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    KPMG sitzt im gleichen Fass wie Comroad - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.02 22:30:30 von
    neuester Beitrag 27.05.02 19:57:03 von
    Beiträge: 43
    ID: 554.315
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      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:30:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...

      bin mir sicher, daß KPMG noch wesentlich mehr Dreck am Stecken hat als der Comroadvorstand.

      Nun versuchen sie wohl, den schwarzen Peter vollständig an Comroad abzutreten.

      Ob`s gelingt? Ist wohl nur eine Frage des Geldes.

      :cool:

      p.s.:
      Sollte Schnabel sich bis morgen Abend nicht dünne gemacht haben, sitzt er in Untersuchungshaft. Darauf verwette ich sogar meine Telesaktien.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:32:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      @fsch
      KPMG waren auch Prüfer von Holzmann und Flowtex!!!
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:34:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Stieber,

      ja. Aber die arbeiten auch mit den Banken zusammen. Da brennt gerade erst die Lunte...

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:36:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      waren die nich` auch bei der Fokker-geschichte dabei? oder verwechsle ich da jetzt was?
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:07:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      die verbindung von wirtschaftsprüfung und beratung ist doch eh ein witz. wie soll dass den seriös verlaufen. ist doch genau so, als ob der trainer auf den platz geht und das spiel pfeift.

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      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:18:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nun ja, in DEM Fass will jedenfalls selbst die KPMG nicht mehr sitzen :laugh:


      Ad hoc-Mitteilung der ComROAD AG gemäß §15 WpHG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Am heutigen Mittwoch, dem 20.2.2002, hat eine außerordentliche
      Aufsichtsratssitzung der ComROAD AG mit dem Vorstand sowie
      zeitweise mit drei Wirtschaftsprüfern der KPMG stattgefunden.
      Die Prüfer der KPMG haben die Gründe für die gestrige Niederlegung
      des Mandats erläutert.

      Der Aufsichtsrat hat unter anderem folgende Beschlüsse gefasst:

      1.
      Der Aufsichtsrat wird eine Sonderprüfung durch eine renommierte
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Auftrag geben.

      2.
      Der Aufsichtsrat wird bei Gericht die Bestellung einer neuen
      Jahresabschlussprüfungsgesellschaft beantragen.

      Ende der Mitteilung


      Ihr Ansprechpartner:

      ComROAD AG
      Dipl. Ing. Bodo A. Schnabel
      Vorstand
      Edisonstr. 8, 85716 Unterschleißheim

      Tel.: +49-(0) 89-315 719-0
      Fax: +49-(0) 89-315 16 94
      Email: bschnabel@comroad.com


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.02.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 544940; ISIN: DE0005449409; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:21:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Da bin ich mal sehr gespannt, welche WP-Gesellschaft dieses glühende Eisen anfaßt.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      p.s.:
      Insgesamt beurteile ich diese Meldung als positiv, da die KPMG nun die Aussagen von Comroad fürchten muß...
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:24:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ fsch

      Ich glaub nicht, dass die sich da großartig fürchten (müssen). Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Klassischer Fall von "an-die-Wand-gefahren".

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:26:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      @bmf,

      oooch. Ich bin mir da ziemlich sicher. Falls die Prüfungsunterlagen aus dem letzten Jahr nicht vernichtet wurden, dann wird`s auch für die KPMG noch lustisch.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:27:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hmmmmm ... wo Du recht hast, hast Du recht ... :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:29:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Im Chart sieht man auch schön, wann die Prüfung im letzten Jahr die Ergebnisse lieferte...

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:33:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kam heute, 23.03 Uhr:

      Am heutigen Mittwoch, dem 20.2.2002, hat eine außerordentliche
      Aufsichtsratssitzung der ComROAD AG mit dem Vorstand sowie
      zeitweise mit drei Wirtschaftsprüfern der KPMG stattgefunden.
      Die Prüfer der KPMG haben die Gründe für die gestrige Niederlegung
      des Mandats erläutert.

