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    Finanzkrise in Japan und die Auswirkungen auf den Goldpreis - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.01 09:14:17 von
    neuester Beitrag 21.03.01 15:33:35 von
    Beiträge: 42
    ID: 355.195
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 09:14:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Finanzminister sagts und der Chef der Notenbank nickt laut mit dem Kopf. Japan ist Pleite. So krass hat das noch kein Politiker in der Welt formuliert. Die Finanzmärkte dümpeln noch so vor sich hin. Immmer und ewig ?
      Wie gehts mit dem Gold der jap. Notenbank weiter? Schon in Fort Knox oder wie. Was denkt der jap. Otto Normalverbraucher, der Reiche, die Reichen. Bunte Zettel mit Namen Yen, warum nicht Gold kaufen. Die gestiegenen Leaseraten signalisieren doch schon, die Notenbanken wollen das Gelbe nicht mehr so ohne weiteres herausrücken. Die allg. Berichterstattung in Aktienforen und von Analysten schaut wieder das Gold an. Ein Paradigmawechsel, daß neue Modewort der Politiker, kündigt sich an.
      Erinnere mal kurz an den Spiegelartikel mit dem jap. Politiker, den ich hier verkürzt zitierte, er sprach von weltweiter Finanzkrise. Er wußte wovon er sprach.
      Es darf laut nachgedacht werden.
      Ach so Allen G. hat die Banken gerüffelt, weil sie keine Kredite mehr an die Firmen herausrücken. Eine gefährliche Liquiditätskrise. Wenn AG schon mal den Mund aufmacht!!
      J2
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 09:58:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ J2

      meines wissens haben die Japaner ( Notenbank) in den letzten Jahren Gold gekauft. Und zwar in nennenswerter Menge.

      Vielleicht kann Goldhotline dazu mal was sagen.

      Ist ein bisschen untergegangen, in den Nachrichten konnte man nur hören, wer Gold verkaufte. Goldkäufe hatten keinen Nachrichtenwert.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 11:56:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bevor Japan pleite geht, könnten die eigentlich mal ein paar Megatonnen Yankee-Staatsanleihen auf den Markt kippen und so den Greenback Richtung DM 1 und das Gold nach oben bewegen - jemand was dagegen ? hw
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 12:50:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Goldbugs


      habe mal vor ca. 2 Jahren gelesen dass die
      Japaner ca. 30% aller US-Staatsanleihen halten.

      Der Dr. Schulz hatte schon seit ca. 4 Jahren immer
      wieder davor gewarnt dass wenn Japan einen
      Teil seiner US-Staatsanleihen verkauft, dass
      dies dann Probleme für die USA mit sich bringt.

      Jedenfalls sind die Zinsen in Japan sehr niedrig
      mit Zinssenkungen kriegen nach meiner Meinung die
      Japaner nicht die Karre aus dem Dreck.

      Wenn der Nikkei in der Vergangenheit immer bei
      ca. 13.000 Pkt war da hatt Japan riesige Wirtschafts-
      programme finanziert.

      Ob jetzt noch soviel Geld in der japanischen Staats-
      kasse ist um ein Wirtschaftsprogramm zu finanzieren.
      Jedenfalls haben die immer versucht den Nikkei
      wieder auf 18.000 Pkt anzuheben.
      Das wird jetzt die nächsten 3 Monate sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 13:29:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Goldbestände der japanischen Notenbank sind seit ca. 1 1/2 nahezu
      unverändert (30.09.99: 754 to gegenüber 28.02.01: 764 to). Der Wert
      dieser Bestände beträgt zu aktuellen Marktpreisen ca. 13 Mrd. DM.
      Eine Veräußerung zur Tilgung von Haushaltsschulden halte ich für absolut
      abwegig. Zum einen würde durch die Ankündigung eines derat
      umfangreichen Goldverkaufes der Preis erheblich fallen zum anderen wäre
      der zu erwartete Erlös nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Japan weist
      z.Z. eine Staatsverschuldung von 130% des Bruttosozialprodukts aus.
      Die Wirtschaftskrise in Japan könnte sich in Kürze noch deutlich
      verschärfen. Laut Financial Times Deutschland sitzen die japanischen
      Banken auf Problemkrediten in Höhe von ca. 540 Mrd. Euro. Sofern
      zum Billanzstichtag 31.03. umfangreiche Wertberichtigungen auf die
      Wertpapierbestände vorgenommen werden müßen, könnten etliche
      Banken zahlungsunfähig werden. Gerät der Yen in eine Vertrauenskrise
      besteht die Möglichkeit, daß japanische Sparer einen Teil ihres Vermögens
      in Sachwerte wie Gold umschichten. Die Wirkung auf den Goldpreis wäre
      sicherlich enorm und es wäre mit einem rasanten Preisanstieg zu rechnen.
      Zu beobachten sind daher die Monate April und Mai, da dann die
      apanischen Finanzunternehmen ihre Jahresabschlüße vorlegen müßen.

