Was haben BIN LADEN, GREENSPAN und BUSH gemeinsam? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.10.01 23:19:22 von
neuester Beitrag 29.03.03 15:19:04 von
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Alle drei tun der Welt böses an!
Bin Laden ist der Hauptverantwortliche für den Tot vieler tausend Menschen.
Bush wird in einem, für ihn leidenschaftlichen Krieg, viele unschuldige Menschen sterben lassen.
Greenspan runiert mit einer seit 15 Jahren anhaltenden DESTRASÖSEN Zinspolitik die Weltwirtschaft auf Jahrzehnte hinaus!
Wieso lässt die Menschheit diesen Untergang zu?
Jeder dieser drei Personen trägt für seinen Teil Verantwortung an dem aktuellen Missstand und keiner ist böser als der andere. Alle drei stehen auf der gleichen Stufe!
& nun dürft ihr schimpfen.
In einem Jahr werden wir diese Aussagen und Gegenaussagen vergleichen.
Bin Laden ist der Hauptverantwortliche für den Tot vieler tausend Menschen.
Bush wird in einem, für ihn leidenschaftlichen Krieg, viele unschuldige Menschen sterben lassen.
Greenspan runiert mit einer seit 15 Jahren anhaltenden DESTRASÖSEN Zinspolitik die Weltwirtschaft auf Jahrzehnte hinaus!
Wieso lässt die Menschheit diesen Untergang zu?
Jeder dieser drei Personen trägt für seinen Teil Verantwortung an dem aktuellen Missstand und keiner ist böser als der andere. Alle drei stehen auf der gleichen Stufe!
& nun dürft ihr schimpfen.
In einem Jahr werden wir diese Aussagen und Gegenaussagen vergleichen.
wieso denn erst in einem jahr??
Ganz einfach!
Weil die Masse der Menschheit dumm gehalten wird!!!
Gruß, Bloedi!
Weil die Masse der Menschheit dumm gehalten wird!!!
Gruß, Bloedi!
So ein Schwachsinn kann nur von einem kommen
Zustimmung zu Punkt 1
Gruss
Trader13
Gruss
Trader13
germanasti:
Das ist mir bei dir schon x-mal aufgefallen. Du stellst BEHAUPTUNGEN
auf und verkaufst sie als Tatsachen.
Abgesehen davon, dass du (harmlos gesagt) Äpfel mit Birnen
vergleichst.
Bin Laden ist vielleicht für die Anschläge verantwortlich.
Es würde zu ihm passen. Bewiesen ist das aber nicht.
So lange gilt auch für ihn: In dubio pro reo.
Bush verhält sich in meinen Augen noch erstaunlich besonnen.
Hätte ich ihm nicht zugetraut. Es wird wahrscheinlich keinen
Krieg im von dir gemeinten Sinne geben.
Greenspan hat mit seiner so desaströsen Zinspolitik, wie du
meinst, immerhin nicht verhindern können, dass das längste
Wirtschaftswachstum aller Zeiten in USA geschehen konnte.
Die Aktionäre, die 1990 eingestiegen sind, werden dir sicher
nicht beipflichten. Die haben nämlich eine Schweine-Kohle
gemacht - trotz oder wegen Greenspan.
Andere Frage, germanasti: Was machst du eigentlich sonst so
außer im w:o-Board posten?
twq
Das ist mir bei dir schon x-mal aufgefallen. Du stellst BEHAUPTUNGEN
auf und verkaufst sie als Tatsachen.
Abgesehen davon, dass du (harmlos gesagt) Äpfel mit Birnen
vergleichst.
Bin Laden ist vielleicht für die Anschläge verantwortlich.
Es würde zu ihm passen. Bewiesen ist das aber nicht.
So lange gilt auch für ihn: In dubio pro reo.
Bush verhält sich in meinen Augen noch erstaunlich besonnen.
Hätte ich ihm nicht zugetraut. Es wird wahrscheinlich keinen
Krieg im von dir gemeinten Sinne geben.
Greenspan hat mit seiner so desaströsen Zinspolitik, wie du
meinst, immerhin nicht verhindern können, dass das längste
Wirtschaftswachstum aller Zeiten in USA geschehen konnte.
Die Aktionäre, die 1990 eingestiegen sind, werden dir sicher
nicht beipflichten. Die haben nämlich eine Schweine-Kohle
gemacht - trotz oder wegen Greenspan.
Andere Frage, germanasti: Was machst du eigentlich sonst so
außer im w:o-Board posten?
twq
Wut ist der Schlüssel
Nach den skrupellosen Selbstmordanschlägen auf das Pentagon und das
WorldTrade Center erklärte ein amerikanischer Nachrichtensprecher: "Selten
zeigensich Gut und Böse so deutlich wie am letzten Dienstag. Leute, die wir
nichtkennen, haben Leute, die wir kennen, hingemetzelt. Und sie haben es
vollerVerachtung und Schadenfreude getan." Dann brach der Mann in Tränen
aus.
Hier haben wir das Problem: Amerika führt einen Krieg gegen Leute, die es
nichtkennt (weil sie nicht oft im Fernsehen zu sehen sind). Noch bevor
dieamerikanische Regierung den Feind richtig identifiziert, geschweige
dennangefangen hat, sein Denken zu verstehen, hat sie, mit großem Tamtam
undpeinlicher Rhetorik, eine "internationale Allianz gegen den
Terror"zusammengeschustert, die Streitkräfte und die Medien mobilisiert und
auf denKampf eingeschworen. Allerdings wird Amerika, sobald es in den Krieg
gezogenist, kaum zurückkehren können, ohne eine Schlacht geschlagen zu
haben. Wenn esden Feind nicht findet, wird es, der aufgebrachten Bevölkerung
daheim zuliebe,einen Feind konstruieren müssen. Kriege entwickeln ihre
eigene Dynamik, Logikund Begründung, und wir werden auch diesmal aus dem
Blick verlieren, warum erüberhaupt geführt wird.
Wir erleben hier, wie das mächtigste Land der Welt in seiner Wut
reflexartignach einem alten Instinkt greift, um einen neuartigen Krieg zu
führen. Nun, daAmerika sich selbst verteidigen muß, sehen die schnittigen
Kriegsschiffe, dieCruise Missiles und F-16-Kampfjets auf einmal ziemlich alt
und schwerfällig aus.Amerikas nukleares Arsenal taugt nicht zur
Abschreckung. Teppichklingen,Taschenmesser und kalte Wut sind die Waffen,
mit denen die Kriege des neuenJahrhunderts geführt werden. Wut ist der
Schlüssel. Ihn bekommt man unbemerktdurch den Zoll, durch jede
Gepäckkontrolle.
Gegen wen kämpft Amerika? In seiner Rede vor dem Kongreß bezeichnete
PräsidentBush die Feinde Amerikas als "Feinde der Freiheit". "Die Bürger
Amerikas fragen,warum sie uns hassen", sagte er. "Sie hassen unsere
Freiheiten - unsereReligionsfreiheit, unsere Redefreiheit, unsere Freiheit
zu wählen, uns zuversammeln und nicht immer einer Meinung zu sein."
Zweierlei wird unsabverlangt. Zum einen sollen wir glauben, daß der Feind
der ist, der von dieserRegierung als Feind deklariert wird, obwohl sie keine
konkreten Beweise vorlegenkann. Und zum anderen sollen wir glauben, daß die
Motive des Feindes genau soaussehen, wie sie von der Regierung dargestellt
werden, obwohl es auch dafürkeine Beweise gibt.
Aus strategischen, militärischen und ökonomischen Gründen muß die
amerikanischeÖffentlichkeit unbedingt davon überzeugt werden, daß Freiheit
und Demokratie undder American way of life bedroht sind. In der
gegenwärtigen Atmosphäre vonTrauer, Empörung und Wut ist derlei leicht zu
vermitteln. Wenn das tatsächlichstimmt, stellt sich jedoch die Frage, warum
die Anschläge den Symbolen derwirtschaftlichen und militärischen Macht
Amerikas galten. Warum nicht derFreiheitsstatue? Könnte es sein, daß die
finstere Wut, die zu den Anschlägenführte, nichts mit Freiheit und
Demokratie zu tun hat, sondern damit, daßamerikanische Regierungen genau das
Gegenteil unterstützt haben - militärischenund wirtschaftlichen Terrorismus,
Konterrevolution, Militärdiktaturen, religiöseBigotterie und unvorstellbaren
Genozid (außerhalb Amerikas)?