      Der Aufsichtsrat hat unter anderem folgende Beschlüsse gefasst:

      1.
      Der Aufsichtsrat wird eine Sonderprüfung durch eine renommierte
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Auftrag geben.

      2.
      Der Aufsichtsrat wird bei Gericht die Bestellung einer neuen
      Jahresabschlussprüfungsgesellschaft beantragen.

      Ende der Mitteilung


      Ihr Ansprechpartner:

      ComROAD AG
      Dipl. Ing. Bodo A. Schnabel
      Vorstand
      Edisonstr. 8, 85716 Unterschleißheim

      Tel.: +49-(0) 89-315 719-0
      Fax: +49-(0) 89-315 16 94
      Email: bschnabel@comroad.com
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:35:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Soll ich raten? :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:39:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      #7

      Wenn die chin. Herstellerfirma oder Zulieferer einer der Gründe für die Mandatsniederlegung der KPMG gewesen ist,hat KPMG ebenfalls ein Problem.
      Dieser Zulieferer wurde schon im Börsenprospekt genannt,und wurde damit mehrere Jahre von der KPMG abgesegnet.

      @breitmaulfrosch

      hättest Du mir den Wink mit der Kneifzange vor 2 oder 3 Wochen nicht gegeben,wäre ich noch brutaler ins Messer gelaufen,wie ich es eh schon bin.

      Gruß KOBO
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:43:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ kobold

      ich hätte mir den Laden gar nicht mehr angeguckt (hab gute Gewinne gemacht und dann ad acta gelegt), wenn ich nicht gemusst hätte. Und wenn man dann mal genauer hinkommt und einem die ... *würg* ... na Du weißt schon hochkommt ... naja ... :D

      Bin froh, dass Du offensichtlich nicht ganz fett drin bist. Deine Informationssammlung in Deinem Thread ist eigentlich echt Spitze - wenn man halt davon ausgeht, dass alles mit seriösen Dingen zugeht :mad:

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 23:50:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      @frosch

      was ist denn jetzt,Deiner Meinung nach,wirklich passiert?
      So wie es im Augenblick aussieht,wurde Geld an einen nicht existierenden Zulieferer überwiesen,mit diesem Geld wurde bei nicht existierenden Kunden Umsätze generiert,falls sich die Vorwürfe bestätigen sollten,ungefähr richtig,oder?

      Ansonsten,die dümmsten Verluste sind die ärgerlichsten,und ich mach mir sicherlich die größten Vorwürfe selbst.

      KOBO
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 00:01:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ kobold

      Nun, ich war seinerzeit davon ausgegangen, dass die ComROAD-Geräte sozusagen "auf Halde" produziert werden insofern als sie bei den "Partnern" unverkäuflich herumliegen, weil man mit 500.000 Werbeetat nicht so leicht 50.000 Kunden zusammentrommeln kann (siehe Business-Modell - seit einiger Zeit auch auf der ComROAD-HP als PDF abrufbar).

      Nun scheint es aber wohl so zu sein, dass selbst die Produktion nur "buchungstechnisch" stattgefunden hat. Kann sein, dass das zu weit aus dem Fenster gelehnt ist, aber das Verhalten der KPMG sieht schwer danach aus.

      Übrigens: Verluste sind dann dumm, wenn man wider der Möglichkeit, sich besseres Wissen anzueignen, handelt. Das war bei ComROAD nie wirklich einfach. Die "Partnerschaft" mit Satyam - die wo ein hochsolides Unternehmen sind - ist ja auch nur ein Beispiel für gut gemachte Blender-Publicity.

      Meine Lehre ist jedenfalls: am Neuen Markt keinem CEO mehr zu glauben, Bilanzen mit größter Akribie zu lesen und "Umfeldforschung" zu betreiben. Da stößt man manchmal auf sehr interessante Dinge :D


      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 00:11:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      @frosch

      aber es scheint wirklich so zu sein,wobei ich allerdings nur zum Teil von einer buchungstechnischen Produktion ausgehe,einige Geräte werden wohl existieren,aber das nützt jetzt auch nix mehr.
      Die nächsten Wochen werden`s zeigen,dann sind wir schlauer.

