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    Plambeck Sofa: Ganz nebenbei..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.08.02 02:05:21 von
    neuester Beitrag 04.03.03 19:15:11 von
    Beiträge: 565
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      schrieb am 20.08.02 02:05:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      ....vom Stöckchen zum Hölzchen oder so ähnlich sagte Gilden zuletz bei der Diskussion um das US-Amerikanische Rechtssystem. mit Recht, wie ich meine.

      Sowas wie "nebenbei bemerkt" für PNE-Diskutanden, damit wir die sach-Threads nicht über gebühr versauen....

      ...Was da alles schon im offshore-Thread steht, ist ja schon nicht mehr feierlich!

      Doch vielleicht ist Chaos-Pur die nettere board-kultur, wer weiß?
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 18:13:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gute Idee Ewanke!!!!
      Also wenn man sich so die Politiker und Experten anhört, sind sich alle einig, etwas zu tun. Die eine Seite hält sich bedeckt, die andere Seite fordert regenerative Energie. Aber konkrete Aussagen macht keiner. Wie ich schon sagte, man befindet sich in einer Sachgasse.
      Das, was wirklich helfen würde, sind die leider so gefährlichen AKW`s. Die sollen aber weg. Das was wirklich schädlich ist, die CO2-Schleuder können nicht auch noch abgebaut werden, dann hätten wir nur noch die Wind und Sonnenkraft. Der Wind bläst aber nicht immer und die Sonne in unseren Breiten ist auch nicht gerade als zuverlässig zu bezeichnen.
      Also was machen. Konkrete Aussagen dazu???
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 23:15:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielleicht ist hier der Platz für folgende Überlegung:

      Manche von uns, mich eingeschlossen, wollen von PNE immer mehr wissen, als die sagen wollen.

      Nun kann es aber wohl auch nicht -siehe Grundstückskauf, Aktienverkauf, etc etc - Aufgabe von Kleinaktionären (und die sind wir) sein, alles und jedes zu erfahren, damit sie alles und jedes prüfen können.

      Zu prüfen, ob der Vorstand alles ok macht, ist im Prinzip der Aufsichtsrat da. Nun, der wiederum wird durch die Hauptversammlung gewählt, und dort wieder gelten kapitalistisch-demokratische Mehrheitsverhältnisse.
      Das Aktiengesetz kennt nun auch Mindestrechte der Aktionäre, die auch durch die Mehrheit nicht außer Kraft gesetzt werden können.

      Aber, edel, wenn Du mitliest:

      eine Aktie haben und bei der HV jede Frage beantwortet zu bekommen, ist glatte Illusion, das sieht das Aktiengesetz nicht vor. Du kriegst nie bessere Antworten, als wir gestern im Chat gekriegt haben. Notfalls wird Dir das Wort entzogen. Deine Vorschläge werden niedergestimmt, wenn Du solche machst.

      Wem nun -wieder mich eingeschlossen- nicht passt, dass eine Person oder verbundene Personengruppe die Mehrheit hat, und somit Aufsichtsrat und über diesen den Vorstand bestellt, der darf halt kein Kleinaktionär einer solchen AG sein, bleiben oder werden.

      Seltsame Worte von einem, der es immer recht genau wissen will? Mag sein.....doch jede Medaille hat 2 Seiten...

      Natürlich reizt einen, auf die Frage "wieviel Miete ersparen Sie durch den Kauf?" einen Betrag zu hören, und nicht "die ganze Miete"...insofern führen Sie das dankenswert selbst geschaffene Chat-Forum ja ad absurdum.
      Aber ein RECHT, das zu erfahren, hab ich als Kleinaktionär eigentlich nicht.

      Was denkt Ihr über sowas?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 00:08:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      ewanke, ich lese immmer mit, was Du schreibst!
      Ändern werde ich nichts, der Firmenbesitzer ist Aufsichtsratschef, und unter ihm tanzen die Marionetten. das ist mir schon klar.
      Aber: Letztendlich ist auch der gute Herr Plambeck von den Kleinaktionären abhängig. Gehen die raus, fällt der Kurs und damit sein Vermögen. Also muß er sie bei Laune halten.
      Konkrete Antworten werde ich sicher auch keine kriegen, aber vielleicht maulende Stimmen im Saal, die sagen, hee, das wollen wir aber auch wissen! Hee, die Möglichkeiten des Herrn Edelmax wollen wir ausgeräumt wissen. Und wenn man mich mit zwei Typen aus dem Saal schmeißt, weil ich interessante Fragen gestellt habe, dann will ich mal die Reaktion der Anwesenden sehen! Skandale kann sich Plambeck nicht leisten, mein Plus an der Sache!
      Ich habe kein Recht, den Mietpreis zu erfahren. Richtig. Aber Herr Plambeck hat kein Recht, sich persönlich zu bereichern. Und wenn man ihm das nachweisen kann, geht er ab. Das ist auch Fakt. Und er macht mehr offensichtliche Fehler als früher. Die Kette MLP-BO-öffentliche Diskussion-Staatsanwaltschaft war kurz und folgerichtig. Dies wird mit Sicherheit kein Einzelbeispiel bleiben. Nur leider gibt es viel zu wenige kritische Stimmen in Deutschland. Na, Herr Barck und Alex Apel, eigentlich Ihre Chance, sich mit der neuen Firma zu profilieren. Gute Vorarbeit wurde doch schon gemacht!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 00:24:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Man hat aber das Recht, unbequeme Fragen zu stellen. Und wider Erwarten machen die Herrschaften dann doch Fehler, hätte ich nicht gedacht. Dass die Plambeck-Aale "ihr Recht" auf Dokumentation "ihrer" Zahlenwerke bis zum äußersten ausschöpfen, ist die eine Seite. Die andere ist aber, dass unsere Herren Analysten das alles so einfach schlucken. Auf diese Art und Weise wird sich das Negativ-Image der Börse mit Sicherheit nicht ändern.
      Ich kann auch nicht verstehen, dass hier der ein oder andere auf Scheingeschäfte anderer Firmen verweist, während Plambeck im Prinzip das Gleiche macht. Wo ist da der Unterschied. Der eine verkauft dem anderen NICHTS und bucht dafür Umsatz und Gewinn. Plambeck hat NICHTS außer einen Plan und verbucht Leistungen. Ich kann meine Frage nur Wiederholen: Sind die anderen Leistungen auch wirklich Umsätze, oder sind das auch alles nur Pläne, wo eventuell nur Teilgenehmigungen vorliegen??? Ich bin wirklich gespannt, wie das weiter geht.
      Ich wiederhole auch nochmals meine Frage: Wäre es nach den "erlaubten" Berechnungen auch möglich, die Gewinne bezüglich der erstellten Leistungen zu berechnen, oder beachtet ein Wirtschaftsprüfer wirklich nur wirkliche Umsätze!
      Irgendwo im TV habe ich heut übrigens gehört, dass das Rechnungs-Prüfungswesen verschärft werden soll. Die Prüfer bleiben zwar unabhängig, ihnen soll aber auf die Finger geschaut werden. Mal sehn, was dabei raus kommt.
      Gruss winhel und gute Nacht!

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      Avatar
      schrieb am 29.08.02 09:57:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      @winhel

      "Ich wiederhole auch nochmals meine Frage: Wäre es nach den "erlaubten" Berechnungen auch möglich, die Gewinne bezüglich der erstellten Leistungen zu berechnen, oder beachtet ein Wirtschaftsprüfer wirklich nur wirkliche Umsätze!"

      Sollst eine Antwort kriegen:

      Natürlich muss auch die Bewertung erfolgen für alle erzeugten Dinge, auch wenn sie nicht (noch nicht) an Kunden verrechnet sind, denke nur mal an Fertigung auf Lager.

      Es gibt keine Sonderregelungen oder Unterschiede in den Bewertungsgrundsätzen zwischen Lagerfertigung oder Auftragsfertigung. Das Schema ist immer das gleiche, geht ja gar nicht anders, denn

      -bei der Erzeugung sind ja Kosten (Material, Fremdleistungen, Personalkosten etc) angefallen, die kannst ja nicht allein im Aufwand stehen lassen, das wäre ja ein Riesenverlust. nei, es wird was als Leistung gebucht, entgegngestellt, das das ausgleicht.

      Der Unterschied zwischen Bewerting nach HGB (Handelsgesetzbuch) und IAS besteht nun darin, dass lt HGB maximal die Herstellkosten, nach IAS ev.auch Teil eines Gewinns (entlang der Wertschöpfungskette als Leistung errechnet werden.

      Ein Prüfer prüft nicht nur die Umsätze, sd. auch diese Bewertungsansätze.

      In normalen Bilanzen siehst Du solche nur interne Bewertungen oft als positive "Bestandsveränderungen", die neben dem Umsatz zur Gesamtleistung beitragen.

      PNE bucht unter Umsatz nun auch teilfertiges, als Gegenposten "Forderungen aus Auftragsfertigung" * und synchron dazu den entsprechenden Aufwand, wenn noch keine Eingangsrechnungen da sind als Gegenpost Rückstellungen ** dafür. Sie sagen Umsatz dazu, weil sie ja in Kundenauftrag bauen, sagen sie, soll ok sein.

      Was nicht ok ist, ist dass die Stornobuchung für Oldendorf * als Aufwand, und die Stornobuchung zu ** als Ertrag gebucht wird. Das ist bestenfalls vorzeichenmäßig und formal richtig. Dieser "Ertrag" und der Umsatz dazu wird als Teil der Gesamtleistung erklärt.

      Normal hätte unter "Gesamtleistung" Umsatz plus minus intern erzeugtes, aber nicht verrechnetes zu erscheinen, aber nicht solche durch einen reinen Buchungsformalismus entstande Beträge. Eine vernünftige Buchung als außerordentlicher Aufwand und Ertag, wo nur der Saldo wirksam wird, ohne eine Gesamtleistung aufzublähen, hab ich schon mal beschrieben (und spirit hats bestätigt)
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 23:19:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      hab mir gerade nochmals in Ruhe den Vorstands-Chat gegeben.

      Da gibts neben vielen Schmankerln noch ein besonderes bonmot:
      ------------------
      windig: (18:53:39).......könnte Plambeck in Zukunft .... Gründe haben die Prognosen nach unten zu revidieren? ....

      Plambeck: (18:59:46) ..... Sie können sich darauf verlassen, daß die Plambeck Neue Energien AG wie bisher so auch in Zukunft das hält, was sie verspricht.
      ------------------

      Nun wissen wir ja alle, dass PNE für heuer keine Prognose abgegeben hat und NICHTS versprochen hat.

      PNE braucht also NICHTS zu halten, da können wir uns drauf verlassen, und obige Aussage stimmt noch immer....

      Ja ja, und HGB und IAS sind vorgeschrieben und lassen keinen Spielraum....mit diesem Argument kann man eh 93% der Leser abspeisen.

      ---friss, Vogel, oder stirb

      ---Kauf Aktien, Esel, oder eben nicht.

      Na dann eben nicht, der Kursverfall sagt eh das meiste und die Tagesmengen an umgesetzten Aktien sagen den Rest. Wen sollen solche statements zum Kauf animieren?
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 18:41:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Plambeck bekommt Konkurenz ( Etwas zum Schmunzeln)

      Ewanke, so einfach ist das Geschäft!!!

      Neueintragung: HRB 1734 -21.8.2002 - BIO-ENERGIEZENTRUM AURICH GmbH, Aurich (Anschrift)
      Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei diesen, inbesondere der Beteiligung als persöblich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Firma Bio-Energiezentrum Aurich GmbH & Co.KG in Aurich, deren Gegenstand die Vermittlung und der Vertrieb von Biogasanlagen sowie die Vermittlung von alternativen Energien und Grundstücken ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte auszuführen/ Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 1.7.2002 abgeschlossen. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt dieser die Gesellschaft allein. Sind mehrere bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokoristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann einzelnen Geschäftsführern das Recht zur alleinigen Vertretung sowie Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilen. Der Geschäftsführer ist (Name) geb....., Wohnort usw. stets allein vertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

      Das Stammkapital beträgt 25000,00 Euro. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Der Gesellschafter (Name) erbringt die von ihm übernommene Stammeinlage in Höhe von 12000,00 Euro dadurch, dass er den ihm gehörenden PKW Renault Clio zum Annahmewert von 3200.00 Euro in die Gesellschaft einbringt.Wegen der mit der Bewertung der Sacheinlagen verbundenen Festsetzung wird auf die zu den Gerichtsakten eingereichten Unterlagen verwiesen. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen imBundesanzeiger!!! -Ende_

      Klingt doch super: BIO-ENERGIEZENTRUM Aurich GmbH, Aurich!!!
      Und immerhin, einen fahrbaren Untersatz hat die Firma auch schon, einen Renault Clio.
      Ich wünsche der neuen GmbH viel Erfolg!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 18:44:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ach ja, Quelle: der örtliche Anzeiger für Harlingerland vom Samstag!!!
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 23:12:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Winhel,
      das ist aber bestimmt nicht das neue Plambeck-Büro bei Aurich, oder ?

      Oder doch ?!?

      Pling
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 14:53:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Weiß man`s Plinguin?? Du wolltest aber doch hinfahren und es dir anschauen! Wenn der Geschäftsführer ein Herr Breier ist, dann "Bingo"!!
      Zum Plambeck-Büro übrigens:
      Komisch ist die Sache schon! Warum ein Plambeck-Büro bei Aurich (Popens), wenn bei Aurich, nur wenige km entfernt, der Sitz von Norderland ist.
      Lassen wir uns überraschen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 00:28:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ratgeber kostenlos erhältlich


      Verbraucherzentrale warnt vor Mogelpackungen


      rsc DÜSSELDORF. Wer in grüne Geldanlagen investiert, kann gleich mehrere Ziele verfolgen: Ökologisch sinnvoll investieren, damit ein gutes Gewissen bekommen, eine stattliche Rendite erzielen - oder auch Steuern sparen. Das wird von Betrügern und Gaunern ausgenutzt. Die Verbraucherzentrale Berlin warnt daher vor Mogelpackungen und bietet einen kostenlosen Ratgeber an.

      Wie immer, wenn sich ein neuer Markt etabliert, positionierten sich schwarze Schafe, heißt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale Berlin. In den vergangenen zehn Jahren hätten sich unseriöse Anbieter mit Beteiligungen an Windkraft- und Solaranlagen an das Geld leichtgläubiger Anleger herangemacht.

      Eine Gefahr für das eingesetzte Geld bildeten vor allem atypische stille Beteiligungen. Hier hätten sich die Kapitalanlagehaie oft ein grünes Mäntelchen umgehängt und lockten mit der Möglichkeit, Steuern zu sparen.

      Die Verbraucherzentrale bietet daher eine kostenlose Broschüre mit dem Titel "Effizienter vorsorgen: Auswahlkriterien für eine ökologische Riester-Rente" an. Zu beziehen ist sie unter Tel. 030/21485-0 bzw. Fax 030/2117201 oder schriftlich: Verbraucherzentrale Berlin, Bayreuther Str. 40, 10787 Berlin, E-mail: mail@verbraucherzentrale-berlin.de.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 05. September 2002, 11:44 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 11:57:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      kesef, winhel

      Hallo, Ihr beiden Bio-Krieger! Wäre Eure Diskussion "Wie Bio ist Bio?" nicht eher was für hierher, aufm Sofa? Ist mir schon klar, dass so Diskussionen immer ihren Anlass in einem Themen-thread haben. Aber mit "Plambeck Quartalszahlen" find ich eher wenig Zusammenhang, so interessant Eure Diskussion ja ist....

      Schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 12:23:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schon gut....., dann gehts eben hier weiter mit der Grundsatz-Philosophischen Frage

      " Was war eigentlich zuerst da, das Huhn oder die Biogasanlage ?? "

      Der Platon des Nordens, @winhel, wird uns diese Frage mit seinem bekannten "Höhlen-" bzw. Hühnergleichnis beantworten.

      Tschö mit dö Kesef
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 13:45:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Warum, zum Geier, kann man denn nicht Puten-Mist als ganz normalen Dünger verwenden?

      Früher war doch Guano auch zu sowas nütze, ganze Flotten sind von Chile nach Europa gefahren, war das nicht auch alles Vogel-Mist?
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 14:45:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Ewanke, hast Recht, der Gaul war mit mir durchgegangen!!

      Kesef, wieder wie bestellt, heute im hiesigen Anzeiger auf der überregionalen Seite:

      ap Wiesbaden. Immer öfter Pute auf dem Teller

      In Kurzform:
      ....im 1. Halbjahr 0,4 Millionen Tonnen, vor allem die Erzeugung von Puterfleisch ist mit einem Plus von 10,6 Prozent weiter gestiegen (Vorjahr 15,1 Prozent!

      Ja Kesef, Anfang 2001 ging es hier los, ca. 15 Putenchemiebunker wurden hier im Umkreis von 30 km gegen den Willen der Anwohner errichtet, Umweltinitiativen konnten nichts dagegen ausrichten, obwohl wir hier oben staatl. anerkannte LUFT-KUR-Orte sind. Angeblich wurden genug Filter eingebaut, dass keine Schädigungen für die Luft/Umwelt auftreten können.
      Nee Ewanke, den Mist will keiner haben, er ist zu scharf. Deshalb wird er jetzt laut Presse schon bei den betreibenden Landwirten gelagert. Jeder kleine Krauter muß für seinen Mist Druckplatten bauen, mit Flüssigkeits-Auffang-Behältern, diese Betreiber dürfen ihren Mist einfach lagern. Man nennt das Zwischenlagerung einer besonderen Art von Mist, die wohl in der Form zu keiner anderen Mistsorte gehört, hat irgendwas mit dem Flüssigkeitsanteil zu tun, ha, ha, ha!
      Einer der Hauptbetreiber wohnt übrigens im Flecken Dornum, Luftline keine 10 Km von Norderland entfernt. Wer weiß, eine Bioanlage hat er schon beantragt, direkt in der Nähe des Luftkurortes Dornumer/Westeraccumersiel, wurde aber wohl noch nicht genehmigt. Aber wer weiß, bald werden die Behörden das dann wieder als die Zukunft, als Rettung unserer Umwelt verkaufen und dann wird gebaut. Schließlich kann man dann gleich das "gefährliche Treibsel" mit entsorgen, auch ha, ha, ha! Und damit genügend Mist vorhanden ist, werden neue Chemiebunker gebaut, es muss ja Mist produziert werden und die "Entsorgung" des Mistes ist dann ja Umweltfördernd und bringt auch noch Geld usw. usw.
      Ja Kesef, und dann kommt eventuell Plambeck ins Spiel, wie gesagt Norderland ganz in der Nähe, hat dort auch schon Wind-Einzelanlagen aufgestellt, und dann steigen Kesefs saubere Aktien.
      Gruss winhel!
      PS: Kesef, nehm es nicht zu persönlich, kann dich als Aktionär gut verstehen, mein (zugegebener) Zorn richtet sich auch in 1.
      Linie gegen diejenigen, die wirklich auf Kosten anderer viel Geld machen und sich einen Sch...dreck um andere kümmern. Und dann sind da noch unsere Politiker, vor allen Dingen die Grünen..............
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 08:28:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Moin zusammen,

      das wars dann wohl für unsere konservativ-liberalen Freunde.
      Naja, in 4 Jahren halt wieder, mit der Einstellung hab´ich mich schon über manch vermasselte Fußball-WM hinweggetröstet.

      Hab´ heut früh auch gleich nochmal den Ölpreis in New York überprüft und peng, die November-Kontrakte bei 30,12 und die Oktoberpreise bei 29,95 Dollar. Sowas hab´ich ja noch nie gesehen! Frage des Tages: Wann rechnen die Ölhändler mit dem Kriegsbeginn ?? In welchem Monat wird die israelische Zivilverteidigung nochmal aktiviert ??

      Übrigens hat der ehemalige saudische Ölminister den Barrelpreis im diesmaligen Kriegsfall auf 100 Dollar geschätzt, je nach dem was so alles passieren kann.

      @amer
      Schöne Grüße auch an Dich. Die Zeit wird uns Recht und die Bank das Geld geben !!


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 10:10:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Danke Kesef, wieder eine Steilvorlage für die "Konservativen"!
      Ich habe die Windkraft/Biomasse häufig als ein Politikum bezeichnet!!!!! Bist du immer noch anderer Meinung, oder wie soll ich deine Bemerkung verstehen?

      Zu deinen Bio/Chemiebunkern noch was:
      Die private Energiewirtschaft in Wittmund war mit ein Vorreiter bezüglich der reg. Energie. Vor ca. 15 Jahren liefen dort die ersten 3 Windmühlen. Fast gleichzeitig wurde auch in eine Biogasanlage investiert. Die Windmühlen wurden von den Landwirten angenommen, allein im LK Wittmund stehen ca. 200, mehrere große Windparks, aber auch viele Einzelanlagen direkt an den Höfen. Es ist aber nicht eine Biogasanlage gebaut worden. Sollte das nicht zu denken geben. Ich kenne nämlich keinen Landwirt, der Geld, was auf der Straße liegt, nicht auch aufnimmt.
      Gruss winhel und abwarten und Tee trinken!!
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 15:51:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Stock-Fool , auch so ganz nebenbei!

      """Außerdem wird derzeit ein großteil des Klärschlamms ebenfalls auf landwirtschaftlichen Flächen entsorgt. Sollte dieses Verboten werden, was durchaus naheliegend ist ( Klärschlamm enthält auch Industrieabfälle, ist somit erheblich übler als Gülle )werden enorme Flächen für Rückstände aus Biomasseanlagen frei."""

      Habe mich mal erkundigt, was denn so in der Bioanlage in Wittmund "verarbeitet" wird.
      Stock-Fool, du wirst es nicht glauben, es sind INDUSTRIEABFÄLLE"!! Sie werden im gesamten Ostfriesisch/Oldenburgischen Raum zusammen gekarrt und mit etwas Gülle als "Beschleuniger" vermischt.
      Recht hast du allerdings, dass keine Gülle übrig bleibt. Es handelt sich im Endprodukt um Schlamm, von der Masse her reduziert, vom "Produkt" her jedoch konzentriert.
      Und nach dem Motto "watt de Buhr nicht kennt, frett he nich, will es neben dem Putenchemiedreck auch kein Bauer haben, denn er hat seine saubere Gülle.
      Gruss winhel!
      PS für Kesef: Industrieabfälle = ein Großteil sind Abfälle der großen Schlachthöfe, Abfälle aus Großküchen/ Fettabscheider usw., auch hier läßt die Chemie wieder grüssen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 09:48:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      oh, wir sind ja schon bei Kursen von 7,xx
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 17:52:04
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 18:01:26
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.09.02 00:39:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mal sehn, ob die 2 Mühlen doch noch auftauchen!!!!!


      Windpark Pülfringen I (Baden-Württemberg)

      Leistung: 1,3 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 1
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,3 MW
      Status: in Betrieb seit 2001



      Windpark Pülfringen II (Baden-Württemberg)

      Leistung: 5,2 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 4
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,3 MW
      Status: in Betrieb seit 2002



      Windpark Gerdau-Schwienau II (Niedersachsen)

      Leistung: 11,25 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 9
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,25 MW
      Status: in Betrieb seit 2002



      Windpark Gerdau-Schwienau I (Niedersachsen)

      Leistung: 5,0 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 4
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,25 MW
      Status: in Betrieb seit 2001
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:10:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      na mal im Ernst zu "getriebelosen" Mühlen: Na klar sind sie wartungsärmer. (mein gag bezog sich auf Möchtegern-getriebelose, haha).

      @winhel

      zur Frage, ob man als Kommanditist aus dem Fond vor Ablauf von 20 Jahren raus kann:

      Kündigungsausschluß wäre völlig ungewöhnlich, wenn nicht sogar sittenwidrig. Eine andere Frage ist, zu welchen Konditionen man rauskann, richtet sich nach dem Vertrag.

      Meist kriegt man Kapitalkonto zu-/abzüglich Verrechnungskonten (Gewinn-/Verlust...)
      Müsste man mal nen Fond-Vetrag lesen, ich hab aber keinen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 12:04:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Man sieht aber wohl deutlich den Risiko-Unterschied zwischen Projektierer und Betreiber. Der Projektierer macht schnell Kasse, der (Fond)Betreiber hat über Jahre das Risiko. Im Moment mögen die Projektierer ja noch "nach hinten" absichern, siehe Energiekontor durch Rückkauf, weil sie natürlich weiterhin Geldgeber benötigen,aber was in einigen Jahren, wenn die Blase geplatzt ist. Gilt dann eventuell das Motto "die letzten beißen die Hunde"???
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 12:14:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      winhel

      also das mit der Fristigkeit des Risikos stimmt schon, doch steht dem Betreiber auch was an Chancen offen:

      zB dass ganz langfristig mit zunehmender Klimaveränderung gegenüber den Gutachten oder der Vergangenheit das Windaufkommen steigt (windstiller wirds wohl nicht).

      Weiters wird den Kommanditisten, also den Hauptgedgebern, vom Fond-Komplementär (meist einer GmbH) wohl keine Beteiliguung an ev. stillen Reserven versprochen (zB stille Reserven des Parkstandorts, nicht alles ist nach 20 Jahren wertlos). Aber 20 Jahre sind halt wirklich eine lange Planungsfrist...
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 12:30:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Aus www.zdf.de

      13.09.02
      Sonntagsfrage:
      SPD liegt vorn

      Das letzte ZDF-Polibarometer vor der Wahl.

      Die öffentliche Debatte nach dem zweiten TV-Duell sowie der Irak-Konflikt zeigen deutliche Wirkung auf die politische Stimmung gut eine Woche vor der Wahl. Die SPD kann in der aktuellen politischen Stimmung 5 Prozentpunkte dazugewinnen und kommt auf 45%, die CDU/CSU verlieren 4 Prozentrpunkte und erreichen nur noch 35%.

      Und wenn am Sonntag Wahl wäre:

      SPD 40 % (+2%)
      CDU 37 % (-1%)
      Grüne 7 % (+/- 0%)
      FDP 7,5 (-0,5%)
      PDS 4,5 (+0,5%)


      Und wer´s nicht glauben will, kann sich das alles schön um 22.15 Uhr heute um ZDF anschauen.

      Das Ding ist m.E. nach gelaufen (wenn nichts dummes noch passiert – Gerhard treibts mit Tieregn o.dgl.). Die FDP verliert weiter Ihre geschenkten Stimmen aus dem liberalen Lager der CDU/CSU, da hier die Befürchtung besteht, eine Rot/Gelbe Regierung ungewollt zu unterstützen (Der Spiegel beschreibt ja sehr schön dieses Wahlverhalten, der harte Kern FDP Wähler liegt ja nur bei 4%). Die PDS hat mit dem Irak Ding ihr pazifistisches Wählervolk ebenfalls aktiviert. Die Unentschlossenen finden sich langsam alle bei dem symphatischeren Kandidaten wieder, zudem ist das traditionelle Wahlfaulere SPD-Volk nunmher siegesgewiss und marschiert bei hoher Wahlbeteiligung an die Unrnen!!


      Was bedeutet das: 4 weitere Jahre EEG !! Der Startschuß der Offshores fällt in die Rot/Grüne Regierungsperiode. Bis zum Sept. 2006 gibt es dann auch eine europaweite Regelung zur Förderung der Erneuerbaren (schon vergessen: die EU wartet bis 2005 und schaut auf Grund der Erfahrungen aus den Mitgliedsländern wie eine EU weite Regelung (Vergütung) ab dann aussehen wird. Wie groß PNE wohl in 4 Jahren sein wird. Welche Größe wohl dann der gesamte Markt haben wird ?

      Gruß Kesef


      Was mein altes Thema Irak angeht:
      Die Amimaschinen sind auf Rhein Main etwas weniger geworden!
      Aber jetzt kann man ja überall den AUfmarsch mitverfolgen.
      Heute wird das amerikanische Hauptquartier von Florida nach Kathar verlegt (600 Mann) wegen eines Manövers und England verlädt ebenfalls:

      Friday, 13 September, 2002, 08:28 GMT 09:28 UK
      Army operation `largest in years`

      Supplies will be deployed to Gulf if military action follows

      The British army is preparing to move large amounts of weapons, supplies and vehicles from stores around the country to the main military port in Hampshire.
      Defence sources described the transfer of equipment as an exercise, but acknowledge that it will put stockpiles in the right place for any operation against Iraq.

      The manoeuvres came as the Daily Telegraph reported that advance parties of British troops would begin deploying to Kuwait within two weeks, in preparation for a possible attack on Iraq.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:21:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Na, kesef, jetzt wird es aber mehr als lächerlich, oder?
      In den letzten Monaten gab es zig Umfragen, die CDU/FDP vorn sagen. Dies tun die meisten jetzt noch immer. Und nun gibt es mal eine, die es anders sieht, und auf die stürzt Du Dich? Genauso wie diese selektive Wahrnehmung dürfte die Betrachtung der Umweltproblematik aussehen. Links und rechts hunderte Argumente ausblenden, und geradeaus auf das eine zusteuern, dass die eigenen Meinung bestätigen dürfte. Dass Du damit nicht richtig liegen kannst, wirst Du spätestens dann merken, wenn Dein Geld endgültig futsch ist. Gut, das ist Dein Geld, mach damit, was Du willst, aber laß andere außen vor.
      Betrachten wir uns die derzeitige Lage realistisch: Die SPD holt Stimmen auf, die Grünen stagnieren, die CDU verliert leicht und die FDP liegt noch vor den Grünen. Die PDS hat zwei Wahlkreise in Berlin (Zitat einer Berliner Zeitung: Dort könnten sie einen Besenstiel mit Kleidern drumrum aufstellen und der würde gewählt) sicher, und die Chancen stehen leider gut, dass man auch noch einen dritten Wahlkreis holen wird. Der Rest spielt keine Rolle. Das ist eine Situation, die sich absolut keiner wünscht, FDP schließt Ampel aus, SPD eine PDS-Unterstützung (ob das nach der Wahl noch gilt?), also bleibt bei den bisherigen Verhältnissen nur eine große Koalition. Schöner Mist!
      Außenpolitisch droht ein Militärschlag der USA gegen den Irak, der Ölpreis steht relativ hoch.
      Wie verhalten sich unsere Projektierer?

      Plambeck: 7,10 Euro (alltimelow heute bei 7,09)
      P&T: 1,80 Euro (alltimelow)
      Umweltkontor: 2,80 Euro (alltimelow)
      Energiekontor: 2,61 (alltimelow gestern bei 2,29 Euro)

      Nun, kesef, können ja alle blind sein auf dieser Welt, und nur Du sehend, oder wie erklärst Du Dir die Diskrepanz zwischen sich einem scheinbar bessernden Umfeld für die Projektierer und des Verhaltens der Wirtschaftssubjekte an der Börse? Die Wahl ist gelaufen? Na, dann müßten andere als rote Zeichen da stehen. Aber träum ruhig weiter! Ein EEG oder sowas ähnliches wird es auch unter jeden anderen Regierung geben. Nur die Ausstattung dessen, die wird sich unterscheiden, je nachdem, ob die FDP mit dran ist oder nicht.
      Eine Firma Plambeck wird es in 4 Jahren nicht mehr geben, und das wird keine 4 Jahre mehr dauern. Wenn wirklich Substanz in der Bilanz stecken sollte, könnte es einen Übernehmer geben, wenn nicht, Mobilcom zeigt den Weg. Da hat der starke Partner, den Plambeck ja bekanntlich noch sucht, aufgegeben.
      Oh, Plambeck mittlerweile bei 7,08 Euro, Gratulation zum neuen Tiefststand. Wird nicht der letzte sein. Schon über einen Euro unter Ausgabepreis. Und das trotz idealer Förderung durch eine rot/grüne Regierung, ständig mindestens erreichte Unternehmensziele ( :laugh: ), super Aussichten usw. Wie soll es denn dann aussehen, wenn es mal anders kommt? Ich will da nicht dabei sein.

      Also Fans, kauft nochmal nach, so billig war es noch nie und die nächste Empfehlung der Ersten Bank kommt bestimmt!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:36:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Edelmax

      Es gibt KEIN Meiungsforschungsinstitut, daß die CDU noch vor der SPD sieht, mit Ausnahmen von Allensbach. Das ZDF Wahlbarometer funktionierte die verganengen Wochen ebenfalls sehr zuverlässig was den Gesamttrend angeht, da mach ich mir überhaupt keine Sorgen mehr.

      Puuhh, das scheint Dir ja richtig was auzumachen !
      Na dann seh´mal zu, daß Du Dir noch ein Guido-Starschnitt aus der FDP-Bravo holst, bevor er von seiner eigenen Partei abgesägt wird. Dumm gelaufen Edel ! Mit Eurem Edmund und dem Spaß-Guido liefs halt nicht so. Das wäre ja auch noch schöner gewesen, wenn ein Bayern-München Fan Bundeskanzler werden würde.

      Ich werd´ Dir dann im Laufe der Woche immer mal wieder die neusten Umfragen reinstellen!!

      Tschö Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:55:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      @edel

      Plambeck ist wie Mobilcom ! Ich glaub mal eher, daß sich bei Dir die Optik etwas verschoben hat. Eine Firma Plambeck wird es in 4 Jahren mit Sichherheit geben. 1500 MW können in aller Ruhe in den nächsten 4 Jahren abgearbeitet werden, gleiches gilt für 27 Biomasse- und Biogasprojekte, 750 MW in Frankreich und Offshore Deutschland warten wir mal sowieso ab! Da wird sich unser Jürgen aber schon was einfallen lassen, nach der Erfahrung dieser Wahl, daß wir die Offshores bis in 2006 in trockenen Tüchern (bzw. in nasser See) stehen haben.

      Vergeß´ mal nicht mein Lieber Edel, die SPD war schon vor dem letzten TV-Duell mit der CDU gleichauf. Und jetzt kommt langsam der Pulk der Unentschlossenen, die zu 2/3 den Onkel Gerhard wählen gehn´, weils Onkel Eddi im Fernseh´eben nicht bringt. Und wie gesagt, der FDP laufen die Zweitstimmen davon.
      Möllemnann will ja vielleicht mit der SPD ! Sowas kommt immer gut an im CDU/CSU Lager! Blos nicht festlegen, Guido ! Das wird die nächste Woche - wenn die Umfragewerte überall bekannt sind - noch ein schönes Gehacke geben.

      Schöne find´ ich auch, daß nach Edmund im Uniosnlager nicht mehr viele für eine Regierung in 2006 zur Verfügung stehen.
      Hessen-Pinoccio Koch ?? Oder der sehr beliebte Christian Wulff, Freund der Niersachsen Windkraft?? Oder Angela, Fleich gewordene Langeweile!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 14:13:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Kesef,
      meine Meinung zu Plmabeck kennst du ja, du wirst auch weiterhin von dieser Fa. enttäuscht werden.
      Häng dich nun nicht zu sehr an der alten Regierung auf, auch die wird dich enttäuschen, falls sie wieder gewählt werden sollte. Auch jetzt schon bei den vorliegenden EEG-Richtlinien gibt es genügend Probleme, und auch wenn alles beim Alten bleibt, werden die Probleme zunehmen. Denn die Rot/Grünen können zwar schön fordern und reden, aber die Knete kommt nun mal aus der Wirtschaft.Und der geht es ja wohl nicht so gut. Und in solchen Zeiten kann doch wohl keiner davon ausgehen, dass eine klitzekleine Sparte (Windenergie) die große Ausnahme sein wird und die Gewinne nur so auf zu sammeln hat, während andere mit dem Hintern nicht hochkommen. Immer realistisch bleiben, nicht träumen!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 14:22:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      """1500 MW können in aller Ruhe in den nächsten 4 Jahren abgearbeitet werden,"""

      Da geb ich dir vollkommen Recht Kesef, in aller Ruhe, so, dass niemand dahinter kommt, wo, wann und wie, dazu macht Plambeck nämlich keinerlei Angaben. Denk daran, Glauben ist Glücksache, und Glück benötigst du verdammt viel in der nächsten Zeit! Nur eine kleine Gewinn- oder Umsatzzurücknahme, eine ganz kleine und ..........
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 14:38:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      @edel
      Tut mir Leid mein Freund ! Aber was die Wahlstimmung angeht, kommt´s langsam von allen Seiten und zum Teil noch dicker als vom ZDF Wahlbaromter, wie z.B. Infratest von heute: (SPD 40 / CDU 37 /Grüne 8/ FDP 8):

      Für jemanden, der sonst jeden Abwärtstrend schon am Geräusch erkennt (zumindest bei PNE) bist aber momentan ganz schön taub.

      Berlin (Reuters) - Neun Tage vor der Bundestagswahl hat sich der Trend zu Stimmenzuwächsen für die SPD auch in Umfragen des Instituts Infratest dimap fortgesetzt.

      Die SPD habe ebenso wie FDP und Grüne in der jüngsten Umfrage leicht zugelegt, während CDU/CSU auf ihrem vorherigen Niveau verharre, sagte Reinhard Schlinkert von Infratest dimap am Freitagmorgen in der ARD. Die PDS liege weiter unter fünf Prozent. Genaue Zahlen nannte Schlinkert nicht.

      Die Zeitung "Die Welt" hatte zuvor berichtet, Infratest dimap werde am Freitag einen SPD-Vorsprung vor der Union von drei Punkten, eine annähernde Stimmengleichheit von FDP und Grünen und einen Stimmenanteil für die PDS von unter fünf Prozent ausweisen. In der Vorwoche hatte Infratest für die SPD 39, für die Union 38, die FDP 8,5, die Grünen 7,5 Prozent und die PDS vier Prozent ausgewiesen.

      Und noch Emnid (waren immer ein bißchen hinterher):
      Emnid bei n-tv.de vom 12.09.02

      Donnerstag, 12. September 2002
      Rot-Grün im Aufwind
      Emnid sieht Umschwung
      Bei der neuesten Umfrage im Auftrag von n-tv hat das Meinungsforschungsinstitut Emnid einen Umschwung zu Gunsten von Rot-Grün ermittelt: 48 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Fortsetzung der amtierenden Regierungskoalition aus, im August waren es nur 41 Prozent. Lediglich 47 Prozent votierten noch für einen Wechsel der Regierung.

      Bei der Sonntagsfrage verfestigte sich der Trend zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Wäre am Sonntag tatsächlich Bundestagswahl, kämen SPD und CDU/CSU auf jeweils 38 Prozent. Die FPD könnte mit 8, die Grünen mit 7 Prozent der Stimmen rechnen. Die PDS muss weiter zittern: 4 Prozent lautet die Prognose der Emnid-Meinungsforscher.

      SPD leicht in Führung.

      Erstmals seit Jahresbeginn konnte die SPD in dieser Woche leichte Vorteile gegenüber der Union verbuchen. Vier der fünf führenden deutschen Meinungsforschungsinstitute sehen die Sozialdemokraten und die Konservativen nun gleichauf, Forsa sieht die SPD sogar mit einem Prozent vorn.

      Auch FDP und Grüne rücken enger zusammen. Während die Liberalen an Zustimmung einbüssten und momentan bei 8 bis 9 Prozent gesehen werden, konnten sich die Grünen leicht steigern und werden mit 7 bis 8 Prozent gehandelt.



      @winhel
      Mach´Dir mal nicht ins Hemd! An Deiner Stelle würd´ ich mir mal Gedanken machen wo Du hinzuziehst, wenn Die Nordsee übern Deich schwappt ! Kleine Umsatz- und Gewinnrückgänge, was solls, die Firma ist am laufen, am entwicklen und gedeihen. Der zersplitterte Markt bereinigt sich jetzt langsam, das Repowering wird am Ende nur noch von max. 10 Großen Projektierern durchgeführt.

      Sollte Dein kleines Hotel in der Nähe von Borkum sein, dreh´wir mal ´ne schöne Runde mit dem Heli über Deinem Haus, wirst schon sehen.

      @amer
      Was macht eigentlich das Sommertreffen??


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 14:49:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      @kesef

      war diesen sommer 2 mal in deutschland, leider beide mal komplett ausgebucht...

      am besten wir haengen das an die HV dran; ich bin dort stammgast (5 Hv-kappen)

      stoiber ist fuer mich unwaehlbar, schroeder allerdings kaum besser!
      ich tippe auch auf ein knappes durchkommen der regierung
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:03:50
      Beitrag Nr. 35 ()
      @amer
      Ob ich nächstes Jahr zur HV kommen kann hängt noch von vielen Faktoren ab, da ich im kommenden Jahr ein Heli Engagement in Australien hab (kein Bock mehr auf meinen normalen Job - totales B.O. Syndrom.
      (P.S.: Wer Lust hat die Ostküste hoch und runter zu fliegen im Zeitraum von Feb/März - Juni/Juli).

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:06:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nun, kesef, dass uns eine innige Freundschaft verbindet, wußte ich noch gar nicht, aber wenn Du meinst, mich als Freund zu betiteln, nun, sei es drum.
      Was die Wahlen angeht, da kann sich jeder aktuell informieren unter:
      http://www.wahlrecht.de/umfragen/
      Da gibt es auch die richtigen Zahlen zur FDP. ;)
      Was nun endgültig rauskommen wird, wird sich in 9 Tagen zeigen. Schließlich sind wir hier nicht bei "Wünsch Dir was!". Aber wie gesagt, das Thema wird sich in neun Tagen klären. Aber Du kannst ja schon mal wieder kräftig Plambeck kaufen, gibt es schon für 6,95 bzw. 7,00 Euro (FSE oder Xetra). Mensch, kesef, dann biste ja bald Millionär, ist doch toll, oder?
      Was die gesicherten Flächen angeht, ja, manche glauben an Gott, manche an gesicherte Flächen. Leider kann ich diese angeblich gesicherten Flächen nicht erkennen bzw. recherchieren. Ich weiß lediglich, dass es für 25 Mio Euro einen Vertrag mit welchen Firmen auch immer geben soll, die dann Flächen liefern sollen. Ich weiß nicht, wie die Firmen heißen (vielleicht Internordic, wer weiß), noch welche Flächen das sein sollen noch, wem diese Firmen gehören. Leider gibt Plambeck dazu nichts bekannt, Betriebsgeheimnis. Jaja, der Aktienrückkauf. By the way, bei 17 euro kaufte man zurück, was man so kriegte (und wer weiß, von wem...), jetzt, bei nichtmal der Hälfte, kauft man nicht zurück. Und das, obwohl ja angeblich der Unternehmenswert gestiegen ist. Wie ist das zu erklären? Und keiner der Besitzer kauft, kein Vorstnadsmitglied. Leben die im Kommunismus, dass die kein geld brauchen? Oder wissen die eventuell besser, was das Unternehmen wirklich wert ist?
      Ach amer, was machen denn eigentlich Deine ganzen angeblich auf Kredit gekauften PNE-Aktien? War das Gespräch nicht bei ca. 22 Euro? Die müßten mittlerweile ja alle verkauft und versteigert worden sein. Naja, wer das hier geschriebene wirklich glaubt, ist eben auch selbst Schuld dran, stimmt´s?

      Aber was solls, es gibt noch Leute, die verlieren wirklich täglich ganz viel Geld. Schöne Grüße nach Cuxhafen! Aber ich lasse mich nach wie vor nicht einschüchtern! Auch wenn noch so viele E-Mails an WO geschickt werden!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:06:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      Edel ist wohl am recherchieren !
      (Wo´s den Guido Starschnitt gibt!)

      @amer
      Was bitte ist/sind: "(5 Hv-kappen)"

      Läufst Du da mit Uniform rum ??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:16:44
      Beitrag Nr. 38 ()
      Donnerstag, 12. September 2002
      Rot-Grün im Aufwind

      Kesef, Plambeck hat aber wohl offensichtlich Abwinde erwischt!!

      Na ja, wie heißt noch das Kinderspiel: "Ob ihr Recht habt oder nicht, zeigt euch gleich das Licht""!
      Schaun wir also weiterhin, wem das Licht aufgehen wird.

      Übrigens, das mit dem Überlaufen der Nordsee......
      Das Eis an den Polen hat zu 99 Prozent viele Grade unter 0. Zum anderen, wenn die Nordsee überläuft, saufen auch die Windmühlen ab. Ist doch logisch oder. Also sieht es für uns alle äußerst schlecht aus, ob wir in Windmühlen oder Deiche investieren!!
      Gruss winhel!

      PS für amer: Hoffe, du hast in Südfrankreich keinerlei Probleme gehabt ( auch wenn du es mir nicht glauben wirst, ist trotzdem ehrlich gemeint)!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:17:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      @amer
      Da bin ich aber froh, daß Du nicht die Tagesumfrage der Bild-Zeitung hier aufführst ! Da hätte Edmund 58 und SPD 25 und noch schlimmer !!

      Es zeigt mir, daß ich Richtig gelegen habe ! Es macht Dir also tatsächlich was aus. Ich hoffe nur, Du hast keine Schmerzen ! Was willst Du eigentlich?? PNE steht bei 7,00 nachdem Du über Jahre den Spott und die Hähme bei allen Kursen oberhalb 20 hast ertragen müssen. Lehn´ Dich doch zurück und rauch´ein Pfeifchen und sei´ froh, daß Du keine PNE bei 30 gekauft hast. Hast doch auch noch Geld von Deinen MLP Puts, gönn´uns doch auch mal was!

      Und was die Freundschaft angeht, so werden wir wahrscheinlich nie heiraten aber auch wenn Du m.E. viel Müll geschrieben hast, hab ´ich Dich dorch irgenwie immer leiden können! Sorry, wenns so ist! Bin auch gar nicht schwul oder so !

      Gruß kesef
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:20:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die #37 geht natürlich an:

      @edel
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:20:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ach ja, das Alter, betr. Repowering:

      Wieder mal als Laie Kesef, aber müssen die Plambeckmühlen nicht 19 Jahre stehen bleiben, ich meine wegen der Fonds??

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:29:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      Also, ich Edelmax, nicht amer. Aber ich merke, Du bist aufgeregt. Und ich denke ja mit. (mittlerweile hast Du es berichtigt...).
      Ob Du richtig gelegen hast, werden wir in neun Tagen sehen. Zur Zeit liegst Du mit rot/grün noch nicht richtig.
      Ja, mal ganz unabhängig von den ganzen Windmühlen, wir wäre schwarz/gelb schon lieber. Ich habe Wirtschaft studiert, und ich gehe arbeiten, und ich bin an der Börse. Also warum sollte ich dann nicht eine Wirtschaftspartei wählen!? Wenn sich arbeiten auch zukünftig nicht mehr lohnt, dann kann ich das auch bleiben lassen. Bisher habe ich dazu aber noch eine andere Einstellung.
      Was heiraten und gleichgeschlechtliche Liebe angeht, Du weißt doch, da bin ich eh zu konservativ. Und gegen meinen Guido hättest Du doch eh keine Chance! Weißt Du doch! ;)

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:39:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      @kesef 33

      also den freiflug und nen paar flaschen habe ich noch gut bei dir, ob 03 oder 04 ist mir ehrlich gesagt egal; ich hatte eh schon damals getippt das es etwas laenger dauern wird...

      @edel 34

      es soll leute geben die in gewissen umfang verluste benoetigen.
      im ernst ich habe da an mehreren raedern gedreht:

      geldnachschuss, kurzfristiges traden und letztlich bei abtauchen unter die 15 euro den kompletten ausstieg;
      ok verluste sind schon angefallen, aber das wird schon wieder keine sorge! ( zum glueck hatte ich nen guten monat zeit dazu)
      also wo jetzt die EK-dividende des vorjahres!in den bereich der kreditzinshoehe gerutscht ist juckt es schon erheblich; letztlich glaube ich dein katastrophenscenario nicht, aehnliches hattest du auch schon vor jahren geschrieben

      @kesef 35

      solltest du eigentlich wissen!
      auf jeder HV /ao HV gibt es immer abwechselnd (weiss/schwarz) HV-kapen mit eingenaehtem datum

      @winhel 36

      danke fuer das mitleid aber suedfrankreich ist gross, da ich im suedwesten lebe, habe ich nicht mal nen tropfen abbekommen...

      @kesef 37

      pfeife rauchen igitt!
      pne`s habe ich zu kursen ueber 30 lediglich verkauft.
      details zu MLP gebe ich keine raus. war halt schwachsinnig bewertet, grad so wie jetzt die projektierer---ohne damit zu sagen das es eilt.
      wer macht nicht mal nen fehler kesef?!
      viel spass beim fliegen
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:41:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ edel
      und ich sach stoibi, die alte weissblechdose, is schwul...:laugh:...so, wie der rumzicken kann...

      das mit dem arbeiten unterscheidet dich aber gewaltig von guido; der hat doch bisher nur seine streberhafte parteikarriere verfolgt. wie kann man dann sojemanden wählen, der von der welt ausserhalb - sorry - keine ahnung haben kann...von schwulen, die heutzutage noch ein problem damit haben will ich jetzt gar nicht anfangen...

      vielmehr wüsste ich gern, was du mit den mails an wo meinst
      ! von pne? und die wolln dich einschüchtern? nee, ne?!

      nebenbei bemerkt: bei dem kursdruck - bin gespannt, welche "grossen" z. zt. alles hinschmeissen - und warum...

      gruss @alle, GK
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:52:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Natürlich bin ich aufgeregt. Du kennst doch das Gefühl ganz genau.

      So wie am 13.07.02, als die Welt für Dich noch in Ordnung war und Du in Deinem Thread

      "Aktuelle Prognosen der Meinungsforschungsinstitute"

      verkündetest:

      „ In 10 Wochen ist es soweit, dann geht es wählen...“
      Edelmax

      Dieses Glücksgefühl erhob sich zum orgiastischen Höhepunkt am 28.07.02

      "Ich hole den immer wieder gerne hoch. Die Zahlen der einzelnen Institute nähern sich immer weiter an"
      Edelmax

      Mit dem "Hochholen" war natürlich der Thread gemeint, was auch sonst. Einen Thread kann man ja auch nicht mehr Runterholen, obgleich dies jetzt ja angesagt wäre.

      So, ich hau jetzt ab und bereite mich mental auf mein Freitags-Fußballspielchen vor.

      Und nicht vergessen:

      "In 9 Tagen ist es soweit, dann geht es wählen...."
      Kesef

      P.S.
      Ich weiß wirklich nicht was Du beruflich so treibst, aber im Hinblick auf´s Geldverdienen sind mir die Parteien so was von scheißegal !! Das klappt entweder oder es klappt nicht, da ändern Deine Freunde von der FDP auch nicht viel !
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 16:32:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      """aber im Hinblick auf´s Geldverdienen sind mir die Parteien so was von scheißegal"""

      Jesef, jetzt scheinst du mir aber ein wenig verwirrt zu sein!!!

      Was ist übrigens DEIN Verein?????

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 16:47:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      also winhel,

      da siehst Du aber was falsch:

      "....Zum anderen, wenn die Nordsee überläuft, saufen auch die Windmühlen ab. Ist doch logisch oder. Also sieht es für uns alle äußerst schlecht aus...."

      Die Offshore-Mühlen stehen ja wohl deshalb an sonem langen Mast, dass das eben nicht eintritt! (das mit dem stärkeren Wind hoch oben ist nur eine hinterhältige Ausrede).

      Und die Kabel sind auch jetzt schon im Wasser! Also was solls, wir können dann ganz Ostfriesland unterwasser-beleuchten! Da hiekte kein landgestütztes AKW mit. Dass man Euch die naheliegendsten Argumente immer richtig vorkauen muss, igittigitt.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 18:02:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ewanke, danke für die Aufklärung, und ich dachte die langen Masten wären nur vorhanden, weil ja auch ein gewisses Gefälle da sein muss, wie soll der Strom sonst nach Süden fließen. Und außerdem findet man sie später auf hoher See auch besser wieder, ehrlich, die Wellen sind ganz schön hoch in der Nordsee. Aber das Beste kommt noch, Green Peace verlangt neuerdings eine Polsterung der Türme unter Wasser. Du weißt ja, falls mal ein Wal dagegen schwimmt!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 21:10:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      echt, winhel?

      Dass der Strom nach Süden soll? Ist dort denn soviel Platz? Dort sind ja jetzt schon alle Nemax-Kurse, die kriegen dann nen Elektro-Schock. Wenn das nur gut geht...
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 22:00:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      @amer#41: Na, war ja interessant zu erfahren. Habe mich schon gewundert, dass Dein Einsatz bei Plambeck in letzter Zeit so stark nachlies...
      Das andere Posting von kesef ging an mich, aber interessant, dass Du dazu auch was zu sagen hattest... ;)

      @kesef: Deine Aussagen zu Parteien und Geld verdienen kannst Du nicht ernst meinen, oder? So leicht lasse ich mich nicht locken!

      winhel: Wenn Dir schon keiner zu den Windparkfonds antwortet: Generell ist es so, dass Du Deinen Anteil nicht wieder zurück geben kannst, wenn Du gerade mal Kohle brauchst. Es steht Dir allerdings frei, diese Anteile auf dem Markt frei zu verkaufen, wenn Du Dir privat einen Käufer suchst. Was Du dann erlöst, liegt auch an Dir selbst. Es gibt sogar eine Web-Seite, wo gehandelt werden kann. Ich glaube, honigbär hatte die mal reingestellt.
      repowering: Müssen nicht 19 Jahre stehen bleiben. Wenn Du Dich mit den Kommanditisten einigst, denen der Park gehört (auslösen oder neue Beteiligung anbieten, die sich rechnet).
      Bei breit gestreuten Fonds dürfte es da aber sehr schwierig werden, alle Leute unter einen Hut zu bekommen... Denn gegen den Willen der Leute geht nichts.

      Schönes Wochenende!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 22:18:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      Danke Edelmax, und ebenfalls .......!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 22:22:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      ERSTE BANK - Buy Neuaufnahme 28.08.02 -27,36%
      ERSTE BANK - Kaufen Neuaufnahme 01.07.02 -47,86%

      Nachtrag Edelmax, die Erste Bank wird demnächst umbenannt: in Letze Bank!!!
      Gruss und nun ins Wochenende!!!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 22:35:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      edel

      Das ist mir aber völlig neu bei einer KG, dass man die Anteile handeln kann! Das geht bestenfalls so, dass Du ausscheidest und einen anderen Eintretenden namhaft machen kannst, aber selbst das ist bei einer KG völlig ungewöhnlich!Und der Komplementär müsste dazu jedenfalls JA sagen. Lt Handelsgesestzbuch ist eine KG eine Personengesellschaft, ein Beteiligungsvertrag an einem Geschäftsbetrieb, für den Kommanditisten nur halt mit limitierter Haftung (seiner Einlage). Ein handelbarer Geschäftsanteil ist das a priori NICHT.

      Übrigens hab ich winhel -aus meiner Sicht- in #22 sehr wohl eine Antwort gegeben, sie ist ziemlich konträr zu Deiner, nebenbei bemerkt.

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 22:36:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      edel

      Das ist mir aber völlig neu bei einer KG, dass man die Anteile handeln kann! Das geht bestenfalls so, dass Du ausscheidest und einen anderen Eintretenden namhaft machen kannst, aber selbst das ist bei einer KG völlig ungewöhnlich!Und der Komplementär müsste dazu jedenfalls JA sagen. Lt Handelsgesestzbuch ist eine KG eine Personengesellschaft, ein Beteiligungsvertrag an einem Geschäftsbetrieb, für den Kommanditisten nur halt mit limitierter Haftung (seiner Einlage). Ein handelbarer Geschäftsanteil ist das a priori NICHT.

      Übrigens hab ich winhel -aus meiner Sicht- in #22 sehr wohl eine Antwort gegeben, sie ist ziemlich konträr zu Deiner, nebenbei bemerkt.

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 22:54:32
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich möchte mich hier nicht einmischen. Aber als Beispiel eines Gesellschaftervertrages kann man hier nachlesen:

      http://www.planungsgemeinschaft.de/pics/de/pdf/Prospekt_Garn…

      Dabei wird auch auf ein eventuelles Ausscheiden eingegangen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 08:30:49
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das Modul, ja, super!

      dort stehts etwa so (ohne stille Reserven) wie ichs erwartet hab, Seite 25:

      "...Ausscheiden eines Kommanditisten
      Ein Anleger scheidet nach ordentlicher Kündigung
      (siehe Laufzeit) aus der Beteiligungsgesellschaft
      aus. Das dann an den Anleger auszukehrende
      Abfindungsguthaben bestimmt sich nach § 17 des
      Gesellschaftsvertrages. Das Abfindungsguthaben
      bestimmt sich nach dem Buchwert der jeweiligen
      Beteiligung gemäß der Handelsbilanz. Ein etwaiger
      ideeller Geschäftswert oder stille Reserven sind
      nicht zu berücksichtigen. Daher wird regelmäßig
      nur ein sehr geringes Abfindungsguthaben zu
      erzielen sein. Wenn aufgrund der Kündigung
      von Kommanditisten, die über 25 % des Gesellschaftskapitals
      halten, die Auflösung der Gesellschaft
      erfolgt, nehmen auch die kündigenden
      Kommanditisten an der Abwicklung der
      Gesellschaft teil."
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 13:11:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      Da will jemand noch retten, was nicht mehr zu retten ist...
      Dieses (Wahlstimmen-)Thema ist wohl bereits besetzt.


      CDU entdeckt die Windkraft


      75000 Jobs im Norden angestrebt

      Osnabrück (ap). Die CDU will den Ausbau der Windenergie in der Nordsee stark forcieren und damit in Norddeutschland bis zu 75000 Arbeitsplätze schaffen. Der niedersächsische CDU-Spitzenkandidat Friedberg Pflüger sagte, man wolle dem bereits eingesetzten Klimawechsel Rechnung tragen und den Anteil der regenerativen Energien deutlich erhöhen. Zehn Prozent sollten bis 2010 möglich sein. Für den strukturschwachen Norden biete die „Boom-Branche" Windkraft enorme Potenziale. Schwerpunkt müsse auf dem Offshore-Bereich liegen. In Niedersachsen gebe es heute bereits 2000 direkte und 8000 indirekte Arbeitsplätze durch die Windenergie.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 14:58:05
      Beitrag Nr. 58 ()
      14.09.02
      Emnid sieht ebenfalls Umschwung

      SPD 39% (+1%)
      CDU 37% (-1%)
      Grüne 7%
      FDP 8%
      PDS 5%

      Und was die vorauseilenden Stimmungswerte angeht, sieht´s für Schwarz/Gelb bei Emnid ähnlich vernichtend aus wie im ZDF-Politbarometer (SPD 45% / CDU 35%)

      Gleiches gilt mittlerweile für die Beliebtheit der Kandidaten: Schröder liegt mit 59% (vorher 56%) weit vor Stoiber der mit 34% (vorher 35%) seinen absoluten Tiefststand erreicht hat.
      60% der Wähler glauben an einen Sieg der Regierung, 26% glauben an einen Sieg der Opposition. Bei den Noten für Spitzenpolitiker gewinnen nahezu alle SPD/Grünen-Politiker
      (Fischer +2,2 / Schröder +2,1 / Schilly +1,3 / Eichel +1,0 Prozentpunkte bei ALLEN WÄHLERN also nicht nur der eigenen Partei).

      Am schönsten finde ich den jetzt in der letzten Woche entbrannten Kampf der C DU um FDP Wählerstimmen und vice versa. Schön wie Merkel und Westerwelle in der FAZ sich gegenseitig madig machen, war aber durch das Nicht-Festlegen der FDP vorhersehbar. Ich hätte auch keine Lust als CDU Wähler einer späteren Rot/Gelben Regierung meine Stimme zu geben.

      Ich gehe mal davon aus, dass der Rummel, der noch diese Woche zwischen CDU und FDP stattfindet den Liberalen noch mal 1% kosten wird.

      Was das neue CDU Wahlkampfthema Zuwanderung+Doppelte Staatsbürgerschaft angeht, schau´n mer mal was das bringt. Ich denke mal für so eine populistische Geschichte ists zu spät, da wird das IRAK+Terror Thema die Leute in dieser Woche wohl mehr interessieren.


      Mein Wahltipp: SPD 40,7%
      CDU 36,2%
      Grüne 7,8%
      FDP 7,2%
      PDS 4,8%

      Gruß Kesef



      @Cpt.Nemo
      Das Thema können sich die beiden Großen CDU und SPD in Niedersachsen ja für die Landtagswahl im Frühjahr aufheben. Mal sehen wer von beiden mehr Unterstützung verspricht. Erfolge müssen her: Offshorebau muß mal langsam losgehen !
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:35:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      Sag mal Kesef, liest du keine Nachrichten der Mühlenbauer, der Projektierer usw. Du mußt doch so langsam mal begreifen, dass -wenn überhaupt- der Bau der Offshoreanlagen erst in Jahren starten kann. Demnächst sind das alles nur Pilotprojekte und dann wird man erstmal über Jahre Erfahrungen sammeln.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 23:58:26
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo Freunde, es ist soweit, Plambeck hat seit März seine Referenzliste erneuert.
      Immerhin, 4 Mühlen mit 7 MW neu errichtet. Stramme Leistung!! Und der Herbst beginnt!!


      Windpark Helenenberg III (Rheinland-Pfalz)

      Leistung: 3 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 2
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,5 MW
      Status: in Betrieb seit 2002



      Windpark Langenberg (Nordrhein-Westfalen)

      Leistung: 4 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 2
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 2 MW
      Status: in Betrieb seit 2002


      Gruss winhel!
      PS: Wird immer spannender, woher wohl der ca. 300 MIO-Umsatz herkommen soll!! Ich berichtige mich, nicht Umsatz, ich meine natürlich Leistungen!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 10:09:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      @alle

      Zwei interessante Artikel:

      1) Kalifornien geht noch über EU-Zielvorgaben
      2) Lothar Späth hält am EEG fest

      18.09.2002
      US-Staat Kalifornien will 20 Prozent regenerative Energien bis 2017

      Sacramento - Der US-Staat Kalifornien hat beschlossen, den Anteil der erneuerbaren Energien - ohne Berücksichtigung der Wasserkraft - in den nächsten 15 Jahren zu verdoppeln. Gouverneur Gray Davis hat letzte Woche das sogenannte "renewable portfolio standard" (RPS) in Form eines Gesetzes unterzeichnet. Danach sind alle Stromanbieter (IOUs und direct access providers) verpflichtet, den Anteil von Wind-, Geothermie-, Biomasse- und Solarenergie um jährlich mindestens 1 Prozent zu erhöhen, bis 20 Prozent der Stromverkäufe aus erneuerbaren Energien stammen. Das 20%-Ziel muss spätestens 2017 erreicht werden.

      "Die RPS verringert die Abhängigkeit Kaliforniens von Gaskraftwerken, liefert sauberere Luft und verringert die Treibhausgase," sagte Governor Gray Davis. Gouverneur Davis unterzeichnete zudem ein Gesetz, das die Finanzierung von Projekten für regenerative Energien sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Energiesektor für die
      folgenden fünf Jahre sicherstellt.

      Mittwoch, 18. September 2002
      Kein Atomstrom mit der Union?
      Späth bleibt beim Ausstieg
      Lothar Späth, Wirtschaftsexperte im Wahlkampfteam der Union, will als Bundesminister bei einem Wahlsieg den von Rot-Grün ausgehandelten Atomausstieg nicht rückgängig machen.

      „Im gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir glaube ich genügend Energie, deshalb würde ich jetzt nicht mit der Stromwirtschaft wieder über den Atomausstieg reden“, sagte Späth dem in Düsseldorf erscheinenden „Handelsblatt“.
      Auch die bisher von der Union kritisierten Förderprogramme für regenerative Energien will Späth im Falle eines Wahlsieges weiterführen. Das technische Potenzial auf diesem Sektor sei noch lange nicht ausgeschöpft. „In der Solarenergie zum Beispiel wird es neue Dimensionen von technologischen Möglichkeiten geben.“ Außerdem wolle auch die Union so viel erneuerbare Energie wie möglich. Die Förderprogramme hatte die rot-grüne Bundesregierung auf den Weg gebracht.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:45:08
      Beitrag Nr. 62 ()
      George W. Bush setzt seine Kriegsvorbereitungen unbeeindruckt fort. In Israel wird seit gestern geimpft was das Zeug hält, Hamsterkäufe in nahezu allen Ländern des Nahen Ostens !! Geht man nach dem Ölpreis, dann sind wir heute soweit wie vor dem Angebot des Iraks, die Inspektoren wieder ins Land zu lassen.

      Ach Du Scheiße, da kommt noch dick was auf uns zu !!

      Das sich die Amis möglicherweise den Zugang zu den großen Ölreserven der Welt sichern wollen kann man ja mittlerweile schon in der FAZ nachlesen, da braucht man schon kein linkes Schmuddelblättchen für. Mal im ernst Leutchen, wie weit würde sowas gehen?? Den Amis geht nachweislich das Öl aus. Alaska-Bohrungen sind bei der Größe der Ölfelder ein absoluter Witz. Und im Gegensatz zum europäischen Kontinent läufts mit Erdgas als Substitut auch nicht so einfach - alles schon ganz schön aufgebraucht. Und Bush ist nachweislich ein dankbarer Knecht der Öl- und Energieindustrie (siehe auch Enron).

      Gruß Kesef

      @winhel
      Sorry, Du wolltest wissen, was mein "Verein" ist, im Zusammenhang mit meiner Behauptung: "Nie wird ein Bayern München Fan Bundeskanzler".

      Die Antwort ist: "Ich habe zwei Lieblingsvereine: Eintracht Frankfurt (bitte nicht lachen) und der Verein der gegen die Bayern spielt". Früher war das lustig, ich brauchte einfach nur den Anfang und das Ende von RAN zu kucken und hatte beide Vereine gesehen!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:56:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Kesef,
      zu den Ami`s hab ich natürlich eine andere Einstellung!!
      Zum Fußball: Kann ich dich 100 % unterstützen, bist mir sehr sympatisch!!! Auch was die Eintracht betrifft, habe ich die alten Zeiten noch gut in Erinnerung, wird schon wieder werden, eine Stadt wie Frankfurt müßte es eigentlich schaffen.
      National alles drauf auf Bayern, nach deren Niederlagen ist das Wochenende gerettet. International, wie heute abend, bei einem Sieg der Bayern, na ja, internal, kann man mit Leben, bei einer Niederlage kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, schau mir dann die folgenden Komentare bis weit in die Nacht an. Mal sehn, ob es heute auch wieder eine lange Sitzung wird!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 23:39:33
      Beitrag Nr. 64 ()
      so, winhel geht lächelnd ins Bett. Schade, ich habe den Ulllli nicht gesehn!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:29:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      @winhel
      Na siehste Du alte Friesennase, da gibt es doch noch Gemeinsamkeiten ! Ja die alten Zeiten, da hats noch Spaß gemacht!

      @alle

      OPEC hat beschlossen die Förderquoten unverändert zu lassen.
      Die Lagerbestände in den USA sind stark gefallen und wer von Euch glaubt, daß G.W. Bush im Irak nicht angreift??

      Gestern gings auch im TV relativ oft ums Öl. Erst wurde gezeigt wie die Amis eine Pipeline vom Kaspischen Meer bis in die Türkei bauen. Wer aufgepaßt hat, hat bemerkt daß dort zur Eröffnungsfeier auch eine kleine amerikanische Militärparade abgehalten wurde.

      Dann erklärte später auf einem anderen Kanal Dick Cheney in einer Pressekonferenz, daß man 12% der Weltrohölreserven einem Diktator wie Saddam nicht überlassen kann, da diese ihm soviel Geld in der Zukunft bringen werden, daß er sich immer eine Atombombe kaufen kann, wenn er will.

      Uuuihhh ! Das ist ja ganz was Neues. Wen man überlegt, daß Länder wie Indien und Pakistan mehr oder weniger Ihre Bombem über Entwicklungshilfe finanziert haben, immerhin !!

      Und immer schön dran denken,
      Kaufen wenn die Kanonen ballern !

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 11:27:04
      Beitrag Nr. 66 ()
      OSTfriese kesef, kein Friese, oder bist du Bayer???
      Soviel Zeit muss sein!!!
      Gruss winhel!
      PS: Bleib lieber beim Fussball kesef, politisch gibtst du keine gute Figur ab, machst es dir verdammt einfach, immer nur auf die Ami`s rum zu hacken!! Die politische Weltlage ist schon ein wenig komplizierter.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 18:41:46
      Beitrag Nr. 67 ()
      das geilste war daran das Effenberg im Studio saß und Beckenbauers blick auf der Tribüne
      das war purer Sex
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 16:50:24
      Beitrag Nr. 68 ()
      Kesef, das zur Biomasse.


      """Die Aktie der farmatic biotech energy AG bricht heute um fast 50 Prozent ein, nachdem das Unternehmen gestern Abend seine Umsatz- und Ergebniserwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert hat.

      Der Spezialist für die industrielle Umwandlung von Biomasse in Biogaszur Erzeugung regenerativer Energie rechnet demnach mit deutlich geringeren Umsätzen, was auf eine kosten- und zeitintensive Verschärfung der Genehmigungen im Rahmen der Bundesemissionsschutzverordnung sowie auf Verzögerungen beim Bau von Anlagen zurückgeführt wird. Hinzu kommt ein gestiegener Rückstellungsbedarf aus Altgeschäften.

      Beim Ergebnis geht die Gesellschaft nun von einem negativen EBIT in Höhe von 15,4 Mio. Euro aus.

      Aktuell verliert das Papier von farmatic biotech energy 47,62 Prozent auf 2,20 Euro. Anfang 2002 war die Aktie noch deutlich über 15 Euro wert."""

      Gruss winhel!
      PS: Aber was geht das alles Plambeck an!!!!Die planen und "leisten damit Leistungen", ob`s genehmigt wird oder gar errichtet, das interessiert doch sowieso nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 17:14:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ach ja, hätte ich fast vergessen, im

      Windpark Holtriem (Niedersachsen)

      Leistung: 52,5 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 35
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,5 MW
      Status: in Betrieb seit 1998

      wird zur Zeit gebaut. Ich werde demnächst mal durchzählen, könnten 1 bis 3 hinzu kommen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 15:08:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      @winhel

      Kannst Du mir mal erklären, was Farmatic mit Plambeck zu tun hat ?
      Letzte Woche musste Mobilcom als Vergleich herhalten, was ist eigentlich Dein Problem ??

      Im übrigen halte ich die Firma technologisch für absolute Spitzenklasse, muß aber nicht heißen, dass sie auch gutes Geld verdienen.

      Schön auch zu sehen, wie Du im Farmatic Thread den Schwaller @fsch wieder hier ins Board holen willst, brauchst wohl Unterstützung auf Deinem Nievau! Was hat Dir Plambeck eigentlich getan?

      Und wo bitte hack ich auf den Amis rum ?? Ich mach´ nur die Augen auf und wenn ich sehe, dass zur Eröffnung der Bauarbeiten einer Erdölpipeline vom Kaspischen Meer bis zum einem türkischen Mittelmeerhafen amerikanische Eliteeinheiten eine Parade abhalten, dann weiß ich wie ich das zu verstehen habe.

      Wir unterhalten uns immerhin über eine ehemalige UDSSR Teilrepublik. Die Pipeline führt durch die nächste UDSSR Teilrepublik Georgien, da wollen die Russen ja wegen dem Tschetschenien-Krieg ebenfalls bald einmarschieren (vielleicht im Tausch gegen die Zustimmung zum USA-Irak Angriff im Sicherheitsrat ?).

      Der amerikanische Botschafter (der zur Eröffnung ebenfalls anwesend war) bestätigte, dass die Truppen (eigentlich im Rahmen der Terrorbekämpfung dort) auch zum Schutz der Ölpipeline anwesend sind/sein werden. Die ganze Parade sollte auch ein Zeichen an Moskau sein !!

      Meines Erachtens sehen wir bereits den Beginn des Verteilungskampfes der Rest-Röhölvorkommen dieser Erde. Und die Bush-Regierung wird diesen Kampf nicht gerade zimperlich führen. Der Irak Krieg wird kommen, da hab´ich nicht die geringsten Zweifel.
      (Gerade eben hat der Irak neue UN-Resolutionen abgelehnt)
      Und wie die Welt danach aussieht - schaun´ mer mal !!

      Du kannst vom mir aus mit Deinen Gleichgesinnten auf Firmen wie Plambeck, Umweltkontor, Farmatic etc. rumhacken. Vielleicht geht die eine oder andere dieser Firmen Pleite, was weiß ich. Aber wir weiß, dass die Zukunft den Erneuerbaren gehört, weil’s einfach keine Alternativen gibt.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:53:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      Kesef, offensichtlich willst du keine Zusammenhänge sehen, offensichtlich hat Plambeck eine Ausnahmestellung gegenüber anderen. -siehe letzten Satz -
      Zum anderen, zähl mir doch mal die positiven Seiten von Plambeck auf, was sind denn die Fakten, außer, dass die 1500 MW in der Pipeline haben. Sind das die Leistungen, die in den Q-Berichten genannt werden? Wo sind denn die ganzen Anlagen. Die im 1. Q Genannten wurden teilweise im letzten Jahr begonnen, danach erschien Großheide auf der Referenzliste, obwohl Großheide schon im letzten Sommen "vorgezeigt" wurde, als Park im Osten Deutschlands, dann wieder rausgenommen wurde! Seit März erscheinen jetzt 5 weitere Mühlen an zwei schon bekannten Orten auf der Liste. Danach erscheint ein Park bei den "Leistungen", obwohl diese Anlage nocht nicht genehmigt war(ist). Ansonsten nichts vorzeigbar. Das ist mir zu wenig, um ein Ergebnis in Richtung 300 Mio zu erreichen. Das hat doch mit Hass gegeüber einem Wert nichts zu tun. Das sind m. E. berechtigte Fragen, auf die ihr nicht eingeht.
      Komisch auch, dass die anderen doch auch ihre Probleme haben, geben diese auch zu, woraufhin die Kurse gefallen sind.


      """"rechnet demnach mit deutlich geringeren Umsätzen, was auf eine kosten- und zeitintensive Verschärfung der Genehmigungen im Rahmen der Bundesemissionsschutzverordnung sowie auf Verzögerungen beim Bau von Anlagen zurückgeführt wird.""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:59:03
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ach ja Kesef, zur politischen Lage. Sollten die Rot/Grünen gewinnen, hoffe ich, dass du dich dann auch über die Wendehälse Schröder und Co aufregst, wenn sie dann wieder auf "lieb Kind" bei den USA machen!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 12:06:19
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ach, kesef, ich laß mich hinreißen, ich tippe auch. Und dabei verkenne ich nicht, dass Dein Tip schon 7 Tage älter ist und damit schwieriger:

      kesef:
      Mein Wahltipp:
      SPD 40,7%
      CDU 36,2%
      Grüne 7,8%
      FDP 7,2%
      PDS 4,8%

      Edelmax:

      SPD: 37,9%
      CDU/CSU: 37,8%
      FDP: 8,4%
      Grüne: 7,7%
      PDS: 4,4%
      sonstige: 3,8

      Ob es für die PDS für drei Direktmandate reicht, kann ich nicht beurteilen. Ebenfalls kann ich nicht beurteilen, inwieweit die Überhangmandate eine Rolle spielen werden.
      Trotzdem sehe ich einen hauchdünnen Sieg für die Konservativen, wenn die PDS nicht dazwischenfunkt. Dies wäre ideal für die FDP, könnte sie doch so ihre Vorschläge weitestgehend durchsetzen. Grün wäre der große Verlierer.

      Edelmax, sechs Stunden vor Ultimo.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 12:55:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      @Edelmax

      Stimmt! 7 Tage sind mal wieder eine Welt. Folgende Faktoren kamen in der vergangenen Woche hinzu:

      1) FDP-Kasper Möllemann betritt wieder die Bühne
      2) Die dumme Kuh Hertha kann ihr blödes Maul nicht halten
      3) Die Irak Situation schwenkt voll auf Krieg
      4) Edmund verweigert den Amis die Überflurechte
      Versprecher)
      5) Die Amis fangen an sich zu beschweren

      Wie sich diese in der letzten Wochen ausgewirkt haben, sehn wir ja heut abend. Bei meinem Tipp zu einer Wahlparty heut abend (es gibt immer einen Grund zu einem Besäufnis) hab ich daher auch folgendes Ergebnis getippt:

      SPD 39,4%
      CDU 37,6%
      FDP 6,9%
      Grüne 7,8%
      PDS 4,8%

      Insgesamt bin ich langsam aber einfach nur froh, daß der bekloppte Wahlkampf langsam zu Ende geht.

      So, muß jetzt noch ein bißchen arbeiten, damit wir nicht länger Schlußlicht in Europa sind und es uns bald so gut geht wie den Leuten in Griechenland, Portugal, Irland,....


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 13:46:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Mein Tipp: (wenn auch ungefragt! *g*)

      SPD 38,2%
      CDU 37,9%
      FDP 9,2%
      Grün 7,3%
      PDS 4,6% (mit 3 Direktmandaten!)
      sonst2,8%

      Somit Große Koalition oder Rot-Rot-Grün!

      Hoffentlich Rot-Rot-Grün, denn dann wählen wir in zwei Jahren nocheinmal und dann geht es hier endlich mal nicht mehr mit der unsäglichen Kuschelpolitik weiter. Das wäre das beste Programm 18 *g*!

      Gruß

      Spirit011
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 19:51:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Momentan gibt es folgende Hochrechnungen:


      ...........ARD......ZDF

      CDU... 39,4...38,1
      SPD....37,3...38,9
      Grüne.. 8,7.....8,8
      FDP.....7,4.....7,4
      PDS.....4,2.....3,8
      Sonst...2,8.....3,0

      Gruß Kollektor
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 20:05:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hm, also doch die erwartet knappe Entscheidung. Die Grünen vor der FDP, erschreckend für mich, aber was soll man machen.
      Schön zumindest, dass die SED nicht mit drin ist, PDS heißen sie ja jetzt wohl offiziell. ;)
      Egal, was nun kommt, rot/grün oder schwarz/gelb werden es wohl versuchen, mit hauchdünnen Mehrheiten (zur Zeit 299 : 299 auf ARD, 2 für PDS). Sollte es rot/grün werden, müssen sie gegen eine Mehrheit im Bundestag regieren.
      Für mich das Fazit: Verlierer ist der Wirtschaftsstandort Deutschland. Schade eigentlich!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 21:06:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      Rot/Grün hat offensichtlich die Wahl gewonnen. Die SPD erhält 5 Überhangmandate.

      ...........ARD......ZDF

      CDU... 38,1...38,1
      SPD....38,8...38,9
      Grüne.. 8,6.....8,8
      FDP.....7,3.....7,5
      PDS.....4,2.....3,8
      Sonst...2,8.....3,0
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 21:20:42
      Beitrag Nr. 79 ()
      Entschuldigung, ich habe SPD und CDU vertauscht in meiner Tabelle:

      ...........ARD......ZDF

      SPD... 38,1...38,1
      CDU....38,8...38,9
      Grüne.. 8,6.....8,8
      FDP.....7,3.....7,5
      PDS.....4,2.....3,8
      Sonst...2,8.....3,0
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 22:29:00
      Beitrag Nr. 80 ()
      Nun, das war`s wohl, deshalb Glückwunsch an die Rot/Grüne-Fraktion hier im Board. "Meine" CDU hat sich ganz gut geschlagen, hatte offensichtlich leider das Pech, dass es im Osten vor einigen Wochen zu viel Wasser gab.
      Bin gespannt, wie Schröder in der nächsten Zeit mit den Hochwasseropfern -und auch mit den Amerikanern- umzugehen gedenkt.
      Man sah es Schröder förmlich an, dass er demnächst einige Probleme zu bewältigen hat, so richtig glücklich sah er jedenfalls nicht aus, der Schweiß lief in Strömen.
      Nun ja, und die Grünen sind die eigentlichen Gewinner, leider wir in der nächsten Zeit die Verlierer.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 22:41:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      Sorry Edelmax!!

      Kommentar: Vertaner Sieg


      Von BERND ZIESEMER, Chefredakteur des Handelsblatt


      Die Union geht unter Edmund Stoiber zwar als Sieger aus der Bundestagswahl hervor: Sie legte kräftig zu und verdrängte die SPD vom ersten Platz im deutschen Parteiensystem. Ob sie allerdings auch die Regierung stellen kann, steht noch nicht fest.

      Der Grund dafür sind die kleinen Parteien: Die Grünen haben sich als überraschend stark erwiesen, die FDP lag sehr viel schwächer als von den meisten erwartet. Viele Bürger fragten sich den ganzen Wahlabend lang: Rettet Joschka Fischer in letzter Minute Gerhard Schröder, versaut Guido Westerwelle umgekehrt Edmund Stoibers Sieg? Gerade diese Konstellation hatten die Meinungsforscher vor der Wahl kaum für möglich gehalten.

      So viel lässt sich schon jetzt sagen: Die FDP hat im Endspurt des Wahlkampfs Fehler über Fehler gemacht. Sie hätte sich klar zum bürgerlichen Lager bekennen sollen, statt ihren merkwürdigen 18-Prozent-Illusionen nachzujagen. Letzte Signale in diese Richtung kamen viel zu spät. Die FDP-Führung hätte den Quartalsirren Jürgen Möllemann auch frühzeitig an die Kette legen sollen. Mit Antisemitismus lassen sich in Deutschland keine bürgerlichen Wähler gewinnen, das musste von vorneherein klar sein. Guido Westerwelle selbst machte den Fehler, seinen Locker-lustig-Wahlkampf noch munter fortzusetzen, als sich die Themen längst geändert hatten. Und wie konnte es kommen, dass ausgerechnet die Partei Hans-Dietrich Genschers nicht klar gegen den antiamerikanischen Wahlkampf der SPD Stellung genommen hat?

      Sollte die SPD in welcher Konstellation auch immer an der Macht bleiben, werden viele bürgerliche Wähler vor allem der FDP die Schuld daran geben. Besonders in der Wirtschaft sitzt seit Sonntagabend die Enttäuschung über die Liberalen tief. Die Mehrheit der deutschen Unternehmer hatte auf eine schwarz-gelbe Koalition gehofft, um den ökonomischen Reformstau in Deutschland endlich aufzulösen. In den harten wirtschaftlichen Zeiten, die Deutschland in diesen Wochen durchlebt, wäre ein Zeichen der Hoffnung nicht nur an den Börsen begrüßt worden. Eine klare Mehrheit für Reformen haben die Bundestagswahlen nun vor allem durch das Debakel der FDP nicht gebracht. Wirtschaftlich wird es in Deutschland nun noch schwerer.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 23:17:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Tja, winhel, es ist nunmal so, die Deutschen haben gewählt, und sie haben es so getan, wie sie es getan haben, das wird akzeptiert. Mich macht das stark traurig, ich werde meine persönlichen Konsequenzen daraus ziehen, wenn es denn endgültig so kommt, wie es jetzt scheint.
      Wenn es eben so sein soll, dass Leistung nicht mehr zählt, dann muß man doch nichts mehr leisten. Vielleicht hält auch die Disziplinierung der Grünen nicht so lange, wie man sich das erhofft. Und mal sehen, wie Schröder jetzt so mit dem Irak-Krieg umgeht, mit Mobilcom, und mit den ganzen Dingen, die er eingerührt hat, weil er wohl selbst nicht mehr an den Sieg glaubte. Leicht wird er es nicht haben. Aber die Opposition hat sehr viel Zeit, mit viel Kraft entgegen zu halten. Durch die Mehrheit der CDU im Bundesrat wird eh nicht viel gehen, aber gerade da wäre ein Ansatzpunkt für Reformen gewesen.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 00:29:40
      Beitrag Nr. 83 ()
      Tja, da haben die "Bundesbürger" wohl die Regierung bekommen, die sie verdienen! *würg*
      In vier jahren wird das dann umso grausamer in den notwendigen politischen Reformen werden.
      Die Frage die sich mit dem heutigen Abend stellt, ist die, wer in vier Jahren der/die Deutsche "Thatcher" wird....
      Oh mann....
      Na immerhin Plambeck wirds freuen!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 01:30:57
      Beitrag Nr. 84 ()
      Was habt ihr für ein Problem mit Rot - Grün?
      Nur nicht der Pressepropaganda trauen!
      Die angebliche Kompetenzfraktion bietet außer Schulden-
      machen nicht Innovatives.

      Wie würde die Börse eine AG beurteilen, deren Verschuldung
      immer weiter steigt und dann das Ruder herumreißt und
      die Verschuldung langsam in den Griff bekommt?
      Auch wenn dann die Umsätze nur langsam steigen oder
      stagnieren?

      Denkt mal darüber nach!

      MfG die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 07:40:00
      Beitrag Nr. 85 ()
      So, und pünktlich zum Rot/Grünen Wahlsieg kommt auch noch der Ölpreis über die psychologische Kriegsschwelle von 30 Dollar:

      Ölpreis für die Nov. Kontrakte heut früh: 30,41 Dollar

      Schröder hin, Stoiber her. Das Ding der Amis geht bald los !

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:18:22
      Beitrag Nr. 86 ()
      Grüne pochen auf mehr Einfluss
      23.09.02 Von Andreas Rinke, Handelsblatt

      Nachdem sich ein rot-grüner Sieg bei der Bundestagswahl abzeichnet, erheben die Grünen den Anspruch, dass sich ihr gutes Wahlergebnis auch in den Koalitionsvereinbarungen mit der SPD niederschlägt.


      BERLIN. Grünen-Parteichef Fritz Kuhn betonte am Abend auf der Grünen-Wahlparty, dass sich die Grünen-Zugewinne in einem möglichen Koalitionsvertrag mit der SPD niederschlagen werden.................................

      ..........So könnten die Zuständigkeiten von Trittins Umweltministerin um Bereiche aus dem Wirtschafts- und dem Verkehrsministerium erweitert werden, unter anderem um die Energiepolitik.

      ----------------------

      Uiiiiihhhh, das wird ja immer besser. Jürgen der alte Schnurrbart kriegt den Bereich Energiepolitik aus dem Wirtschaftsresort. Ich glaub´ RWE und EON bemühen sich schon um einen Auftragskiller. Mein lieber Jolly, weitere 4 Jahre radikaler Umbau der deutschen Energieversorgungsstruktur, die ersten Offshore-Kraftwerke sicher im rot-grünen Hafen und 4 Jahre für PNE 1500 MW Onshore in Ruhe umzusetzen.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 08:25:16
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die vorbörslichen L&S Taxen sehen jedenfalls recht gut
      aus
      Geld:9,54
      Brief:9,94
      Bleibt zu hoffen,daß es sich nicht nur um zwei-oder
      drei Tage Strohfeuer handelt,sondern um eine wirkliche
      Trendwende bei den Umweltwerten.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:17:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Mehr lesen unter http://www.4investors.de Heinsöhnchen hat sich mal zu den Gewinnen für das laufende Jahr geäußert und "fühlt sich wohl" damit...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:45:57
      Beitrag Nr. 89 ()
      @all

      die vernunft hat verloren, deutschland hat verloren.

      Aber wenigstens haben meine aktien gewonnen ;)

      Was mach ich mir eigentlich gedanken um die arbeitslosen ? macht schröder ja auch nicht ?

      gruss an alle Piscator
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 19:12:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      das war nur ein kurzes Strohfeuer-da der Markt jetzt 4 Jahre
      nach unten läuft kann sich Plambeck auch nicht entziehen.
      Fazit: diese 4 Jahre überlebt der N.M. nicht
      entweder Plambeck steigt aus dem N.Markt aus-oder Pennystock
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 17:23:51
      Beitrag Nr. 91 ()
      Windhose, dann les dir mal die parallel geführten Beiträge durch, dann hast du bereits alle Antworten in Bezug auf pro und kontra!! Alles andere bleibt eine Glaubensfrage!
      Gruss winhel!
      Subventionen von Anfang an nennst du also profitabel!
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 20:44:12
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wie voraus gesagt, es bleibt alles beim Alten, und bis zum Offshoregeschäft dauert es noch lange, wenn überhaupt, da die Kosten explodieren werden (auch bezüglich der Infrastruktur).
      Ich bin gespannt, wie lange die Vernebelungstaktik von Plambeck noch akzeptiert wird??

      """Eine Verbesserung des Status Quo erscheint darüber hinaus jedoch nicht wahrscheinlich. Angesichts knapper Kassen werden kaum höhere Subventionen gezahlt werden, meint Sawazki. „Es gibt sogar Kräfte in der SPD, die für eine Senkung der Vergütungssätze für Windenergie plädieren“, spekuliert er über eine mögliche Novellierung des EEG. Analyst Carsten Kunold von ING rechnet dagegen mit einer Beibehaltung des Gesetzes in der jetzigen Form und prognostiziert der Windenergie solide Wachstumsaussichten. Der Anteil von ca. 3 Prozent, den die Windenergie momentan am Gesamtmarkt hat, kann durchaus noch weiter gesteigert werden. Interessant seien sogenannte Offshore-Parks, d.h. ein Windrad-Park, der im Meer verankert sind."""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 13:58:57
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo Kesef, alter Kriegs-Prophet!

      Gestern war im ORF eine Dokumentation über die Irak-Kriegsvorbereitungen.

      So dicke Brummer, wie Du in Frankfurt schwerbeladen aufsteigen gesehen hast, sah man in Katar landen, da die Saudis nicht recht mitspielen wollen. Die Bevölkerung von Katar mag zwar auch nicht recht, und die Amis mögen sie auch nicht, doch da sie keine Steuern zahlen geschieht das, was der Scheich will, und der grinst, wenn wieder ein schwerbeladener Brummer landet.

      Man sah Landdeübungen mit gepanzerten Hovercrafts, die auf ihrem Luftkissen direkt vom Wasser ins Landesinnere dröhnen und Mengen von Gerät und Soldaten ausspeien...furchterregend und eindrucksvoll.

