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    TV wird Kommunikationszentrale im Haushalt. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.01 15:12:47 von
    neuester Beitrag 01.03.01 17:19:11 von
    Beiträge: 14
    ID: 347.835
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      schrieb am 26.02.01 15:12:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus ARD-Ratgeber-Technik 25.02.01

      Das Digitalfernsehen setzt sich durch - kaufen Sie nicht mehr den alten Schrott!

      Das Fernsehen der Zukunft ist digital, denn spätestens 2010, vielleicht aber auch schon 2003 wird die analoge Übertragung in Deutschland abgeschaltet. Bis dahin müssen sich alle Zuschauer für den technisch verbesserten Digital-Empfang rüsten, sonst bleibt die Mattscheibe schwarz. Doch bisher empfangen erst fünf Prozent der Deutschen die digitalen Fernsehsignale. In Großbritannien sind es dagegen bereits über 20 Prozent.

      Noch immer herrscht hierzulande das Vorurteil, digitales Fernsehen sei gleichbedeutend mit Pay-TV, also Bezahl-fernsehen. Ein Irrtum, denn beim Digital-TV („Digital Video Broadcasting“, DVB) gibt es zwar mehr Programme, der Großteil ist aber umsonst zu haben. Zu den üblichen Analog-Programmen in Digital-Qualität kommen weitere Spartenkanäle der öffentlich-rechtlichen Anbieter und vor allem über Satellit viele kostenlose Programme aus dem Ausland.

      Was wir Ihnen digital anbieten
      Für die meisten Zuschauer dürften die frei empfangbaren Programme („Free-TV“) ausreichend sein. Allein im digitalen ARD-Bouquet sind das 18 Fernseh- und 22 Hörfunkprogramme.

      ARD / Das Erste
      alle (neun) dritten Programme
      ARTE (bereits ab 14 Uhr)
      Kinderkanal
      3Sat
      Phoenix
      BR-Alpha

      Folgende drei ARD-Kanäle können ausschließlich im digitalen Fernsehen empfangen werden:

      Eins FESTIVAL bietet Fernseh- und Spielfilme aus dem Fundus der ARD.
      Eins EXTRA wiederholt unter anderem die aktuelle Tagesschau und die Tagesthemen. Zudem gibt es täglich zwei zusätzliche Tagesschau-Sendungen, die exklusiv für die digitale Übertragung produziert werden. Weiterhin werden andere Informationssendungen ausgestrahlt.
      Eins MUXX sendet das Programm der ARD zeitversetzt, den ARD-Ratgeber Technik zum Beispiel sogar vor der Ausstrahlung in Ersten.

      Dazu kommt der ARD-Online-Kanal, der mit einer Mischung aus Internet und Videotext zahlreiche Zusatzinformationen zum Programm sowie Hintergründe zu aktuellen Themen bietet. So können Sie sich etwa jederzeit ein Satellitenbild herunterladen, das Sie über die aktuelle Wetterlage informiert.
      Auch das ZDF strahlt drei Kanäle ausschließlich digital aus:


      Doku mit Reportagen und Dokumentationen
      Info: Hier finden Sie rund um die Uhr die interessantesten Beiträge aus den Servicesendungen von ZDF und 3sat, geordnet nach den Themengebieten Freizeit, Wirtschaft, Umwelt und Gesundheit.
      Theater: Der ZDF Theaterkanal bietet Tanz, Musiktheater, Schauspiel, Kabarett und moderne Formen des Crossover unterschiedlicher Performance-Techniken.

