checkAd

    Aus Nordag Immob. AG (554600/3) wird gr. europ. Entsorgungs- und Recyclingkonzern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.02.00 13:13:12 von
    neuester Beitrag 03.03.00 09:18:20 von
    Beiträge: 92
    ID: 63.394
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.617
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 13:13:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hiermit greife ich den Vorschlag auf, einen neuen Thread zu eröffnen, da der bisherige seit dem 13.12.99 bereits mehr als 100 Beiträge aufnehmen musste. Seit der Eröffnung des Threads sind die Stämme um 220 % und die Vorzüge um 125 % gestiegen. Angesichts der Dimension dieser Story muss man dennoch davon ausgehen, dass dies noch nicht alles ist. Es gab noch kaum Publicity um diesen Wert. Die Presseveröffentlichungen beschränken sich auf den legendären MM-Artikel, 2 Handelsblatt-Artikel (die allerdings Aussenstehenden kaum einen Hinweis auf Nordag gaben) und ein Gerücht in der WamS.

      D. h., dass die offiziellen Mitteilungen bezüglich der Neuausrichtung der Nordag immer noch ausstehen. Das macht die Sache weiterhin sehr interessant...

      Hier der MM-Artikel (dankenswerterweise am Freitag von Art Bechstein ins Board gestellt):

      "Manager Magazin Nr. 2 vom 01.02.2000 Seite 100


      Die Müllmänner


      EWS AG: Mit allen Tricks wurde der Kampf um den heruntergekommenen Recyclingkonzern geführt. Jeder wollte absahnen, einige verloren viel. Alles Müll, oder was?


      Hätte ein Romancier oder ein Drehbuchautor die Geschehnisse um den Abfallkonzern EWS ersonnen, jeder Rezensent würde das Werk verreißen.

      Allzu konstruiert und völlig überzeichnet erschiene auch dem Publikum die Geschichte um die Recycling-Gruppe. Schon deren hochtrabender Name "Euro Waste Service AG" will nicht so recht zu dem westfälischen Provinznest Dülmen passen, wo die Firma ihren Sitz hat.

      Wirklichkeitsfremd wirkt zudem die grandiose Dusseligkeit vieler Akteure; realitätsfern auch der Grad von Geltungssucht und Geldgier, dasAusmaß an Tricksereien, Drohungen, Nötigungen und an - augenscheinlich - krimineller Energie.

      Eine Aufsehen erregende Durchsuchungs- und Verhaftungsaktion mache das Maß an Effekthascherei übervoll, würden die Kritiker sagen.

      Doch die Geschichte ist keine Fiktion, sie ist passiert.

      Der Anfang war eher unspektakulär. Die EWS-Gründer, die Brüder Dieter (51) und Johannes Löbbert (53), fuhren einst in Ostwestfalen Hausmüll ab. Sie gründeten die Firma Lösch und übernahmen später von der Treuhandanstalt die Firma Sero (das Kürzel steht für die in der DDR gepflegte "Sekundärrohstoffverwertung") sowie von der Metallgesellschaft die B.U.S. Berzelius Umwelt-Service AG.

      All diese Firmen brachten die Löbberts in ihre EWS ein und formten so einen der größten Entsorgungskonzerne Europas mit 1,6 Milliarden Mark Umsatz. Ruhm trug den Brüdern die Erfindung des Deckelsacks zum Sammeln stinkenden Mülls ein.

      Vor 14 Monaten endete die Erfolgsgeschichte abrupt. Die Löbberts und einige Manager der Gruppe wurden verhaftet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, mit mehr als 1000 Scheinbuchungen nicht vorhandene Umsätze vorgeschwindelt und sich mit Bilanzfälschungen Kredite erschlichen zu haben.

      Der Konzern stand vor dem Konkurs. Um die wertvollen Teile der Gruppe entbrannte ein heftiger Kampf, der erst im Januar 2000 endete. Nun gehen die EWS-Töchter an eine Investorengruppe unter Füh- rung der Kaufleute Klaus-Peter Schneidewind (52) und Clemens Vedder (52; siehe Kasten Seite 102).

      Für die meisten der Beteiligten verbinden sich mit diesem vorläufigen Schlusspunkt schmerzhafte Erfahrungen. Viele nahmen durch eigene Dummheit Schaden, so

      m die Brüder Löbbert, die nicht nur sieben Monate in Untersuchungshaft saßen und nun in Freiheit auf ihren Prozess warten, sondern auch ihr Unternehmen los sind;

      m die Kreditinstitute, allen voran die Dresdner Bank, die allzu gutgläubig mehr als eine Milliarde Mark in die EWS-Gruppe pumpten und schließlich auf die Hälfte der Summe verzichten mussten;

      m die Beteiligungsfirma Hannover Finanz, die 150 Millionen Mark verlor, weil ihre Manager unbedingt mitverdienen wollten; und schließlich

      m eine Hand voll Führungskräfte, die den Löbberts bei ihren Machenschaften halfen und die demnächst ebenfalls vor Gericht stehen werden.

      Unverschuldet haben etliche Mitarbeiter der EWS-Gruppe durch das Desaster ihre Arbeitsplätze verloren, oder sie werden bald entlassen.

      Als Glücksfall erwies sich der Niedergang des Konzerns indessen für die neuen Investoren. Die gelten als gleichermaßen ausgeschlafene wie kompromisslos agierende Unternehmensjongleure. Bislang erlitten sie bei keinem ihrer Deals einen Verlust.

      Das Handlungsmuster von Vedder, Schneidewind und Co. ist hinlänglich bekannt, zuletzt vom Ein- und Ausstieg beim Handelskonzern Spar.

      Ebenso wenig wie an dem maroden Lebensmittelfilialisten werden die Investoren dauerhaft an Firmen wie B.U.S., Sero oder Lösch festhalten, die von Bauschutt über gebrauchte Windeln bis hin zu Essensresten jede Substanz wiederverwerten, und sei sie noch so unappetitlich.

      Vielmehr werden die neuen Eigentümer um den gesunden Kern der EWS eine Reihe von westeuropäischen Recyclingunternehmen scharen und sich in nicht allzu ferner Zeit mit einem hübschen Gewinn aus der Entsorgungsbranche verabschieden.

      Möglich wurde diese Entwicklung durch den Skandal, der vor gut einem Jahr publik wurde.

      Man schrieb den 1. Dezember 1998. Ludwig Poullain, ehemals Chef der Westdeutschen Landesbank und heute als 80-Jähriger immer noch hinter problematischen - weil einträglichen - Jobs her, hatte gerade als Aufsichtsratschef der Hamburger Marseille-Kliniken AG eine mehrstündige Hauptversammlung hinter sich gebracht. Da erreichte ihn ein Anruf aus Dülmen.

      Am Apparat war die völlig aufgelöste Ehefrau von Johannes Löbbert. Tags zuvor hatte die Polizei ihren Mann und ihren Schwager mitgenommen. In ihrer Not bat Frau Löbbert den früheren Banker zu Hilfe, der die Brüder seit Mitte der 80er Jahre kannte und ihnen gelegentlich mit Rat und Tat beigestanden hatte. Poullain erklärte sich bereit.

      Die Situation war ernst. Schnell wurde Poullain klar, dass die Löbberts dem Konzern offenbar mehr als 300 Millionen Mark entzogen hatten.

      Nun saßen sie in Bielefeld-Brackwede in Untersuchungshaft. Über ihre Anwälte ließen sie Poullain eine Generalvollmacht zukommen. Der ernannte sich selbst zum Treuhänder für die EWS-Anteile.

      Poullain sichtete die Akten. Er stellte fest, dass sich die Kreditinstitute den Brüdern förmlich aufgedrängt hatten. Der eine oder andere Banker hatte sich sogar schriftlich beschwert, wenn die Löbberts sich bei der Konkurrenz Geld liehen, und gebeten, doch beim nächsten Projekt wieder berücksichtigt zu werden.

      Die Stadtsparkasse Dortmund hatte die Löbberts großzügig privat finanziert. Die Dresdner Bank gewährte noch Ende 1997 einen Kredit von 135 Millionen Mark ohne jede Absicherung. Die Hannover Finanz, eine Beteiligungsgesellschaft mehrerer Banken und Versicherungen, gab Anfang 1998 über ihre Tochter HFU ein Darlehen von 75 Millionen Mark. Für weitere 75 Millionen beteiligte sich HFU mit 20 Prozent an der EWS.

      Der Anteilskauf galt schon damals als völlig überteuert. Hannover-Finanz-Chef Albrecht Hertz-Eichenrode (55) wähnte sich jedoch besonders schlau. Er ließ sich von den Löbberts umfassende persönliche Garantien geben. Aber die Brüder waren nicht so reich, wie sie vorgaben.

      Erst nachdem die Staatsanwälte eingeschritten waren, wachten die Geldgeber auf. Sie froren Kreditlinien ein und kündigten Darlehen. Um für sich zu retten, was zu retten war, ließ sich die Dresdner Bank rasch umfangreiche Pfandrechte, unter anderem an Aktien der florierenden B.U.S., einräumen. Die übrigen Gläubiger schäumten.

      Entsprechend turbulent gerieten die ersten Bankensitzungen. Dies auch deshalb, weil die 43 Kreditgeber völlig unterschiedliche Interessen hatten. Jene Banken, die sich gut abgesichert fühlten, hätten die EWS am liebsten filetiert. Poullain hingegen wollte die Gruppe als Ganze erhalten - einerseits, um möglichst viel für die Löbberts zu retten, andererseits aus Eigennutz.

      Von der EWS hatte Poullain sich und einer Schar von Vertrauten, die ein so genanntes Verkaufsteam bildeten, fünf Millionen Mark Honorar für eine Veräußerung der kompletten Gruppe versprechen lassen. Dass nun ausgerechnet der Treuhänder der Löbberts als Makler abkassieren wollte, stieß etlichen der Beteiligten sauer auf.

      Zum Krach kam es in einer Bankensitzung im April 1999. Jürgen Bilstein, Bereichsvorstand der Deutschen Bank, präsentierte ein so genanntes Bankenkonzept. Die Kredite sollten in Anteilsscheine umgewandelt werden, die die Banken später verkaufen wollten. Doch gegen dieses Modell legte Poullain sein Veto ein; er verfolgte ja eigene Ziele.

      Mittels Schocktherapie stimmte der alte Fuchs die Gläubiger darauf ein, dass sie auf einen Teil ihres Geldes verzichten mussten - den Teil, der im Grunde längst verloren war. "Die Wertberichtigungen waren bereits bei der Einräumung der Kredite fällig", ätzte Poullain am 17. Juni vor den versammelten Geldmanagern.

