dem Luftschiff machen werde, sagte Yiin anschließend in gebrochenem Englisch, "will see".

      Joey (Katalogbeschreibung: Versuchsluftschiff mit Zubehör, unvollständig. Verpackt in zwei Seecontainern je 40 Fuß) verkörpert den Traum des gescheiterten Luftschiffbauers wie kein anderes Angebot. Der überdimensionale Luftballon sollte als Ausweis dafür dienen, was dereinst möglich werden würde im brandenburgischen Brand.

      Gleich serienweise Luftschiffe sollten hier montiert werden, zukunftsweisende Lastenträger, die jedes erdenkliche Transportproblem auf dieser Welt lösen könnten. Doch am Ende erwiesen sich die kühnen Träume als Seifenblase. Zurück blieben rund 120 Millionen Euro Schulden, im Juni meldete CargoLifter Insolvenz an.

      Einen Teil der Schulden versucht Insolvenzversteigerer Christoph Sattler in diesen Tagen durch den Verkauf des Inventars hereinzuholen. Rund 8000 Gegenstände stehen zum Verkauf: Handwerkszeug Schweißtechnik und Fahrzeuge am Mittwoch, Messgeräte, Datenumwandler oder ganze Paletten mit Kabeln an diesem Donnerstag - und eben Joey.

      Viele von den zum Verkauf stehenden Gegenständen sind noch im Neuzustand. Ein großer Luftfilter mit Gebläse etwa oder eine Schwerlast-Seilwinde sind noch original verpackt, an einer Kunststofffräse ist noch kein einziger Span zu sehen. Genauso unbenutzt sehen die Schreibtische vom Nobeldesigner Vitra aus, die in abgesteckten Arealen in der riesigen CargoLifter-Halle herumstehen. Stapelweise Arne-Jacobsen-Stühle in Schwarz und leuchtend Gelb tragen allenfalls den Staub der Lagerräume, in denen sie bislang gestanden haben. Nun werden sie en gros verramscht.

      "Die CargoLifter AG war einfach ein potemkinsches Dorf", sagte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning. 600 Menschen seien in Brand angestellt gewesen, aber wirklich geforscht und entwickelt habe nur eine kleine Kernmannschaft. "Ich kann mir nicht erklären, was die anderen den ganzen Tag über gemacht haben".

      Von chaotischen Zuständen innerhalb der Firma hatten Angestellte schon berichtet, als CargoLifter-Chef Carl von Gablenz noch von großartigen Fortschritten sprach. Junge Ingenieure konstruierten ohne jede Systematik vor sich hin, und produzierten Tausende Ideen, aber nie fiel eine Entscheidung. Jeder Manager trieb isoliert von den anderen sein "Projekt" voran.

      "Wir haben bis zum Schluss nicht gewusst, wie das Luftschiff aussehen und funktionieren soll", sagte ein Mitarbeiter damals gegenüber der "Welt". Die Projektmanager hätten ohne Budget arbeiten müssen. "Es wurde immer gesagt: tun Sie so, als hätten Sie eines."

      Nicht einmal die Luftschiffe Joey und sein größerer Bruder Charly sollen in den Ingenieurbüros in Brand entstanden sein. Joey, so heißt es, stammt vor allem von Studenten der Universität Stuttgart. Charly kaufte Gablenz in England bei Airship Operations, behaupten Mitarbeiter. Dort sei es von CargoLifter-Leuten zusammengebaut worden. Statt Entwicklung lief das Marketing auf Hochtouren - eine Kampagne für ein Produkt, das es nicht gab. In himmelblauen Prospekten mit der Aufschrift "be part of it" wurden Krawatten, Manschettenknöpfe, Uhren, Tassen und T-Shirts mit dem Firmenlogo angepriesen.

      Jetzt dienen die unbenutzten Maschinen als Beleg dafür, was Gablenz immer als üble Nachrede abtat. Und hinter den futuristischen Bürocontainern (Smarties genannt und unter Position 2559 bis 2571 im Katalog) liegen hunderte großformatiger Kalender mit Hochglanzfotos aus der Aufbauzeit.

      Während die Kataloge wohl zum Altpapier wandern, bringen die Geräte wenigstens noch ein bisschen Geld ein. Als Sattler an diesem Tag den Hammer zum letzten Mal fallen lässt, hat er insgesamt 130.000 Euro erlöst, 50.000 mehr als der Gutachter des Insolvenzverwalters angesetzt hatte. Eine Versteigerung ohne nennenswerte Komplikationen sagt Sattler, zumal der schwierigste Verkauf bereits im August über die Bühne gegangen war.

      Charly hatte immerhin noch 130.000 Euro eingebracht, obwohl er seinem Besitzer wohl noch einige Probleme bereiten dürfte. Viele Bauteile benötigen längst eine Neuabnahme durch die Flugüberwachung. Die Hülle muss Tag und Nacht bewacht werden, damit eventuell austretendes Helium nicht zu einer Katastrophe führt. Insgesamt, so schätzt Gutachter Josef Goebbelet, werden noch Investitionen in Höhe von mindestens 450.000 Euro fällig.

      Noch ungewisser scheint das Schicksal von Joey. Hier fehlen noch wichtige Teile, damit das Luftschiff überhaupt fahren kann, von der Fluggenehmigung durch die Behörden ganz zu schweigen.

      Der Rest wird sich am Samstag und in der folgenden Woche wohl noch zu einem guten Preis absetzen lassen, gibt sich Sattler zuversichtlich. Dass an diesem Donnerstag nur 150 Interessenten zwischen den rund 5000 aufgestellten Stühlen herumtrödelten, irritiert ihn nicht. "Heute war der Tag der Spezialisten", sagt Sattler. Stimmt - wer braucht schon ein 2-Kanal-Megazoom-Oszilloskop.

      Insgesamt sei das Interesse aber riesengroß, sagt Sattler, nachdem der letzte Hammer an diesem Tag gefallen ist. "Immerhin haben sich fast 28.000 Nutzer den Katalog aus dem Internet herunter geladen". Den großen Schwung erwarte er sowieso erst für Samstag. Dann nämlich werden Schreibtische und Personal Computer versteigert.

      SPIEGEL ONLINE - 10. Oktober 2003, 10:46
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,269035,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 12:57:09
      Beitrag Nr. 2.900 ()
      Läuft eigentlich noch was gegen von Gablenz oder kommt der mit den ergaunerten Millionen ungeschoren davon?
      Wäre typisch deutscher "Rechtsstaat".

      Was waren das hier im Board Schlachten zur technischen Machbarkeit dieses Vehikels und der Gablenz dachte nie dran
      überhaupt so ein Teil zu konstruieren.
      Wusste wahrscheinlich selbst, dass es fast unmöglich ist.
      Echt unglaublich, was für eine Abzocke möglich ist.:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 15:20:23
      Beitrag Nr. 2.901 ()
      Mir tut keiner von denen leid, die auf diese durchsichtigen Tricks reingefallen sind!
      Das Geld, was Gablenz & Co. abgegriffen haben, hätten sich ansonsten andere findige/windige Typen geschnappt.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 15:46:03
      Beitrag Nr. 2.902 ()
      :laugh:
      Du meinst so ist weniger in Alkohol und Zigaretten
      gesteckt worden. So gesehen ist Cargolifter gesundsheits-
      fördernd. Und erst die viele frische Luft bei den HVs.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 16:46:31
      Beitrag Nr. 2.903 ()
      wo hat sich den Gablenz mit wie vielen Mios zur Ruhe gesetzt?

      Und wo sind die klagenden Aktionäre ?

      OW als Anwalt mit den stichhaltigen Beweisen sollte doch 3stellige Schadensersatzsummen erstreiten können , oder ?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 17:35:41
      Beitrag Nr. 2.904 ()
      Bernd_der_Blinde glaubt tatsächlich, daß es keinen legalen Betrug gäbe :rolleyes:
      Siehe hierzu: EM.TV
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 18:11:02
      Beitrag Nr. 2.905 ()
      nicht einmal die z.T. unbenutzten werkzeuge und büromöbel bringen die Zibbo`s zum stutzen. Mönning fragt sich heute noch was eigentlich 500-600 leute in der firma getan haben. warscheinlich brainstorming für neue hochglanzprospekte
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 19:30:17
      Beitrag Nr. 2.906 ()
      Hallo,

      "Nach seiner Ansicht ist Deutschland im Luftschiffbau weltweit noch führend. "

      Ohgottohgottohgott. Führend? Wieso das denn?

      Zeppelin - wird den Luftschiffbau wieder eingestellen. WDL? Hat seit Jahrzehnten keine mehr gebaut. CL? Außer Joey, dem 600- Minuten-Luftschiff, ist da auch nix rausgekommen.

      Auch wenn wir "im Luftschiffbau weltweit noch führend" sind, Geld hat auch bei uns noch keiner damit verdient. Außer diesem alten Würrtembergischen Kavallerieoffizier a.D., der sich mit seinen Luftschiffen auf Kosten des Reiches saniert hat.

      Luftschiffbaufirmen gibt es laut Gooooogle aber im Ausland wesentlich mehr als wie bei uns. Ob die auch alle brav Luftschiffe bauen, hinterfrage ich lieber nicht. Jedenfalls tauchen die dinger nicht sooo oft am Himmel auf. Was diese Frage wahrscheinlich erschöpfend beantwortet ....

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 20:26:20
      Beitrag Nr. 2.907 ()
      Hi MatratzenKehindeAE20,

      Ihr Argument, sich in diesem Forum zu beteiligen war doch wohl, ein weiteres unnützes Vergeuden von Steuergeldern zu blockieren. Freuen Sie sich auf den Tropenwald in Brand (sarkastisch)!

      IDACL
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 20:20:30
      Beitrag Nr. 2.908 ()
      Servus, IDACL!

      Danke für die wohlwollende Erwähnung! Aber irgendwie verstehe ich Dein Posting nicht. Sag doch nochmal ausführlich und in Klartext, was Du eigentlich ausdrücken willst, damit es auch ein durchschnittlich Begabter versteht.

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 20:22:59
      Beitrag Nr. 2.909 ()
      IDACL,

      mir fehlen da einfach die Informationen. Soll der Regenwald denn auch aus Steuergeldern gefördert werden?

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 20:36:24
      Beitrag Nr. 2.910 ()
      CargoLifter: Auktion wird zum Flop


      Brand - Der letzte Ausverkauf beim gescheiterten Luftschiffbauer CargoLifter hat nur eine Millionen Euro eingebracht. Dabei war der Startpreis des Inventars vor der Auktion auf 1,9 Millionen Euro beziffert worden. Als spektakulärster Kauf ging das kleine Testluftschiff "Joey" für 13 500 Euro nach Malaysia. Der mit 268 Metern längste Schneidetisch der Welt (Startpreis 250 000 Euro) blieb ein Ladenhüter, wie ein Vertreter der Versteigerungsfirma sagte. CargoLifter steht bei seinen Gläubigern mit 120 Millionen Euro in der Kreide.

      Insgesamt sei bis zum Abschluss der Auktion am Sonnabend rund 900-mal der Zuschlag gegeben worden, hieß es. Die in Paketen angebotene Büroausstattung sei zu etwa 90 Prozent versteigert worden, darunter Computer und andere elektronische Geräte komplett. Insgesamt seien etwa 3000 Positionen angeboten worden. Neben dem überlangen Schneidetisch fand sich auch kein Käufer für die Krananlage. dpa
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 09:36:59
      Beitrag Nr. 2.911 ()
      Montag, 15. Dezember 2003

      "Größte Energieschleuder"

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/brandenburg/3009…


      Experten kritisieren den Umbau der Cargolifter-Halle
      zum Tropenpark


      Jürgen Schwenkenbecher

      BRAND. Die Nutzung der früheren Cargolifter-Halle als
      tropisches Freizeitparadies verstößt nach Ansicht von
      Energieexperten gravierend gegen geltendes Recht. Die
      Umbaupläne seien "bedenklich, um nicht zu sagen
      kriminell", sagt Detlef Bramigk von der Gesellschaft
      für rationelle Energieverwendung (GRE). Der
      Energieverbrauch, der für die notwendige hohe
      Innentemperatur erforderlich ist, werde die zulässigen
      Werte um ein Vielfaches übersteigen. Bramigk geht von
      einem Heizenergiebedarf von mehr als 500
      Kilowattstunden (kWh) je Quadratmeter und Jahr aus -
      die Energieeinsparverordnung schreibt für Neubauten
      einen Maximalwert von 60 bis 70 kWh vor.

      Die 1978 gegründete GRE, der Bramigk vorsteht, ist ein
      bundesweiter Zusammenschluss von Ingenieuren und
      anderen Fachleuten, die sich die Einsparung von
      Energie in Gebäuden zum Ziel gesetzt haben. Der
      gemeinnützige Verein wirkte nach eigenen Angaben unter
      anderem an den Wärmeschutzrichtlinien mit. Der
      Berliner Zeitung sagt Bramigk: "Es ist absehbar, dass
      die Cargolifter-Halle zur größten Energieschleuder
      Brandenburgs wird." Das müsse jeder Häuslebauer, der
      strenge Auflagen zu erfüllen habe, als Provokation
      empfinden.

      Ungünstiger Wärmeschutzwert

      Bislang bot die vor drei Jahren errichtete Halle für
      Energieexperten nur wenig Grund zur Kritik. Die
      Konstrukteure der 107 Meter hohen Industrieanlage
      gingen beim Bau von einer Temperatur im Bodenbereich
      von 18 bis 19 Grad aus. Um die von einer
      Fußbodenheizung erzeugte Wärme nicht sinnlos nach oben
      steigen zu lassen, brachten sie an den Hallenwänden
      zusätzliche Heizstrahler an, die die Wärme nach unten
      drücken. So konnte unterm Hallendach auch im Winter
      die Temperatur bei zwei oder drei Grad gehalten
      werden. Das reichte aus, um es in der Halle nicht
      frieren und tropfen zu lassen.

      Die Hallenwände bestehen aus zwei Schichten eines
      speziellen Gewebes, die durch ein isolierendes
      Luftpolster getrennt sind. Der mit 2,0 ziemlich
      ungünstige K-Wert - das Maß für den Wärmeschutz -
      sorgte beim Bau für wenig Aufregung. Die neue
      Energieeinsparverordnung (EnEV), die erst lange nach
      der Hallenübergabe in Kraft trat, fordert Bramigk
      zufolge nun aber einen K-Wert von 0,3. Allerdings gibt
      es einen Bestandsschutz für bestehende Bauten. Der
      dürfte nach Ansicht Bramigks wegen der geänderten
      Nutzung aber irrelevant sein. In der als Werft
      gebauten Halle hielt sich angesichts der niedrig
      gehaltenen Innentemperatur der Wärmeverlust in
      Grenzen. Das werde sich nun dramatisch ändern,
      befürchtet GRE-Chef Bramigk. Er schließt eine Nutzung
      der Halle als Freizeitpark ohne eine völlig neue
      Dämmung - zum Beispiel mit einer Doppelverglasung -
      aus.

      Eine solche Rundum-Dämmung ist allerdings nicht
      vorgesehen. Das mit der Umbauplanung beauftragte
      Unternehmen widerspricht dem Vorwurf, dass der
      Energieverbrauch des Hallen-Tropenwaldes dramatisch
      ansteigen werde. "Wir rechnen nach dem Umbau mit einem
      Heizenergie-Mehrverbrauch von zehn bis 20 Prozent",
      sagt Martin Hautum, einer der beiden Geschäftsführer
      der CL MAP GmbH in München. Er geht davon aus, dass
      sich das ungewöhnliche Gebäude ohnehin nicht in die
      neue Verordnung einordnen lässt.

      Hautum kennt die Halle bestens - er gehörte zu den
      Konstrukteuren des Bauwerks. "Als die Umbauwünsche
      kamen, dachten wir zunächst, das sei eine
      Katastrophe", sagt Hautum. "Aber je länger wir jetzt
      daran planen, desto mehr stellen wir fest, dass die
      Halle sich als Tropenparadies sehr gut eignet." So
      könne die Feuchtigkeit dem Stahlgerüst nichts anhaben.
      Auch die gesamte elektrische Anlage sei bereits für
      den Betrieb in Feuchträumen ausgelegt.

      Stellenweise bis zu 30 Grad warm

      Das Umbaukonzept sieht eine Erhöhung der
      Innentemperatur auf 22 Grad vor. Lediglich an der
      Nord- und der Südseite, wo Badebereiche angelegt
      werden, werde die Luft durch lokale Heizquellen auf 30
      Grad erwärmt, sagt Hautum. Eine durchsichtige Folie,
      die die Außenhaut an der Südseite ersetzt, soll die
      Sonnenwärme selbst im Winter nutzbar machen. Und die
      Abdichtung der insgesamt 1 800 Meter langen Fugen an
      den Segmenten der beiden Hallen-Riesentore werde den
      direkten Luftaustausch deutlich reduzieren, sagt
      Hautum.

      Stolz sind die Ingenieure auf die Lösung, mit der das
      Kondensieren der sehr feuchten Innenluft an der kalten
      Außenhaut verhindert werden kann. Ein Luftvorhang soll
      - ähnlich wie an Kaufhauseingängen - warme und kalte
      Luft voneinander trennen. "Aggregate pressen dazu
      heiße Luft über Kanäle an dem Gewebe vorbei", sagt
      Hautum.

      Diese Variante erzürnt Energiespezialist Bramigk
      besonders. "Das treibt die Stromkosten und damit die
      gesamte Energiebilanz noch mehr in die Höhe." Er
      bezweifelt, dass die hohen Betriebskosten überhaupt
      einen wirtschaftlichen Betrieb des Tropenparadieses
      ermöglichen werden.

      Das Bauamt des Dahme-Spreewald-Kreises muss bis Ende
      Januar die Umbaupläne genehmigen - sonst könnte der
      malaysische Investor Colin Au den Kauf der Halle
      rückgängig machen. "Ohne Prüfung auch der technischen
      Nachweise wird es keine Baugenehmigung geben", sagt
      Amtsleiter Dieter Wroblewski.


      -----------------------------------------------------


      1 000 neue Jobs

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/brandenburg/3009…

      Die Halle: Mit rund 360 Metern Länge, 210 Metern
      Breite und 107 Metern Höhe ist die Cargolifter-Halle
      in Brand (Dahme-Spreewald-Kreis) die größte
      stützenfrei gebaute Halle der Welt. Sie kostete 78
      Millionen Euro.

      Die Idee: Nach dem Scheitern des Cargolifter-Projekts
      erwarb der Malaysier Colin Au die Werft für 17,5
      Millionen Euro. Er will die Halle ab Februar ohne
      staatliche Förderung zu einem Tropen-Erlebnispark
      umbauen lassen. Typische Bäume und Pflanzen gehören
      ebenso dazu wie eine Lagune, der Wellnessbereich und
      Restaurants. Die Eröffnung ist für den 3. Oktober 2004
      geplant.

      Die Investition: Colin Au will 70 Millionen Euro
      investieren. 1 000 Arbeitsplätze sollen entstehen.
      Durchschnittlich werden täglich 8 000 Besucher
      erwartet - drei Millionen im Jahr. Die Eintrittspreise
      stehen noch nicht fest.

      Die Kosten: Nach inoffiziellen Angaben mussten für den
      Unterhalt der alten Werfthalle (Energie, Versicherung
      usw.) jährlich etwa 1,6 Millionen Euro aufgewandt
      werden. Kritiker befürchten durch die neue Nutzung
      einen unzulässigen Anstieg des Energieverbrauchs.
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 16:55:39
      Beitrag Nr. 2.912 ()
      An Euch bei ZiB:
      Leider laßt Ihr keine Beiträge von nicht Registrierten zu.
      Ich habe es versucht und bin gescheitert.
      Ihr existiert nun ein volles Kalenderjahr nach Beginn der Insolvenz.
      Ich bin nicht ohne Sympathie für so viel Hartnäckikeit.
      Ich vermisse aber den positiven Ansatz. Alles, was im Zusammenhang mit CL passiert, wird nur kritisiert, ohne eigene Ideen, wie es tatsächlich weitergehen könnte, außer,dass wohl immer noch und immer wieder öffentliche Förderung verlangt wird, unmittelbar oder auch verdeckt.
      Die gibt es nicht, nicht in einer Zeit leerer Kassen, aber auch einer Situation, in der man nicht sieht, wie öffentliche Förderung zu einem auch wirtschaftlichen Erfolg führen wird.
      Ich wünsche Euch natürlich trotzdem alles Gute für die Zukunft, aber auch Einsichtfähigkeit, wenn dies angebracht ist.
      Mit freundlichen Grüßen
      reportr
      Avatar
      schrieb am 25.12.03 11:59:52
      Beitrag Nr. 2.913 ()
      betr urlaub für 8.000 freizeit tarzan und jane `s pro tag

      ob die wirklich kommen..??? bis zu 1000 neue jobs..??..nunja ich denke umsonst machen die investoren das auch nicht selbst wenn sie es ohne staatliche förderungen machen wollen..hoffentlich besucht stolpe nicht das projekt..wäre ein schlechtes omen..l-ring, cargolifter, chip fabrik, mauntprojekt, ...wie lange darf der noch das geld aus einem cargolifter tor schmeißen..???
      ich denke der ist dafür da, dass projekt nicht gelingen sollen..?? *ggg*


      gruß verbunden mit einem guten rutsch in neue jahr

      coco
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 21:24:24
      Beitrag Nr. 2.914 ()
      Hallihallo,

      gefunden dank ZIB:

      Zitat:

      http://www.businessweekly.co.uk/news/view_article.asp?articl…

      Airship firm picks Germany and blasts UK mandarins
      By Lautaro Vargas, 19 December 2003, viewed 108 times, emailed 39 times

      World leading East of England aerospace company Advanced Technologies Group is to receive hundreds of millions of pounds from Germany as it seeks the support it claims it is lacking from the UK Government.

      The Bedford-based modern airship specialist will also stretch operations beyond its UK headquarters and open a new subsidiary in Germany as it seeks new customers and funding.

      Though ATG insists it has no plans for a wholesale relocation and that Bedford will remain its home, shareholders could decide that a permanent move to Germany is in the best interests of the company, which feels it is receiving no support from the UK Government.