      Was an der Digital-Technik neu und besser ist
      Die digitale Übertragungstechnik schafft die Grundlage für eine riesige Programmvielfalt, denn Bits und Bytes lassen sich besser komprimieren. Der am Institut für Nachrichtentechnik in Braunschweig entwickelte DVB-Standard ist auf dem besten Weg zum Welt-Standard zu werden. DVB ermöglicht es, auf einem analogen Kanal vier bis sechs digitale Fernsehprogramme zu übertragen.
      Der Grund: Analog wird 25 mal in der Sekunde ein komplettes Bild (50 Halbbilder pro Sekunde) mit allen noch auflösbaren Details vom Sender zum Empfänger übertragen. Auch dann, wenn sich gegenüber dem vorherigen Bild praktisch nichts geändert hat. Bei DVB wird dagegen nur noch die Veränderung gegenüber dem vorherigen Bild übertragen und mithilfe einer ebenfalls kurz übertragenen Information an der richtigen Stelle des gespeicherten Bildes eingefügt. Dadurch wird sehr viel Bandbreite gespart.
      Wie bekommt man Digital-TV ins Haus?
      Für DVB muss kein Fernsehgerät eingemottet werden. Einzige Voraussetzung für den Empfang ist eine „Set-Top-Box“, auch Dekoder oder Receiver genannt, die digitale Signale so umwandelt, dass sie ein analoger Fernseher verarbeiten kann.

      DVB per Satellit
      Kunden, die ihr TV-Programm via Satellit empfangen, müssen nur den Analog-Dekoder durch einen Digital-Dekoder ersetzen und können sofort loslegen. Nur ältere Satelliten-Empfangsantennen (circa vor 1995) müssen eventuell mit einem modernen Empfangsteil (LNB) nachgerüstet werden. Fragen Sie Ihren Fachhändler.
      Die Satellitenschüssel kann auch bei älteren Anlagen bei der Umrüstung von analog auf digital weiter verwendet werden. Zum Empfang von Astra oder Eutelsat reicht ein Durchmesser von 60 cm. Sollen beide Satelliten gleichzeitig mit einer Schüssel empfangen werden, ist ein Durchmesser von 85 cm angebracht. Sollen zwei Satelliten empfangen werden, braucht man natürlich für jeden möglichst ein eigenes Empfangsteil (besonders wenn der Winkel zwischen den gewünschten Satelliten zu groß ist, wie z.B. bei Astra und Hot Bird, muss die Antenne ja auch zum entfernteren Satelliten „schielen“ können). Befestigt werden die Empfangsteile mit einer so genannten Multifeed-Halterung, die das zweite LNB neben dem normal befestigten positioniert.

      Neben der größeren Programmvielfalt spricht vor allem die bessere Bildqualität für Digital-TV. Bildschirmschnee, wie ihn Kunden mit Satellitenanschluss an Schlechtwetter-Tagen oft haben, bleibt bei DVB aus. Wenn das Signal allerdings zu schwach wird, kann auch DVB nichts mehr ausrichten: Dann entstehen zunächst mosaikartige Strukturen auf der Mattscheibe und bei sehr schwachem Empfang verschwindet das Bild völlig.
      Alle wichtigen analogen Programme werden auch digital gesendet. Hinzu kommen zahlreiche neue, analog nicht empfangbare. Die Satelliten Astra und Eutelsat senden schon heute etwa 300 unverschlüsselte Programme digital aus. Die Zahl der Digitalprogramme wächst monatlich.

      Dazu kommen Hunderte von Radio-Programmen in bester Qualität. Am besten, man schließt den Dekoder mit einem Chinch- oder Lichtwellenleiter-Kabel an die Hifi-Anlage an. Dann ersetzt er auch den Radio-Tuner. Die riesige Auswahl an Hörfunkprogrammen ist in Kanallisten auf dem Fernseher abzulesen, kann aber auch bei ausgeschaltetem TV-Gerät empfangen werden.
      Welcher Dekoder?
      Zum zappen genügt ein einfacher „Free-to-Air“-Dekoder. Solche "Zapping-Boxen" gibt es ab 350,- Mark. Für den Empfang unverschlüsselter Radio- und TV-Programme sind sie ausreichend, nicht aber für Pay-TV oder Internet. Testen Sie den Dekoder auf jeden Fall vor dem Kauf in einem Fachgeschäft. Schalten Sie sich dabei ruhig mal durchs Programmangebot. Erlaubt die Box auch schnelles Umschalten? Flinkes Zappen ist mit einigen Modellen unmöglich. Es gibt Boxen, bei denen jeder Kanalwechsel über drei Sekunden dauert.

