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    T-Online: Erst Flatrate-Konkurrenz ruiniert, dann eigenes Angebot eingestellt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.01 14:51:19 von
    neuester Beitrag 23.02.01 07:30:04 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 19.02.01 14:51:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      T-Online: Erst Flatrate-Konkurrenz ruiniert, dann eigenes Angebot eingestellt


      Das Bundeskabinett beschloss in der letzten Woche einen Gesetzentwurf, der als Meilenstein für die rechtliche Ermöglichung von E-Commerce in Europa gelten kann. Der Virtuelle Ortsverein der SPD, eine Gruppe digitaler Sozialdemokraten begrüsst diesen Schritt auf die rechtliche Ermöglichung von E-Commerce in Deutschland zu. "Was natürlich folgen muss ist die Ermöglichung des tatsächlichen Erfolges von E-Commerce, nicht nur der theoretisch-rechtlichen Rahmenbedingungen. Und hier muss die Bundesregierung ihre Hausaufgaben erst noch machen!", so Arne Brand, der Pressesprecher des VOV.

      Ergebnisse in den USA zeigen ganz deutlich, dass Kunden E-Commerce- Angebote erst richtig nutzen, wenn sie in ihrer Online-Zeit nicht mehr beschränkt sind, sondern über eine Flatrate verfügen. "Zum Einkaufen gehört ganz natürlich das Stöbern in verschiedenen Angeboten und das wird für den Nutzer erst interessant, wenn sie nicht ständig auf die tickende Uhr gucken müssen", erläutert Brand weiter.

      In Deutschland herrscht seit dem Sterben der Flatrates Ende des letzten Jahres eine von T-Online dominierte Monokultur vor. Dabei haben Spitzenpolitiker im Bereich der Telekommunikation sich durchweg für die Telekom stark gemacht. Nun stellt auch die Telekom ihre Flatrate-Angebote weitestgehend ein. "Dies ist ein Schlag ins Gesicht des E-Commerce. Erst hat die Telekom Flatrate-Konkurrenten beseitigt, anschliessend stellt sie ihre eigenen Angebote in dem Bereich ein. Hier ist die Bundesregierung nun ganz klar gefordert. Wer den E-Commerce nicht nur auf dem Papier, sondern in der Realität will, der muss auch entsprechend handeln!", so Brand.

      Vorsorglich liess T-Online dementieren, dass durch die Streichung der Flatrates der E-Commerce beeinträchtigt sein werde, so die SPD-Gruppe. T- Online Chef Holtrop schob den schwarzen Peter den PC-Herstellern zu, die mit "viel zu hohen Preisen" den Einstieg ins Internet blockieren würden. "Da stimmt doch etwas nicht Nahezu die Hälfte aller Haushalte in Deutschland verfügen über einen PC, während nur 24 % aller Haushalte über einen Internet-Zugang verfügen - nicht zuletzt wegen der zu hohen Minuten-Kosten für die Internetverbindung. Es wäre von Herrn Holtrop sehr nett, wenn er sich bei seinen Äusserungen das nächste Mal auf Fakten und nicht nur auf Behauptungen stützen würde", erwidert Brand.

      Der VOV fordert die politisch Verantwortlichen auf, sich nicht nur für die Erhaltung attraktiver Flatrate-Angebote einzusetzen, sondern ihr besonderes Augenmerk auf die Vermeidung einer Monokultur bei Flatrates zu legen. Die Bundesregierung dürfe die Zukunft nicht nur auf dem Papier haben, sondern muss auch die Möglichkeiten für den ganz realen Erfolg schaffen. Das ist für uns Pragmatismus.
      (as)



      Ein Witz:
      Den Kunden T-DSL anbieten, die Technik aber nicht vorrätig haben.

      Hoffentlich geht der Schuß nach hinten los.

      Kündigungen wie Handy-Vertrag usw. Ist zwar andere Baustelle, aber egal - es schädigt die Telekom.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 15:01:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      T-Online Flatrate: Interne Unterlagen und der wirkliche Grund für die Einstellung
      Montag, den
      19.02.01 13:31

      aus dem Bereich Provider



      Nachdem die Deutsche Telekom AG vergangene Woche die Einstellung ihrer ISDN-Flatrate bekannt gegeben hat, sind nun interne Dokumente aufgetaucht, die eigentlich nur für die Hotline zu Verfügung stehen sollten. Daraus geht genau hervor, mit welchen Begründungen die Telekom ihre Flatrate-Einstellung gegenüber den Kunden rechtfertigen will. Mit dieser Argumentationshilfe "zur Abschaffung der Flatrate" soll es den Mitarbeitern leichter gemacht werden, einheitliche Antworten zu geben.