      Guts Nächtle

      KOBO
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 00:13:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ kobold

      Richtig, ComROAD hat kleine Stückzahlen sogar in D fertigen lassen. Das Gros aber eben bei der asiatischen Klitsche, die offenbar nicht mal nen Briefkasten hat.

      Gut`s Nächtle auch,
      ZZZZZZZZZzzzzzzzzz,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 00:19:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Hallo Breitmaulfrosch :)

      Wenn ich mich Recht erinnere waren Sie doch vor nicht allzu langer Zeit nicht gerade negativ gegenüber Satyam eingestellt.

      Ich kann mich noch gut an das eine oder andere Posting erinnern in welchem Sie einige Dinge von sich gaben, welche wohl bald als ziemlich unhaltbar erscheinen werden! Sie werden Sich daran doch noch erinnern oder ;)

      Sollte kein Vorwurf sein. Jedoch gehe ich davon aus dass auch Sie hin und wieder über Ihre Handlungsweise nachdenken oder?!

      Mit freundlichen Grüssen

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 00:23:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ motzki

      Hä?

      Zu Satyam Computer Services bin ich in der Tat nicht negativ eingestellt.

      Was den Rest betrifft: :confused: - Bitte um Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 00:48:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Hallo BMF ;)

      Ich erinnerte mich lediglich an eine Statement bezüglich dieser Firma in Indien! Und das Sie in diesem Kontext doch eher positviv in Sachen RD4 zu Gange waren!

      Sollte kein Vorwurf sein übrigens. Kam mir einfach nur so in den Sinn als ich Ihren Namen las. Sind Sie eigentlich verwandt oder verschwägert mit dem uns allen bekannten Breitmaulfrosch der diese wunderbare Side betreibt, wo alle NM-Werte ihr Fett abbekommen ;)

      Schöne Grüsse an Sie von

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 01:26:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      @BMF2000:

      Ich bin weiss Gott nicht positiv gegenüber Comroad gestimmt aber es kann durchaus sein, daß die besagte Firma seit 2000 (da wurde die Adresse mitgeteilt) umgezogen ist. Das würde jedenfalls erklären, wieso weder Adresse noch Telefonnummer stimmen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 02:19:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ motzki

      Da liegt wohl ein kleiner Erinnerungsfehler vor: in besagtem Thread hatte ich mich ausschließlich (positiv) zu Satyam geäußert, und dagegen, dass Indien in diesem Board von einigen für ein steinzeitliches Land der Jäger und Sammler halten. Aus der ComROAD-Diskussion habe ich mich damals rausgehalten.

      Richtig ist, dass es von mir einen sehr positiven Thread zum Thema ComROAD gibt. Der datiert aus der Zeit unmittelbar nach dem IPO, Anfang 2000. Da war ich sogar mal investiert :rolleyes: Seitdem hat sich aber, wie wir beide wissen, der Informationsstand über ComROAD doch wohl ein bisschen geändert. ;)

      Was diese "wunderbare" Seite betrifft: die kenne ich nicht, aber breitmaulfrosch kann es nur einen geben ;) :laugh:



      @ mamap

      Jaja, und wahrscheinlich haben die heute in der Aufsichtsratssitzung über chinesischen Telefonbüchern gehangen, um die neue Adresse ihrer Zulieferfirma rauszufinden ... Auweia :laugh:

      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 08:39:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      KPMG kündigt Neuer-Markt-Firma fristlos / „Beispielloser Schritt“ / Geschäftspartner unauffindbar



      mrm. München – Die Turbulenzen wegen angeblich frisierter Bilanzen beim Neuen-Markt-Mitglied Comroad haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Ein Sprecher der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bestätigte einen Bericht des Magazins Börse Online, wonach sein Haus den Prüfungs-Auftrag für die Comroad-Bilanz für das vergangene Jahr fristlos gekündigt habe. Auch die vom Magazin genannten Umstände dieses Schrittes seien korrekt wiedergegeben. Demnach hätten sich bei der KPMG „begründete Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit“ des Autozulieferers ergeben. Diese Zweifel bezögen sich insbesondere auf die von Comroad behauptete Existenz einer Herstellerfirma in Hongkong. Bei einer Überprüfung vor Ort habe sich ergeben, dass die genannte Firma weder unter der angegebenen Adresse bekannt sei, noch der Telefonanschluss existiere.