Für die trauernden Amerikaner ist es gewiß schwer, mit Tränen in den Augen
aufdie Welt zu schauen und eine Haltung zu bemerken, die ihnen vielleicht
alsGleichgültigkeit erscheint. Doch es handelt sich nicht um
Gleichgültigkeit. Esist eine Ahnung, ein Nicht-Überraschtsein. Es ist eine
alte Erkenntnis, daß jedeSaat irgendwann auch aufgeht. Die Amerikaner
sollten wissen, daß der Haß nichtihnen gilt, sondern der Politik ihrer
Regierung. Ihnen kann unmöglich entgangensein, daß ihre außergewöhnlichen
Musiker, ihre Schriftsteller, Schauspieler,ihre phänomenalen Sportler und
ihre Filme überall auf der Welt beliebt sind. Wiralle waren bewegt von dem
Mut und der Würde der Feuerwehrleute, derRettungskräfte und der gewöhnlichen
Büroangestellten in den Tagen und Wochennach den Anschlägen.
Amerikas Trauer ist immens und immens öffentlich. Es wäre grotesk, von
denAmerikanern zu erwarten, daß sie ihren Schmerz relativieren oder mäßigen.
Aberes wäre schade, wenn sie, statt zu versuchen, die Ereignisse des 11.
Septemberzu begreifen, das Mitgefühl der gesamten Welt beanspruchten und nur
die eigenenToten rächen wollten. Denn dann wäre es an uns, unangenehme
Fragen zu stellenund harte Worte zu sagen. Und weil wir zu einem unpassenden
Zeitpunkt vonunseren Schmerzen sprechen, wird man uns tadeln, ignorieren und
am Endevielleicht zum Schweigen bringen. Doch die Zeichen stehen auf Krieg.
Was gesagtwerden muß, sollte rasch gesagt werden.
Bevor Amerika das Steuer der "internationalen Allianz gegen den
Terror"übernimmt, bevor es andere Länder auffordert (und zwingt), sich an
seinernachgerade göttlichen Mission - der ursprüngliche Name der Operation
lautete"Grenzenlose Gerechtigkeit" - aktiv zu beteiligen, sollten vielleicht
ein paarDinge geklärt werden. Führt Amerika Krieg gegen den Terror in
Amerika oder gegenden Terror ganz allgemein? Was genau wird gerächt? Der
tragische Verlust vonfast siebentausend Menschenleben, die Vernichtung von
vierhundertfünfzigtausendQuadratmetern Bürofläche in Manhattan, die
Zerstörung eines Flügels desPentagon, der Verlust von Hunderttausenden von
Arbeitsplätzen, der Bankrotteiniger Fluggesellschaften und der Absturz der
New Yorker Börse? Oder geht es ummehr?
Als Madeleine Albright, die ehemalige Außenministerin der Vereinigten
Staaten,im Jahr 1996 gefragt wurde, was sie dazu sage, daß 500 000 irakische
Kinderinfolge des amerikanischen Wirtschaftsembargos gestorben seien, sprach
sie voneiner sehr schweren Entscheidung, doch der Preis sei, alles in allem,
nicht zuhoch gewesen. Die Sanktionen gegen den Irak sind übrigens noch immer
in Kraft,und noch immer sterben Kinder. Genau darum geht es: um die
willkürlicheUnterscheidung zwischen Zivilisation und Barbarei, zwischen
"Ermordungunschuldiger Menschen" oder "Krieg der Kulturen" und
"Kollateralschäden". DieSophisterei und eigenwillige Algebra grenzenloser
Gerechtigkeit: Wie viele toteIraker sind notwendig, damit es besser zugeht
auf der Welt? Wie viele toteAfghanen für jeden toten Amerikaner? Wie viele
tote Frauen und Kinder für einentoten Mann? Wie viele tote Mudschahedin für
einen toten Investmentbanker?
Eine Koalition der Supermächte der Welt schließt nun einen Ring um
Afghanistan,eines der ärmsten und am stärksten verwüsteten Länder der Welt,
dessenTaliban-Regierung Usama Bin Ladin Unterschlupf gewährt. Das einzige,
was inAfghanistan überhaupt noch zerstört werden könnte, sind die Menschen.
(Daruntereine halbe Million verkrüppelte Waisenkinder. Es wird berichtet,
daß es zuwildem Gedrängel der Humpelnden kommt, wenn über entlegenen,
unzugänglichenDörfern Prothesen abgeworfen werden.) Die afghanische
Wirtschaft ist ruiniert.Aus Bauernhöfen sind Massengräber geworden. Das Land
ist übersät mit Landminen -nach jüngsten Schätzungen zehn Millionen. Eine
Million Menschen sind aus Furchtvor einem amerikanischen Angriff zur
pakistanischen Grenze geflohen. Es gibtkeine Nahrungsmittel mehr,
Hilfsorganisationen mußten das Land verlassen, undnach Berichten der BBC
steht eine der schlimmsten humanitären Katastrophen derjüngsten Zeit bevor.
An der heutigen Lage in Afghanistan war Amerika übrigens in nicht geringem
Maßebeteiligt (falls das ein Trost ist). Im Jahr 1979, nach der
sowjetischenInvasion, begannen die CIA und der pakistanische
Militärgeheimdienst ISI diegrößte verdeckte Operation in der Geschichte der
CIA. Beabsichtigt war, denafghanischen Widerstand zu steuern und das
islamische Element so weit zustärken, daß sich die muslimischen
Sowjetrepubliken gegen das kommunistischeRegime erheben und es am Ende
destabilisieren würden. Diese Operation sollte dasVietnam der Sowjetunion
sein. Im Laufe der Jahre rekrutierte und unterstütztedie CIA fast 100 000
radikale Mudschahedin aus vierzig islamischen Ländern fürden amerikanischen
Stellvertreterkrieg. Diese Leute wußten nicht, daß sie ihrenDschihad für
Uncle Sam führten. (Welche Ironie, daß die Amerikaner ebensowenigwußten, daß
sie ihre späteren Feinde finanzierten!)
Nach zehn Jahren erbitterten Kampfes zogen sich die Russen 1989 zurück
undhinterließen ein verwüstetes Land. Der Bürgerkrieg in Afghanistan tobte
weiter.Der Dschihad griff über nach Tschetschenien, in das Kosovo und
schließlich nachKaschmir. Die CIA lieferte weiterhin Geld und Waffen, doch
die laufenden Kostenwaren so enorm, daß immer mehr Geld benötigt wurde. Auf
Befehl der Mudschahedinmußten die Bauern Opium (als "Revolutionssteuer")
anbauen. Der ISI richtete inAfghanistan Hunderte von Heroinlabors ein, und
zwei Jahre nach dem Eintreffender CIA war das pakistanisch-afghanistanische
Grenzgebiet der weltweit größteHeroinproduzent geworden. Die jährlichen
Gewinne, zwischen einhundert undzweihundert Milliarden Dollar, flossen
zurück in die Ausbildung und Bewaffnungvon Militanten.
Im Jahr 1995 kämpften sich die Taliban, seinerzeit eine marginale Sekte
vongefährlichen Fundamentalisten, in Afghanistan an die Macht. Finanziert
wurdensie vom ISI, dem alten Freund der CIA, und sie genossen die
Unterstützung vielerParteien in Pakistan. Die Taliban errichteten ein
Terrorregime, dessen erstesOpfer die eigene Bevölkerung war, vor allem
Frauen. Angesichts derMenschenrechtsverletzungen der Taliban spricht wenig
dafür, daß sich das Regimedurch Kriegsdrohungen einschüchtern ließe oder
einlenken wird, um die Gefahr fürdie Zivilbevölkerung abzuwenden. Kann es
nach allem, was passiert ist, etwasIronischeres geben, als daß Rußland und
Amerika mit vereinten Kräften darangehenwollen, Afghanistan abermals zu
zerstören?
Auch Pakistan, Amerikas treuer Verbündeter, hat enorm gelitten.
Dieamerikanischen Regierungen haben noch stets Militärdiktatoren
unterstützt, diekein Interesse an demokratischen Verhältnissen im Land
hatten. Vor demAuftauchen der CIA gab es einen kleinen ländlichen Markt für
Opium. Zwischen1979 und 1985 stieg die Zahl der Heroinsüchtigen von Null auf
anderthalbMillionen an. In Zeltlagern entlang der Grenze leben drei
Millionen afghanischeFlüchtlinge. Die pakistanische Wirtschaft liegt
darnieder. Gewaltsame sozialeKonflikte, globalisierungsbedingte
Transformationsprozesse und Drogenbossezerreißen das Land. Die Madrasas und
Ausbildungslager für Terroristen,ursprünglich eingerichtet zum Kampf gegen
die Sowjets, brachten Fundamentalistenhervor, die in Pakistan großen
Rückhalt haben. Die Taliban, von derpakistanischen Regierung seit Jahren
unterstützt und finanziert, haben in denpakistanischen Parteien materielle
und strategische Verbündete. Auf einmalbittet (bittet?) Amerika die
pakistanische Regierung, den Schoßhund, den es inseinem Hinterhof jahrelang
großgezogen hat, abzustechen. Präsident Musharraf,der den Amerikanern
Unterstützung versprochen hat, könnte sich bald mit
einerbürgerkriegsähnlichen Situation konfrontiert sehen.