      Allzu "dämlich" hätten sich die Banken benommen und den Löbberts "das Geld mit den Schubkarren vor ihre Hütten gekarrt". Genüsslich sezierte Poullain das Gebaren der Institute: "Wie kann eine Bank, so frage ich mich als ein ehemaliger Kreditsachbearbeiter einer mündelsicheren Sparkasse, wie kann eine Bank einer Sero AG, einer Lösch AG überhaupt Kredite gewähren, ohne als Grundlage hierfür eine Konzernbilanz der EWS AG in Händen zu haben?"

      Recht hatte Poullain ja; ausgerechnet ihm stand es allerdings am wenigsten zu, die Banken zu kritisieren. Hatte er doch höchstpersönlich noch im Jahr zuvor als Festredner beim Jubiläum der Lösch AG die Erfolge der dynamischen Jungunternehmer Löbbert gerühmt.

      Das Geschwätz von gestern kümmerte Poullain wenig. Seine Interessenlage hatte sich gewandelt, nun wollte er die Gruppe verkaufen. Hierzu brauchte er den Forderungsverzicht, und zwar ohne Insolvenz, denn sonst hätte er die Herrschaft über das Verfahren verloren.

      In der Bankensitzung am 17. Juni präsentierte Poullain auch gleich einen Käufer, die Compagnie Française des Ferrailles (CFF). Deren Beauftragter, der frühere VW-Manager Daniel Goeudevert, überzeugte die Runde mit einem glänzenden Vortrag. Die Kreditinstitute willigten ein, auf 458,5 Millionen Mark zu verzichten, wenn die CFF 150 Millionen Mark an frischem Kapital mitbrächte.

      Ende Juli lernten die Gläubiger erstmals ihren eigentlichen Vertragspartner kennen. CFF-Chef Daniel Derichebourg wirkte auf die nadelgestreiften Banker nicht eben wie ein Ausbund an Seriosität; er trat mit Cowboystiefeln, Jeans und offenem Hemd auf. Diese Äußerlichkeiten änderten jedoch nichts daran, dass ein Letter of Intent unterzeichnet wurde.

      Innerhalb der EWS regte sich allerdings Widerstand. B.U.S.-Chef Günter Okon (56) hätte es - auch um seines Jobs willen - lieber gesehen, wenn seine Firma gesondert an einen industriellen Investor verkauft worden wäre.

      Da war es wohl kein Zufall, dass plötzlich die spanische Gruppe Cartera Villamagna, Okon aus langjährigen Geschäftsbeziehungen bestens bekannt, ein Kaufangebot über 230 Millionen Mark für B.U.S. abgab.

      Okon befand sich in konfliktträchtiger Lage. Seitdem die Brüder Löbbert aus dem Verkehr gezogen worden waren, fungierte der B.U.S.-Chef in Personalunion auch als Vorstandsvorsitzender der Holding EWS. Als EWS-Chef hätte er womöglich dem französischen Angebot den Vorzug geben müssen; als B.U.S.-Manager machte Okon sich freilich für die spanische Offerte stark.

      Dies trug ihm den Zorn Poullains ein, der stets auch an sein Honorar dachte. Poullain zwang Okon schließlich zur Demission als EWS-Chef. Mit Okon trat auch der Aufsichtsratsvorsitzende der EWS, der Wirtschaftsanwalt Brun-Hagen Hennerkes (60), zurück. Beide blieben in gleicher Funktion bei B.U.S. im Amt.

      Zum Zeitpunkt der Rücktritte war freilich das Angebot der Franzosen schon gar nicht mehr aktuell. Sie konnten offenbar nicht zahlen.

      Da zog Poullain eine neue Offerte aus dem Hut. Die holländische Beteiligungsfirma Rebon B. V., im Besitz der Familien Vedder und Schneidewind, wollte die EWS übernehmen. Am 13. August, dem Tag, an dem die Franzosen endgültig absagten, wurde ein Letter of Intent mit Rebon unterzeichnet.

      Die Beauftragten der Rebon durchleuchteten die EWS in einer mehrwöchigen Due Diligence. Danach malten sie die Finanzsituation der Gruppe in schwärzesten Farben. Rebon-Berater Achim Ziems, ein auf Insolvenzen spezialisierter Consultant, verlangte von den Banken, auf rund 700 Millionen Mark zu verzichten.

      Durch dieses Ansinnen fühlte sich Gottfried Finken, Direktor der Hauptgläubigerin Dresdner Bank, ebenso überfordert wie HFU-Geschäftsführer Jörg Bätjer. Der barmte in einer EWS-Aufsichtsratssitzung gar, seiner Firma drohe die Insolvenz. Die Chancen der Rebon schienen zu schwinden.

      Von nun an ging alles durcheinander. Jeder redete mit jedem, die Intrigen blühten. Die Kreditgeber holten ihr Bankenkonzept aus der Schublade, nahmen aber gleichzeitig noch einmal Kontakt mit Cartera Villamagna auf. Die erhöhte ihr Angebot für B.U.S. auf 280 Millionen Mark; es wurde sogar ein Kaufvertrag parafiert, jedoch nicht unterzeichnet.

      Später schoben die Spanier noch eine Offerte für die gesamte Gruppe nach - lebhaft begrüßt von der Hannover Finanz, die mit einem Verkauf an die Spanier weit besser gefahren wäre als mit der Rebon-Lösung.

      Hannover-Finanz-Chef Hertz-Eichenrode sprach sogar direkt mit den Spaniern und ließ sich dabei von Ingolf Knaup (55) begleiten. Der einstige Continental- und Schickedanz-Manager dient der Hannover Finanz als Beiratsmitglied. Im Sommer 1999 rückte er als Nachfolger Hennerkes` an die Spitze des EWS-Aufsichtsrats.

      Dass Knaup nun mit den Spaniern redete, passte Poullain und den Rebon-Leuten überhaupt nicht.

      Poullain warf Knaup vor, seine Kompetenzen als Aufsichtsratschef zu überschreiten. In dieser Funktion hätte sich Knaup streng neutral verhalten müssen, anstatt Einzelinteressen der Hannover Finanz zu vertreten, kritisierte Poullain. Dass der Treuhänder so heftig reagierte, hing wohl auch mit einer anderen Sache zusammen: Knaup hatte es gewagt, Poullains Honorarvereinbarung zu kritisieren.

      Ebenfalls Druck auf Knaup machte Rebon-Anwalt Valentin Jäger aus Köln. Er schrieb an Hertz-Eichenrode: "Besonders unangenehm war für unseren Mandanten das Taktieren, das Agieren und die rufschädigende Vorgehensweise des von Ihnen eingesetzten Herrn Knaup ... Gegebenenfalls würde sich dann eine neue Verhandlungssituation ergeben, wenn Herr Knaup aus Ihrem Unternehmen ausscheiden und nicht mehr für Ihr Haus tätig sein würde."

      Knaup empfand dieses Schreiben als Nötigung und ließ vorsorglich eine Strafanzeige aufsetzen.

      Poullain hatte sich mittlerweile vollends auf die Seite der Rebon-Leute geschlagen. Er richtete Ergebenheitsadressen an Vedder ("Mein Leitmotiv lautet: gesicherter Übergang der gebündelten Unternehmen in Ihre Hand. Dies darf durch nichts gefährdet werden.").

      Hierbei mag eine Rolle gespielt haben, dass Rebon inzwischen zugesagt hatte, der EWS die Provision von fünf Millionen Mark zu ersetzen. Rebon wollte Poullain auf diese Weise den Ärger in den EWS-Gremien ersparen.

      Auch auf anderer Ebene blieben die Rebon-Leute nicht untätig. Vedder und Ziems wurden bei den Dresdner-Bank-Vorständen Joachim von Harbou und Horst Müller vorstellig und beschwerten sich über die Blockade auf Direktorenebene. Die Rebon-Leute vergaßen nicht zu erwähnen, dass sie auch an der Bonner Immobiliengesellschaft IVG Holding beteiligt seien, und dort sei schließlich die Dresdner die Hausbank.

      B.U.S.-Chef Okon hoffte derweil immer noch, dass die Spanier zum Zuge kämen. Als er sich abermals öffentlich für eine industrielle Lösung stark machte, beschwerte sich Poullain bei B.U.S.-Aufseher Hennerkes. Der mahnte Okon flugs schriftlich ab, strikt neutral zu bleiben: "Ich fordere Sie hiermit dringend auf, sich künftig an meine Weisung zu halten."

      Inzwischen haben sich die Gemüter beruhigt. Die Verträge sind unterschrieben, die Kreditgeber verzichten auf rund 600 Millionen Mark, Rebon schießt 150 Millionen Mark ein, die EWS wird liquidiert, und deren Töchter übernimmt die Nordag Immobilien AG (früher Doornkaat), eine börsennotierte Gesellschaft unter Führung der Rebon.

      Die übrigen Beteiligten sind in mehr oder minder froher Erwartung - etwa Poullain und seine Vertrauten, die der Überweisung der zugesagten fünf Millionen Mark harren.

      Die Hannover Finanz darf sich als kleines Bonbon an der Nordag beteiligen. Hertz-Eichenrode hofft, auf diese Weise einen Teil der Verluste wettmachen zu können.

      Indessen fragen sich einige EWS-Manager, wie sicher ihre Posten unter den neuen Investoren sind. Die Rebon will die Führung ausdünnen.

      Seinem Rausschmiss zuvor kam der von Vedder und Poullain angefeindete Knaup; Ende 1999 trat er als EWS-Aufseher zurück. Als Gegenleistung bedang Knaup sich aus, dass Vedder sich bei ihm entschuldigt.

      Hierauf wird der ehrpusselige Manager allerdings wohl vergeblich warten. Sören Jensen
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 10:18:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo und einen guten Start in die Woche !!!

      Bereits am Freitag sind die Nordag Stämme auf EUR 18,50 angestiegen. Momentan wird 17 geboten und 19 gefordert.

      Die Vorzüge stehen jedoch unverändert bei 11,20 bzw. 11,30 EUR.

      In der Vergangenheit bestand stets ein Spread von ca. 15-20% zwischen Stämmen und Vorzügen.

      :-0
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 11:22:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kann sich das mit den VZ jemand erklären?

      Da bei Nordag nur ein geringer freefloat besteht, gibt es in dem
      Sinne keinen Aufkäufer, der die Stämme braucht. Ich bin bisher immer
      davon ausgegangen, dass die Aktie steigt, weil mehr und mehr die
      Story und Chance entdecken. Demnach müssten aber St. und VZ annähernd
      gleich laufen.

