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    OAR, oder wie man solche Texte richtig liest. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.02.01 19:37:30 von
    neuester Beitrag 16.02.01 06:34:28 von
    Beiträge: 12
    ID: 343.435
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      Avatar
      schrieb am 15.02.01 19:37:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erstmal die adhoc (ja, nochmal):

      Oberursel, 15. Februar 2001, die OAR Consulting AG übertrifft ihre geplante Gesamtleistung von 50 Mio.
      DM in 2000 um 6 Mio. DM. Das geplante negative EBIT Ergebnis von circa 7 Mio. DM könnte gemäß der
      vorläufigen und ungeprüften Zahlen im wesentlichen durch drei Einzel- und Teilwertberichtigungen um bis zu
      6 Mio. DM verfehlt werden. Hintergrund für die Wertberichtigungen liegt in der eingeschränkten
      Zahlungsfähigkeit einiger Kunden. Die endgültigen Zahlen werden im Rahmen der jährlichen
      Bilanzpressekonferenz im April 2000 bekanntgegeben. OAR wird den Kundenstamm und die Ausrichtung der
      Geschäftsbereiche überprüfen und so dann eine neue Businessplanung im Rahmen ihrer
      Bilanzpressekonferenz dem Finanzmarkt vorlegen.

      Wat heißt dat nu???

      Folgendes kurzes Szenarium um es möglichst einfach zu halten:
      Man verkauft etwas, der Käufer bekommt Liquiditätsprobleme. Pech. Wie gehts nun weiter?
      Zuerst wartet man und hofft.
      Dann rückt der Jahresabschluß heran und man muß etwas unternehmen. Die relevante Maßnahme heißt dann Teilwertberichtigung. Dabei wird die ausstehende Forderung erstmal als Fehlbetrag in die Bilanz eingebucht. BUMMS!!! Minus, wo keines sein sollte.

      Folgen (keine Signifikanzreihenfolge, nur was mir so einfällt):
      1) Man kann auf Verlustvorträge zurückgreifen.
      2) Man hat sein Planziel verfehlt.
      3) Der Kurs geht in den Keller.
      4) Man muß sich überlegen, ob man faule Eier im Kundenstamm hat.
      5) Man wird die Planungen überdenken.

      Wie geht es nun dann weiter:
      Das neue Jahr beginnt.
      Fall A: Der Kunde berappelt sich vielleicht wieder, das Geld kommt doch noch, diesmal als außerordentlicher Ertrag zu verbuchen (bilanziell ist das Geschäft ja schon abgeschlossen, rechtlich bestehen die Forderungen ja weiter).
      Fall B: Der Kunde berappelt sich nicht mehr, er geht in Konkurs. Aus der Konkursmasse fällt vielleicht noch ein Krümelchen ab, aber das kann man getrost vergessen. Nun tritt Plan B in Kraft, den ich als kluger und weitschauender Unternehmer in petto habe. Ich rufe meine Versicherung an und melde einen Forderungsausfall. Und das ist der Knackpunkt!! Erst jetzt, wo mein Kunde rechtlich seine Zahlungsunfähigkeit hat feststellen lassen, habe ich auch rechtlich einen Forderungsausfall. Die Versichrung deckt einen teil des Ausfalls ab, je nachdem, welche Police ich abgeschlossen habe bis zu 100%, was natürlich niemand macht, denn die Prämien dafür sind exorbitant. Als kluger Unternehmer habe ich jedoch eine Police, die meine Kosten deckt. Damit kommt ein Teil des Forderungsausfalls auf jeden Fall zurück.

      worst case Szenarium: Ich habe mich nicht versichert. Das Geld ist weg.

      mfG
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 19:43:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ django :

      ;)

      Gruß DD
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 19:50:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jedenfalls sollte man meinen, daß diese Pappnasen sich ihre Kunden in Zukunft ein bißchen sorgfältiger aussuchen
      dann wird das nicht wieder passieren
      ps
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 19:51:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      :confused:

      Nein.

      Als kluger Unternehmer gebe ich eine Planzahlenerhöhung bekannt, sobald mir klar ist, daß aufgrund katastrophalster Zahlen in Kürze der Kurs einbrechen wird.

      So dann verkaufe man eigene Anteile in steigende Nachfrage nach der Planzahlenerhöhung.

      Nun - am Tage der Wahrheit - kann man getrost lächeln, trotz eines Kurseinbruches von etwa 50% (welcher ja erstmal die erste Klatsche darstellt, da morgen ja auch noch ein Börsentag ist - und nächste Woche erst...).

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 20:19:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Oh, Elke....