Indien kann von Glück reden, daß es, dank seiner geographischen Lage und
derWeitsicht früherer Politiker, bislang nicht in dieses Great Game
hineingezogenwurde. Unsere Demokratie hätte das höchstwahrscheinlich nicht
überlebt. Heutemüssen wir entsetzt mit ansehen, wie die indische Regierung
die Amerikanerinständig darum bittet, ihre Operationsbasis in Indien statt
in Pakistan zuerrichten. Jedes Land der Dritten Welt mit einer schwachen
Wirtschaft und einemunruhigen sozialen Fundament müßte wissen, daß eine
Einladung an eine Supermachtwie die Vereinigten Staaten (ganz gleich, ob die
Amerikaner für länger bleibenoder nur kurz vorbeischauen wollen) fast so
ist, als würde ein Autofahrer darumbitten, ihm einen Stein in die
Windschutzscheibe zu werfen.
In dem Medienspektakel nach dem 11. September hielt es keiner der
großenFernsehsender für nötig, ein Wort über die Geschichte des
amerikanischenEngagements in Afghanistan zu verlieren. Für all jene, die von
diesen Dingennichts wissen, hätte die Berichterstattung über die Anschläge
informativ undaufrüttelnd sein können, wenn Zyniker sie vielleicht auch
übertrieben gefundenhätten. Für uns aber, die wir die jüngste Geschichte
Afghanistans kennen, sinddie amerikanische Berichterstattung und das Gerede
von der "internationalenAllianz gegen den Terror" einfach eine Beleidigung.
Amerikas "freie Presse" istdafür genauso verantwortlich wie der "freie
Markt".
Die bevorstehende Operation wird angeblich zur Aufrechterhaltung
amerikanischerWerte durchgeführt. Doch sie wird noch mehr Zorn und Angst in
der ganzen Welterzeugen, und am Ende dürften diese Werte völlig
diskreditiert sein. Für diegewöhnlichen Amerikaner bedeutet das, daß sie in
einem Klima schrecklicherUngewißheit leben werden. Schon warnt CNN vor der
Möglichkeit eines biologischenKrieges (Pocken, Beulenpest, Milzbrand), der
mit harmlosen Sprühflugzeugengeführt werden kann.
Die Regierung Amerikas, und wohl Regierungen überall auf der Welt, werden
dieKriegsatmosphäre als Vorwand benutzen, um Meinungsfreiheit und
andereBürgerrechte einzuschränken, Arbeiter zu entlassen, ethnische und
religiöseMinderheiten zu schikanieren, Haushaltseinsparungen vorzunehmen und
viel Geld indie Militärindustrie zu stecken. Und wozu? Präsident Bush kann
die Weltebensowenig "von Übeltätern befreien", wie er sie mit Heiligen
bevölkern kann.Es ist absurd, wenn die US-Regierung auch nur mit dem
Gedanken spielt, derTerrorismus ließe sich mit noch mehr Gewalt und
Unterdrückung ausmerzen. DerTerrorismus ist ein Symptom, nicht die
Krankheit. Der Terrorismus ist in keinemLand zu Hause. Er ist ein
supranationales, weltweit tätiges Unternehmen wie Cokeoder Pepsi oder Nike.
Beim geringsten Anzeichen von Schwierigkeiten brechenTerroristen die Zelte
ab und ziehen, genau wie die Multis, auf der Suche nachbesseren
Möglichkeiten mit ihren "Fabriken" von Land zu Land.
Der Terrorismus als Phänomen wird wohl nie verschwinden. Will man ihm aber
Fortsetzung auf Seite 51
Einhalt gebieten, muß Amerika zunächst einmal erkennen, daß es nicht allein
aufder Welt ist, sondern zusammen mit anderen Nationen, mit anderen
Menschen, die,auch wenn sie nicht im Fernsehen gezeigt werden, lieben und tr
auern undGeschichten und Lieder und Kummer haben und weiß Gott auch Rechte.
Doch als derVerteidigungsminister Donald Rumsfeld gefragt wurde, was er als
einen Sieg imneuen amerikanischen Krieg bezeichnen würde, meinte er, ein
Sieg wäre, wenn erdie Welt davon überzeugen könne, daß es den Amerikanern
möglich sein müsse, anihrem way of life festzuhalten.
Die Anschläge vom 11. September waren die monströse Visitenkarte einer aus
denFugen geratenen Welt. Die Botschaft könnte, wer weiß, von Usama Bin
Ladinstammen und von seinen Kurieren übermittelt worden sein, aber sie
könntedurchaus unterzeichnet sein von den Geistern der Opfer von Amerikas
altenKriegen.
Die Millionen Toten in Korea, Vietnam und Kambodscha, die 17 500 Toten,
alsIsrael (mit Unterstützung Amerikas) 1982 im Libanon einmarschierte, die
200 000Iraker, die bei der Operation Wüstensturm starben, die Tausenden
Palästinenser,die im Kampf gegen die israelische Besetzung des
Westjordanlands den Tod fanden.Und die Millionen, die in Jugoslawien,
Somalia, Haiti, Chile, Nikaragua, ElSalvador, Panama, in der Dominikanischen
Republik starben, ermordet von all denTerroristen, Diktatoren und
Massenmördern, die amerikanische Regierungenunterstützt, ausgebildet,
finanziert und mit Waffen versorgt haben. Und dieseAufzählung ist keineswegs
vollständig. Für ein Land, das an so vielen Kriegenund Konflikten beteiligt
war, hat Amerika außerordentlich viel Glück gehabt. DieAnschläge vom 11.
September waren erst der zweite Angriff auf amerikanischemTerritorium
innerhalb eines Jahrhunderts. Der erste war Pearl Harbor. DieRevanche dafür
endete, nach einem langen Umweg, mit Hiroshima und Nagasaki.Heute wartet die
Welt mit angehaltenem Atem auf den Schrecken, der unsbevorsteht.
Unlängst sagte jemand, daß, wenn es Usama Bin Ladin nicht gäbe, die
Amerikanerihn erfinden müßten. In gewissem Sinne haben sie ihn tatsächlich
erfunden. Ergehörte zu den Kämpfern, die 1979 nach Afghanistan gingen, als
die CIA mit denOperationen begann. Usama Bin Ladin zeichnet sich dadurch
aus, daß er von derCIA hervorgebracht wurde und vom FBI gesucht wird. Binnen
zweier Wochenavancierte er vom Verdächtigen zum Hauptverdächtigen, und
inzwischen will manihn, trotz des Mangels an Beweisen, "tot oder lebendig"
haben.
Nach allem, was über seinen Aufenthaltsort bekannt ist, könnte es
durchausmöglich sein, daß er die Anschläge nicht persönlich geplant hat und
an derAusführung auch nicht beteiligt war - daß er vielmehr der führende
Kopf ist, derVorstandsvorsitzende des Unternehmens. Die Reaktion der Taliban
auf dieamerikanische Forderung, Bin Ladin auszuliefern, war ungewöhnlich
realistisch:Legt Beweise vor, dann händigen wir ihn euch aus. Präsident Bush
erklärte seineForderung für nicht verhandelbar. (Da gerade über die
Auslieferung vonVorstandsvorsitzenden gesprochen wird - dürfte Indien ganz
nebenbei um dieAuslieferung von Warren Anderson bitten? Der Mann war als
Chef von Union Carbideverantwortlich für die Katastrophe von Bhopal, bei der
sechzehntausend Menschenumkamen. Wir haben die nötigen Beweise
zusammengetragen, alle Dokumente liegenvor. Also gebt ihn uns bitte!)
Wer ist Usama Bin Ladin aber wirklich? Ich möchte es anders formulieren: Was
istUsama Bin Ladin? Er ist das amerikanische Familiengeheimnis. Er ist der
dunkleDoppelgänger des amerikanischen Präsidenten. Der brutale Zwilling
allesangeblich Schönen und Zivilisierten. Er ist aus der Rippe einer Welt
gemacht,die durch die amerikanische Außenpolitik verwüstet wurde, durch
ihreKanonenbootdiplomatie, ihr Atomwaffenarsenal, ihre unbekümmerte Politik
derunumschränkten Vorherrschaft, ihre kühle Mißachtung aller
nichtamerikanischenMenschenleben, ihre barbarischen Militärinterventionen,
ihre Unterstützung fürdespotische und diktatorische Regimes, ihre
wirtschaftlichen Bestrebungen, diesich gnadenlos wie ein Heuschreckenschwarm
durch die Wirtschaft armer Ländergefressen haben. Ihre marodierenden Multis,
die sich die Luft aneignen, die wireinatmen, die Erde, auf der wir stehen,
das Wasser, das wir trinken, unsereGedanken.
