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    Frage zu Vola-Änderungen bei Optionsscheinen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.12.01 00:27:03 von
    neuester Beitrag 01.01.02 18:11:23 von
    Beiträge: 13
    ID: 526.975
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      Avatar
      schrieb am 28.12.01 00:27:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Experten,

      arbeite mich momentan in das Thema Optionsscheine ein.
      Als praktisches Beispiel kaufte ich mir heute bei Soc.Generale einen Nasdaq Call 597489 mit Vola(Quelle:Onvista) 42,91%

      Habe mir als Orientierung bei Onvista Beispielrechnungen machen lassen für verschiedene Indexstände.
      Während des heutigen Tages dann bemerkte ich bei Onvista, dass die Vola meines Scheins sich veränderte.

      Bei den anschliessenden Nach-Berechnungen fiel mir auf, dass zwar die Nasdaq zulegte, mein Schein aber den Tag über immer mehr abbaute...nun Frage ich mich natürlich:

      Was bringen mir die Berechnungen bei Onvista, wenn der Emi die Vola verändert und somit sämtliche Kennzahlen, welche Onvista zur Berechnung verwendet über den Haufen schmeisst.
      Kann man diese Vola-Veränderungen aus den Kennzahlen entnehmen??
      Oder gibt es wenigstens Grenzen in welchen die Vola maximal verändert werden darf?..die Veränderung der Berechneten Preise des Scheines bei verschiedenen Index-Ständen war erheblich. Vola heute um 21.57 Uhr :40,78%

      Wäre für einen Hinweis dankbar.

      gruß,
      kb
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:11:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      die kennzahlen bringen dir nur einen ungefähren verlauf des optionsscheins.
      wenn du aber die vola selbt im OS-Rechner von onvista um einige prozentpunkte herunterschraubst wirst du feststellen, dass der kurswert des scheines abnimmt und du hast wieder realistischere ergebnisse beim Optionsschein-Rechner.

      gruß
      OSCHEIN
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:20:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Oschein

      Aber woher kann ich wissen in welchen %ualen Bereich der EMI die Vola verändert??
      Das seh ich doch erst hinterher, wenn`s dann passiert ist. Kann der EMI die Vola-Schraube nach belieben hin-und herdrehen??

      gruß
      kb
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:33:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sch...... Wallstreet:Online :-(
      jetzt hatte ich eine lange ausführliche erklärung formuliert und dann kann ich nicht abschicken :-( weil ich ausgeloggt wurde und der text ist natürlich weg :-

      habe keine lust mehr.

      ciao
      OSCHEIN :-( :-( :-( :-(
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:35:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      @kb

      Also ich kann dir nur empfehlen Scheine zu nehmen die im Geld sind,
      da bei denen eine Vola anpassung nicht eine ganz so große Auswirkung hat wie bei deinem Schein.
      Die Impl. Vola ist die Variable die der Emi bei der Berechnung selbst bestimmen kann und somit
      bestimmt der Emi auch den Kurs des OS.


      Dann kann ich dir noch die Seite http://www.topwarrants.de/serie/serie.shtml empfehlen,
      falls du sie noch nicht kennst und den Thread von Powerman Thread: Powerflash,
      da findet man gute Infos zur Scheinauswahl.






      MFG Andreas

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      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:29:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      @all

      danke erstmal für die Antworten.

      Ich dachte ich wüsste schon einigermassen wo es lang geht, diese Vola hin-und her hat mir nun aber flux die Augen geöffnet.

      gruß,
      kb
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 14:38:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @kus-boom,frage beantwortet...

      Voländerungen kannst du beim Onvista-Rechner eingeben, die laufzeit auch...

      Vola wird geändert, damit der schein billiger wird (emi-pushe), 1.wegen zeitverlust und 2. wegen subj. EMIdenken...

      wenn ne zinesntscheidung kommt...;)

      Olsen
      P.s.wenn du kurzfritsig tardest, os tief im Geld kaufen, dann ist der theorteh. wert höher und volaänderung macht sich nicht bemerkbar, weil zeitWERT (=VOLA) gering ist...
      ->so trade ich...

