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    IRAK SITREP US-Kräfte Middle East (wie versprochen...) - 500 Beiträge pro Seite (Seite 47)

    eröffnet am 01.01.03 18:56:55 von
    neuester Beitrag 19.10.08 00:25:54 von
    Beiträge: 26.722
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      schrieb am 05.12.04 21:39:46
      Beitrag Nr. 23.001 ()
      Prinz: bleib doch hier, Du bist vielleicht nicht ganz so schlau wie SeP, aber dafür ungefähr so witzig...;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:45:28
      Beitrag Nr. 23.002 ()
      49 - könnte "antigone" gewesen sein....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:52:30
      Beitrag Nr. 23.003 ()
      xylo, ziemlich schiefer Vergleich....

      um an antigone´s Sprachgewandtheit, Klugheit und tiefgründiger Humor auch nur annähernd heranzukommen, muss der sich vervielfachen - dreistellig.

      An ihr bist ja nicht nur Du kläglich gescheitert, auch sep, nannsen und flitzi, ospower und andere Möchtegernegroße haben sich bis auf die Knochen blamiert.

      Herrlich, wie sie Euch Chauvis genüsslich zeigte, wo der intellektuelle und wissensmäßige Hammer hängt.

      Ich vermisse sie sehr.

      Gruß
      D.T.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 03:08:41
      Beitrag Nr. 23.004 ()
      Ich selber habe Sep gegen Ende seiner Selbstsperre aufzumuntern versucht, indem ich mich schriftlich dafür verbürgte, dass es hier nicht zu einer politischen Sperre durch Polymod kommen werde. Ohne Zweifel wurde auch nur eine letzte Warnung ausgesprochen. Aulöser für diese letzte Warnung war nicht seine politische Meinung.

      Glaubhaft ist die Aussage, Sep hätte bis zur letzten Verwarnung unter der Obhut von Polymod gestanden, ebenso mag es sein, dass Seps Verwarnungskonto nicht nur durch Polymod gefüllt wurde. Doch die Feststellung, nun sei das Fass fast voll, dürfte er ad hoc getroffen haben.

      Sep hatte in den letzten Wochen mehrfach in ruhiger Form im Forum nachgefragt, ob die User und Mods hier der Meinung wären, es sei gerechtfertigt ihn als Nazi bezeichnen zu dürfen. Gemeint waren in erster Linie Beiträge der User Endaxi und Deep Thought. Außer dass Xylo den Eindruck der Narrenfreiheit für den User Deep Thought bestätigte, ging niemand ernsthaft darauf ein.

      Was bleibt Sep eigentlich als der Schluß mit dem Problem Deep Thought selbst fertig zu werden. Denn es ist ja nicht so, dass was hier im Inferno läuft, den Mods noch explizit gemeldet werden müßte.

      So hat sich denn für den kriegslüsternen, faschistoiden Leser unbemerkt (Eierdieb hast du was bemerkt?) das Verwarnungkonto des Users Sep aufgefüllt, während das des Deep Thought davon verschont blieb, was "Ich kenne kaum jemanden sonst, der so wie du laufend mit persönlichen Anwürfen am Rande der Boardregeln agiert" zu belegen scheint.

      Erklärbar ist diese einseitige Verwarnung für mich nur, wenn die in Deep Thoughts Triumphposting vierfach, teils nur angedeutungsweise gemachte Verbindung Seps zu braunen Gedankeninhalten weitgehend vom PolyMod geteilt wird.

      Ich hätte mir ahnen müßen, dass auch bei Polymod von der Relativierung der Zerstörung von Häusern der Selbstmordattentäter mit 10:1 Geiselerschießungen durch Nazis, nur die mangelhafte Deckung durch Völkerecht haften blieb. Und nicht Seps grundlegender Gebrauch als Argument gegen die durch Endaxi, Deep Thought und Konsorten diagnostizierten Nazimethoden der Juden.

      Insofern bleibt also der Polymod bei seiner These von Seps braunem Gedankengut.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 04:37:13
      Beitrag Nr. 23.005 ()
      #850:
      Wie Du richtig erkannt hast fehlt mir völlig das intellektuelle Rüstzeug *prust* um an diesem Hochamt der sportiven Verstandsmessung hier teilnehmen zu können. Man weiß ja schließlich wo seine Grenzen liegen.
      Außerdem tropft hier zeitweise das Testosteron schon über den unterwärtigen Frame hinaus, das ist mir definitiv zu viel. Womit die Threadgötter wieder befreit sind von mir...
      :D

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      Avatar
      schrieb am 06.12.04 08:20:32
      Beitrag Nr. 23.006 ()
      tutnix,

      die Diskussion hier hat - wie du richtig feststellst - mit Politik nichts zu tun, sondern mit dem persönlichen Umgang einiger User miteinander, der seit einigen Tagen (mal wieder) kaum mit den Boardregeln vereinbar war.
      Die Verwarnung war in #22795 ausdrücklich an beide Seiten ergangen, ohne Bezug auf die politischen Standpunkte. Dies hattest du ,,als selbstgerecht" bezeichnet. Wäre dir lieber, ich würde parteiisch agieren oder bestimmte politische Standpunkte ausschließen?

      Selbstverständlich ist es nicht zulässig einen User ohne Konkretisierung als Träger braunen Gedankenguts zu bezeichnen. Wie du dich erinnerst, ist gerade Sep in früheren Zeiten wegen pauschalierender Nazivergleiche nicht nur bei mir angeeckt.
      Die aktuelle Diskussion darüber in diesem Board ist mir wohl entgangen. Bei mir hat Sep diesbezüglich jedenfalls nicht ,,nachgefragt". Statt dessen kamen von ihm #22821 und weitere gezielte Beleidigungen in #22824.

      Insgesamt sehe ich nicht, was dies alles mit dem Thema dieses Threads zu tun hat.

      Hier ist jeder willkommen, der sich an die Boardregeln hält - auch SeP und DT. Ihren persönlichen Streit sollten sie aber anderswo austragen.

      PolyMod.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 08:50:40
      Beitrag Nr. 23.007 ()
      guten morgen:yawn:

      @ihro gnaden,
      grad weil es hier im sinne eines edelbarden auf der anneren
      seite wenig zu lesen gibt:
      bleib halt a bisserl da, alder:cool:

      Hermann Hesse - aus „Von der Seele, X, 33f“

      „Unrein und verzerrend ist der Blick des Wollens. Erst wo wir nichts begehren, erst wo unser Schauen
      reine Betrachtung wird, tut sich die Seele der Dinge auf, die Schönheit.....
      So ist es mit Menschen und ihren Gesichtern auch. Der Mensch, den ich mit Furcht, mit Hoffnung,
      mit Begehrlichkeit, mit Absichten, mit Forderungen ansehe, ist nicht der Mensch, er ist nur ein trüber
      Spiegel meines Wollens.
      Ich blicke ihn, wissend oder unbewusst, mit lauter beengenden, fälschenden Fragen an:
      >Ist er zugänglich oder stolz? Achtet er mich? Kann man ihn anpumpen? Versteht er was von Kunst?.....
      Im Augenblick, da das Wollen ruht und die Betrachtung aufkommt, das reine Sehen und Hingegebensein, wird alles anders......Denn Betrachtung ist ja nicht Forschung oder Kritik, sie ist nichts als Liebe.....Dann sehen Menschen anders aus als sonst......Schön und hässlich, alt und jung, gütig und böse, offen und verschlossen, hart und weich sind keine Gegensätze, sind kleine Maßstäbe mehr. Alle sind schön, alle sind merkwürdig, keiner mehr kann verachtet, kann gehasst, kann missverstanden werden.“


      ciao
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:03:02
      Beitrag Nr. 23.008 ()
      Herzlichen Guten Morgen in den ökolibertären Untergrund!

      (nettes Gschdanzl übrigens vom Hesse).
      Also, mich erinnert dieser Thread schwer an einen anderen. Ich glaube man könnte hier durchaus auch (mit geänderten Namen) das reinschreiben, was schon mal in Thread: Kein Titel für Thread 878285421 und Thread: Kein Titel für Thread 878285433 vermerkt wurde...
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:12:48
      Beitrag Nr. 23.009 ()
      Hoppla, war gut gemeint, dauert aber ewig beim Laden. Ich gestatte mir den Luxus mich ausnahmsweise selbst zu zitieren:

      #421 aus dem For4Zim-Thread
      Dschulligung, aber dieser Thread wäre ein Fressen für jeden Verhaltensforscher.

      1) Er erweckt den Eindruck als würden hier ein paar Männchen durch Hahnenkämpfe um die Rolle des dominanten Männchens kämpfen, während das Rudel nebenan eigentlich ganz andere Sorgen hat.

      2) Der Balz- & Hierarchiekampf wird ganz gewöhnlich mit Drohgebärden ausgetragen (in Form (pseudo-)vwlicher Fachtermini), statt mit Hörnern, Klauen, Krallen zuzustoßen wird ein beachtliches Repertoire an Schmähungen, Schimpfwörter und Insultierungswendungen hingabevoll ausgetauscht.

      3) Das Ritual wird tagelang fortgesetzt, wobei ab einem gewissen Zeitpunkt bereits definierte Angriffsmuster repetiert werden.

      4) Manche Männchen ziehen sich zeitweilig aus dem Balzkampf zurück, andere wiederum sind mehr der Typ Haxlbeisser der nicht los lässt, und kommt der Gegner abhanden, dann wird halt an Baum und Felsen gerieben.

      5) Das Ritual ist ein echter Tanz ums goldene Kalb oder um die goldene Ananas. Für das Rudel auf das die rivalisierenden Männchen eigentlich sorgen sollten hat es absolut keinen Nutzen.

      6) Außenstehenden Mitgeschöpfen bietet sich aber ein nettes oder kurioses Schauspiel.

      7) Da alle beteiligten Männchen ungefähr gleichstark sind, kommt am Schluß heraus, dass die Hierarchie und die Stellung im Herdengefüge genau die gleiche wie am Anfang ist, in der Zeit dazwischen haben die rivalisierenden Männchen lediglich eine Menge Zeit zur und Energie für Nahrungssuche, -aufnahme und Paarung verloren.

      8) Es darf angenommen werden dass Punkt 7) für das eine oder andere rivalisierende Männchen kein so großes Problem war, mangels paarungsbereitem Weibchen, oder/und ausreichend Winterspeck.

      Conclusio:
      Lässt man also ein paar vwliche Termini weg, dann ist dieser Thread ein vorzügliches Anschauungsmaterial für den Biologie- oder Sozialkundeunterricht. For4zim, das sollte man dazusagen um die Kids nicht zu verwirren, ist das Geschöpf unter den Männchen, dessen Fell bereits ein wenig angegraut ist und daher nicht mehr an den Rangordnungskämpfen teilnimmt, aber dafür mal reinpfeifft wenn es die Jungtiere zu bunt treiben, das gehört auch dazu.


      und #433 aus selber Quelle:

      9. Es kommt vor, dass der Kampf ums dominante Männchen zuweilen durch exogene Einflüsse kurzzeitig unterbrochen wird. So kann zB durch einen schweren Regenschauer von oben das Ränkespiel kurz unterbrochen werden bis das Fell der rivalisierenden Männchen wieder trocken ist - und die Rangordnungskämpfe wieder losgehen, entweder bis die Männchen die Lust verlieren, oder das Revier kein Futter mehr hergibt, oder tennisballgroße Hagelkörner ein ultimatives Votum stellen.

      (das Eingreifen von CaveModem verdeutlicht das als Beispiel. Hätte PolyMOD eingegriffen, dann wäre ohne Warnung das Revier geschlossen und ein rivalisierendes Männchen und die ganze unbeteiligte Herde zuerst durch einen Blitz getötet worden, um dann vier Tage und einige Diskussionen im Olymp später wieder aufzuerstehen. Derartige Spezialfälle im Spiel der Natur sollten uns aber jetzt nicht den Blick auf die natürlichen Verhaltensnormen verstellen).


      Tauscht man jetzt ein paar Namen, ändert das Thema von VWL/Freigeldesotherik um auf den Einfluß amerikanischer Truppen auf den Wirkungsgrad der Photovoltaik, und berücksichtigt man dass PolyMOD mit fortschreitender Amtsdauer auch schon milde wird (oder resigniert?), dann passt das auch hier...
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:20:28
      Beitrag Nr. 23.010 ()
      mein lieber schwan, hochwohlgeboren:laugh:

      schön octan-haltiges statement.....
      jetzt noch eine geniale illustration vom meister @wosie,
      das wär der megakrasse status:D

      in erwartung der unvermeindlichen zurächtweisung in richtung
      >schleimischneckerl< et on,

      greetz vom alten dolce:)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:30:18
      Beitrag Nr. 23.011 ()
      #853 Tutnix,klingt ja nach verschwörung gegen dem Sep,nichts liegt mir ferner als das.Es ist nicht sehr angenehm von Sep dauernd seit jahren in die ecke "Nazi etc." geschoben zu werden ,durch künstliche konstruktionen die wohl Tutnix und Userclan gebilligt haben und somit urteilsmäßig wohl auch angeschlossen haben.Eine verteidigung gegen solche anwürfe habe ich von Tutnix nie gelesen,ich wünsche es mir aber um jemandem wirklich ernst zu nehmen,es ist keine schande auch für einem dummkopf wie mich einzustehen,falls ein user namens Sep durchdreht.Gerne habe ich daher seit neustem dem spiess mal umgedreht und dem Lakritzschneckenerfinder versucht dem spiegel vorzuhalten.Das Sep u.a. durch mich sich verabschiedet haben sollte ist wohl nur deiner Phantasie zuzuschreiben.Sep versucht gerne im wettbewerb der worte die oberhand unter allem umständen zu behalten,ist es als aussichtslos erkannt ,setzt sich der verschwörungsfaktor
      gegen Sep in der gemeinde mangels nachweis schnell durch.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:35:00
      Beitrag Nr. 23.012 ()
      60 - es geht nicht um Dich.
      Es geht darum, was sich "Eure Seite" alles herausnehmen darf und wie auf der anderen Seite sofort verwarnt wird, wenn ein wenig Polemik ins Spiel kommt.
      Euer "Kampfschwein" DT fällt doch - wenn er mal selbst was verfasst - allein durch Herabsetzungen und Beleidigungen auf.

      Von daher genieße ich geradezu seine gelegentlichen Ergüsse, wie er sich eine "intellektuell anspruchsvolle" Diskussion vorstellt...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:42:42
      Beitrag Nr. 23.013 ()
      endaxi, auch du solltest jetzt das Nachkarten einstellen.
      Auch ich werde #858 nicht kommentieren. ;)
      Es ist alles gesagt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:44:09
      Beitrag Nr. 23.014 ()
      xylophon: Das gilt auch für dich.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:12:43
      Beitrag Nr. 23.015 ()
      Freilich muss,wer auf Erkenntnis ausgeht,dies um ihrer selbst willen tun.Denn hier winkt seitens der Menschen kein Lohn für die darauf verwandte angespannte Mühe.
      Aristoteles

      Man sagt,dass Kinder und Narren die Wahrheit sprechen.
      Cicero

      Wir alle verachten Vorurteile,aber wir sind alle voreingenommen.
      L. Feuerbach
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:08:28
      Beitrag Nr. 23.016 ()
      Es ist schon traurig, wie wenige auf seine Feinheiten
      im Stil achteten oder nicht mitbekamen, und auch sein
      enormes Wissen übersahen. Da steckte viel
      mehr drin als platte Aussagen. Klar, dass man damit aus
      der Normalität im Sinne der Gausschen Glocke ziemlich
      rausfällt. Schade und ein Verlust, dass sie oft
      Spielball einer Art Beamten-Mainstreams werden, fussend
      in der Obrigkeits-Vertikalen , und gekoppelt mit den
      schnellen Verführungen von Entscheidungen nach
      Gutsherrenart und strukturbegünstigten Alpha-Rangeleien.
      Siehe J.S.Bach oder ähnliche...

      Erst im Verlust wird ihre Bedeutung erkannt ...
      So wie andere Leute transpirierten schwitzte er Kultur aus...
      Auf eine offiziel gewürdigte Hochkultur wie die Hesse´sche
      kann ich jetzt leider nicht verweisen, aber die beiden
      Glasperlenspieler Isaac Donald und Philipp Everly haben
      bestimmt nicht weniger als der Hermann zu meiner
      Situation zu SoeinPechs hoffendlich kurzfristigem
      Entfernt-Sein auszusagen, und erfassen meine Lage
      recht zutreffend.



      hier Click


      I`ll never let you see
      The way my broken heart is hurtin` me
      I`ve got my pride and I know how to hide
      All my sorrow and pain
      I`ll do my cryin? in the rain

      If I wait for cloudy skies
      You won`t know the rain from the tears in my eyes
      You`ll never know that I still love you so
      Though the heartaches remain
      I`ll do my cryin` in the rain

      Rain drops fallin` from heaven
      Could never wash away my misery
      But since we`re not together
      I look for stormy weather
      To hide these tears I hope you`ll never see

      Some day when my cryin`s done
      I`m gonna wear a smile and walk in the sun
      I may be a fool but till then darling you`ll
      Never see me complain
      I`ll do my cryin` in the rain

      I`ll do my cryin` in the rain
      I`ll do my cryin` in the rain
      Related:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 12:29:48
      Beitrag Nr. 23.017 ()
      #..64 von endaxi

      Dass die Frau Mittermeier so nachtragend ist, das verzeihe ich ihr nie!

      G.Polt

      #..65 von wolaufensie

      "SoeinPechs hoffendlich kurzfristigem
      Entfernt-Sein..."

      Keine Sorge, der kommt schon wieder. - Spätestens dann, wenn`s mal wieder um die Anomalien des 09/11 und der darin verwickelten Flugobjekte geht... da muss nur Dr. Deep höllisch aufpassen, dass er nicht wieder SoeinemPoster beglückt um den Hals fällt... ;)

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 12:32:48
      Beitrag Nr. 23.018 ()
      65...ein wenig Pathos kann manchmal nicht schaden...:laugh: ;)

      66...am Ende...;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 15:00:35
      Beitrag Nr. 23.019 ()
      Es ist angebracht, hier "Legendenbildung" befürchten zu müssen, und ebenso dürfte es angebracht sein sicherzustellen, daß sich nicht der eigentliche "Treiber" glaubt vom Hofe machen zu können.

      Ich hatte in 827 dargelegt, daß ich hier nicht weiterschreiben werde, und dies begründet. Natürlich verstehe ich, daß besonders diejenigen, denen eine ähnliche Behandlung zugemutet wurde wie mir, dies alles besonders gut nachvollziehen können, während andere da eher auf Nebenkriegsschauplätzen nach Gründen suchen.

      Ich bedanke mich sehr herzlich für die wohlmeinenden Beiträge, auch jene, die über BM kamen.

      Ich glaube überzeugend darlegen zu können, daß es Grenzen gibt, deren Verletzung man nicht tolerieren darf. Auch dann nicht, wenn man weiß, daß es eben Leute gibt, die solche Grenzen herausarbeiten, um genau diese Verletzung für sich zu organisieren. Dieses "für sich", da liegt der Hammer begraben. Das jedoch werde ich nicht mehr genauer beleuchten.

      Es ist hier durchaus üblich, die Grenzen der Verletzung auszuloten, natürlich mehr oder weniger gut durchgeführt.

      Solche Leute darf man jedoch nicht in jeder Position hinnehmen. Das ist der wesentliche Unterschied !

      Besonders dann nicht, wenn diese es in einer jahrelangen Optimierung endlich geschafft haben, diese eigene Willens- Entartung als "Aufsicht" zu tarnen, also zu deligieren an sich anbietende Personen, die für derartige Aufgaben immer und überall zu haben sind.

      Eine geradezu historische Konstellation, freilich im Mikrokosmos eines Forums.

      Es gibt nichts Willkommeneres für diese, als unter diesem Schutz zu Bedeutung zu gelangen.

      Das funktioniert so im Kleinem, wie auch im Großen.

      Und es funktioniert offenbar weitgehend unbemerkt vom Kollektiv, vielleicht auch deswegen, weil sowas nicht jeder sehen möchte. hahaha.

      Das ist spannend und bringt natürlich auch mir Gewinn, die Grenzen eines Entgegnens auszuloten.

      Ich kann mich aber über eine gewisse Grenze hinausgehend nicht dazu hergeben, bei der Optimierung derartiger Strategien mitzuwirken und will mich nicht dazu verwenden lassen dafür, gegen niedere Beweggründe anzuschreiben.

      Hier ist Waffengleichheit nicht herzustellen, das muß man ganz einfach einräumen. Wem intellektuelle Auseinandersetzung nichts sagt, der ist dann auch entsprechend unempfindlich gegen derartigen Entzug. Es hat ja hier Vorschläge gegeben, einen Diskussionsrahmen festzulegen, Regeln abzustecken.

      Da stehen ganz offensichtlich andere Erwägungen im Vordergrund.

      Das wäre dann übrigens durchaus vergleichbar mit dem wohl vergeblichen Ansatz, einem Selbstmörder mit der Schilderung von Schönheit des Lebens von seinem Ansatz abbringen zu wollen.

      Es steht hier „Wille“ entgegen.

      Egal, auf was sich dieser Wille dann bezieht. Was Großes, oder eben was Kleines.

      Das zeichnet die Vorgehensweisen sämtlicher solcher Ansätze aus: der "Wille zu Macht".

      (nicht: zur Macht.)

      Oder, wie Leni Riefenstahl es unmißverständlich mehrdeutig"formulierte" : Die Macht des Willens.

      In diesem Trieb liegt alles begründet, und eben auch die Konsequenzenen daraus, daß dieser Wille an sich, sich bereits genügend ist. Die ihm folgenden, oder genannten Ziele sind sekundär, und haben allesmat einen gmeinsamen, eher animalischen, vielleicht auch archaischen Nenner.

      Es ist also nicht lediglich Gegenwehr, die dann eben in der Beendigung meiner eigenen Beiträge hier führt, es ist nicht nur die Beendigung des nunmehr 3. !! Anlaufes des hier tätigen Moderators polymod, seinem Anspruch sich zu entziehen.

      Die Sache hat nichts mit einer eigenen Tätigkeit eines Deep Though zu tun, auch der Nazi- Vorwurf eines endaxi an mich ist eher belanglos. Ich weiß, wer und was ich bin.

      polymod, es geht einzig und alleine um Dich, um niemand anderen. Wie gut, werden einige sagen, daß es so jemanden wie Dich in dieser Position gibt.

      Und es gibt eben andere, die das nicht sagen.

      Die einen sagen: brauchen wir nicht, was ein SeP, (dann gerne: die Seppels) beizutragen hat.

      Die anderen sagen; schlecht, wenn die das auch noch bestimmen können.

      Ein Blick aufs Forum. Ein Blick auf Deutschland. Auf die Art, wie wir in unserer Geschichte unsere Zukunft verspielt haben. Und wer das organisiert. Mit wessen Hilfe. Warum dies so ist.

      Und warum ich da nicht mehr mitmache. So jemand wie ich unterwirft sich nicht so jemandem wie Dir. Egal, wie Du das begründen möchtest.

      Es gab keinen Grund, an mich eine „letzte Warnung“ aussprechen, außer eben diejenigen in Dir, die ich hier dargelegt habe.

      Das wollen wir doch mal festgehalten haben.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:37:18
      Beitrag Nr. 23.020 ()
      Ist der american „way of live“ zukunftsfähig? ich glaube nicht!

      Was ist Amerika überhaupt? Eine Nation? Eher eine Idee zusammengehalten durch den „way of life“ der darin besteht (von Gottes Gnaden) zu nehmen was man kriegen kann. Das gelingt manchen sehr gut bis hin zu Milliardenvermögen - anderen weniger gut, bis hin zur Gosse. Aber jeder kann es angeblich schaffen. Das „Nehmen was man kriegen kann System“ nimmt keine Rücksicht auf Grenzen oder Verluste in der Zukunft oder in anderen Regionen. Es existiert nur zu einem Teil aus eigener Leistung. Der größere Teil war immer Glück und Plünderung. Das hat angefangen bei der Unterwerfung der amerikanischen Ur-Bevölkerung und hört nun damit auf, dass man Geld druckt, damit und den Planeten leer kauft. Zwischendurch wurde alles unterstützt, was die Gefräßigkeit des amerikanischen Traums sicherstellte. Selbst Schweine-Diktatoren wurden geschmiert und eingesetzt um den Eigennutz zu fördern. Das war meistens verhherend in seinen Auswirkungen. Jetzt treten Underdogs und Fundamentalisten auf den Plan, die diesen „way of live“ weg bomben wollen - ebenso, wie sich die Amerikaner ihre Probleme aus dem Weg bomben. Aktuell rüsten die USA erneut auf (aus geopolitischen Gründen) und lassen sich das durch das Drucken der „Weltreservewährung“ bezahlen.

      Doch mittlerweile sind die viele Amerikaner zu Konsum-Junkies geworden. Die Kuh wird geschlachtet anstatt sie zu melken. Amerika ist der Mund der Welt. Malocht und investiert wird zunehmend woanders. Die „auf Pump-Verschwender“ werden von den Chinesen mit der Wurst durch die Manege gelockt.
      Die Chinesen stützen den Dollar und kaufen deren US-Assets. Sie rechnen sogar damit, dass eines Tages der ganze Krams wertlos ist - oder zumindest stark an Wert verliert - aber was bekommen dafür?
      Arbeitsplätze, Technologie, Macht Zugang zu Rohstoffmärkten. Man beachte die chinesischen Aktivitäten in Argentinien, Sudan, Iran etc. Irgendwann werden sie das $-Mastschwein verhungern lassen. Das wird dann für die ganze Welt gefährlich. Kein Kraftfutter mehr für das amerikanische Mastschwein – entweder weil China nicht mehr kann oder nicht mehr will – das führt zu finalen Verwandlung in ein Wildschwein. Was dann passiert möchte ich mit nicht vorstellen.
      Ich glaube nicht, dass sich die Amerikaner freiwillig auf etwas verzichten werden. Sie werden mit fliegenden Fahnen untergehen. Die Selbsthypnose hat ja schon dazu geführt, dass sie ebenso wie die Islamisten glauben, Gottes plan zu verwirklichen.

      Ich kann nicht verstehen wie intelligente User wie Sep und Nannsen dieser „Nach uns die Sinnflut Entwicklung“ etwas Positives abgewinnen können. Freiheit? Lachhaft – wenn dabei Systemgrenzen aus Größenwahn ignoriert werden. Es ist ein Tanz auf dem Vulkan.

      Was uns retten kann: Drastisches Energiesparen, „Survival- statt Fun-Innovationen“, regionales wirtschaften, Entmachtung des Marketing – artgerechte Menschenhaltung. Erkennen der fundamentalen Lebensgrundlagen in einem geschlossenen System.
      Hey, das wisst Ihr doch auch – warum rennt ihr jenen Heilsversprechern hinterher, die die Quadratur des Kreises versprechen? Warum macht ihr in tausenden von Postings so einen Wind um ein Luftschloss? Wieso kann man nicht zugeben, dass auch der Irakkrieg und der wahrscheinlich kommende Irankrieg eine Folge des Systems ist, welches immer weiter wachsen muss und ständig neuen Input an Märkten und Rohstoffen benötigt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 19:51:51
      Beitrag Nr. 23.021 ()
      Was uns retten kann: Drastisches Energiesparen, „Survival- statt Fun-Innovationen“, regionales wirtschaften, Entmachtung des Marketing – artgerechte Menschenhaltung. Erkennen der fundamentalen Lebensgrundlagen in einem geschlossenen System.


      immer einfach, den Amis eins einzuschenken. Ohne Systemalternativen zu nennen, außer jenen, die man sich im eigenen Kopf zusammenreimt.

      Gewiß, vieles vom Aufgezählten ist treffend. Hier läuft ein System auf seine Grenzen zu, und es muß kollabieren.

      Aber - das trifft auf fast jede andere Gesellschaft auf diesem Planeten genauso zu, schon wegen der Bevölkerungsexplosionen außerhalb der westlichen Welt.

      Nur - dafür wird nie kritisiert.

      Doch mittlerweile sind die viele Amerikaner zu Konsum-Junkies geworden

      :laugh: wo sind die Menschen das nicht ? Und wenn sie es nicht sind, so wären sie es gerne.
      Warum wirft man das immer nur den Amis, dem Westen so gern vor ?

      Die „auf Pump-Verschwender“ werden von den Chinesen mit der Wurst durch die Manege gelockt.

      ahem, welcher Staat auf dieser Welt ist nicht bis zum Anschlag verschuldet ? Im Verhältnis zum BIP dürften die USA global verglichen eher gut dastehen.


      Wie gesagt: Zutreffend ist, daß die Amis den Zenit an Macht und Einfluß überschritten haben, und sich selbst durch kurzsichtige Politik ruinieren.
      Aber es wird die Welt nicht sicherer und besser machen, wenn die USA keinen dominanten Einfluß mehr haben, sondern im Gegenteil. Bei den ganzen Mängeln, die die US-Gesellschaft aufweist, ist sie die bessere Wahl im Die „auf Pump-Verschwender“ werden von den Chinesen mit der Wurst durch die Manege gelockt. Vergleich zu jedem anderen Kulturkreis.

      Selbst bei solchen Dingen wie "sozialer Gerechtigkeit", wofür man die USA so gern attakiert, liegen sie meilenweit vor China, Indien, Afrika, islamischer Welt, und auch den meisten europäischen Ländern.


      Wer meint, die USA seien besonders profitgierig, der sollte mal etwas nachforschen über ostasiatische Geschäftspraktiken, oder indische. Er wird "enttäuscht" sein, daß es noch viel mehr "böse Buben" auf der Welt gibt, als nur der Dauersündenbock USA.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 20:39:47
      Beitrag Nr. 23.022 ()
      Lästere ruhig weiter, denali
      aber eine Lösung bietest Du nicht.
      Während der arme DT für die gerechte Welt kämpft, ;)
      reißen viele nur ihr Schandmaul auf,
      schimpfen auf den Staat,
      dem sie imho wenig beitragen,
      dabei trägt ja die gesellschaft diesen ja so maroden Staat.

      @IMROTS
      danke für den Beitrag!
      Die Bedeutung wird heute noch nicht erkannt.
      Wie immer reicht die Fantasy der meisten Börsianer und Spekulanten verharrend im Quartalsdenken oder eigenen egoistischen Ambitionen ( manchmal habe ich das gefühl,
      dass so einige eine schriftstellerische Karriere ergreifen wollen, und sie trainieren ..trainieren.. ) nicht
      aus, um Tendenzen und Entwicklungen zu erkennen.

      Im Irak erkennt man, wie lächerlich die militärische Großmacht USA wirkt.
      Imho wird es mit dem freien Welthandel nicht mehr lange dauern, und er kommt wieder zu einer Binnenwirtschaft mit gesunden Einfuhrzöllen und was noch so alles dazugehört. ;)
      Die Claims sind ab gesteckt:
      Nordamis, EU, Japan, China und dazwischen mehr oder weniger erfolgreiche. Die Türken haben das schon richtig erkannt.


      bodo
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 23:58:32
      Beitrag Nr. 23.023 ()
      Denali -wir sind uns doch eigentlich einig. Die Amerikaner liefern halt die Blaupause für ein Auslaufmodell!
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 00:25:49
      Beitrag Nr. 23.024 ()
      Die Bundesregierung setzt auf das was "Nahe liegt". Auf Putin und Gazprom. Schröder schweigt zu Tschetschenien weil wir natürlich auch Öl-Junkies sind. Bei der Suche nach Alternativen sind wir jedoch schon ein - Stück weiter als viele andere Nationen. Man ahnt, dass das Verschwendungszeitalter zu Ende geht.

      Auch nicht sauber was da gespielt wird. Aber endlich kann man mal eine Strategie erkennen. Arbeiten an Alternativen und gleichzeitig "Luft verschaffen" und Putin etwas in den A... kriechen!

      Damit fährt das alte Europa besser als das devote "Neue"!

      http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1102205…
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 01:25:58
      Beitrag Nr. 23.025 ()
      #869 Sehr erfrischend deine worte,möge sich diese erkenntnis bald jenseits des teiches durchsetzen,bevor sie die welt so verunstaltet haben,das leben schrecklicher als der tod angesehen wird.Diese Amokläufer der neuzeit sind zu allem fähig solange ihnen keine grenzen gesetzt
      werden,da werden menschen international als ersatz für verschwundene büffelherden herhalten müssen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 21:47:03
      Beitrag Nr. 23.026 ()
      Dr Marc Faber: We Are Never Prepared by What We Expect

      By Tim Wood
      01 Dec 2004 at 08:50 PM EST

      Note: this is an edited transcript provided by Resource Investor.

      FRANK HOLMES: Our next speaker, Dr Marc Faber, earned his PhD at the age of 24. He is probably the longest standing interviewee with Barron`s that I can think of, and his comments and his looking at the world from a global perspective. Dr Marc Faber.

      DR MARC FABER: Well thank you very much for the kind introduction, and first of all I’d like to thank the organisers very much for having put this event together. It’s an unbelievable amount of work to have an event like this. And I should also like to thank you all that you came so numerous to this presentation.

      In fact as a contrarian it’s very disturbing to have a large audience. I remember very well when I started to speak – I was younger than now! I was invited to a seminar in Hong Kong, it was around 1981. In the morning they had sessions about gold and oil, and there were about 5,000 people attending and I had the great honour to speak in the afternoon about the bond market. There was just one participant that came and he said he was embarrassed because he wanted to leave, but he was too polite to leave so he had to stay on for my hourly presentation. So I felt very sorry for him but at that time; obviously bonds were not popular.

      I am actually glad that Pierre spoke first because he spoke from the bottom of my heart.

      Now, I want you to imagine the following. You have a rich uncle and he just passed away and he left to each one of you $100m. Your rich uncle was a bit of an odd character. He retired in the late 60s and lived on one of the islands of Pacific. He didn’t read newspapers, he didn’t have a fax machine, no telephone and he was, however, a smart investor. In fact he corresponded with his bank by mail and in the 30 years before he passed away he sent out four letters.

      In 1970 it had occurred to him that gold at $35 was relatively inexpensive compared to the rate of inflation one had experienced in the 50s and 60s. oil at $30 per barrel struck him as very, very inexpensive so he put all his assets, then about US$1m into gold and oil and he took a 10 year holiday.

      Then by accident he came back in January 1980 and saw the gold price around $800 an ounce and oil close to $50 per barrel on the spot market. He also realised that then the Dow Jones was not higher than it had been in 1964 and he felt that financial assets were relatively inexpensive compared to commodities so he sold commodities and he looked at the economies and studied a little bit for a week.

      He worked a week in 10 years so he decided with some good luck to invest all his proceeds into the Japanese stock market.

      Then he took off again for 10 more years. He came back in 1989 and saw that the Japanese market had gone up seven times and that the whole world was in love with Japan and that Japan would take over the world financially.

      So he decided to sell his Japanese shares and at the time the world was quite down on the US and to reinvest his proceeds in US stocks and some tech stocks because the Nasdaq didn’t exist then yet.

      And so again he took 10 years off and came back in 2000 and he saw this mania in Nasdaq stocks and of course he sold out. But as I told you, unfortunately, he died shortly thereafter, that’s why you get the $100m each and your uncle – oh I forgot to mention something. There is one condition attached to you getting the $100m each. You are only supposed to choose one asset class and you have to invest it for 10 years, you cannot change in between. You can choose between US real estate or gold or bonds or equities or equities in Asia or equities in Europe or collectibles or whatnot; but you have to choose one investment and leave it for 10 years.

      The uncle was well meaning and so he left you some guidelines.

      One of the guidelines obviously is the good news for all of you is that something somewhere in the world always goes up; that was his experience.

      Secondly, he observed that if you have say four asset classes, real estate, bonds, equities, commodities and in this room you have the Federal Reserve, Mr Bernanke flying around with his helicopter dropping dollar bills on you, then he can control the quantity of dollar bills that will come into this room, but what he doesn’t control is where it will go to.

      It can go into real estate at times, it can go into commodities at times and so forth. And so each is an asset class that over an extended period of time – like Nasdaq in the 1990s – goes up at a faster pace than other asset classes,.

      inevitably this entire room will invest in the asset class that will go up the fastest because university professors will then write books, why this asset class will always rise at a faster pace than something else and the media will have long, long programmes about this asset class and an investors’ conference such as this will also focus on that asset class.

      So the likelihood that if one asset class outperforms others over an extended period of time it will end up in a bubble is very, very high. The beauty of the bubble, and this is the last observation your uncle made, is not to invest in the bubble factor but imagine if all the money of this room flows into one sector – into Nasdaq – by definition there must be other sectors that are undervalued compared to the overvalued asset.

      Eventually when the money flows out of the inflated asset and every inflated asset, every bubble eventually bursts, when that money flows out it will flow somewhere else so there is a shift, there’s a new asset class that comes about; there is a shift in leadership taking place.

      I’d like to talk very briefly about the opportunities that you have now for investing your $100m.

      The first: be well aware and never overestimate the intelligence of the Federal Reserve! They are well aware that they had created a bubble in the year 2000 in Nasdaq stocks. When they saw that the bubble was coming apart and that there was the threat of a recession they cut interest rates very aggressively after January 2001. In the process they pushed short term rates significantly below the rate of inflation.

      In other words, they pursued a highly inflationary monetary policy. Pierre mentioned the 70s. The difference in the 70s was that America’s debt to GDP was 120%, but since Mr Greenspan came into power, the debt-to-GDP expanded very dramatically, it’s now at 300% and over. Since the year 2000 total credit market debt has increased by $7.6tr dollars whereas GDP growth was just $1.6tr. So in order to stimulate the economy you need to pump more and more money into the system.

      I would like to mention that CNBC commentators speak about a Bush boom being similar to a Reagan boom. Yet the conditions; certainly from debt to GDP are totally different.

      At the time of Reagan debt to GDP was just 120%, now it’s [over 300%]. So the Fed – knowing that in this situation deflation would be a catastrophe – they cut interest rates very aggressively and pursued an expansionary monetary policy which led to the credit expansion I referred to.

      As mentioned earlier, the Fed maybe controls the quantity of money, but they don’t control where it goes and 80% of new credit went into the housing market, into mortgages. It led to a refinancing boom which came to an end when interest rates no longer fell. But in essence what it did is the following: credit expanded, it led to housing inflation, the housing inflation allowed people to take larger mortgages and to extract money from their homes and to go and spend it.

      Over the last four years consumption as a percentage of the economy reached a record level. Again, at the time of Reagan, we had pent up demand but not now. We are at the highest level of consumption as a percentage of the economy ever.

      US borrowings led to asset inflation, thence to consumption, but production and investment activity somewhere else.

      In China, industrial production until recently was growing at 20% per annum. Trend line growth is around 12% per annum in other words we have over done it. Investment activity, where trend line growth is usually around 15%, where capital spending, net capital formation was growing at 15% annual rate until recently.

      So what we have is all the spending in the United States, but production and investment and capital formation in China which leads to an interesting situation.

      You have the growing trade surplus of China, obviously everything is produced in China and consumed in the US. The Chinese have a growing trend for business in the United States, and it is not that the Chinese pursue unfair trade practices – they import goods – they just don’t import them from the United States. You have the Chinese imports from South East Asia which are growing at a very rapid pace.

      In other words the Chinese probably pursue kind of a political agenda. They export to the United States but they want to strengthen the other Asian countries in order to have strong neighbours that will depend in future more and more on the Chinese economy as an engine of growth and less on the US.

      Korean exports to China today are larger than to the United States, Japanese exports to China are growing at around 30-40% annual rate, whereas to the US they are falling. Japanese exports to Taiwan, Hong Kong and mainland China are larger than to the US so you can see the Chinese economy is growing rapidly, and I will return to this subject in a minute.

      In essence the Chinese have had imports growing at about the same rate as their exports over time and in fact in the last two years frequently import growth has exceeded export growth with the result that the Chinese trade surplus has been diminishing. In the first four months of this year they had a trade deficit; recently it is positive again. But I hope that you can see what the problem is, which is reflected in America’s net asset balance.

      The newest net asset balance will tell you how many assets the US has overseas compared to assets foreigners have in the United States. All through the 70s we had a positive net asset balance in the United States. In other words Americans had more assets outside the country than foreigners in America. But after 87, as a result of the growing trade and current account deficit, this net asset balance has been deteriorating with the result that today foreigners have assets in the US equivalent to $9tr and Americans have assets in foreign countries equivalent to $6tr which is a negative net asset balance of around $3tr. That’s around negative 30% of US GDP.

      By the way, you can see here that is gets worse with Bush policies. Bush combined with Greenspan? Recipe for disaster

      So now you have to see that this has got to grow by the annual current account deficit which in the second quarter of this year was running at an annualised 6% of GDP.

      So every year the deficit grows until you eventually get to a negative net asset balance of 50% and one day to 100%.

      Now you have to ask yourself. “Are the Chinese out of their minds to still buy US Treasury Bonds?” They can also see that the US is in deep problems. Here again the Chinese pursue an agenda, they know very well that with the economy growing at around 8% per annum they are on collision course with the United States for a variety of reasons. They also know that militarily they are inferior to the United States. However, they can harm the US economically very badly by keeping the dollar relatively strong.

      Production and investment will shift to China and other Asian countries and you have to also see that as a result of modern technologies a larger and larger portion of tradable services can now be transferred to countries like India. And ideally you would also outsource the CIA to Bangladesh!

      This is a trend that is here to stay.

      The Chinese also supported the dollar for a long time because they love President Bush and his administration! Because with the continuous human rights abuses, suddenly in the eyes of the African continent, Latin America; the Chinese leadership looks like Cinderella and finally, this is a sign, the Chinese showed all the presidential debates in the Chinese media. This is the first time it has happened because they wanted to, the people of China to see what kind of quality of presidential candidates democracy generates. Now nobody in China wants democracy!

      The dollar will obviously go down.

      Now the question is if the Chinese revalue, say by 50% - they double the value of the currency. Would anything change? I don’t think so. If you have factory wages of $100 or $200 nothing will change, they will go to 300 or 400. But they don’t have healthcare expenditures, they don’t have pension fund liabilities, retirement benefits and so forth. Production will still shift to Asia and the investment activity will be in Asia.

      The only way in the long run that this imbalance will be corrected is that consumption in the United States will decline. It can decline if people will spend less or it can decline because inflation starts to exceed income gains and then the purchasing power diminishes.

      In short, we have in the world five large currencies. We have the US dollar, the euro, the yen, the Chinese currency and gold.

      Currency realignment won’t do the trick. All paper money will depreciate in time in its purchasing power. The only currency that will gain relative to currency will eventually be gold and silver, and precious metals and hard assets. But in the mean time what is happening here and this has to be clearly understood: there is a transfer of wealth from the Western World to Asia. The ownership of assets is shifting to Asia and in this environment we have to consider how to invest.

      First of all, the Chinese economy is growing very rapidly and is very large. China produces more steel than the US and Japan combined and is still growing very rapidly. They produce five times more cement than the United States. Some consumer markets are much larger in China than in the United States. I have to explain that in China we have a deflationary boom.

      Take a TV set that costs US$2,000. Then 1m Chinese households can buy it. If the price declines to say $200 then suddenly 100m Chinese households can buy it. Or take the motor cycle population, it grew in seven years from 12m motor cycles to now 90m motor cycles because prices were declining so more and more people can buy it.

      Optically the US is a $11.2tr economy, China $1.2tr economy, GDP wise. But in physical terms adjust it for the difference in the price level I would say that the Chinese economy is already 60% of the US economy and still growing.

      In the process of industrialisation there are certain things that happen, energy needs go up. China is a large oil producer but it has had to import increasing quantities of oil and let me tell you what happens in terms of industrialisation.

      In the US from 1900 to 1970 per capita consumption of oil rose from 1 barrel to 28 barrels. In Japan industrialisation 1950 to 1970, South Korea 1965 to 1990 per capita consumption rose from 1 barrel to 17 barrels. In China we are at 1.7 barrels; in India 0.7 barrels. The whole of Asia has 3.6bn people including Japan and it consumes 20m barrels of oil a day. The US has 295m people and consumes 22m barrels of oil a day. For sure oil demand in Asia will double to 40m barrels of oil per day. Whether it takes six years or 15 years, that I don’t know, but it will double.

      So the demand side is very strong, the incremental demand lead to rise in oil price as you can see. By the way, in your lifetime you won’t see oil at $12 a barrel again ever. That is finito, over.

      Now we had some inventory accumulation this year, In the first nine months the Chinese imported 34% more oil than last year. I think they didn’t need 34% more oil so there has been some inventory accumulation. So oil prices could easily, in my opinion, go anywhere between $30- $40 in the months ahead when growth slows down, but the trend is definitely for oil demand in Asia to rise as people go from the bicycles to the motorcycles to the cars. Once they move from the countryside to the cities they need the refrigerators, they need transportation, heaters and so forth and so energy demands rises a lot.

      On the supply side world supplies today are 80m barrels of oil a day. In the US oil production has been down since 1971 and elsewhere in Indonesia, Venezuela, and Oman it’s also been down.

      The structure of the oil industry is interesting. You have 4,000 small fields producing 53% of total oil production of the 80m barrels, slightly more than 40m barrels. They have an average daily production of 9,000 barrels. Then you have 14 large fields, they’re large designed by fields producing over 500,000 barrels a day. All these fields were discovered before 1965 and six of them are in the Kingdom of Saudi Arabia. The six in the Kingdom of Saudi Arabia they have an unusual structuring to think that one field produces more than half the production. It used to produce more than 5m barrels; it’s dropped to 4.7m.

      What I want to say, it’s very difficult to replace these 14 fields, none of which was discovered after 1965. So I think the total oil supplies at 80m barrels today cannot be increased much. In the 70s the oil shock was a surprise shock because Opec was cutting production, they noticed the price shooting up, but this time around Opec isn’t cutting production, it’s actually increasing production but it can’t increase it much more so I think in the long run oil will go up and not only oil. You can see that the demand for all commodities has risen.

      The Chinese used to take 6% of the world’s copper market in 1990. 12% in the year 2000; now they’re the largest copper user, 21%. Iron ore, 27% of total production in the world.

      The incremental demands coming from the industrialisation not only of China, but also of India, from rising standards through this wealth transfer from the Western World to Asia, will lift commodity prices.

      You can see that although we’ve gone up since 2001 in real terms adjusted for inflation, commodity prices are still extremely low. So I think that we are at the beginning of a major cycle.

      Some commodities may have overshot already, but agriculture is one of my favourites because food production in China has been declining. They have a water problem, and through the industrialisation and the construction of golf courses there’s less land available for agriculture.

      So I would go and look at some agricultural commodity prices that haven’t moved much yet like corn, soya beans, wheat, sugar. The Swiss drink 50 times more coffee per capita than the Chinese, but the Chinese have a population 200 times larger than the Swiss so their market is already larger. If they go to the per capita consumption level of the South Koreans, Taiwanese, Japanese – non-traditional coffee drinkers – they will take up three times the coffee crop in the world.

      The point is not to plan to invest the inheritance that you got from your uncle, but if commodity prices go up then usually it creates an unfavourable environment for financial assets, certainly for bonds.

      The 1970s were a hostile environment for equities. Secondly and more importantly, economies have business cycles there are war cycles and usually when commodity prices start to go up international tensions increase. I think that tensions will increase over oil in future. Rising commodity prices lead to international tensions and then at the end of the rising commodity price when countries really go to war for commodities, commodity prices go through the roof.

      So you may have to wait some time until the next war will lead to gold prices that will be at least as high as the Dow Jones or higher. In the meantime this wealth transfer will lead to an unusual situation.

      At the moment, the Japanese market cap is 9% of total market cap in the world. The US is 52% and the rest of Asia is 3.5%. So for 12.5% you get the whole of Asia’s 3.6bn people will the fastest growing economies of China, Vietnam and India but for the US you have to pay 52% for a country that is economically doomed.

      So I think this will change in next five to ten years time the US will be anywhere between zero and 20% and Asia should be between say 30 and 50%. By the way, in 1990 Japan was more than 50%. This can happen in many ways, it can happen both go up, Asia goes up more than the US. Both goes down Asia goes down less than the US or the US goes down, Asia goes up or it can happen both stay at the same level but through currency realignments. That is quite possible that the dollar goes down, it could be that the Dow Jones goes to 100,000 but the dollar drops by 99.9%. It happened in Latin America. By the way the apostles of the new economy they are right, the US has a new economy, it resembles Mexico and Brazil.

      Well, my time is up, I have to finish here, thank you very much for your attention.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 03:56:24
      Beitrag Nr. 23.027 ()
      Und heute etwas für die " Seppels" dieser Welt...
      (die anderen können ja weghören ... :laugh: )

      Iron Maiden

      I know what I want. I´ll say what I want
      And no one can take it away. I know what I want.
      I´ll say what I want. And no one can take it away


      Tja Mars bleibt Mars ... :D

      Avatar
      schrieb am 08.12.04 09:57:55
      Beitrag Nr. 23.028 ()
      Verantwortungsvolles Benehmen = steigender Dollar?

      http://www.theglobalist.com/DBWeb/printStoryId.aspx?StoryId=…


      Gruss

      stormy (expecting stormy times)
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:51:52
      Beitrag Nr. 23.029 ()
      "Was China braucht, steigt im Preis"

      Von Kai Lange

      Das rasante Wachstum in China und Indien wirbelt die alte Wirtschaftsordnung durcheinander. USA und Europa müssen sich auf einen Verteilungskampf einstellen, meint Marc Faber, einer der einflussreichsten Investmentberater in Asien. Dazu gehören steigende Rohstoffpreise und ein brutaler Preiskampf bei Massenprodukten.

      Hamburg - "Alles was China selbst herstellt, sinkt im Preis. Was China hingegen braucht, steigt im Preis". Lance Browne, Chairman der Standard Chartered Bank in China, ersparte den Gästen der Wirtschaftstagung "China Meets Europe" bunte Schaubilder und Diagramme. Das Auditorium wusste ohnehin, wovon Browne sprach. Die Preise für Kupfer, Rohöl, Nickel, Stahl sind seit Monaten auf dem Weg nach oben.

      Anders dagegen sieht es aus, wenn man rechtzeitig vor Weihnachten einen Computer, Flachbildschirm, Camcorder oder DVD-Player erstehen will. "Vor zwei Jahren habe ich für schlechtere Geräte deutlich mehr bezahlt", gesteht Browne. Die günstige Massenware: Made in China. Die teuren Rohstoffe: Needed by China.

      Inflation und Deflation gehen Hand in Hand

      Marc Faber mag es da schon etwas differenzierter. Der Schweizer Investmentguru mit Sitz in Hong Kong, der von Fans für seinen Börsenbrief "The Gloom, Boom & Doom Report" verehrt und von Spöttern als "Dr. Doom", der Untergangsprophet, bezeichnet wird, schaufelte vor gleichem Publikum rund 20 Schautafeln durch. Die Botschaft des Zahlenfreaks klang ähnlich: "Hersteller von Massenwaren dürften weltweit noch stärker unter Druck geraten. Gleichzeitig dürften Chinas Nachbarstaaten sowie rohstoffreiche Länder vom Wachstum in China profitieren."
      Für Hersteller von Unterhaltungselektronik, Haushaltswaren, die PC- und Autobranche dürfte die Luft noch dünner werden. VW-Partner Shanghai Automotive Industry (SAIC) hat sich mit dem Einstieg beim britischen Autohersteller Rover bereits Marktzugang in Europa verschafft. Nun folgt der chinesische Computerkonzern Lenovo, der mit der Übernahme der PC-Sparte von IBM zum weltweit drittgrößten PC-Hersteller aufsteigt.

      Der Fluch der billigen Arbeit

      Da in China Jahr für Jahr rund 20 Millionen Wanderarbeiter in die Städte drängen, verfügt das Land langfristig über eine riesige Reserve billiger Arbeitskräfte, die für Stundenlöhne weit unter einem US-Dollar im Akkord arbeiten. Dabei stellt China nicht mehr nur Schuhe und Kleidung für den Rest der Welt her, sondern auch technisch anspruchsvolle Produkte. Autos und Computer werden im Reich der Mitte nicht mehr nur zusammengesetzt, sondern komplett entwickelt.

      Gleichzeitig hat China keinerlei Probleme, binnen kürzester Zeit seine Produktionskapazitäten zu erhöhen. Ausländisches Kapital fließt reichlich, und das Geld will angelegt sein. Die extrem preisaggressive herstellende Industrie in China sowie die Tatsache, dass in Indien Hightech-Dienstleistungen zu Niedrigpreisen angeboten werden, führen weltweit zu einem deflationären Effekt, so Faber. Herstellende und verarbeitende Industrie werden also weiter mit fallenden Preisen leben müssen...

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,331…
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 12:36:55
      Beitrag Nr. 23.030 ()
      # 78

      " Was China braucht, steigt im Preis"

      Darauf gibt`s nur eine sinnvolle Reaktion:

      Mit "China" nicht in den Wettbewerb eintreten - wobei "China" hier für "Globalisierung" steht.

      Konkret heisst das also: Alles was China braucht, nicht brauchen... und alles was China herstellt, nicht herstellen (wollen).

      Noch konkreter: Hierzulande*** endlich als oberste Priorität das Prinzip der "Nachhaltigkeit" begreifen - vor allem der Energie - Effizienz = sparen + einheimische Resourcen nutzen = Investitition in Gebäudeisolierung, offshore Windparks, SolarTHERMIE.

      Hierzulande*** = EU = z.B. Spanien, mit reichlich Platz für Aufwind - und Parabolspiegelkraftwerke.

      Deren Entwicklung und Export nach China (noch mehr Platz, als Spanien für Solarthermie, z.B. die Gobi) ist auch die Antwort auf die Frage, womit das, was China besser herstellen kann, bezahlt werden soll.

      Grüsse,
      k.

      P.S. Von den VSA lernen heisst verlieren lernen!

      - Wenn diese auch kurzfristig mit der Konzentration ihrer Mittel auf militärische Hochrüstung Erfolg haben (können)... das Thema dieses sräds... in ein paar Dekaden betteln die auf Knien darum, mit EU - Technologie ihre Energieprobleme lösen zu dürfen.

      Was sie da dann als "Bezahlung" anzubieten hätten, ausser eines Apells an alte Freundschaft... @SeP wird uns das sicher sagen können... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 18:03:44
      Beitrag Nr. 23.031 ()
      :confused:Was sie da dann als " Bezahlung" anzubieten hätten, ausser eines Apells an alte Freundschaft........

      Nun, vielleicht erzählst du uns was die uns anzubieten haben?????
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 21:26:15
      Beitrag Nr. 23.032 ()
      Colt, Winchester, Smith&Wesson.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 21:27:50
      Beitrag Nr. 23.033 ()
      Marlboro, Camel mit u. ohne Filter.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 22:43:41
      Beitrag Nr. 23.034 ()
      Shit wo is der Sep? ich langweile mich sehr.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 00:00:30
      Beitrag Nr. 23.035 ()
      Irak

      US-Soldat zu drei Jahren Haft verurteilt


      Ein amerikanisches Militärgericht hat einen US-Soldaten wegen Tötung eines wehrlosen irakischen Zivilisten zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.
      Inzwischen sind weitere vergleichbare Fälle bekannt geworden.

      Wegen tödlicher Schüsse auf einen schwer verletzten irakischen Jugendlichen ist ein US-Soldat zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
      Der Stabsunteroffizier wurde laut dem Militärgerichtsurteil vom Freitag außerdem zum einfachen Gefreiten herabgestuft und unehrenhaft aus den Streitkräften entlassen, wie die US-Truppen am Samstag in Bagdad mitteilten.

      Der 30-Jährige hatte gemeinsam mit einem Kameraden einen 16-jährigen Iraker erschossen, den er am 18. August nach Kämpfen im Bagdader Stadtteil Sadr mit schweren Bauchverletzungen in einem brennenden Lastwagen entdeckt hatte.
      Ein Militärermittler sagte während des Verfahrens aus, die beiden Soldaten hätten dem Leiden des Jugendlichen ein Ende setzen wollen.
      Augenzeugen hatten berichtet, die Soldaten hätten zunächst versucht, den Iraker aus dem Fahrzeug zu retten.

      Der Angeklagte bekannte sich der Ermordung und Verschwörung zu der Tat unter Artikel 118 und 81 des US-Militärrechts schuldig.
      Zunächst war er unter stärkeren Mordvorwürfen angeklagt gewesen.
      Diese hätten dem Soldaten lebenslange Haft oder die Todesstrafe einbringen können.

      Weiterer Fall bekannt
      Ein sehr ähnlicher Fall war am Dienstag von den US-Streitkräften in Wiesbaden bekannt gegeben worden:
      Ein mittlerweile nach Deutschland zurück verlegter Soldat ist angeklagt, am 21. Mai bei einem Kampfeinsatz südlich von Bagdad einen Iraker erschossen zu haben, der zuvor bereits schwere Kopfverletzungen erlitten hatte.
      Auch in diesem Fall argumentierte die Verteidigung, der Soldat habe das Opfer von seinen Qualen erlösen wollen.
      Die Anhörung war in Bagdad eröffnet und im Juli in Hanau fortgesetzt worden, nachdem die 1. Panzerdivision zurück nach Deutschland verlegt worden war.
      Verhandlungsort und -datum stehen noch nicht fest.

      Allein zwischen Beginn der US-Offensive und dem Fall Bagdads im Frühjahr 2003 gab es nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch rund 1.000 Fälle, in denen irakische Zivilisten unter fragwürdigen Umständen ums Leben kamen und in die amerikanische Soldaten verwickelt gewesen seien.
      Zahlen für die Zeit danach seien aufgrund der schlechten Sicherheitslage nicht erhoben worden, sagte Sprecher Mark Garlasco in New York.

      AP
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 15:16:40
      Beitrag Nr. 23.036 ()
      # 879

      re: Neue Energie & "alte Freundschaft."

      http://www.uni-muenster.de/PeaCon/conspiracy/DIE%20ZEIT%20Nr…

      k.
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 00:05:24
      Beitrag Nr. 23.037 ()
      Na da schau her!