Nun, da das Familiengeheimnis gelüftet ist, werden die Zwillinge allmählich
einsund sogar austauschbar. Ihre Gewehre und Bomben, ihr Geld und ihre
Drogen habensich eine Zeitlang im Kreis bewegt. (Die Stinger-Raketen, die
die amerikanischenHubschrauber begrüßen werden, wurden von der CIA
geliefert. Das Heroin, das vonamerikanischen Rauschgiftsüchtigen verwendet
wird, stammt aus Afghanistan. DieRegierung Bush ließ der afghanischen
Regierung unlängst 43 Millionen Dollar zurDrogenbekämpfung zukommen.)
Inzwischen werden sich die beiden auch in derSprache immer ähnlicher. Jeder
bezeichnet den anderen als "Kopf der Schlange".Beide berufen sich auf Gott
und greifen gern auf die Erlösungsrhetorik von Gutund Böse zurück. Beide
sind in eindeutige politische Verbrechen verstrickt.Beide sind gefährlich
bewaffnet - der eine mit dem nuklearen Arsenal des obszönMächtigen, der
andere mit der glühenden, zerstörerischen Macht des absolutHoffnungslosen.
Feuerball und Eispickel. Keule und Axt. Man sollte nur nichtvergessen, daß
der eine so wenig akzeptabel ist wie der andere.
Präsident Bushs Ultimatum an die Völker der Welt - "Entweder ihr seid für
uns,oder ihr seid für die Terroristen" - offenbart eine unglaubliche
Arroganz. KeinVolk will diese Wahl treffen, kein Volk braucht diese Wahl zu
treffen und keinessollte gezwungen werden, sie zu treffen.
Aus dem Englischen von Matthias Fienbork.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.09.2001, Nr. 226 / Seite 49
Nach den skrupellosen Selbstmordanschlägen auf das Pentagon und das
WorldTrade Center erklärte ein amerikanischer Nachrichtensprecher: "Selten
zeigensich Gut und Böse so deutlich wie am letzten Dienstag. Leute, die wir
nichtkennen, haben Leute, die wir kennen, hingemetzelt. Und sie haben es
vollerVerachtung und Schadenfreude getan." Dann brach der Mann in Tränen
aus.
Hier haben wir das Problem: Amerika führt einen Krieg gegen Leute, die es
nichtkennt (weil sie nicht oft im Fernsehen zu sehen sind). Noch bevor
dieamerikanische Regierung den Feind richtig identifiziert, geschweige
dennangefangen hat, sein Denken zu verstehen, hat sie, mit großem Tamtam
undpeinlicher Rhetorik, eine "internationale Allianz gegen den
Terror"zusammengeschustert, die Streitkräfte und die Medien mobilisiert und
auf denKampf eingeschworen. Allerdings wird Amerika, sobald es in den Krieg
gezogenist, kaum zurückkehren können, ohne eine Schlacht geschlagen zu
haben. Wenn esden Feind nicht findet, wird es, der aufgebrachten Bevölkerung
daheim zuliebe,einen Feind konstruieren müssen. Kriege entwickeln ihre
eigene Dynamik, Logikund Begründung, und wir werden auch diesmal aus dem
Blick verlieren, warum erüberhaupt geführt wird.
Wir erleben hier, wie das mächtigste Land der Welt in seiner Wut
reflexartignach einem alten Instinkt greift, um einen neuartigen Krieg zu
führen. Nun, daAmerika sich selbst verteidigen muß, sehen die schnittigen
Kriegsschiffe, dieCruise Missiles und F-16-Kampfjets auf einmal ziemlich alt
und schwerfällig aus.Amerikas nukleares Arsenal taugt nicht zur
Abschreckung. Teppichklingen,Taschenmesser und kalte Wut sind die Waffen,
mit denen die Kriege des neuenJahrhunderts geführt werden. Wut ist der
Schlüssel. Ihn bekommt man unbemerktdurch den Zoll, durch jede
Gepäckkontrolle.
Gegen wen kämpft Amerika? In seiner Rede vor dem Kongreß bezeichnete
PräsidentBush die Feinde Amerikas als "Feinde der Freiheit". "Die Bürger
Amerikas fragen,warum sie uns hassen", sagte er. "Sie hassen unsere
Freiheiten - unsereReligionsfreiheit, unsere Redefreiheit, unsere Freiheit
zu wählen, uns zuversammeln und nicht immer einer Meinung zu sein."
Zweierlei wird unsabverlangt. Zum einen sollen wir glauben, daß der Feind
der ist, der von dieserRegierung als Feind deklariert wird, obwohl sie keine
konkreten Beweise vorlegenkann. Und zum anderen sollen wir glauben, daß die
Motive des Feindes genau soaussehen, wie sie von der Regierung dargestellt
werden, obwohl es auch dafürkeine Beweise gibt.
Aus strategischen, militärischen und ökonomischen Gründen muß die
amerikanischeÖffentlichkeit unbedingt davon überzeugt werden, daß Freiheit
und Demokratie undder American way of life bedroht sind. In der
gegenwärtigen Atmosphäre vonTrauer, Empörung und Wut ist derlei leicht zu
vermitteln. Wenn das tatsächlichstimmt, stellt sich jedoch die Frage, warum
die Anschläge den Symbolen derwirtschaftlichen und militärischen Macht
Amerikas galten. Warum nicht derFreiheitsstatue? Könnte es sein, daß die
finstere Wut, die zu den Anschlägenführte, nichts mit Freiheit und
Demokratie zu tun hat, sondern damit, daßamerikanische Regierungen genau das
Gegenteil unterstützt haben - militärischenund wirtschaftlichen Terrorismus,
Konterrevolution, Militärdiktaturen, religiöseBigotterie und unvorstellbaren
Genozid (außerhalb Amerikas)?
Für die trauernden Amerikaner ist es gewiß schwer, mit Tränen in den Augen
aufdie Welt zu schauen und eine Haltung zu bemerken, die ihnen vielleicht
alsGleichgültigkeit erscheint. Doch es handelt sich nicht um
Gleichgültigkeit. Esist eine Ahnung, ein Nicht-Überraschtsein. Es ist eine
alte Erkenntnis, daß jedeSaat irgendwann auch aufgeht. Die Amerikaner
sollten wissen, daß der Haß nichtihnen gilt, sondern der Politik ihrer
Regierung. Ihnen kann unmöglich entgangensein, daß ihre außergewöhnlichen
Musiker, ihre Schriftsteller, Schauspieler,ihre phänomenalen Sportler und
ihre Filme überall auf der Welt beliebt sind. Wiralle waren bewegt von dem
Mut und der Würde der Feuerwehrleute, derRettungskräfte und der gewöhnlichen
Büroangestellten in den Tagen und Wochennach den Anschlägen.
Amerikas Trauer ist immens und immens öffentlich. Es wäre grotesk, von
denAmerikanern zu erwarten, daß sie ihren Schmerz relativieren oder mäßigen.
Aberes wäre schade, wenn sie, statt zu versuchen, die Ereignisse des 11.
Septemberzu begreifen, das Mitgefühl der gesamten Welt beanspruchten und nur
die eigenenToten rächen wollten. Denn dann wäre es an uns, unangenehme
Fragen zu stellenund harte Worte zu sagen. Und weil wir zu einem unpassenden
Zeitpunkt vonunseren Schmerzen sprechen, wird man uns tadeln, ignorieren und
am Endevielleicht zum Schweigen bringen. Doch die Zeichen stehen auf Krieg.
Was gesagtwerden muß, sollte rasch gesagt werden.
Bevor Amerika das Steuer der "internationalen Allianz gegen den
Terror"übernimmt, bevor es andere Länder auffordert (und zwingt), sich an
seinernachgerade göttlichen Mission - der ursprüngliche Name der Operation
lautete"Grenzenlose Gerechtigkeit" - aktiv zu beteiligen, sollten vielleicht
ein paarDinge geklärt werden. Führt Amerika Krieg gegen den Terror in
Amerika oder gegenden Terror ganz allgemein? Was genau wird gerächt? Der
tragische Verlust vonfast siebentausend Menschenleben, die Vernichtung von
vierhundertfünfzigtausendQuadratmetern Bürofläche in Manhattan, die
Zerstörung eines Flügels desPentagon, der Verlust von Hunderttausenden von
Arbeitsplätzen, der Bankrotteiniger Fluggesellschaften und der Absturz der
New Yorker Börse? Oder geht es ummehr?
Als Madeleine Albright, die ehemalige Außenministerin der Vereinigten
Staaten,im Jahr 1996 gefragt wurde, was sie dazu sage, daß 500 000 irakische
Kinderinfolge des amerikanischen Wirtschaftsembargos gestorben seien, sprach
sie voneiner sehr schweren Entscheidung, doch der Preis sei, alles in allem,
nicht zuhoch gewesen. Die Sanktionen gegen den Irak sind übrigens noch immer
in Kraft,und noch immer sterben Kinder. Genau darum geht es: um die
willkürlicheUnterscheidung zwischen Zivilisation und Barbarei, zwischen
"Ermordungunschuldiger Menschen" oder "Krieg der Kulturen" und
"Kollateralschäden". DieSophisterei und eigenwillige Algebra grenzenloser
Gerechtigkeit: Wie viele toteIraker sind notwendig, damit es besser zugeht
auf der Welt? Wie viele toteAfghanen für jeden toten Amerikaner? Wie viele
tote Frauen und Kinder für einentoten Mann? Wie viele tote Mudschahedin für
einen toten Investmentbanker?