      Beste Bsp., Dax fällt und viele Calls UND viele Puts fallen auch ;)
      Meist wird Freitag abgewertet, vor feiertagen wird ebenfalls kräftig abgewertet....
      ->der emi erhöt aber auch mal die vola :)
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 16:33:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      @DieOlsenbande

      Danke für deine Erklärung.
      Mein Fehler war wohl wirklich, dass der Schein zu weit aus dem Geld war. Allerdings steckte darin wieder enormer Lern-Faktor für mich..ich habe ja schon einige negative Kommentare zum Thema Vola-Änderung gelesen, aber wenn man`s an der eigenen Börse spürt..versteht man es gleich viel besser..*g*..

      bye
      kb
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 10:07:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der EMI kann nicht willkürlich an der Vola drehen,das muß man im Gefühl haben wenn sich der Basiswert beruhigt,geht eben die Vola nach unten,gerade der Nasdaq war in den letzten Tagen relativ ruhig,also geht die Vola nach unten. :D


      Good Luck!!! :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 18:21:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo kurs-boom und alle anderen

      ich beschäftige mich gerade auch mit dem Thema und mache seit Anfang des Jahres virtuelle Transaktionen. Das wäre sehr erfolgreich gewesen, wenn es nicht nur auf dem Papier wäre. Der erste Versuch war auch nicht schlecht. Dort hatte ich dann ein ähnliches Problem: Call auf den DAX, WKN 538926 BP:5600 Kaufkurs:4870 Kursziel 5150. Auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Vola definitionsgemäß (eine mathematische Eigenschaft) bei steigenden Kursen abnimmt, des Spreads und der bei dem relativ geringen Einsatz hohen Gebühren erwartete ich rund 60% Nettogewinn auf Wochenfrist. Kursziel ist eingetreten, wenn auch durch die Zuspitzung im Nahen Osten erst nach 5 Handelstagen, wo ich mit 2-3 Handelstagen gerechnet hatte. Der Nettogewinn war nur 30%. Was war passiert. Die impliziete Vola nahm stärker ab, als der VDAX. Seitdem verfolge ich das genauer.

      Meine Beobachtung ist die folgende: in dem momentanen Seitwärtsmarkt verringert der Emittent die impliziete Vola von Calls (DAX) bei steigenden Kursen stärker als nach dem VDAX bei praktisch gleicher Laufzeit zu erwarten. Bei tief im Geld stehenden Optionsscheinen ist die Abnahme am stärksten, bei am Geld stehenden OS ist sie etwa doppelt so groß, wie die Abnahme des VDAX, bei weit aus dem Geld stehenden OS entspricht sie etwa der des VDAX. Die Vola von Puts nimmt nicht ab, sondern eher leicht zu. Was bedeutet das? Unter Annahme, dass wir in einem Seitwärtsmarkt sind, sind Calls am unteren Umkehrpunkt zu teuer, am oberen zu billig. Bei Puts ist das umgekehrt, insbesondere kann man mit Puts nicht davon profitieren, daß die Vola bei fallenden Kursen definitionsbedingt zunehmen muß. Der Emittent beschaft sich hierdurch einen Vorteil gegenüber dem Käufer.

      Auf der Basis des Modells von Black and Scholes habe ich mir ein OS-Rechner geschrieben, der mir erlaubt, Szenarien durchzuspielen (ähnlich dem von Onvista, aber mit mehr Möglichkeiten). Innerhalb eines Tages stimmen die Berechnungen sehr gut (etwa auf 1 Cent) mit den Emi-kursen überein. Ich habe den Eindruck, die Emittenten nehmen die wesentliche Vola-Änderungen am Ende des Tages vor. Um nun aber zuverlässigere Vorhersagen für die Effektivität einer Option bei Eintreten der Erwartung zu bekommen, fehlt mir momentan genauere Kenntnis, welche Modelle die Kursstellungsprogramme der Emittenten benutzen, um den oben beschriebenen Vorteil der stärkeren Variation der impliziten Vola einzubauen. Hat dazu irgendjemand Ahnung?

      Viele Grüße

      Ondine

      PS. Es ist nätürlich richtig, das ein im Geld stehender OS weniger sensitiv auf Volaänderungen ist, da die nur den Zeitwert betreffen, nicht aber den inneren Wert. Dafür hat man dann einen geringern Hebel.
      Avatar
      schrieb am 30.12.01 18:48:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo odine,

      könntest du deinen OS-Rechner mal vorstellen?