      Angebl. sind schon 45.000 Mann dort, und im Okt soll ein Führungsstab von 600 Offizieren folgen.

      Wenns nicht nur ein drohender Aufmarsch ist, um Zähne zu zeigen, na dann gute Nacht. Da versammeln sich dann alle Arabs mit Hass gegen die Amis. Bush wäre gut beraten, es nur als glaubhafte Drohung anzulegen, aber wahrscheinlicher ist, dass er hinhauen will. Dann brennt der ganze Nahe Osten, wenn nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 19:49:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Tolle Leistung der Grünen:

      Die Fortführung der Umweltabgabe ist unabdingbar, um weitere Senkung des Energieverbrauchs zu fördern!
      Klingt logisch, bringt den Grünen Stimmen, die tun was für unsere Umwelt, prima Partei.
      Im selben Atemzug erklären die Grünen jedoch, dass im Gegenzug für Mehrausgaben für Benzin und Strom die Lohnkosten gesenkt werden.
      So, und damit wird die Sache unlogisch:
      Denn, bei weniger Benzinverbrauch auch weniger Steuereinnahmen, also kein Geld für die Lohnnebenkosten.

      Liegt hier ein Versehen bei den Grünen vor oder wollen die uns verkackeiern???
      Und das Böse an der Sache ist, dass die Grünen sich die Herabsetzung des CO2-Gehaltes auf ihre Fahnen schreiben, während die anderen Parteien in den nächsten Jahren den Kopf wegen der hohen Lohnnebenkosten hinhalten müssen.

      Also, ich bin für Neuwahlen. Und dann wählen wir alle die
      Grünen, jawohl. Ich bin für die absolute Mehrheit der Grünen!!!
      Warum: Weil sich das Theater dann in ganz kurzer Zeit von allein erledigt!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 20:16:51
      Beitrag Nr. 95 ()
      Heinsohn lebt in einer anderen Welt -der ist tatsächlich davon ausgegangen das der Neue Markt überlebt-so viel überheblichkeit und eitelkeit muss man haben;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 10:51:58
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ewanke
      War am Mittwoch fast den ganzen Tag am Flughafen. Der Aufmarsch der Amis läuft hier in vollem Umfang weiter. Die dicken Ami-Brummer gehen ungefähr im Studentakt raus. Offiziell fliegen die ja nach Afghanistan. Wird noch ein schöner Winter. Die Ölpreise sind ja auch deshalb so hoch, weil die Lagerbestände in den USA nach wie vor sehr niedrig sind. Ein harter Winter auf der Nordhalbkugel dürfte hier den Preisen weiteren Auftrieb geben. Wahrscheinlich werden allein schon aus diesem Grund die Amis im November die Aktion in Angriff nehmen.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 11:04:20
      Beitrag Nr. 97 ()
      hallo kesef

      na das mit November glaub ich nicht, da ist es am Persischen Golf wohl noch zu heiss. Ich denke eher an Jänner, spätestens Februar. Vorher sind sie wohl auch nicht mit den Vorbereitungen fertig.

      Offenbar ist der Aufmarsch für mehr als nur ein schnelles Kommandounternehmen, und politisch wird sich Bush schwer tun, nicht abzuwarten, ob die Inspektionen nicht vielleicht doch reibungslos laufen. Schlägt er vorher hin, macht er sich vor der ganzen Welt unmöglich, außer er legt ganz unwiderlegbare Beweise vor (was zuletzt ja nicht so recht der Fall war).
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:19:47
      Beitrag Nr. 98 ()
      winhel, schau mal ins Postfach!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 09:43:22
      Beitrag Nr. 99 ()
      @winhel

      Das die Ökosteuer den Grünen viele Stimmen bringt, möchte ich bezweifeln. Die meisten Menschen und fast alle Bild-Zeitungs-Leser sind wohl dagegen.
      Trotzdem - die Ökosteuer funktioniert. Wenn also der Benzinverbrauch sinkt, ist weniger Geld da zur Senkung der Lohnnebenkosten. Und dann? Na, dann wird die Ökosteuer wieder erhöht......Das kann viele Jahre so weitergehen. Ganz ohne Benzin und Öl wird es wohl so schnell nicht gehen.

      Wie effektiv das sein kann, sieht man an den Lohnnebenkosten.
      Diese wurden immer wieder erhöht, es wurde rationalisiert und die Produktivität steigt daher immer noch an.

      Das Positive an der Ökosteuer - statt Arbeitsplätzen wird Energie "rationalisiert"!!!
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:50:34
      Beitrag Nr. 100 ()
      Richtig Bäcker,
      wir rationalisieren den Ölverbrauch und produzieren Arbeitslosigkeit!!! Könnte man meinen. Aber, in der Realität sieht das anders aus. Das Fahrzeug STEHT nicht mehr am Arbeitsplatz, der Arbeitslose FÄHRT!! Und so fahren immer mehr, statt zu arbeiten. Aber das kümmert die Grünen nicht. Die haben Arbeit und ein gutes Gewissen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:37:46
      Beitrag Nr. 101 ()
      mich belustigt die unterscheidende Formulierung

      "Die meisten Menschen und fast alle Bild-Zeitungs-Leser "

      Letztere scheinen zwar zur spezies homo erectus, nicht aber zum homo sapiens sapiens zu zählen, haha....
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:04:37
      Beitrag Nr. 102 ()
      Wenn die Einnahmen aus der Ökosteuer 1:1 zur Reduzierung der Lohnnebenkosten verwendet werden, also nur eine Umverteilung stattfindet, dann ist das voll in Ordnung.

      Es findet einfach nur eine Umschichtung statt und Firmen können sich überlegen wo in Ihrem Unternehmen durch was auch immer Energie eingespart werden kann. Da können auch neue Techniken zum Einsatz, die wir wie immer in die ganze Welt verkaufen können.

      Das gleich Spiel hatten wir schon mit Kläranlagen, da macht Deutschalnd miT frankreich den Weltmarkt aus, werden dieses Spiel mit Windrädern haben (Deutschland und Dänemark werden hier den Weltmarkt beherschen) und wir werden dies auch im gesamten Energiesparbereich haben.

      Ich weiß gar nicht warum Du so am runheulen bist @winhel.

      Du beschwerst Dich doch über Deinen Nachbarn, der so rumstinkt. Ich bin dafür, dass der Nachbar von winhel die Pisse und Scheiße seiner Hühner ungeklärt in die Nordesse einleiten darf. Auf diese Weise kann der billiger Putenfleisch produzieren, dass dann in der ganzen Welt seine Abnehmer findet und Arbeitsplätze werden in Deutschland geschaffen. Wo kommen wir denn hin, wenn durch Umweltauflagen Arbeitsplätze kaputt gemacht werden ??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 18:33:59
      Beitrag Nr. 103 ()
      Kesef, wann begreifst du endlich mal, dass alles nur in Maßen und zur richtigen Zeit i. O. ist. Auch sogar deine so hoch geliebte Windenergie! Ökosteuer dann, wenn die Wirtschaft brummt!! Aber das wirst du nie begreifen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 19:42:48
      Beitrag Nr. 104 ()
      @winhel

      Die Ökosteuer belastet die Wirtschaft?
      Da lachen ja die Hühner!
      Wer würde schon wegen des höheren Benzinpreises auf`s
      Autofahren verzichten?
      Höchstens würde der eine oder andere auf den Verbrauch
      achten.
      Und mehr Effektivität im Verbrauch bedeutet mehr Geld im
      Gesamtdeutschen Geldbeutel!
      Bedeutet Schonung der Ressourcen!
      Bedeutet Schutz von Mensch und Umwelt!
      Bedeutet Innovation!
      Denn nicht nur Windräder und Klärwerke, sondern auch
      sparsame Autos sind ein Exportschlager, früher oder später.

      Ich glaube, du hast überhaupt nichts verstanden!

      Die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 19:57:19
      Beitrag Nr. 105 ()
      "Wenn die Wirtschaft brummt" - ob das jemals wieder eintritt, wenn wir so weiter machen wie bisher? Ich glaube nicht, jedenfalls nicht dieses quantitave Wachstum wie wir es kennen. Was müssten wir noch alles konsumieren, um dieses "Brummen" zu erreichen? Die meisten Deutschen haben doch alles, was sie brauchen. Ich möchte aber nicht behaupten, das sie alles haben, was sie möchten (z. B. weils der Nachbar hat). Vielleicht müssen wir China mit unseren Benzinschluckern zumüllen? Ehrlich gesagt, da kann ich ganz gut ohne Wachstum leben.
      Außerdem - kann mir irgendjemand ein Beispiel geben für etwas, das ewig wächst? Ich habe keine Antwort drauf.

      Zu #98
      Wo bitte ist der Beweis, daß die Ökosteuer Arbeitslosigkeit produziert. Das ist doch nur eine Behauptung. Okay, es gibt Verlierer, aber auf der anderen Seite wiederum Gewinner der Ökosteuer - so ist das bei jeder derartigen Entscheidung. Ohne Ökosteuer stehen für mich die Verlierer fest, die Generationen nach uns!

      Der Arbeitslose FÄHRT? Versteh ich nicht! Wo fährt er denn, und wohin, und warum - und vor allem mit was? Wenn ich arbeitslos wäre, bräuchte ich kein Auto. Darum würde mich die Ökosteuer auch nicht stören. Ich bräuchte auch keinen Wäschetrockner, auch keine Spülmaschine......

      Gruß Bäcker
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 00:12:48
      Beitrag Nr. 106 ()
      """Wenn ich arbeitslos wäre, bräuchte ich kein Auto. Darum würde mich die Ökosteuer auch nicht stören. Ich bräuchte auch keinen Wäschetrockner, auch keine Spülmaschine.....""".

      Ich hoffe, du wirst nie arbeitslos!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 00:19:50
      Beitrag Nr. 107 ()
      Tja das mit der Ökosteuer ist so eine Sache! Gut gemeint aber sehr schlecht gemacht, da die verringerung der Arbeitskosten durch die Einnahmen völliger Mumpitz ist! Die Steuer schöpft immense Kaufkraft ab, da wie bereits richtig erwähnt die Nachfrage nach Benzin und dessen Derivaten extrem Unelatisch ist (Deshalb gab es auch erst nach mehr als 2 Runden und einem eklatanten Anstieg des Weltrohölpreises einen Lenkungswirkung in Form der Reduktion des Verbrauchs!). Diese negativen Folgen würden sich nicht ergeben, wenn die Steuer zur Finanzierung echter mobilitätsalternativen eingesetzt würde, da dann die möglichkeit des Umsteigens vom Auto auf die dann komperativ vorteilhafteren Verkehrsmittel möglich wäre, so aber fährt man weiter seine Dreckschleude (vermutlich länger, da weniger Geld angespart werden kann um ein verbrauchsärmeres zu kaufen).
      Auf der Arbeitskostenseite sehe ich kaum Lenkungswirkungen, da nicht Energie durch Arbeit substituiert wird, sondern durch effizientere Prozesse, die wieder Arbeit freisetzen, im übrigen sind alle energieintensiven Branchen von der Ökosteuer ausgenommen!
      Es entlastet Teile der Bevölkerung in der Abgabe von Lohnnebenkosten (auch die Arbeitgeber natürlich, das hätte aber auch mit einer anderen Steuer erreicht werden können), allerdings nur die die auch Rentenversicherungsabgaben zahlen, Arbeitslose, Rentner, Studenten, nichterwerbsfähige bekommen nichts, aber zahlen drauf! Istz also mal wieder nix als eine gigantische Umverteilung mit ungenügender Anreizwirkung. Kindergelderhöhungen andere Transferleisungen, die großzügig von der Regierung gewährt wurden werden somit sofort wieder aufgesogen!
      Versteht mich bitte richtig, ich halte eine ganze Menge vom umsteuern in der Energiepolitik, aber diese Art der Ökosteuer ist im Dilletantismus nicht mehr zu überbieten, als ob Scharping und Schlauch sich das ganze gemeinsam ausgedacht hätten!
      Aber die Aufregung hatten wir schonmal, jedes Land bekommt die politischen Führer, die es verdient... (Da sind wir in deutschland mit Rot-Grün noch gut bedient fürchte ich)

      Gruß

      Spirit011
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:05:17
      Beitrag Nr. 108 ()
      @winhel
      Das mein ich doch ! Dein Nachbar muß erst dann einen Filter vorschalten, wenn die Wirtschaft wieder brummt. Bis dahin
      müßt ihr halt den Gestank in Kauf nehmen.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:44:28
      Beitrag Nr. 109 ()
      @nachteule

      wofür schützt du denn die menschen, vor arbeit und vor arbeitsplätzen ?;)

      Mal sachlich:

      Kleiner Kurs in Volkswirtschaft:
      Die Idee die Lohnnebenkosten zu senken ist lobenswert und eindeutig arbeitsplatzschaffend.

      Einerseits wird Arbeit dadurch für die Unternehmen billiger. Der Faktor Arbeit verbessert sich dadurch gegenüber dem Faktor Maschine und eine Investition in einen neuen Mitarbeiter auch im Dienstleistungsbereich kann durch die verringerten Gesamtlohnkosten vielleicht erstmals profitabel für ein Unternehmen werden.

      Andererseits steht den Arbeitnehmern auch mehr Geld zur Verfügung - die Hälfte des Verringerung landet ja in ihrer Tasche -, das sie für Konsum und damit neue Nachfrage und neue Arbeitsplätze verwenden können.

      Neue Arbeitsplätze aus erstens und zweitens verringern aber in einer positiven Spirale weiter die Lohnnebenkosten, da auch die neuen Arbeitnehmer in die Sozialkassen einzahlen.

      Wie sieht aber der Effekt aus, wenn man das durch eine Ökosteuer erreichen will.

      Im ersten Schritt wird der Bevölkerung und der Industrie Geld entzogen, im zweiten Schritt kriegen die Hälfte davon die Arbeitnehmer, die andere Hälfte die Unternehmer.
      Der Faktor Arbeit wird billiger, gut, es können potentiell mehr Arbeitnehmer eingestellt werden.
      Der Arbeitnehmer hat aber nicht mehr Geld zur Verfügung, denn er zahlt ja durch die Ökosteuer dasselbe Geld vorher ein. Eine zusätzliche Nachfrage entsteht nicht.
      Der Unternehmer hat - netto - auch keine Entlastung. Auch er hat ja vorher durch die Ökosteuer geblecht. Insgesamt sind seine Kosten also genau so hoch. Eine Investition, die sich vorher nicht gerechnet hat, rechnet sich jetzt auch nicht, unterbleibt also.
      Die energieintensiven Betriebe stehen noch schlechter da. Für die rechnen sich auf einmal bisher profitable Betriebe nicht mehr, und die wandern ab - in Länder mit geringeren Kosten und Auflagen, wo sie dann noch mehr Dreck für diesselbe Menge an Produktion erzeugen -.
      Die Arbeitsplätze dort gehen verloren, damit verringert sich die Zahl der in die Sozialkassen einzahlenden und die Lohnnebenkosten steigen wieder.

      Und: wenn die gewollte Lenkungswirkung - Verringerung des Energieverbrauches - erreicht wird, sinken die Einnahmen aus der ÖKO-Steuer natürlich und damit auch die Verringerungsmöglichkeiten der Lohnnebenkosten. Man muss sie also beständig erhöhen.

      Und zum Schluss: Wem schadet denn die Ökosteuer nur und er hat keinen Nutzen: Den Rentnern, Sozialhilfeempfängern und nicht arbeitsfähigen. Die zahlen nur drauf, und das von einer sozialen Partei beschlossen.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:53:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      ohne wertung

      windpark wilmersdorf fertig 10.8 MW (6*1.8MW) brandenburg

      park/ 51
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:19:37
      Beitrag Nr. 111 ()
      Dein Gehalt Bäcker, dein Arbeitslohn wächst immer und ewig (als Beispiel)!! Und immer daran denken, Stillstand ist Rückschritt! Und im Moment haben wir nicht mal den Stillstand erreicht, denkt mal an die Börse, wir haben den Boden (Stillstand) immer noch nicht gesehn.
      Einige hier denken offensichtlich wie Kinder. Sie wollen "ihr" Spielzeug haben, machen sich jedoch keine Gedanken darüber, wo`s herkommen soll!



      """Neue ökologische Ausrichtung gefordert


      Ökosteuer: Klare Front zwischen SPD und Grünen


      Die SPD hat ersten Forderungen der Grünen nach einer weiteren Erhöhung der Ökosteuer nach dem Jahr 2003 eine Absage erteilt. Das Thema dürfte zum Streitpunkt in den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen werden.

      ddp BERLIN. Die Ökosteuer entwickelt sich immer mehr zum Streitthema zwischen SPD und Grünen. Führende Grünen-Politiker plädieren für eine Weiterentwicklung der Abgabe. Der Grünen-Umweltexperte Reinhard Loske ist sogar für eine deutliche Erhöhung der Steuer. SPD-Fraktionschef Franz Müntefering erteilte solchen Überlegungen am Donnerstag eine klare Absage. Es werde keine Anhebung über die fünfte Stufe am 1. Januar 2003 hinaus geben. Dies sei eindeutige Beschlusslage der SPD, sagte er.

      SPD-Umweltexperte Michael Müller betonte, die Ökosteuer sei erfolgreich gewesen und bleibe bestehen. Im Grundsatz sehe er auch keinen Streit zwischen SPD und Grünen über die Verwendung der Einnahmen. Der Anteil, der in die Rentenkasse fließt, sollte ohnehin "auf einen bestimmten Prozentsatz" gesenkt werden, der fast erreicht sei. Es sollte darüber nachgedacht werden, "ob man im Bereich der Abfallpolitik zu einer stärkeren Lenkungsorientierung kommen kann".

      Loske sagte, durch eine weitere Erhöhung der Ökosteuer entstünde ein Anreiz, den Energieverbrauch zu senken. Die Mehrausgaben für Benzin und Strom sollten durch eine Senkung der Lohnnebenkosten ausgeglichen werden. Auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) schloss eine Erhöhung der Steuer nicht aus.

      Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel sagte, die Ökosteuer habe dazu beigetragen, Treibhausgase einzusparen, Lohnnebenkosten zu senken und das Umweltbewusstsein zu erhöhen. Christian Ströbele (Grüne) betonte, die Ökosteuer werde sicherlich nicht abgeschafft. Er kritisierte, dass "ein Teil der wichtigsten Energieverbraucher von der Steuer ausgenommen" sei. Darüber müsse verhandelt werden.

      Zurückhaltend äußerte sich der Grünen-Wirtschaftsexperte Werner Schulz. Die Weiterentwicklung der Steuer müsse im Zusammenhang mit der "finanzpolitischen Ausgewogenheit" des Koalitionsvertrages gesehen werden. Die Steuer solle aber fortgeführt werden. Schulz räumte ein, dass es hier ein Akzeptanzproblem gebe. NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) betonte: "Eine weitere Entwicklung der Ökosteuer können wir uns gut vorstellen". Allerdings müsse ein Weg gefunden werden, der auf mehr gesellschaftliche Akzeptanz stoße.

      FDP-Fraktionsvize Rainer Brüderle bezeichnete die Ökosteuer dagegen als "reines Abkassiermodell zum Füllen der Rentenkassen". Aber auch das sei gescheitert, da die Rentenbeiträge voraussichtlich 2003 steigen werden. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel sprach von einer "Bankrotterklärung, bevor die Regierung überhaupt im Amt ist". Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Karl Heinz Däke, kritisierte, die Ökosteuer sei umweltpolitisch als beschäftigungspolitisch von Anfang an verfehlt gewesen.

      Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven, ist strikt gegen eine weitere Anhebung der Ökosteuer. Zwar sei der Mittelstand seit langem dafür, die Arbeitskosten billiger zu machen. Doch wären mehr Steuern und Abgaben ein Holzweg. Ebenso hält das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln eine Weiterführung der Ökosteuer in der jetzigen Form für "wirkungslos und wenig sinnvoll", sagte Gerhard Voss, Leiter der Forschungsstelle Ökonomie und Ökologie beim Kölner Institut.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 26. September 2002, 16:57 Uhr
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:54:56
      Beitrag Nr. 112 ()
      """Steuerschätzer sehen nun bei der Einnahmeprognose im November für das Gesamtjahr 2002 einen Korrekturbedarf von bis zu 15 Milliarden Euro. Damit gilt es als nahezu ausgeschlossen, dass die Defizitquote 2002 unter der im EU-Stabilitätspakt festgeschriebenen Grenze von 3% bleiben wird – Bundesfinanzminister Hans Eichel hatte diese Woche eine Quote von 2,9% nach Brüssel gemeldet. Dies wurde in den Kreisen als „politische Zahl“ gewertet."""

      Bäcker, das ist die Realität, nicht einmal Stillstand!!

      Und dann legt sich der Schröder auch noch mit der Wirtschaftsmacht USA an. Wie gesagt, immer daran denken, dass Schröder nicht einmal gefragt worden ist, ob Deutschland die USA (und England) unterstützt. Nein, um Machterhalt haut er das plump und ohne Karten einfach so heraus. Das ist offensichtlich Schröders Diplomatie. Wie ein Holzhacker benimmt er sich auf der politischen Ebene. Das ist sein Deutscher Weg, nämlich nach unten!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:01:21
      Beitrag Nr. 113 ()
      @piscator

      Also, der Unternehmer muß die ersparte Öko-Steuer wieder bei den Energiekosten drauflegen. Er hat also kein Geld zu investieren. Nun zu mir: ich habe eine Bäckerei, brauche also sehr viel Energie (mehr als die meisten vermuten). Davon könnte man jede Menge einsparen, die technischen Möglichkeiten gibt es. Aber: es rentiert sich noch nicht. Stattdessen wurde eine Plunderanlage gekauft ( die wiederum Energie braucht) um Arbeitsplätze einzusparen. In der Wirtschaft ist immer noch Kapital vorhanden. Aber leider wird das immer eingesetzt, im Arbeitsplätze einzusparen und nicht, um das vorhandene Energie-Einsparpotential auszunutzen.

      Beim letzten Absatz hast Du recht. Aber da gibt es andere Möglichkeiten für die Ökosteuer.

      Gruß
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:16:04
      Beitrag Nr. 114 ()
      @amer
      Das stand schon im Q2-Bericht:

      Im zweiten Quartal fertiggestellte Windpark-Projekte:

      Wilmersdorf 6 Stück E 66 = 10,8 MW
      Großheide 6 Stück E 66 = 10,8MW
      Helenenberg 2 Südwind S 70 = 1,5 MW
      Langenberg 2 Stück Vestas V 80 = 4,0 MW

      Summe= 27, 1 MW

      Im zweiten Quartal begonnen:

      Mangelsdorf 10 Stück Nordex N62 = 13MW
      Perleberg 1x E 66 + 1x E40 = 2,7 MW
      Tüchen 11 x E 66 = 19,8 MW
      Sarnow 2 x E 66 = 3,6 MW
      Extertal 1 x V 80 = 2,0 MW

      Summe= 41,1 MW


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:53:14
      Beitrag Nr. 115 ()
      @baecker

      du gibst mir ja recht. es wird in maschinen investiert, weil sie sich besser rechnen als menschen.

      Die unternehmen sind nicht dazu da, arbeitnehmer einzustellen, sondern Waren und dienstleistungen möglichst effizienz zu produzieren, damit sie am markt bestehen können.
      Dazu benötigen sie - mal mehr mal weniger - arbeitnehmer.
      Du selbst setzt auch auf maschinen, das ist auch logisch, weil der nutzen der maschine bei der heutigen gesamtlohnbelastung für einen unternehmer häufig eben höher ist, als der nutzen eines arbeitnehmers.
      Was nützt es dir aber, wenn energie so teuer ist, dass man zwar die lohnnebenkosten senken kann, aber dir keiner mehr deine brötchen abkauft, weil sie zu teuer sind ?



      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 19:22:28
      Beitrag Nr. 116 ()
      @pisicator
      "
      Was nützt es dir aber, wenn energie so teuer ist, dass man zwar die lohnnebenkosten senken kann, aber dir keiner mehr deine brötchen abkauft, weil sie zu teuer sind ?"

      Ja was soll dass? Soll Bäcker nun deswegen mehr Leute Einstellen, damit diese seine Brötchen kaufen? Das wäre in unserer realen Welt ein schlechtes Geschäft, da wir nämlich nicht wie von Gewerkschaftsseite immer in der Argumentation als Annahme innewohnend in einer geschlossenen, sondern in einer offenen Volkswirtschaft leben, somit würde ein Teil der Kaufkraft füe Importgüter versickern und der Multiplikator wäre auch für Bäcker kleiner als 1!

      Keynes ist tot!

      Gruß

      Spirit011
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 20:23:56
      Beitrag Nr. 117 ()
      @piscator

      Aber Energie kann ich einsparen!!! Und das macht doch den Sinn der Ökosteuer!Man könnte meinen, daß sich viele weigern, das zu verstehen!
      Es muß doch möglich sein, ein Sozialversicherungssystem, daß zu Bismarcks Zeiten eingeführt wurde, auf eine andere Basis zu stellen.

      @winhel

      Von "Holzhacker-Diplamatie" kann man wohl eher bei George Bush sprechen. Ihm ist so ziemlich alles egal, was nicht für Amerika vorteilhaft ist.

      Gruß
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 20:59:29
      Beitrag Nr. 118 ()
      Auch kann ja als Antwort auch mal eine Meldung reinstellen. Es handelt sich dabei um eine Umfrage von Unternehmensgrün.

      Stuttgart, 10. September 2002

      Pressemitteilung: Ergebnisse einer Umfrage unter 3.000 Unternehmen

      Unternehmen fordern weiteren Ausbau der Ökosteuer

      Kleine und mittlere Unternehmen benennen politische Forderungen
      Die weitere Förderung erneuerbarer Energien, die Senkung der Lohnnebenkosten und die Vereinfachung des Steuerrechts: dies sind die zentralen Erwartungen von ökologisch orientierten Unternehmen in Deutschland an die nächste Bundesregierung.

      In Rahmen einer groß angelegten Untersuchung befragte UnternehmensGrün, der Verband zur Förderung zukunftsfähigen Wirtschaftens, im August diesen Jahres rund 3.000 zumeist kleinere und mittlere Betriebe aus dem gesamten ökologischen Spektrum nach ihren wichtigsten politischen Forderungen. Weit über 10 Prozent der angefragten Unternehmen haben die aus ihrer Sicht wichtigsten wirtschafts- und energiepolitischen Aufgaben für die nächsten Jahre konkret und differenziert benannt und nach ihrer Dringlichkeit bewertet. Zahlreiche dieser Betriebe wurden erst vor wenigen Jahren gegründet und sind in der stark expansiven Branche der regenerativen Energieerzeugung tätig.

      Ganz vorne auf der Prioritätenliste dieser Betriebe steht die weitere ökologische Modernisierung unserer Wirtschaft: Neben der Beibehaltung und Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes fordern die befragten Unternehmer einen kontinuierlichen Ausbau der Ökosteuer. Besonders wichtig ist ihnen dabei die Abschaffung der Steuerprivilegien für die Industrie und der Wegfall der Besteuerung regenerativer Energieträger. Die Weiterführung der Ökosteuer in Verbindung mit einer Senkung der Lohnnebenkosten hat für die Betriebe einen wesentlich höheren Stellenwert als die Senkung der Einkommensteuern oder die Abschaffung der Gewerbesteuer. Nahezu alle befragten Unternehmen fordern einen drastischen Abbau ökologisch schädlicher Subventionen - so zum Beispiel im Kohlebergbau, in der industriellen Landwirtschaft und im Zusammenhang mit der Steuerbefreiung von Flugbenzin.

      Wesentlich wichtiger als allgemeine Steuersenkungen ist für die Öko-Betriebe eine Vereinfachung des Steuerrechts. Besonderes dringlich in diesem Zusammenhang, so die fast einhellige Forderung: Die Reform und Vereinfachung des 325-Euro-Gesetzes. Kostensenkung, Modernisierung und Aufgabenkritik wünschen sich die befragten Unternehmer übrigens von der gesamten öffentlichen Verwaltung und fordern in diesem Zusammenhang auch mit großer Mehrheit eine Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in Industrie- und Handelskammern. Die Reform und der Umbau des föderalen Systems in der Bundesrepublik wird dagegen als weniger wichtig erachtet.

      Im Bereich der Verkehrspolitik hat für die ökologisch orientierten Unternehmen die flächendeckende Einführung von Straßenbenutzungsgebühren für LKW höchste Priorität. Aber auch in der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und in der Abschaffung der Monopole im Schienenverkehr sehen die befragten Betriebe wichtige Zukunftsaufgaben des Staates.

      Gottfried Härle, Vorstandsmitglied von UnternehmensGrün, sieht in den Umfrageergebnissen bedeutende Unterschiede zu den bisweilen holzschnittartig vorgetragenen Forderungen der großen Industrie- und Handwerksverbände. Der hohe Stellenwert, der von den befragten Unternehmen einem weiteren Ausbau der Ökosteuer eingeräumt wird, zeige, dass bei weitem nicht die gesamte Wirtschaft eine höhere Besteuerung von Energie und natürlichen Ressourcen ablehne. Die Befragungsergebnisse ließen dagegen deutlich erkennen, wo viele kleine und mittlere Unternehmen der Schuh tatsächlich drückt: zu hohe Lohnnebenkosten, zu viel Bürokratie in der öffentlichen Verwaltung, zu komplizierte Steuergesetze.

      Sowohl für die künftige Wirtschafts- als auch Energiepolitik ist, so Härle weiter, ein Ergebnis der Unternehmensbefragung von zentraler Bedeutung: Die nahezu einhellig vorgetragene Forderung nach einer dauerhaften Beibehaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und die Fortführung des Marktanreizprogramms zugunsten erneuerbarer Energien. Viele der befragten Unternehmen sind in den letzten Jahren gegründet worden und sind auf dem Feld der regenerativen Energiegewinnung tätig. Insgesamt sind in Deutschland in wenigen Jahren bereits 130.000 neue Arbeitsplätze in dieser Branche entstanden, mit jährlichen Zuwachsraten von rund 30 Prozent. Bei einer Verschlechterung der staatlichen Rahmenbedingungen für die Förderung regenerativer Energien stünde nicht nur der Klimaschutz auf dem Spiel, sondern auch die Existenz tausender, zumeist kleinerer Betriebe mit mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen.



      Das war´s. Noch mehr zur Ökosteuer gibt es auf der Homepage des Bund JUNGER Unternehmer (BJU) in ihrer Vision 2008.
      Vision 2008 finde ich einen guten Namen für sowas. Ich denke, das ist es auch, was uns heutzutage fehlt. Es macht sich anscheinend keiner die Mühe, an die Zeit nach dem Öl zu denken. Lt. BP ca. 40 - 45 Jahre, allerdings geht uns in Europa und Amerika wesentlich früher der Stoff aus. Und bald (10 - 20 Jahre) laufen uns die Energiekosten davon - aber dann ist es zu spät zum Umlenken.


      Grüße
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 21:17:07
      Beitrag Nr. 119 ()
      eine letzte hoffung bleibt, die uebernahme durch einen anderen projektierer!
      fragt sich nur, wer von denen sich die margen kaputtmachen lassen moechte?
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 21:18:01
      Beitrag Nr. 120 ()
      verdammt falscher thread , sollte in einen pt thread
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 00:53:03
      Beitrag Nr. 121 ()
      @spirit

      haste meinen beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden :confused:

      Genau dein (vor-)letzter satz ist doch der tenor meiner beiträge !

      @baecker

      Dann spar doch energie ein und warte nicht auf eine erhöhung der ökosteuer !
      Man kann ja durchaus der meinung sein, man müsste energie sparen, aber zu sagen :"lieber staat, nun zwing mich mal dazu" finde ich doch etwas befremdlich. Entweder bist du der meinung, man müsste energie sparen, dann steht es dir vollkommen frei das zu tun, oder du bist nicht der meinung, dann lass es.
      Aber grüne ideologie und ein sozialversicherungssystem haben nichts miteinander zu tun.
      Natürlich muss man das sozialversicherungssystem reformieren
      (im übrigen ist die vollständige umstellung von kapitalfinanzierung - man spart seine eigene altersvorsorge an - auf umlagefinanzierung - wir verteilen (verjubeln) das geld was wir heute einnehmen gleich wieder - erst in den sechziger jahren vollzogen worden).
      Die Frage ist nur wie macht man das sinnvollerweise.

      Der beste Weg:
      mehr Einzahler = mehr Arbeitnehmer = weniger Arbeitslose !
      Die idee, die sozialversicherungskosten erstmal zu senken ist ja gar nicht so verkehrt. Nur wie machten die das ? Durch eine (Öko-)Steuer. Dadurch sinken zwar einerseits die lohnnebenkosten (das ist tendenziell arbeitslosenverringernd) aber gleichzeitig wird kaufkraft entzogen (das ist arbeitslosensteigernd). Von der konstruktion her (Steuereinnahme = Minderung der Nebenkosten) ist das im besten falle ein nullsummenspiel (de fakto zahlen die rentner und arbeitslosen und die arbeitsplatzbesitzer und unternehmen können evtl. profitieren). Da aber die ermittlung und erhebung von steuern aufwand und geld kostet (=ressourcen verschwendet), ist der gesamteffekt negativ.
      Nehmen wir aber mal, es wäre tatsächlich insgesamt (für D) ein nullsummenspiel in den arbeitsplätzen. Dann würde trotzdem - was ja von den machern erwünscht ist - der energieverbrauch reduziert, denn was teuer ist, wird weniger nachgefragt.
      Also muss man, um die lohnnebenkosten weiter niedrig zu halten, die ökosteuer weiter erhöhen und erhöhen und erhöhen .... !!!!!!!!!!!

      Effekt ist also:
      (wahrscheinlich mindestens) gleiche anzahl arbeitslose und die armen rentner und arbeitslosen zahlen die zeche für die ideologie der verringerung des energieverbrauches

      Sehr sozial !
      Aber grün sein muss man sich eben leisten können, das iss schon luxus und nichts für arme leute ! ;)

      Weisst du wie`s richtig geht ?
      I. Behutsames umstellen der rentenversicherung von der Umlagefinanzierung auf die Kapitaldeckung durch eine pflicht zur privaten rentenversicherung. So innerhalb von 25-40 Jahren steigt der anteil der kapitalfinanzierten bis auf ca 80% rente und sinkt der anteil der umlagefinanzierten auf ca 20%(das ist die umverteilung für die armen schweine, die wirklich keine chance hatten, sich `ne eigene rente zu erarbeiten). Das merkt fast keiner und da die rendite in der öffentlichen rentenversicherung derzeit negativ ist (du zahlst mehr ein als du rauskriegst) brauchst du in der privaten im endeffekt viel weniger einzubezahlen (da gibts bis zu 8% zinsen aufs angesparte).

      II. Qualitätssicherung im gesundheitswesen und fallpauschalen und (sozialverträglicher) selbstbehalt durch die patienten bei medikamenten und ärztlicher behandlung. Es kann nicht angehen, dass die ärtze durch die wahl der therapie ihr eigenes einkommen bestimmen und die krankenhäuser ihr geld verdienen, indem sie die kranken unnötig lange für immense tagessätze stationär behalten.
      Es kann auch nicht angehen, dass die patienten immer die grosse packung nehmen (weil die ist doppelt so gross und kostet ja nur 12 statt neun für die kleine) und 10 ärzte aufsuchen und sich untersuchen lassen bis ihnen endlich einer ihr wunschmedikament verschreibt, oder sie mal so richtig bemitleidet.

      III. Arbeitslosenversicherung. Wer Leistungen vom Staat - also von allen seinen Mitbürgern - erhält, muss auch Gegenleistungen erbringen (sofern er dazu in der lage ist). Ganz egal was: pflege öffentlicher parks und einrichtungen, schulen renovieren, alte und kranke pflegen. Nachhilfe für lernschwache kinder geben .......
      Auf jeden fall: jeden tag was zu tun haben und keine zeit für schwarzarbeit und gammeln.

      Was meinst du wie dann die lohnnebenkosten und die arbeitslosigkeit sinkt. Und es zahlen nicht die, die eh schon arm dran sind.

      gruss piscator

      p.s. ich bin übrigends kein versicherungsvertreter (ich mag versicherungen nicht) und kein rechtsnationaler
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 08:25:12
      Beitrag Nr. 122 ()
      @piscator

      Es bringt aber nichts, wenn ich und vielleicht noch ein paar Dumme Energie einsparen und die Masse der Betriebe nicht. Damit ist unseren begrenzten Energievorräten nicht viel geholfen.
      Du hast ja verstanden, daß die Ökosteuer immer wieder erhöht werden muß. Das ist schon mal nicht schlecht. Schließlich müssen wir schön langsam mit dem Energiepreis dahin, wo er in 10 - 20 Jahren stehen wird. Eine krasse Erhöhung in ein paar Jahren ist noch schlechter für die Wirtschaft. Und angesichts begrenzter Ressourcen ist das abzusehen. Es gibt natürlich auch Leute, die behaupten, das Öl reicht noch ewig (die meinen damit vielleicht 100 Jahre). Wenn Du auch der Meinung bist, sag´s mir bitte, dann brauchen wir nicht weiterzudiskutieren.

      Was Rentner und Arbeitslose betrifft, habe ich schon mehrmals angedeutet, daß man sich da was überlegen muß. Das wurde vom FÖS (Förderverein Ökologische Steuerreform) auch schon gemacht. Du kannst Dir ja die Homepage ja mal anschauen.

      Mit Deinen letzten 3 Punkten habe ich keine Probleme.

      Und jetzt auch mal ganz dick:

      HAUPTSACHE, ENERGIE WIRD TEURER, EGAL WIE!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 10:40:36
      Beitrag Nr. 123 ()
      @baecker

      was hast du gegen energie ??????
      man braucht die überall wie gerade du weisst. die muss billig und nicht teuer sein und ohne regulative eingriffe wär sie das auch.
      es gibt genug energie überall, man muss sie nur nutzen.
      Öl sollte man vielleicht nicht verbrennen, das ist schon richtig, denn öl ist ein wertvoller chemierohstoff.
      ansonsten ist nichts negatives an der energie.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 10:42:32
      Beitrag Nr. 124 ()
      @amer

      Warum sollte PNE denn P&T übernehmen. Bei P&T werden doch zur Zeit alle Auslandsprojekte runtergefahren. Ohne Sinn und Verstand einfach in jedem Land präsent sein, das hat sich wohl doch nicht rentiert.
      Und was wurde Plambeck für seine zurückhaltende Expansion ins Ausland gescholten!

      Und jetzt trennt sich wohl die Spreu vom Weizen. PNE macht Auslandsexpansion nur, wenn die Qualitätskriterien erfüllt sind und wenn dies zunächst nur für Frankreich zutrifft, dann eben nur in Frankreich.

      Das Fondgeschäft läuft nach PNE Auskunft (PNE spezifisch) und Auskunft eines Fondbüros (allgemein) soweit ganz gut und zieht nach der Bundestagswahl spürbar an. Im ersten Halbjahr wurden bereits mehr Pülfringen Anteile verhökert als vor einem Jahr noch Kötzlin-Barenthin (den man ja laut Edelmax nie loskriegt). Beide Parks haben ungefaähr die gleiche Größenordnung.


      Aber zum Thema Übernahme:
      Auch wenn man Angst haben muß selbst geschluckt zu werden,
      so gibt es doch für PNE einige Schnäppchen auf dem Markt. Ich denke da gar nicht mal an andere Wind-Projektierer sondern vielmehr an das kommende Boomgeschäft Biomasse und Biogas. Das wär ja auch im schlimmsten Fall CDU resistent (schon mal in die Zukunft denken). Farmatic könnte billig eingeheimst werden oder die Biogastochter der Babcock Borsig AG. Da lacht bei allen eine lange Projektpipeline im In- und Ausland.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 10:47:55
      Beitrag Nr. 125 ()
      entschuldige kesef war einfach das falsche board!
      im prinzip habe ich aber dieselbe frage gestellt; wieso sollte ein anderer projektierer sich einen margenschwaecheren ans bein binden!?
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 15:08:57
      Beitrag Nr. 126 ()
      ???????
      Energie gibt es überall? Bitte erklär das mal etwas genauer, welche Energie Du damit meinst. Bitte komm mir nicht mit Erneuerbaren Energien und Brennstoffzelle. Die werden zwar unsere Zukunft bestimmen, aber eine vollständige Versorgung damit setzt auch Energiesparen voraus.
      Ich brauch Dir wohl nicht erzählen, daß z. B. Benzin auch aus Öl gemacht wird und daher verbrennt wird!

      Gruß
      Verwirrter Bäcker
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 16:17:32
      Beitrag Nr. 127 ()
      """"Verwirrter Bäcker""""

      Stellt niemand in Abrede!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 17:32:17
      Beitrag Nr. 128 ()
      Was´n grad mit Ölpreis los? Ohne Muck durch die 31 Dollar Grenze - hab ich irgendwas verpasst ??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 19:12:56
      Beitrag Nr. 129 ()
      @baecker

      Energie(rohstoffe) gibts überall: Sonne (strom und wärme), Wind (ist eigentlich auch sonne), Wellen (ist eingentlich auch sonne), Gas, Erdöl, Kohle, Atomenergie, Holz, Guelle, Müll usw.
      Kernfusion ist die natürlichste Energieerzeugung, alle Sonnen funktionieren so (können wir nur noch nicht).

      was du sagst ist: energie ist scheisse und muss teurer werden.
      Was ich glaube, das du meinst ist: ich mag keine umweltschädigende Energieerzeugung.

      Denn Energie ist die Grundvoraussetzung für alles Leben. Ohne Energie nicht nur keine Brötchen, nein auch kein Bäcker. ;)
      Sämtliches Leben beruht darauf, sich von aussen energie zuzuführen, um die lebensprozesse aufrecht zu erhalten.

      Was ist denn also eine umweltschädigende Energieerzeugung. Beliebtestes Beispiel ist die - angebliche - globale Klimaerwärmumg durch schädliche Treibhausgase.
      Nun muss ich gestehen, ich weiss nicht, ob durch die zunehmende Verbrennung von fossilem Kohlenstoff die Erderwärmung zunimmt. Aber ich weiss, das es sonst auch keiner weiss. Das kann nämlich keiner wissen, da das Klima sich prinzipiell chaotisch verhält, also nicht berechenbar ist. Alle Modelle hierzu kann man relativ einfach so hinbiegen, das das rauskommt, was man eben gerne raushaben will. Das sind nämlich alles Modelle und sie sind alle - ausnahmslos - falsch. Das prinzip eines chaotischen systems - und alle komplexen systeme, also systeme mit vielen eingangsparamtern sind chaotisch - ist, das geringe änderungen der eingangsparameter sehr grosse änderungen der ausgangsparameter zur folge haben.
      Übertragen auf das Klima und die Treibhausgase. Es ist durchaus möglich, das eine steigerung des CO2-Gehaltes um 50% das Klima in 20 Jahren um 5 Grad erwärmt, um 50,00001% das Klima um 2 Grad abkühlt, um 50,000002% das Klima um 0,2 Grad erhöht und ........
      Es kann auch durchaus sein - ist auch so -, das ganz andere Faktoren dazwischenfunken und das klima in die eine oder andere richtung stark oder schwach beeinflussen.


      Das Klima hat sich schon immer geändert - ohne menschen - und auch sehr stark. Derzeit leben wir in einer zwischeneiszeit, soll heissen in einiger zeit (können schon `n paar tausend jahre sein ;)) leben wir wieder in einer eiszeit und alle werden nach billiger heizenergie schreien.
      Es hat Perioden in den letzten 100.000 Jahren gegeben, in denen sich die globale duchschnittliche temperatur binnen weniger jahrzehnte um mehr als 5 Grad erhöht hat. Waren das die bösen mammuts, die alle wälder sibiriens angezündet haben, weil sie gefroren haben ? Sicher nicht. Wir wissen viel zu wenig von den globalen Klimaprozessen um über 2 Tage hinaus eine halbwegs verlässliche Wetterprognose abzugeben, da will mir einer erzählen, er kann das wetter in 50 Jahren ausrechnen ? Das ist ein Spinner !

      Aber du darfst das natürlich weiter glauben, das ist kein problem, nur dann solltest du konsequenterweise, da du ja an sonne und brennstoffzelle und so - noch - nicht glaubst, auf die einzige ökonomisch in ausreichender menge und zu ausreichendem preis verfügbare kohlendioxidfreie energie, die atomkraft setzen (ich arbeite nicht in der atomindustrie !). Die spart noch mehr kohlendioxid als energiesparen und ist dazu auch noch relativ billig (selbst unter berücksichtigung der entsorgungskosten), gibt je kraftwerk weniger radioaktive strahlung ab, als ein kohlekraftwerk und hat auch bisher (trotz Tschernobyl) insgesamt weit weniger Tote verursacht als die kohle durch den abbau und das öl durch den abbau und die dafür geführten kriege.

      Also energie ist notwendig, weisste selber, und es gibt -noch - keinen vernünftigen grund, warum sie teuer sein sollte.

      Aber die wahrheit will ja keiner hören. Wie heisst es so schön: "Komm mir nicht mit Argumenten, ich habe meine Vorurteile"


      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 20:06:34
      Beitrag Nr. 130 ()
      @piscator

      Du machst es Dir sehr einfach. Zu sagen, das Klima wäre prinzipiell chaotisch, also vielleicht doch keine Klimaerwärmung usw. Die Mehrheit der Wissenschaftler streitet die Klimaerwärmung nicht mehr ab. Und müssen wir nicht - solange nicht der Gegenbeweis erbracht ist - das Klima schützen, wenn auch nicht für uns, dann wenigstens für unsere Kinder.
      Ich habe aber keine Lust, hier Argumente für und wider Klimaerwärmung auszutauschen. Da Du anscheinend unbedingt billige Energie brauchst und nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten argumentierst, wollte ich mit diesem Thema gar nicht kommen.

      Sag mir nur mal, gibt es genügend fossile und atomare Energie für die nächsten 50 Jahre? Erneuerbare Energien dürfen es wohl bei Dir nicht sein, denn die sind Dir wohl (noch) zu teuer. Und was passiert mit dem Preis für Atomenergie, wenn die Uranvorräte zur Neige gehen ( ca. 80 Jahre bei einer Atomenergieerzeugung von ca. 7% weltweit). Öl geht ja noch früher aus, vor allem in unseren "sicheren" Regionen. Siehe www.energiekrise.de

      Gruß
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 20:18:46
      Beitrag Nr. 131 ()
      Den # 119 und # 127 sollten sich hier einige mehrfach durchlesen und hinter die Löffel schreiben!!!
      Übrigens, vom Ozonloch spricht auch niemand mehr, nach Angaben von australischen Wissenschaftlern schließt es sich auch bereits wieder.
      Ich vermisse von den Grünen auch Diskusionen über das Seehundsterben an der Nordseeküste. Nunja, die kranken Tiere dürfen nicht rechtzeitig von den ehemaligen Seehundsjägern geschossen werden. Dann regelt es die Natur eben auf ihre Art gründlich.
      Und auch die schwarzen Löcker im Wattermeer tauchen in jedem Jahr wieder auf. Obwohl seit Jahrhunderten bekannt, seinerzeit eine Naturkatastrophe, heute schweigen die Grünen!

      Und auch noch was zum Offshore:
      """Vehement wehrt sich Wangerooge gegen den geplanten Windpark im Meer bei Nordergründe, nur gut 12 km von der Ostspitze der Insel entfernt soll die sog. Offshore-Anlage entstehen. Wie berichtet, befürchtet die Gemeinde negative Auswirkungen auf den Tourismus, der Rat hat eine Resulution verabschiedet.
      Jetzt wollen die Grünen das Nordergründe-Projekt zum Thema im Landtag machen, dabei ist der Fremdenverkehr allerdings nicht der ausschlaggebene Faktor. Angesichts der Lage zwischen Vogelinsel Mellum und Scharhörn erhält die naturschutzfachliche Bewertung des Umweltministeriums besonderes Gewicht, erklärte gestern Grünen-Landtagsabgeordneter M. Golibrzuch in Hannober. Mit einer parlamentarischen Anfrage will der Esener erfahren, welche Untersuchungen der Standortauswahl zugrunde gelegt worden ist. Neben den Auswirkungen auf die Vogelwelt interessieren ihn auch die möglichen Folgen des Parks für die Küstenfischerei.""""

      Das ist die Verlogenheit der Grünen: Jahrzehntelang war die Nordseeküste absolutes Heiligtum, keinste Störungen der Vogelwelt, keinerlei Berührungen des Wattenmeeres, keine Überlandleitungen ( Atomstrom!!), Naturschutzgebiete, Naturwelterbe und und und.
      Nur um sich zu profilieren ist alles vergessen, Windmühlen um jeden Preis!!
      Aber so einfach wird das nicht vonstatten gehn.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 20:25:22
      Beitrag Nr. 132 ()
      Bäcker, pass mal auf, in den nächsten Jahren kommen andere Schlaumeier und stellen fest, dass eure Windmühlen den Wind auffressen. Und ohne Winde haben wir dann überhaupt keine Energie mehr, dann werden wir vor die Generatoren gespannt und ab gehts, immer in die Runde. Wäre mal was anderes, als ewig hier den Wind um die Ecke zu schaufeln, damit das Wasser wieder zum Deich zurückkommt und die Touris baden können!!
      Gruss winhel und nun zum Fußball!!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 20:40:00
      Beitrag Nr. 133 ()
      interessier im Prinzip kein Schwein,weiss gar nicht warum ihr euch im Thema überhaupt auseinandersetzt- alle Unternehmensdaten
      von plambeck sind bedeutungslos-da der Markt gegen o läuft-
      nur dauerts halt ein bischen länger wie bei PT
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 20:47:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      @bäcker

      die mehrheit der wissenschaftler hat auch im mittelalter an eine flache erde geglaubt und daran das die erde im mittelpunkt des universums steht, das ist kein argument.

      Müssen wir das klima schützen ? Das ist ne philosophische Frage. Die muss jeder für sich selber beantworten, da red` ich auch keinem rein, nur wenn er die frage für andere beantwortet, geb ich meinen senf dazu.

      Nur der Punkt ist:
      Vielleicht schadest du dem klima ja durch dein verhalten ? Das weiss eben keiner !
      Noch `n Zitat: "Blinder aktionismus schadet nur".

      Öl, Gas und Atomkraft reicht für die nächsten 150 Jahre. Aber ist auch egal wie lange. Vor 100 Jahren war`s Holz - und die 10.000 jahre davor auch - jetzt ist es Öl und Atomkraft und irgendwann ist es Fusionsenergie und Sonnenkraft (ich bin überhaupt nicht gegen alternative energien). Das was eben immer am billigsten ist.
      Wenn die Umwelt so beschädigt wird, das es uns (menschen) schadet oder stört (ich mag auch keinen müll im wald, auch nicht neben autobahnen) werden wir geeignete gegenmassnahmen ergreifen. Wenn nicht - und wir uns selber schaden - sortiert die natur uns menschen gnadenlos aus. Wird sie aber nicht tun, wir sind zwar im einzelfall und als masse fast beliebig dumm, aber in summe intelligent genug, um immer noch den dreh zu finden, sonst hätten wir uns nicht vom Nordpolarmeer bis nach Feuerland verbreitet.

      Wir deutschen werden gerade wirtschaftlich und physisch aussortiert. Lohnkosten zu hoch, bildungsniveau sinkt, kinderzahl zu gering. Wir sind eine aussterbende Rasse. Wollen wir der welt erzählen, wie sie sich zu verhalten haben um zu überleben ?
      Lachhaft.

      trotzdem viel glück und bring deinen kindern was vernünftiges bei !

      mit nietzschianischem gruss Piscator.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 01:03:09
      Beitrag Nr. 135 ()
      Auch mal was zur Windenergie:

      Anzeiger für Harlingerland vom 28.09.2002:

      """Gemeinde Dornum denkt über eigenen Windpark nach/ Dubioses "Angebot" an die Kommunalpolitiker.
      Es liegt dem Gemeindedirektor ein Angebot einer Betreibergesellschaft (Namen liegen der Redaktion vor) aus Schwittersum vor, dass die Gemeinde drei Windkraftanlagen in einem aus insgesamt 17 Mühlen bestehenden geplanten Windpark zwischen den Windparks Holtriem und Georgshof betreiben kann. Das Schreiben gibt es zwar, liegt jedoch derzeit den Fraktionen zur Beratung vor. Dies ist eine Entscheidung der Politik.
      Allerdings zeigte sich Erdmann (Gemeindedirektor) nicht ganz glücklich mit dieser Entwicklung. In dem Papier bieten mehrere Privatleute aus Schwittersum und Westerholt und eine GbR aus Norden der Gemeinde den Betrieb von drei Windanlagen an, ohne Kapitalansatz, lediglich eine 30-prozentige Bürgschaft der anteiligen Investitionssumme ist zu erbringen."""

      Bestechung hin, Bestechung her (mal abwarten, was passiert), aber dieser Vorgang zeigt m. E. deutlich auf, wie knapp die Flächen hier geworden sind. 3 von 17 Anlagen, das ist schließlich nicht von Pappe.

      Ich bin ja mal gespannt, wie "schmutzig" das in den nächsten Jahren weiter geht. Es zeigt sich m. E. aber jetzt schon, dass einige wenige mit allen Mitteln Kohle machen wollen, und ich behaupte nach wie vor, dies geschieht auf Kosten der Allgemeinheit.Immerhin stehen auch schon ca. 70 bis 80 Mühlen von Westerholt über Dornum bis hin zu den Küstenorten Dornumer/Westeraccumersiel (Luftlinie 15 km). Und jetzt erfolgt ein weiteres Gutachten, es soll nur noch das gebaut werden, was in die Landschaft passt???????.Die Belastung der Landschaft soll damit auf den neusten Stand gebracht werden???????. -Schlimmer gehts nimmer-
      Wie war das noch mit dem Park der Frisia im Osten Deutschlands: Von 135 sind 80 kaputt, Firma pleite, und jetzt muß sich der Staat (die Allgemeinheit) damit beschäftigen??? Ich beobachte unsere Parks hier im Grunde genommen jeden Tag. In der letzten Zeit stehen immer mehr Mühlen immer häufiger, und das nach wenigen Jahren.

      Gruss winhel und gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 06:08:29
      Beitrag Nr. 136 ()
      @piscator

      Also die Mehrheit der Wissenschaftler kann also mit ihren Prognosen genauso danebenliegen wie die Forscher im Mittelalter. Und der kleine Rest und Leute wie Du werden dann die Welt schon rechtzeitig retten?
      Dann habe ich mir wohl umsonst Sorgen gemacht, jetzt kann ich wieder besser schlafen.

      Gruß
      ein beruhigter Bäcker
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 10:35:06
      Beitrag Nr. 137 ()
      Wer kauft denn da im Xetra immer 54 Stück ? Ist mir gestern schon aufgefallen. Kann sich das einer erklären. Kapier ich irgendwas nicht.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 11:13:54
      Beitrag Nr. 138 ()
      Kesef, ähnliche Stückzahlen liefen/laufen bei anderen Werten seit Monaten. Viele User stellen sich die gleiche Frage!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 11:21:56
      Beitrag Nr. 139 ()
      @bäcker

      Die heutigen forscher können sogar noch danebener liegen, als die damaligen, denn die damaligen haben aussagen über den aktuellen zustand gemacht, die sind viel einfacher zu treffen als aussagen über den zukünftigen zustand.

      Ich hab nicht gesagt, das ich die welt retten werde ! Mich gibts dann nicht mehr.

      Aber wie gesagt, du hast alle Freiheiten. Wenn du glaubst - und es ist `ne Glaubens- und keine Wissensfrage -, dass man weniger co2 ausstossen muss, dann tu`s einfach und schieb` die Verantwortung nicht auf andere.
      Du bist für dein Leben verantwortlich und - bis sie selbstständig sind - für das Leben deiner Kindern. Ich bin für mein Leben verantwortlich.

      Es ist übrigends keine Glaubens- sondern eine Wissensfrage, ob das Klima berechenbar ist oder nicht und ich denke meinen standpunkt kann ich besser vertreten, als du deinen. Ich hab `ne mathematisch informationstechnische Ausbildung und du musst dich bei der klimaprognose zwangsläufig auf die aussagen anderer verlassen (Das soll übrigends kein angriff auf deine intellektuellen fähigkeiten sein, du hast - wie ich vermute - einfach nur einen anderen ausbildungsschwerpunkt gehabt).

      Aber du hast recht, du musst dir keine sorgen machen und kannst ruhig schlafen.
      Sorgen machen Falten, machen krank, machen unglücklich. Und Sorgen über eine Entwicklung, die eh keiner versteht und die man auch nicht zielgerichtet ! beeinflussen kann sind einfach nur blöd.



      nochmal gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 11:23:37
      Beitrag Nr. 140 ()
      Moin, moin winhel, alte Ostfriesenase ! (Hoffe diesmals stimmts). Meinst Du das ernst oder willst Du mich verscheissern ?? Ich mein, wer hat den was von 10 54 Stück am Tag ??

      Hey, wenn DU Ostfriese bist, dann dürfte ja Dein derzeitiger Standort nicht weit weg sein von Borkum. Stimmts??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 11:48:09
      Beitrag Nr. 141 ()
      Piscator, das bringt nichts. Solange Unwissende mit ihrem Nichtwissen weiterhin in der Verantwortung stehen und Ängste schüren, sich damit leider auch noch in den Vordergrund und in die Machtetagen einbringen können, gehts halt weiter nach unten. Die Angelegenheit regelt sich von allein, ist nur eine Zeitfrage. Leider wird dann auch wieder das dicke Ende von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Das wird dann die heutige Spassgesellschaft betreffen, dann ist es aber vorbei mit dem Spass, dann heißt es wieder, die Ärmel auf zu krempeln.
      Gruss winhel
      Bäcker: Du und deine rot/grünen Genossen machen und leben im Grunde genommen genauso wie wir. Du schaffst dir neue Maschinen an, ist auch richtig so, machen andere auch, um weiterhin gut leben zu können. Auch deine Politiker fahren weiterhin mit dem dicken Mercedes und fliegen in der Welt herum. Müssen sie ja auch, geht nicht anders. Aber der Ottonormalverbraucher soll seine Lebensart
      ändern, soll notfalls, wie hier ein Schlaumeier kund getan hat, auch ruhig mal auf seinen PKW, seinen Geschirrspühler und, und, verzichten.
      Leute wie euch braucht das Volk, vorwärts auf die Bäume wir Affen, wir kommen dem Rückschritt näher!
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 11:55:46
      Beitrag Nr. 142 ()
      Das mit den geringen Stückzahlen stimmt Kesef, läuft wirklich seit Monaten so. Ich werde dich in den nächsten Tagen darauf aufmerksam machen.
      Was Borkum betrifft ist die Entfernung aus unserer Ostfriesensicht relativ. Aber auf Deutschland betreffend, wohne ich schon in der Nähe, um es genau zu sagen, im Herzen Ostfrieslands, direkt IM Windpark!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 06:21:33
      Beitrag Nr. 143 ()
      @winhel + piscator

      Wow, eins muß man euch lassen. Ihr habt beide ein - um es vornehm auszudrücken - sehr ausgeprägtes Selbstbewußtsein.
      Klimaerwärmung und CO2 Reduzierung sind unbestritten bei
      - allen Bundestagsparteien (siehe Wahlprogramm)
      - den meisten Industriestaaten (nur Ölmann Bush hat was gegen Reduzierung)
      - allen Umweltschutzverbänden
      - den meisten Wissenschaftlern (die auch eine gute Ausbildung hatten)
      - großen Teilen der Wirtschaft

      Umstritten ist eigentlich nur die Art und der Zeitraum der Maßnahmen.Es behauptet auch niemand zu wissen, wie stark die Temperaturen steigen. Daß die Menschen daran (mit)schuld sind, wird auch kaum noch bestritten.

      piscator, bitte nenn mir doch mal die Quelle für Deine euphorischen Angaben über die Vorräte an Gas, Öl und Uran.

      winhel, ich bin weder rot noch Genosse. Und wenn Otto Normalverbraucher so wenig C02 erzeugen würde wie ich, hätten wir auch nicht so ein großes Problem. Und der Schlaumeier - der war ich. Ich hab damit für mich gesprochen. Es ist schade, daß unsere Gesellschaft sich ein Leben ohne bestimmte Dinge sich nicht mehr vorstellen kann. Warum muß man mit dem Auto fahren? Weil man keine Zeit mehr hat zum Radfahren. Wenn ich arbeitslos wäre, hätte ich etwas, was eigentlich wertvoller ist als Geld - nämlich Zeit. Der Otto Normalverbraucher hat eigentlich auch viel Zeit, nur er weiß nichts damit anzufangen, und so fährt er mit seinem Auto am Wochenende von einem Event zum nächsten.
      Was die Sorgen angeht - ich mach mir keine. Der hat piscator recht, das bringt nichts. Aber ich hab so ein bißchen das Gefühl, daß Ihr Euch Sorgen macht um Euren Lebensstandard. Das kann mir nicht passieren, ich hab da keine so hohen Ansprüche.


      Grüße
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 09:37:42
      Beitrag Nr. 144 ()
      moin

      gleich wieder der erste Kauf im Xetra 54 Stück.
      Was ist denn das mit den 54 Stück?? Hat einer Ahnung von Euch ??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 11:02:37
      Beitrag Nr. 145 ()
      Die Welt am Sonntag
      Freitag, 04. Oktober 2002 Berlin, 10:57 Uhr

      Plambeck und Nordex gewinnen im Geschäft mit Wind-Energie

      Öko-Konzerne erzielen hohe Wachstumsraten

      Cuxhaven/Hamburg - Das Neue-Energien-Gesetz, das die Stromnetzbetreiber zur Abnahme von Ökostrom verpflichtet - beschert den Herstellern und Betreibern von Windkraftanlagen gute Gewinne. So rechnet das Windenergieunternehmen Plambeck (Cuxhaven) für das Gesamtjahr mit einer deutlichen Steigerung von Gesamtleistung und Ergebnis. Nordex, der börsennotierte Hamburger Hersteller von Windkraftanlagen, konnte zum dritten Quartal sogar eine Gewinnsteigerung von fast 14 Prozent vorweisen.
      Auf Grund gesenkter Fixkosten sei der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) in den Monaten April bis Juni auf 5,4 Mio. Euro von 4,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte Nordex mit. Angesichts einer guten Auftragslage bestätigte Nordex seine bisherige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Die im Auswahlindex Nemax 50 notierten Aktien legten deutlich zu.
      In den ersten neun Monaten dieses Fiskaljahres steigerte der Windkraftanlagen-Hersteller seine Gesamtleistung um 33 Prozent auf rund 300 Mio. Euro von 225 Mio. Euro im Vorjahr. Mit einem Anteil von fast 64 Prozent sei Deutschland dabei nochmals Hauptumsatzregion gewesen. Der Vorsteuergewinn (Ebit) habe sich in den ersten drei Quartalen um 13,5 Prozent auf 10,1 (8,9) Mio. Euro verbessert. Trotz erhöhter Steueraufwendungen sei der Jahresüberschuss um 41 Prozent auf rund neun (6,4) Mio. Euro geklettert.
      Die Nordex-Gruppe bestätigte ihre Planung, im laufenden Geschäftsjahr zum 30. September 2002 operativ um 30 Prozent zu wachsen. Die Gesamtleistung solle rund 460 Mio. Euro erreichen nach 354 Mio. Euro im Vorjahr.
      Analyst Ingbert Faust von ABN Amro bewertet die Zahlen durchweg positiv. Besonders entscheidend sei der starke Auftragseingang im dritten Quartal. Für Unsicherheit werde allerdings in den nächsten Wochen noch die Möglichkeit eines Regierungswechsel sorgen. Verschiedene Politiker der Union und der FDP hatten zuletzt das von Rot-Grün eingeführte Gesetz für Erneuerbare Energien infrage gestellt, das der Branche zum Durchbruch verholfen hatte.
      Auch bei Plambeck wird der Verlauf des ersten Halbjahres als "eine sehr gute Basis" für 2002, eingeschätzt, heißt es in Cuxhaven. "Im ersten Halbjahr 2002 hat die Plambeck Neue Energien AG bei Gesamtleistung und Ergebnis die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich übertroffen", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang von Geldern. Demnach ist das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahreswert im ersten Halbjahr um neun Prozent auf sechs Millionen Euro gestiegen.
      Das anhaltende Wachstum im Kerngeschäft Windkraft, erfreuliche Fortschritte in der Nutzung von Bioenergie und eine Verstärkung der Aktivitäten bei der Solarenergie prägten derzeit die Entwicklung bei Plambeck. Zusätzliche Perspektiven ergäben sich für das Unternehmen in Frankreich. Die 80-prozentige Beteiligung an Ventura S.A. ermögliche Plambeck den Einstieg in den größten europäischen Wachstumsmarkt für Windenergie. DW
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 11:32:18
      Beitrag Nr. 146 ()
      @bäcker

      zu Klimaerwärmung unbestritten:

      1.) Bundestagsparteien
      Das ist gerade ein `IN`-Thema. Du siehst ja wie die welt reagiert, wenn einer wie Bush - über den man durchaus geteilter meinung sein kann - sagt, das stimmt ja gar nicht. Und die Parteien schwimmen halt lieber mit dem strom als dagegen, wenn die gefahr besteht auch nur einen wähler zu verlieren. Kost ja nichts das da rein zu schreiben.

      2.) Industriestaaten = Parteien
      Die Motive sind diesselben.

      3.) Umweltschutzverbände
      Meinst das ernst ? Wenn ich `n Nazi frage, ob Juden was schlechtes sind, werden die natürlich ja sagen. Und genauso ist es mit den Umweltverbänden und der Klimaerwärmung (Womit ich nicht Nazis mit Umweltverbänden gleichgesetzt haben will).

      4.) Wissenschaftlern
      Ich würde sagen, vielen Wissenschaftlern. Es lässt sich halt gut verkaufen, zu sagen, das Klima wird durch den Menschen kaputt gemacht. Wenn einer was anderes sagt, ist das den Zeitungen normalerweise keine Meldung wert. Ist ja so unspektakulär. Wissenschftler sind auch nicht moralischer als andere Menschen und fälschen, die Ergebnisse, wenns populär macht. Wir hatten gerade wieder so nen Fall.

      5.) Wirtschaft
      Erstens bezweifle ich das und zweitens hat die Wirtschaft ja ähnlich viel Ahnung vom Klima und Berechenbarkeit desselben wie 1 und 2 und die Masse der Bevölkerung.

      Zu Quellen für Energievorräte:
      Kann ich dir nicht angeben, ist `ne schätzung. Ich hab aber schon x-mal was über die Reichweiten gelesen. Da reicht z.B. Öl immer so für 40-50 Jahre. Interessant ist, dass Öl seit 20 Jahren für 40-50 Jahre reicht. Komisch, nicht wahr?
      Die Angaben beziehen sich nämlich immer nur auf die heute bekannten und wirtschaftlich förderbaren Reserven. Es werden aber sowohl immer neue Quellen entdeckt, als auch durch neue Verfahren und höhere Preise vorhandene Vorkommen wirtschaftlich förderbar.

      Ich geb dir übrigends recht mit den zu hohen ansprüchen und auch mit der Zeit. Die menschen brauchen einfach viel zu viel, um weiter unglücklich zu sein.

      Vielleicht hilfts dir ja, wenn ich dir sage, das ich auch GLAUBE ! das durch den erhöhten CO2-Ausstoss, die Temperaturen kurzfristig etwas ansteigen. Ich glaube allerdings nicht, das das so negative Auswirkungen - wenn überhaupt - haben wird.
      Und ich weiss, das keiner das weiss.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 12:22:34
      Beitrag Nr. 147 ()
      Jetzt mal meinen Senf zur CO2-Debatte:

      14 Milliarden Tonnen Co2 setzt der Mensch durch Verbrennung fossiler Kohlenwasserstoffe jährlich frei.
      Das scheint eine grauenerregende Menge, man möchte gar nicht weiterdenken, sollte aber!

      Und zwar aus 2 Gründen: Wie lang kann das (von den Reserven) so weitergehen? – Antwort rund 50 Jahre, daher muss da was geschehen, klar.

      2.Grund? Was richten die 14 Mrd t in der Luft an? Hier bitte die Relation sehen: So schrecklich hoch das klingt, es ist ein NICHTS gegenüber in der natürlichen CO2-Bilanz der Erde. Ein Vergleich: Das ist so, als würde man auf einem Quadratkilometer Erdoberfläche pro Jahr etwa 1m3 Holz verbrennen! Lächerlich! Nimmt man nur die mit organischem Material bewachsene Erdoberfläche, so verrottet an Holz, Laub usw. pro Jahr (und setzt dabei das gebundene CO2 wieder frei) ein Vielfaches davon!

      Warum steigt der CO2-Gehalt der Luft seit Beginn der industriellen Revolution von 0,0345% (genaue Messungen gibt’s seit ca 1870) auf nunmehr rd 0,0400% ? In Größenordnungen stimmt das mit dem Eintrag des Menschen aus Freisetzung durch Verbrennung keineswegs überein. Zu viele natürliche Einflussfaktoren spielen mit: Vulkanausbrüche setzen oft ein Vielfaches einer Jahresmenge frei, Pufferung durch CO2-Speicherung in den Weltmeeren (temperaturabhängig), usw. usw.(gilt auch für Methan zB, das entweicht in Massen aus jedem Sumpf).

      Die Klimaveränderungen, die es immer schon gab (Anhang: Klima des letzten Milleniums, Quelle ZAMG) auf die Verbrennung durch den Menschen zurückzuführen, ist absurd.

      Meine Folgerung: Weg vom Verbrennen. Und zwar aus Verfügbarkeitsgründen, nicht wegen Klima.

      Anhang:

      Klima des letzten Millienniums

      1000- 1999

      Das mitteleuropäische Klima des zu Ende gehenden Jahrtausends kann in drei Hauptabschnitte unterteilt werden. Zu Beginn des Millenniums herrschte zunächst eine vom Ende des 1. Jahrtausends her andauernde wärmere Phase, die oft als das "mittelalterliche Optimum" bezeichnet wird (9. bis 12. Jahrhundert). Die Alpengletscher waren ähnlich klein, evt. noch etwas kleiner als heute.

      Ab dem 13. Jahrhundert kam es zu einer Abkühlung, die bereits zu einzelnen Gletschervorstößen führte. Zur vollen Entwicklung kam die zweite Hauptphase des Millenniums, die "kleine Eiszeit", mit dem markanten Temperatursturz in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Gleichzeitig ansteigende Sommerniederschläge ließen die Alpengletscher stark vorstoßen. Die Gletscherzungen erreichten dabei Gebiete, die seit dem Ende der letzten Eiszeit nicht mehr überschritten worden waren. Im 17., 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zwar auch zu kürzeren wärmeren Phasen, insgesamt jedoch sorgten die meist höheren Niederschläge dafür, dass sich die Gletscher während der gesamten Kernphase der kleinen Eiszeit nur wenig von dem Maximalstand um 1600 zurückzogen. Über eine dieser kürzeren Phasen mit höheren (Sommer-) Temperaturen um 1800 sind wir in Österreich bereits durch direkte Messreihen informiert. Die längste österreichische Temperaturreihe (Stift Kremsmünster) reicht bis 1767 zurück. Alle weiter zurückreichenden Zeiten sind nur durch indirekte Klimadaten abgedeckt, wie Gletscherstände, Baumringanalysen und historische Quellen. Die Sommertemperaturen lagen um 1800 etwa auf dem hohen Niveau der beiden letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, die Winter waren damals allerdings deutlich kälter als heute. Das Zusammentreffen von Temperaturrückgang und Niederschlagsanstieg sorgte in den folgenden Dezennien vor 1850 zum letzten großen Gletschervorstoß der kleinen Eiszeit, der in Österreich wieder etwa bis zu den Endmoränen des 1600er Vorstoßes führte. Heute noch erkennen wir bei alpinen Wanderungen die markante Vegetationsgrenze, die auch jetzt noch ? nach 150 Jahren ? den Gletscherhochstand um 1850 markiert. Die schüttere bis gar nicht vorhandene Vegetation innerhalb der 1850er-Moränen zeigt, wie lange es dauert, bis sich im Hochgebirgsklima die durch einen Gletschervorstoß vernichtete Vegetationsdecke wieder erholt.

      Nach 1850 kündigt ein erster Schub an Sommerwärme und Trockenheit das Ende der kleinen Eiszeit und den Übergang zum aktuellen Warmklima des 20. Jahrhunderts an. Die Gletscher gehen 20 bis 30 Jahre hindurch rasch zurück und lassen einen Saum von Endmoränen zurück, der ihren Maximalstand anzeigt. Zweimal noch meldet sich kurzzeitig die kleine Eiszeit zurück ? mit den strengen Wintern um 1890 und den sehr kühlen Sommern der 1910er Jahre, bevor die Erwärmung des 20. Jahrhunderts voll einsetzte. Unterbrochen durch geringfügige Gletschervorstöße in den Jahren vor 1920 und 1980 zogen sich die Gletscher stark zurück und bewegen sich in Richtung des Minimalstandes zu Beginn des Millenniums, zur Zeit des mittelalterlichen Klimaoptimums.

      Insgesamt war das 20. Jahrhundert in Österreich um 0.35 Grad Celsius wärmer als das 19., besonders stark war dieser Trend im Winter (20. Jahrhundert um 0.7 Grad Celsius wärmer), während die durchschnittlichen Sommer in beiden Jahrhunderten im Mittel gleiches Temperaturniveau hatten. Es ist damit etwa mit dem 11. und 12. Jahrhundert vergleichbar, alle anderen Jahrhunderte des Jahrtausends waren kühler.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 18:25:25
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hallo Bäcker,
      dann melde dich doch arbeitslos, dann hast du wertvolle Zeit, melde dein Auto ab und radle durch die Windparks. Dann haben wir einen glücklichen Bäcker!!
      Gruss winhel und allen ein schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 10:32:58
      Beitrag Nr. 149 ()
      @alle
      So, anbei ein Bericht aus den Fränkischen Nachrichten vom 27.05.2002. Pülfringen ist demnach einer der Windparks, der hinzugekauft worden ist. Die Frage ist doch immer noch, warum ?? Konnte man nicht eigene Parks entwickeln, immerhin ist die Pipeline doch mit 1500 MW parll gefüllt??

      Oder hatte man zuwenig windschwache Standorte, da diese offensichtliche die Ausschüttungsquote erhöhen ??

      Halbfertige Windparks zu kaufen ist m.E. jedoch kein Zeichen, daß das Gecshäft nicht blüht.


      Gruß Kesef


      Strom für 3800 Privathaushalte
      Die Firma aus Cuxhaven betreibt sieben Anlagen
      Pülfringen. Sieben Windkraftanlagen ragen 80 Meter in den Himmel. Um fast 8000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid soll nun die Umwelt entlastet werden - so lautet die Prognose der Plambeck Neue Energien AG. Zudem soll der Jahresenergieertrag bei zirka 13,4 Millionen Kilowattstunden liegen, eine Menge, die etwa 3800 Privathaushalte mit "sauberer Energie" versorgen soll. Eindrucksvolle Zahlen - das stellten auch die geladenen Gäste während der offiziellen Eröffnung direkt am Windpark fest.
      Tatsächlich eröffnet dieser Windpark, bereits der zweite im kleinen Pülfringen, enorme Möglichkeiten für die Nutzung regenerativer Energien. Abgeschaut hat man sich das Konzept in Norddeutschland, wo schon seit vielen Jahren das Geschäft mit dem Windstrom - genauer betrachtet handelt es sich auch um eine Art Solarenergie, denn durch die Sonnenerwärmung kommen die Luftmassen erst "in Schwung" - boomt. Eben im hohen Norden, nämlich in Cuxhaven ist die Betreibergesellschaft, die Plambeck Neue Energien AG, ansässig und tätig.
      Mit dem Pülfringer Park entert aber der Windspezialist selbst neue Ufer, denn diese Anlagen sind die ersten, die Plambeck in Baden-Württemberg errichtet und somit auch die am südlichsten Windparkstandort des Unternehmens gelegenen.
      Genau diese Premiere unterstrich bei der Eröffnung der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Friedhelm Landwermann. Nichtsdestotrotz fanden sich knapp 100 geladene Gäste ein, unter ihnen Königheims Bürgermeister Ewald Wolpert und Wolfgang Vockel, Tauberbischofsheims erster Bürger. Unter den Gästen befanden sich aber auch weitere Teilhaber für das Projekt Aktive.
      Ewald Landwermann erklärte wie "der Wind in die Steckdose kommt". Gefertigt sind die Anlagen von der in Bremen ansässigen Firma AN Windenergie, betrieben und verwaltet wurde das Vorhaben zunächst von dem Unternehmen Watten-Wind, das durch Hans-Jörg Ratjen von der Geschäftsleitung vertreten war. Im Laufe des Bauvorhabens übernahm jedoch die Plambeck AG bzw. die nun neu gegründete Kommanditgesellschaft Plambeck Neue Energien Windpark Pülfringen GmbH & Co. KG die Betriebsleitung.
      Auch Ewald Wolpert würdigte in einer kurzen Ansprache die Bemühungen der Betreiber, regenerative Energien so erfolgreich zu fördern. Im Gegenzug dankte Ratjen für die fast ausschließlich erfreuliche Zusammenarbeit mit Behörden und Investoren, indem er den Werdegang des Windparks vom ersten Federstrich bis hin zur Einweihung skizzierte.
      Die Kommune darf sich übrigens über die sichere Gewerbesteuer und Einnahmen durch die Pacht von Gemeindegrund freuen. Nicht zu vergessen auch die direkte Förderung einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Energiegewinnung. ma
      © Fränkische Nachrichten – 27.05.2002


      Pülfringen 7x AN Bonus mit 1,3 MW
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 14:46:50
      Beitrag Nr. 150 ()
      """Im Laufe des Bauvorhabens übernahm jedoch die Plambeck AG bzw. die nun neu gegründete Kommanditgesellschaft Plambeck Neue Energien Windpark Pülfringen GmbH & Co. KG die Betriebsleitung"""

      Schon wieder eine neue AG, wieder ein neuer Ableger der Plambeck AG. Was sagen dazu unsere Betriebswirtschaftler?
      Das soll ein Laie nun noch verstehen. Es wurde immer wieder darauf hingewiesen, Plambeck wäre ein reiner Projektierer, Parks bauen und mit Gewinn verkaufen. Jetzt wird eine neue GmbH gegründet, die übernimmt einen Windpark und die Plambeck AG hat wiederum ihre Leistungen. Was wäre, wenn die neue GmbH den Park später wieder verkauft? Wieder eine neue Leistung der Plambeck AG.
      Nur mal so als Frage, da auffälligerweise Kesef schon Fragezeichen setzt.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 16:32:31
      Beitrag Nr. 151 ()
      @winhel

      die gründen für jeden windpark eine eigene GmbH & Co. KG (keine AG). Das ist üblich so und hat steuerliche gründe. Plambeck besitzt nach dem vollständigen verkauf des windparks keine anteile mehr an der gesellschaft, sondern hat nur mit der serviceabteilung einen betriebsvertrag.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 18:09:02
      Beitrag Nr. 152 ()
      Das mit "für jeden Park eine eigene Kommanditgesellschaft" ist schon so, und ist auch ok so, winhel.

      Nur, Piscator, auffällig ist der Name der Kommanditgesellschaft:

      "Plambeck Neue Energien Windpark Pülfringen GmbH & Co. KG"

      Der Name Plambeck darin kann nur bedeuten, dass an der Komplementärs-Gesellschaft, der GmbH, Plambeck beteiligt ist (wenn nicht sogar die Mehrheit hat oder Alleingesellschafter is). Eine Namens-GmbH macht man meist nur dann, wenn man die Mehrheit hat, und verboten ist eine Namens-GmbH, wenn der Name nicht Gesellschafter ist.

      Kurzform: Plambeck ist an dieser Windpark-Gmbh mindestens beteiligt, oder der Firmenname ist unexakt widergegeben.
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 18:40:39
      Beitrag Nr. 153 ()
      Jetzt fragt vielleicht einer, warum die sonderbare Konstruktion der GmbH C KG.

      Nun, der vollhaftende Gesellschafter (die GmbH, die ihrerseits nur begrenzt haftet) macht die Geschäftsführung, erhält lt.Vertrag meist nur einen recht kleinen Gewinnanteil, ihr gehören meist alle stillen Reserven.
      Den Hauptteil des Kapitals (muss aber nicht zwingend so sein, nur macht man es halt so) bringen meist die Kommanditisten auf. Dafür kriegen sie einen Großteil des Gewinns (am Beginn attraktiv: auch des Verlusts, steuerlich absetzbar) und sie haften nur mit ihrer Einlage. Kassierte Gewinne müssen sie bei späteren Verlusten nicht ausgleichen. Obwohl meist die Kommanditisten die Hauptkapitalgeber sind, sind sie von der Geschäftsführung ausgeschlossen und haben meist wenig bis gar nix zu reden.

      Kapital und Macht liegen also in unterschiedlichen Händen.

      Das ganze gilt als unbeschränkt haftende Personengesellschaft, bei der listigerweise der Vollhaftende (die GmbH) selbst lt Gesetz wieder nur beschränkt haftet, im Pleitefall ein Vorteil.

      Wenn nun zu wenig Kommanditisten geworben wurden, finanziert einfach die GmbH selbst (über Forderungen) oder (wenn geht) über Fremdfinanzierung, Zwischenkredit etc.

      Dass jeder Park ein eigenes solches Konstrukt ist, ist schon ok und verständlich. Dass der kapitalintensive Betrieb
      nicht vom Projektierer/Errichter erfolgt, ist auch verständlich, andere Zielsetzung.

      Dass der Errichter als Gesellschafter der GmbH nun doch wieder mitspielt, KANN (muss aber nicht) mit Mangel an Kommandit-Kapital zusammenhängen. Aber auch als "langfristig zweites Bein" (man denke an die stillen Reserven am Ende der Mühlen-Abschreibung) wäre es plausibel argumentierbar.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 12:41:08
      Beitrag Nr. 154 ()
      Zunächst einmal vielen Dank an Ewanke und Piscator! Ist doch gut, wenn man Fachleute für Fragen zur Verfügung hat.
      Meine Fragen haben auch nichts mit irgendeinem Hass gegen die Fa. Plambeck zu tun, sondern beruhen sich auf Mißtrauen und Neugierde gegenüber der allgemeinen "Aktienkultur"! Und mein Mißtrauen wird von Tag zu Tag nicht weniger.
      Als ich vor einigen Tagen die Probleme in der Gemeinde Dornum ansprach, muß noch erwähnt werden, dass laut Presse mehr als 100 (einhundert) Anträge bezüglich Bauvorhaben bei der Gemeinde eingegangen sind. Auch die erwähnten Probleme in Wittmund zeugen davon, dass die Nachfrage anhält. Das ist für die Befürworter eigentlich ein gutes Zeichen.
      Es zeigt aber m. E. auch auf, dass es häufig ein weiter Weg bis zum Baubeginn beinhaltet und die Preise wegen der hohen Nachfrage steigen (werden).
      Wenn die Nachfrage aber so groß ist, erscheint es mir wieder unlogisch, warum eine Fa. Watten-Wind eine solche Anlage zunächst betreibt und verwaltet, um sie dann wieder an eine andere Firma weiter zu geben. Und dies vielleicht auch noch zum Selbstkostenpreis.

      Kesef, deinen 1. Absatz kann ich noch verstehen, die Frage ist wirklich zu stellen,

      bei der 2., also bei aller Liebe, wenn ich dich richtig verstehe, bist du der Meinung, man sucht sich gewollt ein Windpark mit wenig Leistung aus???, um dieAusschüttungsquote zu senken??? Oder wie hast du das gemeint?

      Und 3., halbferige Windparks zu kaufen könnte auch wohl bedeuten, dass man darauf angewiesen ist, um die "Leistungen" wenigstens einigermaßen zu erreichen!!!

      Fragen über Fragen!!

      Gruss winhel!



      """So, anbei ein Bericht aus den Fränkischen Nachrichten vom 27.05.2002. Pülfringen ist demnach einer der Windparks, der hinzugekauft worden ist. Die Frage ist doch immer noch, warum ?? Konnte man nicht eigene Parks entwickeln, immerhin ist die Pipeline doch mit 1500 MW parll gefüllt??

      Oder hatte man zuwenig windschwache Standorte, da diese offensichtliche die Ausschüttungsquote erhöhen ??

      Halbfertige Windparks zu kaufen ist m.E. jedoch kein Zeichen, daß das Gecshäft nicht blüht. -von kesef-"""""
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:21:56
      Beitrag Nr. 155 ()
      Plambeckfond:


      Windpark Gerdau-Pülfringen

      Standort:


      Niedersachsen / Baden-Württemberg

      Anlagentyp:
      13 x DeWind D6 / 1250 kW
      7 x AN Bonus 62 / 1300 kW

      Kapazität: 25,35 MW
      Energieertragsprognose:
      Investitionsvolumen: ca. 30.800.000 €
      Inbetriebnahme: sukzessive seit Dezember 2001
      Plazierung: ab Dezember 2001
      Mindestbeteiligung: ab 10.000,00 € + 5 % Agio





      Windpark Pülfringen I (Baden-Württemberg)

      Leistung: 1,3 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 1
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,3 MW
      Status: in Betrieb seit 2001






      Windpark Pülfringen II (Baden-Württemberg)

      Leistung: 5,2 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 4
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,3 MW
      Status: in Betrieb seit 2002




      Demnach mischt Plambeck doch wohl schon seit 2001 (und wohl auch bezüglich der Planung davor) mit!!!

      Weiterhin bedeutet das doch wohl auch, dass der Fond immer noch nicht voll plaziert ist. Demnach wiederum kann die Nachfrage auch nicht so gross sein.
      Und dann sind wir wieder bei der allgemeinen wirtschaftlichen Lage. Wenn der ein oder andere also meint, alles kann in Schutt und Asche fallen, aber die Windindustrie wird weiterhin boomen, der irrt sich m. E. gewaltig. Das Geld wird auch hier nicht unendlich fließen! Denn wer weiß, was die Zukunft in dieser wirtschaftlichen und politischen Lage bringt. Wie schon mal gesagt, die Stimmung ist nicht gut, Sparen ist angesagt.
      Nur, die Windmüller werden an ihrem steigenden Umsatz gemessen, bei Plambeck bezüglich ihrer "Leistungen"!!!


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:30:57
      Beitrag Nr. 156 ()
      "Ganz nebenbei"
      Ist euch auch schon aufgefallen, dass dieser Thread nicht mehr unter "Neuen Markt" angezeigt wird, oder irre ich mich da??
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 14:13:35
      Beitrag Nr. 157 ()
      ich suche und finde den thread meist unter Plambeck direkt oder unter "Grüne Aktien". War er auch unter Neuer Markt?
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 17:51:24
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ewi

      du bist doch österreicher, habt ihr das gleiche gesellschaftsrecht wie wir ?
      Zumindest müsstest du dann GesmbH und nicht GmbH schreiben ;)

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 23:14:03
      Beitrag Nr. 159 ()
      piscator,

      Österreicher stimmt. Das GesmbH Gesetz ist seit 1906 fast ident. Auch bei uns schreibt man seit 10 Jahren zunehmend GmbH, aber meist noch immer wie Du sagst GesmbH, jetzt meist ohne Zwischenpunkte.....

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 23:35:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      Name einer GesmbH:

      Österreich:


      "..., die Bezeichnung "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" oder eine allgemein verständliche Abkürzung dieser Bezeichnung enthalten. "

      Deutschland:


      "Die Firma der Gesellschaft muß in allen Fällen die zusätzliche Bezeichnung: "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" enthalten; die Bezeichnung kann entsprechend abgekürzt werden.!"

      das läuft auf das selbe hinaus. Seit Novelle 1991 legt man in Österreich nach Aussterben der "Genossenschaft mit beschränkter Haftung" auch keinen Wert mehr auf Unterscheidung Gesmbh und GenmbH, da es letztere nicht mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 23:57:07
      Beitrag Nr. 161 ()
      Naja, vielleicht mal off-topic, schöne Grüße uss Kölle nach so ein paar Getränken, nach der Stadt benannt, senden Euch allen

      Gildenkölsch und Edelmax

      Ich hoffe, Ihr seid jetzt alle neidisch!
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 00:02:49
      Beitrag Nr. 162 ()
      ..für die, die mir meine kneipentour (wieder mal!!!) nicht glauben wollen:
      is escht wahr; wir sind grad beim tapetenwechsel zwischen zwei kneipen zufällig annem inetcafe vorbeigekommen...
      bissi tage...prost!
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 11:42:50
      Beitrag Nr. 163 ()
      @gilde und edel

      ich nich`, ich mach` kein bier.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 13:02:54
      Beitrag Nr. 164 ()
      Keine Anlagen in Zwölf-Seemeilen-Zone

      MdB Gitta Connemann unterstützt Widerstand der Inseln und Küstenfischer gegen sogenannte "Nearshore"-Windparks

      Wangerooge/Leer -Anzeiger für Harlingerland vom heutigen Tage -

      In Kurzform:

      Sie unterstützt die Resolutionen der Inselgemeinden Wangerooge und Borkum, sie unterstützt den Widerstand gegen alle Pläne für Nearshore-Anlagen innerhalb der 12-Meilen-Zone. Der Tourismus sei die einzige Existenzgrundlage der Insulaner.
      Connemann kann auf die Unterstützung durch die nieders. Mitglieder der zukünftigen CDU-Bundesfraktion rechnen. Der Bau von Offshore-Anlagen soll gefördert werden, aber nur außerhalb der 12-Meilen-Zone. Das gelte für alle Inseln.
      Auch die Risiken für die Küstenfischerei würde man durch die Ablehnung der Nearshore-Anlagen begrenzen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 00:32:40
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hat jemand zufällig Plus-Minus im 1. gesehen???
      Für viele, die in Windpark-Fond investieren, könnte es ein böses Erwachen geben. Offensichtlich werden dabei wieder einmal die "Kleinen" auf der Strecke bleiben und Gewinne in den Wind schreiben. Und, 20 Jahre sind eine sehr lange Zeit, vor allen Dingen dann, wenn es nicht so rosig läuft mit der Rendite.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 08:35:34
      Beitrag Nr. 166 ()
      winhel

      ARD leider nicht gesehen. Warum böses Erwachen? Was haben die gesagt?