Eine Koalition der Supermächte der Welt schließt nun einen Ring um
Afghanistan,eines der ärmsten und am stärksten verwüsteten Länder der Welt,
dessenTaliban-Regierung Usama Bin Ladin Unterschlupf gewährt. Das einzige,
was inAfghanistan überhaupt noch zerstört werden könnte, sind die Menschen.
(Daruntereine halbe Million verkrüppelte Waisenkinder. Es wird berichtet,
daß es zuwildem Gedrängel der Humpelnden kommt, wenn über entlegenen,
unzugänglichenDörfern Prothesen abgeworfen werden.) Die afghanische
Wirtschaft ist ruiniert.Aus Bauernhöfen sind Massengräber geworden. Das Land
ist übersät mit Landminen -nach jüngsten Schätzungen zehn Millionen. Eine
Million Menschen sind aus Furchtvor einem amerikanischen Angriff zur
pakistanischen Grenze geflohen. Es gibtkeine Nahrungsmittel mehr,
Hilfsorganisationen mußten das Land verlassen, undnach Berichten der BBC
steht eine der schlimmsten humanitären Katastrophen derjüngsten Zeit bevor.
An der heutigen Lage in Afghanistan war Amerika übrigens in nicht geringem
Maßebeteiligt (falls das ein Trost ist). Im Jahr 1979, nach der
sowjetischenInvasion, begannen die CIA und der pakistanische
Militärgeheimdienst ISI diegrößte verdeckte Operation in der Geschichte der
CIA. Beabsichtigt war, denafghanischen Widerstand zu steuern und das
islamische Element so weit zustärken, daß sich die muslimischen
Sowjetrepubliken gegen das kommunistischeRegime erheben und es am Ende
destabilisieren würden. Diese Operation sollte dasVietnam der Sowjetunion
sein. Im Laufe der Jahre rekrutierte und unterstütztedie CIA fast 100 000
radikale Mudschahedin aus vierzig islamischen Ländern fürden amerikanischen
Stellvertreterkrieg. Diese Leute wußten nicht, daß sie ihrenDschihad für
Uncle Sam führten. (Welche Ironie, daß die Amerikaner ebensowenigwußten, daß
sie ihre späteren Feinde finanzierten!)
Nach zehn Jahren erbitterten Kampfes zogen sich die Russen 1989 zurück
undhinterließen ein verwüstetes Land. Der Bürgerkrieg in Afghanistan tobte
weiter.Der Dschihad griff über nach Tschetschenien, in das Kosovo und
schließlich nachKaschmir. Die CIA lieferte weiterhin Geld und Waffen, doch
die laufenden Kostenwaren so enorm, daß immer mehr Geld benötigt wurde. Auf
Befehl der Mudschahedinmußten die Bauern Opium (als "Revolutionssteuer")
anbauen. Der ISI richtete inAfghanistan Hunderte von Heroinlabors ein, und
zwei Jahre nach dem Eintreffender CIA war das pakistanisch-afghanistanische
Grenzgebiet der weltweit größteHeroinproduzent geworden. Die jährlichen
Gewinne, zwischen einhundert undzweihundert Milliarden Dollar, flossen
zurück in die Ausbildung und Bewaffnungvon Militanten.
Im Jahr 1995 kämpften sich die Taliban, seinerzeit eine marginale Sekte
vongefährlichen Fundamentalisten, in Afghanistan an die Macht. Finanziert
wurdensie vom ISI, dem alten Freund der CIA, und sie genossen die
Unterstützung vielerParteien in Pakistan. Die Taliban errichteten ein
Terrorregime, dessen erstesOpfer die eigene Bevölkerung war, vor allem
Frauen. Angesichts derMenschenrechtsverletzungen der Taliban spricht wenig
dafür, daß sich das Regimedurch Kriegsdrohungen einschüchtern ließe oder
einlenken wird, um die Gefahr fürdie Zivilbevölkerung abzuwenden. Kann es
nach allem, was passiert ist, etwasIronischeres geben, als daß Rußland und
Amerika mit vereinten Kräften darangehenwollen, Afghanistan abermals zu
zerstören?
Auch Pakistan, Amerikas treuer Verbündeter, hat enorm gelitten.
Dieamerikanischen Regierungen haben noch stets Militärdiktatoren
unterstützt, diekein Interesse an demokratischen Verhältnissen im Land
hatten. Vor demAuftauchen der CIA gab es einen kleinen ländlichen Markt für
Opium. Zwischen1979 und 1985 stieg die Zahl der Heroinsüchtigen von Null auf
anderthalbMillionen an. In Zeltlagern entlang der Grenze leben drei
Millionen afghanischeFlüchtlinge. Die pakistanische Wirtschaft liegt
darnieder. Gewaltsame sozialeKonflikte, globalisierungsbedingte
Transformationsprozesse und Drogenbossezerreißen das Land. Die Madrasas und
Ausbildungslager für Terroristen,ursprünglich eingerichtet zum Kampf gegen
die Sowjets, brachten Fundamentalistenhervor, die in Pakistan großen
Rückhalt haben. Die Taliban, von derpakistanischen Regierung seit Jahren
unterstützt und finanziert, haben in denpakistanischen Parteien materielle
und strategische Verbündete. Auf einmalbittet (bittet?) Amerika die
pakistanische Regierung, den Schoßhund, den es inseinem Hinterhof jahrelang
großgezogen hat, abzustechen. Präsident Musharraf,der den Amerikanern
Unterstützung versprochen hat, könnte sich bald mit
einerbürgerkriegsähnlichen Situation konfrontiert sehen.
Indien kann von Glück reden, daß es, dank seiner geographischen Lage und
derWeitsicht früherer Politiker, bislang nicht in dieses Great Game
hineingezogenwurde. Unsere Demokratie hätte das höchstwahrscheinlich nicht
überlebt. Heutemüssen wir entsetzt mit ansehen, wie die indische Regierung
die Amerikanerinständig darum bittet, ihre Operationsbasis in Indien statt
in Pakistan zuerrichten. Jedes Land der Dritten Welt mit einer schwachen
Wirtschaft und einemunruhigen sozialen Fundament müßte wissen, daß eine
Einladung an eine Supermachtwie die Vereinigten Staaten (ganz gleich, ob die
Amerikaner für länger bleibenoder nur kurz vorbeischauen wollen) fast so
ist, als würde ein Autofahrer darumbitten, ihm einen Stein in die
Windschutzscheibe zu werfen.
In dem Medienspektakel nach dem 11. September hielt es keiner der
großenFernsehsender für nötig, ein Wort über die Geschichte des
amerikanischenEngagements in Afghanistan zu verlieren. Für all jene, die von
diesen Dingennichts wissen, hätte die Berichterstattung über die Anschläge
informativ undaufrüttelnd sein können, wenn Zyniker sie vielleicht auch
übertrieben gefundenhätten. Für uns aber, die wir die jüngste Geschichte
Afghanistans kennen, sinddie amerikanische Berichterstattung und das Gerede
von der "internationalenAllianz gegen den Terror" einfach eine Beleidigung.
Amerikas "freie Presse" istdafür genauso verantwortlich wie der "freie
Markt".
Die bevorstehende Operation wird angeblich zur Aufrechterhaltung
amerikanischerWerte durchgeführt. Doch sie wird noch mehr Zorn und Angst in
der ganzen Welterzeugen, und am Ende dürften diese Werte völlig
diskreditiert sein. Für diegewöhnlichen Amerikaner bedeutet das, daß sie in
einem Klima schrecklicherUngewißheit leben werden. Schon warnt CNN vor der
Möglichkeit eines biologischenKrieges (Pocken, Beulenpest, Milzbrand), der
mit harmlosen Sprühflugzeugengeführt werden kann.
Die Regierung Amerikas, und wohl Regierungen überall auf der Welt, werden
dieKriegsatmosphäre als Vorwand benutzen, um Meinungsfreiheit und
andereBürgerrechte einzuschränken, Arbeiter zu entlassen, ethnische und
religiöseMinderheiten zu schikanieren, Haushaltseinsparungen vorzunehmen und
viel Geld indie Militärindustrie zu stecken. Und wozu? Präsident Bush kann
die Weltebensowenig "von Übeltätern befreien", wie er sie mit Heiligen
bevölkern kann.Es ist absurd, wenn die US-Regierung auch nur mit dem
Gedanken spielt, derTerrorismus ließe sich mit noch mehr Gewalt und
Unterdrückung ausmerzen. DerTerrorismus ist ein Symptom, nicht die
Krankheit. Der Terrorismus ist in keinemLand zu Hause. Er ist ein
supranationales, weltweit tätiges Unternehmen wie Cokeoder Pepsi oder Nike.