      Meinungen

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 11:38:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vernünftige Erklärungen hab ich keine, nur zwei Theorien, die ich allerdings beide schon in der Realität erlebt hab.

      1. Über die marktengeren St. werden "Scheinkurse" vorgegaukelt und die VZ. "künstlich" hochgezogen - was ich in diesem Fall weder glaube noch hoffe.

      2. "Dumme" Kleinanleger odern bei ihrer Hausbank wie immer und kaufen undifferenziert einfach "Nordag". Solche Orders laufen regelmäßig in die Stämme.
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 15:18:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn schon Nr. 2

      Jetzt bleibt die Frage wieso VZ-Aktionäre so dumm sind und mit
      11 verkaufen? Oder gibt es vielleicht eine grosse VZ-Order
      im Verkauf die dringend abgearbeitet werden muss? Sonst könnte doch
      der Makler die Kurse höher ansetzen.

      Gruss oO

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1390EUR +11,20 %
      Breaking News liegen in der Luft…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 16:57:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Heute holen die Vorzüge deutlich auf. In Hamburg stehen die Vz. bei 12,5 G, die Stämme bei 17 G. Der Spread beträgt "nur" noch 27 %. Ich würde weiterhin die Vorzüge bevorzugen, da ich (und das gilt wohl für uns alle) kaum genügend Stämme kaufen kann, um nennenswerten Einfluss auszuüben. Wir fahren einfach mit und erfreuen uns an der Entwicklung der Nordag...
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 17:25:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich kann mir schon vorstellen, dass einer der "zahlreichen" am bevorstehenden Nordag Deal beteiligten Parteien/Persnen noch ein paar Promille an Stimmrechten fehlt, um eine bestimmte Stimmenkonstellation zu erreichen oder zu ermöglichen. Diese Hannover Umwelt Finanz könnte doch z.B. nur unter 10% "zugeteilt" oder sagen wir besser zugestanden bekommen haben, so dass man hier noch ein paar Stämme nachlegt, um ein zweistelliges Gewicht zu erreichen. Der mysteriöse Einsammler (paßt ja zur Branche) hat im übrigen damit bereits Ende Dezember angefangen und Tag für Tag ein paar Stämme abgegriffen. Nicht viel in der Summe, aber "der stete Tropfen höhlt den Stein". An "die dummen Anleger" glaube ich nicht. Leute die Nordag kaufen, wissen i.d.R. was sie tun. Die Tatsache, dass in den letzten beiden Tagen trotz unveränderter "Gefechtslage" mit Brachialgewalt fast unlimitiert eingekauft wurde (besonders Freitag) könnte doch als Vorzeichen baldiger Neuigkeiten interpretiert werden - oder ?

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 23:21:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Um mal die Spekulationen um die Vorzüge und Stämme mit etwas Inhalt zu füttern, hier einige Zahlen:

      Seit dem Aufflackern deutlichen Kaufinteresses bei Nordag im Vorfeld des Manager-Magazin-Artikels im Januar sind an den 4 betreffenden Börsen etwa 90.000 Stämme und 120.000 Vorzüge gehandelt worden, insgesamt also rund 2 % des Kapitals. Interessant ist allerdings, dass die Stämme bei in Euro gerechnet ungefähr gleichem Handelsvolumen deutlich stärker gestiegen sind. Woran das liegt, darüber mag man spekulieren. Es ist aber keinesfalls so, dass hier jemand künstlich die Kurse der Stämme hochzieht - diese Theorie würde nur dann passen, wenn der Handel in den Stämmen deutlich dünner und damit manipulierbarer wäre.

      Meine Einschätzung tendiert eher zur Auffassung von Art Bechstein. Ich denke, dass die Stämme eher in feste Hände und nicht wieder auf den Markt kommen, während bei den Vorzügen viele Trader am Markt sind, die nach 1 Euro Gewinn wieder abstossen (deshalb wahrscheinlich auch die ständigen Briefkurse zu Börsenende, die angesichts des Kursverlaufs der letzten Woche komplett unverständlich sind).

      Na ja: Stämme heute wieder auf Jahreshoch, Vorzüge zweistellig im Plus ... so kann es weitergehen

      Grüsse,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 10:01:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Art

      die HFU bekommt durch ihren EWS-Verzicht (75 Mio. Beteiligung und
      75 Mio. Gesellschafterdarlehen) definitiv 10% an der Nordag.
      Warum das Ganze noch nicht öffentlich wird hängt mit den beteiligten
      Banken zusammen. Mindestens eine Bank (wahrscheinlich Dresdner) hat
      dem Verzicht noch nicht schriftlich zugestimmt. Somit ist der Vertrag
      noch nicht rechtsgültig.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 10:26:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Kursanstieg bei den Vorzügen ist heute erfreulicherweise
      gleich zu Beginn von entsprechenden Umsätzen begleitet.
      5000 Stück in einem Kurs sind mir zumindest in den letzten
      Wochen nicht erinnerlich.
      Möglicherweise war dies der Startschuß für die Aufholjagd der
      Vorzüge.

      CU.
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 10:58:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und schon wieder 5.600 Stück bez und 5.000 bG !

      CU.
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 11:20:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hai oO !

      woher weißt Du denn das so sicher mit den 10 %. Bisher war in den Medien immer von 5-10% die Rede.

      Ein neugieriger Art

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 11:37:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi neugieriger Art,

      da ich Dich als ausgewiesenen HBAG-Kenner in Erinnerung habe,
      kurz eine Frage off topic: kennst Du den genauen Termin
      für die DREAG-KE?

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 12:44:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Heisse zwar nicht Art, kenne aber auch den Termin der DREAG-KE: Im April wird sie stattfinden. Warten musste man auf die Klärung der Geschichten mit Ernst. Mitteilung von heute zeigt aber, dass alles klar ist:

      Aktionärswechsel bei Adler Real Estate

      2000-02-15 um 11:09:21

      Frankfurt (vwd) - Bei der Adler Real Estate AG, Frankfurt, ist es zu einem Wechsel im Aktionärskreis gekommen. Roland Ernst,
      Heidelberg, hat dem Unternehmen nach dessen Angaben vom Dienstag mitgeteilt, dass er die Schwelle von fünf Prozent der
      Stimmrechte überschritten hat und jetzt 48 Prozent am Unternehmen hält. Gleichzeitig teilte die HBAG Real Estate AG,
      Hamburg, mit, dass sie die Schwelle von 75 Prozent der Stimmrechte unterschritten hat und ihr Anteil jetzt 50,29 Prozent beträgt.

      +++Sigrid Meißner

      vwd/15.2.2000/mr

      Weiterhin verfolge ich mit Staunen die enormen Umsätze bei Nordag. Da kauft jemand 5.000 Stück und der Kurszusatz lautet bG...
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 13:20:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Adler Meldung hätte doch eigentlich mal den HBAG Kurs in Bewegung setzen können, aber nichts dergleichen passiert. Die HBAG ist dermaßen ausgetrocknet, das es reicht, wenn man einmal im Monat nach den Kursen guckt. Man muß hier klar attestieren, dass die Strategie von Dr. Behne, eine liquiden und vom Markt wahrgenommene Immobilienholding zu "bauen", klar fehlgeschlagen ist. Vor der HV wird sich wohl auch nicht mehr viel tun. DIe Zahlen müssen auch erstmal abgewartet werden, wobei ich nicht hoffe, dass sie wie zum letzten halbjahr in einem "leaflet" feilgeboten werden oder in einem Hochglanzprospekt ohne viel Substanz. Jetzt ist die HBAG das erst Mal gefordert, ihr Kommunikationsgeschick unter Beweis zu stellen, denn das ist ja schließlich ihr erster Geschäftsbericht..

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 15:03:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo!

      Auch wenn ich nerve, aber die WKN der Adler Real Estate AG wäre schon
      wissenswert. Unter dem Suchbegriff Adler finde ich gleich 3 Notierungen,
      bitte laßt mich nicht dumm sterben, ach nee arm ,muß das heißen.

      Übrigens der Markt bei der GB/AG ist aber so eng wie mein Alfa.

      Gruß von einem Alfisti.
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 15:32:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Adler Real Estate AG
      WKN 500 800

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 17:35:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo neugieriger Art,

      was für eine neugierige Art.

      Die Infos kommen direkt aus der HFU/EWS. Ich halte das Risiko,
      dass die Info nicht stimmt für äussert gering. Höchstens eine
      Nachverhandlung/Nachbesserung der Rebon könnte eine Änderung
      bedeuten.Darüber bekomme ich aber rechtzeitig Nachricht.

      Hallo AlfaRomeo,

      lass uns bitte versuchen den thread beim eigentlichen Thema zu
      belassen und nur über Gesellschaften zu posten die wirklich z.Zt damit zu
      tun haben oder haben werden.(Bei Adler erkenne ich den Zusammenhang nicht)
      Dieses ist ein sachlicher Vorschlag und nicht persönlich. Wenn ich
      kann werde ich andere Fragen auch beantworten.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 18:41:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hai oO,

      das neugierig bezog sich DEN Art und nicht auf DIE Art.
      Aber es scheint sich ja zu bestätigen, dass Du wirklich nah am Geschehen sitzt. Ich kannte mal einen gewissen MR. Knowledge; der war auch immer sehr gut informiert über die abgefahrensten Nebenwerte.
      Deine Art (nicht DER Art) erinnert mich fast ein bißchen an ihn.

      Aber Du hast recht, laß uns auf Nordag konzentrieren und nicht auf ADLER o.ä. Ich stöbere ab und zu mal in den verschiedensten Publikationen rum nach NORDAG oder zumindest zu der EWS-story - aber es wird nichts publiziert. Über jeden kleinen China-Wert findest Du mehr. Das Omerta-System der WCM (-Kreise) scheint zu funktionieren. Es ist m.E. nicht mal Interesselosigkeit der Medien, sondern sie bekommen einfach kein Futter. Aber der Tag X kommt näher und dann werden die Kurse fliegen.........

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 09:58:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi Art,

      DIE Art war auch nur eine Wortspielerei.
      Ich denke die nächsten Neuigkeiten wird es erst geben wenn die
      Verträge rechtsgültig und ohne Rücktrittsrecht unterschrieben
      sind. Wann das sein wird weiss ich nicht. Solange wird sich
      wohl auch die Presse nicht um Nordag kümmern. Ich vermute die
      Presse wird die Story erst entdecken und Kaufempfehlungen
      drucken wenn der Kurs noch deutlicher angestiegen ist.
      Da ich Mr. Knowledge nicht kenne, weiss ich nicht ob ich das
      positiv werten darf.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 10:18:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Welt 15.2.2000

      Hängepartie EWS: Gläubigerbanken können sich nicht über Sanierung einigen



      Düsseldorf - Fast sechs Stunden und am Ende doch wieder ergebnislos verhandelten
      am Wochenende in Düsseldorf die Gläubigerbanken der notleidenden
      Euro Waste Service (EWS), Dülmen. Acht der insgesamt 45 Banken waren zudem
      demonstrativ abwesend, so dass - bei welchem Ergebnis auch immer -
      ohnehin hätte nachverhandelt werden müssen.