      Fast alle Dekoder zeigen einen elektronischen Programmführer (EPG). Das ist eine elektronische Fernsehzeitung, die das Programm der nächsten Tage bzw. Wochen auf dem Bildschirm anzeigt. Der EPG bringt Orientierung in den digitalen Kanaldschungel, doch seine Qualität ist von Dekoder zu Dekoder sehr unterschiedlich. Vergleichen Sie deshalb vor dem Kauf, welches Gerät alle nötigen Infos liefert.
      Nicht alle Dekoder empfangen Zusatzdienste, wie etwa den ARD-Online-Kanal oder RTL World. „Open-TV“ heißt das Betriebssystem, das die Box braucht, damit sie diese Zusatzdienste zeigen kann. Set-Top-Boxen mit „Open-TV“ werden von den Herstellern Galaxis, Kathrein, Panasonic und Nokia gebaut. Es gibt sie ab 600,- Mark.

      Wer zusätzlich Pay-TV oder zumindest die Option für künftige Internet-Angebote haben möchte, benötigt ein Gerät mit der Universalschnittstelle „Common Interface“ (CI). Dieser Kartenschacht nimmt Module auf, in die die Pay-TV-Karten gesteckt werden. Man kann Common-Interface-Module für alle Pay-TV-Sender kaufen. Eine freigeschaltete Karte des Anbieters entschlüsselt die Programme. – Common Interface-Dekoder gibt‘s ab 550 Mark.
      Dekoder mit integriertem Videorekorder
      Ab etwa 1700 Mark gibt es Dekoder mit integriertem digitalen Festplattenrekorder. Auf einer Festplatte speichern solche Geräte zehn bis 40 Stunden Programm in verlustfreier Qualität. 20 Gigabyte sind, je nach Bildinhalt, ausreichend für 10-12 Stunden Programm. Dieses wird auf der Festplatte zwischengepuffert und kann dann abgespielt werden, wenn Bedarf besteht. Die Aufnahme kann nahtlos zur zeitversetzten Wiedergabe weiterlaufen.

      Damit wird Fernsehen flexibler. Wenn Sie bei einer spannenden Sendung gestört werden, drücken Sie einfach die Pause-Taste und das Bild friert ein. Nach der Unterbrechung können Sie die Sendung ab dem gleichen Punkt weiter anschauen. Parallel wird die Sendung aber ohne Unterbrechung aufgezeichnet, Sie verpassen also nichts.
      Während der Aufnahme einer Sendung kann auch simultan eine andere wiedergegeben werden. Zurückspulen, Pausieren oder Abspielen in Zeitlupe einer Sendung ist also schon während der Aufnahme möglich. Für Kunden mit Satellitenanschluss ein interessanter Fortschritt.

      Pannengerät d-Box
      Premiere World-Abonennten haben`s nicht leicht, denn der Kirch-Sender setzt weiterhin auf die d-Box. In einigen Elektronik-Märkten steht zwar noch die d-Box I als Vorführmodell, verkauft wird aber ausschließlich die d-Box II. Und die läuft noch schlechter als die erste, wie selbst eine von Kirch bezahlte TÜV-Studie ergab. Streng vertraulich war die, doch im „Spiegel“ konnte man‘s nachlesen: Die d-Box II schafft mehr Frust als Lust beim digitalen Fernsehen. Die Liste der Probleme ist lang: Beim Anschalten kommt es mitunter zu längeren Aufbauzeiten, in denen die Bilder wild wechseln, bevor ein Zugriff möglich ist, Das Bild bleibt manchmal für einige Sekunden stehen, Der Kanalwechsel dauert mehrere Sekunden, Eine Änderung der Sender-Reihenfolge ist sehr umständlich und braucht Minuten.
      Nicht zuletzt ignoriert die d-box den OpenTV-Standard und kann deshalb auch nichts mit den Zusatzangeboten von ARD und RTL anfangen.
      Nicht mal Premiere kann man mit der d-Box also ohne Pannen sehen. Das merkt der Kunde aber meist erst zu Hause, wenn es zu spät ist. Schon die Inbetriebnahme des Pannengeräts gleicht einem Geduldsspiel, das nicht immer zum Erfolg führt.