      Und bitte einmal eine Frage: Wieso sagt man eigentlich oft "Windfonds", wenn das in den meisten Fällen ein Kommanditanteil ist, den man als Investor zeichnet? Danke für Antwort.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 12:07:56
      Beitrag Nr. 167 ()
      Hallo Ewanke, vorab, nagele mich nicht auf Begriffe fest, den Ausdruck Windfond benutze ich, damit es einfacher auszudrücken ist.
      Zur Sendung: Es wurde allgemein zur Vorsicht aufgerufen, was die Leistungen einiger Windparks betrifft. Im vorliegenden Fall wurde ein Landwirt offensichtlich zu sehr beschwatzt, sich an einen Windpark in Süddeutschland zu beteiligen. Als er Erkundigungen anstellte, merkte er, dass der Projektierer und die Wind-Ertragsgutachter miteinander verbändelt waren. Die einzelnen Personen gaben dies auch gegenüber dem ARD zu.
      Weiterhin wurde wurde namentlich auf Energiekontor hingewiesen, zwei ihrer Windparks hatten nicht die zuvor errechneten Leistungen geliefert. Auch ein weiter Park im Osten Deutschlands wurde diesbezüglich angesprochen, es war glaube ich in Sachsen.
      Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Erträge offensichtlich zu großzügig berechnet worden sind, dass häufig gewisse Unkosten, wie Reparaturen, Wartungen, Versicherungen pp zu niedrig angegangen werden, so dass es in Zukunft passieren kann, dass der kleine Anleger überhaupt keine Rendite erhält, da er seine relativ kleinen Beträge nicht aus Steuergründen absetzen kann. Hiervon profitieren gegebenenfalls wiederum nur die Großen.
      Bezüglich des Windparks Nordleda beschwerte sich ein Fondinhaber, er habe sich vertraglich an einen Fond mit 7 oder 9 Mühlen beteiligt. Jetzt wären dort über 30 Mühlen gebaut worden.
      Letztendlich wurde dem Kleinanleger geraten, sein Geld sicherer auf eine andere Art und Weise anzulegen.
      Gruss winhel!
      PS: Ich hoffe einige meiner Bekannten haben diese Sendung gesehen. Sie sind immer noch der Meinung, eine Beteiligung an einem Windpark beinhaltet die Lizenz zum Gelddrucken!
      Ja, ja, es dauert immer eine gewisse Zeit, bis die negativen Seiten aufgezeigt werden, und dann haben immer schon einige gesagt........
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 12:08:24
      Beitrag Nr. 168 ()
      eigentlich nichts neues. die linkerei bei den neben- und instandhaltungskosten ist bei fast jedem immobiliengeschäft an der tagesordnung. im bereich der jetzt privatisierten eigentumswohnungen aus gesellschaftsbeständen läuft exakt die gleiche schiene. der endabnehmer ist der dumme, wenn er sich nicht vorher kundig macht. da kann ich aus eigener erfahrung sprechen; nur war mir zum glück bewusst, dass mein verwalter zu geringe instandhaltung kalkulierte; aber die rendite stimmt trotzdem... ich steck da inzwischen so weit drin, dass ich mit einem nachbarn zusammen wohl die verwaltung übernehmen werde...
      -----------------------------------------
      hier das manuskript zur sendung:
      http://www.br-online.de/geld/plusminus/beitrag/20021008/them…Windkraft hat Hochkonjunktur. Mittlerweile drehen sich in Deutschland zwischen Nordsee und Alpen knapp 12.500 Räder im Wind. Damit ist Deutschland weltweit führend in der Nutzung von Windkraft. Möglich war dieser Aufschwung durch die staatlich festgelegte Einspeisevergütung: Derzeit können die Betreiber mit rund 9 Cent pro Kilowattstunde rechnen. Mit dieser Sicherheit im Rücken werben die Entwickler von Windparks um das Kapital von Anlegern. Zudem können sie mit der Möglichkeit steuerlicher Verlustzuweisung locken.

      Mit diesen Argumenten hat ein Anlageberater einen Bauern aus Landshut dazu bewegt, sein Kapital in einen Windpark zu investieren. Im Oktober vergangenen Jahres hat der Landwirt tatsächlich einen Vorvertrag unterzeichnet. Der geplante Park liegt fünf Autostunden von Landshut entfernt in der Nähe von Polch in der Eifel. Fünf Anlagen sollten aufgestellt werden. Kostenpunkt: Rund 4 Millionen Euro. Die Koblenzer Firma Provento AG hat den Park geplant und sie hätte ihn auch schlüsselfertig gebaut.

      Ob sich solche Investitionsvorhaben rentieren, steht und fällt mit der Windstärke am Standort. Deshalb wird für jeden Park ein Windgutachten erstellt. Im Fall Polch hat die Planungsfirma, die Provento AG, drei Gutachten anfertigen lassen.

      Einer der Gutachter: Die Terragraphica GmbH in Kaisersesch. Auffallend: Gleich nebenan befindet sich ein Büro des Auftraggebers Provento. Gründerin und Geschäftsführerin der Terrragraphica GmbH ist Astrid Schmitz. In welcher persönlichen oder verwandschaftlichen Beziehung steht sie zu Mitarbeitern oder Gesellschaftern der Provento AG? Astrid Schmitz: "Zu Mitarbeitern der Provento gibt es keinerlei Verbindungen. Der Geschäftsführer oder der Herr Rudolf Schmitz, mein Onkel, was aber sonstige Verbindungen ausschließt. Lediglich das Verwandschaftsverhältnis zwischen Herrn Rudolf Schmitz und mir."

      Welche Funktion hat Rudolf Schmitz bei Provento? Dietmar Rieth, Vorstand der Provento AG: "Herr Schmitz, Rudi Schmitz, ist Mitbegründer der Provento. Ein Gesellschafter. Herr Schmitz ist nicht im operativen Geschäft der Provento eingebunden. Lediglich als Mitbegründer der Provento Aufsichtsrat der Provento."

      Auch zum zweiten Gutachter des geplanten Windparks von Max Müller unterhält die Provento AG eine personelle Verbindung. Dabei handelt es sich um die Firma NET neueenergietechnik GmbH. Die Firma wurde 1994 von Ciro Capricano gegründet. Drei Jahre später wechselte er als Vorstand zur Provento AG. Derzeit sitzt er im Aufsichtsrat von Provento und ist gleichzeitig stiller Gesellschafter der Gutacherfirma NET. Uwe Seher, Geschäftsführer NET neueenergietechnik GmbH: "Wir machen das transparent, wir sagen, NET hat hier ein Windgutachten erstellt. Wenn sie wiederum im Augenmerk auf ihre Recherchen das genau getan haben, wissen sie, dass Herr Capricano und auch ich in der Windbranche einen ziemlichen Bekanntheitsgrad genießen und von daher kennt eigentlich auch jeder, selbst die Banken, diese Beziehungen zwischen Herrn Capricano und mir, zwischen Herrn Capricano und der NET in der Vergangenheit, und auch die Beziehungen zwischen Herrn Capricano und der Provento. Das sind keine Geheimnisse, und da hätte ich auch überhaupt keine Probleme, einem Auftraggeber oder einer Bank, dies ganz klar darzulegen."

      Tatsächlich sind in der Windbranche nur ein paar Dutzend Firmen aktiv. Viele Planer sind gleichzeitig als Gutachter tätig. Um so erstaunlicher ist es, daß es für die Branche bislang keinerlei Auflagen gibt. Immerhin: Beim Bundesverband Windenergie hat man jetzt die Brisanz des Problems erkannt. Peter Ahmels, Präsident Bundesverband Windenergie e.V.:

      "Wir haben das Problem mit den Windgutachten durchaus seit längerem im Auge. Und die Windgutachter, die beim Bundesverband organisiert sind, arbeiten gerade an einem Pflichtenheft, die ein Gutachten erfüllen sollte, wenn es als seriös und unabhängig eingeschätzt werden soll."

      Doch was passiert, wenn ein Windgutachten nicht stimmt? Ein Beispiel: Der Windpark Bockelwitz in der Nähe von Leipzig. Hier hat der Gutachter eine mittlere Windgeschwindigkeit von 6,8 Meter pro Sekunde prognostiziert. Daraufhin haben 266 Anleger zehn Windräder über einen geschlossenen Fonds finanziert. Vor drei Jahren ging der Park in Betrieb. Ende 2001 teilte der Fondsverwalter, das Grüne Emissionshaus, den Anlegern allerdings mit: "Nach derzeitigem Kenntnisstand müssen wir davon ausgehen, dass die lokalen Windverhältnisse im damals verwendeten Gutachten besser eingeschätzt wurden, als sie tatsächlich sind."

      Für die Anleger heißt das laut Fondsreport des Grünen Emissionshauses vom 31.12.2001: Die Stromproduktion wird "auf Dauer um voraussichtlich 10-15 Prozent hinter den Erwartungen zurückbleiben" - und damit auch die Rendite.

      Die schlechten Stromerträge im sächsischen Windpark Bockelwitz sind kein Einzelfall. Ähnliche Probleme gibt es bei drei weiteren Projekten des Grünen Emissionshauses. Ein anderer Anbieter, das Bremer Energiekontor, übt sich sogar schon in Schadensbegrenzung. Die Firma hat die beiden niedersächsischen Parks Sievern und Debstedt von den Anlegern zurückgekauft. Der Grund: Die Windräder erwirtschafteten erheblich weniger Rendite als versprochen.

      Die Vielzahl enttäuschter Anleger verwundert den Fondanalysten Stefan Loipfinger nicht. Er sieht auf die Branche ein erhebliches Renditeproblem zukommen: "Die Betriebskosten werden üblicherweise sehr knapp kalkuliert. Weil eben hier die Rendite des Anlegers am besten getürkt werden kann. Gerade dieses Thema Instandhaltungskosten wird üblicherweise deutlich zu gering angesetzt, so daß ich also da mit deutlich höheren Kosten über 20 Jahre Laufzeit rechne und damit die Prognoserechnung übern Haufen geworfen wird."

      Trotzdem boomt die Branche. Vor allem der Run auf Windsfonds ist ungebremst. Die Anbieter locken mit hohen steuerlichen Verlustzuweisungen. Und: Sie können mit üppiger Förderung rechnen. Bei einer Einspeisevergütung von rund 9 Cent pro Kilowattstunde werden selbst für schlechtere Standorte Renditen zwischen 8 und 10 Prozent errechnet. Doch das Risiko ist für die Anleger hoch. Stefan Loipfinger, Fondsanalyst: "Für einen Anleger, der aber kein absoluter Spitzensteuerzahler ist, kann man pauschal sagen, ist eine Windkraftanlage, wenn er nicht einfach was ökologisches tun will, also ganz andere Aspekte für die Anlageentscheidung hat, für einen reinen Kapitalanleger ist sie uninteressant."

      Dieser Text gibt den Fernseh-Beitrag vom 10.09.02 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.
      ---------------------------------------
      Links
      http://www.interwind.ch
      Windenergie in Deutschland: Was bringen Gesetzgebung und Fördermaßnahmen

      http://www.interwind.ch
      Windenergie in Europa: Was bringen Gesetzgebung und Fördermaßnahmen

      http://www.projektwerkstatt.de
      Errichtung einer Windkraftanlage, ein Überblick

      http://www.bundesregierung.de
      Die Bundesregierung zur Windkraft

      http://www.verivox.de
      Das Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 12:13:12
      Beitrag Nr. 169 ()
      bezeichnenderweise war das eine sendung des BAYRISCHEN wahlverlierer-RUNDFUNKS wen wunderts also, dass die salz in die wunde streuen...
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 13:14:20
      Beitrag Nr. 170 ()
      " Salz in die WUNDE streuen", du sagst es Gildenkölsch!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:00:29
      Beitrag Nr. 171 ()
      Na also, die Branche boomt. ! Der BR gibt’s uns cshwarz auf weiß.

      So, und die Mehrheit unser Anteilseigner sind Spitzenverdiener. Sei mal nicht zu entäuscht @winhel, wenn die auch in Jahren der Rezession noch ihr fettes Gehalt/Honorar bekommen und Abschreibungen brauchen um Steuern zu sparen.

      Das dürften wohl dann eher Dauerkunden sein, ein Vertrauensverlust mit getürkten Windprognosen wäre hier
      doch katastrophal. Schön, dass es so was bei Plambeck noch nicht gab und wohl auch nicht geben wird!!


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 14:50:20
      Beitrag Nr. 172 ()
      """""So, und die Mehrheit unser Anteilseigner sind Spitzenverdiener"""""

      "UNSERER Anteiltseigner""""!!!! Ach so ist das, du gehörst zu Plambeck, habe ich mir schon lange gedacht!!
      Gruss winhel!
      PS: Was macht eigentlich EURE Club_Cola????
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:16:21
      Beitrag Nr. 173 ()
      """wenn die auch in Jahren der Rezession noch ihr fettes Gehalt/Honorar bekommen und Abschreibungen brauchen um Steuern zu sparen."""

      Und die kleinen Leute wie wir, die über keine satten "Gehälter" verfügen, die nichts zum Abschreiben haben, die müssen in einer Rezession eben sehn, wie sie mit dem Leben klar kommen. Die dürfen dann u. a. auch noch höhere Strompreise bezahlen, da neben der Windenergie die jederzeit verfügbare ""Ersatzenergie"" vorhanden sein muss.

      Kesef, sagt mal, habt ihr überhaupt keine Angst, dass man euch Großen da nicht mal zwischen funkt. Gut, in einer gut funktionierenden Wirtschaft wird viel Geld aus dem Fenster geworfen,war immer so, aber in der heutigen Zeit, bei den Aussichten, bei der Wirtschaftslage?? Seid euch nicht zu sicher. Das dicke Ende wird kommen, ist nur nee Frage der Zeit!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 16:41:12
      Beitrag Nr. 174 ()
      winhel, nun beruhige Dich doch mal wieder!
      Du mußt einfach bedenken, dass auch in der heutigen Zeit die Deutschen eine rot/grüne Regierung wollten. Das ist Realität. Und das diese Regierung mindestens so weitermacht, wie man es in den letzten vier Jahren begonnen hat, ist doch auch klar. Und wenn die Regierung derartige Steuerschlupflöcher anbietet, na, dann ist es doch legitim, wenn man diese nutzt. (im übrigen wird hier überhaupt nicht diskutiert, dass man diese Schlupflöcher bei geschlossenen Fonds bereits stark geschlossen hat, hier wird aber mal bewußt nicht darüber diskutiert...) So, wie man die Fonds früher aufgelegt hat, geht das nämlich nicht mehr!
      Ich kann nur sagen, solange die Leute diese Regierung noch weiter wählen, geht es ihnen noch nicht schlecht genug.
      Und wenn wir uns darüber unterhalten wollen, was bei Plambeck alles getürkt ist, na, dann sehen wir doch lieber aus dem Fenster und die US-Maschinen fliegen, nicht kesef?
      Aber reden wir doch einfach mal über DEWIND, den Haus-und Hoflieferanten von Plambecks meisten Windparks der Vergangenheit. So richtig gut geht es denen ja nicht, und so richtig gut laufen die ja auch nicht, oder? Natürlich bis auf die Mühlen von Plambeck, da ist das ganz anders...
      Deshalb kann man auch in diesem Jahr von einem reißenden Absatz sprechen... :laugh:
      Apropos, kesef, es wird mal wieder Zeit für eine Schätzung der installierten Leistung in 2002 für WKA´s. Man muß ja nicht unbedingt wetten, man kann eine einfache Schätzung abgeben.
      Mein Tip: installierte Windleistung 105 MW in 2002.
      Wer bietet mehr oder weniger?

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 17:02:20
      Beitrag Nr. 175 ()
      hallo edel also ich biete wesentlich mehr!
      ab welchem niveau gehst du eine wette mit mir ein?!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 17:48:33
      Beitrag Nr. 176 ()
      """installierte Windleistung 105 MW in 2002"""

      Also bis jetzt sind`s laut Referenzliste 64,95 MW mit 44 Mühlen. Dabei sind einige Anlagen schon in 2001 begonnen worden.

      Zur Erinnerung, im gesamten letzten Jahr wurden 71,8 MW mit 53 Mühlen laut Referenzliste errichtet. Dies erbrachte einen Umsatz von 205,98 Mio Euro!
      Ein Jahr zuvor (2000) wurden 49,7 MW mit 52 Anlagen gebaut. Der Umsatz war 97,3 Mio Euro!

      Das bedeutet(e) also, dass ein Mehr an ca. 22 MW ein Mehr von über 100 Mio Euro erbrachte.

      Das würde bei deiner Schätzung Edelmax bedeuten, grübel, grübel, nee, du schätzt zu hoch. Dann würde Plambeck weit über 300 Mio Umsatz erzielen, denn das würde bedeuten, dass mehr als 33 MW gegenüber dem letzten Jahr errichtet werden.

      Also ich tippe 92 MW Gesamtleistung. Das würde nach logischen Rechnungen immer noch einen Umsatz von ca 300 Mio Euro erbringen. Ich hoffe ihr könnt mir folgen!!

      Also 92 MW!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 20:02:41
      Beitrag Nr. 177 ()
      Na, winhel, ich kann Dir da nicht ganz folgen.
      Die Zahlen pro 1 MW Windleistung ca. 1,2 Mio Euro Umsatz sind keine Schätzung, sondern ein Richtwert, mit dem alle Firmen rechnen. Auch Plambeck hatte derartige Zahlen selbst mal genannt, ich denke, das kann amer bestätigen.
      Es gibt da aber auch noch Teilwerte, die bei Plambeck im Gegensatz zu z.B. Energiekontor einen recht großen Posten in der Bilanz ausmachen. So kommt man dann auf recht hohe Umsätze nach IAS, nach HGB sieht das ganz anders aus, schau mal da rein, winhel, da wirste staunen, da dürfen nur fertige Projekte bilanziert werden. 2000 ist übrigens kritisch zu sehen, da Norderland erst im November gekauft wurde, allerdings die Mühlen, die Norderland in 2000 gebaut hat (und zu diesem Zeitpunkt mit Plambeck offiziell nich gar nichts zu tun hatte) voll in die Referenzliste aufgenommen worden sind. Also diese Zahlen sagen nicht viel aus...
      Also, PNE sagte selbst mal, man wolle 2002 Umsatz (Gesamtleistung) und Gewinn um rund 50% steigern. In letzter Zeit sagt man nur noch, das man unterbewertet ist und das man mit derartigen Analystenschätzungen sehr gut leben könnte.
      Gut, dann hat PNE dieses Jahr ein Biomasseprojekt am laufen, ob das fertig wird, steht in den Sternen. Auch der Kapitalvertrieb dazu wurde noch nicht begonnen (seit jetzt fast einem Jahr: In Kürze :laugh:. 23 Mio € Umsatz sind geplant. 2001 waren rund 86% der Umsätze aus onshore-Projekten. 72 x 1,2 gleich 86,4 Mio €. Da fehlen rund 100 Mio Euro, die in Teilgewinnrealisierungen stecken müssen, also in begonnenen Projekten, die noch nicht fertig gestellt worden sind.
      Dieses Jahr gehen wir mal mit 300 Mio Euro ran und niedrigen 75% Windkraftanteil. Macht einen Umsatz von 225 Mio €. Geteilt durch 1,2 ergäben sich 187,5 MW installierter Leistung, wenn man keine neuen Teilgewinnrealisierungsschulden aufnehmen will. Amer, das wäre dann auch die Zahl, ab der ich Wetten annehme. Aber bei dieser Zahl werden selbst Dir die Ohren schlackern.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 21:20:50
      Beitrag Nr. 178 ()
      Hallo Edelmax,
      meine Zahlenspielerei war nicht so ernst gemeint, wie du sie offensichtlich aufgenommen hast. Wenn man schon einen 14 Mio Windpark als Leistungen in der Bilanz aufführt (2 Q), obwohl der Park überhaupt noch nicht genehmigt worden ist, dann kann man als Laie nur staunen und verfolgt eine solche Fa. wie Plambeck um so intensiver. Ein Krimi ist nichts dagegen.
      Ich stelle mir immer wieder die Frage, wieso ein solcher Park in den Bilanzen einer Fa. als Leistungen auftaucht, diese Leistung in der Bilanz wieder zurück genommen wird, sie dann aber trotzdem wieder in der Gesamtleistung der Öffentlichkeit "zur Schau" gestellt wird, und dann auch noch die Analysten diese falsche Gesamtleistung als positive Umsatzsteigerung behandelt und den Anleger zum Kauf der Aktie rät. Ein solcher Vorgang scheint in Deutschland den Regeln der allgemeinen Rechtsprechung entsprechen. Man, man, wo leben wir eigentlich???

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 21:25:32
      Beitrag Nr. 179 ()
      Also das mit dem Umsatz und den Erlösen je MW von edel kann ich nur unterstreichen, die 1,2 Mio sind tatsächlich ein vielzitierter firmenübergreifender Richtwert.

      Wenn PNE wieder mit riesiger Gesamtleistung herumfuchtelt, frag ich mich nur, wie lang das gehen soll.

      Aber bei der PNE-Buchungstechnik, stillgelegte Parks mit den Kosten als Aufwand und die Rückstellungsauflösung als sonstiger Ertrag zu buchen (und letzteren zur Gesamtleistung dazuzurechnen), würden halt vielleicht nur weitere Parkbauten einzustellen sein, das geht dann schon.

      Der Verkauf der Büroeinrichtung würde dann vielleicht auch was bringen, da ja zweifellos gebucht würde:

      -Aufwand: Buchwert gegen Betriebs-und Geschäftsausstattung
      -Erlös unter sonstige Erträge (zählt ja zur Gesamtleistung)

      Wie immer ist es lustig, über zukünftig zu veröffentlichende
      Zahlen von PNE zu spekulieren.

      Ich weiß schon, wie es weitergeht:

      ca 20.11. Q3-Bericht mit Hinweis, dass das Q4 meist sehr stark ist und die Wahl bis 22.9. große Verunsicherung brachte

      ca 20.12. Feststellung, dass es im Nov überraschend stürmisch und dunkel war und einige Parks in Folge dessen nicht wie geplant fertig wurden/werden

      ca 23.12. ernüchterte (interne) Feststellung, dass Weihnachten überraschend vor der Tür steht

      ca 30.12. ...na wie Vorjahr, nur kein Kurssprung auf 28, auch kein Aktiendeal um 17€.
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 21:49:22
      Beitrag Nr. 180 ()
      und ca. 18.3.2003

      DGAP-Ad hoc: Plambeck Neue Energien deutsch


      DGAP-Ad hoc: Plambeck Neue Energien deutsch

      Plambeck Neue Energien AG: Gesamtleistung und Ergebnis mehr als verdoppelt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Plambeck Neue Energien AG: Gesamtleistung und Ergebnis mehr als verdoppelt
      usw.
      usw.
      usw.


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 22:29:58
      Beitrag Nr. 181 ()
      ewanke, eins hast Du vielleicht noch vergessen: Im Dezember eine Meldung, dass man eine größere Menge Mühlen bei einem Hersteller bestellt hat. Im letzten Jahr waren das 100 Vestas zum Jahresende. Die Höhe der Bestellung dürfte konform gehen mit der Leistung, die noch fehlt. Schließlich dürfte so eine Mühle der mit Abstand größte Kostenfaktor sein, und wenn man diese bestellt hat, dann steht so ein Ding ja fast, und läßt sich hervorragend teilgewinnbinanzieren. Selbstverständlich in strengem Einklang mit den Vorschriften des IAS, der da keine Wahlmöglichkeiten läßt.
      Und dann ist die ad hoc a la winhel gar kein Problem mehr...
      MW-zahlen gibt man ja gar keine mehr an, das führt nur zu Mißverständnissen...
      Wie war das in 2001, da wollte man doch 230 MW installieren, wenn ich mich nicht irre?! Also ich bin ziemlich überzeugt, dass man das dieses Ziel nichtmal in Addition mit diesem Jahr schafft. Aber das habe ich wohl einfach falsch verstanden...

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 09:38:35
      Beitrag Nr. 182 ()
      ja, edel, stimmt, das mit dem Bestellen der Mühlen vor Jahresende!

      Hab ich ja ganz vergessen, wie dozierte man auf der HV? Beim Bestellen werden ca 30% als Leistung aktiviert! Und ein Park dafür muss ja nicht unbedingt genehmigt sein, winhel! Die Mühlen kann man ja auch umdisponieren dorthin, wo man sie überraschend braucht. Was glaubt denn Ihr, wieso man Typenvielfalt ablehnt? Da könnten ja dann plötzlich vielleicht Fundamente nicht passen......so gewieft ist man schon! Diesen Verzögerungsgrund hat man ausgeschaltet, ist das nicht super?

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:20:39
      Beitrag Nr. 183 ()
      @edelmax
      Das sind keine Schlupflöcher, das ist so gemacht worden, weil’s politisch gewollt ist.
      Und bei allem hin und her, entdeckt auch langsam die Union das Thema Umweltschutz wieder. Man hat bemerkt, dass man mit Atomkraft keine Wähler fängt.

      Was die US-Maschinen angeht, so fliegen diese tatsächlich immer noch fleisig, hab grad heute wieder eine brummen sehn´.

      Was hast Du denn mit DEWIND für Probleme ?? Wenn Du die Firma scheiße findest, dann must Du das schon in den DEWIND Thread reinstellen. Das Jahr 2002 wird gemäß Aussage aller Verbände wieder ein Rekordjahr, was die Zubauleistung angeht. Warum Du also einen auf miese Stimmung machst und irgendwelche Probleme bei DEWIND noch mit anführst kapier ich nicht.

      Sei mir nicht sauer, aber das Geschwafel über schleppenden Absatz hattest Du schon im letzten Jahr mit Kötzlin-Barenthin angeführt. Und was war ?? GARNIX – HEISSE LUFT !!
      Lustig ist, daß wir uns mittlerweile im JAhresrythmus immer den selben Scheiß schreiben können. Im Herbst fängst Du an am Ergebnis zu zweifeln, führts viele Gründe an warum im Frühjahr dann, bei Bekanntgabe der Zahlen kann das ja gar nicht sein, alles ist getürkt und nach einem langen SOmmer gehts wieder von vorne los. Geradeso kommts mir heute vor mit Dir.


      Zum Tipp: Mehr als 200 MW in 2002 !! Reicht diese Angabe zu einem Wetteinsatz ??


      @winhel

      Jetzt glitsch´ mal nicht gleich ins kommunistische ab ! Es gibt nun mal Leute, die eben mehr verdienen als Du oder ich. Außerdem arbeite ich nicht bei Plambeck.
      Redewendungen wie z.B.: „wir haben gestern das Fußballspiel gewonnen (bei einem Länderspiel oder einem Besuch bei E. Frankfurt)“ nötigt meine Freundin auch immer zu der Frage, ob ich denn mitgespielt hätte. Also sei mal nicht so tussihaft,@winhel, Plambeck ist halt wie ein Fußballverein für mich.



      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:43:27
      Beitrag Nr. 184 ()
      Also mach ich mal ein kleines Wettbüro auf, updates sind ja noch möglich:

      winhel 92 MW
      Kesef >200 MW
      edelmax 105 MW /wettgrenze 187,5)

      noch jemand?

      Wie wärs, amer?
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:44:58
      Beitrag Nr. 185 ()
      Frage am Rande zu Deutschen Steuerregeln:

      Ist Abschreibung UNTER den Wert eines Kommanditanteils möglich?

      In Österreich war das früher, wurde aber vor Jahren abgeschafft.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 14:02:42
      Beitrag Nr. 186 ()
      @ kesef

      ich wette erneut mit dir!
      ich gehe von weniger als 200MW aus!
      ( ich waere fuer eie begrenzung des wetteinsatzes; z.B. wie im vorjahr 1 flasche/MW die allerdings nur fuer die ersten 7 kartons (a 6 flaschen)

      @edelmax

      auch mit dir wette ich!
      du schreibst in posting 179 sinngemaess, das du dir noch nicht einmal in der summe der jahre 01+02 vorstellen kannst ueber die 230MW zu kommen, das ist meines erachtens dann doch etwas forsch!
      ich komme (ergebnis 2001 war 71.8 MW) auf 158.2 MW von denen ich ausgehe, das die getoppt werden!
      immerhin eine steigerung um 120%
      na wettest du dagegen oder nimmst du dein posting zurueck?!

      @winhel

      ohne worte


      PS: >158.2 und < als 200 mein tip
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 22:00:46
      Beitrag Nr. 187 ()
      amer

      wenn Du wieder um Flaschen wetten willst, ist wohl eine genauere Quantifizierung nötig, "weniger als 200" ist da zu wenig, das hat zB ja auch winhel mit seinen 92 gesagt. Oder meinst Du, dann zahlst Du die diff zu 200, egal an wen?
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 22:05:11
      Beitrag Nr. 188 ()
      weiters wäre genau festzulegen, welche MW und woher eine richtige Zahl kriegen, wenn PNE MW-Angaben (wie sie im Chat sagten) für leicht irreführend hält.

      Ich schlage vor "fertiggestellte Windparks, egal wann begonnen, jedoch abzüglich der Mühlen, die schon in der Referenzliste per 1.Jan.waren". Irgendwie werden wir die schon feststellen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 00:58:30
      Beitrag Nr. 189 ()
      Also ich versteh hier nur noch Bahnhof.
      Im letzten Jahr ca. 70 MW an Windmühlen. Plambeck wollte ihre Leistung um 50 % toppen. Lägen wir beim Schätzwert vom Edelmax = 105 MW.
      Ich gehe mal davon aus, dass Plambeck keine 50 % Steigerung aufweist, deshalb mein Tip unter 100 MW!
      Bis jetzt sind`s laut Referenzliste 64,95 MW mit 44 Mühlen - wovon einige MW eigentlich zum letzten Jahr zu zählen wären - und wir haben Mitte Oktober. Wieso sind meine Zahlen unrealistisch Amer? Plambeck führt doch die Referenzliste und nur danach kann man doch zur Zeit gehen, denn andere Zahlen liegen nicht vor, oder ich habe sie übersehen, was ich jedoch nicht glaube.
      Ich gehe bei meinen Schätzungen deshalb davon aus, was ich sehe und das ist die Referenzliste. Und da müßte sich nach den Schätzungen von euch -Amer und Kesef- dann ja noch einiges tun in den letzten 2 Monaten, wobei es sich da nun mal nicht um die beste Zeit zum Aufstellen von Windmühlen handelt. Lassen wir uns überraschen!
      Gruss winhel!
      PS. Mal schaun, was ihr so im letzten Jahr getippt habt!!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:25:03
      Beitrag Nr. 190 ()
      @winhel

      die letzten Monate sind bei den Projektierern immer die `besten`.
      Es geht ja auch nicht drum, ob die Zeit gut ist, zum aufstellen - sie ist aber nicht schlechter als sonst, im Gegenteil bei extrem kalten wetter musst du nicht mit den schweren Maschinen im Matsch fahren (die Fundamente müssen allerdings schon stehen).
      Es geht darum, dass die offiziell einen Park für fertig erklären (manchmal steht der dann schon fast ein jahr oder länger).


      gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:33:12
      Beitrag Nr. 191 ()
      nen tip einfach noch mal lesen!

      ich schrieb >158.2 (und kleiner 200 speziell fuer kesef)

      1 flasche/MW
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:58:10
      Beitrag Nr. 192 ()
      aha, ja, guter tipp....

      das wären also ab 158 MW aufwärts je eine Flasche je MW, mit Begrenzung bei 200, entspricht 42, und das sind die 7x6 in den Kartons.....verstehe...war gestern etwas heftig auf einer Geburtstagsfeier....

      Und die MW? Wie feststellen? zB wenn die Werbung sagt "Park mit 6 Mühlen und 12 MW fertiggestellt", obwohl schon 4 davon 2001 in Betrieb waren? da kann man ja wohl nur 2 rechnen. So Fälle gibts, ich glaube Gerdau zB
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 11:10:36
      Beitrag Nr. 193 ()
      @amer kesef edel ewanke

      ihr müsst euch schon über die grundlagen einigen welches MW ihr zählen wollt.
      Es könnt` gut sein, dass vielleicht viele viele MW von PNE gemeldet werden, die schon längst in 2001 in der Leistung enthalten waren, so dass für dieses jahr rechnerisch ein wesentlich kleineres Verhältnis als 1,2 MEuro je MW rauskommt.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 11:29:15
      Beitrag Nr. 194 ()
      richtig, @piscator;
      fest steht, dass sie ein und dieselbe anlage nicht zweimal fertiggestellt melden, aber die korrelation zu umsatz und gewinn besteht nicht mehr, da die zuordnung in verschiedene zeiträume fällt. (gewinn 2001 einthält z.t. fertigstellungen aus I/2002.

      ich gehe daher von einem "kräftigen wachstum"(!) bei den fertigstellungen aus, und deutlich unterproportionalem gewinn, der dann durch zusätzliche deals "schöngemacht" wird.
      über zahlen muss ich nochmal nachdenken...
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 11:51:29
      Beitrag Nr. 195 ()
      Ausschlaggebend kann doch wohl nur die Referenzliste sein, diese Parks/Anlagen könnte man wenigstens nachvollziehen, alles andere steht im Nebel.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 11:58:57
      Beitrag Nr. 196 ()
      Bezüglich dieser Parks gibs ja noch nicht mal "Ausschreibungen für die Fonds"!! Oder sehe ich das auch wieder falsch. Andere Parks habe ich jedenfalls konkret nicht wahrnehmen können. Wie gesagt, ich halte mich nur an das, was Plambeck hier schwarz auf weiß bekannt gibt. Alles andere "ist Börsenvernebelungstaktik"!!


      WP
      Görlitz


      WP
      Mangelsdorf / Etgersleben


      WP
      Waldfeucht II

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 12:40:52
      Beitrag Nr. 197 ()
      dann nehmen wir als bezugsbasis also die offizielle liste auf der homepage fertiggestellte parks in 2002.
      ich denke mal, das wir dann logischerweise solange mit der auswertung warten muessen, bis der erste fertiggestellte park 2003 erscheint...

      PS:

      am rande, die zahlen der neu installierten WKA`s in den ersten 9 monaten in deutschland haben es in sich!!!


      schlappe 1888.8 MW sind schon gestellt, damit kommen wir meinem ziel von deutlich ueber 3000 MW schon recht nahe!
      zur erinnerung in 2001 wurden allein im 4ten quartal 1260MW neu gestellt...

      insgesamt betraegt die installierte leistung in deutschland nun 10650MW aus 12800 anlagen somit werden 4% der gesamten strommenge aus windparks gewonnen!
      die wasserkraft wird damit naechstes jahr ueberholt werden.
      ende des jahres duerften wir bei 4.5% sein
      ende 2003 5.5-6%

      die marktanteile waren wie folgt/

      enercon 42.9
      vestas 14.3
      GE 13.6
      nordex 8.1
      repower 6.2
      AN 6.1
      negmicon 4.2
      dewind 3.3
      fuhrlaender 1.2
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 15:17:26
      Beitrag Nr. 198 ()
      ja, amer, aber nicht die dort per ende 2002 stehende Gesamtsumme an MW, wenn der Park (mit weniger Mühlen bzw MW) schon zu Beginn 2002 in Ref-Liste war, klarerweise. Gerdau Pülfringen oder so war so ein Fall.

      Es sollte daher jemand sofort den Status der ref-Liste sichern (oder per Jahresanfang noch haben? Hat wer?)
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 15:58:08
      Beitrag Nr. 199 ()
      was anderes mal, die Sache mit Wasserstoff und Speicherung:

      Da war am Freitag in ORF ein Beitrag im Magazin "Modern Times", betreffend Wasserstof, Schwerpunkt ISLAND.

      In Island werden durch riesige Geo-Thermische Kraftwerke nicht nur (fast) alle Haushalte mit Wärme versorgt, sondern auch gigantische Mengen Strom erzeugt.

      Der Strom wird tw. stromintensiven Aluminiumwerken zugeleitet, aber ein guter Teil wird zur Wasserstofferzeugung, elektolytisch, verwendet.

      Und was mit dem Wasserstoff?

      20 Autobusse gehen jetzt mit H2-Antrieb in Betrieb, Autos fahren mit Brennstoffzellen herum.

      Dazu auch der Stand der Entwicklung von Brennstoffzellen, die aus H2 Strom und Wasser erzeugen.

      Der (mittlerweile auch mir bekannte) BMW 750 mit kombiniertem H2-und Benzinantrieb wurde gezeigt....Wasserstoff-Reichweite 300km

      Dann die allgemeine Auto-Entwicklung, die mit Brennstoffzellen die ersten Autos 2004 serienreif herausbringt mit Wasserstoff.

      Wasserstoff-Tankstellennetz im Aufbau, in München gibts einen Tank-Roboter seit Jahren dafür.....mir alles unbekannt bisher, sorry.

      Oh, wirklich "Modern Times"....

      Bin ganz begeistert, und suchte mal hier bei WO, damit ich nicht nur drehende Windmühlen -ah, ok, die erzeugen Strom!-betrachte.

      Empfehle Euch:

      WO Board-Suche "Grüne Aktien"; Auswahl Stichwort "Wasserstoff"--wow---neben den üblichen Querelen gibts ja dort jede Menge Infos, auch zB den BMW 750----den fahren schon auch die Scheichs in Kuwait, steht da.

      ------------------------

      Auch Windkrasft wird in dem Beitrag von "Modern Times" gebracht:

      Im Zusammenhang: Erdöl wird knapp, Alternativen müssen her, Wasserstoff ist eine elegante, und wie erzeugt man den? Stand der Technik: Am besten durch Strom....woher den Strom nehmen? ---AUCH durch Windkraft.

      Aber Geothermie ist nicht auf das vulkanöse Island beschränkt----ich hab mal die Verfügbarkeit der gigantischen Erdwärme - überall in 7000m, Bohrlochtiefe für Erdöl, angesprochen: Echo hier: NULL

      Ein Hoch den regenerativen Energien, Cx-Hy-Verbindungen brauchen wir in 100 Jahren als Rohstoff, nix verbrennen.

      Ob Wind die beste Alternative ist- who knows.

      Aber die Wasserstoff-Auswahl in WO hats in sich, Freunde, probiert mal, richtig lesenswert! So etwa "lazy sunday afternoon...."

      Auch hier in diesem board war -eher laienhaft, incl. meiner Wenigkeit- von Speicherung, Reservekraftwerken usw. die Rede - nix da, dort ist ein Ausweg, Wassertoff machen und ab zur nächsten Tankstelle, nix Leitungsnetz für 1Mio MW mit armstarken Kabeln!

      Die Erdöl-Wirtschaft geht zu Ende, wie einst die Steinzeit.
      Da fällt mir ein (nicht von mir): Die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil etwa keine Steine mehr da waren sondern weil es schlicht nachher bessere Technologien gab!

      Schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 20:45:13
      Beitrag Nr. 200 ()
      Die Erste Bank (selbst in Österreich nicht das größte Licht am Bankenhimmel) sagt mal wieder was. Hört jemand auf die?

      Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste
      14.10.2002 16:23:02
      Die Analysten der Ersten Bank setzen den Windparkbetreiber Plambeck Neue Energien in ihrer Analyse vom 11. Oktober auf ihre „Empfehlungsliste“. Das Unternehmen sei die führende deutsche Planungsgesellschaft im Bereich der erneuerbaren Energien. Der gesamte Sektor sei von einem starken Wachstum geprägt und biete noch viel Potenzial in den kommenden Jahren. Plambeck sei Marktführer in der Windenergie und verfüge über eine gut gefüllte Projektpipeline in Deutschland. Zurzeit werde die Expansion ins Ausland und eine Diversifikation forciert. Der gesamte Sektor werde nach Einschätzungen der Analysten weiterhin im Interesse der Investoren bleiben. Plambeck sei als Nemax 50 Wert die Top Aktie in diesem Segment

      ---------------------------------aus Finanznachrichten.de

      Repower gibt –nach PNE-Diktion- zu Missverständnissen Anlass, indem sie sage und schreibe exakte MW-Angaben veröffentlichen!

      7.10.2002


      REpower veröffentlicht Gesamtleistung

      Die REpower Systems AG hat im dritten Quartal 2002 eine Gesamtnennleistung von 53,1 Megawatt gegenüber einer Ge- samtnennleistung von 25,8 Megawatt im dritten Quartal 2001 erreicht. Dies entsprach einer Steigerung von 105,8 Prozent. Damit hat das Unternehmen mit einer Nennleistung von insgesamt 120,2 Megawatt in den ersten neun Monaten 2002 die des Vorjahres von 56,5 Megawatt um 113 Prozent übertroffen. Im dritten Quartal wurden 37 Windenergieanlagen gegenüber 25 Anlagen in 2001 installiert. Der Auftragsbestand liegt bei einer Gesamtnennleistung von 281 Megawatt nach 250,5 Megawatt per Ende Juni. Diese Anlagen werden in den Jahren 2002 und 2003 errichtet. Damit sieht sich das Unternehmen für das Gesamtjahr 2002 voll im Plan.(dw)"
      ----------------------------

      Na also, so gehts also auch.....
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 19:43:42
      Beitrag Nr. 201 ()
      umweltwerte will keine Sau mehr die underperformance ist ja eklatant
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 08:46:24
      Beitrag Nr. 202 ()
      So, heut´wirds offiziell, die Erneuerbaren kommen in Trittins Resort - Hoch die Tassen !

      Gruß Kesef


      16.10.2002 / Nr. 2
      Regenerative Energien im Kompetenzbereich des Umweltministeriums

      Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zwischen den Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen wurde gestern abend bekannt, daß bei einer Regierungsbildung dieser beiden Parteien das Thema Regenerative Energien vom Kompetenzbereich des Wirtschaftsministeriums in den Kompetenzbereich des Umweltministeriums verschoben würde. Da nach Angaben beider beteiligter Parteien die Koalitionsverhandlungen erfolgreich geführt wurden und kurz vor Abschluß stehen (Unterzeichnung des Koalitionsvertrages für heute vorgesehen), kann diese Maßnahme als fast gesichert betrachtet werden. Die Branche Regenerative Energie, die über einige Verbände genau diese Forderung erhoben hatte, kann nun auf eine geradlinigere Politik in ihrem Bereich hoffen, da in der Vergangenheit unterschiedliche Auffassungen zwischen Wirtschaftsministerium und Umweltministerium sowie verteilte Kompetenzen zu Verunsicherungen bei potentiellen Investoren geführt hatten. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 11:49:13
      Beitrag Nr. 203 ()
      So, anbei Auszüge aus dem Koalitionsvertrag.

      Viel Spaß, Kesef


      16.10.2002 / 10:33 Uhr
      Thema Energie im Koalitionsvertrag: Was die Regierung will

      Berlin/Münster - Der 88-seitige Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen liegt jetzt vor. Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) veröffentlicht nachfolgend die wichtigsten Punkte zum Thema Energie und Klimaschutz:

      - International: Erneuerbare Energien
      a) Entwicklungshilfe: Die Bundesregierung wird in den nächsten 5 Jahren 500 Mio Euro zum Ausbau der erneuerbaren Energien und 500 Mio Euro zur Steigerung der Energieeffizienz bereitstellen
      b)Deutschland wird 2003 eine internationale Konferenz für Erneuerbare Energien ausrichten und an der Schaffung einer Internationalen Energieagentur für Erneuerbare Energien arbeiten.

      - Forschung
      a) Erarbeitung eines Energieforschungsprogramms, in dem Erneuerbare Energien und Energieeinsparung Priorität haben
      b)Beendigung der Sonderstellung des EURATOM-Vertrages wird angestrebt.

      - Klimaschutz
      a) Die Treibhausgase sollen bis 2020 um 40 Prozent sinken (Basisjahr: 1990)
      b) Die Bundesregierung unterstützt die Einführung eines Emissionshandelssystems in Europa

      - Energiewende
      a) Förderprogramm zur Errichtung von Passivhäusern mit 30.000 Wohnungen
      b) Anschlussprogramm zur energetischen Modernisierung von Gebäuden
      c) Weiterentwicklung des EEG mit dem Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung und am Primärenergieverbrauch bis 2010 zu verdoppeln (Basisjahr: 2000); Förderhöhe wird überprüft und diese degressiv angepaßt
      d) Ausbau der KWK und der Marktdurchbruch für die Brennstoffzelle sollen vorangetrieben werden
      e) Offshore-Windenergie: bis 2006 mindestens 500 MW und bis 2010 sollen 3.000 MW installiert werden. Die zeitliche Befristung der Förderung im EEG wird den Zielen angepasst.
      d) Wärmeenergie: Die Fläche an Sonnenkollektoren soll in den nächsten vier Jahren verdoppelt werden
      e) Die Exportinitiative Erneuerbare Energien soll fortgesetzt und verstärkt werden.

      - Atomenergie
      a) Umsetzung des Atomausstiegs auf der Grundlage der Vereinbarung vom 14.06.2000
      b) Spätestens am 01.07.2005 sollen alle dezentralen Zwischenlager an den AKW-Standorten betriebsbereit sein, um innerdeutsche Atomtransporte zu vermeiden.
      c) Die staatliche Förderung der Entwicklung von nuklearen Techniken zur Stromerzeugung wird beendet.

      /iwr/16.10.02/
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 21:15:43
      Beitrag Nr. 204 ()
      die underperformance von plambeck wird ja immer krasser-sollten wir wieder alte Nemaxtiefstände sehen-steht plambeck bei 4-5 eur.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 14:53:59
      Beitrag Nr. 205 ()
      Naja, fritzchen, da hast Du schon recht. Aber bis auf P&T, wo jetzt die Zocker drinhängen, haben eigentlich alle Umweltwerte underperformt im Neuen Markt. Interessant ist dabei, dass für die kurzzeitige Ralley vor allem die Großen verantwortlich sein sollen, die werden wissen, warum man trotz Trittin (oder wegen?) diese Werte erstmal nicht anfaßt.



      Mich würde das jedenfalls frustrieren!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 17:11:49
      Beitrag Nr. 206 ()
      esc wird immer krasser habt ihr euch überlegt wo plambeck steht wenn der Neue Markt wieder alte Tiefstkurse erreicht
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 10:44:09
      Beitrag Nr. 207 ()
      das war schon immer so: wenn der NM anspringt, dann ohne die Umweltwerte.

      dafür kommen die dann, wenn keiner damit rechnet.

      aber edel sagt uns ja bestimmt vorher bescheid ;-)

      gruss
      ruler

      http://www.hornsrev.dk/nyheder/nyh_okt_02/hele_parken_500.jp…
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 11:54:50
      Beitrag Nr. 208 ()
      Schönes Bild ruler, wie Grabsteine eines Friedhof`s. Böse Vorahnung????
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 20.10.02 17:06:39
      Beitrag Nr. 209 ()
      ich glaube elsam ist ganz zufrieden mit "horns rev". 80 anlagen in einer saison, zudem fertigstellung 2 wochen vor dem geplanten zeitpunkt. da ist glaub ich wenig zu spüren von grabesstimmung ...
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 00:01:49
      Beitrag Nr. 210 ()
      @fritzchen und Edel

      was nicht so stark fällt , muss auch nicht wieder so stark steigen ! ;)

      Avatar
      schrieb am 21.10.02 08:08:17
      Beitrag Nr. 211 ()
      @ Seh´ich genauso wie Du ! Grabsteine der alten Stromwirtschaft. Sind erst einmal die 5 MW Propeller serienreif, dann sind 200 Windräder der Friedhof eines AKWs.

      Hat einer von Euch den Fernsehbericht zum Bau von Horns Rev gesehen ?? (Ich find das nicht mehr, kam irgendwann auf Pro7 oder Kabel 1). Auf alle Fälle waren da bereits viele Spezialmaschinen und Schiffe unterwegs, die niochts anders mehr machen als off-shore Windräder zusammen zu bauen.

      Allesamt Holländer natürlich ! Die Deustcehn streiten ja noch welcher Hafen und wo und wann....

      Da ja winhel und Kollegen lieber Schiffe bauen, sollte man vielleicht überlegen den Offshore Hafen nach Holland zu verlegfen. Auf alle Fälle näher an Borkum als Cuxhafen und Ahnung haben die ohnehin mehr.

      Auf alle Fälle starke Bilder @ruler von Horns Rev.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 09:31:13
      Beitrag Nr. 212 ()
      moin
      was bedeuten die riesigen umsätze auf xetra?
      jemand ne ahnung?
      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 14:24:27
      Beitrag Nr. 213 ()
      4.890 8,03 09:11:55
      - - 180 8,03 09:11:55
      - - 4.890 n/a 09:11:12
      - - 4.890 n/a 09:11:06
      - - 4.890 n/a 09:10:52
      - - 4.890 n/a 09:10:42
      - - 4.949 n/a 09:10:41
      - - 6.090 n/a 09:10:39
      - - 6.287 n/a 09:10:37
      - - 6.087 n/a 09:10:36
      - - 6.090 n/a 09:10:35
      - - 6.337 n/a 09:10:33
      - - 6.337 n/a 09:10:32
      - - 6.362 n/a 09:10:30
      - - 6.362 n/a 09:10:27
      - - 6.402 n/a 09:10:25
      - - 6.202 n/a 09:10:23
      - - 6.402 n/a 09:10:21
      - - 6.402 n/a 09:10:20
      - - 6.402 n/a 09:10:17
      - - 7.202 n/a 09:10:14
      - - 6.202 n/a 09:10:11
      - - 6.202 n/a 09:10:08
      - - 6.202 n/a 09:10:07
      - - 6.202 n/a 09:10:05
      - - 6.202 n/a 09:10:01
      - - 6.202 n/a 09:09:59
      - - 7.290 n/a 09:09:56
      - - 6.002 n/a 09:09:55
      - - 6.002 n/a 09:09:52
      - - 6.002 n/a 09:09:51
      - - 1.200 8,32 09:09:33
      - - 4.890 n/a 09:09:33
      - - 1.700 8,31 09:09:33
      - - 50 8,50 09:09:33
      - - 1.200 8,30 09:09:33
      - - - 0,000 09:09:33
      - -
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 08:23:41
      Beitrag Nr. 214 ()
      @hb14
      Hey gibts Dich noch ?? Wohnst Du eigentlich zufällig in der Nähe von Ringheim, eurem Flugplatz ?? Bin am Wochenenden zweimal über den REAL-Markt geflogen um in A´burg zu landen.

      Wenn Du Lust hast, können wir uns mal am Flughafen treffen und fliegen mal zu den beiden Windrädern, die ich gerad´ sehe, wenn ich aus´m Fenster schau !!

      Tschö Kesef
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 09:17:38
      Beitrag Nr. 215 ()
      moin kesef
      ja klar, bin noch da.
      hatte bei 24,xx einen teil verkauft, den rest leider zu lang gehalten. bei den kursen könnte man mit dem geld jetzt seinen anteil glatt verdreifachen.naja, hinterher biste immer schlauer.
      danke für dein flugangebot,schick dir ne boardmail.
      gruß und schönen tag
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 19:26:57
      Beitrag Nr. 216 ()
      kesef: "Sind erst einmal die 5 MW Propeller serienreif, dann sind 200 Windräder der Friedhof eines AKWs."

      kesef, wen willst Du denn hier für dumm verkaufen???
      Im Gegensatz zu Deinen Windrädern ist die Leistung in einem anderen Kraftwerk Realität, und zwar dauerhaft unter normalen Bedingungen. Aber da Du sicherlich hier alle aufklären willst, kannst Du uns ja gerne mal sagen, wie lange die angegebene Leistung bei einem Windrad in Deutschland pro Tag durchschnittlich erreicht wird! Da bin ich ja mal gespannt, was jetzt kommt. Und dann auch gleich noch, wielange durchschnittlich pro Tag null Leistung kommt... Du wirst Dich doch gerne in einem Krankenhaus zur nächsten OP anmelden, was ausschließlich mit Windenergie versorgt wird, oder? Gewisse Verluste gibt es überall, und hier wäre es für einen guten Zweck. Das AKW kann dann leider nicht mehr einspringen, das hast Du ja abgeschafft...

      Kopfschüttelnd.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 20:28:36
      Beitrag Nr. 217 ()
      Da will ich dem Kesef mal auf die Sprünge helfen:

      Gehen wir von einer Leistung der Windräder im windintensivsten Monat bei 100 % aus, dann sind`s im Sommer nur noch gute 40 %!!!! Und wenn das so in Dänemark ist, dann ist das auch so in Deutschland, Holland und, und, und. Da die AKW abgeschaltet werden, müssen im Sommer die Dreckschleuder voll powern oder wir holen uns den Atomstrom aus dem Ausland. Ist doch logisch. Dafür können wir uns dann aber als die Besten auf der Welt bezeichnen.
      Naja, und wenn wir dann wieder die Herbst- und Frühjahrsstürme haben und sich die Mühlen abschalten, dann bleibt eben der Blinddarm drin, es sei denn, die Dreckschleuder laufen dauernd auf vollen Touren und/oder die AKW im Ausland.

      Gruss winhel und nun mal sehn, was die Bayern machen!!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 01:00:35
      Beitrag Nr. 218 ()
      ach ihr lieben, mit eurem ewigen kampf gegen windmühlen;
      im ungünstigsten fall steigt die schwankungsbreite der benötigten herkömmlichen energieerzeugung, aber auf niedrigerem niveau, was letztendlich entscheidend ist. dies sollte grund genug sein, speichersysteme zu entwickeln, statt die flinte ins korn zu werfen und mit vollgas noch tiefer in die sackgasse zu brettern...
      ein teil der einsparung wird durch die nicht-stetige verfügbarkeit der windenergie zwar zunichte gemacht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der schwankungseffekt überwiegt.gibt es nicht tagsüber ohnehin stärkere luftbewegung infolge von thermik? das käme doch der verbrauchsspitze eher entgegen! ist halt eine mutmassung. darüber können nur seriöse wissenschaftliche studien auskunft geben. solange sowas nicht greifbar ist, kann man nur spekulieren. macht bitte andere vorschläge: winhhel ist nichtmal bereit, auf nen liter sprit bzw. komfort zu verzichten; das ist alles andere als konstruktiv, es sei denn man verneint die gesamte energieproblematik wie - äh piscator wars glaub ich. das isrt auch unseriös. das ganze windgedöns ist natürlich nur ein kleiner, zaghafter einstieg in eine neue energiewirtschaft, aber immerhin mutig und historisch, wie ich finde.
      also: bitte konstruktive vorschläge zur zukunft der welt, bitteschön!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 12:31:37
      Beitrag Nr. 219 ()
      Gildenkölsch, warum immer nach dem Motto "nachts ist es kälter als draussen"!
      Wie hättest du`s denn gerne?

      1. Kohlekraftwerke weg, Klimagefahr! -Gegenwart-
      2. Atomkraftwerke weg, da Leben in Gefahr! -Gegenwart-
      3. Auf Windenergie setzen, da umweltfreundlich! Gegenwart-
      4. Speichermöglichkeiten entwickeln! -Zukunft-

      Und so können wir dann beruhigt in die Zukunft sehn!???

      Gruss winhel!
      PS: Gildenkölsch bezüglich Benzinverbrauch: Ich fahre ca. 10.000 km im Jahr mit dem PKW, davon verbrauche ich mindestens die Hälfte dafür, dass ich unsere Eltern versorge, die über kein Fahrzeug verfügen. Ansonsten wird das Fahrrad benutzt, spart Benzin und ist im Alter gesünder!

      Das mit dem Benzinverbrauch solltest du lieber mal unserer Spassgesellschaft erklären. Und wenn ich mir so überlege, wofür Kesef sein Flugzeug so zum Spass laufend einsetzt bzw. einsetzen will?? Auf der einen Seite will er der Gute sein, und auf der anderen Seite? Nein, nur nicht sparen, wir haben`s ja! Nur fragt sich, wie lange noch, der Wirtschaft scheint`s ja zur Zeit nicht ganz so gut zu gehn.
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 12:42:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.10.02 13:48:34
      Beitrag Nr. 221 ()
      Wer Zeit hat, kann sich auch mal bei der Konkurenz schlau machen!!!!

      http://www.ktg.org/akt/pre-de.html

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 15:25:59
      Beitrag Nr. 222 ()
      Auf zu Tschibo, zur "guten" Firma! Sagenhafte 100 % regenerative Energie! Interessant ist auch der letzte Absatz. Wann gibt es da wohl die silberne bzw. goldene Ehrennadel. Schließlich soll doch jeder sehn, wer zu den guten im Lande gehört.
      Da klappen einem so richtig die Fußnägel hoch bei der Verlogenheit.
      Immerhin, sie sponsern Freiburg und nicht die Bayern!!


      Tchibo bezieht bundesweit Strom von Watt Deutschland und NaturEnergie
      Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert

      Frankfurt / Grenzach-Wyhlen (ots) - Die Tchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH aus Hamburg bezieht bis Ende 2003 bundesweit den Strom für alle ihre Filialen von der Watt Deutschland GmbH mit Sitz in Frankfurt und der in Grenzach-Wyhlen ansässigen NaturEnergie AG und verlängert damit die seit Januar 2002 laufenden Verträge um ein weiteres Jahr. Die Unternehmen beliefern zusammen rund 850 Geschäfte mit einem jährlichen Gesamtverbrauch von 30 Gigawattstunden. Der Frankfurter Stromlieferant versorgt sämtliche Tchibo-Standorte in den alten Bundesländern, der Grünstromhändler NaturEnergie beliefert die 54 ostdeutschen Tchibo-Filialen mit regenerativ erzeugtem Strom der Marke NaturEnergie Silber. Der Strom stammt ausschließlich aus Wasserkraftwerken vom Hochrhein und aus dem Schwarzwald.

      "Neben dem hohen Qualitätsanspruch an unsere Stromlieferanten ist für uns eine reibungslose Abwicklung aus einer Hand wichtig.", sagt Frank Meyer-Venecia, Leiter des Bereichs Energiewirtschaft bei Tchibo. Die Schwestergesellschaften Watt Deutschland und die NaturEnergie AG arbeiten sowohl in der Abwicklung als auch der Abrechnung eng zusammen. Alle Tchibo-Standorte in Deutschland werden elektronisch in einer einzigen Sammelrechnung erfasst und papierlos abgerechnet. Dazu erstellt Watt Deutschland eine computergestützte Datei, die Tchibo in das eigene interne System einliest. So entfallen monatlich nicht nur zirka 850 Rechnungsbelege auf Papier, auch die Kontrolle und Zuordnung der Kostenstellen geschieht elektronisch.

      "Wir freuen uns, dass in den ostdeutschen Tchibo-Filialen der Kaffee künftig mit Strom aus Wasser und Sonne gemahlen und aufgebrüht wird.", sagt Andreas Fußer, Vorstand der NaturEnergie.

      Der abgasfrei erzeugte Strom für die 54 ostdeutschen Tchibo-Filialen stammt zu 100 Prozent aus traditionsreichen und modernisierten Wasserkraftwerken vom Hochrhein und aus dem Schwarzwald. Der Hamburger Kaffeehersteller erspart der Umwelt durch seinen Grünstrombezug von jährlich rund 1,6 Gigawattstunden 883 Tonnen des Klimagases Kohlendioxid. Für die NaturEnergie AG ist Tchibo bislang der größte Kunde in den neuen Bundesländern. Unabhängige Fachleute des TÜV Management Service stellen regelmäßig sicher, dass NaturEnergie Silber das ganze Jahr über aus regenerativen und emissionsfreien Energiequellen stammt und dass eine Vollversorgung des Kunden jederzeit gewährleistet ist.

      Neben Stromqualität und professioneller Abwicklung sprach für eine Teilbelieferung durch NaturEnergie, dass sie im vergangenen Jahr von der Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) eine Durchleitungsgenehmigung in deren Stromnetz erhalten hatte. Noch bis Ende 2003 kann Stromversorgern der Netzzugang in Berlin und den neuen Bundesländern verweigert werden, wenn dadurch die dort geltende hohe Verstromung der heimischen Braunkohle gefährdet ist.

      Informationen zu Watt Deutschland GmbH

      Watt Deutschland GmbH, Frankfurt, ist die deutsche Vertriebsgesellschaft der Schweizer Watt-Gruppe. Das 1998 gegründete Unternehmen hat sich zum erfolgreichsten neuen Stromanbieter für Unternehmenskunden auf dem liberalisierten deutschen Strommarkt entwickelt. Das auf die Stromlieferung an Industrie-, Gewerbekunden und Stadtwerken spezialisierte Unternehmen beliefert inzwischen mehr als 4.500 Unternehmenskunden mit Strom.

      Informationen zur NaturEnergie AG:

      Über 165.000 Kunden beziehen bundesweit Strom der Marke NaturEnergie über Vertriebspartner und als Direktkunden. Damit ist die NaturEnergie AG Marktführer unter den reinen Grünstromhändlern in Deutschland. NaturEnergie Silber steht für Strom, der zu 100 Prozent aus heimischen Wasserkraftanlagen stammt. Mit NaturEnergie Gold leistet der Verbraucher einen Beitrag zum Ausbau der regenerativen Energieerzeugung. 2,5 Cent je Kilowattstunde gehen in die Förderung neuer Anlagen für Wasser, Solar- und Windenergie. Die NaturEnergie AG ist Hauptsponsor des Fußballclubs SC Freiburg.


      Quelle: ots
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 15:57:46
      Beitrag Nr. 223 ()
      @edel+winhel
      Das 200 Windräder erst dann der Friedhof eines AKW sind, wenn in den windschwachen Zeiten ein anderes Kraftwerk Leistung liefert ist mir auch klar. Da will ich niemanden für dumm verkaufen, schon gar nichz Euch zwo Schlaumeier.

      Das Kraftwerk, das dann einspringt wird eben nicht mehr ein AKW sondern etwas anderes sein. Wir haben den Punkt schon oft diskutiert (Speicherkraftwerke, Stromverbund z.B. Wasserkraft aus Norwegen, Schweiz Österreich..., schnell regelbare Kraft-Wärme-Einheiten (siehe auch „imagine“-Kampagne von RWE, usw., usw.), das brauchen wir hier wohl nicht im Halbjahres-Turnus zu tun.

      Das mit Tschibo ist doch klasse. Wenn die erst mal richtig Werbung damit machen, wird das vielleicht mal ein Selbstläufer, so wie damals mit dem chlorgebleichten Papier (die Zeit als die Kaffeefilter noch weiß waren, haha). Das war doch meine Idee, der Werbefeldzug von Becks+Plambeck. Mit jedem Kasten Bier wird ein millionstel Offshore-Windrad gebaut oder so. Da würde das saufen wieder richtig Spaß machen!!
      So etwas würde auf alle Fälle mein Kaufverhalten beeinflussen (wenn ich mal einkaufe).

      Warum die verlogen sind kapier ich nicht @winhel. Meinst Du Tschibo oder die NaturEnergie?


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 16:32:11
      Beitrag Nr. 224 ()
      Beide Kesef, beide!!! Oder haben die Direkleitungen zu den grünen Kraftwerken?? 100 %??? Na, wenn da man nich son` paar Atom-KW zwischen sind!!!! Und auch nicht auszudenken, wenn jetzt plötzlich alle großen Firmen den grünen Strom "zu hundert Prozent" kaufen wollen. Das wär`s doch, alle AKW`s und Kohlekraftwerke würden sofort geschlossen werden müssen, oder nicht.
      Zum anderen, Kesef, dein Problem ist halt, dass es das "etwas andere" zur Zeit nicht gibt!!! Wir haben keine "anderen" und es wird auch noch sehr lange dauern, bis wir sie haben. Die gesamte Infrastruktur fehlt, um überhaupt einen Verbund herstellen zu können.
      Muss ich mich auch monatlich wiederholen, dass ich keineswegs etwas gegen den grünen Strom habe, sondern lediglich immer wieder darauf hinweise, dass die, von euch und den Projektierern, immer wieder angeblich rasant steigenden Zuwächse des Windstromes nicht gehalten werden können, ja blödsinnig sind! Darum geht es doch.
      Jedes Jahr werden 50 prozentige Steigerungen für die nächsten Jahre prognostiziert, von 200 auf 300, von 300 auf 450 MW und so weiter. Und das posaunen alle Projektierer in die Landschaft. Nun rechne doch mal ehrlich. Das Doppelte vom Stand 2000 bis zum Jahre 2010. Und nicht 50 prozentige Jahreszuwächse vom Stand 2000! Das ist ein gewaltiger Unterschied.
      Und deshalb meine Behauptung: rosarote (grüne) Träume!!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 16:46:16
      Beitrag Nr. 225 ()
      @winhel
      Den Verbund, meine lieber @winhel, den gibts schon lange und dieser wird massiv ausgebaut. EON legt gerade ein dickes Kabel nach Norwegen (da geht die Genehmigung ruckzuck) um seinen Anteil an Regelenergie weiter zu steigern (Norwegen=100%Wasserkraft). EON hat noch einen Össi-Versorger (=100%Wasserkraft) gekauft, die Schweizer planen zur Zeit einige neue Pumpspeicherkarftwerke um an dem guten Geschäft der Regelenergie kräftig mitzuverdienen. Der Kraft-Wärme-Markt wird in den kommenden Jahren noch stärker ausgebaut. Die VEBA hat in diesem JAhr ein 1000 MW Pumpspeicherkraftwerk fertiggestellt. Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Beispiele, das der Umbau langsam aber sicher stattfindet.


      Bei Tschibo und NaturEnergie wird für jede an der Steckdose verbrauchte kWh in einem Regen. Kraftwerk eine kWh eingespeist. Wo ist das Problem ??

      So ich mach heut mal früher Feierabend!!
      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 17:51:48
      Beitrag Nr. 226 ()
      Vorschlag an Winhel:

      Sie erfinden mal eben ein Gerät, was in alle Schaltschränke der Windkraftanlagen oder Übergabestationen der Windparks eingebaut wird und die Elektronen, die diese produzieren, grün anmalt. Im Zählerkasten von meinem Hausanschluss (und dem von Tschibo sitzt dann ein entsprechendes Gerät, was nur grün angemalte Elektronen durchlässt und alle anderen zurückweist.

      Wie, technisch unmöglich?

      Genau. Und deswegen ist die gesamte von Ihnen und vielen anderen vorgetragene Argumentation sehr ...sinnig.

      Es geht bei der Energielieferung im Verbundnetz (!) nicht darum Elektronen zu identifizieren und die grünen zu zählen, sondern darum den von mir verbrauchten Strom an den Erzeuger zu bezahlen. Selbstverständlich kann ich mir den Erzeuger aussuchen und wenn das ein Unternehmen ist, was ausschliesslich Windenergieanlagen, Solaranlagen etc. betreibt, mit Recht behaupten, dass ich nur "grünen Strom" verbrauche. Ich bezahle ja nur den Strom den ich auch verbrauche. Nicht mehr und nicht weniger. Und nur genau den.

      Tja, und wenn das alle machten, dann würden die AKWs in der Tat schneller vom Netz gehen als RotGrün lieb ist. Leider wird das nie eintreten...
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 18:23:03
      Beitrag Nr. 227 ()
      Hallo FrauSchmidt, Sie machen da aber einen großen Fehler!! Sie glauben an eine heile Welt. Wenn Sie Tschibo 10 % Umsatzzuwachs garantieren, werben die auch mit Atomstrom!! Wo leben Sie eigentlich? Aufwachen!!
      Das nur zur Werbung von Tschibo.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 18:54:45
      Beitrag Nr. 228 ()
      ...vergessen hast du z.b.:

      5. wirkungsgrade verbessern (30-40% sind da drin bei entsprechendem aufwand)

      6. einige masslose konsumansprüche mit marktwirtschaftlichen steuerungsmechanismen eindämmen (spassgesellschaft/wohnen im grünen, arbeiten 100 km entfernt, und dann über verkehrschaos und lärm meckern/"krabbenpuhlen in marokko"/niederländisches obst nach polen karren und wieder nach D importieren/erdbeeren zu weihnachten/italienische TK-pizza/spaniengemüse/ägyptenbohnen und -kartoffeln), kostenverursacherprinzip konsequent einführen (kfz-steuer geht in allgem. steuersäckel,aus dem wiederum infrastruktur allg. bezahlt wird)

      7. ordnungspolitische massnahmen (monopole brechen; warum wohl kochen wir mehrheitlich mit strom statt gas?!)lkw-maut,....

      ohne jetzt ausführlicher werden zu wollen...

      gruss, GK
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 18:55:55
      Beitrag Nr. 229 ()
      ...@winhel:
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 19:02:01
      Beitrag Nr. 230 ()
      ...einen muss ich doch noch:

      8. häuser dämmen, passive strahlungsenergieaufnahme verbessern(transparente Wärmedämmung), ganz zu schweigen von aktiver energiegewinnung wie photovoltaik, erdkanal+wärmetauscher, solare wassererwärmung, etc,pipapo...

      das sind zukunftsmärkte!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 19:27:16
      Beitrag Nr. 231 ()
      @liebe frau schmidt

      für sie ist: "keine atomkraft !" ein dogma. Vermutlich sind sie auch argumenten nicht zugänglich. dennoch will ich es versuchen.
      Vielleicht vorab, ich bin in Plambeck investiert - aus rein materiellen gesichtspunkten -, hab nichts gegen alternative energien - nur gegen deren subvention, die ich bei wind auch nicht für notwendig halte.

      Aber zur Atomkraft.
      Nehmen wir an ich sei grün.
      Atomkraft produziert keine Treibhausgase ! Ja ja das ist wirklich wahr.
      Was spricht also gegen Atomkraft ?
      Uran strahlt !?
      Stimmt !
      Radioaktive Strahlung ist schädlich !
      Stimmt auch.
      Aber außer in Brütern wird ja keine zusätzliche Radioaktivität erzeugt, sondern es wird nur natürlich vorhandenes strahlendes Uran konzentriert und für die Energiegewinnung nutzbar gemacht.
      Ein Kohlekraftwerk strahlt auch und zwar mehr als ein Atomkraftwerk - das ist kein Witz sondern messbare Realität - und produziert zusätzlich noch Treibhausgase.

      Die Sonne nutzt den Prozess der strahlungserzeugenden Kernfusion (radioaktive Strahlung). Wollen wir die auch abschalten ?
      Manche italienische Fliese, die sie in ein Atomkraftwerk hineintragen, dürften sie nicht wieder heraustragen, obwohl sie nie mit radioaktivem Material aus dem Kraftwerk in Kontakt gekommen ist. Das gleiche gilt für Wasser aus mancher Radonquelle, die als gesundheitsfördern gilt.

      Die Gefahr eines Atomkraftwerkes ist zu hoch, weil tausende Menschen und Tiere, wie in Tschernobyl, Schäden davontragen können !?

      Tja dann verbieten wir doch gleich mal auch den Strassenverkehr. Bei einem Ereignis (schwerer Unfall) tritt zwar ein wesentlich kleinerer Schaden ein (vielleicht 1 Toter) aber in Summe sterben jedes Jahr ein mehrfaches an Menschen im Strassenverkehr als an Atomkraftwerkskatastrophen.
      Rauchen verbieten wir dann auch, aus demselben Grund, Fliegen auch, und Schnaps trinken und sich ohne Schal im Winter nach draussen zu wagen.
      Wie das güldet nicht ?
      Da kommen ja vielleicht nur bei jedem Ereignis wenige oder keine Menschen um ?

      AHA ! :confused:
      Also 1.000.000 mal 1 Toter sind besser als einmal 50.000 Tote !?

      Na ja aber der Umweltaspekt !?
      Also 10.000 Windmühlen mit 10.000 Hektar Landverbrauch sind besser als ein Atomkraftwerk mit 10 Hektar.
      Ach ja da war`n ja noch die Speicherkraftwerke zum Ausgleich der Windschwankungen ! Nochmal 10.000 Hektar - puh glücklicherweise in Norwegen, was interessieren mich Elche oder Wälder in Norwegen - für ein Pump- oder Wasserkraftwerk.

      Frechheit diese Argumentation, ich weiss, man kann doch einfach nicht Atomkraft mit Sachargumenten verteidigen, oder gar Juden ?
      Wo kämen wir denn da hin ? Man muss auch mal moralisch argumentieren !! Und da ist Atomkraft eben schlecht, schlecht schlecht.

      Wie sagt doch BUSH, wer nicht unser Freund ist, ist unser Feind.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 19:36:02
      Beitrag Nr. 232 ()
      Gildenkölsch, zu deinen Punkten gebe ich dir zu 100 % Recht. Auch dass unsere Nordseekrabben (Granat) tatsächlich zum großen Teil in Marokko gepuhlt werden, wissen die wenigsten Ostfriesen. Die glauben immer noch an die Krabbenpuhlmaschinen, aber die sind schön eingemottet worden. Alle Achtung, du verstehst was von den Dingen.

      Mein Ding ist einfach Punkt

      9. Warum müssen hier bei uns tausende Windmühlen stehn, wenn es doch so einfach ist, Strom zu sparen? Warum Windmühlen, auf die man sich nicht einmal verlassen kann? Warum nicht ein Pumpspeicherkraftwerk mehr, und wir hätten 1000 Windmühlen weniger in Ostfriesland.

      Schau dir mal den Turm der E 112 der Enercon genau an. Soll das unsere Zukunft sein, sollen diese dann die alten kleinen Mühlen ersetzen?

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 20:24:19
      Beitrag Nr. 233 ()
      Sehr geehrte FrauSchmidt!

      """Frisia meldet Insolvenz an

      Der WEA-Hersteller Frisia, ein Tochterunternehmen der NEVAG neue energie verbund AG, hat nach einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa-AFX Insolvenz angemeldet. Über die weitere Zukunft sei noch keine Entscheidung gefallen, so NEVAG-Pressesprecher Dirk Neuber gegenüber der Nachrichtenagentur.

      Grund für die finanziellen Schwierigkeiten bei Frisia sind mangelhafte Gehäuse, die Frisia habe austauschen müssen. Daraus resultierten Verluste, die sich im vergangenen Jahr nach vorläufigen Angaben auf rd. 9 Mio. DM beliefen, so Neuber. Die Abwicklung der Frisia sei nicht ausgeschlossen. Die nicht börsennotierte NEVAG sei derzeit nicht von Insolvenz bedroht, so Neuber weiter."""



      Und jetzt stehen von den 135 Anlagen 80 kaputt in der Landschaft herum.
      Und was nun?? Die Tochter ist insolvent, und was ist mit der Mutter? Liegt da nicht eine Aufsichtspflichtverletzung vor? Und muss nicht die Mutter für die Tochter aufkommen.
      Nochmals FrauSchmidt, aufwachen, nicht alles was grün angestrichen wird, ob Verteiler, Steckdose oder die ganze Spargelstange, bring uns die grüne (heile) Welt - und auch kein Geld-. Ich kenn da einen -zugegeben- derben Spruch:

      Harmlos, wenns im Grase liegt, gefährlich, wenn in Fresse fliegt-!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 20:58:29
      Beitrag Nr. 234 ()
      @piscator

      lt. Greenpeace verursacht ein AKW genauso viel CO2 wie ein modernes Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung. Warum sollte ich denen weniger glauben als Dir?

      Zum Risiko eines Akw´s: Da kann ich überhaupt nichts dagegen machen. Was die anderen Risiken betrifft, kann ich die meisten davon vermeiden und uralt werden.Ich rauche und trinke und fliege nicht und bin selbständig, werde daher nicht so oft kran k.
      Wer all diese Risiken eingeht, ist selbst schuld.

      Bei allen Vergleichen zwischen Wind- und Atomkraft (z. B. Landschaftsverbrauch(CO2-Bilanz) bitte auch Ver- und Entsorgung mitrechnen. Bei der Urangewinnung ist schon einiges an Landschaft uranverseucht - "glücklicherweise" nicht bei uns.

      Gruß
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 22:30:46
      Beitrag Nr. 235 ()
      @baecker

      wo kommt denn das co2 bei `nem AKW her ? :confused:

      wenn de fahrrad fährst oder zu fuss gehst kannste genauso überfahren werden. willste dich einfach still in die ecke setzen ? dann wirste vielleicht vom blitz erschlagen oder ein baum erschlägt dich oder ein flugzeug fällt auf dich drauf oder ein erdbeben tötet dich oder die sonne macht dir hautkrebs. Das kannste dir sicherlich nicht aussuchen oder ?

      Vielleicht biste vegetarier - das ist höchstmässig ungesund -. keinen alkohol zu trinken übrigends auch.

      was ich sagen wollte ist, das viele eine völlig verquere wahrnehmung der tatsächlichen risiken haben.
      jemand der auto fährt oder raucht und sagt: ich habe angst vor dem atomkraftwerk in Temelin - oder wie das heisst - dass muss man verbieten, der hatt`se nich mehr alle oder iss einfach dumm.

      wenn du das trotzdem akzeptierst, müsstest du eigentlich auch akzeptieren, wenn einer sagt: ich kenn `nen juden der hat meine oma um `nen groschen betrogen, also müssen wir uns vor allen juden schützen.
      Das mag provokativ klingen, ist es aber nicht.

      In beiden fällen ist es auf der einen seite eine objektive tatsache
      --- im einem fall, dass kraftwerke - in diesem falle atom - natürlich eine potentielle gefahr sind im anderen dass ein mensch - zufällig jude - deiner oma `n groschen geklaut hat ---
      die aber nicht die schlussfolgerung rechtfertigt das atomkraftwerke zu verbieten oder alle juden auszugrenzen sind.
      Warum nicht, weil der relative gefährdungsanstieg zu gering ist ist, als das er irgend eine gegenmaßnahme rechtfertigen würde. Und man - wie du später richtig sagst - auch die `gesamtkosten`, auch wenn du dieses wort nicht gebraucht hast, betrachten muss.
      Welchen schaden verursacht die `vermeidung der gefahr`?
      Und damit meine eben ich nicht nur - aber auch - materiellen schaden. Macht es wirklich sinn, wenn sich 5 Millionen leute einfach besser fühlen, weil das risiko um 0.0000000000001 % gesunken ist, morgen bei einem atomunfall gesundheitlich beeinträchtigt zu werden, und gleichzeitig 100, 1000 oder 100.000 leute ihren job verloren haben, oder wegen der höheren energiekosten keinen kriegen, weil energieintensive betriebe ihre produktion nach frankreich verlagert haben.

      Es soll ja leute geben, die argumentieren, dass die gesamtkosten der atomenergie u.a. deswegen so hoch sind - und eben nicht billiger als andere energieformen - weil die transporte der brennelemente wegen der behinderung durch die gegner so immense kosten verursachen, und auch das ein grund ist keine atomkraft zu produzieren. selbstverständlich ist für diese zeitgenossen die rechnung bei windkraftgegnern mit höheren strombereitstellungskosten durch notwendige konventionelle kraftwerke zum ausgleich der unvermeidlich höheren schwankungen des windkraftangebotes nicht zulässig.
      Das ist dann ein unzulässiges argument, weil windkraft ist ja an sich gut - moralisch gut - und darf deshalb ruhig mehr kosten.

      Bei der urangewinnung wird - sonst machts keinen sinn - die landschaft uranentseucht und nicht verseucht. Nach dem Abbau ist die strahlung dort geringer als vorher.
      Übrigends hat Deutschland eines der grössten Uranabbaugebiete der Welt in seinen grenzen (Die Wismut) in der ehemaligen DDR.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 11:04:04
      Beitrag Nr. 236 ()
      """-dpa- Oldenburg
      Strom wird im kommenden Jahr in Deutschland teurer. Davon geht der Verband für Elektrizitätswirtschaft aus. Präsident Werner Brinker, Vorstandschef der EWE, sagte in Oldenburg, man erwarte einen leichten Anstieg der Strompreise. Für Privathaushalte werden die Mehrkosten voraussichtlich bei rund 5 Prozent liegen. Ursache dafür seien erhöhte Steuern und Abgaben. Preistreibend wirken die Ökosteuer sowie die Förderung erneuerbarer Energie.
      Auch der geplante Ausbau von Windkraftwerken auf See wird den Verbrauchern nach Ansicht von Brinker langfristig höhere Lasten aufbürden. "Wir begrüssen die Anstrengungen zur Veringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes im Interesse des Klimaschutzes. Die Mehrkosten durch geringere Verlässlichkeit und höheren Steuerungsaufwand bei Windstrom werden die Belastungen für die Kunden jedoch vergrößern", sagte der VDEW-Präsident, der zugleich Vorstandsvorsitzender des regionalen Energieversorgers EWE AG ist."""


      Wie gehabt, den Preis bezahlen immer wir!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 11:22:17
      Beitrag Nr. 237 ()
      @winhel
      Wie auf Bestellung nachfolgender Bericht zum Ankauf von Öko-Strom aus der Schweiz (die Schweizer versehen ihren Strom mit einem Käsegeruch zur späteren Identifizierung durch den Endkunden).

      24.10.2002 15:52 Uhr
      Berlin - Die Ende Mai 2002 gegründete Dachmarke für Wasserkraft aus den Schweizer Alpen heisst ¨Swisshydro¨. Die Bewag setzt als erster deutscher Partner auf den Ökostrom von ¨Swisshydro¨, berichtete das Energieunternehmen. Mit den 186 Mio Kilowattstunden sollen 10% des Bedarfs der Berliner Landeseinrichtungen abgedeckt werden. Die übrigen 90 Prozent des Stroms für die öffentlichen Gebäude und die Strassenbeleuchtung - jährlich 920 Millionen Kilowattstunden - werden umweltfreundlich in den Berliner Heizkraftwerken der Bewag hergestellt.

      Die Bewag setzte sich mit ihrem Angebotspaket aus Kraftwärme-Kopplungs-Strom und Schweizer Wasserkraft in einer europaweiten Ausschreibung durch. Hinter ¨Swisshydro¨ stehen mittelgrosse und kleine unabhängige Schweizer Stromproduzenten. Federführend sind die Rätia Energie (RE) aus dem Kanton Graubünden, die in der Schweiz als Ökostrom-Pionier gilt, und die Tessiner Azienda Elettrica Ticinese (AET). Erst jüngst hatten die Energie AG Iserlohn-Menden ein Joint-Venture ebenfalls mit der Rätia Energie bekanntgegeben. Das Produkt heiß dort PurePower St.Moritz.


      Wenn Frau Schmidt Dir erklärt wie das mit dem Verbrauch und dem Einspeisen funktioniert, was bitte hat den das mit der Insolvenz eines Windradbauers zu tun ?? Und – jetzt stehen 80 Windräder in Landschaft rum. Wer bezahlt eigentlich in 10.000 Jahren die Bewachung der Atommüllager?? RWE, EON wenn’s die dann noch gibt. Der Dreck strahlt aber immer dann immer noch. Das Zeug kann ja in in einem der Salzstöcke der Norddeutschen Tiefebene verbudelt werden.



      @piscator
      Die Pumpspeicherkraftwerke in Norwegen sind (im Gegensatz zu den meisten deutschen Anlagen) von Ihrer ganzen Form her natürlichen Ursprungs. Da wird groß keine Landschaft unter Wasser gesetzt. Guck Dir mal an wie dort die Gebirge verlaufen, dann weißt du was ich meine !

      Die Dänen machen das genauso. Bläst der Wind gibt’s Windstrom und bläst er eben nicht gibt’s Wasserstrom aus Norwegen und fertig ist das grobe Gesamtkonzept ohne AKW.


      Ist kein Witz, aber ich hab letzte Woche in unserer Dorfzeitung gelesen, dass irgendwelche Betrüger Atomstromfilter für die Steckdose anbieten (für 99€/Stck. !!). Es wurde darauf hingewiesen, dass die Dinger nicht funktinieren, LOL!!


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 11:45:29
      Beitrag Nr. 238 ()
      Naja Kesef, versuch nur vom Hauptthema abzulenken und gewisse Aussagen ins Lächerliche zu ziehen. Noch sind wir hier bei der Windenergie mit all den Risiken. In der Landwirtschaft sind ja schon häufiger erhebliche "Problemfälle" bekannt geworden. Die werden ganz sicher auch noch bei der Windindustrie bekannt werden. Mal schaun, wer zuletzt lacht!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 12:15:04
      Beitrag Nr. 239 ()
      @winhel
      Da stimm´ich mit Dir überein. Ich halte Windradbauer für ein risikoreiches Investment. Ein Konstruktionsfehler (meistens Getriebe) und die Firma ist dicht. Das war Frisias Problem und hätte fast NEG Micon (Nr. 2 weltweit !!!) das Leben gekostet.
      Die Geschwindigkeit mit der die 5 MW Mühlen entwickelt und auf den Markt gebracht werden sollen ist daher auch aus meiner Sicht ein riskantes Geschäft und die Versicherer (Weltmeister der Schadensstatistiken) sehen das auch so (ich hatte mal den Original Bericht der Allinaz gepostet).

      80 Windmühlen einer insolventen Firma sind natürlich scheiße, aber so läuft das halt, macht ja keiner absichtlich. Und ob der Rückbau nicht über Bankbürgschaften abgedeckt ist (als Auflage in der Baugenehmigung) weißt Du sicher nicht !! Wenn nicht, dann kann man sowas ja in Zukunft fordern, wäre voll ok für mich. Bei den Offshores wird das ja auf alle Fälle verlangt.

      Es wird mit Sicherheit noch viele Probleme mit der Windkraft geben, wieso dann einer zueletzt lachen kann kapier ich wieder mal nicht !!

      Lachst Du, wenn eine CDU Regierung alle Windräder wieder abreißt, oder wenn alle Windräder aufgrund konstruktiver Mängel stehen bleiben ??
      Soll ich lachen, wenn ein Atomkraftwerk in die Luft fliegt ??
      Oder freust Du Dich , wenn ich und die anderen PNE Aktionär Ihr ganzes Geld verlieren ??

      Oder lachst Du sowieso den ganzen Tag (wieso auch immer)?

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:04:37
      Beitrag Nr. 240 ()
      """Oder lachst Du sowieso den ganzen Tag (wieso auch immer)?""
      Wenn du das so wörtlich nimmst, NEIN, wenn ich hier einige Dinge lese, ist mir eher zum Heulen zumute!!

      Hier noch was Interessantes von regenerativprophet: nur auszugsweise!!



      #18 von regenerativprophet 30.08.02 16:37:56 Beitrag Nr.: 7.249.076 7249076
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken

      1.) Biomasse
      Der lokale Ansatz: Auf einem Quadratmeter deutschem Wald werden jedes Jahr x Gramm Kohlenstoff von den Pflanzen gebunden. Nimmt man die Energiemenge, die bei der Verbrennung der entsprechen Menge Holz frei wird, mal der globalen Landoberfläche der Erde, dann erhält man ein Vielfaches des globalen Energiebedarfs.
      Der globale Ansatz: Es gibt mehr als 6 Mrd. Menschen. Folglich muß auf fast der gesamten Landoberfläche, die landwirtschaftlich nutzbar ist, Essen angebaut werden, um diese Menschen zu ernähren.Auf den Rest der nutzbaren Fläche entfallen Forstwälder, um Holz für Konstruktionszwecke und Möbel zu erhalten, Verkehrswege, Wohngebiete und Flächen, die ökologisch so wertvoll und empfindlich sind, dass sie der Mensch besser nur für wissenschaftlich & medizinische Zwecke nutzen sollte. Biomasse zum Zwecke der Energiegewinnung steht also fast überall nur in Form von Abfällen zur Verfügung, die in relativ geringen Mengen, räumlich und zeitlich sehr dispers in meist schlecht transportabler und lagerbarer Form anfallen und mit nur geringem Wirkungsgrad genutzt werden können.
      Und schwups sollte jeder einsehen, dass man mit Biomasse ( auf zwar recht günstige und äußerst ökologische Weise, aber) nur einige Prozent des weltweiten Energiebedarfs wird decken können.
      Geh mal nach Indien oder China und frag die Menschen dort nach organischem Material zur Energiegewinnung. Sie werden dir nicht viel geben können.

      2.) Windkraft
      Der lokale Ansatz: Man nehme einen schönen Standort, am besten an der Küste, bestimme, wieviel Strom man dort mit Windkraftanlagen im Jahr gewinnen kann. Dann besorge man sich einen globalen Windatlas, kucke wieviele Standorte mit schönen Windverhältnissen es noch so gibt und multipliziere diese Anzahl mit dem Stromertrag aus einem Windpark. Man erhält natürlich ein Vielfaches des globalen Energiebedarfs.
      Der globale Ansatz: Man bestimme aus meteorologischen Datensätzen, wieviel Energie dem globalen Windfeld jährlich zugeführt wird (und natürlich ebenso über Reibung ständig wieder abgebaut wird). Man erhält ungefähr das 100fache des globalen Energiebedarfs. Davon gehen mindestens 80% über den Ozeanen und an sehr hohen Gebirgen nicht nutzbar verloren (Habe noch nie vernommen, dass jemand in Erwägung zieht, mitten über dem Atlantischen Ozean, auf den Gipfeln des Himalaya oder den Anden Windkraftanlagen zu errichten). Bleibt das 20fache. Nun können Windkraftanlagen nur einen Teil der Energie, die sie dem Windfeld entnehmen, in Strom umwandeln. Eine technisch/physikalische Grenze dieses Wirkungsgrades liegt bei 0,5. Es bleibt also nur das 10fache des globalen Energiebedarfs.
      Nun lohnt es sich nur, Windkraftanlagen an Standorten aufzustellen, an denen die mittlere Windgeschwindigkeit vergleichsweise hoch ist (der Stromertrag ist proportional zu Windgeschw. hoch 3). Dies ist meist an den Küsten der Fall. Aus der obigen Zahl (10fach) erkennt man, dass bei vollständiger Deckung des weltweiten Energiebedarfs durch Windkraft dem Windfeld der unteren Atmosphärenschichten an den Kontinentalrändern ein sehr großer Teil ihrer Bewegungsenergie entzogen werden müßte. D.h., die Strömung dort würde sich erheblich verlangsamen. Nun findet der Feuchtetransport in die Kontinente zum weitaus überwiegenden Teil genau dort statt. Das Resultat wären wüsten oder wüstenhafte Zustände überall nur im Kustenbereich nicht, wo es dann wesentlich mehr regenen würde als jetzt. Wir hätten einen schlimmeren Klimawandel als in den schlimmsten Treibhausgasscenarien.