      Aus Teilnehmerkreisen der Sitzung war die Befürchtung zu hören, dass EWS bald
      die Grenze der Zahlungsunfähigkeit erreichen könnte. Dann wäre der
      Konkurs unausweichlich.

      Der im Bereich Entsorgung und Recycling tätige EWS-Konzern mit 200 Einzelfirmen,
      3000 Mitarbeitern und zuletzt knapp zwei Mrd. DM Umsatz steht bei den
      Banken mit gut 1,1 Mrd. DM (562 Mio. Euro) in der Kreide. Von den drei
      börsennotierten Töchtern BUS Berzelius AG, Lösch AG und Sero AG erzielt nur BUS
      Gewinne. Schwarze Zahlen schreiben auch die Töchter Hansa und Remex. Dennoch ist
      der Ergebnissaldo im Konzern negativ, der Liquiditätsbedarf hoch.
      __________________________

      Meinungen?

      CU
      moco
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 10:21:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Na ja, je schlechter die Situation für die EWS wird, desto billiger kann man sie in die Nordag einbringen!
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 10:23:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Kurse ziehen auch heute weiter an.

      Wo liegen Eure Kursziele für Stämme und Vorzüge?

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 10:31:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hai Hinweis !

      Du wirst alt, denn Du hast gar keinen Chart präsentiert - wie sonst immer.
      Kursziele kann es doch noch gar nicht geben, da ja offensichtlich noch keine Verträge unterschrieben sind. Kursziele gibt es erst, wenn Näheres über das Einbringungsprozedere und die exakte Aufteilung des Aktienkapitals bekannt wird. Bis dahin ist es wie Achterbahnfahren durch einen schwarzen Tunnel..

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 10:55:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Interessanteste an dem obigen Artikel ist aber doch, dass er uns mehr oder weniger mitteilt, woher seit Freitag die irren Umsätze kommen. Verhandlungen mit 45 Banken bedeuten doch nichts anderes, als dass es 45 Insider gibt (mind.), die anscheinend ihr Wissen sofort in die Tat umgesetzt haben. Wenn ich sehe, mit welcher Aggressivität seitdem geordert wird, dann ist mir nicht bange um die Zukunft der Nordag!

      Warten wir`s ab!

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 11:43:12
      Beitrag Nr. 26 ()


      Hallo Art,

      Du wirst alt, ich präsentiere nicht in jedem meiner Postings ein Chart - es kommt Dir wahrscheinlich nur so vor.

      Hier also der Nachtrag: Der von Dir so vermißte Nordag-Chart.

      hinweis

      P.S. Ich bewundere Deine bildhaften Beschreibungen (Achterbahn im schwarzen Tunnel...). Ehrlich, gefällt mir.
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 12:07:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hatten wir diesen schon?

      DPA vom 15.11.1999

      Investoren um niederländische Rebon übernehmen Entsorgergruppe EWS
      DUISBURG (dpa-AFX) - Der Übernahmepoker um die finanziell angeschlagene Duisburger Entsorgungsgruppe EWS ist beendet. Wie das Unternehmen am Montag in Düsseldorf berichtete, soll eine Investorengruppe rund um die niederländische Gesellschaft Rebon B.V. (Amsterdam) die Entsorgungsgruppe zum 1. Dezember übernehmen. Die Erwerbergesellschaft soll rund 150 Millionen DM in die Gruppe investieren.

      Wie ein Unternehmenssprecher berichtete, wird angesichts des Schuldenbergs von rund 1,1 Milliarden DM noch über einen möglichen Forderungsverzicht der beteiligten Banken verhandelt. Das nur auf die Unternehmenstochter B.U.S. <BUS.FSE> beschränkte Kaufangebot der spanischen Gesellschaft Cartera Villamagna sei dagegen abgelehnt worden, hieß es.

      Die Annahme des Angebots stelle den Erhalt der EWS-Gruppe als Ganzes sicher, hieß es. Weitere Personal-Einschnitte unter den derzeit noch rund 2.500 Beschäftigten des Unternehmens seien jedoch nicht auszuschließen, sagte ein Unternehmenssprecher. Zusammen mit einem finanzstarken Investor wie der Rebon B.V. könne die erforderliche Weiterentwicklung der Gruppe auf den Märkten Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft, Abfallentsorgung und Recycling in Europa erreicht werden. In elf europäischen Ländern erwirtschaftet die EWS-Gruppe derzeit einen Umsatz von rund 1,6 Mrd. DM./uk/sh

      CU
      moco
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 12:51:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hai Hinweis,

      besten Dank für den Chart (siehr er nicht schön aus ?), aber mir war das so erinnerlich, dass zumindest in jeden thread an dem Du teilnimmst, ein ordentlicher Chart hingehört..

      Achterbahnfahren im Dunkeln macht riesig Spaß, habe ich mal im Disneyland gemacht, wobei man bei Nordag sogar noch Geld verdienen kann damit.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 12:59:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo!

      An oO: Sorry, da habe ich mich aber hinreißen lassen etwas zu posten, was hier nicht her gehört.
      Will mich nicht reinwaschen wenn ich gegen die Etikette verstoßen habe, ich hatte den Beitrag von Herbert H zur Grundlage gemacht.
      Du wirst sehen ich bin lernfähig, und nicht nachtragend.
      Der ebenfalls um Sachlichkeit bemühte, jetzt mit einer Beule in der Tür des Alfa, AlfaRomeo.:-)

      Bella Ciao
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 13:47:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      An HerbertH

      die 45 Insider gibt es schon seit ca. einem Jahr, solange wird nämlich
      schon verhandelt. Es könnte nur darauf hindeuten, das sich die
      Parteien sehr nahe sind. Dagegen spricht aber der Welt-Artikel.
      Das es kritisch um die EWS steht stimmt. Grundlage der Verhandlungen
      war, dass die Rebon Liquidität zur Verfügung stellt, damit ein
      bevorstehender Konkurs abgewendet wird. Hierbei handelte es sich
      um mehrere Millionen, die so langsam aufgebraucht sein dürften.
      Somit ist die Konkursgefahr jetzt wieder sehr hoch. Rebon quetscht
      die Gläubigerbanken gnadenlos. Je mehr die Banken verzichten desto
      höher steigt die Nordag, da die Assets günstig eingebracht werden.

      Hi Alfa

      denk nicht an die Beule, bald wirst du dir einen neuen Alfa kaufen
      können.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 13:59:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      vielleicht reicht`s sogar für ein richtiges Auto ;-)
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 14:05:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hei oO,

      völlig klar. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass ein Zusammenhang zwischen den Verhandlungen und den hohen Umsätzen und Kurssteigerungen der letzten Tage bestehen dürft ... und das ist doch ein sehr gutes Zeichen, wenn die, die es wissen müssen, bis 18, 19 Euro aggressiv gekauft haben... und bei den Vorzügen auch heute wieder die bekannten 5000er-Pakete abgreifen
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 19:58:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      guten abend!

      nachdem ich den markt und insbesondere diese aktie schon seit längerer zeit beobachtet habe, bin ich zu dem ergebnis gekommen, einige aktien ins depot meiner spekulativen mandanten hineinzukaufen.

      ich freue mich über die qualität dieses threads und werde zur gegebenen zeit auch meine informationen posten.

      da der forderungsverzicht der banken über 400-600 mill. dm kurz bevorsteht, sehe ich spätestens dann wieder viel dynamik nach oben. es gilt hier nur rechtzeitig investiert zu sein. es ist für mich daher um sehr mehr unverständlich, das bereits jetzt schon viele wieder aussteigen und mit niedrigem ask den kurs unnötig unter druck bringen. ich habe mich bemüht, einen wesentlichen teil aufzukaufen, wollte jedoch nicht zum großaktionär werden. ich halte einen depotanteil von etwa 5 % noch für gesund.

      zurück zum unternehmen selbst: ausblick >>> interessant wäre bei der größenordnung des unternehmens aus der abfallwirtschaft auch die aufnahme in indizes.

      warten wir ab, ich werde auf jeden fall halten.

      gruß
      euer werner w.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 09:58:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo WernerW

      willkommen im thread. Es ist für alle von grossem Nutzen, wenn
      Informationen frühzeitig im Board stehen. Grund: Warum sollen nur
      Ehlerding und Konsorten die Profite einstreichen. Wir freuen uns
      auf deine, hoffentlich frühzeitigen, Informationen, die zu einer
      Abrundung des vorhandenen Bilds führen.

      Wenn du von 400 - 600 Mio Forderungsverzichts schreibst, ist damit
      gemeint die Banken wollen 400 und Rebon 600? Das wäre noch ein
      sehr weiter Weg für eine Einigung. Ich kenne nur die Zahl 600.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 10:11:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mir sind die Zahlen 600 (Banken) und 700 (Rebon) bekannt. Interessant ist aber doch, dass nach den riesigen Kauforders vor einigen Tagen der Markt wie leergefegt ist. Für mich deutet alles darauf hin, dass eine Einigung unmittelbar bevorsteht.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 14:51:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Vorzüge gibt´s ja heute im Sonderangebot. Oder sollte es eine
      aktuelle Meldung geben, die ich nicht kenne?

      CU.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 15:38:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo,

      bei den geringen Umätzen, jeweils nur ~1 Tausend Stämme (EUR 17,80) und Vorzüge (EUR 12,-), sind die heutigen Kurse für mich nicht besorgniserregend.

      Von einer neuen Nachricht weiß ich nichts.

      Interessant wäre zu erfahren, ob und wann der Forderungsverzicht stattfindet.

      Vielleicht kann Werner W. hierzu etwas schreiben, da er sich offensichtlich näher am Geschehen befindet. Werner W. sprach vorgestern von einem Forderungsverzicht von 400 -600 Mio.

      Melde Dich mal wieder.

      Gruß
      Schwarzer_Ritter

      >>> Kann sich schon jemand eine mögliche Marktkapitalisierung der "neuen" Nordag vorstellen. Ich bin dabei mir ein mögliches Kursziel (nach erfolgreichem Abschluß der Gespräche) auszumalen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 22:14:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      ich bin gerührt, welches vertrauen nun man in meine person setzt, doch auch ich bin keine hellseher.