Beim geringsten Anzeichen von Schwierigkeiten brechenTerroristen die Zelte
ab und ziehen, genau wie die Multis, auf der Suche nachbesseren
Möglichkeiten mit ihren "Fabriken" von Land zu Land.
Der Terrorismus als Phänomen wird wohl nie verschwinden. Will man ihm aber
Fortsetzung auf Seite 51
Einhalt gebieten, muß Amerika zunächst einmal erkennen, daß es nicht allein
aufder Welt ist, sondern zusammen mit anderen Nationen, mit anderen
Menschen, die,auch wenn sie nicht im Fernsehen gezeigt werden, lieben und tr
auern undGeschichten und Lieder und Kummer haben und weiß Gott auch Rechte.
Doch als derVerteidigungsminister Donald Rumsfeld gefragt wurde, was er als
einen Sieg imneuen amerikanischen Krieg bezeichnen würde, meinte er, ein
Sieg wäre, wenn erdie Welt davon überzeugen könne, daß es den Amerikanern
möglich sein müsse, anihrem way of life festzuhalten.
Die Anschläge vom 11. September waren die monströse Visitenkarte einer aus
denFugen geratenen Welt. Die Botschaft könnte, wer weiß, von Usama Bin
Ladinstammen und von seinen Kurieren übermittelt worden sein, aber sie
könntedurchaus unterzeichnet sein von den Geistern der Opfer von Amerikas
altenKriegen.
Die Millionen Toten in Korea, Vietnam und Kambodscha, die 17 500 Toten,
alsIsrael (mit Unterstützung Amerikas) 1982 im Libanon einmarschierte, die
200 000Iraker, die bei der Operation Wüstensturm starben, die Tausenden
Palästinenser,die im Kampf gegen die israelische Besetzung des
Westjordanlands den Tod fanden.Und die Millionen, die in Jugoslawien,
Somalia, Haiti, Chile, Nikaragua, ElSalvador, Panama, in der Dominikanischen
Republik starben, ermordet von all denTerroristen, Diktatoren und
Massenmördern, die amerikanische Regierungenunterstützt, ausgebildet,
finanziert und mit Waffen versorgt haben. Und dieseAufzählung ist keineswegs
vollständig. Für ein Land, das an so vielen Kriegenund Konflikten beteiligt
war, hat Amerika außerordentlich viel Glück gehabt. DieAnschläge vom 11.
September waren erst der zweite Angriff auf amerikanischemTerritorium
innerhalb eines Jahrhunderts. Der erste war Pearl Harbor. DieRevanche dafür
endete, nach einem langen Umweg, mit Hiroshima und Nagasaki.Heute wartet die
Welt mit angehaltenem Atem auf den Schrecken, der unsbevorsteht.
Unlängst sagte jemand, daß, wenn es Usama Bin Ladin nicht gäbe, die
Amerikanerihn erfinden müßten. In gewissem Sinne haben sie ihn tatsächlich
erfunden. Ergehörte zu den Kämpfern, die 1979 nach Afghanistan gingen, als
die CIA mit denOperationen begann. Usama Bin Ladin zeichnet sich dadurch
aus, daß er von derCIA hervorgebracht wurde und vom FBI gesucht wird. Binnen
zweier Wochenavancierte er vom Verdächtigen zum Hauptverdächtigen, und
inzwischen will manihn, trotz des Mangels an Beweisen, "tot oder lebendig"
haben.
Nach allem, was über seinen Aufenthaltsort bekannt ist, könnte es
durchausmöglich sein, daß er die Anschläge nicht persönlich geplant hat und
an derAusführung auch nicht beteiligt war - daß er vielmehr der führende
Kopf ist, derVorstandsvorsitzende des Unternehmens. Die Reaktion der Taliban
auf dieamerikanische Forderung, Bin Ladin auszuliefern, war ungewöhnlich
realistisch:Legt Beweise vor, dann händigen wir ihn euch aus. Präsident Bush
erklärte seineForderung für nicht verhandelbar. (Da gerade über die
Auslieferung vonVorstandsvorsitzenden gesprochen wird - dürfte Indien ganz
nebenbei um dieAuslieferung von Warren Anderson bitten? Der Mann war als
Chef von Union Carbideverantwortlich für die Katastrophe von Bhopal, bei der
sechzehntausend Menschenumkamen. Wir haben die nötigen Beweise
zusammengetragen, alle Dokumente liegenvor. Also gebt ihn uns bitte!)
Wer ist Usama Bin Ladin aber wirklich? Ich möchte es anders formulieren: Was
istUsama Bin Ladin? Er ist das amerikanische Familiengeheimnis. Er ist der
dunkleDoppelgänger des amerikanischen Präsidenten. Der brutale Zwilling
allesangeblich Schönen und Zivilisierten. Er ist aus der Rippe einer Welt
gemacht,die durch die amerikanische Außenpolitik verwüstet wurde, durch
ihreKanonenbootdiplomatie, ihr Atomwaffenarsenal, ihre unbekümmerte Politik
derunumschränkten Vorherrschaft, ihre kühle Mißachtung aller
nichtamerikanischenMenschenleben, ihre barbarischen Militärinterventionen,
ihre Unterstützung fürdespotische und diktatorische Regimes, ihre
wirtschaftlichen Bestrebungen, diesich gnadenlos wie ein Heuschreckenschwarm
durch die Wirtschaft armer Ländergefressen haben. Ihre marodierenden Multis,
die sich die Luft aneignen, die wireinatmen, die Erde, auf der wir stehen,
das Wasser, das wir trinken, unsereGedanken.
Nun, da das Familiengeheimnis gelüftet ist, werden die Zwillinge allmählich
einsund sogar austauschbar. Ihre Gewehre und Bomben, ihr Geld und ihre
Drogen habensich eine Zeitlang im Kreis bewegt. (Die Stinger-Raketen, die
die amerikanischenHubschrauber begrüßen werden, wurden von der CIA
geliefert. Das Heroin, das vonamerikanischen Rauschgiftsüchtigen verwendet
wird, stammt aus Afghanistan. DieRegierung Bush ließ der afghanischen
Regierung unlängst 43 Millionen Dollar zurDrogenbekämpfung zukommen.)
Inzwischen werden sich die beiden auch in derSprache immer ähnlicher. Jeder
bezeichnet den anderen als "Kopf der Schlange".Beide berufen sich auf Gott
und greifen gern auf die Erlösungsrhetorik von Gutund Böse zurück. Beide
sind in eindeutige politische Verbrechen verstrickt.Beide sind gefährlich
bewaffnet - der eine mit dem nuklearen Arsenal des obszönMächtigen, der
andere mit der glühenden, zerstörerischen Macht des absolutHoffnungslosen.
Feuerball und Eispickel. Keule und Axt. Man sollte nur nichtvergessen, daß
der eine so wenig akzeptabel ist wie der andere.
Präsident Bushs Ultimatum an die Völker der Welt - "Entweder ihr seid für
uns,oder ihr seid für die Terroristen" - offenbart eine unglaubliche
Arroganz. KeinVolk will diese Wahl treffen, kein Volk braucht diese Wahl zu
treffen und keinessollte gezwungen werden, sie zu treffen.
Aus dem Englischen von Matthias Fienbork.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.09.2001, Nr. 226 / Seite 49
Was`n "DESTRASÖS"? :-)
twq
Andere Frage, germanasti: Was machst du eigentlich sonst so
außer im w:o-Board posten?
----das würde mich auch interessieren
Andere Frage, germanasti: Was machst du eigentlich sonst so
außer im w:o-Board posten?
----das würde mich auch interessieren
Majanero
Das heißt nicht DESTRASÖS, sondern DESASTRÖS und das Wort
kommt von DESASTER (laut Duden "schweres Missgeschick,
Zusammenbruch"). Alles klar?
twq
Das heißt nicht DESTRASÖS, sondern DESASTRÖS und das Wort
kommt von DESASTER (laut Duden "schweres Missgeschick,
Zusammenbruch"). Alles klar?
twq
Ich habs
Germknopp arbeitet in der Backstube seiner Eltern,deswegen auch die ersten Postings um 6:00MEZ
Normale Menschen schlafen da noch
Germknopp arbeitet in der Backstube seiner Eltern,deswegen auch die ersten Postings um 6:00MEZ
Normale Menschen schlafen da noch
Falsch, PullerUlla,
Bäcker stehen doch schon um 2.00 Uhr auf
Wahrscheinlich hat T-Online mit ihm aus Mitleid wegen seiner
hohen Börsenverluste einen Spezialtarif zwischen 6 und 7 Uhr
ausgemacht. Armer Mensch....