      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld droht laut FOCUS mit der Absage eines Deutschlandbesuches.

      Wie FOCUS meldet, ist eine Anzeige einer US-Menschenrechtsorganisation bei der Bundesanwaltschaft gegen Rumsfeld und weitere US-Funktionäre Hintergrund der diplomatischen Attacke.
      Die Karlsruher Behörde könnte laut Völkerstrafgesetzbuch daraufhin wegen Foltervorwürfen im Irak gegen Rumsfeld ermitteln.

      Über die US-Botschaft in Berlin ließ der Pentagon-Chef der Bundesregierung FOCUS zufolge mitteilen, er werde nicht an der renommierten Münchener Sicherheitskonferenz im Februar teilnehmen, „sollte auch nur der Anschein von Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen ihn entstehen“.
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 21:16:56
      Beitrag Nr. 23.038 ()
      Über die US-Botschaft in Berlin ließ der Pentagon-Chef der Bundesregierung FOCUS zufolge mitteilen, er werde nicht an der renommierten Münchener Sicherheitskonferenz im Februar teilnehmen, „sollte auch nur der Anschein von Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen ihn entstehen“.

      ja.... was soll man von diesem statement halten :eek


      Ist das eine Aufforderung an die Bundesregierung, recht und Gesetz (wie in den USA üblich) mit Füssen zu treten?

      Oder eien Aufforderung, Nachhilfeunterricht in dt. Verfassungsrecht zu bekommen - Thema der Stunde: gewaltenteilung?

      Oder hat der "unerschrockene" Rumsfeld einfach nur die Hosen bis obenhin voll? :D

      Jeder bekommt irgendwann seine Strafe, auch dieser von den USA geschmierte Diktator und "Freund der demokratie" :

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,332666,00.html

      Mein Traum: Kissinger vor dem Int. Gerichtshof...


      noch zu sep, # 22868

      Besonders dann nicht, wenn diese es in einer jahrelangen Optimierung endlich geschafft haben, diese eigene Willens- Entartung als " Aufsicht" zu tarnen, also zu deligieren an sich anbietende Personen, die für derartige Aufgaben immer und überall zu haben sind.

      Eine geradezu historische Konstellation, freilich im Mikrokosmos eines Forums.

      Es gibt nichts Willkommeneres für diese, als unter diesem Schutz zu Bedeutung zu gelangen.

      Das funktioniert so im Kleinem, wie auch im Großen.

      Vielen Dank noch einmal für die praxisnahe demonstration von Paranoia in Tateinheit mit ekelhafter Unterstellung von Nazismus bei Anderen bei gleichzeitiger Benutzung von Nazi-Vokabular ( "Entartung" ).

      So schnörkellos irre bekommt das nur einer hin: unser Sonderbarer Einsamer Perfidling.
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 09:32:15
      Beitrag Nr. 23.039 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 08:10:45
      Beitrag Nr. 23.040 ()
      Loch in Handelsbilanz klafft so groß wie nie
      Norbert am Tuesday, 14. December 2004, 18:12


      Ein Sklave ist ein Mensch, der seiner persönlichen Freiheit beraubt ist, als Sache behandelt wird und als solche im Eigentum eines anderen steht. Wichtiges Merkmal ist das Festhalten der Person gegen ihren Willen, mittels (physischer, psychischer oder institutioneller) Gewalt, zum Zweck der wirtschaftlichen Ausbeutung. Offiziell ist die Sklaverei heute in allen Staaten der Welt abgeschafft.

      wikipedia:Sklaverei, 14.12.2004, Hervorhebungen von mir.



      "Loch in Handelsbilanz klafft so groß wie nie" übertitelt Der Spiegel einen Artikel zum Thema "Kaufwütiges Amerika". Was für Leute lesen Artikel mit solchen Titeln?

      Kaufwütiges Amerika. In Zeiten, in denen der Wert einer Menschengruppe darin gemessen wird, wieviel sie kaufen, kann uns ein "kaufwütiges Amerika" natürlich nur lieb und teuer sein. Wachstum, Wachstum über alles! Denn wenn Amerika viel kauft, dann heißt das doch, daß der Rest des globalen Kaufhauses ordentlich einnimmt. Ist doch super, oder? Ich meine: Darum gehts doch, oder? Ist es nicht das, was sie uns erzählen wollen...?

      Kaufen ist gut, sagt man uns. Vor allem, wenn es "bei uns" passiert. Exportnation Deutschland. Man klopft sich auf die Schultern. Freut sich, ist stolz - und zugleich unglaublich dumm. Denn warum klingen Artikel über Handelsbilanzen der USA so negativ, anstatt daß sich die Autoren darüber freuen, wie toll es doch ist, daß die USA so viel im Rest der Welt einkaufen gehen?

      Weil man Geld nicht essen kann.
      Deshalb klingen die so skeptisch.
      Und langsam, ganz langsam; ganz langsam kapieren wir es...

      Das Problem ist: Die USA bezahlen die Leistungen des globalen Dorfes nicht. Oder besser: Sie lassen anschreiben! Sie kaufen auf Pump. Sie häufen Schulden an. Sie versprechen uns, daß sie irgendwann zahlen werden. Aber sie werden es nie wirklich tun...
      Sie lassen sich Schiff um Schiff und Flugzeug um Flugzeug Waren und Dienstleistungen ins Land schaffen, aber sie zeigen sich nicht erkenntlich, wie das bei einem guten Handel der Deal ist. Sie liefern keine Gegenleistung. Natürlich haben die Verkäufer die Möglichkeit, mit den angeschriebenen Dollars in den USA einkaufen zu gehen. Aber zum einen ist ja der ganze Rest der Welt bereits Exportwirtschaft, hat also offensichtlich mehr Kapazitäten als die eigene Bevölkerung braucht - wozu also noch in Amiland shoppen? Haben die überhaupt noch was, was sie exportieren können, oder sind die Kapazitäten schon so abgebaut, wie die Ford-Werke in Flint/Michigan? Und zum anderen stelle mensch sich vor, alle würden plötzlich ihre Schulden bei den USA geltend machen und sagen: Wir fordern unsere Gegenleistung jetzt. Ginge das überhaupt? Nicht umsonst importieren die USA ja so viel mehr Leistungen als sie exportieren...

      Als gute Kumpels könnten wir sagen: Wißt ihr was, liebe Amis, wir erlassen euch eure Schulden. Wir wissen ja, ihr zahlt eh nicht mehr wirklich dafür. Dazu sind die Schulden einfach zu groß. Schließlich kauft ihr schon eine ganze Weile von der ganzen Welt ein, ohne Gegenleistung. Naja, "ohne" ist übertrieben, ihr habt den Irak befreit und Osama Bin Ladin verschreckt und den Kalten Krieg habt ihr beendet und ... jetzt muß ich aufpassen, daß ich nicht ins Zynische abgleite...

      Dieses Universum ist so gebaut, daß früher oder später alles ins Gleichgewicht kommt. Irgendwie. Irgendwie kommt also auch die Handelsbilanz der USA wieder ins Gleichgewicht. Wenn irgendwann der Wirt sagt "Tut mir leid, anschreiben is nich mehr", spätestens dann ist die Kacke am Dampfen. Wenn keiner mehr Dollars nimmt, weil ja sowieso klar ist, daß man dafür nix kriegt, weil soviel Dollars rumliegen, daß man damit ganze Straßenzüge tapezieren könnte, dann nehmen die Leute lieber was anderes. Wie die Amis dann ihr Öl kriegen dürfte spannend werden. Naja, vielleicht ist ja die heim ins Reich geholte irakische Ölkolonie ja dann soweit ausgebaut und befriedet, daß sie als Öllieferant ein Weilchen aushält. Wie gehts eigentlich Venezuela? Ist der Staatssturz nun schon erfolgt oder was braucht die CIA da diesmal so lange? Ihr wart auch schonmal besser!

      Die fetten Jahre sind vorbei. Eigentlich hat eine Filmempfehlung ja nichts in einem Artikel über Handelsbilanzen zu suchen. Aber wo siegt schon pure Vernunft, wenn der Wahnsinn doch schon längst Methode hat? Und doch gilt der Titel dieses wirklich sehenswerten Filmes auch für die US-Amerikaner: Die fetten Jahre sind vorbei. Eure Dollars nimmt spätestens dann keiner mehr, wenn eure Führer den Rest der Welt nicht mehr mit militärischer Gewalt dazu zwingen können. Bin gespannt, was nach dem Dollar kommt.... Und wir hoffen - ganz ehrlich! - daß es inzwischen einige bei euch da drüben gibt, die der (wirtschaftlichen) Sklavenhaltermentalität (südstaatliches Erbe?) endlich den Todesstoß versetzen. Es ist ja kaum noch auszuhalten, auf diesem Planeten!


      PS: Da hat man beim Spiegel doch glatt die schöne Überschrift geändert, klingt "Loch in US-Handelsbilanz so groß wie nie" besser?
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 11:43:28
      Beitrag Nr. 23.041 ()
      Jetzt muss ich doch auch mal was Gutes über die Amis sagen...:kiss:

      Sie sind Macher.

      - So schlecht das ist, wenn sie das Falsche machen... oder eher sich einreden lassen, es sei das Richtige... so sehr hilft ihnen dieser "Nationalcharakter" bei der Bewältigung von Krisen.

      Wenn ich mir anschaue, mit welchem Lamento hier Diejenigen, die sich aus dem sozialistischen Nest direkt in die soziale Hängematte haben plumpsen lassen, in Hartz IV ihren persönlichen Weltuntergang sehen... Lamento und Tränen, aber natürlich keinen Schritt weit gehen, um was d`ran zu ändern... dann kann ich die Amis um ihr "Sozialsystem" nur beneiden.

      Und mir wird schön langsam himmelangst um unsere Zukunft, weil sich jetzt schon das Eine ganz klar abzeichnet: Hartz IV/V/IV sind und werden nur Beschäftigungsprogramme für die Bürokratie sein, sonst nix.

      Die Amis sind aber nicht nur in puncto "foodstamps" konsequent, sondern auch bei der Einführung neuer Technologie... wenn sie müssen, dann wollen sie auch und dann machen sie mit hierzulande unbekannter Effizienz.

      Das ist soeben g`rade beim Hype der Hybridautos zu sehen: Sonderspuren auf den highways, Sonderparken in den Städten.. die Dinger werden dort über Nacht zu Rennern, obwohl von Toyota... und während hier die Oberen der Autobranche noch die Häupter wiegen und weiter davon träumen, dass sie technologisch weltführend sind, passiert genau das, was schon mit dem Kat passiert ist: "Alles schläft, einsam wacht..."

      - Ob wir also in unserer Stillen Nacht auch die Wende zur Nachhaltigkeit letztlich verschlafen werden... während die Amis früher aufstehen und machen... das ist noch nicht raus.

      Grüsse,
      k
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 12:26:49
      Beitrag Nr. 23.042 ()
      ..bravo Mr. Knallgas. :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 12:46:21
      Beitrag Nr. 23.043 ()
      #890

      Im Prinzip haste Recht Knallgas!

      Aber in der Praxis müsste G.W.B. + Lobbieisten-Mafia x-mal über den eigenen Schatten springen.

      Oder meinste echt der wäre Geistig in der Lage das Kyyotoprotokoll doch noch zu unterschreiben.

      Die Tragik sog. "konservativer" Regierungen besteht nämlich darin an überkommenen Grundsätzen solange festzuhalten bis sie sich selber ad absurdum führen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 12:50:33
      Beitrag Nr. 23.044 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 13:33:56
      Beitrag Nr. 23.045 ()
      weisst, @Groupier:

      Kyoto ist schon recht und Protokolle unterschreiben sowieso. Letztlich läuft aber der ganze CO2 - Ablasshandel bei den Unterzeichnern auf ein Nullsummenspiel hinaus, bzw. auch auf so absurde Alibiveranstaltungen, wie die der sogen. "Wasserstoffwirtschaft".

      - Wir können CO2 sparen soviel wir wollen, an der Klimaänderung wird das nichts mehr ändern... alleine schon deshalb, weil durch die bisherige Erwärmung der Permafrost am Auftauen ist und derart viel Methan freisetzt, dass selbst die Chinesen nur den berühmten Sack Reis umstossen, wenn sie auf Teufel komm raus ihre Kohle verheizen.

      Anstelle umweltpolitischer Sonntagsreden wär`s wichtig, dass ein jeder Hartz IV "Betroffene", der einen Hammer schwingen und auf eine Leiter steigen kann, zum "Gebäudeisolierer" umgeschult würde... innerhalb einer Woche... und das dann solange täte, bis es hierzulande kein einziges Haus mehr gibt, das sich nicht mit zwei Ster Brennholz über den Winter bringen lässt.

      - Letztlich ein Programm, das dem "Arbeitsdienst" selig abgeschaut ist, nur dass keine Autobahnen für den Endsieg gebaut werden...

      Und wer nur mehr im Sitzen arbeiten kann, wird Busfahrer... in einem Netz öffentlicher Verkehrsmittel, das innerhalb der nächsten zehn Jahre so dicht geknüpft wird, dass es den Individualverkehr weitgehend ersetzt.

      DAS ist es, was ich unter "machen" verstehe... nicht das Unterzeichnen von Protokollen.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 13:47:35
      Beitrag Nr. 23.046 ()
      @ Joerver:

      Stimmt schon - "Hybrid" ist für mich aber nur der Anfang... ein erster Schritt "weg vom Urenkel der Dampfmaschine".

      Neben dem Antriebsprinzip "Dampfmaschine" haben die heutigen Autos auch noch den gemeinsamen Vorfahr Pferdekutsche. Und genauso, wie diese einstens den Reichen vorbehalten waren, wird das auch wieder mit dem Auto sein, wenn das Öl zur Neige geht... und es Benzin wieder in der Apotheke zu kaufen gibt.

      Wenn man aber bei einem Hybridantrieb den Dampfmaschinenteil durch Produktentwicklung wegmendelt, bleibt der elektrische Teil übrig... den man dann besser mit einer Methanol - Brennsoffzelle antreibt.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 14:09:53
      Beitrag Nr. 23.047 ()
      Knalli
      wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist in den USA die neuste Dieseltechnik, trotz der Russfilter, welche nach meinen Kenntnissen in Kalifornien Zwang sind, nicht angekommen.
      Es ist wohl so, dass die Dieseltechnik ähnliche Spareffekte hat als die Hybridtechnik. Die Europäer haben mehr auf diese Dieseltechnik gesetzt.
      Die Japaner haben scheinbar Erfolg in den USA mit der Hybridtechnik, deshalb die Hektik.
      Aber beides sind m.E. Sackgassen.
      Ich lass mich aber auch gerne eines besseren belehren.
      Von der von Bush angeküngigten Offensive mit dem Wasserstoffauto hört man auch nichts mehr. Rede an die Nation 2003.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 15:32:33
      Beitrag Nr. 23.048 ()
      Wenn man mit Hybrid-Hightech den Spritverbrauch der als Privat-PKWs genutzten Monstertrucks etwas reduziert, dann ist das zu begrüßen. Allerdings gibt es Techniken, die mit geringerem Aufwand das Gleiche erreichen. Moderne Dieseltechnik gehört ebenso dazu (die Hybridtechnik dient vor allem dazu, den Wirkungsgrad zu erhöhen, indem der Motor im optimalen Lastbereich betrieben wird; dieser effekt ist aber beim Diesel viel geringer als beim Benziner) wie Gewichtsreduktion und Optimierung des Fahrwiderstands (also Umstieg von den Geländewagen auf normale PKWs).
      Mir kommt das ähnlich vor, wie wenn man bei der Hausheizung in eine Hightech-Heizanlage investiert, statt das Dach zu isolieren oder den Fenstern eine Doppelverglasung zu gönnen.

      Nichts gegen Hybridantrieb - aber andere Dinge sind vordringlich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 15:38:25
      Beitrag Nr. 23.049 ()
      @Joerver

      Dass in den USA der Diesel weniger verbreitet ist, hat wohl mit seinem Image zu tun... wie ja auch bei uns bis vor nicht allzulanger Zeit Diesel für "Lahmer Stinker" stand...

      Für Hybridantriebe wär`s natürlich gescheiter, man nähme dafür einen modernen Diesel... dass Toyota sich für Benzin entschieden hat, liegt eben am US-Markt.

      Grundsätzlich kann aber eine Einsparung nur dadurch entstehen, dass beim Bremsen die Batterien, oder besser Pufferkondensatoren geladen werden... diese Ersparnis fällt also praktisch nur im Stadtverkehr an.

      - Zumindest bei dem momentanen Toyota - Konzept mit der hohen Leistung des Verbrennungsmotors.

      Natürlich könnte man diese Gewichtung dahingehend verschieben, dass ein kleiner, relativ schwacher Verbr. motor, dessen Leistung gerade ausreicht, um ein Auto mit geringem Luftwiderstand am "Limit" zu bewegen... z.B. 20KW für 130km/h ... permanent im optimalen Bereich läuft, also mechanisch nur den Generator treibt und den Akku lädt.

      Anders als bei einem rein mechanischen Antrieb wäre das aber dann keine lahme Ente, die entsprechend mühsam beschleunigt, sondern aus diesem Akku könnte kurzzeitig fast beliebig viel Leistung zum Beschleunigen abgerufen werden... auch nur innerorts interessant, oder auf der Landstrasse, dort aber sehr, weil der homo automobilensis halt gerne flott in die Hufe kommt... beim Überholen ist das auch mehr als nur Geprotze.

      Anstatt also 200KW mit hohem mechanischen Aufwand für solche Fälle in einem Verbrennungsmotor bereitzuhalten, der die meiste Zeit aber nur wenig effizient im Teillastbereich läuft, ginge das viel billiger mit Elektromotoren, die auf eine Dauerleistung von 20KW ausgelegt sind, kurzzeitig aber auch das zehnfache an Überstrom aushalten.

      Deshalb seh` ich für Hybridautos schon eine Zukunft, auch wenn`s seine Zeit dauert, bis ihre Akzeptanz obige Auslegung möglich macht.

      Aber auch das ist nur eine Vorstufe, bis Brennstoffzellen mit 20KW billiger sind, als gleichstarke Verbrennungsmotoren.

      - Und Wasserstoff als Energieträger... nicht -quelle!:

      Vergiss ihn... viel zu gross sind die Probleme der Lagerung und des Transports, während Methanol mit geringen Umstellungen morgen aus dem Zapfhahn fliessen könnte.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 16:10:40
      Beitrag Nr. 23.050 ()
      knallgas,

      da der Wirkungsgrad beim Diesel nicht so stark von der Auslastung abhängt wie beim Benziner, bringt der Hybrid-Antrieb beim Diesel weniger als beim Benziner.
      Der Diesel wird aber tatsächlich in den USA fast nur für (echte) Lastwagen genutzt.

      Das Image des Diesel ist gespalten: Ein New Yorker Kollege fuhr schon Anfang der 80er Jahre einen Golf-Diesel - und erklärte diesen für ,,sophisticated".
      Avatar
      schrieb am 15.12.04 17:24:29
      Beitrag Nr. 23.051 ()
      Nachtrag:

      Ich hatte #898 nicht zu Ende gelesen, sorry.

      Toyota vertreibt in Europa einen Wagen mit Hybridantrieb und relativ schwachen Motor - den Prius mit 1,5l-Benzinmotor mit 57 kW. Die Verbrauchswerte (5l im Stadtverkehr) würden in der Tat auch einem Dieselmotor zur Ehre gereichen. Ob man hierzulande allerdings bereit ist, mindestens 25.000 Euro für einen PKW auszugeben, der eine Höchstgeschwindigkeit von ,,nur" 170 hat - auch bei überragenden Beschleunigungswerten?

      Die Ersparnis kommt tatsächlich durch zwei Effekte: Den erhöhten Wirkungsgrad durch schwächere Motoren (was sich nur auf die Höchstgeschwindigkeit auswirkt und nicht auf die Beschleunigung) und der (teilweisen) Nutzung der beim Bremsen frei werdenden Energie.

      Bei konstanter Höchstgeschwindigkeit dürfte der Verbrauch sogar höher sein als bei einem gleich motorisierten konventionellen Auto. Der Gewinn liegt dem gegenüber in der besseren Beschleunigung und der Ersparnis im Stadtverkehr.

      Ob das Konzept eines hybrid getriebenen Lexus mit 3,3l-V6-Motor mit 270 PS für die amerikanischen Landstraßen das Richtige ist, bezweifle ich dabei.
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 00:18:11
      Beitrag Nr. 23.052 ()
      Ein Artikel, der zeigt, dass der Hybrid einen Wandel durchgemacht hat.
      Das Gewicht wurde verringert, das wohl als größter Nachteil angesehen wurde. Die Batterie war zu kurzlebig usw.
      25.400 Euro sind aber auch ein stolzer Preis.

      Diese Batterie hatte bei früheren Hybridsystemen allerdings die gleiche Spannung wie das Fahrzeugbordnetz, sodass schon bei geringen Leistungen sehr hohe Ströme von über 400 Ampere auftraten. Die elektrischen Leitungen waren dick, die Halbleiterschaltelemente teuer und die Batterien schwer und stark belastet, wodurch ihre Lebensdauer litt. Außerdem waren die Umwandlungs- und Speicherverluste groß.
      Toyota hat mit der nunmehr vorgestellten zweiten Generation des Hybridantriebs diese Schwächen konsequent beseitigt.

      http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/772/32740/
      [Table align=center]

      Das Prius Prinzip beruht im Wesentlichen auf dem Ausnutzen der jeweiligen Stärken
      von Benzinmotor und Elektroantrieb.

      [/TABLE]
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 09:45:45
      Beitrag Nr. 23.053 ()
      Auszug aus dem SZ-Artikel:

      Der Antrieb arbeitet mit Spannungen von mehreren hundert Volt, sodass

      In diesem Punkt ist z.B. noch sehr viel Entwicklungspotential: Nicht nur werden die benötigten Leitungsquerschnitte kleiner, vor allem kann bei hohen Spannungen effizient in einem Kondensator gepuffert werden.

      Im Unterschied zu einer "Batterie" erfolgt die Speicherung in einem Kondensator nicht chemisch, sondern physikalisch... mit theoretisch unendlich grosser Lebensdauer dieses Bauteils und vor allem fast verlustfrei und ohne zeitliche Verzögerung.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 14:19:19
      Beitrag Nr. 23.054 ()
      #22775 von rv 02.12.04 19:51:54 Beitrag Nr.: 15.241.508 15241508
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Ich möchte mich ja nicht in Eure hochinteressante Diskussion über Solaranlagen im Irak einmischen, ...


      (streiche Solaranlagen, setze Hybridmotoren) ;)

      aber trotzdem mal wieder was zum Thema des Threads:

      NEUES TONBAND

      Bin Laden sagt saudischem Königshaus den Kampf an

      Terrorfürst Osama Bin Laden hat sich angeblich wieder zu Wort gemeldet. Auf einer islamistischen Website tauchte ein noch nicht verifiziertes Tondokument auf, auf dem der Qaida-Chef das saudische Herrschergeschlecht scharf attackiert.

      ...

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,333122,00.html
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 14:51:48
      Beitrag Nr. 23.055 ()
      Danke flitztass, dass du uns mahnst, zum Thema zurückzukehren.

      Vielleicht sollten wir zur Umweltpolitik einen neuen Thread eröffnen - oder einen etablierten reaktivieren. Wie wär es mit einem von denen?

      Thread: Was hat Bush sonst noch gesagt ?

      Thread: Dank Jeanne erfinden Amerikaner ein neues umweltfreundliches Fortbewegungsmittel!
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 14:55:40
      Beitrag Nr. 23.056 ()
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 15:02:54
      Beitrag Nr. 23.057 ()
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 15:10:31
      Beitrag Nr. 23.058 ()
      ymrots,

      Zustimmung - wenn ich mal das letzte, viel zu lange und zudem quellenlose Posting von stormy ausklammere... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 23:04:56
      Beitrag Nr. 23.059 ()
      Zahlreiche Tote und Verletzte bei Anschlägen im Irak

      Sonntag 19 Dezember, 2004 15:38 CET



      Kerbela (Reuters) - Bei Anschlägen von Selbstmordattentätern in der Nähe heiliger Stätten der schiitischen Moslems im Irak sind am Sonntag mindestens 23 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.

      In Bagdad wurden drei Mitarbeiter der irakischen Wahlkommission erschossen.

      Bei der Explosion einer Autobombe im südirakischen Kerbela wurden nach Angaben von Ärzten mindestens zwölf Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden.
      Unter den Opfern seien viele Frauen und Kinder.
      Eine gewaltige Explosion ereignete sich nach offiziellen Angaben wenig später nahe einer Moschee in der den Schiiten heiligen Stadt Nadschaf.
      Dabei wurden mindestens elf Menschen getötet und 18 verletzt.

      Fernsehberichten zufolge drohten Aufständische mit der Ermordung irakischer Geiseln, sollte sich deren US-Arbeitgeber nicht aus dem Land zurückziehen.
      Am Samstag hatten erste Vorverfahren gegen ehemalige Spitzenfunktionäre des Regimes von Saddam Hussein begonnen.

      Einige Politiker werteten die Anschläge nahe den heiligen Stätten als Versuche, im Vorfeld der für den 30. Januar geplanten ersten freien und demokratischen Wahlen die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten im Irak anzuheizen.

      ZWEITER SCHWERER ANSCHLAG IN KERBELA BINNEN TAGEN

      Der zweite schwere Anschlag in Kerbela binnen fünf Tagen habe sich in der Nähe einer Bushaltestelle und einer Polizeischule ereignet, sagte ein Reuters-Kameramann.
      Der Sprengsatz sei etwa 500 Meter vom Imam-Hussein-Schrein explodiert, einer der heiligsten Stätten der Schiiten.
      Überall lägen Tote und Verletzte auf der Straße, berichtete der Kameramann.
      Augenzeugen berichteten, die Explosion habe sich in einem Fahrzeug ereignet.

      Bereits am Mittwoch waren bei einem Bombenanschlag in Kerbela mindestens zehn Menschen getötet und 30 verletzt worden.
      Unter den Verletzten war auch ein Vertrauter des einflussreichsten schiitischen Geistlichen im Irak, Ajatollah Ali al-Sistani.

      Der Sprengsatz in Nadschaf sei in unmittelbarer Nähe der Imam-Ali-Moschee hochgegangen, teilte ein Vertreter des Obersten Rates für die Islamische Revolution im Irak der Nachrichtenagentur Reuters mit.
      Die Moschee gehört ebenfalls zu den höchsten Heiligtümern der schiitischen Gläubigen im Irak.

      Es war der erste größere Zwischenfall in der Stadt seit März, als während einer religiösen Feier mehr als 90 Menschen durch Anschläge von Selbstmordattentätern starben.
      Die Tat damals wurde dem jordanischen Moslem-Extremisten Abu Musab Al-Sarkaui zugeschrieben.
      Dieser bezeichnet sich selbst als Al-Kaida-Verbündeter.

      AUFSTÄNDISCHE DROHEN MIT ERMORDUNG IRAKISCHER GEISELN

      Die beiden arabischen Fernsehsender Al Arabija und Al Dschasira strahlten am Sonntag ein Videoband aus, das von drei irakischen Gruppen Aufständischer stammen soll.
      Darin drohen Rebellen mit der Ermordung von zehn entführten Irakern.
      Das Band zeigte Geiseln mit verbundenen Augen und vor einer Wand sitzend.
      Die Männer arbeiten demnach für eine US-Sicherheitsfirma im Irak.

      Am Samstag hatten in Bagdad die ersten Vorverfahren gegen hochrangige Mitglieder des gestürzten Regimes von Saddam Hussein begonnen.
      Nach Angaben eines irakischen Richters wurde unter anderem der einst gefürchtete Cousin Saddams, Ali Hassan Al-Madschid, auch bekannt als der "Chemie-Ali", sowie Ex-Verteidigungsminister Sultan Haschem Ahmed einem Untersuchungsgericht vorgeführt.
      Die Interimsregierung löste damit ihr Versprechen ein, führende Mitglieder der gestürzten Regierung wegen Verstößen gegen die Menschenrechte vor Gericht zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.04 23:25:16
      Beitrag Nr. 23.060 ()
      R u m s f e l d

      Vollautomatische Beileidspost


      Hat zu wenig Zeit ist eben immer in Eile

      | 20.12.04 |
      Pentagon-Chef Donald Rumsfeld hat Beileidsschreiben an die Angehörigen im Irak-Krieg getöteter GIs ohne Scheu maschinell unterschreiben lassen.

      Von Mitgliedern des Kongresses erntete Rumsfeld dafür am Sonntagabend (Ortszeit) heftige Kritik. Der republikanische Abgeordnete Chuck Hagel wies im Fernsehsender CBS darauf hin, dass Präsident George W. Bush derartige Schreiben selbst unterzeichne.

      „Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten dafür die Zeit findet, warum dann nicht der Verteidigungsminister?“ fragte Hagel. Rumsfeld hatte am Freitag erklärt, dass er die Praxis ändern werde.

      Schon 1000 Kondolenzschreiben

      Bislang seien im Kampf gegen den Terrorismus mehr als 1000 Kondolenzschreiben an Hinterbliebene von US-Soldaten versandt worden. Er habe im Interesse eines raschen Kontakts zu trauernden Angehörigen nicht jeden Brief einzeln unterschrieben, werde dies künftig aber anders handhaben, ließ er erklären.

      Der demokratische Senator Jack Reed erklärte, Rumsfelds bisheriges Verhalten in der Angelegenheit lasse angemessenen Führungsstil vermissen. Allein im Irak kamen seit Beginn der Invasion im März 2003 mehr als 1300 US-Soldaten ums Leben.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 22:09:27
      Beitrag Nr. 23.061 ()
      Bush genehmigte angeblich harte Verhörmethoden im Irak
      Dienstag 21 Dezember, 2004 19:37 CET



      Washington (Reuters) - US-Präsident George W. Bush hat einer E-Mail eines FBI-Mitarbeiters zufolge die Verwendung von bestimmten harten Verhörmethoden im Irak autorisiert.

      In der am Montag veröffentlichten E-Mail vom 22. Mai 2004 an ranghohe FBI-Mitarbeiter nimmt ein Beamter der Bundespolizei im Irak wiederholt Bezug auf eine entsprechende von Bush unterzeichnete Anweisung. Die E-Mail gehört zu einer Reihe von Mitteilungen, die auf Anfrage der Bürgerrechtsgruppe ACLU unter dem US-Informationsfreiheitsgesetz in zensierter Form öffentlich gemacht werden mussten. Das US-Präsidialamt erklärte, es erwarte eine vollständige Aufklärung der Misshandlungsfälle in Gefängnissen im Irak und auf dem US-Stützpunkt Guantanamo-Bay.

      Der Autor der E-Mail wurde vor der Veröffentlichung herausredigiert. Im Text werden als von Bush autorisierte Verhörmethoden unter anderem der Einsatz von Militärhunden, Schlaf- und Sinnesentzug sowie der Zwang genannt, längere Zeit anstrengende Körperhaltungen einzunehmen. Seit der Ankunft im Irak habe der FBI seine Mitarbeiter trotz dieser Erlaubnis angewiesen, nur die Verhörmethoden anzuwenden, die auch in den USA zulässig seien.

      In Regierungskreisen hieß es hingegen, allein das Verteidigungsministerium lege die Verhörmethoden im Irak fest. "Der FBI-Agent hat sich bezüglich der Existenz einer Exekutiv- Anweisung zu Verhörtechniken geirrt. Es gibt keine derartige Exekutiv-Anweisung, noch hat es jemals eine gegeben."

      US-Präsidialamtssprecher Scott McClellan sagte mit Blick auf die Misshandlungsfälle: "Wenn es dort zu Misshandlungen gekommen ist, erwarten wir, dass dies vollständig aufgeklärt wird und die Menschen zur Rechenschaft gezogen werden und dass Maßnahmen ergriffen werden, dass dies nicht noch einmal passiert." Das Verteidigungsministerium prüfe derzeit "eine Reihe von Vorwürfen", fügte der Sprecher hinzu. "Wir erwarten, dass der Sache auf den Grund gegangen wird."

      In einer stark zensierten E-Mail vom 25. Juni mit dem Titel "Urgent Report" ("Dringender Bericht") an den Leiter des FBI berichtet ein weiterer Beamter von Augenzeugenberichten über schwere körperliche Misshandlungen von Gefangenen im Irak. "Er sagte, dass zu solchen Misshandlungen Würgen, Schläge, das Einführen von brennenden Zigaretten in die Ohren der Gefangenen und nicht autorisierte Verhöre gehören", hieß es.

      E-MAIL: VERHÖRENDE GEBEN SICH ALS FBI-AGENTEN AUS

      In einer weiteren E-Mail wird davor gewarnt, dass sich Verhörende des Verteidigungsministeriums in dem Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba als FBI-Agenten ausgäben. "Sollte dieser Gefangene jemals freigelassen und seine Geschichte in irgendeiner Art publik gemacht werden, werden die Verhörenden des Verteidigungsministeriums nicht dafür belangt werden, weil diese Foltermethoden von `FBI`-Verhörenden angewandt wurden", hieß es. "In den Augen der Öffentlichkeit würde das FBI die Verantwortung tragen." In einer E-Mail vom 21. Januar hieß es, US-Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz habe der Täuschung zugestimmt. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestritt dies.

      Der ACLU-Anwalt Jameel Jaffer sagte, die Dokumente zeigten eindeutig, dass die Misshandlungen von Gefangenen "das Ergebnis einer Politik sind, die von den höchsten Ebenen der Regierung getragen wurde". Die US-Regierung hat derartige Vorwürfe zurückgewiesen und die Vorfälle im Irak, in Afghanistan und in Guantanamo als Taten Einzelner bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 08:24:44
      Beitrag Nr. 23.062 ()
      Mittwoch, 22. Dezember 2004
      Anschlag auf US-Basis
      26 Tote in Mossul


      Die Zahl der bei dem Anschlag auf eine US-Militärbasis im nordirakischen Mossul getöteten Menschen ist auf 26 gestiegen. Wie US-Medien in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf das Pentagon berichteten, sind 19 Amerikaner unter den Toten. Bei den übrigen Todesopfern handele es sich um so genannte Vertragsarbeiter, die bei Privatunternehmen beschäftigt sind, aber für die US-Truppen arbeiten. 60 Personen seien verletzt worden. Unterdessen kamen zwei im August im Irak entführte französische Journalisten am Dienstag frei.

      Ganzer Text und Quelle: http://www.n-tv.de/5466023.html
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 08:55:29
      Beitrag Nr. 23.063 ()
      Da hat die "Beileidsmaschine" von Rumsfeld wieder viel zu tun :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 11:44:01
      Beitrag Nr. 23.064 ()
      Dachte immer die wären wenigstens bei den Kurden so richtig populär die Amis :confused:

      Aber nach den Wahlen herrschen ja Frieden, Eintracht und Demokratie sagt Bushi. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 23:07:18
      Beitrag Nr. 23.065 ()
      Rumsfeld überraschend zu Truppenbesuch im Irak
      Samstag 25 Dezember, 2004 09:56 CET



      Mossul (Reuters) - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat am Freitag überraschend die US-Truppen im Irak besucht.

      Der Minister, der in den USA wegen seines Führungsstils im Zusammenhang mit dem Irak-Einsatz seit Wochen in der Kritik steht, würdigte die Arbeit der US-Soldaten vor Ort. Er wolle nichts beschönigen, sagte Rumsfeld in der Hauptstadt Bagdad bei seiner letzten Station des Weihnachtsbesuchs. Er habe aber keinen Zweifel, dass der Sieg erreichbar sei. Begonnen hatte er seinen Besuch auf dem US-Stützpunkt in Mossul, wo vor wenigen Tagen auch 18 Amerikaner bei einem Anschlag getötet wurden. Auch in Falludscha und der Heimatstadt des gestürzten irakischen Machthabers Saddam Hussein, Tikrit, machte er Station. Kurz nach Rumsfelds Abreise aus dem Irak ereignete sich in Bagdad eine Explosion, bei der mindestens zwei Iraker getötet wurden.

      "Ich will keineswegs ein Bild zeichnen, das schön ist, da es das nicht ist. Es ist ein hartes Land", fasste Rumsfeld seine Botschaft an die US-Truppen bei dem Stopp in Bagdad zusammen. Er räumte zugleich ein, dass es Zeiten gebe, in denen sich die Dinge eher düster präsentierten und Sorgen aufkämen, wie alles ausgehen würde. Der Krieg könne aber gewonnen werden. "Es gibt meiner Ansicht nach keine Zweifel, dass dies erreicht werden kann", sagte er.

      In Mossul im Nordirak besuchte er auch einige der Verwundeten des Anschlags vom Dienstag in einem Militärkrankenhaus. Das US-Militär vermutet, dass sich ein Attentäter in irakischer Uniform mit Sprengstoff am Leib in die Luft gesprengt hat. Bei dem Anschlag starben insgesamt 22 Menschen. Sein Irak-Besuch stehe aber nicht in Zusammenhang mit dem Anschlag, sagte Rumsfeld. Der Besuch sei bereits seit längerem geplant gewesen, aber aus Sicherheitsgründen geheim gehalten worden.

      In einem ehemaligen Saddam-Palast in der Stadt, der nun Teil des US-Militärstützpunktes ist, sagte Rumsfeld vor mehr als 100 Soldaten: "Ich bin Ihnen allen zutiefst dankbar". Er fügte hinzu: "In zehn, zwanzig oder dreißig Jahren werden Sie zurückblicken und wissen, dass Sie Teil von etwas sehr Wichtigem waren. Ich habe Respekt vor Ihnen und wünsche Ihnen Frohe Weihnachten." In Falludscha sprach er vor mehr als 200 Soldaten, die an der Großoffensive gegen Rebellen im November beteiligt gewesen waren.

      Rumsfeld war in den vergangenen Wochen zunehmend wegen seiner Haltung im Zusammenhang mit dem Irak-Einsatz kritisiert worden. So wurde im vorgehalten, dass er Beileidsschreiben für mehr als 1000 im Irak getötete US-Soldaten nicht eigenhändig unterschrieben hatte. Zudem haben die oppositionellen Demokraten Rumsfeld zum Rücktritt aufgefordert, weil er unsensibel auf Kritik einiger Soldaten an ihrer Schutzausrüstung reagiert habe. Bei den Stationen seines Überraschungsbesuchs war er von den Soldaten allerdings voller Respekt und mit viel Begeisterung empfangen worden. Einige brachten indes unter vorgehaltener Hand ihre Unzufriedenheit über die Länge ihres Einsatzes zum Ausdruck.
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 00:33:07
      Beitrag Nr. 23.066 ()
      SPIEGEL ONLINE - 24. Dezember 2004, 17:04
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,334438,00.html
      Irak

      Kidnapper der Franzosen hofften auf Bush-Sieg

      Einer der Entführer der inzwischen freigelassenen französischen Journalisten im Irak hat den Geiseln gegenüber die Vorzüge einer Wiederwahl von US-Präsident George W. Bush gepriesen.


      Paris - "Wir wollen Bush, dann werden die US-Soldaten im Irak bleiben, und wir können uns so weiter ausbreiten", habe einer der islamistischen Bewacher der Franzosen zwischen Ende September und Mitte Oktober, also vor der Wiederwahl von Bush, erklärt. Das sagte die Ex-Geisel Georges Malbrunot seiner Zeitung "Le Figaro".

      Malbrunot und sein Kollege Christian Chesnot waren am vergangenen Dienstag nach einer viermonatigen Geiselhaft in der Nähe von Bagdad freigelassen worden und Mittwoch nach Paris zurückgekehrt.

      "Wir sind jetzt in 60 Ländern der Welt präsent. Unser Ziel ist es, die arabischen Herrscher zu stürzen und ein Kalifat von Andalusien bis zur chinesischen Grenze zu errichten", habe der vermummte Entführer gesagt, als Malbrunot ihn in ein Gespräch ziehen konnte. Saudi-Arabien und Ägypten seien vorrangig, "aber wir wissen, dass alle arabischen Führer Verräter sind. Keiner ist wirklich islamisch." Die US-Attacke auf das Taliban-Regime in Afghanistan nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 habe es dem islamischen Extremismus erlaubt, «sich weltweit auszubreiten.»

      -------------------------------------------------


      Eine weitere bestätigung, daß die Welt unter Bush gefährlicher und ungewisser geworden ist...
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 00:46:32
      Beitrag Nr. 23.067 ()
      ... und unfähiger den Terrorismus rational zu Bekämpfen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 21:59:23
      Beitrag Nr. 23.068 ()
      Bomben-Anleitungen aus dem Internet


      Der Ägypter Rabei Osman el Sayed soll sich bei einer paramilitärischen US-Organisation detaillierte Aufnahmen von Sprengsätzen heruntergeladen haben. :mad:

      Die Attentäter des Blutbads vom 11. März in Madrid mit 191 Toten haben die Anleitungen für den Bau ihrer Bomben via Internet bezogen.
      Dies gehe aus Unterlagen hervor, die bei einem mutmaßlichen Anführer der Terroristen sichergestellt worden seien, berichtete die spanische Zeitung «El Periódico de Catalunya» (Barcelona) am Samstag.

      Der Ägypter Rabei Osman el Sayed, genannt «Mohammed der Ägypter», habe sich bei einer paramilitärischen Organisation im US-Bundesstaat South Carolina via Internet detaillierte Aufnahmen von Sprengsätzen auf seinen Computer heruntergeladen.
      Die Bilder seien bei seiner Festnahme in Italien sichergestellt worden.

      Die Aufnahmen zeigten unter anderem Sprengsätze, die mit Handys gezündet werden können.
      Bomben dieser Art hatten die Terroristen am 11. März in vier Madrider Pendlerzügen gezündet.
      El Sayed gilt als einer der führenden Köpfe der islamistischen Terrorzelle, die die Anschläge verübte.
      Er war im Sommer in Mailand verhaftet und kürzlich an Spanien ausgeliefert worden.

      In Martorell bei Barcelona nahm die spanische Polizei ein weiteres mutmaßliches Mitglied einer islamistischen Terrorzelle fest.
      Am Mittwoch waren in dieser Gegend bereits drei mutmaßliche Terroristen dingfest gemacht worden.
      Die vier aus Marokko stammenden Männer stehen nach Angaben der Polizei im Verdacht, in Spanien Terroranschläge geplant zu haben.
      Sie sollen versucht haben, im Ausland größere Mengen Sprengstoff zu kaufen.
      Zwei von ihnen waren bereits in ihrer Heimat wegen Terrorverdachts gesucht worden und vor der marokkanischen Polizei nach Spanien geflüchtet.
      DPA



      Da fehlen mir die Worte.
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 17:12:09
      Beitrag Nr. 23.069 ()
      guten rutsch und ein frohes neues jahr !

      allen natürlich !

      ;);)

      ein bißchen würdelos zu grunde gegangen ist er ja der thread - aber das es hier kein gutes ende nehmen würde war denke ich allen klar.

      hier gab es kein wunder von bern - sondern lediglich die bestätigung des vorhersehbaren.
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 17:39:59
      Beitrag Nr. 23.070 ()
      Gleichfalls! Und ´n Gruß an Virtuella.
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 19:45:38
      Beitrag Nr. 23.071 ()
      #918

      awa, was heisst hier
      zu grunde gegangen ist er ja der thread

      - Wart mal den Januar mit den Wahlen ab.

      Bis dahin und auch einen Guten Rutsch @ ALL,
      knalli
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 20:42:31
      Beitrag Nr. 23.072 ()
      greetinxxs @all :D

      wer redet vom Zugrundegehen des sräds ??? :confused:

      im Gegenteil, hier ist nur ne Ruhepause vor den suuuuper-mega-demokratischen Wahlen :p:p:p im Irak angesagt.

      schlage dazu @flitztass, den Demokratie-Exporteur :laugh:, als Diskussionsleiter vor.

      ansonsten an alle, auch an die Diskussionsgegner, alle neujahrsüblichen Wünsche.

      ein persönlicher Wunsch : diesen sräd hier als Infotainment betrachten - man schlägt sich und verträgt sich wieder

      dsR, in diesem Sinne :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 22:58:26
      Beitrag Nr. 23.073 ()
      alles Gute für 2005, SoeinPech...



      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.01.05 04:02:59
      Beitrag Nr. 23.074 ()
      Rückblickend auf 2004 ,ist die einschätzung vom erfolg oder misserfolg im Irak wohl von der Synapsenanordnung des einzelnen abhängig und wird wohl weiterhin bestehen bleiben.Erstaunlich welche ansichten sich als überzeugt demokratisch hierzu unterbringen lassen,die eigentlich die Nürnberger Prozesse nachträglich aus meiner sicht absurdum führen,würde ich mich diesen meinungen so anschliessen.Genug stoff für weitere 20-50ooo postings was So ein Glück auch wieder nicht ist,da sich die lage weiterhin als eskalierend erweisst und frieden in immer weiterer ferne gerückt ist.Hoffe für 2005 das deutsche demokratie kein exportgut wird wie in Afghanistan ,damit sich nicht gegenseitige handelsbeziehungen in dieser hinsicht entwickeln.In diesem sinne einen guten rutsch euch allen,besonders an SeP der mir sehr fehlt zur orientierung meiner gewissenlosigkeit und was rechtens ist.
      Avatar
      schrieb am 01.01.05 13:29:05
      Beitrag Nr. 23.075 ()
      SALVE @all,
      allen Beteiligten am Thread ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2005 sowie viele Grüße aus Seal Beach Kalifornien!!!

      Gruß,

      St.H.
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 00:46:02
      Beitrag Nr. 23.076 ()
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 04:42:53
      Beitrag Nr. 23.077 ()
      Hi SoeinPech...,

      Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Leuten anmachen... !

      Was ich mit meinem vorletzten Posting gemeint habe, war einfach:
      Der Mars zieht seine Bahn und lässt sich von NICHTS aus der Bahn werfen. Und genauso sind wir.

      ..,nämlich frei von diesen Dingen... und trotzdem immer in der Bahn.

      Und daher ist es uns vollkommen egal, ob irgendwelche
      komischen Leute irgendwelche komischen
      Kommentare dazu ablassen....
      ....die viel kälter sind als wir jemals sein könnten.
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 05:16:49
      Beitrag Nr. 23.078 ()
      ....und hier nur die 2.Liga auf Dauer zu lesen,
      frustriert... :D (Und ich schließe hier auch die Mods ein)

      ...also keine Neujahrswünsche für den Rest der Welt... :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 14:28:05
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 14:28:44
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 15:00:55
      Beitrag Nr. 23.081 ()
      Sexuelle Übergriffe und E-Schocks

      | 05.01.05 |focus.de

      Die körperlichen Misshandlungen irakischer Gefangener haben offenkundig noch Monate nach Bekanntwerden der Fälle im Bagdader Gefängnis Abu Ghoreib angehalten.


      Das US-Magazin „Vanity Fair“ fasste in seiner Dienstagsausgabe 60 Stunden an Interviews mit zehn früheren Gefangenen zu einem Bericht zusammen und zitierte dabei zahlreiche Misshandlungsvorwürfe. Soldaten hätten sich an irakischen Gefängnisinsassen sexuell vergriffen, Gefangene vermummt, geschlagen, ihnen elektrische Stöße verpasst oder sie in Käfigen und Kisten eingesperrt.

      Tausende Verstöße gegen Genfer Konvention

      Viele seiner Interviewpartner hätten angegeben, sie seien im Juli misshandelt worden, schrieb Autor Donovan Webster in dem Bericht. Demnach wären Gefangene noch drei Monate nach Bekanntwerden der Vorfälle in Abu Ghoreib misshandelt worden. Dem Bericht zufolge wollen die ehemaligen Gefangenen nun zwei US-Unternehmen verklagen, die der US-Armee Dolmetscher und Mitarbeiter für Vernehmungen zur Verfügung gestellt haben sollen. Diesen werde vorgeworfen, in „Hunderten – wenn nicht Tausenden“ Fällen gegen die Genfer Konvention verstoßen zu haben.


      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 15:07:09
      Beitrag Nr. 23.082 ()
      Die USA fahren wieder ihre standard-Erpressungsstrategie:
      ------------------------------------------------

      Geheime Beratungen
      Annan in der Krise



      | 03.01.05 | focus.de


      UN-Generalsekretär Kofi Annan fürchtet um die Zukunft der Vereinten Nationen.
      Wie die „New York Times“ am Montag berichtete, lässt sich Annan von US-Diplomaten und -Experten heimlich über Rettungsmanöver beraten. Der Zeitung zufolge fand eines dieser Strategietreffen Anfang Dezember in der Wohnung des ehemaligen amerikanischen UN-Botschafters John Holbrooke in Manhattan statt.

      Annan in der Kritik

      Annan habe nach Angaben von Teilnehmern schweigend zugehört, während ihm Sachverständige wie der Harvard-Professor und frühere UN-Mitarbeiter John Ruggie Fehler in der Führung der Vereinten Nationen aufzeigten. Der UN-Chef und Friedensnobelpreisträger ist durch Korruptionsvorwürfe gegen das UN-Hilfsprogramm „Öl für Lebensmittel“ im Irak sowie durch personelle Entscheidungen im eigenen Haus zunehmend in die Kritik geraten. Eine Reihe konservativer US-Senatoren fordert sogar seinen Rücktritt.

      Annäherung an Washington

      Annan wird geraten, wieder näher an Washington zu rücken. „Ohne die USA hinter sich sind die UN zum Scheitern verurteilt", zitierte die Zeitung den Gastgeber des geheimen Treffen, Holbrooke. Außerdem sei dem UN-Generalsekretär empfohlen worden, seine Führungsetage neu zu formieren.
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 19:05:24
      Beitrag Nr. 23.083 ()
      22926 #

      Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Leuten anmachen... !

      Was ich mit meinem vorletzten Posting gemeint habe, war einfach:
      Der Mars zieht seine Bahn und lässt sich von NICHTS aus der Bahn werfen. Und genauso sind wir.

      ..,nämlich frei von diesen Dingen... und trotzdem immer in der Bahn.

      Und daher ist es uns vollkommen egal, ob irgendwelche
      komischen Leute irgendwelche komischen
      Kommentare dazu ablassen....
      ....die viel kälter sind als wir es jemals sein können.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      das "wir" und "uns" ist irgendwie süss - nur ganz junge menschen oder verliebte frauen können so offen anbaggern ohne das ihnen der deckel der peinlichkeit auf den kopf fällt !
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 22:12:50
      Beitrag Nr. 23.084 ()
      Die Zeitligisten in puncto Realitätsnähe und Prognostik und vor allem Ethik dürften hier nach dem Aussteigen der Krieggeilen eher weniger geworden sein..

      ...ich stelle fest, dass hier zwar niemand als Terrorsympatsant bezeichnet werden darf, der die Terrorbanden im Irak mit der Restistance gleichsetzt.
      Dass aber offenber der Ausdruck "Kriegsgeile" für diejenigen, die die Haltung der USA zum Irak-krieg teilen, unbeanstandet bleibt.
      Alles unter den Augen eines einseitig Partei ergreifenden und seinen "Kampfhund" schützenden für diesen Thread zuständigen MOD....

      Und da wundert sich noch einer über SEPs Ausstieg....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 22:19:41
      Beitrag Nr. 23.085 ()
      @ xylo

      schön, dass Du wenigstens den Zweitligisten akzeptierst... ist ja auch ziemlich hoch gestapelt... Protest wäre also kontraproduktiv, wie Du richtig erkannt hast... bin in Gönnerlaune.... :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 22:23:21
      Beitrag Nr. 23.086 ()
      ..."Kriegsgeil" ist nicht weniger beleidigend als "Terroristenfreund", als den ich Dich dann in Zukunft auch wieder bezeichnen werde, wenn der MOD der Meinung ist, die Beleidigung "kriegsgeil" dürfe Verwendung finden...
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 00:37:29
      Beitrag Nr. 23.087 ()
      Guten Abend xylophon und DeepThought

      ich bin hier zwar nicht so belesen, sehr selten da und auch gleich wieder fort, möchte aber auf zwei Dinge aufmerksam machen.

      `Terroristenfreund` und `kriegsgeil` sollten bitte außen vor bleiben. Ich habe das beanstandete Posting gelöscht.

      Noch ein Hinweis zum Zulassen von Postings durch einen eben angesprochenen Moderatoren Kollegen. Der Kollege hat das Posting nicht gesehen, da er im wohlverdienten Urlaub weilt. Bitte also keine falschen Rückschlüsse ziehen.

      Ich wünsche euch eine gute Nacht.

      Gruß
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 01:31:16
      Beitrag Nr. 23.088 ()
      Brauchste nicht zu löschen, Deep Thought wirkt hier unter der Ägide deines Kollegen, der darf das offensichtlich.

      Ich will hier als vermeintlicher Zweitligist auch nicht um den heißen Brei reden, denn Deep Thougt ist nach eigener Aussage derjenige User, dem kein Kriegsgeiler intelektuell das Wasser reichen könnte.

      Ich harre hier nur seit Wochen der verkündeten hohen Diskussionskultur. Wo der von Polymod zum Threadflegel abgestempelten Sep sich endlich verzogen hat. Bislang lohnt hier aber nichts zu moderieren.

      P.s. Wo isser denn hingefahren, der Mod? Nach Phuket?
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 23:01:13
      Beitrag Nr. 23.089 ()
      Al-Sistani ruft Schiiten zu Beteiligung an Irak-Wahl auf
      Donnerstag 6 Januar, 2005 13:52 CET
      - von Khaled Yacoub Oweis -

      Bagdad (Reuters) - Der einflussreiche schiitische Geistliche Ajatollah Ali al-Sistani hat tausende seiner Anhänger im Irak aufgerufen, für eine Teilnahme an der bevorstehenden Wahl zu werben.

      Al-Sistani habe die Schließung von Seminaren in der heiligen Stadt Nadschaf angeordnet und die Studenten zur Wahlwerbung ausgeschickt, erklärten schiitische Politiker und Geistliche am Donnerstag.
      Damit solle sichergestellt werden, dass die unter Al-Sistanis Einfluss stehende Wahlliste der Schiiten als dominierende politische Kraft aus den Wahlen hervorgeht.
      Sollte dies geschehen, dürften die einst dominierenden Sunniten von der Macht verdrängt werden.
      Am 30. Januar soll in dem Golfstaat eine Nationalversammlung gewählt werden, die eine neue Regierung bestimmen soll.

      Anhänger Al-Sistanis erklärten, dieser sei zum Eingreifen gezwungen worden, um dem Einfluss der USA etwas entgegenzusetzen.
      Der Geistliche wolle sichergehen, dass die nächste Verfassung dauerhaft Bestand habe.
      Sie solle die Grundlage für einen föderalen, demokratischen und auf islamischen Werten basierenden Staat schaffen.
      Befürchtungen der USA und vieler Iraker, Al-Sistani strebe einen Religionsstaat mit islamistischer Verfassung und Rechtsprechung wie im Iran an, träfen nicht zu.


      "Es ist das erste Mal, dass Al-Sistani seinen Einfluss derart politisch geltend gemacht hat", sagte ein schiitischer Geistlicher in Nadschaf.
      "Seine Vorgehensweise ist wie immer indirekt, unter Religionsgelehrten ist aber klar, dass er Stimmen für die Schiiten-Liste will."
      Kritiker werfen Al-Sistani vor, mit seinen Manövern zu weit zu gehen und die islamistischen Schiiten-Parteien zu stärken, die gegen die Trennung von Staat und Kirche sind.



      Nach der Wahl geht´s erst richtig rund im Irak!
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 00:21:30
      Beitrag Nr. 23.090 ()
      @ tutnix

      P.s. Wo isser denn hingefahren, der Mod? Nach Phuket?

      Du warst ein Flegel und Du bleibst ein Flegel, absolut niveaulos.
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 22:46:32
      Beitrag Nr. 23.091 ()
      Neues von der glorreichen Armee, die auszog, um der Welt das Fürchten beizubringen.....


      ..... dabei ist ihre Furcht ebenso berechtigt wie realistisch...



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      SPIEGEL ONLINE - 07. Januar 2005, 18:15
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,335877,00.html
      US-Armee

      Rumsfelds Kopfschmerzen :D

      Von Florian Peil

      Terror und Unruhen im Irak fordern ihren Tribut: Jeden Tag werden US-Soldaten erschossen oder in die Luft gesprengt, viele andere verwundet. Die Situation ist verfahren, eine Besserung nicht in Sicht. Jetzt will US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den gesamten militärischen Kurs im Irak überprüfen.



      US-Soldaten im Irak: Müde und desillusioniert

      Berlin - Sein Gesandter, der pensionierte Vier-Sterne-General Gary Luck, wird dazu in der kommenden Woche zusammen mit einigen Militärspezialisten in den Irak reisen. Dort soll er alle Bereiche des US-Einsatzes, von der Anzahl der Truppen über das Trainingsprogramm für die irakischen Sicherheitskräfte und die Strategie zur Bekämpfung der Unruhen untersuchen und die Schwächen herausfinden, berichtete die "New York Times" am Freitag unter Berufung auf hochrangige Mitarbeiter des Pentagon.

      Rumsfelds Entschluss spiegle die tiefe Besorgnis über die Entwicklungen im Irak wieder, zitierte die Zeitung Mitglieder des US-Kongresses. Erst vor wenigen Tagen hatte der Kommandeur der Heeresreserve, James Helmly, in einem Memorandum Alarm geschlagen: Die Streitkraft sei aufgrund "verfehlter" Maßnahmen des Pentagon mittlerweile derart überlastet, dass sie am Rande des Zusammenbruchs stehe.

      Das US-Militär hat gegenwärtig vor allem mit zwei Problemen zu kämpfen: einer wachsenden Demoralisierung der Truppen vor Ort und einer unflexiblen Personalpolitik. Zum einen geht immer mehr Soldaten die Illusion verloren, bald aus dem Irak abziehen zu können - zu viele US-Offiziere haben sich negativ über die Arbeit der irakischen Sicherheitskräfte geäußert.
      Die Ausbildung irakischer Soldaten und Polizeioffiziere sowie der Aufbau eines funktionierenden Sicherheitsapparates sind jedoch die Voraussetzung für einen Abzug der US-Truppen aus dem Irak.