      The multi-million pound support programmes will aid the development of two of ATG’s most exciting products, StratSat – a stratospheric geo-stationary platform that can provide a sales and operating business in the telecoms and surveillance sectors – and the SkyCat, a large payload VTOL/STOL air vehicle. Both have huge potential in commercial and military markets.

      ATG’s director of marketing and international business development, Gordon Taylor, said: “The SkyCat and StratSat will be part of some major non-UK government funded programmes. Both are multi-hundred million pound programmes.”

      The SkyCat and StratSat are both all-British technologies and have attracted attention from world beaters Boeing and EADS among others, yet the lack of funding and support available to ATG from the UK government has pushed it to look overseas.

      Taylor said: “Our intention is to create a German based company, ATG-owned, to support our German customer base. It will be based in Cottbus, about 70 km south of Berlin, and we hope to be there early next year.

      “We will then make applications for additional funding there. We are hoping to receive both federal and EU funding. By working there we can tap into financial resources. The difference is that we are really talking big money over there and peanuts here.

      “I am a director of a company who is fed up. We have had extensive discussions with the DTI and I am very frustrated at the lack of understanding and financial support from them. We are unquestionably world leaders and more and more companies are coming to us for our expertise.

      “The only way we will move is if the shareholders decide to take us to Germany. We are based in Bedford and want to stay here. We have a talent base and facilities to keep us here. There is a very good infrastructure and support network that we have built.

      “Rolls-Royce received £250m from the Government to help the firm develop two new engines for the Airbus superjumbo A 380 and BAE received £500m in launch investment just to produce the wings.

      “ATG is the only full commercial LTA company in the UK and since 1996 have received just under £500K; everything else has had to come from private equity.

      “There is no funding envelope for the small aerospace companies. They miss out on launch funds and significant government support because of their size. Rolls-Royce and BAE get the funding because of the number of jobs they create; the funding is based around jobs.

      “I am not against the kind of money that BAE and Rolls-Royce received – not at all. It creates jobs and brings revenue back into the economy; it’s just that small companies cannot get an appropriate cut.

      “There are tens of millions available in Germany and we are going to take it up. We have to get on with building our products.”

      #### Zitat Ende

      Soso, ATG,
      - das alle paar Jahre mal ein Luftschiff ausliefert,
      - keine 30 Leute in Lohn und Brot hält,
      - in billig gemieteten Uralt-Hangars firmiert,
      - von der Hand in den Mund lebt, und
      - seit Jahren gigantische (und dazu völlig neue) Märkte und Umsätze, neueste Technologien, usw. verspricht (ja, ganz bestimmt, in 3 Jahren ist das DER Markt)

      vergleicht sich auf Augenhöhe mit Rolls Royce Aero Engines, die
      - zehntausende Mitarbeiter beschäftigen,
      - viele hunderte Triebwerke pro Jahr bauen und tausende warten,
      - außer Papier auch andere Werte vorweisen können,
      - seit Jahren erfolgreich gigantische Märkte bedienen,
      - satt Umsatz und Gewinn macht,
      - Hochtechnologie entwickeln und ausliefern, anstatt nur davon zu schwadronieren.

      *LOL!!!*

      ATG will genausoviel Geld von Ihrer Majestät Regierung haben wie RR. Ich würde sagen, das ist schlicht vermessen. Hybris. Wenn man jeweils Umsatz und Mitarbeiterzahlen vergleicht, dann kommt ATG mit den angeführten 500 000 Pfund doch extrem gut weg, finde ich.

      Die britischen Beamten und Politiker sind anscheinend nicht ganz so dumm. Bei unseren bin ich mir da leider gar nicht so sicher. Mich würde aber interessieren, von welchen deutschen Fördergeldern die ATG- Typen da faseln. Es gibt nichts. Die D-AG ist fast pleite. Da sind keine hunderte Millionen Euro mehr drin. Schlicht und einfach. Mit den SkyCat sind die während der letzten 5 Jahre keinen Fuß weitergekommen. Ebensowenig mit dem Strato-Luftschiff. Die klingen ja sehr seriös ... *LOL*

      Interessant, daß das einer unter dem Titel "Bekommt ATG vom Bund Fördermittel, die CargoLifter verweigert wurden ???" postet.

      Wieder ein Beispiel für die Wirklichkeitsferne, Faktenresistenz, technische Ignoranz und wirtschaftliche Ahnungslosigkeit der LTA- Apologeten ...

      Hoffentlich schreiben die nicht nochmal einen Brief an Stolpe die Nullpe. Sonst kriegen die womöglich doch noch Kohle. Stolpe ist ja der Robin Hood im Verkehrsministerium. Jeder hoffnungslose Fall kriegt weiterhin Geld, zur Zeit Toll-Nicht-Kollekt. Gehen Sie nicht ins Gefängnis, liefern Sie kein funktionierendes System, schon gar nicht zu irgendwelchen vereinbarten Terminen, ziehen Sie weiterhin Millionen und Millarden ein, ... ein Skandal ist der Originalvertrag mit der Toll-Kollekt (daran ist aber der Bodewig schuld) - daß der nicht längst gekündigt wurde ist ein noch viel größerer (das liegt aber am Stolpe). Aber was solls, der Stolpe kann ja seine Oberbeamten nicht durch eine Vertragskündigung öffentlich bloßstellen. Wo kämen wir denn da hin. Da erhöhen wir lieber die Steuern und vermindern die Freibeträge für die kleinen Leute, die Milchkühe der Nation.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 21:31:12
      Beitrag Nr. 2.915 ()
      ... das hatte ich noch vergessen als Kommentar ...

      "World leading [...] aerospace company Advanced Technologies Group ... " Führend? Weltweit? In der Luftfahrt? Da lachen ja die Hühner!

      " ... is to receive hundreds of millions of pounds from Germany ... " Welches Geld denn? Ich hoffe, daß das eine platte Lüge ist, weil es auch mein Geld wäre.

      " ... as it seeks the support it claims it is lacking from the UK Government ... " 500 000 Pfund sind also keine Unterstützung? So möchte ich auch mal "nicht unterstützt" werden!

      Aber solcher Art meiner Meinung nach augenwischender Halb-, Viertel-, Zehntel- und Hundertstelwahrheiten ist man aus dieser Branche ja inzwischen gewöhnt ...

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 16:31:22
      Beitrag Nr. 2.916 ()
      Bei ZiB hat man jetzt herausgefunden, wie das Project des Tropenwaldes in der leise vor sich hinsiechenden Halle verhindert werden kann.
      Man beruft sich auf eine Hellseherin, um für das Projekt schwarzsehen zu können, veröffentlicht in der Berliner Zeitung(auszugweise):

      CARGOLIFTER-HALLE // Gezogene Tarotkarten: Vergeblichkeit, Enttäuschung, Gewinn.

      Interpretation: Die Karte "Vergeblichkeit" deutet darauf hin, dass man in Brand in der Vergangenheit erfolglos versuchte, Luftschiffe zu bauen. Die Gegenwartskarte "Enttäuschung" kündet von einer solchen, die aber nicht von Dauer sein muss, sagt die Wahrsagerin. In diesem Jahr kaufte der Malaysier Colin Au die riesige Halle, um sie zu einem Tropenpark umzubauen. "Dabei geht es um viel Geld, darauf deutet die Zukunfts-Karte ,Gewinn hin", sagt Iris Krug. Viel Geld, das der Investor aber auch verlieren könnte. Zur Erläuterung wird eine vierte gezogen: Hohepriesterin. "Das deutet auf eine unklare Zukunft hin", sagt Iris Krug. Ihr Rat: Der Investor möge bei Entscheidungen auf seine innere Stimme hören.

      Ein Gutes Neues Jahr allen, die hier lesen, Befürwortern, Kritikern oder amüsierten Beobachtern!
      reportr
      :laugh: :D :rolleyes: :)
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 13:24:05
      Beitrag Nr. 2.917 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 12:48:25
      Beitrag Nr. 2.918 ()
      @ gumba, #2897

      ... ist nicht wahr, oder?

      Natürlich ist ein IV an allem schuld. Wenn man die Firmenleitungen nur machen lasen würde, und ihr beliebige Mengen an Geldern zur Verfügung stellen würde, dann würde nie eine Firma pleite gehen *LOL*

      Warum, warum nur halten sich diese ZIB- Hare-Krishnas eigentlich nicht an die Kollegen, welche die AG und ihre GmbHs in die Insolvenz geführt haben? Aber die würden auch noch eine HV finanzieren, nur um ihre Gurus, die damalige Führungsriege, zu feiern, zu entlasten und damit vom Haken zu lassen ("Danke, CvG", "manchmal bekommt man eine zweite Chance im Leben, Herr CvG", mir wird gleich schlecht von so viel Servilität). Und um dann gleich wieder auf dem IV herumzuhacken.

      Seit wann ist ein Bestattungsunternehmer verantwortlich für Tod seiner Kunden? Klar, je mehr gestorben wird, desto mehr vedient der. Aber deshalb ist er nicht an deren Ableben schuld ... das besorgen die meisten Leute selber, wenn es vorzeitig ist, zu was gibt es fettes Essen, Zigaretten, Alkohol, Autos und Motorräder mit großen Motoren ...

      Klar, wenn die der Wahrheit ins Gesicht sehen würden, dann würden sie feststellen, daß sie selber schuld sind, weil sie ihre Rechte und Pflichten als Aktionäre, als Mit-Unternehmer nicht einmal ansatzweise wahrgenommen haben. Und wer schaut schon gerne in den Spiegel, nur um enen Trottel zu sehen?

      Dumm ist nur, daß solche Leute als mündige Bürger mit Wahlrecht gelten. Die wählen bestimmt auch die PDS. Weil, an der Insolvenz der DDR war ja auch nur die kapitalistisch-amerikanisch-(nein, die übliche Referenz auf eine Weltreligion kommt jetzt nicht)-militärisch-industrielle Weltverschwörung schuld. Aber keinesfalls die SED oder ihre Funktionäre und Mitläufer. Naja, diese Sichtweise hat Tradition in diesem Land. "Im Felde unbesiegt", "es war nicht alles schlecht", und so weiter ...

      Einstein hatte recht. "Die menschliche Dummheit und das Universum sind unendlich ...". Und er hatte recht, Schweizer zu werden. Und er hatte recht, dieses Land nie wieder zu betreten ...

      Mit großem seufzendem Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 23:04:18
      Beitrag Nr. 2.919 ()
      Der IV ist an nichts Schuld was vor der Insolvenz lief.
      ja da wurde auch Mist gebaut.

      Und demzufolge darf ein IV machen was er will, sozusagen
      godlike ? Dann benötigt man halt einen stärkeren cheat :p
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 08:49:13
      Beitrag Nr. 2.920 ()
      @gumba

      ... natürlich darf ein IV nicht machen, was er will. Auch er ist an Gesetze gebunden.

      Aber trotzdem, diese TIBbos kläffen doch ausschließlich den Baum hinauf, auf dem der IV sitzt. Und das ist der falsche Baum.

      Außerdem würde ich stark vermuten, daß ein IV deutlich genauer kontrolliert wird (die Gläubiger wollen schließlich so viel von ihrem Geld wiedersehen wie möglich), als wie die Aktionäre von CL zu ihrer Zeit die Organe ihrer AG kontrolliert haben. Leider kapieren die immer noch nicht, daß die Interessen von Mitunternehmern (aktionären, Gesellschaftern, usw.) einer insolventen Firma einem IV piepschnurzegal sind, egal zu sein haben! Die Aktionäre hatten ihre Chance vor der Insolvenz.

      Und wenn die sagen, der IV hätte die "hervorragenden" Angebote der anderen Luftschiff"bauer" [sic!] annehmen müssen, nun, das hätte er sicher, wenn da nachweislich Geld gewesen wäre. Aber Zeppelin Luftschifftechnik hat nach drei Luftschiffen alle Mitarbeiter entlassen, die nicht benötigt werden, um die Betriebsgenehmigungen aufrecht zu erhalten (dazu braucht man gerademal drei Leute) und die Fertigung eingstellt. ATG hat zwar vollmundig den SkyCat angekündigt, und vermarktet seit über 10 Jahren mit dem AT-10 den modernsten und größten Blimp - nur daß bisher weder das eine noch das andere gebaut oder gar geflogen wurde. Der Professor konnte seine zig- Millionen- Investoren bisher auch nicht in die Öffentlichkeit bringen, von den Millionen ganz zu schweigen.

      Einem IV irgendwelches eventuelle Fehlverhalten nachzuweisen dürfte schwierig sein. Noch schwieriger wie bei Fehlverhalten von Vorständen. Und sowohl für IVs als auch für Vorstände gilt immer noch das Prinzip der Unschuldsvermutung und des Schuldnachweises. Aber auch da belieben die ZIBbos mit zweierlei Maß zu messen. Und, wie gesagt, die kläffen sowieso am falschen Baum ...

      Ach, was solls.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 09:10:00
      Beitrag Nr. 2.921 ()
      wenn "die" Gläubiger aber ausschließlich bzw. mehrheitlich einer Vereinigung angehören, welche niemals für irgendwas haftbar gemacht wird und außerdem immer mit vollen Händen Geld veruntreut welches von ihnen zwangsenteignet wurde ...

      dann wirds richtig spannend ;)


      only time will tell
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 00:13:40
      Beitrag Nr. 2.922 ()
      Hallo zusammen.

      warum ist Carli noch nicht bei 0, xxx cent ???

      kommt jetzt der Nachspann vom Nachspann? oder glaubt tasächlich jemand das hier nochmal was Passiert?

      Sowas wie hier hab ich noch nie gesehn.

      Die Sekte Cargolifteraktionäre hat sich also mit Spendenbeiträgen zusammengefunden und klagt gegen Windmühlen. ( Der Insolvensverwalter is also nun der Böse)

      Mal was Neues nicht schlecht. ( selbst wenn das der Fall ist)

      Ich schließe mich der Meinung von Geldmatraze an, aber warum dann immer noch ca. 10 cent ???

      Nur mal so als völlig Nebensächliche Randinformation.

      1. In Berlin braucht man ca. 3 Jahre für das erste Rechtskräftige Urteil.

      2. Wenn der Gerichtsvollzieher " Bock oder Lust" hat nochmal 1 Jahr zur Vollsteckung.

      3. Gilt nur bei Deutschen Bürgern. Asien ist etwas Länger. HAHAHAHA ich Schmeiß mich weg.

      Und nun kommt Brandenburg. hahahahaha Sonen Lacher giebts sonst nichmal ohne Drogen.

      Die Definition des Wortes Zock bekommt damit eine ganz neue Bedeutung.
      Ich beobachte mal, aber ist mit abstand die längste Sache der Welt.
      Da ist Roulett ja noch richtig fair.
      Wie immer der freundliche Judas
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 17:10:47
      Beitrag Nr. 2.923 ()


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 19:41:35
      Beitrag Nr. 2.924 ()
      Hi Liftereater,

      sehr schön!

      Wenn das ein EGK wäre, dann hätte man ca. Dez. 2002 den Priester rufen lassen.

      Da gab es doch mal so einen Film, "Flatliners", mit einer jungen und schnuckeligen Julia Roberts.

      ZIB hat dafür nur eine Dauerposterin zu bieten. Wenn die so ist, wie sie schreibt, danke, nicht mein Typ ...

      Im Film können Tote ja wieder auferstehen, aber im wirklichen Leben ist das bisher erst einmal passiert (vor ca. 2000 Jahren im Nahen Osten), und selbst daran glaubt lange nicht jeder. Diese Levantiner waren ja schon immer fürs Geschichtenerzählen bekannt, und für den Teppichhandel ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 22:31:32
      Beitrag Nr. 2.925 ()
      2901, Gumba

      kannst Du das mit der "Zwangsenteignung" etwas genauer erklären? Wem wurde was enteignet? Wer hat den Enteignungsbeschluß gefällt? Welche Vereinigung steht über dem Gesetz, so dass sie nicht für die Veruntreuung von Mitteln haftbar gemacht werden kann? Falls Du eine Veruntreuung = Straftat vermutest, brauchst Du doch nur zur nächsten Polizeidienststelle wandern und Anzeige erstatten. Worauf wartest Du?

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 07:21:41
      Beitrag Nr. 2.926 ()
      @#2905
      lol

      Du glaubst ernsthaft das System (Kleptokratur) bekämpft sich selber ?

      Du mußt deinen Horizont bezüglich dieser Äußerungen von CLA lösen;)

      Diese Veruntreuung beträgt mittlerweile weit über eine Billion, und der Rest hatte auch mit diesem Umfeld zu tun.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 12:33:45
      Beitrag Nr. 2.927 ()
      ZiB hat ein Interview mit CvG veröffentlicht. Dass alle anderen schuld waren ist natürlich klar. Dann hat einer gepostet, der wissen wollte, wieviel Aktien CvG noch hat, wie er sie erworben hat und wann die Aktien veräußert wurden.

      Aber, da war doch noch was:

      Eine ursprüngliche GmbH an der CvG und Bangert Geschäftsanteile hielten, hat doch das damals vorhandene oder behauptete Know How bei Gründung der Aktiengesellschaft übertragen und erhielt dafür Aktien.Ob die GmbH übernommen wurde, weiß ich nicht mehr.
      Damit die Sache vernünftiger aussieht, soll die GmbH noch eine Kapitalerhöhung auf meiner Erinnerung nach 5.000.000 DM vorgenommen haben. Ich glaube, es war auch davon die Rede, dass die Kapitalerhöhung finanziert wurde. Banken lassen sich regelmäßig den gegebenen Kredit besichern, weshalb wohl auch CvG und Bangert für die Rückführung persönlich gehaftet haben dürften. Mit der Mitteilung der Ballon CL 75 sei nach Kanada verkauft worden stieg der Kurs. Diese kurzlebige Erholung des Kurses soll dann durch die GmbH ausgenutzt worden sein zum Verkauf von Aktien. Mit dem Verkaufserlös sei dann der Bankkredit getilgt worden. Stimmt das alles so, hat CvG wahrheitsgemäß angegeben keine Aktien verkauft zu haben, weil es ja die GmbH gewesen sein soll. Mit dem Erlös tilgte die GmbH den Kredit und befreite CvG und Bangert von einer persönlichen Verpflichtung respektive persönlichen Schulden.

      Wer erinnert sich an diesen Vorgang?

      Lest die Angaben von CvG bei ZiB. Nach CvG`s Erklärungen hat er ein Vermögen verloren.

      mfg
      r :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 21:38:40
      Beitrag Nr. 2.928 ()
      Demnächst in einem Theater ganz in Ihrer Nähe ...

      Avatar
      schrieb am 27.02.04 22:10:20
      Beitrag Nr. 2.929 ()
      --Schnipp--

      Heutzutage wird die Watergate-Affaire als Referenz für alle möglichen Fälle von Spionage herangezogen und an ihr wird der Maßstab angelegt.

      --Schnapp--

      Was hat den Watergate mit Cagolifter nun zu tun

      :rolleyes: :rolleyes:

      Das Interview besteht ja fast nur aus Selbstbeweihräucherung bzw. Selbstmittleid.

      Klingelbüchse schon mal herumreich
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 15:41:51
      Beitrag Nr. 2.930 ()
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:37:22
      Beitrag Nr. 2.931 ()
      ZiB hat versucht den Insolvenzverwalter Prof. Dr. Mönning abzusägen.

      Eine Rechtspflegerin beim Insolvenzgericht hat diesen Versuch
      durch Beschluss zurückgewiesen.
      Im Forum bei ZiB herrscht Schweigen.
      Zwar wird dazu berichtet, jedoch ist noch keinem der ZiB-Aktivisten nach 2 Tagen im Forum dazu etwas eingefallen.


      Die Nachricht bei ZiB:

      Gemeinsame Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V. und des Vorstands der CargoLifter AG in Insolvenz
      vom 9. März 2004




      Amtsgericht Cottbus lehnt Entlassung von Prof. Mönning als Insolvenzverwalter von CargoLifter ab

      Die Beschwerde der Initiative Zukunft in Brand, des Vorstands der CargoLifter AG, Hans-Georg Engelken und einiger Gläubiger der CargoLifter Gruppe beim Amtsgericht Cottbus gegen den Insolvenzverwalter Prof. Mönning mit der Anregung, ihn von Amts wegen aus wichtigem Grund zu entlassen, wurde von der zuständigen Rechtspflegerin des Amtsgerichts Cottbus zurückgewiesen. Die Begründung des Beschlusses stößt bei den Beschwerdeführern auf Unverständnis.

      Das Amtsgericht räumt dem „Ermessensspielraum“ des Insolvenzverwalters ein höheres Gewicht ein als seiner Verpflichtung, das Insolvenzgut zu sichern und bestmöglich zu verwerten. Falsche Angaben gegenüber der Gläubigerversammlung in zweistelliger Millionenhöhe bezüglich der Forderungshöhe werden zwar bestätigt, ein solches „Versehen“ führe jedoch nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht zu einer Entlassung.

      Die Rechtspflegerin macht sich die Rechtfertigungen des Insolvenzverwalters aus seiner Stellungnahme überwiegend zu eigen, ohne den Beschwerdeführern Gelegenheit zur Erwiderung zu geben. Eine Reihe von Beschwerdepunkten bleibt gänzlich unkommentiert.

      Die Beschwerdeführer bedauern die ihrer Meinung nach voreingenommene Haltung der Rechtspflegerin und die oberflächliche Abfertigung des Beschwerde-Schriftsatzes und erwägen nun, den Weg der Zivilklage und Strafanzeige gegen den Insolvenzverwalter zu beschreiten.


      mfg r
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 10:23:53
      Beitrag Nr. 2.932 ()
      Baubeginn an der Heiko-Teegen-Gedenkstätte in Brand

      "In der ehemaligen CargoLifter-Halle in Brand (Dahme-Spreewald) haben die
      Umbauarbeiten zum Freizeitpark Tropical Islands begonnen.
      Deshalb gebe es dort keine Besucherführungen mehr, teilte der
      Insolvenzverwalter der CargoLifter AG, Rolf-Dieter Mönning, gestern mit.