      Ein weiterer Nachteil der d-Box: Sie ist nur für den Empfang eines Pay-TV-Anbieters geeignet: nämlich „Premiere World“. In den Kartenschacht der d-Box passt tatsächlich nur die Premiere-Karte. Doch schon heute gibt es im europäischen Ausland zahlreiche Pay-TV-Anbieter und auch hierzulande werden vermutlich bald neue dazu kommen. Wer dann zur Konkurrenz wechseln will, kann die d-Box wegwerfen. Angesichts von circa zwei Millionen bisher verkauften d-Boxen kann man vom Standarddekoder im digitalen Fernsehen sprechen. Das liegt daran, dass Betreiber von Pay-TV hierzulande als erstes Digital-TV eingesetzt haben. Die Kirch-Gruppe verfügt hier inzwischen über ein Monopol, das potenziellen Konkurrenten den Markteintritt erschweren dürfte. Da der technische Standard der Box von BetaResearch, einer Tochterfirma von Kirch, entwickelt wurde, können nur dort entwickelte Zusatzanwendungen genutzt werden. Auch die Anbieter frei empfangbarer Fernseh-Programme leiden unter der Kirch-Strategie, da d-Box-Besitzer die Zusatzangebote, etwa von RTL und ARD, nicht empfangen können. Die Schweiz verbot den Einsatz der d-Box sogar. Begründung: Da der Empfang anderer Abokanäle nicht gesichert sei, bestehe Gefahr für die Meinungsvielfalt. Auch die deutschen Medienwächter wollen Kirch per Satzung verpflichten, Premiere ohne Behinderung auf allen Dekodern zugänglich zu machen.
      Dabei kann man schon heute mit CI-Boxen Premiere sehen. Im Versand-Handel gibt es für einige hundert Mark manipulierte Irdeto-All-CAM-Module, die das Betacrypt-Verfahren entschlüsseln. Theoretisch genügt also eine freigeschaltete Premiere-Karte, ein frisiertes Irdeto-All-CAM-Modul und man kann auch mit einem CI-Receiver Premiere sehen. Fast alle Branchenbeobachter gehen davon aus, dass Kirch bald den Empfang von Premiere auf offenen CI-Dekodern legalisiert. Schließlich braucht er angesichts riesiger Verluste mit seinem Pay-TV dringend neue Abonnenten und mit einem Pannengerät wie der d-Box lassen die sich kaum locken.

      Hacker scheren sich darum ohnehin nicht weiter: Sie kaufen sich einen Rohling für Pay-TV-Karten für 50,- DM, einen Kartenleser für 150 bis 200,- Mark und laden sich die nötige Software aus dem Internet, um sich die eigene Premiere-Karte auf dem Computer selbst zu schreiben. Durch Piraterie entgehen Kirch mehrere hundert Millionen Mark jährlich.
      DVB per Kabelempfang
      Die meisten Deutschen empfangen Fernsehen über das Kabel. Und fast überall liegt es in den Händen der Telekom. Doch der Gang in den T-Punkt ernüchtert, denn das Digital-Angebot ist mager: Es enthält noch nicht mal Privat-Sender wie RTL, Sat1, Pro Sieben, VOX oder Eurosport. Stattdessen werden die teuren Premiere-Programme eingespeist. Zudem werden die Kunden zum Einsatz von Kirchs d-Box verdonnert.