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      Avatar
      schrieb am 08.03.01 15:08:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hatte ja die große Hilfsaktion der Regierung beim Fall unter die 13000 erwartet. Geld haben sie ja eh keins mehr dafür, aber eine Regierung hat ja Möglichkeiten. Sieht eher so aus als ob man die Banken jetzt in die Mangel nimmt und nichts macht. Dadurch werden die ja gezwungen endlich mal aufzuräumen, sonst läuft da ja nichts.
      Interessant war ja auch der Satz des Ja. Politikers in dem er dem Amis die Schuld für die Misere in die Schuhe schob.Ich bin kein Kenner der asiat. Mentalität, könnte mir aber vorstellen, daß die irgendwahn auf niemanden mehr Rücksicht nehmen und durchaus andere auch mit in das Finanzchaos reissen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 19:40:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sollte der Japan-Kollaps am Wochenende
      kommen, dann dürfte es für Gold kein
      Halten mehr geben.

      Die Nullzinspolitik hat es also auch nicht
      gebracht.

      Jetzt wird es aber für mich höchste Zeit
      die letzten Goldstücke bei der Bank zu
      ordern.
      Bei den 1,-- DM Goldstücken wird angeblich
      schon zugeteilt.
      Bzw. alle die jetzt noch ordern wollen ,wieder
      weggeschickt.
      Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 21:36:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      noch ein anderer Aspekt:

      für internationale Investoren ist es jetzt interessanter bei einem sinkenden Yen sich für 1,25% Yen zu leihen, statt für 2,5% (Jahresrate) Gold. Ich denke mal, daß hier Umschichtungen stattfinden.

      nippon
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 22:32:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      dann können die auf den Yen draufdreschen wie vorher auf Gold...?
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 22:42:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      sieht jedenfalls ganz danach aus. Die Kehrtwende des Yen gegenüber Dollar und Euro seit November ist schon beeindruckend. Die japanische Regierung will sogar gegen den Yen intervenieren um durch importierte Inflation die Deflation in Japan zu bekämpfen. Die erste angepeilte Zielmarke sind 130 Yen/Euro.

      gruss nippon
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 23:45:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein schwächerer Yen würde die Lage weiter verschärfen. Immerhin produzieren die Japaner immer noch (seit x? Jahren) den
      größten Außenhandelsüberschuss (i.Ggs.zum US-Defizit). Diese Schieflage würde sich nicht mehr erklären lassen. Ein Kollaps
      Japans ist der Kollaps des Weltfinanzsystems!! Und keiner wird die Japaner mit regulären Mittelnc daran hindern können,
      IHR Geld aus Amerika abzuziehen, auch ein Herr Greenspan nicht. Irgendwann wird halt jede Rechnung einmal bezahlt und die
      größte offene Rechnung ist nämlich nicht nur das Japanische Haushaltsdefizit, sondern die seit mehr als zehn Jahren (mit jap.
      Geldern verharmloste) US-Handelsbilanz.

      Gute N8
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 09:33:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      na klar @schloss, das und vieles ander geht mir durch den Kopf. Trotzdem allerorten Buisines as usual. Dieses Äußerung des jap. Finanzministers ist sicherlich auch ein innepolitisches Signal, aber mit Sicherheit auch ein Signal an wichtige Verantwortliche woanders in der Welt. Bestimmt hat er schon bei AG angerufen, aber der ist gerade beim Feiern und Duise. hat sicher gesagt "kan niet verstaan".Die Geschichte lädt zum Grübeln ein.
      J2
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 10:09:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      @schloss: exakt ! hw
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 18:38:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      dann gibt es wohl bald einen Abwertungswettlauf.
      Die Japaner werten ab, um ihre Defla zu bekämpfen. Die Amerikaner werten ab, um ihr Handelsbilanzdefizit zu reduzieren. Das hat es doch alles schon gegeben. Die Handlungsspielräume sind jedenfalls sehr eng geworden.

      nippon
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 18:46:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ja waren denn die amis vor 2 oder 3 jahren auch pleite????
      Ich glaube dieses problem wurde gelöst durch eine unterschrift von herrn Clinton !!!!
      Kann denn in japan keiner schreiben?????
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 12:29:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Daiwa Finanzkonzern - pleite!!?