      Comroad hatte geplant, am kommenden Montag seine vorläufigen Zahlen für 2001 vorzulegen. Nach Angaben des KPMG-Sprechers hat sein Haus, das zu den drei Branchengrößten in Deutschland gehört, damit zum ersten Mal einem börsennotierten Unternehmen fristlos gekündigt. Er wollte keinen Kommentar zu der Frage abgeben, ob nun das Testat, das die KPMG für die Comroad-Bilanz des Jahres 2000 ausgestellt hatte, nochmals überprüft werde. Börse Online hatte die Höhe der Umsätze in diesem Jahr schon mehrmals in Zweifel gezogen – mit einer ähnlichen Begründung, wie sie die KPMG nun für die Kündigung verwendet hatte. Demnach habe sich bei Recherchen vor Ort ergeben, dass es statt der von Comroad genannten acht Partner in Asien nur zwei gebe. Falls dies zutreffe, würde der Asien-Umsatz weniger als zwei anstatt der genannten 20 Millionen Euro betragen, was den bilanzierten Gesamtumsatz von 85 Millionen Euro erheblich verringern würde.

      Vorwürfe dementiert

      Bodo Schnabel, Vorstandschef von Comroad, wies gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters die Vorwürfe zurück und sagte: „Wir können die entsprechenden Informationen vorlegen, und wir werden das auch tun. “ In einer Pflichtmitteilung kündigte die Firma ein Treffen von Vorstand und Aufsichtsrat mit KPMG-Vertretern noch an diesem Mittwoch an. Die Deutsche Börse setzte den Handel mit der Aktie – sie ist Mitglied im Nemax 50, dem Auswahlindex des Neuen Marktes – am späten Vormittag aus und nahm ihn bis Redaktionsschluss nicht wieder auf. Bis zur Aussetzung hatte das Papier rund ein Viertel auf drei Euro verloren. Die Notierung war bereits in den vergangenen Tagen eingebrochen, als die Vermutungen über getürkte Umsätze erneut die Runde machten.

      Analysten beurteilten die Plausibilität der Gerüchte unterschiedlich. Rüdiger Vogel von Concord Effekten – die Firma hatte Comroad vor gut zwei Jahren an die Börse gebracht – sagte Reuters: „Die Vorwürfe, die ich in der Vergangenheit gehört habe, waren nicht vollständig fundiert.“ Concord nimmt schon des längeren keine Einstufung des Papiers mehr vor. Seit Monaten zum Verkauf rät die Dresdner Bank. Eine dortige Analystin sieht sich nach eigenen Worten nun bestätigt und sagte der SZ, es stehe „ein großes Fragezeichen hinter allen Zahlen“. Nach den Recherchen ihres Hauses seien die Umsätze, die Comroad für Großbritannien und Spanien angegeben habe, zumindest teilweise nicht korrekt. „Da würde es mich nicht wundern, wenn sie auch in Asien nicht stimmen würden.“ Kein Kommentar zu Comroad war von der holländischen Bank ABN Amro erhältlich. Sie hatte am Dienstag ihre Kaufempfehlung bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 09:02:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Was wird hier wieder ein Schwachsinn geschrieben zur Arbeit und den Aufgaben und angeblichen Versäumnissen von Wirtschaftsprüfern.

      Die Aufgabe eines Wirtschaftsprüfers ist es, anhand der ihm vorgelegten Belege zu kontrollieren, ob Geschäftsvorfälle entsprechend den gesetzlichen Vorschriften des HGB bzw. der Steuergesetze korrekt verbucht worden sind. Nicht mehr und nicht weniger.