      Die malaysisch-britische Investorengruppe Au/Tanjong forderte indes erneut
      Landesfördermittel für das 70-Millionen-Euro-Projekt. Wir brauchen die
      Förderung, um das Projekt zu beschleunigen, sagte der Geschäftsführer des
      Investors, Colin Au, am Donnerstagabend im RBB-Fernsehen. Ein Sprecher des
      Wirtschaftsministeriums in Potsdam sagte gestern: Das Thema Förderung
      bleibt weiteren Gesprächen vorbehalten – und die sind noch zu führen.
      Den geplanten Eröffnungstermin des Freizeitparks am 2. Oktober bestätigte Au in der
      Fernsehsendung nicht. Der genaue Termin soll erst im A pril bekanntgegeben
      werden." (dpa/B.M.)

      13.03.2004, Lausitzer Rundschau
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 15:13:01
      Beitrag Nr. 2.933 ()
      Ein unabhaengiger Journalist beschäftigt sich zur Zeit mit der CargoLifter-Story.

      Teil 4 der Dossiers beschäftigt sich auch mit dem verblichenen Luftfahrtexperten und seiner Rolle bei der Geschichte.

      http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=14323

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 19:49:59
      Beitrag Nr. 2.934 ()
      Ach herrje,

      noch ein ZIBbo, der sich da unter burks.de herumtreibt.

      Jede Menge unbewiesener Behauptungen gegen die CL- Kritiker, kein Wort darüber, daß CL zu keiner Zeit irgendeinen eigenen Zeitplan, eigenen Kostenplan oder eigene Ankündigung eingehalten hätte.

      Nicht die Kritiker haben CL fertiggemacht. So etwas kann kein Kritiker. Das war schon CL selbst. Wenn man so weit von der Erfüllung der eigenen, selbst veröffentlichten Zeitpläne entfernt ist, dann können auch Millionensubventionen nicht mehr helfen.

      Vollmundige Ankündigungen bei den Roadshows 1998:
      - Öffentliche Mittel und Subventionen werden weder gesucht, noch angenommen, wegen der Abhängigkeiten, die dadurch entstehen würden.
      - Erstflug zur Expo 2000 nach Hannover.
      - Langstreckenerprobung nach Sydney zur Olympiade.
      - Serienfertigung spätestens 2002.
      - Wir werden ein integriertes Transportsystem verkaufen.

      1999 klang das dann so:
      - Erstflug 2000, die Expo hat man sich als Außenstelle nach Brand geholt.
      - Öffentliche Finanzhilfen, ja bitte. Was, nur so wenig?
      - Wir werden Transportleistungen verkaufen (weil keiner das ganze Luftschiff will).
      - Sydney? Wo ist Sydney?

      2000:
      - Wir wissen jetzt ganz genau, wie der CL aussehen soll. Also machen wir den Design Freeze.
      - Jetzt geht es in Riesenschritten an die Detailkonstruktion. Demnächst ist das Schiff fertig.
      - Hannover? Wo ist Hannover? Was ist eine Expo???

      Noch später hieß es dann:
      - Wir haben Produktionsbeginn. Ehrlich.
      - Schaut mal, wie schön der Joey fliegt.

      Nochmal später:
      - CL wird aufgeschoben. Jetzt machen wir erstmal etwas Einfaches. Einen Ballon. Den größten der Welt. D.h. machen tut den jemand anders, wir bauen nur eine Kiste drunter.
      - Wir haben den ersten Ballon verkauft. Nach Kanada, für die Wildnis im Winter. In nicht unerheblichen Teilen an uns selbst.

      Beim Jahrhundersturm (der aber noch harmlos war verglichen mit einem halbwegs ordentlichen kanadischen Blizzard) sagte der Ballon:
      - Bum! Pffffft!

      Über die ganzen Permutationen in so unerheblichen Kleinigkeiten wie Flugleistungen (Zuladung, Reichweite, Geschwindigkeit) und Antriebskonzepten (Schiffsdiesel und viele Turboprops, Schiffsdiesel und wenige Turboprops, nur Turboprops, PowerWings, usw., usw.) brauchen wir uns, glaube ich, nicht mehr näher zu unterhalten.

      Ich gebe ehrlich zu, 1997 und 1998 war ich auch begeistert von dem Projekt. Ich hätte sogar beinahe gezeichnet. Aber dann klaffte Anspruch und Wirklichkeit immer weiter auseinander.

      MfG

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 18:00:39
      Beitrag Nr. 2.935 ()
      Burksi hatten wir doch schon mal hier. Damals hiess der Liebhaber gepflegter smilies noch Mr. Murksi.

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 19:49:41
      Beitrag Nr. 2.936 ()
      hallo usammen,

      der geneigte Leser der ZIB- Homepage http://www.zukunft-in-brand.de konnte heute erfahren, daß für den 8. Mai eine Hauptversamlung geplant ist. Mit folgender Tagesornung:

      1. Begrüßung (Andreas Eichner)
      2. Gastreferat Dr. Carl von Gablenz (Großluftschiffe – einzelner Flop oder Beginn eines neuen Trends?)
      3. Wahl des Protokollführers
      4. Geschäftsbericht des Vorstands und Ausblick (Andreas Eichner, Wolfgang Pest)
      5. Kassenbericht der Schatzmeisterin (Monika Wolf)
      6. Rechnungsprüfungsbericht (Rüdiger Schwarz, Haiko Rust)
      7. Entlastung des Vorstands
      8. Wahl des Rechnungsprüfungsausschusses
      9. Nachwahlen zum Vorstand (falls gewünscht)
      10. Aussprache

      Nun klingelt bei dem Datum eine kleine Glocke. War das in der fraglichen Gegend nicht 40 Jahre lang der "Tag der Befreiung"? Zufall? Omen? Befreit womöglich ZIB die Welt von sich selbst?

      Nett finde ich auch die Formulierung zu TOP 2.

      "Einzelner Flop"? Nunja, da war doch noch Rigid Airships. Dann das CatShip. Zeppelin NT ist auch nicht der große Brüller, was "Erfolg" angeht. Die haben zwar nach über 10 Jahren Vertriebsaktivitäten tatsächlich einen verkauft, aber das ist auch nur ein "Gebrauchter". ATG ist auch schon länger nicht mehr mit Meldungen über Verkaufserfolge in Erscheinung getreten (und ZIB hätte das die Öffentlichkeit sicher schnell wissen lassen). Die hybride Monstrosität von Lockheed scheint auch wieder in den Schubladen verschwunden zu sein (weil das alles Top Secret ist, ganz bestimmt!). Dann gabs da noch 20th Century Airships (mal etwas unkonventioneller, wir sind aber inzwischen im 21.ten). In Wilhemshaven gabs doch auch kurz mal ein "ganz seriöses" Luftschiffprojekt. Dann gabs da noch einen Herrn Gelhardt. Nach über 4 Jahren und vielen, vielen Ankündigungen haben sich weder konkrete Projekte zu Höhenplattformen, noch die Investoren des Profesors materialisiert. Usw. Usw. Ad infinitum ...

      Womit sich die Frage nach dem "neuen Trend" stellt. Seit der CL- Pleite scheint wieder Totalflaute zu sein. Wie in den 30 Jahren vor CL. Die freigesetzten "Experten" basteln wahrscheinlich wieder an staatlich bezuschußten Konzeptstudien fürn Mülleimer, um damit Geld für die eigenen Hirngespinste zu verdienen.

      Ist der Trend nun darin zu sehen, daß alles wieder beim Alten ist (man beschränkt sich auf Luftschiffe auf/ aus Papier)? Oder ist der Trend, daß im Kielwasser der Neuen-Markt-Seifenblase viel mehr Projekte angegangen wurden, die trotzdem alle gescheitert sind?

      Ein boomender Markt. Mit gigantischem Potential. In der Tat ... :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 12:46:42
      Beitrag Nr. 2.937 ()
      Aha, hier also auch:

      "usammen" - Matratze kennt den Al Quaida Gruss ihres Führers.

      Haiko Rust ??? Ist da mal nicht einer aus der Sippe auf dem Roten Platz gelandet ???

      Insgesamt haben Sie recht: Ein großer Markt mit tierischem Potenzial. Gehen Sie auch zur ILA? Gleich am Montag gibt es da einen interessanten Vortrag zur LTA-Technologie und dem damit zusammenhaengenden Maerkten.

      Ach uebrigens, was ist denn nun mit dem Schwerenoeter Gablenz? Klagt die Staatsanwaltschaft ihn nun an oder nicht? Ende April sollte doch was verlautet werden.

      Ich glaube nach wie vor, dass sich die Anschuldigungen Moennings als reine Luftblase erweisen werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 20:24:46
      Beitrag Nr. 2.938 ()
      Naja.

      http://http://www.ila-berlin.de/ila2004/konferenzen_events/a…

      Interessante Vorträge? Interessante Märkte?

      Wenn ich mir die Themen und Referenten ansehe (von denen viele gerade mal angefragt wurden, von Inaussichtstellung einer Teilnahme ganz abgesehen), dann wird klar, was das wird. Ach wie schrecklich gemein ist die Welt, wie geizig der Westen, und wie arm dran der Spreewald, und schuld sind wieder nur die Anderen, usw., usw.

      Ich erwarte ja nicht, daß da erfolgreiche anerkannte Experten vortragen. Anerkannte Experten an sich würden ja schon reichen.

      Konkret:

      1. Begrüßung
      Dr. Cord Schwartau, Geschäftsführer der rWFG Dahme-Spreewald mbH, Zentrum für Luft- und Raumfahrt Schönefelder Kreuz


      Wer ist denn das? Außerhald des Dunstkreises von CL nie gehört. Reine Verschwendung von ABM- Mitteln, und Schaffung von Pfründen. Brandenburg ist nunmal kein Luftfahrtstandort. Da ändert auch keine rWFG mit irgendwelchen Zentren nichts dran.

      Wenn CL eine Nudelfabrik gewesen wäre, dann würde diese rWFG auf der Intergastra auftreten. Aber Nudeln funktionieren wenigstens nachgewiesenermaßen, inclusive Produkten, Umsatz und Gewinn.

      2. Grußwort
      Bundesvorsitzender des BDS/DGV (angefragt)


      Angefragt. Oben schon erwähnt. Was ist die BDS?

      3. Die Notwendigkeit von umweltfreundlichen Verkehrsträgern
      Referent: Frau C. Behm, Bundestagsabgeordnete (angefragt)


      Eine Wahl zum MdB macht noch keine Luftfahrt/ Luftschiffexpertin. Zudem kann ich mir die ideologische Marschrichtung lebhaft vorstellen. Technikfeindlich und zukunftsgefährdend und realitätsfern, wie fast alle aus der speziellen Partei. Ach ja, angefragt ist sie auch nur.

      4. Die Leichter-als-Luft-Technologie für umweltfreundliche Personen- und Lasttransporte mit Zukunft
      Referent: Prof. Knauer; Institut für Luftfahrttechnik und Leichtbau e.V.


      Nie gehört. Und ein Institut als e.V.? Von welchem Institut ist denn dann der Professorentitel? Bestimmt nicht aus einem eingetragenen Verein, das dürfte das deutsche Hochschulrecht nicht hergeben ... Der andere Prof aus Stuttgart, von dem hat man wenigstens schon gehört.

      5. Zukunftstechnologien im Luftschiffbau – neue Herausforderungen an Forschung und Lehre
      Referent: Prof. Siegmund Präsident der BTU Cottbus (angefragt)


      Angefragt. Und Lokalmatador aus der Region. Zukunftstechnologien siehe Punkt 6.

      6. HGZ 129 M – moderne Technik und Technologie im Großluftschiffbau
      Referent: Jürgen Henk, Arbeitsgruppe Luftfahrt des
      BDS/DGV Brandenburg


      Lokalmatador aus der Region. Zudem, Moderne Technik und Technologie muß im Großluftschiffbau erstmal realisiert werden. der zeppelin NT ist zwar Modern, aber keineswegs ein Großluftschiff. Großluftschiffe müssen auch erstmal realisiert werden. Seit dem letzten realen Exemplar dieser gattung sind nunmal weit über 60 Jahre vergangen.

      7. Einsatzbereiche und Märkte für ein großes Universalluftschiff
      Referent: Dr. Carl von Gablenz; Projektteam HGZ 129 M


      Fast hätte ich Lokalmatador geschrieben. Aber CvG ist schon weit in der Welt herumgekommen. Aha, Hochwohlgeboren hat wieder einen Job. Hat er noch nicht genügend Erfahrung gesammelt, auf keine solchen toten Pferde zu setzen? Oder ist das alles, wo er zur Zeit den Fuß reinbekommt nach seinen bisherigen Leistungen?

      8. Podiumsdiskussion
      Beantwortung von Anfragen aus dem Publikum


      Uninteressant. Wenn überhaupt jemand kommt, dann wohl nur CL- und Luftschiff-Junkies und Claqueure. Vielleicht einer von der Presse, wenn es gerade sonst nichts Interessantes gibt.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 11:17:37
      Beitrag Nr. 2.939 ()
      Na na, warum so aggressiv? Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass Sie eine persönliche Tragoedie verarbeiten muessen und dabei auf allem rumschlagen, was Ihnen dabei in den Weg kommt.

      Im Gegensatz zu Ihnen habe ich mal nachgefragt und so erfahren, dass alle - bis auf den Prof aus Cottbus. Der schickt einen kompetenten Vertreter - auch kommen. Prof Siegmund kommt wohl mit Moenning und ATG auch nicht so recht voran. Deshalb wohl sein Umschwung hin zu Gablenz.

      Vielleicht sollten Sie sich mal auf den Weg machen und sich aus erster Hand informieren. Das hilft Vorurteile abzubauen.

      Unterschaetzen Sie mir nicht den Schwartau. Der hat seine Finger in so manchen Dingen drin und kennt scheinbar Hinz und Kunz. Deshalb liest man auch mehr über ihn in anderen Belangen als über seinen Part mit dem Kompetenzzentrum. Er hat wohl inzwischn auch begriffen, dass es mit Moenning nicht geht.

      BDS scheint der Bund der Selbständigen zu sein.

      Bezueglich Frau Behm sollte man nicht zu vorschnell das Fallbeil sausen lassen. Sie war anscheinend in den letzten beiden Jahren recht umtriebig und hat einen guten Kontakt zum Staffelt.

      Ueber das Institut sollten Sie mal ein paar weitere Recherchen anstellen. So unbekannt sind die nun nicht. Mal sehen, zu was fuer Ergebnissen Sie so kommen.

      Bezueglich Gablenz haben Sie eine vorgefasste Meinung, die nichts und niemand aendern wird. Vielleicht sind aber einige wenige Leute inzwischen besser informiert als Sie und ich, die einige Informationen ueber ihn haben, die die ganzen Vorwuerfe Moennings in einem anderen Licht erscheinen lassen. Dieser sagte doch immer: Großluftschiffe haben keinen Markt. Vielleicht tritt die neue/alte Truppe ja an, um genau das zu widerlegen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 19:51:55
      Beitrag Nr. 2.940 ()
      Hallo The Guard,

      mir stinkt einfach, daß da mit anderer Leute Geld (dem von uns dummen Wessies) und gegen jede technische und wirtschaftliche Vernunft ein "drittes Luftfahrtzentrum" in Deutschland gepusht wird.

      Und das auch noch in einem Bundesland, das nun wirklich für Versagerprojekte bekannt ist. Nur die unverbesserlichsten Zocker setzen unentwegt auf die gleichen Looser.

      Selbst das andere ehemalige "dritte Luftfahrtzentrum", die Bodenseeregion um Friedrichhafen liegt als Luftfahrtzentrum effektiv im Sterben. Die paar Lenkflugkörper werden daran nichts ändern.

      Was soll dieser Blödsinn also am Schönefelder Kreuz? Eben. Es geht um Pfründe für die ganzen Quotenossis (ex- Blockflöten) am Spreebogen. Dazu springt man auf andere vermeintliche gute Züge auf, anstatt selber eigene Loks anzuspannen. Man reißt sich lieber ein Stück von einem Kuchen von jemand anderem unter den Nagel, als selber einen eigenen zu backen. Nur, durchs Teilen wird ein Kuchen nicht größer, nur die Stücke werden kleiner. Fürs DDR-Volk (der dumme Rest) fallen dabei ein paar ABM- Stellen an, damit die stillhalten und weiter hoffen können. Der Spiegel hat es kürzlich schön ausgedrückt. Die sechs Ostländer (dazu zähle ich auch die Reichshauptstadt) sind längst der Mezzogiorno Deutschlands. Mit allem Drum und Dran. Geldverschwendung, Korruption, usw., usw.

      Was den Herrn von Gablenz angeht, der ist ein genialer Verkäufer. Habe ihn selbst erlebt, bei mehreren Messen. Wenn der Mann ein Mikrophon in die Hand nimmt, Respekt. Aber zu mehr reichts anscheinend nicht. Und dieses Interview mit ZIB und der Artikel in Airship Magazine sind nur noch armselig und peinlich. Managerqualitäten sind nunmal nicht erblich, auch nicht in der Luftfahrtbranche, und auch nicht beim Adel.

      MfG

      GM
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 20:32:14
      Beitrag Nr. 2.941 ()
      Danke fuer die Einsichten. Man merkt, dass Sie sich schon laenger mit der Thematik beschaeftigen.

      Meine Frage: Wie wuerden Sie es denn machen? Sagen wir mal, dass es einen gewissen Pool von Leuten gibt, die sich um die LTA-Technologie bemuehen. Wie wueden Sie die unter einen Hut bekommen?

      Gehen wir mal davon aus, dass es gelingt, Kapital aus der Industrie zu gewinnen. Wie sieht Ihr Modell aus?

      Angesichts der Projekte, die neuerdings durch das amerikanische Militaer gepusht werden, waere es doch fatal, wenn wir dass an uns vorbeiziehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 20:00:37
      Beitrag Nr. 2.942 ()
      @The_Guard #2921

      Hallo, The_Guard

      Danke fuer die Einsichten. Man merkt, dass Sie sich schon laenger mit der Thematik beschaeftigen.

      Tja, diese ganzen Aufbaupleiten Ost lassen eben keinen westlichen Steuerzahler kalt. Die wenigen Steuerzahler, die es im Osten noch gibt, wahrscheinlich auch nicht.

      Meine Frage: Wie wuerden Sie es denn machen? Sagen wir mal, dass es einen gewissen Pool von Leuten gibt, die sich um die LTA-Technologie bemuehen. Wie wueden Sie die unter einen Hut bekommen?

      Was interessieren mich die Leute aus der LTA- Technologie? Das sind doch alles Bastler. Vielleicht ein paar begnadete Amateure, aber doch zu 99% Amateure. Wie die unter einen Hut kommen, das ist doch wohl deren Problem.

      Gehen wir mal davon aus, dass es gelingt, Kapital aus der Industrie zu gewinnen. Wie sieht Ihr Modell aus?

      Kapital für was? Modell für was? Etwa für (Groß-) Luftschiffe?

      Leider scheinen Sie von mehreren Prämissen auszugehen:
      1. Die unbewiesene Prämisse, daß Großluftschiffe mit heutigen Sicherheits-, Zuverlässigkeits- und vor allem Verfügbarkeitsstandards machbar sind.
      2. Die widerlegte Prämisse, daß sich mit Großluftschiffen Geld verdienen läßt.

      Zu 1.: Großluftschiffe haben nie besonders gut funktioniert. Auch wenn die Claqueure etwas anderes behaupten.

      Konkret, vor 1918: Dem einen Afrika-Luftschiff (welches sowieso auf einer Reise ohne Widerkehr gewesen wäre, wenn man es nicht über dem Sudan zurückbeordert hätte) stehen gut 100 andere kaiserliche sowie ein paar alliierte Großluftschiffe entgegen, welche, wenn sie überhaupt je auf Feindfahrt gegangen sind, diese nur selten überlebt haben. Kann man überall nachlesen.

      1918 - 1940: Es gab eine Anzahl von zivilen und militärischen Großluftschiffen. Leider sind sehr viele davon abgestürzt. Die Absturzquote war wesentlich höher wie die von Flugzeugen in dieser Zeit, selbst wenn man nicht berücksichtigt, daß diese Luftschiffe verglichen mit ihren zeitgenössischen Flugzeugen nur wenig ihrer Zeit tatsächlich in der Luft verbrachten.
      GB: R-34, R-38, R-101 abgestürzt, R-100 verschrottet
      USA: Shenandoah, Acron, Macon abgestürzt, Los Angeles verschrottet.
      F: Dixmude abgestürzt.
      D: Die Zeppeliner hatten Glück, und nur die Hindenburg zu beklagen. Der Rest, verschrottet. Dazu wurden ein paar Zeppeline als Reparationen verramscht. "Big is beautiful", auf diese Leier sind da nicht nur die Deutschen hereingefallen.

      Zu 2.: Der einzige, der je durch Großluftschiffe reich wurde, war der Graf Zeppelin. Er und seine Kumpels und Sippschaft hätten nach damaligen Maßstäben eigentlich vor ein Kriegsgericht und an die Wand gestellt gehört, wegen Hochverrats. Die ganzen Militärzeppeline waren eine gigantische Resourcenverschwendung, ohne jeglichen militärischen Sinn (vom militärischen Erfolg ganz zu schweigen). Die Zeppeline waren das beste Waffensystem, welches die Alliierten je hatten.

      Was die zivilen Großluftschiffe angeht, die waren immer hochsubventioniert, weltweit. Die kleineren Zeppeline der Nachkriegszeit ("Bodense", "Schwaben", ...) haben hauptsächlich Rundflüge gemacht. Wie toll dieser Markt ist, kann man an den heutigen Zeppelinen auch noch sehen. Die Graf Zeppelin und die Hindenburg waren weit von einem echten Linienverkehr entfernt, sie standen die meiste Zeit in irgendeiner Halle herum, oder hingen an einem Mast und warteten auf passendes Wetter und/oder Passagiere. Und haben damit kein Geld verdient. Und daran wird sich auch in Zukunft für Großluftschiffe nichts ändern. Denn das Wetter ist immer noch das gleiche. Und Luftschiffe hassen Wetter, jedes Wetter.