      Mori hält sich hartnäckig auf seinem Stuhl (aber nur 10% Zustimmung in der Bevölkerung)

      Was kommt da auf uns zu?

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:39:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn in Japan eine weitere Bank kracht, dann wundert es mich nicht!

      Ich hatte mal nen Posten Aktien des viertgrößten japanischen Brokerhauses Yamaichi Securities (erstklassige Adresse, 1897 gegründet, ist mit der Fuji-Gruppe verbandelt gewesen). Tja, ich glaub es war November 97, da kamen auch solche Pleitegerüchte aus London auf...Kurs sank...überall wurden harsche Dementis verbreitet von wegen "wir haben 2 Mrd. $ Eigenkapital", Fuji Bank sagte: Wir werden Geld zuschießen wenn notwendig, haben aber kein Hilfeersuchen erhalten...Und was mache ich Dödel? Kaufe natürlich nach von wegen Übertreibung und bevorstehende technische Reaktion und so. Und dann etwa 3 Tage später am Freitag nach Börsenschluß, gab`s ne "Notsitzung die sich bis Sonntag zog". Das Ende vom Lied? Am drauffolgenden Montag (war in Japan ironischerweise der Tag der Arbeit), hat der Boss von Yamaichi die Pleite eingestanden, sich dreimal tief in die Kamera verbeugt und dann das Flennen angefangen (von wegen "Gesicht verloren"). Gebracht hat`s mir nichts, denn das war meine erste und bisher einzige 100 % Totalpleite in meinen Börsenleben und ich hatte auf einen Schlag 8 TDM in den Sand gesetzt (was für einen damaligen BWL-Studenten nicht gerade wenig war).
      So Leute, das ist meine story dazu. Seit dieser Zeit fasse ich keine japanischen Aktien mehr an, da die dortigen Buchhaltungspraktiken na ja etwas "unorthodox sind" um es mal gelinde auszudrücken. Dagegen sind die Dinger, die am Neuen Markt ablaufen ja noch harmlos.
      Fazit: Das japanische Finanzsystem ist faktisch innerlich verrottet. Wenn das Geschäftsjahr zum 31.03.2001 schließt, dann werden wir noch mehr Leichen sehen, die aus dem Keller geholt werden.

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 14:22:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      olle friedhelm sagte es in der Teleboerse, man wußte daß es in Japan stinkt und hat es einfach verdrängt. So funktioniert der/die Menschen eben. Das faule Gehirn von @sep so genannt. Wir und alle wissen was noch stinkt. Kreditvergabe in usa an private und Institutionelle, Verschuldung der Haushalte und gottweißwasalles. Sagte Rubin ex. Finanzminister im voigen Jahr schon, die nächtste Krise kommt und warnte vor der Omnipotenz von Zentralbanken und Personen. Kann man sich ja auch noch mal den Riechebächerartikel vorholen. Jetzt sind ja wirklich ein paar gut Ideen gefragt. Ja und wie stehen wir nun mit unserem Lieblingsmetall da? Unsicher ob wir wirklich sooo profitieren, fest steht aber andere werden/haben richtig verloren.
      J2
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 14:27:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ fiesje

      nicht ganz richtig! denn schon jetzt sind 70% des japanischen bundeshaushaltes zinsen für die
      staatsanleihen mit mickrigem zins(ca.1,5% auf 5 jahre)
      ohne tilgung! das land ist pleite, nicht mehr regierbar!
      denn reformen kosten eben GELD.
      amis sind wie germany mit ca. 18% noch ein gutes stück
      davon entfernt. Anders war es noch vor kurzem in italien,
      auch defacto pleite. 12%lira zins + 130% verschuldung...
      aber, dann kam euro und wieder: dolce vita.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 18:58:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es gibt heute Gerüchte im Markt, dass jap.
      Banken kurz vor der Pleite stehen.
      (Kommentar in einer Bloomberg-Besprechung 18.00Uhr)
      Zur Bilanzkosmetik könnten diese noch vor
      dem Bilanzstichtag einige Aktien Anleihen
      weltweit auf den Markt werfen.