      Wie kommt nun der Widerspruch zwischen den Ergebnissen des lokalen und globalen Ansatzes Zustande?
      Es wird im lokalen Ansatz nicht bedacht, dass eine Windkraftanlage die Strömung nicht nur vor Ort sondern im Prinzip auf der ganzen Hemisphäre verlangsamt. Zwar nur ein ganz winziges bisschen, aber wollte man den globalen Energiebedarf nur durch Windkraft decken, müßte man soviele Anlagen (ungefähr 25 Mio. mal 2MW) aufstellen, dass sich die globalen Luftströmungsverhältnisse ändern würden. Zwar auch nur ein wenig, aber leider genau in den untersten Schichten stark, wo der entscheidende Feuchtetransport stattfindet.
      Und schwups sollte jeder einsehen, dass man auch mit Windkraft tunlichst nur ein paar Prozent des globalen Energiebedarfs deckenn sollte.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:23:10
      Beitrag Nr. 241 ()
      """"80 Windmühlen einer insolventen Firma sind natürlich scheiße, aber so läuft das halt, macht ja keiner absichtlich. Und ob der Rückbau nicht über Bankbürgschaften abgedeckt ist (als Auflage in der Baugenehmigung) weißt Du sicher nicht !! Wenn nicht, dann kann man sowas ja in Zukunft fordern, wäre voll ok für mich. Bei den Offshores wird das ja auf alle Fälle verlangt.""""

      Ach so, das kann man dann ja in der Zukunft fordern. Verstehe ich das richtig, dass eventuell viele der hier aufgestellten Windräder für den Rückbau auch nicht abgedeckt sind? Bis jetzt wurde von euch doch immer wieder vollmundig darauf hingewiesen, es könne keine Ruinen geben, alle Maßnahmen wären durch Verträge und Rücklagen abgesichert!!

      Und was das Wort "absichtlich" betrifft, habe ich nach über zwei Jahren Börse so meine Bedenken!!! Sicher doch, die arbeiten ( und verdienen) alle nach dem Motto. "wird schon gut gehen"! Das sagen sie natürlich nicht öffentlich, wäre dann ja auch eine Form des Vorsatzes.
      Mal sehn, wie sich das mit der Frisia entwickelt. Schätze mal, den Abbau werden "wir" übernehmen müssen. Lassen wir uns auch hier überraschen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:29:08
      Beitrag Nr. 242 ()
      Ab und zu kannst du auch richtig lieb und nett sein, Kesef!! Weiter so!!

      """Da stimm´ich mit Dir überein. Ich halte Windradbauer für ein risikoreiches Investment. Ein Konstruktionsfehler (meistens Getriebe) und die Firma ist dicht. Das war Frisias Problem und hätte fast NEG Micon (Nr. 2 weltweit !!!) das Leben gekostet.
      Die Geschwindigkeit mit der die 5 MW Mühlen entwickelt und auf den Markt gebracht werden sollen ist daher auch aus meiner Sicht ein riskantes Geschäft und die Versicherer (Weltmeister der Schadensstatistiken) sehen das auch so (ich hatte mal den Original Bericht der Allinaz gepostet)."""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:32:36
      Beitrag Nr. 243 ()
      Na winhel,
      mit der Biomasse scheint Du es ja nicht so zu haben.Die
      meisten Biomasseanlagen(ca 5000)stehen in Nepal.
      Es gibt sehrwohl in China und Indien Biomasse,um das
      Leben der Leute dort etwas angenehmer zu machen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:39:53
      Beitrag Nr. 244 ()
      Sorry,das betreffende Biomasse Posting war wohl von
      regenerativprophet
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:49:09
      Beitrag Nr. 245 ()
      Hast aber trotzdem Recht Honigbär. Die einzige Anlage hier oben in Wittmund hat jahrelang gerichtliche Auseinandersetzungen mit den Anwohnern über sich ergehen lassen müssen. Es stank zum Himmel!!
      So viel wie mir bekannt ist, gibt es keine weitere Anlage im ostfriesischen Raum. Die Abfälle werden von Emden, Wilhelmshaven bis hin zum oldenburger/emsländer Raum nach hier gekarrt.

      Industrieabfälle = ein Großteil sind Abfälle der großen Schlachthöfe, Abfälle aus Großküchen/ Fettabscheider usw., auch hier läßt die Chemie wieder grüssen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 13:58:20
      Beitrag Nr. 246 ()
      @winhel
      Die Frisia hat ihre Anlagen an Firmen und Privatpersonen verkauft, genauso wie Nordex, Vestas etc. ihre Anlagen an PNE,URE,etc. verkaufen. Da ist es am Ende eigentlich egal ob Frisia bankrott ist (die sind nicht börsennotiert) oder nicht. Der Eigentümer der Anlage hat für den Rückbau zu sorgen. In den Plambeckfonds wird hierfür eine Summe hinterlegt, wie das bei den anderen gehandhabt wird bzw. ob das gesetztl. Vorschrift ist weiß ich nicht. Die fahren ihren Laden mit Sicherheit nicht absichtlich gegen die Wand, warum auch??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 15:06:13
      Beitrag Nr. 247 ()
      @winhel zu #238
      Ich schreib dies, um zu zeigen, dass man mit Windkraft nicht
      den ganzen Energiebedarf der Welt decken sollte und nur die
      Photovoltaik letztlich in der Lage ist, das Energieproblem
      dauerhaft zu loesen.
      Allerdings soll es und ist auch kein Argument dagegen, ein
      paar tausend Windraeder in Deutschland aufzustellen.
      Man bemerke dazu den Unterschied in der Groessenordnung von
      25 Mio. Windraedern und jetzt 12.000 in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 15:13:37
      Beitrag Nr. 248 ()
      @piscator_ #233

      Na, kennst Du mich noch?

      Wie in guten alten Zeiten stellst Du mal wieder Behauptungen auf, die ich nicht unkommentiert in der Öffentlichkeit stehen lassen kann. Beim besten Willen nicht.

      Zunächst ist Dein Vergleich von dem Ausstieg aus der Atomkraft und der gesellschaftlichen Ausgrenzung von Juden vollkommen an den Haaren herbeigezogen und deshalb unsinnig. Insbesondere ist soetwas zudem geschmacklos, abgrundtief geschmacklos.

      Zu den Risiken der Nutzung der Atomenergie:
      Sie sind sehr schwer einzuschätzen und daher auch nicht beherrschbar.
      Der GAU in Tschernobyl zeigt nicht nur die Möglichkeit solch eines Unfalls sondern auch die verheerenden Folgen. Allerdings ist es nicht einfach, diese zu quantifizieren.
      Da sind zum einen die direkten gesundheitlichen Folgen für uns Menschen. Sie bestehen (außer in den hochverstrahlten Gebieten) ausschließlich aus einem höheren Krebsrisiko sowie einer höheren Mißbildungs- und Fehlgeburtrate. Nun ist bei einer kleineren Strahlendosis die Erhöhung dieser Risiken nur äußerst ungenau bekannt. Letztlich sind diese nur aus statistischen Erhebungen bekannt, die sehr schnell in die Irre führen können, noch öfter aber wegen der hohen gesellschaftlichen Brisanz siicherlich absichtlich verzerrt werden. So wird die starke Erhöhung der Krebsfälle und Mißbildungen in der Ukraine und insbesondere Weißrußland nach dem Unglück in Tschernobyl von manchen auch darauf zurückgeführt, daß die Bevölkerung wegen der Angst vor Verstrahlung sich nur noch aus Dosen ernährt habe und deren geringerer Vitamingehalt zu den Krankheiten geführt hätte.
      Desweiteren gibt es auch die Möglichkeit riesiger ökologischer Folgen. Eine höhere Exposition mit radioaktiver Strahlung könnte die Mutationsrate aller Tiere und Pflanzen steigern. Arten mit geringerer Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver Strahlung könnten sich gegenüber Arten mit hoher Empfindlichkeit durchsetzen. Was dies beides in dem superkomplexen Wechselspiel zwischen den Lebewesen bedeutet, weiß denke ich niemand auf dieser Welt annähernd. Studien in dieser Richtung aus verstrahlten Gebieten sind mir nicht bekannt.

      Wir wissen, dass die Folgen eines GAUs riesig sind. Wie verheerend ein GAU in Mitteleuropa wäre, kann aber niemand einschätzen. Insbesondere da wegen der langen Halbwertszeit manche Folgen erst nach Jahrtausenden oder gar Jahrhunderttausenden auftreten würden.

      Ein GAU ist aber in jedem Kernkraftwerk jederzeit möglich. Es gibt keine wirklich sicheren Kernkraftwerke. Das die deutschen Kernkraftwerke sicher sind, ist nur ein Gerücht. Warum?
      Um dies einzusehen muß man einige physikalische Details über Kernspaltung kennen:

      In einem laufenden Kernkraftwerksblock normaler Größe (3GW thermische Leistung) werden in jeder Sekunde 10 hoch 20 Uranatome durch jeweils ein Neutron in zwei kleinere Kerne gespalten. Dieser riesige Neutronenfluß kann nur aufrecht erhalten werden, wenn die 2 bis 3 bei jeder Spaltung frei werdenden Neutronen für neue Spaltungen genutzt werden. Folglich ist jedes Kernkraftwerk so aufgebaut, dass ständig genau die richtige Menge an Neutronen verlorengeht (durch Verlassen, des Bereichs des Reaktors, indem spaltbares Material vorliegt, oder durch Anlagerung der Neutronen an andere Kerne). Geht nur ein kleiner Bruchteil mehr verloren, dann wuerde bei jeder Generation von Spaltungen entsprechend weniger Atome gespaltet und in einem Bruchteil einer Sekunde wäre der Kernreaktor aus, würde keine Hitze mehr erzeugen, aus der man Strom gewinnen kann. Geht aber ein kleiner Bruchteil weniger Neutronen verloren, weil sich die räumliche Anordnung im Herz des Reaktors etwas ändert, so werden bei jeder Generation von Spaltungen mehr Uranatome gespalten und in einem winzigen Bruchteil einer Sekunde gibt es eine atomare Explosion, die sich auch durch 2 Meter Beton nicht aufhalten läßt.

      Nun wird ein Kernreaktor erst steuerbar durch noch ein Detail der Kernspaltung. Und zwar wird ein Prozent der Neutronen nicht instantan nach der Spaltung sondern erst Minuten später frei. Diese verzögerten Neutronen eröffnen erst die Möglichkeit einen Kernreaktor zu regeln und damit zu betreiben.
      Somit reiten wir in Deutschland an 19 Orten gleichzeitig ständig auf der atomaren Explosion und nur dieses kleine Prozent der verzögerten Neutronen trennt uns von den Katastrophen. Dieses kleine Prozent ist aber viel zu wenig und die Verzögerung dieser Neutronen ist viel zu kurz, um wirklich Sicherheit zu garantieren. Eine Verrückung der Anordnung im Inneren eines Kernkraftwerks durch Erdbeben, Anschläge, Betriebsunfälle etc. ist stänidg möglich und diese kann leicht so groß sein, daß dieses kleine Prozentchen der verzögerten Neutronen überkompensiert wird. Dann geht der Laden in die Luft, sofort, unaufhaltsam und mit ihm der größte Teil der über Jahre angesammelten radioaktiven Stoffe. Diese Tatsache gilt unverrückbar für alle denkbaren Kernreaktoren.
      Solch einen GAU hat es in Phillipsburg (USA) fast und in Tschernobyl schon gegeben. Es wird immer wieder GAUs geben, solange die Menschheit Kernkraftwerke betreibt. Alles andere ist Illusion.

      Nehmen wir also an, in Deutschland gäbe es morgen einen GAU. Was würde passieren. Mindestens in den nächsten Jahrzehnten ein paar Hundertausend Krebstote zusätzlich und mindestens ein paar Zentausend zusätzliche Mißbildungen. Dazu noch ein Schaden, der sich schnell in Richtung Billionen Euro akkumulieren würde. Was aber wenn unsere Gesellschaft die dann nötigen Anpassungen und Belastungen nicht verkraftet und auseinanderbricht? Kein Mensch kann das absehen.


      Genug des Horrors. Kommen wir zu Deinen Behauptungen zurück.
      Beim Uranabbau geht die Strahlung im Abbaugebiet zurück. Sehr lustig. rein fundamental physikalisch hast Du natürlich recht, nur im Hinblick auf die praktischen Auswirkungen leider überhaupt nicht.
      Uran ist nämlich ein Spurenelement das fest im Gestein, in den Sedimenten gebunden ist. Zerfällt nun ein Uranatom, so wird die dabei frei werdende Alphastrahlung in totem Gestein absorbiert. Auch die wieder radioaktiven Zerfallsprodukte von Uran sind auch fest im Gestein gebunden und zerfallen deshalb meist auch dort, ohne auf Lebewesen einwirken zu können. Bei der Uranförderung wird aber das Gestein, die Sedimentschichten aufgebrochen und der Verwitterung, Luft und Wasser ausgesetzt. Danach kommt ein viel größerer Anteil des Urans und seiner Zerfallsprodukte mit Lebewesen in Kontakt. So wird ein Abbaugebiet letztlich verstrahlt, obwohl man radioaktives Material entfernt.

      Es gibt aber noch wehr gewichtige Argumente gegen die Kernenergie, die Du überhaupt nicht ansprichst.
      1.) Auch die Uranvorkommen sind begrenzt. Es sind nur 0,7% des Urans (Uran 235) in Kernkraftwerken spaltbar und damit verwendbar. Alle Programme Brutreaktoren zu bauen, die aus dem unspaltbaren Anteil des Urans (Uran 238) Plutonium herstellen, dass spaltbar ist, sind weltweit unter Verschwendung von vielen Mrd. Euro vollkommen gescheitert (Kalkar etc.). Auch der Versuch ein anderes häufiger vorkommendes Element Thorium nutzbar zu machen, sind gescheitert (Hochtemperaturreaktor).
      Nutzt man aber nur das Uran 235, so wären die heute bekannten Lagerstätten in nur 5 Jahren erschöpft, wenn man den gesamten Weltenergiebedarf ausschließlich durch Kernenergie dekken würde.
      Sicher gibt es noch viel Uran in geringen Konzentrationen in allen möglichen Gesteinen dieser Erde. Aber die Nutzung dieser würde natürlich auch die Kosten und die Folgen des Uranabbaus in die Höhe schnellen lassen.
      Somit ist die Kernenergie allein aus diesem Grund kein Kandidat, die Weltenergieprobleme nachhaltig zu lösen.
      2.) Die Verquickung von wirtschaftlicher und militärischer Nutzung der Atomenergie.
      Natururan mit nur 0,7% Uran235 ist in Kernreaktoren nicht verwendbar. Das Uran235 muß daher angereichert werden, d.h. man muß die beiden Isotope Uran 238 und Uran 235 trennen. Die aufwendigen Techniken zur Anreicherung von Uran 235 sind aber der entscheidende Schritt auf dem Weg zur Atombombe, denn prinzipiell ist alles spaltbare Material, dass in Kernkraftwerden verwendet werden kann zumindest beschränkt auch kernwaffenfähig.
      Zudem entsteht in den heutigen Kernkraftwerken auch Plutonium, ein Element mit dem man hervorragend Atombomben basteln kann .
      So ist z.B. Deutschland allein durch den Betrieb seiner Kernreaktoren, in die Lage versetzt worden, dutzende oder gar hunderte Atombomben in kürzester Zeit bauen zu können, ohne dies primär zu beabsichtigen.(Es entsteht nicht genug Plutonium, um damit viele Atomkraftwerke betreiben zu können, aber genug, um auf Dauer viele Atomwaffen bauen zu können)
      Daher kommt der Export von Kernkraftwerken in viele Länder dieser Welt gar nicht in Frage, Libyen, Iran, Irak, Nordkorea, Sudan, Afghanistan, um nur einige zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 16:06:48
      Beitrag Nr. 249 ()
      Ist ja wirklich interessant, was man alles lostritt, wenn man `mal ein wenig provoziert. Wenn ich der ganzen nachfolgenden Argumenten gegen Wind und für AKWs folge (besser 1mal 50.000 GAU-Opfer als 1.000.000mal 1 Verkehrstoter) muss ich allerdings auf mein vorheriges Posting verweisen, da dies alles immer noch sehr ...sinnig ist.

      Nur ein paar Anmerkungen:

      a)
      Frage: Wieviel Verkehrstote gab es eigentlich im letzten Jahr in Deutschland?

      b)
      Wie schon andere vor mir bemerkten: Vernünftige Fahrweise könnte so gut wie alle Verkehrstote vermeiden und ich selber kann zumindest sehr stark beeinflussen, wie gross mein Risiko bei einem Verkehrsunfall ist. Was dann noch übrigbleibt, sind unvermeidbare Gefahren, wie z. B. Lungenkrebs zu bekommen, obwohl man nicht raucht, im Gegensatz zu vermeidbaren Gefahren, wie z. B. ein GAU. Leider sitzen im deutschen Strassenverkehr viele 100.000de Unvernünftige hinter dem Steuer (muss ich als Radfahrerin jeden Tag aufs neue erleben), die das für mich unvermeidbare Risiko erhöhen, und einige von Ihnen arbeiten leider auch in einem AKW...

      c)
      Da uns winhel belehrt, dass die Risiken eines GAUs viel kleiner sind, als die des Strassenverkehrs, werden sich jetzt hoffentlich alle Versicherungen besinnen, sofort alle Autohaftpflichtversicherungen wegen dem hohen Risiko aufkündigen und statt dessen nur einige wenige AKW versichern. Allein die Verwaltungskosten liessen sich so erheblich reduzieren...

      d)
      Wenn dann auch noch wirklich jemand glaubt, dass die Windkraftanlagen durch die Luftabbremsung das Erdklima verändern, der sollte konsequenterweise folgendes Programm verfolgen: Alle Wälder abholzen (enorme Luftabbremsung - meistens macht ein naher Wald eine Windkraftanlage unrentabel) und sofort sämtliche Grossflugzeuge der Welt in alle Hochhäuser fliegen (die ja auch deutlich höher sind als Windkraftanlagen und damit unüberwindbare Hindernisse für den Wind) - vielleicht sind wir dann ja noch alle zu retten?
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 16:45:55
      Beitrag Nr. 250 ()
      hallo regiproph,

      ich kann deine bemerkungen schon unkommentiert stehen lassen, will aber nicht.;)

      Das du dich inhaltlich mit dem vergleich nicht auseinander setzen willst, war mir schon klar, spricht aber nicht für dich.
      Die Botschaft in dem vergleich ist, dass die risikoeinschätzung bei den meisten menschen sehr subjektiv und meistens total falsch ist, und dass man sich nicht von einer rein subjektiven risikowahrnehmung zu objektiv falschen massnahmen verleiten lassen sollte.
      Ich hab ja bewusst so einen vergleich gewählt, und du hast genau das gemacht, was ich vermutet habe: Verstand ausschalten. Argument von vornherein ablehnen, weil: passt nicht in mein denkschema.

      Dann schreibst du :
      "Zu den Risiken der Nutzung der Atomenergie:
      Sie sind sehr schwer einzuschätzen und daher auch nicht beherrschbar."
      So`ne unsinnige Aussage sollte es in einer objektiven Diskussion nicht geben. Was hat die Schwierigkeit der Risikoeinschätzung - die ich ja selber auch ausgeführt habe und nicht bezweifle - mit der Beherrschbarkeit zu tun ? :confused:
      Ich kann auch die Höhe des Risikos, dass es regnet nicht einschätzen, aber ich kann mir `nen schirm kaufen und das Risiko bzw. die Folgen beherrschen. Auch das Kostenrisiko eines Sturmes ist schwer einschätzbar, aber ich kann mich dagegen versichern.

      Also wenn das deine Art logischen denkens und argumentierens ist, brauch ich eigentlich nicht mit dir weiterdiskutieren.

      Über die möglichen Folgen, die du geschildert hast, bin ich ja durchaus weitgehend einer meinung.
      Nur hilft es nichts und es ist objektiv falsch, wenn man die Entscheidung zwischen zwei Alternativen auf Basis:
      "Wo kann theoretisch der höchste Schaden/Gewinn eintreten" trifft und nicht auf Basis:
      "Wo ist der Erwartungswert für den Schaden/Gewinn am niedrigsten/höchsten"
      Aber mach dir nichts draus, vor 4 wochen hat ein Ami den Nobelpreis für Wirtschaft gekriegt, weil es u.a. nachgewiesen hat, dass die meisten Wirtschaftssubjekte (Menschen) eben nicht vernünftig handeln - wie es früher die Wirtschaftstheorie angenommen hat - sondern genau so wie du. Sie haben mehr Angst vor dem Schaden/Verlust als Verlangen nach dem Gewinn. Dies Verhalten ist also menschlich, aber objektiv falsch.

      zum folgenden Absatz möcht ich doch noch einen kommentar abgeben (mein Kommentar in Fett):
      "Eine höhere Exposition mit radioaktiver Strahlung könnte die Mutationsrate aller Tiere und Pflanzen steigern. Arten mit geringerer Empfindlichkeit gegenüber radioaktiver Strahlung könnten sich gegenüber Arten mit hoher Empfindlichkeit durchsetzen.
      Stimmt ! ist das nicht toll ? Mit der Zeit gibt es dann also strahlenresistente Lebewesen auf der Erde!

      Was dies beides in dem superkomplexen Wechselspiel zwischen den Lebewesen bedeutet, weiß denke ich niemand auf dieser Welt annähernd."
      Ja und ? Keiner weiss annähernd, was die evolution gerade jetzt anrichtet. mit oder ohne atomgau. Die illusion bei euch grünen und umweltschützern ist, das es einen schützenswerten stabilen status quo gäbe, der durch die menschen gestört wird. Den gibt es aber nicht und hat es nie gegeben. Die alten griechen wussten das (Pantha rhei = alles fliesst), die neuen deutschen nicht. Die neandertaler und dinosaurier sind nicht verschwunden, weil irgendein mensch ihnen den lebensraum kaputt gemacht hat, sondern weil ihr lebensraum und ihre umwelt sich verändert und die evolution sie aussortiert hat. Wir sind kein störenfried in diesem "superkomplexen Wechselspiel" sondern integraler Bestandteil.


      Zum letzten für heute: Wenn es doch so wenig uran gibt, warum wartet ihr nicht einfach ein paar jahre, dann ist`s eh alle ?

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 17:02:42
      Beitrag Nr. 251 ()
      Ohje piscator_!
      Dein Posting #229:
      Zitat Anfang: Aber außer in Brütern wird ja keine zusätzliche Radioaktivität erzeugt, sondern es wird nur natürlich vorhandenes strahlendes Uran konzentriert und für
      die Energiegewinnung nutzbar gemacht. Zitat Ende.

      Das habe ich gerade erst gelesen. Gibt es wirklich Menschen, die das glauben?
      Wie sagte noch Einstein:
      Es gibt zwei Sachen, die sind unendlich. Die menschliche Dummheit und das Universum. Bei letzterem bin ich mir aber noch nicht sicher.

      Ja, ja, aber ich bin ja unermüdlich, also fangen wir bei Adam und Eva an:
      Die Kernspaltung heißt Kernspaltung, weil bei ihr Atomkerne gespalten werden.
      Im Kernkraftwerk werden Uranatome mit Hilfe jeweils eines Neutrons in zwei kleinere Atomkerne gespalten. Dabei wird Energie frei, die zu ca 30% in Strom umgewandelt werden kann. Das Problem ist nun, dass Uran sehr langsam zerfällt bzw. eine sehr lange Halbwertszeit besitzt (Größenordnung 1 Mrd. Jahre). Nur ein ganz ganz ganz winziger Bruchteil des Urans auf dieser Erde wird in Deinem Leben piscator_ natürlich zerfallen. Entsprechend gering ist die Aktivität (d.h. Zerfälle pro Sekunde) von Uran. Die beiden neuen, kleineren Atomkerne, die durch die Spaltung eines Uranatoms künstlich in einem Kernkraftwerk entstehen, sind aber leider auch radioaktiv und zwar mit einer Halbwertszeit, die von einem winzigen Bruchteil einer Sekunde bis zu vielen Millionen Jahren reicht. Leider haben einige Prozent der Spaltprodukte eine Halbwertszeit von ca 30 Jahren. D.h., dass ihre Aktivität hoch ist(viele Zerfälle pro Sekunde) aber ein erheblicher Anteil dieser Atome auch in hundert Jahren nicht zerfallen sein wird, also auch dann noch immer eine große Gefahr darstellt.

      Durch die Spaltung von Uran wird also die Aktivität (Zerfälle pro Sekunde) in den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten verzehnmillionenfacht. Die Radioaktivität wird also durch die Spaltung von Uran auf menschenunabsehbare Zeiten unsaeglich vervielfacht. Sicherlich in einigen hundert Millionen Jahren haben wir dann weniger Radioaktivität durch die jetzige Kernenergie, aber das dürfte wohl kaum jemanden interessieren.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 17:15:03
      Beitrag Nr. 252 ()
      Risiken, die man nicht einschätzen kann, sind nicht beherrschbar.
      Damit meine ich große Risiken und nicht solche, naß zu werden entgegen dem Risiko, einen Schirm umsonst mitzuschleppen.
      Risiken, die eintreten können (Bsp. Tschernobyl), sehr groß sind, so dass sie die Gesellschaft so belasten können, dass diese unter einem Einzelereignis zusammenbricht, deren Auftretenswahrscheinlichkeit sowie deren genaue Auswirkungen zudem nur sehr ungenau geschätzt werden können, sind unbedingt zu vermeiden. Das sollte eine Binsenweisheit sein, ist es aber leider anscheinend nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:19:23
      Beitrag Nr. 253 ()
      Mein lieber Mann FrauSchmidt!

      Anmerkungen zu Ihren Anmerkungen:

      a) Wie viele Atomtote gab es im letzten Jahr in Deutschland?

      b) Dazu fällt mir wirklich nichts ein! (Ich will ja nicht unhöflich sein, aber zu einem Bekannten würde ich sagen: Am besten du erschießt dich gleich).

      c) Ich habe niemanden darüber belehrt, dass die Risiken eines GAUs viel kleiner sind, als die des Strassenverkehrs!! ( Obwohl ich diese Aussage sehr wohl unterstützen kann ).

      d) Vorsichtig FrauSchmidt, Regenerativprophet ist einer der Grünen!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:30:02
      Beitrag Nr. 254 ()
      """b)
      Wie schon andere vor mir bemerkten: Vernünftige Fahrweise könnte so gut wie alle Verkehrstote vermeiden und ich selber kann zumindest sehr stark beeinflussen, wie gross mein Risiko bei einem Verkehrsunfall ist. Was dann noch übrigbleibt, sind unvermeidbare Gefahren, wie z. B. Lungenkrebs zu bekommen, obwohl man nicht raucht, im Gegensatz zu vermeidbaren Gefahren, wie z. B. ein GAU. Leider sitzen im deutschen Strassenverkehr viele 100.000de Unvernünftige hinter dem Steuer (muss ich als Radfahrerin jeden Tag aufs neue erleben), die das für mich unvermeidbare Risiko erhöhen, und einige von Ihnen arbeiten leider auch in einem AKW..."""

      Mir fällt doch noch was ein FrauSchmidt!!!

      Sie reden von vermeidbaren Gefahren. Deshalb die Frage an Sie: Muss es unbedingt sein, dass Windmühlen unmittelbar (ca. 30 Meter) an einer stark befahrenen Kreisstrasse aufgestellt werden? Stellen Sie sich einmal vor, wenn wie an jedem Morgen der vollbesetzte Schulbus die Strasse benutz und ein 35 Meter langer Windmühlenflügel schlägt wie ein Geschoss in den Bus ein. Könnte meine kleine Tochter nicht auch betroffen werde, obwohl ich gegen die Windmühlen bin? Gibt es so viele Unvernünftige bei den Behörden und Windparkbetreibern? Und das s Schlimme daran ist, ich kann diesen Unsinn nicht vermeiden bzw. beeinflussen!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:40:58
      Beitrag Nr. 255 ()
      verkehrstote gibts in D pro jahr so rund 8000 -aussem kopf -stark sinkend -nagelt mich nicht auf eine seele fest...

      @winhel
      wie so oft steht man gar nicht so weit auseinander, wie es zunächst scheint. natürlich sind WKA s nicht der weisheit letzter schluss, und die richtige dosis ist auch hier das wichtigste...

      @piscator u.a.
      noch ein wesentlicher unterschied zwischen Kernenergie und strassenverkehr:
      der einzelne mensch hat KEINERLEI einfluss darauf, ob und wann eine anlage im umkreis von mehreren 1000 km in die luft fliegt. aber er ist dem schutzlos ausgeliefert. sozusagen vergewaltigt. die risiken + nachteile anderer energieträger sind stetig (wachsend), besser kalkulierbar als plötzliche unfälle in AKW s.
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 02:12:46
      Beitrag Nr. 256 ()
      na das wird doch noch eine spassige diskussion;)

      Ich kann ja nicht auf alle gleichzeitig antworten. Fangen wir auch nochmal mit Frau Schmid #247 an.

      Teilweise sind die Fragen ja schon beantwortet. Also

      a) ca. 8000 (die zahl kenn ich auch Gilde, mit seit jahren sinkender Tendenz). Macht in 10 Jahren 80.000 und in 40 Jahren 320.000. Wohlgemerkt: Allein in Deutschland !!!!!!!!!!!!!!
      Sein wir mal grosszügig und rechnen mit 250.000 Toten durch Tschernobyl und alle sonstigen Unfälle in AKWS (so `ne hohe Zahl behaupten noch nicht mal die Grünen). Sind also eindeutig weniger als allein die Verkehrstoten in Deutschland.

      b) Quatsch ! Man kann sein Risiko verringern, aber ohne unerträgliche Einschränkungen nicht vermeiden. Es ist auch egal ob man`s könnte. Es geht darum ob man`s tut. Meine Kritik richtet sich ja darauf, dass man gegen - das relativ geringe - AKW-Risiko was (viel) tut und gegen das - relativ hohe - strassenverkehrstotrisiko oder andere nichts (wenig).

      c) Oberquatsch ! Die Versicherungen versichern Atomkraftwerke und Autos, weil sie was dran verdienen wollen, und zu versicherungsmathematisch errechneten Prämien. Ein geringes Risiko kostet auch nur wenig.
      Prämie = Erwartungswert für den Schaden (Schadenssumme mal Wahrscheinlichkeit des Eintritts) + Verwaltungskosten + Gewinnaufschlag

      d) Wenigstens gut rausgesucht, das mit dem wind bremsen;). Das glaub ich nicht nur, das ist so ! Wenn das nicht so wäre, würde man mit den Rädern keine Energie erzeugen können. Und jeder Windmüller weiss, dass es in Windparks Parkverluste gegenüber einem einzelnen Windrad gibt, weil die Räder sich gegenseitig einen Teil des Windes wegnehmen.
      Ein Windrad funktioniert indem es aus Bewegungsenergie (Wind) Strom und Wärme macht. Und die Summe der in einem Windpark erzeugten (umgewandelten) Energieformen Strom und Wärme ist zwangsläufig gleich der Verringerung der Bewegungsenergie (Wind).


      @regiproph zu #246 ich Zitiere:
      "Somit reiten wir in Deutschland an 19 Orten gleichzeitig ständig auf der atomaren Explosion und nur dieses kleine Prozent der verzögerten Neutronen trennt uns von den Katastrophen. Dieses kleine Prozent ist aber viel zu wenig und die Verzögerung dieser Neutronen ist viel zu kurz, um wirklich Sicherheit zu garantieren. Eine Verrückung der Anordnung im Inneren eines Kernkraftwerks durch Erdbeben, Anschläge, Betriebsunfälle etc. ist stänidg möglich und diese kann leicht so groß sein, daß dieses kleine Prozentchen der verzögerten Neutronen überkompensiert wird. Dann geht der Laden in die Luft, sofort, unaufhaltsam und mit ihm der größte Teil der über Jahre angesammelten radioaktiven Stoffe. Diese Tatsache gilt unverrückbar für alle denkbaren Kernreaktoren.
      Solch einen GAU hat es in Phillipsburg (USA) fast und in Tschernobyl schon gegeben. Es wird immer wieder GAUs geben, solange die Menschheit Kernkraftwerke betreibt. Alles andere ist Illusion."

      Da ich - wie ich zugebe - nicht so sehr in allen technischen details stecke, habe ich mal ein bischen gesurft:
      Du hast teilweise recht in der Beschreibung des Prozesses, aber in wesentlichen Punkten offensichtlich nicht.

      http://www.noezsv.at/wissenhilft/radioaktivitaet/prinzipreak…
      "
      Bei einer Kettenreaktion tritt die Neutronenvermehrung in Hundertmillionstel Sekunden auf. Bei Störungen wäre also keine Regelung mit mechanischen Vorrichtungen möglich, wenn nicht der Ablauf des Spaltungsvorganges selbst dem Menschen zu Hilfe käme. Etwa 0,75 % der bei der Spaltung frei werdenden Neutronen werden erst mit einer Verzögerung bis zu 20 Sekunden durch die Spaltprodukte abgegeben. Stellt man den Reaktor so ein, dass die Neutronen sich von Generation zu Generation nicht mehr als um 0,75 % vermehren, wird also der Zuwachs nur durch diese verzögerten Neutronen gestellt. Diese Zeit reicht aus, um die Regelstäbe zwischen die Uranstäbe einzuführen.

      Als Absorptionsmaterial für Neutronen eignen sich Cadmium und Bor. So kann z. B. eine 6,5 mm starke Schicht aus sogenannten Boral (Legierung aus Aluminium und max. 50 Volumenprozent Borcarbid) den Fluss thermischer Neutronen um den Faktor 1010 reduzieren.

      Bor-10 hat eine große Neigung, langsame Neutronen einzufangen. Die Neutronenabsorption erfolgt aufgrund einer Kernreaktion, bei der das Neutron vom Borkern aufgenommen und ein Alphateilchen abgegeben wird.

      Eine nukleare Explosion in einem Kernkraftwerk ist physikalisch und technisch unmöglich. Durch die genau festgelegte Uranmenge, den geringen Gehalt an U-235 und die Abhängigkeit der Kettenreaktion von einer Neutronenmoderation durch Wasser, wird bei Leistungs- bzw. Temperaturerhöhungen im Reaktorkern die Kettenreaktion von selbst beendet. Es stehen dann nicht mehr genügend langsame Neutronen für Spaltungen zur Verfügung. Außerdem werden bei höheren Temperaturen mehr Neutronen vom Uran-238 absorbiert

      Es ist auch mein Kenntnisstand, dass es noch nie eine atomare Explosion in einem AKW gegeben hat, sondern immer nur konventionelle Störungen und/oder explosionen - und in Tschernobyl eine konventionelle Explosion und ein Durchbrennen des Reaktors, aber keine Atomexplosion - die zum Austritt von Radioaktivität führten. Ich hoffe, du behauptest nicht das wäre dasselbe.

      Zur Kernspaltung sagst du in #249:
      "Im Kernkraftwerk werden Uranatome mit Hilfe jeweils eines Neutrons in zwei kleinere Atomkerne gespalten"

      Im gleichen o.g. Link steht: ... aus Uran 238 wird Uran 239 und Später Plutonium 239 ....
      Da die Grösse eines Atomkerns sich eindeutig aus der Kernzahl bemisst, scheinen sich hier beim Zerfall nicht zwei kleinere, sondern aus den Resten und anderen Uranatomen eine unbestimmte Menge grössere Kerne zu bilden.
      Offensichlich hast du auch nicht so die tolle Ahnung - wie ich im detail auch nicht -, aber zu diesem Punkt ist das Einsteinzitat, wohl dann nicht gerechtfertigt ! oder ?
      Aber ich konzediere dir, dass du mehr über die technischen details weisst als ich.

      @gilde
      Du hast auf jedes Risiko einen Einfluss aber eben auch nicht (vollständig). Du kannst gegen ein Atomkraftwerk demonstrieren und es damit - vielleicht - verhindern. Aber wie willst du verhindern, das dich ein LKW in deinem garten totfährt, weil dem seine bremsen kaputt sind ?
      Tja du könntest `ne 2 Meter dicke betonmauer vor deinen garten stellen. Tuste das ?

      so und nun gute nacht und fröhliches weiterdiskutieren.

      euer Piscator
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 09:18:44
      Beitrag Nr. 257 ()
      wird hier teilweise ein Scheiß geschrieben.
      da haben sich wohl einige im Board vertan.

      Führt wissenschaftliche Grundsatzdiskussionen u.
      dergl. Anfeindungen bitte woanders.

      Schade um die vielen unnütz vertanen Zeilen
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 15:46:13
      Beitrag Nr. 258 ()
      Auch ganz nebenbei, oder "noch so`n Sch..."

      """Amtsgericht Aurich, Aurich den 22.10.2002 - NORDSEEWIND GmbH!
      Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung und der Verkauf von Elektroenergie somit alle hiermit im Zusammenhang stehenden Geschäfte einschließlich der Beteiligung an Gesellschaften, die einen gleichen oder ähnlichen Unternehmensgegenstand haben, und die Übernahme der Geschäftsführung an solchen Unternehmen. Usw. usw...."""


      Das Stammkapital beträgt 26000 Euro. Diesmal sogar ohne Gebrauchtwagen -Fiat Pinto-!!!
      Ein weiterer Konkurent von Plambeck??? Ein möglicher Börsenkandidat? Oder vielleicht ein späterer Übernahmekandidat? Naja, wolln wir hier mal festhalten, wer weiß, wie sich das in den nächsten Monaten/Jahren noch so entwickelt!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 16:23:18
      Beitrag Nr. 259 ()
      @mokele
      Mit den Harrspaltereien bzw. den Kernspaltereien hat das wirklich ein bißchen Überhand genommen. Im Vor- und Nachgang der Bundestagswahl - also alle 4 Jahre - ist das vielleicht auch gerechtfertigt. Ich denke auch, daß im Grunde die meisten mit Ihren Meinungen gar nicht so weit außeinander liegen, auch wenn die Diskussionen manchmal anderes vermuten läßt. Ich hab ja auch Verständnis für
      @winhels Einwände der nicht gerade landschafts- verschönernden Riesen-Windparks (die ersten hab ich mir live auf der HV in Cuxhafen diesen Jahres angeschaut) und ich hab auch Verständnis für die Edelmaxsche Kritik an der zum Teil sinnlosen Subvention windschwacher Standorte bzw. der breiten Subvention von Photovoltaikanlagen in unseren Breiten.

      Obwohl aber das ganze Thema Erneuerbare Energien schon längst keine Angelegenheit der Grünen mehr ist (bzw. sein sollte), wird es eben von vielen Schichten der Gesellschaft noch so behandelt, und das spiegelt sich wohl auch in den Diskussionen hier wieder.

      Ich muß kein Grünwähler sein, um für die Abschaffung von AKWs zu plädieren. Und die Subvention neuer Technolgien mit Weltmarktpotential sollte auch für einen FDP-Wähler aktzeptabel sein. Der treue winhel wettert gegen Windräder und fährt schon fleißig Fahrrad, und die Ökoeule Kesef pusht Plambeck und verjuxt eifrig giftigen Sprit - schon komisch !!.

      Wie auch immer, nachfolgend die Beantwortung meiner Anfrage an PNE zwecks Offshore+Biomasse.

      Bis denne, Gruß Kesef



      Sehr geehrter Herr Heinsohn,

      1)
      auf der diesjährigen HV erklärte Herr v. Geldern, daß das Holzheizkraftwerk
      Silbitz im Herbst diesen Jahres als Fond auf dem Markt angeboten
      werden soll mit ganz besonders guten Konditionen (Eigenkapitalrendite etc.).
      Die gegenüber den Windfonds besseren Konditionen sollen quasi als
      Markteinführungsinstrument für Biomassekraftwerke benutzt werden.

      Wann geht das Kraftwerk ans Netz ??
      Wann ist mit einem Prospekt zu Silbitz zu rechnen?

      2) Gleichfalls in 2002 werde die Baugenehmigung zu Borkum Riffgrund
      erwartet.
      Wann rechnen Sie nun mit dem Erhalt der Baugehnemigung?

      Mit freundlichen Grüßen



      Sehr geehrter Herr Kesef,

      zunächst einmal erneuten Dank für die Anfrage, denn direkte Anfragen
      beantworten wir gerne.

      Zum Biomasseprojekt in Silbitz. Das Kraftwerk ist nahezu fertiggestellt und
      wird noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Anschließend folgt eine
      Erprobungsphase bis in die ersten Monate des kommenden Jahres hinein. Über
      den Zeitpunkt einer Plazierung als Fonds ist noch nicht abschließend
      entschieden.

      Zum Offshore-Projekt: Mit einer Genehmigung für die Pilotphase des Projektes
      Borkum-Riffgrund haben wir immer frühestens im Jahre 2003 gerechnet. Das ist
      unverändert auch jetzt der Fall.

      Mit freundlichen Grüßen

      Rainer Heinsohn
      Leiter Öffentlichkeitsarbeit
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 16:46:25
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hallo Kesef, ist gerade Halbzeit bei der Bundesliga!
      Als mißtrauischer Mensch ( nach über 2 Jahren Börse) mal ne Frage:
      Das Biomassekraftwerk ist fast fertig, dann Erprobungsphase und dann Fond. Wenn ich mich richtig erinnere, also darauf nicht festnageln, handelt es sich um eine Summe von über 30 Mio Euro. Was ist, wenn der Fond nicht so läuft, wie es sich Plambeck vorstellt? Als Laie, in betriebswirtschaftlichen Fragen, habe ich immer angenommen, dass zuerst die Geldbeschaffung geregelt werden sollte bzw. wird. Hat Plambeck soviel in der Hinterhand, um ein solches Geschäft zunächst mit Eigenmitteln finanzieren zu können oder wie läuft sowas?

      Zu der Baugenehmigung Borkum Riff: Wenn das man alles so richtig ist!!

      """Und kürzlich wurden per Rechtsnovelle die Karten neu gemischt: Bisher konnte jeder mit einigermaßen plausiblen Unterlagen einen Antrag beim BSH stellen und damit eine Seefläche blockieren. Schnell war nahezu die gesamte AWZ verplant – zum Teil mit Fantasieprojekten. Seit Mai dürfen sich nun mehrere Antragsteller um die gleiche Fläche bewerben. Die Firmen klagen, das nehme ihnen die Planungssicherheit. Denn eines ist klar: Den Zuschlag bekommt zum Schluss nur einer.

      Süddeutsche Zeitung, 03.09.02""" -siehe auch #250 Plambeck Offshore-Windpark Borkum Riffgrund-

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 16:47:12
      Beitrag Nr. 261 ()
      @piscator

      also auch wenn Du das mit dem "bremsen" nicht glaubst, da gabs im Frühjahr einen sehr differenzierten Artikel....anders als hier dargestellt, ......soll ich ihn suchen?
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 16:59:09
      Beitrag Nr. 262 ()
      zu den Risken von AKW und Schadensrisiko sag ich auch was:

      piscator hat mathematisch schon Recht, wenn er sagt, Eintretenswahrscheinlichkeit mal Höhe des Schadens ist der "Wert" des Risikos, das zb Versicherungen versichern.

      Nur: 0,00000001 Wahrscheinlichkeit mal 1000000000,00 € (synonym für "halbe Welt kaputt") lässt sich so nicht handhaben, das sagt auch die Theorie.

      Versicherungen, die AKW-GAUs versichern, spekulieren mit "na dann gehen wir halt pleite, eh schon wurscht". Außerdem glaube ich gar nicht, dass es solche Versicherungen gibt.

      Man kann leicht versichern, ob sich von 80 Mio Beitragszahlern nächstes Jahr 10.000 als Unfallopfer die Radieschen von unten ansehen....... Na klar doch, odds 1:8000, das ist (zuzüglich Gewinnaufschlag) die Prämie für die Versicherungssumme...
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 20:31:51
      Beitrag Nr. 263 ()
      @ewi

      such mal bitte, ich bin immer an sachlichen informationen interessiert.
      kannste mir ja mailen. Danke !

      @kesef zu #257
      zu:
      "Der treue winhel wettert gegen Windräder und fährt schon fleißig Fahrrad, und die Ökoeule Kesef pusht Plambeck und verjuxt eifrig giftigen Sprit - schon komisch !!."

      Eiiihhh kesi ignorierste mich ?;)

      hier fehlt noch: "und der liberale atombefürworter piscator, der gegen windkraftsubventionen, ist investiert fast sein ganzes geld in Plambeck"

      Danke für den beitrag zu silbnitz !

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 11:42:25
      Beitrag Nr. 264 ()
      @winhel
      Ne, winhel. Die Parks werden erst gebaut und dann vertickert. Das einzuwerbende Fremdkapital macht ca. 30% aus, der Rest wird über zinsgünstige KfW-Kredite abgedeckt.

      Wenn der Fond nicht läuft, dan hat Plambeck zunächst einmal das gleiche Problem wie jeder, der was verkaufen will, und keine Kunden findet. Im Gegensatz z.B. zu BMW die dann mauf ihren Autos sitzen bleiben, kann PNE das Kraftwerk in Betrieb nehmen und wie ein normaler Krfatwerksbetreiber Strom verhökern und das Kraftwerk abschreiben.

      Das wurde doch mal von PNE angekündigt, mann wolle Windparks in Eigenregie betreiben um so mehr zum Substanzwert zu werden.


      Bei den Flächen bzgl. der Offshores gehts nicht um irgendein Plambeck-Projekt. Die sind alle unter Dach und Fach.


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 13:45:23
      Beitrag Nr. 265 ()
      """Bei den Flächen bzgl. der Offshores gehts nicht um irgendein Plambeck-Projekt. Die sind alle unter Dach und Fach."""
      Bist du dir da so sicher???

      Lese mal den letzten Absatz deines # 145, gerade mal 1 Jahr her! Gibt es da was neues?

      Immer wieder Angaben über "sichere Geschäfte", nur unterm Strich gerät vieles in Vergessenheit. Hoffentlich sind das nicht alles die in den Q-Berichten aufgeführten Leistungen. Dann würde es ein böses Ende nehmen.

      Gruss winhel!







      #145 von kesef 04.07.01 14:08:40 Beitrag Nr.: 3.877.853 3877853
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @jdh
      Um keine Karten (=Geld) beim Wurf einer 7 abgeben zu müssen
      (= Steuern bezahlen) kaufen wir uns Ritterkarten (=wir bauen Windparks auf eigene Rechnung) um diese zu einem geeigneten Zeitpunkt (EON kommt mit Übernahmeangebot oder will zu den 40 bereits bestehenden Verträgen mit Windparks weitere unterzeichnen) einzulösen.

      Gruß Kesef


      So, und weil mir heute etwas langweilig ist nochmal kurz einen Auszg aus der PNE-Homepage:

      **********************************************
      Für die Tätigkeit im Auslandsbereich sind sehr gute Englischkenntnisse, Kenntnisse in mindestens einer weiteren Fremdsprache und die Bereitschaft zu umfangreichen Auslandsreisen zusätzliche notwendige Voraussetzungen.
      ***********************************************



      Projektingenieure (m/w)
      Ihre Aufgaben:
      Zu den verantwortungsvollen Aufgaben beider Bereiche gehören die Akquisition und Entwicklung von Projekten bis zur Umsetzungsreife. Hierunter fällt im besonderen die Feststellung und Sicherung von geeigneten Standorten unter technischen, wirtschaftlichen und planerischen Gesichtspunkten und das Erstellen von Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Bei der Bearbeitung der Auslandsmärkte ist zusätzlich die Erarbeitung von Marktanalysen und Entwicklung von Markteintrittsstrategien ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeiten.

      Unsere Anforderungen:
      Wir erwarten für die Mitarbeit, sowohl für den Inlands- als auch für den Auslandsbereich, ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Landschaftsplanung, Energietechnik, Maschinenbau oä. Einschlägige Berufserfahrungen im Vertrieb oder in der Projektentwicklung setzen wir voraus. Neben einer hohen Überzeugungsfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Organisationsvermögen sind Flexibilität und eine große Einsatz- und Leistungsbereitschaft unabdingbar.
      Wenn wir nun Ihr Interesse für einen dieser Bereiche geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung.

      Plambeck Neue Energien AG
      - Personalabteilung -
      Peter-Henlein-Straße 2 - 4
      27472 Cuxhaven
      jobs@plambeck.de



      Konkret bearbeitet Plambeck Projekte in Polen, Irland, Spanien und der Türkei. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten in der Regel vom Unternehmenssitz in Cuxhaven. In Polen allerdings sind die ersten beiden Projekte bereits so konkret, daß dort zusammen der mit in Stettin ansässigen Salomon Industries das gemeinsame Tochterunternehmen „Plambeck New Energy“ gegründet wurde. Es ist vorgesehen, in den Jahren 2001 und 2002 in Polen die ersten beiden Windparks mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 110 Millionen DM zu bauen und in Betrieb zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 12:24:31
      Beitrag Nr. 266 ()
      @piscator_ #254
      Leider hast Du anscheinend wirklich keine Ahnung, was in einem Kernreaktor abläuft, sonst würdest Du nicht immer wieder behaupten, dass in einem Kernreaktor keine Atomkerne gespalten werden.

      Ansonsten muß ich mich erstmal entschuldigen, denn aus Unwissenheit folgt nicht unbedingt Dummheit. Also das Einsteinzitat habe ich in #249 geschrieben, weil es so denkwürdig ist, und nicht, weil es gerechtfertigt ist, Dich als dumm zu beschimpfen.

      Zurück zu den Atomkernen. Der grundlegende Prozeß in einem Kernreaktor ist die Spaltung von Uranatomen durch jeweils ein Neutron in zwei kleinere Kerne. Dadurch wird der allergrößte Teil der im Reaktor umgewandelten Energie frei. Das ist Schulwissen. Quellenangaben schenke ich mir daher. Alle anderen kernphysikalischen Prozesse in einem Kernreaktor sind eine (meist unerwünschte) Folge dieses grundlegenden Vorgangs. Einer dieser Folgen ist die Anlagerung eines Teils der bei der Spaltung frei werdenden Neutronen an Uran238. Dadurch entsteht Uran239, dass sich durch Betazerfall (Elektronenstrahlung) in Plutonium239 umwandelt.
      In #246 schrieb ich schon, dass in den heute betriebenen Kernkraftwerken Plutonium entsteht, was wegen der Gefährlichkeit von Plutonium für Mensch und Umwelt sowie der Waffenfähigkeit dieses Materials stets ein starkes Argument gegen den Betrieb dieser Reaktoren war.
      Diese Tatsache widerspricht aber nicht meiner Aussage in #249, dass in einem Kernkraftwerk (die ja oft auch als Spaltreaktoren bezeichnet werden) Atomkerne gespalten werden.
      Jetzt verstanden?

      Zu der Behauptung, dass eine nukleare Explosion in einem heute üblichen Kernkraftwerk technisch/physikalisch nicht möglich sei und es auch noch keine in der Vergangenheit gegeben hätte:
      Diese Behauptung ist falsch.
      Das muß man mal so klar feststellen.
      Dazu ein paar Erläuterungen:
      Wie entsteht eine Explosion?
      Durch sehr starkes plötzliches Erhitzen eines Materials, wodurch dieses schnell auseinanderstrebt.
      Wie kann es zu einer nuklearen Explosion kommen?
      Üblicherweise, indem man spaltbares Material so anordnet, dass pro Neutron, dass eine Kernspaltung hervorruft, durchschnittlich jeweils mehr als ein Neutron (z.B.1,01) wieder für weitere Spaltungen zur Verfügung steht. Dabei kommt es nur zu einer kräftigen Explosion, wenn die knapp 1% verzögerten Neutronen überkompensiert werden.
      Wenn sich nun der Aufbau eines Kernreaktors verschiebt und dadurch die Vermehrungsrate der Neutronen den entsprechenden Wert um einen winzigen Bruchteil überschreitet (man spricht dann von überkritisch), findet die Explosion in einem winzigen Bruchteil einer Sekunde statt und durch die folgende Expansion des Materials durch deren starke Erhitzung wird die Vermehrungsrate der Neutronen wieder unterkritisch.
      Genau dies ist in Tschernobyl geschehen, eine nukleare Explosion. Warum hat sich der Kernreaktor dann nicht in ein pilzförmiges Staubwölkchen aufgelöst, wie man es von oberirdischen Atombombenexplosionen her kennt?
      Nun, die nukleare Explosion in Tschernobyl war nicht so stark, wie bei einer Atombombe, aber es war eine nukleare Explosion. Bei einer Atombombe werden nämlich technische Kniffs angewandt, damit eine stark überkritische Situation eintritt, d.h., die Vermehrungsrate der Neutronen liegt nicht nur ein winziges bisschen über dem kritischen Wert, sondern deutlich. In einem Kernkraftwerk ist (zumindest nach menschlichem Ermessen) hingegen primär nur eine schwach überkritische Situation möglich. Entsprechend schwächer ist die nukleare Explosion.
      Dies wird auch öfters von den deutschen Kernkraftwerksbetreibern als Argument für die Sicherheit der hiesigen Reaktoren angeführt: Tschernobyl besaß keinen Betonpanzer, deutsche Kernkraftwerke schon. Nun soll dieser Betonpanzer einer möglichen (schwachen) nuklearen Explosion standhalten und so den Austritt großer Mengen radioaktiven Materials unmöglich machen.
      Dies ist auch bestimmt so. Allerdings muß man bedenken, dass eine nukleare Explosion in einem Teil des Reaktorkerns eine Schockwelle durch den restlichen Teil schicken würde, wodurch dort durch Kompression und Verschiebung eine sekundäre nukleare Explosion entstehen könnte, die viel stärker als die primäre sein kann, zumal durch den Betonpanzer der gesamte Reaktorkern zusammengehalten wird. Sprengt solch eine sekundäre nukleare Explosion den Betonpanzer, so würde wegen der stärkeren zugrundeliegenden Explosion nur umso mehr radioaktives Material direkt in die Atmosphäre freigesetzt.

      Zu dem Argument, dass bei einer Leistungserhöhung durch das Verdampfen des Wassers die Moderation wegfällt und damit die Kettenreaktion unterbrochen wird:
      Neutronen, die bei der Kernspaltung frei werden, fliegen sehr schnell, sie haben viel kinetische Energie. Solche schnellen Neutronen können aber kein Uran 235 spalten. Sie müssen daher im Reaktor abgebremst werden. Dies geschieht durch das Kühlwasser. Fehlt dieses Wasser, so stehen keine langsamen (thermischen) Neutronen mehr für die Spaltung zur Verfügung (die Kettenreation wird unterbrochen) und der Reaktor schaltet sich selbst aus.
      Mit diesem Effekt die Unmöglichkeit einer nuklear begründeten Explosion in einem Kernreaktor begründen zu wollen, ist schon widersinnig in sich. Der massenweise nahezu instantane Wechsel des Aggregatzustandes des Kühlwassere von flüssig zu fest ist nämlich schon eine Explosion an sich. Mit dieser Explosion begründen zu wollen, dass eine Explosion in einem Reaktor nicht stattfinden kann, ist also grober Schwachsinn.
      Allerdings dürfte dieser Effekt sicherstellen, dass eine primäre nukleare Explosion nicht sehr stark sein kann. Dies tröstet aber wenig, denn es kann wie oben beschrieben auch zu einer sekundären nuklearen Exlosion kommen.

      Man muß zudem noch wissen, dass auch in einem abgeschalteten Kernreaktor (in dem also keine Kernspaltungen mehr stattfinden) noch lange Zeit sehr viel Energie durch die radioaktiven Stoffe freigesetzt wird. Daher muß der Reaktorkern auch noch lange Zeit nach dem Abschalten aktiv gekühlt werden (meist durch Wasser). Fällt diese Kühlung aus, so erhitzt sich der Reaktorkern auf einige tausend Grad und schmiltzt sich durch alle festen Materialien durch, die es gibt (Kernschmelze). Auch so kann ein großer Teil der in einem Reaktor angesammelten radioaktiven Stoffe freigesetzt werden. Sollte es also eine nuklear begründete Explosion im Reaktorinneren geben, so werden sicherlich die zur Kühlung notwendigen Strukturen (Leitungen, Ventile etc.) zerstört. Die Katastrophe würde also auch dann eintreten, wenn der Betonpanzer einer Explosion im Inneren standhält.

      @ewanke zu #260
      1 Mrd. Euro werden wohl kaum reichen, um den Schaden eines GAUs in Mitteleuropa zu begleichen. Häng getrost noch drei Nullen dran.

      @Mokele zu #255
      Plambeck, Energie- und Umweltkontor, Nordex, Repower, Vestas, NEG Micon sind alles börsennotierte Unternehmen, die ihre Existenz fast ausschließlich auf die Erzeugung von Strom aus Windkraft gründen. Kann man Strom besser anders erzeugen (z.B. durch Kernreaktoren), sind die entsprechenden Aktien wertlos. Bietet sich hingegen der Menschheit keine bessere Möglichkeit, so steht die Windenergie industrie vor einer fantastischen Zukunft und der Wert der Aktien könnte sich vervielfachen (könnte, muß aber leider nicht).
      Für Langfristanleger ist diese Diskussion hier also sehr wichtig.

      @winhel #251
      Vom Herzen her bin ich grün. Da hast Du schon recht. Vom Verstand her bin ich aber Wissenschaftler. Ich sehe genau, dass auch die Stromerzeugung mit Hilfe von Wind, Wasser, Sonnenstrahlung und Biomasse große negative ökologische Folgen nach sich zieht. Es hat keinen Sinn., dies grundsätzlich zu leugnen und durch dieses Leugnen strategische Fehler zu provozieren, unter denen dann die Natur aber auch die Gesellschaft lange Zeit zu leiden haben. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass diese Folgen geringer sind als wenn man Kohle, Öl und Gas benutzt.
      Die Kernenergie scheint zunächst der Königsweg zu sein. Im Detail ergeben sich allerdings so große Probleme und Gefahren, dass die Kernenergie auf Dauer zum schlechtesten aller möglichen Wege wird. Daher meine langen Ausführungen zur Kernenergie. Denn verständlicher Weise kennen fast alle diese Details nicht und so wird die Entscheidung für oder gegen Kernkraft eine Bauchentscheidung. Dies aber führt ins gesellschaftliche Patt: 50% sehen den Königsweg und 50% haben Angst.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 13:32:22
      Beitrag Nr. 267 ()
      Das Kuehlwasser wechselt natuerlich seinen Aggregatzustand von fluessig zu gasfoermig und nicht von fluessig zu fest.
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 15:33:21
      Beitrag Nr. 268 ()
      Windrad umgeknickt
      In einem Wind-Park im niedersächsischen Kreis Vechta ist ein 70 Meter hohes Windrad einfach umgeknickt. Eine Orkanböe hatte die Anlage samt Betonfundament entwurzelt. Menschen wurden nicht verletzt, der Schaden beträgt rund 750.000 Euro. In Rostock riss sich ein 158 Meter langes Schiff von seinem Liegeplatz in der Reparaturwerkstatt der Neptun-Werft los und trieb quer über die Warnow in den gegenüberliegenden Überseehafen. Im Hafen von Wismar ging ein 25.000 Euro teure Segelyacht unter.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 17:52:49
      Beitrag Nr. 269 ()
      Hi Winhel, nicht schön, aber der Schaden hält sich in Grenzen: nur ein Windrad bei tausend installierten, hätte schlimmer sein können, oder ?
      Pling
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 19:01:58
      Beitrag Nr. 270 ()
      @regiproph

      ich hab` wirklich keine grosse Ahnung, was in `nem KKW abläuft. Ich hab aber auch nicht andauernd behauptet, dass keine kerne gespalten werden, sondern nur einmal, nachdem ich den u.g. Artikel gefunden habe.

      hab` leider keine zeit den ganzen artikel zu analysieren.
      Iss wirklich keine angst vor der wahrheit.

      bin aber frühestens donnerstag wieder voll verfügbar.

      gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 19:23:05
      Beitrag Nr. 271 ()
      Hallo Pling, sicherlich hätte es schlimmer sein können! Es hätte mein Windrad sein können!!!
      Gruss winhel!
      PS: Ne, kann ja nich, ich hab ja keins!!
      Avatar
      schrieb am 28.10.02 21:26:19
      Beitrag Nr. 272 ()
      Also, die richtige Kraftwerke stehen noch alle unbeschadet, von den Windmühlen haben bei dem Sturm einige gesagt, "erst dreh ich durch und dann schmeiß ich mich weg." Und hat sich schon jemand gefragt, warum URE heute im Minus geschlossen hat?

      27.10.2002 - Dülken im Kreis Viersen / NRW -NOCH PROVISORISCH-
      Unfallart: Rotorblattbruch
      Typ: NEG-Micon Alter: nicht bekannt
      Betreiber des Windrades: Umweltkontor AG
      Informationsquelle: Vorläufig noch Augenzeugenberichte - ein Pressebericht folgt noch
      Details: Ein Flügel knickte an einem der Windräder vermutlich bei einer starken
      Sturmböe ab und brach später herunter. Der Bereich wurde abgesperrt

      27.10.2002 - Goldenstedt-Ellenstedt im Kreis Vechta / Niedersachsen
      Unfallart: Komplettumsturz mitsamt Betonfundament
      Typ: GET 600 oder AN Bonus Alter: Baujahr 1997
      Betreiber des Windrades: Windpark Ellenstedt
      Informationsquelle: NDR Hörfunknachrichten vom 27.10. und 28.10.02
      Details: Das 70 Meter hohe Windrad ist einfach umgeknickt. Das Windrad stürzte quer auf eine öffentliche Nebenstraße. Eine Orkanböe hatte die Anlage samt Betonfundament entwurzelt. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr versuchte, das Austreten von Getriebeöl in den Grund und ins Grundwasser zu verhindern. Der Schaden beträgt lt. Meldung 750 000 Euro.

      26.10.2002 - Erkelenz-Holzweiler im Kreis Heinsberg / NRW
      Unfallart: Rotorblattbruch
      Typ: NEG-Micon Alter: Baujahr 2000
      Betreiber des Windrades: Umweltkontor AG
      Informationsquelle: Aachener Nachrichten vom 27.10.2002 (Internetausgabe)
      Details: Am Samstagmorgen gegen 4.38 Uhr knickte an einer Windkraftanlage im Windpark Erkelenz-Holzweiler ein Rotorblatt ab. Dabei fiel die Spitze des beschädigten Rotorblattes zu Boden. Der Betreiber des Windparks leitete unverzüglich nach Feststellung des Schadens Sicherungsmaßnahmen ein. So wurde mit dem Technischen Hilfswerk die Unfallstelle weiträumig abgesperrt und ein Wachdienst organisiert. Der betroffene Landwirt Heinz-Willi Porz durfte das Grundstück nicht mehr betreten weil laut Umweltkontor "ein abbrechender Flügel im Umkreis von 350 Metern zu Boden stürzen könne." Der Landwirt sagte dazu gegenüber der AZ: "Wer kann mir denn garantieren, dass nicht ein anderen Flügel irgendwann einmal abstürzt?" und "Schon bei leichtem Frost passiert es, dass sich Eisbrocken von den Flügeln lösen und durch die Luft wirbeln."
      Ergänzende Details: Die Anlage war im Dezember 2000 errichtet worden. Im April 2002 trat ein Schaden an einem Rotorblatt auf. Daraufhin wurden die Rotorblätter abgenommen und "im Werk des Herstellers fachgerecht repariert." Ob es einen Zusammenhang mit dem jetzt eingetretenen Schaden gibt, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Desweiteren steht noch nicht fest, ob nach der Reparatur eine förmliche Neu-Abnahme erfolgte.

      http://members.aol.com/fswemedien/ZZUnfalldatei.htm

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 00:30:32
      Beitrag Nr. 273 ()
      """Der betroffene Landwirt Heinz-Willi Porz durfte das Grundstück nicht mehr betreten weil laut Umweltkontor "ein abbrechender Flügel im Umkreis von 350 Metern zu Boden stürzen könne." Der Landwirt sagte dazu gegenüber der AZ: "Wer kann mir denn garantieren, dass nicht ein anderen Flügel irgendwann einmal abstürzt?" und "Schon bei leichtem Frost passiert es, dass sich Eisbrocken von den Flügeln lösen und durch die Luft wirbeln.""""

      Das kann ja noch heiter werden. Wie schon vor Monaten voraus gesagt. Wenn ich daran denke, dass hier bei uns im Kreis Wittmund ne ganze Menge der Windmühlen unmittelbar neben Wohngebieten und Höfen aufgestellt wurden. Da geht mit mit Sicherheit auch bei den Genehmigungsbehörden der A.... auf Grundeis!
      Gibt es neben dem Wetterbericht und der Pollenflugdurchsage bei Wind und Frost/Eisregen in Zukunft auch Nachrichten wie:
      Es wird darauf hingewiesen, dass die Bevölkerung im LK sowieso sämliche öffentlichen Wege und Straßen im Umkreis der (so sauberen) Energieerzeuger meiden müssen. Anwohner, die näher als 500 Meter an Windmühlen wohnen haben ihre Häuser zu verlassen. Bei Nichtbefolgung der Anordnung drohen Geldbußen!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 09:52:25
      Beitrag Nr. 274 ()
      winhel,

      also ich dachte immer, fliegende Sachen genießen Deine Sympathie, Vögel zB. Du scheinst da aber etwas monoman fixiert zu sein. Darf nicht anderes auch fliegen? Mühlenflügel zB? Und betreffs Eisbrocken sag ich Dir: Aus dem Weltraum kommt auch hin+wieder einer, ganz natürlich...

      Also ich bin fürs Recht aufs fliegen....

      Und Du weißt ja, es ist ein Gerücht: "Alles was Flügel hat, fliegt..." Die Artenvielfalt der fliegenden Sachen wurde doch dieserart bestens bereichert! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 10:01:28
      Beitrag Nr. 275 ()
      Ja,ja, so ist das mit den Stürmen. Bei uns stürzten Bäume auf Strassen und Bahnlinien, Dachziegel flogen wie Geschosse durch die Gegen und demolierten Autos wie Mensch ( zum Glück nur einen ) und Verkehrsschilder, Reklametafeln, Stromleitungen und Baugerüste hielten dem Wind nicht stand.
      Ansonsten warte ich auf den 25. November.
      Grüße mal wieder von Cpt. Nemo
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:38:55
      Beitrag Nr. 276 ()
      Nicht schlecht die Quelle, Edelmax!!!

      In der Bundesdatenbank Windradunfälle --> LINK
      sind zwischen 1997 und 2002 folgende
      Brände von Windrädern derzeit erfaßt:
      (Schwarze Schrift: Deutschland - Blaue Schrift: übrige EU)


      22.10.2002 - Kell am See bei Hermeskeil im Kreis Trier-Saarburg / Rheinland-Pfalz
      3.10.2002 - Sillenstede-Grafschaft bei Jever im Kreis Friesland / Niedersachsen
      24.9.2002 - Elm bei Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis / Hessen (Trafo)
      8.08.2002 - Brokstedt im Kreis Steinburg / Schleswig-Holstein
      4.08.2002 - Katzenberg bei Meißen / Sachsen
      20.04.2002 - Wünnenberg-Haaren bei Paderborn / NRW
      19.03.2002 - Strocken im Landkreis Döbeln / Sachsen --> LINK
      25.02.2002 - Großhabersdorf-Vincenzenbronn bei Fürth / Bayern
      23.02.2002 - Oostburg / Südwest-Niederlande ( EU )
      27.01.2002 - Westernieland bei Groningen - Niederlande ( EU )
      19.03.2001 - Goldenstedt im Kreis Vechta / Niedersachsen
      2.05.2000 - Zurndorf bei Eisenstadt/Burgenland - Österreich ( EU )
      20.01.2000 - Lichtenau Kreis Paderborn / NRW (Brand+Mastbruch)
      4.01.2000 - Dörpen bei Papenburg / Niedersachsen
      20.09.1999 - Grafschaft Kreis Friesland / Niedersachsen
      19.09.1998 - Sarom im Kreis Demmin / Mecklenburg-Vorpommern
      Kein Brand aber dennoch ein Einsatz für die Feuerwehr war:
      8.03.2001 - Martinshöhe bei Kaiserslautern / Rheinland-Pfalz
      Unfallart: Öl-Bodenkontaminierung

      Die Auflistung ist absolut unvollständig, viele Ereignisse sind dem Autor nicht bekannt, vor allem wenn diese nur in der jeweiligen gdruckten Lokalpresse gemeldet waren.

      Unverbindliche Hinweise für die Feuerwehr im Brandfall an Windrädern - Windkraftanlagen - WKA - WEA - Windenergieanlagen
      1) Es handelt sich i.d.R. um Brände in unzugänglichen Höhen weit oberhalb jeder Feuerwehrleiter. Löschen ist dort unmöglich. Es darf KEINESFALLS mit einfach mit WASSER gelöscht werden - siehe 2) Am sichersten ist GAR NICHT LÖSCHEN versuchen sondern kontrolliert abbrennen lassen.

      2) Es handelt sich um Brände an ELEKTRISCHEN ANLAGEN mit HOCHSPANNUNG. Es darf also keinesfalls irgendetwas einfach mit Wasserstrahl gelöscht werden, sondern allenfalls nur gemäß den einschlägigen Feuerwehrrichtlinien bezüglich Bränden bei Hochspannungsanlagen. WKAs geben nicht nur Energie an das Überlandnetz ab, Sie beziehen vorher erst einen andauernden Arbeitsstrom aus dem Überlandnetz selbst, um danach überhaupt Strom gewinnen zu können (Synchron- oder Asynchronmotor im Generator). Nicht immer gelingt eine Netzabschaltung zu den Löscharbeiten.

      3) Für Feuerwehrleute besteht in Nähe und Umkreis der brennenden WKA Lebensgefahr bis in einen weiteren Abstand von durchaus mal 500m Umkreis um die Anlage. Handelt es sich um einen Windpark mit mehreren WKAs, vergrößert sich die Gefahr noch.

      4) Brennendes, im Maschinenhaus und den Turm herunterfließendes Hydrauliköl, führt zur Brandausweitung und zu Kurzschlüssen in weiteren Elektrischen Anlagen, im Extremfall bis hinein zum Überlandnetz.

      5) Die tonnenschweren Rotorflügel bestehen derzeit (2002) meist aus Glasfaserkunststoffen GfK. Bei der Erwärmung infolge eines Brandes, verlieren diese oberhalb 130 °C sehr schnell ihre Festigkeit, was zur Folge hat, daß Teile des Rotors oder der gesamte Rotor brennend herunterbrechen können. Dreht sich der Rotor dazu noch ungebremst, können Brocken und Flügelteile bis zu 500m weit wegfliegen. Dies ist nur ein Schätzabstand, mehr ist auch möglich.

      7) Beim Brand von Windrädern können durch die GFK-Kunststoffe und die Lacke, manchmal giftige Dämpfe entstehen, zumindest sollte der Rauch nicht eigeatmet werden. Die Bevölkerung sollte zumindest in Windrichtung aufgefordert werden, Fenster und Türen während des Brandes geschlossen zu halten.

      8) WKAs unterstehen KEINER regelmäßigen TÜV-Prüfpflicht, sondern sind nach Baumusterzulassung des Prototypen beim Hersteller und der eigentlichen Bauabnahme nur dann noch pflichtgemäß nachgeprüft worden, wenn die örtlich zuständige Baubehörde entsprechende Auflagen festgesetzt hat. In der Regel wurden bislang so gut wie gar keine solchen Auflagen erteilt. Viele WKAs würden seit Inbetriebnahme technisch verändert, ohne daß dies einer Aufsichtsbehörde bekannt ist.

      9) Es existieren unterhalb WKAs oftmals Felder mit im Sommer entsprechend brenngefährlichem Getreide. WKAs sind an Waldrändern erbaut, tlw. sogar im Waldbereich (Lichtungen) selbst. Hier muß auf eine Verhinderung einer Brandausbreitung geachtet werden.

      10) Brände an WKAs entstehen vermutlich sowohl durch Blitzschlag, als auch durch technische Störungen in der Elektrik, als auch durch Überhitzungen von rotierenden Teilen. Eine Unfallforschung existiert außerhalb der Herstellerwerke derzeit nicht. Eine herstellerunabhängige Untersuchung der Brandursache und Information von Feuerwehr und Bevölkerung darüber, findet in der Regel nicht statt.

      11) Bundeseinheitliche Feuerpolizeiliche und Brandvorschriften speziell bezüglich WKAs existieren derzeit offensichtlich nicht, genausowenig wie eine einheitliche TÜV-Pflicht. Selbst landesweite regelungen sind eher Ausnahmen. Diese Unterlassung ist politisch verursacht und gewollt, WKAs sollen für ihre Betreiber möglichst billig bleiben. Aufforderungen an Politiker, dies umgehend zu ändern, wurden bis jetzt (Mai 2002) ignoriert.

      12) Grundsätzlich sollte gelten: Nicht nähern, nicht zu löschen versuchen. Keine Menschenleben gefährden. Material ist ersetzbar, Menschenleben nicht.

      Für techn. Hinweise geht ein ausdrücklicher Dank an Ing. Karl Beiß, Aachen

      Zusammengestellt für den Bundesverband Landschaftsschutz BLS
      Mailkontakt: fswemedien@aol.com Fax: 06482/5776
      Verantwortlich i.S.d. Presserechtes:
      Werner Eisenkopf,
      Schulstr. 53, 65594 Runkel
      Haftungsausschluß / Disclaimer: Siehe unten
      Besucher seit April 2002:

      Gruss winhel
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:39:45
      Beitrag Nr. 277 ()
      @piscator_
      Vor der Wahrheit braucht auch keiner Angst zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten Jahren zu einem wirklich schweren Unfall mit Freisetzung von großen Mengen Radioaktivität in Deutschland kommt, ist sehr gering. Diese Wahrscheinlichkeit ist nur leider größer als uns die Betreiber immer wieder glauben machen wollen. Sie ist zu groß, um gesellschaftlich angesichts der gigantischen Folgen eines Unfalls tragbar zu sein. Da ist es schon beruhigend, dass in 10, 20 oder vielleicht auch erst in 30 Jahren die AKWs sowieso alle vom Netz sind. Das ist eine Tatsache, die manche im Board scheinbar immer noch nicht wahrhaben wollen.
      Die Vorstandsvorsitzenden von EON, RWE etc. scheinen das schon längst zu wissen. Wieso hätte man sonst die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, den schnellen Brüter in Kalkar und den Hochtemperaturreaktor in Hamm Uentrop so sang und klanglos aufgegeben? Wieso haben sie den Kompromiß zum Atomausstieg geschlossen? Ganz einfach: Sie wollen mit den jetzt laufenden Kernkraftwerken noch möglichst viel Gewinn machen. Mehr nicht. Ich glaube sogar, dass wenn eine CDU,CSU,FDP Regierung wieder neue Atomkraftwerke bauen wollte (was ich sehr bezweifel), dann würde sich kein Investor finden. Wer investiert denn schon neunstellige Summen, damit einige Jahre später eine rote Regierung einem die Betriebsgenehmigung nicht erteilt.
      Nein, diese Episode der Zivilisation ist spätestens seit Tschernobyl im vorletzten Akt. Dem Betrieb der bestehenden AKWs, bis diese alt sind und abgeschaltet werden müssen. Dann kommt der letzte Akt: Der Abriß und die Endlagerung des Atommülls. Das müssen dann zum Glück unsere Kinder und Enkel bezahlen. Die werden dann bestimmt nicht mehr behaupten, dass Atomstrom billig ist. Aber das ist ja nicht unsere Sorge, oder vielleicht doch?

      @winhel und @Edelmax
      Regt Euch bitte mal ab. Durch Stürme ist schon vieles zu Bruch gegangen. Bäume, Dächer, Kirchtürme, ja sogar Brücken und Kühltürme von Kraftwerken (ich kenne Bilder, da sind mehrere Kühltürme in einer Reihe im Sturm in Resonanz geraten und zusammengebrochen - ich glaub in Großbritannien). Alles was bei Sturm großen Kräften ausgesetzt ist, wurde schon immer zur Materialeinsparung so gebaut, dass es normalerweise standhält, aber im Extremfall auch mal zu Bruch geht. Zum Glück gönnt man sich bei Hochhäusern einen besonders großen Sicherheitsfaktor.
      Wenn nun in einem Sturm drei von 12.000 Windkraftanlagen beschädigt werden, dann müßten bei 19 Kernkraftwerken in Deutschland in 200 Stürmen eins davon mit entsprechend größeren Folgen beschädigt werden, damit beide Techniken gleich sturmanfällig sind. Wahrscheinlich ist das auch so (wie gesagt, ich weiß von einem Fall, indem mehrere Kühltürme einstürzten - allerdings weiß ich nicht, ob es sich dabei um ein Kernkraftwerk oder ein konventionelles Kraftwerk handelte). Möchtet Ihr nun dutzende Male nach jedem Sturm wettern: Seht Ihr, wir haben recht, die Windkraftanlagen stürzen uns alle auf den Kopf, aber unsere SchnukkelAKWs, die sind lieb und tun uns gar nichts. Bis sich dann der liebe Gott (oder der Zufall, wie auch immer) endlich mal uns Kleinanlegern erbarmt und mit einer Bö auch mal ein AKW beschädigt. Dann bleiben wir hoffentlich nur dieses einzige Mal von so unnützer Edelmax und winhel Hetzerei verschont.

      Übrigens hinterläßt ein ordentlicher Sturm einen gesamten volkswirtschaftlichen Schaden in einer Größenordnung von Mrd. Euro. Die drei Schadensfälle in #270 schätze ich mal auf ca. 1 Mio. Euro. Nur um mal um einen Vergleich zur Einschätzung zu geben.

      In jedem Sturm werden auch Gebäude beschädigt. Hab mal im Board unter Hochtief nachgeschaut. Da gibt es seit dem 16.10. keinen Eintrag mehr. Oder bei den Versicherungen (Allianz, Müchener Rück). Die müssen ja schließlich den Schaden bezahlen. Auch kein Eintrag zum Sturm hier im Board. Also was soll der Unsinn hier?
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 11:49:07
      Beitrag Nr. 278 ()
      Sollte man auch zumindest einmal gelesen haben!

      Sie glauben, die insgesamt tlw. schon über 400 Tonnen schweren Windräder seien sichere und regeläßig vom TÜV-überprüfte Geräte ???
      Das ist ein großer Irrtum! Lesen Sie dazu bitte den Brief mit Datum 13.3.02, vom
      TÜV Hessen ->LINK
      Auch BILD am Sonntag schrieb am 16.12.2001: LINK "..einen zuständigen TÜV gibt es nicht.."
      Nach der Abnahme der Baumuster beim Hersteller werden diese Geräte in den meisten Fällen niemals mehr unabhängig nachgeprüft, bis sie umfallen. Die Vorschriften wurden bewußt so gestaltet, daß die Windkrafttechnik möglichst billig bleibt und gewinnsenkende Unkosten etwa durch Technische Prüfungen unterbleiben. Ob überhaupt und wenn dann in welcher Höhe Versicherungen der Windradbetreiber im Schadens- oder gar Todesfall von Anliegern oder Vorbeikommenden einstehen, ist unklar und von Ort zu Ort verschieden.
      Bei Eisschlag etwa auf Autos gilt dies allgemein als nicht erstattbare "Höhere Gewalt" und Geschädigte gehen leer aus. Ohne Druck auf die Politik, wird sich hier nichts ändern.
      Bei der örtlichen Baugenehmigung können allerdings individuelle Prüfauflagen festgelegt werden, leider wird dies fast nie genutzt.
      Wo dies aber genutzt wurde und wirklich einzelne Prüfaufträge vergeben wurden, hat der TÜV-Nord z.B. eine beachtliche MÄNGELLISTE zusammengestellt -->LINK

      Ebenso weitgehend unbekannt ist die Verpflichtung des verpachtenden Grundstückseigentümers, eine kaputte WKA wegen des damit wegfallenden Vorrangs im Außenbereich selbst abbauen zu lassen, wenn der eigentliche Betreiber etwa wegen Konkurs nicht mehr greifbar ist (Die meisten Windradbetreiber-GmbHs haben nur die Mindestkapitalausstattung von 25 000 Euro). Dies kann durchaus ab 400 000 (i.W. vierhunderttausend) Euro aufwärts je Windrad an Abbaukosten für den VERPÄCHTER bedeuten, wobei die Glasfaserkunststoffteile der Rotoren dazu noch als Sondermüll entsorgt werden müssen. Die als Beruhigung der Verpächter abgeschlossenen Versicherungen dazu mancherorts können auch einseitig von der Versicherungsgesellschaft wieder gekündigt werden. Dann stehen die Windräder aber bereits und der Verpächter wird sie nicht mehr einfach los.
      Wenn bei Unfällen für Geschädigte vom Betreiber (etwa weil GmbH-Konkurs) nichts zu holen ist, können sich Geschädigte auch an den verpachtenden Grundstückseigentümer halten, dazu sogar an deren Grundstücksnachbarn, wenn die Rotorenblätter der WKA auch noch über dem Nachbargrundstück stehen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 12:25:02
      Beitrag Nr. 279 ()
      @winhel
      Zitat:
      Die meisten Windradbetreiber-GmbHs haben nur die
      Mindestkapitalausstattung von 25.000 Euro.


      Das ist doch vollkommener Unsinn.
      Schaut Euch mal dazu die neueste Leistungsbilanz der Umweltkontorfonds unter
      http://www.umweltkontor.com/deutsch_1/index.html, dann Geschaeftsbereich Wind anklicken.
      Von den aufgefuehrten 29 Fonds hat keiner ein Eigenkapital von unter 300.000 Euro.
      Die meisten haben einige Mio. Euro Eigenkapital.
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 14:21:35
      Beitrag Nr. 280 ()
      regiproph, zu #274 und #275,

      winhel ist ja schon bei anderen Elementar-Katstrophen angelangt, ich lese in der Liste oben BRÄNDE!!!!!!

      Übrigens sind auch 6 Baukräne, 17 Gerüste und 23 Fretigteilhäuser im Sturm eingegangen.......die zugehörigen Projektierer sind verzweifelt........von den Kirchturm-projektierern ganz zu schweigen.....
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 18:01:01
      Beitrag Nr. 281 ()
      Naja, ewanke1, mit den Bränden verhaelt es sich genauso wie mit den Stuermen:
      Fast alles was der Mensch baut, kann auch brennen.
      Ja sogar der Schnelle Brueter in Kalkar brannte mal in einem Testlauf
      (Zum Glück noch ohne spaltbarem Material, Natriumbrand, darf man auch nicht mit Wasser loeschen -
      die werkseigene Feuerwehr hat es trotzdem getan, gab einen ziemlich großen Schaden damals.)
      Oder der Moskauer Fernsehturm oder sogar das World Trade Center.
      Ist ja leider kein Witz, ist die Wahrheit, die denke ich fast jeder kennt.

      Hallo winhel, glaubst Du, dass Öl, Gas und Kohle für die konventionellen Kraftwerke etwa nicht brennen können?

      Also alle Hochhäuser, Fernsehtürme und Kraftwerke abreißen und verbieten. Und erst mal die alten Holzdecken in manchen Kirchen - muß alles weg.

      Winhel und Edelmax, sagt mir doch bitte, wie soll der wachsende Energiehunger der Menschen weltweit gedeckt werden. Durch Kohle, Öl, Gas, Kernkraft, Wasserkraft, Geothermie, Energiesparen, Biomasse, Photovoltaik? Wie? Schlagt doch bitte mal konstruktiv etwas vor, dann können wir auch vernünftig darüber diskutieren.
      Ich flehe Euch an, erleuchtet mich!
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 20:38:09
      Beitrag Nr. 282 ()
      Dein Flehen soll erhört werden!!!

      Nachfolgend meine 1. Äußerung zu den Windmühlen - und natürlich auch in Verbindung mit Plambeck und den Aussichten bezüglich Off-Soreanlagen -.


      #13 von winhel 23.06.01 18:02:56 Beitrag Nr.: 3.803.851 3803851
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Hallo Leute, ich wohne hier oben an der ostfriesischen Küste. Eue Zahlen mögen richtig sein, aber interessiert euch auch mal darüber, wann denn ein solches Projekt gestartet werden kann. Denkt mal an die vielen Genehmigungen, die Probleme mit der Schifffahrt oder auch dem Umweltschutz (Vogelfluglinie!). Das kann noch Jahre dauern, da müssen viele gefragt und wahrscheinlich Jahre geforscht werden. Und was außerdem zu bedenken ist, der Aufbau der Mühlen wird jede Menge Kosten mit sich bringen. 40 km vor Borkum weht eine starke Briese und stehen einige Meter Wasser über Grund.
      Unsere Windparks hier rund um uns herum muss man auch von zwei Seiten sehen. Windstrom ist sauber, aber die Mühlen verschandeln mitlerweile unsere ostfriesische Landschaft. Deshalb dürfte hier an der Küste Schluss sein mit neuen Windparks, schließlich leben wir fast ausschließlich von der "weißen Industrie", von den Kurgästen.Aber auch anderorts werden die Genemigungen nicht einfacher, mitlerweile tauchen Probleme auf, die man so nicht erwartet hat.
      Also zunächst einmal den Ball flach halten!"""""""


      Nach den rosaroten Postings der Herren Kesef, Tutnix, APL, CpNemo usw., auch nach Aussagen von Plambeck

      """"FTD: Plambeck ist voraussichtlich der einzige von den am Neuen Markt notierten Windparkprojektierern, der eine Pilotanlage vor der deutschen Küste bauen darf.""""

      habe ich und werde ich auch in Zukunft auf gewisse Probleme hinweisen -und auch auf vollmundige Ankündigen, die dann nicht eintreffen-.

      Beispiel:


      """"Konkret bearbeitet Plambeck Projekte in Polen, Irland, Spanien und der Türkei. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten in der Regel vom Unternehmenssitz in Cuxhaven. In Polen allerdings sind die ersten beiden Projekte bereits so konkret, daß dort zusammen der mit in Stettin ansässigen Salomon Industries das gemeinsame Tochterunternehmen „Plambeck New Energy“ gegründet wurde. Es ist vorgesehen, in den Jahren 2001 und 2002 in Polen die ersten beiden Windparks mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 110 Millionen DM zu bauen und in Betrieb zu nehmen.""""
      Was ist daraus geworden, außer dass sie mit Sicherheit in der Pipeline von Plambeck aufgeführt werden???

      Ob nun ein paar Mühlen brennen oder umfallen, ok, das ist mir auch klar, dass deshalb die Windmühlen nicht verschwinden. Nur der ein oder andere wird mit Sicherheit nachdeklich, stellt fest, dass die Mühlen doch nicht -wie berechnet und behauptet- jeden Sturm überstehen und hin und wieder auch mal einige brennen, dass Öl das Grundwasser verseuchen kann, dass eine konkrete Gefährdung für Mensch und Tier besteht, dass in den nächsten Jahren eine große Menge Sondermüll anfallen wird usw., usw..
      Wie gesagt, die (schon) jetzt auftretenden Probleme bei relativ neuen Anlagen sind bezüglich der Anzahl der gebauten Anlagen gering. Aber auf eine Abschreibungszeit von 19 Jahren bezogen doch zumindest erwähnenswert. Also so lustig finde ich das nicht.

      Unterhaltet euch ruhig weiter über die Spaltung der Atome oder über andere hochtrabende Dinge, es interessiert mich sogar, man kann nur dazu lernen, man wird daducrh mit Sicherheit nicht dümmer.

      Gruss winhel! Und nichts für ungut, bin nun mal ein Querdenker -und häufig lag ich richtig damit, denn die Wahrheit ist viel einfacher, als manche denken-!!! So,und nun ziehn wir den Bayern die Lederhose aus!!!
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 23:35:54
      Beitrag Nr. 283 ()
      Regenerativprophet, zu deiner Frage:

      Ne, auch nach langenm Nachdenken ist mir die Erleuchtung nicht gekommen.
      Ich weigere mich aber zu glauben, dass dir und den Grünen diese gekommen ist.
      Auf eine Haus gemachte Erderwärmung hinzuweisen, auf Teufel komm heraus die AKW abzuschalten, und dafür hoch subventionierte Windräder aufzubauen, scheint mir eher ein Kurzschluß als eine Erleuchtung zu beinhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich klimatisch dadurch etwas ändert. Ich kann mir aber vorstellen, dass wir in der Zukunft wirtschaftlich noch beschissener dastehn!
      Gruss winhel!
      PS: Was verstehst du übrigens unter einer "vernünftigen Diskusion"? Findet die nur dann statt, wenn man deiner Meinung ist? Bestimmst nur du alleine, was konstruktiv ist??
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 06:45:39
      Beitrag Nr. 284 ()
      @piscator

      Nicht nur "grüne Spinner" warnen vor Folgen der Klimawandels:


      Angesichts des Klimawandels haben Versicherer vor hohen Schäden durch Naturkatastrophen in kommenden Jahrzehnten gewarnt.