      Da die Telekom den Großteil ihrer Kabelnetze an Privat-Betreiber abgeben muss, könnte die heute gekaufte d-Box schon morgen nutzlos sein. Denn neue Kabelnetzbetreiber, wie Primacom, setzen lieber offene Dekoder ein. Falls Sie einen Vertrag mit einem anderen Kabelnetzbetreiber haben, sollten Sie sich zunächst erkundigen, ob er Digital-TV überhaupt anbietet. Die privaten Netzbetreiber setzen auf Receiver mit offenen Standards und müssen deshalb auf die Durchleitung von Premiere World verzichten. Primacom hat angekündigt, Kirch bald mit eigenen Pay-TV-Programmen Konkurrenz zu machen.
      Da der Kabelmarkt sich also zur Zeit im Umbruch befindet, raten Fachleute vom Kauf eines Digital-Dekoders zur Zeit noch ab. Fazit: Digitales Fernsehen im Kabel steckt noch in den Kinderschuhen.

      Digital-TV vom Fernsehturm
      Digital-TV per Antenne (DVB-T) gibt es noch nicht flächendeckend. Doch es laufen Versuche für terrestrischen Empfang in Berlin und Teilen Norddeutschlands. Zur Funkausstellung im August/September 2001 soll dort der Regelbetrieb starten und zwar als „Light“-Version mit circa 20 Programmen. Die kann man entweder mittels Stabantenne und Dekoder empfangen oder man kauft sich gleich ein digitales Fernsehgerät für den mobilen Empfang, das man dann auch an den Badesee mitnehmen kann. Solche Geräte gibt es bereits in Schweden und Großbritannien. Noch in diesem Jahr sollen sie auch auf den deutschen Markt kommen. Mit DVB-T wird störungsfreier Fernsehempfang auch im fahrenden Auto möglich.
      Die Zukunft
      DVB soll unsere Fernsehgewohnheiten revolutionieren. Bald sollen interaktives Fernsehen, superschnelles Internet und Videofilme auf Abruf für jeden Fernsehzuschauer möglich sein. Egal ob Telefonieren, Einkaufen per Fernbedienung oder Internet-Surfen – der Fernseher mutiert zur Kommunikationszentrale im Haushalt. Ein Dekoder mit „Common Interface“ ist die Voraussetzung für die Nutzung der meisten Zusatzangebote, die es bald auch für Satellitenkunden geben soll.

      Damit aus dem Fernsehkabel die versprochene Datenautobahn werden kann, muss die Netzebene 4, die vom Straßenanschluss in die Wohnungen führt, mit einem Rückkanal aufgerüstet werden. Eine Möglichkeit dazu ist die Erweiterung der Bandbreite des Netzes von 450 MHz auf 862 MHz. Die Telekom-Tochter Kabel Berlin-Brandenburg ist mit 713000 angeschlossenen Wohneinheiten in Berlin im Besitz des bundesweit größten aufgerüsteten Multimedia-Kabelnetzes. Auch der private Kabelnetzbetreiber Primacom hat bereits in einigen Stadtgebieten von Leipzig, Chemnitz, Aschersleben, Naumburg und Magdeburg sein Netz aufgerüstet und bietet dort den schnellen Internet-Zugang per Kabel an.
      Eine Alternative, wie sie in Nordrhein-Westfalen präferiert wird, besteht darin, durch eine veränderte Senderbelegung Platz für einen Rückkanal zu schaffen. Ab dem 2. April 2001 profitieren davon circa 100.000 Haushalte im Großraum Düsseldorf, Neuss und Mönchengladbach. Bis zum nächsten Jahr sollen in NRW alle 4,3 Millionen Haushalte einen Rückkanal bekommen.