      Alles ist möglich.

      Auf jeden Fall bleibe ich bei Gold dabei.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 21:40:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Devalue against gold to fix Japan
      By Jude Wanniski, Polyconomics Inc.
      Last Update: 11:49 AM ET Mar 14, 2001


      WASHINGTON (CBS.MW) -- The NYT has a front-page piece on how the Bush
      administration is struggling to come up with a solution to the meltdown in the
      Japanese economy.

      This may be the crisis we have been waiting for, the parallel to the Mexico crisis of
      1982 that "solved" our deflation problem at the time.

      I have the e-mail addresses of several key members of the Bush administration
      and this morning sent them a memo on how we can solve both Japan`s deflation
      problem, and ours, by a joint devaluation against gold.

      That would solve the problem the NYT mentions when it notes the idea circulating
      that Japan should devalue the yen: That it would temporarily upset the terms of
      trade between the Japanese auto industry and ours and would be opposed by our
      manufacturing interests.

      The correct solution, I advised, is to have Japan devalue
      against gold, to boost the yen/gold price to roughly
      Y42,000. This is the price we believe would rebalance
      the interests of yen debtors and creditors in Japan,
      following a long accumulation of small monetary errors
      by the BoJ.

      At the same time, we should devalue the dollar against
      gold to $350, which is the average price over the last
      decade. This would rebalance the interests of our
      debtors and creditors after a long accumulation of
      deflationary errors by the Federal Reserve. The net effect
      of this joint devaluation would be a dollar/yen exchange
      rate of about 119, which is where it is now.

      The fixing of the two biggest single economies in the
      world with a stroke of a pen would send world stock
      markets and bond markets up like rockets -- which is
      what happened when we adjusted in 1982.

      Remember, in the week the Mexico decision became clear in 1982, the dollar/gold
      price jumped $56. The numbers do not have to be precise, of course. When the
      Japanese prime minister arrives on Monday to meet with President Bush, they can
      jigger the numbers around, if they like the idea.

      When Roosevelt devalued the dollar in 1933/34, to $35 from $20.67, a much bigger
      percentage than would be required here, he picked the number $35 by himself, at
      breakfast with his Treasury Secretary Henry Morganthau. That devaluation had no
      significant effect on the economy because we were not then suffering a monetary
      deflation, but a fiscal contraction caused by the Hoover tariff and tax increases. A
      joint devaluation by the US and Japan right now would solve the problem by getting
      both economies back on their debtor/creditor trendlines. Our banks should fully
      support the move or steadily watch their own loans go bad as real property values
      deflate, as they have in Japan.

      The economic weakness we are experiencing cannot be solved by a tax cut or
      interest-rate cuts -- neither of which address the debtor/creditor maladies.

      There would be a worldwide boom in stocks and bonds by this solution. South
      Africa, which is on the brink of total collapse, would of course come back to life. It
      could be that Ghana, the only stock market in the world that is up today, already
      senses a solution in the air. Before its independence, Ghana was the Gold Coast.

      Jude T. Wanniski is president of Polyconomics, Inc. http://www.polyconomics.com



      Latest Industry News
      •Gold falls on U.K. auction results 2:31pm ET 03/14/01
      •Devalue against gold to fix Japan 11:49am ET 03/14/01
      •Hall Kinion, Kmart, Engage, Albertson`s and more 8:40am ET 03/14/01
      •Canadian stocks stage late-day rally 4:31pm ET 03/13/01
      •Gold prices, shares drop 4:13pm ET 03/13/01
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:56:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Endlich mal ein konstruktiver Vorschlag, nur leider
      gibt´s den Goldstandard nicht mehr um eine gezielte Währungs-
      abwertung gegen Gold vorzunehmen....

      Aber immerhin ein Lösungsansatz

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 17:41:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ist es nicht geradezu zwingend logisch, daß jetzt, anläßlich der bevorstehenden Bankenkrise in Japan, die bisher so erfolgreichen Golddrücker der Welt beweisen müssen, daß die einstige Reservewährung heute keine Bedeutung mehr hat? Sie brauchen ja nur noch wenige Tage über die Runden zu bringen.
      Man stelle sich vor: eine große Bank (oder mehrere) geht pleite und der Goldpreis fällt weiter. Die lange vorbereitete Frustration wäre perfekt, der langfristige Chartverlauf wieder in Ordnung. Was danach passiert, kann den Herren ja (erst mal) egal sein.
      Jedenfalls, die paar Tage kann ich auch noch abwarten...