      US-Verteidigungsminister Rumsfeld: Besorgt über die Entwicklung im Irak

      Zum anderen tut sich das US-Militär aufgrund seiner schlechten Personalplanung schwer damit, flexibel auf die Ereignisse im Irak zu reagieren. Die Situation dort sei "sehr dynamisch", :D sagte Pentagonsprecher Lawrence Di Rita der "New York Times". Die Soldaten sind in der Regel völlig überlastet: Statt wie geplant zehn müssen die meisten Soldaten zwölf bis 14 Monate am Golf bleiben.

      Um die Soldaten vor Ort zu entlasten, überlegt man im Pentagon, die Truppenstärke um 30.000 zu erhöhen. Sollte diese Erhöhung dauerhaft sein, muss der US-Kongress in Washington zustimmen. Ein hochrangiger Offizier, sagte, dass diese Erhöhung wahrscheinlich von Dauer sein werde - was die USA jährlich drei Milliarden Dollar zusätzlich kosten würde Sowohl republikanische als auch demokratische Abgeordnete haben in der Vergangenheit eine Aufstockung des Militärpersonals gefordert.

      Die Personalpolitik der Armee funktioniere in Friedenszeiten, sei im Kriegsfall allerdings untauglich, schreibt Kommandeur James Helmly in seinem Memorandum. Zuviel Zeit werde mit Versuchen verschwendet, Soldaten der Reserve zu mobilisieren, die nicht in den Irak oder nach Afghanistan gehen wollten. Unter den rund 150.000 Soldaten im Irak sind nach Angaben eines Offiziellen mehr als 40 Prozent Reservisten.

      Rund 4000 ehemalige Soldaten hat das US-Militär über ihre bevorstehenden Einsätze im Irak und Afghanistan bislang informiert, berichtete das "Hamburger Abendblatt". Davon hätten 1800 Widerspruch eingelegt. Von den übrigen seien 753 einem Vorbereitungstraining im November 2004 unentschuldigt ferngeblieben. Ihnen drohen Gerichtsverfahren.

      Auch im Irak klagen immer mehr Soldaten dagegen, dass man sie nach abgeleisteter Zeit nicht nach Hause lässt. Ihre Prozesschancen sind jedoch gleich Null. Den Klägern bleibt nach Ansicht von Gary Solis, der an der US-Militärakademie West Point Jura lehrt, wenig Hoffnung: "Traditionell entscheiden die Gerichte in solchen Fällen für das Militär." Einige Reservisten suchten ihr Heil bereits in der Flucht - und setzten sich nach Kanada ab.
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 00:02:33
      Beitrag Nr. 23.092 ()
      Irak

      Allawi verlängert Ausnahmezustand


      © DPA
      In Bagdad warten 18 Särge auf die Leichen der bei Mossul gefundenen 18 jungen Iraker

      Acht ermordete US-Soldaten, der Fund von 18 irakischen Leichen und eine vermisste Journalistin sind die Bilanz eines Tages im Irak.
      Die Übergangsregierung hat jetzt den Ausnahmezustand um 30 Tage verlängert.

      Die irakische Übergangsregierung hat am Donnerstag den Ausnahmezustand im Land um 30 Tage verlängert.
      Ministerpräsident Ajad Allawi begründete dies mit "andauernden feindlichen Aktivitäten von Terroristenbanden".
      Die Maßnahme diene dem Schutz des irakischen Volkes und der für 30. Januar vorgesehenen Wahl einer Nationalversammlung.
      Die Polizei in Bagdad gab am Donnerstag bekannt, in der Nähe der Stadt Mossul seien 18 junge Iraker, die bei den US-Streitkräften arbeiten wollten, ermordet aufgefunden worden.


      Den Angaben zufolge waren die Jugendlichen und jungen Männer im Alter von 14 bis 20 Jahren bereits am 8. Dezember von Aufständischen erschossen worden.
      Sie seien von einer irakischen Firma für die Arbeit auf einem amerikanischen Stützpunkt in Mossul engagiert worden, hieß es.
      Die beiden Kleinbusse, mit denen sie von Bagdad nach Mossul unterwegs waren, seien rund 50 Kilometer vor dem Ziel gestoppt worden.
      Man habe die jungen Leuten gefesselt und ihnen in den Kopf geschossen.

      "Das ist das Schicksal eines jeden, der mit den Amerikanern zusammenarbeitet"
      Bei Ramadi, westlich von Bagdad, wurden drei jordanische Lastwagenfahrer ermordet aufgefunden.
      Bei ihnen fand man einen Zettel mit der Aufschrift: "Das ist das Schicksal eines jeden, der mit den Amerikanern zusammenarbeitet."

      In der umkämpften Provinz Anbar, in der auch Ramadi liegt, wurde am Donnerstag ein US-Soldat getötet.
      Der Marineinfanterist sei bei einem Kampfeinsatz ums Leben gekommen, teilten die Streitkräfte mit.


      Die französische Tageszeitung "Liberation" vermisst nach eigenen Angaben im Irak eine Reporterin und deren Übersetzer.
      Das Blatt berichtete, die beiden seien zuletzt am Mittwochmorgen beim Verlassen ihres Hotels in Bagdad gesehen worden.
      Aus Diplomatenkreisen verlautete, Frankreich habe eine Suche nach den Vermissten eingeleitet, insbesondere in Krankenhäusern.
      Im August 2004 waren zwei französische Journalisten im Irak entführt worden, sie kamen am 21. Dezember wieder frei.


      Außenminister der Nachbarländer haben am Donnerstag zum Ende einer Konferenz in Amman die Bevölkerung Iraks zur Teilnahme an der Wahl aufgefordert.
      Der jordanische Minister Hani al Mulki rief dazu auf, die Wahl zum vorgesehenen Termin abzuhalten.
      Er appellierte "an alle Teile der irakischen Bevölkerung, Jung und Alt, Männer und Frauen, zu den Urnen zu gehen, um ihre Repräsentanten zu wählen und ihre eigene Zukunft zu entwerfen".
      Sonst würden "andere für sie wählen".

      Streit um Aufruf zur Wahlteilnahme
      Offenbar gab es beträchtliche Differenzen.
      Der iranische Delegierte Golam Ali Khorso wies eine Darstellung eines arabischen Diplomaten zurück, Jordanien habe ursprünglich gefordert, der Aufruf zur Teilnahme an der Wahl solle sich nur an die sunnitische Minderheit in Irak richten, die möglicherweise einen Wahlboykott erwägt.
      Der Diplomat hatte verlauten lassen, der jordanische Vorstoß sei vom Iran blockiert worden, der mehrheitlich von schiitischen Muslimen bewohnt ist.


      Unterdessen sind im Irak bei einem weiteren Zwischenfällen sieben US-Soldaten getötet worden.
      Der schlimmste Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend im Nordwesten von Bagdad, als eine Bombe unter einem Schützenpanzer explodierte.
      Alle sieben Soldaten in dem Panzerfahrzeug vom Typ Bradley starben dabei, teilte das US- Militärkommando am Freitagmorgen in Bagdad mit.
      Der Trupp hatte sich auf einer Patrouillenfahrt befunden.

      AP/Reuters
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 00:29:10
      Beitrag Nr. 23.093 ()
      Bush-Administration

      Dauerhaft in der Heimat

      Die US-Regierung plant offenbar Spezialgefängnisse für Terrorverdächtige. Dort sollen Gefangene auch ohne ausreichende Beweise lebenslang festgehalten werden können.

      Von Marc Hujer

      Amerikas „Krieg gegen den Terror“ hat sich bisher international nicht so gut verkauft wie erhofft. Und lange haben sich die Amerikaner mit der Erklärung geholfen, die anderen seien ja nicht attackiert worden, und wüssten folglich nicht, wie man sich nach dem Einstürzen der Zwillingstürme in New York fühle.

      Was aber lange übersehen wurde, war der Schatten, den die Regierung mit ihrer Gefangenenpolitik über den Anti-Terror-Krieg warf. Denn während Menschen in Abu Ghraib gefoltert und in Guantanamo Bay im Zustand der Rechtlosigkeit festgehalten wurden, verlor Amerika in den Augen vieler seine Glaubwürdigkeit im Kampf für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.

      In der Washington Post melden sich nun Regierungsmitglieder zu Wort, die Pläne für einen besser geregelten Umgang mit Terrorgefangenen versprechen. Die Zeitung weist darauf hin, dass zurzeit wenig darüber bekannt ist, wie etwa Langzeitgefangene des Geheimdienstes CIA behandelt würden.

      Seit dem 11.September 2001 sei die CIA auf der Suche nach sicheren Orten im Ausland, wo sie Gefangene ohne Risiko befragen könne, ohne ihnen das Recht auf ein ordentliches Verfahren einräumen zu müssen.

      Das Verteidigungsministerium, das auf dem Militärstützpunkt Guantanamo Bay 500 Gefangene unter fragwürdigen Bedingungen festhält, schlägt unter anderem den Bau eines neuen Gefängnisses „Camp 6“ vor. Dieses Gefängnis würde nach den neuesten US-Standards ausgestattet sein und den Häftlingen „sozialen Umgang“ untereinander ermöglichen. Es soll 25 Millionen Dollar kosten.

      Bedenklich bleibt, dass die Regierung offenbar ein System plant, in dem sie Terrorverdächtige in solchen Gefängnissen auch ohne ausreichende Beweise lebenslang festhalten kann. „Da der Krieg gegen den Terror eine Langzeitanstrengung ist, ist es für uns sinnvoll, auch nach Lösungen für Langzeitprobleme zu suchen“, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

      Das Außenministerium will für Gefangene aus Afghanistan, Saudi Arabien oder und dem Jemen, die zurzeit in Guantanamo Bay festgehalten werden, Gefängnisse in ihrem jeweiligen Heimatland bauen. Diese Gefängnisse sollten von den dortigen Regierungen betrieben werden, während das US-Außenministerium über die Einhaltung der Menschenrechte wacht.

      Offiziell hat sich die US-Regierung noch zu keinem der Pläne bekannt, zuletzt aber angedeutet, dass sie ihren Kritikern entgegenkommen will: Sie korrigierte die bisherige Folter-Definition des designierten Justizministers Alberto Gonzales, der 2002 geschrieben hatte, erniedrigende Handlungen müssten nicht als Folter gewertet werden, wenn sie keinen starken Schmerz und kein starkes Leid verursachten.

      Nun soll auch „bloßer körperlicher“ Schmerz und andauerndes psychisches Leiden wieder als Folter gelten.

      (SZ vom 3.1.2005)
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 12:58:22
      Beitrag Nr. 23.094 ()
      Das ist keine neuigkeit:

      bereits währenddes 2. Weltkrieges haben die USA US-Bürger (!), welche einstmals aus Japan einwanderten, in der Wüste zwangsinterniert... eine typische Form des rechtsbruches und ein weiteres Beipiel für die unsouveräne Paranoia des angeblichen Kämpfers für Freiheit.

      kein geringerer als der damalige US-Präsident (sic!) hat sie denn auch als "Concentration Camps" bezeichnet.

      Guantanamo und Abu Ghareib stehen also in langer Tradition der USA, die mit Völkermord begann, mit dem Zusammentreiben der Ureinwohner in sogenannten "Reservaten" fortgestzt wurde und über Sklaverei und Massenvernichtung von Zwangsarbeitern (schwarzen Sklaven) , Tolerierung von Naziartigen Strukturen (KluKluxKlan) bis in die Neuzeit und Apartheid bis in die 60er jahre (!!) führte.

      Die jetzige zeit in den USA erinnert nur allzu bedrückend an die zeit der NSDAP in den 20er und 30er jahren. Auch ein Hitler wurde mal demokratisch gewählt.

      Immerhin werden uns die Amis in 30 Jahren nicht mehr scheinbar verständnislos fragen können, wie WIR den nur wählen konnten, sie müssen sich dann fragen lasssen, wie SIE TROTZ UNSERER WARNENDEN EIGENEN GESCHICHTE den gleichen Fehler ebenfalls machjen konnten.
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 13:06:45
      Beitrag Nr. 23.095 ()
      SPIEGEL ONLINE - 08. Januar 2005, 15:11
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,336057,00.html
      Irak

      US-Armee bombardiert falsches Ziel - Tote und Verletzte

      US-Flugzeuge haben im Nordirak Bomben auf ein "falsches Ziel" abgeworfen und Bewohner eines Hauses bei Mossul dabei getötet. Ein Armeesprecher entschuldigte sich anschließend für "den Verlust möglicherweise Unschuldiger". Allein in dieser Woche kamen im Irak fast 100 Menschen bei Anschlägen und Gefechten ums Leben.


      Die Bombardierung fand während einer Militäraktion im Nordirak statt. Die US-Flugzeuge zerstörten eine Villa in einem Dorf in der Nähe von Mossul. Der Besitzer des Hauses sprach von 14 Toten und fünf Verletzten. Die Amerikaner gaben dagegen an, nur fünf Menschen "versehentlich" getötet zu haben.

      Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben der US-Armee während einer Aktion zur Suche und Gefangennahme eines Führers der Aufständischen. Dabei habe ein Kampfflugzeug vom Typ F-16 südlich von Mossul eine 250-Kilogramm-Bombe über einem Haus abgeworfen, das eigentlich hätte durchsucht werden sollen. `Das Haus war jedoch nicht das beabsichtigte Ziel des Luftangriffs. Das eigentliche Ziel war ein anderer Ort in der Nähe", hieß es in der Erklärung.

      Nach Angaben des Besitzers des zerstörten Hauses, Ali Jussef, ereignete sich der Luftangriff am Morgen gegen 02.30 Uhr. Unmittelbar danach seien US-Soldaten gekommen und hätten die Gegend vier Stunden lang gesperrt. Nach Angaben eines Fotografen der Nachrichtenagentur AP lag das Backsteinhaus völlig in Trümmern. Die US-Streitkräfte äußerten in der Erklärung ihr `tiefes Bedauern über den Verlust möglicherweise Unschuldiger". In der rund 50 Kilometer entfernten Stadt Mossul ist es in den vergangenen Wochen zu heftigen Kämpfen zwischen Aufständischen und US-Truppen gekommen.


      Am Samstag töteten Aufständische im Irak mindestens fünf Menschen, darunter einen Übersetzer, der enthauptet in seinem Haus gefunden wurde. Drei Regierungsbeamte wurden entführt. In dieser Woche starben bereits rund 100 Menschen bei einer Serie von Anschlägen. Brigadegeneral Erv Lessel sieht kein Ende der Gewalt, sondern befürchtet im Gegenteil einen starken Anstieg. Für die kommenden drei Wochen könnten die Aufständischen spektakuläre Angriffe planen, um die Wähler vor den Parlamentswahlen am 30. Januar einzuschüchtern, lautet Lessels düstere Prognose.

      Die Geheimdienste hätten keine Hinweise auf spezielle Pläne, aber die amerikanische Führung erwarte neue Angriffe. Die größte Waffe der Aufständischen sei ihre Fähigkeit, Angst und Schrecken zu verbreiten, sagte Lessel: "Wenn man die letzten sechs Monate zurückblickt, dann haben sie ihre barbarischen Attacken stetig ausgeweitet." Im schlimmsten Fall könnte es zu einer "Serie von entsetzlichen Angriffen" kommen, die vor den Wahlen "auf spektakuläre Weise massenweise Opfer fordern".

      US-Präsident George W. Bush räumte "Sicherheitsprobleme" in vier der 19 irakischen Provinzen ein. In Washington zeigte er sich aber erneut zuversichtlich, dass die Parlamentswahl Ende Januar einen Umschwung bringen werde. Die Erfahrung einer demokratischen Wahl werde den Menschen neue Zuversicht geben. Weil die Extremisten genau dies fürchteten, versuchten sie die Abstimmung so erbittert zu verhindern.

      "Stimmzettel fürchten die Terroristen am meisten"

      Ähnlich äußerte sich General Lessel. "Was die Terroristen am meisten fürchten, ist ein einfaches Stück Papier namens Stimmzettel", sagte er. Die Vereinigung sunnitischer Geistlicher forderte dagegen erneut eine Verschiebung des Wahltermins. Freie und faire Wahlen seien unter den gegebenen Umständen nicht möglich.


      In Bakuba wurde am Samstag ein Übersetzer, der mit den US-Truppen zusammengearbeitet hatte, enthauptet in seinem Haus aufgefunden. Die Polizei erklärte, Aufständische seien eingebrochen und hätten den Mann getötet. In Tikrit teilten die Behörden teilten mit, drei ranghohe Beamte seien entführt worden. Die Regierungsvertreter seien auf dem Weg nach Nadschaf gewesen, wo sie mit dem schiitischen Großayatollah Ali al Sistani über die Wahl am Monatsende beraten wollten.

      Bei zwei bewaffneten Überfällen in Bagdad wurden am Samstag ein Polizist, ein Funktionär der Nationalen Front irakischer Stämme und dessen Leibwächter erschossen. Ein Autobombenanschlag an einer Tankstelle in Mahaweel 60 Kilometer südlich der Hauptstadt kostete einen weiteren Menschen das Leben.

      Ein US-Militärgericht in Texas sprach am Freitag einen Oberfeldwebel, der einen Iraker zu einem tödlichen Sprung in den Tigris gezwungen haben soll, der Körperverletzung schuldig. Das Opfer war nach dem Vorfall im Januar in dem kalten Fluss ertrunken. Ein Cousin hatte ausgesagt, die amerikanischen Soldaten hätten ihn und seinen Verwandten mit vorgehaltener Waffe gezwungen, von einer Brücke zu springen. Über das Strafmaß wurde am Freitag noch nicht entschieden.

      Mit der Auswahl von zehn Geschworenen begann unterdessen der Prozess gegen den mutmaßlichen Anführer bei den Misshandlungen im Gefängnis Abu Ghraib. Vier Offiziere und sechs Rekruten der Streitkräfte sollen in Fort Hood über die Vorwürfe gegen Charles Graner befinden. Die Eröffnungsplädoyers der Prozessparteien sind für Montag angesetzt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 22:26:40
      Beitrag Nr. 23.096 ()
      Hier ein Kommentar aus der New York Times, allmählich wird auch den Journalisten Angst und Bange - wie gesagt, das war in den frühen 30er Jahren In Deutschland eine ähnliche Entwicklung....


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      SPIEGEL ONLINE - 07. Januar 2005, 10:04
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,335805,00.html
      Opinion

      Promoting Torture`s Promoter

      Alberto Gonzales, the nominee for United States attorney general, has already shamed us. By BOB HERBERT

      If the United States were to look into a mirror right now, it wouldn`t recognize itself.

      The administration that thumbed its nose at the Geneva Conventions seems equally dismissive of such grand American values as honor, justice, integrity, due process and the truth. So there was Alberto Gonzales, counselor to the president and enabler in chief of the pro-torture lobby, interviewing on Capitol Hill yesterday for the post of attorney general, which just happens to be the highest law enforcement office in the land.




      Mr. Gonzales shouldn`t be allowed anywhere near that office. His judgments regarding the detention and treatment of prisoners rounded up in Iraq and the so-called war on terror have been both unsound and shameful. Some of the practices that evolved from his judgments were appalling, gruesome, medieval.

      But this is the Bush administration, where incompetence and outright failure are rewarded with the nation`s highest honors. (Remember the Presidential Medal of Freedom awarded last month to George Tenet et al.?) So not only is Mr. Gonzales`s name being stenciled onto the attorney general`s door, but a plush judicial seat is being readied for his anticipated elevation to the Supreme Court.

      It`s a measure of the irrelevance of the Democratic Party that a man who played such a significant role in the policies that led to the still-unfolding prisoner abuse and torture scandals is expected to win easy Senate confirmation and become attorney general. The Democrats have become the 98-pound weaklings of the 21st century.

      The Bush administration and Mr. Gonzales are trying to sell the fiction that they`ve seen the light. In answer to a setup question at his Judiciary Committee hearing, Mr. Gonzales said he is against torture. And the Justice Department issued a legal opinion last week that said "torture is abhorrent both to American law and values and international norms."

      What took so long? Why were we ever - under any circumstances - torturing, maiming, sexually abusing and even killing prisoners? And where is the evidence that we`ve stopped?

      The Bush administration hasn`t changed. This is an administration that believes it can do and say whatever it wants, and that attitude is changing the very nature of the United States. It is eroding the checks and balances so crucial to American-style democracy. It led the U.S., against the advice of most of the world, to launch the dreadful war in Iraq. It led Mr. Gonzales to ignore the expressed concerns of the State Department and top military brass as he blithely opened the gates for the prisoner abuse vehicles to roll through.

      There are few things more dangerous than a mixture of power, arrogance and incompetence. In the Bush administration, that mixture has been explosive. Forget the meant-to-be-comforting rhetoric surrounding Mr. Gonzales`s confirmation hearings. Nothing`s changed. As detailed in The Washington Post earlier this month, the administration is making secret plans for the possible lifetime detention of suspected terrorists who will never even be charged.

      Due process? That`s a laugh. Included among the detainees, the paper noted, are hundreds of people in military or C.I.A. custody "whom the government does not have enough evidence to charge in courts." And there will be plenty more detainees to come.

      Who knows who these folks are or what they may be guilty of? We`ll have to trust in the likes of Alberto Gonzales or Donald Rumsfeld or President Bush`s new appointee to head the C.I.A., Porter Goss, to see that the right thing is done in each and every case.

      Americans have tended to view the U.S. as the guardian of the highest ideals of justice and fairness. But that is a belief that`s getting more and more difficult to sustain. If the Justice Department can be the fiefdom of John Ashcroft or Alberto Gonzales, those in search of the highest standards of justice have no choice but to look elsewhere.

      It`s more fruitful now to look overseas. Last month Britain`s highest court ruled that the government could not continue to indefinitely detain foreigners suspected of terrorism without charging or trying them. One of the justices wrote that such detentions "call into question the very existence of an ancient liberty of which this country has until now been very proud: freedom from arbitrary arrest and detention."

      That`s a sentiment completely lost on an Alberto Gonzales or George W. Bush.


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      Avatar
      schrieb am 09.01.05 23:45:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.01.05 00:11:06
      Beitrag Nr. 23.098 ()
      kurzer Nachtrag:

      ich schrieb:

      "Die jetzige zeit in den USA erinnert nur allzu bedrückend an die zeit der NSDAP in den 20er und 30er jahren. Auch ein Hitler wurde mal demokratisch gewählt."

      Ich muss noch etwas hinzufügen:
      Hitler hat bereits bei den zweiten wahlen zum reichstag 1,8 Mio Stimmen WENIGER als zuvor bekommen, die Bevölkerung begann sich bereits allmählich abzuwenden.

      DAS kann man von den Amis eben nicht sagen: Da hat Bush (angeblich) 2 Mio Stimmen DAZUGEWONNEN.

      Soviel zu dt. und zu US-amerikanischer Lernfähigkeit....
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 00:21:15
      Beitrag Nr. 23.099 ()
      Bush they trust

      Hat in den USA eine konservative Revolution stattgefunden? Können sich die Republikaner nach dem zweiten Wahlsieg George W. Bushs auf Jahrzehnte der unangefochtenen Vorherrschaft freuen? Möglicherweise. Möglicherweise stehen die US-Konservativen allerdings jetzt am Beginn ihres Niedergangs

      AUS WASHINGTON MICHAEL STRECK
      Seit dem klaren Wahlsieg von George W. Bush im November strotzen die Republikaner vor Kraft. Der Präsident glaubt an ein überwältigendes Mandat, Nation und Welt zu verändern. Akademiker und Meinungsmacher debattieren heftig, ob Amerika durch den Wahlausgang eine republikanische Vorherrschaft ins Haus steht, die Demokraten langfristig in eine Statistenrolle gedrängt werden, ähnlich wie die Tories in Großbritannien durch Tony Blair, oder bereits der Gipfel der Macht erreicht wurde und es jetzt für die Konservativen nur noch abwärts gehen kann.

      Nun haben sich Vorhersagen dieser Art in der Vergangenheit oft als trügerisch erwiesen. Und Gründe, skeptisch zu sein, gibt es auch diesmal genug. Bush gelang schließlich kein Erdrutschsieg. Kontrahent John Kerry blieb gefährlich bis zum Schluss und konnte die Wahlbeteiligung der Demokraten deutlich erhöhen. Auch sammelte er so viele Stimmen wie kein demokratischer Kandidat je zuvor, nicht einmal Superstar Bill Clinton. Zudem konnte er unter unabhängigen Wählern weitaus besser punkten als der Texaner.

      Doch selbst bei nüchterner Betrachtung stehen die Zeichen derzeit auf Rot. Bush ist der erste Kandidat seit 1988, der die 50-Prozent-Marke übersprang. Er konnte in 48 Staaten zulegen. Er brach in traditionelle Wählergruppen der Demokraten ein, darunter jene der Frauen und Latinos. Die Konservativen beherrschen nun Regierung, Kongress und womöglich bald auch den Obersten Gerichtshof. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, Amerika ihren Stempel aufzudrücken. Im Kongress lassen die Republikaner keinen Zweifel daran, dass sie die demokratische Opposition marginalisieren wollen.

      "Es war eine Wahl, die Amerika fundamental verändern wird. Sie eröffnet uns die Chance, Politik langfristig neu zu gestalten", prophezeit Ken Mehlman, Bushs Wahlkampfmanager und bald Chef der Republikaner. Er sieht die Partei in der stärksten Position seit der großen Depression, jenem Wendepunkt in den 30er-Jahren, als Präsident Franklin D. Roosevelt dank kühner Sozial- und Wirtschaftsreformen sowie einer weitsichtigen und mutigen Außenpolitik die Macht der Demokraten auf Jahre zementierte.

      Eine ähnliche Zeitenwende wie damals beschreibt auch Adrian Wooldrige in seinem Buch "The Right Nation: Conservative Power in America". Der Washington-Korrespondent des Economist glaubt nach dem Wahlerfolg Bushs an den Beginn einer republikanischen Ära. "Die Umstände, unter denen er gewonnen hat - ein unpopulärer Krieg, ein stotternder Wirtschaftsmotor - untermauert die Idee, dass wir uns in einer Periode konservativer Vorherrschaft befinden." Doch er warnt davor, republikanische mit konservativer Hegemonie zu verwechseln. Das Gravitätszentrum amerikanischer Politik sei derzeit konservativ, so wie es in den Sechzigerjahren liberal war. Das hieße nicht, die Demokraten seien zum Verlieren verdammt. Nur müsste der rechte Flügel in der Partei schlagkräftiger werden.

      Wenn es stimmt, dass amerikanische Instinkte in Politik und Gesellschaft immer schon tendenziell konservativer waren als in Europa, dann hat in Zeiten von Krieg und Terrorangst die Partei von "Law and Order" einen "natürlichen" Vorteil. Sollten die Republikaner also weiterhin die Terrorkarte gemeinsam mit der Religionskarte - Unsicherheit fördere die Suche nach metaphysichem Halt - spielen, könne dies eine Zeit lang für die Hebel der Macht reichen, glaubt Walter Dean Burnham von der University of Texas.

      Für jeden Befürworter findet sich jedoch auch ein Gegner der Vorherrschaftsthese. Ruy Teixeira vom "Center for American Progress", der vor zwei Jahren noch eine Ära der Demokraten vorhersagte, räumt zwar ein, dass sich diese nicht eingestellt habe, aber auch nicht das Gegenteil: "Die Wähler sind nach rechts gerutscht, aber nicht dramatisch." Ein 51-Prozent-Stimmenanteil sei keine Zahl, auf der man sich ausruhen könne. Bush profitierte seiner Ansicht nach vom "Machtbonus" des Amtsinhabers und von unsicheren Kriegszeiten. Die aktuellen Zustimmungswerte seien überdies dürftiger als die seiner Vorgänger zu Beginn der zweiten Amtszeit. "Es fällt mir schwer, dies als ein gewichtiges Mandat zu lesen."

      Andere verweisen darauf, dass die wichtigen unabhängigen Wähler klar zu den Demokraten tendierten. Die Republikaner hätten zwar eine Serie von knappen Wahlen gewonnen, sagt Lawrence Jacobs von der University of Minnesota, er könne jedoch "beim besten Willen keine Vorherrschaft erkennen, wenn sich die Wechselwähler von dir abwenden."

      Dennoch müssen sich die Demokraten gegen nachteilige geografische und demografische Trends stemmen. Die größte Einwanderungsgruppe, die Latinos, ist überwiegend sozialkonservativ eingestellt. Haben Hispanics erst den Aufstieg in die Mittelschicht geschafft, suchen sie ihr Heil nicht mehr bei den Demokraten als der Partei des kleinen Mannes. Zudem verlieren die Demokraten in den Wachstumsregionen des Landes, vor allem in den "Suburbs". Bush gewann nach einer Studie der Los Angeles Times in 97 der 100 am schnellsten wachsenden Landkreise.

      Die Republikaner verfügen außerdem über einen gewichtigen organisatorischen Vorteil: Die konservative Bewegung hat seit den 70er-Jahren systematisch in Denkfabriken, Stiftungen, Magazine und Radioprogramme investiert, die ihre politischen Ideen produzieren und verbreiten. Die Demokraten hingegen ruhten sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus.

      Darüber hinaus plagt sie ein Imageproblem: In der Wählerschaft gibt es das Gefühl, dass sie den Draht zum Alltag der Bevölkerung verloren haben - eine grandiose Ironie, schließlich haben sich die Republikaner unter Bush so klar wie selten zuvor zum Anwalt der Wohlhabenden gemacht. Doch es misslang Kerry, sich als jemand zu präsentieren, der die Sorgen und Sehnsüchte einfacher Amerikaner teilt, wie dies Roosevelt und Clinton taten.

      Vielleicht haben die Wähler aber auch einfach erkannt, dass die Demokraten blutleer sind. Die großen politischen Konzepte der letzten zwei Jahrzehnte - Staatsabbau, Steuersenkung, Deregulierung, militärische Überlegenheit - gingen auf das Konto der Republikaner. Die Demokraten haben sie dann modifiziert übernommen. Mehr als alles andere benötigen sie daher neue Visionen. Zuerst im Kampf gegen den Terror. "Sie haben die Wahl verloren, da ihnen die Amerikaner nicht zutrauen, das Land sicherer zu machen", schreibt Peter Beinhart in der New Republic. Viele Parteiaktivisten, vor allem an der Basis und in der Friedensbewegung, wollten die Bedrohung durch den radikalen Islam immer noch nicht wahrhaben. Er rät ihnen, sich an die 40er-Jahre zu erinnern, als die Demokraten die Bedrohung durch den Stalinismus zuerst auch nicht erkannten, dann aber eine vielschichtige Eindämmungspolitik - siehe Marshallplan - entwickelten. Bushs Fehleinschätzungen, Blindheit und einseitiger Glaube an militärische Mittel böten reichlich Chancen, eine klügere, dabei Erfolg versprechende Sicherheitspolitik zu entwerfen.

      Das Vorbild für die Demokraten, so meinen viele Beobachter, regiere jenseits des Atlantiks: Tony Blair. Dieser, der wiederum bei Clinton in die Schule ging, schmiedete aus einer ideenlosen, schlecht organisierten und hoffnungslosen Labour Party eine erdrückende Mehrheitspartei. Hierzulande könnte Schützenhilfe von den Republikanern selbst kommen. Sie liefen Gefahr, den Bogen zu überspannen, meint Wooldridge. Die Partei Ronald Reagans sei in der Lage gewesen, die Balance zwischen dem wirtschaftsliberalen und sozialkonservativen Flügel zu halten. Doch der innerparteiliche Schwerpunkt habe sich mittlerweile dramatisch nach rechts verschoben, und der Einfluss orthodoxer Christen in der Parteiführung sei gestiegen. "Amerika ist kein radikales Land. Dieser Rechtsruck kann leicht in die Hose gehen, das Land verschrecken und den Grundstein für ein Comeback der Demokraten legen."

      taz Nr. 7560 vom 10.1.2005, Seite 13, 285 TAZ-Bericht MICHAEL STRECK
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 08:01:17
      Beitrag Nr. 23.100 ()
      Bei aller Kritik an der Politik von Bush, Ashcroft & Co bitte ich doch die Grenzen des guten Geschmacks zu beachten. Immerhin finden in den USA auch nach dem Patriot Act noch (cum grano salis) demokratische Wahlen statt. Vergleiche mit dem Ermächtigungsgesetz gehen eindeutig zu weit.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 09:38:46
      Beitrag Nr. 23.101 ()
      Das hat aber IMHO mit "Geschmack" nicht das Geringste zu tun, wenn auf diese zweifelsfrei vorhandenen Parallelen zum "Patriot Act" verwiesen wird...

      - Sondern mit Meinungsfreiheit!

      Es wäre auch ziemlich verwunderlich, wenn sich Geschichte so exakt wiederholen würde, dass sich GWB demnächst einen Schnäuzer wachsen lässt und auch in der DDR fanden bis zum Schluss "demokratische Wahlen" statt.

      Ob man diese nun auf Teufel komm raus oder eleganter per Diebold ist d`rin manipuliert... wo ist der Unterschied?

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 10:18:25
      Beitrag Nr. 23.102 ()
      Da ich hier als Diskussionsleiter für die zweite Liga vorgeschlagen wurde, will ich der Bitte doch mal nachkommen, und noch ein paar Themen zur Diskussion über die bösen Amerikaner vorschlagen, die ich unter anderem schon in anderen Threads gesehen habe:

      - Hier wurde noch gar nicht thematisiert, dass die USA den Tsunami zu einer Invasion auf Sumatra genutzt haben. Wie ich schon in anderen Threads gelesen habe, werfen die dort nur deshalb Hilfspakete ab, weil das ein gutes Bombenabwurftraining ist.
      Sollten wir da nicht mal wieder unsere rot-grüne Pazifistenregierung loben, die sich da vornehm zurückhält, und stattdessen nur vor Ort "die Lage sondiert", und dieser Tage mal ein "Vorabkommando" schickt, das prüfen soll, ob man vielleicht ein kleines Lazarett irgendwo aufstellen kann?
      Sollte hier nicht mal Schröder und Fischer gelobt werden, dass sie statt einer militärischen Invasion in Banda Aceh lieber jeden Tag einen Krisenstab in Berlin abhalten, um hinterher ihre Betroffenheit vor den Kameras zu demonstrieren?

      - In einem indischen Blog soll auch schon jemand geäussert haben, dass er Angst hat, von den abgeworfenen Hilfspaketen getroffen zu werden. Ausserdem sei heute ein Hubschrauber der US-Armee in Indonesien abgestürzt.
      Hat noch niemand im Netz einen Banda Aceh Body Count gefunden, den man täglich aktualisiert hier reinstellen könnte?

      - Und um weitere Vergleiche der Bush-Administration mit Hitler ins Feld zu führen. Die deutschen Alt-Nazis loben ja auch immer, dass Hitler viele Arbeitsplätze geschaffen hat. Auch da eifert ihm Bush nach. In den USA wurden im Jahre 2004 mehr als 2,2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, während sich unsere Regierung da doch nicht nachsagen lassen will, in Hitlers Fussstapfen zu treten. Bei uns wurden dankenswerter Weise wieder 431.000 Arbeitsplätze vernichtet.

      Dies nur mal so als Anregung für die zweite Liga, wenn sie noch ein paar Gründe sucht, um über das böse Amerika zu schimpfen. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 12:20:34
      Beitrag Nr. 23.103 ()
      #948 flitztass bringt hier durchaus ernst zu nehmende argumente zur sprache.Sie unterstützen mit aller macht in Islamisch Terroristischen gebieten wie Indonesien,diese fanatiker, deren substanz ihnen sonst verloren gehen würde und schädlich für die durchsetzung weltweiter demokratie wäre.Hierzu zeigt sich wieder ml der heimliche schulterschluss Schröders mit der Bushregierung durch hohe finanzielle unterstützung,die diesen terroristischen kreisen zum erhalt ebenso zu gute kommen.Vermutlich ist die schweinerei noch weitaus größer als den meisten ersichtlich,ohne flitztass wäre es selbst mir nichtr aufgefallen.
      Vielen Dank flitzetasse
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 12:28:11
      Beitrag Nr. 23.104 ()
      Wundern würd`s mich nicht. Zumindest wäre das als Motiv für die Spendenrallye um einiges stringenter, als die gerne strapazierte "Humanität" - von der wir in Somalia nicht allzuviel zu sehen bekommen.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 16:01:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.01.05 16:54:29
      Beitrag Nr. 23.106 ()
      wo der Irak ja ohnehin keinen mehr interessiert hier...., mal ein Interview, bei dem man den einen oder anderen hier doch relativ leicht wiedererkennen könnte....:

      Europa hat eine tolle Kultur, wir aber auch!

      Interview zum Antiamerikanismus in Deutschland mit Dr. Jeffrey Gedmin
      Bulletin, May 2004

      Dr. Jeffrey Gedmin ist Direktor des Aspen Instituts Berlin für transatlantische Beziehungen und publiziert in deutschen und amerikanischen Zeitungen über die Politik der USA und die Beziehungen zur Europa. Mit ihm sprachen Herbert Weber (Zentrum demokratische Kultur) und Simone Rafael (www.mut-gegen-rechte-gewalt.de).

      Bulletin: Sie leben seit zwei Jahren in Berlin. Hat sich seitdem das Leben in Deutschland für Sie verändert?

      Ich lebe gern in Berlin, erfahre Deutschland als gastfreundliches, offenes Land. Doch in den letzten zwölf Monaten hat sich für mich viel geändert. Ich habe den Krieg im Irak von Anfang an bei Fernsehauftritten und in Zeitungsartikeln unterstützt. Seitdem bekomme ich viel hasserfüllte Post.

      Bulletin: Hatten Sie schon vorher Erlebnisse mit Antiamerikanismus?

      Da sind wir bei der wichtigen Frage: Was ist Antiamerikanismus? Eine intelligente, begabte Schülerin aus Deutschland sagte einmal zu mir: „Jeff, das muss für dich ja etwas ganz Besonderes sein, dass du hier in Deutschland echten Kaffee trinken kannst.“ Und ich hab‘ gefragt, „Was meinst du mit echtem Kaffee?“ Sie antwortete: „Ihr trinkt doch zuhause immer Instant Coffee.“ Man kann ja durchaus behaupten, dass der deutsche Kaffee besser ist, aber Instant Coffee? Ein dummes Beispiel, unwichtig, als Vorurteil harmlos. Aber es sagt: Wir Deutschen oder Europäer haben es eigentlich besser.

      Bulletin: Das ist aber kein Beispiel für Antiamerikanismus, oder?

      Wissen Sie, für mich drückt sich darin etwas aus. In Europa denken viele: die Amerikaner sollen und müssen stark sein, in der Politik, auch in der Wirtschaft. Aber kulturell sind wir die Nummer eins: Das alte Europa mit seiner Kunst, Musik, Literatur, dass ja auch keine Todesstrafe hat... Vielleicht übertreibe ich.

      Bulletin: Also zeigt so ein oberflächliches Amerika-Bild eine antiamerikanische Einstellung?

      Lesen Sie mal jede Woche den Spiegel, den stern, schalten sie jeden Abend die ARD ein, dann kommen sie auf die Idee, Amerika hat eine oberflächliche oder überhaupt keine Kultur – nur Disneyland und Burger King. Und das stimmt einfach nicht. Europa hat eine tolle Kultur, aber wir auch!

      Bulletin: Ist die Berichterstattung über Amerika zu einseitig?

      Dass positive Dinge über die Politik der USA berichtet werden, das gibt es fast gar nicht. Es heißt immer: „Ich liebe Amerika, aber dieser George W. Bush - ein Verbrecher.“ Und die Hände beginnen zu zittern. Ich habe das Gefühl, dass das vielleicht nicht allein mit George W. Bush zu tun hat.

      Bulletin: Aber gibt es nicht auch viele Deutsche, die eine gute Meinung von Amerika haben?

      Ja, aber es ist eine Minderheit. Seit dem Krieg im Irak bekomme ich wöchentlich Hunderte von Emails. Ungefähr zehn Prozent äußern sich positiv. Sechzig Prozent sind sehr kritisch, aber anständig und fair. Dreißig Prozent sind absolut antiamerikanisch, absolut antisemitisch.

      Bulletin: Beides?

      Ja, beides, dabei bin ich nicht jüdischen, sondern katholischen Glaubens. Aber Amerika und Judentum, das wird hier zusammengedacht. In den meisten Hassbriefen steht: Jew-Fucker, Son of a whore.

      Bulletin: Haben Sie eine derart heftige Reaktion auf den Irak-Krieg erwartet?

      Was ich erwartet habe, war Kritik und Auseinandersetzung. Was ich nicht erwartet habe, war die große Wut, mit der Amerika oder die Amerikaner beschimpft werden. Mich hat enttäuscht, wie das Thema angesprochen wurde. Gerade die jüngeren Menschen in Deutschland, die diese Plakate getragen haben: „Amerikaner sind Kriegstreiber“, „Bagdad – Dresden“ - das geht nicht, das hat nichts mit der Realität zu tun.

      Bulletin: Welche Klischees gehören zum Antiamerikanismus?

      Auf jeden Fall Arroganz und Oberflächlichkeit.

      Bulletin: Gibt es eine spezifisch deutsche Form von Antiamerikanismus?

      Schwer zu beurteilen. Antiamerikanismus gibt es überall, politischen wie kulturellen, in der arabischen Welt, vor allem in Europa, auch bei unseren Verbündeten in Großbritannien. Es ist mit Sicherheit nicht nur ein Phänomen der Linken oder der Rechten.

      Allerdings hat Deutschland eine besondere Geschichte. Deutschland ist ein Land mit einer langen Tradition, es hat Musik und Literatur. Dann kommen diese fürchterlichen zwölf Jahre von 1933 bis 1945. Und es sind diese dummen, oberflächlichen und einfachen Amerikaner, die befreien Deutschland. Und es sind auch die Amerikaner, die im Kalten Krieg Westdeutschland beschützen, die die deutsche Einheit befürworten, als die anderen Alliierten dagegen sind, die im Kosovo-Krieg eingreifen, als die Europäer noch zögern. Ich kann mir schon vorstellen, dass manche auf die Idee kommen: Wir haben jetzt genug davon! Das ist vielleicht zu simpel und auch unhöflich, aber es gibt bei manchen einen Minderwertigkeitskomplex: Nein, nicht schon wieder mit den USA.

      Bulletin: Aber was ist mit der großen Begeisterung für amerikanische Filme, Musik, für die NBA oder Coca-Cola?

      Die gibt es, aber was bedeutet sie wirklich? In der arabischen Welt, etwa bei den Palästinensern, sind amerikanische Filme und Turnschuhe sehr populär, auch genau bei denen, die die Israelis und Amerikaner umbringen. Begeisterung ist also komplex und bedeutet nicht unbedingt, pro-amerikanisch zu sein.

      Bulletin: Von politisch linker Seite - in Deutschland wie in den USA – werden als Grund für den Irak-Krieg vor allem Kapital- und Machtinteressen angeführt. Ist das ein antiamerikanisches Stereotyp: Die wollen nur Macht und Geld?

      Ja, das ist ein ganz altes Vorurteil. Die Nazis und Mussolini haben auch davon gesprochen: Die amerikanische Bevölkerung als Mischung von Schwarzen und Juden, und die Juden haben die Macht, kontrollieren die Presse und die Banken. Im letzten Sommer sagte ein Geschäftsmann hier in Deutschland zu mir: „Jeff, es sind die Juden, nicht wahr?“ Ich sagte: „Was meinen Sie?“ „Richard Perle, Paul Wolfowitz, es ist diese jüdische Gruppe, die den Krieg will wegen Israel, wegen der Wirtschaft und natürlich wegen des Öls.“ Dabei haben diese ganzen Hardliner in der Bush-Administration immer einen harten Kurs unterstützt, auch im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion oder in Bosnien – und da ging es nicht um Öl oder Israel.

      Bulletin: Wie weit geht berechtigte Kritik, wo schlägt sie in Antiamerikanismus um?

      Ich habe aufgehört, den Begriff Antiamerikanismus zu benutzen. Wenn ich das Wort in einer Rede erwähne, ob in Bayern, Hamburg oder Erfurt, werden 95 Prozent der Zuhörer wütend und bestreiten, dass es Antiamerikanismus in Deutschland gibt. Also, ich finde das wirklich hoffnungslos.
      Ich habe Freunde in Deutschland, die Bush nicht leiden können, aber nicht antiamerikanisch sind. Wo liegt genau die Grenze? In den meisten Fällen wird es Antiamerikanismus, wenn sich die Faktoren häufen, auch eine bestimmte Sprache und Gestik dazukommt. Wenn Gesprächspartner kaum gegen etwas Konkretes argumentiert, sondern dagegen, wie „die Amerikaner“ oder „die Deutschen“ angeblich sind. Meine Einschätzung beruht auf einer Fülle von Eindrücken, etwa, wie ein Mensch Dinge anspricht. Aber ich kann die Frage nicht vernünftig beantworten, wie würden Sie sie beantworten?

      Bulletin: Dass pauschale negative Zuschreibungen antiamerikanisch sind, wie „die Amerikaner sind oberflächlich“. Differenzierung ist wichtig und Abwägung von Argumenten bei der Kritik. Es ist antiamerikanisch, wenn Menschen angegriffen werden, weil sie Amerikaner sind und damit einer Person über die Nationalität ein Bild zugeschrieben wird, das Ablehnung und Hass auslöst. Wenn also keine sachlichen Argumente ausgetauscht werden und die Person nur noch als Feindbild wahrgenommen wird.

      Das stimmt. Da fallen mir noch zwei Beispiele ein. Nicht antiamerikanisch fand ich einen jungen Mann, der mich nach einer Fernsehsendung ansprach: „Mr. Gedmin, ich lehne diesen Krieg ab, ich stehe fast jeden Morgen vor der amerikanischen Botschaft, ich finde unglaublich, was ihr da vorhabt. Aber ich möchte auch Eure Argumente verstehen.“ Er hat mich als Gesprächspartner ernst genommen. Ein Gegenbeispiel war ein junger Mann, der mit seinem Porsche am Gendarmenmarkt neben mir stoppte und zu mir sagte: „Mr. Gedmin, ich muss Ihnen sagen, die Tage Amerikas als Supermacht sind vorbei. Das werden wir bald sehen!“ Dann stieg er wieder ins Auto und fuhr davon. Natürlich ist das seine Meinung, aber ich fand das doch ein wenig arrogant, ein wenig peinlich. Er war nicht bereit, mit mir ein Gespräch zu führen.

      Bulletin: Wie sehen Sie Patriotismus, was bedeutet es für Sie, Amerikaner zu sein?

      Nach einer Rede an Universität Leipzig vor einem halben Jahr kam eine Studentin zu mir und sagte: „Mr. Gedmin, zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich stolz, Deutsche zu sein.“ Und ich, der Amerikaner, sagte: „Großartig, wie schön für Sie! Warum?“ Darauf sie: „Weil wir gemeinsam gegen Amerika auf die Straße gehen.“ Sie fühlte Patriotismus nicht aufgrund von Positivem in Deutschland, sondern in negativer Abgrenzung gegenüber Amerika!

      Ich bin immer stolz darauf, Amerikaner zu sein, wenn wir in dieser Welt etwas Gutes tun. In Bosnien zum Beispiel, im Kosovo. Ich bin stolz darauf, dass wir das Regime in Bagdad beseitigt haben, einen fürchterlichen, gewaltbesessenen Diktator. Jetzt gibt es dort neue Chancen. Vielleicht ist diese Hoffnung naiv und typisch amerikanisch. Ein etwas primitiver Sinnspruch besagt: „Amerikaner zu sein, heißt, an eine besseres Morgen zu glauben.“ Wie immer die Welt aussieht, wie schwierig es im Moment ist und wie schwierig es noch werden mag, es kann morgen besser werden, wir haben Möglichkeiten, wir können Entscheidungen treffen. Das muss nicht exklusiv amerikanisch sein, aber wir haben auf jeden Fall diesen pathologischen Optimismus. Der hat natürlich auch Nachteile, für mich aber viele Vorteile. Wo Europäer sagen: Seid nicht naiv, die Welt ist komplex und kompliziert, sagen Amerikaner: Wenn es ein Problem gibt, akzeptiere es nicht, sondern versuche, es zu lösen. Während ich in Salzburg Musik studierte, habe ich oft Freunde in Ostberlin besucht. Die Situation, in der sie lebten, wie ein Staat Menschen unterdrückt und welchen Freiheitsdrang diese Menschen hatten, das hat mich stark beeindruckt. Weil mir die Freiheit ganz besonders wichtig ist, will ich, dass wir die Idee der Demokratie unterstützen. Und das verbindet uns doch, Europa und die USA, diese Interessen und Werte.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 18:14:30
      Beitrag Nr. 23.107 ()
      Tja, der Antiamerikanismus der Iraker führt zu unkonventionellen Befriedungsmaßnahmen.
      Warum haben die auch ihre Befreier nicht begeistert begrüßt?


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      KAMPF GEGEN AUFSTÄNDISCHE IM IRAK

      Pentagon erwägt Salvador-Option

      Drei Wochen vor den Wahlen im Irak werden in Washington radikale neue Konfliktstrategien erwogen: Nach Informationen des US-Nachrichtenmagazins "Newsweek" überlegen Pentagon und CIA, gesuchte Terroristen mittels geheimer Todesschwadronen auszuschalten oder zumindest zum Verhör zu bringen. Vorbild: der umstrittene Geheimeinsatz in El Salvador in den achtziger Jahren.


      Berlin - Nachdem die US-Offensive im irakischen Falludscha die sunnitischen Rebellen nicht geschwächt, sondern nur weiter verstreut hat, überlegen ranghohe US-Militärs nun, wie sie wieder die Oberhand in dem andauernden Konflikt gewinnen können, berichtet die Online-Ausgabe des US-Magazins. Das Wort, das in Militärzirkeln nun häufiger falle, sei die "Salvador-Option".

      Damit gemeint sind Undercover-Operationen von Todesschwadronen, wie sie in den achtziger Jahren während des Bürgerkrieges im mittelamerikanischen El Salvador stattfanden. Die Reagan-Regierung unterstützte damals die rechtsgerichtete Regierung El Salvadors mit insgesamt einer Milliarde Dollar, wohl wissend, dass sie Todesschwadronen einsetzte. Deren Mission war es, gegen Guerillas vorzugehen und deren Anführer zu töten. Während des zwölfjährigen Bürgerkrieges starben auf diese Weise hunderte linker Regimegegner.

      Ein Vorschlag aus dem Pentagon sehe nun vor, kurdische Peshmerga-Kämpfer und schiitische Milizen für derartige Aufgaben im Irak zu trainieren, berichtet "Newsweek". US-Spezialeinheiten könnten parallel in Syrien aktiv werden, wo viele der Gesuchten untergeschlüpft sind, heißt es weiter. Es sei noch unklar, ob die Schwadronen die Lizenz zum Töten erhalten oder die Rebellenführer nur kidnappen und zum Verhör bringen sollten.

      Kompetenzgerangel zwischen Pentagon und CIA

      "Wir müssen wieder in die Offensive gegen die Aufständischen", zitiert das Magazin einen ranghohen Pentagon-Beamten. Ein Ziel der Undercover-Operationen wäre es, der sunnitischen Bevölkerung deutlich zu machen, dass die Unterstützung von Rebellen "nicht kostenfrei" sei. Bisher zahlten Sympathisanten keinen Preis für die Unterstützung der Terroristen. "Das müssen wir ändern", sagt die anonyme Quelle.

      Dem Bericht zufolge gibt es jedoch noch ein Kompetenzgerangel zwischen Pentagon und CIA. Traditionell ist der Auslandsgeheimdienst CIA für Undercover-Operationen zuständig. Doch das Pentagon unter Donald Rumsfeld hat sich zunehmend auf das Gebiet der Schlapphüte vorgearbeitet. Einer der stärksten Befürworter von Undercover-Operationen ist laut "Newsweek" der irakische Ministerpräsident Ijad Alawi. Noch ist jedoch keine Entscheidung über die "Salvador-Option" gefallen.

      Druck auf US-Regierung wächst

      Je näher die Wahlen am 30. Januar rücken, desto größer wird der Druck auf die US-Regierung, eine überzeugende Strategie für die Befriedung des Irak vorzulegen. Vergangene Woche entsandte das Pentagon den pensionierten General Gary Luck in den Irak, um die Lage der US-Truppen und der irakischen Sicherheitskräfte zu sondieren.

      Eine gut trainierte irakische Polizeitruppe gilt als Vorbedingung für den US-Truppenabzug. Die Resultate der Ausbildung sind bisher jedoch enttäuschend. Zwar meldeten sich inzwischen rund 120.000 Polizisten, Soldaten und Grenzschützer zum Dienst, doch sie sind schlecht ausgerüstet und demotiviert - nicht zuletzt, weil sie zu bevorzugten Zielen der Rebellenattacken geworden sind: Über 1300 irakische Sicherheitskräfte wurden bisher getötet. Das Pentagon will nun hunderte zusätzliche militärische Aufbauhelfer schicken, berichtete die "New York Times" in der vergangenen Woche.

      Drei Wochen vor der Wahl gelten vier von 18 irakischen Provinzen immer noch als zu gefährlich, um hier einen störungsfreien Wahlablauf gewährleisten zu können.

      Unterdessen werden in den USA die Stimmen immer lauter, zumindest einen Teil der 150.000 US-Soldaten zurückzuholen. Einige Regierungsbeamte kritisieren bereits, dass die bloße Größe der US-Armee den Aufstand noch anfache, berichtet die "New York Times". Ein mögliches Szenario sei daher, dass nach der Wahl die Truppenstärke reduziert werde.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 18:18:29
      Beitrag Nr. 23.108 ()
      wenn ich in der Überschrift schon "Aufständische" lese....für Leute, die Frauen köpfen....:D
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 18:42:16
      Beitrag Nr. 23.109 ()
      xylo,

      wer für jede (Un)Tat der Amerikaner hier Verständnis äußert, verliert jede Legitimation, Gräueltaten der Iraker zu kritisieren.

      Über Antiamerikanismus sollte man sich jedenfalls nicht wundern angesichts einer Supermacht, die mit all ihrer waffentechnischen sich nicht anders zu helfen weiß, als sich über alle Grundsätze des Menschen- und Völkerrechts hinwegzusetzen.

      Wie heißt es so schön in dem von dir aus einem anderen Thread kopierten Interview (in dem auch viel Wahres, z.B. über die kulturelle Überheblichkeit vieler Europäer, stand):

      Ich bin immer stolz darauf, Amerikaner zu sein, wenn wir in dieser Welt etwas Gutes tun. ... Ich bin stolz darauf, dass wir das Regime in Bagdad beseitigt haben, einen fürchterlichen, gewaltbesessenen Diktator. Jetzt gibt es dort neue Chancen.

      Ob sich dieser Stolz auch auf die Bombardierung von Wohnhäusern, Folter und Todesschwadronen bezieht?
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 18:49:43
      Beitrag Nr. 23.110 ()
      Im 2.Absatz fehlt leider ein Wort. Richtig lautet er:


      Über Antiamerikanismus sollte man sich jedenfalls nicht wundern angesichts einer Supermacht, die bei all ihrer waffentechnischen Überlegenheit sich nicht anders zu helfen weiß, als sich über alle Grundsätze des Menschen- und Völkerrechts hinwegzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 20:30:58
      Beitrag Nr. 23.111 ()
      "...Ich bin stolz darauf, dass wir das Regime in Bagdad beseitigt haben, einen fürchterlichen, gewaltbesessenen Diktator. Jetzt gibt es dort neue Chancen."

      Ob sich dieser Stolz auch auf die Bombardierung von Wohnhäusern, Folter und Todesschwadronen bezieht?


      Niemand ist stolz oder froh über die Bombadierung von Wohnhäusern. Der Mann hat aber allen Grund stolz zu sein, dass die Amerikaner die Bombadierung von Wohnhäusern weitestgehend vermieden haben - übrigens um den Preis von mehr toten GIs. Wenn sie nur die eigenen Leute hätten schonen wollen, hätten sie zB Falludscha einfach in Schutt und Asche legen können, ohne Rücksicht auf Verluste.

      Aber so gern hier auch Leute ein Massaker herbeischreiben würden. Die wahren Verbrecher im Irak sind andere. Jetzt die, die hier als "Aufständische" "Widerstandskämpfer bezeichnet werden". Vorher Saddam und seine Leute. Zum Teil ist das deckungsgleich.

      Ich denke, dass ich jede moralische Legitimation habe, dies festzustellen. Wer den Unterschied zwischen Kopfabschneidern und der US-Armee nicht erkennt, der muss sich allerdings nach den eigenen Maßstäben fragen lassen...:laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 21:00:28
      Beitrag Nr. 23.112 ()
      #956 Als demagoge bist du einfach eine niete xylo,muss auch mal gesagt werden.Wären alle widerstandskämpfer kopfabschneider hätten deine vorhaltungen ja eine gewisse berechtigung,so ist wohl dein maßstab für dich selbst im unterschied zutreffend.Der blödsinn
      findet seine spitzenstellung und folgendem hier "der Mann hat aber allen Grund stolz zu sein,dass gie Amerikaner die Bombadierung von Wohnhäusern weitgehend vermieden hben-übrigens um den Preis von mehr toten GIs.Wenn sie nur die eigenen Leute hätten schonen wollen,hätten sie zB Falludscha einfach in Schutt und Asche legen können,ohne Rücksicht auf Verluste."
      Man oh Mann,so sind also die Terroristen amerika mehr wert als die eigenen soldaten und du findest das gut,schäm dich.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 21:57:19
      Beitrag Nr. 23.113 ()
      @ PolyMod

      Bei aller Kritik an der Politik von Bush, Ashcroft & Co bitte ich doch die Grenzen des guten Geschmacks zu beachten. Immerhin finden in den USA auch nach dem Patriot Act noch (cum grano salis) demokratische Wahlen statt. Vergleiche mit dem Ermächtigungsgesetz gehen eindeutig zu weit.