      Die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft von Luftschiffen aller Größen ist sehr, sehr eingeschränkt. Das ist systemimmanent. Daran ändert auch eine noch so gute Wettervorhersage nichts. Ein Luftschiff kann vor unpassendem Wetter nämlich weder fliehen (zu langsam), und wenn es groß ist, sich auch nicht davor verstecken. Das gilt im Übrigen auch für große Aerostaten, wie CL bewiesen hat ...

      Kleine Luftschiffe sind technisch machbar. Hunderte von Blimps haben das bewiesen. Aber heute gibt es Besseres, Billigeres in Anschaffung und Betrieb, flexibler und vielseitiger Einsetzbares, Schnelleres, Robusteres (Hubschrauber zum Beispiel, Drohnen, etc.). Die paar Blimps, die es noch gibt, sind fliegende Werbetafeln oder Kameraplattformen für den Super Bowl. Und wirtschaftlich grenzwertig. Sonst würde es schlicht und einfach mehr davon geben. Aber die Zahl der Blimps ist in den letzten 20-30 Jahren ziemlich konstant geblieben (Quelle: Airship Magazine).

      Angesichts der Projekte, die neuerdings durch das amerikanische Militaer gepusht werden, waere es doch fatal, wenn wir dass an uns vorbeiziehen lassen.

      Ach ja? Wo und wie pusht das US-Militär die Großluftschiffe? Nennen Sie doch mal ein paar unabhängige Quellen.

      Vor 15 Jahren gab es schon einmal einen Ansatz mit dem Sentinel 5000, welcher der größte Blimp hätte werden sollen. Damals gings um AWACS, Frühaufklärung für Marineverbände, gegen die bösen, bösen Sowjets. Aber gepusht wurde nicht von den Militärs, sondern von Goodyear & Co und deren zahmen Politikern. Nachdem ein paar dieser zahmen Politiker aus dem Amt gewählt wurden, hat das US- Militär das ganze Programm ganz schnell wieder eingestellt, mangels technischer Realisierbarkeit und militärischer Sinnhaftigkeit. Im Augenblick kann die Rüstungsindustrie dank ihrer zahmen Politiker unter dem Label "Anti-Terror" und "Homeland Defense" fast jeden Mist verkaufen. Aber auch diese Politiker werden nicht ewig im Amt bleiben.

      Ach ja, der Sentinel hatte auch ein Antriebskonzept. Dieselmotoren für die Marschfahrt, und zusätzlich eine Propellerturbine zum Sprinten und für andere Flugphasen mit erhöhtem Leistungsbedarf (Start, Landung). Kommt das irgendwie bekannt vor ... ?

      Mit ihrem eigenen Geld dürfen die Luftschiffenthusiasten machen, was sie wollen. Aber bitte Finger weg von öffentlichen Mitteln, besonders in Zeiten von knappen Kassen.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 07:01:57
      Beitrag Nr. 2.943 ()
      http://www.ftd.de/ub/in/1083999021895.html?nv=se
      ftd.de, So, 9.5.2004, 15:07
      Ex-Cargolifterchef träumt von modernem Zeppelin
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der frühere Vorstandsvorsitzende des Luftschiffunternehmens Cargolifter, Carl von Gablenz, träumt weiter vom Bau eines riesigen Luftschiffs in Deutschland. Sein Projekt in Brandenburg war spektakulär gescheitert.





      Die historische Hindenburg kurz vor ihrer Fertigstellung in Friedrichshafen, März 1936


      Auf der Luftfahrtausstellung in Berlin will von Gablenz am Montag gemeinsam mit anderen Referenten die Marktchancen und das Projekt für ein Universalluftschiff von der Größe des 1937 verunglückten Zeppelins Hindenburg präsentieren. Der Ex-Cargolifter-Chef berät nach eigenen Angaben das Projektteam "HGZ 129 M", das seinen Namen in Anlehnung an die Hindenburg LZ 129 trägt.

      Wie von Gablenz der FTD auf Anfrage sagte "gibt es seit längerem die Idee für ein neues großes Universalluftschiff für den Passagier- oder Frachttransport". Deutschland müsse sich die Frage stellen, ob es auf die so genannte Leichter-als-Luft-Technologie verzichten wolle. "Die Frage, ob wir es uns leisten können, auf die Luftschifftechnik zu verzichten, ist zunächst wichtiger, als die genaue Größe oder die Kosten eines neuen Luftschiffs."



      Spektakuläres Scheitern




      Carl von Gablenz (Archivbild)


      Der Cargolifter-Chef scheiterte im Juni 2002 mit seinem Projekt für ein 260 Meter langes Frachtluftschiff für bis zu 160 Tonnen Nutzlast. Weder die gut 70.000 Aktionäre, noch die Industrie oder der Staat waren bereit, weiteres Geld in den schwebenden Kran zu investieren. Das Mammutvorhaben hatte sich mehrmals verzögert und verteuert.


      Obwohl Kleinaktionäre über 300 Mio. Euro einbezahlt hatten, fehlten für die Serienreife des Cargolifter noch über 400 Mio. Euro. Die Staatsanwaltschaft Potsdam will bis zum Sommer ihr Ermittlungsverfahren gegen 16 Personen aus dem Cargolifter-Management zur Frage einer möglichen strafbaren Insolvenzverschleppung abschließen. Rechtsexperten bezweifeln, dass es zu einer Anklage kommt.



      Moderner Zeppelin


      Über das neue Luftschiff "HGZ 129 M" mit 245 Meter Länge gibt es bislang keine Veröffentlichungen. Wie der mit dem Projekt vertraute Ingenieur Jürgen Henk vom Bund der Selbstständigen auf Anfrage sagte, handelt es sich um die Idee einer weitgehenden Kopie des Hindenburg-Zeppelins, jedoch in moderner Bauweise und Technologie.


      Die Nutzlast soll zunächst 50 bis 70 Tonnen und in einer Ausbaustufe bis zu 100 Tonnen betragen. Denkbar seien auch Großkabinen für über 250 Passagiere. Auf dem Fachkongress auf der Berliner Luftfahrtausstellung soll vor allem die Industrie zu einer Beteiligung an dem Projekt gewonnen werden. Weitere Details sollen erst auf dem Kongress veröffentlicht werden.



      Hauptproblem: Geldmangel


      Seit Jahrzehnten gibt es zwar international immer wieder spektakuläre Visionen und Versuche, große Luftschiffe zu bauen. Bislang scheiterten aber alle Projekte vor allem an Geldmangel. Selbst nach der Cargolifter-Insolvenz zeigte kein Luftfahrtkonzern Interesse an der weltgrößten Luftschiffhalle in der Nähe Berlins. Jetzt entsteht in der Halle ein Tropenparadies-Freizeitpark.


      Das weltweit größte Luftschiff ist aktuell der deutsche Zeppelin NT mit 75 Meter Länge für 12 Passagiere, von dem drei Exemplare gebaut wurden. Nach der Idee von Zeppelin-Anhängern, könnten in einem größeren Modell europaweite Rundflüge veranstaltet werden. Der US-Konzern Lockheed Martin entwickelt derzeit in einem 40 Mio. Dollar-Projekt ein sehr hoch fliegendes, unbemanntes Luftschiff mit 152 Meter Länge als Baustein der US-Raketenabwehr, das 2006 erstmals fliegen soll


      ------------------
      @GM
      wer sich überhaupt noch auf irgendwelche Politiker und deren Zusagen verläßt, dem kann eh nicht geholfen werden.
      Und jedes Projekt mehr ohne staatliche Gängelung ist zu begrüßen.

      Außerdem was soll es denn für eine Förderung geben können ?
      Luft&Raumfahrt geht ja wohl immer zu "Boeing" oder in welcher Firma sind oder waren alle Mitarbeiter der entprechenden Behörden beschäftigt ? ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 16:03:14
      Beitrag Nr. 2.944 ()
      Wo er recht hat, hat er recht: "Wie von Gablenz der FTD auf Anfrage sagte " gibt es seit längerem die Idee für ein neues großes Universalluftschiff für den Passagier- oder Frachttransport"
      Genau, die Idee gibt es seit längerem, seit über 100 Jahren. Und in diesen 100 Jahren ist es bei der Idee geblieben. Warum wohl?

      Bevor nun die Ex-CLAG-Aktionäre dem Ex-Vorstand ihr Geld für das neue Luftschiff hinterher werfen, sollten sie vielleicht erst mal den Ausgang des Ermittlungsverfahrens in der Cargolifter-Sache abwarten. Wäre doch schade, wenn der Freiherr gar nicht mehr frei wäre, seine 100 Jahre alten Ideen umzusetzen.

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:50:47
      Beitrag Nr. 2.945 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/cargolift…

      Aus der FTD vom 18.6.2004
      Justiz lässt Fall Cargolifter auf sich beruhen
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die Manager des zusammengebrochenen Luftschiffkonzerns Cargolifter müssen nicht mit einer Anklage wegen Insolvenzverschleppung oder falscher Angaben beim Börsengang rechnen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Potsdam ergaben keine Grundlage für eine Anklageerhebung.


      Dies erfuhr die Financial Times Deutschland aus Justizkreisen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Donnerstag auf Anfrage, dass "die Ermittlungen vor dem Abschluss stehen. Erst dann wird das Ergebnis mitgeteilt."

      Die Cargolifter AG ging unter Führung von Vorstandschef Carl von Gablenz im Mai 2000 an die Börse und meldete zwei Jahre später Insolvenz an. Außerdem gingen acht Tochterfirmen Pleite. Insgesamt hatten gut 70.000 Kleinaktionäre über 320 Mio. Euro in die Vision zum Bau des weltgrößten Lastenluftschiffs investiert. Im Börsenprospekt wurde zwar der Bau des Prototyps für 2001 und kommerzielle Flüge für 2004 vorhergesagt. Nach Verzögerungen und Kostensteigerungen waren aber alle Ankündigungen Makulatur und die Kasse leer. Weder der Staat, noch die Industrie oder Kleinanleger gaben frisches Geld. Zuletzt fehlten noch über 400 Mio. Euro bis zur Serienreife.


      Im Börsenprospekt hatte der Vorstand auf das hohe Risiko des Projektes hingewiesen. Insgesamt ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen 16 Manager. Der Ex-Cargolifter-Chef wirbt jetzt für den Bau eines neuen Universalluftschiffs HGZ 129 M für 80 Tonnen Nutzlast oder bis zu 500 Passagiere.



      http://www.ftd.de/ub/in/1087023484630.html?nv=se

      vermutlich klares Justizversagen, denn wenn ein göttlicher IV eigentlich 100%iges Beweismaterial liefert muß doch was dran sein ...

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 17:37:13
      Beitrag Nr. 2.946 ()
      Das sind schlechte Nachrichten für die Aktionäre. Damit dürften die Erfolgsaussichten ziemlich gering sein, wenn Aktionäre in Zivilverfahren auf Schadensersatz gegen das Management klagen wollen.

      Gruss, Kehinde
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 21:45:48
      Beitrag Nr. 2.947 ()
      Hi Kehinde,

      aber "die Aktionäre", zumindest die von ZIB, wollen ja gar nicht klagen. Zumindest nicht gegen die CL-Funktionäre ("Manager" wäre für mich in diesem Zusammenhang das falsche Wort), die bis zum Zeitpunkt der Insolvenz das Sagen hatten. Die sind ja laut ZIB- Dogma unschuldig. Schuld ist für die ja nur der IV, die Presse, diverse Landes- und Bundesregierungen, der tumbe Deutsche an sich, etc., etc., jedenfalls jeder, der die aktieninhabenden Mitunternehmer von CL nicht per Staats- oder sonstiger Knete reich machen will. Und natürlich das Böse da draußen. *LOL*

      Ach ja, die ZIBbos sind natürlich Ritter des Rechts, die mit ihrem Schwachsinn nur das Gemeinwohl im Sinn haben. Und daher haben sie natürlich ein Recht auf Aktiengewinne. *LOL*

      Armes Deutschland. Sogar die geschlossenen Abteilungen haben inzwischen Internetanschluß. :cry:

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 01:23:27
      Beitrag Nr. 2.948 ()
      :laugh:

      Die CL-Jünger feiern ihre Schlachtung auch noch als Erfolg:

      "ich denke hier ist es erst einmal angebracht, den Machern von "CargoLifter" und vor allem Herr Dr. von Gablenz zu dieser Entscheidung zu beglückwünschen. Hoffendlich wird das auch so von der Presse dargestellt. Hiermit wurde endlich klargestellt, daß "CargoLifter" keine Bauernfängerei war, obwohl die Schlammschlacht des IV`s und der Presse dieses wahr machen wollten."

      "Auch mein Glückwunsch gilt Herrn von Gablenz und den anderen betroffenen Managern der CL AG und ihren Tochtergesellschaften!
      Der Auslöser dieser Farce hätte allen Grund sich zu entschuldigen. Ich erinnere daran, was in der Financial Times Deutschland am 21. Januar 2003 stand:..."

      "Das hab ich auch gelesen. Super das wiedermal ein Erfolg zuverzeichnen ist. " :laugh:

      "Das dürfte eigentlich für eine Verleumdungsklage reichen.
      Allerdings kann man in diesem Land nicht davon ausgehen, das es gerecht zugeht. Somit wird Herr MÖ. sich wieder herauswinden."

      Realsatire, wirklich bookmarkenswert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 12:12:53
      Beitrag Nr. 2.949 ()
      immerhin, CvG gibt nicht auf. ich wünsche ihm viel glück bei der realisation des luftschiffs. hoffentlich macht er nicht den fehler und nimmt geld vom staat an.

      falls das projekt wiederum mangels wirtschaftlichkeit scheitert bin ich jetzt schon auf die reaktion der Zibbo`s gespannt......
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 16:39:02
      Beitrag Nr. 2.950 ()
      Welches Projekt ist auch mangels Wirtschaftlichkeit gescheitert, bitte?
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 20:21:39
      Beitrag Nr. 2.951 ()
      Hallihallo,

      auf ZIB gibt es weiterhin Schwachsinn hoch drei (oder schon hoch vier?).

      Jetzt auch zu der US-Subvention an Lockheed Martin, Cheney und Rumsfeld lassen ihren Ex-Kollegen gerne auch so mal was zukommen ("Walrus", das Luftschiff zum Militärtransport von ganzen Divisionen in die Kriegszone), sowie zum HGZ-129M.

      Zum Walrus:

      Zitat: "Ihr Interesse an dem Walrus-Programm hat praktisch die gesamte US-Luftschiffbranche angemeldet".

      Aha. Die ganze Luftschiffbranche? Gehört da außer ATG noch jemand dazu? Wie viele Luftschiffe hat diese "Branche" denn wärend der letzten 10 Jahre effektiv gebaut? Kann man da überhaupt von einer "Branche" reden?

      Und dann, wie war das mit "Charly, der friedliche Riese"? "Militärisch völlig wertlos"? Wo ist auf denn das friedensbewegte, rosa-grünes Gewissen der CL- Hare- Krishnas auf einmal hingekommen? Ach so, es geht ums eigene Geld, das darf gerne mal etwas mitmorden in aller Welt, oder wie?

      Zum HGZ-129M:

      Über das "M" wie "modern" werde ich mich hier nicht äußern.

      Dann Zitat: "Die "HGZ 129 M" erscheint in einigen Punkten allerdings noch riskanter als der aus Geldmangel gescheiterte Cargolifter: So soll Wasserstoff als Treibgas verwendet werden, obwohl alle modernen Luftschiffe das nicht explosionsfähige aber teurere Helium verwenden."

      Tja, das zeigt dann auch, was diese Leute von der Luftfahrt im Allgemeinen und vom Flugbetrieb im Besonderen wissen (von verstehen ganz zu schweigen), LTA inclusive: Nämlich nichts. Für jede Art von gewerblichem Luftverkehr ist die Verwendung eines explosiven Traggases schlicht verboten. Das fängt an bei den Bauvorschriften, und zieht sich durch bis zur Berufgenossenschaft (Unfallverhütungsvorschriften für die Luftfahrt: Versicherte dürfen nicht in Luftfahrzeugen arbeiten, die mit brennbaren Traggasen betrieben werden). Und wenn die glauben, daß die von der ICAO, der ILO und der UN, über die europäischen Parlamente und Luftfahrtbehörden bis zu den Versicherungen alle davon überzeugen können, Wasserstoff wieder zuzulassen, na denn viel Spaß.

      "Über den Kosten- oder den Zeitrahmen wollte von Gablenz keine genauen Angaben machen." Logo. Kann ich verstehen, schließlich lag er bei solcher Art von Angaben bisher ja immer so weit neben der Realität, daß es weh tut.

      @ Willem:

      Mich wundert auch, was die ZIBbos so als "Erfolg" verbuchen.

      Zum "Erfolg" muß der Erfolgreiche gemeinhin etwas beitragen. Wenn der Staatsanwalt nix findet, dann dann hat der Verdächtige nix dazu beigetragen, weil, er hat einfach nix getan, aus dem der Staatsanwalt etwas hätte machen können. Obwohl, wenn man das so betrachtet, wenn das wirklich "Erfolg" ist, dann war da am Ende womöglich doch was, und der Erfolg läge im Spuren verwischen? Aber für so inkompetent halte ich die Staatsanwälte in Potsdam dann doch nicht. Bleiben wir bei der Unschuldsvermutung ...

      Und wieso "wiedermal ein Erfolg"? Was war denn bitteschön der erste harte Erfolg? Concept Freeze (ohne Konzept)? Produktionsbeginn (ohne Beginn der Produktion)? Der Ballon (gekauft und geplatzt)? Geld einsammeln und Hallenbau zählen nicht, weil das eine war Voraussetzung, und kein Ziel an sich, und die Halle war gekauft.

      Wenn der CL-160 geflogen wäre, das wäre ein Erfolg gewesen. Oder wenn Joey 1000 Stunden geflogen wäre (wenn der einzige Pilot jedesmal vor dem Flug eine Diät machen muß, damit das Teil überhaupt mit einer Stunde Sprit abheben kann, wird das eh schwierig).

      @ the Guard:

      Ich persönlich vermute, daß diese HGZ-129M das Pendant zu einem dezentralen Vertrieb von Rheumadecken ist. Kaffeefahrt, standesgemäß für preußische Junker. Also bitte, eine "moderne Hindenburg", da lachen ja die Hühner. Der gibt nicht auf, der ist verzweifelt. Genauso wie sein adeliger Kollege Wolfgang von Z. Der hängt auch nur vergangener Familienherrlichkeit nach, nur daß die dummen Bürgerlichen sich nicht mehr so leicht blenden lassen wie anno 1904, und einem Hochwohlgebohrenen das Hobby finanzieren.

      Das Projekt wird mangels Wirtschaftlichkeit erst gar nicht in Fahrt kommen, vom Luftschiff selbst ganz zu schweigen.

      Ca ira!

      Geldmatratze (heute mal Montagnard)
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 22:47:43
      Beitrag Nr. 2.952 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 12:53:46
      Beitrag Nr. 2.953 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 22:38:12
      Beitrag Nr. 2.954 ()
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 12:35:06
      Beitrag Nr. 2.955 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 22:44:33
      Beitrag Nr. 2.956 ()
      Sollte mal wieder etwas nützliches hier erscheinen, wie?

      dann lest mal hier

      http://www.izib.org/termine.html?&no_cache=1&eventid=11&type…
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 17:31:49
      Beitrag Nr. 2.957 ()
      spinnt mein trader oder notiert cla gerade bei 0,075 :D

      KZ 3 cts
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:49:06
      Beitrag Nr. 2.958 ()
      [posting]16.504.631 von NMSMAX am 01.05.05 22:44:33[/posting]Sollte mal wieder etwas nützliches hier erscheinen, wie?

      dann lest mal hier


      Ach komm. Hier brauchst nicht einzuladen. Da kommen nur Stänkerer. :( :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 21:06:31
      Beitrag Nr. 2.959 ()
      Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V.

      Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (520 Mitglieder)
      13.05.2005

      - Studie des Bundestages bestätigt: Leichter als Luft Technologie ist machbare Zukunftstechnik - CargoLifter hat wesentliche Forschungsergebnisse geliefert
      - Gemeinsame Strategie der Initiative Zukunft in Brand und Zeppelin Europe Tours (ZET) führt zu ermutigendem Erfolg
      - Leichter als Luft Technologie nach CargoLifter Insolvenz wieder im Aufwind - Bundestagsstudie fordert: 300 bis 400 Millionen Euro sollen als Technologieförderung bereitgestellt werden
      - Insolvenzverwalter Mönning vor juristischem und professionellem Desaster. Er hat bisher 100% der von ihm dutzendweise angestrengten Prozesse verloren - und klagt weiter. Der politisch besetzte Gläubigerausschuss schaut zu
      - Gericht bestätigt: Insolvenzverwalter Mönning hat "ungerechtfertigte Bereicherung" an Aktionären begangen

      Was uns Aktionäre der insolventen CargoLifter AG besonders freut: Der Schulterschluss zwischen der Initiative Zukunft in Brand e.V. (IZiB), der "Zeppelin Europe Tours" und weiterer Leichter als Luft-Organisationen trägt erste Früchte. Die kooperationsbereiten Akteure der Leichter als Luft Szene in Deutschland haben mit der "Neuhardenberger Deklaration", einer Initiative des ehemaligen CargoLifter Chefs Carl von Gablenz (siehe http://www.izib.org/deklaration2005.html, das Fundament für die Verwirklichung eines unserer wichtigsten Ziele geschaffen: die Leichter als Luft Technologie in absehbarer Zukunft in verschiedenen Projekten zu realisieren, und so gemeinsam eine neue Industrie aufzubauen, die unser Land wirklich voranbringt.

      - Weil die Leichter als Luft Technologie zukunftsfähig und innovativ ist
      - weil ihre Technikentwicklungen auch in anderen Bereichen nutzbringend angewendet werden können
      - weil sie umweltverträglich wie keine andere Transporttechnik ist und
      - weil sie Deutschland als Hochtechnologiestandort stärkt.

      Was wir dringend brauchen, sind Arbeitsplätze in der Hi-Tech-Produktion, keine Billigjobs im beheizten "Freizeit-Tropenparadies" - und das auch noch in einer Region mit über 20 Prozent Arbeitslosigkeit.