Und den Rest des Tages pumpt er sich die Kohle vom Sozi.
twq
Bäcker stehen doch schon um 2.00 Uhr auf
Wahrscheinlich hat T-Online mit ihm aus Mitleid wegen seiner
hohen Börsenverluste einen Spezialtarif zwischen 6 und 7 Uhr
ausgemacht. Armer Mensch....
Und den Rest des Tages pumpt er sich die Kohle vom Sozi.
twq
macht Euch mal keine Sorgen um Germanasti
er hat Thesen die muss man nicht teilen
aber diskutieren
Gruss
Trader13
er hat Thesen die muss man nicht teilen
aber diskutieren
Gruss
Trader13
Was ist der Unterschied zwischen Bin Laden und germa?
Es gibt keinen
der eine,
- der sich im Untergrund versteckt
- der unzählige Jünger hat
- der sich nicht scheut diese in den Tod zu schicken
- der den Untergang der westlichen Welt predigt
der andere,
- der sich im Internet versteckt
- der unzählige ID hat
- der sich nicht scheut diese sperren zu lassen
- der ständig solche Threads aufmacht
11.09.01: Die Märkte wollen eine Bullenfalle bauen. Es sollte in einem Inferno enden.
10.09.01: Wann wird aus dem Ausverkauf ein unkontrolliertes Gemetzel?
Wieso lässt die Menschheit diesen Untergang zu?
Jeder dieser beiden Personen trägt für seinen Teil Verantwortung an dem aktuellen Missstand und keiner ist böser als der andere. Alle beide stehen auf der gleichen Stufe!
Für mich gehören beide bestraft!
Es gibt keinen
der eine,
- der sich im Untergrund versteckt
- der unzählige Jünger hat
- der sich nicht scheut diese in den Tod zu schicken
- der den Untergang der westlichen Welt predigt
der andere,
- der sich im Internet versteckt
- der unzählige ID hat
- der sich nicht scheut diese sperren zu lassen
- der ständig solche Threads aufmacht
11.09.01: Die Märkte wollen eine Bullenfalle bauen. Es sollte in einem Inferno enden.
10.09.01: Wann wird aus dem Ausverkauf ein unkontrolliertes Gemetzel?
Wieso lässt die Menschheit diesen Untergang zu?
Jeder dieser beiden Personen trägt für seinen Teil Verantwortung an dem aktuellen Missstand und keiner ist böser als der andere. Alle beide stehen auf der gleichen Stufe!
Für mich gehören beide bestraft!
@leary99 - Posting #7
Hervorragend ! Gute Übersetzung u. Lesestoff !
Ist nur schade, daß fast alles, was an hervorstechender Kritik an ` Polit-Apparatschiks u. -kraturen ` aus anderen Sprachen übersetzt werden muss.
Das allein ist schon bezeichnend u. ` Denkstoff ` genug.
Weitermachen so !
Danke !
Gruß
HJL
Hervorragend ! Gute Übersetzung u. Lesestoff !
Ist nur schade, daß fast alles, was an hervorstechender Kritik an ` Polit-Apparatschiks u. -kraturen ` aus anderen Sprachen übersetzt werden muss.
Das allein ist schon bezeichnend u. ` Denkstoff ` genug.
Weitermachen so !
Danke !
Gruß
HJL
dito!
@twq:
Das weisst Du, und das weiß ich... aber Germanasti sieht das wohl anders... schon mal was von Ironie gehört? :-)
Das weisst Du, und das weiß ich... aber Germanasti sieht das wohl anders... schon mal was von Ironie gehört? :-)
Was habt ihr den? Ich lebe doch hier!
In die frische Luft gehe ich nur bei nacht % einmal im Monat.
In die frische Luft gehe ich nur bei nacht % einmal im Monat.
@twq
Es ist die Mühe nicht wert,einfach nicht beachten.
Es ist die Mühe nicht wert,einfach nicht beachten.
Ulrich Wickert wird seit Tagen rungemacht, weil er einen ähnlichen Satz zitierte wie ich.
Wie blind ist die Menschheit eigentlich?
Bush war vor seiner Amtszeit als US-Präsident ein erklärter Befürworter der Totesstrafe und hat oft genug durchklingen lassen, wie radikal er eingestellt ist!
Dieser Mensch hat ein großes Ziel: Er will einen Krieg führen, mit dem er in die Geschichte eingeht! Opfer sind ihm dabei egal.
Bin Laden ist eine kleine Leuchte gegen die Denkweise von US-Präsident Bush!
Dies ist eine Tatsache, die schon oft genug bestätigt wurde !!!
Wie blind ist die Menschheit eigentlich?
Bush war vor seiner Amtszeit als US-Präsident ein erklärter Befürworter der Totesstrafe und hat oft genug durchklingen lassen, wie radikal er eingestellt ist!
Dieser Mensch hat ein großes Ziel: Er will einen Krieg führen, mit dem er in die Geschichte eingeht! Opfer sind ihm dabei egal.
Bin Laden ist eine kleine Leuchte gegen die Denkweise von US-Präsident Bush!
Dies ist eine Tatsache, die schon oft genug bestätigt wurde !!!
Wickert das wars wohl !!
ich sehen Ihn zwar nie aber sein interview war j a ein kalter !!
d.h. Bücher schreiben etc. aber nicht mehr ARD
Gruss
Trader13
ich sehen Ihn zwar nie aber sein interview war j a ein kalter !!
d.h. Bücher schreiben etc. aber nicht mehr ARD
Gruss
Trader13
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#1 von germanasti 02.10.01 23:19:22 Beitrag Nr.: 4.551.437 4551437
Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
Alle drei tun der Welt böses an!
Bin Laden ist der Hauptverantwortliche für den Tot vieler tausend Menschen.
Bush wird in einem, für ihn leidenschaftlichen Krieg, viele unschuldige Menschen sterben lassen.
Greenspan runiert mit einer seit 15 Jahren anhaltenden DESTRASÖSEN Zinspolitik die Weltwirtschaft auf Jahrzehnte hinaus!
Wieso lässt die Menschheit diesen Untergang zu?
Jeder dieser drei Personen trägt für seinen Teil Verantwortung an dem aktuellen Missstand und keiner ist böser als der andere. Alle drei stehen auf der gleichen Stufe!
& nun dürft ihr schimpfen.
In einem Jahr werden wir diese Aussagen und Gegenaussagen vergleichen.
-------------------------------------
Ein Jahr ist vorüber....
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Freitag, 20. September 2002
Angriff statt Abschreckung
"Muskulöse" Bush-Doktrin
Die US-Regierung hat jetzt in einem Dokument die bisherigen Sicherheitsstrategien der Eindämmung und Abschreckung offiziell für "tot" erklärt. Sie setzt auf Präventivschläge als Vorbeugung gegen Attacken, während bisher das Prinzip einer abgestuften Antwort auf Angriffe galt. Diese neuen Positionen, die sich in den Plänen für einen möglichen Angriff gegen den Irak widerspiegeln, sind in einem Strategiepapier niedergelegt, das Präsident George W. Bush am Freitag dem Kongress zuleitete.
In dem 33-seitigen Dokument werden die Verschiebungen im bisherigen Sicherheitskonzept erstmals ausführlich erläutert. Bush und seine Sicherheitsberater hatten bereits in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die bisherigen Doktrinen auf Grund neuer Arten der Bedrohung überholt seien und die USA künftig nicht untätig bleiben würden, wenn feindliche Staaten oder Terroristen zur Gefahr für die Nation und die Welt heranwüchsen.
Der Kongress verlangt von jedem Präsidenten die Vorlage eines Sicherheitskonzepts. Der "New York Times" zufolge ist das Bush-Papier vom Ton und Inhalt weitaus "muskulöser" als alle Strategie-Dokumente seit der Reagan-Ära. Manche Passagen wurden sogar als aggressiv beschrieben.
So wird nach Angaben der Zeitung in der Vorlage erstmals betont, das die USA niemals wieder zulassen würden, dass ihre militärische Überlegenheit derart in Frage gestellt werde wie während des Kalten Krieges. Der Präsident habe nicht die Absicht, "irgendeiner ausländischen Macht zu gestatten, den riesigen (militärischen) Vorsprung aufzuholen, den die USA seit dem Fall der Sowjetunion aufgebaut" hätten, heißt es in dem Papier. Angesichts der russischen Finanzknappheit sehen Experten darin eine indirekte Warnung an aufsteigende Mächte wie China, das seine konventionellen und atomaren Kapazitäten ausbaut.
In dem Text heißt es zum bisherigen Konzept der Abschreckung und Eindämmung, eine derartige Strategie sei in einer veränderten Welt nicht wirkungsvoll. Es sei unmöglich, jene abzuschrecken, "die die USA hassen und alles, was die USA verkörpern". Die US-Regierung macht auch klar, dass sie von den meisten Verträgen zur Nichtweiterverbreitung von Waffen wenig hält und stattdessen auf eine Strategie der "Weiterverbreitungs-Abwehr" setzt - etwa in Form zwangsweiser Entwaffnung.