      (jkm) - Im Jahr 2002 könnten meist wetterbedingte Naturkatastrophen Schäden in Höhe von 70 Milliarden Euro verursachen. Entsprechende Zahlen präsentierten Experten der Münchener Rück auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Neu Delhi. Die extremen Ereignisse seien deutliche Zeichen der sich beschleunigenden globalen Erwärmung und ihrer Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft.

      Rekordregenfälle, Überflutungen, Wirbelstürme und Erdrutsche haben allein bis Anfang September diesen Jahres Schäden von etwa 56 Milliarden Euro verursacht, so Thomas Loster von der Rückversicherungsgesellschaft. Die Firma sammelt seit den 70er-Jahren Daten über Naturkatastrophen und deren Kosten.

      "Bislang gab es in diesem Jahr über 500 große Naturkatastrophen", so der Experte. "Viele der registrierten atmosphärischen Ereignisse waren extrem." So hätten die Regenintensitäten die höchsten jemals von Meteorologen und Klimaforschern ermittelten Werte erreicht. Folge solcher Ereignisse seien beispielsweise die Überflutungen in Süd- und Mittelamerika, in Spanien, Frankreich und in Deutschland gewesen.

      Bei bislang 526 Naturkatastrophen seien über 9.400 Menschen ums Leben gekommen, Hunderttausende hätten das Dach über dem Kopf verloren und Millionen hätten auf andere Art und Weise die Auswirkungen zu spüren bekommen.

      Auch für die Wirtschaft seien die Folgen beträchtlich: Allein die Überschwemmungen im August in Europa hätten Versicherungsverluste zwischen zwei und fünf Milliarden Euro verursacht, so Loster. Insgesamt beliefen sich die Verluste bislang auf über neun Milliarden Euro.

      "Die Industrienationen müssen alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, um ihre Treibhausgas-Emissionen zu verringern", so Klaus Töpfer, der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Der erste Schritt dazu sei es, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren und in Kraft treten zu lassen.

      "Darüber hinaus müssen wir gleichzeitig den ärmeren Teilen der Welt helfen, sich anzupassen und mit den unsteten und extremen Umweltbedingungen umzugehen, wie sie in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich auftreten werden."
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 11:52:57
      Beitrag Nr. 285 ()
      Hallo winhel, bin auch nicht in Plambeck investiert. Haben eine viel zu undurchsichtige Bilanzierungspolitik. Verspreche mir im Moment insbesondere bei der heutigen Bewertung mehr von Energiekontor.

      Die Nachteile der Kernenergie zu erläutern ist nicht hochtrabend, genausowenig, wie es hochtrabend ist, wenn du die Nachteile der Windkraft darstellst. In den einzelnen Punkten hast Du damit auch oft recht, nur stellst Du die Nachteile der anderen Stromerzeugungswege nicht dagegen (zumindest habe ich sowas von Dir noch nicht gelesen) und verzerrst die Situation dadurch sehr stark. Ich glaube nämlich, dass die Nachteile der anderen Energieträger größer sind als die der Windkraft. Deshalb plädiere ich für die Windkraft.

      Zugegeben, ich habe auch noch kaum etwas gepostet, was gegen die Windkraft spricht(außer was Du in #238 wieder hochgekramt hast). So gesehen bin ich auch parteiisch. Sorry dafür.

      Ökonomisch ist es durchaus in Ordnung die hochsubventionierte heimische Steinkohle zu einem großen Teil durch Windkraft zu ersetzen. Das habe ich in Thread: Potential der Windenergie in Deutschland bis 2022 schon einmal erläutert. Dort habe ich auch dargestellt, warum ich der Meinung bin, dass in Deutschland aus vorwiegend ökonomischen Gründen nicht mehr als 40GW Windkraftleistung installiert werden sollten. Am Ende dieses Jahres werden wir ungefähr 12 GW installierte Windkraftleistung erreichen. Wir sind schon auf dem richtigen Weg, aber wirklich großes Wachstum bietet der heimische Windkraftmarkt natürlich nicht mehr. Da sind sich auch die meisten Boardteilnehmer einig.

      Eine vernünftige Diskussion über Windkraft wird hier erst einsetzen, wenn man über die Vor- und Nachteile sowie das Potential aller Energieträger spricht und sie miteinander vergleicht. Dann würde man schnell erkennen, dass man in den kommenden Jahrzehnten nur mit einem Energiemix ökonomisch und öklogisch gut zurechtkommen kann. Die Windkraft gehört auf jeden Fall zu diesem Energiemix dazu. Das haben sowohl die Regierung Kohl als auch die Regierung Schröder erkannt und entsprechend gehandelt. Die Kernenergie gehört nur noch höchstens 30 Jahre lang zu diesem Mix. Dies auch nur wegen des sehr großen ökonomischen Nutzens, wenn man die jetzigen Kraftwerke noch längere Zeit betreibt. Neue Kernkraftwerke zu bauen oder besonders unsichere wie Obrigheim weiter zu betreiben, ist allerdings unangebracht. Die Gefahren sind langfristig nicht tragbar. Das habe ich in diesem Thread auch schon ausführlich genug erläutert.

      Ohne die langfristig immer stärkere Nutzung regenerativer Energiequellen werden die hochindustrialisierten Länder die Menschheit in immer größere Schwierigkeiten steuern. Luftverschmutzung, Treibhauseffekt, Bodenversauerung, Endlichkeit der Ressourcen, politisch/wirtschaftliche Abhängigkeit, Endlagerung von Atommüll sind dabei die wichtigen mittlerweile auch der breiten Bevölkerung bewußten Schlagwörter. Winhel, Du solltest vielleicht nicht nur darüber nachdenken, warum Windkraft schlecht ist, sondern was auf Dauer passieren wird, wenn regenerative Energien nicht genutzt werden. Dann würdest Du vielleicht auch einsehen, dass Deine Kritik an der Windkraft unkonstruktiv ist, keine Alternative zu deren Nutzung aufzeigt und daher nachhaltig wirkungslos ist.

      Die jetzigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland sind eindeutig nicht auf die Nutzung der Windkraft zurückzuführen. Das können wir ja mal versuchen gemeinsam zu diskutieren und abzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 13:25:36
      Beitrag Nr. 286 ()
      auf xetra ca. 14000 im bid zu 7,94.
      von 8,23 auf 7,94 mit 8 aktien runter.
      ein schelm wer böses dabei denkt.:)
      gruß
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 14:45:40
      Beitrag Nr. 287 ()
      @hb14
      1) e-mail gekriegt ??
      2) wo siehts du denn die 14.000 Stck. Bei dexianet werden die nicht angezeigt, da stehen nur die "normalen" 1000er, 100er Orders.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 16:11:05
      Beitrag Nr. 288 ()
      @kesef
      a)e-mail zwecks windkraftanlagenbesichtigung gekriegt.hoffentlich klappt das.
      b)bei times & sales bei w:0.na ja die 1300, 3900 und 5200 usw.sind wohl doch vom ds,war nur der gleiche zeitpunkt, und standen dicht beisammen.
      jedoch nicht die 5192 um 12:41.gleichzeitig gingen stolze 8 stück über die tresen.
      gruß
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:08:36
      Beitrag Nr. 289 ()
      Regenerativprophet, folgende Anmerkungen zu deinen:


      """"nur stellst Du die Nachteile der anderen Stromerzeugungswege nicht dagegen (zumindest habe ich sowas von Dir noch nicht gelesen) und verzerrst die Situation dadurch sehr stark. Ich glaube nämlich, dass die Nachteile der anderen Energieträger größer sind als die der Windkraft. Deshalb plädiere ich für die Windkraft.

      Zugegeben, ich habe auch noch kaum etwas gepostet, was gegen die Windkraft spricht(außer was Du in #238 wieder hochgekramt hast). So gesehen bin ich auch parteiisch. Sorry dafür.""""

      Wer ist seit Monaten hier der Verzerrer? Da von gewissen Pushern grundsätzlich nur das Positive gepostet wird, erdreiste ich mir -gegen einen gewissen Strom-, hier auch die negativen Dinge, gewisse Nachteile entgegen zu halten. Wo ist dein Problem, Pro und Kontra, beide Seiten werden aufgezeigt, jeder der das lesen will, kann sich seinen Teil denken. Du gibst es ja wenigstens zu, auch wenig über die "andere Seite" zu schreiben. Ich war angenehm überrascht, dass du dich im # 238 auch einmal dazu bequemst, um die Dinge der Sache wegen nicht zu sehr zu verzerren! Entschuldigung ist angenommen!

      """"Ökonomisch ist es durchaus in Ordnung die hochsubventionierte heimische Steinkohle zu einem großen Teil durch Windkraft zu ersetzen. Das habe ich in Thread 582472 schon einmal erläutert. Dort habe ich auch dargestellt, warum ich der Meinung bin, dass in Deutschland aus vorwiegend ökonomischen Gründen nicht mehr als 40GW Windkraftleistung installiert werden sollten. Am Ende dieses Jahres werden wir ungefähr 12 GW installierte Windkraftleistung erreichen. Wir sind schon auf dem richtigen Weg, aber wirklich großes Wachstum bietet der heimische Windkraftmarkt natürlich nicht mehr. Da sind sich auch die meisten Boardteilnehmer einig."""

      Wenn du dich mal mit meiner Meinung beschäftigt hättest, würdest du feststellen, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen. Wenn wir nämlich was für unser Klima tun wollen, dann doch nur dadurch, dass wir den CO2 -Gehalt verringern, also die größten Dreckschleuder weg rationalisieren. Wir können aber doch nicht gleichzeitig auf Teufel komm raus und mit allen Mittel auch die AKW`s verschwinden lassen. Das hat doch oberste Priorität bei den Grünen. Wie soll unsere Energiewirtschaft dann in 20 Jahren aussehen? 10 % Windkraft, 20 %, oder die Ziele von Greenpeace = 50 % Windkraft??? Und dann ohne AKW und mit weniger oder überhaupt keinen Kohlekraftwerken??

      """Eine vernünftige Diskussion über Windkraft wird hier erst einsetzen, wenn man über die Vor- und Nachteile sowie das Potential aller Energieträger spricht und sie miteinander vergleicht. Dann würde man schnell erkennen, dass man in den kommenden Jahrzehnten nur mit einem Energiemix ökonomisch und öklogisch gut zurechtkommen kann."""

      Bin ich bedingt einverstanden. Hier geht es aber von der Sache her nicht generell um Energieträger, sondern um die Aussichten der Plambeck AG. Auch wenn die regenerative Energie bzw. konkret die Windenergie sich hervorragend entwickeln sollte, heißt das noch lange nicht, dass auch alle Projektierer, hier im Thread Plambeck sich hervorragend entwickelt. Du schreibst selber von einer undurchsichtigen Bilanzpolitik. Das sehe ich genau so und nicht anders. Also liegen wir in dem Bereich doch auch wieder auf einer Welle.

      """Winhel, Du solltest vielleicht nicht nur darüber nachdenken, warum Windkraft schlecht ist, sondern was auf Dauer passieren wird, wenn regenerative Energien nicht genutzt werden. Dann würdest Du vielleicht auch einsehen, dass Deine Kritik an der Windkraft unkonstruktiv ist, keine Alternative zu deren Nutzung aufzeigt und daher nachhaltig wirkungslos ist."""

      Noch einmal, wenn du meine Meinung wirklich kennen würdest, könntest du feststellen, dass ich nie behauptet habe, etwas gegen die Windkraft zu haben. Im Gegenteil, ich habe in manchen Plambeck-Threads darauf hingewiesen, dass wir im Sinne unserer Umwelt auch Opfer zu bringen haben. Es ist schon richtig, dass an unserer Küste Windmühlen aufgestellt worden sind. Nur, und das war mein Anliegen, es kann nicht sein, dass das in den nächsten Jahren so weiter geht. Das wir hier mitlerweile über genügend Windmühlen verfügen, dass wir bereits "unser Opfer" gebracht haben und jetzt nicht auch noch die gesamt Nordsee, vor allen Dingen in der 12 Meilenzone, ca. 180 Meter hohe Mühlen vor der Nase gesetzt bekommen. Einerseits wollen wir unsere Küstenlandschaft ( das Wattenmeer, die Inseln) als Naturschutzgebiete bzw. sogar als Weltnaturerbe sehen, andereseits soll das Wattenmeer und die Inseln mit diversen Kabeltrassen durchpflügt werden.
      Als die Statoel nur eine Trasse durch das Wattenmeer legte (Gasleitung) war hier der Teufel los, die Grünen pflippten förmlich aus. Und heute??? Interessiert sich da keine Sau mehr für. Hauptsache Macht!!!

      Gruss winhel! -Rest gleich, habe Besuch-
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 18:55:54
      Beitrag Nr. 290 ()
      """"Die jetzigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland sind eindeutig nicht auf die Nutzung der Windkraft zurückzuführen. Das können wir ja mal versuchen gemeinsam zu diskutieren und abzuschätzen.""""

      Es wird wohl niemand so vermessen sein, allein die Nutzung der Windkraft für unsere wirtschaftlichen Schwierigkeiten verantwortlich machen zu wollen.
      Aber wenn ich so an die Zukunft denke, nach dem Motto, AKW in den nächsten 30 Jahren ganz weg, Kohlekraftwerke wohl fast weg und dafür regenerative Energie, habe ich, um mich vorsichtig auszudrücken so meine Bedenken. Ja, ich weiß, da ist ja von anderen Energieerzeugern die Rede, aber können wir uns darauf verlassen, dass diese auch tatsächlich nach dem Ende der Kohlekraftwerke und AKW mit den dann erforderlichen Leistungen zur Verfügung stehen. Oder verlassen wir uns darauf, dass andere Länder Überkapazitäten fahren und, wenn unsere MW mal gerade nicht ausreichen, hilfreich einspringen. Vielleicht steht uns dann ja Finnland zur Seite, die demnächst ein super modernes Atomkraftwerk bauen?

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 19:02:41
      Beitrag Nr. 291 ()
      @ Bäcker:
      Ja was denn nun: Kohlekraftwerke weg? AKW weg? Und was dafür?

      @ Kesef: Was ist denn jetzt mit den Projekten, keine Meinung mehr dazu???

      """"Konkret bearbeitet Plambeck Projekte in Polen, Irland, Spanien und der Türkei. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten in der Regel vom Unternehmenssitz in Cuxhaven. In Polen allerdings sind die ersten beiden Projekte bereits so konkret, daß dort zusammen der mit in Stettin ansässigen Salomon Industries das gemeinsame Tochterunternehmen „Plambeck New Energy“ gegründet wurde. Es ist vorgesehen, in den Jahren 2001 und 2002 in Polen die ersten beiden Windparks mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 110 Millionen DM zu bauen und in Betrieb zu nehmen.""""

      Gruss winhel, der von Kesef auf eine Antwort wartet!
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 19:22:03
      Beitrag Nr. 292 ()
      Okay winhel, dann haben wir doch einen gemeinsamen Nenner schon gefunden:
      Windkraft ist zumindest ökologisch sinnvoll, aber nur in gewissen Grenzen.

      Ich setze diese Grenze bei 40 GW installierter Windkraftleistung an. D. h. höchstens 80 Mrd. KWh/Jahr oder 15% des Strombedarfs in Deutschland.

      Diese Grenze ist recht hoch gegriffen und stellt eher eine Obergrenze des optimalen Bereichs dar. Vielleicht sollte man auch 30 GW als Zielvorgabe definieren. Darüber lasse ich mit mir gerne diskutieren. Übrigens fehlt solch eine Zielvorgabe durch die Politik (bzw. Regierung). Ohne solch eine Zielvorgabe entstehen unnötige Reibungsverluste (schlechte langfristige Planung) im Energiesektor.

      Bei der Stromerzeugung befinden wir uns in Deutschland (wie in vielen anderen Ländern) in einem Dilemma. Wir mögen die Energieträger fast alle nicht. Wasserkraft ist noch zum großen Teil okay, aber dann geht es los: Kernkraft zu gefährlich, Kohle zu dreckig, Erdgas und Öl macht uns zu abhängig, Windkraft verschandelt die Landschaft, Sonne zu teuer, Biomasse gibt es nicht sehr viel, Geothermie weiß keiner drüber bescheid und Müllverbrennung oh Gott.
      Was bleibt ist die Steinzeit oder Sparen.

      Glühbirnen mit der Technik von vor hundert Jahren, Strom verschlingende PCs, Raumheizung mit Strom, Warmwasser mit Storm, Wäschetrockner, ..., das muß alles unbedingt eingeschränkt werden. Diese Verschwendung ist auf ganz lange Sicht der Ruin unserer Gesellschaft. Bezieht sich natürlich auch auf die Industrie und nicht nur den privaten Bereich. Da vermisse ich eine wirklich ernstgemeinte Initiative unserer Regierung. Sparen ist das Wichtigste!

      Vielleicht schlage ich mal zur Diskussionsgrundlage einen Mix zur Stromerzeugung in 20 Jahren vor, der meines Erachtens ökonomisch und politisch vertretbar, erreichbar und ökologisch wünschenswert wäre:

      15% Einsparung (durch Verzicht auf unsinnige Anwendungen (s.o.), Einsatz neuer Techniken und auch durch leichten Bevölkerungsrückgang)
      5% Wasserkraft
      15% Windkraft
      10% Biogas, Geothermie, Photovoltaik, sonstiges (vielleicht zu optimistisch?)
      15% Erdgas (mit zum großen Teil Kraftwärmekopplung)
      15% importierte Steinkohle (zum großen Teil in neuen recht schnell regelbaren Kraftwerken)
      15% heimische Braunkohle (tut mir echt weh, wegen Grundwasser, SO2, NOX, CO2, muß aber wohl sein)
      10% Kernkraft

      Wunschliste eines Umweltliebhabers, der versucht möglichst realistisch zu sein.

      Energiewende ist zwar wunderschön, läßt sich aber auch in 20 Jahren nicht machen. Dazu brauchen wir noch mindestens 40 Jahre und das auch nur, wenn wir es schaffen, dass die Photovoltaik noch viel viel billiger wird.
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 20:04:14
      Beitrag Nr. 293 ()
      @piscator

      Nachfolgend Kurzfassung für Atomausstieg. Vielleicht machst Du Dir die Mühe die Langfassung anzuschauen.



      Die im folgenden zusammengefasste Studie der Universität Flensburg für Greenpeace Deutschland untersucht daher die Beschäftigungswirkungen einer Energieversorgungsstrategie, die einen kurzfristigen Ausstieg aus der Atomenergie ermöglicht und gleichzeitig die deutschen Klimaschutzziele sicherstellt. Stellvertretend für alle AKW-Standorte zeigt die Studie am Beispiel der Standorte Stade, Biblis und Isar konkrete Konzepte auf, wie lokal die Umstrukturierung vom Kraftwerksbetrieb zu alternativen Beschäftigungsverhältnissen durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen sich thesenartig zusammenfassen:

      A. Realisierbarkeit des Atomausstiegs
      B. Atomausstieg und Klimaschutz
      C. Kosten des Atomausstiegs
      D. Direkte und indirekte Nettobeschäftigungseffekte des Atomausstiegs
      E. Die lokalen Beschäftigungswirkungen an Atomkraftwerksstandorten

      A. Realisierbarkeit des Atomausstiegs
      1. Ein Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2005 ist technisch ohne grundlegende Probleme realisierbar.
      2. Eine kombinierte Strategie aus Atomausstieg und Klimaschutz muss im wesentlichen auf die Säulen Energieeinsparung, Nutzung regenerativer Energiequellen und verstärkter Einsatz von Erdgas setzen.
      3. Im Rahmen einer solchen Strategie können alle vorhandenen und im Bau befindlichen deutschen Stein- und Braunkohlekraftwerke bis an das Ende ihrer durchschnittlichen Lebensdauer von 35 Jahren betrieben werden, wenn keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden. Trotz des Rückgangs der Steinkohleverstromung durch den "natürlichen" Abgang der Altanlagen wird auch im Jahr 2010 noch Steinkohle in einer Menge benötigt, die der deutschen Steinkohleförderung des Jahres 2005 entspricht. [Seitenanfang]

      B. Atomausstieg und Klimaschutz
      4. Ein Ausstieg aus der Atomenergie und die gleichzeitige Sicherstellung der wichtigsten Ziele im Bereich des Klimaschutzes ist möglich.
      5. Bei einer entsprechenden energie- und umweltpolitischen Flankierung kann trotz eines relativ kurzfristigen Atomausstiegs bis zum Jahr 2005 das Klimaschutzziel für die Bundesrepublik bis zum Jahr 2010 (minus 21 Prozent gegenüber 1990) mit einer Reduktion um 39 Prozent deutlich unterschritten werden. [Seitenanfang]

      C. Kosten des Atomausstiegs
      6. Das untersuchte Ausstiegsszenario hat um ca. 80 Milliarden DM geringere reale Kosten als das Trendszenario.
      7. Aussagen von Vertretern unabhängiger Elektrizitätsproduzenten lassen darauf schließen, dass einige der deutschen Atomkraftwerke selbst auf der Basis ihrer variablen Kosten heute nicht mehr konkurrenzfähig ist. Die Möglichkeit der steuerfreien Bildung von Rückstellungen für die Entsorgung der Kernkraftwerke kann dennoch einen hohen Anreiz für den Weiterbetrieb der Anlagen darstellen. [Seitenanfang]

      D. Direkte und indirekte Nettobeschäftigungseffekte des Atomausstiegs
      8. Bei einem Ausstieg aus der Atomenergie beträgt die Zahl der direkt betroffenen Beschäftigten in der Atomindustrie rund 10.000 (8.000 Beschäftigte in den Kernkraftwerken, ca. 2.000-3.000 ständig mit Revisionsarbeiten beschäftigte Arbeitskräfte).
      9. Ein Vergleich der direkten und indirekten Beschäftigungswirkungen einer Trendentwicklung der Elektrizitätsproduktion (unter vollem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke) mit den Beschäftigungswirkungen eines Atomausstiegsszenarios ergibt einen Nettobeschäftigungsgewinn von rund 25.000 Arbeitsplätzen für das Ausstiegsszenario. Die Beschäftigung liegt damit um gut 9 Prozent höher als im Trendszenario. [Seitenanfang]

      E. Die lokalen Beschäftigungswirkungen an Atomkraftwerksstandorten
      10. Die Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation an den Standorten der stillzulegenden Atomkraftwerke werden sehr viel geringer sein als oftmals befürchtet. Es handelt sich im schlimmsten Fall um wenige hundert Arbeitsplätze pro Standort und nicht um mehrere tausend, wie von Vertretern der Atomwirtschaft behauptet wird.
      11. In der Regel entfallen in den ersten Jahren nach Abschaltung eines Atomkraftwerks weniger als 100 Arbeitsplätze. Die Nachbetriebsphase und die Herleitung eines sicheren Einschlusses des stillgelegten Kernkraftwerks erfordern für einen Zeitraum von drei bis vier Jahren einen Großteil der Arbeitsplätze. Erst nach Ablauf dieser Zeit können pro Kraftwerksblock 300-400 Arbeitsplätze wegfallen.
      12. Es ist notwendig, sinnvoll und erfolgversprechend durch eine frühzeitige Planung der zukünftigen Aktivitäten am Standort eines stillzulegenden Kraftwerks, neu entstehende Produktionen alternativer Energietechnologien anzusiedeln. So können am Standort Stade durch die Ansiedlung einer Produktionsstätte für Offshore-Windenergieanlagen und durch den Bau eines GuD-Kraftwerks zur Erzeugung günstigen Industriestroms zwischen 600 und 1.100 neue Arbeitsplätze entstehen. Diese entsprechen der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten des Atomkraftwerks.
      13. Für die Ansiedlung entsprechender neuer Produktionsstätten ist eine energie- und regionalpolitische Flankierung notwendig, die es für potenzielle Investoren besonders interessant macht, sich an den Kraftwerksstandorten anzusiedeln. 14. Die Chancen eines Standorts auf attraktive, beschäftigungsrelevante Alternativen steigen, je eher mit der Umstrukturierung vor Ort begonnen wird. Die frühe Vorbereitung auf die Stilllegung des AKWs ist gleichbedeutend mit Wettbewerbsvorteilen gegenüber anderen Standorten. [Seitenanfang]

      [PDF-Datei] Langfassung der Studie "Chance Atomausstieg: Arbeitsplatzeffekte einer integrierten Strategie für Klimaschutz und Atomausstieg in Deutschland" (680 kb).
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 21:05:43
      Beitrag Nr. 294 ()
      @ Bäcker:
      Ein Artikel über Klimaänderung, der andere über einen Atomausstieg. Weiß du, irgendwie passt das nicht zusammen!

      @ Regenerativprophet:

      """15% Einsparung (durch Verzicht auf unsinnige Anwendungen (s.o.), Einsatz neuer Techniken und auch durch leichten Bevölkerungsrückgang)
      5% Wasserkraft
      15% Windkraft
      10% Biogas, Geothermie, Photovoltaik, sonstiges (vielleicht zu optimistisch?)
      15% Erdgas (mit zum großen Teil Kraftwärmekopplung)
      15% importierte Steinkohle (zum großen Teil in neuen recht schnell regelbaren Kraftwerken)
      15% heimische Braunkohle (tut mir echt weh, wegen Grundwasser, SO2, NOX, CO2, muß aber wohl sein)
      10% Kernkraft"""

      Wer weiß, vielleicht kommt es so, aber vielleicht sehen wir ganz andere Zahlen.

      Nur einen Seitenhieb gestatte mir noch:
      Du schreibst von 10 % Kernenergie! Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir heute 30 %. Was hätten wir damit erreicht? Bleibt nicht die Angst bestehn? Und wenn wir nur noch ein AKW haben, aus welchen Gründen auch immer, könnte es nicht in dem Werk zum Supergau kommen?
      Du wirst nun sicherlich entgegnen, dass wir bei Erreichen deiner Zahlen dann auch noch durch gewisse Maßnahmen auf die letzten 10 % verzichten können. Wer weiß es ? Vielleicht kommt es ganz anders.
      Vor einigen Jahren war das Ozonloch in. Heute reden fast nur noch die Wissenschaftler darüber. Die Australier sind ja mitlerweile schon der Meinung, dass sich das Loch in einigen Jahren wieder schließt, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
      Vielleicht verändert sich unser Klima auch in einigen wieder zur anderen Seite und wir laufen nur noch mit langen Unterhosen und dicken Pullovern herum. Vielleicht haben unsere Nachbar dann durch weitere Verbesserungen und Sicherungen fast ungefährliche Atomkraftwerke. Vielleicht haben wir eine andere Regierung. Vielleicht, vielleich und dann bauen wir wieder AKW. Wer weiß!

      Nun warten wir aber auf die Zahlen von Plambeck, Kesef (der meine Frage offensichtlich nicht beantworten will) wird wieder die positiven Seiten und ich die negativen Seiten der Windenergie aufzählen und so haben wir auch in der nächsten Zeit wieder Zeitvertreib, die kalten, dunklen Wintermonate nahen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 21:43:02
      Beitrag Nr. 295 ()
      Das muss ich einfach noch los werden, kein Witz, soeben bei Handelsblatt.de gelesen!!

      Jetzt hat Umweltkontor ein neues Problem. Der Windpark Neuendorf-Kakenbeck mit 27 Anlagen steht seit zwei Wochen still, da es keinen rechtsgültigen Einspeisevertrag mit dem Umspannwerk gibt!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 08:37:32
      Beitrag Nr. 296 ()
      Bei Dir ist wohl die Hauptsaison rum @winhel !

      Wenn ich nicht gleich Antwort gebe, dann hat das ab- und zu damit zu tun, daß ich auch nochmal was arbeiten muß!
      Antwort kommt schon noch heut aber bestimmt nicht mehr, muß gleich weg - bis morgen!

      Tschö Kesef
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 12:57:19
      Beitrag Nr. 297 ()
      Es ging mir bei der Liste in #290 nicht um eine Prognose (wer weiß schon wie die Zukunft aussieht?), sondern um Zielvorgaben, die meiner Meinung nach sinnvoll und realistisch sind.
      Ich habe schon erläutert, dass wir in Deutschland das Problem haben, dass wir die meisten Energieträger nicht mögen. Wenn wir aber auf sie verzichten, dann müssen wir sie auch ersetzen. Nur mit was? Klar mit regenerativen Energien:
      Wasserkraft: Kaum noch ausbaubar.
      Photovoltaik: Noch viel zu teuer, um einen nennenswerten Stromanteil zu stellen
      Biomasse: Gibt es leider nicht allzu viel, höchstens 5% Stromanteil
      Geothermie: Weiß ich kaum etwas drüber, man belehre mich bitte
      Windkraft: Wegen Unstetigkeit allerhöchstens 20% der Stromproduktion sinnvoll
      Exoten wie Wellenkraftwerke, Gezeitenkraftwerke etc.: Ganz nette Spezialanwendungen, einen nennenswerten Stromanteil können sie aber auch nicht liefern

      Man sieht, die Energiewende ist mit dem heutigen Stand der Technik nur teilweise möglich. Man sollte diesen Teil aber unbedingt vollziehen. Dies bezieht sich vor allem auf die Windkraft. Der Rest muß immer noch mit Kohle, Erdgas, Öl und Kernenergie gedeckt werden, bis die Photovoltaik wesentlich billiger geworden ist. Dabei ist es mir eigentlich ziemlich egal, ob wir in 20 Jahren 10% Kernenergie+15% Braunkohle oder 25% Braunkohle haben. Das dürfte auch ökonomisch ungefähr auf das Gleiche hinauslaufen. Nur mit 25% Braunkohle verfehlt Deutschland seine Klimaschutzziele. Meine obige Aufteilung in Kernenergie und Braunkohle hat also weniger mit Ökologie und Gefahrenvermeidung zu tun, sondern mit internationaler Politik.

      Klar winhel bleibt eine Gefahr solange ein AKW läuft. Sie ist allerdings geringer, wenn weniger laufen. Auch ergibt sich, wie Du ja bereits erwähnst, bei wenigen laufenden AKWs leicht die Möglichkeit ganz auszusteigen, während das bei 19 AKWs (wie heute) ökonomisch auf einen Schlag vollkommen unmöglich ist.

      Klar kann auch keiner in die Zukunft sehen. Ich habe Dir aber nun sehr ausführlich erläutert, warum aus physikalischen Gründen bei jedem nur denkbaren Kernkraftwerk immer die Gefahr eines GAUs besteht und bei jedem nur denkbaren Kernkraftwerk die Lagerung der hochradioaktiven Spaltprodukte nicht abschließend sicher gewährleistet werden kann. Da kannst Du noch soviel von moderenen AKWs in Finnland träumen. Die Eigenschaften der Atome wirst Du nicht ändern.

      Wir brauchen eine Forschungsinitiative zur Photovoltaik, ein ernsthaftes Sparprogramm und die Förderung des Ausbaus der regenerativen Energien parallel. Letzteres findet in Deutschland schon statt, die beiden ersten Punkte vermisse ich. Aber besser als gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 13:17:13
      Beitrag Nr. 298 ()
      @regiproph

      Wenn Du sagst von Geothermie verstehst Du nix, dann click mal einen kleinen Überblick an. Eine Versuchsanlage läuft schon erfolgreich, ich glaube im Elsass oder so....

      mE kommt die prktisch unerschöpfliche Geo-Wärem in allen Diskussionen viel zu kurz!

      http://www.geothermie.de/geothermieartikel/basisartikel/das_…
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 14:51:20
      Beitrag Nr. 299 ()
      @ewanke1
      Danke, schaut auf den ersten Blick interessant aus.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 14:55:26
      Beitrag Nr. 300 ()
      wohin mit dem windstrom? - ganz klar: wasserstoffgewinnung
      http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&…
      -----------------------------------------
      Am Auto kommt kaum jemand vorbei

      VON RALF ROHRMOSER-VON GLASOW, 30.10.02

      Visionen über die Zukunft der Automobilindustrie entwickelte der neue Chef von Ford Deutschland, Bernhard Mattes.
      Köln - Von schnelllebiger Zeit und Konsolidierungsprozessen sprach die neue Nummer eins von Ford, Bernhard Mattes, im Rotonda Business Club und lieferte in persona den besten Beweis. Denn im Programm des Veranstalters war als Referent noch der Name seines Vorgängers, Rolf Zimmermann, abgedruckt. Seit dem 12. September sitzt der Neue auf dem Chefsessel und leitet zusätzlich das Ressort Marketing und Vertrieb. Auf einem Schleudersitz fühlt er sich nicht: „Ich habe nicht die Absicht, die Halbwertzeit des Vorstandsvorsitzenden weiter zu verkürzen“, sagte Mattes und spielte auf vier Top-Manager in nur sechs Jahren an.

      Und das Schleudersitzmotiv nahm er ein weiteres Mal auf: „Wir bauen sichere Autos, keine Flugzeuge“ und war damit mitten im Thema.

      Nicht ganz so sicher sah er zunächst die Zukunft der Branche. Die großen Drei hätten sich schlecht entwickelt, nur wenige Firmen deckten ihre Kapitalkosten. Im harten Wettkampf leisteten sich Hersteller Überkapazitäten, hohe Lagerkosten und eine unzeitgemäße Produktpalette, verzichteten andererseits aber auf langfristige Strategien.

      Das Ende des Konsolidierungsprozesses sieht der gebürtige Wolfsburger noch nicht erreicht. Gab es 1960 noch mehr als 50 eigenständige Automobilhersteller, sank ihre Zahl im Jahr 2000 auf 15. Schon 2010 werde es nur noch sechs bis neun geben, glaubt Mattes. Nicht anders sehe es bei den Zulieferern aus. 30 000 waren es noch 1990. Im Jahr 2010 rechnet der Ford-Deutschland-Chef nur noch mit 3000 bis 3500 Zulieferern. Gerade hier aber sieht er Wachstumspotenziale - bis zu 28 Prozent im Volumen in den kommenden acht Jahren.

      Bei den technologischen Innovationen sagt Mattes vor allem im Antrieb Quantensprünge voraus. Bis 2010 könne die Brennstoffzelle serienreif sein, Ford sieht darin die Zukunft. Die ganze Wertschöpfungskette müsse sich dann ändern, der klassische Auspuff etwa werde nicht mehr gebraucht. Den Wasserstoffmotor erwartet der Ford-Chef bis 2015 , ebenso den Autopiloten.

      Der Branche attestierte er schließlich sehr wohl eine positive Zukunft. Bei 220 Milliarden Euro Jahresumsatz decke sie ein Fünftel der Investitionen der deutschen Industrie und erreiche bei Forschung und Entwicklung sogar ein Drittel aller Ausgaben. Mattes` Plädoyer: Individuelle Mobilität wird über das Auto gewährleistet und muss billiger gemacht (schwachsinn!-GK)werden. Sein eigenes Unternehmen sieht er gut gewappnet. Die Fahrzeugfertigung ist konzentriert auf vier Werke, die Produktionsauslastung stieg von 71 Prozent im Jahr 1999 auf aktuell 96 Prozent und mit dem Ford Focus ist nach langen Jahren wieder ein deutscher Wagen die Nummer eins im TÜV-Report. Der Marktanteil stieg um einen Prozentpunkt auf 8,1 Prozent und die Indikatoren für das Markenimage weisen, so Mattes, nach oben.
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 17:28:45
      Beitrag Nr. 301 ()
      gilden

      "Den Wasserstoffmotor erwartet der Ford-Chef bis 2015 , ebenso den Autopiloten."

      Da sollte er vielleicht früher die Firma wechseln, es fährt bereits ein Hybrid BMW700, mit umschaltbarem Benzin/Wasserstoffmotor. In München gibts ne Wassterstoff-Tankstelle. In Island fahren bereits Autobusse....

      siehe etwas weiter vorn in diesem Thread....
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 18:24:26
      Beitrag Nr. 302 ()
      """wohin mit dem windstrom? - ganz klar: wasserstoffgewinnung"""

      Ist für mich Neuland. Wenn ich das richtig verstanden habe, lassen sich Kraftfahrzeuge mit Wasserstoff betreiben, wobei weniger oder wahrscheinlich überhaupt kein CO 2 anfällt. Für die Gewinnung von Wasserstoff für Kraftfahrzeuge benötigen wir aber Strom. Benötigen wir dann in Zukunft nicht noch mehr Strom? Die Windkraft wollten wir doch eigentlich als Ersatz für AKW und Kohlekraftwerke.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 20:30:47
      Beitrag Nr. 303 ()
      ja, Wasserstoff kann gut durch elektrolytische Zersetzung von Wasser in Wasserstoff u Sauerstoff erzeugt werden. Dann wird auch mehr Strom gebraucht. So gesehen ist Wasserstoff eine gute Speichermöglichkeit für Strom.

      Wasserstoffverwendung: Verbrennen oder Brennstoffzellen.
      Letztere erzeugen wieder Strom. Gut für Autos. In beiden Fällen entsteht kein CO2. Bei Verbrennen nur einige Stickoxyde, wenn mit Luft verbrannt wird.

      Wasserstoff bietet aber ein paar Probleme: Sehr leicht, 1 kg flüssiger Wasserstoff hat großes Volumen, wenn auch irr hohen Energieinhalt. Transportabel nur unter hohem Druck (oder bei Normaldruck extrem kalt, bei rd -200 Grad). Anreicherung an andere Stoffe auch möglich, aber wenig wirkungsvoll.

      winhel, lies mal #197, was die Isländer machen. Wie gesagt, dort fahren schon Autobusse damit. Sie machen aus Erdwärme Strom, aus Strom u.a.Wasserstoff.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:09:04
      Beitrag Nr. 304 ()
      Hallo Ewanke,
      jetzt erinnere ich mich, habe eine TV-Sendung über Island gesehn, wo sie diese Energieerzeugung zeigten und auch das Betreiben einiger Busse mit Wasserstoff. Wenn ich mich richtig erinnere, tritt der Dampf (oder war es heißes Wasser) an der Erdoberfläche aus und wird verwertet. Diese Art von Energiequelle haben wir in Deutschland aber leider nicht.

      Ok, gehn wir mal davon aus, die Windmühlen würden zur Herstellung von Wasserstoff dienen, dabei käme es auf eine gewisse Zuverlässigkeit nicht so drauf an. Mit dem Wasserstoff könnte man Kfz. antreiben, die Fahrzeuge würden, was unsere Umweld betrifft, sauberer werden. Damit sollte wohl jeder einverstanden sein, zumindest bei einigermaßen gleichen "Spritkosten".
      Das wäre dann die eine Seite.
      Auf der anderen Seite bleibt aber der jetzige Strombedarf, ja, er wird wahrscheinlich eher steigen als fallen. Gehen wir mal auf die Zielvorgaben des Generativpropheten ein und verringern den Atomstromanteil um 20 % und nehmen den Windstrom ( 15 % ) für die Erzeugung von Wasserstoff, dann fehlen uns rechnerisch 35 Prozent. Und dann stehn wir gewaltig auf den Schlauch.
      Meine Meinung bleibt bestehn, die Grünen begeben sich in ein gefährliches Fahrwasser. Wir werden in der Zukunft große Probleme wirtschaftlicher Art bekommen. Bevor wir auch nur ein paar wenige AKW abschalten, müssen wir in der Lage sein, über einen gleichwertigen (zuverlässigen) Ersatz zu verfügen. Alles andere ist Warnsinn. Vor allen Dingen, wenn Greenpeace wieder immer lauter wird, wir könnten alle AKW bis 2005 abschalten. Diese Traumtänzer. Was diese Art von Menschen vor einigen Jahrzehnten politisch nicht geschafft haben, versuchen sie in der jetzigen Zeit auf die wirtschaftliche Art.
      Gruss winhel!
      PS: Die EWE hat mir eine Preissteigerung von von 0,90 Cent übersandt. Grund: Inkraft treten der nächsten Ökostufe, weitere Belastungen ergeben sich aus dem Gesetz über Erneuerbare-Energien, sowie aus dem Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung! Der Staat bestimmt immer mehr, wo bleibt die viel gepriesene freie Marktwirtschaft?
      So kann es nur weiter abwärts gehen.
      Wie ist eigentlich der Strompreis in Österreich, hier bezahle ich im EWEregio-Vertrag 13,50 Cent/kWh!
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:33:29
      Beitrag Nr. 305 ()
      Ich weiß, ich weiß, auch im AKW oder im Kohlekraftwerk liegt wohl mal eine Coladose herum. Ich stelle dies auch nur mal so "ganz nebenbei" rein, nur so zum lesen und zum Nachdenken!



      Windkraftanlagen schaffen Arbeitsplätze
      Spruchweisheiten für das unbedarfte Volk?
      --------------------------------------------------------------------------------

      Wer sich einen Fernseher zulegt, tut dies, um sich nach Bedarf am Zeitgeschehen zu orientieren oder unterhalten zu lassen. Er tut es ganz bestimmt nicht, damit Arbeitsplätze für ein Dienstleistungsgewerbe entstehen, welches von Wartung und Reparatur dieser Geräte lebt. Wenn Bürger sich an Windkraftprojekten beteiligen, dann tun sie dies, weil sie sich einen Nutzen davon versprechen und nicht, um Arbeitsplätze für ein Dienstleistungsgewerbe zu schaffen, welches Schäden behebt. Je länger der Ausfall eines Fernsehers, desto geringer ist sein Nutzen. So ist es wohl auch mit anderen Gebrauchsgeräten, auch mit Stromerzeugern. Bei der gegenwärtigen Arbeitsplatzdiskussion im Bereich der erneuerbaren Energien scheint die Welt auf den Kopf gestellt zu werden. Die Anzahl von Arbeitsplätzen wird überdeutlich hervorgehoben, weniger ihr Nutzen und der von Anlagen. Verläßt eine Windkraftanlage erst einmal die Fabrik, dann entstehen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, welche Energien verzehren, aber keine produzieren.

      Beispiele für derartige Tätigkeiten sind die Behebung von Konstruktions- und Montagefehlern, von betriebsbedingten und witterungsbedingten Störungen und Schäden, Wartung der Anlagen und irgendwann einmal deren Beseitigung. Nun könnte man sagen, das trifft ja auch bei großen Kraftwerken zu. Das stimmt. Aber je mehr kleine Kraftwerke in Betrieb sind, desto höher die Fehlerwahrscheinlichkeit und der Aufwand pro Anlage und pro erzeugter Kilowattstunde. Die Zeitschrift Erneuerbare Energien vom 3. 3. 2001 listete einst beispielhaft die von der TÜV Gruppe-Nord festgestellten Mängel auf:

      Konstruktive Fehler:
      falsches Konzept: Getriebe ohne Pumpe, Filter, Kühler führt zu Nachrüstaktionen
      Umständliche Lösung: Vielzahl von Hydraulikverschraubungen mit Störquellen
      fehlende Erfahrung: Wie repariere ich mit kleinstem Aufwand eine Komponente?
      Unterdimensionierung: z.B. Getriebe von Yaw-Antrieben,
      Billige Komponente: "schwarze" Schrauben statt Verzinkung,
      Kabel, Leitungen und Hydraulik sind nicht trittsicher integriert,
      Fugendichtung oftmals nur Augenwischerei
      Ankerschrauben: Gewinde verwackelt, Muttern vergessen, mangelhafter Korrosionsschutz
      Wegebau: Packlagen nicht tragfähig, Schotter eingespart und nicht verdichtet,
      Kabelgräben: viel zu flach oder Sanddeckung vergessen, der Bauer ackert ins Kabel,
      Trafostationen mit Setzungserscheinungen und Durchfeuchtungen.

      Montagefehler:
      Sekundärschäden beim Kranen: Anschlagstellen, Abdrücke an Turm und Blatt,
      Terminhetze: Jahresend-Rally lauft, Steuertermin muß eingehalten werden,
      Personaleignung: unerfahrene Fremdfirmen beauftragt, falsches Werkzeug benutzt,
      Fehlende Aufsicht, die am besten drei Baustellen gleichzeitig managen soll,
      Wetter; Minustemperaturen und Drehmomente von HV-Schrauben kritisch,
      Prototypen und Nullserien: Das reinste Puzzle.

      Fertigungsfehler:
      Mangelhafte mechanische Bearbeitung, etwa bei Podesten, Zwischenböden, Luken,
      Bei einigen Türmen aus Billiglohnländern katastrophale Schweißmängel,
      Oberflächenbehandlung: keine Entzunderung, Entfettung, Strahlen, Lackhärtung,
      Beim Montieren und Ausrichten: gezwängte Schrauben, aufgeriebene Löcher,
      Elektrik: Vollgepfropfte, überquellende Schaltschränke, keine Aderendhülsen,
      Hydraulik: Kugelhähne fehlen, Leckölleitung fehlt, dafür tropfende Verschraubungen,

      Mängel im Qualitätssicherungsbereich:
      Wareneingangskontrolle, (Stahlsorten, vollzähliges Montagematerial?),
      Prüfnachweise: Isolationsprüfung Schaltschrank?
      Zwischenkontrollen: Lackaufbau des Turmes?
      Testläufe von Getriebe und Generator?
      Werksabnahme: Absturzsicherungen vollzählig? Beschilderungen vorhanden?
      Montageüberwachung: Einbauteil in Waage? Drehmomente der Schrauben?
      Übergabe: Einweisung des Betreibers, Vorlage der Handbücher?
      Protokolle: Vollzähligkeit und Stimmigkeit?

      Inbetriebnahmefehler:
      Setpoints und Parameter: Darf jeder mal probieren?
      Manipulierte Sicherheits-Kette.
      Vernachlässigte UVV-Aspekte: Leiter fluchtet nicht, Schilder und Beleuchtung fehlen
      Dokumentation in der falschen Landessprache, unvollständig, nicht aktuell,
      Fehlende Einweisung: ("Macht noch der Kollege..."),
      Müllentsorgung: macht doch der Betreiber - oder?

      Servicefehler:
      Permanent fehlender Eintrag im Wartungsbuch
      Keine ausgeführte Wartungsarbeit trotz Eintrag (Betrug!),
      Überschrittener Turnus (Betreiber hat aber Wartungsvertrag abgeschlossen!),
      Experimente, zum Beispiel am Rechner (ohne Rückendeckung des Mutterhauses),
      Dauerhafte Manipulation von Sicherheitseinrichtungen,
      Abwälzen, aussitzen: "Dafür bin ich nicht zuständig",
      Schleppende Garantieabwicklung ist untragbar für Betreiber
      Benutzung falscher Werkzeuge und Austauschteile (der Folgeschaden ist programmiert),
      Hau-Ruck-Aktionen, "überall Kabelstrapse"...
      Sauberkeit: Leidige Cola-Dosen und Kippen in der Gondel...
      Defektes Modem oder Blitzschutzbeschaltung; bekanntermaßen fatal ...

      Witterungsbedingte Schäden:
      Vortex-Schaden durch Eis,
      Fehlende Stall-Leisten (Folgeschäden möglich, Überproduktion),
      Durchfeuchtete Gondelisolierung (Schallwerte nicht mehr gewährleistet)
      Durchfeuchteter Turm: Drohende Korrosion, Schimmel, Sporen, Insekten,
      Unerkannte Blitzeinschläge sind sehr problematisch (Tip, Steuerung, Modem ..)
      Abrasive Effekte und Kavitation, schleichender Blattschaden

      Betriebsbedinge Schäden:
      Getriebe hält den tatsächlichen Belastungen nicht Stand,
      Öl-Sorte, Menge und Versorgung sind nicht optimal oder vernachlässigt,
      Einige Arten von Blattschäden (Schwingungen, Lunker, Erosion),
      Bremsscheiben und -beläge haben ungleichmäßige Abnutzung, Riefen

      Betreiber-Schäden:
      Ackerfurche bis in die Trafostation, der Landwirt sollte Schutzstreifen beachten,
      Reinigung der Anlage am Trafo nur von Fachleuten, sonst Lebensgefahr!
      Leichtfertige Besucherduldung: Unfallgefahren beim Aufstieg und Haftung!
      Vernachlässigung der Anlage, insbesondere nach Garantieablauf,
      Durchführung von Selbsthilfe-Aktionen bitte nur mit Sachkenntnis!

      Sonstige Schäden:
      Schießübungen dubioser Zeitgenossen auf Turm, Trafo, Gondel und Blätter,
      Sabotage und Schabernack,
      Nager und Wildkraut führen am Trafo zu Überschlägen und Kabelfraß.
      Ungeeignete Montageverfahren beim Mobilfunk, EMV-Problematik,
      Verhunzte und nicht nachgebesserte Zuwegung,
      Diebstahl: Immer wieder Komponenten-Klau (Rechner, Steuerung, Modem),
      Vandalismus: Nur mit Graffitty kann man noch leben...

      Fazit: Je mehr kleine Stromerzeugungsanlagen, desto häufiger die oben aufgelisteten Fehlermöglichkeiten im Vergleich zu einer großen und leistungsfähigen Anlage im Dauerbetrieb und desto höher insgesamt der Aufwand für energieverzehrende Arbeitsplätze in Relation zur Energieproduktion. Wir könnten auch noch einige Arbeitsplätze in der Medizin, der Pharmazie, im Krankenhaus und generell im Gesundheitswesen schaffen, indem wir öfters zum Arzt gehen uns krank melden!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 10:58:07
      Beitrag Nr. 306 ()
      winhel,

      zu 302:

      Das ist ja der große Fehler! Zu glauben, dass Dampf -wie in Island- aus der Erde ausströmen muss.

      Geothermische Stromerzeugung ist auch in Deutschland (Versuchsanlage im Elsass in Betrieb) möglich. Und zwar ziemlich standort-unabhängig, mit ganz geringem Flächenbedarf an der Erdoberfläche!

      Lies den link in #296, er hat auch Regiproph gefallen!
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 14:23:19
      Beitrag Nr. 307 ()
      Habs gelesen Ewanke,
      sehe aber ähnliche Probleme wie bei der Windkraft. Wir bräuchten sehr viele Anlagen und die Infrastrucktur bezüglich der Fernwärme würde m. E. eine enorme Kostenfrage bedeuten.

      Man kann Island bezüglich dieser Energiequelle nicht auf Deutschland übertragen, genau so wenig wie man Dänemark und Deutschland bei der Windenergie vergleichen kann. Die Länder sind von der Struktur her zu unterschiedlich.
      Weiß du, sobald es was gibt, was sich wirklich lohnt, werden die Großen da sein und das Rennen machen. Oder glaubst du, dass der Zug einmal ohne die Großen abfährt.


      Für mich war der # 303 recht interessant und bekräftig meine Zweifel an der Windenergie. So wie die Windmühlen jetzt in einem rasanten Tempo aufgebaut werden, müssen sie in einigen Jahren auch wieder Stück für Stück entsorgt werden. Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass wir in einem Jahrzehnt hunderte, ja wahrscheinlich tausende Ruinen in der Landschaft herum stehen haben. Und ich bin auch immer mehr davon überzeugt, dass wir, nur um die Dinger am Laufen zu halten und später zu entsorgen, den größten Teil der erzeugten Energie wieder verpulvern. Außer Spesen nichts gewesen. Richtig ist allerding, dass wir NEBEN den althergebrachten Energieerzeugern Arbeitsplätze geschaffen haben. Aber das kanns doch wohl nicht gewesen sein.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 15:03:30
      Beitrag Nr. 308 ()
      hallo winhel,

      zu Deiner Frage Stromtarife in Österreich:

      kommt auf Bundesland und Versorger an (den Du frei wählen kannst)

      Im Durchschnitt ähnlich wie Du schriebst, 0,132 € je kWh.

      Um 0,133 kannst so buchen, dass Du nur Strom aus Wasserkraft kriegst.

      Die Versorger haben sich verpflichtet, in jener Relation Strom einzukaufen (oder zu erzeugen) in der die Summe ihrer Abnehmer gebucht haben.

      Die Öko-Tarife sind kaum teurer, da in Österreich ja viel billige Wasserkraft läuft (Speicherwerke, Donau-Laufkraftwerke)

      Übrigens DONAU: DIE Donau (weiblich) muss im Gegensatz zum RHEIN (der, männlich, der darf bei Schaffhausen sogar einen Wasserfall haben..) bei uns sehr viel arbeiten. Mich wundert nur, dass die hiesigen Emanzen das noch nicht als Argument für Frauen-Benachteiligung entdeckt haben :laugh:

      Nur glaube nicht, dass das bei uns so ohne Reibereien abging: Das Donaukraftwerk Hainburg wurde per grünem Protest, der bis zur Besetzung der Baustelle ging, in den 80-er Jahren verhindert, da eine große Aulandschaft draufgegangen wäre. Über das ist sogar damals ein Bundeskanzler gestürzt....es wurde nicht gebaut.

      Und als 1979 Bundeskanzler Kreisky über die Inbetriebnahme des (einzigen) AKW eine Volksabstimmung (!) abhielt, hat er mit 51% verloren und seither sind wir stolze Besitzer eines fertigen, aber nie in Betrieb gegangen AKW...kein weiteres wurde auch nur geplant. Drum sind wir ja auch etwas allergisch gegen das 40km nördlich von uns liegende TEMELIN in der Teschechei, das nicht unumstritten ist.

      Ob sowas in der Landschaft schön ist, muss jeder selber entscheiden, hier 2 Bilder aus Kaprun (gebaut in den 50-er Jahren) mit Gruß



      Avatar
      schrieb am 02.11.02 16:45:48
      Beitrag Nr. 309 ()
      Hallo Ewanke,
      wohnst du in der Nähe von Kaprun. Bin mal vor ca. 22, 23 Jahren in Zell am See/Kaprun gewesen. Schöne Landschaft.
      Stell dir auf dem Foto auf den Wiesen links 30 Windmühlen und rechts ca. 20 Mühlen vor. Würden auch schön in die herrliche Landschaft passen, kommt Bewegung in die Gegend.
      Ne, nicht auszudenken, seht zu, dass ihr das so behaltet, wie es ist.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 17:40:17
      Beitrag Nr. 310 ()
      winhel,

      nein, nach Kaprun sinds 300 km von hier. Bin halbe Woche im östl.Flachland (Großstadt) und halbe Woche am Alpenostrand in ca 500m Seehöhe (alle EDV-Ausrüstung hab ich doppelt...:laugh: ). Auf der 80km Reise dorthin seh ich im Flachland etwa 3 Windräder, auf den Bergen gibts keine.

      So siehts bei uns am Land aus. Im Vordergrund das ist eine Burg, kein Windrad.



      Die Stadt zeig ich Dir auch, die kennst Du?



      Merke: Von den knapp 8 Mio Österreichern ist jeder 4. ein Wiener....

      --------So, genug der Bilder für heute, schönes WE!
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 12:17:05
      Beitrag Nr. 311 ()
      Österreich ist (noch) ein schönes Land, habe dort mehrfach Urlaub gemacht, ist jedoch schon länger her. Die Kinder wollen lieber an die Sonne, ist nicht so mein Ding.
      So, so, auf einer Strecke von 80 km nur 3 Windräder. Ihr könnt wirklich froh sein, dass ihr dort eure Staudämme habt und somit über Wasserkraft verfügt.

      Hier in Deutschland, und nicht nur in Niedersachsen, haben die Menschen und Komunen ganz andere Probleme. Das wird immer wieder vergessen. Deshalb stelle ich als Beispiel folgendes rein ( auch nur mal so zum Lesen und zum Nachdenken):

      Grundwertverluste durch Windkraftanlagen
      Daueranzeige 2 mal monatlich in der Elbe-Jeetzel-Zeitung. Zuerst erschienen am 3. 6. 2000. Kosten jeweils 68 Mark
      „VORSICHT
      bei Ankauf von Immobilien oder Bauland im Einflußbereich von 100 Windkraftgiganten in genehmigten Vorranggebieten. Bis 60 % Wertverlust oder Unverkäuflichkeit müssen befürchtet werden. Kostenlose Auskünfte über Standorte und Auswirkungen der WKA über
      „Gegenwind – Wendland"
      Telefon 05848 311, Fax 05883 360.
      Spendenkonto KSK Lüchow, BLZ 25851335, Konto 2282820"
      Rückfragen bei unseren Mitstreitern
      Karl-Erich Höhne, Hauptstr. 24, 29497 Woltersdorf-Lichtenberg Tel./Fax 05883 360. Email: escada_h@01019freenet.de und
      Manfred Behrendt, Marleben 5, 29495 Trebel 05848 311, Fax 315
      Eine Anzeige mit Warnung vor Investitionen in den Fremdenverkehr kann bei Herrn Behrend angefordert werden.
      Er kennt auch das Problem der Neufestlegung des Kreditrahmens seitens der Bank bei der Finanzierung eines Hauses, in dessen Umgebung Windkraftanalgen gebaut wurden.
      .....................................................
      Bonner - / Kölnische Rundschau
      Ärger um geplante Windkraftanlage
      Preise für Grundstücke im Neubaugebiet purzeln
      Erftstadt-Lechenich. Der Streit um die geplante Windkraftanlage bei Lechenich hat eine neue Dimension erreicht. Nachdem bekannt wurde, dass auf einer sogenannten Konzentrationszone zwischen Konradsheim und Mellerhöfe sieben riesige Windräder entstehen sollen, soll nach Schätzung von Fachleuten der städtische Grundbesitz im Lechenicher Neubaugebiet von einem Tag auf den anderen einen Wertverlust von etlichen Millionen Mark erlitten haben.
      Die CDU hatte sich noch vor Jahreswechsel intensiv in einer Sondersitzung mit dem Thema Windkraftanlagen befasst und unter Vorsitz von Albert Granrath einen Krisenstab eingerichtet. Erste Arbeitsergebnisse liegen nach Aussagen des Vorsitzenden noch nicht vor.
      Erörtert wurden aber auch hier schon die niederschmetternden Prognosen. So muss alleine die
      Stadt als Grundbesitzerin mit einem Verlust bei den Immobilien von einigen Millionen Mark rechnen. Man prognostiziert, dass gerade das Kaufinteresse am Baugebiet in Lechenich-Nordwest, komplett in städtischer Hand, angesichts der Hiobsnachrichten stark abfallen wird.
      Im Sommer sollen die rund 55.000 Quadratmeter verkauft werden, ursprünglich war von einem Quadratmeterpreis von 400 Mark die Rede. Der dürfte jetzt stark gesunken sein.
      Selbst bei Berücksichtigung von Straßenland, Ausgleichsfläche etc. werde von einem Wertverlust von 25 Prozent auszugehen sein, so die Fachleute...
      .....................................................
      Was tun?
      1. Antrag an das Finanzamt mit dem Ziel der Herabsetzung des Einheitswertes wegen der Wertminderung durch die Windkraftanlagen.
      Wertminderungsgründe liegen in der optischen und akustischen Auswirkung mit der Folge von gesundheitlichen Schäden, was zu über 500 Bürgerinitiatven geführt hat.
      Einen entsprechenden Antrag stellte: Peter Nieswitz, Neustr. 3, 31249 Hohenhameln, 05128 251
      2. Schadenersatzklage wegen Wertminderung. Dabei würde das Gericht ein Gutachten z. B. beim Gutachterausschuß beim Katasteramt bestellen.
      Ein Gespräch bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses beim Katasteramt ist zweckmäßig.
      .....................................................
      Seit ca. zwei Jahren versucht die Volksbank Oldendorf 15 Bauplätze an der Peripherie der Ortschaft Kranenburg, Kreis Stade, an den Mann zu bringen. Alle Interessenten lehnten bisher dankend ab.
      In ca. 700 m Entfernung soll ein Windpark mit 6 WKA von 1,5 MW entstehen.
      Ebenfalls in Kranenburg, Kreis Stade, versucht seit längerem eine Familie ihr Einfamilienhaus, gleiche Entfernung zum geplanten Windpark, zu verkaufen. Die Verkaufverhandlungen scheiterten meist schon bei der ersten Kontaktaufnahme: Kranenburg (?), Windpark (!), nein danke...
      Mitteilung von Erwin Schütz aus Kranenburg bei Stade
      .....................................................
      Hubert Wild, Regensburg, schrieb:
      der Schulverband Laaber hat einen einstimmigen Beschluß gefasst, der sinngemäß so lautet:
      Wenn durch die Errichtung der WKA eine Wertminderung bei dem Lehrerwohnhaus, Schulhaus und Pausenhof (Bolzplatz) in Frauenberg (Entfernung zur WKA ca. 400m) droht, sofort wegen Schadensersatz gegen den Betreiber zu klagen.
      .....................................................

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 19:16:28
      Beitrag Nr. 312 ()
      mhmmm, winhel,

      ich kann Deine Sorge schon gut verstehen.....

      Bläst der Wind an der Küste denn wirklich soviel stärker, dass man sie so konzentrieren muss? Gibts nicht auch flache, weniger besiedelte Gebiete?

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 22:06:03
      Beitrag Nr. 313 ()
      Ewanke, grundsätzlich ist der Wind überall vorhanden, der Unterschied in den Gebieten liegt an der Rauhigkeit des Bodens.
      Hoch über dem Boden, in rund 1 Kilometer Höhe, wird der Wind kaum mehr von der Oberflächenbeschaffenheit der Erde beeinflußt. In den niedrigeren Luftschichten der Atmosphäre sind jedoch die Windgeschwindigkeiten von der Bodenreibung betroffen. In der Windindustrie unterscheidet man zwischen der Rauhigkeit des Terrains, den Einfluß von Hindernissen und den Einfluß der Geländekonturen, was auch als Orographie des Geländes bezeichnet wird.

      Rauhigkeit
      Normalerweise wird der Wind umso mehr gebremst, je ausgeprägter die Rauhigkeit Bodens ist.
      Wälder und Großstädte bremsen den Wind natürlich beträchtlich, während betonierte Startbahnen auf Flughäfen den Wind nur geringfügig verlangsamen. Noch glatter sind Wasserflächen, sie haben daher einen noch geringeren Einfluß auf den Wind, wogegen hohes Gras, Sträucher und Buschwerk den Wind erheblich bremsen.

      Wenn du dir die Rauhigkeitsklassen und Rauhigkeitslängen (Tabelle) ansiehst, bemerkst du schnell "das Problem" in meiner unmittelbaren Heimat. Wir befinden uns hier direkt an der Küste in der Rauhigkeitsklasse 0,5 bis 1. Wir haben hier hauptsächlich Weidelandschaft, die Grashöhe entspricht die eines schlecht gepflegten Rasens, nur sehr vereinzelte Büsche oder Bäume und vereinzelte Dörfer, und total ebenes Gelände. So konzentrieren sich die Windparks direkt vor dem Deich bis ca. 10 km von der Küste entfernt. Vor diesem flachen Küstenstreifen (Weideland) ändert sich die Landschaft. Wir sehen vereinzelte Wälder und dort auch zwar landwirtschaftliche Flächen, diese sind aber zum größten Teil mit über 10 Meter hohen "Wallhecken" (Büschen und Bäumen) "eingezäunt". Da bist du dann schon in der Rauhigkeitsklasse 3. Dort lohnt sich der "Windabbau" schon nicht mehr.
      Das Fatale an der ganzen Geschichte ist nun mal, dass die Fischerdörfer, wie könnte es auch anders sein, sich direkt am Wasser befinden, und sich die weiße Industrie in diesen Orten entwickelte, direkt in der niedrigen Rauhigkeitsfläche.
      Nun wissen wir mitlerweile ja alle, dass niemand etwas gegen "die saubere Energie" sagen darf, aber in Wirklichkeit bedauern uns die meisten Urlauber, wenn man "ohne Zeuge" über die Mühlen spricht. " Na ja, schön sehen sie wirklich nicht aus, ich möchte auch nicht direkt neben den Parks leben, aber....."

      Und dies "aber" bezieht auf den Blödsinn, den uns die Windlobby weismachen will. Die Leute glauben tatsächlich an einen 100-prozentigen Ersatz für die AKW und kennen natürlich auch keinerlei Nachteile, die die Windindustrie so mit sich bring. Viele sind ganz erstaunt, wenn man sie aufklärt.

      Hoffentlich schaffen es die Gemeinden, diesen Wahnsinn zu stoppen, dass wir nicht noch mehr von diesen Mühlen vor die Nase gestellt bekommen. Es reicht wirklich.

      Rauhigkeits-
      klassen

      Rauhigkeits-
      längen
      m

      Energie-
      index
      (Prozent)
      Typen von Geländeoberflächen

      0
      0,0002
      100 Wasserflächen

      0,5
      0,0024
      73 Offenes Terrain mit glatter Oberfläche, z.B. Beton, Landebahnen auf Flughäfen, gemähtes Gras etc.

      1
      0,03
      52 Offenes landwirtschaftliches Gelände ohne Zäune und Hecken, evtl. mit weitläufig verstreuten Gebäuden. Sehr sanfte Hügel.

      1,5
      0,055
      45 Landwirtschaftliches Gelände mit einigen Häusern und 8 Meter hohen Hecken im Abstand von ca. 1250 Meter

      2
      0,1
      39 Landwirtschaftliches Gelände mit einigen Häusern und 8 Meter hohen Hecken im Abstand von ca. 500 Meter

      2,5
      0,2
      31 Landwirtschaftliches Gelände mit vielen Häusern, Büschen und Pflanzen, oder 8 Meter hohe Hecken im Abstand von ca. 250 Meter

      3
      0,4
      24 Dörfer, Kleinstädte, landwirtschaftliches Gelände mit vielen oder hohen Hecken, Wäldern und sehr rauhes und unebenes Terrain.

      3,5
      0,8
      18 Größere Städte mit hohen Gebäuden.

      4
      1,6
      13 Großstädte mit hohen Gebäuden und Wolkenkratzern.


      Gruss winhel!
      PS: Ich beneide euch euch um die Berge!
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 14:41:50
      Beitrag Nr. 314 ()
      Zur Geothermie.
      Zur Wärmegewinnung (zum Heizen etc.) wirklich hochinteressant. Heißes Wasser aus der Tiefe könnte so in Deutschland einige Prozent des Primärenergiebedarfs decken.
      Ich wußte auch noch nicht, dass weltweit schon soviel Strom durch Geothermie gewonnen wird:
      8 GWe installiert- knapp die Hälfte von den AKWs in Deutschland. Ich bin beeindruckt.

      Und da kommt auch schon der Nachteil der Sache:
      Zumindest bei den Temperaturen, die in Deutschland erhofft werden dürfen (100 bis 140 Grad Celsius) geht die Stromproduktion per Geothermie zwangsläufig mit großen Mengen an Abwärme einher, die wahrscheinlich in den Flüssen landen wird. Das begrenzt die Sache doch erheblich (Niedrigwasser im Sommer - dann ökologische Folgen bei Massenanwendung). Daneben dürfte insbesondere das vielgepriesene (noch im Forschungsstadium befindliche) Hot-Dry-Rock Verfahren nicht ganz billig sein. Mein Gott, zwei 4000 Meter tiefe Bohrungen pro Kraftwerk.

      @winhel
      Du weigerst Dich immer noch, mal Stellung zu beziehen, mit welchen Energieträgern in 20 oder 30 Jahren der Strom in Deutschland produziert werden soll. Rummotzen auf einem Energieträger (oder fast allen, wie die Ökofanatiker) hilft da wenig. Konstruktive Vorschläge sind gefragt.
      Gib Du doch auch mal eine Wunschliste ab, damit man mit Dir diskutieren kann.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 15:27:30
      Beitrag Nr. 315 ()
      Nun, reg-proph, dann will ich hier mal für winhel antworten.
      denke ich glaube, er denkt hier ähnlich wie ich, wenn nicht, wird er mich korrigieren.
      Ich denke, dass wir in Deutschland in 20-30 Jahren immer noch hauptsächlich dieselben Primärenergieträger nutzen werden wie heute. Und wie das auch vor 20-30 Jahren war. Es wird eine breitere Anzahl von Energien geben, die genutzt werden, und ihr prozentuale Anteil wird geringer ausfallen (Energiemix). Sonnenenergie wird nicht mehr ins Netz eingespeist werden, weil man endlich festgestellt hat, das dies unwirtschaftlich ist und bleiben wird, trotzdem finden Solarzellen Anwendung bei Gewächshäusern und bei Sonnendächern zur separaten Versorgung.
      Onshore-Windmühlen existieren weiter, aber auch ihre Leistung wird für das Netz nur abgerufen, wenn es in Spitzenzeiten nötig ist. Ansonsten wird mit Ihren dezentral z.B. Wasserstoff produziert, fast jede Tankstelle hat Ihre Mühle zur Wasserstofferzeugung. Nur bei längerere Flaute müssen Tankstellen extra beliefert werden.
      Ähnlich wie bei anderen Booms wird man feststellen, dass regenerative Energien sicherlich ihren Teil zur Energiegewinnung beitragen, aber nicht das Allheilmittel sind. Je nach Region wird stark unterschieden werden was genutzt werden kann.
      Die 50Cent Einspeisegebühr für Solarstrom und die Subventionierung von Windmühlen in windschwachen Gebieten wird man als übertriebenen Lobbyismus einer Zeit, als eine Partei namens "die Grünen" in Deutschland mit an der Regierung war, abtun. Man wird es im Nachhinein nicht verstehen könne, wie wichtige Energieressourcen der damaligen Zeit so verschleudert werden konnten, indem Kraftwerke leer mitliefen, wenn sich gerade mal die Mühlen drehten.
      Und man wird über neue Energien nachdenken, vielleicht, wie man künstliche Gewitter erzeugen kann, um durch diese Energien, die man mittlerweile speichern gelernt hat, dauerhaft Versorgung garantieren kann. Und es wird Bewegungen geben, die sich über den Donnerkrach beschweren, den man bei ungünstigen Winden hört und über die Regenmengen, die viel mehr wurden in letzter Zeit...
      Und flashprophet streitet sich dann mit winmax und Edelhel über Sinn und Zweck und Alternativen...

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 16:50:56
      Beitrag Nr. 316 ()
      Ein wenig Geduld, bin hart am arbeiten, heute abend, falls die alten Knochen noch mitmachen!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 21:10:59
      Beitrag Nr. 317 ()
      regiproroph, warum gleich die Kassandra machen, von wegen Abwärme in die Flüsse?

      Physikalische Tatsache ist, dass man unnötige Wärme auf wenig nutzbaren Temperatur-Niveaus mit Wärmepumpen auf ein besser nutzbares Temperatur-Niveau heben kann. Wenn das nicht recht erwünscht ist, kann man das Wasser in unterird. Kavernen leiten, um im Winter bei bloß 40 Grad Heizwärme zu liefern.

      Da gibts in Austria ein Musterhaus, das unter der Kellerdecke 2 Mal die Hausfläche eine Isolierschicht von 15cm Styropor hat. Das ist bei neubauten nicht sehr teuer, bei bestehenden Bauten unmöglich. Knapp darunter eine Wasserleitungsschlange, in die das Sonnen-Kollektorenwasser im Sommer geleitet wird. Von Natur aus hätte der Boden jahraus/jahrein dort 12 Grad, die Jahresmitteltemperatur. So aber heizen sich 200m² mal 5 Meter Tiefe (oder mehr) bis September auf 33 Grad auf (bitte das ist ein Gewicht 1000m³ Erde, sage und schreibe 2000 t Erde) und dann wird winters im Umkehrbetrieb dieser Wärmeinhalt für Fußbodenheizung (bekanntlich Vorlauf 28 Grad) verwendet, mit einer mickrigen 80W Umwälzpumpe. Basta. Langt bis April.

      So, und jetzt ersparen wir die sehr teuren Kollektoren, und tun das Wasser im Sommer gleich unters Haus...

      Der Hauptteil der Energie eines Haushals ist neben dem Auto noch immer die Heizung, lieber Prophet.

      Wozu also die Fische in den Flüssen wärmen?

      Und was ich damit eigentlich sagen will: Es wird künftig doch wohl einige nicht-utopische Ideen geben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 22:06:51
      Beitrag Nr. 318 ()
      """mit welchen Energieträgern in 20 oder 30 Jahren der Strom in Deutschland produziert werden soll"""

      Das ist ganz einfach R.prophet. Mit den Energieträgern, die wir auch z. Zt. haben. Es ist doch vermessen zu glauben, wir könnten die Welt in einem kurzen Zeitraum verändern. Die Energieerzeugung hat sich über Jahrzehnte entwickelt und immer weiter entwickelt. Diese Energieerzeugung gilt es ständig zu verbessern, sicherer zu machen und auszunutzen, solange wie das möglich ist, und das sind noch mehr als 20 oder 30 Jahre. Dann haben wir jede Menge Zeit und Geld, nach anderen Energieerzeugern zu forschen und diese als wirklichen Ersatz für unsere jetzigen aufzubauen.
      Denn wir brauchen eine zuverlässige Energieversorgung, ansonsten läuft überhaupt nichts.
      Glaubst du, die GROßEN Energieerzeuger fahren ihre Firmen gegen die Wand. Die wissen auch, dass sie sich was einfallen lassen müssen, und die werden jetzt und auch später eine wirtschaftliche Lösung finden. Wie gesagt, eine wirtschaftliche Lösung mit politischen Vorgaben den CO2-Ausstoß immer weiter zu verringern, aber nicht mit Verboten zuverlässiger Energiezeuger und gleichzeitigem Aufbau hoch subventionierter unzuverlässiger Windenergie, auch noch zu einer Zeit, in der unsere Wirtschaft vor dem Abgrund steht.
      Wie kann man nur so blauäugig sein, innerhalb kürzester Zeit zu erwarten und politisch erzwingen zu wollen, den CO2-Auswurf auf null zurück zu fahren und innerhalb relativ kurzer Zeit die AKW abzubauen.
      Ich will hier auch mal daran erinnern, dass wir über Braunkohle verfügen, die noch über 300 Jahre reichen würde. Hier heißt es ebenfalls anzusetzen, zuverlässige Kraftwerke zu entwickeln und zu bauen, die nur einen äußerst geringen CO2-Gehalt produzieren.
      Es gibt keine heile Welt R.prophet, und es wird sie auch nie geben. Und wir können uns auch nicht zurück entwickeln.
      Denn die Masse wird auf nichts verzichten wollen, jeder sieht zu, dass er sein kurzes Leben in vollen Zügen genießen kann. Und um dies zu erreichen, muss er nun mal mit gewissen Gefahren leben.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 23:18:41
      Beitrag Nr. 319 ()
      @winhel

      wegen #292:

      Widerspruch? Nein, Kompromiß!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:32:59
      Beitrag Nr. 320 ()
      @Edelmax #313 und @winhel #316
      Na, da haben wir doch endlich unsere Diskussionsgrundlage:
      Ihr beide seid der Meinung, dass die jetzigen Energieträger auch in 20 oder 30 Jahren weiterhin die Hauptlast der Stromerzeugung tragen sollen (den Unsinn mit den künstlichen Gewittern kommentiere ich mal nicht).

      Also keine Energiewende.

      Dann können wir den Konfliktbereich zwischen Treibhauseffekt, politischer Abhängigkeit, Ressourcenverknappung, möglichem GAU, ungelöster Atommüllendlagerfrage, politisch gefährlichem Umlauf von waffenfähigem Spaltmaterial und Ausstoß von giftigen Schadstoffgasen nicht verlassen.

      Wißt Ihr nicht, dass durch fortschreitende Bodenversauerung unsere Lebensgrundlage gefährdet ist? Schließlich müssen wir etwas essen. Wißt Ihr nicht, dass unsere heimischen ebenso wie die niederländischen Erdgasfelder bald leer sein werden und wir dann neben norwegischem ganz auf russisches Erdgas angewiesen sein werden? Wißt Ihr nicht, dass Atommüll noch nach Jahrzehntausenden hochgefährlich ist und eine Endlagerung über solche Zeiträume einfach den menschlichen Ermessenshorizont sprengt? Wißt Ihr nicht, dass allein aus fundamental thermodynamischen Gründen eine weitere Effizienzverdopplung bei konventionellen Kraftwerken nicht mehr möglich ist? Winhel, weißt Du nicht, dass bei der Verbrennung von Braunkohle pro Energieeinheit weitaus mehr CO2 frei wird als bei allen anderen Energieträgern? Wißt Ihr nicht, dass Strom aus heimischer Steinkohle schon jetzt teurer ist als regenerativer Strom und der höhere Import von Steinkohle uns politisch noch abhängiger macht?
      Wollt Ihr weiterhin ungebremst Ressourcen verbrauchen, bis uns die Probleme durch deren Verknappung über den Kopf wachsen?
      Wollt Ihr warten, bis irgendwann einmal ein terroristischer Anschlag auf einen Atommülltransport oder ein Kernkraftwerk gelingt?

      Ihr nehmt die Konsumsucht in unserer Gesellschaft als zwingend notwendig hin, aber den Zwang essen zu müssen, saubere Luft atmen zu müssen und unsere Zivilisation auf eine dauerhafte Basis zu stellen, beachtet Ihr nicht!?

      Glaubt Ihr in 30 Jahren, wenn es Öl fast nur noch am Persischen Golf gibt, wird es unserer überalteten Gesellschaft wirtschaftlich soviel besser gehen, dass dann unsere Kinder die Energiewende aus der Portokasse bezahlen?

      Nein, Eure grundkonservative politische Haltung lehne ich als gruppenegoistisch ab. Sie wird unsere Gesellschaft nicht zukunftsfähig machen.

      Vor 30 Jahren lieferte die Kernkraft noch keinen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung in Deutschland. Nun ist sie mit einem Anteil von 30% Hauptenergieträger. Das sich nichts geändert hätte in den letzten jahrzehnten stimmt also definitiv nicht.
      Und es werden weitere Energieträger in den Vordergrund treten. Und zwar diejenigen, deren Nutzung schon heute möglich ist. Wind (On- und Offshore), Biomasse, Geothermie, Wasserkraft, PV bieten gemeinsam einen sehr guten Ansatz.

      Leider sind die Einsatzmöglichkeiten in Deutschland recht beschränkt. Aber man braucht z.B. nur nach Spanien oder Frankreich zu schauen, um die internationale Machbarkeit der Energiewende erkennen zu können. Diese Länder haben bessere Windverhältnisse, mehr Biomasse pro Einwohner, mehr solare Einstrahlung, mehr Möglichkeiten von Wasserkraftwerken und ich glaube auch für Geothermie geeignetere Verhältnisse. Diese Länder könnten schon in 30 Jahren ganz auf konventionelle Kraftwerke und Kernkraftwerke verzichten und müßten dabei wirtschaftlich keine Nachteile in Kauf nehmen. So wird klar, dass für Deutschland riesige Exportchancen im Bereich regenerative Energien bestehen.

      Wollt Ihr diese wirtschaftlichen Chancen einfach kurzsichtig in die Tonne kloppen?

      @ewanke1 #315
      Klar, da sind wir uns doch einig. Wärmegewinnung per Geothermie ist klasse und scheint mir eine große Zukunft zu haben.
      Auch etwas Strom läßt sich per Geothermie vielleicht ökonomisch und ökologisch in Deutschland gewinnen. Aber wegen des Abwärmeproblems sehe ich da schon eine Grenze von 2 bis 3 GWe installierter Leistung. Das wären höchstens 5% des Gesamtstrombedarfs. Das ist interessant, bringt aber bestenfalls etwas Entlastung aber keine wirkliche Lösung des Problems, welche Energieträger man zur Stromerzeugung in Zukunft wird einsetzen können.
      Einen Versuch (der ja jetzt auch unternommen wird) ist es allemal wert.
      Sicherlich besteht auch in einigen anderen Ländern dieser Erde ein wesentlich höheres Potential der Geothermienutzung zur Stromerzeugung als in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 19:25:02
      Beitrag Nr. 321 ()
      Noch was, speziell für Winhel

      Bundesverband Erneuerbare Energie lehnt Strompreiserhöhungen ab

      Die Energieversorgungsunternehmen (EVUs) wollen erneut mit fadenscheiniger Begründung in die Taschen der Stromkunden greifen. So bewertet der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) die Ankündigung des Verbands der deutschen Elektrizitätswirtschaft (VdEW), auf Grund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-G) und der Ökosteuer sei für Haushaltskunden im nächsten Jahr ein Preisanstieg um etwa 5 % zu erwarten.

      Die geplanten Strompreiserhöhungen stoßen beim BEE auf totale Ablehnung. BEE-Präsident Johannes Lackmann sagte: "Mit dieser Begründung sind bereits in den letzten zwei Jahren die Strompreise völlig überzogen angehoben worden. Wir fordern das zuständige Verbraucherschutzministerium und die Strompreisaufsicht auf, dem endlich Einhalt zu gebieten. Die für 2003 angekündigte Erhöhung liegt erneut doppelt so hoch wie die prognostizierte Steigerung der Steuern und Abgaben im Strombereich. Die Hälfte der von VdEW angekündigten 5 % planen die Versorgungsunternehmen offensichtlich wieder, in die eigene Tasche zu stecken." Nicht gelten lässt der Verbandspräsident die Argumentation der großen Stromversorger, auf Grund von Schwankungen im regenerativen Stromangebot müssten erhöhte Kosten für die so genannte Regelenergie aufgewandt werden. Lackmann: "Teure Regelenergie muss dann eingesetzt werden, wenn überraschend Ausfälle bei der Deckung des Strombedarfs auftreten. Die 24-Stunden-Prognosen für Windleistung beispielsweise im E.ON-Netz sind inzwischen so genau, dass lediglich Abweichungen von etwa 10%, bei 3-6-Stunden-Prognosen sogar nur rund 6% auftreten. Nur für diese Abweichungen kann sich die Notwendigkeit ergeben, Regelenergie einzusetzen. Das Bundeskartellamt prüft im Übrigen zurzeit den Verdacht, dass die Preise, die von den Konzernen für die Bereitstellung von Regelenergie angegeben werden, völlig überhöht sind."

      Zur aktuellen Kritik des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) an der Förderung erneuerbarer Energien entgegnet Lackmann: "Der BDI und andere Wirtschaftsverbände beklagen, die Kosten der Energiewende seien zu hoch. Bevor eine solche Behauptung aufgestellt wird, müssen sich die Verbände allerdings fragen lassen, warum sie nicht im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen massiv gegen die unzulässigen Preissteigerungen in der Energiewirtschaft vorgehen. Zum anderen müssen bei einer volkswirtschaftlichen Betrachtung die realen Kosten der Energieversorgung zugrunde gelegt werden. Dann zeigt sich schnell, dass die sogenannten Mehrkosten der erneuerbaren Energien erheblich unter dem liegen, was sie auf der anderen Seite an Umweltkosten einsparen. Wir können uns entscheiden, ob wir heute den Aufbau einer alternativen Energieversorung finanzieren, oder ob wir zukünftig regelmäßig die wesentlich höheren Kosten für die Behebung von Schäden wie zuletzt bei der Flut in Ostdeutschland tragen wollen."

      05.11.2002 Quelle: BEE




      Vor allem interessant die Sätze zu den Schwankungen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 20:20:34
      Beitrag Nr. 322 ()
      Hallo Bäcker!

      Die EWE hat mir eine Preissteigerung von ca. 7 bis 8 Prozent angekündigt. Grund: Inkraft treten der nächsten Ökostufe, weitere Belastungen ergeben sich aus dem Gesetz über Erneuerbare-Energien, sowie aus dem Gesetz zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung!

      Zum anderen, was würdest du wohl machen, wenn du nicht Bäcker, sondern Stromlieferant wärst. Du würdest dann wahrscheinlich ganz ruhig mit ansehen, wie deine Konkurenz per Gesetz sein Produkt zu einem Garantiepreis verscherbelt, und wie man hier ja immer wieder eingetrichtert bekommt, damit sehr gut verdient.
      Dein Produkt, mein lieber Bäcker, darfst du nur dann verkaufen, wenn deine - nicht immer zuverlässige- Konkurenz gerade mal nicht in der Lage ist.
      Was würdest du machen? Einige Filialen schließen? Darfst du nicht, denn DU mußt garantieren, dass dein Vertragspartner, der Stromabnehmer, zu jeder Zeit über den benötigten Strom verfügen kann. So wirst du praktisch vom Staat gezwungen, deine Betriebe weiterhin so zu führen, als wenn es keine Konkurenz geben würde.
      Dass es so kommen würde, war doch voraus zu sehen. Noch läuft das einigermaßen, bis jetzt ist der Windanteil prozentual noch gering. Stell dir aber mal vor, wir hätten bereits 15 Proßent, wie R.Prophet sich das wünscht.
      Und was passiert, wenn die Windmühlen nun doch nicht so ganz zuverlässig sind. Wenn viele nach 10 oder 15 Jahren kaputt gehen und nicht über die 19 Jahre laufen. Wenn der Gewinn aus diesen Gründen zurück geht, oder wenn die Subventionen nicht mehr so fließen und sich die Sache nicht mehr lohnt. Denn eins ist doch wohl sicher und da beißt sich nämlich die Katze in den Schwanz. Macht die Windindustrie wirklich die von den Pushern angekündigten rosaroten Gewinne, dann werden die Subventionen ganz schnell gekürzt werden und wenn es dann Probleme mit dem ein oder anderen Windpark gibt, fallen einige ganz schnell auf die Nase.
      Hinter den großen Kraftwerkbetreibern stehen Konzerne, die nicht so schnell umfallen. Bei den vielen hundert Wind-GmbH`s sieht es wohl ein wenig anders aus, ein richtiges Problem und die sind weg vom Fenster. Und wer will dann wohl einen maroden Windpark übernehmen, so dämlich wird keiner sein.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 21:57:15
      Beitrag Nr. 323 ()
      R.prophet zu 318:
      Es ist schwer deinen Gedanken zu folgen. Lassen wir doch mal die Panikmache vom Supergau und Treibhauseffekt links liegen.
      Sprechen wir doch mal nur von der Abhängigkeit bezüglich unserer benötigten Energien.
      Du spricht zunächst auch eine politische Abhängigkeit an:

      """"Wißt Ihr nicht, dass unsere heimischen ebenso wie die niederländischen Erdgasfelder bald leer sein werden und wir dann neben norwegischem ganz auf russisches Erdgas angewiesen sein werden?""""

      Ja was denn nun? Ich höre hier immer was von Verbundnetzen. Wenn unsere Mühlen sich mal nicht drehen, kommt der Strom aus Norwegen. Z. Zt. wird ein Kabel nach Norwegen verlegt, habe ich hier vor einigen Tagen gelesen. Und was hast du eigentlich gegen Russland. Wollen wir die nicht im Verbund haben, sind das nicht auch Europäer, wie die Niederlande. Oder dürfen die aus dem ganz weitem Osten an der Rettung unserer Welt nicht teilnehmen? Jetzt wirst du auch noch politisch. So wirst du die Welt nie retten.
      """"Leider sind die Einsatzmöglichkeiten in Deutschland recht beschränkt. Aber man braucht z.B. nur nach Spanien oder Frankreich zu schauen, um die internationale Machbarkeit der Energiewende erkennen zu können. Diese Länder haben bessere Windverhältnisse, mehr Biomasse pro Einwohner, mehr solare Einstrahlung, mehr Möglichkeiten von Wasserkraftwerken und ich glaube auch für Geothermie geeignetere Verhältnisse. Diese Länder könnten schon in 30 Jahren ganz auf konventionelle Kraftwerke und Kernkraftwerke verzichten und müßten dabei wirtschaftlich keine Nachteile in Kauf nehmen. So wird klar, dass für Deutschland riesige Exportchancen im Bereich regenerative Energien bestehen.""""



      Also in Deutschland haben wir nun plötzlich doch nicht so viel von der guten Energie. Also verkloppen wir die Windmühlen und die Biostinker an unsere westlichen Nachbarn. Die produzieren dann so viel Strom, dass sie auf die konvetionellen Kraftwerke und AKW verzichten und darüber hinaus auch noch uns versorgen. Wenn es so wäre, und man nach deiner Logik denkt, hätten wir tatsächlich Exportchancen. Aber die Spanier auch. Sie verkloppen uns dann nämlich den teuren Strom und würden viele Arbeitsplätze inbezug auf die Wartung u. Reparatur der reg. Energieerzeugung schaffen.
      Bloss wo ist der Haken an der Geschicht? Richtig, wir sind wieder von anderen Ländern abhängig, aber es sind ja Westauropäer, keine Russen.
      Und noch was, bist du dir sicher, dass die in Spanien und Frankreich mehr Biomasse als wir haben????

      """"Wollt Ihr diese wirtschaftlichen Chancen einfach kurzsichtig in die Tonne kloppen?""""

      Diese Frage überrascht mich ein wenig. Bist doch nicht nur so`n Grüner und Weltverbesserer und-retter!!!! Denkst offensichtlich auch an Kohle, ich meine die, die CO2 frei ist.