      Auf der zweitägigen Mitgliederversammlung der Initiative Zukunft in Brand in Neuhardenberg stellte Wolfgang von Zeppelin, einer der technischen Väter des Friedrichshafener Zeppelin NT, sein neues Projekt, ein 45-sitziges Personenluftschiff für Luftkreuzfahrten vor. Durch Kooperation mit Touristikveranstaltern hat er bereits zwei der zehn zu betreibenden Luftschiff-Standorte abgesichert. Aber aus dem Schaden von CargoLifter klug geworden, will er erst mit der Produktion beginnen, wenn das Projekt voll finanziert ist. Am brandenburgischen Standort Neuhardenberg!

      Umso unverständlicher, dass CargoLifter-Insolvenzverwalter Mönning ankündigt, die Forschungsergebnisse wohl doch nicht in Brandenburg zu belassen - und das entgegen einer Absprache mit Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen.
      Auf der IZiB Veranstaltung kündigte deshalb Cornelia Behm (Bundestagsabgeordnete Bündnis90/Die Grünen) an, sie werde mit Entschlossenheit dafür kämpfen, dass das CargoLifter-Wissen in Brandenburg bleibt. Außerdem berichtete sie, dass einer Empfehlung des Büros für Technologiefolgenabschätzung des Deutschen Bundestages (TAB) zufolge in den nächsten zehn Jahren 300 bis 400 Millionen Euro Technologieförderung für die LTA-Technologie bereitgestellt werden sollen. (Siehe http://www.tab.fzk.de/de/arbeitsberichte.htm , Arbeitsbericht Nr. 97)

      Damit sind die zahllosen Versuche von Insolvenzverwalter Mönning, die CargoLifter AG schlecht zu reden, ein weiteres Mal widerlegt.

      - Er hatte uns Aktionäre als "Gläubige" des Carl von Gablenz diffamiert und behauptet, niemand auf der Welt interessiere sich für LTA Technologie. In den USA werden mittlerweile zwei militärische Großluftschiff-Projekte mit derzeit 100 Millionen Dollar gefördert (die nächsten Fördertranchen stehen bereit), und weitere zivile Projekte sind in der Durchführungsphase. In Japan wird die Technologie mit 400 Millionen Dollar gefördert.

      - Er hatte in den Medien von einem "Bauherrenmodell" gesprochen und gegen das Management Anzeige erstattet wegen Insolvenzverschleppung, Anlagebetrug und Untreue. Dabei war das alles nur vom Medienguru Mönning verbreitete "heiße Luft". Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat nach gründlichen Recherchen alle Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der Führungsriege der CargoLifter AG eingestellt! Kein Tatverdacht! Mittlerweile berichtet selbst das Handelsblatt unter der Überschrift: "Sie können nicht mal Bilanzen lesen" über die Machenschaften von Insolvenzverwaltern und dabei namentlich auch über Mönning. (Siehe http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1030062)

      - Er hatte wahrheitswidrig öffentlich behauptet, das Versuchsluftschiff "Joey" sei "mangels Flugtüchtigkeit nie geflogen". Dabei gibt es in dem von ihm verwalteten Archiv genügend Filmdokumente über die Messflüge.

      - Unter seiner Verantwortung ist der Transportballon CL 75 bei einem Orkan vor der Halle zerstört worden, obwohl er von Ingenieuren davor gewarnt wurde.

      - Er hatte Aktionäre verklagt, weil sie nach seiner Darstellung die Geschäftskontakte zu einem von ihm präferierten Investor behinderten, den er mit großem Gefolge in den USA besuchte. Der gleiche Mann wird jetzt von der amerikanischen Börsenaufsicht des versuchten Anlagebetruges in Höhe von 500 Millionen Dollar verdächtigt. (Quelle: http://www.axcessnews.com/microcap_032804.shtm )

      - Insolvenzverwalter Mönning hat Mitarbeiter der CargoLifter AG, Aufsichtsräte und Aktionäre mit Dutzenden Prozessen überzogen, die er bis jetzt AUSNAHMSLOS verloren hat.

      - Vor Gericht erklärt ein in 16 Fällen von ihm beauftragter "unabhängiger" Rechtsanwalt (mittlerweile Mitglied seiner Kanzlei!) auf die konsternierte Frage des Richters, wie lange er das Spiel noch treiben wolle, dass er nur Anweisungen des Gläubigerausschusses ausführe. Der wiederum - er besteht nur aus politischen Vertretern des Landes Brandenburg und einem Gewerkschaftsvertreter - beruft sich auf Mönnings Empfehlungen. Dieser Kreisverkehr, ob argumentativ oder finanziell, ist für Mönning sehr lukrativ. Für die Beklagten, vor allem aber für die Insolvenzmasse, jedoch ruinös. So wird wohl für die wahren Klein-Gläubiger, insbesondere Lieferanten, die entgegen einer Vorschrift der Insolvenzordnung im Gläubigerausschuss überhaupt nicht vertreten sind (!), nicht ein Eurocent übrig bleiben. Was sagen diese eigentlichen Gläubiger zu der Prozessflut und der Verschwendung der Masse?

      - Aktionären, die im April 2002 zugesichert hatten, über ihre Bezugsrechte hinaus Wandelanleihen zu zeichnen, schickte er eine Zahlungsaufforderung mit Androhung rechtlicher Schritte im Weigerungsfall. Die eingeschüchterten Zahler bekamen jedoch nie das Wertpapier eingebucht. Das Amtsgericht Cottbus bescheinigte Mönning in einem Urteil nun "ungerechtfertigte Bereicherung" und verfügte die Rückzahlung der Gelder zuzüglich Zinsen.

      Die Landesregierung Brandenburg hat das von ihr mit 38 Millionen Euro geförderte und von uns Aktionären mit 300 Millionen Euro finanzierte Unternehmen CargoLifter AG dem Insolvenzverwalter Rolf Mönning zur Rettung anvertraut. Genauso gut hätte man einen Bock damit beauftragen können, eine pleite gegangene Gärtnerei weiterzuführen.


      Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:

      Initiative Zukunft in Brand e.V.
      Friedenstr. 21 c
      15741 Bestensee
      http://www.zukunft-in-brand.de

      Quelle: www.izib.org bzw.
      http://www.directnewsroom.de/directnewsroom/de/archivpressem…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 16:10:03
      Beitrag Nr. 2.960 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 20:07:53
      Beitrag Nr. 2.961 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.07.06 13:29:39
      Beitrag Nr. 2.962 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 13:37:34
      Beitrag Nr. 2.963 ()
      Was geht bei Cargolifter? Neulich Hauptversammlung unter neuer Firma. Was gibt es zu berichten? Soll tatsächlich Geld verdient werden? Die alte AG ist anscheinend auch noch im Fokus, gibt es doch noch Hoffnung?

      Bitte nur sachliche Beiträge.




      Veröffentlicht im ebundesanzeiger.de



      "CL CargoLifter GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien
      Berlin
      Einladung zur
      ersten ordentlichen Hauptversammlung
      am Samstag, den 12. August 2006, 14:00 Uhr, im Ufer-Palais Spandau, Brauereihof 19, 13585 Berlin.

      ...

      Zu TOP 5:
      Die am 21.06.2005 gegründete Gesellschaft wurde am 09.09.2005 unter HRB 98394 B in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen. Geschäftsführung und Aufsichstrat haben zunächst die organisatorischen Voraussetzungen für die Aufnahme des Geschäftsbetriebs geschaffen. Die Gesellschaft führt dabei von Beginn an das Aktionärsbuch und die Kommunikation zu den Aktionären unter konsequenter Nutzung moderner Kommunikationsmethoden. Auch das unter Zusammenziehen von Schlüsselpersonen der CargoLifter AG i.I. gebildete Expertenteam arbeitet weitgehend auf virtueller Basis. Unter Auswertung der vorhandenen Markt – und Technikkenntnisse und der ständig eingehenden Anfragen aus dem In- und vor allem dem Ausland hat das Team ein Konzept zu einem stufenweisen Aufbau von Hebe- und Transportlösungen erarbeitet, das es erlaubt, jeweils schon frühzeitig mit kleineren Lösungen in den Markt zu gehen, um erste Erlöse zu erzielen. Dabei wurden auch neue, eigenständige Lösungen entwickelt und in ersten Tests erprobt.
      Die Umsetzung dieser Pläne inkl. der Intensivierung der Tests und die Anschaffung eines ersten im Markt einsatzfähigen Gerätes erfodern überschaubare Finanzmittel, die aber das Gründungskapital und auch das genehmigte Kapital der Gesellschaft übersteigen. Geschäftsführung und Aufsichsrat beabsichtigen deshalb, baldmöglichst eine Kapitalerhöhung durchzuführen, die der Gesellschaft einen Mittelzufluss von zumindest 2 Mio € ermöglicht. Den Aktionären soll deshalb der Bezug von 1 Mio Aktien zu 2,- € angeboten werden. Um die Finanzkraft der Aktionäre nicht zu sehr zu belasten und der in der Satzung festgehaltenen Zielsetzung der Gesellschaft gerecht zu werden (Zweck der Gesellschaft ist es, unter Wahrung der Interessen der Aktionäre der CargoLifter AG i.I. die Entwicklung der Leichter-als-Luft-Technologie im Sinne des von CargoLifter eingeschlagenen Weges voranzutreiben), sollen diese die Möglichkeit besitzen, Bezugsrechte an Aktionäre der CargoLifter AG i.I zu übertragen. Um eine vollständige Plazierung der Kapitalerhöhung sicherzustellen, soll die Gesellschaft berechtigt werden, nicht bezogene Aktien einem oder mehreren Finanzinvestoren zum Bezug anzubieten, wobei hier die Absicht besteht, dass diese Investoren ein höheres Agio an die Gesellschaft zahlen. Das Team hat zu diesem Zweck einen entsprechenden Businessplan ausgearbeitet, der die kurz- , mittel- und langfristigen Potenziale der Gesellschaft aufzeigt."
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 17:13:41
      Beitrag Nr. 2.964 ()
      Habe immer noch die Aktien von der alten CAGOLIFTER AG,

      was soll man machen, verkaufen oder halten ?

      Danke für 1 Antwort

      Lucky
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 16:20:20
      Beitrag Nr. 2.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.457.252 von lucky am 15.08.06 17:13:41Hallo lucky,
      verkaufen kannst vergesssen - zahlst vielleicht mehr Gebühren als der Gegenwert ist. Ich habe die Aktie abgeschrieben.:mad:
      Vielleicht kommt noch ein Wunder und sie lebt irgendwann mal wieder auf.
      Avatar
      schrieb am 23.08.06 12:41:45
      Beitrag Nr. 2.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.457.252 von lucky am 15.08.06 17:13:41solche Fragen am besten an info@zukunft-in-brand.de richten.
      Avatar
      schrieb am 23.08.06 12:48:18
      Beitrag Nr. 2.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.437.899 von Baugr2 am 14.08.06 13:37:34"Was geht bei Cargolifter? Neulich Hauptversammlung unter neuer Firma. Was gibt es zu berichten? Soll tatsächlich Geld verdient werden? Die alte AG ist anscheinend auch noch im Fokus, gibt es doch noch Hoffnung?"

      Die Aktien der neuen Kommanditgesellschaft werden vorerst ausschließlich Altaktionären der CargoLifter AG angeboten. Maßgeblich ist dabei nicht der heutige Aktienbestand, sondern ein früherer Stichtag. Jetzt schnell ein paar 540261 an der Börse zu kaufen, ist also nutzlos.

      Nähere Auskünfte erteilt info@zukunft-in-brand.de
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 13:05:06
      Beitrag Nr. 2.968 ()
      :kiss:
      niemand ist jeh vergessen :kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 10:12:27
      Beitrag Nr. 2.969 ()
      Insolvenzaffäre Cargolifter - aktionärseigene "Zukunft in Brand GmbH" stellt gerichtlichen Antrag auf Einsetzung eines Sonderverwalters

      Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V.
      Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (560 Mitglieder)

      Es gibt Notare, die sich an Erbfällen bereichern. Es gibt Vormünder, die die Kassen ihrer Schutzbefohlenen plündern. Und es gibt Insolvenzverwalter, die schlimmer agieren als die berüchtigten Heuschrecken.
      Leider existieren nur wenige Möglichkeiten, juristisch gegen unfähige Insolvenzverwalter vorzugehen. Die Fehlleistungen des CargoLifter Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning allerdings haben ein Ausmaß erreicht, dass sich Gläubiger und Schuldner im selben Boot wissen und rechtliche Schritte möglich machen.
      Der Antrag der Aktionärsinitiative Zukunft in Brand benennt exemplarisch vier klare Fälle von Vermögensvernichtung durch den Insolvenzverwalter.

      Zerstörung des Luftfahrtgerätes CL 75 durch Sturm. Der Insolvenzverwalter hatte den Lastballon beim Jahrhundertsturm im Juli 2002 nicht in die Cargolifter Halle gebracht,
      - obwohl er wegen des Unwetters von Cargolifter Mitarbeitern gewarnt worden war,
      - obwohl er unmittelbar zuvor entschieden hatte, den Versicherungsschutz des CL 75 auslaufen zu lassen
      - obwohl er für das größte bewegliche Wirtschaftsgut der Cargolifter Gruppe eine besondere Sorgfaltspflicht hatte.
      Schaden: mindestens 10 Mio EUR.
      Rolf Dieter Mönning war Insolvenzverwalter für ALLE 12 Tochterfirmen der Cargolifter Gruppe. Ein Umstand, der ihm ein Millionenhonorar beschert hat.

      Verkauf des Training-Luftschiffs "Skyship 600" für 100.000 EUR statt der ursprünglich gebotenen 1.5 Mio - an den selben Bieter (!) Der Insolvenzverwalter hat sich Zeit gelassen, bis alle Betriebsgenehmigungen des Luftschiffs abgelaufen waren.

      Weiterzahlung der Gebäudemiete für die Berliner CargoLifter Büros. Der Insolvenzverwalter hatte trotz Sonderkündigungsrecht verschlampt, den Mietvertrag rechtzeitig aufzulösen.

      Der Insolvenzverwalter führte und führt - eine mittlerweile unüberschaubare Fülle von Prozessen gegen Mitarbeiter, Aktionäre und sogar Gläubiger (!) der CL AG, die er bis auf einige noch laufende Berufungen fast ausnahmslos verloren hat. Z.B. rund ein Dutzend gleichlautende Prozesse gegen CL Mitarbeiter, die absehbar aussichtslos waren, und die er alle nacheinander verlor, was dem Insolvenzverwalter aber nicht schadet, denn seine Rechtsanwaltsgebühren erstattet er sich aus der Insolvenzmasse! Mehr noch, es gibt - erstaunlicherweise legale -"Kreislaufgeschäfte". Anwälte, die als vermeintlich "Unabhängige" Cargolifter-Verfahren bearbeiteten, wurden in zwei Fällen Mitglied seiner Kanzlei, einer noch während des Prozesses. So bleibt das Geld in der Familie!

      In der Öffentlichkeit wurde spekuliert, dass riesige Summen Fördergelder in dem Projekt vernichtet wurden. Ein Eindruck, der durch die Politik und den Insolvenzverwalter nicht korrigiert wurde. Dabei hatten vorwiegend Kleinaktionäre etwa 300 Mio Euro privates Kapital investiert, staatliche Fördergelder (größtenteils EU Mittel) steckten nur ca. 42 Millionen Euro in dem Projekt.
      Mehr noch, verrechnet man alle Fördermittel mit den staatlichen Einnahmen aus der Cargolifter AG, hat der Fiskus bereits vor der Insolvenz einen Nettogewinn von 9,3 Mio Euro erwirtschaftet, wie der SPD-Kreistagsabgeordnete Udo Effert öffentlich vorrechnete. Zudem erfüllt das geförderte Gebäude den Förderzweck weiterhin.
      Trotzdem agierte der Staat als "Hauptgeschädigter", besetzte komplett den Gläubigerausschuss und traf alle Entscheidungen allein - gegen die Interessen der Aktionäre und Lieferanten.

      Die Aktionäre gingen leer aus. Ihr Eigentum, die CargoLifter AG, wurde systematisch demontiert und desavouiert - mit besonderem "Engagement" des damaligen brandenburgischen Wirtschaftsministers Fürniß, der dann bekanntlich wegen der "Millionen aus dem Morgenland" für sein Privatkonto zurücktreten musste.

      Die Initiative Zukunft in Brand wird den Insolvenzskandal CargoLifter in den folgenden Wochen minutiös aufrollen.

      http://www.zukunft-in-brand.de
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 13:31:18
      Beitrag Nr. 2.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.966.111 von Cargoli am 06.12.06 10:12:27klar, 352 mio kapital vernichtet und der statt hat 9,3 mio € gewinn gemacht. sowas konnten bisher nur kommunisten.....
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 14:23:59
      Beitrag Nr. 2.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.966.111 von Cargoli am 06.12.06 10:12:27Tststs,

      da dachte ich, ich schau mal nach, daß sich nichts mehr getan hat in diesem Forum, und was sehe ich? Es gibt immer noch ein paar Aufrechte, die das Fähnlein schwenken. Erschütternd.

      Ad 1, komisch zum Zeitpunkt des Ballonplatzers hieß es noch anders. Da wurde der Platzer als "Glücksfall" gepriesen, der unschätzbare Daten geliefert hätte. Und außerdem hatten damals die verantwortlichen Ingenieure (laut diversen CL-Hare-Krischnas) doch angeblich kurz vor dem Sturm behauptet
      a) der Ballon hält das aus, locker, keine Panik, da passiert nix, kein Vergleich mit einem kanadischen Blizzard,
      b) den Ballon in die Halle bringen wäre eh nicht möglich gewesen, wegen der Kürze der Vorwarnzeit, und der Vorlaufzeit, bis man die dafür nötigen schweren Zugfahrzeuge bekommen kann,
      c) den Ballon in die Halle zu bringen hätte nicht nur den Ballon zusätzlich gefährdet, sondern auch noch die Halle, da sie dann bei Eintreffen des Sturms u.U. sperrangelweit offen geständen wäre.

      Ad 2, der Entschluß, den Versicherungsschutz auslaufen zu lassen bedeutet nicht gleichzeitig das Ende des Versicherungsschutzes. Versicherungen haben Laufzeiten und Kündigungsfristen. Da würde ich schon gerne genauer wissen wollen, wie da die Termine und Fristen waren. Außerdem, ist so ein Jahrhundertsturm überhaupt versicherbar? Von wegen "höhere Gewalt"? Was ist mit der Tatsache, daß dieser Ballon für kanadische Blizzards ausgelegt war? Die können tagelang gehen, mit wesentlich höheren Windgeschwindigkeiten. Dann war das doch offensichtlich eine Fehlkonstruktion, also kein Versicherungsschutz ... oder irre ich mich da?

      Ad 3, die Betriebsgenehmigung des Skyship war eh nix mehr wert mit der Insolvenz. Eine Voraussetzung für eine Betriebsgenehmigung für ein Luftfahrtunternehmen sind geordnete finanzielle Verhältnisse. Also das Gegenteil einer Insolvenz. Außerdem sind diese Einzelgenehmigungen wie bei Luftschiffen in der Regel an die Firma gebunden. Da hängen ja auch noch Sachen dran wie Musterbetreuung, und so. Einfach so verhökern, und der Käufer kann dann 1:1 weiterfliegen, das läuft bei so Exoten normalerweise nicht.

      Außerdem gibts da ja auch Fristen. Ausschreibung, und so.

      Nur wegen ein paar Tagen oder Wochen Fristüberschreitung sinkt der Wert eines Luftfahrtgerätes nicht von 1.500.000 auf 100.000 EUR, einfach so, quasi über Nacht. Außerdem war das ein uraltes Teil. Da registriere ich die 1,5 Mio. erstmal mit Skepsis.

      A propos, wie geht es denn dem Käufer von dem Skyship so? Wirtschaftlich gesehen?

      Ad 4, das mit den berliner Mieten, damals wurde das doch auch begrüßt von den ZIBbos, sonst wäre der Freiherr ja sofort Obdachlos gewesen ... oder täuscht mich mein Gedächtnis da auch?

      Ad 5, von wegen Kreislaufgeschäften, da war doch noch was mit dem Hauptanteilseigner des einzigen Kunden für den Ballon ... komisch, Heavylift Canada ist mit oder ohne Ballon nie wirklich aktiv geworden. Von dem angekündigten Marktpotential mekrt man auch nichts. Dieser Ballonplatzer hat offensichtlich eine Lücke hinterlassen, die den Ballon voll ersetzt ...

      Ad 6, immer diese Luftrechungen. Soso, der Fiskus hat also Alles in Allem 9,3 Mio. erwirtschaftet? Lächerlich. Das würde ja heißen, daß CL ein vielfaches davon an Steuern hätte zahlen müssen, damit die ganzen Fördermittel ebenfalls schon hätte zurückzahlen müssen. Woher wären diese Steuern denn gekommen? Aus Umsatz und Gewinn? Beides war bei CL nicht da, sonst wären die ja nicht Pleite gegangen.

      Aber wir wissen ja, daß Politiker, insbeondere (aber nicht nur) die linken ein Problem haben mit "Umsatz" und "Gewinn".

      Und auf einmal trifft der Staat als Hauptgläubiger alle Entscheidungen, und das auch noch einsam und alleine? Ich dachte, das werfen die ZIBbos dem Mönning vor? Oder ist der Mönning der Staat? Oder der Staat ist Mönning? Was denn nun, liebe ZIBbos? Weiß Gott, unser Staat hätte sich einen IV bereits redlich verdient ... *LOL*

      Ad 7, Aktionäre sind Mitunternehmer. Bei einer Insolvenz haben die keine Interessen mehr, und keine rechte. Deren Chancen und Rechte sind (waren) vorher. Aber wenn man bei der HV immer nur sozialistisch abstimmt (99,x%), anstatt kritische Fragen zur Bilanz zu stellen ...

      Außerdem, 42 Millionen sind riesige Summen Fördergelder. Dazu noch das Gelände, viele, viele hunderte Hektar, für "lau" und besenrein ...