      Die angegeben zahlen sind mir zugetragen worden. In wie weit nun diese und nicht die der anderen thread-teilnehmer richtig sind, kann ich schwer beurteilen. leider lassen sich informationen oftmals immer erst dann richtig oder falsch bewerten, wenn ergebnisse vorliegen. unstrittig dürftig jedoch eines sein, und zwar, daß alle informationen in eine richtung gehen. das zur zeit zentrale thema ist der Forderungsverzicht der banken. und hier ist bisher noch keine einigung erzeilt worden.

      die hieraus abzuleitende abwartenden haltung spiegelte heute auch der markt wieder. bei geringsten umsätzen - im vergleich zu den vorangegangenen tagen - entwickelten sich die kurse der vorzüge rückläufig; die stämme zogen nach anfänglichem rückgang dann wieder auf vortagsniveau an.

      den rückgang der vorzüge sehe ich mit gelassenheit. wir konnten bereits in der vergangenen woche einmal einen zwischenzeitlichen rückgang bei den stämmen erleben, der sich nach kürzester zeit wieder mehr als ausgeglichen hat.

      ich vermute hier trader, die anfang der woche ein und gestern wieder ausgestiegen sind. ähnliches hat h.h. anfang der woche auch schon einmal geäußert. andere gedanken???

      gruss w.w.
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 13:03:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      Und schon wieder wurden über 5.000 Stämme zu steigenden Kursen einge-
      sammelt. Letzter Kurs immerhin 19.6 bG. Die Vorzüge dagegen bleiben
      bei etwa 12.

      Andererseits sind mir erst heute zwei weitere Beispiele aufgefallen,
      bei denen sich die Entwicklung der St. und Vz. recht deutlich vonein-
      ander unterscheidet:

      1) Kunert

      Die St. steigen von Do. bis heute von 55 auf 65, die Vz. verharren
      unverändert bei 36.

      2) Sartorius

      Die St. steigen von Fr. bis heute von 8 auf 10, die Vz. hingegen nur
      von 7.6 auf 8.2.

      Der Markt wird´s schon richten.

      Grüße.
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 14:00:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      Weiß eigtl. jmd. mal was zur Bewertung dieser 2 einzubringenden GmbH`s ? Wieviel Umsatz machen die und wie profitabel ist deren Geschäft (Gewinne, Margen) ?
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 18:16:27
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo kn,

      Ich habe Zahlen per 1998.

      Hansa Recycling

      Umsatz: ca. 700 Mio. DM

      Branche Stahlschrottrecycling (Führend in Deutschland)

      Ergebnis: ca. 1-2% Umsatzrendite


      Nortenhof BeteiligungsGmbH

      Umsatz: ca. 77 Mio. DM

      Ergebnis: positiv


      Mehr habe ich leider nicht.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 20:06:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das ist sogar mehr als ich erwartet hatte. Die B.U.S. macht z.B. "nur" 600 Mio DM, allerdings bei besserer Umsatzrendite. Sero und Lösch liegen bei 350 bzw. 250 Mio DM, allerdings schon lange ohne Gewinne. Beide liegen bei einer Umsatzbewertung von 0.17, bzw. 0.24. BUS bei 0.65. Für Hansa würde ich demzufolge z.B. eine faire Ums.bewertung von 0.3 ansetzen, was alleine zu einer Marktkap. von gut 200 Mio DM führen würde.
      Die "2. GmbH" ist mein Fehler, ich meinte eigtl. die Remex Baustoffrecycling AG. Die Nortenhof gehört meinen Recherchen nach zur Preussag Noell Gruppe.
      Ohren offen halten ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 21:24:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nortenhof ist O.K. Wurde m.W. im Sommer 1998 von der Preussag Noell Gruppe an die Löbbert Brüder verkauft. Schrieb damals allerdings tiefrote Zahlen.
      Gruß Fibonacci
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 21:28:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hai kn,

      hier sind ein paar Infos zu remex. Die müssen so eine Art Franchise-System haben, denn es gibt zahlreiche Remex...GmbHs in ganz Deutschland, wo die AG teilweise gesellschaftsrechtlich beteiligt ist, teilweise wohl (Spekulation) nur über einen Dienstvertrag.

      Ist aber auch ein ziemlicher Brochen mit 220. Mio. Umsatz in 1999 erwartet

      Ciao

      Art

      Stand: 29.01.2000


      remex Baustoffrecycling Aktiengesellschaft
      Albert-Hahn-Str. 9
      47269 Duisburg
      Fax: 0203-7680340
      Telefon: 0203-7680315


      Bundesland: Nordrhein-Westfalen
      Nielsengebiet: 2


      Rechtsform: AG
      Gruendungsjahr: 1998
      Handelsregister: 03.07.1998, AG 47051 Duisburg, HRB 7830
      Eigentümer / Management: Vorstand: Dr. Guntram Kohler, Duisburg
      Vorstand: Klaus Dieter Sprenger, Kerpen
      Vorstand: Dr.rer.pol. Hans Peter Döhmen, Langenfeld
      Aufsichtsrat: Dr. Günter Okon, Kempen
      Aufsichtsrat: Martin Mark
      Aufsichtsrat: Dr. Andreas Wiedemann, Stuttgart
      Hauptaktionär: EWS Euro Waste Service Aktiengesellschaft, Dülmen DM
      100,--


      Kapital DM 20.000.000,--


      Aufbereitung und Wiederverwertung von Baureststoffen und industriellen Rückständen im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sowie die Entsorgung von Reststoffen und Abfällen, die bei gewerblichen, industriellen oder sonstigen wirtschaftlichen Unternehmen bzw. im Zusammenhang mit Bau-, Abbruch- und Sanierungsmaßnahmen anfallen und der Handel mit Baustoffen der Unternehmensgegenstand umfaßt insbesondere die Verwertung und das Ablagern der jeweiligen Stoffe sowie die hierzu erforderlichen Maßnahmen des Einsammelns, Beförderns, Behandelns und Lagerns; die Entwicklung von Know how für Maßnahmen zur Entsorgung der Reststoffe und Abfälle; die Durchführung von sowie die Mitwirkung und Beratung bei Verfahren betreffend die Entsorgung der jeweiligen Stoffe die Gesellschaft ist durch formwechselnde Umwandlung der DEUTAG-REMEX Ges. für Baustoffaufbereitung mbH (AG Duisburg, HRB 5130) aufgrund des Beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 18.03.1998 entstanden


      WZ Code: 90006 Sonstige Abfallbehandlungsanlagen


      Beschaeftigte: 507 (Stand: 1999)


      Bankverbindung: Commerzbank AG, Duisburg (BLZ: 035040038)
      Deutsche Bank AG, Duisburg (BLZ: 035070030)
      Dresdner Bank AG, Duisburg (BLZ: 035080070)


      Umsatz:
      1999: DM 220.000.000,-- (Erwartung)
      1998: DM 163.414.000,-- (bekannt)
      1997: DM 236.000.000,-- (bekannt)
      1996: DM 201.000.000,-- (bekannt)
      Umsatzentwicklung (Vorjahr=100) 69.24
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 21:33:46
      Beitrag Nr. 45 ()
      Also Hansa hab ich auch nochmal nachgeguckt, aber andere Zahlen gefunden, vielleicht haben die noch eine Holding oder ähnliches ???

      Art


      Stand: 29.01.2000
      Hansa Recycling GmbH
      Kohlenweg 1
      44147 Dortmund
      Fax: 0231-99892163
      Telefon: 0231-998920
      Bundesland: Nordrhein-Westfalen
      Nielsengebiet: 2
      Rechtsform: GmbH
      Gruendungsjahr: 1904
      Handelsregister: 14.07.1999, AG 44135 Dortmund, HRB 4317
      Eigentümer / Management: Geschäftsführer: Josef Dormann, Duisburg
      Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Christian Rubach, Düsseldorf
      Gesellschafter: EWS Euro Waste Beteiligungen und Marketing GmbH, Dülmen
      DM 13.994.000,--
      Gesellschafter: EWS Euro Waste Service Aktiengesellschaft, Dülmen DM
      6.000,--
      Kapital DM 14.000.000,--
      Die Gesellschaft übt keine operative Geschäftstätigkeit mehr aus. Sie fungiert als Holdinggesellschaft und befaßt sich mit der Verwaltung von zum Konzern gehörenden operativen Gesellschaften als Dienstleister. Gegenstand des Unternehmens war der Handel und die Bearbeitung von Rohstoffen, Stahl- und Stahlerzeugnissen, NE-Metallen, Legierungen, Nutzeisen, Schrott, Maschinen und Werkzeugen, der Erwerb und die Verwertung industrieller Anlagen, die Gewinnung, Aufbereitung und Verwertung von Schrott, Altpapier, industriellen Kunststoffen und sonstigen aufbereitungsfähigen Roh- und Reststoffen, die Erbringung von Entsorgungs- und sonstigen Dienstleistungen
      WZ Code: 74150 Beteiligungsgesellschaften (ohne
      Kapitalanlagegesellschaften)
      Beschaeftigte: 20 (Stand: 1999)
      Umsatz:
      1998: DM 3.500.000,-- (bekannt)


      Stand: 29.01.2000
      Hansa Metall-Recycling GmbH
      Straße der Wissenschaft 6
      06749 Bitterfeld
      Fax: 03493-42339
      Telefon: 03493-42201
      Bundesland: Sachsen-Anhalt
      Nielsengebiet: 6
      Rechtsform: GmbH
      Gruendungsjahr: 1991
      Handelsregister: 10.08.1999, AG 06844 Dessau, HRB 779
      Eigentümer / Management: Geschäftsführer: Christian Rubach,
      Düsseldorf
      Geschäftsführer: Dieter Bangert, Bad Iburg
      Gesellschafter: Hansa Recycling GmbH, Dortmund DM 2.500.000,--
      Kapital DM 2.500.000,--
      Ingenieurleistungen für Entsorgungsaufgaben unterschiedlichster Art, Abbruchleistungen von Industrieanlagen aller Art und im kommunalen Bereich, Aufarbeitung von Abbruchmassen, komplette Schrottentsorgung; Deponie und Vermarktung der gewonnenen Rohstoffe; Schrottaufbereitung über Schere und Shredder
      WZ Code: 74848 Erbringung von sonstigen Dienstleistungen überwiegend
      für Unternehmen a.n.g.
      90003 Sammlung, Beförderung und Zwischenlagerung von Abfällen
      45111 Abbruch-, Spreng- und Enttrümmerungsgewerbe
      Beschaeftigte: 39 (Stand: 1999)
      Import: 3
      Bankverbindung: Deutsche Bank 24, Bitterfeld (BLZ: 086070024)
      Umsatz:
      1998: DM 25.000.000,-- (bekannt)
      1997: DM 41.000.000,-- (bekannt)
      1996: DM 33.000.000,-- (bekannt)
      Umsatzentwicklung (Vorjahr=100) 60.98
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 09:42:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo kn,

      der Kaufvertrag mit der Nortenhof ist, so glaube ich in Erinnerung
      zu haben, mit der Preussag rückabgewickelt worden.