      Ach ja, und dann ist da noch die Bodenversauerung! Ich kann mich gut erinnern, da wurde vor Jahren mal vom Waldsterben viel geredet. Was ist eigentlich daraus geworden. Unsere paar Wälder in Ostfriesland stehen wie die Pik-Sieben, schön grün und gesund.
      Nach dem Waldsterben kam dann das Ozonloch, auf Ostfriesland bezogen die schwarzen Löcher im Wattenmeer, das Seehundssterben seinerzeit, das sich zur Zeit wieder einmal wie seit Jahrhunderten wiederholt, das Treibhausklima und nun ist der Windmüller in. Bin schon jetzt gespannt, was danach kommt. Tippe stark darauf, dass wir wieder die Trommeln aus dem Keller holen sollen, bei dem ganzen Sendemüll der durch die Luft fliegt. Biotrommeln aus deutschen Weiden geflochten mit der Haut von schwarz-bunten Kuhhäuten bespannt -Made in Ostfriesland-. Dann gehöre ich endlich auch mal zu den Guten.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 23:26:23
      Beitrag Nr. 324 ()
      reg.proph: Die künstlichen Gewitter sind lediglich ein Beispiel. Ich denke schon, dass man in 30 Jahren an etwas forschen wird, woran man jetzt noch nicht denkt. Wenn Du der Meinung bist, dass die jetzigen Gedanken zu den regenerativen Energien der Weisheit letzter Schluß sein müssen, dann ist das wohl auch sehr eng gedacht.
      Wenn Du persönlich Angst vor der atomaren Katastrophe hast, ist das Dein gutes Recht. Wenn Du aber verlangst, dass ich es Dir gleich tun soll, ist das zuviel verlangt.
      Was Du hier zu politischer Abhängigkeit schreibst, ist ja erschreckend. Bist Du ein militantanter Globalisierungsgegner? Sorry, aber die Zeiten von Kleinstaaterei sind in Deutschland überwunden. Ist Dir die ökonomische Abhängigkeit Deutschlands von den USA klar? Zittere ich deshalb? Wenn ich Deine Ängste hätte, würde ich nachts nicht schlafen! Wenn eine Energiewende noch nicht nötig ist, dann braucht man sie nicht großflächig zu vollziehen! Toyota baut z.B. Autos mit Hybridantrieb. Gibt es in Deutschland zu kaufen. Wissen nicht alle, interessiert auch kaum einen. Gott sei Dank wird das Auto nicht soweit subventioniert, bis es billiger ist als herkömmliche. Eines Tages wird sich das vielleicht mal rechnen, dann hat Toyota den Forschungsvorsprung, und das ist gut so. Oder es setzt sich nicht durch, dann hat man halt Pech gehabt. Das Gleiche ist es bei regenerativen Energien. Man kann sie einsetzen, wenn sie im ökonomischen Kampf bestehen bzw wenn es eben genug Leute gibt, die dafür zahlen wollen. Ich finde es nur reichlich dusslig, wasserzeugten Strom aus Norwegen für teures Geld einzuführen, und unseren Atomstrom billig nach Norwegen zu schicken, nur um unser angebliches Gewissen zu entlasten.
      Ja, Du stellst fest, andere Länder haben bessere natürliche Voraussetzungen. Richtig. Käme aber ein Wüstenstaat auf die Idee, Wasserkraftwerke zu bauen. Warum hat das windmäßig nicht gerade bevorteilte Deutschland die meisten Mühlen der Welt? Hirnrissige grüne Ideologie, nichts weiter. Nichts gegen Forschung in diese Richtung, ja, wenn andere Länder Mühlen aufstellen, können sie die ja gerne in Deutschland kaufen, aber warum basteln wir uns subventionierte Märkte, die in der Realität zumindest jetzt nicht existieren könnten.
      Ich könnte hier sicherlich noch Seiten schreiben, ich könnte es aber alternativ auch meiner Tischlampe erzählen, der Erfolg wäre derselbe. Ich kann gegen die Politik in Deutschland nichts tun, ich kann nur feststellen, dass sie größtenteils total falsch ist, und das wir das alle durch große Wohlfahrtsverluste spüren werden. Die Energiepolitik ist ein Beispiel, mir fällt eigentlich nichts ein, wo ich zustimmen könnte.
      Ich geh jetzt erstmal nen Whiskey trinken.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 06:42:39
      Beitrag Nr. 325 ()
      Bitte ein bißchen Mitleid mit unseren Stromlieferanten!
      Die EVU haben ihre Monopolstellung jahrzehntelang ausgenutzt und viel Gewinn damit gemacht( der dann in verschiedene Branchen gesteckt wurde: Telekommunikation, Wasser, Entsorgung). Dann kam die Liberalisierung und Preise, die also vorher zu hoch waren, mußten runter. Und jetzt haben die EVU endlich wieder einen Grund, teurer zu werden und stellen die "grüne" Politik als Sündenbock hin. Die Preiserhöhungen sind übertrieben, um die grüne Politik schlecht zu machen und selber gute Gewinne zu machen.
      Außerdem langen die EVU bei den Durchleitungsgebühren auch ganz schön hin und machen es damit der neuen Konkurrenz sehr schwer. Die verdienen bei jeder verkauften Kilowattstunde Öko-Strom noch mit.

      Und hör doch bitte auf, ständig die Technik schlecht zu machen. Bei jeder neuen Technologie treten früher oder später Fehler auf. Daraus kann man lernen. Das war mit Sicherheit beim Auto genauso. Und trotzdem fahrer wir noch alle Auto. Auch die AKW laufen noch, obwohl es immer wieder mal Fehler, also Störfälle gab( und nicht nur kleine Fehler).
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 10:27:21
      Beitrag Nr. 326 ()
      """"Die EVU haben ihre Monopolstellung jahrzehntelang ausgenutzt und viel Gewinn damit gemacht( der dann in verschiedene Branchen gesteckt wurde: Telekommunikation, Wasser, Entsorgung).""""

      Richtig Bäcker, und obwohl die hohe Gewinne machten, MUSS die Windenergie preislich gesehn noch einen drauf setzen, denn ohne Garantien und Subventionen wäre Feierabend.
      Ob die Regenerative Energie mit ihrer Monopolstellung wohl auch in Zukunft in andere Branchen macht und damit Arbeitsplätze schafft??? Oder machen die weiterhin nur einen auf Reparatur und Wartung? Schau dir als Beispiel Plambeck an. Projektierer und Reparaturfirma in einer Hand. Wie lange machen das wohl die Kunden mit. Denn auf Dauer kann sowas nicht laufen. Überleg einmal. Entweder gute Ware zum vernünftigen Preis und zufriedene Kunden. Oder gute Verdienstmöglichkeiten bei der Wartung und Reparatur und unzufriedene Kunden. Schau dir die Probleme bei Umweltkontor auf. Glaubst du wirklich, andere Projektierer sind davon nicht betroffen?
      Ihr Grünen könnt nicht mal über den Rand einer Untertasse schauen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 11:18:08
      Beitrag Nr. 327 ()
      @winhel

      Jede technische Anlage muß gewartet und repariert werde. In Abhängigkeit des Anlagentypes ist hierfür nach den entsprechenden VDMA-Arbeitsblättern mit 1-3% der Anschaffungskosten pro Jahr für Wartung und Instandhaltung zu rechnen.
      Die Wartung wird hier im Gewährleistungszeitraum sinnvollerweise an die ausführende Firma (den Projektierer) vergeben.
      Zum einen verlängert sich der Gewährleistungszeitraum bei bestimmten Bauteilen, zum anderen ist die Schuldfrage eindeutig bei Maschinenausfall.

      Da Du von Technik scheinbar überhaupt keine Ahnung hast, erklär´ ich´s Dir an einem einfachen Beispiel. Du lässt Dir eine neue Heizung in den Keller bauen von der Friesen-Heizung GmbH und schließt dann nach erfolgter Installation einen Wartungsvertrag mit Kuddel Heizung-Sanitär GbR ab. Geht was an der Heizung kaputt behauptet Kuddel, daß die Heizung von Friesen GmbH nichts taugt und Friesen GmbH behauptet Kuddel hat die Wartung nicht richtig gemacht. Dann sitzt Du zuhause, glotzt blöd und darfst löhnen. Hast Du mit Friesen Heizung keinen Wartungsvertrag gemacht, verkürzt sich die Gewährleistung auf alle beweglichen Bauteile (Motoren, Mischer,etc.) auf ein halbes Jahr. Geht was kaputt bist wieder Du der Dumme, der zahlt, weil Du ja keinen Vertrag mit Friesen Heizung hast.

      Oder fährst Du mit einem Audi in eine Mercedes Werkstatt ? Die Autobauer machen übrigens ein recht gutes Geschäft mit der ganzen Ersatzteil- und Wartungsgeschichte.

      Eine Firma wie Plambeck wäre hochgradig unseriös, würde Sie für ihre Anlagen keine Wartung anbieten, zudem wird das auch größtenteils von den Versicherungen vorgeschrieben.
      Firmen, die Ihre Anlagen permanent warten und instandhalten verfügen zudem über ein großes Feedback was technische Störungen und ihre Vermeidung in der Zukunft angeht.

      Im Hinblick auf Deinen Untertassenvergleich bedarf es in technischer Hinsicht wohl eines Periskopes um Deinen Horizont zu erweiteren.

      Überleg´Dir einfach vorher mal was Du so von Dir gibst!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 13:01:55
      Beitrag Nr. 328 ()
      Kesef, warum werden immer wieder Äpfel mit Birnen verglichen, warum bleiben wir nicht bei der Energiegewinnung in Verbindung mit den Projektierer und hier bei Plambeck. Von deiner Logik her könnten wir nämlich ganz auf eine Energiegewinnung verzichten, keine AKW und keine Windmühlen, schließlich leben die Menschen im Busch auch ohne elektrische Energie. Aber das wird wohl wirklich nur Wunschdenken der Grünen und Greenpeace bleiben.
      Schönen Gruß noch, winhel.
      PS: """"Eine Firma wie Plambeck wäre hochgradig unseriös,"""" -gilt das nicht auch für Polen und andere Länder???-
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 13:54:12
      Beitrag Nr. 329 ()
      Kann das sein, daß Du den ganzen Tag besoffen bist?

      Ich hab´ Dir nur erklärt wie das mit der Wartung funktioniert, mehr nicht. Wieso kann man dann nach meiner Logik ganz auf Energiegewinnung verzichten ?? Kapier ich nicht.

      Was Dein ständiges hin- und herhoppsen zwischen den verschiedenen Themengebieten und dem nachfolgenden Hinweis auf Polen angeht, so wollte ich zu dem Thema ein bißchen mehr schreiben. Warum aber hab ich die ganze Zeit das Gefühl, daß das bei Dir ohnehin sinnlos ist. Nix gegen Kritik, Zweifel und verschieden Ansichten aber Dir würd´ ich mittlerweile eine schwere Plambeck-Paranoia attestieren. Da wird doch alles zwanghaft ins Negative gedreht.

      Ums mit dem Thema Polen kurz zu machen. In der damaligen Meldung wurde darauf hingewiesen, daß man in den angebenen Ländern projektiert - sowiet richtig. Man hat aber die Räder nie gebaut, weil die erwarteten Vergütungen für Windräder sich nicht eingestellt haben. Solange man lukrativere Standorte hat (z.Z. Deutschland, Frankreich) baut man doch sinnvollerweise diese zuerst aus.
      Im Gegensatz hierzu haben sich die anderen (bevorzugt P&T) mit ihren Auslandsprojekten schön feieren lassen, rausgekommen is bisher nix.
      Irland hinkt mit seinen Vergütungen (haben noch dass alte, uneffektive Ausschreibungsmodell) hinterher, in Polen werden nach bereits erfolgter Verabschiedung des Gesetzes
      die Ausführungsanweisungen erwartet. Dann kanns los gehen, und zwar ohne jegliches unnötiges Risiko, vorbreitet ist alle dafür. Und wenn Du Dir die Meldung durchliest, dann fällt doch auf das Frankreich fehlt. Peng, Frankreich gewährt hohe Vergütungen und schon ist PNE mit bald 400 MW dort in Planung.


      Tschö Kesef
      (nach Diktat vereist)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 16:58:02
      Beitrag Nr. 330 ()
      @winhel zu #321
      Keiner in Deutschland möchte von Russland politisch/wirtschaftlich abhängig sein, während uns eine Abhängigkeit von den Niederlanden und Norwegen durchaus nicht stört. Das hat nichts mit Sympathie den Einwohnern der jeweiligen Ländern gegenüber zu tun, sondern mit dem politischen System, dass sich fest in diesen Ländern etabliert hat.

      Ja, in Deutschland sind wir leider nicht so sehr von der Natur gesegnet. Trotzdem ist der Einsatz regenerativer Energien in einem gewissen Umfang ökonomisch und ökologisch richtig. Ich habe auch nicht behauptet, dass in Zukunft Deutschland von Frankreich oder Spanien regenerativ erzeugten Strom beziehen sollte.

      Unser Wald krüppelt so weiter vor sich hin. Die volkswirtschaftlichen Einbußen im Forstbereich durch Luftschadstoffe sind enorm. Dein Argument, dass ostfriesische Wälder aber noch grün seien ist mit Verlaub doch etwas naiv. Lies Dir dazu mal den Waldschadensbericht 2001 durch:
      http://www.verbraucherministerium.de/
      Da kann man unter anderem lesen:
      Der Zustand vieler Waldökosysteme in Deutschland gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Das Ausmaß deutlicher Schäden an den Baumkronen hat sich zwar stabilisiert, ist aber immer noch zu hoch. Außerdem werden die tiefgreifenden, durch Luftverunreinigungen verursachten Veränderungen in vielen Waldböden und die damit einhergehenden langfristigen Folgeerscheinungen immer deutlicher. (Seite 1)
      oder
      Die Bodenversauerung bringt Gefahren für das Grund- und Quellwasser mit sich.
      Nach den Befunden der Level II-Untersuchungen geben viele Waldböden an der Untergrenze des Wurzelraums versauertes Wasser mit hohen Konzentrationen an Aluminiumionen ab. (Seite 43)

      Winhel, dass ist dann auch irgendwann für uns nicht mehr gesund.

      @Edelmax #322
      Klar wird es immer wieder neue Ideen zur Energiegewinnung geben. Die Frage ist nur, wie wir in den kommenden jahrzehnten zurechtkommen wollen und werden.
      Die Geschichte zeigt, dass global nur Energieträger eine Rolle spielten, die auch Jahrzehnte vorher schon bekannt waren.

      Ich bin kein Globalisierungsgegner und schon gar kein militanter. Vielmehr bin ich ein friedliebender Mensch, der es am liebsten sähe, wenn die Menschheit alle nationalen Grenzen überwinden würde und die Probleme gemeinsam angehen würde.
      Leider gibt es anscheinend tiefgreifende Machtstrunkturen auf dieser Welt, die eine solche Entwicklung zumindest hemmen.
      Es ist besser, wenn keine allzu großen überregionalen Abhängigkeiten bestehen, damit das Gezerre um globale Machtstrukturen und Einflüsse die Menschheit nicht immer wieder in Ungerechtigkeiten und Kriege stürzt.

      Naja, so schlecht wie in einer Wüste Wasserkraft zu betreiben, machen sich die Windkraftanlagen in Deutschland nun wirklich nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 17:53:52
      Beitrag Nr. 331 ()
      @winhel nochmals zu Deinem #321
      GAU und Treibhauseffekt sind reale Gefahren, die unsere Gesellschaft bedrohen.
      Da habe ich keine Panikmache betrieben. Es ist ein gefährlicher Fehler, diese
      links liegen zu lassen.
      Auch das Ozonloch (besser gesagt der globale Ozonschwund) war sehr
      bedrohlich für die ganze Menschheit. Nur strikte internationale Reduktionen
      in der Produktion und Freisetzung der verantwortlichen Gase haben eine deutliche
      Entspannung gebracht.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 19:41:44
      Beitrag Nr. 332 ()
      @ winhel:

      Also ich kenne wirklich sonst keinen, der wie Sie die Geschäfts- und Preispolitik der Energieversorger verteidigt. Und dabei befinden sich in meinem Bekanntenkreis mehrere Mitarbeiter der EON, sowie verschiedener Zuliefererfirmen für konventionelle Kraftwerke. Sie bringen sich so richtig von ganzem Herzen ein - alle Achtung.

      Paradox ist dann aber, dass Sie sich überhaupt über eine Strompreiserhöhung Ihrer EWE ärgern. Sie würden Ihrer eigenen Argumentationslinie eher entsprechen, wenn Sie bei der EWE anrufen und sich deren Spendenkontonummer geben lassen. Noch was: Da Weihnachten schon vor der Tür steht, lassen Sie die Spende für`s verarmte EWE nicht zu klein ausfallen!

      Die andere Alternative wäre eine psychiatrische Behandlung, ist aber sicher nicht einfach durchzuführen. Da EVU-Liebe in der Realität so gut wie nicht vorkommt, gibt es keine darauf spezialisierte Psychiater.

      Ein Stück weit sind Sie den therapeutischen Weg natürlich schon gegangen, indem Sie sich hier in der Anonymität des Boards Ihre (Ab)Neigungen von der Seele reden. Eventuell haben Sie sogar erkannt, dass dies wahrscheinlich der einzig mögliche Weg für Sie ist.

      Uns Boardteilnehmern bleibt wohl nichts anderes übrig, als den einen oder anderen Thread auch für Ihre Therapie einzusetzen. Wir, und ich glaube ich kann auch im Namen anderer Boardteilnehmer sprechen, tun dies gerne. Das sind wir unserer sozialen Verantwortung schuldig. Machen Sie weiter so. Es ist immer wichtig "drüber zu sprechen".
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 19:56:08
      Beitrag Nr. 333 ()
      R.prophet,
      um diese langen Diskisionen abzuschließen, - ich diskutiere viel lieber überPlambeck- wollen wir uns nicht einigen, dass wir alle ein wenig Recht haben. Sicher ist, das habe ich auch nie bestritten, dass wir was für unsere Umwelt tun müssen. Meine Grundaussage ist jedoch letztlich immer gewesen, dass dies aber nur ganz langsam in Verbindung mit anderen Ländern geschehen kann. Wir alleine können die Welt nicht von heute auf morgen verändern. Das ist wirtschaftlich überhaupt nicht möglich, würde m. E. dazu führen, dass wir am Ende weniger für die Umwelt tun könnten.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:11:00
      Beitrag Nr. 334 ()
      Hallo Frau Schmidt, hatte Ihren Beitrag noch nicht gelesen. Machen Sie sich um meine Gesundheit keine Sorgen, bin noch ganz gut drauf. Wie gesagt, möchte diese Art von Diskusion beenden, da ich nach fast 60 Lebensjahren zu sehr der Realität verbunden bin.
      Wir sind hier im Plambeckthread, wir können uns gern über den weiteren Werdegang und vor allen Dingen zurück blickend auf die Leistungen Plambecks unterhalten.
      Gruss winhel.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:25:04
      Beitrag Nr. 335 ()
      @ winhel

      Gib´s zu, Dir gehen die Argumente aus. Das "Die-Grünen-wollen-zurück-in-die-Steinzeit" Argument aus #326 wird von vielen als letztes Argument verwendet.

      Und als aktives Greenpeace-Mitglied kann ich Dir versichern, daß das auch Greenpeace nicht will. Im Gegensatz zu manchen Board-Teilnehmern präsentieren die bei einer Forderung immer gleich die Lösung dazu!

      Aber lassen wir das lieber in diesem Thread!

      Grüße
      Bäcker
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:34:29
      Beitrag Nr. 336 ()
      @ Kesef
      Zur Frage: nein! Halte nicht viel von Alkohol, vernebelt das Hirn!
      Zu deiner Attestierung: Wer hier über Wahnideen verfügt, wird sich mit Sicherheit in der Zukunft heraus stellen!

      Aber schön, dass du meine Frage beantwortet hast.


      """"Ums mit dem Thema Polen kurz zu machen. In der damaligen Meldung wurde darauf hingewiesen, daß man in den angebenen Ländern projektiert - sowiet richtig. Man hat aber die Räder nie gebaut, weil die erwarteten Vergütungen für Windräder sich nicht eingestellt haben. Solange man lukrativere Standorte hat (z.Z. Deutschland, Frankreich) baut man doch sinnvollerweise diese zuerst aus.""""

      Waren es nicht seinerzeit Wahnvorstellungen zu glauben, die Polen können sich die Windmühlen leisten. Auf meinen Einwand, die Mühlen werden in Polen mit Sicherheit nicht in 2001 bzw. 2002 gebaut, wurde ich ähnlich beschimpft wie heute.

      """"Im Gegensatz hierzu haben sich die anderen (bevorzugt P&T) mit ihren Auslandsprojekten schön feieren lassen, rausgekommen is bisher nix.""""

      Spielt da eine gewisse Schadensfreude mit?


      """"Irland hinkt mit seinen Vergütungen (haben noch dass alte, uneffektive Ausschreibungsmodell) hinterher, in Polen werden nach bereits erfolgter Verabschiedung des Gesetzes
      die Ausführungsanweisungen erwartet. Dann kanns los gehen, und zwar ohne jegliches unnötiges Risiko, vorbreitet ist alle dafür"""".

      Hast du bezüglich Polen eine Jahreszahl? Oder warten wir, bis Polen der EU beitritt und wir die Mühlen über Brüssel bezahlen?

      """"Und wenn Du Dir die Meldung durchliest, dann fällt doch auf das Frankreich fehlt. Peng, Frankreich gewährt hohe Vergütungen und schon ist PNE mit bald 400 MW dort in Planung.""""

      Meinst du bald in Planung, oder bald 400 MW??

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:50:26
      Beitrag Nr. 337 ()
      @winhel zu #331
      Nun, darauf können wir uns zum grossen Teil einigen.
      Es sind ja schliesslich Allgemeinplätze.

      Nur in einem Punkt möchte ich Dir noch widersprechen:
      Wir sollten uns nicht damit begnügen nur ganz langsam etwas
      für die Umwelt zu tun. Dazu sind die globalen Umweltprobleme
      zu dringend.

      Wir müssen das zügig umsetzen, was schon heute für die Umwelt machbar ist.
      Dies auch, wenn nicht alle sondern nur ein paar andere Länder
      auf der Welt mitmachen. Bzgl. PV ist dies vor allem Japan.
      Bei der Windkraft sind dies Spanien, Dänemark, USA, Griechenland,
      Großbritannien, Frankreich. Mit einem Weltmarktanteil von 40%
      bei der neu installierten Winkraftleistung hat es Deutschland vielleicht
      in den letzten beiden Jahren etwas übertrieben.
      Da gebe ich Dir sogar Recht.

      Generell bieten aber die regenerativen Energien auch viele
      volkswirtschaftliche Vorteile (Exportchancen, kein Devisenabfluss
      durch Brennstoffimporte, Belebung des Arbeitsmarktes, weniger
      Umweltschäden, wirtschaftlich/politische Unabhängigkeit),
      so dass es auf der Hand liegt, sie auch von staatlicher Seite
      zu subventionieren. Ein volkswirtschaftliches Problem durch diese
      Subventionen sehe ich erst, wenn sie das heutige Niveau (letztlich
      ca 4 Mrd. Euro/Jahr - verteilt auf die zukünftigen 20 Jahre)
      deutlich übersteigt.

      Es hat keinen Sinn hier Feindschaften wegen gegensätzlicher Meinungen
      zu einem Sachthema aufzubauen. Vielmehr suche ich nach einem sinnvollen
      Kompromiss, mit dem fast alle Beteiligten leben können.
      Bzgl. Windkraft sollte man sich vielleicht darauf einigen, dass
      wir schleunigst die neu installierte Leistung pro Jahr wieder
      auf ca 2000 MW (On- und Offshore und Repowering) runter kriegen sollten.
      Dann würden wir auf Dauer eine Windkraftleistung von ca 40 GW erreichen,
      die meiner Meinung nach anstrebenswert ist. Dieser Kompromiss
      hätte den Vorteil, Reibungsverluste durch Boom und Zusammenbruch der
      Winkraftindustrie vermeidet und letztlich zum selben Ziel gelangt
      (und das auch schon in 15 Jahren).

      Die Energieversorgung in Deutschland zum grössten Teil über Windkraft
      zu decken, ist wahrscheinlich nicht möglich, wäre sehr teuer, würde in
      einem windarmen Jahr zu Versorgungsengpässen führen und wäre
      überdies wahrscheinlich sogar umweltfeindlich.
      Einen Anteil kann die Windenergie sicherlich liefern, wobei dann die
      Vorteile die Nachteile überwiegen.
      winhel, lehnst Du Windkraft in Deutschland ganz ab, oder für welches
      Langfristziel würdest Du plädieren: 2 GW, 10 GW, 40 GW Windkraftleistung?
      Leg Dich ruhig mal fest, damit sich die Politik auch danach richten kann.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:03:28
      Beitrag Nr. 338 ()
      Okay ein bisschen Selbstironie muss jetzt mal sein:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:47:50
      Beitrag Nr. 339 ()
      Na, ich stelle zu meinem Erstaunen fest, dass unsere beiden Experten Winhel und Herr Edelmax immer noch fleissig sind.
      Respekt!

      Nur gut, dass auch sie nicht den Wandel der Zeit aufhalten können und die Modernisierungen verhindern.

      Ich hoffe allerdings, dass auch diese Leute davon überzeugt sind, dass erneuerbare Energien, erneuerbare Energieträger, Energieeffizienz und Einsparungen kein Teufelszeug sind, sondern durchaus sinnvollen und notwendige technologischen Fortschritt darstellen.

      Sicherlich kann man über die einzelnen Details streiten, ob es sinnvoll ist überall Windmühlen aufzubauen, Sonnenenergie zu nutzen oder ob die Brennstoffzellen schon effizient sind.
      Nur, wenn niemand es angeht und die Kritiker recht behielten, dann hätten wir heute keine Eisenbahn, keinen Fernseher oder was auch immer.
      Ob das alles notwendig ist, ist eine andere Frage...

      Weiter so, liebe Leute, es passiert ja zur Zeit sonst nix bei den Windis. Noch nicht mal die Kurse steigen...
      Ich schätze Mitte November geht die Post ab
      Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 13:47:58
      Beitrag Nr. 340 ()
      ftd.de, Mo, 4.11.2002, 7:00
      Die Planungsbüros drängen ins Ausland
      Von Ralf Köpke, Essen
      Alle führenden deutschen Planungsbüros in der Windenergiebranche verspüren den Drang über die Grenzen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe.

      "Auch wenn wir hier zu Lande weiter Projekte akquirieren werden, liegen für uns die Zukunftsmärkte im Ausland", sagt Katja Schwenke. Sie ist Diplom-Kauffrau und Vorstand von WKN Windkraft Nord, einem Windkraft-Planungsbüro in Husum. In Deutschland wird es eng für neue Windparks, und im Ausland finden sie zunehmend Freunde. Immer mehr Länder, etwa Frankreich oder Spanien, orientieren sich am deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz, garantieren also Windstromabnahme zu festen Einspeisetarifen.
      Dennoch ist damit schneller Erfolg nicht garantiert. "Gerade bei Auslandsgeschäften ist jetzt schon erkennbar, dass es einen Vorlauf von zwei Jahren und mehr braucht, bis solche Projekte umsatzrelevant sind", sagt Katja Schwenke. Was sie sorgt: "In vielen EU-Ländern gibt es noch keinen ausgereiften Windmarkt, wie wir ihn aus Deutschland kennen. Es gibt nur einen derzeit überhitzten Markt mit sehr hohen Preisen, da der Gang über die Grenze für viele Planer und Projektierer en vogue ist."
      Sie empfiehlt daher: "Nichts überstürzen, aber präsent sein, da der Markt von morgen heute verteilt wird." Für den nordamerikanischen Windmarkt hat WKN in San Diego eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Für Frankreich, Italien, Polen, Spanien und Tschechien werden Kooperationen oder Joint Ventures aufgebaut.
      Neue Dimensionen
      Auch die Bremer WPD ist bei ihren ersten Auslandsvorhaben nach Worten ihres Vorstandes Gernot Blanke schon fündig geworden: "Mit Beteiligungen an der Ibervento in Spanien, der SVIND in Schweden und der Atouvent in Frankreich sind auch unsere Schwerpunkte klar. Hinzu kommt ein geplantes Engagement in Italien - hier suchen wir allerdings noch kompetente Partner vor Ort."
      In Frankreich ist auch die Regensburger Ostwind-Gruppe aktiv. Im nordfranzösischen Department Pas-de-Calais errichtet Ostwind in den nächsten Jahren insgesamt 140 Windturbinen mit 240 Megawatt Gesamtleistung. "Das ist unseres Wissens derzeit das größte Windkraft-Projekt Frankreichs", sagt Ulrich Lenz, der die Geschäfte von O Auch für Ostwind bedeutet das Projekt rund um die Großgemeinde Fruges einen Schritt in eine neue Dimension. Bislang hatte das vor acht Jahren gegründete Planungsbüro in Deutschland an 21 Standorten 194 Windanlagen mit zusammen 228 Megawatt Leistung geplant und gebaut. Dies lässt ahnen, welche Bedeutung das Auslandsgeschäft für Ostwind in den nächsten Jahren bekommen wird. "Wir gehen davon aus, dass wir in einigen Jahren die Hälfte unseres Umsatzes jenseits der deutschen Grenzen erwirtschaften werden", sagt Lenz. In Kroatien plant Ostwind drei Windparks mit 45 Megawatt Gesamtleistung. Am Standort Pag nördlich von Dubrovnik liegt, erstmalig für das Land, nach langem Warten eine sofort vollziehbare Baugenehmigung mit Netzanschluss vor.
      Konsolidierung erwartet
      Geduld brauchte auch Enertrag aus Nechlin in der Uckermark. In diesem Frühsommer hat das Unternehmen in der Nähe von Montpellier zwölf Maschinen mit je 1,3 Megawatt Leistung in Betrieb genommen. "Die Vorarbeiten haben bereits 1998 begonnen", sagt Enertrag-Sprecher Steffen Ebert. "Wir haben erfahren müssen, dass auch zehn Jahre Erfahrung im Windkraft-Geschäft sich nicht einfach in ein anderes Land übertragen lassen." Enertrag hat bereits eine Auslandstochter in Polen und ist in Großbritannien an einem Offshore-Windpark beteiligt.
      Für Katja Schwenke von WKN ist absehbar, dass das Auslandsgeschäft die deutschen Planungsbüros bald verändern wird. Wettbewerber in Spanien oder Italien seien kapitalschwere Energieversorger, die die mittelständischen Planungsbüros aus Deutschland leicht ausbooten könnten. "Deshalb erwarte ich, dass es in unserer Branche zu Zusammenschlüssen und Fusionen kommen wird", sagt sie. stwind zusammen mit seiner Frau Gisela Wendling-Lenz führt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 20:20:36
      Beitrag Nr. 341 ()
      "winhel, lehnst Du Windkraft in Deutschland ganz ab, oder für welches
      Langfristziel würdest Du plädieren: 2 GW, 10 GW, 40 GW Windkraftleistung?
      Leg Dich ruhig mal fest, damit sich die Politik auch danach richten kann."

      Ich bin zwar nicht winhel, aber ich will trotzdem drauf antworten.
      Nein, ich lehne die Windkraft in Deutschland nicht kategorisch ab. Ich lehne ab, wie Windkraft zur Zeit politisch behandelt wird, und ich lehne einen derartigen Wildwuchs ab, wie er sich jetzt darstellt.
      Langfristziel? Genau da liegt Dein Denkfehler, reg.-proph!
      Die Gesellschaft, in der wir leben, heißt Marktwirtschaft, nicht Planwirtschaft. Du willst hier Sozialismus, wir nicht!
      Wieviel Windkraft einmal in Deutschland stehen wird, kann keiner sagen. Das wird daran liegen, wieviel Windkraftstrom nachgefragt werden wird, und wie die technische Entwicklung voranschreiten wird. Rein ökonomisch bräuchten wir zur Zeit lediglich Versuchanlagen, ich wäre allerdings dafür, an wirklich geeigneten Standorten soviel WKA´s aufzustellen, wie Windstrom wirklich nachgefragt wird. Die Nachfrager sollten den Preis dafür zahlen, den die Erzeugung von Windstrom kostet, inclusive der Profite der Betreiber und inclusive der wirklichen Kosten, welche anderen für die Netzsicherung entstehen. Die können unabhängige Kommissionen feststellen, auch überhöhte Forderungen der Monopolisten lehne ich ab. Mit der Zeit werden herkömmliche Energien teurer werden, Windkraft durch Forschung billiger. Der Anteil von Windenergie wird sich dadurch automatisch erhöhen. Wie steil diese Kurven aussehen, weiß ich nicht, das wird durch viele äußere Faktoren bestimmt (Ölkrisen, Kriege, Fortschritt der Anlagenentwickler usw.).
      Also, nicht die Politik hat hier die Gigawatt festzulegen, das hat der Markt zu tun. Grenzen hat der Staat nur da festzulegen, wo keine Mühlen aus welchen Gründen auch immer (z. B. Schutz für Mensch, Tier und restliche Umwelt) aufzustellen sind. So wird ein Schuh draus!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:13:21
      Beitrag Nr. 342 ()
      Hallo R.prophet,
      richtig, wir müssen das zügig umsetzen, was schon heute für die Umwelt machbar ist. Das kann ich voll unterstützen. Zügig, aber auch machbar. Das ist grundsätzlich auch meine Meinung gewesen. Nur bei einigen soll und muss es immer "zügiger" und "machbarer" sein. Ich sehe das eher konservativer. Wer seit dem letzten Sommer meine Meinung verfolgt hat, wird feststellen müssen, das ich nie etwas gegen die Windkraft hatte. Der springende Punkt ist nur: Wie viel, wann und wo, und wirtschaftlich machbar muss es sein.
      Wenn ich hier meinen Senf dazu gebe, meine vollkommen unbedeutende Meinung, dann nur im Zusammenhang mit den m. E. vollkommen unrealistischen Zahlen einiger Projektierer, wobei hier besonders die Plambeck AG zu nennen ist. Da gibt es zu viele Ungereimheiten, und ich bin halt der Meinung, dass das Kartenhaus zusammen stürzen wird. Da du nach Zahlen gefragt hast, ich halte die Pressemitteilungen -Verdoppelung der Zahlen aus 2000 bis zum Jahr 2010- für realistisch. Gehen wir deshalb mal von einer großzügig geschätzten Zahl von 20.000 aus. Sehe ich das richtig, dass wir Ende des Jahres über ca. 12.000 MW verfügen. Wenn ja, bleiben noch ca. 8000 übrig, also pro Jahr ca. 1000 MW. Wenn nun aber alleine Plambeck die immer wieder vollmundig angekündigten Projekte, sei es Onshore oder Offshore, tatsächlich auf die Reihe bekommen sollte, gehen alle anderen Projektierer kaputt. Denn wenn ich hier immer wieder lese, Plambeck verdoppelt seine Umsätze/Leistungen im jeweiligen Jahr, dann müsste allein Plambeck mehr als die 8000 MW aufstellen.
      Wenn ich hier also rummosere R.prophet, dann geht das nicht gegen unsere Umwelt, sondern gegen unglaubwürdige Zahlen seitens der Windindustrie. Ich habe schon im letzten Jahr darauf hingewiesen, dass nach den dot com`s, nach den Biotech`s, nach den Logistikern auch die Windmüller ihre Probleme bekommen und erhebliche Abstriche machen müssen. Die meisten Projektierer haben es schon gemacht, haben so ihre Probleme, die alle kommen mußten, weil vieles zu schnell und unüberlegt hoch gepowert worden ist. Und die Probleme werden nicht weiniger, im Gegenteil, viele werden noch ihr blaues Wunder erleben. Außer Plambeck natürlich. Plambeck ist der einzige Projektierer, der Quartal für Quartal seine LEISTUNGEN bringt.

      Gruss winhel!
      PS: Für FrauSchmidt und Bäcker: Wenn man von einer Sache überzeugt ist, sollte man sie auch tun!
      Ach ja, hätte ich fast vergessen, grüss dich, Kpt. Nemo, lange nichts von dir gehört.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:29:32
      Beitrag Nr. 343 ()
      Hallo Edelmax, wir schreiben wohl immer zur gleichen Zeit. Bei mir dauert es immer länger, muß laufend vom PC weg, lese dann häufig erst Meinungen, nachdem ich meine abgesandt habe.
      Sag mal, wann werden uns die Herbstleistungen Plambecks bekannt gegeben. Es ist so ruhig geworden, im Gegensatz zum letzten Jahr und noch im Frühjahr verdammt ruhig, man hört nichts mehr, allein der wackere Kesef hält die Nase in den Wind.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 21:47:17
      Beitrag Nr. 344 ()
      Hallo Kesef, ich kanns einfach nicht lassen:

      """"dass das Auslandsgeschäft die deutschen Planungsbüros bald verändern wird. Wettbewerber in Spanien oder Italien seien kapitalschwere Energieversorger, die die mittelständischen Planungsbüros aus Deutschland leicht ausbooten könnten.""""

      Ich hatte es schon mehrfach gewagt hier die Frage zu stellen: "Glaubt ihr eigentlich, dass die im Ausland alle zu blöd sind und nur darauf warten, dass die Deutschen den Deal machen??"

      Gruss winhel! (Und, nicht immer gleich so sauer reagieren, die Börse ist doch nur ein Spiel, eine Art Kettenbriefaktion, die Großen bestimmen was läuft, aus welchen Gründen auch immer, die Kleinen hecheln hinterher und alle haben ihren Spaß.
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 01:31:01
      Beitrag Nr. 345 ()
      Ja, grüß Dich, winhel, laut Plambeck-Homepage wird der 25.11. der Tag der Bekanntgabe der Q3-Zahlen. Nun, "Gesamtleistung" und Gewinn werden wieder ins Unermeßliche gestiegen sein, kennt man ja.
      Interessant dürfte sein: Gibt es kurz vor Jahresende denn mal einen konkreten Ausblick, was die installierte Leistung in 2002 angeht und wie sieht die Liquidität aus (operativer Cash-Flow). Wird möglicherweise schon die nächste KE angekündigt, mal sehen, was der Kurs in den nächsten Tagen so macht, daran wird man wohl einiges ablesen können.
      Und: Wird man es innerhalb eines Jahres schaffen, bei "reißendem Absatz" wenigstens den Windpark, der schon seit Dezember 2001 wie Sauerbier angeboten wird, unters Volk zu bringen? Dann wird es wieder lustige Diskussionen geben, mal sehen, ob bis dahin auch clubcola wiederbelebt wird, oder ob sogar die guten Kontakte ins Rheinische wieder aufleben. :laugh: :laugh: :laugh: Sorry, wenn hier nicht alle mitlachen können...

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 10:18:58
      Beitrag Nr. 346 ()
      Hallo Edelmax,
      was läuft eigentlich bezüglich der Windparks

      Görlitz,
      Mangelsdor/Etgersleben,
      Waldfeucht II
      und Silbitz???

      Die stehen schon seit der Jahreswende 2001/2002 auf der Referenzliste, mit dem Vermerk,

      folgen IN KÜRZE!!!

      Wann werden diese "Leistungen" wohl abgerufen werden???

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:29:09
      Beitrag Nr. 347 ()
      @Edelmax zu #339
      Gut, die Vokabel Langfristziel impliziert tatsächlich starre planwirtschaftliche Vorgehensweise. Das wollte ich aber nicht fordern.

      Vielmehr gehen meine Gedanken folgenden Weg:
      Windkraft zu nutzen ist auch jetzt schon im gesellschaftlichen Interesse. Es kann damit schon heute Strom in großen Mengen, umweltfreundlich und mit recht geringen Kosten erzeugt werden. Andere Wege Strom zu erzeugen, führen langfristig zu großen Gefahren und Belastungen für die Gesellschaft (hab ich ja oft genug schon erläutert). Die nahezu monopolistischen bisherigen Stromerzeuger und Netzbetreiber EON und RWE würden aber die rein marktwirtschaftliche Nutzung der Windkraft vollkommen unterbinden, weil dezentrale Kraftwerke nicht zum Geschäftsmodell von Riesenkonzernen passen. Zudem würden starke Alternativen den Zwang zur Nutzung der Kernenergie aufheben, mit der RWE und EON am meisten Gewinn machen(, weil die meisten Folgen und Kosten der Kernkraft auf die Allgemeinheit abgewältzt werden).
      Unter diesen Bedingungen ist es gut, dass schon die CDU/CSU/FDP Regierung unter Kohl erkannt hat, dass man die Windkraft durch Rahmenbedingungen fördern muß, die die bisherigen Monopolisten zwingt, den Windstrom zu einem vernünftigen Preis (d.h. gesellschaftlich gerechtfertigten Preis) abzunehmen. Die Einspeiseverordnung kam.
      Die SPD/Grünen Regierung wollte die Rahmenbedingungen für die regenerativen Energien noch weiter verbessern. Das EEG kam. Auch das ein guter Gedanke.
      Es wurden bzgl Windkraft nur zwei kleine Fehler (zumindest sehe ich das so) begangen:
      1.) Die Einspeisevergütung von zunächst 9,1 Cent/KWh in den ersten 5 Betriebsjahren war etwas zu hoch.
      2.) Die Verlängerung dieser hohen Einspeisevergütungen auf bis zu 20 Jahren bei geringem Ertrag in den ersten 5 Betriebsjahren, führte zu einer (ungewollten) Begünstigung schlechter Projektierer- und Herstellerleistungen.

      Der 1. Fehler wurde begangen, weil man in den ersten 1,5 Regierungsjahren in dieser Richtung untätig war und dann den regenerativen Energienbereich ganz schnell puschen wollte, um Fakten zu schaffen. Rot/Grün konnte ja schließlich nicht wissen, dass sie wiedergewählt werden.
      Der 2. Fehler entsprang dem Wunsch, das Stromnetz und die Küstenlandschaft zu entlasten und den Bau von Windkraftanlagen auch tief im Binnenland zu ermöglichen. Dies hätte man aber viel gezielter durch von Anfang an limitierte Vergabe günstiger Kredite durch die KfW erreichen können.
      Auch ist der Wunsch nach Windkraftanlagen im Binnenland zweifelhaft: Zunächst ist der Ertrag bei gleichem Aufwand wesentlich geringer. Zusätzlich wird dadurch der größte Nachteil des Windstroms (seine Unstetigkeit und schlechte Vorhersagbarkeit) noch verstärkt. Was soll man schon mit Kraftwerken, die 1600 Vollaststunden und das auch noch unregelbar im Jahr haben!?

      Also braucht die Windindustrie schnellstens eine Novellierung des EEG. Mein Vorschlag:
      ab 1.7.2003:
      8,6 Cent/KWh (statt 8,8 ab 1.1.2003) in den ersten 12 Jahren, dann 6,1 Cent/KWh für 8 Jahre, dann den Marktpreis. Dafür aber keine alljährlichen Absenkungen mehr. Für alle Windkraftanlagen die gleiche Vergütung pro KWh. Egal welcher Ertrag, welche installierte Leistung, welche Technik etc. Das würde auch Verwaltungsaufwand sparen.
      Die leichte Inflation von 1 bis 2%, die die EZB anstrebt, würde dann die Windkraft real immer etwas billiger machen.
      Ohne diese Novellierung droht die Windkraft Onshore noch 1 bis 2 Jahre auf dem jetzt hohen Niveau (3000 bis 4000 MW pro Jahr neu installiert) zu verharren. Dann der totale Einbruch.

      Langfristziel sollte die Windkraftleistung bezeichnen, die nach den heutigen Trends, dem heutigen Wissen und der heutigen Wirtschaftsweise sinnvoll erscheint. Damit wollte ich kein festes Ziel vorgeben, sondern einen Ausblick , nachdem sich die Förderung der Windkraft richten sollte, damit die Vorteile der Windenergie maximal genutzt werden können.

      @winhel #340
      Danke, dass Du mal eine Zahl genannt hast. 20 GW sind schon mal ein Wort. Oder ist das nur die Leistung, die Du für 2010 erwartest? Und nicht diejenige, die Du für sinnvoll halten würdest?
      Ob nun 20GW oder 40GW, die Windkraft sollte noch ausgebaut werden, aber auch nicht ins Gigantische. Da sind winhel und ich uns anscheinend einer Meinung und darüber bin ich auch froh.

      Klar sind auch die Zukunftsperspektiven der deutschen WindAGs am NM (Projektierer und Hersteller) unrealistisch und zu positiv dargestellt worden. Da kann man als Anleger ruhig sauer sein. Auch ich halte die jetzigen Ziele von Plambeck für nicht erreichbar.
      Energiekontor und Nordex scheinen mir mittlerweisle aber recht realistische Angaben und Ausblicke zu machen. Zumal diese Firmen schon im Ausland recht aktiv und anscheinend auch erfolgreich sind. Diese Beiden machen fette Gewinne (insbesonder EK - auch ohne Bilanzierungstricks), werden dies höchstwahrscheinlich auch in Zukunft tun (wegen der relativ günstigen Kostenstruktur) und haben auch Zukunftsmärkte (Ausland, Offshore), die noch viele günstige Entwicklungen (sprich Wachstum) ermöglichen. Anscheinend alles in Ordnung. Man beweise mir bitte das Gegenteil.

      Die ganze Windkraftbranche mit dot.coms, Biotechs und Logistikern zu vergleichen, ist daher nicht gerechtfertigt. EK und Nordex notieren deutlich unter ihrem Eigenkapital und schreiben Gewinne. Das sind z.B. keine Luftnummern, auch wenn der deutsche Markt in den nächsten Jahren unweigerlich schrumpfen wird (bei der neu installierten Leistung).
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 13:16:14
      Beitrag Nr. 348 ()
      @edelmax
      Ich denke so kurz vor´m Weinachstfest können wir ja wieder singen:
      Alle Jahre wiehhhhhder kommt das Christuskiiiind, auf die Erde niehhhhder, wo man seine Windparks nicht loskriegt wie im letzten Jahr. Toll gereimt der alte Kesef, näääh.

      Zu jedem Quartal holst Du Jahr für Jahr die selben Negativ-Argumente raus. Das einzige, das sich ändert, ist der Name des Windparks, die einzutragende Summe des Cashflows usw. Wie hieß der Park im letzten Jahr noch, Kötzlin Barenthin ?, den hat man ja auch nicht losgekriegt. Hab nie mehr was darüber gehört von Dir. Und dieses Jahr ist es eben Gerdau-Pülfringen.

      Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre es doch für Dich gerade im Hinblick auf Deine lange Teilnahme hier im Board ratsam Dir entsprechende Mail-Vorlagen mit den immergleichen Behauptungen zu erstellen, spart man viel Zeit damit. Durch enstprechende Verknüpfungen könnte man ja auch Namen und Summen entsprechend automatisch eintragen lassen.

      @winhel
      Görlitz, Mangelsdorf, Waldfeucht + Silbitz stehen nicht in der Referenzliste sondern bei zukünftigen und derzeitigen Beteiligungen. Silbitz lieber Winhel ist auch kein Windpark sondern ein Biomassekraftwerk. Das Ding geht dieses Jahr noch ans Netz, die Mannschaft des 5 MW(el) wird gerade geschult. Die 23 Mio € werden wohl oder übel in der 2002er Bilanz auftauchen.


      Gruß Kesef
      (Dortmund:Bayern 3:1)
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 19:49:24
      Beitrag Nr. 349 ()
      Ach kesef, welch untauglicher Versuch! Ich behaupte hier nicht, dass Plambeck diesen Park nie loskriegt, und wenn der Park nicht völlig reudig ist, dann wird er wohl mit allen Mitteln bis Ende des Jahres weg sein (mit welchen Preisnachlässen wird man uns nicht sagen), ansonsten ist er nicht merh verkäuflich. Die Gründe müßten sogar Dir bekannt sein. Barenthin mußte man im letzten Jahr splitten, weil man ihn eben nicht mehr in 2001 verkaufen konnte, mußte der Rest erst in 2002 ans Netz angeschlossen werden. Erst waren es ja, wie ich glaube Du es hier geschrieben hattest, angeblich Lieferschwierigekiten des Herstellers, dann war es angeblich das schlechte Wetter. lol. Es war der Absatz in Verbindung mit der deutschen Steuergesetzgebung.
      Was den jetzigen Windpark angeht, Kopie von der PNE-Homepage:

      Windpark Gerdau-Pülfringen

      Standort:


      Niedersachsen / Baden-Württemberg

      Anlagentyp:
      13 x DeWind D6 / 1250 kW
      7 x AN Bonus 62 / 1300 kW

      Kapazität: 25,35 MW
      Energieertragsprognose:
      Investitionsvolumen: ca. 30.800.000 €
      Inbetriebnahme: sukzessive seit Dezember 2001
      Plazierung: ab Dezember 2001

      Mindestbeteiligung: ab 10.000,00 € + 5 % Agio

      Ich mag ja wirklich nicht alles wissen, aber ich kenne kein einziges Windparkprojekt, dessen Verkauf derartig lange gedauert hätte. Wenn man das reißenden Absatz nennt, sorry, dann kann ich das nur als absolute Verarschung seitens der Unternehmensführung abtun. Und soweit ich weiß, ist das der zur Zeit einzige Fond, den Plambeck vertreibt. Aber wenn da jemand was anderes weiß, mag er sich (mit Quelle) melden.
      Was Görlitz, Mangelsdorf und Waldfeucht angeht, so sollen diese schon seit fast einem Jahr "in Kürze" *lol* als aktuelle Fonds verkauft werden. Obwohl nach meinen Infos zumindest schon 2 Parks zu großen Teilen stehen, ist mit Vertrieb nix los. Warum? Keine Ahnung!
      Silbitz ist in der Tat ein Biomassewerk. Allerdings soll dieses dieses Jahr lediglich in den Probebetrieb gehen, und kesef, wie Du ein Projekt zu 100% bilanzieren willst, dass Du noch nichtmal verkauft hast, erschließt sich mir nicht. Aber da wirst Du schon auf Plambeck-Linie liegen, die bilanzieren ja auch Parks zu großen Teilen, für die noch nichtmal ne Baugenehmigung vorliegt, gaaaanz streng nach IAS *lol* :laugh: *lol*.
      Aber weißte was, kesef, bauen und Grundstücke reservieren und Immobilien kaufen, ohne richtig was zu verkaufen, dass sieht man am Cash-Flow und der Liquidität. Mal sehen, was so noch von der letzten KE, die für offshore und Übernahmen gedacht waren, noch so übrig ist. Und noch eines wird sehr interessant sein. Der Vergleich EKT zu Plambeck in Bezug auf installierte Leistung zu Umsatz/Gewinn. Die installierte Leistung wird wohl ähnlich sein, der Umsatz bei Plambeck ca. doppelt so hoch. Dann dürft Ihr euch alle mal die Frage stellen, warum das so ist. Ich weiß es, ich weiß es....
      Aber nicht nur bei Plambeck hast Du Dich getäuscht, auch bei Bayern - Dortmund. Letzteres kam zumindest überraschend, Mist ist es trotzdem.

      reg.-proph: Naja, mit Deinem Posting kann ich leben. Die Einschätzung der Gefahren der anderen Energien ist stark subjektiv geprägt. Du bist von der großen Gefahr der Kernenergie überzeugt, ich nicht. Allerdings darfst weder Du noch ich den fehler machen, dass diese subjektive Einschätzung objektive Realität ist.
      Was Deine Einschätzung und Lösungsvorschläge zum EEG angeht, ja, das wären Diskussionsgrundlagen. Aber wenn schon Du, der ja den regenerativen Energien sehr zugetan ist, die Förderung als (etwas) zu hoch erachtest, was soll denn dann erst der neutral eingestellte Mensch denken? Wir brauchen IMO eine Regelung, die die WKA-Hersteller zwingt, möglichst wirtschaftliere Lösungen zu finden. Als Beispiel will ich hier mal unsere KAT-Regelung bei Autos nennen. Alte Autos zahlen mehr Steuern, nagelneue mit wenig Schadstoffausstoß sind über Jahre steuerbefreit. Deutliche Anreize für die Hersteller in diese Richtung zu forschen, da der Nachfrager darauf achten wird. Konkrete Zahlen könnte ich nicht nennen, da müßte ich mir über Monate viele, viele Diagramme reinziehen, dafür hab ich keine Zeit, muß schließlich auch noch ein wenig arbeiten...

      Was die Fehler angeht, Zustimmung, das sehe ich auch so!
      Wie gesagt, ein "Langfristziel" für Winderzeugung in Deutschland finde ich unsinnig. Vielleicht findet man mal Speichertechniken, vielleicht können WKA´s der jetzigen Größe mal 10 MW erzeugen. Dann sähe es wieder anders aus. Es käme doch auch keiner auf den Gedanken, ein Langfristziel für Leistung auf unseren Straßen festzulegen, so nach der Taktik, wir wollen die PS-Leistung für deutsche PKW auf insgesamt 80 Millarden PS begrenzen. Auch das macht der Markt, wenn ich mehr PS haben will, zahle ich normalerweise mehr. Und bei den Splitpreisen muß jeder für sich seinen Kompromiß finden. Angebot/Nachfrage soll das regeln, so funktioniert unser System!

      Ich frage mich allerdings, wie lange sich der deutsche Staat angesichts seiner großen ökonomischen Schwierigkeiten derartige Prestigeobjekte der Regierung wie die hohen Einspeiegebühren für Sonnenstrom und Windenergie noch leisten kann und will. Wo man jetzt ja festgestellt hat, dass man, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich wiedergewählt wurde.

      Ja, und was Deine Einschätzung zu den Projektierern angeht, auch da teile ich Deine Meinung. Allerdings würde ich auch für die Bilanzen dieser Unternehmen meine Hand nicht ins Feuer halten. Wenn allerdings alles so stimmt (einschließlich eigener genannter Ziele), wie es da steht, dann sind beide Unternehmen fundamental ein Kauf, EKT noch eher als Nordex.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 09:37:18
      Beitrag Nr. 350 ()
      @Edelmax, ich habe gestern den " Plambeck Power " 4/2002 bekommen, dort steht unter aktuellen Beteiligungen Dein schon erwähnter Windark Mangelsdorf
      und der Windpark Wilmersdorf.
      Was mich jedoch am meisten stört sind diese extrem hohen Investitionskosten, nicht nur bei Plambeck, sondern auch bei anderen Projektierern.
      In Mangelsdorf z.B. werden für 10 Nordex N62 (1,3 MW ) 25,6 Mio € investiert, das macht pro MW fast 2 Mio €.
      Wir haben vor 2 Jahren mal in Eigenregie 4 E66 ( 1,8 MW ) aufgestellt und haben trotz der relativ teuren Enercon Anlagen für diesen Windpark 6,7 Mio € bezahlt,
      das sind noch nicht einmal 1 Mio €/ MW.
      Wie es möglich ist, dass Plambeck hier doppelt so hohe Investitionskosten hat, ist mir unbegreiflich.
      Ob die erwarteten Renditen dann noch zu erreichen sind, ist doch sehr fragwürdig.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 14:16:22
      Beitrag Nr. 351 ()
      Hallo Kesef,
      leider ist mir meine längere Antwort flöten gegangen, deshalb in Kurzform:
      Du bist ein schlaues Kerlchen, es handelt sich tatsächlich um 3 Parks und eine Bioanlage, sie stehen rechts auf der Referenzliste. Darum ging es jedoch nicht, es geht darum, dass schon im letzten Jahr vollmundig angekündigt, jetzt nichts mehr zu hören ist. Dies meine ich bezüglich der Fonds, die auch Edelmax anspricht. Von der Fertigstellung wollen wir mal gar nicht reden, wenn sie denn überhaupt in Angriff genommen werden, Ausnahme das Bioprojekt mit gerade mal 5 MW, aber für 30 Mio. Das wird sowieso ein Reinfall.
      Statt Weihnachtslied, den Zauberlehrling: Weh mir die Geister die ich rief, die werd ich nicht mehr los. Das Vorzeigeobjekt Referenzliste, dass ist der Pferdefuß bei Plambeck. Gegenüber anderen vernebelten "Leistungen" können, ja dürfen nur wirklich fertig gestellte Mühlen aufgeführt werden, alles andere wäre Betrug. Und schauen wir uns doch mal die Referenzliste der letzten Jahre an:

      1999............. 18,2 MW........17 Mühlen
      2000............. 49,7 MW........52 Mühlen
      2001............. 71,8 MW........53 Mühlen
      2002...bisher.... 73,45MW........49 Mühlen

      Das sind m. E. die richtigen Zahlen.

      Ich finde es skandalös, dass eine der Windkraft nahe stehende Zeitschrift "Sonne Wind & Wärme" eine doppelt hohe Leistung für das Jahr 2001, nämlich 140 MW angibt. Da kann man sehn, wie hier gelogen wird. Und das schlimme daran ist, dass die angeblich so hoch seriösen Banken durch ihre Analysten diese Zahlen auch noch einfach so übernehmen.

      Kesef, sag doch mal konkret was zur Referenzliste. Du kennst dich doch "verdächtig" gut mit dem Zahlenwerk von Plambeck aus, wo sind denn die ganzen MW-Windleistungen, die immer wieder verkündigt werden. Warum übergehst du diese Frage immer wieder. Kannst mich auch ruhig wieder beschimpfen, nur langsam wir es mal Zeit, dich konkret dazu zu äußern.
      Oder verarscht uns Plambeck. Nach dem Motto, die Referenzliste ist nur ein Spaß, das nehmen wir nicht so genau, mit den anderen genannten Zahlen "können wir viel besser leben".
      Schätze mal, dass wir am Ende des Jahres das Ende der Referenzliste sehn, zu deutlich zeigen sich hier
      "Sein und Schein" auf. Wenn das der Fall sein sollte, muß der Groschen doch wohl auch beim Letzten fallen.

      Zu denken geben sollte auch die Bemerkung von Hasenbrot. Es kann desshalb auch nicht verwundern, dass sie bei den Preisen ihre Fond`s nicht los werden.
      Offensichtlich ist es die Gier, die die Menschen immer wieder Glauben machen will, reich zu werden. Nur ganz schnell kommt dann das dicke Ende, wie wir in den letzten 2 Jahren doch wohl zu genüge mitbekommen haben.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 15:16:03
      Beitrag Nr. 352 ()
      Zum nachfolgenden Stichwort mal ne Frage:

      Nehmen wir mal an, nach 5 Jahren wird der Ertrag erzielt und es werden nur noch 6,1 Cent bezahlt. Nach 5 Jahren läuft auch die Garantie auf die Mühlen ab. Dann neben größeren Reparaturen eventuell noch ein Totalschaden, und was dann??


      Stichwort: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz


      Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt die Beziehungen zwischen den Produzenten von Strom aus regenerativen Energien und den Stromversorgern. Es verpflichtet die Versorger, den „grünen“ Strom zu bestimmten Konditionen abzunehmen.

      Bei Inbetriebnahme noch in diesem Jahr beträgt die Vergütung je Kilowattstunde (kWh) für zunächst fünf Jahre 9,0 Cent. Speist das Windrad erst im nächsten Jahr den ersten Strom ein, sind 8,8 Cent/kWh für die ersten fünf Jahre festgeschrieben. Jedes Jahr wird die Mindestvergütung für neu in Betrieb gehende Anlagen um 1,5 Prozent gesenkt.

      Nach fünf Jahren wird gerechnet: Hat die Anlage in diesem Zeitraum 150 Prozent des errechneten Ertrages der Referenzanlage erzielt, sinkt die Vergütung auf 6,1 Cent/kWh.

      Die Abnahmeverpflichtung der Stromfirmen läuft 20 Jahre. Die Berechnung des Referenzertrages ist kompliziert. Berücksichtigt werden unter anderem Kennziffern wie die so genannte Leistungskennlinie des Windrads oder etwa die Windgeschwindigkeit am Referenzstandort. rrl


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 06. November 2002, 17:59 Uhr

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 16:01:52
      Beitrag Nr. 353 ()
      @winhel
      So, das Biomasseprojekt wird sowieso ein Reinfall.

      Was macht Dich denn so sicher?
      Man verkauft neben Srom auch noch Wärme in das bestehende Nahwärmenetz. Das Kraftwerk kostet 23 Mio Euro.

      Du kannst uns sicher sagen, wieviel PNE für eine Tonne Holz zahlt, welchen Wirkungsgrad das Kraftwerk hat und wieviel kWh Strom und Wärme man hieraus gewinnt und welchen Preis man dafür bekommt. Ausgehend von 8760 Vollnutzungsstunden
      und einer Schätzung für Personal und Betriebskosten eines Biomassekraftwerkes kannst Du uns dann auch sicher eine grobe Wirtschaftlichkeitsrechnung liefern.

      @edelmax
      Warten wir halt wieder auf die Zahlen. Dann könnt ihr wieder alles bezweifeln und nächstes JAhr geht wieder alles von vorne los.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 17:20:56
      Beitrag Nr. 354 ()
      Hallo Kesef, habe einiges über Biomasseprojekte gelesen, die Euphorie scheint sich gelegt zu haben, ich glaube nicht, dass sich das rentiert, und auch nicht, dass Plambeck die Anlage jemals wieder zu Cash machen kann. Siehe auch die folgende Studie:

      29.05.2002
      Gutachten zur Markt- und Kostenentwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse
      Stellungnahme der Bundesinitiative Bioenergie BBE zur Markt- und Kostenentwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse
      Das zum 01.04.2000 in Kraft getretene Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz ? EEG) soll den Beitrag der erneuerbarer Energien an der Stromversorgung deutlich erhöhen, um entsprechend den Zielen der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland den Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch bis zum Jahr 2010 mindestens zu verdoppeln.
      Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat dem deutschen Bundestag gemäß § 12 EEG bis zum 30.06.2002 einen Erfahrungsbericht über den Stand der Markteinführung und der Kostenentwicklung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen vorzulegen. Davon betroffen ist auch die Verstromung von Biomasse in den gegebenenfalls verschiedenen Anwendungsbereichen (feste, flüssige, gasförmige Bioenergieträger).
      Vor dem Hintergrund dieser Ausgangssituation beauftragte die BBE das renommierte Beratungsunternehmen Fichtner GmbH mit der Erstellung eines Gutachtens zur Untersuchung des Stands der Markteinführung und der Kostenentwicklung von Anlagen zur Stromerzeugung aus Biomasse. Auf Grundlage der Ergebnisse dieses in der Kurzfassung beiliegenden Gutachtens leiten sich aus Sicht der Bundesinitiative BioEnergie BBE folgende politischen Handlungsempfehlungen ab:
      Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Anwendungsbereichen (feste, flüssige, gasförmige Bioenergieträger) bei Einsatz von naturbelassener Biomasse die Stromgestehungskosten die bestehenden EEG-Vergütungen übersteigen und kein wirtschaftlicher Anlagenbetrieb möglich ist. Da die großen Biomassepotenziale aber gerade bei den naturbelassenen Biomassen liegen, ist zu befürchten, dass die ambitionierten Zubauziele für die Biomassenutzung und damit auch die Klima- und Umweltschutzziele so nicht erreicht werden können.

      Gruss winhel -der schon gespannt ist, was du denn so zum Thema REFERENZLISTE zu sagen hast-!!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:06:11
      Beitrag Nr. 355 ()
      Kesef, noch was zu deiner sich rentierenden Wärmeversorgung. Du bist doch bei Plambeck besser informiert, also was bringt die Anlage?

      Ist schon interessant, das Beispiel Schleswig-Holstein, da wird 1996 beschlossen ein Holzkraftwerk zu bauen und am 4. Okt 2002 wird dann das 1. Heizwerk in Gang gesetzt (wie gesagt, nach 6 Jahren). Ist ja der absolute Renner. Nun denn, jetzt können 80 Wohneinheiten davon profitieren. Schade, dass keine Erstellungskosten genannt wurden.

      Projekte


      30.05.2002
      Nahwärme aus der Knickpflege
      Für das Baugebiet "Osterlücke" beschloss die Gemeinde Langballig/Ostsee im Kreis Schleswig-Flensburg in 1996, erstmalig in Schleswig-Holstein eine umweltfreundliche Wärmeenergieversorgung auf der Basis regionaler Biomasse aus Land- und Forstwirtschaft vorzusehen.

      10.10.2002
      Wärmeversorgung aus Knickholz in Schleswig-Holstein auf dem Vormarsch
      Wärmeversorgung aus Knickholz in Schleswig-Holstein auf dem Vormarsch Mit einem Tag der offenen Tür wurde in Schleswig das Holzheizwerk an der Gildestraße eingeweiht Ein Holzheizwerk versorgt das Neubaugebiet an der Gildestraße mit umweltfreundlicher und klimaschonender Wärme. Am 04. Oktober 2002 setzte Landwirtschaftsministerin Ingrid Franzen mit einem symbolischen Knopfdruck das erste Holzheizwerk der Stadt Schleswig in Gang. 80 Wohneinheiten werden im Neubaugebiet an das Fernwärmenetz angeschlossen sein,

      usw.,usw.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:17:39
      Beitrag Nr. 356 ()
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:20:30
      Beitrag Nr. 357 ()
      How Is Bush Going To Protect Us From Terrorists When He Can`t Even Protect Us From His Oil Company Buddies?

      by voxfux

      Solar and wind energy production is ready - now - to solve many of our problems, but this truth is being
      systematically wiped out by an oil industry, keeping close tabs on the "alternative" energy models. Turns
      out that solar Isn`t "Alternative" at all. In fact it`s potentially our primary source. But this fact threatens to
      imperil the fortunes, privileges and destiny of our industrial oligarchy... and they are fighting to keep their
      hands on power - their fingers wrapped around our necks.

      Its time for a paradigm shift - A new Manhattan Project. The goal - Complete energy self sufficiency in five
      years. We could do it with the money this Bush nitwit will waste pursuing another desert boondoggle,
      another oil war. The Technology is here now for free clean energy forever - All it takes is leadership...

      But don’t expect it from the Bush cabal, soaked in oil and cowering under the petrochemical industry juggernaut, they can barely
      think beyond their usual profiteering and looting of the US treasury to set us on the right track towards free and clean energy self
      sufficiency. (In fact they make a big effort to assure that these technologies will not come to light.)

      ush and his cabal of treasury looters are jeopardizing generation after generation of American’s lives and safety with their thirst for
      another stab at some serious war profiteering.

      Meanwhile in Denmark... In four years time, one third of Denmark’s energy demand will be met by alternative energy sources and
      especially wind turbines along their coastline.

      Yet right here in America we’ve got one of the best potential sources of alternative energy in the world, a source that would make
      any progressive energy policy maker blush with envy - The blazing sun of the deserts of the American Southwest. Herein lies the
      key to power a nation. But we’re being lied to, on a massive scale. The lie of omission.

      The potential of alternative energy to be a cure to many problems that the US faces is tremendous but we are being kept from
      realizing it. Bush types use mock techniques to disinform the people. “Try to run a tank on solar panels,” was a noted standard
      disinformation slogan from the days thirty years ago when the concept of photovoltaic power generation was first popularized. And
      our science is now littered with decoy studies planted by the Oil lobby designed to look like legitimate "studies" by independent
      think tanks. Many painting a dismal picture of alternative energies` future. Most such studies say that it’s too expensive or it can’t be
      done. Which for the Bushes is a truism - for they truly cannot do it - So, soaked in oil and arms profits, their judgement and behavior
      is beyond redemption. Theirs is the single most flagrant conflict of interest in the world today and one which now threatens the whole
      world.

      As for the Danish - It’s no joke, it’s a victory! Ask the Danes four years from now when they have freed themselves from the shackles
      of this dying petrochemical paradigm. They will describe great public benefit by shifting to the new clean way of energy production -
      removing themselves from this filthy cycle of oil grabs posing as legitimate wars.

      How is Bush going to protect us from Islamic terrorists, when he can’t even protect us from the ravages of the big oil company’s and
      their oil wars.

      Bush is quite well placed to benefit from our dependency on this dirty oil paradigm. It causes us to subvert governments abroad (and
      our values of decency, at home, in the process). By buttressing brutal non democratic governments like the Sauds we simply lose
      any moral high ground and invite attacks in retaliation. It is simply not the American way - And it’s totally unnecessary.

      The American way would be to build fields of photovoltaic cells in the deserts of the Southwest - End of problem. Just shift the
      paradigm - Build a new “Energy Heartland” and a new future with clean air and no more bullshit oil wars. After factoring the in 500
      BILLION DOLLARS the US spends annually to enforce the bloody oil paradigm, (military and intelligence budget) the price of solar vs
      oil plummets. But our economists have no equations to factor in such details as blood, environmental devastation, political chaos
      when defining "real costs" of our dependence on fossil fuels. Solar and other forms of energy are ready today - the math works. The
      state of California is forging ahead with alternative energy and the Europeans are full speed ahead. But Bush will not even
      acknowledge, much less inform us of the possibilities of a future of clean free electricity. Bush has no investments in a renewable
      future, so don’t expect any progress - Just oil and arms - That’s it for the Bushes.

      But imagine - Electricity for free. The technology is here. The benefit to Americans would be immediate and significant.

      Wake up
      Wake those around you up
      Tell ten friends, to tell ten friends.

      VOXFUX

      Start looking for a better way:
      State of California project: http://www.eren.doe.gov/news/news_detail.cfm?news_id=311
      California State Mandate: http://www.newrules.org/electricity/solarca.html
      Cash Back Incentive: http://www.bordersconst.com/solar-power-california.html
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:46:29
      Beitrag Nr. 358 ()
      @hasenbrot
      Fast 2Mio Euro für ein installiertes MW kann ich mir einfach
      nicht vorstellen.
      Durchnittliche Standorte mit5,8 -6,4 m/sec Windgeschwindig
      keit werden für ca.1,1 -1,4 Mio Euro angeboten.
      Selbst Spitzenstandorte wie z.B Dithmarschen/Westküste
      erzielten bis zuletzt gerade mal 1,7 Mio.
      2 Millionen kann ich nicht begreifen(es sei denn es ist ein
      Inselstandort)
      @winhel
      Stimmt leider was der BBE anspricht(mit naturbelassenen
      Substanzen).Deshalb werden die Planungen der Holzkraft-
      werke auch mit dem Brennstoff Altholz ausgelegt.Das ist
      halt wesentlich günstiger(man bekommt momentan sogar noch
      Verwertungsgebühren).
      Es liegt aber im Wesentlichen daran,daß die Wärme die
      entsteht nicht verwertet werden kann und ungenutzt in die
      Umwelt geht.
      Gedacht war es von den Grünen mal als KWK,aber da liegt halt
      der Fehler bei den Projektierern.Diese haben sich zu wenig
      um einen Wärmeabnehmer gekümmert.Und jetzt kommt der große
      Katzenjammer
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:58:07
      Beitrag Nr. 359 ()
      Hallo phil, grüß dich, bist ja`n alter Bekannter!
      Tut mir leid, aber die Seite will ich mir mit meinem 40-Jahre alten Schulenglisch nicht antun. Beim Überfliegen mußte ich sowieso feststellen, dass es sich wahrscheinlich um die gleichen Argumente handelt, wie hier auch schon zu genüge besprochen worden sind.
      Es geht mir hier in 1. Linie um die Börse! Was kostet ein solches Projekt, und was kommt unterm Strich dabei raus. Nur darum.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 00:04:50
      Beitrag Nr. 360 ()
      Mal ganz nebenbei:
      Ich mach mir schon seit längerer Zeit so meine Gedanken. Mal ne Frage an alle: Hat schon mal jemand ein Posting von Kesef bezüglich eines anderen Wertes festgestellt????

      Username: kesef
      Registriert seit: 10.08.2000
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 10.11.2002 15:49:41
      Threads: 0
      Postings: 705
      Interessen keine Angaben

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 01:00:59
      Beitrag Nr. 361 ()
      winhel: Deine Vermutung in Richtung kesef teile ich nicht. Es mag ja sein, dass er (fast) ausschließlich zu Plambeck postet, aber aus firmennahen Kreisen dürfte er nicht stammen.
      Was das Biomassewerk angeht, ja, diese Einschätzung kenne ich auch. Und wahrscheinlich die meisten, die sich überlegen könnten, in dieses zu investieren. Den Beteiligungsprospekt werde ich mir mal besorgen, mich würde einfach mal interessieren, wie PNE Silbitz kostendeckend kriegen will, wenn alle Experten das bezweifeln.
      @hasenbrot: Hm. Interessanter Beitrag, allerdings kann ich das auch nicht so recht glauben, dass die Zahlen so stimmen. Kriegt noch jemand diesen "Plambeck-Power" und kann die Angaben bestätigen. Diese Windparks sind Binnenstandorte, die sich zu derartigen Konditionen nie rechnen könnten.
      @honigbär: Danke für Deine Erläuterungen. Bestätigt meine Einschätzung. Bei der derzeitigen Konkurrenzsituation ist das IMO so nicht zu plazieren. Vergleichen wir einfach mal zwei andere PNE Windparks mit diesen Zahlen:

      Windparks Helenenberg
      Investitionsvolumen: € 23.834.798,00
      Kapazität: 18,5 MW
      Koeffizient: 1,29 Mio€ / MW

      Windpark Gerdau-Pülfringen
      Investitionsvolumen: ca. 30.800.000 €
      Kapazität: 25,35 MW
      Koeffizient: 1,21 Mio€ / MW

      Na, vielleicht klärt sich das ja noch auf.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 08:50:16
      Beitrag Nr. 362 ()
      @hasenbrot
      Die spezifischen Kosten von Gerdau-Pülfringen liegen bei
      2,37 Mio DM/MW (1,21 Mio €/MW).
      Die spezifischen Kosten von Wilmersdorf/Mangelsdorf) liegen bei 2,1 Mio DM/MW (1,07 Mio €/MW).

      Wilersdorf und Mangelsdorf werden als EIN Windpark betrachtet. Das ist ein bißchen blöd abgesetzt in der Plambeck Power. Die Investitionsangaben beziehen sich aber auf die beiden Standorte (Gesamte Windleistung = 23,8 MW). Somit ist das sogar noch ein günstiger Windpark.

      @winhel
      Na, winhel wirds jetzt persönlich ? Um Dich zu beruhigen: Ich hab keine andere Aktie als Plambeck. Bei Plambeck bin ich auch nicht beschäftigt, wahrscheinlich könnte ich dort mit meinem ausgeprägten Hessisch-Dialekt auch nur mit Dolmetscher arbeiten.


      Was das Thema Biomasse-Kraftwerk angeht hatte ich vor ca. 1,5 Jahren auch meine Besorgnis gepostet hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit solcher Projekte. Damals hatte Shell Renewables seine 5 Biomasseprojekte auf Eis gelegt mit Hinweis auf die schwer vorhersehbaren Holzpreise, da diese wesentlich die Wirtschaftlichkeit solcher Projekte beeinflussen. Shell ist aber auch der einzig mir bekannte Projektierer, der diesen Schritt getan hat, dafür wollen die aber auch die Nr. 1 im Offshore-MArkt sein, daß ja nach Deinen Äußerungen auch unwirtschaftlich ist.

      Seitdem haben aber namhafte Stromproduzenten wie z.B. die RWE (Harpen AG) und MVV Harpen AG massiv mit der Errichtung solcher Kraftwerke begonnen, die Kleinen wie Umweltkontor, PNE usw. basteln auch alle ihre Biomassekraftwerke. Von denen kann natürlich keiner rechnen.

      Ich bin wie Edelmax auch auf den Prosekt gespannt, stell´ mich aber im Gegensatz zu Dir nicht hin und behaupte im Vorfeld, daß das nix wird, ohne auch nur überhaupt Details zu kennen..

      Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei Biomassekraftwerken werden durch Rot/Grün weiter gefestigt. Es wird eine Art EEG für den Wärmemarkt solcher Kraftwerke geben. Die Kraft-Wärme-Kopplung (Stromerzeugung mit Abwärmenutzung) wird stetig ausgebaut.

      Die SPD überlegt sogar vor der Wahl die Überförderung (!!) solcher Kraftwerke (nur bei den großen) zu reduzieren, wohingegen die Union und hier vor allem die CSU die Förderung noch ausbauen woollte.

      ---------------------------------------------------

      Auszug aus dem Koalitionsvertrag:

      Ausbau der Erneuerbaren Energien
      Die Weiterentwicklung des EEG und das Ziel der Verdopplung des Anteils der Erneuerbaren Energien an Stromerzeugung und am Primärenergieverbrauch bis spätestens 2010 (gegenüber 2000) ist bestätigt. Das Marktanreizprogramm (MAP) wird in den kommenden Jahren auf hohem Niveau verstetigt. Das gibt der Branche die notwendige Planungssicherheit für den anstehenden Ausbau im Bereich Solarthermie und Biomasse. Für den regenerativen Wärmemarkt wurde neben der Verstetigung der Mittel des Marktanreizprogramm auch das Ziel der Verdoppelung der Fläche an Solarkollektoren in den nächsten vier Jahren im Koalitionsvertrag aufgenommen. Positiv ist ebenfalls das Bekenntnis zum Ausbau der Offshore-Windenergie. Die Zielvorgaben sind sehr anspruchsvoll, auf dem Weg dorthin werden wir noch einige Hürden auszuräumen haben. Ein weiterer sehr positiver Punkt für uns Bündnisgrüne ist Stärkung der Exportinitiative Erneuerbare Energien. Diese von uns ins Leben gerufene Initiative, die bei der Deutschen Energie Agentur (dena) angesiedelt ist, muss nun mit den notwendigen Kapazitäten/Finanzmitteln versorgt werden, dafür ist diese Formulierung im Koalitionsvertrag hilfreich. Die Exportinitiative soll der Erneuerbaren-Energien-Branche zu einem weiteren Standbein verhelfen und internationale Projekte auch in der Entwicklungszusammenarbeit voran bringen.



      Und komm´mir nicht mit Geschichten wie „Ich kenn´ ein BioProjekt, das ist in die Hose gegangen und deshalb sind alle BioProjekte Scheiße´. So Geschichten muß ich mir beruflich den ganzen Tag anhören. Da muß man aber fein differenzieren, die Wirtschaftlichkeit solcher Projekte hängt von vielen Faktoren ab, die in der Planungsphase berücksichtigt werden müssen. Und es gibt eben gute und schlechte Planungen. Die Tatsache, dass nahezu alle „Großen“ auch solche Projekte entwickeln gibt mir hier Sicherheit.

      So, muß jetzt arbeiten. Bis morgen wieder.

      Ach übrigens Öko-Test-Bericht 11/2002
      Plambeck, Umweltkontor, Energiekontor Windparks alle mit „befriedigend“ , 4 weitere Parks mit gut, 4 Parks mit mangelhaft, 2 Parks ungenügend.


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 10:36:06
      Beitrag Nr. 363 ()
      Hallo Kesef,
      den# 358 nehme ich zurück!!

      Die Feststellung einer Unwirtschaftlichkeit der Biokraftwerke ist nicht aus meinem Mist gewachsen, das hat die BBE festgestellt, warum soll daran gezweifelt werden!

      Die rot/grüne Politik erklärt eindeutig , dass die Erneuerbare Energie bis zum Jahre 2010 verdoppelt wird ( gegenüber Stand 2000 ). Nicht mehr und nicht weniger!

      Entweder willst du gewisse Fakten nicht wahrnehmen, oder bist dazu nicht in der Lage!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 13:08:06
      Beitrag Nr. 364 ()
      @kesef
      Sorry,aber Du kannst nicht die Biomasseprojekte von RWE
      und MVV gleichstellen.Wesentlicher Punkt für die
      Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen ist der langfristig
      gesicherte !!! Bezug von Altholz.
      MVV ist meines Wissens nach eine KOoperation mit Alba
      (Berlins größter Entsorger)eingegangen.
      Bei RWE gibt es auch die RWE Entsorgung.
      Durch diese jeweiligen Verbindungen scheint mir der
      Altholzbezug als relativ sicher .
      Schließlich braucht so ein Holzkraftwerk 120-200.000 Tonnen
      jährlich.
      Die Zeitschrift"Neue Energien"hat kürzlich eine Umfrage
      gestartet bei allen künftigen Betreibern.Die meisten
      räumen Probleme ein das Altholz ausreichend zu bekommen
      (bei fallenden Preisen).
      Auf eine konkrete Anfrage bei Plambeck bekam man nur eine
      lapidare Antwort.Wie langfristig die Verträge von PNE
      sind,wollte man nicht sagen
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 13:21:11
      Beitrag Nr. 365 ()
      Keine Antwort ist häufig auch eine Antwort Honigbär!!!
      Aber wie heißt es immer so schön: Von einem Wert muß man überzeugt sein und auch ein gewisses Vertrauen haben! Ich kann nicht umhin, aber bei Plambeck habe ich da meine gewissen Zweifel. Habe ich das auch richtig verstanden: Keine MW-Zahlen von Plambeck, ansonsten könnten die Analysten anfangen zu rechnen? Ja warum eigentlich nicht?
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 14:09:30
      Beitrag Nr. 366 ()
      @honigbär
      Laut Geschäftsbericht (ich weiß nicht mehr welcher) wurden langfristige Holz-Lieferverträge geschlossen. Da hab ich damals extra drauf geachtet.
      Inwieweit die Verbrennung von belasteten Althölzern unter das Erneuerbare-Energien-Gesetz fällt müßt ich auch nochmal nachlesen. Da würde de facto die Müllverbrennung zu einem förderwürdigen Ökoprojekt. Die Klassifizierung der Holzbelastungen nach TA-Luft ist hier relativ eindeutig, RWE und MVV müßten hier ein aufwendiges Sortierverfahren vorschalten.
      Der containerweise Antransport des Verbrennungsmaterials verbessert mit Sicherheit nicht die Wirtschaftlichkeit (außer man kassiert 250 € pro Tonne Entsorgungskosten, so in etwa war das früher jedenfalls).

      Das größte RWE Projekt (Harpen EKT) ist das Biomasseheizkraftwerk zur Versorgung der Gropiusstadt in Berlin (20.000 Wohnungen). Die Anlage läuft mit industriell recyceltem Holz alter Fenster, hauptsächlich aber mit naturbelassenen Hölzern aus Berliner und umliegenden Forsten.

      In Österreich gibt’s zahlreiche Biomasseprojekte deren Wirtschaftlichkeit sich auch im praktischen Betrieb eingestellt haben. Es kommt eben darauf an einen Standort mit Holzüberschuß und gleichzeitigem Heizwärmebedarf zu finden. Die neuen Bundesländer bieten sich deshalb hier an, da häufig noch die alten Fern- und Nahwärmeleitung vorhanden sind. Ein schönes Schwimmbad ist da natürlich auch ein dankbarer Wärmeabnehmer, bei 10 MW Wärmeleistung müsste das dann aber schon etwas größer sein, lol.


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 14:49:58
      Beitrag Nr. 367 ()
      Hab mich nochmal auf der MVV Homepage umgeschaut + Biomasseverordnung kurz gelesen. Es können tatsächlich auch Althölzer verbrannt werden, allerdings nur spezielle Belastungsklassen (keine sog. AIII + AIV Hölzer).

      Nachfolgend der Bericht von der MVV Homepage. Das Kraftwerke Ruhpolding z.B. läuft komplett mit Naturholz.
      MVV investiert bis 2005 255 Mio Euro in Biomassekraftwerke. Sicher haben die nicht den Bericht der BBE gelesen. Eigentlich müßte der Kurs doch Richtung Null laufen.
      Gleiches kann man auch auf der Hompepage der Harpen AG (Geschäftsbericht) lesen.

      Gruß Kesef

      Aus www.mvv.de
      Biomasse - ein Energie-Joint-Venture mit den Natur

      Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und der dazu gehörenden Biomasseverordnung hat der Gesetzgeber den Markt für die Stromerzeugung aus Biomasse seit Mitte 2000 geöffnet.
      Die MVV Energie AG hat sich seither auf diese Möglichkeit vorbereitet, Biostrom in das allgemeine Stromnetz einzuspeisen. Mit Partnern aus der Entsorgungsbranche bereitet die MVV Energie AG derzeit drei Biomasse-Kraftwerke auf dem Sektor der Gebrauchtholzverwertung zur Stromerzeugung vor.
      Ein weiteres Biomasse-Kraftwerk zur gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung in einem Industriebetrieb ist im ersten Halbjahr 2002 in Betrieb gegangen. Das Investitionsvolumen aller Projekte beträgt zusammen 160 Millionen Euro. Hier kann die MVV Energie AG ihr umfangreiches Know-how aus dem Betrieb von Verbrennungsanlagen voll einbringen.
      Projektpartner sind jeweils leistungsstarke Lieferanten von Gebrauchtholz mit Kooperations- und Lieferverträgen über die gesamte Projektlaufzeit von 20 Jahren. Weitere Projekte werden folgen. Bis 2005 sind Investitionen von insgesamt 255 Millionen Euro für Biomasse-Kraftwerke geplant. Mit der Umsetzung ihrer Expansionspläne ist die MVV Energie AG schon jetzt Vorreiter in der Branche.
      Derzeitige Bioenergieprojekte in Entwicklung und Bau
      · Königs Wusterhausen 20 MW
      · Mannheim 20 MW
      · Flörsheim-Wicker 15 MW
      · Gengenbach 2,7 MW
      Bereits im Jahr 2000 ging das erste Biomasse-Heizwerk der MVV Energie AG zur Nahwärmeversorgung im bayerischen Ruhpolding in Betrieb. Das moderne 4-Megawatt-Biomasseheizwerk beliefert zunächst das Sport- und Freizeitzentrum mit umweltfreundlicher Wärme. In einer zweiten Ausbaustufe werden auch der Rathauskomplex und die Ortsmitte angeschlossen. Als Brennholz dient zerkleinertes Schwachholz der heimischen Forstwirtschaft sowie unbehandeltes Restholz von Sägewerken und aus der Landschaftspflege in Form von Holzhackschnitzeln.
      Hocheffiziente und mit modernsten Abgasreinigungseinrichtungen ausgerüstete Biomasse-Heizwerke verbinden aktiven Umweltschutz durch drastische Verringerung schädlicher Emissionen mit erheblichen Kosteneinsparungen. Die Erfahrungen aus Ruhpolding setzt die MVV Energie AG in den projektierten Biomasse-Heizwerken für Dannenberg, einer der größten Solarsiedlungen Niedersachsens, und in dem bayerischen Kurort Bad Endorf um.
      Darüber hinaus sind weitere Biomasse-Heizwerke auf Contracting-Basis in der Entwicklung, so dass diese Konzepte konsequent fortentwickelt werden können. Bei der Realisierung ihrer Biomasseprojekte nutzt die MVV Energie AG ihre jahrzehntelange Erfahrung mit Fern- und Nahwärmesystemen sowie Verbrennungsanlagen erfolgreich zum Ausbau einer starken Marktposition.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 15:21:37
      Beitrag Nr. 368 ()
      kesef, ein klitzekleiner Unterschied zu MVV und Harpen:
      Plambeck baut ein Biomassewerk, um es dann zu verkaufen, an irgendwelche anzuwerbenden Kommanditisten, ist doch richtig, oder? Dies tut man, um daran zu verdienen, doch auch richtig und legitim, ja? Und was wollen diese Kommanditisten? Plambeck den gewinn sichern? Wohl kaum. Die wollen auch verdienen, und zwar mehr als 4-5% p.a., die man bei sehr überschaubarem Risiko zur Zeit bei anderen Anlageformen erzielen kann.
      Merke: Bei Harpen will einer verdienen, bei Plambeck zwei. Und das bei einem Produkt, wo sich zumindest viele Experten einig sind, dass sich unter den jetzigen Bedingungen ein wirtschaftlicher Betrieb nicht ausgeht.
      Plambecks Problem bei der Sache:
      1. Der Prospekt: Stellt man in diesem Tatsachen dar, die nachweislich falsch sind, ist man haftbar. Wenn die Renditen der Kommanditisten nicht stimmen, werden diese (wie auch bei den nicht so gut laufenden Windparks) gerichtlich gegen der Verkäufer vorgehen. Im Gegensatz zu einer Windmühle kann man aber ein Biomassewerk nicht so ohne weiteres abbauen und woanders wieder hinstellen.
      2. Die Rendite: Wird nicht eine entsprechende Rendite mit einem Risikozuschlag gezahlt, dann wird sich kaum einer finden, der in einen solchen Fond investieren wird.
      Stellt sich doch die Frage, nachdem der Park ja so gut wie fertig sein soll, warum geht er denn nicht in Vertrieb??? Gut, ich kenne wahrscheinlich die Antwort, aber man kann ja mal drüber diskutieren. Braucht Plambeck kein Geld, reicht Ihnen, wenn in der Bilanz IAS-Gewinne stehen? EKT z.B. verkauft Parks, die noch gar nicht fertig sind. Plambeck stellt Parks fertig, um sie dann erst zu verkaufen. Welche Variante ist betriebswirtschaftlich schlauer?

      Was die neuen Zahlen zu den Windparks angeht (Stichwort Hasenbrot), das wäre so, wie es kesef darstellt, jetzt wesentlich logischer.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 15:49:23
      Beitrag Nr. 369 ()
      @edelmax
      Welche Gewinnspanne hier für beide drin ist weiß ich auch nicht, da ich den Prospekt nicht habe. Deinem Argument zufolge, dass hier zwei verdienen wollen, führt doch zu dem Schluß, dass alle Projektierer eigentlich gar nicht existieren dürften. MVV und Harpen werden sich sicher auch ihre Planungskosten mehrfach über den Verkauf von Strom und Wärme zurückholen. In dem Zusammenhang ist Plambeck doch wie ein Kraftwerksbauer, der im Kundenauftrag eben ein Kraftwerk errichtet, nur dass dieses eben als Fond aufgelegt wird.
      Wer sagt den, dass MVV eine eigen Abteilung für Kraftwerksplanungen jedweder Form hat. Häufig werden die
      Planungsleistungen an Fremdfirmen vergeben, die wiedrum auch nur verdienen wollen. Die red GmbH, die als 100%-Tochter für MVV die Windparkplanunge macht, ist ein Laden mit nicht mehr als 20 Mitarbeiter. Da wird doch mit Sicherheit auch alles fremdvergeben.

      Wir können ja dann wieder diskutieren, wenn der Prospekt da ist. Die Tatsache das MVV bis 2005 250 Mio Euro in den Bereich investieren will weißt m.E. nicht gerade darauf hin, dass das Geschäft unrentabel ist.

      Die Anfrage an die Sonne,Wind&Wärme ist übrigens abgeschickt.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 16:06:56
      Beitrag Nr. 370 ()
      @kesef
      "Lt.Geschäftsbericht wurden langfristige Lieferverträge
      gemacht"
      Ist mir viel zu schwammig.
      Auf konkrete Nachfrage nannte man keine Jahreszahl.