      Schon im Herbst hält mal wieder ein neuer Standard Einzug: Dann sollen die ersten Dekoder-Prototypen mit der Software-Spezifikation „Multimedia Home Plattform“ (MHP) auf den Markt kommen. MHP ist für die Set-Top-Box etwa das, was "Windows" für die meisten Computer-Besitzer ist und soll das TV-Gerät mit Computer, Internet und Handy verknüpfen. Die Dekoder der Zukunft werden also USB-Zugänge, Netzwerk-Anschlüsse und Tastaturen haben.
      Es bleibt abzuwarten, wie viele Zuschauer sich für die neuen interaktiven Dienste begeistern werden. Was gerne verschwiegen wird: Bei elektronischen Diensten entstehen immer umfangreichere Datenspuren über das Verhalten des Einzelnen. Mit der Digitalisierung der Fernseh- und Hörfunkübertragung entsteht die technische Infrastruktur dafür, dass erstmals auch das individuelle Mediennutzungsverhalten registriert werden kann. Und die Anbieter der Dienste schielen bereits heute auf diese Daten.


      Sehr interessant sind für mich auch die Meldungen von MBX bzw. MetaTV

      1) MBX-Partnerschaft mit dem Institut für Rundfunktechnik Forschungs- und Entwicklungsinstitut der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ARD, ZDF, DLR), in Österreich (ORF) und in der Schweiz (SRG/SSR) mit Sitz in München

      2) MetaTV liefert den Content für Kabel Deutschland (Ist Tochter der Deutschen Telekom) in Berlin/Brandenburg

      - IBUT - siehe anderen Thread

      - BOT-Technologie von MBX

      - Eutelsat/Hotbird - kleine Spekluation zum Schluß

      Vor längerer Zeit hatten wir spekuliert, daß der israelische Sender Tevel ist. (www.tevel.co.il)
      Auf Tevel ist bzw. soll Duna TV empfangbar sein. Dazu einige Meldungen:

      6. Februar 2001, 12:19 Uhr
      Duna TV jetzt auch Digital auf Hotbird 13° Ost (0)

      [RPetzold] der ungarische Privatsender Duna Tv kann jetzt auch digital im Antenna Hunagria Digitalpaket gesehen werden.

      Hier die Daten:

      Frequenz: 12.149 Ghz V
      Symbolrate: 27500
      FEC: 3/4


      25. Februar 2001, 13:21 Uhr
      Hallmakt Scandinavien uncodiert auf Hotbird 13° Ost (0)

      [RPetzold] Der Filmkanal Hallmark kann derzeit uncodiert auf Hotbird gesehen werden.

      Hier die Daten:

      Frequenz: 11.460 V
      Symbolrate: 27.500
      FEC: 3/4


      --------------------------------------------------------------------------------


      6. Februar 2001, 12:25 Uhr
      Showtime Türk und Romantika uncodiert über Eutelsat W1 10° Ost (0)

      [RPetzold] Derzeit können beide Türkische Sender frei empfangen werden.

      Hier die Daten :

      Frequenz: 12.703 Ghz H
      Symbolrate: 5926
      FEC: 3/4

      Meta wurde ja auch einmal mit der Türkei in Verbindung gebracht.



      Wie seht Ihr die Zusammenhänge?
      Wäre es möglich, daß Eutelsat/Hotbird etwas mit MBX zu tun haben?


      MfG
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 15:21:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles egal!
      Hauptsache der Fernseher wird dann auch als Internet-Surfstation genutzt...

      Go IFO! :)

      P.S.: ich denke digitales Fernsehen hat wirklich eine gute Zukunft vor sich
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 15:26:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aber die Surfstation wird dann nicht Metabox heißen sondern X-Box, Playstation,....
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 15:26:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      2 wichtige Worte vom Meister gibt es gratis

      OPEN TV

      OPENWAVE

      Die Kenner wissen schon warum :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 15:33:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      Graetz und Continental Edison habe oben vergessen.

      Da sollte sich doch auch einmal etwas tun, hoffe ich wenigstens.