      An erster Stelle soll demnach darauf verwiesen werden, dass sich die bisherige Flatrate nur für Vielnutzer gelohnt hat. Gibt der Kunde "sich damit nicht zufrieden", sollen die Mitarbeiter auf die "Blockierung des Netzes durch Dauereinlogger" oder die "wirtschaftliche Gerechtigkeit" hinweisen. Nur "in Ausnahmefällen" und für besonders hartnäckigen Anfragen steht noch der Punkt "wirtschaftlichen Realitäten", welche auch von T-Online berücksichtigt werden müssten, zu Verfügung.

      Wesentlich interessanter sind jedoch die Auskünfte, die entgegen der oben genannten Vorgaben gemacht werden. So äußerte sich ein Telekom-Mitarbeiter bei einem anonymen Anruf sehr offen über den wahren Einstellungsgrund der ISDN-Flatrate. Demnach möchte die Telekom eine Großhandelsflatrate - wie von der RegTP verordnet - auf jeden Fall vermeiden. Nachdem rechtliche Schritte dagegen zumindest vorerst gescheitert waren, gab es für die Telekom nur noch einen Ausweg: die T-Online Flatrate mußte weg.

      "Hintergrund für die Einstellung ist dieses Gerichtsurteil, nach dem die Telekom nun eine Großhandelsflatrate anbieten muß.", so der T-Online Mitarbeiter. Das sei nicht gewollt, weshalb man bei der Telekom entschieden habe, auch das Angebot der eigenen Tochter zu kippen. Dadurch könne die Großhandelsflatrate umgangen werden.


      Andere Mitarbeiter des Konzerns sind nicht ganz so offen: Bei einem weiteren Anruf sagte uns eine sehr "motiviert" klingende Mitarbeiterin auf die Frage, warum denn die Flatrate eingestellt werde, wörtlich: "Kein Plan. Wir bekommen da nur so ein Schreiben wo drauf steht, dass die Flatrate eingestellt wird. Mehr können wir dazu auch nicht sagen".


      Kommentar

      Dass die Telekom ihren Mitarbeitern interne Anweisungen gibt, wie die Flatrate-Einstellung nach aussen hin zu kommunizieren ist, dürfte kaum überraschend sein. Interessant ist jedoch, wie schlecht die Hotline auf Anrufe von Kunden reagiert und dabei ungeniert die "wahren Gründe" für die Einstellung des Pauschaltarifs nennt - oder gar keine. Dabei bestätigt sich auch, dass die Telekom offensichtlich nicht an einem fairen Wettbewerb interessiert ist. "Lieber gibt es gar keine Flatrate mehr, als eine Flatrate für alle", so wohl die einhellige Meinung beim Ex-Monopolisten.

      Schade ist auch, dass die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation derzeit keine eigene Meinung zu diesem Thema zu haben scheint. So wurde auf Anfrage von onlinekosten.de bereits Ende vergangener Woche mitgeteilt, dass derzeit keine Auskünfte erteilt werden. Frühestens ab Dienstag sei mit einer Stellungnahme zu rechnen.

      Fazit: Sommer wie Axt im Wald....lügen,betrügen und wissentlich die Unwahrheit sagen....
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 15:25:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ gepudert

      Besonders Dein Fazit ist gut. Aber so sind sie halt, unsere

      Mangager im Nadelstreifen. Lügen und betrügen, hautsache

      Ihre Kohle stimmt. - Bestes Beispiel:

      Lügen Markt - Neuer Markt.

      Sorry, ich habe einige Emissionsbanken vergessen.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 17:35:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Unter http://www.onlinekosten.de könnt ihr das Original nachlesen!

      Gruss Giuli

      -------
      Eigenwerbung: http://www.caboo.de
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 07:30:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      komisch nur : zuerst heisst es , die telekom ruiniere mit ihrem guenstige flat-angebot ihre konkurrenten .
      jetzt stellt sie die flatrate ein , jetzt jammern wieder alle.

      frage : wo sind denn jetzt die konkurrenten , die mit einem flat-angebot der telekom die kunden abwerben ????

      na los ihr privaten , die gelegenheit ist guenstig !!!!


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