      Wenn dann so ein Fall vorliegt, wie jetzt bei Comroad, wo möglicherweise Umsätze mit Kunden vorgetäuscht worden sind, die gar nicht existieren, damit also z.B. Scheinrechnungen ausgestellt worden sind, dann kann ein WP das nicht unbedingt erkennen und es ist auch überhaupt nicht seine Aufgabe, solche unlauteren Dinge zu prüfen.

      Ein Wirtschaftsprüfer hat keine polizeilichen Aufgaben. Straftaten aufzudecken, dafür sind eben andere zuständig.
      So einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 09:31:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      @doktor dax

      wo stammt denn Dein Wissen her?
      Aus einem 5 Jahre alten Lexikon?

      Noch nie was von Prüfung des Lageberichts gehört?
      Die letzten 3 Jahre verpennt?

      So einfach ist es für die WP`s leider (haha) heute nicht mehr mit nichts gesehen, nichts gewusst.

      Gruß
      palmpower
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 09:53:15
      Beitrag Nr. 28 ()
      @palmpower

      Ich bleibe dabei: Ein WP muß die Angaben seines Mandanten nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 09:57:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      21.02 09:55/ComROAD: Sonderprüfung bis 31.3./Wertberichtigungsbedarf möglich

      Raus aus Comroad, meine Meinung !!!


      München (vwd) - Die ComROAD AG, Unterschleißheim, will sich innerhalb der
      nächsten Tage um eine neue Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bemühen und sich
      bis zum 31. März einer Sonderprüfung unterziehen. Das teilte das Unternehmen
      im Anschluss an die außerordentliche Aufsichtsratssitzung vom Vortag am
      Donnerstag mit. Es sei möglich, dass der Telematikhersteller danach über
      Abschreibungs- und Wertberichtigungsbedarf nachdenken müsse, räumte
      Vorstandsvorsitzender Bodo A. Schnabel am Donnerstag auf Anfrage von vwd
      ein. Die Gesamtsituation des Unternehmens sehe er jedoch "positiv, auch wenn
      es eine Anhäufung von Einzelproblemen und viele Fehler" gegeben habe, sagte
      Schnabel.
      (mehr/vwd/§nob/mr)
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 09:58:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      @palmpower

      Sorry, aber DD hat recht. War letztens bei PWC und diese haben auf meine unbequemen Fragen bezüglich Deutsche Telekom, EM.TV dasselbe gesagt.

      Gruß
      Matthias
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:44:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ dd,Matthias

      Doch, muss er und zwar "hintenrum":
      § 317 (4) HGB (wenn nach HGB bilanziert wird)
      ... und ob das danach einzurichtende Überwachungssystem seine Aufgaben erfüllen kann.
      § 317 (2) Lagebericht
      Dies ist keine "Ordnungsgemäßigkeitsprüfung"

      MfG Palmpower
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:15:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      DrDax hat liegt 100 % richtig. Da kannst Du ja mal einen Steuerberater fragen, der wird das bestätigen. Der Kunde gibt den Auftrag zur Prüfung in dem Umfang, den er eben wünscht. In der Regel wird sich das auf selbst ausgewählte und zur Buchung eingereichte Unterlagen beschränken. Bei ca. 99% aller Bilanzen wird keine "echte" Überprüfung vor Ort aufgenommen. Daher ist das Testat an sich keine Sicherheit hinsichtlich der tatsächlichen wirtschaftlichen Situation des Unternehmens, traurig aber wahr.

      Man sollte sich vor Augen halten, daß die Wirtschaftsprüfer nicht der verlängerte Arm eines staatlichen Kontrollorganes sind. Sie können nur das prüfen was vorgelegt wird, mehr nicht.

      Außerdem ist so ein Vorwurf das KPMG mehr Dreck am Stecken haben könnte als der Vorstand absolut lächerlich. Jetzt wollen die Verzweifelten also die Prüfer für Managementfehler und evtl. vorsätzlichen Betrug verantwortlich machen ?! Lachhaft.