      Kurzvorstellung weil neu hier: ich bin relativer Anfänger am Kapitalmarkt (erst geringe Verluste, ha), kenne aber Japan ganz gut, inclusive Sprache. Falls nötig, kann ich vielleicht mit der einen oder anderen frisch übersetzten Information dienen.

      @ fischli
      hajimemashite - gibt es eigentlich ein japanisches Diskussionsforum zum Thema Gold? Habe bisher keins gefunden.

      Grüße an alle,
      Khampan
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 20:07:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi Khampan, willkommen im Bunde der Goldbugs :D

      Wenn Du mir mit Deinen Japanisch-Kenntnissen helfen willst, dann schau Dir mal http://www.jipangu.co.jp an und teile mir Deine Einschätzung zu diesem "Goldvalueinvestor" mit.

      Gruß und konischi wa (oder so ähnlich)

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 21:07:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      heute 255 leser hier
      das ist ja der wahnsinn also wenn wir es nicht schaffen
      wer dann ?
      ich hab schon vor jahren mit goldminen kohle gelassen
      und wenn ich mir die bewegung so anschaue wird es uns diesmal nicht anders gehen als bei der letzten japankriese
      mann haut drauf bis zur nächsten unterstützung 250 245
      und dann lassen sies laufen
      mein tip maximal barrick damit kann man auch mal einen rückgang aussitzen
      der rest wartet bis der trend gebrochen ist
      und lasst mal die logik aus dem spiel DER MARKT HATT IMMER RECHT
      die nemaxfreaks dachten auch mal es geht nicht weiter runter
      tschau ( ich würde euch den triumpf gönnen)
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:26:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Sovereign
      konnichi-wa.
      Die Jipangu-Website habe ich auf meiner Suche bereits durchforstet. Auf meine direkte Anfrage hin hat ein Herr Akira Nishigaki auf deutsch geantwortet und mir einen englischen "Geschäftsüberblick" gemailt. Er freut sich bestimmt, wenn noch mehr solche Anfragen kommen (nishigaki@jipangu.co.jp). Der Geschäftsüberblick bleibt eher allgemein und blumig. Daraus und aus der jap. Website zusammengenommen ein paar Infos:

      Hauptbeteiligungen: High River, Cambior, seit Februar mit 21% an Harmony
      beteiligt.
      Capital: umgerechnet 28 Mio. US$ (Februar 2001)
      Major Shareholders: Bull Palace Corporation (70%), Tamisuke Matsufuji (President von Jipangu 14%); insgesamt 2400 Aktionäre.

      In diesem Jahr ist die Notierung an der Tokyoter Börse geplant. Bis dahin: "As an interim step, management intends to have Jipangu shares trading on the over-the-counter "Green Sheet" market in 2001.." (sagt mir leider nichts).

      Klingt alles recht nett. Ob mehr dahintersteckt als ein kleines Grüppchen von Einzelkämpfern, kann ich nicht beurteilen. Was mich gerade interesieren würde, ist, wie die japanischen Anleger die Sache sehen.
      Herr Nishigaki konnte mir jedenfalls auch kein Webboard nennen.

      @Hakunamatata (was ist das für eine Sprache?)
      wenn ich richtig verstehe, ist es genau das, was ich zwei Postings vorher geschrieben habe. Nur warum jetzt Barrick? Man könnte genauso gut erst mal Dollar kaufen und ein wenig abwarten, oder?

      Gruß, Khampan
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:39:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Khampan

      Diesen englischsprachigen Überblick von Herrn Nishigaki habe ich schon mal in November letzten Jahres bekommen und hier im board gepostet unter dem thread "Es gibt noch value investors". Was ich bisher allerdings nicht rauskriegen konnte ist, wer sich hinter dem Großaktionär Bull Palace Corp. steckt? Sind jedenfalls meines Wissens nirgendwo gelistet.
      Wenn Du da was rauskriegen könntest (es gibt in Japan doch sicher sowas wie ein Handelsregister), wäre ich echt dankbar.