      Bei Hansa wurden m.W. 100 Mio durch die Löbberts dem Unternehmen
      illegal entzogen, so dass das Unternehmen mangels Liquidität, wie
      auch die anderen Unternehmen, kurz vorm Konkurs steht.

      Hallo Art,

      wo hast du denn diese ausführlichen Zahlen her?

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 11:14:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hai oO,

      ist eine Kurzabfrage bei Creditreform; die sind eigentlich immer ganz gewissenhaft bei den Recherchen der Ergebniszahlen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 13:00:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      ***Aktuelle Kurse***

      Nordag Stämme EUR 19,50 (Hamburg und Berlin)
      dto. Vorzüge EUR 12,50 (dto.)

      Spread von EUR 7, d.h. 56% Aufschlag für die Stämme.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 15:20:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      Nortenhof wurde definitiv rückabgewickelt.

      Kann man bei Creditreform im Internet die Daten kostenlos
      abrufen?

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 05:16:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hamburger Abendblatt vom
      © 18.8.1999

      WCM: Interesse an Euro Waste

      Hamburg - Die Hamburger WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG hat Interesse an einer Beteiligung an der finanziell angeschlagenen Euro Waste Service AG (EWS). Das sagte WCM-Vorstand Roland Flach.
      Eine mögliche Beteiligung an dem Umweltkonzern mit seinen beiden Töchtern Lösch und Sero hänge unter anderem von der Höhe des Forderungsverzichts ab, der mit den rund 40 Banken ausgehandelt werden müsse. Das "Handelsblatt" berichtete von Verbindlichkeiten der EWS-Gruppe von mehr als einer Milliarde Mark.
      Die EWS war Ende vergangenen Jahres durch betrügerische Machenschaften der Besitzer, der inzwischen inhaftierten Gebrüder Löbbert, in eine existenzbedrohende Schieflage geraten. Die Staatsanwaltschaft wirft den früheren EWS-Eignern Johannes und Dieter Löbbert Bilanz-Manipulationen durch Luftbuchungen im Umfang von mehreren hundert Millionen Mark bei den börsennotierten Töchtern Lösch und Sero vor. Sie sollen gegen das Börsengesetz verstoßen, Steuern hinterzogen und Kreditbetrügereien begangen haben. (rtr)

      CU
      moco
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 05:24:42
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hamburger Abendblatt vom
      © 22.12.1999

      WCM steigt bei Klöckner-Werken ein

      Hamburg - Die Hamburger WCM Grundbesitz und Beteiligungs AG hat einen Anteil von 10,26 Prozent an den Duisburger Klöckner -Werken erworben. Ein weiterer Ausbau des Aktienbestands sei denkbar, teilte WCM mit. Das Unternehmen arbeite erfolgreich und sei für WCM wegen seiner "Struktur mit erheblichen Aktivitäten in den USA" interessant. Klöcker ist seit 1994 nicht mehr im Stahlbereich aktiv, sondern hat sich auf Abfüll- und Verpackungstechnik spezialisiert. Über einen Anteilserwerb durch WCM war seit längerem spekuliert worden. Das Hamburger Unternehmen hatte angekündigt, sich an ein oder zwei Unternehmen, die im M-DAX der Börse gelistet sind, maßgeblich beteiligen zu wollen.
      Denkbar ist, dass die WCM, deren Mehrheitsaktionär Karl Ehlerding gerade wegen Spenden an die CDU in die Schlagzeilen geriet, auch an der Duisburger Entsorgungsgruppe Eurowaste Service AG (EWS) interessiert ist. Denn EWS wird jetzt an die niederländische Rebon B.V. verkauft. An Rebon sind die Ehlerding-Vertrauten Klaus-Peter Schneidewind und Clemens Vedder beteiligt. Über Rebon stieg WCM bereits bei der Immobilienholding IVG ein. (baa)

      CU
      moco
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 10:01:55
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo moco,

      ich möchte nicht für alle in diesem thread sprechen, finde aber
      das Einstellen von alten Berichten unsinnig, da zeitraubend und
      Ballast. Da wir bereits über diesen Kenntnisstand hinaus sind, wäre
      es wichtig neue Erkenntnisse über den Verhandlungsstand der Banken
      zu bekommen. Nur da liegt noch die Gefahr der Nordag-Aktie. Vielmehr
      ist das der Grund weshalb sie noch nicht explodiert ist. Sobald die
      Verträge rechtsgültig unterschrieben sind wird der Kurs mit grossen
      Umsätzen stark steigen. Achtet also auf die Umsätze!

      Gruss oO

      PS. Moco - Habe von dir auch in anderen threads alte Berichte gesehen.
      (nur wichtig wenn noch nicht bekannt!)
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 11:04:55
      Beitrag Nr. 53 ()
      Sorry, war so begeistert von der Masse an sehr informativen WCM Artikeln beim Hamburger Abendblatt (www.abendblatt.de).
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 11:46:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      ***Aktuelle Kurse***

      Nordag Stämme EUR 19,50 - 20,- (~5.500 Aktien)
      Nordag Vorzüge EUR 12,55 - 13,- (1.500 Aktien)

      Spread EUR 6,95 - 7,-, d.h. 55%

      Servus
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 17:15:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      Happy birthday !!!

      Der Nordag-Kurs ist 20 geworden...... Momentmal... wer hat da
      20 gesagt.......


      Selbst der Mediamarkt ist schon 21 - also weiter Richtung Norden.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 15:36:47
      Beitrag Nr. 56 ()
      ***Aktuelle Kurse***

      Nordag Stämme 21,50 EUR (~5.900 Aktien Umsatz)
      Vorzüge 15,00 EUR (~24.000)

      Spread rückläufig, 6,50 EUR, d.h. 43 %.

      Kann es sein, daß Irgendwer mehr weiß ?

      Servus
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 15:51:27
      Beitrag Nr. 57 ()




      hinweis
      Avatar
      schrieb am 24.02.00 19:02:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hi Hinweis,

      gib mir als Technik-Laien doch mal nen Hinweis, wie man so
      hübsche Spielerein ins Board bekommt.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 11:07:04
      Beitrag Nr. 59 ()

      ***Aktuelle Kurse***

      Nordag Stämme 20,5 - 21,5 EUR
      Nordag Vorzüge 15,- EUR (erneut hohe Umsätze)

      Wer kauft da so massiv ein ?

      Servus



      PS: Hallo oO! Du mußt vor dem Posten einmal in die Boardhilfe gucken!
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 13:22:37
      Beitrag Nr. 60 ()

      Achtung !!!

      Heute wurden bislang rund 50.000 Vorzüge gehandelt. D.h. Aktien im Wert von ca. 1,5 Mio. DM. Da steht doch ein Institutioneller dahinter!

      Info`s?

      Servus
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 14:22:22
      Beitrag Nr. 61 ()
      Werner W hat alle Kundendepots gefüllt ;-))
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 15:06:54
      Beitrag Nr. 62 ()


      Hallo!
      Das mußte ich ersteinmal ausprobieren und nun ein schönes Weekend!

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 25.02.00 16:35:25
      Beitrag Nr. 63 ()


      Hallo offenesOhr,

      ich denke, daß Du es nunmehr auch herausgefunden hast.
      Ich habe heute einge Vorzüge zu € 16,- verkauft, das
      erklärt die hohen Umsätze ;) .

      Have a nice Weekend

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 27.02.00 19:25:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      Nach offiziell nicht bestätigten Informationen ist eine Einigung über den Kreditverzicht erzielt worden. Er soll jetzt knapp unter 500 Mio. DM liegen. Damit dürfte der Weg für die Neuorientierung der Nordag frei sein. Darüber hinaus sollen Übernahmegespräche mit Unternehmen in Frankreich und Spanien weit fortgeschritten sein. Die nächsten Tage bzw. Wochen können sehr interessant werden.

      Warten wir`s ab. Die offiziellen Mitteilungen sollten bald kommen.

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 12:01:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo Herbert,

      500 sind 100 weniger als angenommen. Somit ist der Schuldenstand der
      EWS bei Einbringung in die Nordag höher als erwartet. Hast du schon
      Namen (Gerüchte?) um welche Unternehmen es in Frankreich und
      Spanien gehen könnte ? Wie sollen denn die Übernahmen finanziert
      werden? Da kann es dann doch nur eine KE bei Nordag geben. Eine KE
      wäre im übrigen sowieso notwending, um den freefloat der Aktie zu
      erhöhen.

      Meinungen


      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 12:42:36
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hai oO,

      ich denke, man sollte sich nicht allzu sehr auf die Höhe des Schuldenverzichts konzentrieren, da es bei der vorhandenen Konstellation eine Menge andere Manövriermasse gibt, die in die Waagschalen geworfen werden kann. Denkbar ist z.B. eine zinsgünstige und längerfrisitge angelegte Umschuldung der Banken (Motto: liber spät als gar nicht) Ebenso denkbar wäre eine "Erfolgsbeteiligung" der Banken in Form von dynamischen Schuldverschreibungen.

      Ich glaube, dass sich "unsere" Jungs schon nicht über den Tisch ziehen lassen. Da fällt mir immer der Vergleich mit Berti Vogts in seiner aktiven Zeit ein: an dem ist auch nie ein Stürmer vorbeigekommen.

      Ich bin aber wirklich mal gespannt, was am Ende raus-, nein besser reinkommt.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 13:41:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      ***Aktuelle Kurse***
      Nordag Stämme 22-22,50 EUR
      Nordag Vorzüge 17,95 EUR

      Spread 4,05 EUR, d.h. ~23% (der Spread wurde wieder abgebaut und befindet sich auf gewohntem Niveau).

      Servus
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 20:30:09
      Beitrag Nr. 68 ()
      Wer kennt denn die Temana B.V., die unsere NORDAG gekauft hat?

      Grüße.
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 20:50:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hai, ich fange mal an allerdings mit nicht viel. Der einzige Hit im HR ist unter Temana die folgende Gesellschaft, die auch eine Verbindung nach Holland aufweist, jedoch nicht zur Temana B.V..