      Ach ja?

      Dann rate ich dringend zu einem Blick ins Geschichtsbuch, mit Verlaub...

      Wie bereits der Begriff "Ermächtigungsgesetz" nahelegt, handelte es sich um ein vom REichstag erlassenes Gesetz..., mithin gewissermaßen eine Art patriot act.... mit voller Zustimmung aller bürgerlicher Parteien.

      selbst die US-Presse bemerkt das allmählich mit Unbehagen, wie man dem von mir geposteten Arikel entnehmen kann.

      Falls Du eine geschichtliche Auffrischung akzeptieren solltest, dringend nötig scheint sie ja zu sein, bittesehr:

      http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/ermaechtigungs…

      Die Parallelen drängen sich nur allzusehr auf, durch das dauerhafte Wegschliessen von verschleppten Staatsbürgern und nun auch der lockeren Diskussion von Todesschwadronen wird nicht nur für einen Iraker der letzte Unterschied zu (den von den USA unterstützten) Sadam Hussein, sondern auch für einen Dt. ein weiterer Unterschied zwischen Hitler und Bush verschwinden.

      Ich bin über Deine geschichtskenntnisse etwas überrascht, muss ich sagen... :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 22:14:39
      Beitrag Nr. 23.114 ()
      DT,

      ist ja schön, dass du dir Sorgen um meine Geschichtskenntnisse machst. :laugh:

      Das Ermächtigungsgesetz war (rückblickend) die Selbstabschaffung der Weimarer Republik. Ähnliches kann man vom Patriot Act sicher nicht sagen.

      Allein die Tatsache, dass dieses Gesetz wie der Patriot Act mit großer Mehrheit vom Parlament verabschiedet wurde, erlaubt noch nicht die Gleichsetzung dieser beiden Gesetze. Und Folter oder der geplante Einsatz von Todesschwadronen im Irak haben nichts mit dem Patriot Act zu tun.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 22:28:37
      Beitrag Nr. 23.115 ()
      nun, PolyMod,

      das Ermächtigungsgesetz war RÜCKBLICKEND eine selbstabschaffung. Sie war vorausblickend lediglich die Einschränkung der verfassung und genau DAS ist der Patriot Act JETZT VORAUSBLICKEND auch.

      Die Diskussion der locker-flockigen Negierung sämtlicher menschenrechte und demokratischer gepflogenheiten (u.a. die faktsiche Abschaffung von Untersuchungsausschüssen, wie noch vor 2 Wochen im gesetzesentwurf der Republikaner) ist die gleiche Salamitaktik wie bei Hitler.

      Dass Du ein befristetes Ermächtigungsgesetz aus dem geschichtlichen Rückblick (ex post) mit dem Vorausblick auf den patriot act (ex ante) vergleichst, ist aus meiner Sicht eher mit zweierlei Maß gemessen und eigentlich unter deinem Niveau..

      Den Schritt, sogar ganz offen Salvadorianische Terror-verhältnisse in einem zu "demokratisierenden Staat" zu fordern, keine " Jahre, nachdem na ihn angeriffen hat, um ihn angeblich genau DAVON zu befreien, noch dazu als völkerrechtswidrige Okkupationsmacht und unter heftigem Beifall des designierten zukünftig "demokratisch gewählten" :laugh: Staatschef , das hätte nicht mal ich als bekennender US-Skeptiker mir Alb-träumen lassen... so schnell kann sich die sicht ex ante verändern...

      @ xylo

      Wer einmal herrn Geffrey beim "Presseclub" peinlich agitieren erlebte, der hält diesen hemmungslosen Propagandisten für eine Niete, daran ist Herr Geffrey selber schuld. das ist ja nur noch peinlich.... Ist so eine Art Propaganda-beauftragter... und genau das ist ja auch Auftrag des Aspen-Institutes...
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 22:34:12
      Beitrag Nr. 23.116 ()
      Immerhin stand im Ermächtigungsgesetz noch ein konkretes Datum, wann es spätestens ausser Kraft gestzt wird - beim patriot act gibt es so etwas m.W.n. nicht einmal ....
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 22:45:32
      Beitrag Nr. 23.117 ()
      Lassen wir die Diskussionen.

      Es muss reichen, dass solche Vergleiche hier nicht erwünscht sind.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 22:47:12
      Beitrag Nr. 23.118 ()
      sehr überzeugend... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 23:04:35
      Beitrag Nr. 23.119 ()
      #262

      Warum vergatterst du DT der Vergleich kam schliesslich von mir: :P
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 23:12:31
      Beitrag Nr. 23.120 ()
      Groupier,

      #946 bezog sich in der Tat auf ein Posting von dir und richtete sich damit an dich. Ich vergattere niemanden und verstehe gar nicht, warum DT sich so aufregt ;)
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 23:18:32
      Beitrag Nr. 23.121 ()
      Sead Husic

      Von eisiger Höflichkeit

      DER DIREKTORJeffrey Gedmin leitet seit anderthalb Jahren in Berlin das Aspen-Institut und trommelt gern für George Walker Bush

      Alle wollen dieser Tage mit ihm reden, mit dem 43 Jahre alten Amerikaner, der in Deutschland bekannter ist als der US-Botschafter, weil er nichts auslässt, um seine Meinung kund zu tun. Keine Zeitschrift ist vor ihm und seiner Meinung sicher, kein Fernsehsender, keine Radiostation. Jeffrey Gedmin ist da, um den Deutschen die US-Politik zu erklären, also den Lauf der Welt.

      Gedmin leitet seit September 2001 mit dem Aspen-Institut in Berlin einen der Think Tanks amerikanischer Politologen, in dem über politische Strategien nachgedacht wird. Offiziell ist das 1974 in Berlin gegründete Institut eine gemeinnützige und unabhängige Organisation, die sich mit »internationalen und transatlantischen Beziehungen befasst«. Die Berliner Dependance gehört zum weltumspannenden Aspen-Netzwerk mit Sitz in Washington D.C.. Wer für dieses Gremium forscht, hat zugleich US-Politik zu verkaufen. Öffentlich wird das natürlich nicht zugegeben.

      Tatsächlich tritt der derzeitige Direktor wie ein Trommler für Bush auf, gerade so als ob er bald den nächsten Karriereschritt plant, hinein in den Beraterstab des US-Präsidenten. Dabei ist er Anhänger der Demokratischen Partei, wenn auch ein Vertreter des rechten Flügels. Gedmin betont oft und gern, er habe viele »Freunde im Weißen Haus«, mit denen er »regelmäßig« telefoniere. Richard Perle, einer der engsten Berater von Bush, sei einer davon. »Ich gebe zu, auch ein Hardliner zu sein«, sagt Gedmin mit dem unverkennbaren amerikanischen Akzent.

      Wie gesagt, alle wollen ihn haben. Auch die Redaktion der taz in Berlin, die ihn eingeladen hat zur Blattkritik und einer Debatte über Krieg und Frieden. So sitzt Gedmin am Kopf der zu einem Hufeisen zusammengeschobenen Tische und doziert über die außenpolitischen Fehler der rot-grünen Regierung. Er schiebt seinen Unterkiefer nach vorn, große graublaue Augen strahlen die Redakteure an. »Wir wollen Stabilität in der Region, und der Irak ist eine Bedrohung - auch ohne Verbindungen zu al Qaida.«

      Aber dieses Auditorium überzeugt er nicht, es argumentiert gegen den Krieg, gegen den Direktor des Aspen-Instituts. Gedmin lässt durchblicken, wie genervt er ist. Über die Ölinteressen Amerikas in der Region will er nicht reden, denn »das ist nicht der Grund für den Krieg.« Und als einer nach dessen Wahrscheinlichkeit fragt, sagt er: »Der kommt 99-prozentig.«

      Dabei wird Gedmin feierlich ernst, als ob er den Zuhörern die Unausweichlichkeit ihres Schicksals klarmachen wollte. In einem Aufsatz für den Weekly Standard schrieb er jüngst, wie »faul« die Deutschen geworden seien während der Wirtschaftswunderzeit, und zählte die vielen Feiertage auf, die 38-Stunden-Woche, das Urlaubsgeld. Mit solchen Leuten ist es schwer, in einen Krieg zu ziehen. Nein, so direkt sagt er das nicht. Gedmin hat an Elite-Anstalten wie der Georgtown- und American-University studiert, wo man über einen distinguierten Verhaltenskodex nicht im Unklaren gelassen wird. Zu der derzeit widerspenstigen Haltung der Deutschen zum Krieg meint er in einem Interview mit der Zeitung Das Parlament: »Auf einer tiefen psychologischen Ebene sehen wir hier eine Pathologie der Verhältnisse zwischen Eltern (USA) und Kind (Deutschland). Das europäische Heranwachsende will ausziehen.«

      Bevor er nach Berlin kam, leitete Gedmin als Direktor die New Atlantic Initiative, einen anderen Think Tank, in dem er sich einen Namen als »brillanter Analytiker«, aber auch als »kalter Karriererist« machte. Die Vereinigten Staaten müssten ihren Führungsanspruch ausbauen und die anderen müssten folgen - besonders im Kampf gegen den Terrorismus.
      Das versuchten die Amerikaner den Europäern seit 13 Jahren zu erklären, aber - so fürchtet Gedmin - »das Einzige, was unseren europäischen Freunden die Bedrohung klar machen würde, ist ein Terrorangriff in Europa.« Gedmin sagt gern solche Sätze, die hart und eisig klingen.

      http://www.freitag.de/2003/12/03120802.php

      -------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 23:40:45
      Beitrag Nr. 23.122 ()
      Anwalt findet an Folter-Praktiken nichts Verwerfliches



      Der Angeklagte Charles Graner auf dem Weg zur Verhandlung (Foto: Reuters)

      Im Prozess gegen den US-Stabsgefreiten Charles Graner hat einer der Verteidiger versucht, die Misshandlungen irakischer Gefangener in Abu Ghoreib zu verharmlosen. Es sei nichts dabei, Gefangene auszuziehen, Pyramiden bilden zu lassen und wie Hunde an der Leine zu halten, argumentierte der Anwalt Guy Womack am Montag vor dem Militärgericht in Fort Hood im US-Bundesstaat Texas. "Überall in den USA bilden die Cheerleader Pyramiden", sagte der Jurist.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 23:41:51
      Beitrag Nr. 23.123 ()
      "Auch Kinder häufig an der Leine"
      Menschen zu Pyramiden aufzustellen sei keine Folter, sondern ein Mittel, die Gefangenen unter Kontrolle zu bringen, sagte Womack. Auch das Halten von Gefangenen an der Leine stellte er als normal hin. Schließlich seien in den Einkaufszentren und Flughäfen häufig Kinder zu sehen, die von ihren Eltern an der Leine gehalten würden. Der Ankläger Michael Holley hatte zuvor daran erinnert, dass Graner unter dem Verdacht stehe, einen Gefangenen tot geschlagen zu haben, den er zuvor gezwungen habe, oralen Sex zu simulieren.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:45:37
      Beitrag Nr. 23.124 ()
      Die Amis verstehen es halt perfekt, die Herzen der Muslime mit solchen Gesten im Sturm zu erobern.
      - Das für mich deutlichste Zeichen für die schier grenzenlose Dummheit ihrer politischen Führung ist nicht der Krieg an sich, sondern die Ignoranz, mit der jede Chance auf einen Frieden verspielt wird... mit absolut lächerlichen "Kleinigkeiten", die aber auch durch noch so grosse Anstrengungen, sei es nun die Demokratisierung des Iraq, oder durch Hilfseinsätze, wie dzt. in Sumatra nicht mehr gutzumachen sind.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 13:49:05
      Beitrag Nr. 23.125 ()
      Der Krieg hat sich mal wieder gelohnt:

      Irak buys 300.000t US wheat kommt gerade auf Reuters. Früher hätten sie den in Rußland oder der Ukraine gekauft (wenn sie nicht gerade von den UN-Gutwichsern boykottiert wurden)
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 16:53:29
      Beitrag Nr. 23.126 ()
      #70

      für diese GI`s hat es sich sicherlich nicht gelohnt:

      http://www.freace.de/artikel/200501/110105a.html
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 00:07:29
      Beitrag Nr. 23.127 ()
      Ach ja, da war doch noch was!

      Georgie Bush hat die Suche nach den lieben WMD´S von Saddam neulich einstellen lassen ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 13:22:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.01.05 14:55:19
      Beitrag Nr. 23.129 ()
      ach ja, noch ein Wort zu der Einteilung als „Zweitligisten“.

      da ich die Sprachgewalt eines Goethe, die rhetorischen Fähigkeiten eines Demosthenes, die gedankliche Tiefe eines Immanuel Kant und den Witz eines Karl Kraus nicht ganz erreiche (wie ich in meiner allseits bekannten Bescheidenheit :D gerne konzediere), fühle ich mich nicht erstligatauglich, selbst Zweitligaformat ist sehr fraglich......:cool:

      dass @linea aber den verquasten Bramarbasierungen Seps Erstligaformat bescheinigt, beweist lediglich seine komplette intellektuelle Anspruchslosigkeit :laugh::laugh::laugh:

      dsR, der für Hahnenkämpfe auf dem Misthaufen nix übrig hat :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 18:14:25
      Beitrag Nr. 23.130 ()
      Deeskalationsstrateg #22974
      (ob der Name wirklich so glücklich gewählt ist....?)

      ganz im Sinne von Goethes “Seelige Sehnsucht”
      “Sagt es niemand, nur den Weisen
      Weil die Menge gleich verhöhnet:
      Das Lebendge will ich preisen,
      Das nach Flammentod sich sehnet...”

      bleibe ich - was meine Sichtweise über Seps schreiberische
      Ausdruckskraft betrifft - gerne bei der von dir so titulierten
      “intellekuellen Anspruchslosigkeit”
      Jedem das seine, bzw. jeder das ihre... :D

      Noch ein schönes Restwochenende...
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 20:31:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.01.05 21:02:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.01.05 21:25:34
      Beitrag Nr. 23.133 ()
      Linea, #274,

      Goethe´s schöne Zeilen, vom Inhalt wie von der Sprachgewalt genial, haben es nicht verdient, in einer solch schnöden Sache instrumentalisiert zu werden....

      Es ist dir selbstverständlich unbenommen, Sep als ungekrönten sräd-König zu sehen. Ich respektiere deine Meinung.
      Neid ist mir fremd – ich lege überhaupt keinen Wert, in irgend ne Kategorie zu wandern.

      Und ich denke, dass du auch ebenso meine Meinung über deine Meinungsäusserung respektieren solltest !

      Deine Kategorisierung scheint bei den anderen Usern nicht sehr gut angekommen zu sein, oder ?


      Mach dir über die Wahl meines Nicks keine überflüssigen Gedanken : er hat schon seine Richtigkeit (wurde hier bei w:o im Verlaufe eines sräds „geboren“ ).

      Noch ein schönes Leben (nicht nur schönes Restwochenende :D) wünscht dsR




      Tutnix,

      mein Posting wurde zu Recht entfernt, weil ich irrtümlich ehemalige MODs geoutet habe. leider habe ich auch jetzt aus Versehen vor der Korrektur auf "Absenden" geclickt, so dass auch dieses Posting gelöscht wird.
      Zensur liegt nicht vor, sondern nur ein versehentlicher Verstoss meinerseits gegen board-Regeln.
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 21:53:28
      Beitrag Nr. 23.134 ()
      hier das korrigierte Posting #273 (wurde zu Recht gelöscht wegen versehentlichem Outing ehemaliger MODs)
      --------------------------------------------------------

      ich komme auf das an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende Mobbing der Kriegstreiber gegen PolyMod Anfang des Jahres zurück.

      in der Sache substanzlos – aber das ist man ja von den NeoCon-Lemmingen spätestens seit den irakischen Massenvernichtungswaffen gewohnt : völlige Fakten- und Argumentationsresistenz.
      die Kriegsfraktion ist ein geschlossenes diskursives Universum, in dem die Vereinbarungen beispielsweise über das, was im Alltag, aber auch in der empirischen Wissenschaft Tatsache heisst, ausser Kraft gesetzt sind

      über die Vorwürfe Seps darf man getrost kommentarlos zur Tagesordnung übergehen : die permanenten Schwierigkeiten, die unser virtueller wannabe-Wiesenthal und Stammtisch-Rambo :D mit MODs hat, kennt hier jeder aus den BoardMod-sräds. BoardMod und @pfoertner[MOD] können davon ganze Liederbücher singen, obwohl sie ihm jede Menge Extrawurst-Sortimente gebraten haben. Als MOD ahnt man, dass man was furchtbar Falsches gemacht haben muss, wenn der Umgang mit Sep reibungslos läuft :laugh: – und geht mit dessen Verfolgungswahn, einer milden Variante, gelassen um. PolyMod hat sich da auch souverän verhalten.

      @xylo´s Beitrag dazu war allerdings nur noch peinlich....:mad:
      wer DT als „infamstes A****loch“ (die Buchstaben des Originalpostings habe ich aus Respekt vor der Feinfühligkeit und Sensibilität der User durch Sternchen ersetzt :D.... ) tituliert, wobei die anschliessende Sperre nicht ihn trifft, sondern DT, der das inzwischen gelöschte Originalposting wieder veröffentlicht hat (was allerdings auch nicht statthaft ist), sollte sich zu Unparteilichkeitsbewertungen von MODs verdammt zurückhalten ! :mad::mad::mad:

      zu den lächerlichen Claqueuren Seps, die in dieser Sache auch plötzlich „stark“ geworden sind, will ich mich überhaupt nicht äussern – sie haben nicht mal Namensnennung, geschweige denn nen Kommentar verdient. Ich schätze @Sep trotz aller Meinungsverschiedenheiten wegen seiner offenen Meinungsäusserungen, wobei er sich nicht im Rudel versteckt.


      dsR, der findet, dass PolyMod hier einen verdammt guten Job macht !!
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 22:15:37
      Beitrag Nr. 23.135 ()
      Aller guten Dinge sind drei!

      Find ich völlig korrekt - wenn man sich als gemeiner User schon soviel Mühe gibt...

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 23:26:01
      Beitrag Nr. 23.136 ()
      Aller guten Dinge sind drei!

      dass ich das noch einmal erleben durfte : ein Produkt von mir wird auf der Gegenseite für gut befunden.....:D
      schnüff,schnüff.....

      da kommt ja Rührung auf ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 00:42:35
      Beitrag Nr. 23.137 ()
      Deeskalationsstrateg....

      .....#22976

      .....jetzt bin aber beschämt....

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 11:21:45
      Beitrag Nr. 23.138 ()
      Linea, #280,

      ich überlasse gerne anderen zu beurteilen, wo hier die Oberlehrer-Attitüde am stärksten ausgeprägt ist :

      bei den Ideologen, die in den selbstdefinierten Begriffen von „Gut“ und „Böse“ denken, die anderen ihre (Militär-)Doktrinen aufdrängen, die von ihrer Unfehlbarkeit überzeugt sind,

      oder

      bei den Pragmatikern, die sich der Fehlerhaftigkeit eigenen Denkens und Handelns immer bewusst sind
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 13:59:33
      Beitrag Nr. 23.139 ()
      Deeskalationsstrateg #22981

      ich möchte deine Kategorisierung gerne noch um eine dritte Möglichkeit
      erweitern, denn - wie du richtig dargelegt hast - greift ein reines Alternativmodell
      in den meisten Fällen zu kurz.
      Also:

      oder 3.)

      bei den Ideologen, die in den selbstdefinierten Begriffen von „Gut“ und „Böse“ denken, die anderen ihre USA-Feindlichkeit aufdrängen, die von ihrer Unfehlbarkeit überzeugt sind...


      Solchermaßen "kompletiert" könnte ich mit dir d´accord gehen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 14:03:02
      Beitrag Nr. 23.140 ()
      + " t " = dann auch hier: "komplettiert" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:34:26
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:43:37
      Beitrag Nr. 23.142 ()
      Es gab hier mal einen Oberschlauscheisser dessen diffuse Ausführungen bzgl. der Sicherheit Saudi Arabiens (er meinte wohl eher das dortige Öl) durch den Irakkrieg vor einer Machtübernahme durch die Islamisten geschützt werde. :laugh:
      :laugh: :laugh:

      Der wie werden ihm aber schon zeigen wo der Fundi die Kamelmich zapft.

      Hat der aber ein Pech!
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:49:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:56:53
      Beitrag Nr. 23.144 ()
      recht hat der Mann....
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:58:46
      Beitrag Nr. 23.145 ()
      #985

      wie werden ihm aber schon zeigen wo der Fundi die Kamelmich zapft.

      :D:D:D

      Wie manche User ja andauernd mit ihren Voraussagen schiefliegen : soeinPech aber auch !! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 22:03:23
      Beitrag Nr. 23.146 ()
      ... Die werden ihm aber schon zeigen wo der Fundi die Kamelmich zapft.

      So solls heissen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 23:19:36
      Beitrag Nr. 23.147 ()
      :look: Ja was soll den das heissen :confused:
      Das ist ja Zersetzung der Truppe!


      USA

      Aufstand der Militärs

      Von Siegesmund von Ilsemann und Georg Mascolo

      Immer unverhohlener kritisieren US-Militärs ihren Einsatz im Irak.
      Von Pentagon-Chef Donald Rumsfeld verlangen sie mehr Personal für einen Sieg über die Aufständischen.
      Weil auch zunehmend mehr Reservisten und Nationalgardisten nach Bagdad müssen, sinken die Rekrutierungszahlen.

      Für Darrell Anderson ist der Krieg vorbei.
      Vor einer Woche hat sich der 22-jährige GI aus Lexington im US-Bundesstaat Kentucky über die grüne Grenze nach Kanada geschlichen.
      Seine Kameraden aus der in Hessen stationierten 1. US-Panzerdivision werden zu ihrem zweiten Irak-Einsatz ohne ihn ausrücken.

      Sieben Monate hat Anderson vergangenes Jahr im Zweistromland verbracht, seine Einheit bewachte Polizeistationen in Bagdad - ein Himmelfahrtskommando.
      Bei einem Überfall der Aufständischen wurde er von Granatsplittern verletzt, wofür ihm das "Purple Heart", eine Verwundetenauszeichnung der US-Armee, verliehen wurde und er zu Weihnachten Heimaturlaub erhielt.
      Aber statt sich bei seiner Einheit zurückzumelden, floh Anderson nach Toronto.

      Jetzt ist er ein Deserteur, wird per Haftbefehl gesucht und in seiner Heimat mit einer mehrjährigen Haftstrafe bedroht.
      "In diesen Krieg kann ich nicht mehr zurück", rechtfertigt Anderson seine Flucht, "ich will keine Unschuldigen töten."
      Er berichtet über den Entscheidungsdruck im Kriegsalltag.
      Einmal, als sich ein Wagen allzu dicht ihrem Bagdader Kontrollposten näherte, gab sein Vorgesetzter Schießbefehl, obwohl Anderson in dem Auto nur einen Mann mit Kindern ausmachen konnte.
      Der Soldat weigerte sich. "Beim nächsten Mal schießt du", raunzte ihn sein Zugführer an.

      Ein anderes Mal verhinderte nur die Ladehemmung seines Schnellfeuergewehrs, dass Anderson durchdrehte.
      "Ich hielt einen schwerverletzten Kameraden in meinen Armen, überall war Blut, und um uns herum jubelten die Iraker", erinnert er sich.
      "Ich war so wütend, dass ich einfach nur jemanden töten wollte."

      In Kanada hat Anderson jetzt einen Asylantrag gestellt.
      Sein Anwalt Jeffry House ist selbst einmal vor einem Krieg hierher geflohen - wie etwa 50 000 andere junge US-Bürger entging er im Nachbarland dem Dienst in Vietnam.
      Nun haben die Irak-Deserteure die Erinnerung an den mehr als 30 Jahre zurückliegenden Exodus geweckt.
      House sagt: "Ich bekomme jeden Tag Anrufe von zwei Soldaten, die einen Ausweg suchen."


      Bei dieser Suche sind desertierende US-Rekruten - bislang ein eher verschwindend kleines Häufchen - nicht allein:
      Drei Monate nach seiner Wiederwahl und unmittelbar vor den triumphal angelegten Feiern zum Beginn seiner zweiten Amtszeit kommt US-Präsident George W. Bush um eine Neubewertung des Einsatzes seiner Soldaten im Irak nicht länger herum.
      Er sieht sich massiven Zweifeln der eigenen Militärs gegenüber, die immer offener darauf hinweisen, dass sie den Krieg gegen die Aufständischen mit unzureichenden Mitteln führen müssen.
      Seine Truppen im Irak, warnte jetzt Generalleutnant James Helmly, der Chef der Heeresreserve, "verkommen zu einer gebrochenen Streitmacht".

      Ein Aufstand der Profis: Während die täglichen Bombenattentate im Irak und die - bis Freitag - 1361 toten US-Soldaten bei der Bevölkerung noch keinen erkennbaren Stimmungsumschwung hervorgerufen haben, während Präsident Bush vorige Woche noch einmal bekräftigte, dass die Welt ohne Saddam Hussein sicherer geworden sei, scheinen seine Soldaten und Offiziere zunehmend vom Gegenteil überzeugt zu sein:
      Politisch und strategisch, personell und finanziell sind Amerikas Streitkräfte, denen keine andere Macht der Erde gewachsen ist, ganz unvorhergesehen auf schwer überwindbare Hürden gestoßen.

      Die Kritik am Pentagon-Chef nimmt zu, seine Ablösung wird angesichts des zermürbenden, verlustreichen Alltags im Irak hinter vorgehaltener Hand sogar von Parteifreunden gefordert, strategisches Umdenken angemahnt.
      Denn unter Rumsfelds Führung geriet das US-Militär in seine derzeit prekäre Lage.
      Über 150 Milliarden Dollar hat der Irak-Krieg bislang gekostet; Monat für Monat muss das Pentagon für den Einsatz im Zweistromland 4,5 Milliarden aufbringen.

      Und ein Ende ist vorerst nicht abzusehen.
      Er rechne damit, dass noch in seiner Amtszeit von weiteren vier Jahren die Amerikaner aus dem Irak abziehen würden, versuchte Rumsfeld den frustrierten Untergebenen Hoffnung zu machen.
      Die Erwartung, die Wahl am 30. Januar werde die Wende bringen, teilen allerdings allenfalls die Optimisten im engsten Präsidentenzirkel.

      General a. D. Brent Scowcroft, Sicherheitsberater des Präsidentenvaters und früheren Amtsinhabers George Bush senior, sieht in dem Datum lediglich "ein großes Potential zur Ausweitung des Konflikts".
      Auch der Kommandeur der US-Bodentruppen im Irak, Generalleutnant Thomas Metz, gab vergangene Woche unumwunden zu, in weiten Teilen von 4 der 18 irakischen Provinzen sei an reguläre Wahlen nicht mehr zu denken.
      Da in dieser Region ein Viertel der irakischen Bevölkerung lebt, stellt sich die Frage, wie aussagekräftig dieser von immer gewaltsameren Anschlägen bedrohte Urnengang überhaupt noch sein kann.

      Obwohl die insgesamt 125.000 Mann der irakischen Sicherheitskräfte nicht im Entferntesten in der Lage sind, Ruhe im eigenen Land zu garantieren, hat in Washington eine Rückzugsdebatte begonnen.
      Viele Kongressabgeordnete hatten sich während des Weihnachtsurlaubs in ihren Wahlkreisen den Fragen der Bürger stellen müssen - die wenigstens einen Hinweis darauf erhalten möchten, ob ein Ende des blutigen Abenteuers Irak abzusehen ist.
      Der scheidende Außenminister Colin Powell bekannte vergangene Woche, er hoffe, noch dieses Jahr werde der Abzug beginnen.


      Zu prüfen, wie und wie schnell Amerika sich ohne Gesichtsverlust vom irakischen Kriegsschauplatz absetzen kann, wird eine der Aufgaben sein, die der frühere Vier-Sterne-General Gary Luck bei seiner Mission in Mesopotamien zu erfüllen hat. :look: (Anm. egal wie der Rückzug erfolgt die Islamisten werden einen Riesen-Sieg feiern.)
      Binnen Wochen soll er dem Pentagon-Chef eine ungefilterte Lageeinschätzung und eine Revision der gesamten Irak-Strategie abliefern.
      "Ganz offensichtlich funktioniert die gegenwärtige Strategie der Amerikaner nicht", resümiert der hochangesehene frühere britische Blauhelm-Kommandeur in Bosnien, General a. D. Sir Michael Rose, die Lage der Supermacht.

      Eigentlich hätten die Streitkräfte schon im September 2003 zu Hause sein sollen, so sahen es die ursprünglichen Pentagon-Pläne vor.
      Danach sollte lediglich eine kleine Schutztruppe die Sicherheit im Nachkriegs-Irak gewährleisten.
      Doch bislang haben nur die Verbündeten ihre Truppen abgezogen, vorige Woche kündigte auch die Ukraine an, ihr Irak-Corps heimzuholen.

      Dass die Abzugsdebatte nun auch in den USA immer vernehmlicher geführt wird, liegt hauptsächlich daran, dass in und um Bagdad längst nicht mehr ausschließlich Amerikas Berufsstreitkräfte stationiert sind.
      40 Prozent der 150.000 amerikanischen Soldaten gehören zur Armee-Reserve und zur Nationalgarde.
      Die Mitglieder dieser Teilzeitstreitkräfte, die normalerweise allenfalls am Wochenende und bei jährlichen Wehrübungen Dienst tun, führen längst ein mehr oder weniger erfolgreiches Berufsleben.
      Aus dem werden sie nun für den Einsatz im Irak herausgerissen - eine Verpflichtung, mit der kaum einer dieser Hilfskrieger gerechnet hat.

      Jetzt fällt es den Garden immer schwerer, Nachwuchs zu rekrutieren.
      "Es sind die Mütter, die ihre Kinder vor dem Krieg warnen", klagt Sergeant Kevin Hudgins, der in Tennessee Rekruten anwirbt.
      "Früher haben die Kids gedacht, dies sei ein einfacher Weg, an Geld fürs College heranzukommen", sagt der Veteran Curtis Mills, der bei seinem Irak-Einsatz schwer verletzt wurde.
      30 Prozent hinter den Rekrutierungszielen liegt die Nationalgarde derzeit zurück.
      Ein Bonussystem soll nun helfen, die Reihen aufzufüllen. Wer sich einschreibt, erhält bis zu 10.000 Dollar.

      Vor allem bei den früher eher belächelten Wochenendkriegern wächst die Empörung.
      Zwar sollen Gardisten und Reservisten die Kampftruppe zumeist nur unterstützen, doch ihre Jobs als Mechaniker, Fahrer oder Koch sind ebenfalls gefährlich, wie das Selbstmordattentat auf eine Armeekantine nahe der irakischen Stadt Mossul vorigen Monat bewies.

      20 Milliarden Dollar verlangt Garde-Kommandeur Steven Blum vom Pentagon vor allem für die Neuausrüstung seiner bisweilen nur zweitklassig ausgestatteten Truppen.
      "Ich hätte mich in einem Volvo sicherer gefühlt als in unserem Humvee", klagt Richard Murphy, der 15 Monate im Irak dienen musste.
      In Alabama schraubten Veteranen und Schüler selbstgebastelte Panzerungen an die Jeeps, als die örtliche Truppe den Marschbefehl erhielt.

      Auch der Patriotismus der regulären Streitkräfte wird in diesen Monaten auf eine harte Probe gestellt:
      Mit allerlei Tricks verlängert das Pentagon inzwischen die Dienstzeit um bis zu ein Jahr.
      Eine neue Regelung verbietet beispielsweise das Ausscheiden aus jeder Einheit, die innerhalb der nächsten drei Monate nach Afghanistan oder in den Irak ziehen soll.

      Die Vorschläge, die gegenwärtig zur Verbesserung der Sicherheitslage im Irak diskutiert werden, tragen ebenfalls Anzeichen schierer Verzweiflung.
      Erstmals erhalten die Soldaten jetzt eine Ausbildungsvorschrift für den Kampf gegen Aufständische. Bislang verfügten nur die Kommandotruppen und die Marineinfanterie über ein solches Handbuch.
      Das Reglement der Ledernacken stammt allerdings aus dem Jahr 1940 und enthält Abschnitte über den "Umgang mit Tieren", Mauleseln etwa, und "gemischt-rassischen" Gesellschaften, die "mangels eines festen Charakters" meist "unregierbar" seien.

      Hektisch werden längst gescheiterte Modelle hervorgeholt: Da sollen US-Militärberater als Aufseher und Rückgrat bei den Einheiten der neuen irakischen Armee installiert werden, die in dem wohlverdienten Ruf stehen zu fliehen, sobald sie unter Beschuss geraten.
      Genau das gleiche Rezept hat vor mehr als 40 Jahren das Debakel in Vietnam nicht aufhalten können.
      Darüber hinaus wird auch die Gründung von Todesschwadronen diskutiert, welche die Aufständischen in ihren Rückzugsräumen notfalls auch jenseits der irakischen Grenzen aufspüren und ausschalten sollen - eine Strategie, die in den lateinamerikanischen Bürgerkriegen der siebziger Jahre gründlich diskreditiert wurde.

      Vor allem die Militärs selbst sind es, die aufgrund dieser Erfahrungen ein Umdenken in Washington fordern.
      Niemals seit dem Vietnam-Debakel musste die zivile Pentagon-Führung mit so viel Kritik aus den eigenen Reihen fertig werden.
      General a. D. Barry McCaffrey fürchtet sogar: "Der Armee fliegen in den nächsten 24 Monaten die Räder weg.
      "General Peter Schoomaker, derzeit Stabschef des Heeres, warnte den Kongress bereits vor drastischen Konsequenzen: "Möglicherweise müssen wir die regulären Streitkräfte aufstocken" - was Rumsfeld schon aus Budgetgründen auf jeden Fall vermeiden will.

      Um auf längere Zeit eine Sicherungstruppe von 150.000 Mann im Irak zu halten, benötigen die USA in Wahrheit dreimal so viele Soldaten.
      Ein Drittel, so rechnen Militärplaner, müsste sich auf den Einsatz vorbereiten, ein Drittel wäre vor Ort stationiert, ein weiteres Drittel wäre mit der Nachbereitung beschäftigt oder würde Urlaub machen.

      450.000 Soldaten müssten also jederzeit für den Irak zur Verfügung stehen, dabei dienen im gesamten US-Heer, das den Löwenanteil dieser Streitmacht zu stellen hätte, derzeit lediglich etwa 500.000 Mann.
      Vor allem wegen solchen Personalbedarfs opponieren die US-Militärs gegen das Lieblingsprojekt des Pentagon-Chefs - den Umbau der US-Streitkräfte zu einer vergleichsweise kleinen, aber hochbeweglichen Hightech-Kommandotruppe für Blitzeinsätze rund um die Welt.
      Dieses Konzept habe, argumentieren sie, zwar den Blitzsieg über Bagdad, nicht aber den Frieden im Irak gewährleisten können.

      Doch es ist gerade der Wunsch der Militärs nach mehr Soldaten, der eine Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht entfesseln könnte - die aber kein Washingtoner Politiker, gleich welcher Couleur, wirklich führen möchte.
      Und erst die Drohung mit dem allgemeinen Militärdienst würde die Abwanderung nach Kanada anheizen, die bislang eine nur selten ernst gemeinte Option amerikanischer Irak-Kriegsgegner war.
      Doch schon die wenigen Deserteure von heute bringen Kanadas Regierung in eine peinliche Klemme.

      Bislang hat Premierminister Paul Martin auf die Asylgesuche von US-Soldaten nur ausweichend reagiert:
      "Wir sind ein Einwandererland, ich werde niemanden diskriminieren", erklärte er.
      Doch obwohl der Irak-Krieg in Kanada so unpopulär ist wie US-Präsident Bush selbst, weiß Martin, dass die Gewährung von Asyl für GIs aus dem Süden ein offener Affront gegenüber Washington wäre.
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 23:39:44
      Beitrag Nr. 23.148 ()
      "Kampf gegen den Terror"
      Nächstes Ziel Iran?

      Die USA bereiten sich offenbar auf einen militärischen Angriff auf den Iran vor. Einem Zeitungsbericht zufolge führen Ermittler im Iran geheime Aufklärungsoperationen aus, um potenzielle Angriffsziele auszukundschaften.

      Wie das Magazin "The New Yorker" am Sonntag berichtete, liefen die Geheimoperationen mindestens seit dem vergangenen Sommer. Sie sollten Informationen über drei Dutzend oder mehr Ziele liefern, heißt es in einem Artikel des renommierten Autoren Seymour Hersh, der im vergangenen Jahr das ganze Ausmaß der Folter im irakischen US-Gefängnis Abu Ghraib enthüllte.

      Hersh zitierte einen Regierungsberater mit engen Kontakten zum Verteidigungsministerium mit den Worten: "Die Zivilisten im Pentagon wollen rein in den Iran und so viel von der militärischen Infrastruktur zerstören wie nur möglich." Ein ranghoher früherer Geheimdienstmitarbeiter sagte dem Blatt: "Es ist ein Krieg gegen den Terrorismus, und der Irak ist nur ein Teil davon. Die Bush-Regierung geht von einer riesigen Kriegszone aus. Als nächstes werden wir den iranischen Teil haben."

      Das US-Präsidialamt erklärte, der Iran biete Anlass zur Sorge und sei eine ernste Bedrohung. Es bestritt aber den Bericht des Magazins "The New Yorker". "Ich glaube, er ist mit Ungenauigkeiten durchsetzt", sagte Dan Bartlett, ein ranghoher Berater von Präsident George W. Bush im n-tv Partnersender CNN zu dem Bericht. "Ich glaube, dass einige seiner (Hershs) Schlussfolgerungen nicht auf Tatsachen basieren", fügte er hinzu.

      Die Bush-Regierung werde weiterhin mit diplomatischen Initiativen versuchen, den Iran zu überzeugen, auf Atomwaffen zu verzichten.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 08:13:37
      Beitrag Nr. 23.149 ()
      #91

      ach neee :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 08:42:30
      Beitrag Nr. 23.150 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 09:38:16
      Beitrag Nr. 23.151 ()
      moin dsR:) #988

      Wie manche User ja andauernd mit ihren Voraussagen schiefliegen.....

      .....mit ausnahme der erstligisten, lt. SeP & Nannsen läuft alles in
      geregelten bahnen:D
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:14:02
      Beitrag Nr. 23.152 ()
      ja, DOLCETTO,

      Pusher und Blender (s. Blodget, Meeker) stossen bei naiven Lemmingen auf blinde Bewunderung, steigen in die Superliga auf :)

      aber irgendwann schlägt die Stunde der Wahrheit :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:53:32
      Beitrag Nr. 23.153 ()
      Es wird einsam in den Schützenlöchern!

      18. Januar 2005
      Dänemark will Truppen aus Irak abziehen

      Die Unterstützung für die USA im Irak bröckelt weiter. Einem Zeitungsbericht zufolge will die dänische Regierung ihre Truppen bis Mitte des Jahres 2006 aus dem Zweistromland zurückziehen.

      Kopenhagen - "Ich schätze, dass die Soldaten ihren Auftrag hier unten innerhalb von zwölf bis 18 Monaten erfüllt haben und dass die irakische Regierung unsere Armee nicht darum bitten wird, danach noch zu bleiben", sagte der Chef des dänischen Bataillons im Irak, Oberst John Dalby, am Montag der Tageszeitung "Jyllands-Posten" laut deren Online-Ausgabe.

      Dänemark ist ein Nato-Mitglied und unterstützt den US-geführten Einsatz im Irak mit 550 Soldaten im Süden des Landes.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 10:47:47
      Beitrag Nr. 23.154 ()
      Diplomatische Optionen für den Iran werden geprüft...
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 00:00:08
      Beitrag Nr. 23.155 ()
      Kommt a bissel spät!

      Rice räumt Fehler der US-Regierung in Irak-Politik ein
      Mittwoch 19 Januar, 2005 18:36 CET



      Washington (Reuters) - Die designierte US-Außenministerin Condoleeezza Rice hat am Mittwoch überraschend Fehler der US-Regierung in der Irak-Politik eingeräumt.

      Die US-Regierung von Präsident George W. Bush habe einige falsche Entscheidungen getroffen und sei nicht auf die Stabilisierung des Golfstaates vorbereitet gewesen, sagte Rice am Mittwoch am zweiten Tag ihrer Anhörung vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats.
      Einen Zeitpunkt für den Abzug der US-Soldaten nannte sie nicht, zeigte sich aber überzeugt, dass diese letztlich von den irakischen Streitkräften abgelöst würden.
      Demokratische Abgeordnete warfen der Regierung vor, nicht aus den Fehlern zu lernen und den benötigten Kurswechsel in der Irak-Politik nicht zu vollziehen.
      Der Ausschuss bestätigte Rice jedoch erwartungsgemäß als neue Außenministerin der USA.

      "Wir haben eine Menge Entscheidungen in dieser Zeit getroffen.
      Einige von ihnen waren gut, einige waren nicht gut und einige waren schlechte Entscheidungen, davon bin ich überzeugt", sagte Rice.
      "Wir hatten nicht die richtigen Fähigkeiten, nicht das richtige Leistungsvermögen, um einen Wiederaufbau von diesem Ausmaß handhaben zu können."

      Rice war bereits am Dienstag am ersten Tag der Anhörung wegen der Irak-Politik massiv in die Kritik geraten, hatte sich aber gegen Vorwürfe mangelnder Integrität und Ehrlichkeit verteidigt.

      Die Demokraten forderten auch am Mittwoch mehr Offenheit von der US-Regierung.
      Ihr Unvermögen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, werde ihr Handlungsvermögen bei anderen außenpolitischen Herausforderungen begrenzen.
      "Für die Welt ist es sehr viel schwieriger, sich auf unsere Seite zu schlagen, wenn wir uns mit einer wirklichen (imminenten) Bedrohung in (Nord-) Korea oder dem Iran konfrontiert sehen", sagte der demokratische Senator Joe Biden aus Delaware.

      Trotz der harschen Kritik stimmte der 18-köpfige Parlamentsausschuss wie erwartet mehrheitlich für die Nominierung von Rice als neue US-Außenministerin.
      Lediglich zwei Ausschussmitglieder stimmten mit "Nein" - der unterlegene Präsidentenkandidat John Kerry sowie die demokratische Senatorin Barbara Boxer aus Kalifornien, die zuletzt scharfe Kritik am Irak-Kurs der Regierung geäußert hatte.
      Die noch ausstehende Zustimmung des gesamten Senats, in dem die Republikaner die Mehrheit haben, wurde für Donnerstag erwartet und galt als reine Formalie.
      Am Donnerstag soll auch Bush für seine zweite Amtszeit vereidigt werden.

      Die 50-jährige Rice wird die erste schwarze Frau an der Spitze des US-Außenministeriums sein.
      Sie wird Colin Powell nachfolgen, der in der Regierung als Gegenspieler der Vertreter der harten Linie in dem von den USA erklärten Krieg gegen den Terror galt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 12:57:59
      Beitrag Nr. 23.156 ()
      Was für einen "Sinn" machen Irak- und Afghanistankrieg, wenn letztlich nicht die Installation eines US-getreuen Regimes im Iran und in Folge dessen eine Verschärfung des militärischen Drucks auf alle Ölländer erreicht werden können?

      Wer A sagt, muß auch B sagen! Ansonsten war der ganze Auwand und das ganze Leid im Irak umsonst! Das gute an Bush und Rice ist, dass sie es niemals schaffen werden, das Alte Europa dazu zu bewegen, im Iran mitzuspielen. Unter den Demokraten wäre das vielleicht anders gekommen.

      Amerika hat den Wahnsinn begonnen und Amerika wird ihn dank Bush auch alleine weiter treiben müssen. Für uns Europäer ist die zweite Amtszeit der Reps somit ein Segen!
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 12:59:31
      Beitrag Nr. 23.157 ()
      Huldigt ihm!
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 23:30:24
      Beitrag Nr. 23.158 ()
      Das Irak-Desaster

      Auf die Kriegslüge folgt die Demokratielüge

      Amerikaner und Briten haben im Irak jegliche Glaubwürdigkeit verloren.
      Im Rückzug sehen sie die einzige Option, um den Schaden für sich selbst zu begrenzen.


      Von Peter Münch

      Wer wundert sich noch über die Bilder von Misshandlungen in Basra?
      Wer hört noch hin bei den Nachrichten über eine Bombe in Bagdad?
      Im Irak werden Perversionen und Gewalt in solchem Übermaß produziert, dass der Überdruss inzwischen sogar die Verantwortlichen ergriffen hat.

      Aus Londoner Regierungsquellen kommt nun der Ruf nach einem Zeitplan für den Truppenabzug – ein seltsames, aber mittlerweile folgerichtiges Echo auf den eigenen Folter-Skandal.
      Die Rettung der eigenen Haut ist das, was übrig geblieben ist vom Erlöseranspruch, mit dem Amerikaner und Briten vor zwei Jahren in den Irak-Krieg gezogen sind.


      Wenn also kurz vor den ersten freien Wahlen im Irak eine Bilanz erstellt wird, dann kann dies nur eine Schadensbilanz sein – und das Desaster ist größer als von den schärfsten Kritikern prophezeit.



      Schaden für den Westen

      Denn Schaden genommen hat nicht nur der Irak selbst, der zwar von einem mörderischen Diktator befreit wurde, aber nun in mörderischer Anarchie zu versinken droht.
      Schaden genommen hat auch der Westen, weil das unverdrossen propagierte Projekt des Exports von Demokratie und Menschenrechten von den Exporteuren selbst ad absurdum geführt worden ist.

      Die Bilder aus dem Gefängnis von Abu Ghraib stehen seit Monaten für das Versagen der Amerikaner.
      Die Bilder aus dem so genannten Camp Brotkorb in Basra beweisen nun, dass auch die Briten ihnen im Schlechten nicht nachstehen.

      Die mit prallem Stolz mit der Kamera dokumentierten Misshandlungen mögen Auswüchse sein, für die einzelne Soldaten zur Verantwortung gezogen werden.
      Doch kein noch so transparentes Gerichtsverfahren und kein noch so hartes Urteil kann darüber hinwegtäuschen, dass diese Auswüchse letztlich systemimmanent sind.



      Folterbilder als Symbol des Scheiterns

      Das ist kein Argument gegen jeglichen Interventionismus, selbst wenn der Krieg immer zu Verrohungen führt.
      Auch das militärische Eingreifen des Westens auf dem Balkan oder in Afghanistan war gewiss nicht frei von Verfehlungen.

      Dies jedoch hat nicht den Gesamterfolg der Missionen in Frage gestellt.
      Die Balkan-Staaten sind trotz vieler Probleme inzwischen auf dem Weg in europäisch-transatlantische Strukturen.

      Afghanistan macht kleine, aber immer festere Schritte in Richtung Stabilität.
      Im Irak ist das anders.
      Die Folterbilder werden langfristig zum Symbol für das gescheiterte Projekt werden, denn sie passen perfekt in das Gesamtbild dieses Krieges.

      Es zeigt sich, dass aus dem Falschen nichts Richtiges erwachsen kann: Mit Lügen ging es hinein in den Irak, wo die selbst ernannten Befreier ihren eigenen Anspruch Lügen straften – und mit Lügengebilden wollen sich Amerikaner und Briten nun baldmöglichst wieder aus ihrer Verantwortung stehlen.

      Klappriges Gerüst

      Es ist ebenso schändlich wie konsequent: Die Kriegslüge muss ihre Fortsetzung in der Demokratielüge finden, weil kein anderer Weg mehr offen erscheint, um sich aus der heillosen Verstrickung zu befreien.
      Wenn also die Iraker am 30.Januar zum ersten Mal seit Menschengedenken vor einer freien Wahl stehen, wird dies von den vormaligen Besatzern zum Meilenstein auf dem Weg zur Stabilisierung erklärt.

      Doch in Wirklichkeit ist diese Wahl im Prozess des viel zitierten nation building nicht mehr als ein klappriges Gerüst.
      Dahinter klafft eine tiefe Baugrube.

      Die Wahl kann den Irakern keine Demokratie bringen, weil dafür alle Voraussetzungen fehlen, weil die Freiheit nicht auf Schlachtfeldern gedeiht.

      Was ist das für eine Demokratie, wenn Bagdad für den vermeintlichen Festtag zur Festung ausgebaut wird, wenn die Landesgrenzen für drei Tage geschlossen bleiben und wenn ein Viertel der Bevölkerung in vier besonders umkämpften sunnitischen Provinzen kaum eine Chance zur Beteiligung hat.

      Die Sunniten, deren Parteien zum Boykott aufgerufen haben, werden also nicht eingebunden sein in den neuen Irak.
      Was diese Wahl für die Zukunft des Landes bringt, ist folglich voraussehbar: neue Gewalt.

      Wenn Amerikaner und Briten trotzdem an diesem Termin festhalten, ist dies nicht allein dem Druck der schiitischen Bevölkerungsmehrheit geschuldet, die natürlich nun nach langer Unterdrückung nach der ganzen Macht im Staat greift.



      Nicht die Iraker brauchen die Wahl, sondern London und Washington

      Vorgeschoben wirkt angesichts der düsteren Perspektiven zudem das Argument, eine Verschiebung würde einer Kapitulation vor dem Terrorismus gleichkommen.

      Den Extremisten-Banden kann es schließlich nur recht sein, wenn die Sunniten so weit in die Isolation getrieben werden, dass die Rekrutierung neuer Kämpfer ein Kinderspiel wird.

      Nicht die Iraker brauchen diese Wahl zu diesem Zeitpunkt, sondern die Regierungen in Washington und London, die sich von einer neuen Regierung in Bagdad das Ticket für die Heimkehr ihrer Truppen ausstellen lassen wollen.

      Amerikaner und Briten haben im Irak jegliche Glaubwürdigkeit verloren und ihrer Durchhalte-Rhetorik zum Trotz eingesehen, dass sie dort nichts mehr gewinnen können.

      Im Rückzug sehen sie die einzige Option, um den Schaden für sich selbst zu begrenzen.
      Der Schaden, den sie den Irakern zugefügt haben, ist grenzenlos.

      (SZ vom 21.1.2005)
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 00:43:38
      Beitrag Nr. 23.159 ()
      SPIEGEL ONLINE - 21. Januar 2005, 13:37
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,337878,00.html
      Eklat im US-TV :laugh:

      "Je schlechter der Krieg, desto größer die Party"

      40 Millionen Dollar kostete der Party-Marathon zur Amtseinführung George W. Bushs. Während der US-TV-Sender Fox mitjubelte, kam es vor laufender Kamera zum Eklat: "Vanity Fair"-Autorin Bachrach kritisierte Bush so stark, dass die Fox-Moderatorin schließlich das Gespräch abrupt beendete. SPIEGEL ONLINE hat den Dialog übersetzt.


      Fox-Moderatorin: Willkommen Judy! Wir haben diese gewaltige Menge Schnee gesehen, die in Washington fällt. Ich hoffe, der Schnee behindert nicht die Pläne (der Amtseinführung, Anmerkung der Red.). Schau mal, wie toll das Weiße Haus aussieht...

      Judy Bachrach ("Vanity Fair"): Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, die Pläne des Weißen Hauses sollten durchkreuzt werden, eine solch protzige Inaugurations-Party in Kriegszeiten zu veranstalten.

      Fox-Moderatorin: Wirklich? Ah... Okay.

      Bachrach: Ja. Ich habe festgestellt: Je schlechter ein Krieg verläuft, desto größer wird die Party zur Amtseinführung gefeiert. Als Franklin Delano Roosevelt in Kriegszeiten als Präsident eingeschworen wurde, gab er eine sehr bescheidene Party, bei der Hühnchensalat serviert wurde - und damals waren wir dabei, einen Krieg zu gewinnen.






      Klicken Sie auf ein Bild,
      um die Fotostrecke zu starten (6 Bilder).

      --------------------------------------------------------------------------------



      Fox-Moderatorin: Richtig. Aber Judy. Äh. Hmm. Der Präsident hat doch gesagt, ich glaube sein Zitat war: "Wir feiern die Demokratie, wir feiern einen friedlichen Übergang zur Demokratie". Was ist falsch daran?

      Bachrach: Kannst Du Frieden oder einen friedlichen Übergang zur Demokratie im Irak beobachten? Wenn Du das kannst, dann bist Du wohl die einzige Person, die das gesehen hat.

      Fox-Moderatorin: Aber jetzt stehen die Wahlen vor der Tür.

      Bachrach: Die scheinen nicht besonders friedlich zu verlaufen.

      Fox-Moderatorin: Judy, um ehrlich zu sein, ich dachte auch nicht, dass wir heute Morgen über Politik diskutieren würden.

      Bachrach: Ach so! Ich dachte, mir sei erlaubt das zu sagen, was ich sagen möchte...

      Fox-Moderatorin: Wow. Natürlich steht Dir das Recht zu. Lass mich das fragen: Auf was hätten sie (das Weiße Haus, Anmerkung der Red.) verzichten sollen?

      Bachrach: Wie wäre es mit 40 Millionen Dollar? Wir haben Soldaten, denen es nicht gelingt, sich in ihren Humvee-Fahrzeugen zu schützen (die nur teilweise gepanzert sind, Anmerkung der Red.). Sie müssen sich Altmetall-Teile besorgen, um ihre Fahrzeuge zu panzern. Die Fahrzeuge sind den Bomben schutzlos ausgeliefert. Und wir haben einen Präsidenten, der 40 Millionen Dollar ausgibt, um eine Party zu feiern.

      Fox-Moderatorin: Was würdest Du vorschlagen für die Amtseinführung? Wie würdest Du es machen?

      Bachrach: Wie wäre es mit einer bescheidenen Party? Genauso wie es FDR (Roosevelt, Anmerkung der Red.) gemacht hat. Ich denke, Du stimmst zu, dass er ein ziemlich guter Präsident war - mit einem feinen Gespür, was angemessen ist und was nicht. Zehn Partys sind in Kriegszeiten nicht angemessen, wenn gleichzeitig die eigenen Soldaten leichte Beute in sehr schlecht ausgerüsteten Fahrzeugen sind.

      Fox-Moderatorin: Aber hat der Präsident nicht erst gestern seine Unterstützung für die Soldaten gezeigt? Er hat an einer Messe teilgenommen. In den vergangenen Tagen wurden beachtliche Anstrengungen unternommen, um die Truppen zu ehren.

      Bachrach: Die Gebete werden die Soldaten in ihren Fahrzeugen sicherlich schön wärmen und sie beschützen. Ich würde aber lieber sehen, dass das Geld den Soldaten zu Gute kommt, als einem Mann, der zum zweiten Mal Präsident wurde....

      Fox-Moderatorin: Judy Bachrach! Ich denke, wir haben Dir heute Morgen mehr Zeit gegeben, als nötig war, um Deine Sicht der Dinge darzulegen.

      Bachrach: Danke, dass Ihr mich eingeladen habt.

      Die Sendung wurde Mittwochmittag von Fox News ausgestrahlt.

      Übersetzung: Jule Lutteroth
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 00:47:28
      Beitrag Nr. 23.160 ()
      SPIEGEL ONLINE - 21. Januar 2005, 09:55
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,337845,00.html
      Presseschau

      "Bushs Kreuzzug"

      Die deutsche und die internationale Presse begutachtet das vom alten und neuen US-Präsidenten in seiner Antrittsrede skizzierte Regierungsprogramm eher skeptisch. Tenor: Der Anspruch des "Militärpräsidenten" gleiche einem Evangelium. Ein russischer Kommentator meint: "Nur ein kämpfender Bush ist ein echter Freund für uns."


      "taz"

      US-Präsident George W. Bush als missionierenden Irren an der Spitze einer waffenstarrenden Weltmacht zu bezeichnen, führt nicht wirklich weiter, löst keine Probleme und ist, obwohl beleidigend, nicht einmal mehr besonders originell. Und doch: Wer sich an den Wahnsinn nicht gewöhnen mag und ernst nimmt, was Bush vor und in seiner Antrittsrede zum Besten gab, bekommt vor dieser US-Regierung das Grausen. "Von jenseits der Sterne sind wir berufen, für Freiheit einzustehen", sagte Bush bei einem "Freiheitskonzert" am Mittwochabend. Gestern verkündete er, überall auf der Welt müssten sich die USA um die Freiheit bemühen, wenn sie ihre eigene bewahren wollten.

      "Frankfurter Rundschau"

      In seiner ersten Amtszeit hat Bush den Krieg gegen den Terror ausgerufen - unzweifelhaft ein guter Gedanke - und im Vorübergehen die bürgerlichen Rechte in den USA massiv eingeschränkt, dazu das Verhältnis zu vielen Verbündeten demoliert. Er hat Irak Frieden und Demokratie versprochen - wer wollte dagegen etwas sagen - und die blutige Diktatur Saddams zunächst einmal in einen anarchischen Hort des Terrors verwandelt; um den Preis abertausender, auch amerikanischer Toter. Er hat seinem eigenen Land Wohlstand und Wohlfahrt versprochen, dabei drei Mal die Steuern massiv zu Gunsten der Reichen gesenkt, das Staatsdefizit in unglaubliche Höhen (und den Dollar in ungeahnte Tiefen) katapultiert und gleichzeitig das Sozialsystem noch weiter runtergebracht. Nun also Idealismus, Freiheit und eine Reform des Sozialsystems. Der mächtigste Mann der Welt hat große Worte für seine zweite Amtszeit gefunden. Aber er wird auch diesmal wieder an seinen Taten gemessen werden.

      "Washington Post" (USA)

      Der Präsident hat eine außerordentliche Steigerung der nationalen Ziele vorgeschlagen, aber es ist nicht deutlich geworden an welche praktische Umsetzung er - wenn überhaupt - dabei denkt. Reden zur Amtseinführung sind eher dazu da, die großen Themen zu umreißen, als prosaische Programme zu erläutern (...). In seiner 21 Minuten langen Rede benutzte der Präsident das Wort "Freiheit" 27 Mal (...), aber er erwähnte kein einziges Mal den Irak, wo mindestens elf US-Soldaten in den vergangenen sieben Tagen getötet worden sind.