      Ach ja, das mit der Anschrift. Wie kann man ernsthaft annehmen, daß diese Firma nicht die aktuelle Anschrift und Tel.Nr. eines wichtigen ausländ. Partners kennt. Das ist ja wohl der Gipfel an Unglaubwürdigkeit.

      Mir tun alle Investierten leid, fand das Produkt an sich sehr interessant. Aber gegen vorsätzlichen Betrug kann man sich kaum wappnen.

      Gruß

      d.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:27:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      @dagotchi
      ein Steuerberater darf keine börsennotierte AG testieren.
      Wie der WP in der Praxis prüft ist mir auch klar, ABER: durch das KoTrag wurden die Anforderungen auch auf den Lagebericht erweitert, und es ist SEIN Risiko, ob er "anständig" prüft, tut er dies nicht, besteht die Gefahr der Haftung.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:40:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hat irgend jemand von Euch, so ein ComRoad Gerät in seinem Auto oder ist das das selbe wie mit der Metabox 1000?
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 23:23:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ein Stück deutscher Wirtschaftskriminalität neigt sich dem Ende.... :p

      d.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 23:45:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      zu #34, es ist doch immer dasselbe, ob Comroad oder Metabox. Da gab es in diesem Board jahrelang Oberpusher, die die tollsten Zukunftschancen für diese Comroad-Plumskisten und diese GTTS-Telematikzentralen gesehen haben. Aber keiner von diesen Deppen ist selber auf die Idee gekommen sich so ein überteuertes Teil in sein Vehikel einzubauen bzw. auf Bodos Telematikdienste zurückzugreifen. Aber diese Idioten haben dem Schnabel trotzdem geglaubt, dass die Chinesen wie verrückt hinter dem Teil her sind.
      Ein bisschen gesunder Menschenverstand hätte schon ausgereicht, um zu merken, dass an der Story was nicht in Ordnung ist. Aber leider fehlts an dem bisschen halt oft!
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 15:09:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hat etwas lange gedauert mit der Verhaftung, aber der Schnabel war sich seiner Sache wohl ziemlich sicher.

      Kein Wunder, bei den vielen NM-Betrügern die noch frei rumlaufen.


      :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 15:25:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wie W:O grad meldet:

      Die Münchener Staatsanwaltschaft hat gegenüber dem Magazin Börse Online bestätigt, dass der Comroad-Gründer Bodo Schnabel in Untersuchungshaft sitzt. Schnabel sei am 26. März festgenommen worden. Es hätte Fluchtgefahr bestanden, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Gegen Schnabel wird in 16 Fällen wegen Kursbetrugs ermittelt.


      Ciao,Deda

      das wars
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 16:10:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Nach einem sehr glaubhaften und seriösen Bericht von mir wird die Aktie von ComRoad bald wieder einen Kurs von 40 erreichen.

      Nach einigen noch ungeklärten Fällen behaupten zwar manche Dummköpfe das Gegenteil, der kluge Anleger lässt sich daven jedoch nicht beieinflussen.




      Quelle: www.reuters.com und www.balderatorio.fr
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 16:15:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      19.04.2002
      ComROAD Strafanzeige gegen KPMG
      Prior Börse


      Wie die Analysten vom Börsenbrief "Prior Börse" erfahren habe, liegt der Münchener Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen den langjährigen Wirtschaftsprüfer KPMG von ComROAD (WKN 544940) vor.

      Die auf Anlagerecht spezialisierte Anwaltskanzlei Rotter habe die Strafanzeige im Auftrag von Mandanten gestellt. KPMG werde unter anderem der Beihilfe zum Kursbetrug und der Beihilfe zum Kapitalanlagebetrug verdächtigt. Die Ermittler würden bisher noch Zweifel an einem vorsätzlichen Handeln der KPMG hegen. Dies sei allerdings Voraussetzung für eine Strafbarkeit.

      Nach den Erkenntnissen der Experten von "Prior Börse" ist eine vorsätzliche Testierung der falschen Bilanzen allerdings durchaus wahrscheinlich. Die Bilanz für das Jahr 2000, unter die KPMG ihren Stempel gesetzt habe, sei derart haarsträubend und in sich unstimmig, dass sogar Außenstehenden mit geringen bilanziellen Vorkenntnissen die Unplausibilität auffallen müsste.