      Guten Rutsch
      DF
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 15:59:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Dealflip,

      zunächst Dir und allan anderen alles Gute zum Neuen Jahr.

      Zu dem OS-Rechner, habe ich egentlich schon alles Wesentliche gesagt. Er basiert wie auch der von z.B. Onvista auf dem Optionspreis-Modell von Black und Scholes. Eine gute Beschreibung des Modells und die notwendigen Formeln habe ich in dem Buch von Hans Peter Steinbrenner: Professionelle Optionsgeschäfte gefunden.Das ist übrigens ein sehr gutes Buch, frei von allem Schnick-Schnack und Bla-Bla und es ist sehr dicht bezüglich Informationen zu Anlagestrategien und Zusammenhänge. Es ist kein Kochbuch, das einem sagt, wie man "reich" wird.

      Nun zu meinem OS-Rechner. Der Kern (also das Modell) ist das gleiche, wie bei dem von Onvista. Der faire Preis einer Option wird dabei von folgenden Parametern bestimmt:

      Basispreis, aktueller Kurs, Bezugsverhältnins, Call/Put, Volatilität, risikofreier Zinssatz, Dividende und Laufzeit.

      Prinzipiell spielt es bei einer Option keine Rolle, um was es sich bei dem Underlying der Option handelt (e.g. Erdbeeren, Euro, Aktie X, Index Y oder Zinssatz Z), entscheidend sind nur diese 8 Parameter.

      Bei Onvista wird der Basispreis, das BV, Call/Put und die Laufzeit über die WKN festgelegt. Dieser Rechner ist nur verfügbar, wenn man Online ist, das Durchspielen einzlener Szenarien ist durch Neueingabe lästig eine grafische Darstellung ist nicht möglich.

      Mein Optionspreisrechner ist eine Funktion, die in andere Programme eingebaut werden kann und zusammen mit Grafikpaketen die optische Darstellung des Optionspreises als Funktion einer oder zweier Parameter ermöglicht. Gleichzeitig kann man sich das Verhalten komplexerer Strategien, wie Straddle, Long/short Hedge etc. anschauen. Außerdem kann man sich Listen mit Variationen der Parameter in gewählten Bereichen ausdrucken lassen. Programmiert ist das in einer Sprache, die wohl kaum einer hier noch kennen wird: FORTRAN, eine Sprache, mit der ich "groß" geworden bin, und ich benutze eine UNIX Umgebung.

      Das ganze Problem der Zuverlässigkeit dieses oder der anderen geläufigen Optionspreis-Rechner bezüglich der Vorhersage eines Anlageerfolges mit einem Optionsrecht liegt in der Annahme eines symmetrischen Marktes und in der Schätzung der zukünftigen Volatilität. Der Markt ist keineswegs symmetrisch, die Kursstellungssoftware des Emittenten bestimmt den Kurs und damit die implizite Volatilität und damit den Zeitwert eines Optionsrechtes. Diese hängen natürlich davon ab, wie diechätzung des Emittenten über die zukunftigen Entwicklung des Underlyings aussehen. Geht er zu Beispiel von einem Seitwärtsmarkt aus, wie ich in meinem letzten Posting angedeutet habe, wird er an der Unteren Begrenzung Calloptionen teuer, also große implizite Vola, und an der oberen Begrenzung des Trendkanals billig machen und entsprechend für Puts umgekehrt. Wenn jemand hierzu Erkenntnisse hat, bzw schon Ähnliches festgestellt hat, wäre ich für Infos dankbar, da ich bezüglich OS den DAX/VDAX erst seit etwa 24.09.01 genauer beobachte.

      Ich denke gerade über Modifikationen des OS-Rechners nach, mit dem eine Schätzung der Vola-Änderung, ausgehend von der historischen Vola und dem momentanen Trend (oder Trendannahmen), auf statistischer Basis bei Erreichen des Kursziels des Underlyings und dem dafür notwendigen Zeitraum.

      Schöne Grüße

      Ondine
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 18:11:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nachsatz: Sorry, die letzte Überlegung geht nicht, ich hatte das nicht zuendegerechnet. Also weiter Kaffeesatzleserei.

      Ondine


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