      Ad 8, die Welt nach Anschauung der CL-Apologeten: <Märchenstunde>Es waren einmal viele, viele Kleinaktionäre. Die hatten über 300 Millionen Euro aufgebracht für ein großen Projekt, der Staat hat auch nochmal 42 Millionen dazugegeben. Alles war in bester Ordnung, bis der Vorstand Insolvenz angemeldet hat. Wieso eigentlich, das weiß heute keiner mehr so genau, denn diese ganzen 342 Mio. Euro wurden erst danach vom Insolvenzverwalter und der Landespolitik "systematisch demontiert und desavouiert" ... </Märchenstunde> *LOL*

      Leute, die so ahnungslos sind, die werden bei der nächsten Börsenblase wieder Geld verlieren. Ganz bestimmt.

      Gruß

      GM

      P.S.: Liebe(r) Cargoli, ist Ihnen klar, daß Sie Herrn Fürniß implizit vorwerfen, er hätte ich persönlich und widerrechtlich an der CL-Pleite bereichert? Überhaupt, was hat die Morgendlndgeschichte mit CL zu tun?
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 19:53:20
      Beitrag Nr. 2.972 ()
      @GM und alle anderen,

      Zu deiner Frage:
      P.S.: Liebe(r) Cargoli, ist Ihnen klar, daß Sie Herrn Fürniß implizit vorwerfen, er hätte ich persönlich und widerrechtlich an der CL-Pleite bereichert? Überhaupt, was hat die Morgendlndgeschichte mit CL zu tun?
      Dazu folgendes:

      Insolvenzaffäre CargoLifter - wie CargoLifter den Machenschaften des Ministers Fürniß zum Opfer fiel

      Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V.

      Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (560 Mitglieder)
      24. Januar 2007

      Die Aktionärs-"Initiative Zukunft in Brand e.V." beschuldigt den ehemaligen Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Dr. Wolfgang Fürniß, das Frachtluftschiff-Unternehmen CargoLifter seinen privaten Interessen im Zusammenhang mit der so genannten Chipfabrik in Frankfurt/Oder geopfert zu haben.

      In der Öffentlichkeit wird immer wieder vom Brandenburger Pleitentrio Cargolifter, Chipfabrik und Lausitzring gesprochen. Die Wahrheit ist noch peinlicher: Cargolifter musste untergehen, weil Fürniß alle verfügbaren Mittel für "seine" Chipfabrik brauchte.

      Ende 2005 führten 60 Beamte des Landeskriminalamts und 11 Staatsanwälte in vier Bundesländern Razzien durch; wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Untreue des Brandenburger Wirtschaftsministers Dr. Wolfgang Fürniß. Trotz der absehbaren Pleite der Chipfabrik hatte er noch im Februar 2002 eine Dringlichkeitsvorlage ins Kabinett eingebracht, die dem Hauptinvestor Dubai bei einem Scheitern des Projekts 250 Millionen Dollar Schadenersatz in die Kasse gespült hätte. Der Landesrechnungshof stellte später fest, dass "die Gesamtfinanzierung unstreitig zu keinem Zeitpunkt gesichert" und "erhebliche haushaltsrechtliche Verstöße" vorlagen. Kurz zuvor waren Fürniß aus dem arabischen Emirat Dubai knapp 1,5 Millionen Dollar auf sein Privatkonto überwiesen worden.

      Zudem gibt es Indizien, dass Fürniß CargoLifter gezielt in die Insolvenz treiben wollte, um das Luftschiffprojekt als "Zugabe" zum Deal mit der Chipfabrik in arabische Freundeshände zu übergeben.

      Tatsache ist: Unter Fürniß gab es keine einzige Entscheidung zugunsten der CargoLifter AG. Für eine Firma, die überwiegend 70.000 begeisterten Kleinaktionären gehörte, die von einem unbestechlichen, engagierten Management geführt wurde und die unzugänglich war für die von Fürniß bevorzugten Geschäftsmethoden, hatte er schlicht "nichts übrig". Während Fürniß sich bei "seiner" Chipfabrik als staatlicher Unternehmensgründer und Geldbeschaffer in Personalunion betätigte, lehnte er eine Gleichbehandlung von Chipfabrik und CargoLifter ab, da die Chipfabrik "eine einmalige Ausnahme" sei. 500 hochwertige Arbeitsplätze und die Marktführerschaft der - mittlerweile in vielen Ländern staatlich geförderten - Leichter als Luft Zukunftstechnologie wurden kaltblütig plattgemacht.

      Im April 2002 verweigerte er die Auszahlung der bereits bewilligten und von der Investitionsbank des Landes bereitgestellten Fördergelder für das Rechenzentrum. Als Bedingung für die Auszahlung forderte er, dass eine Grundschuld auf die Cargolifter-Halle zur Absicherung aller bisherigen Förderungen für das Werftgelände abgetreten werden müsse. Durch diese Finte würde das Land Brandenburg bei einem Insolvenzverfahren zum bevorrechtigten Hauptgläubiger. Tatsächlich beherrscht das Land durch die Grundschuldforderung als größter Gläubiger den Gläubigerausschuss und kann alle Entscheidungen mit dem Insolvenzverwalter alleine treffen. Die Lieferanten, also die eigentlichen Gläubiger gehen leer aus.

      Bei der Bestellung des Insolvenzverwalters beim Amtsgericht Cottbus wurde "in Ausübung des Ermessens" nicht der ursprünglich vorgesehene Experte für Unternehmensrettungen berufen, sondern Dr. Rolf-Dieter Mönning, der "sich mit Fürniß bestens versteht". Als bald darauf das Land im Gläubigerausschuss durchsetzte, dass entgegen einer Soll-Vorschrift in der Insolvenzordnung keine Vertreter der Lieferantengläubiger darin sitzen, war die kalte Enteignung perfekt. Management, Aktionäre und Lieferanten waren ausgebootet.

      Der Insolvenzverwalter begann nach einer kurzen Schamfrist mit der Diskreditierung des Managements und des ihm anvertrauten Unternehmens. Begleitet von Prozessen gegen Manager, Mitarbeiter, Gläubiger und Aktionäre, überhäufte er das Unternehmen in den Medien mit Schmähungen und rückte es mit einer Vielzahl falscher Behauptungen in die Nähe des Betruges. All diese in den Medien einstmals breit publizierten Ermittlungsverfahren und Klagen gegen Management und Mitarbeiter sind später entweder eingestellt worden oder der Insolvenzverwalter hat sie verloren. Darüber wurde nicht berichtet - "es blieb etwas hängen".

      In der deutschen Öffentlichkeit gilt CargoLifter seither als Vernichtungsmaschine für staatliche Fördergelder mit Betrugsgeruch. Dabei hat die öffentliche Hand mit CargoLifter durch indirekte Steuern und ersparte Arbeitslosenunterstützung mehr eingenommen als der Staat als Fördermittel bereitgestellt hat. Das geförderte Objekt, die Werfthalle, erfüllt den Förderzweck nach wie vor.

      Weder die Enteignung der Aktionäre wird wahrgenommen, noch das Ausbooten der Lieferanten, noch die Tatsache, dass in den USA intensiv daran gearbeitet wird, den von CargoLifter bereits erreichten Kenntnisstand aufzuholen. Statt die "Bevölkerungsinvestition" für eine innovative und umweltfreundliche Transporttechnologie zu achten und zumindestens für den Erhalt einer Kernmannschaft und des weltweit einmaligen Luftfahrtstandortes zu sorgen, wurde CargoLifter "platt gemacht".

      Auf ihrer Webseite http://zukunft-in-brand.de/dossiers.html untermauert die Initiative ihre Vorwürfe mit zahlreichen Verweisen auf Originalbelege.

      Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
      Initiative Zukunft in Brand e.V.
      Postfach 280 115
      01141 Dresden
      E-Mail: info(-a-t-)zukunft-in-brand.de
      Tel. und Fax: 01212 5336 01837
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 10:09:21
      Beitrag Nr. 2.973 ()
      "Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (560 Mitglieder)"

      von 70.000 aktionäre sind nur 560 im verein der cargolifter-aktionäre und befürworter. da deutet nicht gerade auf eine unterstützung des ZiB-standpunktes hin. die paar alt-aktionäre die ich kenne würden den von gablenz-verein jedenfalls nicht unterstützen. genau wie 99,20 % der cl-aktionäre nicht.

      im übrigen:

      "In der deutschen Öffentlichkeit gilt CargoLifter seither als Vernichtungsmaschine für staatliche Fördergelder mit Betrugsgeruch. Dabei hat die öffentliche Hand mit CargoLifter durch indirekte Steuern und ersparte Arbeitslosenunterstützung mehr eingenommen als der Staat als Fördermittel bereitgestellt hat. Das geförderte Objekt, die Werfthalle, erfüllt den Förderzweck nach wie vor. "

      klar, mehr eingenommen als ausgegeben. vielleicht sollten die mal jemand fragen der sich mit wirtschaft auskennt, ggf. einen fähigen unternehmensberater. bei so einem verständniss von wirtschaftlichen zusammenhängen ist es kein wunder das CL pleite gegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 10:10:38
      Beitrag Nr. 2.974 ()
      P.S. ach ja, fürniss gehört meiner meinung nach in den knast.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 11:23:11
      Beitrag Nr. 2.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.172.164 von Push Daddy am 25.01.07 10:10:38Mal ´ne andere Frage:

      Wieviele Aktionärsvereine anderer insolventer Unternehmen kennst du denn oder gibt es überhaupt?

      Im Gegensatz zu den Kritikern, die gebetsmühlenartig die Pauschalvorwürfe wiederholen, trägt der Verein wenigstens dazu bei, dass die Interessen der Aktionäre vertreten werden.

      Wenn denn die ganzen Vorwürfe stimmen, wieso hat sich dann der Insolvenzverwalter nicht mit seinen Prozessen durchgesetzt und Schadenersatz für die Masse erfochten? Weil es keine Grundlage gibt.

      Ich denke, dass sich die Mitgliederzahl in Kürze verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen wird. Die Aktionäre sollen nämlich laut einer Mail der AG i.I. demnächst angeschrieben werden. Das wäre in dieser Breite das erste mal seit 4 Jahren. Dass sich von 70.000 Aktionären nicht alle aktiv selbst auf dem Laufenden halten, ist ja wohl klar. Die haben die AG als nicht mehr existent abgehakt und wissen auch nichts von dem Neuanfang oder dem Verein, geschweige denn von den Handlungen des Insolvenzverwalters. Da herrscht noch ein enormes Informationsdefizit vor.

      Die Aussage bezüglich der Förderungen bei CargoLifter wurde erstmals nicht durch den Verein oder das Unternehmen, sondern durch den wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD im Landkreis Dahme-Spreewald, dem Patentanwalt Udo Effert, getätigt. Er hat dazu eine schlüssige Rechnung aufgemacht, die selbst dem Unterbelichtetsten einleuchten sollte.

      Fakt ist, dass die Halle gebaut wurde und immer noch dort steht. Das war mal die Hauptförderbedingung. Die andere Bedingung war die Beschäftigung von 230 Mitarbeitern über den Zeitraum von 5 Jahren.
      Tatsächlich sind von CargoLifter 500 Mitarbeiter beschäftigt worden. Von Tropical Islands angeblich ebenfalls. Also sind doch alle Bedingungen erfüllt. Der neue Besitzer ist ja quasi in diese Förderung eingestiegen, weil er die Halle geschenkt bekommen hat.
      17,5 Millionen bezahlt und inzwischen 13,5 plus 17,4 Millionen Förderungen abgegriffen. Das Land stellt nach wie vor den Anspruch gegen die insolvente Gesellschaft in Höhe von über 50 Millionen Euro (Förderung plus Zins und Zinseszins). Damit macht es sich als Sachverwalter von Mitteln, die zum großen Teil überhaupt nicht aus Brandenburg kamen, zum Hauptgläubiger, der jedwede Restrukturierung von Anfang an verhindert hat. Warum, wieso, weshalb? Da mag der Fürniß-Beitrag ein Indiz sein.

      Macht es eigentlich niemanden stutzig, dass ein Kanzleimitglied von Mönning&Georg (Herr Härchen) Tanjong in Sachen Fördergelder beraten hat als sein Chef nach außen noch kräftig dementiert hat, dass man überhaupt Fördergelder benötigen würde? Er sagte sogar in einem Interview, dass dies der ausschlaggebende Grund für den Verkauf an Tanjong war. Schöne Nebelkerzen.

      Das CargoLifter-Management hat bestimmt Fehler gemacht, auch gravierende. Aber diese Blase aus Anschuldigungen, die durch den IV aufgepumpt wurde und von den linientreuen Publikationen unkritisch verbreitet wurden, ist längst zerplatzt. Allerdings hat das keiner mitbekommen. Der Kuchen ist ja auch längst verteilt und die Story hat ihren Zweck erfüllt.

      Deshalb finde ich es nach wie vor gut und richtig, dass es diese Truppe von "Gläubigen", wie sie der IV bezeichnet hat, und Hartnäckigen gibt, die auch fast fünf Jahre nach der Insolvenz Aufklärung betreiben.

      Wäre nicht das erste mal, dass die üblichen Verdächtigen über das Engagement einer solchen Truppe zu Fall kommen.

      Und bezüglich der Legitimation eines solchen Vereins, so etwas im Namen der Aktionäre zu tun, würde ich mir keine Gedanken machen.
      Nehmen wir mal die CDU in Brandenburg, die ja gerade einen neuen Vorsitzenden sucht. Die Partei hat gerade mal knapp 7000 Mitglieder. Und das bei einer Bevölkerung von 2,5 Millionen Brandenburgern. Trotzdem wollen sie verantwortliche Politiker für verantwortungsvolle Posten stellen. Holen sich aber Westimporte wie den Mogel-Professor Fürniß ins Land oder setzen auf einen Pferdewirt und Blockparteivorsitzenden, der noch kurz vor dem Mauerfall diese massiv verteidigt hat. Armselig.

      Dann nehmen wir noch die Legitimation durch die Wähler. 19,4 Prozent gab es bei der letzten Landtagswahl. Wohlgemerkt von denen, die überhaupt wählen gegangen sind (knapp über 50% Wahlbeteiligung).
      Ich denke, dass der Verein mit seinen knapp 600 Mitgliedern da schon respektabel besetzt ist. Immer im Hinterkopf behalten: nur ein Bruchteil der Aktionäre weiß überhaupt bis heute von dem Verein. Aber das ändert sich bald.

      Außerdem ist die Motivation auch zu bewundern, denn anders als im Fitnessclub oder im Taubenzüchterverein hat das Mitglied dort außer der Information, de ihm zukommt, keinen Mehrwert.
      Es ist als nahezu sicher anzunehmen, dass das in die Aktien investierte Geld verloren ist. Da wird auch der Verein nicht viel ausrichten können. Es zeigt viel mehr, dass die Mitglieder nach wie vor an das Projekt an sich glauben und die Technologie hier realisiert sehen wollen. Ja, ja, sparen Sie sich Ihre Kommentare. Sind hinlänglich bekannt. Ich erwähne nur die Motivation.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 12:03:40
      Beitrag Nr. 2.976 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 12:49:34
      Beitrag Nr. 2.977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.173.653 von IntruderVX am 25.01.07 11:23:11erstmal kenne ich ad-hoc keine insolventen unternehmen die aus dem MDAX kommen.

      "Wenn denn die ganzen Vorwürfe stimmen, wieso hat sich dann der Insolvenzverwalter nicht mit seinen Prozessen durchgesetzt und Schadenersatz für die Masse erfochten? Weil es keine Grundlage gibt."

      das rechtsystem hat so seine tücken, ansonsten müsste der IV ja auch mit haus und hof für das haften was ihm seit jahren von ZIB vorgeworfen wird. was ist aus der klage eigentlich geworden? warscheinlich nichts weil es auch dafür keine grundlage gibt.

      "Ich denke, dass sich die Mitgliederzahl in Kürze verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen wird."

      na mindestens.....

      "Die Aussage bezüglich der Förderungen bei CargoLifter wurde erstmals nicht durch den Verein oder das Unternehmen, sondern durch den wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD im Landkreis Dahme-Spreewald, dem Patentanwalt Udo Effert, getätigt. Er hat dazu eine schlüssige Rechnung aufgemacht, die selbst dem Unterbelichtetsten einleuchten sollte."

      na klar, absolut schlüssig. er hat nur die kleinigkeit von 300 mio aktionärsgelder "vergessen" die verbrannt wurden. 300 mio die dem wirtschaftskreisklauf fehlen. weiterhin dürften da noch einige verlustvorträge aufgelaufen sein. die "unterbelichteten" rechnen nach, andere glauben so einen blödsinn.


      "Macht es eigentlich niemanden stutzig, dass ein Kanzleimitglied von Mönning&Georg (Herr Härchen) Tanjong in Sachen Fördergelder beraten hat als sein Chef nach außen noch kräftig dementiert hat, dass man überhaupt Fördergelder benötigen würde?"

      das stinkt mindestens genauso gewaltig wie die verträge Cl> heavylift. im übrigen wollte CL ursprünglich auch ohne förderung auskommen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:31:36
      Beitrag Nr. 2.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.175.352 von Push Daddy am 25.01.07 12:49:34Sie haben ja so recht mit dem was Sie sagen. Zumindestens mit den Tücken im Rechtssystem. Denn Sie haben ebenfalls recht mit der Aussage, dass er mit Haus und Hof haften muss.
      Nur, um das zu erreichen, müssen Sie ihn erst einmal zu fassen bekommen. Das können die Gläubiger. Und die haben ja auch jetzt den Antrag beim Amtsgericht Cottbus auf Bestellung eines Sonderinsolvenzverwalters gestellt. Die Aktionäre haben da nichts zu melden.

      Eine Beschwerde von Gläubigern liegt beim Landgericht Cottbus seit zwei Jahren - unbearbeitet. DAs wird jetzt wohl ebenfalls aufgerollt. Da geht es um die Honorierung des Herrn Mönning als vorläufiger Insolvenzverwalter und die Art und Weise wie er sich die Sätze hochgerechnet hat auf 100%. Eine halbe Mille will er für ein paar Wochen haben.

      Bezüglich Fördergeldrechnung ist Ihre Argumentation nicht stimmig. Um die Gelder der Aktionäre geht es doch gar nicht. Die zählen auch nicht zu den betroffenen Gläubigern bis auf die paar Wandelanleihezeichner. Die aber auch nur nachrangig.

      Wenn von Fördermittelgrab gesprochen wird, hat ja keiner das mehrfache Investment der Aktionäre im Auge, sondern "nur" die 35 Mios GA-Mittel. Und die kommen eben auch nur zum geringsten Teil aus Brandenburg, sondern vielmehr vom Bund und aus der EU.
      Also ein toller Deal für Brandenburg, weil es sozusagen durch die Aneignung durch Insolvenz Herr über die gesamten Gelder und des Verfahrens wurde.

      Heavy Lift hat überhaupt nichts Anrüchiges und ist gängige Praxis beim Aufbau eines solchen Segments. Im Übrigen: Wäre etwas an Ihrer bemerkung dran, hätte Mönning oder die Staatsanwaltschaft das aufgebohrt bis zum Gehtnichtmehr. Haben sie aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 15:11:14
      Beitrag Nr. 2.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.176.241 von IntruderVX am 25.01.07 13:31:36Bezüglich Fördergeldrechnung ist Ihre Argumentation nicht stimmig. Um die Gelder der Aktionäre geht es doch gar nicht. Die zählen auch nicht zu den betroffenen Gläubigern bis auf die paar Wandelanleihezeichner. Die aber auch nur nachrangig.

      natürlich zählen aktionäre nicht zu den gläubigern.

      darum geht es auch nicht. es geht um folgendes:

      " Dabei hat die öffentliche Hand mit CargoLifter durch indirekte Steuern und ersparte Arbeitslosenunterstützung mehr eingenommen als der Staat als Fördermittel bereitgestellt hat"

      jeder wirtschaftlich normal denkende mensch wird erkennen das durch eine kapitalvernichtung von 300 mio auch die öffentliche hand kein plus machen kann.

      schon mal was von verlustvortrag gehört? bei 300 mio verlust ist bei den aktionären bestimmt etwas an steuerlichen verlusten angefallen. da verdient die öffentliche hand dann weniger. und was heisst hier eigentlich ersparte arbeitslosenunterstützung? waren sämliche CL-ingeniereue, allesamt helle köpfe, vorher arbeitslos?

      wären die 300 mio heute noch da würden sie höchstwarscheinlich wirtschaftliche erträge und somit auch steuern erwirtschaften.


      man muss sich die argumentation mal auf der zunge zergehen lassen: um die förderung schön zu rechnen müssen sie 300 mio aktionäresgelder aussen vor lassen!!!


      Um die Gelder der Aktionäre geht es doch gar nicht.

      :eek:

      eigentlich sollte es doch genau darum gehen!
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 17:21:33
      Beitrag Nr. 2.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.178.184 von Push Daddy am 25.01.07 15:11:14Mein Gott sind Sie ien Wort-in-dem-Mund-Umdreher.

      Ich habe die 300 Mios Aktionärsgelder deswegen herausgenommen, weil die Kritiker vom Fördergrab sprechen.
      CargoLifter ist kein Fördergrab. Punkt.
      Halle da. Arbeitsplätze da. Wo ist jetzt das Grab?

      So. Die 35 Mios Förderung sind in den Hallenbau geflossen. Punkt.
      Das müssen sogar Sie akzeptieren.
      Steht die Halle oder musste sie als Bauruine übergeben werden wie z.B. der Rohbau der Chipfabrik in Frankfurt/Oder?
      Nein? Gut. Sind wir uns einig.

      Was glauben Sie, wozu der REst des Geldes ausgegeben wurde?
      Wahrscheinlich Parties, dicke Autos, Luxusreisen, persönliche Bereicherung, oder? So denken Sie doch.

      Nö, die Kohle ist zum großen Teil im Land geblieben. Davon der größte Teil in Brandenburg selbst. Im Gegensatz übrigens zu Tropical Islands, die das meiste an nicht ansässige Firmen ausgegeben haben.

      Nun kommt es noch zur Bewertungsfrage. Klar, wenn man alles mies redet und sogar den Hallenabriss ins Spiel bringt, wie es der IV getan hat, muss man sich nicht wundern, wenn alles meistbietend verhökert werden muss. Also 17,5 Mios für Halle und Gelände. Ein Witz. Going concern waren das 120 Mios. Aber mit aller Gewalt wollten Fürniß und Konsorten keine Fortführung. Klar, am meisten verdient ein IV, wenn er verkloppt. Ganz ohne Risiko.