      Was soll denn der Spruch???
      Hast nicht sooo die fette Ahnung von Wirtschaft im Unternehmen, wa??? Sitzt schon zu lange vor der Kiste un zockst, so daß Dir die einfachsten realen Geschäftsabläufe ein Buch mit 7 Siegeln sind. Was ich da geschrieben habe ist ganz einfach die Wahrheit und ich habe auch weder zu den Planzahlen, noch zu sonstwas Stellung genommen, sondern nur den üblichen Ablauf skizziert. Daß Dir dazu nur der Fragesmily einfällt ist echt mager.... Dann schreib lieber gar nix.

      mfG

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      Avatar
      schrieb am 15.02.01 20:26:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      @django,

      Du solltest Dich über ein Unternehmen zuerst informieren, bevor Du postest.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 20:28:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ihr habt vergessen dass OAR ein Liebling von Förtschi ist
      bzw. war. Mit ein bisschen Weitsicht hätte man das Desaster voraussehen können.
      Ich ärgere mich tierisch über meinen einstieg bei 18.20.
      Ich wollte auch nie wieder eine Förtsch- Empfehlung kaufen.
      Hab ich auch mehrer Monate eingehalten. Disziplin !!!
      Aber wat jetzt ? Die Fundamentals sind schlecht , das Umfeld noch viel schlechter und Kurse jenseits der 20 sehen
      wir erstmal nicht.
      Wirklich eine tolle Aktie, unsere OAR.
      Ich glaube den Verlust mitnehmen ist besser, als sich wieder
      über Monate zu ärgern.

      Gruss an .... Lichtenstein
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 20:30:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      OAR erhöht Planzahlen

      Die OAR Consulting AG hat heute im Rahmen der Beteiligung an der GIC ihre ursprüngliche Planung deutlich erhöht und erwartet für das Geschäftsjahr 2001 nun einen Umsatz in Höhe von 74 Mio. Euro (54 Mio. Euro), für 2002 werden 108 Mio. Euro (84 Mio. Euro) prognostiziert, für 2003 sind 157 Mio. Euro (127 Mio. Euro) geplant. Das EBITDA soll 2001 nunmehr 8,8 Mio. Euro (7 Mio. Euro) erreichen, für 2002 plant OAR 21 Mio Euro (18 Mio. Euro) und für 2003 plant 39,2 Mio. Euro (34 Mio. Euro).
      Mit der Beteiligung an der GIC Global Information Technology and Consulting GmbH, Frankfurt, einem führenden Dienstleister der IT-Branche, hatte OAR angekündigt, sich ertragsorientiert auf die Kerngeschäftsfelder eProcessing, Informations-Systeme, Professional Services und Security Services zu konzentrieren.

      OAR verkauft daher ihre 51prozentige Beteiligung an der Cydelion AG. Ein Vertrag mit einem strategischen Investor ist bereits unterschrieben. Über Details des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. Für das Geschäftsjahr 2001 hatte OAR einen Cydelion-Umsatz in Höhe von 3,3 Millionen Euro erwartet.

      28.12.00 08:10 -ps-


      Nur mal so zur Gedächtnisauffrischung.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 20:32:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und????????????

      Was hat das mit meinem Posting zu tun????

      Geh` heim....
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 20:44:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      django,

      wie naiv kann man sein??????

      ERholungen in den Bereich 9-11e sind zum Ausstieg zu nutzen!

      OAR hat jegliches Vertrauen verloren, dafür gibt es zuviel Auswahl am Markt.
      Vorstände die lügen braucht die Welt nicht!

      Kein Fonds schenkt diesem Management mehr vertrauen.


      Übrgens:
      OAR hätte sich auch Zahlungsgarantien geben lassen können ;)

      Da es für OAR um große Summen ging, hätte sie darauf bestehen müßen!


      Viel Glück allen investierten.

      A-Friend
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 05:55:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      die erholung von 10 bis 11 euro sind zum ausstieg zu nutzen ???
      hast du so schon geld an der börse verdient ???
      die kurse jetzt sind zum einstieg zu nutzen!!!
      ich zumindest kaufe tüchtig nach denn dieser abschlag ist mehr als übertrieben!!
      vor einem halben jahr hätte diese meldung höchstens 10%- gegracht!!
      wenn man manch beitrag liest, meint man oar wäre konkurs so ein schwachsinn!!
      wer jetzt verbilligt, wird in 6 monaten belohnt!!
      (wer sagt euch denn überhaubt das die drei kunden überhaubt nicht zahlen ?? nur soviel zu den zahlen! )
      kobra kobra
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 06:34:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      ganz deiner meinung
      wenn man teilweise die unqalivizierten beiträge zu oar liest,
      wo oar mit pleiteunternehmen verglichen wird fragt man sich schon
      ob so manch aktionär sich vor dem kauf mit dem unternehmen
      beschäftigt!!
      oar ist nach wie vor ein kauf!! sprechen uns in 6-8 monaten
      wieder
      mfg tm


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