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Alles klar?
#1 von germanasti 02.10.01 23:19:22 Beitrag Nr.: 4.551.437 4551437
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Alle drei tun der Welt böses an!
Bin Laden ist der Hauptverantwortliche für den Tot vieler tausend Menschen.
Bush wird in einem, für ihn leidenschaftlichen Krieg, viele unschuldige Menschen sterben lassen.
Greenspan runiert mit einer seit 15 Jahren anhaltenden DESTRASÖSEN Zinspolitik die Weltwirtschaft auf Jahrzehnte hinaus!
Wieso lässt die Menschheit diesen Untergang zu?
Jeder dieser drei Personen trägt für seinen Teil Verantwortung an dem aktuellen Missstand und keiner ist böser als der andere. Alle drei stehen auf der gleichen Stufe!
& nun dürft ihr schimpfen.
In einem Jahr werden wir diese Aussagen und Gegenaussagen vergleichen.
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Ein Jahr ist vorüber....
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Freitag, 20. September 2002
Angriff statt Abschreckung
"Muskulöse" Bush-Doktrin
Die US-Regierung hat jetzt in einem Dokument die bisherigen Sicherheitsstrategien der Eindämmung und Abschreckung offiziell für "tot" erklärt. Sie setzt auf Präventivschläge als Vorbeugung gegen Attacken, während bisher das Prinzip einer abgestuften Antwort auf Angriffe galt. Diese neuen Positionen, die sich in den Plänen für einen möglichen Angriff gegen den Irak widerspiegeln, sind in einem Strategiepapier niedergelegt, das Präsident George W. Bush am Freitag dem Kongress zuleitete.
In dem 33-seitigen Dokument werden die Verschiebungen im bisherigen Sicherheitskonzept erstmals ausführlich erläutert. Bush und seine Sicherheitsberater hatten bereits in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die bisherigen Doktrinen auf Grund neuer Arten der Bedrohung überholt seien und die USA künftig nicht untätig bleiben würden, wenn feindliche Staaten oder Terroristen zur Gefahr für die Nation und die Welt heranwüchsen.
Der Kongress verlangt von jedem Präsidenten die Vorlage eines Sicherheitskonzepts. Der "New York Times" zufolge ist das Bush-Papier vom Ton und Inhalt weitaus "muskulöser" als alle Strategie-Dokumente seit der Reagan-Ära. Manche Passagen wurden sogar als aggressiv beschrieben.
So wird nach Angaben der Zeitung in der Vorlage erstmals betont, das die USA niemals wieder zulassen würden, dass ihre militärische Überlegenheit derart in Frage gestellt werde wie während des Kalten Krieges. Der Präsident habe nicht die Absicht, "irgendeiner ausländischen Macht zu gestatten, den riesigen (militärischen) Vorsprung aufzuholen, den die USA seit dem Fall der Sowjetunion aufgebaut" hätten, heißt es in dem Papier. Angesichts der russischen Finanzknappheit sehen Experten darin eine indirekte Warnung an aufsteigende Mächte wie China, das seine konventionellen und atomaren Kapazitäten ausbaut.
In dem Text heißt es zum bisherigen Konzept der Abschreckung und Eindämmung, eine derartige Strategie sei in einer veränderten Welt nicht wirkungsvoll. Es sei unmöglich, jene abzuschrecken, "die die USA hassen und alles, was die USA verkörpern". Die US-Regierung macht auch klar, dass sie von den meisten Verträgen zur Nichtweiterverbreitung von Waffen wenig hält und stattdessen auf eine Strategie der "Weiterverbreitungs-Abwehr" setzt - etwa in Form zwangsweiser Entwaffnung.
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Alles klar?
Und was hälst du von Sharon?
Germa du lump
Binny und Arafat , beide terroristen , beide gefahrlich , beide hoffentlich bald tot.
Saddam - gefahrlich weil er hat viel Oel das wir wollen billig ... kein platz fur spielerei uber Oel.
Bush und Sharon , beide krieger , beide kampfen fur Welt peace (oder Oel)
Aber nicht Sir Greenspan (bald Nobel prize fur Economics) ... nee , trottle haben wir in diese dumpfbacker von der EZB - Wixie Wim Doofenberg ... absolut kein ahnung von wirtschaft und economie ... sucht immer fur inflation mit ein mikroscop ... und werde schuld fur der ganze untergang von Europa durch (kein) geld politik.
Aber wer geht zu erst pleite ... Euroland oder Japan
Binny und Arafat , beide terroristen , beide gefahrlich , beide hoffentlich bald tot.
Saddam - gefahrlich weil er hat viel Oel das wir wollen billig ... kein platz fur spielerei uber Oel.
Bush und Sharon , beide krieger , beide kampfen fur Welt peace (oder Oel)
Aber nicht Sir Greenspan (bald Nobel prize fur Economics) ... nee , trottle haben wir in diese dumpfbacker von der EZB - Wixie Wim Doofenberg ... absolut kein ahnung von wirtschaft und economie ... sucht immer fur inflation mit ein mikroscop ... und werde schuld fur der ganze untergang von Europa durch (kein) geld politik.
Aber wer geht zu erst pleite ... Euroland oder Japan
SHARON
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ariel_Sharon
Ariel Sharon, geboren als Ariel Scheinermann am 27. September 1928, in Kfar Malal im Negev, als Sohn eines polnischen Vaters und einer russischen Mutter.
Mit 14 Mitglied der Haganah. Im Unabhängigkeitskrieg 1948 Chef einer Infanteriekompanie. israelischer konservativer Politiker, der früher als Armeegeneral Einsätze gegen die PLO
und andere Palästinenser-Gruppen geleitet hat.
Verteidigungminister in der Regierung von Menachem Begin, wurde er nach der israelischen Invasion des Libanon wegen der von maronitischen Milizen verübten Massaker in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila entlassenSharon wurde zwar nicht Komplizenschaft, aber doch implizite Duldung der Massaker vorgeworfen.
Zur Zeit ist er Premierminister Israels .........
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ariel_Sharon
Ariel Sharon, geboren als Ariel Scheinermann am 27. September 1928, in Kfar Malal im Negev, als Sohn eines polnischen Vaters und einer russischen Mutter.
Mit 14 Mitglied der Haganah. Im Unabhängigkeitskrieg 1948 Chef einer Infanteriekompanie. israelischer konservativer Politiker, der früher als Armeegeneral Einsätze gegen die PLO
und andere Palästinenser-Gruppen geleitet hat.
Verteidigungminister in der Regierung von Menachem Begin, wurde er nach der israelischen Invasion des Libanon wegen der von maronitischen Milizen verübten Massaker in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila entlassenSharon wurde zwar nicht Komplizenschaft, aber doch implizite Duldung der Massaker vorgeworfen.
Zur Zeit ist er Premierminister Israels .........
ARAFAT
Jassir Arafat
Von Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jassir Arafat (geb. 27. August 1929 in Jerusalem)
Jassir Arafat ist der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde und der Palästinenserorganisation PLO. Er erhielt zusammen mit Shimon Perez und Jizhak Rabin
den Friedensnobelpreis.
Jassir Arafats Vater war ein wohlhabener Textilkaufmann.
Jassir Arafat studierte Elektrotechnik in Kairo. Er galt als Sprengstoffexperte im Kampf um den Suezkanal gegen die Kolonialmächte Frankreich und England. Er war Leutnant in der ägyptischen Armee, später erfolgreicher Bauunternehmer. 1959 gründete er die Organisation zur Befreiung Palästinas (El Fatah).
ENDE..............
Rabin wurde leider, wie wir alle wissen ermordet
Jassir Arafat
Von Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jassir Arafat (geb. 27. August 1929 in Jerusalem)
Jassir Arafat ist der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde und der Palästinenserorganisation PLO. Er erhielt zusammen mit Shimon Perez und Jizhak Rabin
den Friedensnobelpreis.
Jassir Arafats Vater war ein wohlhabener Textilkaufmann.
Jassir Arafat studierte Elektrotechnik in Kairo. Er galt als Sprengstoffexperte im Kampf um den Suezkanal gegen die Kolonialmächte Frankreich und England. Er war Leutnant in der ägyptischen Armee, später erfolgreicher Bauunternehmer. 1959 gründete er die Organisation zur Befreiung Palästinas (El Fatah).
ENDE..............
Rabin wurde leider, wie wir alle wissen ermordet
Ist Arafat auch bald übern Jordan?
Tja, so wurde fast 2 Jahre später der Eröffnungsbeitrag doch noch wahr
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Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
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98 | ||
56 | ||
56 | ||
49 | ||
48 | ||
45 | ||
44 | ||
34 | ||
29 | ||
29 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
28 | ||
27 | ||
27 | ||
23 | ||
19 | ||
19 | ||
18 | ||
17 | ||
17 | ||
17 |