      In diesem Sinne ein freundliches konnichi-wa oder "Hau weg den Sake"

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 10:42:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ach ja, ist "Hakunamatata" nicht Kisuaheli und heißt soviel wie: "Ein wunderschöner Tag heute" (ein einfaches "Guten Tag" ist den Afrikanern wohl nicht blumig genug).
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 14:06:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      ist es nicht zufälligerweise japanisch?
      klingt eben so.
      und unseres thema ist doch nicht africa? oder?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 14:20:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wie haben die das wohl hinbekommen mit einer Kapitalaustattung von 28 Mill.$ 21% von Harmony zu kaufen. Die anderen Investments nicht zu vergessen. Habe ich da etwas falsch verstanden oder fehlt da irgendwo ne Null.
      ?
      J2
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 18:20:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo,
      in dem englischen Text heißt es "Capital ¥ 3,132,250,000" - grob geschätzt stimmt es also mit den $. Frage mich nur, was "Capital" bedeutet. Vielleicht nicht die Marktkapitalisieung? Oder der Kurs ist runter und die können sich jetzt mit Understatement brüsten?
      Gibt also noch was zu klären.
      Die Frage nach Bull Palace Corporation ist eine echte Herausforderung. Hoffentlich verbrenne ich mir nicht die Finger...

      Hakunamatata ist sicher nicht japanisch, auch wenn`s phonetisch in Frage käme. Also einen wunderschönen guten Tag allerseits.

      Khampan
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 19:00:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      220 leser
      goldbugs aller länder vereinigt euch
      heute haben sie es mal wieder geschafft NY öffnet
      Gold fällt und ich verlier wieder kohle
      die börsenregel never against alan gilt wie eh und jeh

      an die schlaumaier
      hakunamata ist bekannt geworden durch den Film
      König der löwen und wurde dort sinngemäß übersetzt
      mit KEINE SORGEN
      ihr hattet alle ein wenig recht
      also bis dann auf die 250
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 19:16:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Soweit ich weiß hat Jipangu von Harmony eine Option eingeräumt bekommen die besagten 21 % zu erwerben, ausgeübt ist diese wohl noch nicht und läßt sich wohl laum mit besagten 28 Mio. $ bewerkstelligen...na ja, vielleicht sitzen sie ja der Quelle von neuen Kapital.

      @Khampan: Du schriebst "Die Frage nach Bull Palace Corporation ist eine echte Herausforderung. Hoffentlich verbrenne ich mir nicht die Finger... "
      Was meinst Du denn damit? Die Möglichkeit ob die Yakuza als japanische Mafia dahintersteckt würde mich auch nicht wundern :D
      Vielleicht machen diese Leute dem ollen Greenspan mal ein "Angebot das er unmöglich ablehnen kann" um die Goldmaipulation zu beenden :D

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 00:58:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Weiteres zum Thema Jipangu

      Sorry, ihr habt recht. Jipangu hat nur eine Option auf maximal 21% an Harmony. Da habe ich nicht genau genug gelesen.
      Einzelheiten zu dem Deal laut Bloomberg Japan vom 1.2.01:
      Kaufpreis ca. 15 Mrd. Yen.
      Zum Vergleich: der 22% Anteilwert an Cambior wird mit 700 Mio. Yen angegeben.

      Genauere Zahlen zu Jipangu (vermutlich Stand Ende 2001):
      Aktienbestand: 1.072.930
      Aktionäre: 2780
      letzter Ausgabekurs 70000 Yen (Okt.00). Daraus läßt sich eine Marktkapitalisierung von über 60 Mio. $ ausrechnen.
      Um ihre Ziele umzusetzen, plant Jipangu Mitte Februar eine Kapitalaufstockung um bis zu 24 Mrd. Yen (ca 20 Mio. $)
      Als Vorstufe zum Gang an die Börse Tokyo wird immer wieder mal eine geplante Notierung am Green Sheet market erwähnt (was auch immer das genau ist). Damit klappt es noch immer nicht ganz, und sie schreiben immer wieder - wegen ihrer Einzigartigkeit auf dem japanischen Markt - von Schwierigkeiten, geeignete Partner zur Ausgabe neuer Aktien zu finden,. Eine echte Bremse scheint aber nicht im Weg zu stehen. Möglicherweise haben sie gar keine Hilfe nötig.