      MfG

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      Avatar
      schrieb am 26.02.01 15:46:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Weil heut Fasching ist:

      DO-laaf, DO-laaf, DO-laaf und auch
      LÜ-lau, LÜ-lau, LÜ-lau !
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 17:40:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Der Staatsanwalt - der wirkliche Kenner kann diesen 2 worten nur 3 Buchstaben entgegensetzen:

      M
      H
      P

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 17:45:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Yet the OpenCable/OCAP boxes support the ATSC version of digital television, so the boxes will not be salable outside America where DVB rules and MHP is gaining ground.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 17:48:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Europe is more advanced than America in developing open standards", says Jean Marc Racine, CEO of Canal Plus U.S Technologies, which offers the Media-Guide middleware. "Because European interactive TV increasingly is based on DVB-MHP, [the Digital Video Broadcasting Multimedia Home Platform], European content creators can produce interactive content once and know it plays on any DVB system."
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 17:53:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dieser Zeitvorsprung lässt auf einen Wettbewerbsvorteil schließen. Die Realität sieht freilich anders aus. Einerseits sind sich Experten diesseits und jenseits des Atlantiks längst einig, dass die Amerikaner das Wachstum 2006 nie und nimmer erreichen werden. Die analogen Fernsehsignale werden nämlich nur dann 2006 ausgeschaltet, wenn mindestens 85 Prozent der rund 100 Millionen TV-Haushalte digitales Fernsehen technisch empfangen können. Derzeit sind es nicht einmal 50.000.


      "Selbst die Schweden haben mehr", sagt Universitätsprofessor Ulrich Reimers und fügt hinzu: "Bei der Einführung des Farbfernsehens dauerte es acht Jahre, bis es in einem Prozent der US-Haushalte verbreitet war, und weitere acht Jahre, bis die Durchdringung bei 50 Prozent lag." Reimers ist geschäftsführender Leiter des Instituts für Nachrichtentechnik an der Universität Braunschweig und Entwicklungsleiter beim in Genf angesiedelten DVB-Projekt, das technische Standards für Digital-TV entwickelt hat, die weltweit von so gut wie allen Ländern adaptiert wurden - außer den USA.



      Unausgereifter technischer Standard


      Hier liegt das zweite Problem der Amerikaner: ihr unausgereifter technischer Standard. Kaum ein Land konnte sich für das in den USA entwickelte System ATSC begeistern. Schon in der analogen Fernsehwelt galt die US-Übertragungstechnik als letztklassig, in der digitalen dürfte sich das Problem wiederholen.


      Die Europäer können auf den geplanten Vorstoß der FCC, der eigentlich ein Verzweiflungsakt ist, gelassen reagieren. Bei der Europäischen Kommission warnt ein zuständiger Beamter sogar vor einer Nachmache: "Der US-Standard ist katastrophal. Es wäre gefährlich, würden Politiker durch vorschnelle Aktionen die Fehler der Amerikaner kopieren."
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 18:54:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Meine Frage zu Hotbird/Eutelsat kam wegen der unten genannten Sender. Da geht es quer durch Europa.

      Das sind die Sender, die bis jetzt auf den Seiten von tevel.co zu "lesen" sind. Der Rest ist in hebräisch geschrieben.

      CNN, EUROSPORT, VIVA, MTV, VH-1,ESPN, BBC PRIME, NASHA
      KINO, MBC, AXN,STAR WORLD, METV,CANAL5, TVE,ZEE TV, RTM, RTT, DUNA TV

      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:02:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das beste an dieser Meldung ist, daß A+O auch die ARD und das ZDF als Kunden hat.