      Um nochmal drauf hinzuweisen.Der Unterschied zu MVV liegt
      im Altholzbezug.PNE kauft nur von Großhändlern/Verwertern,
      MVV ist Kooperationen eingegangen.

      Die von dir erwähnten 250 Euro für die Klassen 4+5 sind
      absolut am Markt vorbei.
      Für die Annahme der Klassen 1-3 werden heute etwa 15-20
      Euro dazubezahlt(vom Entsorger).4+5 etwas höher.
      Es ist aber schon jetzt abzusehen,daß es für 1-3 bald
      keine Entsorgungserlöse mehr gibt.
      Nicht zu vergessen,daß momentan das meiste Altholz in die
      Thermische Verwertung nach Italien Geht.Und diese
      Lieferverträge müssen auch erfüllt werden.
      Ich bleib dabei.Lohnend ist die Sache nur,wenn man den
      Großteil der Wärme auch vermarkten kann.
      Und das kann eine MVV mit ihren bestehenden Wärmenetzen
      sowie guter Verbindungen sehr viel besser als reine
      Projektierer wie UK oder PNE
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 16:38:15
      Beitrag Nr. 371 ()
      @honigbär
      Die Zahl hatte ich noch im Gedächtnis als ich vor ca. 6 Jahren eine Energeiberatung für einen holzverarbeitenden Betrieb erstellt habe. Das waren die Kosten für eine kleine Mulde incl. Enstorgung, weiß aber nicht welches Volumen.
      Inwieweit der Markt hier mehr Altholz als naturbelassene Hölzer verbrennt, keine Ahnung. Wenn ich mal was von einer Anlage gelesen hab (hab mich auch nicht sonderlich dafür interessiert) war das meistens eine Holzschnitzelfeuerung oder aber eine getarnte Müllverbrennungsanlage in Schreinereien und holzverarbeitenden Betrieben, da hab ich auch schon mal zwei gebaut.

      Was Dein Einwand der undefinierten Angabe des Holz-Liefervertrages angeht stimme ich Dir voll und ganz zu.
      Ohne die Primärenergiekosten (Holz) über die Laufzeit des Kraftwerks zu kennen, würd´ich auch keinen Anteil kaufen!!


      @edel
      so, und hoppsdie boppsdie kommt auch schon die Antwort der SW&W:

      Sehr geehrter Herr Kesef,
      wenn Sie in die Tabelle auf seite 66/67 in dem von Ihnen zitierten Beitrag schauen, sehen Sie dass Plambeck mir gegenüber angegeben hat, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres 2001 seine kommulierte Windleistung von 160 auf 300 MW steigern konnte. Andere Quellen lagen mir nicht vor!

      Liebe Grüße

      Bärbel Epp


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 16:55:15
      Beitrag Nr. 372 ()
      Also, was das Holz angeht, kommen wir wohl an dieser Stelle nicht weiter, haben aber auch Dank Honigbär die wesentlichen Punkte herausgearbeitet, auf die zu achten ist. Bei Erscheinen eine Prospektes kann dann verglichen und eingeschätzt werden. Ich denke, da sind wir erstmal gar nicht so schlecht.
      kesef, danke für Deine Bemühungen. Aber worauf ich schon noch warten würde, wäre eine Interpretation der aufgezeigten Fakten Deinerseits! Bevor Du dich dazu äußerst, empfehle ich Dir auch noch ein Studium des PNE-Geschäftsberichtes 2001, S.10.
      Ich sehe jedenfalls keinen vernünftigen Grund, warum uns Frau Epp anlügen sollte. Sollte etwa Plambeck wieder "aus Versehen was verwechselt haben?" :laugh:
      Oder ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass Plambeck einfach keiner verstehen will und alles falsch interpretiert wird, wie man es uns immer Glauben lassen will? Sind das nicht langsam selbst für Dich ein paar zuviel Zufälle?

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:14:23
      Beitrag Nr. 373 ()
      @edel
      Die Anfrage zum gesamten Sachverhalt wurde bereits an Heinsohn gesendet. Was die miese Öffentlichkeitsarbeit von PNE angeht, wozu ich auch solche Ungereimtheiten wie den Bericht der SWW zähle, nun dazu hab ich mich auch schon mehr als einmal geäußert.
      Wir werden ja sehen was Heinsohn schreibt. Den Rest sehen wir ja dann, wenn der Q3 Bericht rauskommt. Auf Seite 10 sind fein die 254 MW aufgeführt, da scheint ja alles seine Richtigkeit zu haben.

      Bei allem hin und her mit den MW-Zubauleistungen, Plambeck hält an den Prognosen 300 Mio € Umsatz und 30 Mio € Gewinn fest. Hab gerade hierzu noch mal den Bericht des Analysten der LBBW gelesen.
      Wenn Eure (Deine) Argumente stimmen würden, dass Umsätze nur buchalterisch generiert worden wären, dann würde doch früher oder später das Schneeballsystem platzen müssen. Warum fällt das keinem Bankanalysten auf ??
      Les´ Dir doch mal den Bericht der LBBW 28.08.2002 durch:

      http://www.boersenman.de/bm/download/ResearchReports/691030p…

      und sag´ mir mal wo der Haken ist.

      Biomasse wird hier schon mit 9 Mio € Umsatz angeführt, in Q2 mußte ein projektierter Windpark, der bereits nach IAS in der Bilanz aufttauchte, verschoben werden. Bereits realisierte Teilgewinne von 0,6 Mio € wurden darauf hin aufwandswirksam verschoben.
      Das ist für den Analysten kein Problem, er stellt es sogar noch explizit dar. Ihr stellt das als Betrug hin. Ewanke, der guten Seele unterstell´ ich auch nicht bösen Willen, der behauptet das ja auch. Wer hat den nun Recht ?? Ich hab mit Sicherheit keine Lust mein Geld zum Fenster rauszuschmeißen. Ein BWL Abendstudium kann ich mir aus zeitlichen Gründen nicht leisten.

      Und weil wir scheinbar wieder den guten Ton getroffen haben, drück ich auch dem FC wieder die Daumen zum Wiederaufstieg (ist ja eigentlich genauso ein Schmierenkomödienverein wie die Eintracht).

      So, Feierabend

      Tschöö Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:18:36
      Beitrag Nr. 374 ()
      @edel
      So, fast was vergessen. Frage an den BWLer:
      Der Freefloat beträgt mittlerweile ca. 70%. Wie würde eine Beteiligung eines anderen Unternehmens an PNE aussehen bzw. ablaufen (war ja bis Ende des Jahres in irgendeiner Form vorgesehen) ?

      Danke im voraus.

      Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 21:30:25
      Beitrag Nr. 375 ()
      kesef, Du scheinst das noch immer zu bezweifeln?

      "....in Q2 mußte ein projektierter Windpark, der bereits nach IAS in der Bilanz aufttauchte, verschoben werden. Bereits realisierte Teilgewinne von 0,6 Mio € wurden darauf hin aufwandswirksam verschoben.
      Das ist für den Analysten kein Problem, er stellt es sogar noch explizit dar. Ihr stellt das als Betrug hin. Ewanke, der guten Seele unterstell´ ich auch nicht bösen Willen, der behauptet das ja auch. Wer hat den nun Recht ??..."

      Jetzt mal ganz ohne BWL, kesef:

      Der Windpark schien in früheren Gewinn- und Verlustrechnungen wie folgt auf:

      Aufwand 14 Mio, aktivierte "Leistung" incl. realisiertem Teilgewinn 14,6 Mio. realisierter Teilgewinn daher 0,6 Mio.

      Das muss nun storniert werden, geschieht auch (hinsichtlich des dadurch entstandenen "Minus-Gewinns" von 0,6 Mio hat auch niemand was beanstandet), ertragsmäßig ist das schon ok.

      Und was ist nicht ok, was ist nun Irreführung (Betrug sage ich nicht)?

      Der Aufwand wurde damals gegen Rückstellung gebucht, die Leistung (mangels Verkauf) nicht unter Umsatz, sondern als "sonstige Leistung", die zur Gesamtleistung dazugezählt wird. Gut, damals auch ok.

      Anstatt dass man die retour-Buchung jetzt etwa im ao. Ergebnis mit -0,6 Mio ausweist, wird nun "Rückstellungsauflösung gegen Leistung" und "Erbrachte Leistungen (Aufwand) gegen Forderungen aus Auftragsfertigung gebucht (und damit erscheint durch den ersten Teil dieser Stornobuchung nun auch bei der Storo-Buchung der Betrag NOCHMALS als Leistung. Nochmals alles Brutto, 14 und 14,6 Mio!

      Merkst Du nix? genauso nicht wie die flüchtigen Analysten?

      Der Betrag für einen nun nicht existenten Windpark ist im Laufe von 1-3 Jahren nun sogar 2Mal, mit je 14 Mio = 28 Mio in der Leistungsdarstellung von PNE!!!!

      Wenn Du das, was PNE im Laufe der Jahre als "Gesamtleistung" ausweist, addierst, hat das mit der Realität NICHTS zu tun. Ich weiss nicht, ob sowas schon einmal gemacht wurde, aber genau um 28 Mio mindestens aus obigem deal ist die Summe falsch!

      Und sonnenklar geht aus Q2-Bericht aus der Zeile "Gesamtleistung" hervor, dass der Unterschied zur davor ausgewiesen umsatzähnlichen und geringeren Zahl genau die Auflösung der Rückstellung für den betreffenden Park ist, wird ja auch so kommentiert dort. Richtig ist (wird aber nicht so sehr betont), dass auf der Aufwandsseite auch der um 0,6 Mio (Teilgewinn) höhere Betrag steht, daher ist ERTRAGSMÄSSig alles ok.

      Diese Gesamtleistung als um 30% gesteigert zu loben (um genau eben jenen 14 Mio Betrag) und dazu nicht zu sagen, dass das eine buchungstechnische Aufblähung ist, ist schlicht Irreführung. Und es so hinzuschreiben und die ANALysten reinfallen zu lassen, wär auch noch nobler.

      Doch von Geldern stellt sich im n-tv Interview hin, korrigiert die Redakteurin (Aussage Umsatz nur 5% gesteigert) und bläst: "Ich darf Sie da korrigieren, wir haben die Gesamtleistung um 30% gesteigert". Das ist weit mehr als eine Frechheit. Irreführung sage ich dazu.

      Es ist weiters nicht richtig, dass IAS diese Art des Ausweises vorschreibt.

      Ich habe schon einmal eine zulässige, wahrheitsgemäße und transparente Darstellung (als ao Ergebnis) mit Korrektur der 0,6 Mio ohne Aufblähung beschrieben. Der Kürze halber wiederhole ich sie nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 22:14:51
      Beitrag Nr. 376 ()
      ewanke, für einen Nicht-BWLer ist selbst diese Erklärung immer noch harter Tobak, könnte ich mir vorstellen. Aber inhaltlich haste natürlich recht!
      Gerade das, was von Geldern auf ntv gesagt haben muß (hab es selbst nicht gesehen), ist ganz typisch. Eine verschleierte Darstellung an Rande des gesetzlich Erlaubten.

      kesef, ich kann Dir mit Sicherheit sagen, auch nach Deinem Abendkurs könntest Du diese Fragen nicht beantworten! Leider steht in den IAS nichts über die Bewertung der Windparks, und jedes Unternehmen legt es halt so aus, wie man es für richtig hält. Verklagt wurde deshalb noch keines!
      Es bleibt dem Anleger überlassen, sich nach anderen Zahlen umzusehen als Gewinn und Gesamtleistung. Im übrigen sagt hier keiner, dass PNE seine Gewinne ausschließlich nur im Buch macht! Nein, es gibt auch wirklich Gewinne, keine Frage! Aber die Teilgewinnrealisierungen, die bei Plambeck im Gegensatz zu EKT zum Beispiel einen großen Teil ausmachen, existieren nur im Buch. Und diese Zahl wird in den Büchern ständig größer!
      Was das Schneeballsystem und die Analysten angeht, ha, die erkennen doch nichtmal den Unterschied zwischen Umsatz und Gesamtleistung. Hauen die alles in einen Topf. Ich kann in diesem Falle nur nochmal an EM.TV und Comroad erinnern, wieviele Analysten überschlugen sich da in neueren höheren Kurszielen, und selbst die Fonds dieser Banken sind mit diesen auf die Fresse gefallen, also nicht nur Kleinanlegerverarsche. Die Börsenmagazine waren da meist die ersten, die Zweifel anmeldeten...
      Übrigens haben die meisten schneebalsysteme an sich, das sie eine ganze Weile laufen. Wenn die nächste KE durchgeht, läuft es auch noch weiter.

      Für mich war die Zusammenarbeit mit einem Großen der Branche reine Stimmungsmache. Aber das wird man ja sehen. Ich will nur daran erinnern, dass man später gesagt hat, dass, wenn man bis Jahresende nicht zu einem Ergebnis kommt, man alleine weitermachen wolle. Wir werden sehen.

      Übernahme: Gibt es einige Szenarien. Grundsätzlich erstmal zwei: feindliche oder freundschaftliche Übernahme (also gegen den Willen des Unternehmens oder mit diesem)
      Wenn Plambeck sucht, also wahrscheinlich freundschaftlich.
      Dazu wieder mindestens drei Möglichkeiten:
      1. KE: Es werden wieder neue Aktien ausgegeben, das hat man sich ja zur HV genehmigen lassen. Der Große gibt Geld oder Sachwerte, Plambeck Unternehmensanteile. Davon wird PNE träumen...
      2. Der Beteiligungswillige besorgt sich Aktien über die Börse, das geschieht mit großen Banken und meist auch mit den großen Aktionären, man verhandelt da.
      3. Die Großen geben Ihre Aktien ab (z.b. ContraCon), bis der Beteiligungswillige den erwünschten Anteil hat.

      Oft wird auch eine Mischung aus den drei Varianten genommen. Vorher wird verhandelt, wie die zukünftigen Beteiligungen aussehen sollen. Die Höhe der Beteiligungen erscheidet auch über das zukünftige Sagen.

      Wenn das mit dem FC in meine Richtung ging, dann falsche Adresse. Da steckst Du mich in die falsche Schublade! Aber das macht ausnahmsweise gar nichts.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 23:51:37
      Beitrag Nr. 377 ()
      Der BWLer fügt noch hinzu, dass ab einer Beteiligungshöhe von 30% das neue Übernahmegesetz greift, dass dem übernehmenden vorschreibt, bei überschreiten der Schwelle won 30% automatisch an die verbliebenen Minderheitsaktionäre ein Angebot für ihren Anteil zu machen hat, dabei darf dieses Angebot (Pflichtanagebot) keine schlechteren Konditionen als evtl. bei sogenannten Blocktrades mit den Großaktionären aufweisen.

      Das das vorgehen von PNE ußerst Intransparent und wenig dem fair Value konzept der Bilanz dienlich ist steht außer Frage, aber ich weiß nicht, warum man sich daran nnun aufhängt? Ist doch gemerkt worden, man ist misstrauisch ggü. den Vorstandsaussagen und das wir sicherlich auch in gewisserweise im Aktienkurs enthalten sein, aber es ist im Rahmen der Bilanzpolitik zulässig!!!!

      Was die Argumentation mit dem Schneeballsystem soll, kann ich nicht nachvollziehen...

      Ach ja Edel, woher nimmst du die Erwartung, dass PNE negativ überraschen wird? Nur so ein Gefühl, komplexe Berechnungsschemata oder eine einfsche Heuristik????

      Gruß

      spirit011
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 07:35:44
      Beitrag Nr. 378 ()
      ja, spirit, so kann man es vielleicht auch sehen:

      Der Absturz aller 4 Windprojektierer seit Ende August hat sicher je Firma unterschiedliche Gründe. Aber die -25% bei PNE enthalten vielleicht wirklich einen guten Teil Strafe für -sagen wir mal- eigenartige Bilanzierung und die Weigerung, über die Planung 2002 Konkretes zu sagen. Und dies nicht nur auf Ebene der installierten MW, sondern auch auf Umsatzebene. Mehr als nur reaktives "könnten wir gut leben mit" zu suggerierten Umsatzzahlen hat man ja nun wirklich von PNE nicht gehört.

      Bei Dax-Werten zB werden "verhaltene" Aussagen zur Zukunft arg abgestraft, aber überhaupt fehlende? Solche Papiere werden einfach rausgeschmissen, aus Misstrauen. Es gibt ja genug "gefallene Engel" an die man mittel- oder langfristig glauben kann. So lange ich bei Kurs 10 eine um 60% (gegenüber Jahr 2000) gefallene Lufthansa kriege, kauf ich doch nicht eine um 50% gefallene PNE, so einfach ist das eigentlich.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 07:47:22
      Beitrag Nr. 379 ()
      @ewanke
      Good morning, gähhhn!!
      Danke für Deine ausführliche Antwort, auch wenn das für diese Uhrzeit schweres Zeug ist. Ich hab bald ein bißchen mehr Zeit uns versuch´ das alles mal nachzuvollziehen.
      Da werden sicher noch mehr Fragen kommen.

      Hab heut´früh Antwort gekriegt von Heinsohn, bzgl. Auslandsaktivitäten und dem SW&W Bericht.

      Gruß Kesef


      Sehr geehrter Herr Kesef,

      leider kommt diese Antwort mit ein wenig Verspätung. In Polen haben sich die
      politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht in der Art und
      Weise entwickelt, wie das speziell unsere damaligen polnischen Partner
      erwartet hatten. Wir sind über die Plambeck New Energy weiterhin im
      polnischen Markt vertreten, werden aber Projekte erst konkret umsetzen, wenn
      die Rahmenbedingungen einen dauerhaft wirtschaftlichen Betrieb von Windparks
      zulassen. Wir werden dort kein Geld "verbrennen", nur um frühzeitig im Markt
      zu sein. Mit dem geplanten EU-Beitritt Polens dürften sich die Regelungen an
      europäisches Recht anpassen. Gleiches gilt auch für weitere
      Auslandsexpansionen: Sie werden nur dort erfolgen wo wir langfristig
      wirtschaftlich sichere Rahmenbedingungen vorfinden, wie das beispielsweise
      in Frankreich der Fall ist.

      Mit freundlichen Grüßen

      Rainer Heinsohn



      Sehr geehrter Herr Kesef,

      dieses Mal kommt die Antwort schneller. Hier kann es sich nur um ein
      Mißverständnis gehandelt haben, das offenbar aus der falschen Kumulation von
      Prognosewerte entstanden ist. Für uns ist das ein Grund mehr, keine
      Prognosen mehr abzugeben, um solche Mißverständnisse gar nicht erst
      aufkommen zu lassen. Leider werden Prognosen immer wieder falsch
      interpretiert oder auch falsch zitiert weitergegeben. Unsere im Nachhinein
      erfolgten Angaben sind richtig.

      Mit freundlichen Grüßen

      Rainer Heinsohn
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 10:45:48
      Beitrag Nr. 380 ()
      Hallo Kesef, ich habe einfach keine Lust, meinen Einwand vom letzten Jahr heraus zu suchen, in Polen wäre es es aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt nicht möglich, teure Windmühlen zu bauen. Mit einem ähnlichen Posting vor einigen Tagen lag ich aber schon ganz richtig, oder!

      """Hast du bezüglich Polen eine Jahreszahl? Oder warten wir, bis Polen der EU beitritt und wir die Mühlen über Brüssel bezahlen?"""

      Nachricht von Plambeck:
      """Mit dem geplanten EU-Beitritt Polens dürften sich die Regelungen an europäisches Recht anpassen."""

      weiter:
      """Leider werden Prognosen immer wieder falsch
      interpretiert oder auch falsch zitiert weitergegeben. Unsere im Nachhinein erfolgten Angaben sind richtig."""

      Wieder das alte Lied, wir werden falsch interpretiert, oder auch falsch zitiert weiter gegeben, es ist ein Mißverständnis, so haben wir das nicht gesagt, aber wir können mit allen (postiven) Aussagen und Annahmen gut leben.
      Und Kesef, die "im Nachhinein erfolgten richtigen Angaben" müssen mir entgangen sein. Was ist denn überhaupt richtig?

      Ne Kesef, seitens Plambeck ist und bleibt alles nur vernebeltes Stückwerk!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 13:20:55
      Beitrag Nr. 381 ()
      Danke, kesef, für die Mails.

      Ich kann nur sagen, genau das, was in der zweiten Mail steht, habe ich erwartet. Die Welt versteht uns nicht, die Welt ist böse. Es ist absolut lachhaft. Es ist, als wenn ein Falschfahrer auf der A6 die Meldung hört und sagt: "Was? ein Falschfahrer? Hunderte! Hunderte! Und alle geben Sie Lichthupe!"

      Es besteht auf der eigenen Homepage die Möglichkeit, Prognosen zu veröffentlichen. Da kann keiner was verdrehen. Nein, man tut es nicht, weil man dazu einfach nicht in der Lage ist. Dafür gibt es nur eine einzige Konsequenz. So ein Unternehmen hat keine Marktkapitalisierung verdient, die es in ein besseres Marktsegment hievt. Das ist hochgradig unseriös, mir fällt ehrlich gesagt kein Unternehmen ein, das es ähnlich handhabt. Und Herr Heinsohn, wenn es ein Unternehmen nicht für nötig hält, Prognosen zu veröffentlichen, hat es auch kein Investor nötig, in Ihr Unternehmen Geld zu stecken. So einfach ist das! Aber man wird seine Gründe dafür haben.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 08:24:31
      Beitrag Nr. 382 ()
      So, anbei mal wieder was zum Ölpreis. Mal schaun wie der ganze Schlammassel ausgeht.

      Gruß Kesef

      13.11.2002 06:38
      WDHLG-Experten sehen Ölpreis bei Krieg gegen Irak bis 80 Dollar
      Washington, 13. Nov (Reuters) - Der Preis für Rohöl könnte im Falle eine Irak-Krieges im ersten Quartal 2003 nach Einschätzung von Energie-Experten im schlimmsten Fall auf 80 Dollar emporschnellen und die gesamte Weltwirtschaft abwürgen. Zu diesem Schluss kamen Experten des Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington bei der Diskussion über die Folgen eines Angriffs der USA auf Irak. Sie gingen dabei davon aus, dass Irak beim Rückzug vor US-Truppen seine Öleinrichtungen zerstören, Massenvernichtungswaffen einsetzen und wichtige Ölanlagen in den benachbarten Staaten Saudi-Arabien und Kuwait durch Raketen zerstören würde. "Man braucht einen Ölpreis von 40 Dollar um die Weltwirtschaft zum Stillstand zu bringen", sagte Adam Sieminski, Ölstratege bei der Deutschen Bank. Bei einem Preis von 80 Dollar würden wir in ein Loch fallen, fügte er hinzu. Nach dem von den Experten erstellten Szenario würde das Barrel (knapp 159 Liter) Rohöl im ersten Quartal 2003 rund 80 Dollar kosten und sich nur langsam auf 60 Dollar in zweiten und jeweils 50 Dollar im dritten und vierten Quartal des nächsten Jahres verbilligen. Für die Verbraucher würde eine derartige Preisentwicklung eine enorme Verteuerung von Kraftstoffen mit sich bringen. Immerhin macht der Rohölpreis etwa 44 Prozent des Benzinpreises aus. Derzeit bewegt sich der Ölpreis um 24 Dollar. Ein Barrel der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Dienstagabend an der London Warenterminbörse International Petroleum Exchange (IPE) 23,72 Dollar und damit sieben Cent weniger als am Vortag. fgc/tcs
      Quelle: REUTERS
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:25:15
      Beitrag Nr. 383 ()
      Hallo liebe Leute,

      es ist ja alles ganz nett und interessant was ihr hier so schreibt, nur bedenkt, was für einen Anleger entscheidend ist, sind die Zahlen. Wir werden den Q3 - Bericht sehen und dann sehen wir, ob der Weg noch richtig ist.

      Weiterhin -noch wichtiger- sind die Zukunftsaussichten.
      Und da hat Plambeck ja ganz gute Karten, obwohl mittlerweile
      wie ewanke schon schríeb, viele andere attraktive Werte zu Spottpreisen zu bekommen sind. Da muss PNE sich schon etwas einfallen lassen, damit wir Anleger weiterhin von ihrem Unternehmen und einem entsprechenden Wertzuwachs des investierten Kapitals überzeugt sind.

      Da sind mir wirklich 3 durch Sturm umgefallene Windräder oder der eine oder andere -legale- Bilanztrick so ziemlich schnuppe.

      Der Umsatz, Gewinn und Marktanteil muss steigen, die Perspektiven und Aussichten müssen eine positive Zukunft des Unternehmens darstellen. Ansonsten hat eine Beteiligung keinen Sinn.

      Ok, bis dann man, Cpt.Nemo taucht wieder...
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:34:05
      Beitrag Nr. 384 ()
      Du sagst es Nemo, der UMSATZ und Gewinn müssen stimmen!! Solange Plambeck aber lediglich seine Leistungen bekannt gibt ( was immer das heißen mag), bleiben sämliche Fragen offen und die Wirklichkeit wird Plambeck (und die Anleger) irgendwann einholen!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:42:46
      Beitrag Nr. 385 ()
      @nemo
      bilanztricks sind mir keineswegs schnuppe, wenn sie künftige erfolge gewinntechnisch zunichte machen können. ich schlafe sehr unruhig auf einer tickenden zeitbombe.
      GK
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 11:49:27
      Beitrag Nr. 386 ()
      für mich steht plambeck im zugzwang:
      wer gibt sich schon freiwillig in der öffentlichkeit den anschein des nebulösen und undurchschaubaren? nur derjenige, der wirklich etwas zu verstecken hat. die mangelhafte öffentliche rechenschaft richtet zwar schaden an, der wäre bei transparenz aber grösser.
      mir fällt kein anderer vernünftiger grund ein, weshalb ich als firma mein öffentliches ansehen derart verspielen sollte.
      GK
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:58:00
      Beitrag Nr. 387 ()
      gilden,

      ich finde, dass diese Überlegung sehr viel für sich hat...
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:00:59
      Beitrag Nr. 388 ()
      Die Cuxhavener Proaganda-Maschine arbeitet wieder :D

      Plambeck Fonds liegen gut im Plan

      Cuxhaven (ots) - Anleger, die sich durch die Zeichnung von
      Plambeck Fonds an Windparks beteiligt haben, haben eine gute Wahl
      getroffen. Das geht aus einer Aufstellung über die Ergebnisse der
      seit 1997 von der Plambeck Neue Energien AG initiierten Windparkfonds
      hervor, die jetzt zusammen mit dem neuen Windparkfonds-Angebot
      "Wilmersdorf / Mangelsdorf" veröffentlicht wurde.

      Nur bei einem Windparkfonds wurden die prognostizierten Werte im
      ersten Betriebsjahr leicht unterschritten. Hierbei handelt es sich um
      den Windpark Rakow-Gardelegen, der im extrem windschwachen Jahr 2001
      in Betrieb genommen wurde. In diesem Jahr wehte der Wind dort nur mit
      etwa 76 Prozent des durchschnittlichen Wertes. Bei einem weiteren
      Projekt, dem Windpark Westeregeln, wurden die bei der Auflage des
      Fonds prognostizierten Werte erheblich überschritten. Alle anderen
      von der Plambeck Neue Energien AG initiierten Fonds liegen bisher
      voll im Plan. Mit den beiden genannten Ausnahmen konnten alle in den
      Prospekten prognostizierten Ausschüttungen an die Anleger ausgezahlt
      werden.

      "Hier zahlt sich die solide und zurückhaltende Kalkulation der
      Projekte für die Anleger aus", kommentiert Roland Stanze, Leiter
      Pojektfinanzierung der Plambeck Neue Energien AG, diese erfreuliche
      Bilanz. Bestätigung dieser Einschätzung erhielt das Unternehmen in
      der jüngsten Zeit auch durch Fondsbewertungen von Fachpublikationen,
      in denen Plambeck Fonds unter anderem als "solides Investment"
      bezeichnet wurden. Positiv beurteilt werden immer wieder die 10
      Qualitätskriterien für Windparkfonds sowie die an den Erfolg des
      jeweiligen Fondsprojektes gebundene Managementvergütung. Diese
      Managementvergütung dokumentiert einerseits das hohe Vertrauen des
      Initiators in die Plambeck Fonds, andererseits zeigt es die
      Bereitschaft des Managements auch die Risiken von Windparkprojekten
      zu tragen.

      Die Plambeck Fonds Qualitätskriterien

      1. Schlüsselfertige Errichtung durch erfahrenen
      Generalunternehmer zum Festpreis

      2. hochwertige Windenergieanlagen, von namhaften Herstellern

      3. fundierte Stromproduktionsprognose auf Basis von zwei
      unabhängigen Windgutachten

      4. Vergütungssicherheit auf Grundlage des Erneuerbare Energien
      Gesetz (EEG)

      5. gesonderte Rücklagen für Reparaturen und Reinvestitionen in
      die technischen Anlagen

      6. qualifizierte Vollwartung und Betriebsführung aller
      Windkraftanlagen durch Plambeck Neue Energien AG

      7. Beteiligungsprospekt konzipiert auf Basis der Richtlinien des
      Instituts der deutschen Wirtschaftsprüfer (Standard IDW-S4)

      8. Kontrolle der Verwendung des Anlegerkapitals durch einen
      unabhängigen Treuhänder

      9. Plazierungsgarantie für die Schließung des Fonds

      10. einzigartige ausschüttungsabhängige Managementvergütung, zur
      Absicherung der prognostizierten Ausschüttungen für den
      Anleger

      Plambeck Neue Energien AG
      Öffentlichkeitsarbeit


      ots Originaltext: Plambeck Neue Energien AG
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7435
      WKN: 691032
      ISIN: DE0006910326
      Ticker: PNE2


      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

      Rainer Heinsohn, Leiter Öffentlichkeitsarbeit
      Tel.: 04721/ 718-453
      Fax.: 04721/ 718-333
      e-mail: heinsohn@plambeck.de
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:14:47
      Beitrag Nr. 389 ()
      Ist der Artikel aus einem Werbeprospekt oder soll das
      ernsthaft eine Pressemitteilung sein.
      Hat man nichts interessanteres zu berichten
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:25:21
      Beitrag Nr. 390 ()
      # 386 + 387 :laugh:

      Da ist viel Wahres dran. Na, vielleicht kommt dieser Artikel doch im Zusammenhang mit dem Vergleichstests der über Falschbewertung doch relativ erhabenen Ökotest 11/2002, auf die kesef schon mal hingewiesen hatte. Wenn ich nächste Woche ein wenig mehr Zeit haben sollte, werde ich mal drauf eingehen, ist nämlich ganz interessant. Komischerweise ist Plambeck dort nämlich nur durchschnittlich, andere schneiden wesentlich besser ab (z.B. das Grüne Emissionshaus). Ärgerlich so ein Artikel, gerade vor der großen Saison. Und anstatt mal zu sagen, wieviel MW man installieren möchte, dann sowas. Naja, was will man verlangen, von Geldern lag letztes Jahr mit seiner Bekanntgabe 2 Wochen vor Jahresschluß noch derartig was von daneben...

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 10:32:56
      Beitrag Nr. 391 ()
      Wie wär`s denn mit
      "Nachdem wir schon vor mehreren Monaten angekündigt haben
      einen stratigischen Partner zu suchen,haben wir immer noch
      keinen gefunden"

      oder so
      "Nachdem wir schon vor 2,5 Jahren angekündigt haben groß
      in Polen einzusteigen und erste Prpjekte in 2001/2002
      durchsetzen wollen,müssen wir nun leider auf den polnischen
      EU Beitritt in 2005 warten"

      Vielleicht hat ja noch einer ein paar interessante
      Vorschläge für künftige PNE Pressemitteilungen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:27:35
      Beitrag Nr. 392 ()
      @honigbär wie wärs mit:
      ----------------------------------------------------------
      die überaus erfolgreiche kapitalerhöhung, die grosses interesse auch bei altaktionären fand, stabilisierte den kursverlauf im bereich von 15-20 euro. die ke wurde planmässig zu weiteren attraktiven übernamen noch im sommer letzten jahres nicht genutzt. daher gehen wir diesen erfolgsweg ohne strategiewechsel konsequent weiter, und suchen nun bis jahresend einen attraktiven investor, der zur weiteren expansion unumgänglich ist. wir sind jedoch nicht auf einen konkreten partner fixiert, und gehen den erfolgreichen weg gegebenenfalls auch selbständig weiter.
      ----------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 14:00:07
      Beitrag Nr. 393 ()
      gilden, nein, so gehts nicht, bessere headline bitte! zB:

      PLAMBECK STEIL AUFWÄRTS

      PNE hat nun im Inneren der Turm-Masten die Leiterneigung von 90 auf 103 Grad, das ist eine Steigerung um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bekanntgegeben. Ermöglicht wurde dies durch die innovative Verjüngung der Masten, von denen die meisten senkrecht stehen. Im Vergleich zum Mitbewerb ist PNE da bestens positioniert, da die Mast-Neigung bei einigen Mitbewerbsmühlen zuletzt dratisch auf Null grad reduziert wurde, wofür allerdings aussergewöhnliche Windverhältnisse beitrugen.

      Dazu der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit von PNE, Rainer Heinson, telefonisch: Bei uns sind 0 % der neu errichteten Mühlen umgefallen, denn von 80 Mühlen können wirklich keine 0,8 Mühlen umfallen.......
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 17:11:45
      Beitrag Nr. 394 ()
      ".....................1997 von der Plambeck Neue Energien AG initiierten Windparkfonds hervor, die jetzt zusammen mit dem neuen Windparkfonds-Angebot "Wilmersdorf / Mangelsdorf" veröffentlicht wurde."

      WURDE wo veröffentlicht ?? Weder auf der Homepage noch irgendwo sonst ist irgend etwas zu finden !
      Gilt für das Fondangebot Wilmersd./Mangelsd. als auch für die Nachweisliste.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 17:28:45
      Beitrag Nr. 395 ()
      kesef,
      nun nimm das mal nicht so genau.Wenn Plambeck sagt,daß
      sie es veröffentlicht haben,werden sie es auch
      "irgendwann" veröffentlichen.
      Oder hat jemand Zweifel daran,daß Plambeck ihr Gesagtes nicht einhalten:D
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 18:36:47
      Beitrag Nr. 396 ()
      Was genau ausschlaggebend war, um Gerdau-Pülfringen als "befriedigend" einzustufen kann den Testtabellen nicht genau entnommen werden (22 Prüfkriterien).

      Die im Prüfbericht fett (=abweichend) hervorgehobenen Kennzahlen für den o.a. Park waren:

      1) Durchschn. Windgeschwindigkeit in Pülfringen (5,5-5,6 m/s)
      Laut Ökotest gelten 5,9 m/s als Grenzwert. Gerdau: 6,2-6,3 m/s

      2) Sicherheitsabschlag von 3-8%
      (Parkwirkungsgrad wird mit 1,8-7,8% angegeben)
      Erfahrungsgemäß reichen diese Werte von 1-15%. Der BWE empfiehlt hier 10% als Gesamtwirkungsgrad.

      3) Pachtgebühren 5,66%
      Sollte laut Ökotest nicht mehr als 5% übersteigen.

      Hierfür hält der Windpark als einer von dreien den BWE-Grenzwert bei Wartungs- und Instandhaltungskosten ein mit 13,64%. (Anm. Kesef: Der Wert liegt relativ hoch, die W+I wird von Plambeck selbst ausgeführt).

      1) und 2) sind windpark- bzw. standortspezifisch, da wird ein windschwacher mit einem windstarken Standort gemischt. Solange man genug windstarke Standorte hat, ist das wohl ok.

      Vergleicht man diese Zahl mit einer "gut" Bewertungen:

      Anbieter: Entertrag (1 Windpark mit 21 x 1,5MW Windrädern)
      Gesamtsicherheitsabschlag 12,5%
      (Anm. Kesef: Je mehr Windräder im Park stehen, desto größer der Verschattungseffekt und desto geringer der Parkwirkungsgrad)
      Pachtgebühren 5%
      Mittl. Windgeschwindigkeit: 5,9-6,3 (Berechnung mit Mittelwert der Messungen)

      Der PNE Park weist Rücklagen für Anlagenrückbau in Höhe von 31.558 Euro pro MW auf.
      Der mit "gut" bewertete Enertrag Park wird in dieser Aufstellung mit k.A. (keine Angaben) geführt. Bei 31,5 MW ist das immerhin auch ein Batzen. Bewertung trotzdem "gut".

      Der Park sieht soweit schon i.O. aus und hat aus meiner Sicht keine gravierenden Nachteile, der ihn in irgendeiner Form unverkäuflich machen würde. Mit der Liste aus der Ökotest kann man auf alle Fälle schön zukünftige Angebote vergleichen.

      Der Rest kommt dann von Edel.


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:43:45
      Beitrag Nr. 397 ()
      Ist das nicht schön!!!von :) bis:mad:
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 15:12:06
      Beitrag Nr. 398 ()
      Mal schaun, was die Erste Bank am 18. von sich gibt???

      Weitere Analysen zu Plambeck Neue Energien AG:
      11.11.02 16:53 Kurzanalyse Plambeck: Core Investment Erste Bank
      07.11.02 16:33 Plambeck: Halten Nord LB
      21.10.02 11:27 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank
      14.10.02 16:23 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank
      07.10.02 11:07 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank
      30.09.02 11:10 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank
      23.09.02 14:42 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank
      23.09.02 14:41 Plambeck: Buy Merck Finck & Co
      16.09.02 12:40 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank
      09.09.02 14:51 Plambeck Neue Energien: Empfehlungsliste Erste Bank

      Gruss winhel und ein schönes Wochenende und hoffen auf Efffffeeee!
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:10:55
      Beitrag Nr. 399 ()
      Lange nichts mehr los hier, na, dann wollen wir ihn mal wieder hochholen.
      In Vorfreude des Q3-Berichtes habe ich mir nochmal ein paar alte Auusagen Plambecks zu Gemüte geführt. Schon immer wieder lustig, wie man konkrete Angaben zum Geschäft macht. :laugh:
      Im Q2-Bericht stand unter anderem:
      "Über die Windparkfonds hinaus wird die Projektfinanzierung jetzt auch konkret im Bereich Biomasse aktiv. Die Vorbereitungen auf die Konzeption und Realisierung des Plambeck-Fonds Biomasseheizkraftwerk Silbitz ist weitgehend abgeschlossen."
      Nun wird der Betrachter sich schon gefragt haben, wann denn nach Plambeck-Defintion das Angebot für dieses Projekt "in Kürze" erscheint. jetzt, nach 10 Monaten "in Kürze" und in Spannung (wie ja auch kesef), ist endlich "in Kürze" vorbei.
      Freudige Erwartung? Naja, nicht ganz, das Projekt ist einfach bei Beteiligungen auf der Homepage verschwunden! :eek: Jetzt frage ich mich ja, was das Ganze soll, weil man ja nach eigenen Aussagen derartig voll im Plan liegt, und ja schon lange alles abgeschlossen war, aber dazu äußert man sich mal lieber nicht. Die Analysten würden eh nicht verstehen, was man damit sagen wollte. Vielleicht sucht man ja auch noch Formulierungen, wie man unverkäuftlich hochgradig positiv darstellen kann.
      Nagut, sei es drum, vielleicht steht dazu ja was im Geschäftsbericht. Ein Gutes hat die Sache ja, wir sehen, das die Seite nach wie vor aktualisiert wird. Und so können wir tatsächlich davon ausgehen, dass wir nächste Woche Sonntag das einjährige Bestehen des Versuches des Verkaufes des Windparks Gerdau/Pülfringen feiern können. Gratuliere Plambeck, das dürfte ein echter Rekord sein, so schlecht ist wohl noch nie einer seinen Park losgeworden. Aber der ist am Netz, den wird man im Dezember schon los, zu welchem Preis auch immer. Was bleibt einem auch weiter übrig...
      Naja, ansonsten schauen wir am Montag auf die Zubauleistung, wenn ich richtig gerechnet habe, waren es in 2002 bisher 66,95 MW. Und die Cashreserve dürfte interessant sein, mittlerweile dürfte man die Kreditaufnahme gesteigert haben. Wird interessant sein.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 23:25:52
      Beitrag Nr. 400 ()
      edel

      also EINEN Trick hätt ich noch, die Gesamtleistung zu steigern, und zwar um den Betrag des ganzen Verwaltungsgebäudes, waren das nicht 17 Mio?

      Der Trick geht so: Sell and lease back!!!

      PNE bucht das gewisslich so:

      Aufwand: Buchwert verkaufter Anlagen 17 Mio an Anlagevermögen

      Ertrag: Forderungen an sonstige Erträge 17 Mio (die zählen ja bewährterweise zur Gesamtleistung, Zeile nach dem Umsatz.

      Da brauchst noch gar keinen Buchgewinn machen....:laugh:
      (Du wirst fragen an wen verkauft *), erfährst es aber nicht, und ob die Forderung je cash wird, wirst Du auch fragen, erfährst es aber genau so wenig....jaja, der edel :confused:

      *) vielleicht an die PNE-Immoverwertungs GmbH & Co KG. Da wirst dann fragen, wer die Gesellschafter sind, erfährst Du es? NEIN, und dann bist DU mit Recht :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 00:32:37
      Beitrag Nr. 401 ()
      Hallo Edelmax und Ewanke!
      Da schau ich täglich mehrfach auf die Referenzliste um neue WINDparks zu entdecken und was macht Plambeck: Sie streichen einfach das BIOobjekt. Gut aufgepasst Edelmax! Kannst dich daran erinnern, was mit Großheide passierte, es wurde seinerzeit auch von der Referenzliste genommen, tauchte dann ein halbes Jahr später wieder auf, dann sogar am richtigen Ort.
      Wo liegt eigentlich dies Silbitz??


      48. Windpark Großheide (Niedersachsen)
      49. Windpark Helenenberg III (Rheinland-Pfalz)
      50. Windpark Langenberg (Nordrhein-Westfalen)
      51. Windpark Wilmersdorf (Brandenburg)
      52. ???
      53. ???
      54. ???

      Da muss ja noch was kommen, oder lieg ich mit unter 100 MW Windleistung doch richtig???

      :laugh: Neben den 17 Mio müßte doch auch noch das Gebäude in Popens (bei Aurich) auftauchen. Ewanke, also noch mehr an Leistungen!! :D

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 05:59:21
      Beitrag Nr. 402 ()
      Silbitz liegt in Thüringen
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 09:53:44
      Beitrag Nr. 403 ()
      habe wegen silbitz nachgefragt; kommt wohl doch nicht als beteiligungmodell fuer den kleinanleger--> verkauf en block vorgesehen...

      gerdau schwienau ohne worte!
      ich denke das man dort das agio gegen 0 druecken kann!!!
      sogesehen ein sehr ordentliches projekt (fuer den kaeufer) es steht nur viel zu lange zum verkauf:
      einziger kritikpunkt ist der park sueddeutschland, die windgeschwindigkeit ist wirklich unter aller sau!!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 10:29:47
      Beitrag Nr. 404 ()
      Hallo Amer,
      """"habe wegen silbitz nachgefragt; kommt wohl doch nicht als beteiligungmodell fuer den kleinanleger--> verkauf en block vorgesehen..."""


      -Verkauf en block- bedeutet, dass erst einmal ein Käufer gefunden werden muss, aber irgend eine -oder neu gegründete!!- Firma wird das Ding schon kaufen. Dieser tote Vogel wird bilanztechnisch dann bei Plambeck wieder einen "guten Gewinn" bringen. Wem interessiert es heute, was in der Zukunft aus dem Biowerk wird, Hauptsache ist, die Leistungen bei Plambeck stimmen. Bleibt mal abzuwarten, wer die "neuen Eigentümer" des Biokraftwerks sein werden.



      """gerdau schwienau ohne worte!
      ich denke das man dort das agio gegen 0 druecken kann!!!
      sogesehen ein sehr ordentliches projekt (fuer den kaeufer) es steht nur viel zu lange zum verkauf:
      einziger kritikpunkt ist der park sueddeutschland, die windgeschwindigkeit ist wirklich unter aller sau!!!"""

      Den Absatz verstehe ich nicht. Bezieht sich der Park in Süddeutschland auf gerdau-schwienau?? Wenn ja, wieso dann ein ordentliches Projekt für den Käufer, wenn doch die Windgeschwindigkeit "unter aller Sau" ist, der Wind ist doch wohl das Wichtigste an einem Windpark.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 10:35:48
      Beitrag Nr. 405 ()
      also fuer den winhel nochmal

      hier handelt es sich um 2 standorte einen an der kueste eine im tiefsten binnenland!

      ohne de kuestenpark waere das konstrukt voellig unverkaeuflich!

      im rechnerischen mittel stimmen aber die werte mit den durchschnittlich angebotenen anderen angeboten ueberein, we man jetzt statt 5% agio deutlich weniger zahlt rechnet sich der park besser als andere, klar?!

      ausserdem sollte plambeck mittlerweile erfahrungswerte ueber den einhalt der prognose des parks haben sogesehen kann man ggf. auch hier von geringerem risiko fuer den kaeufer sprechen
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 11:17:14
      Beitrag Nr. 406 ()
      :)Alles klar Amer,
      entschuldige, hatte ich total übersehen.
      Nur zeigt es sich doch, dass die Käufer nicht blind in die Windparks investieren, ein guter und ein schlechter bringt eben nur Mittelmäßigkeit. Und weil dort unten nur wenig Wind ist, hat man seitens Plambeck wohl auf 2 Anlagen verzichtet, oder werden die noch fertig gestellt, ausgewiesen sind sie ja im Fond?
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 11:42:50
      Beitrag Nr. 407 ()
      Auch so ganz nebenbei:
      P&T verschiebt sein Q-Zahlen und

      BREMEN (dpa-AFX) - Der Windparkbauer Energiekontor hat
      im dritten Quartal deutlich weniger umgesetzt. Die Gesamtleistung
      sei gegenüber dem Vorjahr von 25,85 auf 18,02 Millionen Euro
      gefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bremen mit.
      Der Gewinn wuchs von 0,9 auf 1,04 Millionen Euro.

      Bin wirklich gespannt, welche Zahlen Plambeck vorlegen wird!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 05:35:49
      Beitrag Nr. 408 ()
      @piscator und winhel

      Noch ein Nachtrag zur Klimawandel-Diskussion:

      Auf www.klima-ozean.de werden einige Wissenschaftler "entlarvt".
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:18:57
      Beitrag Nr. 409 ()
      bericht Q3, und die Meldung, erster Blick:


      Ach ja, pipeline von 1500 auf 1800 MW gesteigert....Frage: Kommt da auch hinten was heraus, oder ist die irgendwo verstopft???

      Ah, ganz was Neues: Das Q4 wird traditionell stark...

      Na jedenfalls ist Q1-Q3 heuer nicht stärker als Q1-Q3 Vorjahr. Rechnet man die buchungstechnischen 14 Mio für die Stillegung des einen Parks von 14 Mio heraus, so sinds 104 zu 101 Mio (Gesamtleistung).

      Gut gesteigert wurden die Personalkosten. Vergleich des letzten Quartals zum Q3/2001 zeigt fast Verdopplung.
      Das Mehrpersonal ist scheints sehr mit Standort-Aquise beschäftigt, bauen tun sie jedenfalls nicht mehr als früher.

      Und wie dennoch Gewinn machen?

      Mit stark gesteigerten Zinserträgen....na hoffentlich zahlen die Fonds diese Zinsen auch!

      PNE wurde wieder etwas mehr Projektfinanzierer.......

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 12:52:33
      Beitrag Nr. 410 ()
      Werde bei Plambeck zunehmend skeptischer.Bank mit anhängender Windpark-Projektierung, nur dass die Finanzmittel rasant abnehmen...

      Netter Artikel (Geht über 2 Seiten): http://4investors.de/Unternehmen/Plambeck/Nachrichten/251120…

      Plambeck: Wachstumsdelle
      Die Zahlen der Cuxhavener werden an der Börse mit leichter Enttäuschung registriert. Vom Nimbus der Wachstumsbranche war bei Plambeck im dritten Quartal wenig zu sehen. (weiterlesen...)
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:24:12
      Beitrag Nr. 411 ()
      ja, dieser Artikel trifft`s recht gut....

      kesef,

      wenn Du schon mir nicht glaubst mit dem ausgebuchten Windpark von 14 Mio als "Leistung", hier hast erstmals einen Analysebericht, wo das ganz klar steht!

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:43:47
      Beitrag Nr. 412 ()
      steht soch sogar ausdrücklich im Quartalsbericht.. wo ist das Problem mit dem Park :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:58:50
      Beitrag Nr. 413 ()
      Hier mal ein kleiner Vergleich Plambeck-Energiekontor (in Mio. Euro):
      AG, Umsatz bis 30.9., 2002 Ziel Umsatz _ Betriebsergebnis bis 30.9., 2002 Ziel EBIT
      EK _ 47,382, 138 _ 2,302, 14
      Plambeck _ 101,467, 300 _ 4,157, 30

      Setzen wir mal Betriebsergebnis=EBIT, dann hat EK schon 16,4% des EBIT und 34,3% des Umsatzes verwirklicht - Plambeck liegt am 30.9. bei 13,9% des EBIT und 33,8% des Umsatzes.
      Wer ist wohl glaubwürdiger?
      Man darf nicht vergessen, daß Plambeck eine drei mal höhere MK aufweist als EK, also auch nach geplantem EBIT teurer ist als EK. Außerdem hat EK eine höhere Eigenkapitalquote, viel geringeren Geschäfts- und Firmenwert, viel mehr Cash und sowieso eine überschaubarere Bilanz.

      Die Wahl dürfte dem gut informierten Anleger leicht fallen.

      Übrigens EK gibt keinen Ausblick, Plambeck diesen:
      Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern:
      Wir werden in 2002 wie geplant eine erhebliche Steigerung bei Gesamtleistung und Gewinn
      erreichen. (auf der Plambeck Homepage unter News erscheint hier ein ?:laugh:
      regenerativprophet:
      Glaube ich, aber wohl kaum in Umsatz und EBIT.:)

      Die eingeweihten wissen schon , was ich damit betonen möchte.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 13:59:10
      Beitrag Nr. 414 ()
      Hier mal ein kleiner Vergleich Plambeck-Energiekontor (in Mio. Euro):
      AG, Umsatz bis 30.9., 2002 Ziel Umsatz _ Betriebsergebnis bis 30.9., 2002 Ziel EBIT
      EK _ 47,382, 138 _ 2,302, 14
      Plambeck _ 101,467, 300 _ 4,157, 30

      Setzen wir mal Betriebsergebnis=EBIT, dann hat EK schon 16,4% des EBIT und 34,3% des Umsatzes verwirklicht - Plambeck liegt am 30.9. bei 13,9% des EBIT und 33,8% des Umsatzes.
      Wer ist wohl glaubwürdiger?
      Man darf nicht vergessen, daß Plambeck eine drei mal höhere MK aufweist als EK, also auch nach geplantem EBIT teurer ist als EK. Außerdem hat EK eine höhere Eigenkapitalquote, viel geringeren Geschäfts- und Firmenwert, viel mehr Cash und sowieso eine überschaubarere Bilanz.

      Die Wahl dürfte dem gut informierten Anleger leicht fallen.

      Übrigens EK gibt keinen Ausblick, Plambeck diesen:
      Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern:
      Wir werden in 2002 wie geplant eine erhebliche Steigerung bei Gesamtleistung und Gewinn
      erreichen. (auf der Plambeck Homepage unter News erscheint hier ein ?:laugh:
      regenerativprophet:
      Glaube ich, aber wohl kaum in Umsatz und EBIT.:)

      Die Eingeweihten wissen schon , was ich damit betonen möchte.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 13:18:45
      Beitrag Nr. 415 ()
      Na, endlich mal wieder was Neues von Plambeck. Und immer wieder was Lustiges dabei.
      Die Homepage ist überarbeitet worden.
      Erstmal Glückwunsch zum Erreichen der 1 Jahresmarke bei Gerdau-Pülfringen! Das ist absoluter Rekord, auch wenn es jetzt nur noch 500.000 € sein sollen, die fehlen, zeigt es sich doch, dass sich Parkanteile mit einer Windgeschwindigkeit von 5,6 m/s kaum noch verkaufen lassen. Wieviele derartig reudige Teile sind denn dabei in der Projekthotline noch enthalten?
      So, dann ist jetzt auch offiziell der Binnenstandort Mangelsdorf/Wilmersdorf zu haben. Dieser Park ist im Großen und Ganzen schon erstellt, also, der muß in diesem Monat noch verkauft werden. Als Investiotionsvolumen gibt Plambeck 26 Mio € an. Das ist ja soweit okay, aber wie ich sehe, ist das der einzige neue Park. Äh, ich weiß ja, wie Plambeck bilanziert, aber für das noch zu Erreichende ist das wohl ein bbißchen wenig, wenn die 26 Mio € sind ja nur Umsatz und nicht Gewinn... Ist schon lustig? Bewertet man dann die Vorräte 3fach, damit man die Zahlen schafft, die man ja nicht nennt?:laugh:
      Soviel zu den besseren Nachrichten. Bis vor kurzem stand da auch noch Görlitz. Görlitz sollte ein Jahr lang in Kürze kommen, jetzt ist Kürze irgendwie gesprengt worden, jedenfalls folgt Görlitz Silbitz, verschwindet mal einfach in der Versenkung. Einfach mal so weg. Aber, und das ist die Krönung, es gibt auch was Neues! Helenenberg 2, der schon fast ein Jahr als platziert galt, lebt plötzlich wieder. Ist von den Toten auferstanden, und wieder verkäuflich! :laugh: :laugh: :laugh: He, Super, gibts auch noch ein Stück Barenthin??? Man, könnt Ihr Leute verarschen, aber Eure Bilanzierung wird nach diesem Jahr wieder interessanter, darauf freue ich mich wirklich schon!!! Um die 100 MW Installierung und 300 MW Umsatz ausweisen. Das wird dann auch den dümmsten Wirtschaftsprüfer auf Plambeck aufmerksam machen. Oder eben Gewinnwarnung saftiger Natur, na, dann schauen wir mal!

      Edelmax, höchst belustigt...
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:29:37
      Beitrag Nr. 416 ()
      Aber Leute, mal keine Panik, wie ich sehe, wappnet sich Plambeck für die kommende Zeit:
      Es wird neu eingestellt ein Referent Recht und, und das ist schon mal wieder ein Hammer, einen Leiter/in Finanz- und Rechnungswesen. Kriegt der gute Herr Kück mittlerweile selbst Muffensausen? Ich kann Sie gut verstehen, Herr Kück. Man wird Ihnen nicht abnehmen, dass Sie nicht wußten, dass da was schief lief. Immerhin sind Sie verantwortlich für Ihr Tun!
      Aber der gute Herr Kück ist nicht der Einzige, der nicht allzu positiv über die Zukunft des Unternehmens denkt. Auch der Vorstand Technik, Herr Flügel (guter Name übrigens für einen Technik-Vorstand bei einer WKA-Bude :laugh: ) scheint nicht so überzeugt zu sein von Plambeck:
      Aktienbesitz 30.06.2002 : 8000 Stück
      Aktienbesitz 30.09.2002 : 6100 Stück :eek:

      Nachdem er schon vorher 1000 Stück verkauft hat, sollte Plambeck für den armen Kerl vielleicht mal über eine Gehaltserhöhung nachdenken. Er scheint doch arg am Hungertuche zu nagen, wenn er derartige Perlen für diesen Kurs vor die Säue von Kleinanlegern wirft. Die Käufe Eisenhauers wurden im Gegensatz dazu allerdings großspurig auf der Homepage veröffentlicht! :laugh: :laugh: :laugh:

      Jaja, alles toll bei Plambeck!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 18:55:08
      Beitrag Nr. 417 ()
      Liest man sich den u.a. Artikel bzgl. der Übernahme eines großen Windparkprojektierers
      durch einen Energieversorger durch, scheint es mir gerade so, als das sich die Braut Plambeck mit ihren dauerenden Verweis auf die mit 1.500 MW gefüllte Onshore Pipeline ein bißchen für den Bräutigam schmückt.

      Hab´gerade die neue SW&W bekommen mit der aktuellen Übersicht, der im europäischen Ausland gezahlten Windstrom-Vergütungen. Ich war schon etwas überrascht zu sehen, dass Italien mittlerweile mit 13,0 Cent/kWh in Europa den Vogel abschießt. Unter www.igwindkraft.at wurden die Vergütungen mit Stand vom September 2002 bestätigt.
      Die RWE-Tochter Harpen hatte ja am 26.09.2002 bekannt gegeben bei Neapel mit der Realisierung des ersten 15 MW-Windparks zu beginnen. Macht schon Sinn. Verglichen mit den 8,4 Cent/kWh die´s in Frankreich gibt, wäre das doch der lukrativere Markt.

      Wo bleibt Plambeck ??


      Gruß Kesef

      29.11.2002 / 11:38 Uhr
      Deutsche Tochter der niederländischen Essent übernimmt alle Anteile der Winkra
      Hannover - Mit der Übernahme aller Anteile an der Winkra-Energie GmbH, Hannover, durch die Deutsche Essent GmbH, Düsseldorf, entsteht ein in Deutschland und den Niederlanden führender Projektierer und Betreiber von Windparks. Bisher wurde von beiden Beteiligten nur von der Übernahme von Anteilen gesprochen. Jetzt ist klar, dass die Deutsche Essent alle Anteile der Winkra übernimmt.

      Gemeinsam wollen Essent und Winkra nun ihre Marktposition festigen und ausbauen. Das Hauptaugenmerk bei der weiteren Expansion wird die Umsetzung der umfangreichen Onshore-Projektpipeline sein und die Weiterentwicklung der in Planung befindlichen Offshore-Projekte. „Bis Ende 2006 wollen wir unsere gemeinsamen Kapazitäten auf über 500 Megawatt mehr als verdoppeln“, sagt Michael Feist, Sprecher der Geschäftsführung der Deutsche Essent. Schon heute ist Winkra mit knapp 150 MW Leistung der größte Betreiber von Windparks in Deutschland. Die Muttergesellschaft der Deutsche Essent, die Essent N.V., Arnhem, führender niederländischer Energieversorger, betreibt Windparks mit derzeit ca. 100 MW Gesamtleistung.

      Die aktuelle Projektpipeline von Essent beläuft sich auf über 550 MW. Mit der 1000-MW-Projektpipeline an Land, die Winkra weitgehend gesichert hat, und den in Planung befindlichen Offshore-Aktivitäten von über 2.000 MW ergibt sich zusätzlich eine Gesamtpipeline mit über 3.000 MW, die Winkra in den nächsten 8 bis 10 Jahren errichten will.

      „Essent ist für die weitere Entwicklung der Onshore-Projektpipeline und der kapitalintensiven Offshore-Projekte der richtige, finanzstarke Partner an unserer Seite“, sagt Martin Lawrenz, einer der Gründer und Geschäftsführer von Winkra. Winkra wird im kommenden Jahr in der Nordsee vor Wilhelmshaven die erste Pilotanlage eines Offshore-Windparks installieren. Der positive Bauvorbescheid für die Installation von einer Turbine mit einer Gesamtleistung von 4,5 MW liegt bereits vor.

      Die Geschäftsführung der Winkra führt Uwe Thomas Carstensen nur noch bis 31. Dezember 2002, die ab 01.01.2003 von Martin Lawrenz und Ingo Kanira übernommen wird.
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 18:30:05
      Beitrag Nr. 418 ()
      Puhh, P+T hat sich mit seinem Auslandsgeschäft aber schön vergaloppiert.

      "Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen bei reichlich 91 Mio. Euro. Ein Teil davon wird man in den Wind schreiben müssen. Wie hoch der Anteil sein wird, kann man auf dem derzeitigen Niveau nur mutmaßen: P&T wollte im laufenden Jahr rund 100 Mio. Euro im Ausland umsetzten – also rund 30 Prozent des gesamten Geschäfts. Gerade hier zeigt sich allerdings das mit Abstand größte Problem.Den Forderungen stehen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung per 30. Juni von knapp 78,1 Mio. Euro gegenüber. Die wird man wohl oder übel bedienen müssen. Fasst man die Positionen einmal zusammen, zeigt sich, dass aufgrund der drohenden, der Höhe nach noch ungewissen Abschreibungen die Liquiditätsdecke extrem dünn wird. Dies wird auch auf Nachfrage bei P&T nicht bestritten. Allerdings arbeite man mit Hochdruck an liquiditätssichernden Maßnahmen. Eine akute Insolvenzgefahr besteht nach Aussage einer Sprecherin gegenüber www.4investors.de nicht"

      Wie die dieses Wachstumstempo stemmen wollten war mir nie ganz klar. Italien war ja gleichfalls ausgewiesenes P+T Zielgebiet.Im Hinblick auf die in #415 gestellte "Italien-Frage" hab ich heute Antwort von Plambeck gekriegt:

      Sehr geehrter Herr Kesef,

      zunächst einige generelle Aussagen zur Strategie der Auslandsexpansion bei
      der Plambeck Neue Energien AG. Intensiv beobachten wir eine Reihe von
      Zielmärkten vor allem in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie
      im Kreis der Beitrittskandidaten. In diesem Rahmen wird auch Italien
      intensiv beobachtet. Grundsätzlich gilt aber auch, daß wir nur in Ländern
      tätig werden, in denen die Rahmenbedingungen wirklich so gesichert sind, daß
      ein wirtschaftlicher Betrieb von Projekten über die gesamte geplante
      Laufzeit möglich ist. Maßnahmen, die mit größeren Kosten und/oder
      Investitionen verbunden sind, werden jeweils immer erst dann eingeleitet,
      wenn eines oder mehrere Projekte tatsächlich realisiert werden können.

      Zu Italien ist zusätzlich festzuhalten, daß die von "Sonne, Wind und Wärme"
      genannten 12,2 (nicht 13) Cent/kWh ein theoretischer maximaler Wert sind,
      der sich aus verschiedenen Einzelkomponenten zusammensetzt. Dazu gehören
      unter anderem Einspeisevergütungen und mögliche aber nicht garantierte
      Erlöse aus Zertifikaten. Gesichert ist dieser Betrag also nicht.

      Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort geholfen zu haben und verbleibe

      mit freundlichen Grüßen

      Rainer Heinsohn
      Leiter Öffentlichkeitsarbeit
      Plambeck Neue Energien AG



      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 07:14:06
      Beitrag Nr. 419 ()
      03.12.2002 14:16
      Plambeck will Ergebnis der Kooperations-Gespräche bis Jahresende präsentieren

      CUXHAVEN (dpa-AFX) - Der Windparkbauer Plambeck will noch in diesem Jahr Gespräche über eine mögliche Kooperation oder einen Einstieg zu einem Ergebnis führen. "Wir werden uns definitiv in diesem Jahr dazu äußern", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage. Die im NEMAX 50 notierte Gesellschaft spreche mit "mehreren Interessenten". Dabei will mit einem neuen Partner seine Auslandsexpansion und die Offshore-Aktivitäten forcieren. Ein Einstieg des möglichen Partners wurde dabei nicht ausgeschlossen. Die RWE-Tochter Harpen und der E.ON-Konzern sind nach früheren Angaben nicht an Plambeck interessiert. Falls sich bis Jahresende kein Partner findet, will Plambeck das Vorhaben abblasen./mur/bi/zb
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 08:24:34
      Beitrag Nr. 420 ()
      Abblasen? War vorher nicht immer von "allein weiterführen" die Rede. Werden die Fischköppe endlich normal???
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 10:07:44
      Beitrag Nr. 421 ()
      Mal was anderes..:

      Der Fall British Energy offenbart: Die Kernenergie hat keine Zukunft

      Freiburg (iwr-pressedienst) - Trotz weiterer staatlicher Unterstützung
      ist British Energy, der weltweit größte private Erzeuger von nuklearer
      Energie, inzwischen fast wertlos und so gut wie pleite. Der Vorstand der
      european natural power ag weist in diesem Zusammenhang auf die
      Aussichtslosigkeit der nuklearen Option hin und fordert zugleich ehrliche
      Preise für die Kernenergienutzung.

      Vergangene Woche wurde British Energy, der größte Energieerzeuger
      Großbritanniens und Betreiber von acht Atomkraftwerken, durch einen neuen
      staatlichen Notkredit vor dem Konkurs bewahrt. Der Konzern macht seit
      Jahren Verluste, weil er den Strom teurer erzeugt, als er ihn auf dem
      Markt verkaufen kann. Die Produktion einzustellen käme das Unternehmen
      allerdings noch teurer, da die Kosten für eine Stilllegung der atomaren
      Anlagen höher sind als der verlustreiche Weiterbetrieb.

      "Diese paradoxe Situation zeigt, dass die angeblich kostengünstige
      Kernenergie in Wahrheit eine Mär ist", sagt Thomas F. Rebel, Vorstand der
      european natural power ag in Freiburg. Er fordert, dass in der Diskussion
      um die zukünftige Energieversorgung Atomstrom nicht weiter billig
      gerechnet werden darf. "Wenn sich alle Kosten, die der Betrieb von
      Atomkraftwerken nach sich zieht, tatsächlich in den Preisen niederschlagen
      würden, hätte die Kernenergie auf dem Strommarkt keine Chance", betont
      Rebel.

      Die european natural power ag ist der erste Risikokapitalgeber für die
      Entwicklung von Projekten im Bereich Erneuerbare Energien. Die
      Gesellschaft bietet Projektentwicklungsunternehmen Kapital und Know-how,
      um die Planung und Entwicklung zum Beispiel von Windparks im europäischen
      Ausland auf sichere Beine zu stellen und zu verkürzen. Bis Mitte nächsten
      Jahres soll das Eigenkapital der Aktiengesellschaft von jetzt 2,5
      Millionen Euro durch die Ausgabe von Vorzugsaktien um weitere 7 Millionen
      Euro erhöht werden.
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 13:57:21
      Beitrag Nr. 422 ()
      Hallo Leute

      Hier ein Text von Johannes Rau zum Europäischen Solarpreise 2002. Ich hatte bisher keinen allzu guten Eindruck von ihm. Unter anderem finde das seine Sprechweise extrem anstrengend für seine Zuhörer ist. Aber egal, denn das was gesagt hat, hat Hand und Fuss.
      Dieser Text ist besonders interessant für alle die Umweltschutz und Ressourcensparen als "Öko Fanatismus" titulieren.

      Gefunden bei: solarworld.de

      Grußwort
      von Bundespräsident Johannes Rau
      anlässlich der Vergabe der Europäischen Solarpreise 2002 durch Eurosolar
      am 4. Dezember 2002 in Berlin

      Es gilt das gesprochene Wort.


      Noch vor wenigen Jahren wurden die Pioniere der Sonnenenergie und der Windkraft als Spinner abgetan oder als Exoten belächelt. Das ist vorbei. Aus der Nische von einst hat sich ein wichtiger und wachstumsträchtiger Industriezweig entwickelt. Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft arbeiten im Feld der "Erneuerbaren Energien" allein in Deutschland über 130.000 Menschen. Das sind mehr als in der Kohle und in der Atomindustrie zusammen.

      In Deutschland arbeiten inzwischen auf 500.000 Gebäuden Solaranlagen. Damit werden 600.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden. Das ist ein Erfolg und das ist ein Ansporn, noch mehr zu tun. Wir müssen noch entschieden mehr tun, wenn wir den Anteil erneuerbarer Energien von 1999 bis 2010 verdoppeln wollen - und das ist das Ziel, das wir uns in Deutschland gesteckt haben.

      Wind, Wasser und Sonne tragen bisher nur wenig zu unserer Energieversorgung bei. Zwischen 1990 und 2001 ist der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch von 2,1 Prozent auf 2,7 Prozent gestiegen. Beim Stromverbrauch ist er immerhin von 5,2 Prozent auf 7,3 Prozent gestiegen. Spitzenreiter ist dabei neben der Wasserkraft die Windenergie, deren Beitrag sich in diesem Zeitraum versechsfacht hat. Das ist einer großartige Leistung.

      Ich kenne auch die Probleme, die das mit sich bringen kann, vor allem für die Anwohner von Windenergieparks. Ich bin mir nicht sicher, ob der Anwohnerschutz wirklich überall schon ausreicht. Das muss er aber, damit die Menschen diese Energie annehmen. Solche Probleme dürfen aber nicht als Vorwand dafür benutzt werden, nachhaltige Stromerzeugung zu blockieren.

      Die wichtigsten Energiequellen sind heute noch Erdöl und Erdgas. Aber beides wird knapper, das wissen wir alle. Bei heutiger Förderung reichen die bekannten Erdölvorräte in den USA nur noch zwölf Jahre. Die ergiebigsten bekannten Vorräte, die noch über hundert Jahre reichen können, liegen in Kuwait, im Irak und in Saudi-Arabien.

      Wer seine Wirtschaft nicht energieeffizienter macht und auf die Nutzung unerschöpflicher Energiequellen ausrichtet, der wird in einen harten Verteilungskampf um die knappen Erdölreserven der Welt geraten. Darum ist es so wichtig, dass wir Energiequellen erschließen und immer stärker nutzen, die die Umwelt weniger belasten und die den Frieden auf der Welt nicht antasten. Wir dürfen nicht länger das Energiekapital der Erde verbrauchen. Wir müssen lernen, das Energieeinkommen der Erde, die Solarenergie in all ihren Formen, für unsere Bedürfnisse zu nutzen. Unser Ziel sollte es sein, schrittweise solar erzeugte Energie an die Stelle der fossilen Energieträger zu setzen, bevor wir die völlig verbraucht haben.
      Intelligente Energiepolitik setzt auf Versorgungssicherheit, auf wirtschaftliche Tragfähigkeit und auf ökologische Verträglichkeit.

      Es gibt Stimmen, die sagen, dass mit erneuerbaren Energien keine Versorgungssicherheit zu erreichen sei, sie könnten nur Spitzenlasten abdecken. Es stimmt: Wenn die Sonne nicht scheint, dann liefern Solarzellen keinen Strom, wenn der Wind nicht weht, dann gibt es auch keinen Strom aus Windenergie. Darum setzen wir doch gerade nicht auf eine einzige erneuerbare Energiequelle. Wir setzen auf die Summe von Wind, Wasser, Sonne, Biomasse und auf solar erzeugten Wasserstoff. Im Verbund können auch diese Energieträger erfolgreich in der Grundlast eingesetzt werden.

      Die Solarenergie ist nicht das technologische Sahnehäubchen, das wir uns zusätzlich auf dem großen Energiekuchen leisten. Die Solarenergie soll zum harten Kern des Energiemixes der Zukunft werden.

      Darum ist es vernünftig, dass der Bundestag die gesetzlichen Grundlagen geschaffen hat, die den erneuerbaren Energien auf die Beine helfen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, dass 100.000-Dächer-Programm und die Förderprogramme des Bundes und der Länder sind wichtige Zukunftsinvestitionen. Diese Programme können und sollen Entwicklungen anschieben. Sie dürfen aber nicht zu Dauersubventionen werden.

      Darum ist es richtig, dass die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung je Kilowattstunde Jahr für Jahr geringer wird. Das schafft den nötigen Anreiz für immer bessere Solartechnik. Auf Dauer muss sich die Solarenergie aus eigener Kraft am Markt behaupten. Bis das soweit ist, muss aber noch mehr dafür getan werden, dass sich auch die Umweltkosten der Energieerzeugung in den Preisen widerspiegeln. Auch das gehört zu einer glaubwürdigen Nachhaltigkeitsstrategie.

      Wir brauchen klare Orientierung in der Energiepolitik und im Umweltschutz, dann gibt es auch klare Orientierung für die Unternehmen und für die Endverbraucher.

      Deutsch Unternehmen belegen in vielen Bereichen der Umwelttechnik einen internationalen Spitzenplatz. Den sollten wir mit aller Kraft verteidigen. Darum sollten wir auch in der Forschung nicht nachlassen.

      Energiepolitisch haben wir zu lange auf die Atomenergie gesetzt. Wir haben dafür viel Geld ausgegeben, auch viel öffentliches Geld. Es ist gut, dass der Streit um die Nutzung der Kernenergie im Konsens beigelegt werden konnte, auch wenn die inhaltliche Überzeugung nicht bei allen Beteiligten gleich groß war. Es ist vernünftig, dass heute zum ersten Mal seit Jahrzehnten mehr Geld für die Erforschung von Techniken rationeller Energieverwendung und erneuerbarer Energien aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung steht als für die kerntechnischen Anlagen. Wir brauchen aber noch mehr private unternehmerische Initiative und noch mehr Forschergeist, wir brauchen Phantasie, Kreativität und auch mehr Mut, neue Wege zu gehen in das solare Zeitalter.

      Die Preisträger des heutigen Tages geben dafür Beispiele und dafür bin ich Ihnen dankbar. Ich freute mich, wenn diese Beispiele Schule machten.

      Die Umstellung unserer Energieversorgung auf Sonnenenergie muss verbunden sein mit einem umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit Energie. In den vergangenen zehn Jahren konnten wir zeigen, dass Wirtschaftswachstum auch mit sinkendem Energieverbrauch möglich ist. Das war eine ganz wichtige Erkenntnis.
      Früher wurde in den Schulen noch gelehrt, dass der Energieverbrauch eines Landes ein Indikator für seinen Wohlstand ist. Das gilt nicht mehr und das muss noch deutlicher werden, denn da sind wir fast allen anderen Ländern mindestens einen Schritt voraus.

      Die Erhöhung der Energieeffizienz ist besser für die Umwelt als der Bau auch des effizientesten Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerks.

      Seit 1990 sind die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland um elf Prozent gesunken. Das ist teilweise auf den Rückgang der industriellen Produktion im Osten unseres Landes zurückzuführen. Im gleichen Zeitraum aber sind die Emissionen in Japan um vierzehn Prozent gestiegen, in den USA um rund fünfzehn Prozent, in China um sechzehn Prozent, in Afrika um vierundzwanzig Prozent und in Spanien sogar um fast vierundvierzig Prozent.

      Wenn sich diese Steigerungen überall auf der Welt fortsetzten, dann könnten wir alle weltweiten Klimaschutzziele vergessen. Darum muss die Energieeffizienz steigen und da sind wir in Deutschland auf einem guten Weg.

      Um tausend Dollar Bruttoinlandsprodukt zu erwirtschaften,
      · Werden in Japan durchschnittlich 4 Gigajoule Energie aufgewendet.
      · In Deutschland sind es 5,4 Gigajoule
      · In den USA 11,1 Gigajoule und
      · In China sind es sogar 41,5 Gigajoule

      Man kann sich ungefähr ausmalen, wie unser Klima belastet würde, wenn das chinesische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf dem unseren entspräche. Darum müssen wir Technologien entwickeln, die Energie sparsamer und effizienter nutzen. Das werden in gar nicht langer Zeit neue Exportschlager werden.

      Die Ausgangslage deutscher Unternehmen in diesem Rennen ist gut:
      · Wer in der Welt nach sparsamen Autos sucht, der blickt nach Deutschland oder nach Japan.
      · Wer produktionsintegrierte Umwelttechnik sucht, der kommt zu uns nach Deutschland.
      · Wer eine Maschine kaufen will und dabei nicht nur auf die Anschaffungspreise achtet, sondern auch auf die laufenden Kosten, der schaut sich bei deutschen Maschinenbauern um.

      Wer heute immer noch den Schutz der Umwelt gegen Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze ausspielt, der blockiert den Weg in eine gute Zukunft, denn er vergibt große Chancen.

      Intelligenter Umweltschutz braucht Umweltbewusstsein und moderne Technik. Intelligente Energie- und Umweltpolitik schafft zukunftsweisende Arbeitsplätze. Darum sollten wir uns noch stärker als bisher darauf konzentrieren, mit Hilfe moderner Technik Energie einzusparen.

      Ich sehe dafür noch große Potentiale bei der Raumwärme, aber auch im Verkehr. Der Verkehr ist der einzige Bereich, in dem auch in Deutschland zwischen 1990 und 2000 der Energieverbrauch kräftig gestiegen ist. Wir brauchen dringend noch umweltverträglichere Fahrzeuge. Das wäre ein großer Schritt in Richtung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. Alle Automobilhersteller arbeiten an neuen umweltschonenden Antriebskonzepten. Ich wünsche mir, dass das mit noch mehr Nachdruck betrieben würde. Dann können wir einen wirklichen großartigen Fortschritt in der Mobilität erreichen.

      Umweltschutz und Ressourcenschonung bedeuten nicht Verzicht oder Askese. Im Gegenteil: Umweltschutz bedeutet höchste technologische Ansprüche und Anstrengungen, damit nicht die künftigen Generationen Verzicht üben müssen.

      Ich freue mich darüber, dass Eurosolar die Europäischen Solarpreise auslobt. Diese Preise geben Beispiele dafür, wie viel jeder tun kann und wie viele gute Ideen es auf der Welt gibt.

      Ich gratuliere allen Preisträgern und ich sage den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Eurosolar meinen Dank für Ihr Engagement für unsere Zukunft.

      snowden
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 16:52:48
      Beitrag Nr. 423 ()
      Winhel ärgern macht Spaß!

      06.12.2002
      14:09 Uhr
      OVG Münster: Aktuelle Urteile zu Schallemissionen von
      Windenergieanlagen

      Münster - Das OVG Münster hat in vier Urteilen (Az.: 7 A 2127/00 u.a.) über
      die Zumutbarkeit der von Windenergieanlagen ausgehenden
      Geräuschemissionen entschieden. Im konkreten Fall hatten die im ländlichen
      Bereich der Stadt Halver im Märkischen Kreis, NRW, wohnenden Kläger beim
      Verwaltungsgericht Arnsberg gegen die Genehmigung einer über 300 m von
      ihrem Wohnhaus entfernten Anlage mit einer Nennleistung von 500 kW und
      einer Gesamthöhe von über 80 m geklagt. Das Verwaltungsgericht hatte den
      Klagen stattgegeben, dagegen hatte der Landrat des Märkischen Kreises mit
      Erfolg Berufung eingelegt. Das Oberverwaltungsgericht hat die Urteile des
      Verwaltungsgerichts aufgehoben und die Klagen abgewiesen. Die Revision beim
      Bundesverwaltungsgericht wurde vom OVG nicht zugelassen.


      Zur Begründung führen die Richter an, dass sich die Zumutbarkeit der von einer
      Windenergieanlage ausgehenden Geräuschemissionen nach den Kriterien der
      Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) und nicht nach
      subjektiven Gesichtspunkten wie persönlichen Verhältnissen und
      Empfindlichkeiten einzelner Betroffener richte Nach TA Lärm sei den im
      Außenbereich wohnenden Klägern ein Immissionswert von 45 dB(A) in der
      lautesten Nachtstunde zuzumuten, auch wenn die Umgebung ihres Hauses
      ansonsten besonders ruhig sei.
      Sie müssten damit mehr an Lärm in Kauf
      nehmen als Bewohner von Wohngebieten.

      Des Weiteren verweist das OVG in den Urteilen auf die
      Baugenehmigungsbehörden, die vor der Genehmigung prognostisch ermitteln
      müssten, ob der lauteste Betrieb der Anlage bei höchster Leistung den
      Schwellenwert einhalte. In den Urteilen hat das OVG nach eigenen Angaben als
      erstes Gericht die Anforderungen an die technischen Details von
      Schallimmissionsprognosen beschrieben.



      /iwr/06.12.02/
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 18:08:08
      Beitrag Nr. 424 ()
      Hallo R.prophet,
      warum soll ich mich ärgern, läuft doch alles so, wie voraus gesagt.

      Der Anfang ist gemacht, siehe P&T. Dazu mal ein Posting von unserer lieben Club_Cola (die ja leider in der Versenkung verschwunden ist)!

      """""#4 von club_cola 22.05.02 10:17:21 Beitrag Nr.: 6.458.896 6458896
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Also mit einem Umsatz im ersten Quartal ähnlich wie Plambeck hätt ich auch gerechnet. Hm, aber das Wichtigste, sie bestätigen weiter ihre ergeizigen Vorhaben. Und die klingen nicht schlecht, besonders was das Auslandsgeschäft betrifft."""""

      Also das mit dem Auslandsgeschäft scheint wohl nicht so der Hammer zu sein. Noch vor Monaten war das positiv, heute wohl eher negativ zu sehn.

      Sicherlich, die Windenergie wird sich weiter entwickeln, ist auch richtig so, aber bezüglich unserer Aktiengesellschaften, und hier ist besonders Plambeck zu sehn, wird es noch einige Klopfer geben. Bin ich mir absolut sicher.

      Gruss winhel und schönes Wochenende allen!!!!
      :)
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 08:43:50
      Beitrag Nr. 425 ()
      @winhel
      Im nachinein kann man PNE zur Auslandsexpansion kein Vorwurf machen. Sie halten an ihrer konservativen Strategie fest und investieren nur in Märkte, in denen sich Windkraftinvestitionen dauerhaft rechnen.

      Was das Thema Konsolidierung/Übernahme/Kooperationen etc. angeht nachfolgend ein interessanter Artikel hierzu. Nach der Übernahme der Enron/Tacke-Wind durch GE bzw. der Dewind durch den englischen Konzern geht der Tanz wohl weiter. Mittlerweile wird auch die Übernahme von Nordex durch Siemens genannt. Mal seh´n was mit unserer Plambeck passiert.

      Gruß Kesef

      05.12.2002 HINTERGRUND – Gedämpfte Aussichten für Windenergie

      Von Natalia Matter und Christian Krämer - Frankfurt, 05. Dez (Reuters) - Den Erzeugern von Ökostrom wird in Zukunft ein kühlerer Wind entgegenwehen. Das Wachstumstempo besonders der Windkraftspezialisten werde sich mittelfristig deutlich verlangsamen, weil die Bauflächen für Windräder in Deutschland begrenzt und die Expansionspläne ins Ausland sehr teuer seien, sagen Experten. Nun stehe dem Sektor eine Welle von Übernahmen und Kooperationen bevor. "Es besteht ein wahnsinniger Konsolidierungsbedarf, und es werden nur wenige überleben", fasst Merck Finck-Analyst Philip Bonhoeffer die Lage zusammen. Denn die überwiegend am Neuen Markt gelisteten Firmen seien zu klein und finanzschwach, um schnell im Ausland zu wachsen, ergänzt sein Kollege Patrick Hummel von der LB Baden-Württemberg. Fondsmanager setzen nun auf den Zusammenschluss der gering kapitalisierten Gesellschaften oder auf Kooperationen mit den klassischen Energieriesen. An der Börse finden Windstrom-Firmen dennoch immer mehr Beachtung. Seit Montag gehört auch die Aktie von REpower Systems zum Auswahlindex des Neuen Marktes. Repower ist damit - neben Nordex, Plambeck und Umweltkontor - der vierte Spezialist für erneuerbare Energien im Nemax50. EXPERTEN - KONSOLIDIERUNG NICHT AUFZUHALTEN Ohne Zusammenschlüsse oder Kooperationen sei die Zukunft vieler Unternehmen der Branche zweifelhaft, meinen die Experten. "Sinnvoll wäre es, wenn sie sich zusammenschließen würden, um sich untereinander keine Konkurrenz zu machen und Kosten zu sparen", urteilt Activest-Fondsmanager Christian Zimmermann. In der Regel führen solche Konsolidierungen aber zu erheblichen Stellenstreichungen. Derzeit sind in der noch boomenden Windenergie-Branche rund 35.000 Menschen beschäftigt. Die rot-grüne Bundesregierung sieht gerade bei Ökostrom viel Potenzial für mehr Arbeitsplätze. Neben Fusionen diskutieren Marktteilnehmer auch Kooperationen mit klassischen Energiekonzernen, die nicht nur regenerative Energieformen anbieten. "Besonders Versorger könnten Interesse an einer Zusammenarbeit haben, da sie vom Know-how der Öko-Unternehmen profitieren könnten," schätzt DEKA-Fondsmanager Jörg Schneider die Situation ein. Die Ökostrom-Branche wäre ein durchaus attraktiver Partner mit einem gesamten Jahresumsatz von zuletzt immerhin mehr als sechs Milliarden Euro; der Großteil davon geht auf die Spezialisten für Windenergie zurück. Selbst Konzerne anderer oder nur verwandter Branchen werden immer öfter als mögliche Partner genannt. So heben zum Beispiel die Analysten der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein hervor, dass die Hamburger Nordex ein geeignetes Übernahmeobjekt für den Mischkonzern Siemens wäre, dessen internationale Konkurrenten wie General Electric zuletzt durch Akquisitionen in den Windenergiebereich vorgestoßen sind. In einem Reuters-Interview hatte Pieter Havenaar, der für Siemens die Sparten Energie und Logistik leitet, zuletzt gesagt, Siemens prüfe derzeit, ob es in den Markt für Windturbinen eintreten werde. Zugleich hatte er aber Spekulationen gedämpft, wonach Siemens an einer Übernahme der dänischen Vestas, dem weltgrößten Windunternehmen, Interesse haben soll. BAUFLÄCHEN ERSCHÖPFT - OFF-SHORE-PROJEKTE NOCH WEIT WEG Ein Hauptproblem der Branche sei, dass bereits fast alle möglichen Bauflächen im Land verbaut seien, sagen Experten. Die wachsende Zahl von Windrädern sogar in der unmittelbaren Nähe von Wohngebieten bringt zudem die Bevölkerung - besonders im Norden Deutschlands - zunehmend in Rage. Die Menschen beklagen das gestörte Landschaftsbild und die Lärmbelästigung. Wegen der Bauproblematik liegen die Wachstumschancen nun vor allem im Bereich der im Meer erbauten Windkraftanlagen, sagen Analysten übereinstimmend. Die so genannten "Off-Shore-Anlagen" befänden sich jedoch erst in der Planung und könnten frühestens Mitte des Jahrzehnts in die Pilotphase gehen. "Für die großen Projekte der Zukunft - Off-Shore und internationale Expansion - braucht man zudem viel Geld", erklärt Analyst Hummel. Geld sei aber knapp, und das fördere wiederum die Konsolidierung. nam/chk/zap
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 13:32:19
      Beitrag Nr. 426 ()
      """"Gedämpfte Aussichten für Windenergie""""
      Da ist den "Fachleuten" wohl auch endlich ein Licht aufgegangen, hat ja ziemlich gedauert.
      Warum aber sollen sich jetzt die Großen einklinken, jetzt, wo alles abgegrast ist, und die Projektierer ihre Probleme bekommen oder schon haben???
      Und wieso sollten die Großen Projektierer übernehmen? Wenn überhaupt wären die Mühlenbauer interessant. Einen Park aufbauen können die Großen auch ohne Plambeck und Co., schließlich machen das doch auch kleine Genossenschaften und andere Windgemeinschaften vor.
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:54:00
      Beitrag Nr. 427 ()
      @winhel
      Frag´halt mal den holländischen Versorger Essent, warum die die Winkra übernommen haben. Steht aber alles auch in #415.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:59:16
      Beitrag Nr. 428 ()
      Kann mir mal einer erklären, warum bei PNE heute im Xetra 3,27 Mio Umsatz bei nur ca. 8.900 gehandelten Aktien stehen??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:40:52
      Beitrag Nr. 429 ()
      Das ist kein Umsatz Kesef, an der Börse werden bei Plambeck jetzt auch Leistungen gehandelt!!!
      Gruss winhel (und Spaß muß sein, sollten wir bei diesem "Wettkampf" auch nicht vergessen!!).;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 11:29:36
      Beitrag Nr. 430 ()
      Hallo Kesef, der nächste Klopfer!!!
      Kannst dich ja wohl an unsere Diskusition bezüglich der BIO-Gasanlagen erinnern, ich nannte sie Chemiebomben! Noch schlimmer:

      """"PROBLEME FÜR BIOGASANLAGE

      Anzeiger für Harlingerland vom 10. Dez. 2002

      Der SPD-Landtagsabgeordnete Günter Peters hatte sich auf Einladung der Geschäftsführerin der Biogasanlage Wittmund, Diplom Ingenieurin Manuela Beyer, über die Probleme, die bei der Umsetzung der EG Hygieneverordnung entstehen können, berichten lassen.
      Als Folge von BSE und MKS dürfen organische Gärsubstrate, die aus Gülle und Abfall bestehen, als Düngemittel nicht mehr auf Grünland aufgebracht werden. "Die Folge wäre, dass die Landwirte unser Gärproduckt nicht mehr nutzen können", sagte die Geschäftsführerin. Die Vertragspartner seien überwiegend Rinderhalter, die Nährstoffe gemäß guter fachlicher Praxis in den Nährstoffkreislauf zurückführen wollen.
      Peters, der auch Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist, gab klar zu verstehen, dass er sich energisch gegen europäische Auflagen zur Wehr setzen werde, die ökologisch nicht schlüssig sind. Die Wittmunder Biogasanlage habe einen jährlichen Durchsatz von 110000 Tonnen und sei somit die zweitgrößte Anlage Deutschlands. Die Anlage ist 1996 mit 8 Mio Mark Fördermittel vom Bund und Land gebaut worden.

      "Es ist künftig eine der zentralen Aufgaben des vorsorgenden Umweltschutzes, bedenkliche Stoffeinträge in Boden, Wasser und Luft zu verhindern" sagte Peters. Dem stimme auch die Geschäftsführerin zu. Es sei auf jeden Fall eine längere Übergangszeit notwendig, damit eine Umstrukturierung möglich sei.
      Klärschlamm und Biokomposte seien wertvolle Wirtschaftsdünger, "Verbrennen von nassem Klärschlamm ist ein irrwitziger Unsunn", so Peters. Niedersachsen werde den Weg in die Klärschlammverbrennung nicht mitmachen. In der kommenden Woche wird die SPD-Fraktion dazu im Landtag einen Antrag einbringen. Das Thema Ausbringen von Gärsubtraten aus Biogasanlagen will Günter Peters in der nächsten Woche mit den Fachleuten aus dem Landwirtschaftsministerium besprechen.""""