      So wolle ComROAD im Jahr 2000 einen Umsatz von ungefähr 95 Mio. Mark mit nur 18 Festangestellten erzielt haben. In der Regel habe eine Unternehmen dieser Umsatzgrößenordnung jedoch einige hundert Mitarbeiter. Ebenso merkwürdig sei die Liste der angeblichen Vertriebspartner von ComROAD. Das Unternehmen habe von blühenden Geschäften mit Abnehmern in exotischen Ländern wie Kuwait, Malaysia, Ägypten usw. berichtet. Wenn ein Wirtschaftsprüfer hier nicht nachhake, sei auch dies mehr als fahrlässig.

      Bereits der rechtsverbindliche Verkaufsprospekt zum Börsengang im Jahr 1999, der auch den Stempel von KPMG trage, sei nicht koscher. Dort sei für das Jahr 1998 ein Umsatz von 4,6 Mio. Mark ausgewiesen worden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hätten sich allerdings auf 3,1 Mio. Mark belaufen. Dieser ungewöhnlich hohe Anteil der Außenstände dränge erhebliche Zweifel an der Werthaltigkeit der angegebenen Erlöse auf. Der sehr wahrscheinlich schon falsche Emissionsprospekt begründe eventuell nicht nur Schadensersatzansprüche gegen KPMG, sondern auch gegen die Konsortialbanken Concord Effekten und Hauck & Aufhäuser.

      Wenn die Staatsanwaltschaft nun richtig ermittele, könnten Wirtschaftsprüfer, Banken, Aufsichtsräte und andere in den ComROAD-Betrug Involvierte nicht mehr länger die Ahnungslosen spielen. Eine der zentralen Ermittlungsaufgaben werde es sein, den Verbleib der ungefähr 70 Mio. Euro aufzuklären, die ComROAD an der Börse eingesammelt habe. Recherchen der Experten von "Prior Börse" zufolge, ist zumindest der Verbleib von ungefähr 55 Mio. Euro aus der Firmenkasse unklar. Es sei nicht auszuschließen, das der in Untersuchungshaft sitzende Firmengründer Bodo Schnabel einen Teil der Mittel zur Bestechung eingesetzt habe.

      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:51:39
      Beitrag Nr. 41 ()
      Bin mal gespannt, welche Firmen dank der Aktion von KPMG bald den WP wechseln. Das sind dann die Firmen, die 100%ig `ne Menge Dreck am Stecken haben.

      Und diejenigen, die nochmals überprüft werden, könnten für KPMG das Todesurteil sein, sollten sie dabei irgendetwas Relevantes übersehen.

      :D

      p.s.:
      Evtl. kriegt bei denen die interne Revision auch endlich die geschmierten Mitarbeiter zu fassen...
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:43:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ehepaar Schnabel legt Geständnis ab.

      N-TV lt. SZ.

      :)

      p.s.:
      Ob das für Banken und KPMG noch ein Nachspiel haben wird?!

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 19:57:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Leute,

      ich bin leider auch auf die Bilanzen von Comroad hereingefallen (Einstiegskurs knapp 11 Euro). Ich denke es sollte juristisch einiges gegen Schnabel (Konten sind eingefroren und der größte Teil des Geldes sollte noch da sein) und vor allem gegen KPMG möglich sein. KPMG hat meines Erachtens grob fahrlässig gehandelt, da 97% der ausgewiesenen Umsätze mit einer Firma in Asien gemacht wurden. Hier hätte die Pflicht bestanden, eine genauere Prüfung durchzuführen.

      Ich suche Mitgeschädigte, die ebenfalls Klagen einreichen möchten. Eine sehr professionelle Anwaltskanzlei hätte ich, allerdings müssen die Streitwerte hoch genug sein, damit sich für die Kanzlei eine Klage rechnet.


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      KPMG sitzt im gleichen Fass wie Comroad