      Bull Palace Corporation
      Der größte Anteilseigner Bull Palace Corporation ist, soviel habe ich herausgefunden, wiederum eine AG. In einem etwas älteren Website-Verzeichnis ist die Hompage www.bull.co.jp angegeben, eine Verbindung ist mir nicht gelungen. Diese Gesellschaft hat Sept/Okt 2000 den Verkauf von neuen Jipangu-Aktien im Wert von ca. 3,5 Mio. $ organisiert. Es beteiligten sich 669 überwiegend neue Aktionäre, der Anteil von Bull Palace fiel dabei von 75% auf 60%.

      Jipangu hat einen erst 45 Jahre alten Chef (für Japan sehr ungewöhnlich), der nach eigenen Angaben (auch das ungewöhnlich) ein ausgesprochener Fuchs im Börsen- und Optionsgeschäft ist. Er gibt an, sich mit dem 39jährigen Bernard Swanepoel (Harmony) gut zu verstehen. Warum auch nicht, wen der Yen rollt...

      Die Idee, daß Yakuza mit von der Partie sind, würde tatsächlich Sinn machen. Das braucht uns aber nicht zu beunruhigen, im Gegenteil. Die sind nach außen hin völlig harmlos und lassen sich garantiert nicht von irgendwelchen Yankees beeinflussen. (Ich hatte was ganz anderes befürchtet, aber das war wohl um ein paar Ecken zu viel gedacht. Danke für den Tip).

      Zum Termin für die Harmony-Option gibt es widersprüchliche Angaben. Bei Harmony heißt es 15.3., bei Bloomberg Ende April, und auch da ist nicht eindeutig zu erkennen, ob sich das nur auf 8% oder 21% bezieht.
      Meine Einschätzung ist, gerade im derzeitigen Börsenumfeld, daß Jipangu keine Schwierigkeiten haben sollte, das Geld aufzutreiben. Japaner vertrauen im allgemeinen lieber einem solchen Spezialisten, als sich in ein Abenteuer zu stürzen und direkt in die Minenaktien zu investieren. Also positiv.

      @Hakunamatata
      danke für die Klärung. Ich tippe eher noch auf 245, aber dann...

      Viele Grüße,
      Khampan
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 10:29:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Khampan, danke für die Mühe!
      J2
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 11:33:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Danke für die Infos!

      Jipangu ist ein spannendes Thema.

      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 21:18:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo zusammen,

      aus Sicht der Yen-Anleger ist der Startschuß für Goldinvestments
      bereits gefallen wie dieser Link zeigt:

      http://www.the-privateer.com/chart/yengold.gif


      Gruß
      aneises2
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 22:20:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      mal den gleichen Chart doch mal als
      Kursentwicklung z.B. einer
      DaimlerChrysler-Anleihe in Tschechischen Kronen zum Yen.
      Der Chart wird ähnlich aussehen und am Ende des Jahres
      gibt es noch eine Zinszahlung.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 18:29:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      In Japan scheint die K--- aber richtig am dampfen zu sein. Mori ist zu Bush geflitzt und will was ganz Grundsätzliches besprechen. Alles wird im Sinne der Freundschaft geregelt, wenn Mori spurt, sonst gibts die Gifspritze.
      J2
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 18:42:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      In Frankfurt wurden bis jetzt fas l Million Gold-Fields umgesetzt, Harmony Frankfurt u. Mchn. zusammen 250000, ist ja für Deutsche Verhältnisse toll. Mehr als in Paris!! Na, dürfen wir hoffen?
      J2
      Vielleicht Fonds, die Deka hat einen neuen Rohstoffond aufgelegt, andere vielleicht auch.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 11:45:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      Was war das heute früh in Japan????

      Window-Dressing zum Jahresende??
      Eingriffe in den Markt von öffentlicher Seite (Pensionsfonds, Notenbank)???
      Short-Squeeze??
      oder die repatriierten Dollarverkäufe??

      900 Punkte *kopfschüttel*

      und alles ohne Auswirkungen auf Europa bzw. Ami-Futures
      sehr komisch

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 15:33:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das wird ein Teil der "freundschaftlichen" Regelung zwischen Japan und USA sein, Bush sprach ja davon. Die Amis werden mithelfen eine Einkaufstour quer durch den Nikkei zu finanzieren, damit per Ultimo die Banken dort nicht koppheister gehen. Man wird sich irgendwie erkenntlich zeigen. Sehr mühsam das Weltfinanzsystem inzwischen.
      J2


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