      Und was soll das mit dem Verlustvortrag? Dass CL keine Gewinne gemacht hat, ist allen klar. Die Vorträge machen aber nur Sinn, wenn sie auf Gewinne in der Zukunft gegengerechnet werden können. Ansonsten können Sie Vorträge bis zum Abwinken machen und es nützt nichts. Da unterscheidet sich aber CL in keinster Weise von irgendeiner anderen Firma.

      TI macht auch keine Gewinne. Und zwar lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 18:05:11
      Beitrag Nr. 2.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.182.060 von IntruderVX am 25.01.07 17:21:33:laugh:

      also offensichtlicher gehts kaum: eine produktionshalle ohne ein zu produzierendes produkt.

      genau wie die chipfabrik nur mit dem unterschied das diese nie fertig wurde....

      und mit den verlustvorträgen haben sie falsch verstanden. das war als ergänzung zu der milchmädchenrechnung gedacht und bezog sich auf mögliche verlustvorträge der anleger.
      Avatar
      schrieb am 27.01.07 08:05:01
      Beitrag Nr. 2.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.182.962 von Push Daddy am 25.01.07 18:05:11Hi Push Daddy,

      völlig richtig.

      Mich wundert auch immer wieder, daß die CL-Hare-Krishnas mal die "kalte Enteignung der Aktionäre durch den IV" beklagen, und mal ohne rot zu werden behaupten, es gehe denen gar nicht um das selbst verzockte Kapital.

      Ja, die Aktionäre sind selber schuld. Man hätte hallt die Gremien der AG (wie die HV) nutzen sollen, so lange noch Zeit war. Aber man hat ja lieber mit sozialistischen Quoten dem Vorstand gehuldigt. Ach ja, ein Wirtschaftsprüfer aus meiner Bekanntschaft hat schon anno 2000 die hochglanzgedruckten "Geschäftsberichte" gelesen und Kommentare dahingehend abgelassen, daß ER solche Berichte nicht gegenzeichnen würde ...

      Jaja, mehr Geld einnehmen durch weniger Geld. Die alte Masche der Internatblase. *LOL*

      @ Intruder,

      "So. Die 35 Mios Förderung sind in den Hallenbau geflossen. Punkt. [...]

      Also 17,5 Mios für Halle und Gelände. Ein Witz. Going concern waren das 120 Mios.
      "

      Also, was denn nun? Was sind die Anlagen jetzt wert? Die 35 Mio Förderung, die der Staat da reingebuttert hat? Oder diese ominösen 120 Mio? Dann hätte da CL ja einen super Schnitt gemacht, aus 35 Mio Staatsknete wurden 120 Mio Anlagevermögen. Mich wundert nur, daß keine Bank der Welt auf diese 120 Mio eine Hypothek gegeben hat ... *LOL* ... Oder ist der Wert doch eher bei 17,5 Mio, weil das ist ja offensichtlich der Marktwert, den TI dafür bezahlt hat.

      "Was glauben Sie, wozu der REst des Geldes ausgegeben wurde?
      Wahrscheinlich Parties, dicke Autos, Luxusreisen, persönliche Bereicherung, oder? So denken Sie doch.
      "

      Nein, das behaupten SIE. Ich denke, das Geld wurde einfach durch schlechtes Management sinnlos verbrannt. Ich habe genügend Erfahrung mit Großprojekten (wenn auch aus der Froschperspektive), um mir vorstellen zu können, wie das gelaufen ist.

      "Aber mit aller Gewalt wollten Fürniß und Konsorten keine Fortführung. "

      Völliger Quatsch. Denen war eine Fortführung oder Nichtfortführung egal. Das einzige, was die mit aller Gewalt nicht wollten, war weitere Fördermittel locker zu machen. Und das war gut so. Weil das von vorneherein nicht deren Geld war, sondern das von Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und ein bisßchen von Hamburg.

      Ganz egal, was Fürniß da auch gemacht hätte, CL hätte genauso geendet wie die Chipfabrik. Das war nur eine Frage von maximal einem Jahr mehr oder weniger. Beweis? Seither gibt es kein einziges ernstzunehmendes Projekt in dem Bereich Großluftschiffe. Sogar bei den Kleinluftschiffen wurde seither kein einziges gebaut. Nur Zeppelin konnte mit Mühe und Not eines verkaufen (gebraucht!) und ein weiteres verchartern. Am Zeppelin Nummer 4 bauen die jetzt auch schon seit über drei Jahren und werden nicht fertig. Und das ist nur ein Bau nach Bauplan! Und sonst? Kein einziger neuer Blimp dazugekommen in der ganzen Zeit.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 27.01.07 15:33:25
      Beitrag Nr. 2.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.215.023 von geldmatratze am 27.01.07 08:05:01:laugh:


      mal was neues von ZiB

      Insolvenzaffäre CargoLifter - wie CargoLifter den Machenschaften des Ministers Fürniß zum Opfer fiel


      mal die liste der schuldigen am scheitern der AG: (lt. Zib)


      -das böse da draussen
      -der IV
      -minister fürniss


      was ist mit:

      -missmanagement
      -kein geld
      -keine kunden

      ?
      Avatar
      schrieb am 27.01.07 15:49:09
      Beitrag Nr. 2.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.223.804 von Push Daddy am 27.01.07 15:33:25Hallo Push Daddy,

      ich erlaube mir, die Liste mal weiterzuführen.

      - Missmanagement
      - Kein Geld
      - Keine Kunden

      - Keinen Markt (der sollte ja erst hierdurch erschaffen werden)
      - Keine Ahnung
      - Keinen Plan (der diesen Namen wert wäre)
      - Lauter Anfänger
      - [nach Belieben fortzusetzen]

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 27.01.07 23:29:00
      Beitrag Nr. 2.985 ()
      Hallo Leute, hier der aktuelle Newsletter der IZB - macht Euch selbst ein Bild.....


      Informationen zum Abbestellen des Newsletters finden Sie ganz unten.

      27. Januar 2007

      Sehr geehrte CargoLifter-Interessierte,

      mit diesem Newsletter möchten wir Sie über wichtige Neuigkeiten zum Thema CargoLifter informieren.

      Die heutigen Themen:


      ==================================================
      1. Insolvenzaffäre CargoLifter - Antrag auf Einsetzung eines Sonderverwalters
      2. Insolvenzaffäre CargoLifter - wie CargoLifter dem Minister zum Opfer fiel
      3. Vereinseigenes Depot zur Verwahrung von CargoLifter-Wertpapieren
      4. Verfällt die Wandelanleihe im April 2007?
      5. Die Initiative Zukunft in Brand
      ==================================================


      1. Insolvenzaffäre CargoLifter - Antrag auf Einsetzung eines Sonderverwalters
      ==================================================
      Am 6.12.2006 hat die Initiative Zukunft in Brand die folgende Pressemitteilung herausgegeben:

      Insolvenzaffäre Cargolifter - aktionärseigene "Zukunft in Brand GmbH" stellt gerichtlichen Antrag auf Einsetzung eines Sonderverwalters

      Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V.
      Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (560 Mitglieder)

      Es gibt Notare, die sich an Erbfällen bereichern. Es gibt Vormünder, die die Kassen ihrer Schutzbefohlenen plündern. Und es gibt Insolvenzverwalter, die schlimmer agieren als die berüchtigten Heuschrecken.
      Leider existieren nur wenige Möglichkeiten, juristisch gegen unfähige Insolvenzverwalter vorzugehen. Die Fehlleistungen des CargoLifter Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning allerdings haben ein Ausmaß erreicht, dass sich Gläubiger und Schuldner im selben Boot wissen und rechtliche Schritte möglich machen.
      Der Antrag der Aktionärsinitiative Zukunft in Brand benennt exemplarisch vier klare Fälle von Vermögensvernichtung durch den Insolvenzverwalter.

      Zerstörung des Luftfahrtgerätes CL 75 durch Sturm. Der Insolvenzverwalter hatte den Lastballon beim Jahrhundertsturm im Juli 2002 nicht in die Cargolifter Halle gebracht,
      - obwohl er wegen des Unwetters von Cargolifter Mitarbeitern gewarnt worden war,
      - obwohl er unmittelbar zuvor entschieden hatte, den Versicherungsschutz des CL 75 auslaufen zu lassen
      - obwohl er für das größte bewegliche Wirtschaftsgut der Cargolifter Gruppe eine besondere Sorgfaltspflicht hatte.
      Schaden: mindestens 10 Mio EUR.
      Rolf Dieter Mönning war Insolvenzverwalter für ALLE 12 Tochterfirmen der Cargolifter Gruppe. Ein Umstand, der ihm ein Millionenhonorar beschert hat.

      Verkauf des Training-Luftschiffs "Skyship 600" für 100.000 EUR statt der ursprünglich gebotenen 1.5 Mio - an den selben Bieter (!) Der Insolvenzverwalter hat sich Zeit gelassen, bis alle Betriebsgenehmigungen des Luftschiffs abgelaufen waren.

      Weiterzahlung der Gebäudemiete für die Berliner CargoLifter Büros. Der Insolvenzverwalter hatte trotz Sonderkündigungsrecht verschlampt, den Mietvertrag rechtzeitig aufzulösen.

      Der Insolvenzverwalter führte und führt - eine mittlerweile unüberschaubare Fülle von Prozessen gegen Mitarbeiter, Aktionäre und sogar Gläubiger (!) der CL AG, die er bis auf einige noch laufende Berufungen fast ausnahmslos verloren hat. Z.B. rund ein Dutzend gleichlautende Prozesse gegen CL Mitarbeiter, die absehbar aussichtslos waren, und die er alle nacheinander verlor, was dem Insolvenzverwalter aber nicht schadet, denn seine Rechtsanwaltsgebühren erstattet er sich aus der Insolvenzmasse! Mehr noch, es gibt - erstaunlicherweise legale -"Kreislaufgeschäfte". Anwälte, die als vermeintlich "Unabhängige" Cargolifter-Verfahren bearbeiteten, wurden in zwei Fällen Mitglied seiner Kanzlei, einer noch während des Prozesses. So bleibt das Geld in der Familie!

      In der Öffentlichkeit wurde spekuliert, dass riesige Summen Fördergelder in dem Projekt vernichtet wurden. Ein Eindruck, der durch die Politik und den Insolvenzverwalter nicht korrigiert wurde. Dabei hatten vorwiegend Kleinaktionäre etwa 300 Mio Euro privates Kapital investiert, staatliche Fördergelder (größtenteils EU Mittel) steckten nur ca. 42 Millionen Euro in dem Projekt.
      Mehr noch, verrechnet man alle Fördermittel mit den staatlichen Einnahmen aus der Cargolifter AG, hat der Fiskus bereits vor der Insolvenz einen Nettogewinn von 9,3 Mio Euro erwirtschaftet, wie der SPD-Kreistagsabgeordnete Udo Effert öffentlich vorrechnete. Zudem erfüllt das geförderte Gebäude den Förderzweck weiterhin.
      Trotzdem agierte der Staat als "Hauptgeschädigter", besetzte komplett den Gläubigerausschuss und traf alle Entscheidungen allein - gegen die Interessen der Aktionäre und Lieferanten.

      Die Aktionäre gingen leer aus. Ihr Eigentum, die CargoLifter AG, wurde systematisch demontiert und desavouiert - mit besonderem "Engagement" des damaligen brandenburgischen Wirtschaftsministers Fürniß, der dann bekanntlich wegen der "Millionen aus dem Morgenland" für sein Privatkonto zurücktreten musste.

      Die Initiative Zukunft in Brand wird den Insolvenzskandal CargoLifter in den folgenden Wochen minutiös aufrollen.

      http://nl.xeu.de/j.cfm?i=319333&k=55924


      2. Insolvenzaffäre CargoLifter - wie CargoLifter dem Minister zum Opfer fiel
      ==================================================
      Am 24.1.2007 hat die Initiative Zukunft in Brand folgende Pressemitteilung herausgegeben:

      Insolvenzaffäre CargoLifter - wie CargoLifter den Machenschaften des Ministers Fürniß zum Opfer fiel

      Pressemitteilung der Initiative Zukunft in Brand e.V.
      Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Befürworter (560 Mitglieder)

      24. Januar 2007

      Die Aktionärs-"Initiative Zukunft in Brand e.V." beschuldigt den ehemaligen Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Dr. Wolfgang Fürniß, das Frachtluftschiff-Unternehmen CargoLifter seinen privaten Interessen im Zusammenhang mit der so genannten Chipfabrik in Frankfurt/Oder geopfert zu haben.

      In der Öffentlichkeit wird immer wieder vom Brandenburger Pleitentrio Cargolifter, Chipfabrik und Lausitzring gesprochen. Die Wahrheit ist noch peinlicher: Cargolifter musste untergehen, weil Fürniß alle verfügbaren Mittel für "seine" Chipfabrik brauchte.

      Ende 2005 führten 60 Beamte des Landeskriminalamts und 11 Staatsanwälte in vier Bundesländern Razzien durch; wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Untreue des Brandenburger Wirtschaftsministers Dr. Wolfgang Fürniß. Trotz der absehbaren Pleite der Chipfabrik hatte er noch im Februar 2002 eine Dringlichkeitsvorlage ins Kabinett eingebracht, die dem Hauptinvestor Dubai bei einem Scheitern des Projekts 250 Millionen Dollar Schadenersatz in die Kasse gespült hätte. Der Landesrechnungshof stellte später fest, dass "die Gesamtfinanzierung unstreitig zu keinem Zeitpunkt gesichert" und "erhebliche haushaltsrechtliche Verstöße" vorlagen. Kurz zuvor waren Fürniß aus dem arabischen Emirat Dubai knapp 1,5 Millionen Dollar auf sein Privatkonto überwiesen worden.

      Zudem gibt es Indizien, dass Fürniß CargoLifter gezielt in die Insolvenz treiben wollte, um das Luftschiffprojekt als "Zugabe" zum Deal mit der Chipfabrik in arabische Freundeshände zu übergeben.

      Tatsache ist: Unter Fürniß gab es keine einzige Entscheidung zugunsten der CargoLifter AG. Für eine Firma, die überwiegend 70.000 begeisterten Kleinaktionären gehörte, die von einem unbestechlichen, engagierten Management geführt wurde und die unzugänglich war für die von Fürniß bevorzugten Geschäftsmethoden, hatte er schlicht "nichts übrig". Während Fürniß sich bei "seiner" Chipfabrik als staatlicher Unternehmensgründer und Geldbeschaffer in Personalunion betätigte, lehnte er eine Gleichbehandlung von Chipfabrik und CargoLifter ab, da die Chipfabrik "eine einmalige Ausnahme" sei. 500 hochwertige Arbeitsplätze und die Marktführerschaft der - mittlerweile in vielen Ländern staatlich geförderten - Leichter als Luft Zukunftstechnologie wurden kaltblütig plattgemacht.

      Im April 2002 verweigerte er die Auszahlung der bereits bewilligten und von der Investitionsbank des Landes bereitgestellten Fördergelder für das Rechenzentrum. Als Bedingung für die Auszahlung forderte er, dass eine Grundschuld auf die Cargolifter-Halle zur Absicherung aller bisherigen Förderungen für das Werftgelände abgetreten werden müsse. Durch diese Finte würde das Land Brandenburg bei einem Insolvenzverfahren zum bevorrechtigten Hauptgläubiger. Tatsächlich beherrscht das Land durch die Grundschuldforderung als größter Gläubiger den Gläubigerausschuss und kann alle Entscheidungen mit dem Insolvenzverwalter alleine treffen. Die Lieferanten, also die eigentlichen Gläubiger gehen leer aus.

      Bei der Bestellung des Insolvenzverwalters beim Amtsgericht Cottbus wurde "in Ausübung des Ermessens" nicht der ursprünglich vorgesehene Experte für Unternehmensrettungen berufen, sondern Dr. Rolf-Dieter Mönning, der "sich mit Fürniß bestens versteht". Als bald darauf das Land im Gläubigerausschuss durchsetzte, dass entgegen einer Soll-Vorschrift in der Insolvenzordnung keine Vertreter der Lieferantengläubiger darin sitzen, war die kalte Enteignung perfekt. Management, Aktionäre und Lieferanten waren ausgebootet.

      Der Insolvenzverwalter begann nach einer kurzen Schamfrist mit der Diskreditierung des Managements und des ihm anvertrauten Unternehmens. Begleitet von Prozessen gegen Manager, Mitarbeiter, Gläubiger und Aktionäre, überhäufte er das Unternehmen in den Medien mit Schmähungen und rückte es mit einer Vielzahl falscher Behauptungen in die Nähe des Betruges. All diese in den Medien einstmals breit publizierten Ermittlungsverfahren und Klagen gegen Management und Mitarbeiter sind später entweder eingestellt worden oder der Insolvenzverwalter hat sie verloren. Darüber wurde nicht berichtet - "es blieb etwas hängen".

      In der deutschen Öffentlichkeit gilt CargoLifter seither als Vernichtungsmaschine für staatliche Fördergelder mit Betrugsgeruch. Dabei hat die öffentliche Hand mit CargoLifter durch indirekte Steuern und ersparte Arbeitslosenunterstützung mehr eingenommen als der Staat als Fördermittel bereitgestellt hat. Das geförderte Objekt, die Werfthalle, erfüllt den Förderzweck nach wie vor.

      Weder die Enteignung der Aktionäre wird wahrgenommen, noch das Ausbooten der Lieferanten, noch die Tatsache, dass in den USA intensiv daran gearbeitet wird, den von CargoLifter bereits erreichten Kenntnisstand aufzuholen. Statt die "Bevölkerungsinvestition" für eine innovative und umweltfreundliche Transporttechnologie zu achten und zumindestens für den Erhalt einer Kernmannschaft und des weltweit einmaligen Luftfahrtstandortes zu sorgen, wurde CargoLifter "platt gemacht".

      Auf ihrer Webseite untermauert die Initiative ihre Vorwürfe mit zahlreichen Verweisen auf Originalbelege.

      http://nl.xeu.de/j.cfm?i=319334&k=55924


      3. Vereinseigenes Depot zur Verwahrung von CargoLifter-Wertpapieren
      ==================================================
      Wie bereits im Newsletter 04/2006 berichtet, bereitet sich die Initiative Zukunft in Brand e.V. darauf vor, Aktien und Wandelanleihen der CargoLifter AG i.I. in einem vereinseigenen Depot zu verwahren, um den Anlegern die Möglichkeit zu geben, ihre Depots zu bereinigen, ohne die besagten Papiere unter Verlust verkaufen zu müssen. Außerdem möchten wir verhindern, dass die Aktien von Kreisen eingesammelt werden, die keinen Beitrag zum Aufbau der Leichter-als-Luft-Technologie für Lastentransporte geleistet haben. Erst vor wenigen Tagen wurden etwa eine Million Stück an der Börse umgesetzt.

      Das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) hat uns auf Nachfrage belehrt, dass die Verwahrung von Wertpapieren für Dritte den Tatbestand des Depotgeschäfts gemäß §1 Abs. 1 Satz 2 Ziffer 5 des Gesetzes über das Kreditwesen (KWG) erfüllt. Damit wäre die treuhänderische Verwahrung erlaubnispflichtig gemäß § 32 des Gesetzes. Die Voraussetzungen für die Erteilung einer solchen Erlaubnis sind sehr anspruchsvoll, was sich für das beabsichtigte Vorhaben nicht lohnt.

      Deshalb wählen wir den schon angedeuteten Weg, die Wertpapiere als "Schenkung" entgegen zu nehmen und versichern in einer Zuwendungsvereinbarung, sie zu halten bis sie entweder durch Löschung der AG aus dem Handelsregister nichtig werden oder bis der Zuwender den Wunsch äußert, sie zurück zu bekommen. Dies erfolgt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, so dass kein erlaubnispflichtiges Depotgeschäft vorliegt.
      Die Übereignung erfolgt per so genannter Depotübertragung, wofür die Banken laut Bundesgerichtshof kein Entgelt erheben dürfen.

      Einige steuerliche Fragen müssen noch geklärt werden, bevor wir starten können, womit wir für Februar rechnen.

      Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei uns, falls nicht bereits geschehen:
      http://nl.xeu.de/j.cfm?i=319335&k=55924


      4. Verfällt die Wandelanleihe im April 2007?
      ==================================================
      Im April 2002 emittierte die CargoLifter AG eine Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit bis April 2007. Leider wurde die Anleihe angesichts der angespannten Liquiditätslage nur zu einem geringen Teil gezeichnet und die AG musste in der Folge Insolvenz anmelden.

      Erfahrungsgemäß sind viele Anleger der Meinung, die Wandelanleihe verfalle im April 2007 oder könne dann wenigstens in Aktien gewandelt werden.

      Beides ist nicht der Fall. Obwohl nur sehr geringe Aussichten bestehen, jemals noch eine Ausschüttung auf die Wandelanleihe zu bekommen, dokumentiert sie dennoch einen (theoretischen) Anspruch gegen die Insolvenzmasse. Ihre Existenz endet somit erst mit dem Abschluss des Insolvenzverfahrens und dies kann sich noch über mehrere Jahre hinziehen.

      Weitere Informationen über die Wandelanleihe erhalten Sie auf unserer Internet-Seite mit häufig gestellten Fragen zur CargoLifter AG:
      http://nl.xeu.de/j.cfm?i=319336&k=55924


      5. Die Initiative Zukunft in Brand
      ==================================================
      Die Initiative Zukunft in Brand ist der "Verein der CargoLifter-Aktionäre und -Unterstützer" mit derzeit 560 Mitgliedern.
      Satzungsgemäßes Ziel des Vereins ist es, "das in die CargoLifter AG investierte Vermögen der Aktionäre und Wandelschuldgläubiger zu schützen, und zwar vornehmlich dadurch, dass die CargoLifter AG erhalten bleibt, das gegen ihr Vermögen eröffnete Insolvenzverfahren aufgehoben wird und ein Geschäftsbetrieb, vornehmlich zur Nutzung der Leichter-als-Luft-Technologie, wieder aufgenommen wird".