      "The Independent" (Großbritannien)

      Vor vier Jahren, ja, noch vor vier Monaten hätten nur wenige George W. Bush große Chancen eingeräumt, vor dem Kapitol für eine zweite Amtszeit vereidigt zu werden. Der Preis seines Sieges ist jedoch, dass er sich noch im Amt mit den Folgen seiner früheren Fehlentscheidungen auseinandersetzen muss. Der fatale Irak-Krieg und das immer größere Haushaltsdefizit werden ihn dabei besonders stark verfolgen.

      Wenn die Notwendigkeit, diese kostspieligen Fehler wiedergutzumachen, dazu führt, dass die US-Regierung etwas mehr Rücksicht auf ihre europäischen Verbündeten nimmt, dann besteht vielleicht die Chance, dass die transatlantische Partnerschaft in den nächsten vier Jahren wiederbelebt wird.

      "Daily Telegraph" (Großbritannien)

      Mit einem wesentlich stärkeren Mandat für seine zweite Amtszeit hat Bush nun große Ambitionen zur Verbreitung der Freiheit. (...) Die Absichten des Präsidenten sind bewundernswert, aber er muss es erst im Irak richtig hinbekommen, wenn es eine Chance dafür geben soll, dass seine Pläne verwirklicht werden.

      "Corriere della Sera" (Italien)

      Demokratien, auch die ältesten und reifsten, sind von Unbeständigkeit geprägt. Vor zweieinhalb Monaten hat George W. Bush seinen Gegner mit einem guten Vorsprung an Wählerstimmen besiegt. Jetzt, wo seine zweite Amtszeit beginnt und er die Freude dieses Sieges auskosten kann, beobachtet die öffentliche Meinung seines Landes einige Aspekte seiner Politik mit Besorgnis. Ein Großteil der amerikanischen Gesellschaft glaubt nicht, dass die Regierung einen Weg aus dem irakischen Dilemma finden wird (...).

      Das demokratische Evangelium, dem Bush eine Antrittsrede mit stark missionarischen Tönen gewidmet hat, hat eine therapeutische Wirkung. Wenn die Tatsachen ihm Recht geben, kann Bush den Rückzug aus dem Irak vorbereiten (...). Wenn sie ihn hingegen Lügen strafen, wird die zweite Amtszeit, wie zu den Zeiten von Vietnam, von einem Krieg ohne Ausweg in einem fernen Land geprägt sein - und von wachsendem Unmut des amerikanischen Volkes.

      "De Volkskrant" (Niederlande)

      Das sind ermutigende Töne. Die erste Amtszeit von George W. Bush war gekennzeichnet von einem großen Maß an Desinteresse für die Auffassungen der Verbündeten und die Grenzen der internationalen Rechtsordnung. (...) Inzwischen ist es die Frage, ob die amerikanische Charmeoffensive in Richtung der Bündnispartner einher geht mit einer größeren Bereitschaft, auch die Politik in bestimmten Punkten zu verändern. Denn wenn mehr Beratung nur bedeutet, dass Washington sich besonders anstrengt, einen bereits vorgezeichneten Kurs zu erklären und zu begründen, dann geht es nicht so sehr um Konsultation wie um eine bessere Werbung. Die einzige Veränderung wäre dann, dass die Welt einem Unilaterismus mit einem freundlicherem Gesicht ausgesetzt wird.

      "Kommersant" (Russland)

      Bush wird in die Geschichte der USA als Militärpräsident eingehen. Und das ist der russischen Führung sehr recht. Präsident Putin hat ihn nämlich nicht so sehr als Freund Schorsch übermäßig unterstützt, sondern als Garanten seiner eigenen Unantastbarkeit. Wenn Bush für die kommenden vier Jahre ein Friedensprogramm verkündet hätte, hätte Putin sich ernstlich Sorgen machen müssen. Es hätte noch gefehlt, dass George und Condoleezza Rice sich mit der Demokratie in Russland beschäftigen, anstatt den Rest der Welt zu retten. Nur ein kämpfender Bush ist ein echter Freund für uns.

      "Mlada Fronta Dbnes" (Tschechien)

      Ein solches Programm kann sich nur vornehmen, wer neben Mut einen Hang zum Glücksrittertum besitzt, und wer blind an seine Wahrheit glaubt.
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      schrieb am 22.01.05 00:57:02
      Beitrag Nr. 23.161 ()
      Bush will die ganze Welt befreien
      Zur Einführung in seine zweite Amtszeit als US-Präsident betont George W. Bush "amerikanische Freiheit". Höchster Alarm in Washington, Terrorwarnung in Boston
      BERLIN/WASHINGTON taz/dpa Die Antrittsrede, die US-Präsident George W. Bush gestern vor großer Kulisse in Washington hielt, hatte ein großes Thema: Freiheit. Die will der US-Präsident allen auf der Welt bringen, die noch unter Unterdrückung leiden. "Wir werden mit Nachdruck jeden Herrscher und jede Nation vor die Wahl stellen: die moralische Wahl zwischen Unterdrückung, die immer falsch ist, und Freiheit, die ewig richtig ist." Bush kündigte an, ein "Feuer in den Köpfen der Menschen" entzünden zu wollen, das jene wärmen werde, die die Freiheit liebten, und jene verbrennen werde, die sie unterdrücken.

      "Wir akzeptieren die Existenz ständiger Tyrannei nicht, weil wir die Möglichkeit ständiger Sklaverei auch nicht akzeptieren", sagte Bush. Diese Aufgabe sei aber nicht vorrangig mit Waffengewalt zu lösen, auch wenn die USA bereit seien, sich selbst und ihre Freunde mit Waffengewalt zu verteidigen. Die US-Regierung werde andere Regierungen zu Reformen ermutigen, indem sie klarstelle, dass ein gutes Verhältnis zu den USA von einer anständigen Behandlung der eigenen Bevölkerung abhänge.

      Bushs knapp 20-minütige Rede, gespickt mit Bibelzitaten, erinnerte mehr an eine Predigt - Bush schaffte es, kein einziges Thema seiner kommenden Agenda konkret beim Namen zu nennen. Seine Pläne zu umfassenden Reformen der sozialen Sicherheitssysteme, insbesondere der Privatisierung der Rentenversicherung, verbrämte der wiedergewählte 43. Präsident damit, die Bürger würden darauf vorbereitet werden, was soziale Sicherheit in einem freien Land bedeute.

      Washington lag unter einer Schneedecke mit Temperaturen unter null, mit tausenden Soldaten und Polizisten auf den komplett abgesperrten Straßen des Regierungsviertels. Auf den Dächern zwischen dem Kapitol und dem Weißen Haus waren Scharfschützen in Position. Zehntausende von Gegendemonstranten hatten sich unter Spruchbändern, die Bush als "Kriegsverbrecher" bezeichneten, außerhalb der Absperrungen eingefunden.

      Nach einer bizarren Terrordrohung lief unmittelbar vor der Amtseinführung eine Großfahndung nach zwei Irakern und vier Chinesen an. Die Männer sollen gedroht haben, in Boston eine Atombombe zu zünden, berichtete die Polizei. Ein anonymer Anrufer hatte die Polizei in Kalifornien alarmiert. Er habe die Männer über die mexikanische Grenze geschmuggelt. Sie hätten ihm gesagt, sie wollten mit radioaktivem Material über New York nach Boston reisen. "PKT

      taz Nr. 7570 vom 21.1.2005, Seite 2, 84 TAZ-Bericht PKT, veränderter Artikel in taz-Frankfurt, -Köln, -NRW, -Ruhr
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      schrieb am 22.01.05 01:00:36
      Beitrag Nr. 23.162 ()
      kommentar

      Nach Bushs Einstandsrede ist klarer als je zuvor: Das Grausen ist berechtigt

      US-Präsident George W. Bush als missionierenden Irren an der Spitze einer waffenstarrenden Weltmacht zu bezeichnen, führt nicht wirklich weiter, löst keine Probleme und ist, obwohl beleidigend, nicht einmal mehr besonders originell. Und doch: Wer sich an den Wahnsinn nicht gewöhnen mag und ernst nimmt, was Bush vor und in seiner Antrittsrede zum Besten gab, bekommt vor dieser US-Regierung das Grausen. "Wir sind zu den größten Leistungen in der Geschichte der Freiheit bereit", rief Bush gestern am Ende seiner Rede und drohte allen Tyrannen der Welt. Überall auf der Welt müssten sich die USA um die Freiheit bemühen, wenn sie ihre eigene bewahren wollten.

      Das ist immerhin insoweit ehrlich, als Bush nicht die Interessen anderer Völker zur Rechtfertigung seiner Politik heranzieht, sondern seine eigenen. Beruhigend ist es nicht, besonders nicht, wenn man die schillernde Rhetorik mit der gezielten Verwirrung um mögliche Irankriegspläne und den von Condoleezza Rice benannten "Außenposten der Tyrannei" zusammenbringt.

      Die Nachricht, die von der mit großem - viele US-Bürger meinen: unverschämt großem - Aufwand inszenierten Neukrönung ausgeht, ist eindeutig: Ganz in der Kontinuität der ersten Amtszeit, aber mit noch mehr Sendungsbewusstsein ausgestattet, wird diese US-Regierung tun, was sie für richtig hält, und sich von niemandem stören lassen. Neu ist, dass sie ihren expansiven Missionierungsdrang offenbar aus dem Begründungszusammenhang des "Kriegs gegen den Terror" herauslöst - einem der letzten immerhin, in dem sie wenigstens grundsätzlich mit der Mehrzahl der westeuropäischen Alliierten übereinstimmte. Ein konservativer Kommentator in den USA merkte kurz nach der Wahl an, die Tatsache, dass Präsident Ronald Reagan seinerzeit mit ungebrochener Popularität aus dem Amt geschieden sei, sei eine ungeheure Verschwendung politischen Kapitals gewesen.

      George W. Bush sieht sich nach der Wahl mit großen Mengen dieses Kapitals ausgestattet - und zeigt sich bereit, es auszugeben. Popularitätsverluste - die außerhalb der USA bereits nach der ersten Amtszeit praktisch nicht mehr möglich sind - will er um der großen Sache willen in Kauf nehmen. Das Grausen ist berechtigt.
      " BERND PICKERT

      taz Nr. 7570 vom 21.1.2005, Seite 1, 76 Kommentar BERND PICKERT, Leitartikel * veränderter Artikel in taz-Frankfurt, -Köln, -NRW, -Ruhr
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      schrieb am 22.01.05 01:02:26
      Beitrag Nr. 23.163 ()
      Bush droht: Noch mehr Freiheit

      Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit präsentiert US-Präsident George W. Bush die Kernpunkte seiner Politik für vier Jahre: Der ganze Globus darf auf Segnungen amerikanischer Neokonservativer und der US-Militärmacht hoffen


      "Ereignisse und gesunder Menschenverstand führen uns zu der einen Schlussfolgerung: Das Überleben der Freiheit in unserem Land hängt zunehmend vom Erfolg der Freiheit in anderen Ländern ab. Die beste Hoffnung für Frieden auf unserer Welt ist die Ausbreitung von Freiheit auf der ganzen Welt."

      "Amerika braucht Idealismus und Mut, denn wir haben zu Hause Wichtiges zu tun - das unvollendete Werk der amerikanischen Freiheit. In einer Welt, die sich auf Freiheit zubewegt, sind wir bestrebt, die Bedeutung und die Verheißung der Freiheit aufzuzeigen."

      taz Nr. 7570 vom 21.1.2005, Seite 1, 4 Dokumentation George W. Bush, Zitat
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 01:04:04
      Beitrag Nr. 23.164 ()
      Nachruf auf den US-Präsidenten





      Der unterschätzte Messias

      Stell dir vor, George W. Bush stirbt dereinst mit 72 Jahren und jemand schreibt auf ihn einen bitterbösen Nachruf! Hier ist er: Der fiktive Nekrolog vom 20. Januar 2018. Verfasst von Greil Marcus[/B]

      George W. Bush, 43. Präsident der Vereinigten Staaten, starb heute im Alter von 72 Jahren im Methodist Hospital in Houston, Texas.
      Die offizielle Todesursache lautet Herzversagen.


      Bushs umstrittene Präsidentschaft hinterließ vor zehn Jahren eine veränderte Nation und eine veränderte Welt.

      Sein Amtsantritt im Jahr 2001 kam durch eine zweifelhafte Wahl zustande, die durch eine knappe 5-4-Mehrheit im zutiefst gespaltenen Supreme Court, dem Obersten Gerichtshof der USA, entschieden wurde.

      Bestärkt durch seine eindeutige Wiederwahl im Jahr 2004 führte Bush die USA in vier Kriege, beschleunigte den Abbau von Sozial- und Gesundheitsversorgung und erzwang drastische Kürzungen im Schul- und Hochschulwesen.

      Unter seiner Führung verwandelten sich die von seinem Vorgänger Bill Clinton erwirtschafteten Haushaltsüberschüsse in ein permanentes Staatsdefizit von mehr als einer Billion Dollar pro Jahr.

      Gleichzeitig setzte er Steuerkürzungen durch, welche die Unterschiede zwischen den Einkommen und Vermögen von – in Bushs eigener Terminologie – „Besitzern“ und „Vor-Besitzern“ der „amerikanischen ownership society“ in unfassbarem Ausmaß vergrößerten.


      "So wurde er zu einer Heldenfigur und übernahm die Verteidigung des Landes, als wäre er allein verantwortlich für diese historische Aufgabe.

      Präsident Bushs Wirtschaftspolitik wurde durch eine Reihe von Entscheidungen des „Bush Court“, wie der Supreme Court seit 2005 genannt wurde, unterstützt.

      Damals ersetzte Bush drei ausscheidende Mitglieder durch erzkonservative Richter und raubte damit zahlreichen Unternehmens- und Umweltvorschriften der Regierung ihre rechtliche Grundlage.

      Trotz der Aufsicht des Bush–Court verabschiedete der Kongress wiederholt Gesetze, die die Zuständigkeit sämtlicher Gerichte beschnitten, darunter Gesetze zu Fragen der Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit und zum Geschworenengericht.

      George W. Bush wurde am 6. Juli 1946 in New Haven, Connecticut, geboren und wuchs in den texanischen Städten Houston und Midland auf, wo sein Vater, der ehemalige Präsident George H. W. Bush, seine Karriere im Öl- und Politikgeschäft begann.

      Bush schloss 1968 sein Studium an der Yale University ab. Während des Vietnam-Kriegs war er Mitglied der Nationalgarde von Texas, die zu dieser Zeit als sicherer Rückzugsort vor realen Kriegsgefechten galt.

      1975 schloss Bush die Harvard Business School ab und begann seine Laufbahn im Öl- und Politikgeschäft von Texas, keines von beiden lief erfolgreich.
      Auch wenn er 1977 Laura Welch heiratete und 1981 Vater der Zwillingstöchter Jenna und Barbara wurde, war Bushs Leben in seinen frühen Vierzigern vor allem geprägt von Geschäftspleiten.

      Man warf ihm Vetternwirtschaft vor, munkelte von Insolvenzen und Übernahmen durch Konkurrenzfirmen sowie von seinem Bekenntnis zum „Trinken“.
      (Bush behauptete am Tag nach seinem vierzigsten Geburtstag, er sei durch göttliche Intervention und eigenen Willen vom Trinken losgekommen – das Wort Alkoholismus fiel dabei nie.)

      1994 kandidierte Bush für den Posten des Gouverneurs von Texas und erwies sich als erstklassiger Wahlkämpfer.
      Als er gewählt wurde, war Texas ein Zweiparteienstaat.
      Wie einer seiner Ratgeber einmal sagte: „Bush verführte die Demokraten dazu, auf seinem starken Rücken zu reiten, während er den Fluss der Zwietracht durchquerte.“

      Als Bush das Gouverneursamt abgab, war die texanische Regierung ganz und gar republikanisch.

      Während seiner gesamten Karriere wurde der Politiker Bush von seinen Gegnern fahrlässig unterschätzt.
      Er schuf um sich herum eine Aura der Ahnungslosigkeit, der vornehmen Ignoranz unbequemer Fakten oder Meinungen, war aber vernichtend in seinen Angriffen und durchaus in der Lage, sich als ganz gewöhnlicher Mensch zu präsentieren, der erzürnt ist über die Überheblichkeit eines jeden, der es wagen sollte, sich ihm entgegenzustellen.

      Vor den Terroranschlägen des 11. September 2001 wurde er auch als Präsident nicht sonderlich ernst genommen.
      Danach aber wurde er zu einer Heldenfigur und übernahm die Verteidigung des Landes, als wäre er allein verantwortlich für diese historische Aufgabe.



      "Neues vom Führer einer Privatarmee"

      Kurz nach dem 11. September startete Bush einen Angriff gegen Afghanistan und führte den Sturz des totalitären Taliban-Regimes herbei, das Al-Qaida Zuflucht gewährt hatte.

      Obwohl Osama Bin Laden, Anführer der islamistischen Bewegung, der Gefangenschaft entging, wurden seine Truppen erheblich geschwächt.
      Mit dem Argument, dass Saddam Husseins Regierung im Irak ein terroristisches Planungszentrum und Waffenlager sei, dass er im Besitz chemischer und biologischer Waffen sei und an einem Atom-Programm arbeite, ließ Bush 2003 eine internationale Koalition in den Irak einmarschieren.

      Bush hätte es nicht so genannt, aber die USA beanspruchten in diesen und den folgenden Kriegen monopolartig die Hilfe der Alliierten, wie Großbritannien, weshalb die Allianz mit den Vereinten Nationen zerbrach.

      Er ersetzte Saddam Hussein durch eine Besatzungstruppe. Nach seiner Wiederwahl im Jahr 2004 ordnete Bush die Zerstörung derjenigen Städte an, in denen man die Zentren der Aufständischen vermutete.

      Obwohl diese Städte zerstört wurden, gingen die Aufstände weiter.
      Bush drang daraufhin in den Iran und nach Nordkorea vor, nachdem er diese Staaten zu „Schurkenstaaten“ erklärt hatte.

      Mit der Stationierung amerikanischer Waffen im Irak wurde Bush in den Augen seiner Kritiker zum „Führer einer Privatarmee“, der sich an kein Gesetz zu halten hat und nach Lust und Laune agieren konnte.

      Zudem handelte es sich bei den Militärs um Söldner, die in Form von Kooperationen mit Serbien, Nigeria oder Saudi Arabien angeworben wurden und im Auftrag der USA im Irak waren.

      Die geplanten militärischen Attacken sollten im Iran und in Nordkorea Atomwaffendepots zerstören.
      Anders als in Afghanistan und im Irak stießen die amerikanischen Eindringlinge dort aber jeweils auf erbitterten Widerstand.
      Folglich entschied sich Bush in Nordkorea für den Einsatz „taktischer Sprengkörper“, sprich Kernwaffen, was später aber dementiert wurde.

      Außerdem gab Bush den Befehl, „pinpoint“-Angriffe durchzuführen: Mit punktgenauen Angriffen wurden die Kernwaffendepots im Iran und Nordkorea vernichtet.

      Dieser Schachzug löste wiederum den „Eintägigen Krieg“ aus, einen atomaren Schlagabtausch zwischen Indien und Pakistan, der Bombay und Karachi zerstörte und zum Sturz der Regierungen beider Länder sowie zum Rückzug der alliierten Streitkräfte aus dem Irak führte.

      Die Folge sind die bis heute anhaltenden Bürgerkriegsserien im Mittleren Osten und auf dem indischen Subkontinent, in deren Verlauf seit 2006 keine herkömmlichen Waffen mehr eingesetzt wurden.

      Nach Informationen der Vereinten Nationen wurden rund 12 Millionen Menschen getötet, weitere Millionen vertrieben.

      Schon während der ersten Regierungsperiode Bushs wurde deutlich, dass er sich als Messias sah, der von Gott berufen wurde, die Flagge der Freiheit – „Gottes Geschenk an die Menschheit“, wie er sagte – in jeden Winkel der Erde zu tragen.

      Die Kriege in Afghanistan und im Irak waren Teil dieses missionarischen Kreuzzuges.
      Nach der Wiederwahl Bushs wurde klar, dass diese Kriege den Nutzen hatten, Bushs Image und die Macht der Republikanischen Partei im Kongress und den jeweiligen Staaten auszubauen, um Bushs Heimatagenda durchzusetzen.

      Der Schriftsteller Donald Hall schrieb: „Die USA waren das eigentliche Ziel der Eroberung“.
      Rückblickend wird kaum jemand bestreiten, dass Bush die USA tatsächlich erobert oder zumindest unwiderruflich verändert hat.

      Der amerikanische Romanautor Philip Roth, der 2008 von der Schwedischen Akademie als die „Stimme der sprachlosen Amerikaner“ bezeichnet und mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, urteilte: „Dieses Land wird nicht von seiner Bürgerschaft regiert, in der jeder von uns eine Stimme hat, sondern von der Börse, die entsprechend ihren Anteilen den Aktionären gehört“.

      Nach seiner Präsidentschaft war das Leben Bushs von Missgeschicken gekennzeichnet.
      Er verlor schon früh das Interesse daran, als Fahnenträger seiner Partei und Chef-Spendensammler zu fungieren.

      Einige waren sicher, dass er wieder zu trinken begonnen hatte, denn es sah so aus, als ob er die meiste Zeit in Privatclubs in Houston verbrachte, wo er seit 2010 wohnte, nach dem er seinen Grundbesitz in Crawford, Texas verkauft hatte. („Zumindest muss ich diese verdammte Bürste nun nicht mehr schneiden“, hörte man Bush nach seinem letzen Wahlkampf 2008 sagen, den er gegen den früheren Präsidenten Bill Clinton verlor.)

      Am ersten Mai 2011 verunglückten Jenna und Barbara Bush bei einem Autounfall in New York.
      2015, vier Jahre später, starb Laura Bush im Alter von 68 Jahren – wie ihr Vater – an Parkinson.

      Nachdem Bush einige Zeit getrauert hatte, gab er bekannt, dass er versuche, den Weg zurück in die „Produktivität“ zu finden und um Gottes Willen zu erfüllen, gerne die Chance wahrnehme, Vorsitzender im Baseball-Club zu werden.

      Bush verstarb vor seiner Schwester Robin, seinem Bruder John „Jeb“ Bush, dem früheren Gouverneur von Florida, und seiner Schwester Dorothy Bush-Koch. Seine Eltern haben ihn überlebt.

      SZ
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 18:15:16
      Beitrag Nr. 23.165 ()
      FREIHEIT FÜR DEN IRAK

      Verrückt nach Bush


      Von Henryk M. Broder und Claus Christian Malzahn

      Die Anti-Bush-Front ist breit und beredt. Politiker und Journalisten wissen genau, was der neualte US-Präsident falsch macht. Gibt es überhaupt etwas, das er tun könnte, um seine Gegner zufrieden zu stellen? Und was würde passieren, wenn er die US-Truppen jetzt nach Hause holt?

      Berlin/Augsburg - Was, in Gottes Namen, ist an diesem Satz falsch? "Die wahre Hoffnung für den Frieden in der Welt ist die Verbreitung der Freiheit überall in der Welt." Hätte diesen Satz der deutsche Bundeskanzler in einer Regierungserklärung gesagt, Nelson Mandela auf der Jahreskonferenz der Organisation Afrikanischer Staaten, Kofi Annan bei dem Neujahrsempfang der Uno, Bischof Huber auf dem Evangelischen Kirchentag, der Ministerpräsident von Baden-Württemberg bei einem Winzertreffen oder auch nur der Präsident des ADAC zur Eröffnung der Frankfurter Automesse, hätten alle zustimmend genickt: Wie richtig, wie wahr, wie wichtig!

      Leider hat der Satz einen eingebauten Schönheitsfehler: Er stammt von George W. Bush. Und deswegen ist er falsch, deswegen hat er falsch zu sein. Dass die Bush-Basher dem wieder gewählten amerikanischen Präsidenten das verweigern würden, was man "the benefit of the doubt" nennt, kann niemand überraschen. Aber warum vergreifen sie sich an einer Erkenntnis, die so einfach und so stimmig ist wie die Erfahrung, dass Armut in die Not führt?

      Der Chef der Grünen, Reinhard Bütikofer, nennt die Rhetorik von Bush "zweischneidig, weil sie in der Lage ist, den großen Wert der Freiheit in den Dreck zu ziehen". Bütikofers Beweis: "Amerika ist für Demokratie im Irak in den Krieg gezogen. Am Ende ist auch nicht ansatzweise was Ähnliches dabei herausgekommen." Damit nicht genug: "Die große Parole der Freiheit wird gehijackt für eine Politik, die am Ende weniger als Freiheit produziert. Das unterstelle ich Bush."

      Exil-Iraker hoffen auf bessere Zeiten

      Die Kurden im Irak, deren Vertreter früher auf Grünen-Parteitagen nicht fehlen durften und die nach dem Sturz Husseins zum ersten Mal seit langer Zeit wieder über ihr Schicksal entscheiden dürfen, ohne dass ihnen ein Diktator Chemiebomben aufs Haupt wirft, werden das möglicherweise etwas anders sehen.


      Bütikofers Ferndiagnose - in Bagdad ist der Mann in letzter Zeit wohl kaum gewesen - hat weniger mit der widersprüchlichen, komplizierten Lage im Irak zu tun, als vielmehr mit dem Wunsch, das grüne Herz zu wärmen. Und im Kamin der Gutmenschen brennt das Bush-Feuer besonders gut.

      Wenn Bütikofer wie die meisten Antiamerikanisten seine These schon nicht vor Ort, also zwischen Euphrat und Tigris, überprüfen will, reicht vielleicht schon ein Besuch in Berlin-Weißensee: Dort lassen sich im Moment Exil-Iraker aus ganz Deutschland für die Wahlen registrieren. Deren Hoffnungen auf bessere Zeiten, auf eine Demokratisierung ihrer Heimat, ihre Freude darüber, endlich einmal an einer freien Wahl teilnehmen zu dürfen, würden den grünen Frontmann vermutlich beschämen. Früher gehörte der libertäre Internationalismus einmal zu den besten Seiten der Linken, doch das scheint vorbei.

      Bush gilt seinen Kritikern als "beratungsresistent", eine Tugend freilich müsse man ihm lassen, sagt Tina Hassel vom WDR in den "Tagesthemen" der ARD: "Der Mann geht unbeirrt seinen Weg - trotz weltweiter Skepsis und schlechter Umfragen im eigenen Land". Noch nie sei "ein Präsident mit so wenig Vertrauensbonus in die zweite Amtszeit gestartet".

      Der traut sich aber was! Statt aufgrund schlechter Umfragen die Wahlen zu annullieren oder das Kölner Dreigestirn um Rat zu bitten, geht er tatsächlich in die zweite Amtszeit. Und redet von Freiheit. "Gleich 36mal hat er das Wort benutzt" und das "werden viele eher als Bedrohung, denn als Verheißung empfinden", sagt Tina Hassel, die persönlich nicht bedroht ist, aber "viele" kennt, die sich so fühlen. Da wird mit mäßiger Rhetorik öffentlich-rechtlich korrekt die antiamerikanische Volkseele bedient.

      Von da ist es nicht mehr weit zum Borderline-Journalismus á la Tom Kummer, der nur noch mit Erfundenem operiert, das sich jeder Überprüfung entzieht. Die originellste Geschichte zur Amtseinführung von George Bush ist in der "SZ" erschienen: ein Nachruf auf George Bush, geschrieben von dem Schriftsteller Greil Marcus, der unter anderem auch das Buch "Mystery Train" geschrieben hat.

      Marcus` fiktiver Nachruf erscheint im Jahre 2018, nachdem Bush im Alter von 72 Jahren an Herzversagen gestorben ist. Der Dichter geht zurück in die Zukunft und berichtet, was alles in der Zeit von Bush` Präsidentschaft passiert ist. Und das ist nicht wenig. "Mit punktgenauen Angriffen wurden die Kernwaffendepots in Iran und Nordkorea vernichtet." Daraufhin sei es zu einem "atomaren Schlagabtausch zwischen Indien und Pakistan gekommen", bei dem Bombay und Karatschi zerstört wurden. "Die Folge sind die bis heute anhaltenden Bürgerkriegsserien im Mittleren Osten und auf dem indischen Subkontinent...", dabei seien nach Angaben der Uno "rund 12 Millionen Menschen getötet, weitere Millionen vertrieben" worden.

      Allmacht- und Gewaltphantasien

      Hier liegt eine doppelte Projektion vor. Zum einen der Zukunft in die Vergangenheit, zum anderen von Allmacht- und Gewaltphantasien auf den US-Präsidenten. Es reicht nicht festzuhalten, was er tut, es muss spekuliert werden, was er getan haben würde, wenn man ihn ließe. Die Wirklichkeit ist ja ganz egal. Mehr als einmal haben die USA einen atomaren Krieg auf dem asiatischen Subkontinent in der Vergangenheit verhindert. Bushs Diplomaten waren in den letzten Jahren jedenfalls öfter zwischen Islamabad und Neu Delhi im Einsatz, um dort eine Katastrophe zu verhindern, als alle antiamerikanischen Bedenkenträger zusammen. Nein, es war nicht die Uno und auch nicht die Europäische Union, die Indien und Pakistan davon abhielten, mit Atomsprengköpfen übereinander herzufallen. Washingtons Kriegstreiber als Pazifisten der Tat? Kein Thema für die Frontblätter des alten Europa. Stattdessen stellt man die Wahrheit mit einem literarischen Kunstgriff einfach auf den Kopf.

      Bush wird sowohl für das Kommende wie das Gewesene verantwortlich gemacht, jeder Blödsinn passt da inzwischen irgendwie in Konzept. Das ZDF-Kulturmagazin "Aspekte" hat in den USA ein Buch gefunden, das sich mit der behaupteten Homosexualität von Abraham Lincoln beschäftigt. Nun hat Lincoln nicht nur die Sklaven befreit, er gilt auch als der Ur-Vater der Republikaner. Dass er möglicherweise auch schwul war, ist nur deswegen von Belang, weil Bush sich gegen die Homo-Ehe ausgesprochen hat.


      Jetzt steht der Präsident ziemlich blöde da - mit dem schwulen Abe Lincoln hinter sich. Diese dünne Pointe ist alles, was der "Aspekte"-Beitrag loswerden will. Dafür ist der Autor in die USA geflogen und hat den Autor des Lincoln-Buches besucht. Wenn es darum geht, Bush zu demaskieren, ist jeder Aufwand recht.

      Aber inzwischen reicht es schon, "Bush" zu sagen, um Punkte zu sammeln. Oder Bush zu zitieren, wie zum Beispiel den Satz, dass die Verbreitung von Freiheit in der Welt eine Hoffnung für den Frieden ist. Dabei ist es so. Noch nie haben zwei demokratische Staaten gegeneinander Krieg geführt (wenn man von dem "Kabeljaukrieg" zwischen Island und England absieht).

      Die Friedensfreunde halten sich vornehm zurück

      Ein demokratisierter Irak wäre weder für seine Bevölkerung noch für seine Nachbarn bedrohlich. Wenn die Saddamisten überleben wollen, dann müssen sie mit allen Mitteln freie Wahlen verhindern, unterstützt von jenen, die mit dem "irakischen Widerstand" sympathisieren und jetzt schon den Ausgang der Wahlen schlecht reden. Ja, es stimmt: Viele Iraker werden sich nicht in die Wahllokale trauen. Hat George W. Bush daran Schuld? Oder der Terrorist Sarkawi, der Iraker, die ihr Land aufbauen wollen, inzwischen auf offener Straße hinrichten lässt, der den Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten mit Bomben schürt und jedem Menschen, der zur Wahl gehen will, mit dem Tode bedroht?

      Und was machen die Friedensfreunde aus dem alten Europa? Sie halten sich vornehm zurück. Bis jetzt ist noch keines der "menschliches Schutzschilde" in den Irak gereist, um Wahllokale, Polizeistationen und Moscheen vor Angriffen der Terroristen zu beschützen, wie sie es mit Raffinerien vor den Angriffen der Amerikaner getan haben.

      Dafür fordern sie, die Amerikaner sollten den Irak sofort verlassen. Man darf annehmen, dass George W. Bush dieser Forderung am liebsten so schnell wie möglich nachkommen würde. Die Bilder von zerfetzten Humvees, von blutenden Soldaten, die wie die Hasen abgeschossen werden, sind keine gute Reklame für das Weiße Haus. Judy Bachrach hat vollkommen recht, wenn sie dem Präsidenten auf "Fox News" die 40 Millionen Dollar-Party um die Ohren haut, während sich in Bagdad amerikanische Soldaten vor Angst übergeben müssen, bevor sie in ihren kaum gepanzerten Fahrzeugen auf Streife gehen.

      Doch ein Abzug der US-Truppen zum jetzigen Zeitpunkt wäre ein Desaster für das irakische Volk. Nehmen wir einmal an, George W. riefe die Jungs nach Hause - sie würden lieber heute als morgen zurückkehren. Und die Selbstmordattentäter, die sich übrigens zu 90 Prozent aus dem arabischen Ausland in den Irak hineingeschlichen haben? Würden sie eine Hauptversammlung einberufen und sagen: "Ok, wir haben gewonnen, lasst uns alle wieder nach Hause gehen und das irakische Volk jetzt in freier Selbstbestimmung über seine Zukunft entscheiden?" Wohl kaum.

      Den meisten Bush-Bashern ist das irakische Volk ziemlich egal

      Die Terrorangriffe auf die mit Hilfe der USA abgehaltenen Wahlen im Irak gelten nicht in erster Linie George W. Bush. Der Terror gilt der Idee eines freien Irak, der aus diesen Wahlen hervorgehen könnte.

      Doch den meisten Bush-Bashern ist das irakische Volk ziemlich egal. Ja, die Amerikaner haben in Abu Ghureib einen Sündenfall begangen, und es ist zu billig, diese brutalen Übergriffe als verirrte Taten Einzelner abzutun. An den Strafverfahren gegen die Folterer gibt es viel zu kritisieren, und es ist schäbig, wie sich die Befehlshaber im Pentagon, Donald Rumsfeld vorneweg, aus der Verantwortung stehlen. Taktische Fehler gab es zuhauf: die USA haben nach dem Einmarsch 2003 die irakische Armee aufgelöst und damit ein paar hunderttausend Männer im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste geschickt. Eine reformierte irakische Armee aber hätte die Grenzen sichern und die Sarkawis dieser Welt daran hindern können, den Irak in ein Eldorado des Terrors zu verwandeln. Nebenbei hätten viele Familien über den monatlichen Sold ein Auskommen gehabt.

      All das sind Gründe zur Kritik, aber keine Anlässe für Schadenfreude. Schon möglich, dass die Amis zurzeit im Irak vieles falsch machen. Aber manches machen sie auch richtig. Der Sturz eines Tyrannen kann kein Fehler sein. Was wir derzeit erleben, ist nur der Anfang vom Ende eines Alptraums, in dem die Iraker jahrzehntelang leben mussten, ohne dass ihnen irgendjemand zu Hilfe gekommen wäre.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,338134,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 23:36:42
      Beitrag Nr. 23.166 ()
      22. Januar 2005, 17:32, NZZ Online



      Gerüchte um Verhaftung von al-Zarkawi erhalten neue Nahrung
      Irakischer Innenminister gibt sich bedeckt

      Spekulationen, wonach der Stellvertreter bin Ladins im Irak, al-Zarkawi, verhaftet werden konnte, haben am Samstag neue Nahrung erhalten.
      Der irakische Innenminister verweigerte eine Kommentierung der Spekulationen.




      ap) Das irakische Innenministerium hat Spekulationen über eine Gefangennahme des mutmasslichen Extremistenfürers al-Zarkawi neue Nahrung gegeben.
      Zu den Gerüchten befragt, verweigerte Innenminister Falah al-Nakib am Samstag jegliche Stellungnahme.
      Im Irak geht schon seit Tagen das Gerücht um, die irakischen Behörden hätten al-Zarkawi in Gewahrsam genommen, wollten dies aber erst kurz vor der Parlamentswahl am 30. Januar bekanntgeben.

      Erst am vergangenen Donnerstag war im Internet allerdings erneut ein Tonband aufgetaucht, dessen Sprecher sich als al-Zarkawi vorstellte.
      Al-Kaida-Chef Usama bin Ladin hatte den Jordanier in einer Ende Dezember veröffentlichten Tonbandaufnahme zu seinem Stellvertreter im Irak ernannt.

      In der Pressekonferenz kündigte das Innenministerium ausserdem weitere Sicherheitsvorkehrungen für die Parlamentswahl Ende nächster Woche an.
      Unter anderem soll der internationale Flughafen von Bagdad am Samstag, 29. Januar und während der Abstimmung am 30. Januar geschlossen werden.

      Zudem sei in den Nächten von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag und Sonntag auf Montag jeweils von 20.00 Uhr bis 06.00 ein Ausgehverbot geplant.
      Das Tragen von Waffen wurde für das gesamte Wochenende untersagt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 01:18:11
      Beitrag Nr. 23.167 ()
      #008 Der Bushprobagandist Broder hinkt gewaltig bewusst hinter der wirklichkeit her,seine selbstvergiftung betreibt er jedenfalls sehr konsequent.Das ihm das Irakische Volk nicht egal ist dürfte durchaus glaubwürdig sein,besonders was die demokratie dort betrifft.Diese demokratie wünscht er sich doch auch für ein freies Palästina,wenn da sich nicht immer die Israelis zu 100% ausländer reinschleichen würden,könnten da auch freie wahlen hervorgehen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 04:22:46
      Beitrag Nr. 23.168 ()
      SPIEGEL ONLINE - January 21, 2005, 09:56 AM
      URL: http://www.spiegel.de/international/0,1518,337844,00.html
      Bushs inauguration

      Dancing the War Away

      By Bob Herbert

      President Bush and his equally tone-deaf supporters spent the past few days partying hard while others continued to suffer and die in the Iraq conflagration.

      watching the inaugural ceremonies yesterday reminded me of the scenes near the end of "The Godfather" in which a solemn occasion (a baptism in the movie) is interspersed with a series of spectacularly violent murders.

      Even as President Bush was taking the oath of office and delivering his Inaugural Address beneath the clear, cold skies of Washington, the news wires were churning out stories about the tragic mayhem in Iraq. There is no end in sight to the carnage, which was unleashed nearly two years ago by President Bush`s decision to launch this wholly unnecessary war, one of the worst presidential decisions in American history.

      Incredibly, with more than 1,360 American troops dead and more than 10,000 wounded, and with scores of thousands of Iraqis dead and wounded, the president never once mentioned the word Iraq in his Inaugural Address. He avoided all but the most general references to the war. Lyndon Johnson used to agonize over the war that unraveled his presidency. Mr. Bush, riding the crest of his re-election wave, seems not to be similarly bothered.

      In January 1945, with World War II still raging, Franklin Roosevelt insisted on a low-key inauguration. Already gravely ill, he began his address by saying, "Mr. Chief Justice, Mr. Vice President, my friends, you will understand and, I believe, agree with my wish that the form of this inauguration be simple and its words brief."

      Times have changed. President Bush and his equally tone-deaf supporters spent the past few days partying hard while Americans, Iraqis and others continued to suffer and die in the Iraq conflagration. Nothing was too good for the princes and princesses of the new American plutocracy. Tens of millions of dollars were spent on fireworks, cocktail receptions, gala dinners and sumptuous balls.

      Ten thousand people, including the president and Laura Bush, turned out Wednesday night for the Black Tie and Boots Ball. According to The Associated Press, one of the guests, Lorian Sessions of San Antonio, "donned a new pair of black kangaroo boots, decorated with a white star and embroidery, with an aqua-colored mink wrap she bought on sale at Saks."

      An article in The Washington Post mentioned a peace activist who complained that the money lavished on the balls would have been better spent on body armor for under-equipped troops in Iraq.

      As the well-heeled Bush crowd was laughing and dancing in tuxedos and designer gowns, the situation in Iraq was deteriorating to new levels of horror. The Black Tie and Boots Ball was held on the same day that 26 people were killed in five powerful car and truck bombs in Baghdad. With the elections just a week and a half away, American commanders, according to John F. Burns of The Times, are seeking "to prepare public opinion in Iraq and abroad for one of the bloodiest chapters in the war so far."

      A photo at the end of Mr. Burns`s article showed an Iraqi National Guard member carrying the remains of a suicide bomber in a garbage bag.

      The disconnect between the over-the-top celebrations in Washington and the hideous reality of Iraq does not in any way surprise me. It`s exactly what we should expect from the president and his supporters, who seem always to exist in a fantasy realm far removed from such ugly realities as war and suffering. In that realm you can start wars without having to deal with the consequences of them. You don`t even have to pay for them. You can put them on a credit card.

      People traveling in the real world may see Iraq as a place where bombings, kidnappings and assassinations are an integral part of daily life; where police officers are blown to pieces as they line up for their pay; where innocent men, women and children are slain by the thousands for no good reason; where cities like Falluja are leveled in order to save them; where America`s overwhelming superiority in firepower has not been enough to win the war; and where the upcoming elections seem very much like a joke since many of the candidates have to keep their identities secret and the locations of many polling places remain undisclosed.

      People traveling in the real world may see Iraq that way. But in the fantasy-laden Bush realm, Iraq is a place where freedom is on the march. So why not raise a toast to freedom, and dance the night away.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 13:35:08
      Beitrag Nr. 23.169 ()
      Na ich finde den “Spiegel”-Artikel, den flitztass hierher
      kopiert hat, sehr interessant und nachdenkenswert.
      Außerdem zeigt er nach den meist gleich-tönigen
      (medialen) Dokumenten hier mal wieder eine andere
      Sichtweise auf.

      Und das ist doch wohl Sinn einer Diskussion unter
      (vorurteilsfreien) Pragmatikern, die sich um eine
      Annäherung an die “Wahrheit” bemühen.... nämlich
      die Dinge von verschiedenen Betrachtungswinkeln aus
      in Augenschein zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 16:14:47
      Beitrag Nr. 23.170 ()
      Psychopathischer Rettungswahn, religiös verbrämt, führt eben mittelfristig zwangsläufig zur völligen Isolierung, wie man sieht:

      SPIEGEL ONLINE - 23. Januar 2005, 09:30
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,338156,00.html
      Atomstreit

      Briten sperren sich gegen Bushs Iran-Politik

      Während aus den USA zunehmend kriegerische Töne gegen Iran zu hören sind, zweifelt der alte Kriegsalliierte Großbritannien an diesem Kurs. Der britische Außenminister Straw jedenfalls will ins "Säbelrasseln" nicht einstimmen - und setzt auch auf Partnerschaft mit den Deutschen.



      Premier Blair, Außenminister Straw (rechts): "Nicht in einen zweiten Krieg verwickeln lassen"

      London - Wie die Zeitung "Sunday Times" berichtet, kommt Straw in einen 200- seitigen Dossier zu dem Schluss, dass eine diplomatische Lösung unter Federführung Großbritanniens, Deutschlands und Frankreichs "im besten Interesse Irans und der internationalen Gemeinschaft liege". Die USA hatten Iran in der vergangenen Woche als den brisantesten Krisenherd der Welt bezeichnet und auch einen Militäreinsatz nicht ausgeschlossen.

      Wie die Zeitung berichtete, wolle der Außenminister mit dem Dossier, das in aller Stille im Vorfeld der zweiten Amtseinführung von US-Präsident George W. Bush im Unterhaus veröffentlicht wurde, vor allem deutlich machen, dass sich London nicht von Washington in einen zweiten Krieg im Nahen Osten verwickeln lassen wolle.

      "Jack (Straw) macht klar, wie auch Tony (Blair), dass wir nicht in das amerikanische Säbelrasseln einstimmen werden, um Iran dazu zu bringen, seine internationalen Verpflichtungen einzuhalten", wird ein namentlich nicht genanntes Kabinettsmitglied zitiert. Dies wolle Straw auch bei einem Treffen mit der künftigen US-Außenministerin Condoleezza Rice am Montag in Washington deutlich machen, berichtet die "Sunday Times" weiter.


      Iran: Das ist nur psychologische Kriegsführung

      Großbritannien gehört neben Deutschland und Frankreich zu der EU- Troika, die seit Herbst 2003 Verhandlungen mit Teheran über die Aufgabe der Uran-Anreicherung führt.

      Die iranische Regierung hat die USA unterdessen vor einem Angriff gewarnt. Ein Militärschlag wäre ein schwerer strategischer Fehler, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Teheran. Er reagierte damit am Sonntag auf die Erklärung von US-Präsident George W. Bush, dass ein Militäreinsatz eine Option wäre, wenn Iran sein Atomprogramm nicht offen legt.

      "Wir gehen davon aus, dass die Möglichkeit (eines US-Militärangriffs) sehr gering ist, falls nicht jemand einen großen strategischen Fehler machen will", sagte der Sprecher vor Journalisten. Folgerichtig glaube der Iran nicht, dass dies geschehen werde. Iran sehe die Äußerungen Bushs eher als Teil einer psychologischen Kriegsführung, die die USA noch weiter international isolieren werde.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 16:21:09
      Beitrag Nr. 23.171 ()
      Schöner Artikel von Broder. (Wie wichtig den "Kriegsgegnern" US-Bashing und wie egal ihnen der Irak ist, zeigt ja auch die Entwicklung des Threads, der sich inzwischen mehr um Bush als den Irak dreht, der zu den bevorstehenden Wahlen schweigt und dazu, dass gestern wieder Wahlhelfer ermordet wurden...warum eigentlich? Weil das irakische Volk sich bei der Wahl anders entscheiden könnte, als es Sarkawi und Bin Laden vorschwebt?? )

      nochmal eine Schlüssel-Passage von Broder für die, denen der gesamte Text zu lang ist...

      Wenn die Saddamisten überleben wollen, dann müssen sie mit allen Mitteln freie Wahlen verhindern, unterstützt von jenen, die mit dem " irakischen Widerstand" sympathisieren und jetzt schon den Ausgang der Wahlen schlecht reden. Ja, es stimmt: Viele Iraker werden sich nicht in die Wahllokale trauen. Hat George W. Bush daran Schuld? Oder der Terrorist Sarkawi, der Iraker, die ihr Land aufbauen wollen, inzwischen auf offener Straße hinrichten lässt, der den Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten mit Bomben schürt und jedem Menschen, der zur Wahl gehen will, mit dem Tode bedroht?

      Und was machen die Friedensfreunde aus dem alten Europa? Sie halten sich vornehm zurück. Bis jetzt ist noch keines der " menschliches Schutzschilde" in den Irak gereist, um Wahllokale, Polizeistationen und Moscheen vor Angriffen der Terroristen zu beschützen, wie sie es mit Raffinerien vor den Angriffen der Amerikaner getan haben.

      Gerade der letzte Punkt ist äußerst aussagekräftig...
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 19:17:55
      Beitrag Nr. 23.172 ()
      #14 Dachte der letzte punkt wäre die aufgabe der USA,aber wen BRODER DORT HINGEHEN WILL WARUM NICHT?.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 21:17:43
      Beitrag Nr. 23.173 ()
      Ich würde es sogar sehr begrüßen, wenn der Salonlöwe Broder dort mal so richtig zeigen und erleben würde, wieviel SICHERER jetzt dieser Teil der Welt im Irak durch die Philanthropischen USA geworden ist... warum hat er sich nicht beizeiten in Fadjullah vor Ort von den herzzerreissenden Befreiuungsaktionen der US-Bomben überzeugt oder mit den Opfern in Abu Ghareib über die Nachtisch-Qualität geplaudert?

      Irgendwie höre ich von ihm auch keinen Kommentar zum wegschliessen von entrechteten Menschen in Guantanamo oder die hochinteressante "Salvadorisierung" des Irakes...
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 21:52:58
      Beitrag Nr. 23.174 ()
      ...da melden sich ja genau die Richtigen.:rolleyes:

      Broder hat sich ja auch vor dem "US-Angriff" nicht als lebendes Schutzschild zur Verfügung gestellt, von daher ist ihm auch keine Inkonsequenz vorzuwerfen, wenn er es jetzt auch nicht tut. Anders diejenigen, die Iraker vor den Amerikanern schützen wollen, vor Sarkawis Leuten aber wohl nicht. (Man könnte auch sagen, vor Leuten schützen wollen, die FÜR freie Wahlen stehen, aber nicht vor Leuten, die freie Wahlen verhindern wollen).

      Ist auch klar warum. Die ehemaligen Schutzschilder wissen, dass die Amerikaner zivilisierte Leute sind, die nach Möglichkeit Unbeteiligte verschonen. Und dass Sarkawis Leute unzivilisierte Steinzeitmenschen sind, die vor allem Unbeteiligte und Unbewaffnete angreifen....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 22:30:53
      Beitrag Nr. 23.175 ()
      #017:laugh:xylo der Broder schreibt doch "Die Friedensfreunde halten sich vornehm zurück",ist er etwa gegenteilig ein Kriegsfreund?.Freie wahlen sind unter Allawi wohl als ein witz zu bezeichnen solange die besatzer seine mentoren sind.Besonders dein letzter absatz gefällt mir "Die ehemaligen Schutzschilder wissen,dass die Amerikaner zivilisierte Leuze sind,die nach Möglichkeit Unbeteiligte verschonen.Und dass Sarkawis Leute unzivilisierte Steinzeitmenschen sind,die vor allem Unbeteiligte und Unbewaffnete angreifen....",klaro xylo ohne dem sicheren tot durch die USA ,lohnt sich solch eine aktion auch nicht.Hat man denn jetzt den Sarkawi endlich dingfest gemacht,es soll ja Iraker geben, die ihn genauso wie die massenvernichtungswaffen bestreiten.Unabhängig davon stellt sich natürlich die frage, warum so viele Staaten sich das recht zum Krieg im Irak rausgenommen haben,aber der widerstand angeblich fast nur aus reingeschlichenen ausländern Islamischer staaten, die Terroristen sein sollen?.Wäre es nicht besser die demokraten und terroristen lassen die Iraker selbst über ihre regierung abstimmen,der Saddam ist meines wissens doch nicht mehr an der macht,oder würdest du dies bestreiten?.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 22:44:16
      Beitrag Nr. 23.176 ()
      Sach mal xylo glaubst du den Blödsinn in #017

      Al Quaida Sarkawi ist wg. den USA allein im Irak und sonst wg. gar nichts, der hätte unter Saddam schon lange seinen eigenen Kopf verloren.

      ... dass die Amerikaner zivilisierte Leute sind, die nach Möglichkeit Unbeteiligte verschonen...
      Sag das mal einem Vietnamesen oder Hiroshima/Naghasaki-Japaner ins Gesicht Xylo.

      ...Und dass Sarkawis Leute unzivilisierte Steinzeitmenschen sind, die vor allem Unbeteiligte und Unbewaffnete angreifen....
      Stimmt Xylo, aber nur mal gefragt sind gewisse sehr bibelfeste US-Hightechmenschen zivilisierter ?

      Die einen sehen sich per Bibel als legitimiert, die anderen via Koran.
      Bush zieht mit seinem Säbelgerassel gegen den Iran langsam aber sicher einen Religionskrieg gegen den Islam kpl. auf.
      Und das ohne irgendeine Rücksicht auf Dritte nämlich uns.

      Ich wette der hätte es am liebsten wenn die iranischen Mullahs sich wg. einer inszenmierten US-Provokation zu einer offensiven Gegenreaktion hinreissen liessen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 23:00:50
      Beitrag Nr. 23.177 ()
      #19 Der glaubt eigentlich alles und sollte er einmal etwas nicht glauben,so glaubt er es nicht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 23:09:46
      Beitrag Nr. 23.178 ()
      Ich möchte Broder einen anderen Artikel entgegensetzen, obwohl ich grundsätzlich nichts gegen Broder habe.
      Nur so als Beispiel, dass viele Israelis anderes denken als viele deutsch/amerikanische Juden.

      King George
      von Uri Avnery
      uri-avnery.de / ZNet Deutschland 22.01.2005
      Als König Georg V. starb, bekamen wir als Zeichen der Trauer schulfrei. Palästina war damals ein Teil des britischen Empire, das das Land als Mandat des Völkerbundes regierte. Bis zum heutigen Tag trägt im Zentrum Tel Avivs eine Straße, nicht weit von meiner Wohnung, seinen Namen: King George Street. George’s V. Nachfolger war – nach einer kurzen Zwischenzeit – George VI., der bis vor kurzem der letzte George in unserem Leben war. Nun haben wir einen neuen King George, keinen britischen, sondern einen amerikanischen.

      Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel sind schwierig zu definieren. Die USA haben kein Mandat über unser Land. Es ist kein normales Bündnis zwischen zwei Nationen. Es ist auch keine Verbindung wie zwischen einem Satelliten und einem Herren. Einige Leute sagen – nur halb im Scherz – dass die USA eine Kolonie Israels sei. Und tatsächlich in vieler Hinsicht sieht es so aus, als tanze Präsident Bush nach Sharons Pfeife. Beide Kongresshäuser sind gegenüber dem israelischen rechten Flügel total unterwürfig – viel mehr als die Knesset. Man hat gesagt, wenn die Pro-Israel - Lobby auf dem Kapitolhügel eine Resolution unterstützen würde, die dazu aufrufe, die 10 Gebote abzuschaffen, dann würden beide Häuser des Kongresses dies mit überwältigender Mehrheit annehmen. Der Kongress bestätigt jedes Jahr die Zahlung eines enormen Tributs an Israel. Andere aber behaupten das Gegenteil: Israel ist eine amerikanische Kolonie. Und tatsächlich: auch dies ist in vieler Hinsicht wahr. Es ist für die israelische Regierung undenkbar, eine klar umrissene Forderung des Präsidenten der USA zurückzuweisen. Amerika verbietet Israel, ein teures Aufklärungsflugzeug an China zu verkaufen? Israel streicht den Verkauf. Amerika hat eine umfangreiche Militäraktion, wie sie letzte Woche im Gazastreifen geplant war, verboten? Keine Aktion. Amerika wünscht, die israelische Wirtschaft solle nach amerikanischem Rezept neu gemanagt werden? Kein Problem. Ein Amerikaner ( natürlich ein Beschnittener) ist jetzt von der Zentralbank Israels als Direktor ernannt worden. In der Tat sind beide Versionen richtig: die USA ist eine israelische Kolonie, und Israel ist eine amerikanische Kolonie. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern ist eine Symbiose, ein Terminus, der im Oxford Dictionary folgendermaßen definiert wird: „eine Verbindung von zwei Organismen, die eng mit einander verbunden sind oder der eine im anderen lebt“ (Der Terminus besteht aus zwei griechischen Wörtern: „leben“ und „zusammen“). Vieles ist schon über die Ursachen dieser Symbiose gesagt worden. Der amerikanische christliche Zionismus ging der Gründung der jüdisch zionistischen Organisation voraus. Der amerikanische Mythos ist mit dem zionistisch israelischen Mythos fast identisch, dem Inhalt als auch dem Symbolgehalt nach ( Die Siedler flohen wegen Verfolgung aus ihren Heimatländern, das leere Land, Pioniere erobern die Wüste, wilde Eingeborene, etc). Beide sind Einwanderungsländer, was Gutes und Schlechtes mit einschließt. Beide Regierungen glauben, dass ihre Interessen übereinstimmen. Am Unabhängigkeitstag Israels sieht man viele amerikanische Flaggen neben der israelischen wehen – ein Phänomen, für das es keine Parallele auf der Welt gibt. Deshalb hat die Amtsantrittsfeier von George Bush in der letzten Woche eine besondere Bedeutung für Israel. Der vom Staat kontrollierte Fernsehkanal brachte sie live. In vieler Hinsicht ist der Präsident der USA auch der König Israels.

      George Bush ist eine sehr simple, sehr gewalttätige Person mit sehr extremen Ansichten, obendrein ein Ignorant. Das ist eine sehr gefährliche Kombination. Diese Leute haben in der Geschichte der Menschheit schon viele Katastrophen ausgelöst. Maximilian Robespierre, der französische Revolutionär, der die Terrorherrschaft erfand, ist „ der große Vereinfacher“ genannt worden, und zwar wegen der schrecklichen Einfalt seiner Ansichten, die er mit der Guillotine durchzusetzen versuchte. Die Ideologen, die Bushs Gedanken und Taten lenken, werden „Neo-Konservative“ genannt, doch ist dies irreführend. Tatsächlich sind sie eine revolutionäre Gruppe. Ihr Ziel ist es, nicht etwas zu erhalten, sondern umzustürzen. Sie sind – meistens jüdisch – Schüler von Leo Strauss, einem deutsch-jüdischen Professor mit einer trotzkistischen Vergangenheit, der damit endete, semi-faschistische Ideen zu entwickeln, und sie an der Universität von Chikago propagierte. Er illustrierte seine Haltung gegenüber der Demokratie, indem er die Geschichte von Gulliver zitierte: als in der Zwergenstadt ein Feuer ausbrach, löschte er das Feuer, in dem er auf sie urinierte. Auf diese Weise sollte die kleine Elitegruppe der Führer das dumme und naive Volk behandeln, das nicht weiß, was für seine Sache gut ist.