      Wie gehabt, die Deutschen sind die Schlauen, alle andere sind dumm. Die Probleme müssen ja wohl schon seit längerer Zeit bekannt geworden sein, schließlich reagiert die EG ja schon und erläßt Auflagen. Und was machen die Deutschen. Sie sind beleidigt und fordern eine lange Übergangszeit, obwohl sie wissen (müssen), dass der Klärschlamm Gefahren in sich birgt und im Grunde genommen eine Brutstätte für Krankheiten ist, die sich überproportional ausbreiten kann.


      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 11:39:55
      Beitrag Nr. 431 ()
      Entschuldigung -Diskussion- natürlich!!!!:look:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 14:24:26
      Beitrag Nr. 432 ()
      kann mir mal jemand die gründe für den kursrückgang erläutern???

      danke!
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 15:20:02
      Beitrag Nr. 433 ()
      #430: Lies Dir mal diesen Thread durch, oder die anderen zu Plambeck - da dürfte sich genügend finden...
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 01:50:57
      Beitrag Nr. 434 ()
      Na, dann vielleicht malso nebenbei:

      Grüne wollen Zuschüsse für Windenergie kürzen - Anlagen rentabel

      BERLIN/STUTTGART (dpa-AFX) - Die Grünen wollen künftig weniger Geld in die Windenergie stecken als bisher. "Die Windkraftanlagen sind mittlerweile so rentabel, dass man nicht mehr generell so viel Geld vom Staat zuschießen muss", sagte der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Winfried Hermann, der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstagausgabe).

      Das müsse bei der in dieser Legislaturperiode geplanten Novellierung des Gesetzes zur Förderung erneuerbarer Energien berücksichtigt werden. Demnach müssen Betreiber mit der Kürzung von Zuschüssen rechnen./ru/DP/sf

      http://cdinf2.comdirect.de:9004/de/my/homepage/index.html?Show=main.html&Err=-3&relogin.x=18&relogin.y=13&sid=a51118244fbd50e82e0c18b665ea94

      Also, wenn das die Grünen schon sagen, wie sieht dann erst die Realität aus???

      So, und dann stellt sich doch einfach mal die Frage, was die angeblich gesicherten 1500 MW Stellfläche noch wert sind.
      Puff mache die Seifenblase, die in so schönen Farben schillerte, und löste sich in nichts auf, wie das Geld der fanatischen Aktionäre.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 11:37:04
      Beitrag Nr. 435 ()
      Hallo Edelmax,
      nicht nur die Zuschüsse werden knapper, offensichtlich bestätigt sich, dass auch, wie erwartet, die Fläche zur Neige geht. Gut, dass Plambeck diese Probleme nicht hat!!!



      """"Im größten Markt Deutschland erwartet Nordex hingegen eine rückläufige Nachfrage nach Windkraftwerken, weil es an Land nicht mehr genug geeignete Standorte gibt und die Projekte vor der Küste überwiegend noch im Planungsstadium sind. „Unser Umsatzanteil mit dem europäischen Ausland wird auf 35 bis 40 % steigen“, erklärte der Nordex-Chef. Der US-Markt sei hingegen wegen Unsicherheiten in der Förderpolitik großen Schwankungen unterworfen und Nordex agiere hier vorsichtig."""""" -aus dem Handelsblatt -

      Gruss winhel!
      PS: Morgen wird der Offshorewindpark Butendiek genehmigt!
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:17:28
      Beitrag Nr. 436 ()
      @winhel
      Woher hast du das mit Butendiek.Bin selbst "Butendieker",
      habe allerdings in letzter Zeit keine neuen Mitteilungen
      bekommen
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 18:21:15
      Beitrag Nr. 437 ()
      Hallo Honigbär,
      habe ich in einer kleinen Notiz aus unserer Zeitung vom heutigen Tage gelesen!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 23:48:00
      Beitrag Nr. 438 ()
      Ini Hamburg. Windpark vor Genehmigung
      Ein zweiter Windpark vor der deutschen Küste steht vor der Genehmigung. Das westlich von Sylt gelegene Projekt "Butendiek" könne grünes Licht bekommen, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gestern in Hamburg mit. Nähere Einzelheiten will die Behörde morgen gemeinsam mit dem Initiator erläutern. Insgesamt sind in Nord- und Ostsee rund 30 Windparks in verschiedenen Stadien der Planung, die jedoch nicht alle verwirklicht werden dürften.
      Anzeiger für Harlingerland vom 17. Dez. 2002!

      Gruss winhel, hatte vorher keine Zeit!!:)
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:58:07
      Beitrag Nr. 439 ()
      Achtung, Propaganda folgt...

      Cuxhaven, 18. Dezember 2002 - Die Plambeck Neue Energien AG stellt die
      Weichen für das Börsenjahr 2003. Anfang Dezember wurde bei der Börse der
      Antrag für das neue Handelssegment "Prime Standard" gestellt. "Wir erwarten
      uns durch den Wechsel aus dem Neuen Markt heraus, auch als mögliches
      zukünftiges Mitglied des TecDAX, eine Belebung des Handels auch bei
      institutionellen Investoren." begrüßt Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von
      Geldern die Änderungen der Deutschen Börse AG.

      Um die hervorragende Position für die Plambeck Neue Energien AG weiter zu
      verbessern, erkennen Vorstand und Aufsichtsrat den Deutschen Corporate
      Governance Kodex vorbehaltlos an und werden darüber hinaus freiwillig eine
      Reihe zusätzlicher Anforderungen erfüllen. "Für uns ist es
      selbstverständlich, den Transparenzanforderungen des Kodex zu entsprechen",
      betont Dr. von Geldern. Allerdings müsse für alle börsennotierten
      Unternehmen gelten, sich nicht nur auf die Anforderungen des Kodex zu
      beschränken, sondern durch nachhaltigen geschäftlichen Erfolg das Vertrauen
      der Anleger zu sichern.

      Für diese nachhaltige Entwicklung hat die Plambeck Neue Energien AG seit dem
      Börsengang mit kontinuierlichem Unternehmens- und Gewinnwachstum ein
      herausragendes Beispiel geliefert.

      Durch die Akzeptanz des Kodex und die damit verbundene Verkürzung der
      Vorlagefrist für Quartalsberichte ändert sich der bereits veröffentlichte
      Unternehmenskalender der Plambeck Neue Energien AG für 2003 wie folgt:
      Vorlage Q1-Bericht 15. Mai, Vorlage Q2-Bericht 14. August und Vorlage
      Q3-Bericht 14. November. Die Termine für die Vorlage des Jahresergebnisses
      am 27. März und der Hauptversammlung am 23. Mai bleiben unverändert.




      Plambeck Neue Energien AG
      Öffentlichkeitsarbeit

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
      Rainer Heinsohn, Leiter Öffentlichkeitsarbeit
      Tel.: 04721/ 718-453 Fax.: 04721/ 718-333 e-mail:
      heinsohn@plambeck.de
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 11:27:22
      Beitrag Nr. 440 ()
      Nur eine Meldung, und keine AdHoc!!??;)
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 16:54:04
      Beitrag Nr. 441 ()
      Hat zwar eigentlich keinen Bezug zu Plambeck aber weil jemand danach gefragt hat:
      Heute Nachmittag hat das BSH in Hamburg den Off-Shore-Park "Butendiek" genehmigt. Ich glaube das ist dann der 1. in der Nordsee. Hab`s im Radio gehört.

      Bis denn Trichoptera
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 17:37:51
      Beitrag Nr. 442 ()
      Forst-, Land- und Sägewirtschaft fordert stärkere Nutzung der Erneuerbaren Energien


      Die Spitzenverbände der deutschen Forst-, Land- und Sägewirtschaft appellieren an die Bundesregierung, das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) zu stärken. Sie weisen darauf hin, dass die energetische Biomassenutzung der Klimakatastrophe entgegen wirkt und Arbeitsplätze im strukturschwachen ländlichen Raum und in mittelständischen Unternehmen schafft.

      Die Branchenverbände Deutscher Forstwirtschaftrat (DFWR), Deutscher Bauernverband (DBV), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) und Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie (VDS) weisen darauf hin, dass die weltweit zunehmende Überbevölkerung zu einer Ressourcenschonung zwingt. Endliche knappe Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle müssen für künftige Generationen bewahrt werden. Die Bundesrepublik Deutschland ist internationale Verpflichtungen zur CO2 Reduktion und zur Verdoppelung der erneuerbaren Energien eingegangen. Auf diese große umwelt- und wirtschaftspolitische Herausforderung kann nur mit einem Energieeinsparen und einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien geantwortet werden.

      Hierzu sind die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechend zu schaffen bzw. zu erweitern. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat sich als wichtiger Meilenstein für den Einsatz der erneuerbaren Energien, Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie erwiesen. Es bietet vielen land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie Sägewerken alternative Einkommensquellen.

      Damit trägt das EEG dazu bei, wichtige Arbeitsplätze im strukturschwachen ländlichen Raum und in mittelständischen Betrieben zu erhalten und neue zu schaffen. Über 50.000 Personen werden direkt im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigt. Das ist mehr als in der Kernenergie. Hinzu kommen zahlreiche Beschäftigte in der Land-, Forst- und Holzwirtschaft, die von einem gestärkten EEG profitieren. Allein über 800.000 Arbeitnehmer sind in der Forst- und Holzwirtschaft beschäftigt, hinzu kommen über 900.000 in der Landwirtschaft tätige Menschen. In diesem Sinne begrüßen es DFWR, VDS und DBV, den erneuerbaren Energien auf breiter Basis zum Durchbruch zu verhelfen.

      Leider werden derzeit immer noch endliche Rohstoffe gefördert und begünstigt. Man denke z.B. nur an die staatliche Subventionierung bei der Verlegung von Gasleitungen, die Unterstützung der heimischen Steinkohle und bei Kernkraftwerken die mangelnde Versicherung sowie die ungelöste Entsorgungsfrage. Dagegen sparen die erneuerbaren Energien laut vorliegender Untersuchungen externe Kosten in Höhe von 15 Cent je kWh.

      Die Koalitionsvereinbarung trägt den Titel „Erneuerung – Gerechtigkeit – Nachhaltigkeit“. DFWR, VDS und DBV fordern die Bundesregierung auf, diese Absichtserklärung einzulösen, indem die Rahmenbedingungen für den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe und Energieträger gestärkt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 09:49:43
      Beitrag Nr. 443 ()
      Nur eine Überlegung: Kann es sein, dass MVV demnächst bei den Widnpark-Projektierern auf Kauftour geht. Das Management hat bei der Zahlen-Präsentation gesagt, dass man in dem Bereich zukaufen wolle.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 13:54:07
      Beitrag Nr. 444 ()
      Heute wird wohl auch Plambeck zur Schlachtbank geführt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 14:51:03
      Beitrag Nr. 445 ()
      HINTERGRUND: Wind- und Solarbranche stagnieren nach Boomjahren

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erneuerbaren Energien werden nach den Boomjahren in 2003 eine Zeit der Stagnation erleben. Seit dem Regierungswechsel 1998 hatten vor allem die Wind- und Solarbranche rasante Zuwächse verzeichnet. Um den Aufschwung aufrecht zu erhalten, ist weiter vor allem die Politik gefragt. Mit dem 100.000-Dächer-Programm läuft Ende 2003 ein erfolgreiches Förderinstrument für Solarenergie aus. Neu aufschnüren will die Bundesregierung auch das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG).

      "Mit einer Novellierung ist in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen", sagte der forschungspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, der dpa-AFX. Möglich sei eine bessere Vergütung für Solarenergie. Damit könnte das Auslaufen des 100.000-Dächer-Programms Ende 2003 aufgefangen werden. "Ich habe kaum Hoffnung, dass das Programm neu aufgelegt wird", sagte Fell. Die enge Haushaltslage werde dies wohl nicht zulassen.

      Vor allem dank der staatlichen Förderung erlebten die alternativen Energien einen Boom. So wuchs die jährlich installierte Leistung von Windkraftanlagen binnen vier Jahren um das Vierfache. Doch damit hat die Branche vorerst das Ende der Fahnenstange erreicht. "2003 ist mit einer Stagnation zu rechnen", sagte Christian Hinsch, Sprecher des Bundesverband Windenergie (BWE). Für dieses Jahr erwartet der Verband ein Zuwachs von rund 15 Prozent auf 3.000 Megawatt (MW). Im kommenden Jahr werde die neu-installierte Leistung zwischen 2.500 und 3.000 MW liegen.

      Als ein Grund für die Branchenschwäche gilt, dass die windreichen Flächen auf dem Festland bereits fast alle genutzt sind. Vom Hoffnungsträger Offshore ist 2003 auch kein Wachstumsschub zu erwarten. Der Baustart für Windparks auf Hoher See verlagert sich weiter nach hinten. Bislang sind erst zwei Projekte genehmigt.

      WestLB-Analyst Henrik Lier rechnet für das kommende Jahr in Deutschland nicht mit einem weiteren Wachstum in der Windbranche. "Wir werden eine Stabilisierung auf hohem Niveau sehen", sagte der Branchenexperte. Dies sei aber durchaus positiv zu sehen. Weltweit werde der Markt aber um 10 Prozent zulegen.

      Auch das Geschäft mit der Sonne schwächelt. "Die Solarbranche steckt schon in der Krise", sagte Lier. Bereits heute bestünden Überkapazitäten. Für das kommende Jahr sei keine "durchgreifende Verbesserung zu erwarten".

      Positiver äußerte sich die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft. Nach einer Phase der Konsolidierung in 2002 sei im kommenden Jahr wieder "mit einem zweistelligen Zuwachs zu rechnen", sagte Geschäftsführer Carsten Körning. Auch dieses Jahr sei besser gelaufen als zwischenzeitlich beführchtet. "Nach der Bundestagswahl ist ein deutlicher Nachfragezuwachs eingetreten." Körning rechnet mit der Installation von Solarmodulen mit einer Leistung zwischen 80 und 90 MW./mur/af/kro

      --- Martin Murphy, dpa-AFX ---
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 14:53:21
      Beitrag Nr. 446 ()
      Ja Scheisse,

      ohne Widerstand ging es runter auf 6 Euro wie durch Butter.
      Und ich bin voll investiert und habe keine Kohle, um bei
      diesen Kursen nachzukaufen.

      Ea ist echt verblüffend, das man mit relativ geingen Umsätzen
      eine Aktie wie Plambek in den Keller schicken kann, weil
      keine Käufer da sind.

      Und dummerweise gibt es für Plambek keinen Call.

      Ich vermute, dass einige Neue-Markt-Fonds die Papiere
      schmeissen (müssen), weil der Nemax aufgelöst wird.

      Falls Plambek in das neue Börsensegment TecDax aufgenommen
      werden sollte, dürfte es auch schnell wieder nach über gehen.

      Gruss
      Burkhardt Loewenherz
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 14:55:26
      Beitrag Nr. 447 ()
      ...endlich mal wieder schöne sl`s!

      hier ne nette darstellung:
      http://www.dexia-bil.com/webquotes/applet_graph.asp?lang=fr&…
      weiter so!
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 15:05:50
      Beitrag Nr. 448 ()
      ...um 13.41 haben 170 stck. zu 6,7 ein sl mit 1450 sck ausgelöst, die es dann leider zu 6,3 rausgeschleudert hat...tz tz tz, die dummen sterben halt nicht aus...
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 16:27:02
      Beitrag Nr. 449 ()
      ...nicht besonders optimistisch stimmt, dass der kurs jetzt lustlos rumlungert, statt elastisch wieder hochzufedern...
      die marktstimmung ist also echt am a...
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 19:17:53
      Beitrag Nr. 450 ()
      Gerdau-Pülfringen und Helenberg II vollständig platziert laut Plambeck Homepage !!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:25:54
      Beitrag Nr. 451 ()
      In Cuxhaven müsste es gerade nach Schiss stinken... aus den Hosen der Plambeck-Leute :D

      Gespräche mit möglichen Partnern werden fortgeführt

      Cuxhaven, 20. 12. 2002 - Kontakte der Plambeck Neue Energien AG mit
      Unternehmen aus dem Inland und dem europäischen Ausland haben in den
      vergangenen Monaten zu guten Ansätzen für weitere, vertiefende Gespräche
      über mögliche strategische Partnerschaften geführt. Die Gespräche sollen
      daher in den kommenden Monaten fortgesetzt werden.

      Mit der Bereitschaft zu den Gesprächen hatte der Vorstand der Plambeck Neue
      Energien AG auf Angebote reagiert, die dem Unternehmen angetragen worden
      waren. Daraus haben sich verschiedene Ansätze für Zusammenarbeit und
      Partnerschaften bei der Umsetzung und Finanzierung von On- und
      Offshore-Windpark-Projekten sowie bei der Auslandsexpansion ergeben.

      "Die bisherigen Gespräche haben gezeigt, daß es gute Möglichkeiten
      sinnvoller Kooperationen mit internationalen Partnern gibt, die Vorteile für
      beide Seiten bringen können. Daher werden die Gespräche in 2003
      fortgesetzt", so Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der
      Plambeck Neue Energien AG.

      Dabei kann das Unternehmen ohne zeitlichen und wirtschaftlichen Druck
      agieren, denn aufgrund ihrer starken Standort-Akquisition verfügt die
      Plambeck Neue Energien AG über einen großen Bestand an gesicherten
      Windpark-Projekten, der die Basis für profitables Unternehmenswachstum in
      den kommenden Jahren ist. Dazu von Geldern: "Wir können einerseits vor allem
      unserer Kerngeschäft weiter deutlich ausbauen und andererseits parallel dazu
      ohne Druck nach dem optimalen Partner sowie der besten Möglichkeit von
      Kooperation suchen."

      Plambeck Neue Energien AG
      Öffentlichkeitsarbeit

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
      Rainer Heinsohn Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
      Telefon: 04721 / 718-453 Fax: 04721 / 718-333 e-mail:
      heinsohn@plambeck.de
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:34:41
      Beitrag Nr. 452 ()
      Die Gespräche sollen
      daher in den kommenden Monaten fortgesetzt werden.

      ...na also, hier ist die erwartete relativierung! hat wohl nich geklappt! sowas dummes aber auch! (nach üblichem fahrplan könnte in ca einem 3/4 jahr die idee dann im erdboden versinken und totgeschwiegen werden; auf anfrage haben sich dann "die rahmenbedingungen geändert", und man verfolgt neue, "erfolgversprechende strategien" )


      verfügt die
      Plambeck Neue Energien AG über einen großen Bestand an gesicherten
      Windpark-Projekten,...

      ...janzwattneues!
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 11:49:13
      Beitrag Nr. 453 ()
      :laugh: Pulleralarm!!! :laugh:

      Ich könnte mich ärgern, vor 2-3 Tagen wollte ich diesen Artikel fast im Wortlaut hier rein posten, jetzt kommt mir doch Plambeck zuvor.
      Na, meine kleine, häßliche Plambeck-Braut, will dich immer noch keiner? Wie ärgerlich! Aber wie heißt es doch schon in so nem Volkslied? "Sie sagt, sie hätt viel Gulden - dabei warn´s lauter Schulden..." Und wenn man nun schon die Hochzeit laut rausposaunte, und vor kurzem erst gerade noch mal bestätigte, dann ist es ja besonders peinlich, wenn man dann immer noch all alte Jungfer dasteht.

      Den Artikel nochmal:

      B Ö R S E N - N E W S
      Plambeck will Ergebnis der Kooperations-Gespräche bis Jahresende präsentieren

      Der Windparkbauer Plambeck will noch in diesem Jahr Gespräche über eine mögliche Kooperation oder einen Einstieg zu einem Ergebnis führen. "Wir werden uns definitiv in diesem Jahr dazu äußern", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage. Die im NEMAX 50 notierte Gesellschaft spreche mit "mehreren Interessenten".

      Dabei will mit einem neuen Partner seine Auslandsexpansion und die Offshore-Aktivitäten forcieren. Ein Einstieg des möglichen Partners wurde dabei nicht ausgeschlossen. Die RWE-Tochter Harpen und der E.ON-Konzern sind nach früheren Angaben nicht an Plambeck interessiert.

      Falls sich bis Jahresende kein Partner findet, will Plambeck das Vorhaben abblasen./mur/bi/zb



      03.12.2002 - 14:16
      Quelle: dpa-AFX

      http://http://finanzen.focus.msn.de/D/DS/DSF/dsf.htm?pfad=ku…

      Das ist keine drei Wochen her. Aber das wird ja auch nicht die einzige böse Überraschung sein, nicht wahr!? Im übrigen, gestern der Kurssturz unter hohen Umsätzen, heute die Meldung...
      Habe ich nicht vor kurzem gelesen, dass man sehr weit vorgearbeitet habe, so dass man Anfang nächsten Jahres eine Parks baut? Hm. Auf deutsch: Verschiebungen aus diesem Jahr, die man nicht hinkriegt. Ein einziger Park ist im Angebot, ist das nicht saudürfig? Und das man den loskriegt in 2002, na, das dürfte ein Kraftakt werden. Und was ist aus den anderen geworden? Referenzliste? Kann nichts erkennen! Aber ich bin sicher, Umsatz und Gewinne stimmen zum Jahresende wieder! Vielleicht auch bald gänzlich ohne Erbauung von Parks? Achja, für kesef, welch Plambeck-Erfolg, einen Park, der schon vollständig verkauft wurde, wurde nur nochmal verkauft, der andere, der hat nur reichlich ein Jahr gebraucht. Wirklich, tolle Leitung, muß man ausdrücklich loben... :laugh:
      Schade, dass es keine Calls auf Plambeck gibt? :laugh: Naja, Optionsscheine wären schon gut, aber wohl eher in die andere Richtung. Und da leiße sich vom jetzigen Punkt aus auch noch viel Geld machen. Ich freu mich schon auf die nächsten Zahlen, die Gebrüder Grimm hätten sicherlich ein paar Seiten mehr in ihrem Buch, wenn sie das noch aufnehmen könnten. Allerdings gehen Märchen ja meist gut aus, hier habe ich da meine Zweifel...
      Na, dann mal weiter lustig mit Plambeck auch in 2003, und schön durchhalten bis zur HV, das werdet Ihr doch wohl schaffen, oder?

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 12:08:50
      Beitrag Nr. 454 ()
      @edelmax,
      du alter miesepeter! du musst aber auch alles schlechtreden mit deiner unerträglichen polemik! ;)
      lies die mitteilungen doch mal wörtlich; dann wirst du merken dass die ankündigung voll und ganz erfüllt wurde:

      "Wir werden uns definitiv in diesem Jahr dazu äußern"
      und? haben sie das etwa nicht getan?

      für dich als langsammerker hier nochmal die entsprechende äusserung:

      "Die bisherigen Gespräche haben gezeigt, daß es gute Möglichkeiten
      sinnvoller Kooperationen mit internationalen Partnern gibt, die Vorteile für
      beide Seiten bringen können. Daher werden die Gespräche in 2003
      fortgesetzt", so Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der
      Plambeck Neue Energien AG.

      also worüber beklagst du dich?
      ich würde sogar sagen, bei dem wortreichen umfang der stellungnahme haben die haben ihr versprechen sogar übererfüllt - sozusagen die eigene prognose übertroffen - das nenn ich :laugh: erfolg auf der ganzen linie! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 13:02:56
      Beitrag Nr. 455 ()
      Also, wenn man´s so sieht, haste natürlich recht, gilden, aber wo ich nun dachte, dass Plambeck RWE übernimmt, da bin ich nu doch ein bißchen enttäuscht, dass das erst Anfang Januar was wird, nicht wahr. Ich verstehe ja auch immer noch nicht, warum man PNE bloß nicht wollen tut, nicht!? So ne tolle Firma, alles immer übererfüllt, auch das, was man gar nicht plant. Und dan baun die so tolle Parks, da passen alle 10 Punkte. Das ist doch einmalig, oder? Sollte man da nicht nochmal drauf hinweisen, so mit ner Pressemitteilung? Wo die doch so nebenbei auch derartig ökologisch sind, sozusagen, alle ihr Leben gewidmet der Zukunft unseres Planeten. So nette, selbstlose Menschen da bei Plambeck. Also ich verstehs nicht, haben die wirklich nicht verdient. Wo die immer so ehrlich sind, dass man eigentlich gar nichts zu den neuen Börsensegmenten sagen müßte, Plambeck ist doch das Paradebeispiel für Ehrlichkeit, Transparenz und Symphatie.
      Nene, die Welt ist einfach schlecht. Viel zu schlecht für eine Firma wie Plambeck. Aber nächstes Jahr, da wird sich die Gerechtigkeit durchsetzen, ganz bestimmt!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 13:39:17
      Beitrag Nr. 456 ()
      Wer "verschenkt" da nur seine Goldstücke für 5,91€? So wenig hat man noch nie für eine PNE-Aktie erhalten. Nicht mal einen WO-Chat kann man sich dieses Jahr noch leisten. Möglicherweise wären die Fragen auch nicht so richtig angenehm gewesen...:laugh:
      Mein Kursziel von 6 Euro von vor ca. einem Jahr ist damit unterschritten worden. Erstaunlicherweise sogar ohne eine genauere Prüfung der Bilanz von unabhängiger Seite...

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 13:44:18
      Beitrag Nr. 457 ()
      @ # 441

      Die MVV hat die Projektierungsgesellschaft RED, die sich inzwischen Eternegy nennt, bereits vor einigen Monaten zu 100 % übernommen. Ich denke nicht, dass die sich eine zweite Gesellschaft dazukaufen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 13:48:03
      Beitrag Nr. 458 ()
      glueckwunsch edel!

      :)
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 14:18:34
      Beitrag Nr. 459 ()
      bzgl.der heutigen Pressemitteilung
      Ich hab Euch schon vor ca.10 Tagen gepostet,daß Plambeck
      eine derartige Pressemitteilung rausgibt.

      Bin ich jetzt ein Insider????????

      Ich weiß nämlich noch mehr.In der nächsten Zeit kommt
      wahrscheinlich eine Pressemitteilung,in der auf die
      prall gefüllte Projektpipeline hingewiesen wird mit
      dem Hinweis auf das einzigartige 10 Punkte Fodsprogramm.
      z.B.Anlagen namhafter Hersteller
      Die kaufen keine No-Name Anlagen von Aldi oder Lidl,man
      greift auf DeWind oder Südwind zurück.
      Wieviel Anlagen wurden eigentlich schon vom Marktführer
      Vestas verbaut???Wahrscheinlich sind die nicht so namhaft
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:28:55
      Beitrag Nr. 460 ()
      Wer hat eigentlich den Zuschlag für den 2. Offshore-Windpark erhalten???
      Gruss winhel!
      Läuft nicht alles nach Plan bzw. einer logischen Entwicklung??!!!
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 17:24:44
      Beitrag Nr. 461 ()
      Na, dann will ich auch noch weiter machen mit den schlechten Nachrichten. Es war aber zu erwarten, dass es hier an der Küste noch einige Probleme mit Parks geben wird:

      EU: Windpark verstößt gegen Recht
      Kommission hat Anlage Wybelsum im Visier/ Wattenrat: Große Flächen sind entwertet worden.

      """"-kdh-/-mh- Brüssel/Wybelsum.
      Der Windpark Wybelsum Polder verstößt nach Ansicht der EU- Kommission gegen das europäische Naturschutzrecht. Die Brüsseler Behörde hat gestern gegen Deutschland in einem Verfahren wegen Verletzung des EU-Vertrages die zweite Stufe eingeleitet. In letzter Konsequenz droht Deutschland eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.
      Der Windpark wirke sich negativ auf diesen wichtigen Lebensraum für Vögel aus, hieß es zur Begründung. Der Wybelsumer Polder sei ein Lebensraum für seltene Vogelarten wie den Säbelschnäbler und das Blaukehlchen besonders wichtig, schrieb die Kommission. Deutschland habe auch Teile des Gebietes als Schützgebiet gemäß der Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen. Die Kommission ist der Auffassung, dass die erforderlichen Schutzmaßnahmen für Vögel nicht eingehalten werden. Deutschland verstoße sowohl gegen die europäische Vogelschutz- als auch gegen die Flora-, Fauna, Habitat-Richtlinie (FFH).""""

      Weiter in Kürze:
      Der Wattenrat fühlt sich bestätigt
      Das Land Nds. setzt sich dreist über EU-Recht hinweg
      Die Bezirksregierung sieht das natürlich ganz anders, klar, sie haben die Mühlen ja genehmigt

      Die Betreiber weisen auf rechtsgültige Baugenehmigungen hin
      und "" In einem möglichen Klage-Verfahren würden wir Recht bekommen. Man habe ein eigenes Vogelschutzprogramm unter wissenschaftlicher Begleitung entwickelt, der Bestand an Blaukehlchen nehme sogar zu. Van Ahrens: Experten sagen, dass die Fauna sogar erheblich besser geworden ist durch den Windpark.""""

      Donnerwetter!!!!
      Der Windpark Wybelsum ist seit dem 18. September diesen Jahres mit 54 Anlagen mit einer Leistung von 70 Megawatt ans Netz gegangen. Ist also richtig was los in dem Poldergebiet.
      Sollten die wirklich in einer Nach- und Nebelaktion " Fauna" angepflanzt und einige Blaukehlchen ausgesetzt haben? Oder wo sind die so schnell her gekommen im Oktober/November?

      Nun, wird auch wieder eine spannende Angelegenheit. Nur eins ist sicher: Sollten die Blaukehlchen dort verschwinden, ist Schluss mit lustig!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 18:01:25
      Beitrag Nr. 462 ()
      ja ist den heut schon weihnachten.
      für winhel und edelmax schon :)
      sei´s drum, die sonne scheint auch mal wieder in unser gärtchen.
      falls ihr´s noch nicht selbst gesehen habt, schaut euch das mal an, da hat`s aber jemand eilig noch alles dieses jahr glattzustellen!
      Größte Order des heutigen Tages auf Xetra:
      Plambeck: 46.786 Stk um 13:14
      Umweltkontor: 31.947 Stk 13:12
      P&T: 17.500 Stk um 14:52
      Repower: 16.471 Stk um 13:12
      Nordex: 165.919 um 13:14

      Alle NM, alle Wind, alle um 13:13 (man ist da einer abergläubisch; außer P&T)
      (geklaut von regproh(verzeihung,bitte) aus energiekontorthread posting#388)
      gruß und schönes wochenende
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 18:05:13
      Beitrag Nr. 463 ()
      @winhel
      Ne, die haben ein paar gewöhnliche Rotkelchen eingefangen und
      sie blau angemalt.
      Während der Blauphase haben dann die Arbeiter die falschen Kehlchen
      mit ihren Kippen gefüttert, sie nikotinabhängig gemacht.
      Wenn jetzt so ein EU-Orhnithologe mühsam durch den Polder
      stapft, sitzt Hein Windreich schon auf dem Deich und raucht
      sich eine. Viele falsche blaue Kehlen hüpfen aus dem Gebüsch
      und gieren nach dem blauen Dunst.
      Ansonsten sind alle glücklich.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 20:21:17
      Beitrag Nr. 464 ()
      Ja, ja, R.prophet, wie sich die Zeiten doch ändern!!
      Früher liefen die Grünen Sturm gegen alles, was zu einer Veränderung/Belastung unserer Landschaft führte.
      Die Geest, die Marsch, die Polder, die Heller, das Wattenmeer und die ostfriesischen Inseln wurden von vielen Umweltschutzverbänden, teilweise unter Führung unserer nds. politischen Grünen geschützt. So gut wie alles wurde unter besonderem Schutz gestellt, heute will sich von den ""großen Trittins"" niemand mehr daran erinnern, ja, sind Gegener der Naturschutzverbände geworden. Mit "ihrer Politik" läßt sich auch mehr Kohle machen und man ist wer.
      Und die Kritiker, die gar nicht mal gegen die Windmühlen sind, sondern gegen die Art und Weise wie das abläuft, das sind diejenigen, die die Welt vernichten wollen und auf AKW setzen. Alle anderen, die für diese so saubere Energie sind, sind die Guten, die Retter der Welt. Und so ganz nebenbei wollen sie natürlich auch noch Kohle machen. Mit gutem Gewissen reich werden. Und dazu wird sehr viel Mist geschrieben, weil sie überhaupt nicht wissen, wovon sie überhaupt schreiben, null Ahnung.
      Wie schreibt z.B. Merrill:
      """Da Windräder nur einige dutzend Quadratmeter Grundfläche benötigen, kann man ihnen ja wohl kaum vorwerfen, die Landschaft zu verschandeln.""""
      Beziehen wir diese Aussage mal auf ein Poldergebiet wie Wybelsum. Landwirtschaftliche Flächen, teilweise still gelegt. Zu erreichen über den ein oder anderen befestigten 3 Meter breiten Wirtschaftsweg, ansonsten reine Natur.
      Heute stehen in so einem Poldergebiet wie in Wybelsum über 50 Windmühlen. Für Merrill sind das dann paar über 50 mal einige dutzend Quadratmeter. Das ist alles. Meint er, nur er hat keine Ahnung, weiß überhaupt nicht, wovon er redet, hat noch nie einen Windpark in den Ausmaßen gesehen.
      Bevor die überhaupt mit dem Aufbau der Windmühlen anfangen, werden zu jeder Mühle ca. 5 Meter breite Schotterstrassen gebaut. Da die Mühlen nicht wie an einer Perlenschnur aufgereiht in der Gegend herumstehen, wird das Land monatelang mit schwerem Gerät durchpflügt und für jede Mühle einige hundert Meter Schotterstrasse benötigt. Dann fahren tagelang, wochenlang Betonmischer durch die Gegend, anschließend werden täglich die großen Teile mit Schwertransporten angeliefert und mit großen Krananlagen zur Windmühle verarbeitet. Und dann wird die Anlage in Betrieb genommen, wird Kohle gemacht.
      Und wenn sich die Umweltschützer und nun auch sogar die EG damit beschäftigt, nicht damit einverstanden sind, dass der Naturschutz plötzlich überhaupt nicht mehr zählt, kommt da so ein Mensch und erklärt, die Fauna habe sich erheblich verbessert und der Bestand an Blaukehlchen habe zugenommen. Es gibt doch wirklich gute Menschen.
      Gruss winhel :)
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 17:58:17
      Beitrag Nr. 465 ()
      Mal sehn, ob der Weihnachtsmann noch einige MW bringt!! Also Plambeck, so ca. 20 MW könnten es ruhig noch sein, dann hätte ich ne Punktlandung.
      Nur große Hoffnung habe ich da nicht (und auch nie gehabt), nach DEN Meldungen in den letzten Tagen.


      """""#182 von ewanke1 10.10.02 13:43:27 Beitrag Nr.: 7.556.688 7556688
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben PLAMBECK N.ENERG.AG NA

      Also mach ich mal ein kleines Wettbüro auf, updates sind ja noch möglich:

      winhel 92 MW
      Kesef >200 MW
      edelmax 105 MW /wettgrenze 187,5)

      noch jemand?

      Wie wärs, amer?""""""



      (Amer tippte kurz darauf 158,2 bis 200 MW)

      Gruss winhel!:)
      PS: Den Wetteinsatz könnt ihr übrigens vergessen, ich wette nie um Geld oder Geldwerte!!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 18:16:30
      Beitrag Nr. 466 ()
      Mit dem Wetten der MW Zahlen ist das so eine Sache.Haben
      wir letztes Jahr auch schon Mal gemacht(auf meinen Wett-
      gewinn warte ich heute noch/angesprochene lesen mit)

      Wenn es um tatsächlich inst.MW geht schätze ich mal 110.
      Aber es zählen nur die,bei welchen sich noch dieses Jahr
      die Flügel drehen.Nicht die weiteren 200 oder was weiß ich
      wieviel,die in irgendeinem Baustadium stecken,
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 18:50:13
      Beitrag Nr. 467 ()
      @honigbär
      Ich war auf der HV und bereit meine Wettschulden zu begleichen - nur leider Du bist nicht da gewesen. Geantwortet haste auch nie hier im Board - also beschwer´ Dich nicht.
      ---------------------------------
      Bei der Wette mach ich mit, hähähä !!
      Das machen wir aber nach Weihnachten, da rechne ich die Leistungen aus den Q-Berichten grob hoch, damits nicht mehr so peinlich wird wie im letzten Jahr, als mich das alte Lügenmaul v.Geldern aufs Glatteis geführt hat mit seiner 230 MW Prognose.

      Scheiße, heut gibts ja keine Bundesliga. Was mach ich den jetzt??

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 18:56:13
      Beitrag Nr. 468 ()
      @honigbär
      Ich werd im Laufe des nächsten Jahres öfters bei euch in Norddeutschhland sein, ggf. auch wieder zur HV kommen. Es gibt also Möglichkeiten sich zu treffen und einen zu heben+Wettschulden begleichen. Bzw. war ja das Alternativangebot der 1 stündige Rundflug über´n Offshore Park bzw. von mir aus im nächsten Jahr über die Meßplattform!!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 21:17:18
      Beitrag Nr. 469 ()
      Etwas Gutes hatte v.Gelderns 230 er Prognose auch.Nachdem
      im Januar bekannt wurde,daß es nur 80 MW sind habe ich
      meinen gesamten PNE Bestand gegeben zu Kursen um 20.Hat
      mir viel weitere Kursverluste erspart und jegliches
      Vertrauen in die Firma genommen.
      @kesef
      Ich wollte auch eigentlich zur HV,aber am gleichen Tag
      war Kommanditistenversammlung des WP Nordleda(das ist der,
      der momentan so bei Energiekontor im Gespräch ist)
      Nichts für ungut
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 10:25:13
      Beitrag Nr. 470 ()
      @honigbär
      Im nachinein hattest Du natürlich Recht, Glückwunsch!
      Man muß wohl einfach kompromißloser sein in solchen Dingen.
      Und wenn so frech gelogen wird, dann muß man einfach einen Angang machen. Im Spätsommer letzten Jahres wurde ja noch darauf hingewiesen, daß man das geänderte Genehmigungsverfahren durch die Fülle der bereits genehmigten Projekte abfangen kann - voll fürn Arsch. Ich bin damals davon ausgegangen, daß diese Projekte dafür in diesem Jahr auftauchen - genauso fürn Arsch. Wahrscheinlich gabs die gar nicht - von 230 auf 88 MW, oh mann !!
      Müstten ja eigentlich nur vom letzten JAhr 150 MW in diesem Jahr gebaut werden - schön verarscht. Heinsohn lügt die Fachzeitschriften an mit seinen 140 MW (hab nochmal nachgefragt, die Angabe kam von Plambeck, da wurde nix interpretiert)!

      Zudem wurde das Jahr mit den geänderten Genehmigunsgverfahren genauso ein Rekordjahr für die Windindustrie wie die Jahre zuvor, nur eben nicht für Plambeck. Ich hör´den alten Lügensack v. Geldern noch auf der HV runtönen: Marktführerschaft, 1 Mrd. DM Umsatzgrenze, usw. blablabla.
      Beim Biomasseprojekt geht die Geheimniskrämerei genauso weiter. Plambeck weigert sich die Holzlieferverträge bekannt zu geben. Nicht einmal für wie lange ein Vertrag geschlossen wurde will man bekannt geben, was für eine Aktiengesellschaft!!

      Frohe Weihnachtsgrüße

      Kesef
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 13:41:23
      Beitrag Nr. 471 ()
      Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wie nicht anders zu erwarten, macht sich nach der Euphorie Ernüchterung breit, der Boom ist vorbei, die hohen Erwartungen inbezug "unserer" Windmüller bestätigen sich wie voraus zu sehen war nicht.
      Im nächsten Jahr werden die Probleme zunehmen, weil die Windindustrie in einem unverantwortlichen Tempo hoch gepowert worden ist. Es ging m. E. weniger um "unsere" Zukunft, sondern ums Abkassieren.
      Immer schneller, immer größer hieß das Motto. Nur das dicke Ende wird kommen.
      Das zeigt sich bei den Betreibern, bei den Geldgebern, die sich noch wundern werden.
      Schon jetzt ist man z. B. in dem Bereich Service der Hersteller äußerst unzufrieden, diese hat gegenüber den Vorjahren abermals zugenommen, wie eine Umfrage unter 700 Betreibern mit ca. 2750 Windmühlen ergeben hat.
      Zu den größten Problemen gehören nach Ansicht der Anlagenbesitzer neben organisatorischen Mängel vor allem die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, die Reaktionszeiten und die Kosten für Wartung und Instandhaltung. Offensichtlich scheine es so zu sein, dass viele Hersteller ihren Anlagenbestand vernachlässigen, so der Bundesverband Windenergie. So könne es nicht weitergehen, die Hersteller müssten sich endlich mehr um die Kunden kümmern. Nicht wenige Betreiber fühlen sich mitlerweile nach dem Kauf ihrer millionenteuren Anlagen vom Hersteller allein gelassen. Der Verband empfiehlt daher, Kauf- und Wartungsverträge nur noch so abzuschließen, dass alle Komponenten, für die der Hersteller nicht erhebliche Entwicklungsvorleistungen erbracht hat, auch für eine direkte Belieferung ducrh Ersatzteilhersteller an Betreiber freigegegebn werden.
      Ich bin selber überrascht, dass sich diese Probleme schon nach relativ so kurzer Zeit einstellen. Ich hatte ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die Gewinnberechnungen auf eine Laufzeit von 20 Jahren beziehen. Es zeigt sich aber schon jetzt, nach wenigen Jahren, dass sich große Mängel auftun, und dies mitlerweile ja auch schon die Versicherungen gemerkt haben.
      Und auch das Beispiel mit der Frisia hat doch wohl gezeigt, wie schnell viele Mühlen zum Friedhof werden.

      Sicherlich wird es mit der Windindustrie weiter gehen. Und das ist auch richtig so. Nur man sollte sich nicht in eine Traumwelt begeben, sondern realistisch und logisch denken.

      Gruss winhel, der allen "Mit- und Gegenspielern" ein frohes Weihnachtsfest wünscht.
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 01:32:28
      Beitrag Nr. 472 ()
      @winhel,

      nein. Meiner Meinung nach hat die Windenergie absolut keine Zukunft.

      Der aktuell erreichbare Wirkungsgrad befindet sich schon nahe am theoretisch erreichbaren. Leider aber ist die heute verfügbare Technologie bei Weitem nicht ausreichend, um die Belastungen und den Verschleiß beim Windrad unterproportional zur produzierten Strommenge zu halten. Das bedeutet, je größer die Windräder, desto höher die Betriebskosten je Kilowatt. Das alleine macht es schon völlig unsinnig, die Windräder immer größer werden zu lassen.

      Aufgrund dessen, daß langfristig die Windenergie keine entscheidende Quote bei der Stromerzeugung erreicht, wird sie bis auf Spezialanwendungen komplett verschwinden. Warum?

      Strom wird benötigt. Und man wird auch Lösungen für die Deckung des zukünftigen Bedarfes finden. Aber alle Lösungen werden besser und preiswerter je Kilowatt ausfallen als die Windenergie. Somit wird bis auf einige wenige Idealisten auch keiner mehr bereit sein, hier sein Geld vom Wind verwehen zu lassen.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 10:25:24
      Beitrag Nr. 473 ()
      """Meiner Meinung nach hat die Windenergie absolut keine Zukunft."""

      """Sicherlich wird es mit der Windindustrie weiter gehen. Und das ist auch richtig so. Nur man sollte sich nicht in eine Traumwelt begeben, sondern realistisch und logisch denken."""

      Beide Aussagen sind richtig, es kommt lediglich darauf an, von welcher Warte aus man die Windindustrie sieht!!!!

      Fsch, könntest du mir die Karte unter
      http://www.windpower.org/de/tour/wres/euromap.htm
      hier mal reinsetzen????

      Gruss winhel!!:)
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 12:09:19
      Beitrag Nr. 474 ()
      Mensch, winhel, stellt Dich doch mal nicht so an! Wenn Du den Microsoft Explorer verwendest, dann ist das doch jetzt wirklich, na, es ist Weihnachten, mal friedlich schreiben, einfach gelöst.
      Du möchtest ein Bild einfügen. Links steht: Bild einfügen. Anklicken. Dort den Link reinkopieren, ok drücken und fertig.




      Für denjenigen, dem das Ganze zu unübersichtlich ist, hier die ganze Quelle:

      http://www.windpower.org/de/tour/wres/euromap.htm

      fsch, ich glaube übrigens nicht, dass die Windenergie keine Chance hat. Und die technische Entwicklung ist erst am Anfang. Stellt man die Dinger dort auf, wo sie nicht stören, richtig Wind weht und keine windisgen Firmen wie Plambeck zum Reichtum treiben will, könnte Windenergie durchaus ein Energieträger der Zukunft werden.Nun leider haben bis dahin die Grünen viel mehr kaputt gemacht, als diese deutschlandweiten Feldversuche gebracht haben.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 23:29:57
      Beitrag Nr. 475 ()
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 23:36:25
      Beitrag Nr. 476 ()
      So Edelmax, da siehst du den Versuch eines alten OSTfriesen. Na ja, zumindest habe ich schon einmal ein Kreuz hinbekommen!! :laugh:
      Gruss und danke winhel!
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 01:50:08
      Beitrag Nr. 477 ()
      Na, wenn die Windkraft nicht die Lösung der zukünftigen Energieprobleme darstellt und man Techniken erfinden wird, die unsere Energieprobleme lösen werden, dann aber mal hopp hopp. Der Ölpreis hat heute in NY bei 32,64 Dollar Schluß gemacht und dabei ist die Hälfte der amerikanischen Flugzeugträger noch im Mittelmeer unterwegs, die Venezulaner streiken fleißig weiter und in Norden der USA ist der Winter eingekehrt. Soviel muß doch gar nicht mehr passieren um die Welt in den Energiekollaps zu stürzen.

      kesef
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:48:09
      Beitrag Nr. 478 ()
      """"Soviel muß doch gar nicht mehr passieren um die Welt in den Energiekollaps zu stürzen.""""

      Ne Kesef, 50 % Windenergie und die AKW und Braunkohlewerke abbauen, so einfach ist das.
      Und auch nebenbei, in Nordvietnam wird das AKW wieder in Betrieb gesetzt und die Russen helfen den Iranern bei einem Neubau.
      Gruss winhel, und warten wir auf Neuigkeiten, du weiß ja, das Kartenhaus wird........

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:06:13
      Beitrag Nr. 479 ()
      Zur Bestätigung des # 469!! Gut dass Plambeck mit solchen Problemen nichts am Hut hat!!

      """""""#16 von RobinMoney 27.12.02 11:43:41 Beitrag Nr.: 8.176.927 8176927
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      Süddeutsche Zeitung von heute bestätigt (leider) diesen Theat, oder?

      Undurchsichtige Geschäfte

      Technik-Probleme bereiten Windparkbauer Umweltkontor Ärger


      Von David Schraven
      Erkelenz – Die am Neuen Markt notierte Umweltkontor AG ist bei ihren Anlegern in die Kritik geraten. Nachdem seit einigen Wochen wegen der Übernahme einer kränkelnden Beteiligungsfirma eine Klage von Aktionären anhängig ist, gerät die in Erkelenz ansässige Umweltkontor jetzt wegen eines schadhaften Windparks in Turbulenzen. Analysten raten zum Verkauf der Aktien des größten börsennotierten Windparkbauers Deutschlands. „Die Geschäfte bei Umweltkontor sind so undurchsichtig, dass man von einer Beteiligung am Unternehmen abraten muss“, sagte Philip Spitz, Geschäftsführer der Murphy&Spitz Umwelt Consult, der Süddeutschen Zeitung.
      Das Hauptgeschäft der Umweltkontor AG ist die Planung, der Bau und der Verkauf von Windparks. Um Steuern zu sparen, beteiligen sich Anleger an Kommanditgesellschaften, die das Eigentum an den Windparks übernehmen. Die Anleger eines Umweltkontor-Windparks haben jetzt wegen technischer Probleme massive Beschwerden geführt. Nach internen Unterlagen der Umweltkontor AG, die der SZ vorliegen, sollen an mehreren Windrädern im Park Neuendorf/ Kakerbeck „Schäden am Kühlsystem“ sowie „Verformungen am Chassis“ festgestellt worden sein. Auf Grundlage der Schadensbeschreibung könnten die Reparaturkosten nach Expertenmeinung in die Millionen gehen. Einige Kommanditisten befürchten, dass sie für die Schäden finanziell gerade stehen sollen.
      Den Umweltkontor-Unterlagen zufolge sollte der Anlagenhersteller Frisia für die Reparaturkosten haften. Doch das Unternehmen soll zahlungsunfähig sein. Wie Umweltkontor-Vorstand Heinrich Lohmann bestätigte, sollen die fälligen Reparaturen nun aus einem vorsorglich bereitgestellten Gewährleistungsfonds bezahlt werden. Darüber hinaus werde seine Firma keine Reparaturkosten übernehmen. Nach Auskunft von Alexander Krueger, Geschäftsführer der an Umweltkontor beteiligten Vermögensbeteiligungsgesellschaft Antana, deckt der Haftungsfonds aber nur Unkosten bis zu einer Höhe von 690000 Euro.
      Mehrere Kommanditisten planen nun, eine Interessengemeinschaft zu gründen, um sich gegen mögliche Haftungsansprüche zu wehren. „Wir wollen Klarheit darüber, wer die Schäden bezahlen soll“, sagte Matthias Schmiederer, einer der Initiatoren. Nach Ansicht des Wiesbadener Rechtsanwaltes Klaus Wagner hätte Umweltkontor das Risiko im Vertriebsprospekt für den Windpark beschreiben müssen. „Nach dem Gesetz muss ein Prospekt wahr, vollständig und verständlich sein“, sagte Wagner. Da dies nicht der Fall sei, habe Umweltkontor für alle Schäden zu zahlen.
      Sollte es darüber zu einem Rechtsstreit kommen, könnte dieser für die Kommanditisten problematisch werden. Eine Klage gegen Umweltkontor müsste von der Geschäftsführerin ihrer Gesellschaft eingereicht werden. Die Schwierigkeit: Die Geschäftsführerin des Windparks in Neuendorf/Kakerbeck ist Margot Noethlichs, Ehefrau von Umweltkontor-Vorstand Leo Noethlichs. In einem Gutachten der Erkelenzer Kanzlei Stieve-Neikes gehen die Anwälte davon aus, dass „wegen dieser offensichtlichen Interessenkollision ganz erhebliche Schwierigkeiten auf die Firma Umweltkontor zukommen könnten“. Demnach hätte das Unternehmen im Verkaufsprospekt über die Personenverflechtung informieren müssen. Nach Angaben von Firmeninsidern gibt es ähnliche Probleme bei weiteren Umweltkontor-Windparks.
      In dem aktuellen Fall soll für wenigstens zwei Kommanditisten eine stille Lösung gefunden worden sein. Nach internen Umweltkontor-Papieren wollen die Vorstände Kommanditanteile des betroffenen Windparks an eine andere Firma vermitteln. Diesen Informationen zufolge soll die UKT Konzept&Treuhand GmbH die Anteile rund 50 Prozent über dem Nennwert von 5000 Euro kaufen. Nach Angaben der Auskunftei Creditreform sind Lohmann und sein Vorstandskollege Leo Noethlichs sowie ihre Ehefrauen Gründungsgesellschafter der UKT, Lohmanns Ehefrau Margret Lohmann-Klein darf dem Handelsregister zufolge für die UKT Geschäfte abschließen.
      Zu diesen Darstellungen wollte Lohmann keine Stellung nehmen. Auf Anfrage erklärte er, dass die UKT nichts mit der Umweltkontor AG oder den Umweltkontor-Vorständen zu tun habe und die Firma ausschließlich an den „hochprofitablen Anteilen“ interessiert sei."""""""

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:48:39
      Beitrag Nr. 480 ()
      Falls noch nicht gelesen, hier etwas für Pro und Kontra, auch wenn`s schon etwas älter ist ( 2001 ).


      """"Windenergie in Dänemark 2001
      Wieder Rekordwachstum
      Die dänische Windkraftindustrie brach im Jahr 2001 alle früheren Rekorde: die dänischen Windkraftanlagenbauer verkauften 3 452 MW (inklusive ausländische Tochterunternehmen), was einer Steigerung von ca. 60% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das tatsächliche Wachstum liegt jedoch etwas tiefer (bei 57%), da die 3 452 MW noch 40 MW beinhalten, welche im Jahr 2000 in Dänemark abgesetzt wurden. Damit verkauften die dänischen Hersteller im Jahr 2001 doppelt so viel Windenergiekapazität, als weltweit an neuer Nuklearkapazität abgesetzt wurde (ca. 1 700 MW).
      Diese bedeutende Absatzsteigerung ist hauptsächlich auf das explosive Wachstum des US-Marktes zurückzuführen, wo Ende 2001 ein vorteilhaftes Tarifsystem (Production Tax Credt, PTC) auslief. Die einsetzende Torschlußpanik führte zu einem regelrechten Kaufrausch. Das PTC-System wurde im März 2002 um weitere zwei Jahre verlängert, rückwirkend ab 1. Januar 2002. Für 2002 ist ein signifikanter Absatzrückgang am US-Markt zu erwarten, da die Planung eines Windparks normalerweise mindestens ein Jahr in Anspruch nimmt. 2003 sollte sich der US-Markt dann wieder erholen.
      Infolge dieser Schwankungen erwartet der Verband der dänischen Windkraftindustrie für 2002 ein bedeutend schwächeres Wachstum von rund 10%. Die dänischen Anlagenbauer konnten in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Absatzsteigerung von 37% erzielen.

      3 Mrd. EUR Umsatz und 20 000 Jobs
      Der Gesamtumsatz der dänischen Hersteller von Windkraftanlagen stieg von 13 Mrd. DKK des Jahres 2000 auf mehr als 20,5 Mrd. DKK (3 Mrd. EUR) im Jahr 2001 - 19,5 Mrd. DKK davon wurden im Ausland umgesetzt. Außerdem konnten die dänischen Zulieferer von Windkraftanlagen Teile im Wert von 1-2 Mrd. DKK an ausländische Hersteller verkaufen.
      2001 waren 20 000 Dänen in der dänischen Windkraftindustrie beschäftigt, davon 14 500 in der Zulieferindustrie. Damit zählt die dänische Windkraftindustrie weitaus mehr Beschäftigte als die dänische Elektrizitätswirtschaft, einschließlich Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung.
      Im Durchschnitt waren im Jahr 2001 bei den dänischen Windkraftanlagenbauern 5 500 Personen beschäftigt. Diese Zahl ist im Vergleich zum Jahr 2000 um 1 200 gestiegen - ein 30%iges Wachstum.

      Weltmarktanteil: 50%
      Die dänischen Hersteller von Windkraftanlagen konnten im Jahr 2001 ihren Weltmarktanteil von 50% halten. Wenn man die ausländischen Beteiligungen (Joint Ventures) mitrechnet, kommt man sogar auf rund 60%. Die ausländischen Joint Ventures setzten 2001 in Spanien und Indien ca. 664 MW ab und erhöhten damit den Gesamtabsatz dänischer Windkrafttechnologie auf 4 116 MW.
      Deutschland und die USA waren mit Abstand die größten Märkte für die Dänen: 65% des Absatzes gingen 2001 in diese beiden Länder. In Deutschland stieg der Absatz um rund 70%, von 710 MW auf fast 1 200 MW, während in den USA das Wachstum beinahe 900% betrug (von 105 MW auf 1 037 MW). Weitere wichtige Märkte für die dänischen Hersteller waren Spanien (255 MW), Italien (162 MW) und Japan (142 MW).

      Größere Windkraftanlagen
      Die durchschnittliche Leistung aller verkauften dänischen Windkraftanlagen stieg von 861 kW (2000) auf 944 kW (2001). Eine typische 1-MW-Anlage hat einen Rotordurchmesser von 50-55 m.
      Der Markt für Windkraftanlagen ist in zwei Segmente aufgeteilt: »kleine« Anlagen an Land (750 kW - 1,3 MW) und Multi-Megawatt-Anlagen für den Offshore-Betrieb, die aber auch an Land installiert werden.

      So schnell geht das, wenn sich die Politik zurück zieht, bzw. Veränderungen zum Nachteil der Windmüller plant.

      Dänischer Durchhänger
      Während einige Auslandsmärkte 2001 einen wahren Windenergie-Boom erlebten, mußte Dänemark den ersten Rückgang seit 1993 verzeichnen. Die in Dänemark verkaufte Windenergie-Kapazität fiel auf das Niveau von vor 1995. Nur 117 MW wurden 2001 in Dänemark verkauft, nach 566 MW im Jahr 2000. Der tatsächliche Absatz betrug 2001 schwache 77 MW, da 40 MW bereits Ende 2000 geliefert wurden.
      Dieser dramatische Einbruch des dänischen Marktes war erwartet worden. 1999 entschied das dänische Parlament, ein grünes Zertifikatsystem einzuführen. Die daraus resultierende Unsicherheit hinsichtlich zukünftiger Einnahmen führte in den Jahren 1999 und 2000 zu einem Boom, bevor das alte System auslief. Ende 2001 waren in Dänemark fast 6 500 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2 500 MW installiert. Damit war das im dänischen Energieplan Energy 21 definierte Ziel von 1 500 MW bis 2005 bereits um 1 000 MW überschritten. Daher weisen die von den lokalen Behörden erstellten Regionalpläne nur mehr wenige potentielle Standorte für Windkraftanlagen auf. Außerdem wartet man noch immer auf ein neues dänisches Tarifsystem, was zu einer Verunsicherung bezüglich zukünftiger Einnahmen führt und potentiellen Investoren die Finanzierung neuer Windkraftanlagen erschwert.
      In Zukunft werden neue Installationen in Dänemark hauptsächlich im Offshore-Bereich zu erwarten sein. An Land hingegen wird man da und dort ältere, kleine Anlagen durch moderne Großanlagen ersetzen.

      In Richtung 21% Windenergie
      Mit nur 80% Windenergiegehalt im Vergleich zu einem durchschnittlichen Jahr war 2001 ein ausgesprochen schwaches Windjahr in Dänemark. Die dänischen Windkraftanlagen erzeugten im Jahr 2001 4,3 TWh (4,3 Mrd. kWh) Strom - das entspricht rund 13% des dänischen Stromverbrauchs oder dem Verbrauch von einer Million dänischen Haushalten. Wenn der Energiegehalt des Windes im Durchschnitt gelegen wäre, hätte der Wind mehr als 16% des Stromverbrauchs gedeckt.
      2001 kamen 86% des Windstromes von Windkraftanlagen im Privatbesitz und 14% von Anlagen der Energieversorgungsunternehmen (EVU). Dieses Verhältnis wird sich im Lauf der Jahre 2002 und 2003 mit der Errichtung der beiden Offshore-Windparks Horns Rev und Rødsand etwas verändern, welche beide von EVU betrieben werden.
      Diese beiden großen Offshore-Windparks werden den Anteil von Windenergie am dänischen Stromverbrauch in die Höhe schnellen lassen: für 2002 wird ein Anteil von 18-19% erwartet, für 2003 ein Anteil von rund 21%.
      Im Jahr 2001 ersparten die Windkraftanlagen Dänemarks der Umwelt den Ausstoß von 3,5 Mio. t CO2, 6 450 t Schwefeldioxid, 6 000 t Stickoxiden und 223 000 t Staub und Flugasche."""""




      Nochmals:
      Damit war das im dänischen Energieplan Energy 21 definierte Ziel von 1 500 MW bis 2005 bereits um 1 000 MW überschritten. Daher weisen die von den lokalen Behörden erstellten Regionalpläne nur mehr wenige potentielle Standorte für Windkraftanlagen auf. Außerdem wartet man noch immer auf ein neues dänisches Tarifsystem, was zu einer Verunsicherung bezüglich zukünftiger Einnahmen führt und potentiellen Investoren die Finanzierung neuer Windkraftanlagen erschwert.

      Für die Befürworter einer kräftigen Erhöhung der Windanteile in der BRD gilt wohl nach wie vor die politische Aussage, bis 2010 über ca. 20000 MW zu verfügen. Nur in Deutschland kommt schon zu den abbröckelnden Vergütungen die von mir immer wieder angesprochene Lage hinzu.
      Schaut euch mal zuvor die Karte an. Dänemark ist DAS WINDLAND an sich. Dort weht der Wind überall in dem relativ kleinen Land, kurze Wege, preiswerte Einspeisung.
      In Deutschland ist es genau umgekehrt, die windintensiven Flächen liegen im äußersten Norden und sind erschöpft, Offshore nochmals 30, 40 und noch mehr Kilimeter nördlich unserer Küste. Schon mit dem jetzigen Windstrompotenzial sind die Leitungen ausgeschöpft, es müsste eine teure Infrastruktur nach Süden geschaffen werden.
      Was auch zu denken geben sollte ist die Tatsache, dass allein in Dänemark, bei sehr günstigen Kriterien, über 80 % der Windbetreiber "Kleine" sind, die "Großen" halten sich offensichtlich zurück. Warum wohl. Weil`s soviel zu verdienen gibt? Ne, der Reparaturhammer ist schon im Anmarsch und danach haben die Gerichte das Wort, nach dem Motto, wer soll das nun bezahlen!!??

      Ich kann mich nur wiederholen, es ist wirklich schade, dass einige wenige wieder einmal dumme Leute gefunden haben, diese sich demnächst mit dem dicken Ende abfinden müssen.

      Hruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 16:08:45
      Beitrag Nr. 481 ()
      @winhel
      Nordvietnam gibt es seit 30 Jahren schon nicht mehr. Was Du meinst ist Nord-Korea und die nehmen ihren 5 MW Reaktor wieder in Betrieb weils mit der Entwicklung der A-Bombe weiter geht. Genau aus den Grund liefern die Russen dem Iran drei Atomkraftwerke. Energieprobleme gibt es bei der Nr.3 der OPEC Länder mit Sicherheit nicht, ein AKW brauchen die aus Versorgungsgründen nicht. Hätten die Israelis vor ca. 15 Jahren nicht den ersten und letzten irakischen Rekator kaputt bombardiert hätte Saddam schon längst die Atombombe. Lustigerweise besteht die Achse des Bösen nach George Bush exakt aus den Ländern Nord-Korea, Iran + Irak. Wir können ja über Plambeck und die Windenergie streiten wie wir wollen, aber ich denke mir es besteht mit Sicherheit kein Zweifel daran, daß der ganze Schlamassel wie er sich dort gerade abspielt einzig und allein mit Öl zu tun hat. Die Entwicklung wird weiter gehen und ich habe auch kein Zweifel daran, daß früher oder später der ganze Nahe Osten mit A-Waffen ausgestattet sein wird. Und bescheuert wie die ganze Region nun mal ist, wird einer der Schnurrbärte so ein Ding mal zünden, da kannst Du ja schon mal dein Ponny vor die Kutsche spannen. Das ein Ditte Welt Land wie Pakistan die Bombe hat stört doch auch niemand, ein kurzer religöser Umsturz und die liefern ihren religiösen Brüdern frei Haus.

      Die Welt steuert auf ein unabdingbares Energieproblem zu, Kriege wie der, der sich wohl bald abspielen wird, sind da nur Randerscheinungen. Amerika wird in ca. 15 Jahren so gut wie keinen Tropfen Öl mehr selbst fördern, es gibt dort keins mehr. Windenergie ist aus Deiner Sicht keine Lösung - soll mir Recht sein. Man müsste halt langsam mal anfangen darüber nachzudenken wie´s denn nun in Zukunft weiter gehen soll.

      Kesef
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 16:36:34
      Beitrag Nr. 482 ()
      Naja, kesef, es geht nicht nur ums Öl, es geht auch darum, wieder mal ein wenig Umsatz für die Rüstungsindustrie zu generieren. Aber generell stimmt es schon, es fällt den Amis schon schwer, uns weismachen zu wollen, dass der Irak nur aus Terroritsten besteht. Ein bißchen pervers ist es schon, wenn die Wirtschaft nur darüber diskutiert, wieviele Monate Irak-Krieg nun schon in den Kursen eingepreist sind. Das ist eine Seite, wo wir sicherlich gar nicht soweit auseinander sind.
      Auf der anderen Seite die Windenergie, die in windstarken Gebieten sicherlich zukünftig einen Teil zur Energieversorgung beitragen kann.
      Und dann Plambeck, die mit dem allen nichts zu tun haben, sondern lediglich diese Argumente nutzen, um sich persönlich auf Kosten der Dummen, die Ihnen glauben, zu bereichern. Auch ein wenig pervers.
      Nun, die Amis kann ich nicht stoppen, dazu bin ich ein viel zu kleines Licht, zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung von Energiekonzepten bin ich nicht kompetent genug, aber es Plambeck wenigstens ein wenig schwerer zu machen, Ihr mieses Spiel auf Kosten der Anleger zu machen, dazu kann ich meinen Beitrag leisten. Und das werde ich auch im nächsten Jahr tun, PNE, und da werdet Ihr von den heutigen Kursen nur träumen.
      Interessant wird sein, was wirklich am Gerücht dran ist, dass man die Biomasse stillegen wollen. Ich habe es jetzt mittlerweile nicht nur von einem Neuangemeldeten hier im Board gelesen, das wäre ein Ding, wenn das nicht sofort publik gemacht würde. Na, zwischen Weihnachten und Neujahr ist man ja schon traditionell nicht sehr gesprächig...

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 20:09:35
      Beitrag Nr. 483 ()
      Richtig Kesef, war meinerseits ein Versehen, was Nordvietnam angeht. Es ist natürlich Nordkorea.
      Ich wollte dir damit auch nur aufzeigen, dass wir unsere wohl gefährliche, aber friedliche und saubere Atomwirtschaft mit z. Zt. vollkommen überzogenen Mitteln abschaffen wollen, während andere offensichtlich dabei sind, unsere nicht mehr ganz so saubere Welt in Schutt und Asche zu legen. Ob die USA dies nun lediglich verhindern oder die Vormachtstellung über das Öl behalten wollen, ist ein anderes Thema, auch dazu gib es verschiedene Meinungen.

      Bezüglich Plambeck sieht es zur Zeit sehr bescheiden aus!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 20:40:10
      Beitrag Nr. 484 ()
      @winhel
      Friedlich oder nicht, schlägt in Biblis ein Maschine ein, kann ich hier die Koffer packen oder darauf warten bis mir die Zähne ausfallen. Ich bin vor veilleicht zwei Wochen das erste mal direkt über dem AKW Biblis drübergeflogen - null problemlo!! Vielleicht hätte ich früher diese Gefahr nicht so gesehen, bin aber mittlerweile fest davon überzeugt, daß fast alles was man befürchtet früher oder später in unserer perversen Welt passieren wird. Kann gut sein, daß die Amis im Januar den Irak überennen, umso mehr werden aber bereit sein irgendwo ein noch tolleres Terroristending abzuziehen. Nimm die Startbahn West am Frankfurter Flughafen (die 18), geht genau nach Süden raus, Flugzeit für eine Passagiermaschine ca. 2,5 min und Du steckst mitten im Reaktor von Biblis, da kann die Bundeswehr 100 Maschinen in der Luft haben, da ist fürs Rhein-Main Gebiet bei Südwestwind (fast immer) der Ofen einfach für die nächsten 100 Jahre aus.
      Die Welt wird sich nach einem Irak Krieg vielleicht genausoschnell an solche Attentate gewöhnen, wie sich Israelische Busnutzer daran gewöhnt haben, daß jeder 1000te Bus einfach in die Luft fliegt.

      Wie Du das mit den Amis - die Du ja noch z.T. als Befreier kennst - hälst ist Deine Sache. Du kannst aber davon ausgehen, das ca. 100 Mio. Araber bzw. Muslime das genau anders herum sehn´. Ich hab da früher oft gearbeitet und ich weiß noch, wie die Nachbarjungs mich rausgeklingelt haben weil ein Deutscher im Fernseh einen Ami verprügelt. Ich durfte mir dann 10 Minuten India Jones anschauen (die Szene wo der Nazi-Glatzkopf auf dem LKW mit Indiana Jones kämpft), da gabs Szenenapplaus für Deutschland von der gesamten Großfamilie und alle haben mir gratuliert.

      Schaun´mer halt mal, was nach dem nächsten Golfkrieg so alles kommt !

      Kesef
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 00:36:14
      Beitrag Nr. 485 ()
      Kesef, dein Szenario kannst du zur Zeit nicht verhindern, denke im Moment lieber mehr an dein Vermögen. Mach die Augen auf und denke realistisch, was die Windbörsenwerte betrifft. Es muss sich in der Welt etwas ändern und es wird sich auch etwas ändern, so oder so, nur im Moment können Träume Schäume werden. Wach auf Junge!
      Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 15:16:19
      Beitrag Nr. 486 ()
      Ölpreis heute sauber über die 33 Dollar geklettert !!

      Chavez, der Präsident von Venezuela, hat heute eine härtere Gangart gegenüber den Streikenden angekündigt. Mit ein bißchen Pech fällt ein Bürgerkrieg oder ähnliches in Venezuela mit dem Angriff der Amis zusammen. Und - wie gesagt - was alles im wohl bevorstehenden Irak-Krieg passieren wird, da dürfen wir gespannt sein. Nach Geheimdienstinfos, die in der Zeitung zu lesen waren, erwägt Saddam seine Ölquellen unbrauchbar zu machen. Vielleicht schafft er es ja auch seinen alten Wunschfeind Israel zum Kriegseintritt zu bewegen oder schafft es sogar eine chemische u./o. biologische PAckung ins Heilige Land zu schießen. Dies würde ja nach israelischen Regierungserklärungen eine sofortige atomare Gegenreaktion bedeuten. Die Heiligen Drei Könige des Nahen Ostens:

      George Bush - Saddam Hussein - Ariel Sharon

      Eine bessere Konstellation um die Region ins Verderben zu stürzen hat es meiner Meinung nach moch nie gegeben.

      Gruß Kesef

      Guten Rutsch und sauft nicht so viel !
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 17:09:56
      Beitrag Nr. 487 ()
      ""Guten Rutsch und sauft nicht so viel !""

      Ja, für dich (euch) auch, und bleib(t) gesund!!
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 19:12:14
      Beitrag Nr. 488 ()
      So, nun ist der Ölpreis wieder bei 30,11€, die OPEC ließ verlauten, wenn mehr Öl gebraucht wird, wird eben mehr gefördert. Ich sehe da auch keine großen Probleme, im Gegenteil, unsere Regierung tut ja alles dafür, mit ihrer Klasse Wirtschaftspolitik in eine Rezession zu gelangen, wenn sich da andere Länder ebenfalls so verhalten, stehen wir bald wieder unter 20 Euro.
      Ich denke, zur Zeit ist der hohe Euro für uns das größere Problem, wer bald privat ins außereuropäische Ausland will, der könnte jetzt tauschen. Ansonsten halte ich es wie winhel, die großen Sachen kann ich nicht ändern, aber finanziell privat mit dem Arsch an die Wand kommen.

      So, heute ist der 31.12.2002, der Tag der Abrechnung.

      Betrachten wir uns die Jahresperformence.



      Blau ist der Nemax50, schwarz ist Plambeck. Daraus sieht man, dass es Plambeck dieses Jahr geschafft hat, sogar noch den Nemax50 zu underperformen, besonders die letzten drei Monate sahen schlecht aus.
      Wer seine Aktien über das Jahr gehalten hat, hat 77% seines Einsatzes verloren. Es stellt sich die Frage, woran lag das?
      Sicherlich erst einmal an negativen Gesamtumfeld der Aktien. Wenn selbst der DAX 44% verliert und damit den höchsten Verlust seit 1948 einfährt, war es einfach mal kein gutes Aktienjahr.
      Nun, da aber Plambeck mit staatlich gefördertem Geschäftsmodell arbeitet, sollte hier der Verlust eigentlich nicht so hoch ausfallen. Sollte. Auch politisch lief eigentlich alles wie am Schnürchen. Rot/grün wurde entgegen aller Vernunft wiedergewählt, die Gesetze wurden bisher nicht verändert. Also makroökonomisch sieht es gar nicht so schlecht aus. Weshalb dann die schlechte Performence?
      1. Die IR-Arbeit ist meines Erachtens ein Spiegel des Unternehmens. Es wird derart bewußt der Anleger getäuscht, dass dies selbst die größten Fans des Unternehmens enttäuscht. Die externe professionell gemanagte IR-Arbeit durch eine rheinländische PR-Agentur (DerSpider) wurde dieses Jahr eingestellt. Dies führe ich einfach mal auf auf meine Arbeit hier am Board zurück.
      2. Die Hauptquelle des Umsatzes (oh, falsch, Gesamtleistung :laugh: ), das Inlandsonshore-Geschäft, gelang bei weitem nicht wie erhofft. Man kann darüber philosophieren, woran das lag, auf alle Fälle war offensichtlich, dass der Absatz sehr schleppend von sich ging. Wenn man keinen Windpark loswird, kann man keine Neuen bauen, die wird man dann eventuell nicht mehr los (logischerweise wird man wie von Zauberhand jetzt gerade die letzten Anteile von Mangelsdorf verkaufen, auf der Homepage wird er noch einige Zeit stehen, später in der Bilanz wurde er vollständig zum 31.12.02 verkauft sein). Wer will, kann ja Anfang nächsten Jahre mal nachfragen, ob man nicht ein zurückdatiertes Geschäft machen kann, wäre doch mal ganz lustig, was da rauskommt.
      3. Das Auslandsgeschäft exitiert nur auf dem Papier, und genau dort ist man auch nur weitergekommen. Auch 2003 wird keine MW im Ausland installiert werden. Aber massenhaft Flächen rekrutiert, nicht wahr? :laugh:
      4. Biomasse, der Knaller schlechthin. Bis Ende Dezember sollte Silbitz am Netz und verkauft sein. Nun, das Jahr ist zu Ende, Silbitz läuft nicht und von Verkauf ist gar keine Rede mehr. Offizielle Informationen seitens des Unternehmens? Ja, ich weiß, der war gut. Fakt ist, das Projekt müßte so gut wie fertig sein, d.h., es sind bestimmt 20 Mio € investiert und damit gebunden. Was wird nun damit? Abschreibung und Abriß? Selbst mit minus betreiben? An Doofe verkaufen und dann über Projekthaftung wieder verklagt werden? Wir werden es nicht erfahren, jedenfalls nicht offiziell und nicht mit Offenheit. Aber wie ich Plambeck kenne, werden schon satte Gewinne in der Biomasse ausgewiesen werden. Wie auch immer man das verantworten kann.
      5. Solar und Restaktivitäten: Solar macht minus, off-shore ist für Plambeck vor 2005 Illusion, Wartung ist ein Zubrot, das noch nicht viel abwirft, Zinszahlungen zu Ungunsten späterer Kommanditisten halten den Geschäftsgewinn hoch, und auch die Zahlungen aus dem Geschäftsbetrieb verschiedener Parks sind nicht der Bringer.
      6. Prognosen, die man noch zum Jahresbeginn nannte, wollte man auf einmal nicht mehr bestätigen, man weigerte sich, zu installierende Leistung zu nennen, man konnte aber, was nun absolut lächerlich ist, mit jeder Analystenschätzung gut leben. Um es noch einmal zu sagen, man wollte zu Beginn des Jahres 300 Mio € Gesamtleistung erzielen und 30 Mio € EBIT erreichen. Habe ich eine Gewinnwarnung verpaßt?
      Mit rund 100 MW in diesem Jahr installierter Leistung dürfte es selbst den sehr findigen Bilanzstrategen schwer fallen, auf diese Zahlen zu kommen. Zumal große Teile dieser Leistungen bereits in den Büchern des Jahres 2001 stehen.
      7. Externe Helfer, die bei Plambeck einsteigen wollen, wurden trotz einer sehr aggressiven Kampagne nicht gefunden. Dies hat nichts Gutes zu bedeuten.

      Das dazu, und nun zu einem Ausblick für 2003:

      Da Verbrennen von Geld (negativer operativer Cashflow) dürfte auch in diesem Jahr angehalten haben. Die Kapitalerhöhung dürfte zur Hälfte in Silbitz auf Eis liegen, der Rest wird kaum für 2003 ausreichen. Von draußen will keiner Geld geben, und Investitionen in off-shore, Frankreich und eigenen Inlandsprojekte kosten Geld. Wie Plambeck dieses Problem lösen will, wir werden sehen.
      Mein Kursziel von 6-7 Euro, zum Jahresbeginn (?) genannt, ist mittlerweile unterboten. Und auch nicht mehr aktuell.
      Sowohl in Vergleich zu Energiekontor, welche wesentlich besser aufgestellt sind und noch wesentlich billiger, als auch auf Grund interner Probleme sehe ich eher den Kurs weiter fallen. Bei der angespannten finanziellen Lage wird es sogar zu überlegen sein, ob eine Dividende in der Höhe des Vorjahres zu zahlen ist, wie größere off-shore-Aktivitäten finanziert werden sollen, will ich gar nicht erst andenken.
      Ich bin überzeugt, dass die Verschleierungstaktik von Plambeck sich nicht mehr übers Jahr 2003 hinaus durchziehen läßt, da auch andere Wirtschaftsblätter als nur Börse online (denen ich im übrigen für ihre Recherchen danke, Markus Grund hat da gute Arbeit geleistet, und wer auf ihn gehört hat, hat viel Geld gespart) auf Plambeck aufmerksam werden werden, und dort einige Fragen stellen werden, deren Nichtbeantwortung auch keine Verteidigung darstellen.

      Ansonsten wünsche ich allen einen guten Rutsch in Richtung 2003, und viel Erfolg und Gesundheit im Neuen Jahr!
      Besondere Grüße an all die, die ich in diesem Jahr auch zusätzlich visuell oder auch nur arkustisch kennenlernen konnte.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 10:03:51
      Beitrag Nr. 489 ()
      Von der Vestas Homepage:

      Ringkøbing, 20 december 2002
      Vestas confirms new order for the German market
      Vestas Wind Systems A/S has received an order for 42 units of the V80-2.0 MW wind turbines via its 100 % owned German subsidiary, Vestas Deutschland GmbH.The order has been placed by Plambeck Norderland AG, located in Cuxhaven, and has a value for Vestas of approximately mEUR 69. The order is part of a frame agreement for supply of turbines to be delivered during the first half of 2003.The turbines will be placed in wind farms located in several parts of Germany including Brandenburg, North Rhine-Westphalia and Baden-Vürttemberg."We are very pleased to be the selected supplier to such a professional ecological investment and development company as Plambech Norderland AG", says Svend Sigaard, Managing Director of Vestas Wind Systems A/S, and he adds; "Germany continues as an important market for our MW-turbines." Plambeck Norderland AG is an enterprise primarily engaged in development, procurement and management of wind power projects.
      Das Biomassekraftwerk ist tatsächlich schon in Betrieb, am 01.03.2003 kommt die neue Altholzverordnung – wartet man auf die ?? Auf nachfolgendem Link kann man die aktuelle Analyse (16 Seiten) der Hamburgischen Landesbank vom 09.Dezember nachlesen. Der Analyst schätzt für dieses Jahr die Zubauleistung auf 225 MW (kein Witz!). Rest wie bekannt, Umsatz ca. 290 Mio Euro, EBT 28 Mio. Euro.
      http://www.hamburglb.de/view?url=/vip/produktion/postkorb/We…

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 11:22:38
      Beitrag Nr. 490 ()
      Nun, mit Vestas, das wundert mich weniger, diese Meldung kam schon letztes Jahr von Plambeck, manchmal dauert es eben ein wenig länger...
      Die Analyse der Humbuk-LB ist köstlich. Stefan Gäde birgt für Qualität :laugh: Dagegen war ja Förtschi in seinen Bestzeiten ein blutiger Anfänger. :laugh:
      Nun, wenn das Biomassewerk schon in Betrieb ist, hat Plambeck ein echtes Problem. Wie die Anleger dann damit Steuern sparen wollen, entzöge sich dann meiner Kenntnis. Aber Plambeck selbst hat davon ja auch gar nicht gesprochen.
      Stefan Gäde ist ja auch der Meinung, dass Plambeck tatsächlich in 2002 eine Zubauleistung von 225 MW erreicht. Mir fehlen sämtliche Worte, die Analyse soll am 9.12.2002 entstanden sein. Selbst, wenn ich von Plambeck derartige Märchen aufgetischt kriege, Herr Gäde, übernehme ich diese nicht 1:1!!! Ich hoffe, die Häme im Kollegenkreis und das damit auch "steigende" Ansehen in der Finanzbranche entschädigen sie gebührend für Ihr Werk!
      Wunderbar finde ich im übrigen auch ihre Prognosen bis in das Jahr 2011! Es ist wirklich unglaublich, welchen Unsinn Sie hier verzapfen!
      Aber selbst bei diesem ausgesprochenen Quatsch sieht der Gute für 2003 und 2004 kein Wachstum mehr, das ist schon erstaunlich. Wollte man das nicht mehr bezahlen? :laugh:
      Und das letzte Schmankerl: Kein Abschlag vorgenommen für unfähiges Managment. Alles klar, Herr Gäde. Und gute Besserung!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 11:46:00
      Beitrag Nr. 491 ()
      Frohes neues Jahr allerseits!

      Zahlen und Statistiken - wir wissen was sie bedeuten...



      oder



      oder auch ganz lustig:

      Avatar
      schrieb am 02.01.03 14:16:31
      Beitrag Nr. 492 ()
      -----------------------------------------------------

      Ölpreis steigt weiter
      Das American Petroleum Institute gab am Dienstag bekannt, dass die amerikanischen Ölreserven auf dem tiefsten Stand seit 26 Jahren stehen. Dies führte heute zu einem weiteren Anstieg des Ölpreises.

      Der Rückgang der Reserven ist besonders auf den Streik in Venezuela, dem viertgrößten Öllieferanten der USA, zurückzuführen.

      Am Dienstag war der Ölpreis gefallen, nachdem ein OPEC Sprecher angekündigt hatte, dass die Gruppe ihre Produktion im Januar erhöhen würde. Die Erhöhung würde jedoch nur stattfinden, wenn der Ölpreis länger als 20 Handelstage über $ 28 je Barrel bleibt.

      An der International Petroleum Exchange in London stieg der Preis für Rohöl heute um 54 Cents auf $ 29,20 je Barrel. Im elektronischen Handel an der New York Mercantile Exchange stieg der Preis für ein Barrel um 55 Cents auf $ 31,75.

      Diese Nachricht wurde Ihnen von TeleTrader präsentiert.

      -----------------------------------------------------


      So einfach ist das eben nicht, edel.
      Unabhängig von unserer Plambeck Diskussion zeigt die momentane Welt-Öl-Situation doch, auf welch´ wackligen Füßen die Versorgung mit dem Wirtschaftsrohstoff Nr.1 steht. In den USA haben ein anhaltender harter Winter und der Streik in Venezuela die Vorräte stark dezimiert. Es wird in den USA schon gefordert, wie vor Jahren, die strategischen Reserven anzuzapfen – und das im Vorfeld des sich abzeichnenden Irak-Krieges!.

      Nun, die Streikenden in Venezuela wollen noch im Januar einen Marsch auf den Präsidentenpalast organisieren, das hatte ja bereits im letzten Jahr zu Unruhen mit Toten und der kurzzeitigen Entmachtung von Chavez durch das Militär geführt (dummerweise haben die Amis sofort die neue Regierung anerkannt, was Chavez nicht unbedingt zum Freund Amerikas gemacht hat). Der Ersatz der Öllieferungen aus dem Nahen Osten ist auch nicht so einfach zu bewerkstelligen, da ein Tanker auch seine 4-6 Wochen unterwegs ist bis er in den USA einläuft. Zudem ist die Versorgung auf dem Seeweg im Falle eines Irak-Krieges keinesfalls gesichert und der eigentliche Ölpreis-Störfaktor .
      Die weiteren, rabenschwarzen Szenarien eines evt. Irak-Krieges sind ja allesamt bekannt.

      Was die Zukunft bringt weiß ich auch nicht, das von Dir geschilderte Szenario ist genauso möglich wie der Kollaps der Weltrohölversorgung.
      Und da wir ja erst dann mit dem Umbau unsere gesamten Energieversorgungsstruktur beginnen sollen, wenn sich bestimmte Technologien dauerhaft rechnen, stehen wir dann schön mit heruntergelassenen Hosen da, wenn’s passiert. Die Subventionen in der Landwirtschaft stammen auch alle aus der Zeit, als die meisten europäischen Staaten die Versorgung mit Nahrungsmitteln als so wichtig erachteten, daß diese mehr oder weniger staatlich kontrolliert und reguliert wurden. Diese Gefahr besteht aus meiner Sicht nicht mehr obwohl sich das Subventionsgeflecht bis heute tapfer gehalten hat, was sicher auch ein typisch europäisches (deutsches) Problem ist.
      Meiner Meinung nach ist die Sicherstellung der deutschen (europäischen) Energieversogung im Hinblick auf die immer wiederkehrende o.a. Öl-Situation ein derart heikler Punkt, daß dieser nicht einfach dem Spiel der freien Märkte überlassen werden sollte. Wie das dann aussieht, darüber kann man ja fleißig streiten.

      Kesef
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 15:00:22
      Beitrag Nr. 493 ()
      Aber Kesef, vergiss bitte nicht, dass die Windkraftenergie ja in übermassen subventioniert wird! Dagenen natürlich Kohle, Gas und Atomenergie kein bisschen... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 16:59:52
      Beitrag Nr. 494 ()
      Und hier etwas für die PNE-Gegner...:






      28.12.2002

      Wachstum der PNE AG setzt sich weiter fort
      Dr. Wolfgang von Geldern zog erste Bilanz 2002

      cn/ters. - Das Jahr 2002 war bei der Plambeck Neue Energien (PNE) AG geprägt von einem erfolgreichen Geschäftsverlauf, weiterem Wachstum und dem Ausbau zukunftsorientierter Strukturen. "Vor allem in unserem Kerngeschäft, der Projektierung von Windparks, haben wir unsere Marktposition ausgebaut und eine solide Basis für künftiges weiteres Wachstum gelegt", zog Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern am Freitag Bilanz.

      Doch auch in den anderen Bereichen der Nutzung erneuerbarer Energien gab es nach seinen Worten erhebliche Fortschritte. Die Akquisition neuer Standorte und die Realisierung von Windparkprojekten standen 2002 erneut im Mittelpunkt der Unternehmensaktivitäten.

      Obwohl in diesem Jahr Windparks mit mehr als 60 Windenergieanlagen errichtet wurden, wuchs der Bestand an gesicherten Projekten, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden können, auf mehr als 1.500 MW an. Das entspricht einem Projektvolumen von mehr als 1,8 Milliarden Euro allein in Deutschland onshore.

      "Weitere Umsätze erwachsen im Kerngeschäft in den kommenden Jahren aus der Realisierung der Offshore-Windparkprojekte auf hoher See sowie aus den Windpark-Aktivitäten im europäischen Ausland", sagte von Geldern. Die zielgerichtete Expansion ins Ausland bleibe wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Auch hier konnten im Jahre 2002 erheblich Fortschritte erreicht werden: Das Volumen der Windparkprojekte, die in Frankreich von der zu 80 Prozent zum Plambeck Konzern gehörenden Ventura S.A. bearbeitet werden, wurde auf 240 MW deutlich ausgeweitet.
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:24:18
      Beitrag Nr. 495 ()
      """"Obwohl in diesem Jahr Windparks mit mehr als 60 Windenergieanlagen errichtet wurden, wuchs der Bestand an gesicherten Projekten, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden können, auf mehr als 1.500 MW an.""""

      Na also, da haben`s wir doch aus 1. Hand: "mit mehr als 60 Windenergieanlagen"!!!!!!
      Also lag ich mit meinen Schätzungen von paar über 90 MW tatsächlich noch zu hoch. Und wenn man bedenkt, dass die ersten sieben Projekte bereits in 2001 begonnen wurden...

      Wirklich amer: " ohne Worte" !!!

      Gruss winhel!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:53:07
      Beitrag Nr. 496 ()
      Nachtrag:
      Auf der Referenzliste sind`s 44 Mühlen, oder!!??? -
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 18:47:08
      Beitrag Nr. 497 ()
      @winhel
      Mehr als 60 können doch auch 90 sein... :p
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:38:34
      Beitrag Nr. 498 ()
      So, Ölpreis wieder bei 32,90 Dollar, würde mich nicht wundern, wenn in Amerika heute über 33 Schluß gemacht wird.


      Kesef
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:12:44
      Beitrag Nr. 499 ()
      @alle
      Mir ist nicht ganz klar warum ihr euch über das Biomassekraftwerk so gedanken macht. Ich zitiere mal aus dem 3. Quartalsbericht 2002:
      "Wir haben uns entschieden, dieses Projekt zunächst im eigenen Bestand zu behalten und vorerst keinen Fonds aufzulegen. Eine spätere Veräußerung ist aber unverändert geplant. Dies geschieht unter anderem unter besondere Berücksichtigung der speziellen Gegebenheiten des sehr dynamischen neuen Biomasse-Marktes und der Erwartung, daß der Gesetzgeber, wie angekündigt, gerade für Biomassekraftwerke der Größenordnung Silbitz in der für Mitte des kommenden Jahres geplanten Novellierung des EEG Verbesserungen der Vergütungsregeln vornehmen wird."

      das heißt einfach, daß Plambeck auf bessere Rahmenbedingungen wartet, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen.

      Gruss energy2015
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 22:10:53
      Beitrag Nr. 500 ()
      "des sehr dynamischen Biomassemarktes"
      das heißt übersetzt:Vor 3 jahren bei der Planung war
      noch nicht abzusehen,daß wir nun nicht mehr ausreichend
      Rohstoffe bekommen,da wir es versäumt haben geeignete
      Kooperationen mit Entsorgern einzugehen
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