      Vielleicht kann ja einer was mit dem Namen Hans-Joachim Ziems oder DELTA anfangen. Vielleicht ist die FÄhrte auch völlig falsch, aber die Namensinzidenz, der Namaneswechsels Ende Dezember 1999...naja, könnt ja sein.

      Ciao

      Art


      DELTA HUNDERTSIEBEN Unternehmensverwaltungs-GmbH
      Köln
      HR-Nummer: HRB 29874
      Reg. Zuordnung: Handelsregister
      Ausgabejahr: 1998
      Ausgabenummer: 0089
      Gerichtsdatum: 1998-04-09
      Veroeffentl.: Z
      PLZ HR: 50670
      HR-Name: Köln
      Originaldokument:
      50670 Köln DELTA HUNDERTSIEBEN Unternehmensverwaltungs-GmbH Köln HRB 29 874 Veränderungen 09.April 1998 HRB 29 874: DELTA HUNDERTSIEBEN Unternehmensverwaltungs-GmbH , Köln .Hans-Joachim Krei ist nicht mehr Geschäftsührer.Hans-Joachim Ziems, Kaufmann, Bergisch Gladbach, und Hendrikus Marinus Holtermann, Kaufmann, Holten/Niederlande, sind zu Geschäftsführer bestellt.Sie sind alleinvertretungsberechtigt und befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
      DELTA HUNDERTSECHSUNDSIEBZIG Unternehmensverwaltungs-GmbH
      Köln
      HR-Nummer: HRB 32138
      Reg. Zuordnung: Handelsregister
      Ausgabejahr: 2000
      Ausgabenummer: 0011
      Gerichtsdatum: 1999-12-17
      Veroeffentl.: Z
      PLZ HR: 50670
      HR-Name: Köln
      Originaldokument:
      50670 Köln DELTA HUNDERTSECHSUNDSIEBZIG Unternehmensverwaltungs-GmbH
      Köln HRB 32 138 Veränderungen 17.Dezember 1999 HRB 32 138: DELTA
      HUNDERTSECHSUNDSIEBZIG Unternehmensverwaltungs-GmbH , Köln .Durch Gesellschafterbeschluss vom 18.November 1999 ist die Firma geändert und entsprechend der Gesellschaftsvertrag geändert in Par. 1 Abs. 1. Hans-Joachim Krei ist nicht mehr Geschäftsführer.Hans-Joachim Ziems, *13. 02. 1954, Bergisch Gladbach, ist zum Geschäftsführer bestellt.Er ist alleinvertretungsberechtigt und befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.Die Firma ist geändert in: TEMANA Unternehmensverwaltungs-- GmbH.
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 20:52:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      keine ahnung !

      text von der wcm-homepage :


      WCM verkauft erfolgreich Mehrheit an der NORDAG Immobilien AG


      Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, die neben einem erfolgreichen Beteiligungs-geschäft im Bereich der industriellen Beteiligungen nach Übernahme der RSE jetzt Europas bedeutendste börsennotierte Immobilien AG ist, hat die von ihr an der NORDAG Immobilien AG gehaltenen Aktien verkauft.

      Die Aktien wurden von der Temana B.V., Amsterdam, erworben, die ihrerseits nach mehrmonatigen Verhandlungen die 1998 in eine Schieflage geratenen Beteiligungsfirmen der Entsorgungsgruppe Euro Waste Service AG (EWS) übernommen hat. Die Unternehmensbeteiligungen werden nunmehr in die NORDAG eingebracht.

      Die NORDAG, deren Geschäftsbetrieb nach Aufgabe der Produktion in der Verwaltung des eigenen Immobilienbestandes bestand, wird wieder zu einer aktiven Aktiengesellschaft, die im industriellen Bereich über ein erhebliches Potential verfügt, ausgebaut.
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 22:20:03
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hi Art,

      danke für den HR-Auszug. Es fügt sich zusammen. Die Delta 176 Unter-
      nehmensverwaltungs-GmbH ist laut Handelsblatt vom 23.01.2000 eine
      100%ige NORDAG-Tochter. Wenn diese nun in TEMANA Unternehmensver-
      waltungs-GmbH umbenannt wird und zugleich die TEMANA R.V. die NORDAG
      übernimmt, nachdem sie zuvor die EWS übernommen hat, scheint der Weg
      klar.

      Grüße.
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 22:55:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hai Leute, hier ist der Artikel auf den wir alle lange gewartet haben; so kanns jetzt weitergehen.

      Ciao und gute Nacht

      Art

      QUELLE: DIE WELT 1.3.2000

      Größter Recycling-Konzern Europas formiert sich

      Eigentümerwechsel bei der EWS-Gruppe - Banken stimmen zu



      Von Jürgen Wintermann

      Düsseldorf - Die Entsorgungs- und Recycling-Gruppe EWS Euro Waste Service AG, Dülmen, stellt sich neu auf. Der Ende 1998 mangels Liquidität ins Schleudern geratene Konzern will mit neuen Eigentümern, der deutschen Investorengruppe um die niederländische Rebon B.V. herum, und unter neuem Namen europäischer Marktführer in der Kreislaufwirtschaft werden. Das erfährt DIE WELT aus Bankenkreisen. Zuvor hatten die Kreditgeber bei EWS auf fast 0,5 von 1,1 Mrd. DM verzichtet und damit den Neuanfang ermöglicht.

      Der Eigentümerwechsel vollzog sich schon am 25. Februar. Kommenden Freitag wird das industrielle Konzept der Presse vorgestellt.

      Den Kern für die europaweite Expansion bilden die fünf Recycling- und Entsorgungsfirmen der EWS. Speerspitzen sind dabei die börsennotierten Unternehmen B.U.S. Berzelius Umwelt Service AG, Lösch AG und Sero AG sowie Remex GmbH und Hansa GmbH. Zusammen erzielten sie zuletzt 1,3 Mrd. DM Umsatz. Die Holding EWS wird aufgelöst. Wie von Investmentbanken zu erfahren ist, wird statt dessen eine Auffanggesellschaft gegründet, die später auf den börsennotierten Mantel der Nordag Immobilien AG (früher Doornkaat AG) verschmolzen werden soll.
      Nordag-Hauptaktionärin ist die mehrheitlich im Besitz der Industriellen-Familie Ehlerding befindliche WCM. Ehlerding ist Hauptinvestor der Rebon B.V. und hält direkt und indirekt Beteiligungen an den Immobilienkonzernen IVG, RSE und Sirius.

      Bestes Pferd im Stall der neuen Umweltgruppe ist B.U.S. Berzelius. Das Duisburger Unternehmen mit 60 Prozent Streubesitzaktionären hatte den Umsatz binnen fünf Jahren versiebenfacht und zahlt regelmäßig Dividende. Mit europaweit über 50 Prozent Marktanteil ist BUS im Recycling von Stahlstäuben mit Betrieben in Deutschland, Frankreich, Italien Spanien, Schweden und China führend. So holten die Duisburger letztes Jahr rund 100 000 Tonnen Zink aus den Stahlstäuben zurück. Das entspricht der Jahresproduktion einer mittelgroßen Zinkhütte. Zudem hat BUS mit umweltfreundlicheren Hochtechnologien auch die Wirtschaftlichkeit stark verbessert.

      Entsprechend glänzend war der Start ins Geschäftsjahr 1999/2000 (30.9.). Dem Quartalsbericht zufolge wuchsen der Umsatz um 30 Prozent und das Betriebsergebnis Ebit um 26 Prozent. Im Geschäftsjahr 1998/99 schaffte B.U.S. fast zehn Prozent Umsatzrendite. Analysten taxieren das Ergebnis pro Aktie auf etwa einen Euro. Zuletzt lag der Kurs bei neun Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.02.00 23:07:43
      Beitrag Nr. 73 ()
      hallo art !
      Danke für deine mühe.
      Mit den BUS zahlen kann ich prima schlafen.


      ein bus aktionär
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 09:38:51
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo zusammen,

      ist es nicht schön zu sehen wie eine Spekulation aufgeht!?

      Temana = Holland
      Rebon = Holland

      Können steurliche- und Kostenersparnis ein Grund für die
      Veräusserung sein? Rebon wird sicherlich in der nächsten
      Zeit die Mehrheit an der Temana erwerben.

      Welches Kursziel seht ihr bei Nordag?

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 20:34:38
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die bahnbrechenden News von gestern haben überraschend wenig Medienresonanz hervorgerufen. Wahrscheinlich ändert sich das erst mit der Pressekonferenz am Freitag. "Europas grösster Recyclingkonzern" dürfte dann wohl auch ein MUSS-Thema für Institutionen wie die Telebörse und Börse Online werden. Die Folgen für die Kursentwicklung kann man sich da leicht ausmalen...
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 21:12:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      ***Juhu!***

      Es ist somit also offiziell. Die Nordag AG wird Europas größtes Abfallentsorgungsunternehmen.

      Das öffentliche Interesse an dieser Aktie wird kommen, wenn die Mehrheitsaktionäre der Nordag AG entsprechend vorgehen.

      Wie könnte nun eine Prognose des Aktienkurses ausfallen? Insbesondere unter Beachtung des Forderungsverzichtes von DM 500 Mio.

      Die Addition aller eingebrachten Buchwerte (BUS, Lösch, Sero, etc.) ergäbe einen aggregierten Buchwert der Nordag und somit hätte man ein Buch-Kurs-Verhältnis. Vergleichbar mit anderen börsennotierten Abfallentsorgungsunternehmen.

      Das gleiche ließe sich auch mit den Gewinnpronosen durchführen. Hier ergäbe sich dann, daß in Deutschland bedeutende Kurs-Gewinn-Verhältnis.

      Synergieeffekte wären hierbei jedoch noch unberücksichtigt.

      Am Freitag wird angeblich eine konkretere Stellungnahme der Nordag Macher erwartet. Vielleicht kann man dann einen ersten Versuch der Kursprognose unternehmen.