      In seiner „Krönungsrede“ versprach Bush, in jede Ecke der Welt Freiheit und Demokratie zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger. Er nannte die beiden Länder, in denen er dieses Ziel schon erreicht habe: Irak und Afghanistan. Beide sind von amerikanischen Flugzeugen, die die Botschaft mit ihren Bomben fallen ließen, verwüstet worden. Kürzlich radierten amerikanische Soldaten eine große Stadt von der Erdoberfläche aus, um die Gegner der „amerikanischen Werte“ zu überzeugen. Nun sieht Falludja aus, als wäre es vom Tsunami getroffen worden. Es ist kein Geheimnis, dass die Neo-Cons beabsichtigen, auch dem Iran und Syrien die „Demokratie zu bringen“, um so zwei weitere Feinde der USA und Israels zu eliminieren. Dick Cheney, der Vize-Präsident, hat schon prophezeit, Israel werde den Iran angreifen, etwa so, als ob es drohte, einen Rottweiler loszulassen. Man hätte hoffen können, dass nach dem totalen Debakel im Irak und dem weniger offensichtlichen, aber gleich schweren Misslingen in Afghanistan, Bush vor ähnlichen Aktionen zurückschrecken würde. Aber wie dies fast immer mit Herrschern dieses Typs geschieht, kann er sich nicht geschlagen geben und aufhören. Im Gegenteil, ein Fehlschlag treibt ihn dahin, noch extremer zu werden und schwört eher wie der Kapitän der Titanic, „auf Kurs zu bleiben“. Man kann es sich kaum vorstellen, was Bush anrichten wird, nun, wo er von seinem Volk wiedergewählt wurde. Sein Ego ist zu riesigen Proportionen aufgeblasen worden und bestätigt damit, was Äsop vor 27 Jahrhunderten sagte: „Je kleiner der Geist, um so größer die Einbildung“. Er hat den glücklosen, schwachen Colin Powell hinausgeworfen ( wie David Ben Gurion Moshe Sharett entfernte, um 1956 seinen Angriff auf Ägypten vorzubereiten) und seine persönliche Dienerin Condoleeza Rice ernannt, ( so wie Ben Gurion Sharett durch Golda Meir ersetzte). Nun heißt der Befehl: „Macht das Deck frei für Aktionen!“ Auf diesem Deck ist Bush eine frei bewegliche Kanone, eine Gefahr für jeden in seiner Nähe. Die Folge dieser Wahlen mögen in der Geschichte als weltweites Unglück angesehen werden. Innenpolitisch kann er ähnliche Katastrophen verursachen. Im Namen der „amerikanischen Werte“ ist er dabei, einen der vornehmsten amerikanischen Werte zu zerstören: die Trennung von Kirche und Staat. Seine Religion ist die eines „wiedergeborenen“ Konvertiten, eine primitive Religion ohne Moral und Mitleid. Wenn man diese Religion allen Lebensbereichen aufdrängt – vom Verbot der Abtreibung und der gleichgeschlechtlichen Ehe bis zur Revision der Schulbücher – wird die Gesellschaft um Jahrhunderte zurückgeworfen und beraubt damit die Verfassung jeglichen Inhalts. Nach vier weiteren Jahren wird Amerika ein anderes Land sein als das, was wir in unserer Jugend liebten und bewunderten. Einer meiner Freunde behauptet, dass in der amerikanischen Nation zwei Seelen wohnen, eine gute und eine böse. Das mag für jede Nation gelten, einschließlich der israelischen und der palästinensischen. Aber in Amerika ist es extremer. Da ist das Amerika von Thomas Jefferson ( auch wenn er die Sklaven erst auf seinem Sterbelager befreite ), Abraham Lincoln, Woodrow Wilson, Franklin Roosevelt und Dwight Eisenhower, das Amerika der Ideale, des Marschallplans, der Carepakete, von Wissenschaft und Künsten. Und da gibt es das Amerika des Völkermords, der gegenüber den einheimischen Amerikanern ausgeübt wurde, der Sklavenhändler und des Wildwestmythos, das Amerika von Hiroshima, von Joe McCarthy, der Rassentrennung und des Vietnamkriegs - ein gewalttätiges und unterdrückerisches Amerika.

      Während Bushs zweiter Amtszeit kann dieses andere Amerika zu neuen Dimensionen der Hässlichkeit und Brutalität gelangen. Es kann der ganzen Welt ein Modell der Unterdrückung darbieten. Ich wünsche nicht, dass mein Land Israel mit solch einem Amerika identifiziert wird. Der Vorteil, den wir von ihm gewinnen, wird nur kurzfristig sein, der Schaden dagegen lange anhalten und vielleicht nicht mehr rückgängig zu machen sein.

      Einer der Vorzüge der US-Verfassung ist, dass Bush nicht ein 3. Mal gewählt werden kann. Ein volkstümliches israelisches Lied sagt: „Wir haben den Pharao überlebt, wir werden auch dies überleben.“ Vielleicht wird dieses Lied zu einer Welthymne.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 11:54:18
      Beitrag Nr. 23.179 ()
      So so, Sarkawi und seine Terrorbanden gibt es gar nicht, und wenn es sie geben sollte, dann sind sie nur wegen der USA-Invasion im Irak.

      Hier werden mal wieder tolle Legenden gestrickt.

      Es gab zwar die Berichte über Sarkawis Terrorbanden namens Ansar-e-Islam und deren Terrorkrieg gegen die Kurdengebiete schon vor dem Einmarsch der USA im Irak,
      aber die werden einfach ignoriert, auch wenn auf die hier sicher schon ein halbes dutzend mal hingewiesen wurde:

      nordirak

      Im Land der Höllenangst

      Islamisten terrorisieren Gebiete der Kurden im Nordirak. Sie kommen nachts aus den Bergen und metzeln ihre Opfer nieder. Unterstützt werden sie von al-Qaida – behaupten kurdische Offiziere


      ...

      http://www.zeit.de/2003/11/Irak_Haupttext
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 15:10:37
      Beitrag Nr. 23.180 ()
      #22 Ob es Sarkawi gibt oder nicht wird sich ja rausstellen,in abrede habe ich ihn garnicht gestellt,möglich ist schliesslich alles,einschliesslich eine person für fast alles verantwortlich zu machen.Mein misstrauen geht mehr dahin wie solch eine person die alles steuern soll, nicht dingfest gemacht werden kann.Entweder man braucht ihn als Superstrategen noch ,um dem vorhandenen widerstand der Iraker ausländern in die schuhe schieben zu können,auch als legitimation nach seiner suche alles plattzumachen wie in Falludscha,oder es gibt ihn garnicht in der ihm zugewissenen rolle.Schrecklicher wäre da noch die ansicht, ein einzelner könnte den "demokratischen prozess im Irak" einschliesslich der supermacht USA aufhalten,da muss man alle seine nachfolger
      fürchten ,falls er wie gemeldet vermutlich tatsächlich schon gefangen ist.Keine guten aussichten für einen schnellen rückzug der USA aus dem Irak,wir werden es ja sehen flitztass.
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 20:33:40
      Beitrag Nr. 23.181 ()
      ...äußerst seltsame Theorie. Bin Laden ist auch nicht selbst ins WTC geflogen, deshalb wird es ihn wohl trotzdem (oder gerade deshalb - noch) geben....

      23 ist einfach nur wirr, das ist aber eben die Wirrheit, die entsteht, wenn ein Koordinatensystem falsch ausgerichtet wird, in diesem Fall, immer alles irgendwie so zu drehen, dass es gegen die USA wirkt....


      Im übrigen stellt sich weiterhin die Frage, was eigentlich gegen die Wahlen einzuwenden ist, dass ein sog. "Widerstand" sie mit allen Mitteln verhindern muss. Wäre der "Widerstand" wirklich im Volk verankert, hätte er es nicht nötig, Bomben auf Marktplätzen zu legen. Er bräuchte einfach nur zu kandidieren und die Wahlen zu gewinnen.....
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 20:52:10
      Beitrag Nr. 23.182 ()
      Menschenschinder auf beiden Seiten!
      Religiös motivierte Eskalationssüchtel und hechelnde Energiejunkies hüben wie drüben. Die Sakawis auf der anderen Seite sind zweifellos archaischer und weniger "highgetect". Wir gehören jedoch zum Kulturkreis des Abendlandes. Also kritisiere ich den Bush-Clan. Das ist so ähnlich, wie erst mal vor der eigenen Tür fegen!

      Gruss Stormy
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 21:57:10
      Beitrag Nr. 23.183 ()
      xylo schrieb:

      Broder hat sich ja auch vor dem " US-Angriff" nicht als lebendes Schutzschild zur Verfügung gestellt, von daher ist ihm auch keine Inkonsequenz vorzuwerfen, wenn er es jetzt auch nicht tut.

      stimmt, er hat stets eindeutig und vor allem KONSEQUENT für die sich abzeichnende US-Katastrophe eingesetzt, also für einen völkerrechtswidrigen Krieg, der das Land ins völlige Chaos stürzte. Soll ich diese Art von Konseuenz etwa auch noch bewundern?


      Anders diejenigen, die Iraker vor den Amerikanern schützen wollen, vor Sarkawis Leuten aber wohl nicht. (Man könnte auch sagen, vor Leuten schützen wollen, die FÜR freie Wahlen stehen, aber nicht vor Leuten, die freie Wahlen verhindern wollen).

      Richtig, die zweifelsfrei naiv und teilweise verblendeten Leute, aber teilweise auch sehr klugen Leute, wollten mit völlig naiven , fast bereits rührenden Mitteln etwas verhindern, was bereits längst - auf Lug und Betrug aufgebaut - beschlossen war.

      Sie wollten das irakische Volk vor den USA beschützen.
      ALLES, ALLES hat sie später bestätigt nur: sie konnten natürlich nichts ausrichten.


      Übrigens: von Sarkawi sprach damals keiner und es gäbe keinen relevanten sarkawi, wenn es keinen US-Überfall gegeben hätte. Aber da kausales, logisches Denken und geschichtliche Bildung scheinbar so garnicht dein Ding sind, fällt Dir die unzulässige Extrapolation von jüngsten Ereignissen in die Vergangenheit halt nicht auf.... Die xylo´sche Zeitmaschine ist so ne Art gehirnquirl, wo einfach alles vermixt wird und nachher einer vom Reinheitsgebot faselt... Mannomann...

      Ist auch klar warum. Die ehemaligen Schutzschilder wissen, dass die Amerikaner zivilisierte Leute sind, die nach Möglichkeit Unbeteiligte verschonen. Und dass Sarkawis Leute unzivilisierte Steinzeitmenschen sind, die vor allem Unbeteiligte und Unbewaffnete angreifen....

      Ich wage mal zu behaupten, dass die USA alleine in Falludschah so viele Menschen umgebracht und soviel leid geschaffen haben, wie es sarkawi (gottseidank ! ) nie schaffen wird.

      SChade, dass die Iraker es einfach nicht zu schätzen wissen, wie gut es Bush mit ihnen meint, wenn er mal wieder einige zehntausend Tonnen Schrapnel und TNT und Napalm auf sie herabregnen läßt.

      Oder Leute foltern läßt. Dafür sind ihm ja "Schurkenstaaten" wie Syrien lange sehr recht geweesen, man muss halt zwischen "guter" Bush-Folter und "Böser" sarkawi-Folter unterscheiden, meinst Du das so, xylo?

      Ich finde deine hochnäsigen Etappen-Sprüche genauso abartig und peinlich wie die von Broder.

      Die "Schutzschilde " hatten tausendmal mehr Mumm als Du und BRoder zusammen, auch, wenn es eine absurde Aktion war.

      Ach - noch eines:

      Auch im besetzten Autonomiegebiet der Palästinenser gab es europäische Schutzschilde. Einige vn denen wurden von Istraelischen Mördern in Uniform überfahren und erschossen.

      Den Mumm, sich darüber vielleicht mal zu äussern, den hat unser Großkotz Broder nicht - auf dem Auge ist er blind, das betreffende Ohr taub und vor allem ist er da völlig gefühlskalt. Obwohl er sich doch als alternder Welttourist so sehr als menschelnd darstellen will.... wie peinlich.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 08:38:56
      Beitrag Nr. 23.184 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 11:23:35
      Beitrag Nr. 23.185 ()
      # 024

      Wäre der " Widerstand" wirklich im Volk verankert, hätte er es nicht nötig, Bomben auf Marktplätzen zu legen. Er bräuchte einfach nur zu kandidieren und die Wahlen zu gewinnen.....

      Sag mal, @xylo, wie himmelblau sind Deine Äuglein denn?

      Glaubst Du immer noch... also auch nach der Inaugurationsrede des GWB... dass die VSA das Obsiegen einer politischen Gruppierung, die dem "Reich des Bösen" zuzuordnen ist, bei so einer Wahl akzeptieren werden?

      Es ist ja nicht mehr lange hin, dass diese Frage beantwortet werden wird... ob ein "Wahlsieg" der Schiiten dazu führt, dass die Amis sagen:

      "OK, das Iraqische Volk hat gewählt... sie wollen einen Gottesstaat etablieren... mission accomplished... lassen wir ihnen ihren Willen und gehen wir heim."

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 11:44:12
      Beitrag Nr. 23.186 ()
      So sieht die künftige "Demokratie" im Irak aus :eek::mad:

      Dienstag, 25. Januar 2005
      Kein tadelloses Rechtssystem
      Iraker foltern Iraker

      In irakischen Gefängnissen wird nach einem Bericht der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch routinemäßig gefoltert. Gefangene seien mit Kabeln und Gartenschläuchen geschlagen und mit Stromschlägen an den Ohrläppchen sowie den Genitalien misshandelt worden, teilte die in den USA ansässige Organisation am Dienstag mit.

      "Dem Volk im Irak wurde nach dem Sturz der Regierung von Saddam Hussein etwas Besseres versprochen", sagte Sarah Leah Whitson von Human Rights Watch. "Die irakische Übergangsregierung hält ihre Versprechen nicht ein, grundlegende Menschenrechte zu ehren und zu respektieren", sagte sie. Die Organisation teilte mit, von Juli bis Oktober 2004 und damit nach dem Antritt der Übergangsregierung von Ministerpräsident Ijad Allaui 90 irakische Gefangene befragt zu haben. 72 von ihnen hätten angegeben, gefoltert oder misshandelt worden zu sein.

      Die Gefangenen hätten unter anderem von Tritten und Schlägen sowie Stromstößen an empfindlichen Körperstellen berichtet, hieß es in dem Bericht. Außerdem hätten sie über mehrere Tage die Augen verbunden oder die Hände gefesselt bekommen. Einigen hätten die Aufseher zudem Nahrung und Wasser vorenthalten und sie in Steh-Zellen gepfercht.

      Zudem habe der irakische Geheimdienst die Rechte politischer Gegner missachtet, hieß es in dem Bericht. Gegenstand der Untersuchung waren einzig irakische Institutionen und nicht der Umgang von US-Soldaten mit irakischen Gefangenen. Internationale politische Berater, vorwiegend Amerikaner, hätten die Augen vor den Misshandlungen durch irakische Institutionen verschlossen, hieß es weiter.

      Der irakische Verteidigungsminister stellte die Erkenntnisse des Berichts nicht in Frage. Es sei unrealistisch, in einem vom Krieg zerrütteten Land wie dem Irak ein tadelloses Rechtssystem zu erwarten.

      Quelle:www.n-tv.de

      Es wird weitergefoltert, wie unter Saddam. Damit hat sich wohl auch der letzte (vorgeschobene) Kriegsgrund, Freiheit und Demokratie, erledigt :(
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 12:11:19
      Beitrag Nr. 23.187 ()
      Es müßte viele interessieren, was die beiden Herren zu der Entwicklung im Irak zu sagen haben. Auch die Bewohner vom Wolkenkuckuchsheim.
      Wer keinen Zugang zu WaPost hat, der Artikel steht auch in voller Länge in meinem Thread #25640

      Results, Not Timetables, Matter in Iraq

      By Henry A. Kissinger and George P. Shultz
      Tuesday, January 25, 2005; Page A15

      The debate on Iraq is taking a new turn. The Iraqi elections scheduled for Jan. 30, only recently viewed as a culmination, are described as inaugurating a civil war...
      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A33959-2005Jan…
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 13:46:35
      Beitrag Nr. 23.188 ()
      #029 Meinst du etwa diese Terroristen würden freiwillig aussagen,wie blauäugig bist du denn ?.Sie verfolgen alle Iraker die die demokratie wollen,also die mehrheit des Irakischen Volkes,sonst wären die ja alle auch im Widerstand.Geschieht alles nur vorbeugend um schlimmeres zu verhüten,nur deshalb sind die USA und die demokratischen verbündeten noch dort.Sie opfern dort ihr leben und foltern wegen dem aufschrei der Gutmenschen auch nicht mehr selbst,diese demokratiefeinde und antiamerikaner haben es geschafft,das die Iraker jetzt wieder selber foltern müssen.Einen nicht unbeträchtlichen anteil daran hat Schröder,durch seine verweigerung musste erst der krieg geführt werden,Saddam wäre sonst immer noch am ruder und der hat viel mehr gefoltert.Da muss doch eigentlich jeder die jetzige verbesserung im Irak nach dessen befreiung anerkennen,auch wenn nicht immer alles glatt läuft.Was man hier immer lesen muss zeigt eigentlich auf, wie die 68er es geschafft haben das Volk zu manipulieren, das nicht mehr bereit ist seine eigenen werte ,ausnahme Afghanistan,zu verteidigen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 13:54:35
      Beitrag Nr. 23.189 ()
      # 30
      Results, Not Timetables, Matter in Iraq

      Vergisses!

      Wie die Autoren so richtig anmerken, war & ist es nicht möglich, im politischen Vakuum des Iraq eine Staatsmacht auf die Beine zu stellen, die auf eine Verfassung eingeschworen ist und diese unter einer gewählten Regierung verteidigt. Die USA können diese weder ersetzen, noch bei ihrer Bildung mitwirken... diese Chance wurde unwiderruflich vertan, als man die Armee Husseins in`s Vakuum entlassen hat.

      Nach den "Wahlen" werden sich die USA aus dem Iraq verabschieden und die "Fackel der Freiheit" an die nächste Lunte legen.

      Fünf Jahre Chaos sollten ausreichen, damit sowohl im Iraq, als auch im Iran die Trümmer soweit abgekühlt sind, dass man dort wieder Geschäfte machen kann.

      Bis dahin reicht das Öl der Saudis.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 14:18:40
      Beitrag Nr. 23.190 ()
      @ endaxi: eine wunderbare Satire auf die "Argumentation" der Bushisten ;)

      Erschreckend, dass einige wirklich so denken :(
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 15:16:07
      Beitrag Nr. 23.191 ()
      Franz
      Das politische Vakuum durch die Übernahme der alten irakischen Armee zu vermeiden, ist eine der häufigsten beschriebenen Alternativen zu dem durch die USA verursachten Chaos im Irak.

      Nur wie bei allen `was wäre wenn` Szenarien ist es zweifelhaft, ob die Variante möglich gewesen wäre. Dafür gab es auch bei den ehemaligen Saddam-Generälen zu unterschiedliche Interessen.

      Genauso sind die Vorraussagen über die Entwicklung des Iraks nach denn `Wahlen`.
      Allgemeiner Tenor ist, dass zu keiner grundsätzlichen Veränderung kommt, weil, wenn die Wahlen wie erwartet ausgehen, sich auch die Situation sich nicht ändert.

      Wesentlich ist erst mal klarzustellen, was überhaupt am 30.01. zur Wahl steht.

      Ich habe hier eine kurze Zusammenfassung aus einem Fisk-Text, der das erläutert:
      Es gibt 75 Parteien und 9 Bündnisse. Insgesamt kandidieren 7471 Leute für 275 Sitze - wobei proportional gewählt wird. Wer als Kandidat Einzweihundertfünfundsiebzigstel der Stimmen auf sich vereint, erhält einen Parlamentssitz.
      Eine Partei mit 20% der Stimmen würde demnach 20% der Sitze erhalten, ihre 55 stärksten Kandidaten zögen ins Parlament ein.
      Das neue Parlament hat die Aufgabe, einen Verfassungsvorschlag zu erarbeiten, über den anschließend in einem Referendum entschieden wird.
      Diese zweite gefährliche Stimmabgabe (Referendum) soll bis 15. Oktober 2005 erfolgen.
      Am 15. Oktober soll dann die neue irakische Regierung gewählt werden - wir werden sehen.

      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1331

      Es ist also noch ein weiter Weg bis zu einer rechtmäßig gewählten Regierung.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 16:37:29
      Beitrag Nr. 23.192 ()
      MILITÄRAUSGABEN

      Bush verlangt 80 Milliarden Dollar mehr für den Krieg

      Die Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan verschlingen weiter Unsummen.
      US-Präsident George W. Bush will den Kongress zum Beginn seiner zweiten Amtszeit um weitere 80 Milliarden Dollar für die Finanzierung seiner Kriege bitten - zusätzlich zu den für dieses Jahr schon bewilligten 25 Milliarden.


      Washington - Offiziell soll der Plan heute bekannt gegeben werden. Das verlautete aus Kongresskreisen in Washington. Mit der beantragten Summe würden die Ausgaben für die Kriege im Irak und Afghanistan und den weltweiten Kampf der USA gegen den Terrorismus seit dem 11. September 2001 auf über 280 Milliarden Dollar (214 Milliarden Euro) steigen. Das Paket soll den Angaben zufolge dem Kongress offiziell erst zugeleitet werden, wenn Bush am 7. Februar seinen Haushalt für 2006 einbringt. Erste Einzelheiten würden aber bereits heute vom Haushaltschef des Weißen Hauses, Joshua Bolten, oder einem anderen Regierungsvertreter erläutert, hieß es weiter.

      Bisher galt als wahrscheinlich, dass das Weiße Haus erst nach dem Einbringen des Haushalts Einzelheiten zu dem Kriegskosten-Paket nennen würde. Der Löwenanteil an den 80 Milliarden Dollar ist den Informationen zufolge für das US-Heer bestimmt, das die Hauptlast des Krieges im Irak trägt. Es wurde außerdem erwartet, dass die Kosten für den Bau einer neuen Botschaft in Bagdad (rund 1,5 Milliarden Dollar) in dem Paket ebenso enthalten sein werden wie Finanzmittel für die neue afghanische Regierung zur Bekämpfung des Drogenhandels.

      Im vergangenen September hatte das überparteiliche Haushaltsbüro des Kongresses die Kosten für die Kriege für einen Zeitraum von zehn Jahren auf 1,4 Billionen Dollar (1,07 Billionen Euro) geschätzt, wenn der derzeitige Grad der Kampfhandlungen beibehalten wird, und auf eine Billion Dollar (760 Milliarden Euro), wenn die Intensität der Kriege schrittweise zurückgefahren wird.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 09:10:52
      Beitrag Nr. 23.193 ()
      Bekanntlich zeigt sich US Präs.BUSH entschlossen den IRAN Atomkonflikt auch mittels einer Intervention zu lösen. Was ist darunter zu verstehen?

      Angriff der US Kampf Air auf das iranische Atomforschungszentrum, das sich mitten im zentralen iranischen Gebirge befindet und Versch der Zerstörung. Was ist dort? Man muss wissen, daß schon vor einigen Jahren im Iran, die vermutlich größten URAN-Vorkommen weltweit entdeckt wurden. Teils sollen diese in ihrer Gediegenheit weit über dem ausgebeuteten CONGO Vorkommen liegen. Den USA, den Russen aber auch den Chinesen gehen die eigenen URAN Vorkommen zur Neige, daramatisch in den USA, wenn jetzt in Alaska nicht etwas gefunden wird. US Explorer Trupps sind auch in Südamerika unterwegs, aber es findet sicht nichts, auch in der Antarktis wird gesucht, auch wenn dort nach internationalem Schutzabkommen nichts ausgebeutet werden darf.

      Untersuchungen in den eisfreien riesigen Oasen, wie Bunger Oase und den drei anderen... IRAN könnte ein ausgezeichneter und langjähriger URAN-Weltlieferant werden, wenn nicht einige Mullas ihr eigenes Atom-Macht-Süppchen kochen würden. Bush versucht derzeit indirekt über die Presse, ohne offizielle Bestätigung, wie vor wenigen Tagen geschehen, den Iran militärisch unter Druck zu setzten und will damit Verhandlungen erreichen. Die bisherige Abwehrreaktion des IRAN dürfte bekannt sein.

      Der Iran, ein riesiges Land in dem der IRAK ca. 10 x Platz findet., ist anders als der Irak zur Hälfte mit mehreren sehr langen Gebirgsketten, die über 1000 km reichen, versehen. Amerikanische Bodentruppen könnten also nicht wie im Irak geschehen, so einfach durchfahren. Auch wäre die Bevölkerung geeint und würde amerikanischen Invasoren einen blutigen Krieg liefern. Da Bush, wie bekannt schon im Irakkrieg UNO und Völkerrecht beiseite schob und einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg befahl, kann es durchaus wieder so kommen im Sinne seiner neuen Heilsbotschaft: Andergläubigen die US-Demokratie einzubläuen... Der IRAN ist zwar zu Atomverhandlungen bereit,aber auch mit Mißtrauen gegen mögliche US-Bush-Intervention.

      Um was geht es. Im zentralen Bergmassiv des IRAN unweit der URAN und anderer Lagervorkommen, ist eine neue, auf keiner Karte verzeichnete Technologiestadt entstanden, mit mindesten 40.000 Bewohnern, ein ganzer Berg ist ausgehöhlt, in dem sich modernste Forschungsstätten befinden. Nordkorea, das im Bau eigener Mittel-und Mittel-Langstrecken-Raketen sehr erfolgreich, lieferte an den IRAN letztes Jahr Raketen, jedoch wurde dar Frachter von US Kampfschiffen aufgebracht und zurückgeschickt, an Bord 20 Raketen. Die gesicherte Reichweite der neuesten Nordkorea Raketen beträgt 2.140 km, damit könnten vom Iran aus, auch US Basen in Europa getroffen werden. Die USA natürlich nicht, und das macht Bush sicher und für die friedliebende Welt gefährlich. Sollte es zun einem Erstluftschlag der USA gegen den IRAN kommen, dann gibt es sofort Krieg und es wird auch die USA Verbündeten treffen, die US Truppenstützpunkte besitzen.

      Es ist damit zu rechnen, dass spätestens Ende 2006 der IRAN Atommacht ist. Möglicherweise, wenn nordkoreanische Wissenschaftler eingebunden auch früher,noch in diesem Jahr, darum auch die Angst und die Reaktion der Amerikaner. Der dünnbesiedelte IRAN würde einem US Angriff widerstehen und vermutlich alles einsetzten was er hat, man muss an Massenvernichtungsmittel denken, die Bush im IRAK suchen lies, die Kriegsgrund waren und die treuen englischen Vasallen mit Empiredenken machten gerne mit.

      Bei einem US Angriff auf den IRAN, würden die Amerikaner aber auf eine entschlossene Abwehr und auf völlig neue Gegner ohne Pardon treffen ! Auf Gegner ohne Gnade für US-Invasoren,denn auch wenn die USA tausende km vom IRAN entfernt sind, wäre die USA dennoch in Gefahr, weltweit käme es zu einer Ölkrise mit dramatischen Folgen für alle friedliebenden Nationen.

      passend dazu auch :

      http://de.news.yahoo.com/050125/286/4e008.html

      und aus der FAZ vom 18.12.04, Seite 2:

      Russland baut zweiten
      Reaktorblock im Iran


      Moskau, 17 Dezember (dpa).

      Gegen den Widerstand der Vereinigten Staaten haben sich Rußland und der Iran in Verhandlungen über den geplanten Bau eines zweiten Atomreaktorblocks am Persischen Golf angenähert.

      Die Bautermine würden in einer nächsten Sitzung der zuständigen russisch-iransichen Kommission festgelegt, teilte der iranische Wirtschafts- und Finanzminister Safdar Husseini am Freitag in Moskau mit. Der erste Reaktorblock in Buschir soll nach russischen Angaben 2006 ans Netz gehen.

      LG

      Torro
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 13:48:15
      Beitrag Nr. 23.194 ()
      Nachdem ich eine ziemlich lange beurteilung der kommenden Entwicklung leider ins Nirwana anstatt ins board geschickt habe und zuvor nicht gesichert habe :mad

      hier jetz halt die ultrakurzfassung:

      Die USA werden Pearl-Harbour III starten, die Vorbereitung des Iran-feldzuges läuft auf vollen Touren, die vehemenz, mit der Fischer bei seinem Besuch von Rice bereits intervenierte und vor allem die Presse-lancierung "Der Irankonflikt wird wichtigstes thema beim besuch voin Bush in Deutschland werden" zeigt, ebenso wie die Abkehr Blairs und Straws von Iran-bedrohungen, dass man das so sehen muss.

      Fazit 1:

      Bush wird durch einen möglichst provokativen "Präventivschlag" Israels gegen den Iran versuchen, eine Eskalation hervorzurufen. da die Mullahs alles andere als blöd sind, wird diese nicht gelingen, daher wird es einen hollywoodreifen selbstgelieferten Grund der USA/ISraels geben. Ich denke da an einen "zufällig" gescheiterten angeblichen Übergriff des Iran nach dem israelischen Erstschlag gegen Israel oder die USA.

      Aufgrund der Ausprägung von Bushs Intelligenz, seinem Hang zum Umgeben mit Opportunistischen Größenwahnsinnigen und der Brisanten Mixtur dessen mit psychopathischem sendungsbewusstsein wage ich fast zu zweifeln, ob der Krieg noch zu verhindern ist. Er wird unser System in den Grundfesten erschüttern, in jedem Bereich.

      Dies JETZT im Aufziehen der Kriegsszenarien ist die große Stunde der EU, denn der Bruch der transatlantischen Komponente der NATO steht immer näher bevor. Die Eu kann einen Umbau der NATO zu einem Arm der US-Army nicht akzeptieren und wird umfangreiche Garantien für den Iran liefern müssen, um den kriegs-Konflikt zu vermeiden. Damit jedoch hat man andererseits - ob es der Iran will oder nicht - einen starken politischen Einfluss, der zu einer schrittweisen Liberalisierung des Iran (über viele Jahre, vielleicht Jahrzehnte) im Zuge einer echten entstehenden Opposition im Iran führen wird.

      Gleichzeitig wird ein weiteres Mal in aller Welt deutlich, wie positiv "Old Europe" zu sehen ist und wie kritisch wildgewordene Cowboys bzw. entfesselte Neokolonialisten.

      Die EU wird innerhalb der nächsten 50 Jahre zu einer diplomatischen weltmacht werden, inwieweit auch militärisch liegt in der Art und Intensität der Spaltung der transatlantischen Beziehungen durch die USA. Das gefühl einer Bedrohung DURCH die USA wird innerhalb der nächsten 10 Jahre in Europa entstehen. denn die Beliebigkeit der vorgeschobenen Kriegsgründe ist nur zu beklemmend.

      Fazit 2:
      Ich sehe durchaus eine lockere Annäherung der Eurasischen Achse einerseits und der Isolierung der USA auf ihrem Kontinent andererseits. Südamerika wird sich ebenfalls an Europa und nicht an die USA annähern.

      Von dieser langfristigen Entwicklung profitieren werden jedoch erst unsere Kinder und Enkel, auf uns jedoch kommen schlimme zeiten entgegen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 14:12:17
      Beitrag Nr. 23.195 ()
      Kannste das nicht noch auf ´n griffigen Dreizeiler komprimieren? Mit Pearl Harbour III ist doch ohnehin alles gesagt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 14:46:39
      Beitrag Nr. 23.196 ()
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 16:19:59
      Beitrag Nr. 23.197 ()
      Iran-Konflikt Fischer traut Bush alles zu

      www.focus.de

      | 26.01.05 |
      Bundesaußenminister Joschka Fischer hat nach einem Treffen mit der designierten US-Außenministerin Condoleezza Rice die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung des Streits um das iranische Atomprogramm betont.

      „Entscheidend wird sein, dass wir die optimale Aufstellung erreichen, um der Diplomatie eine Chance zu geben", sagte Fischer (Grüne) am Dienstag (Ortszeit) in Washington. Dazu werde es weiterer intensiver Gespräche bedürfen. Auch beim Besuch von US-Präsident George W. Bush in Europa und in Deutschland werde der Streit um das iranische Atomprogramm ein bedeutendes Thema werden.

      Am Montag hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vor einem Militärschlag gegen den Iran gewarnt und dazu aufgefordert, die Bemühungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens um eine politische Lösung zu unterstützen. Bush hatte sich einen militärischen Schlag gegen den Iran zuletzt erneut als Option offen gehalten. Die USA werfen der Regierung in Teheran vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Energieprogramms Atomwaffen zu entwickeln, was der Iran bestreitet.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 16:29:53
      Beitrag Nr. 23.198 ()
      # 38

      Ein "Pearl Harbour III" braucht`s nicht, GWB ist mit allen Vollmachten seiner paranoiden Nation ausgestattet, um das Iran - Ding auch ohne so einen erneuten Vorwand durchzuziehen.

      "Ich werde niemals irgendeine Option vom Tisch nehmen"

      Quelle
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,337…

      Wir = die Welt, nicht nur Europa werden keine 50 Jahre Zeit haben, um "zu einer diplomatischen Weltmacht" - @Deep - werden zu können, die das abwendet.

      Es wird so kommen, AMEN!

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 16:39:26
      Beitrag Nr. 23.199 ()
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 17:37:20
      Beitrag Nr. 23.200 ()
      wie sich die Szenarien gleichen:

      12. September 2002: US-Präsident Bush drängt die UN, den Irak zur Abrüstung zu zwingen. Anderenfalls werde es einen militärischen Alleingang der USA geben.

      11. Oktober 2002: Der US-Kongress ermächtigt Präsident Bush, einen Militärschlag gegen den Irak zu führen.

      7. März 2003: Chefinspektor Blix lobt die Fortschritte, die der Irak bei der Entwaffnung macht. Die begonnene Zerstörung der Al-Samud-Raketen sei eine "substanzielle Abrüstungsmaßnahme".

      10. März 2003: Trotz intensiver Bemühungen bekommen die USA und Großbritannien keine Mehrheit für ihre Irak-Resolution zusammen. Nachdem Frankreich sein Veto ankündigt, wird die Abstimmung verschoben.

      16. März 2003: Azoren-Gipfel von Bush, Blair und Aznar. Bush fordert vom UN-Sicherheitsrat, bis zum morgigen Tag über eine Irak-Resolution zu entscheiden. Frankreich und Russland kündigen ihr Veto an.

      18. März 2003: US-Präsident Bush fordert Saddam Hussein und dessen Söhne auf, den Irak binnen 48 Stunden zu verlassen. Andernfalls würden die USA das Land angreifen.

      18. März 2003: Ein Sprecher des US-Präsidenten sagt, die USA würden den Irak auch dann angreifen, wenn Saddam Hussein ins Exil gehe.

      20. März 2003: Kurz nach Ablauf des US-Ultimatums beginnen Luftangriffe auf Bagdad.


      Avatar
      schrieb am 26.01.05 17:50:50
      Beitrag Nr. 23.201 ()
      2. April 2003: US-Soldaten stürmen ein irakisches Krankenhaus, in dem die Soldatin Jessica Lynch liegt. Später kommt heraus: Die spektakuläre "Befreiung" ist inszeniert. Lynch wird zur Heldin des Krieges aufgebauscht.


      6.Februar 2004: US-Präsident Bush nominiert eine überparteiliche Kommission zur Untersuchung von Geheimdienstpannen im Irak. Kurz danach räumt er Fehleinschätzungen bei der Existenz von ABC-Waffen ein.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 21:51:57
      Beitrag Nr. 23.202 ()
      Schooooon wieder . der unsägliche Broder ante portas.......

      Für ne halbwegs seriöse Diskussion über den Irak setze ich eigentlich eher die Kenntnis von Bob Woodward („der Angriff“ ) und Seymour Hersh („die Befehlskette“ ) voraus.

      Klassische investigative Journalisten, professionell, überall anerkannt. Wer ist überhaupt dieser Broder ? :rolleyes:

      Unter Journalisten ist Woodward quasi ein Moet&Chandon, Hersh quasi ein Dom Pérignon – Broder verhält sich analog dazu wie billigster gepanschter Fusel.
      Broders Leser sind also dementsprechend geistige Wermutbrüder :D

      zu Michael Moore habe ich ebenso keinen besonders positiven Bezug. Er verkörpert für mich quasi einfachen, ehrlichen Landwein.
      Über 70% der Eingeborenen in God`s (:laugh::laugh::laugh: ) own country sind ja überzeugt, dass Saddam in 9/11 involviert ist. Und wenn Moore den geistigen Fuseldeliranten :D wenigstens sein Gebräu nahe bringt, isses schon ein Fortschritt . Es muss ja nicht immer ein Dom Pérignon sein. :kiss:
      Nur keine Perlen vor die Säue werfen...:D

      dsR, der keinen Fusel und auch keinen einfachen Landwein säuft :cool:;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 10:53:16
      Beitrag Nr. 23.203 ()
      Möchte einer der heutigen Meinungsartikel aus der NYTimes als Lesefutter anbieten.
      Mr. Friedman war mal ein unbeirrbarer Verteidiger des Bush/Irak-Krieges und ist auch weiter ein konservativer Falke, beschreibt aber auch die Fehlentwicklung im Irak.
      Ich finde, dieser Artikel als Zusammenfassung seiner 10tägigen Europatour, zeigt doch viel über die europäische Befindlichkeit.
      Wer keinen Zugang zur NYTimes hat kann diese Artikel auch in meinem Sräd finden #25703.

      January 27, 2005
      OP-ED COLUMNIST
      Read My Ears
      By THOMAS L. FRIEDMAN

      http://www.nytimes.com/2005/01/27/opinion/27fried.html?pagew…

      Berlin

      Having spent the last 10 days traveling to Britain, France, Germany and Switzerland, I have one small suggestion for President Bush. I suggest that when he comes to Europe to mend fences next month he give only one speech. It should be at his first stop in Brussels and it should consist of basically three words: "Read my ears."
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 10:57:18
      Beitrag Nr. 23.204 ()
      #45:laugh:Rot ist doch manchmal meine lieblingsfarbe.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 23:53:23
      Beitrag Nr. 23.205 ()
      Terror im Irak!

      Avatar
      schrieb am 27.01.05 23:54:41
      Beitrag Nr. 23.206 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:05:24
      Beitrag Nr. 23.207 ()
      wichtiger: am Wochenende die ersten freien Wahlen im Irak seit xxx - Jahren.....(ewigen Zeiten..., hab keine Lust es auszurechnen).

      Wer nicht dran teilnimmt, ist selbst schuld.
      Wer sie durch Anschläge zu verhindern sucht, ist der wahre Unterdrücker, den hier ja viele in den USA ausmachen wollen.


      Nur, um mal wieder ein wenig Realität in den Thread einkehren zu lassen....
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 10:55:13
      Beitrag Nr. 23.208 ()
      @ xylophon als Anhänger eines islamischen Gottesstaates :rolleyes:

      denn nichts anderes wird bei einer korrekt durchgeführten Wahl rauskommen. Spannend wird nur, ob dieser Gottesstaat shiitisch oder sunnitisch wird.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 11:24:48
      Beitrag Nr. 23.209 ()
      a. toll, dass Du das schon vorher weißt....können die Wahlen ja ausfallen.

      b. wenn es denn so ist, dann wird es eben so sein. Besser als unter Saddam wäre es allemal. Im übrigen ist m.W. die Verfassung so angelegt, dass der Irak ein Bundesstaat werden soll, so dass auch Minderheiten geschützt bleiben.

      c. die sog. "Widerstandskämpfer" :rolleyes: wollen doch auch einen "islamischen Staat". Wieso versuchen sie denn, die Wahlen zu verhindern, wenn doch sowieso ein Gottesstaat herauskommt.....:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 12:26:37
      Beitrag Nr. 23.210 ()
      #052 Bei mir geht da immer wieder die fantasie durch xylo wie schon vor ca. 2 jahren mal in etwa beschrieben.Du kannst es ruhig antiamerikanismus benennen ist aber nicht beabsichtigt,sondern mehr meiner verschrobenen ansicht zu zu schreiben.Es könnte alles beabsichtigt sein um einen 2-3 geteilten Irak zu erreichen für die gesteigerte sicherheit Israels und um eine bessere ausgangsbassis für Krieg gegen dem Iran oder dem Sturz dessen Regimes und anderen zu haben.Die Kurden sind verbündete geworden weil die Türken sich rausgehalten haben,wobei solche wunder selten sind,Sunniten und Schiitten sind verfeindet und Israel ist auf einmal zu größeren zugeständnissen über einem Palästinensischen Staat bereit.Syrien und Jordanien haben sich schon den USA unterworfen von anderen Staaten garnicht zu reden.Schau mer mal was sich in den nächsten jahren nach diesen "demokratischen wahlen" tut,bzw. ob es noch einen vereinten Irak gibt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 12:30:20
      Beitrag Nr. 23.211 ()
      wenn der Irak als Staat zerbricht, ist das auch keine Katastophe. Das Gebilde ist, wie man weiter oben nachlesen kann, ohnehin rein willkürlich. Wenn daraus 3 Staaten würden, die in Frieden miteinander leben, wo ist das Problem....??
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 15:28:16
      Beitrag Nr. 23.212 ()
      #054

      Das 3 irakische Staaten entstehen werden habe ich lang vor dem Krieg prophezeit.
      Nur das Problem ist das sie eben nicht in Frieden miteinander leben werden/können.


      Aber da könnte @endaxi #052 recht haben.
      Vielleicht ist das so gewollt!
      Und das ist ja auch eine aus dem Kolonialismus her reichlich bekannte Strategie.
      Auf die Tour sind ja mal Krupp und Vickers zu global Players geworden. ;)
      Prinzip teile und Herrsche!
      3 kleine sind ja u. U. handlicher als ein Grosser.
      Und solange sie sich gegenseitig bekämpfen/umbringen...
      Sollls und wirds G.W.B. GmbH & Co KG. und der Israel Connection recht sein.


      Anm.
      Hier wird den Islamisten immer vorgeworfen die in Richtung Mittelalter zurückdrehen zu wollen!
      Wenn das oben beschriebene Politik-Szenario tatsächlich Realität werden sollte dann hat der Westen quasi den Rückschritt mindestens bis ins 16-17 Jahrhundert als unvermeidbar akzeptiert und mitgemacht.
      Unterm Strich ergibt das ganze irgendwie einen Sieg für die Islamisten hab ich im Gefühl.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 15:57:00
      Beitrag Nr. 23.213 ()
      #055

      Diese drei Staaten werden genauso gut - oder schlecht im Frieden miteinander leben, wie z.B. jetzt die Serben mit den Slowenen, Kroaten und Bosniern.

      Und wenn man per Wahlen versucht, ein Staatsgebilde wie das ehem. Jugoslawien zu zimmern, dann fällt das am nächsten Tag wieder auseinander... wenn`s da nicht einen Tito / Saddam respektive gibt, der es "zusammenhält".

      Warum auch aus der jüngsten Geschichte nichts gelernt wird, ist mir ein Rätsel.

      Grüsse.
      k.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 18:00:01
      Beitrag Nr. 23.214 ()
      Die Aufteilung in 3 Staaten ist der sicherste Weg in den Bürgerkrieg.

      Es gibt keine klare Grenzen und was im Augenblick mit den Morden abläuft, ist nur ein Vorgeschmack für das, was kommen wird.

      Denn egal, welches Lager auch gewinnen wird, die anderen werden dagegen ankämpfen.

      Noch nicht einmal das so oft gepriesene Kurdengebiet ist sicher, denn dort gab es in den letzten Wochen schon die ersten Progrome gegen Turkmenen.

      Die Wahlen haben nur den einzigen Sinn, die Besatzung (Allawi) zu legitimieren, werden aber keine Besserung bringen.

      Knallgas hat Recht.
      Nur ein Typ wie Saddam hätte das Land zusammenhalten können.

      Und bei dem Angriff haben die USA für die Nachkriegszeit keinen Ersatz für Saddam bereitgehalten.

      Das war der größte Fehler, nachdem die USA sich dazu entschlossen hatten den Irak anzugreifen, dass überhaupt keine Planung für die Zeit nach dem Krieg vorlag.

      Nun gibt es keinen Königsweg.

      Die Verwerfungen die eine Veränderung in der Struktur des Iraks auf die Anrainerstaaten haben könnte, sind nicht abzusehen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 21:05:36
      Beitrag Nr. 23.215 ()
      #057 Der Bürgerkrieg ist doch bereits faktisch vorhanden,nur noch nicht erklärt.Die Sunniten haben zur zeit die arschkarte gezogen,muss aber nicht so bleiben, Amerikas freunde wechseln bekanntlich schnell.Den Kurden verspricht man doch unterschwellig einen eigenen staat der auch teile des Iran und der Türkei umfasst,sie wären ja gepudert da nicht abzuwarten.Ob sich die Türkei von Turkmenen besiedelte Öl-gebiete sichern im austausch sichern kann,dürfte von deren zukünftige zusammenarbeit zur "demokratiesierung" der nachbarländer abhängen.Der Eiertanz um die EU aufnahme dürfte da zur enscheidungsfreiheit in naher zukunft verhelfen.Die drohungen aus Ankara sprechen dafür eine deutliche sprache,es wäre anderenfalls der Supergau zu einer Amerikanischen Weltordnung,sollte die Türkei als verbündeter sich abwenden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 10:05:25
      Beitrag Nr. 23.216 ()
      halten wir fest:


      Positiv: es finden freie Wahlen statt

      Negativ: der Ausgang könnte uns nicht gefallen.

      angeblich negativ: Saddam ist weg und nur Saddam konnte die Iraker unter Kontrolle halten....(ich sehe das eher positiv und glaube nicht, dass die meisten Iraker zwingend einen Diktator brauchen, um sich nicht gegenseitig totzuschlagen)
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 11:47:16
      Beitrag Nr. 23.217 ()
      #59
      Eine äußerst verkürzte Darstellung.

      Ich las gestern: Die USA ist das Hauptproblem des Problems, was sie vorgeben lösen zu wollen.
      Will sagen, nichts wie weg. Die Irakis werden sich schon irgendwie einigen.
      Siehe auch heutigen Kommentar von Robin Cook im Guardian.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 13:40:54
      Beitrag Nr. 23.218 ()
      Wenn die Wahlen wirklich frei wären, dann wären sie zu begrüssen.
      Sie sind aber nicht frei, weil es praktisch keinen Wahlkampf gab, weil überall blanke Angst herrscht (Vor Anschlägen und vor den Besatzern) gebombt und getötet wird, weil weiter munter nach Belieben gefoltert wird, menschen verschwinden, nicht einmal ansatzweise eine zivile Infrastruktur wiederhergestellt wurde.

      Wer täglich ums blanke und wirtschaftliche Überleben kämpfen muss (wie die Iraker) der wählt Rattenfänger - das kennen die sogenannten demokratischen Staaten nur zu gut, wir brauchen da nur ca. 75 JAhre zurückzublenden.

      Man kann - und das war stets die korrekte ( ! ) Ansicht der Kriegsgegner - kein Land zur demokratie bomben.

      Das ist eine Entwicklung, die Jahre, eher Jahrzehnte benötigt und nur über die (unter politischem Druck von innen und Aussen) ZUlassung und "kultivierung" von ausserparlamentarischer und dann parlamentarischer Opposition laufen kann.

      Es ist keine 20 Jahre her, das wir das im Ostblock und bei uns in Form der DDR erlebten.

      Da fielen keine Bomben, nicht einmal ein Schuss!

      Aber eine kluge politische Strategie, NICHT eine militärisch-aggressive Angriffspolitik, angeführt von einer glaubhaften Ostpolitik der BRD hat den gesamten Ostblock aufgeweicht, zusamen mit den durch Diktaturen nicht mehr kontrollierbare Öffentlichkeit, hochflexiblen Nachrichtenflüssen und ehrbaren Oppositionsführern, die auch lebensgefährliche Exposition nicht scheuten.

      Die lehre für die ZUkunft:
      DAs Modell der subtilen Einflusssnahme im "Ostblock" bzw. "DDR" ist der richtige Weg!

      Schritt für Schritt Durchsetzung von Menschenrechten wie damals in Form der OECD-Treffen, anschliessend Warten auf das (absolut sichere) Aufgehen der Demokratie-Saat in 5, 10 oder 20 Jahren.

      Die USA haben bis 1966 gebraucht, um die Rassentrennung aufzuheben. 1966!!!!!

      Dieser Weg kann nur über eine Stärkung einer internationalen Organisation wie einer reformierten UNO geschehen, die nicht wie jetzt eine Art Privatclub der mächtigen und teilweise antidemokratischen "Supernationen" , sondern eine Organisation mit echter Macht und demokratischer Legitimierung (also kein Vetorecht mehr, denn das ist eine Monarchische, keine demokratische Lösung) sein muss.

      Dafür müssen einige Staaten wohl noch einige Lehrstunden in demokratischer Demut bekommen... allen voran die USA (Irak) und Russland (Tschetschenien, Ukraine) .

      IM Gegensatz zu einigen hier sehe ich einen lockeren Verbund dreier oder vierer Bundesstaaten im Irak für die fast einzige Möglichkeit, innerhalb der nächsten 20 Jahre zu stabilem Frieden zu gelangen. Eine Art Grundgestz, welches menschen- und Büregerrechte garantiert mit lokalen, regionalen, ethnisch für alle akzeptablen "Anpassungen".

      Die Briten haben den Nahen Osten als Kolonialmacht bewusst so mit ethnisch hochbrisanten Grenzen durchzogen, dass nach fast hundert Jahren mal eine Korrektur ansteht.

      Eine Lösung wäre die ZUsammenfassung aller Erdöl-und Gasquellen des Irak zu einem Bundes-Konglomerat, dessen gemeinsame Einkünft nach einem bestimmten Schlüssel zugunsten der bevölkerung verteilt wird (Infrastruktur, Bildung, Aufbau einer eigenen Ölunabhängigen Wirtschaft.
      Dazu gehört übrigens auch die Verteilung des wichtigsten Gutes, des WASSERs, welches dem Irak von der Türkei einfach gestohlen wird durch (auch innerhalb der Türkei) völkerechtswidrige größenwahnsinnige Staudammprojekte.

      Fazit:
      Die Kolonialisierungsversuche der USA sind gescheitert und dokumentieren in hervorragender Weise das Auslaufmodell "ich bin formal stark und sage Dir, was Du zu tun hast".

      An dessen Stelle gehört das Modell "Die Staatengemeinschaft verlangt definitiv die Lockerung der verhältnisse zugunsten mehr Bürgerrrechten".

      Dazu gehört übrigens auch ein int. Strafgerichtshof ohne wenn und aber.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 13:43:30
      Beitrag Nr. 23.219 ()
      eben so etwas ist gemeint:

      http://www.oecd.org/home/
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 13:49:19
      Beitrag Nr. 23.220 ()
      Eine allmähliche Entwicklung demokratischer Kultur von Innen heraus zusammen mit der "sanften" Einflussnahme von Aussen durch die Staatengmeinschaft dürfte auch kontraproduktive Entwicklungen wie die kurzfristige und erdrutschartige Erlangung von Macht durch ungeeignete wie bspw. irrsinnige Islamisten verhindern.
      Denn mündige Bürger wählen klüger - von Ausnahmen wie jüngst in den USA mal abgesehen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 21:12:50
      Beitrag Nr. 23.221 ()
      auch der Spiegel schreibt gelegentlich recht Brauchbares:

      IRAK HAT GEWÄHLT

      Die Grenzen des Terrors

      Von Claus Christian Malzahn

      Trotz der mörderischen Begleitumstände ist die Wahl im Irak ein Erfolg - für die Amerikaner, vor allem aber für das irakische Volk. Die Menschen haben mutig gegen den grassierenden Fatalismus votiert. Die neue Regierung wird internationale Hilfe brauchen - auch von denen, die bisher auf Distanz gesetzt haben.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339364,00.html

      am Rande: wo steckt eigentlich der eierdieb...??
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:17:24
      Beitrag Nr. 23.222 ()
      Das ist Sistanis Sieg, denn die Wahl an sich scheint so ausgegangen zu sein, wie er es wollte.

      Bush wollte die Wahl nicht. Er wollte Chalabi als Feldherrn von Neocons Gnaden.

      Erst als Sistani eine Fatwa gegen diesen Plan aussprach, haben Bremer und Bush nachgegeben.

      Und weiterhin wird Sistani den Kurs bestimmen und wenn Bush diesem Vorgaben nicht folgt, hat er nicht nur die Sunniten mit dem Buhmann Zarqawi am Hals, sondern auch noch die Shiiten mit Sistanis Kettenhund Sadr.

      Für die Irakis, mit Ausnahme der Sunniten, war die Wahl ein Erfolg, für die USA ist sie das Signal zum Abmarsch.

      Also ist alles so gelaufen wie erwartet.
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 22:23:51
      Beitrag Nr. 23.223 ()
      Sicher die Wahl war ein Erfolg für G.W. ein Sieg, und ein Pyrhus-Sieg wenn der Sieger al Sistani heissen sollte.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:39:25
      Beitrag Nr. 23.224 ()
      @ xylo,

      der von Dir zitierte Artikel ist in der Tat interessant.
      Aber man sollte schon auch andere Stellen des Artikels zitieren:

      "Die 20 bis 30.000 bewaffneten Kämpfer, die den Kampf gegen die US-Besatzer und die neue Regierung auf ihre Fahnen geschrieben haben, werden nicht verschwinden. Auch hier ist nun eine neue Politik gefragt. Die Amerikaner haben sich im März und April 2003 innerhalb kürzester Zeit auch in ihrem Selbstbild von einer Befreiungsarmee in eine Besatzungsmacht verwandelt und sich im Irak mit ihrem martialischen Auftreten auch viele Menschen zum Feind gemacht, die keine Anhänger Saddams waren. Inzwischen ist wohl auch im Weißen Haus angekommen, dass in der Vergangenheit irreversible Fehler gemacht wurden. Sich zu wundern, warum man nicht als Befreier bejubelt werde und sich dann eingeschnappt in die Kasernen zurückzuziehen, um ab und zu wie die Kavallerie im Wilden Westen ein paar Ausfälle ins Feindesland zu machen, ist keine gute Strategie für die Transformation einer Diktatur in eine Demokratie. Die amerikanische Armee ist im Irak hoffnungslos überfordert, und 19-jährige Soldaten verwandeln sich bei ständiger Todesgefahr eben wahlweise in traumatisierte Nervenbündel oder in Monster als in Botschafter von Demokratie und Menschenrechten. "


      Wenngleich der Artikel interessant ist, so finde ich persönlich, er hat logische Brüche, die seinen wert mindern!

      Der Autor fordert indirekt die Europäer auf, plötzlich in das von den USA angerichtete Chaos einzutreten. Wieso und Wie?!?

      Die einzige verbliebene Supermacht dieser Erde versteckt sich - wie der Autor so schön zutreffend beschreibt in ihren verbarrikadierten Stellung, es erfolgen - treffend beschrieben - gelegentliche Massenbombardements, immer noch MAssenfolterungen und Morde in gefängnissen und kawallerieartige Ausfälle.

      Fasst alle willigen Kriegshelfer sind auf dem Rückzug.

      Es gibt keinen Ausweg.

      Da müssen die USA schon selber durch.
      Wer diejenigen Staaten, die Völkerrecht achten, verhöhnt, muss es dann auch alleine ausbaden.

      Das Ansinne des Autors ist beeindruckend geprägt durch das Erleben des alltäglichen Terrors im Irak. Der hört aber nicht dadurch auf, dass junge menschen anderer Staaten auf dem Altar eines größenwahnsinnigen Bush geopfert werden.
      Das, was er da herbeischreiben will, ist in der Tat das, was Du als "Gutmenschentum" bezeichnen würdest....

      Bush hat sich damals, als er bereits tief in der Scheisse saß, geweigert, der UNO die Verantwortung zu überlassen.

      Pech gehabt.

      Die Schiiten werden es jetzt regeln, sie haben den Sunniten bereits vorab mehr Parlamentsplätze zugesichert als denen zustehen. Die sind halt sozial intelligent, ganz im gegensatz zur Pianospielerin Rice oder gar des tumben Bush. Die Iraker werden das schneller regeln als Bush lieb ist und die USA hinauskomplimentieren.

      Den Kurden werden sie sicherlich ähnlich solide Angebote machen. AlSistani ist ein anderes Kaliber als Bush...

      Der weiß, was er macht und er hat seit langer zeit einen Plan... etwas, was Bush immer noch fehlt.

      Und die geplante Besatzungs-Truppenverlegung der USA vom Irak in den Iran wird mit Sicherheit ebenfalls nicht klappen.... :D

      Ohne AlSistani ist der Irak ein demokratisches Phantom wie Afghanistan. mit einem Bürgermeister von Bagdad, dessen Macht genau an der Haustür endet.

      daher: KEINE Hilfe für die USA, aber Hilfe für eine - tatsächlich legitimierte - regierung des Irak, sobald die Besetzung des Landes beendet ist.

      Das ist die einzig mögliche lösung des Konfliktes, falls die überhaupt noch möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 16:15:28
      Beitrag Nr. 23.225 ()
      SPIEGEL ONLINE - 31. Januar 2005, 15:49
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339514,00.html
      Gefangenenlager

      US-Richter erklärt Militärtribunale in Guantanamo für verfassungswidrig

      Rückschlag für die Bushregierung: Die Militärtribunale im US-Gefangenenlager Guantanamo sind verfassungswidrig. Das hat jetzt ein Gericht in den USA entschieden.


      Washington - US-Bezirksrichter Joyce Hens Green entschied zugunsten von zwei Gefangenen, die gegen die Guantanamo-Tribunale geklagt hatten. Auch die Gefangenen auf dem kubanischen Stützpunkt würden vom Gesetz geschützt, urteilte er.

      Erst vor einer Woche hatten die US-Streitkräfte ihre Anhörungen von Gefangenen des Militärgefängnisses abgeschlossen. In 558 Fällen wurde überprüft, ob die zumeist aus Afghanistan stammenden Gefangenen weiter als "feindliche Kombattanten" geführt werden. Dabei wurde dieser Status in 327 Fällen bestätigt, Lediglich drei Gefangene wurden auf Grund der Überprüfung freigelassen.

      Die als feindliche Kombattanten geführten Männer haben nach einem Beschluss der US-Regierung keinen Anspruch auf eine Behandlung als Kriegsgefangene. Die Anhörungen waren das Ergebnis einer Entscheidung des Obersten Gerichts der USA im Juni 2004, wonach die in Guantanamo festgehaltenen Männer die Möglichkeit haben müssen, ihre Gefangenschaft überprüfen zu lassen. Menschenrechtler haben kritisiert, dass die Betroffenen vor dem Militärtribunal keinen Rechtsbeistand haben durften.