      Dazu noch die Meldung mit der MBX-Partnerschaft mit dem Institut für Rundfunktechnik Forschungs- und
      Entwicklungsinstitut der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ARD, ZDF, DLR), in Österreich (ORF) und in der Schweiz (SRG/SSR) mit Sitz in München


      Kann natürlich Zufall sein, aber evtl. entwickelt sich da etwas?

      a+o gewinnt PR-Etat der Met@box AG

      Hamburg, 26. Februar 2001
      Die Met@box AG, Technologie-Pionier für interaktives Fernsehen (iTV), hat zur Verstärkung ihrer PR-Aktivitäten die auf Fernsehen und Internet spezialisierte Agentur a+o engagiert. a+o legt den Kommunikationsschwerpunkt auf die Produkt-PR für die met@box 1000. Die neueste Set-Top-Box des Hildesheimer Unternehmens ermöglicht schon jetzt bedienerfreundliches interaktives Fernsehen mit Features wie analoges/digitales TV, Pay TV, Internet, E-Mail und DVD.
      Die met@box 1000 wird auf der CeBIT 2001 erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

      Die Met@box AG ist ein Technologieunternehmen, das Hard- und Softwarelösungen für Anwendungen des interaktiven Fernsehens (iTV) entwickelt und vertreibt. Das 1996 gegründete Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Multimedia, Internet und klassisches Fernsehen zu einem neuartigen Universalmedium zu verschmelzen. Neben der Muttergesellschaft agieren sechs Tochterunternehmen mit hohen Synergie-Effekten für alle Beteiligten unter dem Dach der Met@box AG. Das Unternehmen ist unter der WKN 692120 am Neuen Markt in Frankfurt notiert.

      a+o ist eine PR- und Marketing-Agentur mit besonderen Kompetenzen in den Bereichen Fernsehen und Internet. Zu den a+o-Kunden zählen unter anderem 4Content - The Content Broker, Active Agent, eprofessional, j-point, Lifeline und SAT.1-Online. Im TV-Bereich unterstützt a+o unter anderem Projekte der Fernsehsender ARD, ZDF, NDR, Vox und des Wirtschaftssenders Bloomberg TV. Außerdem zeichnet a+o für die PR von Produktionsfirmen wie Network Movie, Monaco Film, Nostro Film und Ufa/Grundy verantwortlich.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:07:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nicht zu vergessen - das Gemeinschaftsprojekt von Kirch und Astra: "Digital ins Haus".

      Wieder eine dieser bedeutungslosen Agenturen, die sich von der Betrügertruppe aus Hildesheim hat übers Ohr hauen lassen. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:19:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      28. Februar 2001, 20:08 Uhr

      EUTELSAT schließt Vertrag für e-BIRD ab

      [FPoe] Paris/Köln - EUTELSAT hat heute in Paris einen Vertrag mit Boeing Satellite Systems über die rasche Lieferung des e-BIRD abgeschlossen.


      Dieser Satellit ist bisher weltweit einmalig und speziell für den Betrieb von IP-Netzen mit Rückkanal ausgelegt.


      e-BIRD soll im zweiten Quartal 2002 in seine vorgesehene Position auf 25,5° Ost im geostationären Orbit gebracht werden. Er verfügt über 20 Ku-Band-Transponder, die auf vier Spot Beams schaltbar sind. Diese Beams decken Europa abdecken. e-BIRD entspricht nicht dem traditionellen Design von Satelliten. Die Nutzlast des neuen Satelliten ist vollständig auf die asymmetrische Natur des Internetzugangs ausgelegt. Bei dem Satelliten handelt es sich um das Rotations-stabilisierte Model Boeing 376 HP mit einer vertraglich fixierten Lebensdauer von 10 Jahren.

      Mit der Unterzeichnung des e-BIRD-Vertrages sichert sich EUTELSAT die Kapazitäten von insgesamt sieben neuen Satelliten. EUROBIRD ist der erste dieser Satelliten und soll am 8. März 2001 von Arianespace mit einer Ariane 5 in seine Umlaufbahn gebracht werden. Außerdem sind für 2001 die Starts der ATLANTIC BIRDsTM 1 und 2 geplant. Mit diesen beiden Satelliten kann EUTELSAT eine Satelliten-Infrastruktur bereitstellen, die Nord- und Südamerika mit Europa und Afrika verbindet.


      MfG


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