      Aus dem Bauch heraus nenn ich mal ein Kursziel von EUR 75 bis zur endgültigen Formation der neuen Gesellschaft. Die Vorzüge wird es nicht mehr lange geben. Im europäischen Ausland kennt man diese Sonderart ohnehin nicht.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 09:36:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hi alle mal herhören,

      ich habe gerade gehört, dass die VZ den St. angepasst werden sollen.
      Es ist eine Europäische Börseneinführung geplant. Das könnte bedeuten,
      dass Nordag bald in Amsterdam und/oder London und /oder Paris gehandelt
      wird. Nordag wird als Kerngesundes Unternehmen starten. Die Vermutung
      von Herbert mit Zukäufen ist somit sehr wahrscheinlich. Mein KZ für
      die nächste Woche ist 35 E für St und VZ.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 10:10:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      Die Umwandlung der Vorzüge in Stämme ist auch mein Informationsstand. Darüber hinaus sollen Übernahmen u. a. durch Aktientausch erfolgen. Was braucht man dazu? Einen möglichst hohen Aktienkurs. Keine Frage: Die Kurspflege wird weitergehen!
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 10:58:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      Vorsicht bei den Gewinnschätzungen! Bei einer Fusion Temana/Nordag werden neue Aktien ausgegeben, welche den Gewinn erheblich verwässern werden.

      Ein interessanter Aspekt ist hingegen, daß der Streubesitz der neuen Gesellschaft nach Fusion prozentual erheblich kleiner sein wird als bisher, aufgrund der Größe des Unternehmens wird die Firma aber dennoch auch für institutionelle Anleger interessant. Wie sich das auslotet, wird sich zeigen.

      Grüße

      Peer
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 11:29:18
      Beitrag Nr. 80 ()
      Peer, hast Du eine sichere Quelle für die Aussage mit den zusätzlichen Aktien? Denn von der Kapitalausstattung her ist das bei Nordag nicht in jedem Fall notwendig. Schliesslich verfügte Nordag zum Halbjahr 1999 über 50 Mio. Liquidität (!), einen Immo-bestand in zweistelliger Millionenhöhe und keine Schulden! Wie bei dem Nordag-Verkauf die Immos bewertet wurden, ist eine noch offene Frage. Zusätzlich ist zu bedenken, dass die EWS zwar mit 1,1 Mrd. DM verschuldet war, dass aber 500 Mio. erlassen und 150 Mio. von den neuen Investoren eingeschossen wurden, womit sich die Nettoverschuldung auf 450 Mio. DM reduziert. Schaut Euch doch mal die Börsenkapitalisierung an, die allein BUS, Sero und Lösch darstellten, als es dem Konzern noch einigermassen gut ging. Bis dahin ist noch viel, viel Luft.

      Für die Berechnung der derzeitigen Markkapitalisierung sollte man im übrigen allein die Bewertung der Vorzüge heranziehen, da dort die Umsätze höher sind und ein Umtausch wahrscheinlich ist. So komme ich auf eine Zahl von 400 Mio. DM. Das erscheint mir für "Europas grössten Entsorgungskonzern" etwas wenig!?!


      Übrigens ist heute im Hamb. Abendblatt ein Artikel erschienen, der bestätigt, dass die Temana eine Tochter der Rebon ist:


      Börsenmantel von WCM für Euro
      Waste?




      Hamburg - Der Hamburger Beteiligungskonzern WCM hat
      sich von seinen Anteilen an der Nordag Immobilien AG in
      Norden getrennt. Die Aktien werden von der Temana B.V.
      in Amsterdam übernommen, teilte WCM mit.
      Bei der Nordag handelt es sich um den Immobilienbesitz
      der ehemaligen Doornkaat AG. Die WCM hatte den
      ostfriesischen Schnapsbrenner 1994 gekauft und das
      operative Geschäft an die Berentzen-Gruppe in Haselünne
      (Emsland) weitergereicht. Die Temana B.V. ist offenbar
      eine Tochtergesellschaft der niederländischen Rebon B.V.,
      die zwei Geschäftspartnern von WCM-Mehrheitsaktionär
      Karl Ehlerding, Klaus-Peter Schneidewind und Clemens
      Vedder, gehört. Temana erwirbt jetzt angeblich auch die
      deutsche Entsorgungsgruppe Euro Waste Service AG
      (B.U.S., Lösch, Sero). Am Freitag will Euro Waste nähere
      Auskünfte erteilen. Möglicherweise geht Euro Waste in der
      Nordag auf. WCM hat bereits mehrfach Börsenmäntel
      erworben, mit anderen operativen Geschäften versehen
      und wieder verkauft. (baa)
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 11:57:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      und als naechstes die westafr pfl ges (782600) ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 15:41:39
      Beitrag Nr. 82 ()
      Mach lieber jede Woche einen neuen thread auf, anstatt den Schmarrn auch noch überall hineinzutragen !

      Heute empfiehlt selbst der alte Bernecker Nordag zum Kauf, unglaublich ;-) :
      "NORDAG kaufen? Die ehemalige DOORNKAT wird zur Holding für den größten Recycling-Konzern in Europa.
      Zusammen mit den Töchtern B.U.S BERZELIUS, LOESCH und SERO ergibt dies 1,3 Mrd DM Umsatz. Dabei setzt
      NORDAG die alten DOORNKAAT-Immobilien ertragswirksam ein. Typisch WCM. als Großaktionär. Ich rate zu
      einer Anfangsposition, bis weitere Einzelheiten vorliegen. "
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 15:53:52
      Beitrag Nr. 83 ()
      Nächste Woche wird der Stein so richtig ins rollen kommen.
      Ich frage mich, wenn die Nachrichten draussen sind, was dann
      wohl die Kurse von BUS, Sero und Lösch machen.
      Ich als Nordag Holding/Rebon/WCM wäre doch sehr daran interessiert,
      dass der Beteilingswert steigt. Somit kann ich bei Zukäufen mit
      dann teuren Nordag-Aktien zahlen. Achtet also mal auf die
      Umsätze in den drei Werten in den kommenden Wochen. Ferner war vor
      einigen Monaten schon mal eine Fusion zwischen Sero und Lösch im
      Gespräch.

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 16:13:54
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 16:56:44
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hi Art,

      ich bin nur in Lösch drin. Habe mein Geld vorzugsweise in Nordag St.
      und VZ.

      Bisher bin ich damit gut gefahren, da Lösch und Sero (BUS verfolge ich
      nicht) bisher Krücken waren.

      Adhoc:
      16:18

      Der Vorstand der Nordag AG teilt mit, dass die Gesellschaft den
      einzigen Geschäftsanteil an der Temana Unternehmensverwaltungs GmbH
      erworben hat.
      71% des von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingeschätzten
      Wertes von DM 310 Mio. der Temana Unternehmensverwaltungs GmbH
      sind in die Rücklagen der Nordag eingebracht worden.
      Die Temana Unternehmensverwaltungs GmbH hatte zuvor von der
      EWS deren Beteiligungen an der BUS, der Sero, der Lösch(einschliesslich
      deren Beteiligung an der Rumpold AG),der Hansa Recycling GmbH und
      der Remex Baustoffrecycling AG erworben.
      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Nordag zum
      31.12.99 liegt bei vorbehaltlich der Prüfung bei TDM 12.216
      (Vorjahr 4.922)

      Anmerkung von mir:

      Das sieht ja alles noch besser aus als erwartet. Geld ist so sexy!!!

      Gruss oO
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 17:05:49
      Beitrag Nr. 86 ()
      Die Vorgehensweise ist das beste was uns passieren konnte und meine Hoffnungen sind alle erfüllt:

      1. Die EWS wird zu einem viel zu niedrigen Preis in die Nordag eingebracht (siehe mm).
      2. Die Nordag verfügt über noch mehr Liquidität als angenommen (s. Gewinn 1999).
      3. Eine Kapitalerhöhung ist für diese Transaktion kurzfristig nicht erforderlich (evtl. später bei weiteren Übernahmen)!!!

      Die Nordag verfügt damit von Anfang an über erhebliche stille Reserven, deutlich mehr als 50 Mio. Liquidität und den Veräusserungserlös für den Immo-Restbestand (zweistelliger Mio-betrag).

      Das Schönste: 300 % Kursanstieg sind damit fundamental abgesichert. Es kann sogar weitergehen.

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 19:53:11
      Beitrag Nr. 87 ()
      Mensch Art, das braucht man nicht aufgreifen, das kann man sogar abonnieren ;-) (nennt sich "Die Actienbörse").

      Bis dann
      kn
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 20:06:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Nordag wird morgen bekannt geben, daß die VZ in ST. umgetauscht
      werden. Kauft !!!! wenn ihr sie noch billig kriegen könnt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 08:39:31
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo!

      Na, towk Du willst wohl heute deine VZ mit ordentlichen Gewinn verkaufen.

      Dann push mal schön oder kauf sie hoch! *G* :)

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 08:46:08
      Beitrag Nr. 90 ()
      So oder so, auf jeden Fall ist das heute ein spannender Tag für die NORDAG-Aktionäre.

      Grüße

      Peer
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 08:53:24
      Beitrag Nr. 91 ()
      alle Vermutungen werden durch die heutige Ad hoc-Mitteilungen nun nochmals bestätigt: Sero und Lösch gleiche Mitteilung
      Ad hoc-Service: Sero Entsorgung AG <DE0007230401>

      2000-03-03 um 08:20:53

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------
      - -
      Der Vorstand der Sero Entsorgung AG, Berlin, teilt mit, dass
      die TEMANA Unternehmensverwaltungs GmbH, Köln, von der EWS
      Euro Waste Service AG, Duisburg, deren 75 %ige Beteiligung
      an der Sero Entsorgung AG erworben hat. Die Temana B.V.,
      Amsterdam, (eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Rebon
      B.V., Amsterdam), hat sodann den einzigen Geschäftsanteil an
      der TEMANA Unternehmensverwaltungs GmbH an die Nordag
      Immobilien Aktiengesellschaft, Norden, übertragen. Über die
      für die Sanierung der Sero Entsorgung AG erforderlichen
      Verzichte der Gläubiger, insbesondere der Banken, haben
      Käufer, Verkäufer und die beteiligten Banken weitestgehend
      Einigkeit erzielt. Der Vorstand der Gesellschaft wird in
      Kürze den Termin für die ordentliche Hauptversammlung für
      das Geschäftsjahr 1997/1998 bekannt geben. Dieser Termin
      wird im Monat Mai liegen.
      Der Vorstand
      Ende der Mitteilung
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 09:18:20
      Beitrag Nr. 92 ()
      Heute will die Rebon der Presse die Strategie mitteilen. Ich denke,
      dass die Bekanntgabe der Gleichsetzung von Stämmen und Vorzügen
      heute kommen könnte, aber nicht zwingend muss. Wenn die Nachricht
      nicht kommt, stürzen sich alle auf die Stämme und Ehlerding und
      Konsorten können noch VZ einsammeln. So oder so, die Nachricht wird
      kommen.

      Gruss oO


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Aus Nordag Immob. AG (554600/3) wird gr. europ. Entsorgungs- und Recyclingkonzern