      Vor etwa zwei Wochen hatte ein anderer US-Bezirksrichter die Klage von acht mutmaßlichen Taliban- und Qaida-Mitgliedern gegen ihre Inhaftierung in Guantanamo abgewiesen. Der Richter stellte fest, dass der Kongress den Präsidenten ermächtigt habe, feindliche Kämpfer für die Dauer des Kriegs gegen Terror zu inhaftieren. Außerhalb der USA gefangen genommene Ausländer könnten sich nicht auf die in der US-Verfassung verankerten Grundrechte berufen, erklärte er
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:05:18
      Beitrag Nr. 23.226 ()
      ...ihr könnt rumdiskutieren wie ihr wollt.

      Ohne die "Invasion" hätten diese Wahlen nicht stattgefunden und die Mehrheit der Iraker scheint froh gewesen zu sein, selbst bestimmen zu dürfen. Der angebliche "Widerstand" scheint wohl doch nicht so stark zu sein, von einigen Regionen abgesehen, wo allerdings ein großer Teil auch aus Angst nicht gewählt haben wird....und der andere aus Ablehnung.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:18:26
      Beitrag Nr. 23.227 ()
      SPIEGEL ONLINE - 31. Januar 2005, 15:49
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339514,00.html
      Gefangenenlager

      US-Richter erklärt Militärtribunale in Guantanamo für verfassungswidrig

      Rückschlag für die Bush-Regierung: Die Militärtribunale im US-Gefangenenlager Guantanamo sind verfassungswidrig. Das hat jetzt ein Gericht in den USA entschieden.

      Washington - US-Bezirksrichterin Joyce Hens Green entschied zugunsten von zwei Gefangenen, die gegen die Guantanamo-Tribunale geklagt hatten. Auch die Gefangenen auf dem kubanischen Stützpunkt würden vom Gesetz geschützt, urteilte sie. Somit stünden sie unter dem Schutz der US-Verfassung. Green befand in dem heute veröffentlichten Urteil zudem, dass die von der US-Regierung eingesetzten Militärtribunale verfassungswidrig seien.

      Das Urteil gilt als Niederlage für die Regierung von US-Präsident George W. Bush, deren Anwälte argumentiert hatten, dass die Gefangenen keine derartigen Rechte haben.

      "Das Gericht befindet, dass die Klagenden berechtigte Ansprüche entsprechend dem Fünften Zusatz der US-Verfassung geltend gemacht haben", hieß es in der 75-seitigen Urteilsschrift. Der Verfassungszusatz regelt die Rechte Angeklagter vor US-Gerichten. Auch die von der Regierung eingesetzten Verfahren, um den Status der Gefangenen als "feindliche Kämpfer" zu bestimmen, verstießen gegen die Rechte der Inhaftierten.

      Schon zuvor hatte es verschiedene Urteile zu der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Haft in Guantanamo gegeben. Im November hatte Richter James Robertson aus Washington den Gefangenen bereits einen Sieg beschert. Das militärgerichtliche Verfahren der US-Regierung gegen die Gefangenen verstößt demnach gegen amerikanisches und internationales Recht. Das hatte der Bundesbezirksrichter auf Antrag eines Guantanamo-Gefangenen entschieden.

      Auch Richter Robertson hatte im Grunde das gesamte militärgerichtliche System in Guantanamo für verfassungswidrig erklärt. Bush habe seine Kompetenzen überschritten, als er den Kläger zum "feindlichen Kombattanten" erklärte. Denn nach der Genfer Konvention sei es nicht Sache des Präsidenten, sondern Aufgabe eines Militärgremiums, über den Kombattantenstatus zu entscheiden.


      Mitte Januar hatte dagegen ein anderer US-Bezirksrichter die Klage von acht mutmaßlichen Taliban- und Qaida-Mitgliedern gegen ihre Inhaftierung in Guantanamo abgewiesen. Der Richter stellte fest, dass der Kongress den Präsidenten ermächtigt habe, feindliche Kämpfer für die Dauer des Kriegs gegen Terror zu inhaftieren. Außerhalb der USA gefangen genommene Ausländer könnten sich nicht auf die in der US-Verfassung verankerten Grundrechte berufen, erklärte er.

      Die bisherigen Urteile haben keine unmittelbaren Auswirkungen, da sie mit größter Wahrscheinlichkeit von der jeweiligen Verliererseite angefochten werden. Eine endgültige Entscheidung könnte von einem Bundesberufungsgericht oder letztendlich vom Obersten Gericht der USA getroffen werden.

      Erst vor einer Woche hatten die US-Streitkräfte ihre Anhörungen von Gefangenen des Militärgefängnisses abgeschlossen. In 558 Fällen wurde überprüft, ob die zumeist aus Afghanistan stammenden Gefangenen weiter als "feindliche Kombattanten" geführt werden. Dabei wurde dieser Status in 327 Fällen bestätigt, lediglich drei Gefangene wurden auf Grund der Überprüfung freigelassen.

      Die als feindliche Kombattanten geführten Männer haben nach einem Beschluss der US-Regierung keinen Anspruch auf eine Behandlung als Kriegsgefangene. Die Anhörungen waren das Ergebnis einer Entscheidung des Obersten Gerichts der USA im Juni 2004, wonach die in Guantanamo festgehaltenen Männer die Möglichkeit haben müssen, ihre Gefangenschaft überprüfen zu lassen. Menschenrechtler haben kritisiert, dass die Betroffenen vor dem Militärtribunal keinen Rechtsbeistand haben durften.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:50:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:56:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:41:54
      Beitrag Nr. 23.230 ()
      Hallo SoeinPech... :)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:49:28
      Beitrag Nr. 23.231 ()
      Bezeichnend ja auch, dass sich zeitnah zu den Wahlen das hohe Diskussionsniveau ohne Umschweife wieder dem Thema Guantanamo zuwendet.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 22:25:13
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.05 22:55:27
      Beitrag Nr. 23.233 ()
      Exakt, Ritter! Genau das wollte ich mit meinem Posting zum Ausdruck bringen. Das Thema demokratische Wahlen im Irak ist für euch abgehakt, war übrigens schon vorher abgehakt und wird es bleiben.

      Und streng genommen leben wir ja wegen der Abhorche in Garching nicht mal in einen demokratischen Staat, wie du scharfsinnig bemerktest..
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 23:41:39
      Beitrag Nr. 23.234 ()
      ... und Tutnix, dazu passt auch der Satz von Deep Thought:

      #23067 "...daher: KEINE Hilfe für die USA, aber Hilfe für eine - tatsächlich
      legitimierte - regierung des Irak, sobald die Besetzung des Landes beendet ist...."


      Denn eine wie immer geartete Hilfe (man beachte) nach gesetzlich
      legitimierten
      Wahlen mit der Einschränkung “sobald” zu versehen,
      um diese Hilfeleistungen dann explizit von dem Aufenthalt der USA
      im Irak abhängig zu machen, zeigt mir, dass das irakische Volk eigentlich
      keine Rolle spielt. Es geht um die USA - was durch den die erste Aussage
      noch bestätigt wird - und um sonst gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 23:42:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.05 23:46:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.05 23:58:01
      Beitrag Nr. 23.237 ()
      Gratuliere also nochmals zur Wahl von Abgeordneten, die anonym bleiben, bei Wahlen, die von den allermeisten Irakis für Präsidentschaftswahlen gehalten werden, ohne Wahlkampf, ohne wahlprogramme und ohne Inhalte.

      Echt klasse. Ungefähr vom Niveau unter dem US-Diktator Sadam, einziger Unterschied: mehr Möglichkeiten, Kreuze an verschiedenen Positionen zu machen, die man nicht kennt....

      Ich schäme mich für unsere Regierung, so etwas auch nur in die Nähe von Begriffen wie "DEMOKRATIE" bringen zu wollen...

      Jeder, der soetwas als demokratisch bezeichnet, hat einen an der Waffel.

      Ungeachtet der Tapferkeit, sich mittels Wahlzettel trotz Bombendrohung gegen US.Besatzung zu äussern.

      Mehr ist diese Wahl nämlich nicht. Aber auch nicht weniger....
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:01:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:11:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:14:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:19:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:19:31
      Beitrag Nr. 23.242 ()
      @ linea

      ich schrieb:

      "KEINE Hilfe für die USA, aber Hilfe für eine - tatsächlich legitimierte - regierung des Irak, sobald die Besetzung des Landes beendet ist."

      daraufhin zu schreiben es ginge mir hier um (=gegen) die USA ist typisch.... es geht mir um die Iraker... ganz im Gegensatz zur US-Regierung...

      aber es ist schlecht möglich, gleichzeitig für die Iraker und für die USA zu sein... das sind diametrale Gegensätze.... da muss man sich schon für einen von beiden entscheiden...
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:21:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:47:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 00:56:21
      Beitrag Nr. 23.245 ()
      Ich habe mal zusammengeschrieben, was so an Meinungen bei den Zeitungen und im Web an Meinungen verbreitet wird.
      Ich hoffe, ich störe nicht bei den gegenseitigen Beschimpfungen.

      Alle Diskussionen laufen auf eins heraus.

      Die USA müssen die Fakten anerkennen, der Irak ist nun shiitisch.

      Die Shiiten haben 60% Bevölkerungsanteil und deshalb werden sie auch die Mehrheit haben wollen ohne wenn und aber.

      Nicht umsonst hat Sistani die Shiiten zur Wahl getrieben. Die Wahlen seien wichtiger, sagte Sistani als Fasten an Ramadan oder Beten. Es ist religiöse Pflicht wählen zu gehen.

      Deshalb will er die shiitische Republik, vielleicht auch den shiitischen Halbmond.

      Das bedeutet auch, es soll keine islamische Republik sein, sondern eine shiitisches Republik, denn dieses Land ist auch in der Wirklichkeit ein shiitisches Land.

      Das ist der Traum, denn das gab es nicht seit weit über tausend Jahren.

      Wird das Wahlergebnis, wird das Parlament, wird die nächste Regierung tatsächlich diese Realität im Land wiederspiegeln, dann wird das Land sich entwickeln, wenn nicht, dann wäre es besser gewesen, diese Wahl wäre niemals abgehalten worden.

      Die USA haben auf der ganzen Linie versagt, kein Strom, kein Wasser, keine Lebensmittel, kein Benzin.

      Die USA werden dieses Land nicht regieren können und auch keine von ihnen abhängige Regierung.

      Sie haben Milliarden in das Land gepumpt und das einzige was passiert ist, Bechtel hat den Schulen neue Anstriche verpasst.

      Und diese unabhängige Macht wollen die Shiiten, deswegen hat Sistani Bush zu den Wahlen halbwegs gezwungen. Sistani wollte die Wahlen schon letzten Mai haben.

      Und die Macht zum Widerstand haben die Shiiten, einmal die Milizen von Sadr`s Lumpenproletariats(das Wort ist sehr beliebt in englische Texten) oder auch die im Iran ausgebildeten Brigaden von Hakim.
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      schrieb am 01.02.05 00:56:56
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      schrieb am 01.02.05 01:01:42
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      schrieb am 01.02.05 01:06:39
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      schrieb am 01.02.05 01:20:48
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      schrieb am 01.02.05 01:51:28
      Beitrag Nr. 23.250 ()
      Ach Endaxi, das mit der Wahrheit oder objektiven Realität lassen wir in Zukunft lieber bleiben.

      Ich für meinen Teil neige nach zwei Jahren virtuellem Guantanamo nunmehr zu einer eher evolutionären Erklärung wie wir zu unseren Erkenntnissen gelangen. Sie bietet aufgrund unseres artifizierten Daseins (sprich Demokratie), ohne ständig um Wahrheit streiten zu müssen, den Vorteil, uns zeitgleich völlig konträre Thesen zu unserer Umgebung liefern zu dürfen.

      Nicht unbedingt als unterschiedliche Spezies - doch zu beachten wäre, dass wir uns verschiedenen politischen Systemen zugehörig einordnen. Und bis sich dereinst herausschält welcher Sieger die Geschichte schreiben wird, könnten wir uns in aller Ruhe voneinander abgrenzen. Weißt schon, Abgrenzung ist die Fortsetzung des Dialogs mit anderen Mitteln. Oder jedenfalls so ähnlich.

      Der Haken an der Geschichte ist natürlich der, dass dieses Herangehen nur für Gemüter geeignet erscheint, die hier nicht ständig meinen, den Lauf der Weltgeschichte mit möglichst vielen Textkopien beeinflußen zu müßen. Also eher für mich.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 08:11:19
      Beitrag Nr. 23.251 ()
      moin,

      ansage aus meiner niedrigen kreisklasse:

      >die persönliche anmache und nicklichkeiten -hauptsächlich aus der kratzigen
      feder von D.T., der sich halt liebend gerne provozieren lässt-
      geht mir wirklich auf die hutschnur:mad:

      @tutnix,
      natürlich grenzen wir uns ab, nur durch die einigermassen nachvollziehbaren
      darstellungen der unterschiedlichen standpunkte, lebt dieser sräd.
      ......wer den dereinst als sieger aus dem "hunderjährigen krieg" hervorgehen wird:confused:

      diese glaskugel ist mir zu abstrakt, eines dürfte demnächst klarer werden,
      wohin wollen die Iraker und was wird in ihrer verfassung stehen.........

      schau mer mal, ob dieses geschundene volk eine gemeinsame zukunft
      >ohne hass und krieg< geregelt bekommt, zu wünschen wär es ihnen.

      ciao
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 08:40:23
      Beitrag Nr. 23.252 ()
      <div style="border: 1px solid #000;"Die nächtlichen Beleidigungen und die Diskussion darüber habe ich entfernt.

      Wer etwas zum Thema des Threads beitragen möchte ist hier willkommen. </div>
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:21:35
      Beitrag Nr. 23.253 ()
      Ich weiss ja nicht, was hier heute nacht alles geschrieben wurde, aber von mir wurde der Beitrag gelöscht, in dem ich schrieb, dass DT zur Ablenkung von der Wahl im Irak ein Posting gleich zweimal hier reinstellt, unterschiedlich gefettet.
      Da wüsste ich schon gerne, was denn daran eine Beleidigung sei.

      Wenn man als Antwort von PolyMod-Fan @dsr attestiert bekommt, dass dies infantile Gesabber einiger geistiger Wermutbrüder
      sei, dann ist das offensichtlich keine Beleidigung, und kann stehen bleiben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:33:30
      !
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      schrieb am 01.02.05 10:36:13
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:38:33
      Beitrag Nr. 23.256 ()
      Hallo flitztass,

      es stimmt, dass ich unter anderem auch dieses von dir genannte Posting entfernt habe.

      Immerhin enthielt es eine unwahre Behauptung: Die beiden Postings enthielten sehr wohl auch im Text unterschiedliche Versionen des selben Artikels.
      Immerhin war dieses Posting der Anlass für die (vor allem gegen dich gerichteten) anschließenden Beleidigungen, die ich entfernt habe. Falls ich dabei etwas übersehen habe, bitte ich um Entschuldigung.

      Hast du auch was zur inhaltlichen Diskussion beizutragen?
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:40:04
      Beitrag Nr. 23.257 ()
      Und was die Wahl angeht, so glaube ich in der Tat, dass die viel mehr bewegt als viele hier glauben. Es geht nicht darum, ob die nun den bei uns üblichen Standards genügt. Nur Utopisten können davon träumen, dass sowas möglich wäre in einem Land, in dem 90 % der Bevölkerung bis vor zwei Jahren nie etwas anderes erlebt haben als eine schreckliche Diktatur, und das umgeben ist von Ländern, in denen auch noch nie freie Wahlen stattgefunden haben.

      Der für mich viel interessantere Punkt ist der, dass die vorgeblichen Widerstandskämpfer endlich mal so etwas wie ein Programm kundtun mussten, und dies lautete: Demokratie und freie Wahlen sind unislamisches verbrecherisches Teufelszeug, und Wähler sollten deshalb alle in die Luft gesprengt werden. Die Iraker haben ihre Antwort gegeben, indem sie unter lebensgefährlichen Bedingungen trotzdem zur Wahl gegangen sind. Dies ist ein Signal, das im ganzen nahen Osten registriert worden ist, und alle Gesellschaften dort werden sich jetzt damit auseinandersetzen müssen, wie sie es eigentlich mit diesem Thema halten, ob denn Freiheit und Demokratie wirklich unislamisches Teufelszeug sind.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:45:43
      Beitrag Nr. 23.258 ()
      The time will tell!
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 10:50:43
      Beitrag Nr. 23.259 ()
      @PolyMod: Ich wusste zwar nicht, dass "leicht unwahre Behauptungen" wie die, dass zwei Postings den gleichen Zeitungsartikel beinhalten würden, obwohl die sich in ein paar Zeilen unterscheiden, seit neuestem schon zur Löschung des Beitrags führen, aber wenn du das für einen Löschungsgrund hältst. Na denn.

      Schade, dass ich es verpasst habe, wer mich hier wieder wie zu beleidigen versuchte. Ich lerne dabei nämlich immer viel über die Leute, die das versuchen.

      Ich habe ja ehrlich gesagt auch noch nie verstanden, warum Beleidigungen von Mods gelöscht werden, auch wenn der Betroffene sie eigentlich lieber stehen lassen würde. Ich dachte nämlich immer, Beleidigung sei ein Antragsdelikt, und würde nur auf Antrag des Beleidigten verfolgt.
      Aber offenbar ist es bei w : o so gewünscht, dass die grundsätzlich gelöscht werden.

      Meinen inhaltlichen Beitrag habe ich ja schon geschrieben, während du deine Antwort hier reingestellt hast. Die Frage hat sich also ja wohl erübrigt.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 12:17:02
      Beitrag Nr. 23.260 ()
      Soll ich nochmal kurz mit ´m Wischmopp durchgeh´n?
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 12:22:24
      Beitrag Nr. 23.261 ()
      85
      Vergiß aber nicht deinen Mund mit Seife auszuspülen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 12:23:35
      Beitrag Nr. 23.262 ()
      PolyMod

      "Wer etwas zum Thema des Threads beitragen möchte ist hier willkommen."

      Diese Aussage von dir lässt mich etwas ratlos zurück, wie ich gestehen
      muss.
      Ich gehe aber davon aus, dass du dich damit auf den Umgangston
      beziehst, die argumentative Möglichkeit dagegen, logische Brüche
      in der Argumentation anderer aufzuzeigen und/oder Prämissen zu
      hinterfragen weiterhin bestehen bleibt, um hier willkommen zu sein.

      Sollte ich da etwas missverstanden haben, bitte ich um Berichtigung.

      Gruß
      Linea
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 12:34:47
      Beitrag Nr. 23.263 ()
      linea, du hast mich richtig interpretiert.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 13:58:18
      Beitrag Nr. 23.264 ()
      Ein Wort zur Wahlbeteiligung, weil darüber so viel spekuliert wurde.

      Laut der UN, die wohl die Registrierung der Wähler überwacht hat, Listen gibt und gab es keine, sollen 14 Mio Menschen registriert worden sein.

      Davon haben ~8 Mio gewählt. Eine Prozentzahl von heute: 57%.

      Wie groß die Zahl der wahlfähigen Bevölkerung ist, konnte niemand sagen, auch keine irakischen Botschaft.
      Schätzungen gehen davon aus, es gibt unter 20 Mio Wahlfähige bei 27 Mio Gesamtbevölkerung (das soll die neuste Zahl sein)

      Also sind unter 40% zur Wahl gegangen

      Zu den Auslandsirakern.
      Wahlberechtigte über 2 Mio. Registrierte Wähler 280 000, davon haben 265 000 gewählt.

      Sistani durfte nicht wählen, da er Iraner ist.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 14:36:36
      Beitrag Nr. 23.265 ()
      Hätten natürlich auch mehr Prozent sein können als bei uns zur Europa-Wahl; schließlich hat es dort nicht geregnet.


      Hier mal noch die Verlautbarung von freace.de zur Wahlbeteiligung (El-Toro scheint verhindert).

      http://www.freace.de/artikel/200501/310105c.html
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 14:47:23
      Beitrag Nr. 23.266 ()
      88, Das ist sicherlich falsch, polymod.

      Es ist nicht möglich, unter Deiner Moderation Zusammenhänge darzustellen, die Deinen eigenen Wertungen zuwiderlaufen. Du trittst anderen Meinungen nicht als ein gleichberechtigter user entgegen, wie das in offenenen Diskussionen zu erwarten wäre. Du verhilfst Deiner eigenen Meinung durch andere Maßnahmen zum Durchbruch.

      Ganz klar ein Mißbrauch.

      Mach Dir keine Hoffnung, daß Du damit durchkommst.

      Ich habe soviel mehr Zeit als Du, Du wirst hier 24 Stunden am Tage den Computer bewachen müssen, wenn Du glaubst verhindern zu können, hier als Moderator auf Meinungsbildung einwirken zu dürfen.

      Alles was ich unter diesen Umständen anbieten kann ist, daß Du dann auf meinen Kontent verzichtest. Ich respektiere, daß Du den für entbehrlich hälst.

      Ich respektiere nicht, daß Du Deine Funktion als Moderator mißbrauchst, Meinung anderer zu unterdrücken, dies gar zu organisieren.

      Ich werde dies nötigenfalls kenntlich machen so lange, bis Du nachts davon träumst.

      Darauf können wir uns gerne einigen.

      Nicht gelingen wird Dir also, daß Du die Darlegung und Schilderung, warum man unter Dir hier einen Dir nicht genehmen Kontent nicht einbringen kann, auch noch unterbindest.

      Das posting geht vorab erstmal per BM an die Beteiligten, und an ein paar Mods. Du kannst also nach Herzenslust weiter löschen.

      Es wird Dir nichts nützen.

      Meinungsfreiheit ist ein so wichtiges Gut, das werde ich ganz bestimmt Dir nicht opfern, polymod.

      Der Kanal bleibt frei, verlaß Dich drauf. Und Kontent kommt wieder, wenn dies hier wieder möglich ist. Wie sollte es anders sein.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 15:07:01
      Beitrag Nr. 23.267 ()
      Noch zwei Fragen, die immer wieder auftauchen und die ich beide mit nein beantworte.

      Ist der Irak ein 2. Vietnam?

      Hat die USA aus der Vietnamkatastrophe gelernt?

      Zu 2:

      "United States officials were surprised and heartened today at the size of turnout in South Vietnam`s presidential election despite a Vietcong terrorist campaign to disrupt the voting. According to reports from Saigon, 83 percent of the 5.85 million registered voters cast their ballots yesterday. Many of them risked reprisals threatened by the Vietcong. A successful election has long been seen as the keystone in President Johnson`s policy of encouraging the growth of constitutional processes in South Vietnam."

      - Peter Grose, in a page 2 New York Times article titled, [url`U.S. Encouraged by Vietnam Vote,`]http://pqasb.pqarchiver.com/nytimes/82602711.html?did=82602711&FMT=ABS&FMTS=AI&date=Sep+4%2C+1967&author=By+PETER+GROSE+Special+to+The+New+York+Times&desc=U.S.+ENCOURAGED+BY+VIETNAM+VOTE[/url] September 4, 1967.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 15:46:18
      Beitrag Nr. 23.268 ()
      was gibt es da zu lernen, Joerver ?

      Allenfalls, daß die USA sich nicht aus Vietnam hätten zurückziehen dürfen, nach den durch Dich eingestellten Schilderungen des Peter Grose.

      Da jedoch die Begründung für den Vietnam- Krieg mittlerweile als falsch eingestuft wird, gilt für den Vietnam- Krieg, wie auch für den Irak- Krieg:

      Die USA lassen keine Möglichkeit aus, jeden denkbaren Fehler zu begehen. Um dann, ganz am Schluß, doch noch das Richtige zu machen.

      Das gilt für den Rückzug aus dem Vietnam genauso, wie es für den Einmarsch in den Irak gilt, der ja auch 10 Jahre Vorgeschichte mit Zögern und Zagen gesehen hat.

      Der Einmarsch in Vietnam war falsch. Der Rückzug war richtig. Der Irak- Rückzug 1991 war falsch. Das nun zu korrigieren, war richtig.

      Trauer über die vielen Leute, die seitdem unter Saddam umgekommen sind, und traurig, wie viele Leute durch die zweite Kampagne der USA umkamen.

      Das hätte man den Menschen im Irak ersparen können.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 16:51:49
      Beitrag Nr. 23.269 ()
      #91 SoeinPech,

      Auch wenn dieses Posting nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun, werde ich dir eine kurze Antwort zuteil werden lassen:

      Wenn ich alle konstruierten oder tatsächlichen Zusammenhänge unterbinden wollte, die hier konstruiert werden und mit meiner Meinung oder mit der realen Welt nichts zu tun haben, käme ich wirklich zu nichts anderem mehr.
      Wenn du allerdings meinst, dich über das explizite Verbot mehrerer Moderatoren hinwegsetzen zu können, Pazifisten in Verbindung zu bringen mit Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen, dann irrst du.

      Deine Drohung, du habest mehr Zeit als ich und fändest sicher einen Zeitpunkt, zu dem ich nicht zugegen bin (was du dann machen willst, bleibt der Fantasie der Beobachter überlassen) - das glaube ich dir gerne. Allerdings musst du dann ggf. auch die Folgen tragen...

      Dein ,,Angebot", dich hier zurückzuziehen, interessiert mich nicht. Wenn du dich an die Regeln hältst, die hier für alle gelten, bist du willkommen - Sonderrechte für dich gibt es nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 17:31:58
      Beitrag Nr. 23.270 ()
      #23094 von PolyMod [Mod]

      .:confused:.....Sonderrechte für dich gibt es nicht..........
      zitat ende:

      1.)Soll diese statement heißen, dass es diese sonderrechte nur für user deiner präferenz vorbehalten bleiben???


      :confused:Wenn du dich an die Regeln hältst, die hier für alle gelten, bist du willkommen - (Sonderrechte für dich gibt es nicht.)

      2.) Dieser satz erscheint mir persönlich nun mehr als erklärungsbedürftig denn ich vermeine darin eine gewisse ironie zu erkennen wenn man user wie DT hier an diesem speziellen board erleben darf.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 18:08:02
      Beitrag Nr. 23.271 ()
      nannsen, braucht es da wirklich noch eine Erklärung?
      Sonderrechte gibt es für keinen User, nicht einmal für dich.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 18:25:44
      Beitrag Nr. 23.272 ()
      nannsen, lange nichts mehr von Dir gehört, Dich hatte ich
      hier garnicht mehr auf der Liste. Schön, daß Du wieder da bist.

      @polymod, es geht hier um Deine Sonderrechte. Und wie Du die mißbrauchst.

      Laber hier nicht rum über vermeintliche Verbote anderer Moderatoren. Es gibt keinen Moderator, der mir zu dem von Dir hier aufgezeigten Fall irgendetwas mitgeteilt hat.

      Du folgst hier offenbar einer Strategie des @Dschwarzen Ritters der glaubte einstellen zu müssen, ich hätte auch mit anderen MODS Schwierigkeiten gehabt. Zunächst, das ist aber eine schache Strategie, polymod, die allenfalls Deine Bindungen offenlegt

      Die letzten kontroversen Diskussionen mit Mods, die dieser DsR, udn nun Du glaubst thematisieren zu müssen liegen mehr als 2 Jahre zurück, sie sind noch unter SEP gelaufen. Falls Dir dieser nick etwas sagen sollte.

      Diese Kontroversen gingen aber niemals soweit, daß ich in denen irgendwelche Heimtücke hätte erkennen müssen, und diese aufforderte, ihren Mod niederzulegen.

      Warumm glaubst Du eigentlich sollten user hier nichtd as Recht haben, so Leuten wie Dir zu sagen, daß Du Dich übernimmst mit Deinem Anspruch.

      Einer dieser zurückliegenden Fälle wurde zudem geführt auf Veranlassung eines gewissen @rv, dem es damals darum ging, nicht behauptete Zusammenhäng nachweisen zu wollen.

      Ein Mod, der Sonderrechte einräumt, um einen ihm seit langem unliebsamen user mit seinen unliebsamen Meinungen rauszudrängen, der ist für jedes freie Forum untragbar.

      Ist an dieser Meinung was falsch ?

      Ich habe nichts dagegen, daß Du andere Meinungen vertrittst, oder meine Meinungen bei Dir Abscheu hervorrufen. Es ist aber in einer freien Gesellschaft nicht möglich, solchen reglementierenden Reaktionen ein Unterbindungsrecht zuzubilligen.

      Darum geht es hier.

      Ich habe hier keine Sonderrechte. Ich nehme mein Recht in Anspruch, eine vom Konsens abweichende Meinung vorzutragen und bin gerne bereit, mich dazu zu stellen.

      Wer mich dabei anmacht, der bekommt die passenden Antworten.

      Ein Moderator, der sein Wohlwollen, oder sein Mißvergnügen dadurch ausdrückt, daß Pöbeleien geduldet werden, solange sie die seiner Meinung nach richtige Seite treffen, der räumt Sonderrechte ein, unter dem Schutzschild seines eigenen Sonderrechts.

      Diese verdeckte Form der Steuerung steht Dir nicht zu, polymod. Das kann zunächst nur dazu führen, daß ich keine Beiträge mehr einstelle. Daß Dir das egal ist, weiß ich natürlich. Es geht jedoch darüber hinaus, das ist der eigentliche Sinn des ganzen Unterfangens.

      Sowas wirst Du als MOD bestreiten. Dafür sagen es dann die von Dir geduldeten, wie dieser sich nun Deeskalationsexperte nennende User.

      Und es geht hier nicht um Drohungen von mir, polymod. Womit könnte man Dir wohl im anonymen Internet drohen ?

      Es geht darum, daß ich Deine und reglementierenden Drohungen nicht mehr hinnehme. Ich sanktioniere sie durch Enthaltung von Kontent und lasse mich zurückfallen auf das Niveau vieler User hier. Vielleicht werde ich auch mal einen Artikel aus dem Spiegel beisteuern, wer weiß ?

      Ich werde Dich hier als Moderator angreifen, solange Du Deine Sonderrechte mißbräuchlich auf andere ausweitest und damit glaubst Meinungen steuern zu dürfen.

      Völlig egal, was Du dagegen zu unternehmen androhst.

      Als Moderator hälst Du Dich bitte zurück in der Durchsetzung Deines Verlangens, mißliebige Meinungen durch Duldung von pöbelnden Beiträgen zu unterdrücken, und Gegenwehr dagegen mit Sanktionen zu bedrohen.

      Mach das, wo Du willst. Hier, mit mir jedenfalls nicht.

      Und in Zukunft, wenn Du mal wieder glaubst Beiträge von mir löschen zu müssen, weil "sie nichts zum Thema beitragen", dann wäre ich Dir dankbar, wenn Du die schöne Gepflogenheit wieder aufnehmen würdest, mir darüber eine BM zukommen zu lassen.

      Man muß mit gutem Beispiel vorangehen auch dann, wenn es vermeintlich nur um Etikette geht.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 19:04:34
      Beitrag Nr. 23.273 ()
      SPIEGEL ONLINE - 12. Januar 2005, 07:57
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,336409,00.html
      Irak

      Bush und Alawi beharren auf Wahltermin

      Am 30. Januar sollen die Iraker an die Wahlurnen gerufen werden. Das ist zwar in Teilen des Landes überhaupt nicht möglich, wie Premier Ijad Alawi zugab, doch er und US-Präsident George Bush wollen an dem Termin nicht rütteln.

      Bagdad - In einem Telefongespräch bekräftigten Alawi und Bush ihre Absicht, den Zeitplan nicht zu ändern, wie ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington mitteilte. Zuvor hatte Alawi erstmals eingeräumt, dass wahrscheinlich nicht alle Landesteile sicher genug seien, um den Bürgern die Stimmabgabe garantieren zu können. Dabei handle es sich aber nur um eng begrenzte Gebiete, sagte der Interimsministerpräsident in Bagdad. Der jordanische Botschafter in Washington, Karim Kawar, warnte jedoch, dass mehr als 40 Prozent der Iraker nicht in der Lage sein könnten, ihre Stimme abzugeben.

      Nach Angaben des amerikanischen Generals Erv Lessel gibt es vor allem in den Provinzen Anbar mit der Stadt Falludscha und Niniveh mit der Stadt Mossul Probleme. Die US-Truppen unternähmen "aggressive Aktionen", um die Wahl in diesen Gebieten sicherzustellen.

      Und wieder hat der polymod einen Beitrag von mir gelöscht, weil er es scheinbar nicht erträgt, daß ich ihn für einen ungeeigneten Moderator halte. Der sein Sonderrecht als Moderator hier mißbraucht.

      Bei einem Überfall auf einen Geldtransport kamen gestern drei Menschen ums Leben. Die Angreifer stoppten südlich von Bagdad drei Lastwagen mit den neu eingeführten Geldmünzen, erschossen die Fahrer, holten die Münzsacke heraus und setzten die Fahrzeuge in Brand. Die Transporter waren auf dem Weg von der südirakischen Hafenstadt Basra zur Zentralbank in Bagdad, wie ein Polizeisprecher gestern Abend mitteilte. Der Überfall ereignete sich bei Salman Pak, 20 Kilometer südöstlich von Bagdad. Die Notenbank hat mit Beginn des neuen Jahres damit begonnen, die Münzen im Nennwert von 25, 50 und 100 Dinaren in Umlauf zu bringen. Zuvor hatte es seit 1991 nur Banknoten gegeben.

      Bei Kämpfen in der westlichen Provinz Anbar kam ein US-Soldat ums Leben, wie ein Militärsprecher heute mitteilte. Der Soldat gehörte einer Einheit von Marineinfanteristen in Falludscha an. Der Krieg im Irak hat seit März 2003 mehr als 1350 US-Soldaten das Leben gekostet.

      Bei einer neuen Serie von Autobombenanschlägen und einem Sprengstoffanschlag kamen außerdem mindestens 13 Menschen ums Leben. In Tikrit starben sechs Polizisten, als ein Auto neben dem Kontrollpunkt der Polizeihauptwache explodierte. Vier Beamte erlitten Verletzungen, teilte die Polizei in der Stadt 160 Kilometer nördlich von Bagdad mit. Bei einem Sprengstoffanschlag in Jussufija südlich von Bagdad starben sechs Iraker in einem Kleinbus. Der Sprengsatz explodierte, als das Fahrzeug vorbeifuhr, wie Augenzeugen berichteten.

      Irakische Grenzwächter lieferten sich gestern in der Wüste an der Grenze zu Saudi-Arabien ein Gefecht mit arabischen Terroristen, die aus dem Nachbarland vier Sprengstoffautos in den Irak schmuggeln wollten. Der Polizeichef der Stadt Nadschaf, Ghalib al-Dschasairi, sagte, die Grenzwächter hätten vier der Eindringlinge getötet und neun weitere festgenommen. Die restlichen Terroristen flohen zurück nach Saudi-Arabien, mussten die Autobomben jedoch zurücklassen. Die USA und Iraks Übergangsregierung beschuldigen bislang vor allem Iran und Syrien, sie duldeten das Eindringen islamistischer Terroristen in den Irak.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 19:14:34
      Beitrag Nr. 23.274 ()
      Aufstand der Normalen

      Von Henryk M. Broder

      Die Terroristen lieben den Tod mehr als das Leben. Wir aber hegen für die Gewalttätter, die für ihre "Würde" kämpfen, viel zu häufig mehr Sympathie als für normale Menschen, die normal leben wollen. Die haben uns jetzt im Irak und in Palästina eine Lektion erteilt. Es wird nicht die letzte gewesen sein.


      Hamburg - Noch vor einem Monat waren es Aufständische, Rebellen, Widerstands-kämpfer. Inzwischen werden die Bombenwerfer und Bombenzünder auch in der "Tagesschau" und im "heute journal" beim Namen genannt: Terroristen. Mit der Wahl im Irak kehren Augenmaß und Vernunft in die Berichtererstattung zurück, alle sind von dem "Mut" der Iraker beeindruckt und sehen das Land am Anfang der "Demokratisierung", auch Außenminister Joschka Fischer.

      Tausende von Irakern sind in den letzten Wochen von Terroristen ermordet worden, über 40 haben am Sonntag ihr Wahlrecht mit dem Leben bezahlt. Man möchte nicht wissen, wie hoch die Wahlbeteiligung unter ähnlich Umständen in der Bundesrepublik wäre. Zehn Prozent, fünf Prozent, null Prozent?

      Hier, wo eine Sitzblockade vor einer Kaserne schon als Akt heldenhaften Widerstands gilt, hat man sich große Mühe gegeben, die Wahlen im Irak schlecht zu schreiben und mies zu reden. Ein Argument, das dabei immer wieder vorkam, war: Wie kann man Iraker, die seit Jahrzehnten im Ausland leben, wählen lassen? Wieso dürfen Exilanten mitstimmen? Ganz einfach: Weil sie nicht, wie deutsche Aussteiger nach Mallorca, in die Sonne umgezogen, sondern vor einer Diktatur geflohen sind. Und nun die erste Gelegenheit wahrnehmen, sich an einem demokratischen Procede zu beteiligen. Auch solche kleinen Unterschiede muss man inzwischen erklären.

      Eine Überlegung, die überhaupt nicht vorkam, war die: Ist es nicht seltsam, dass die einzigen freien Wahlen in der arabischen Welt unter Besatzungsregimen stattgefunden haben? In Palästina und im Irak.

      Und ist es nicht noch seltsamer, dass bei beiden Wahlen die große Mehrzahl der Wähler sich so überraschend vernünftig verhalten hat?

      Wie würden die Wahlergebnisse aussehen, wenn es morgen in Syrien freie Wahlen geben würde? In der Frage ist die Antwort schon enthalten. Deswegen wird es auf absehbare Zeit keine freien Wahlen in Syrien geben.


      Palästinenserpräsident Abu Mazen ist erst ein paar Wochen im Amt und ist schon weiter als Jassir Arafat jemals kommen wollte. Der redete vom Frieden, während seine eigenen Leute von den Al-Aksa-Brigaden nicht nur die besetzten Gebiete sondern das ganze historische Palästina von den Zionisten befreien wollten.

      Abu Mazen schafft es zwar nicht, die Terroristen zu entwaffnen, aber er hat ihnen klar gemacht, dass sie nicht im Namen und im Auftrag der Palästinenser morden. Und er meint es ernst. Während Arafat immer wieder sagte: "We are not asking for a place on the moon", redet Abu Mazen von einer "gerechten Lösung" des Konflikts.

      Seine eigene Vorgeschichte spielt dabei keine Rolle. Auch Menachem Begin war mal ein Terrorist, er hat trotzdem Frieden mit Ägypten geschlossen und den ganzen Sinai geräumt. Das größte Problem zwischen Ägypten und Israel sind derzeit Schmuggler, die Autos und Drogen über die Grenze bringen.

      In Deutschland, wie auch im übrigen Europa, haben viel zu viele mit den Opfern von Besatzung und Gewalt nur so lange Mitgefühl, wie sie nicht versuchen, ihr Schicksal zu ändern. Dann werden sie gewarnt, ob sie sich der Folgen auch bewusst wären. Es könnte alles noch schlimmer kommen!

      Zur Zeit machen sich die Auguren große Sorgen um die Sunniten, die an der Wahl im Irak nicht teilgenommen haben. Neuesten Berichten zufolge war aber die Beteiligung auch in den von ihnen dominierten Landesteilen größer, als zunächst angenommen. Wahlenthaltung gehört übrigens auch mit zum Wahlrecht.

      Die zweite große Sorge ist, ob der einseitige israelische Rückzug aus dem Gaza-Streifen die Situation nicht zu Lasten der Palästinenser verändern wird. Eine seltsame Form der Fürsorge, nicht zugunsten der Betroffenen, sondern zugunsten des Status quo.

      Denn nur der garantiert stabile Verhältnisse und liefert Anlässe zur besserwissersischen Einmischung.

      Was in Deutschland, wie auch im übrigen Europa, nicht wahrgenommen wird. Sowohl die Iraker wie auch die Palästinenser sind von ihren eigenen Leuten als Geiseln genommen worden. Die Palästinenser hatten seit Oslo unter einer doppelten Besatzung zu leiden: der Israelis und der PLO.

      Das Kalkül der Terroristen, sowohl im Irak wie in den palästinensischen Gebieten, war es, Verhältnisse zu schaffen und zu erhalten, die ihnen eine sichere Existenz garantieren, auf Kosten derjenigen, die sie "befreien" wollten. Aber in Deutschland, wie auch im übrigen Europa, gibt es eine unsägliche Tradition: Sympathie mit Terroristen, erst recht, wenn sie sich an ihren eigenen Verwandten austoben.



      Man gibt ihnen einen Robin-Hood-Bonus, romantisiert ihre Verbrechen und idealisiert ihre Motive. Dass sie das, was sie tun, einfach gerne tun, dass sie das Abenteuer zum Beruf gemacht haben, dass sie aus Leidenschaft töten, wie andere aus Leidenschaft Gedichte schreiben oder kochen, wird nicht mal als Möglichkeit "angedacht".

      Sogar denjenigen, die aus begüterten Verhältnissen kommen, wird unterstellt, dass sie aus Verzweiflung über die Armut in der Dritten Welt und die Ignoranz der Amerikaner gegenüber ökologischen Problemen (Kyoto!) in den bewaffneten Kampf gezogen sind.

      Deswegen ist aus den Kreisen der deutschen Friedensbewegung nicht mal ein symbolisches Augenzwinkern, nicht mal ein leises Grummeln gegen den Terror zu vernehmen gewesen. Ist Hans Todenhöfer, die Stimme der Gepeinigten und Sprachlosen, in den Irak gefahren, um sich der Kinder anzunehmen, die durch den Terror zu Waisen geworden sind?

      Hat Konstantin Wecker in Bagdad ein Solidariätskonzert für die irakischen Demokratie-Anhänger gegeben? Hat er nicht, er war zu sehr damit beschäftigt, den Widerstand gegen die Münchener "Sicherheitskonferenz" von Hans Teltschik zu organisieren.

      Was sich sonst als "Solidarität" mit den Unterdrückten geriert, ist der reine Wohlfühl-Rassismus. Wir solidarisieren uns mit den edlen Wilden, die um ihre "Würde" kämpfen, den Märtyrern, die den Tod mehr als das Leben lieben.

      Wir solidarisieren uns nicht mit normalen Menschen, die normal leben wollen: arbeiten, einkaufen, an den Strand fahren, ins Kino gehen. Das ist UNS zu wenig, nicht heroisch genug.

      Jetzt haben uns die Iraker und die Palästinenser mit dem Wahlzettel eine Lektion verpasst. Es wird nicht die letzte gewesen sein.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,339663,00.h…
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 19:15:56
      Beitrag Nr. 23.275 ()
      TV-Hinweis:

      21.00 ZDF Frontal über die Entführung eines deuschen Staatsbürgers durch die CIA nach Afghanistan zwecks Folterung
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 19:32:34
      Beitrag Nr. 23.276 ()
      Zitat Broder:

      Jetzt haben uns die Iraker und die Palästinenser mit dem Wahlzettel eine Lektion verpasst.

      Ist dieser Broder nicht ein hemmungsloser Dummschwätzer? Oder müssen wir aus seinem Artikel schliessen, daß er den Sieg der Hamas im Gaza-Streifen gut findet? Das wäre mir aber neu.
      Broder-Artikel gehen bei mir nur als Beispiele drastischer Entblödung durch. Dafür sind sie aber nützlich.

      ---------------------

      dazu:

      Gaza-Streifen
      Hamas gewinnt Kommunalwahl

      Die radikal-islamische Hamas-Organisation ist offenbar als Sieger aus einer weiteren Runde der palästinensischen Kommunalwahlen im Gaza-Streifen hervorgegangen. In zehn Ortschaften habe Hamas 77 der 118 Mandate erhalten, berichten verschiedene Agenturen unter Berufung auf Mitarbeiter der Wahlkommission in Gaza. Die Fatah-Organisation des neuen Palästinenser-Präsidenten Machmud Abbas erhielt damnach 26 Mandate.

      Quelle: www.tagesschau.de
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 21:15:11
      Beitrag Nr. 23.277 ()
      Ich möchte hier auch mal unqualifiziert mitstreiten.

      Um was geht es hier überhaupt?
      Welche Fraktion braucht noch einen guten Verbalinsultator?

      ;
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 21:27:57
      Beitrag Nr. 23.278 ()
      Semikolon, ich glaube, der stirner kann Hilfe gebrauchen. Falls Dir das nicht allzu viel ausmacht.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 21:36:29
      Beitrag Nr. 23.279 ()
      #103

      Dazu müsste ich mal wissen, SeP, um was es geht, (zur Not kann man das vernachlässigen) aber vor allem müsste ich wissen, wer dann die Gegenpartei ist, in die ich dann natürlich sofort meine Verbalhörner frontal rammen werde, und alle mich daran zu hindern versuchenden Mods werde ich sofort der Parteilichkeit bezichtigen, ist ja klar.

      ;
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 22:08:36
      Beitrag Nr. 23.280 ()
      ..klar, dass der Broder-Artikel einem Stirner nicht gefällt.....

      Dafür trifft er den Nagel zu sehr auf den Kopf. Insbesondere was die "Geringschätzung" des "normalen Bürgers", der einfach nur in Frieden leben will betrifft. Die verlogene Haltung zum Terror (insbesondere die Frage bzgl. des Herrn Todenhöfer ist mehr als berechtigt) und nicht zuletzt die Geringschätzung der Demokratie, die offenbar für viele schon viel zu selbstverständlich geworden ist....

      Anders ist nicht zu erklären, wie viele dt. Kommentatoren die Wahl abzusagen empfahlen und sie noch jetzt schlecht reden müssen...
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 22:09:38
      Beitrag Nr. 23.281 ()
      #097 Ach ja Sep,hatte ich doch gestern nacht vom Nannsen geträumt und so hat er auf telepathieschem wege wahrscheinlich einem postingsbefehl von mir erhalten falls er noch leben sollte.
      Freut mich natürlich dass du ihn auch auf deiner liste vermisst hast,dachte ich doch glatt er wäre evtl. einem Tsunami zum opfer gefallen mit schott und mastbruch.

      #095 Hi Nannsen,wie gehts dir eigentlich?,unvergessen deine klaren aussagen zum Irak,wie schätzt du die gegenwärtige und zukünftige lage dort ein?.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 23:09:20
      Beitrag Nr. 23.282 ()
      Guten Abend @all

      die Turbulenzen des letzten Tages waren ja laut genug, um sie bis in die hintersten Ecken von WO zu hören. Ich habe auch die Enfernungen der letzten Streitigkeiten mitbekommen und hätte dies auch so gemacht. Nun möchte ich mal folgenden gepflegten Vorschlag machen. Wir drücken ab diesem Posting bitte mal auf den Reset Knopf und bemühen uns alle, Diskussionen über alte Geschichten, wahre oder vermeintliche Verletzungen aussen zu halten. Ich bin auch gerne bereit, als praktisch Aussenstehender in diesen Thread zumindest zeitweise ergänzend und vielleicht auch mal moderierend einzusteigen.

      Dies erfordert von allen Teilnehmern dieses Mega Threads ein paar Dinge, die offenbar manchmal als Selbstverständlichkeit in der Hitze des Gefechtes verloren gehen.

      1. Strikte Sachlichkeit.
      2. Kein Aufwärmen alter persönlicher Befindlichkeiten. Damit meine ich natürlich nicht hart geführte Sachdiskussionen. Ich ziele hiermit auf diverse Endlos Diskussionen ab, wer wem welche Beleidigungen wann an den Kopf geschleudert hat und weshalb man dies nun auch tut.
      3. Eine Diskussionskultur, in der man sich hoffentlich am Ende so weit und frei bewegen kann, ohne sich gleich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.
      4. Ich verlange keine gegenseitige Zuneigung, Sympathie oder Liebe. Ich will niemanden überfordern. Auch mich selbst nicht.

      Ich möchte noch einmal klarstellen, dass Beleidigungen, Kraftausdrücke und ähnliches generell entfernt werden. Ist dies in einem Posting versteckt, hat das gesamte Posting Pech gehabt. Ich bitte, dies zu respektieren.

      Ich wünsche mir von euch durch dieses geistige Reset

      1. Die Rückkehr zur Sachdiskussion.
      2. Den Verzicht auf eine Sezierung dieser hier stehenden und rein auf Einhaltung der Boardregeln abzielenden Maßnahmen. Wer hier ein Problem hat oder sieht, möge mich bitte per Boardmail anschreiben. Ich stehe dort gerne zur Verfügung.
      3. Das Auslassen jeglicher weiterer Diskussion alter und von mir mitgetragener Moderatoren Entscheidungen.

      Das klingt nun alles recht gefährlich, aber wenn jeder einfach nur seine Meinung äußert und anderen eine andere zugesteht, sollte doch wieder einiges hier möglich sein?

      Danke und Gruß
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 23:45:03
      Beitrag Nr. 23.283 ()
      #93 @SEP
      Es ging in meinem Posting nicht um die Begründung des Vietnamkrieges, sondern ganz allein um die Äußerungen von Johnson zu den in Vietnam durchgeführten Wahlen.
      Der Duktus dieser Aussage ist ziemlich ähnlich dem, was Bush nach den sonntäglichen Wahlen im Irak von sich gegeben hat:

      President Bush declared the vote a success " The world is hearing the voice of freedom from the center of the Middle East," he said, praising Iraqis for rejecting " the anti-democratic ideology of the terrorists.

      Was die Wahlen in Vietnam bewirkt haben, ist bekannt. Deshalb sollte man keine voreiligen Schlüße aus der Irakwahl ziehen.Die Motive am Sonntag im Irak zur Wahl zu gehen, waren doch sehr viel vielschichtiger.

      Dann noch ein Wort zu deiner Meinung schon 1991 hätte die Entmachtung Saddams durchgeführt werden müssen.

      In einer Hinsicht hast du Recht, damals wäre dies leichter durchzusetzen gewesen, und ich habe mich damals auch gewundert, weshalb es nicht passiert ist. Aber ich schätze auch damals wäre es zu den gleichen Schwierigkeiten gekommen, wie heute, oder auch wie für die Briten vor vielen Jahren.

      Scheinbar gibt es keine Möglichkeit das Land durch eine Besatzung zu befrieden, und vermutlich hat Baker Bush(41) davon abgeraten. Vielleich wäre es damals noch härter geworden, denn damals war das Land auch noch viel widerstandsfähiger.

      Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der gesamte Nahe Osten wie ein Biotop bei dem Eingriffe von außen zu großen Verwerfungen führen. Wie auch jetzt das Problem nach den Wahlen mit den erstarkten Shiiten. Ich hoffe, die Spekulationen über den shiitischen Halbmond sind in Wirklichkeit Medienspekulationen.

      Noch eine Frage, was sollte der Artikel in #98 ?
      Bush und Alawi beharren auf Wahltermin
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 01:26:10
      Beitrag Nr. 23.284 ()
      Spielverderber, da ist doch die geheime Botschaft d`rin versteckt... hamma bei den Pfadfindern auch immer so gemacht.

      ... Die US-Truppen unternähmen " aggressive Aktionen" , um die Wahl in diesen Gebieten sicherzustellen.

      Und wieder hat der polymod einen Beitrag von mir gelöscht, weil er es scheinbar nicht erträgt, daß ich ihn für einen ungeeigneten Moderator halte. Der sein Sonderrecht als Moderator hier mißbraucht.

      Bei einem Überfall auf einen Geldtransport ...


      Grüsse.
      k
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 01:32:21
      Beitrag Nr. 23.285 ()
      semikolon, 104, das ist schon ganz brauchbar. Allerdings muß man hier weder wissen, um was es geht, noch geht es hier darum, einen Mod zu bezichtigen. Dieses Vor-Stadium liegt lange hinter uns.

      Hier träumt der eine user (#106) vom anderen, der daraufhin auch prompt erscheint. Dagegen geht 107 glatt am Problem vorbei, so wenig man dies zunächst auch aufgrund der Erstklassigkeit seines Postings vielleicht glauben mag. Vielleicht sollte ich mal meine BM durchsehen ?

      joerver, vergiß #98.

      #108, ich hatte Dein posting hoffentlich doch verstanden.

      Vergleichsversuche Irak/Vietnam finden ihre Begründung in der damals erlittenen Niederlage der USA, die man nun erneut herbeiwünscht. Viele Schwierigkeiten bei der vergleichenden Beurteilung der Vorgänge um Vietnam und Irak sind also eher emotional begründet, daher klafft auch dieser große Zwiespalt zwischen nicht eintretender Erwartung, und sichtbarer Realität. Vietnam gehört hier einfach nicht dazu, auch wenn Bush nun etwas über Wahlen gesagt haben sollte, das bereits vorher zu Vietnam gesagt wurde. Die Notwendigkeit des Handelns, und wer heute hätte handeln müssen, die sind völlig verschieden sind. Auch daraus erklärt sich der Hang zu Mißdeutungen.

      Es ähnelt dem Ablauf eines finanziellen Engagements, an dem viel Herzblut hängt, und an dessen schmerzhaften Verfall man nun ohnmächtig teilnimmt, jederzeit bereit sich dabei jeder neu auftauchenden Wunschvorstellungen hinzugeben, um den Schmerz vorübergehend zu lindern.

      Jetzt müssen wir warten, bis der Letzte seine Position geräumt hat.

      Das UN- Mandat 1991 gab den Einmarsch der der Truppen im Irak nicht her. Es lautete auf Befreiung Kuweits. Das hatte den abrupten Stop der amerikanischen Truppen zur Folge in dem Moment, als sie sich praktisch zum Marsch auf Bagdad formiert hatten.

      Die Irakische Armee war damals völlig aufgerieben. Es wäre eine ziemlich übersichtliche Angelegenheit gewesen, nach Bagdad vorzustoßen. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur jetzigen Situation gewesen.

      Dem war vorangegangen ein feindseliger Akt des Saddam Husseins gegenüber Kuweit, was große Teile der Araber gegen Saddam Hussein positioniert hatte. Schau Dir mal die Liste der sich beteiligenden Länder an der Befreiung Kuweits an. Das ist erneut überhaupt nicht vergleichbar. Und schließlich war man damals noch über 10 Jahre entfernt von dem Tag, an dem die Twin- Towers zusammenklappten, d.h. die gesamte operative Orientierung unter Bin Laden und Co und seiner Botschaft hatte noch garnicht eingesetzt. Die bastelten gerade am ersten Anschlag auf die Twin Towers. Diese fundamentalistische Orientierung war jetzt natürlich vorhanden, und hat ihre Wirkung unter jungen arabischen Männern auch im Irak entfaltet. Damals hätte der Unterbau des derzeitigen terroristischen Widerstandes völlig gefehlt.

      Im Gegenteil, der vorangegangene Iran- Irak-Krieg war 1991 noch viel zu gegenwärtig, aus denen sich die Kuweit- Sache ja entwickelt hatte, und die USA hatten damals sehr viele Verbündete in Teilen der irakischen Bevölkerung.

      Die sie sich erst dadurch zum Feind gemacht haben, weil die USA sich 1991 zurückzogen, und Saddam Hussein anschließend unter denen fürchterlich wütete.

      Ich glaube also auch, es wäre besser gewesen, die Sache damals zu Ende zu führen, es wäre damals besser ausgegangen, glaube ich. Aber: es fehlte der Welt, vor allem aber der USA die Unabwendbarkeit einer Begründung, die wir dann ein Dutzend Jahre später zwar auf dem Tisch hatten, dann aber nicht mehr querschreiben wollten auch deswegen, weil aus dem Herzen Europas heraus, trotz erklärter, "uneingeschränkter Solidarität" anläßlich des 11. Septembers die politische Grundströmung aus nachrangigen Gründen verändert wurde.

      Diejenigen, die dieser veränderten Grundströmung anhängen sind nun diejenigen, die sich schwertun mit einer zutreffenderen Beurteilung der Lage im Irak. Und die aus diesem Grund jeden Anschläg im Irak sorgsamst registrieren in der vagen Hoffnung, daß die eigene Position nicht doch noch zum Totalausfall wird muß.

      Die Leute machen den Fehler, daß sie sich ohne Not in diese Zwangs- Position haben gleiten lassen, in der es Verlierer, als auch Gewinner geben muß. Sie müssen nun Recht behalten. Solche Positionen können schmerzhaft werden. Das weiß man, und vermeidet diese.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 01:36:35
      Beitrag Nr. 23.286 ()
      knallgas, jetzt hast Du den joerver entlarvt, daß der die eingestellten Beiträge garnicht liest. Tztztz. Wer solche Freund hat, braucht keine Feinde mehr.

      Aber #98 hatte sich ohnehin erledigt, nachdem Cavemoden anschließend die Arbeitsbedingungen nochmals ausgehängt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 02:27:08
      Beitrag Nr. 23.287 ()
      Is nicht jeder so ein Masochist wie ich.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 09:20:20
      Beitrag Nr. 23.288 ()
      Nur noch Sachbeiträge?

      Der Irak gibt doch garnicht mehr soviel her, unser gemeinsames Projekt "Redundanz bis zum Abwinken" zu vollenden. Ich finde wir sollten über die Gräben hinweg als Nutzernießer dieses Treads eine gemeinsame Petition erarbeiten, die uns ermöglicht auch weiterhin Problemstellungen, wie beispielsweise das Verhalten von Wattekugeln im All, die Frage ob Condoleezaa zur Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuß überhaupt was drunter hatte, ohne jegliche Einschränkung seitens der Mods vertiefen zu dürfen.

      Andernfalls kann ich meine O.d.D auch gleich knicken, denn Sachbeiträge, wie die Gretchenfrage, schreibe ich doch bestenfalls aus Notwehr.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 09:27:37
      Beitrag Nr. 23.289 ()
      13: so kann man es auch sehen.:laugh:

      Ansonsten begrüße ich den Beitrag von CaveMOD und vor allem seinen Hinweis, dass er hier auch ab und zu reinschauen wird. Vielleicht hilft es ja.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 09:41:07
      Beitrag Nr. 23.290 ()
      Guten Morgen @all :)

      alles im Lot? Wattekugeln haben mich übrigens schon immer fasziniert.