      Auch wenn dieses Ziel in weite Ferne gerückt zu sein scheint, werden wir keine Gelegenheit versäumen, es doch noch zu erreichen.
      Darüber hinaus unterstützen wir auch alle Bemühungen, den CargoLifter-Aktionären Beteiligungs- und Gewinnmöglichkeiten im Bereich der Leichter-als-Luft-Technologie zu vergünstigten Konditionen zu ermöglichen.

      Insbesondere unterstützen wir die 2005 gegründete CL CargoLifter GmbH & Co KG a.A., deren Geschäftszweck es ist, unter Wahrung der Interessen der Aktionäre der CargoLifter AG i.I. die Entwicklung der Leichter-als-Luft-Technologie im Sinne des von CargoLifter eingeschlagenen Weges voranzutreiben.

      Auch über Ihren Beitritt würden wir uns freuen (falls Sie nicht bereits Mitglied sind). Der Mitgliedsbeitrag beträgt 30 Euro jährlich. Auf unserer diesbezüglichen Internet-Seite finden Sie alles, was Sie zu einem Beitritt brauchen:

      http://nl.xeu.de/j.cfm?i=319337&k=55924


      Mit freundlichen Grüßen
      Der Vorstand der Initiative Zukunft in Brand e.V.


      Initiative Zukunft in Brand e.V.
      Postfach 280 115
      01141 Dresden
      http://www.zukunft-in-brand.de
      mailto:info@zukunft-in-brand.de
      Fax und Sprachbox: 0721 151358438

      Vorstand:
      Wolfgang Pest, Vorsitzender, Landshut
      Andreas Werner, Stellv. Vorsitzender, Dresden
      Roland Grün, Schatzmeister, Erlangen
      Karsten Frevert, Luckau
      Peter Hilgenberg, Marburg
      Dr. Klaus Möstl, Braunschweig
      René Schulze, Dresden
      Dr. Dirk Spaltmann, Potsdam

      Klicken Sie auf die folgende URL, um sich von diesem Newsletter abzumelden oder Ihre Einstellungen zu ändern:
      http://nl.webmart.de/abo.cfm?K=055924&E=105870185
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 10:21:39
      Beitrag Nr. 2.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.234.720 von ranger100 am 27.01.07 23:29:00@Ranger100,

      *Gääääähhhhnnnnn*!!!

      Und ein Bild machen kann man sich von so einem wirren die-Welt-ist-schlecht-Traktat auch nicht. Diese ZIBbos sind ja bekanntlich ein kleines bißchen voreingenommen in der Sache. Außerdem regen mich diese Fuzzis langsam auf. Das sind ex-Aktionäre (oder auch noch-Aktionäre). Also Kapitalisten. Mitunternehmer. Firmenmitbesitzer. Also tragen die als Aktionäre auch die entsprechenden Risiken. Um diese Risiken zu minimieren, stehen den Aktionären diverse Gremien zur Verfügung, wie z.B. Hauptversammlung, Aufsichtsrat, usw. Wenn es schief geht und die AG pleite geht, Pech gehabt. Da ist kein Insolvenzverwalter dran schuld!!!! Der kommt erst hinterher! Aber das ist für diese paranoiden Verschwörungstheoretiker anscheinend nicht begreifbar.

      Wenn der Vorstand der AG betrügerisch gehandelt hat (wie z.B. bei ConRoad, sorry, ComRoad, Flowtex, EM-TV, usw.), dann ist ja auch nicht der IV schuld, der hinterher die Trümmer weggeräumt hat. Wenn alles mit rechten Dingen zuging (und davon gehen bei CL weder ich noch die ZIBbos aus), dann ist es primär die Schuld der Aktionäre, daß sie eben ihren Vorstand nicht genügend überwacht haben, oder ihm zu großen Spielraum eingeräumt haben. Aber der eigenen Verantwortlichkeit schauen Leute wie die ZIBbos nur ungern in die Augen. Und es ist immer bequemer, sich auf eine HV professionell unterhalten zu lassen und mit 99,8% "Ja" zu sagen, anstatt kritisch zu hinterfragen. Selber mitdenken tut anscheinend weh und ist mühsam. Also müssen andere schuld sein. Der IV, der Fürniss, das Böse da draußen, die große kapitalistisch-kommunistisch-jüdisch-moslemisch-christlich-freimaurerische-antigermanische Weltverschwörung zur Sabotage des höchstallerdeutschesten aller Luftfahrzeuge, oder was auch immer. Armseelig ... Haben diese Scherzkekse einen Phalluskomplex, daß die "den Größten" haben wollen? ... *LOL*

      Und was konkret 1. angeht. Soso. Der IV soll beim Verkauf des Skyship absichtlich 1,4 Millionen in den Wind geschossen haben. Nur bleiben die ZIBbos den Grund dafür schuldig. Warum sollte ein IV sowas tun? Sein Honorar richtet sich unter anderem danach, wie viel von der Masse er versiblern kann. Damit würde er sich doch nur ins eigene Portemonnnaie schneiden.

      Das mit dem Ballon ist auch ein altes Nicht-Thema. Erstens war dieser Sturm noch weit davon entfernt, an einen kanadischen Blizzard heranzureichen (geplantes Einsatzgebiet des Ballons). Peinlich, wenn er da schon platzt. Das hätte der Ballon schon aushalten müssen. Zweitens gab es auch von Seiten der CL-Apologeten damals Beifall, daß der IV nicht auch noch die Halle gefährdet hatte. Wenn der Sturm eine geöffnete Halle getroffen hätte, dann hätte es die auch noch zerstört. Drittens hätte die Zeit von Wetterwarnung bis abgeschlossenem Einhallen gar nicht gereicht, denn dieser Prozess hätte mehrere Stunden gedauert. Es hat ja auch schon vor der Sturmspitze ein kräftiger Wind geweht. Und Sturm bei offener Halle, siehe Zweitens. Viertens hätten die den Ballon gar nicht einhallen können, mangels Zugfahrzeugen. Dazu hätte es mehrerer angemieteter überschwerer Fahrzeuge bedurft, wie z.B. großer Autokrane. Die bekommt man nicht so mir nichts, Dir nichts wie ein Taxi auf einen Anruf hin. Fünftens haben auch die CLer damals das öffentlich (!) als Glücksfall gefeiert. Als wichtigen und erkenntnisreichen ad-hoc Freilandversuch, der unschätzbatre Daten geliefert hätte ... OK, das war vielleicht auch Zweckoptimismus.

      Und wie kommen die auf 10 Mio. Schaden? Das Ding hätte nie jemand gekauft, nicht um den Preis. Der einzige "Kunde" für das Ding war effektiv eine weitere CL-Tochter. Man braucht nur mal nach "Heavylift Canada" zu googeln ... *LOL*

      Ach ja, was öffentliche Gelder angeht, vor dem Börsengang und von Anfang an hat der Freiherr immer wieder betont, daß CL ein 100%ig privat finanziertes Projekt sein sollte, keine öffentlichen Mittel brauche, und diese auch nicht wolle. Man wollte sich nicht von Einmischung und Gnade der öffentlichen Hand abhängig machen. Also, warum auf einmal dieser Stimmungswandel?

      Zu 2., der Fürniß hat gar nichts hintertrieben oder sabotiert. Er hat nur kein weiteres Geld lockergemacht. Geld, das er eh nicht hatte. Er hat da in meinen Augen endlich mal korrekt gehandelt, zum ersten Mal. Leider aber auch einen Lausitzring und eine Chipfabrik zu spät. Solche Handlungsweise hätte ihm schon früher gut angestanden. Es ist ja nicht so, daß er CL sämtliche Genehmigungen entzogen hätte, die Zufahrten gesperrt und das Gelände mit Bereitschaftspolizei zwangsgeräumt hätte.

      Zu 3., die Hoffnung stirbt zuletzt. Noch ein Altpapiercontainer, dafür aber virtuell ... *LOL*

      Zu 4., noch mehr Altpapier. Außerdem haben die vergessen zu erwähnen, daß diese Wandelanleihe nachrangig ist. Ausgeschüttet würde also erst, wenn alle anderen Gläubiger befriedigt wären. *LOL*

      Zu 5. "Darüber hinaus unterstützen wir auch alle Bemühungen, den CargoLifter-Aktionären Beteiligungs- und Gewinnmöglichkeiten im Bereich der Leichter-als-Luft-Technologie zu vergünstigten Konditionen zu ermöglichen." ... *ROTFLM* ... Gewinn? Mit Luftschiffen? Ich schmeiß mich wech! Das hat bisher nur einer geschafft, und auch das nur, weil er ein adliger Affe war, der seinem geistig minderbemittelten Kaiser ungeniert in die Kasse greifen konnte (von "meiner ist größer als Deiner" hatten wir ja schon geredet). Für allen anderen waren Luftschiffe (vor allem große) immer nur Geldverschwendung. Einzige Ausnahme waren die Goodyear-Blimps der US Navy und der Royal Navy. Aber die waren erstens relativ klein, zweitens im Nutzen marginal, und drittens ist Goodyear dabei (als einzige) auch nicht ärmer geworden ...

      Und insgesamt nur einen Haufen unbewiesener Behauptungen. Weil die mit echten Beweisen schon längst vor Gericht damit wären.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 10:28:29
      Beitrag Nr. 2.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.243.960 von geldmatratze am 28.01.07 10:21:39Hoppla, vertippt,

      ich meinte nicht

      "... (und davon gehen bei CL weder ich noch die ZIBbos aus) ..."

      sondern

      "... (und davon gehen bei CL sowohl ich als auch die ZIBbos aus) ..."

      GM
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 12:49:50
      Beitrag Nr. 2.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.244.013 von geldmatratze am 28.01.07 10:28:29:keks:
      http://www.wallstreet-online.de/informer/?spid=ws&informer_s…
      :confused::eek:
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 16:08:11
      Beitrag Nr. 2.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.243.960 von geldmatratze am 28.01.07 10:21:39Hallo Geldmatratze,

      was soll eigentlich immer diese Polemik und diese Beleidigungen? Hier einige Beispiele aus Deinem letzten Posting:

      "Außerdem regen mich diese Fuzzis langsam auf."

      "Aber das ist für diese paranoiden Verschwörungstheoretiker anscheinend nicht begreifbar."

      "Der IV, der Fürniss, das Böse da draußen, die große kapitalistisch-kommunistisch-jüdisch-moslemisch-christlich-freimaurerische-antigermanische Weltverschwörung zur Sabotage des höchstallerdeutschesten aller Luftfahrzeuge, oder was auch immer."
      Willst Du uns damit jetzt auch noch in die rechtsradikale Ecke stellen?

      Und einen "Phalluskomplex" haben wir auch nicht. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass Luftschiffe groß sind.

      "Das hat bisher nur einer geschafft, und auch das nur, weil er ein adliger Affe war, der seinem geistig minderbemittelten Kaiser ungeniert in die Kasse greifen konnte (von "meiner ist größer als Deiner" hatten wir ja schon geredet)."
      Lass' das mal nur nicht die Nachfahren des alten Grafen lesen, dann hast Du ganz schnell eine Beleidigungsklage am Hals.

      Mit solchen Ausfälligkeiten disqualifizierst Du Dich doch nur selbst. Kein Wunder, dass außer 'Push Daddy' keiner mehr mit Dir diskutieren will.

      Schäm' Dich!
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 16:51:59
      Beitrag Nr. 2.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.252.510 von EinDummerZibbo am 28.01.07 16:08:11Wieso habe ich bei Geldmatratze und PushDaddy immer Waldorf und Stadler auf dem Balkon vor Augen?
      Wahrscheinlich, weil die - außer für Sarkasmus - auch für nichts mehr zu gebrauchen sind und auch sonst eher lächerliche Figuren abgeben, über die man zwar schmunzelt aber ansonsten nicht für voll nimmt.

      Es hat nie, aber auch wirklich nie jemand behauptet, dass die AG durch Mönning insolvenz gegangen ist. Wo steht das bitte? Wer hat das behauptet?

      Der Vorstand hat nicht betrügerisch gehandelt. Wo steht das bitte? Wo sind die Urteile zu den Verfahren, in denen das bitte attestiert wird?

      Der Grund für das Missmanegement beim Verkauf des Skyships ist doch offensichtlich oder sind Sie nicht ganz im Stoff.
      Zu der Zeit gab es Verhandlungen mit Skycruise. Diese wurden wohl abgebrochen, weil der IV meinte, das Ding an die ominöse Lion Monaco verkaufen zu müssen (die kamen nach dem Brüller Universal Express aufs Tableu). Nun hatte er sich wohl verkalkuliert, Wartungsfristen versäumt und Lizenzen verfallen lassen. Das führte allesamt wohl dazu, dass viel mehr Geld aufgewandt werden musste, um nach dem gescheiterten Deal mit Lion Monaco das Ding wieder flott zu machen. Er konnte froh sein, das Skycruise dann doch noch das Ding genommen hat. Er hat es schlicht verkommen lassen.

      Die Stärke des Sturmes ist so etwas von unerheblich und hat auch rein gar nichts mit der Verantwortung des IVS zu tun Masse zu schützen und zu erhalten. Der prototyp war überhaupt nicht für irgendeine Arktis geeignet. Das hat auch niemand behauptet. Vielmehr sollte dieser Typ speziell angepasst werden.

      Es geht nicht darum, ob der Ballon eine, zwei, 10 oder 100 Stunden vor einer möglichen Gefährdung in die Halle gezogen wird, sondern darum, dass der IV just in dem Moment, wo er Verwalter wurde, über den Status der Versicherungen bescheid wusste. Alles aktenkundig.
      Wenn er ihn nun wider besseren Wissens draußen stehen lässt, obwohl den dort keiner mehr brauchte, ist es ein schweres Versäumnis des IV, für das er haftet. Punkt.

      Nicht die CLer haben den Verlust als Glücksfall bezeichnet, sondern der IV in einer Presseerklärung, über die wohl alle den Kopf geschüttelt haben.

      Es mag Ihnen zugestanden sein, dass Sie völlig ahnungslos sind und von den tatsächlichen Vorgängen bei Gericht null Ahnung haben.
      Ihr zusammengewürfeltes Halbwissen ist aber wirklich amüsant.
      Nur weiter so!
      Avatar
      schrieb am 28.01.07 17:26:06
      Beitrag Nr. 2.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.253.844 von IntruderVX am 28.01.07 16:51:59@Intruder,

      um meinen Vertipper nochmal zu korrigieren:

      Wenn alles mit rechten Dingen zuging (und davon gehen bei CL sowohl ich als auch die ZIBbos aus), dann ist es primär die Schuld der Aktionäre, daß sie eben ihren Vorstand nicht genügend überwacht haben, oder ihm zu großen Spielraum eingeräumt haben.

      Fakt: Der IV hätte die CL nicht retten können. Fakt: Selbst wenn der IV deutlich größere Vermögenswerte aus der Masse hätte realisieren können, dann hätten die Aktionäre wohl kaum keinen Cent davon gesehen. Aktionäre sind keine Gläubiger, und so viel war da nicht. Fakt: Nicht der IV war am Ruder, sondern der Kapitän war ein anderer.

      Ansonsten, meinem Argument, daß mit Luftschiffen noch nie jemand richtig Geld verdient hat außer einem gewissen Grafen und der Firma Goodyear, und beide nur unter besonderen Umständen (Staats- und Militärknete satt), und auch das nicht für schrecklich lange, wird anscheinend nicht widersprochen. Von den Peanuts der Werbeblimps wollen wir lieber nicht reden, die leben alle von der Hand in den Mund. NT ist auch nicht der große Verkaufsschlager.

      Mir fällt auf, daß nur Deutsche in Sachen Luftschiffen den Realitätsbezug verlieren und ins unreflektierte Schwärmen kommen. Zweifellos waren die Dinger zu ihrer Zeit eine brilliante technische Lösung. Allerdings war der Ansatz an sich nur wenig alltagstauglich. Eine brilliante Lösung, aber die falsche Lösung für die falsche Fragestellung. Und über die Zeppelin-Manie hätte Willis Reich sogar fast den Anschluss an den normalen Flugzeugbau verloren. Deshalb das deutscheste aller Luftfahrzeuge. Das hat nichts rechtsradikal zu tun, sondern eher mit "wir waren mal wer - wir sind wieder was".

      Und mir fällt auf, daß der von-und-zu seinem Kaiser seinerzeit über 70 militärisch nutzlose Luftschiffe andrehen konnte, während die bürgerlichen Schütte-Lanz und Parseval weitgehend in die Röhre guckten. So viel zum Adel. Daß Willi ein Spinner war, wird ja nur selten angezweifelt. Zur Ehrenrettung, immerhin ging die Kohle weitgehend in eine Stiftung.

      Und danke für den Waldorf und Stadler. Ich war immer ein Fan der Muppet-Show.

      @EDZ, schonmal was von Sarkasmus gehört?

      CL scheint eine der wenigen Aktien zu sein, wo die Aktionäre ihre selbstveschuldeten Verluste (es wurde ja niemand zum Kauf gezwungen) nicht tragen können wie ein Mann.

      Was das "Mißmanagement" des IV angeht, Matthäus 7 Vers 3 ... *LOL*

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 14:07:12
      Beitrag Nr. 2.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.254.662 von geldmatratze am 28.01.07 17:26:06"Ansonsten, meinem Argument, daß mit Luftschiffen noch nie jemand richtig Geld verdient hat außer einem gewissen Grafen und der Firma Goodyear, und beide nur unter besonderen Umständen (Staats- und Militärknete satt), und auch das nicht für schrecklich lange, wird anscheinend nicht widersprochen. "

      vielleicht erinnerst du dich an eine gewisse firma heavylift canada. die wollten 1 ballon und evtl 25 weitere kaufen. warum kauft CL (neu) jetzt nicht einfach von TCOM einige (oder auch erstmal nur einen) und macht das geschäft? immerhin soll dort ja ein großer markt sein der sogar die ganze firma CL (alt) über wasser halten sollte!?! die firma heavylift samt deren finazielle lage dürte den CL (neu) leuten keine unbekannte sein! überhaupt frage ich mich warum jetzt konkrete anwenderinteressen ausgelotet werden müssen wo doch CL (alt) dies längst getan haben müsste.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 19:27:02
      Beitrag Nr. 2.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.271.709 von Push Daddy am 29.01.07 14:07:12Hi PushDaddy,

      natürlich erinnere ich mich daran.

      Heavylift Canada war doch der Startup, an dem CL mit 30% direkt beteiligt war. Und TCOM hat die VL- Ballone entwickelt und gebaut, von CL war nur die Box, die unten dran hing.

      Oder erinnere ich mich da falsch?

      Jedenfalls wundere ich mich, daß der Super-Kunde Heavylift Canada nach dem CL-75-Platzer samt Insolvenz diesen angelichen Super-Markt so aprupt hat fallen lassen wie eine heiße Kartofel. Bei diesem Potential hätten die diese Feld doch weiterhin mit Nachdruck beackern müssen? Immerhin waren die signifikanten Teile ja von der von der Insolvenz nicht betroffenen Firma TCOM. Ein Erbeerkörbchen zum drunterhängen zu basteln ist ja wohl kaum das große Problem ...

      Immerhin hat TCOM eine imposante Homepage (http://www.tcomlp.com/). Wenn man danach geht, dann haben die alles, was man dazu braucht, selber. Die gibts sogar noch. Warum die dieses Riesenpotential nicht selber beackern, seltsam ... *LOL* *grübel* ... aber selbst die können anscheinend nur existieren, weil jemand anderes vor langen Jahren entsprechende Anlagen gebaut hat. Jedenfalls benutzen die die über 60 Jahre alten alten US Navy-Hangars in der Nähe von Norfolk, VA.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:54:36
      Beitrag Nr. 2.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.279.621 von geldmatratze am 29.01.07 19:27:02:keks:

      http://v3.espacenet.com/textdoc?DB=EPODOC&IDX=DE59712730D&F=…
      Avatar
      schrieb am 31.01.07 16:39:24
      Beitrag Nr. 2.995 ()
      Hallo Leute!!
      Dachte mal ich schau mal hier rein! Da ich in den letzten 3 Tagen in Brandenburg in Tropical Island war!! Und die gewaltige Halle ja einst von Cargolifter stammte!!:laugh::laugh:

      Also ich glaube, dass die schon das Ganze Geld allein mit der Halle verschossen haben:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.07 17:22:27
      Beitrag Nr. 2.996 ()
      wie war es in der halle so?
      Avatar
      schrieb am 31.01.07 21:26:25
      Beitrag Nr. 2.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.325.484 von Push Daddy am 31.01.07 17:22:27Er war bestimmt beim "Cargo Kult" treffen.:laugh:

      http://www.transvesting.de/feuervogel.jpg
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 17:55:19
      Beitrag Nr. 2.998 ()
      Hallo, bin neu hier.
      Hab noch 200 Euro zum verpulvern.
      Soll ich mir davon paar tausend Cargos kaufen? :lick:

      Oder wird hier nur noch das Hallenbad in Brandenburg gehandelt??:rolleyes:

      .
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 21:42:21
      Beitrag Nr. 2.999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.585.139 von Format_C am 10.02.07 17:55:19Du Schlingel, hast dich doch schon in Stuttgart kräftig eingedeckt.;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.07 14:45:02
      Beitrag Nr. 3.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.593.656 von Scania01 am 10.02.07 21:42:21... nur so zur Erinnerung, die "zukunftsträchtige" CL AG brauchte vom Börsengang im Mai 2000 bis zur Insolvenz im Juni 2002 25 Monate.

      Die angeblich zum Scheitern verurteilte tropische Insel, hat von der Einweihung im Dezember 2004 bis heute immerhin auch schon 25 Monate hinter sich.

      Das es uns die ZIBbos sicher schon lange hätten wissen lassen (und das ganz genüsslich in Breitwand und Technicolor), wenn über TI die Pleitegeier kreisen würden, würde ich sagen, dieser Punkt geht an Colin Au.

      1:0 für TI.

      Gruß

      GM

      P.S.: Quellennachweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Cargolifter_AG
      • 1
      • 6
      • 7
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Aktuelle Berichterstattung zu Cargolifter