      Gruß
      CaveModem
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 10:42:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.02.05 10:48:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.02.05 10:49:06
      Beitrag Nr. 23.293 ()
      #23106 von endaxi

      :laugh:

      Sehr gut, denn die nun folgende prosporierende ökonomische und demokratische entwicklung wird dieses land zu einem muster und vorbild für die menschen der angrenzenden steinzeitkulturen und diktaturen machen.

      Damit insgesamt gesehen der wünschenswerte und folgerichtige beginn des endes dieser staatswesen und steinzeitkulturen aus sich selbst heraus.

      Einfach deshalb,weil deren sich nicht weiter, oder sogar zurück entwickelnde gesellschaften, neben einem einigermaßen freiheitlichen demokratischen und wohlhabenden
      irak nicht möglich sein kann.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 10:51:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.02.05 10:58:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:00:30
      Beitrag Nr. 23.296 ()
      @Sep
      Es geht mir weniger um den Vietnamkrieg selbst, sondern mehr um die Begleitung des Krieges durch Aussagen von Politikern und Medien.
      Und da sind die Reaktionen ähnlich, was ich mit der Johnsen und Bush Reaktion darlegen wollte.

      Hauptsächlich beschäftigt mich die folgende Überlegung,
      ein Sieg der USA im Irak auf der ganzen Linie, was nicht zu erwarten ist, würde automatisch weitere Abenteuer der USA in der Region und darüber hinaus nach sich ziehen und das wäre eine Katastrophe. Deshalb müssen die USA schnellst möglich raus aus dem Irak, zwar gesichtswahrend aber nicht in Siegerpose.

      Sonst teile ich in großen Teilen deine Ansicht zu dem Ablauf seit 91 mit Ausnahmer deiner Meinung über die Wirkung des fundamentalistischen Gedankenguts auf den Irak.
      Die Sunniten auf die Osama hauptsächlich zielt, waren die treusten Saddam-Anhänger und die Shiiten sind nicht seine Zielgruppe, sodass Osama auf beide Gruppen wenig Wirkung hatte.

      #111
      Forderst du nun, dass man alle deine Postings liest. Hilfe!
      Die Strafe ist zu hart, besonders wenn ich an die modbeschimpfenden und selbstmitleidtriefenden Ergüsse denke.

      Nun muß ich mich wieder um meinen eigenen Thread kümmern. Sonst beschmieren mir geistige Kleinkinder wieder die Wände. Altes Sprichwort: Narren-und Kinderhände...

      Bush gibt mir keine Pause, denn ich erwarte die Rede zur Lage der Nation heute abend.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:26:39
      Beitrag Nr. 23.297 ()
      Seltsam, dass man nichts über die verwundenen 9 Mrd $ im Irak liest.Google liefert keine Treffer. Hatte gestern kurz was im WDR Radio darüber gehört. 9 Mrd. $ Vermögen des Irak sind "verschwunden". Verantwortlich waren hierfür die Behörde von Zivilverwalter Paul Bremer und das Verteidigungsministerium. Weiß jemand da genaueres :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:45:44
      Beitrag Nr. 23.298 ()
      Audit: [urlUS lost track of $9 billion in Iraq funds]http://edition.cnn.com/2005/WORLD/meast/01/30/iraq.audit/[/url]
      CNN International, 1-31-05

      In den USA gibts nur noch ein Thema Jacko!
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:54:03
      Beitrag Nr. 23.299 ()
      Danke, Joerver :)
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:59:20
      Beitrag Nr. 23.300 ()
      es ist schwierig, @joerver, solche Passagen wie

      besonders wenn ich an die modbeschimpfenden und selbstmitleidtriefenden Ergüsse denke. unkommentiert zu lassen. Du stellst das, um was es hier geht, völlig auf den Kopf. Um sich dann vom Hofe zu machen.

      Da wird mir dann die Ergänzung Deines Sachbeitrages hinsichtlich der Auswirkungen eines Bin Laden auf beispielsweise einen Al Sarkawi zu mühsam. Lassen wir es dabei, daß Bin Laden, sein fundamentalistisch islamischer Ansatz keinerlei Inspiration auf den irakischen Terror entfaltet hat. Bauen wir zukünftig nur noch auf Selbsterkenntnis, wie jener des @knallgas, der sich hier als Masochist outet.

      Tutnix, der Irak- Krieg ist ja nicht nur ein im Morgenland ablaufendes Ereignis, viel interessanter ist die Spiegelfläche dieses Ereignisses, also die Reaktionen und Bewertungen der jeweiligen Beobachter. Und dabei vor allem, wie diese sich gegenseitig beobachten. Und warum sie dies tun.

      Das hat alles mit dem Irak- Krieg zu tun. Auch wenn die Thread- Überschrift hinsichtlich der Interpunktion etwas schwächelt, wenn wir genauer hinsehen, ist sogar die Dessous- Frage bereits als Themenangebot enthalten.

      Sittrep.

      Solange hier nicht die eine der anderen Seite die Luft abmurkst, man sich also bereiterklärt, dem Abmurksen entgegentreten zu können, sind weiterhin alle Facetten der Irak- Folgen möglich. Die Grenze ist eindeutig da, wo man die Beteiligten davor glaubt schützen zu müssen, nicht in einer Weise bezeichnet zu werden, weil diese daran Anstoß nehmen könnten.

      Ein Dieb muß sich nun mal Dieb nennen lassen, so wie ein Jude, auch hier bei Wallstreet- Online, eben ein Jude bleibt.

      Wenn es dazu dann einer vorgehaltenen Hand bedarf in dem einen Fall, und in dem anderen Fall dann eben nicht, dann wirft das Fragen auf. Erst recht dann, wenn hier eine Argumentation verfolgt wird, wonach das Verbot des Hakenkreuzes gleichzeitig nach sich gezogen hätte, damit auch die Verwendung des Begriffs Hakenkreuz als nicht mehr zulässig zu bezeichnen.

      Vor allem nicht zulässig gegen jene, die ihrerseits die Akteure im Irak- Krieg ungerügt mit dem Hakenkreuz in Verbindung bringen.

      Das hat was. Auch das gehört zu den Begleiterscheinungen des Irak- Krieges: die Verwendung und Unterbindung von unterschwellig sinnbildenden Zeichen. Wer darf, wer nicht. Und warum.

      @nannsen, wir hatten uns mal über den Iran unterhalten. Was Du schreibst ist genau der Punkt: wie prägend wirkt ein sich entwickelnder Irak gegenüber Nachbarländern ?

      Es kommt darauf an, daß die USA nun den Freiraum freihalten, in den dann ein Irak hineinwachsen kann.

      Die USA haben bisher dem Drängen der freien Welt widerstanden und den Hussein weggeputzt.

      Auch hier sind ja Vorgänge bei uns enthalten, die durch den Irak erst sichtbar wurden und in diesem Thread ausgiebig diskutiert und teilweise offengelegt wurden. Dieser Thread ist Lichtjahre der öffentlichen Wahrnehmung von Ereignissen vorausgeeilt, ja er ist sogar, trotz aller Widerstände, der gesellschaftlichen Würdigung der Ereignisse voraus.

      Die USA haben den terroristischen Angriffen widerstanden. Sie haben nun die erste freie Wahl möglich gemacht, d.h. die Voraussetzungen geschaffen, daß sich dort legitimierte Strukturen bilden können.

      Daß dieser Freiraum erhalten bleibt, exakt darauf werden sie weiterhin achten.

      Und unsere eigene Reaktion darauf, das gibt uns weiterhin reichlich Diskussionsstoff.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 13:12:49
      Beitrag Nr. 23.301 ()
      Audit: US lost track of $9 billion in Iraq funds
      CNN International, 1-31-05

      Eigentlich erstaunlich?? Nur ca. 8 milliarden$ die unter den extremen bedingungen der reconstruction des nachkriegsiraks falsch oder fehlerhaft oder garnicht verbucht wurden??

      Wer sich mal die mühe machen möchte zu recherchieren wieviel milliarden steuergroschen bei uns ohne viel geschrei einfach jedes jahr unter optimalasten bedingungen spurlos oder sinnlos versickern der wird sich wie ich über die peanuts der amerikaner nicht mehr wundern können.

      Eher das gegenteil..
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 13:51:23
      Beitrag Nr. 23.302 ()
      @sep
      ein Wort zu Zarqawi. Was hat Z. mit Saddam zu tun?
      Z ist ein ehemaliger Straßenräuber und Analphabet, der in einem jordanischen Gefängnis mit Leseübungen zum Koran angefangen hat.

      Danach war er in Afghanistan und soll auch in D gewesen sein, aber wie bei den meisten Ereignissen zu Z gibt es nach der Zeit im jordanischen Gefängnis unterschiedliche Berichte.

      Später soll er im kurdischen Bereich des Iraks Kurden im Partisanenkampf ausgebildet haben. Das war bekanntlich US geschütze Zone.

      Da soll er nach US-Meldungen von einer US-Bombe getötete worden sein.

      Später durfte er wiederauferstehen als Einbeiniger.
      Dann wird vom `Weekly Standart` und von Cheney immer wieder die Mär verbreitet, er wäre zur Behandlung im Baghdad gewesen mit Billigung Saddams.

      Das ist auch widerlegt oder jedenfalls nicht zu beweisen und wird nur noch von hartnäckigen Neocons aufrechterhalten.

      Es gibt zwei Bilder von ihm.

      Für eine wirkliche körperliche Anwesenheit in Bghdad gibt es keinen Beweis.

      Für die Iraker ist das Phantom Z ein CIA-Agent und für die USA das Sinnbild für den brutalen Terror.

      Neuer Absatz:
      Auf deine Streitigkeiten hast du mich in #111 selbst in deiner deftiger Art hingewiesen, als wunder dich nicht über die Retourkutsche.
      Sonst ist es dein Problem, nur es gehört nicht in den Thread sondern in WO-Feedback.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 13:53:08
      Beitrag Nr. 23.303 ()
      Sep, in der Tat! Denn ohne diese Klammer würde uns Condis Schlüpfer einen feuchten Dreck angehen.

      Mir klappte ja auch im ersten Moment die Kinnlade runter als der angestrebte Prozess gegen Rumsfeld als Thema dargeboten wurde. Wenn auch vor übertriebenen Erwartungen gleich gewarnt wurde, um den Thread am Leben zu erhalten, muß der Option auf eine langjährige Festungshaft in Landsberg hier natürlich Raum gegeben werden. Auch wenns schmerzt.

      Aber wo du gerade von Dieb sprachst - was ziert der sich eigentlich so lange?
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 14:18:10
      Beitrag Nr. 23.304 ()
      #23121 von SoeinPech


      Die entwicklung des iraks in der von mir beschriebenen bedeutung für unsere westliche werte gemeinschaft ist eine lohnende und notwendige zukunftsinvestion der amerikaner.

      Solange die usa als großmacht z.z allein weltweit allein interventionsfähig ist, muss und wird diese weltmacht diesen vorteil für sich und damit auch indirekt für uns ausschöpfen.
      Siehe sicherung auch des saudischen öls durch präsens im irak und druck auf die nach atomwaffen gierenden mullahs.

      Sollten die usa warten bis russland oder china in etwa 10-15jahren in der lage ist dieses machtvacuum im mittleren osten selber auszufüllen und die immer knapper werdenden resoursen für sich selber zu sichern???

      Somit verhindern die kleinen kriege der usa heute den großen bang morgen für uns alle..

      Das beste investment der usa in unser aller zukunft ist die befreiung und demokratisierung des mittleren ostens überhaupt. Das schaufenster irak wird der auslöser sein der diesen prozess ingang setzen wird.

      thank you george
      god bless america...
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 14:19:59
      Beitrag Nr. 23.305 ()
      ja, wo steckt der eierdieb, danach hatt ich vor kurzem schon mal gefragt....:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 14:26:00
      Beitrag Nr. 23.306 ()
      #23126 von xylophon
      :laugh:
      geduld mein lieber xylo... Meine beiträge werden den eierdieb mitsamt seinem federvieh garantiert aus seinem winterschlaf reißen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 14:35:24
      Beitrag Nr. 23.307 ()
      oder der okto soll mal von ihm träumen....;)
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 15:02:25
      Beitrag Nr. 23.308 ()
      joerver, dann stells halt auch ins Feedback.

      Sarkawi hat nur noch ein Bein, und schreibt sich mit "Z" ? Außerdem ist er tot ? Aber das er nicht auf der Bin Laden Masche mitrollt, das wenigstens ist gewiß. Ich hänge nicht dran, wer das dort managt. Szcßarkawi, wer immer. Meinetwegen soll das auch eine basisdemokratische Veranstaltung sein, die den Terror ohne Kopf organisiert, und ohne geistiges Fundament. Wenn man sich darauf verständigen könnte....

      Der entscheidende Fakt ist, daß es dort Terror gibt.

      Sachma tutnix, wat hasse denn mit deren Schlüpfer ? Ich bin wirklich irritiert. Habe ich da einen Aspekt bisher übersehen ?

      nannsen, wir sehen das wohl ähnlich. Die europäische Diplomatie ist ja drauf und dran, im Iran Erfolge zu ermöglichen. Klappts, so wird das ein schöner Gegenbeweis zum Vorgehen der USA. Klappts nicht, dann lags an der dahinterstehenden Drohung der USA.

      Die dann ihre eigene Lösung umsetzt.

      Schlechte Zeiten für den Iran.

      Gute Zeiten für uns Europäer. Für die USA: wie gehabt.

      xylo: der endaxi soll zunächst nur mal von Eiern träumen.

      Der Rest ergibt sich dann ausweislich seines nicks.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 15:08:36
      Beitrag Nr. 23.309 ()
      #128 Hätte ich mir doch denken können dass euch eine so erfolgreiche demokratische wahl im Irak alleine nicht zufrieden stellt.Der Nannsen verweist in #125 richtigerweise auf die westliche werte gemeinschaft,deren einschätzung kann ich mich nur anschliessen,weshalb ich eierdieb u.a. natürlich auch vermisse.Damit dürfte die sachbezogenheit wie vom CaveModem gefordert auch gegeben sein und werde sehr angestrengt vom eierdieb träumen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 15:24:09
      Beitrag Nr. 23.310 ()
      recht so, es sind ja fast wieder alle da und in der
      waschküche wird auch fleissig geschrubbt;)

      Avatar
      schrieb am 02.02.05 17:21:48
      Beitrag Nr. 23.311 ()
      Den Amerikanern wird auch für Feldzüge bald die Kohle ausgehen. Irak konnten sie noch hechelnd finazieren. Iran nicht mehr!Dann werden Sie wohl Atomwaffen einsetzen!

      Montag, 31. Januar 2005

      Das wirkliche Problem der US-Wirtschaft

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner, derzeit in Paris

      " Das wirkliche Problem mit der US-Wirtschaft" , schreibt Edward Hadas, " ist nicht, dass sie mit Asien nicht wettbewerbsfähig wäre." Wer kann schon mit einem Stundenlohn von 21 Cents pro Stunde konkurrieren? Aber Amerika ist auch mit Europa nicht wettbewerbsfähig – obwohl die Arbeitskosten in Europa sogar noch höher sind als in den USA.

      " Der offensichtlichste Beweis für den industriellen Rückgang der USA ist der Handel der USA mit der EU. Die Stundenlöhne in der EU sind höher als in den USA, und die Devisenmärkte sind ziemlich frei. Die USA verlieren diesen Handelskampf. In Euro gemessen ist das amerikanische Handelsbilanzdefizit mit der EU seit dem Jahr 2000 um 50 % gewachsen, darunter ein Zuwachs von 4 % im letzten Jahr. Die 40 %ige Dollarabwertung in diesem Zeitraum hatte keinen klaren Effekt."

      Die EU hat dies ohne die geringste Hilfe von Seiten ihrer Zentralbanker geschafft. Dr. Kurt Richebächer erklärt:

      " In den letzten paar Jahren gab es in Europa nicht die kleinsten Bemühungen, die Wirtschaft mit künstlich niedrigen Zinsen zu stimulieren, weil wir Europäer an so etwas nicht glauben. Nicht, weil wir dumm sind, sondern weil wir einfach nicht an die Effektivität davon glauben."

      Die Amerikaner haben die Zinsen gesenkt, um den Konsum zu erhöhen. In den vier Jahren zwischen 2000 und 2004 stieg der Konsum in den USA schneller als das Wirtschaftswachstum. Die Amerikaner konsumierten mehr als sie selbst produzierten, und diese Lücke wurde durch Importe geschlossen. Wenn man mehr konsumiert als man produziert, dann hat man nichts übrig, um Fabriken zu bauen, die Infrastruktur zu verbessern und die Investitionen zu tätigen, die zu höheren Löhnen und höherem realen Wirtschaftswachstum führen. Nicht überraschend sind deshalb die Reallöhne in den USA im Jahr 2004 gefallen. Die Amerikaner wurden ärmer.


      Gruss stormy
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 17:31:51
      Beitrag Nr. 23.312 ()
      ich nehme an das vorstehende soll als beitrag zum karneval
      gemeint sein????

      .:laugh::laugh:...Nicht überraschend sind deshalb die Reallöhne in den USA im Jahr 2004 gefallen. Die Amerikaner wurden ärmer........

      Aha, das BIB verzeichnete während dieses zeitraumes einen zuwachs von etwa 4.5% (EU 1.65)

      Die arbeitslosenquote viel auf etwa 5 %

      Eu durchnittlich 9-10% steigerung, deutschland als unsägliches schlusslicht sogar über 10%

      usw.usw.

      Mit der nummer kann stormy in köln die bütt steigen...muaaaha
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 18:08:13
      Beitrag Nr. 23.313 ()
      @Nannsen: Wenn ich den Namen Richebächer lese, dann brauche ich schon gar nicht mehr weiterzulesen. Der war mal Chefökonom der Dresdner Bank, ist aber mittlerweile völlig abgedreht. Der ist LaRouche-Anhänger und der "Wirtschaftsguru" dieser Politsekte, die in Deutschland unter dem Namen BüSo firmiert.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 18:31:29
      Beitrag Nr. 23.314 ()
      #23134 von flitztass


      Zitat:
      " In den letzten paar Jahren gab es in Europa nicht die kleinsten Bemühungen, die Wirtschaft mit künstlich niedrigen Zinsen zu stimulieren, weil wir Europäer an so etwas nicht glauben.

      Nicht, weil wir dumm sind, sondern weil wir einfach nicht an die Effektivität davon glauben."
      Ende:

      Flitztass, dies must du dir das o.a. ganz laaaaaangsam auf der zunge zergehen lassen.
      Nach einer einwirkungsminute fragt sich der geneigte leser nicht mehr wie es möglich ist in deutschland mit solchen fähigkeiten zu einem dr. grad zu kommen und dann sogar, wenn auch gott sei gedankt nur vorübergehend, bei irgendeiner bank in exponierter stellung tätig zu sein.

      Verschlimmernt kommt nun noch hinzu, dass solche experten von profunden amerikakennern wie stormy als zeugen für die unfähigkeit der amerikanischen wirtschaft herhalten dürfen.

      diese aufwertung ist unverdient.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 18:55:07
      Beitrag Nr. 23.315 ()
      Die EZB ist in Europa einzig und allein für die Geldwert- Stabilität verantwortlich. Und als Instrumentarium steht ihr dafür u.a. die Festlegung der Zinsen zur Verfügung.

      Die FED, als anderes Beispiel, hingegen hat eine doppelte Aufgabe, ihr obliegt sowohl die Erhaltung der Geldwert- Stabilität, als auch die US- Konjunktur-Steuerung.

      Trotz gelegentlicher Aufforderungen aus der Riege europäischer Politiker an die EZB, durch Zinsmaßnahmen auf das EU- Wachstum fördernd einzuwirken, weist die EZB dies immer wieder zurück und verweist auf ihre alleinige Aufgabe: die Sicherung der Geldwert- Stabilität.

      Wenn also irgendjemand auf der Welt sich die Feststellung abringt,

      " In den letzten paar Jahren gab es in Europa nicht die kleinsten Bemühungen, die Wirtschaft mit künstlich niedrigen Zinsen zu stimulieren, weil wir Europäer an so etwas nicht glauben. Nicht, weil wir dumm sind, sondern weil wir einfach nicht an die Effektivität davon glauben."

      dann zeigt er, daß er günstigstenfalls keinen blassen Schimmer von der Materie hat.

      Diese Zusammenhänge sollten sich mittlerweile auch langgedienten Teilnehmern in einem Finanz- Forum geläufig sein.

      Es gibt in Europa keine Möglichkeit, Wachstum herstellen zu wollen durch eine dazu herbeigeführte Zinsentscheidung.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 00:00:40
      Beitrag Nr. 23.316 ()
      :rolleyes:




      Peter Gauweiler in der SZ

      "Kein Land ist Herr der Welt"

      In Deutschland zählte Gauweiler zu den heftigsten Kritikern der amerikanischen Irak-Politik.
      Der Münchner CSU-Bundestagsabgeordnete pilgerte vor Ausbruch des Krieges sogar in den Irak – "als Christ", wie er sagte.
      In der Unionsfraktion stimmte nur CDU-Kollege Willy Wimmer in Gauweilers Geißelung der "unseriösen Kriegspolitik" der USA mit ein.
      Vor der vom 11.-13. Februar stattfindenden Münchner Sicherheitskonferenz warnen die beiden vor US-Allmacht-Ansprüchen.




      Die Welt lässt sich nicht über einen Kamm scheren und niemand in dieser Welt soll seine Art zu leben über die anderer stellen.
      Gott hat kein Land und keinen Kontinent zum Herrn über die Welt gemacht: die Deutschen nicht, die Europäer nicht, die Amerikaner aber auch nicht.
      Eine andere Einstellung ist geschichtslos, wird den Erfahrungen der Vergangenheit nicht gerecht und führt ins Mittelalter zurück.
      Wertegemeinschaften verbundener Nationen – die des Grundgesetzes für die deutschen Länder genauso wie der Nordatlantikpakt für die westlichen Nationen – sind ohne Beachtung der Regeln des Völkerrechts nicht denkbar.
      Diese Voraussetzung ist durch den Versuch gefährdet, das Völkerrecht durch einseitige „Fortentwicklungen“
      umzuschreiben.
      Eine „Sicherheitskonferenz“, die ihren Anspruch ernst nimmt, muss sich gegen derartige „unilaterale Ansätze“ wenden.

      Vor allem der Einsatz militärischer Macht ist an die Beachtung des Völkerrechts gebunden.
      Dieses Recht schützt gerade auch die Völker, die über den Einsatz dieser Macht befinden.
      Die Nichtbeachtung des Völkerrechts – dessen Einhaltung von der Gegenseitigkeit lebt – beschädigt auch die eigenen Streitkräfte und die eigene Zivilbevölkerung: nicht nur durch Verlust des Ansehens, sondern auch durch die durch Verletzung provozierte Nichtbeachtung des Völkerrechts durch den Gegner.
      Die Beachtung dieses Rechts durch die verantwortlichen Regierungen ist übrigens auch der erste Schutz für die Angehörigen der Streitkräfte.
      Ein eindrucksvolles Beispiel, wohin eine derartige Fehlentwicklung führt, ist der Krieg im Irak.

      Die Münchner Sicherheitskonferenz muss einen Beitrag leisten, derartige Fehlentwicklungen mit globaler Sprengkraft nicht länger zu zementieren.
      Sie darf sich nicht als Legitimationsplattform für fragwürdige Kriege missbrauchen lassen.
      Dies gilt insbesondere angesichts der aktuellen Drohungen gegen Iran.
      Kein Land hat außerhalb des Völkerrechts die Befugnis, mit „militärischen Optionen“ zu drohen.
      Die Münchner Sicherheitskonferenz muss deutlich machen, dass kein Staat in seinem Handeln grenzenlos ist.
      Unser Verteidigungsbündnis ist keine Dominanzorganisation – dies würde am Ende zu einer fürchterlichen Schwäche des Westens führen.
      Das Elend der vergangenen Jahre liegt in der mangelnden Achtung vor der Rechtsgebundenheit der Staaten.

      Der einzige Vorzug des Kalten Krieges war der Nicht-Krieg.
      Dieser Kalte Krieg wurde überwunden durch die konsequente Verteidigungsbereitschaft der westlichen Welt unter Führung der USA – eine Verteidigungsbereitschaft, die genauso wachsam wie risikobewusst war.
      Die Alternative zum Kalten Krieg kann aber nicht in einer Strategie weltweit angeordneter Befreiungskriege liegen.
      Vielmehr beginnt die seit einigen Jahren einsetzende ausschließliche Militarisierung von Problemfeldern, den Weg für einen globalen Konflikt nie gekannten Ausmaßes zu bereiten.
      Eine Legitimation hierfür außerhalb des Völkerrechts gibt es nicht.
      Insbesondere sind derartige Kriege auch nicht durch die Wahlentscheidungen einer einzelnen Nation „erlaubt“.

      Sicherheit in der Welt verlangt eine umfassende Bestimmung, die aktuell schwerwiegende Probleme im Auge haben muss.
      Dazu gehören Terror und Massenvernichtungswaffen – aber auch Armut und Hoffnungslosigkeit.
      Die Münchner Sicherheitskonferenz muss deutlich machen, dass eine Lösung dieser Probleme allein durch Flugzeugträger und Raketen nicht möglich ist.
      Globale Sicherheitspolitik verliert ihre Bestimmung, wenn sie sich nur über Staaten und ihre nationalen Eitelkeiten definiert, das Schicksal der Völker und des Individuums als eigentlichen Träger dieser Politik aber aus den Augen verliert.

      Die Bundesrepublik Deutschland ist gut beraten, jeder schleichenden Entmachtung des Deutschen Parlaments durch die Übertragung erster und letzter Entscheidungen über den Einsatz unserer Streitkräfte an die Nato oder die EU für andere Zwecke als den Schutz der territorialen Integrität unseres Landes und von unseren Bundesgenossen Einhalt zu gebieten.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 00:22:54
      Beitrag Nr. 23.317 ()
      #173 Soviel weitsicht habe ich einem Herrn Gauweiler eigentlich nicht zugetraut,es wäre schrecklich seinen mahnenden worten später recht geben zu müssen.Seinen sorgen ist nichts mehr hinzu zu fügen,sie sind allumfassend in der warnung das völkerrecht je nach gusto zu brechen,nur weil man dazu über die macht verfügt.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 00:26:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.02.05 00:51:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.02.05 01:16:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.02.05 08:15:58
      Beitrag Nr. 23.321 ()
      Nansen und Flitzass haben sich als Chefökonomen verkleidet. Damit etwas Inhalt in diese Verpackung kommt dieser Nachhilfeuntericht für die Beiden:

      http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?Session=6E3948DA-E3…
      kostet nix!
      Gruss stormy
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 10:17:55
      Beitrag Nr. 23.322 ()
      Der Strauchritter war heute Nacht in der Bütt, es durfte gejubelt werden... der Iraq ist eine Demokratie... Helau und Allaaaf.

      Ein paar Kleingkeiten fehlen dieser Demokratie aber noch:

      a.) Eine Verfassung, da geht ohne die Sunniten garnichts.
      b.) Eine Exekutive um die Verfassung zu schützen... auch da wird ohne die Sunniten, bzw. den einstens auf Saddam eingeschworenen Militärs nichts gehen.

      Der Unterschied zum Zustand vor der Wahl ist nur der, dass die Iraquis jetzt mal für eine Weile genug Stoff haben, um sich über die Rechtmässigkeit der Wahlen zu streiten... bevor man die Stimmzettel allesamt in die Tonne tritt und wieder die AK47 rausholt.

      Wenn die Amis klug sind, nutzen sie diese Zeit, um sich aus dem Staub zu machen.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 11:13:54
      Beitrag Nr. 23.323 ()
      #23139 von YMROTS
      Guten morgen stormy und danke für den link.

      Sehr interessant zu lesen und für diejenigen, die bereits in der endzeitstimmung erstarrt sind das richtige seelenfutter.

      Du darfst dich trotzdem wieder entspannen stormy denn die usa haben noch diverse möglichkeiten den dort beschriebenen supergau zu prolongieren.

      Eine super Zeit für mich noch viel geld zu verdienen.

      Besonders wenn zunächst die übliche nummer mit der inflation abgeht und in dessen gefolge der goldpreis explodieren wird. Also stormy, mach das beste draus...
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 11:18:40
      Beitrag Nr. 23.324 ()
      #23140 von knallgas

      :laugh::laugh:

      ........Wenn die Amis klug sind, nutzen sie diese Zeit, um sich aus dem Staub zu machen.........

      UND DANN ???
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 16:00:59
      Beitrag Nr. 23.325 ()
      #42

      [ ] haben sie die Hände frei, und können sich um den Iran "kümmern".

      [ ] warten sie, bis sich im Iraq ein neues Machtgefüge etabliert hat, mit dem sie Geschäfte machen können.

      [ ] überlassen sie das Ganze der "Staatengemeinschaft"

      [ ] keine der obigen Eventualitäten.

      Raum für alternative Vorschläge:.....

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 16:31:35
      Beitrag Nr. 23.326 ()
      #23143 von knallgas

      :confused:

      hää??
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 17:40:35
      Beitrag Nr. 23.327 ()
      YMROTS, was soll das ?

      Erst hast du uns mit 132 einen Artikel reingesetzt, wo jemand einen haarsträubenden Unsinn verbreitete.

      Das ist hier aufgeklärt und dargelegt worden, und nun suchst du Dir einen anderen Haufen aus ?

      Wo ist der Bezug zum Irak ?

      Welches Problem hast Du ?

      Du möchtest Recht haben ? und aus irgendwelchen Gründen stellst Du nun einen Artikel nach dem anderen hier rein, bis sich bei Dir das erwünschte Gefühl einstellt ?

      Und dabei kommst Du jetzt mit dieser alten abgezährten Mähre vom kollabierenden Dollar ? Hast Du nichts Näherliegendes gefunden ?

      Ich will Dir etwas verraten: Man kann schon seit mindetsens 20 Jahren nicht widerlegen, daß der Dollar kollabieren wird, und dabei die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißt.

      Das ist ein Vorgang, der für die Zukunft behauptet wird, und damit prinzipiell unwiderlegbar ist, weil vernünftige Menschen nun einmal grundsätzlich nichts vorherbestimmen können, was für die Zukunft behauptet wird.

      Also: Du hast Recht.

      Kann man noch etwas für Dich tun ?
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 18:18:59
      Beitrag Nr. 23.328 ()
      #23145 von SoeinPech

      Stormy u.a. hier erinnern mich an alte liebe bekannte aus der seefahrt. Deshalb wollte und kann ich nicht ganz so streng sein wie du denn ich verstehe sehr gut was eigentlich gemeint sein soll.
      Deshalb gehe ich eher liebevoll auf stormy ein denn ich kann nun mal nicht anders wg. meiner vergangenen prägung mit vielen stormies und anderen knallköpfen unter manchmal widrigsten umständen.

      Da gab es dann immer welche, die meinten genau zu wissen, dass z.b. ein aktueller wetterbericht für alle nun den sicheren unergang bedeutet oder ein anderer ist völlig überzeugt, mein zugegeben etwas morsche kahn wird aus vielerlei gründen im nächsten moment schlicht mit mann und maus untergehen.
      Nun ich habe mich immer gehütet diesen braven leuten in solchen situationen recht zu geben.

      Warum?
      Einmal weil ich verstanden habe, dass diese armen seelen im grunde nicht recht haben wollten, sondern im gegenteil von mir überzeugt werden wollten, das genau das gegenteil richtig ist. Die gründe sind verständlich, oder??

      Zum anderen natürlich aus simplen selbsterhaltungsgründen, denn wem hätte in solchen situationen das rechthaben geholfen?

      Ich habe stormy mit meinen zeilen nicht nur die gesuchte hoffnung wiedergegeben,sondern zusätzlich seinen beutetrieb geweckt, aus einer scheinbar auswegslosen situation noch etwas herauszuholen.
      Mit dieser strategie
      kann man, sofern man noch willens ist, nicht nur gut überleben, nein, man ist motiviert hier lustvoll weiter zumachen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:02:50
      Beitrag Nr. 23.329 ()
      #146 Also ehrlich Nannsen ,befürchtet habe ich nie die könntest mit mann und maus untergehen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:19:17
      Beitrag Nr. 23.330 ()
      Tja, das auf und ab des Dollars ist schon ein ernsthaftes Problem, an dem sich alle USA-Hasser immer wieder aufgeilen können, wenn der Dollar mal wieder ordentlich volatil ist. Mal ist es ein Desaster, dass er so schrecklich hoch steigt wie 1985 oder 1999, dann ist es ein Desaster, weil er dann wieder fällt wie 1987 oder jetzt halt mal wieder.
      Und die Gurus unter den USA-Hassern, die ja immer auf den Untergang des von ihnen verhassten Empires warten, fühlen jedesmal Aufwind, wenn der Dollar endlich mal wieder fällt. Dann lässt sich so toll Geld verdienen mit dem Verkauf von Untergangsszenarien. Das ist jetzt halt auch nicht anders als schon 1987.

      Das Dollar-Desaster
      von Kurt Richebächer

      Führen wir nicht oder nicht mehr - Jetzt gebraucht vorbestellen.

      Gebundene Ausgabe
      Erscheinungsdatum: 1987
      ISBN: 3879593272


      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3879593272/qid=1107453…

      Als einigermassen erfahrener Börsianer kann man da eigentlich nur sagen: Time will tell! Und diejenigen, die wirklich ein Näschen haben, Entwicklungen vorherzusehen, erkennt man ja daran, dass die mittlerweile stinkreich sind, und es nicht mehr nötig haben, dumme Kleinanleger mit schrecklich teuren dubiosen Börsenbriefen übers Ohr zu hauen.

      http://www.richebacher.com/

      Aber es steht halt jeden Tag noch ein Dummer auf, der einen Guru braucht, dem er sich an die Lippen hängen kann, und dem er bereitwillig sein Geld gibt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:26:55
      Beitrag Nr. 23.331 ()
      #23147 von endaxi

      moin, moin, alter schwede

      Du hattest hoffentlich meinen damaligen guten rat von meinem letzten messebesuch in düsseldorf befolgt??
      Ich hatte dir die krones ag ans herz gelegt, remember????

      Damals so um die 70€ heute etwa 94

      Die cleveren jungs dort von der technik sind seit einigen jahren dabei die verpackungstechnologie neu zu schreiben.

      Ansonsten alter klumpfuß, hoffe ich, das du mit der entwicklung im iran und mit den amerikanern endlich glücklich zufrieden bist.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:42:23
      Beitrag Nr. 23.332 ()
      flitztass habe doch nichts gegen das land,nur gegen einem teil der bewohner darauf wird es einem schlecht.Höre dir doch diesen Bush an und schaue auf die verammelt klatschenden laienschauspieler mal genau hin,fällt dir da nichts auf?.Würde die rolle vorschreiben sich als geisteskrank zu beklatschen,sie würden es machen.Er ist der Titan aller Titanen,da kannst du und andere ruhig mitklatschen,solange die mehrheit auf der welt dieses nicht macht,ist euch einhalt geboten.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 23:11:30
      Beitrag Nr. 23.333 ()
      jau, nannsen, 146, aber es ist nicht meine "Strenge" mit einem stormy, viel eher ist es Verzweiflung.

      Da geht denen etwas der Stoff aus nach der Wahl im Irak. Aber deren Intention bleibt natürlich.

      Ansatzlos, aller Bitten zum Trotz, wonach dies ein Irak-Thread sei, kommen die ansatzlos zum Kernpunk ihres Anliegens und präsentieren einen anderen Anti- amerikanischen Artikel, in dem nun jemand rumplappert,
      was denn Europa im Gegensatz zu den USA alles nicht nötig habe. Und argumentiert ausgerechnet damit, dies wären beispielsweise Versuche, die EU- Konjunktur über Zinsen anzufeuern, wie dies in den USA gebräuchlich sei.

      So ein Schwachsinn.

      Ich sinke hier fast vom Stuhl, so einen Mist lesen zu müssen, gebe mir alle Mühe, diesen stormy in die Realität zurückzuholen, und die tatsächlichen Zusammenhänge darzulegen.

      Was macht dieser stormy ?

      Nahtlos präsentiert er uns ein neues hottehüh. Ansatzlos.

      Statt darüber nachzudenken, was er anhand seines letzten Artikels hätte lernen müssen, erkennen können, erliegt er erneut seinem Drang. Für ihn scheint dies kein Irak- Thread zu sein. Wenn ich die Intention seiner letzten 3 Beiträge untersuche, glaubt er wohl eher, hier in einem Anti- USA- Thread zu sein.

      Wie kommt der nur darauf, frage ich mich ?

      So weit so gut. Alles im Lot.

      Aber warum glaubt er auch noch, dies mit einer Formulierung der eigenen Überlegenheit ausstatten zu müssen ?

      Nansen und Flitzass haben sich als Chefökonomen verkleidet. Damit etwas Inhalt in diese Verpackung kommt dieser Nachhilfeuntericht für die Beiden

      lese ich. Hat der keine Möglichkeit zur Selbstreflektion ?Vergißt der, veerdrängt der in seiner Mission ganz einfach, was in seinem vorangergangenen Posting ablief ?

      Die Straßen sind voll von solchen Menschen, die sich aus ihrem neuronalen Korsett nicht befreien können. Das ist das Traurige für uns. Für jene. Für unser Land.

      Ein neuer Befreier, der deren Empfinden als offizielle Wahrheit mal wieder kurzzeitig bündeln, etablieren kann,
      (ist klar, warum dies ohnehin nur kurzzeitig funktionieren kann ?) der ist nicht in Sicht, jemand, der alle Mühsamen und Beladenen befreit, und damit jene mechanistische Kraft freisetzt, die in einer Bündelung liegen mag.

      Also ziehen wir uns hier schaudernd weiterhin die endlos peinlichen Versuchreihen von Demonstration einer selbstvermuteten Überlegenheit rein.

      knallgas, Du hast recht, ein paar Kleinigkeiten fehlen noch im Irak.

      endaxi, wer zwingt Dich, sich den Bush anzuschauen, wenn Dir bei seinem Anblick schlecht wird ?

      Genauer: welcher Zwang ist es, dem du da erliegst ? Und warum ?

      Die EU hat beschlossen, China nun mit Waffen auszurüsten.
      Das bedeutet High- Tec für die Chinesen.

      Wir haben einen Verbündeten, der das P?roblem hat, bei Dir anzuecken. Dieser Verbündete hat weitere Bündnisse, so beispielweise mit Taiwan. Ein militärisches beispands- Bündnis.

      Die USA können nicht in beiden Bündnissen sien, sofern die jeweiligen Bündnispartner unterschiedliche Politik machen wollen.

      Wir wollen offenbar die Chinesen aufrüsten, und damit Taiwan preisgeben. Die USA dort an der Ausübung ihrer Verpflichtungen hindern. Ich nehme an, dies geschieht aus dem Grund, die Vorherrschaft der USA zu begrenzen ?

      Das wird die Taiwanesen sicher freuen.

      Wenn Du, endaxi, also schreibst, es wäre " euch einhalt geboten" dann muß ich Dir entgegenhalten: es gibt nur eine Welt, und wenn die in die Luft geht, dann seid auch ihr mit dran. Womit ich auf nannsen zurückkomme, der zurecht auf seine Beobachtung hinweist,

      ... weil ich verstanden habe, dass diese armen seelen im grunde nicht recht haben wollten, sondern im gegenteil von mir überzeugt werden wollten, das genau das gegenteil richtig ist. Die gründe sind verständlich, oder??

      Ja, nannsen, so ist es. Die wollen aber nicht nur vom Gegenteil überzeugt werden, die wollen auch, daß man ihnen ihr Spielzeug immer wieder abnimmt, damit sie weiterleben (und rumnerven) können.

      Ich nerve, also bin ich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 23:45:11
      Beitrag Nr. 23.334 ()
      SPIEGEL ONLINE - 03. Februar 2005, 14:37
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,339987,00.html
      Irak-Politik

      USA sollen Saddams Öl-Schmuggel gebilligt haben

      Schwere Vorwürfe gegen die Regierungen Clinton und Bush junior: Laut Berichten von CNN sollen die USA über den illegalen Öl-Schmuggel des Irak genauestens Bescheid gewusst und ihn jahrelang gebilligt haben. Der Handel brachte dem Regime Saddam Husseins mehrere Milliarden Dollar ein.



      Öl-Pipeline in Basra: Schmusekurs aus Rücksicht auf die Türkei und Jordanien?

      Atlanta - CNN beruft sich bei seinem Bericht auf Dokumente aus dem US-Außenministerium. Demnach sollen die USA jahrelang nichts gegen systematische Verstöße des Irak gegen Uno-Sanktionen unternommen haben, die dem Land den Export nur erlaubten, wenn sie der Beschaffung von Nahrunsmitteln dienten. Die USA hätten vor allem in jenen Fällen über Verstöße hinweggesehen, in denen der Irak die US-Alliierten Türkei und Jordanien illegal beliefert habe.

      CNN beruft sich unter anderem auf ein Memo, das der damalige Vize-Außenminister Strobe Talbott 1998 verfasst haben soll: "Unter Verstoß gegen die Uno-Resolutionen importiert Jordanien weiter Öl aus dem Irak." Talbott sei aber zu dem Ergebnis gekommen, dass die USA diese Verstöße tolerieren müssten - denn Jordanien spiele eine entscheidende Rolle für die politische Stabilität im Nahen Osten.

      Öl-Schmuggel "offenes Geheimnis" in US-Regierung



      Früherer Vize-Außenminister Talbott: Verstöße gebilligt und gefördert?

      Ähnlich habe noch im Jahr 2002 Richard Armitage argumentiert, der Vize-Außenminister unter George W. Bush. Die USA müssten dafür sorgen, dass der jordanischen Regierung in der Region freie Hand gelassen werde, zitiert CNN ein Memo Armitages, die Unterstützung Jordaniens sei "im nationalen Sicherheitsinteresse" der USA.

      Die illegalen Öl-Geschäfte seien ein offenes Geheimnis in den Regierungsstellen gewesen, berichtet CNN weiter. Öffentlich haben sich die Amerikaner aber immer wieder über den Schmuggel in der Region empört. Präsident George W. Bush selbst forderte mit Nachdruck Aufklärung der Schmuggelvorwürfe durch die Uno.

      Laut CNN waren die US-Regierungsstellen aber auch wegen ihrer Kontakte zu den Regierungen in Amman und Ankara zu jeder Zeit bestens informiert. "Wir arbeiteten mit der Türkei und Jordanien vor allem in nachrichtendienstlichen Angelegenheiten zusammen", zitiert CNN den Diplomaten Edward Walker, der unter Clinton und Bush im Außenministerium beschäftigt war.

      Illegale Erlöse zwischen 5,7 und 13,6 Milliarden

      Vor drei Wochen hatten zudem die "Financial Times" und die italienische Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore" über den größten Einzelverstoß gegen das Handelsembargo berichtet. Den Berichten zufolge war im Februar 2003 eine Flotte von 14 Tankern aus dem südirakischen Hafen Mina al Bakr Richtung Jordanien aufgebrochen. Amerikanische und britische UN-Inspektoren hätten ihre Regierungen rechtzeitig von der illegalen Aktion informiert. Doch die Schiffe konnten die vor der Küste patrouillierende US-Marine unbehelligt passieren.

      Die Zeitungen berichten weiter, informell hätten damals US-Regierungskreise gegenüber Ölhändlern durchblicken lassen, dass man den Handel dulde, weil Jordanien vor einem neuen Golfkrieg seine Vorräte aufstocken müsse. Aus dem Geschäft im Februar 2003 sollen 50 Millionen Dollar an Mitglieder des Hussein-Clans geflossen sein.

      Saddam Husseins Regime soll während der Zeit des Embargos insgesamt zwischen 5,7 und 13,6 Milliarden Dollar mit Öl-Schmuggel verdient haben, so die Schätzungen amerikanischer Behörden.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 00:07:29
      Beitrag Nr. 23.335 ()
      Das steht alles bereits hier in diesem Thread, vielleicht 20 000 Beiträge zurück. Wonach die Jordanier mit iraklischem Schmuggel- Öl versorgt werden.

      Da es nicht über eine pipeline nach Jordanien gebracht wurde, sondern mittels LKW- Lastzügen, war dies auch garnicht zu verheimlichen.

      Ebenso haben wir hier vor tausenden beiträgen gelesen,d aß die Kurden aus ihren Gebieten Öl in die Türkei verbracht haben, und damit in ihrem Gebiet so etwas wie ein kleines Wirtschaftswunder losgetreten hatten.

      Ich staune immer wieder, wie sich Menschen konditionieren können, ein und dieselbe Geschichte wieder und wieder und wieder hochzuholen und jedesmal erneut in schieres Erstaunen auszubrechen scheinen.

      Mittlerweile haben die Leute wohl vergessen - was auch hier bereits durchdiskutiert wurde - daß man die Kampagne des Saddam Hussein, in seinem Lande müßten Kinder mangels Geld für Medikamente sterben damit begegnete, daß man ihm im Rahmen des Embargos die Möglichkeit zu zusätzlichen Ölexporten anbot, um diesem behaupteten Mangel abzuhelfen.

      Dies lehnte, nachlesbar hier, schon vergessen ? Saddam Hussein damals ab.

      Der Grund war so eimnfach, wie er einleuchtend sein sollte: Er exportierte zu jeder Zeit genügend Öl, wie wir nun ja erneut lesen können , um seine bevölkerung mit Medikamenten versorgen zu können. Eine Aussetzjung des Embargos zu diesem zweck war niemals notwendig.

      Ihm ging es ausschließlich um eine PR- Kampagne, von der er sich die Aufhebung der Sanktionen versprach. Ihm lag nichts daran, das Embargo lediglich aufzuweichen. Dies geschah im Zuge der Zusagen an China, Frankreich und rußland, die 3 größten Erdölfelder des Irak ausbeuten zu dürfen, sofern diese im Sicherheitsrat für eine Beednigung der Sanktionen sorgen würden.

      Diesen Aktionsverbund hat der Westen nicht durchschauen wollen, die vielen kleinen, vor die Kameras gehaltenen sterbenden Kinder waren einfach die bessere Schau.

      Die Meinungskrieger sitzen überall, natürlich auch in den USA. Und produzieren fortwährend neue Berichte. Die dann genüßlich von der gleichgepolten Weltpresse aufgegriffen, und wieder vor die Hirne geschossen werden.

      Auch wenn die gebotenen stories uralt, und schon mehrfach durchverdaut sind.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 00:44:12
      Beitrag Nr. 23.336 ()
      #151 Mir wird schon immer schlecht wen massen in pflichtgemäße begeisterung ausbrechen,egal welchem system sie angehören oder gehörten.Selbst im Bundestag stört mich das Parteiklatschen und das unterlassen beim gegner, selbst bei besten vorschlägen.Seit Bush verhalten sich Amerikas Politiker und Militär, wie vordem bei Mao und Kim und... ,dies war schon immer ein grund für mich,sich mit ekel davon abzuwenden,egal wie sie meinen ansichten ansonsten nahe kammen.Genau genommen ist es ein misstrauen und forschen wie weit menschen sich vereinnahmen lassen,sei es aus angst oder gefälliger zustimmung,für jede sauerei,für mich ursache allen übels auf dieser welt.Mir war immer klar gewesen,das ich damit lebenslang anecken werde,kanns und wills aber auch nicht ändern,meine Synapsen erlauben es nicht,das persönliche gefühl von freiheit zu unterdrücken.Nun bin ich beileibe kein heiliger,aber im großen ganzen mit mir im reinen,wie alle dummköpfe dieser art.Sollte dich also nicht verwundern,falls ich weiterhin mir solchem ekel reinziehe,jedem das seine.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 08:01:38
      Beitrag Nr. 23.337 ()
      #145 Ja, ihr könnt Eurer devotes, groteskes, an Nibelungentreue erinnerndes Fan-Verhalten gegenüber einem schwachsinnigen, weil auf heißer Luft basierendem Geldsystem aufgeben. Ein System, welches expandieren muss und deshalb den Planeten plündert.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 08:05:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.02.05 08:57:31
      Beitrag Nr. 23.339 ()
      # 44 @nannsen.

      Ein Kreuzerl vor die für Dich xtra formulierten Antworten wirst doch zustande bringen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 09:14:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.02.05 09:40:08
      Beitrag Nr. 23.341 ()
      Die Beißwut der Amis resultiert aus innerer Schwäche (Einfache Logik: das Verschuldungs-Kettenbriefsystem ist in der letzen Runde)und aus Ölabhängigkeit. Nun wird aus diesen Gründen offensichtlich ein Schlag (mit Hilfe Israels) gegen den Iran vorbereitet. Der Iran ist wehrhafter als der Irak und verfügt u.a. über moderne und russische Schiffabwehrraketen (SS-N-22 Sunburn). China und Russland stärken dem Iran gegen die USA den Rücken. Auf welche Weise genau - who knows? Es geht schließlich um die Kontrolle der verbleibenden Rohstoffvoräte, von denen wir alle abhängen. Putin hat bestimmt auch nicht die US-Stringer-Raketen vergessen, die den Russen Ende der 80er die Tour in Afghanistan vermasselt haben.
      Fazit: Der Iran wird sich zur Wehr setzen und das kann zu einem großen Schiffeversenken im engen Golf führen. Spätestens dann tut sich in den USA eine zweite Front auf. Ähnlich wie hier im Thread gibt es auch dort zwei unversöhnliche Meinungen. Die Stimmung kann kippen wie in Vietnam.


      Die Hardliner um Bush werden auch vor Atomwaffeneinsätzen nicht zurückschrecken, wenn die z.b. Flotte im Golf versenkt wird. Was dann passiert ist kaum vorhersagbar.

      Ja nannsen - aber damit läßt sich bestimmt prima Geld verdienen.:confused:
      Gruss Stormy (expecting stormy times)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 09:43:00
      Beitrag Nr. 23.342 ()
      #54 von endaxi

      Mich erinnert das auch immer mehr an Reichsparteitage und ähnliche Anlässe.

      Wenn dann so halbwegs analytische Köpfe, wie z.B. hier der SeP und seine Mannschaft gegen jedes bessere Wissen die verlogene show der NEOCONS in ihren Argumentationsketten als bare Münze verkaufen, dann läuft`s mir kalt den Buckel runter.

      Komisch, dass man nicht einfach sagen kann: Jawohl, der GWB hat in puncto Iraq gelogen und zieht fast wortgleich dieselbe show im Moment wieder ab, mit der kleinen Verbrämung, dass diesmal die Rice die Europäer in Sachen Iran "konsultiert", womit ihr Amtsvorgänger nach seiner Charade vor der UNO schlichtweg überfordert gewesen wäre.

      - Mit so einem Konsens könnte man dann hier anfangen, sinnvoll miteinander zu reden.

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:17:42
      Beitrag Nr. 23.343 ()
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 10:55:50
      Beitrag Nr. 23.344 ()
      #23151 von SoeinPech

      ... weil ich verstanden habe, dass diese armen seelen im grunde nicht recht haben wollten, sondern im gegenteil von mir überzeugt werden wollten, das genau das gegenteil richtig ist. Die gründe sind verständlich, oder??

      Ja, nannsen, so ist es. Die wollen aber nicht nur vom Gegenteil überzeugt werden, die wollen auch, daß man ihnen ihr Spielzeug immer wieder abnimmt, damit sie weiterleben (und rumnerven) können.

      Ich nerve, also bin ich.



      Sep, wir kommen dem verstehen durch nachdenken immer näher.

      wir müssen wohl zuerst die einsicht haben, das die seelische wesenheit des menschen von seiner leiblichkeit verschieden ist.
      So wie es menschen gibt, die aufgrund ihrer farbenblindheit nur in wenigen grauschattierungen die dinge wahrnehmen können.
      Das weltbild, dass ihnen ihr auge gibt, ist ein anders als dasjeniger sogenannter normaler menschen.

      Das gleiche gilt mehr oder weniger für die anderen sinne.
      Dies erklärt warum schon die einfachste sinnesimpfindung zu unserer seelischen innenwelt gehört.

      Oder anders, mit unserem leiblichen sinn vermögen wir einen roten ferrari als solchen genau wie die anderen wahrzunehmen.
      Aber es uns unmöglich die empfindung der anderen über den roten ferrari wahrzunehmen.

      Ich bezeichne deshalb die sinnesempfindung als seelischen vorgang. Erst an die sinnesempfindung schließt sich das gefühl, weil die eine empfindung dem einen lust und dem anderen unlust bereitet. Somit regungen eines inneren seelischen lebens.
      Deshalb schaffen wir uns im inneren eine andere welt als die, die von außen auf uns einwirkt..

      Mit hilfe unseres willens prägen wir unser innenleben wieder der außenwelt auf. Die seelischen dinge sind es, die in die willenshandlungen des einzelnen steuern.

      Dies erklärt für mich das meiste.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:04:53
      Beitrag Nr. 23.345 ()
      #23161 von YMROTS

      Der artikel ist wie der rote ferrari.

      Ich empfinde darüber freude, andere ärger und frust.

      warum ist dies so stormy???? erklär es mir
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 11:55:35
      Beitrag Nr. 23.346 ()
      nannsen, 162, das ist schwerer Stoff. Aber genauso ist es. Tausche wenige Begriffe aus, dann bist Du bei dem, was ich hier behaupte: Werte bestimmen das Wollen. Man muß nur wissen, was Werte bedeutet, wo und wie es wirkt. Und natürlich sind auch Unwerte nichts anderes als Werte.

      ymrots, 159, und weil das so ist, wie Du es dort vorträgst, deswegen mußt Du mit falschen Sachzusammenhängen argumentieren ? wie den Einsatz von Zins zur Generierung von Wachstum, und dies als Anzeichen von Schwäche des amerikanischen Systems darstellen ? Weil wir bisher auf so etwas verzichten würden ?

      Kann man eigentlich deutlicher machen, was Dich gefangen hält ?

      Ne, ne, bei Dir liegt das Ergebnis fest, und dann kommen sich in die Gruppe hinein verneigenden Versuche, das belegen zu wollen.

      Meine Auseinandersetzung mit dem MOD hat keinen anderen Grund, um die Möglichkeit zu erhalten, Bauchrednern mit Fakten auf die Nerven gehen zu können. Aber gut, daß Du dies nochmals ansprichst.

      Du erzählst dummes Zeug, das entweder nachweislich nicht stimmt, oder aber sich in einer Weise auf die Zukunft bezieht, daß man dem prinzipiell nicht entgegentreten kann. Warum tust Du das ? Lies es bei Nannsen nach.

      Ich kenne die Zukunft nicht. Nur so Leute wie Du scheint sie kennen zu können. Und daran muß man messen, was du hier über den Iran vorträgst.

      Im Irak ging es um die Beseitigung eines charismatischen Diktators, der die gesamte Umgebung beherrscht hat, selbst dann noch, als er unter ein Embergo gestellt wurde.

      Den hat man aus dem Verkehr gezogen, weil es notwendig wurde. Über die gründe, warum dies notwendig wurde, gibt es nichts mehr zu diskutieren. Ob der dazu betriebene Aufwand notwendig war, darüber kann man streiten.

      Das geschrei hätte auch nicht größer sein können, wenn man ihn weit vor Ausbruch des Irak- Krieges aus dem rennen genommen hätte. Versuche hat es ja gegeben, und auch angebote an ihn.

      Was den Iran angeht, so wird das Ziel sein, deren Fähigkeit zu verhindern, Atom- Waffen herstellen zu können.
      Wie das verhindert wird, das ist gleichgültig. Ob es die europäer schaffen, mit Diplomatie, oder ob es einen gezielten militärischenEinsatz gegen das objekt geben wird, oder aber, ob wir uns wieder einen gigantischen Rummel gegenübersehen, in der jeder Hungerleider glaubt seine wichtige Stimme erheben zu müssen, bevor es dann am Ende doch zu einer kriegerischen Lösung kommen muß.

      Man kann das einsehen, oder aber, siehe bei nannsen, es steht irgendetwas Willensgesteuertes vor der Linse.

      Über die Notwendigkeit der Sache ist damit nichts gesagt.

      Denn ihr wollt ja auch leben, und dieses Verlangen muß man irgendwie umsetzen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:08:31
      Beitrag Nr. 23.347 ()
      was ist los ?




      Beiträge:23164
      Gelesen gesamt: 1
      Gelesen heute: 1
      Thread eröffnet von: inferno2002
      Erstes Posting:01.01.03 18:56
      Letztes Posting: 04.02.05 11:55

      Avatar
      schrieb am 04.02.05 13:52:21
      Beitrag Nr. 23.348 ()
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:05:31
      Beitrag Nr. 23.349 ()
      Sep

      Was den Iran angeht, so wird das Ziel sein, deren Fähigkeit zu verhindern, Atom- Waffen herstellen zu können.
      M.e. muss es für die demokratische weltgemeinschaft unter allen umständen das ziel sein, den iran an der herstellung von atomwaffen zu hindern
      denn
      die erklärung, warum die jetzige (wahrscheinlch bald vorübergehende) radikalislamistische führung des iran keinen demokratischen staat irak dulden darf liegt in deren eingeschränkten oder nicht vorhandenen rationalen wahrnehmungsfähigkeit und ist daher aus dieser sicht nachvollziehbar.

      Damit ist aus dieser sichtweise nicht der besitz der atombombe zur bloßen abschreckung notwendig, sondern aus dieser logischen paranoia heraus muss der einsatz dieser massenvernichtungswaffe die logische konsequenz sein.

      die wirkliche bedrohung aus sicht von steinzeitmullahs,


      1.Die säkulare Bedrohung:

      "Keinen Zweifel" bestehe zudem darüber, "dass der amerikanische Säkularismus, der mit Gewalt in die Region übertragen werden wird, eine der größten Bedrohungen für die Hegemonie des Islam und die Dominanz der Scharia [islamisches Gesetz] darstellt [...] Die islamische Welt wird sich von einer Diktatur in eine Demokratie verwandeln, die eine Verwilderung aller Lebensbereiche mit sich bringt." Demokratie bedeute dabei, dass Menschen anstelle Gottes regieren würden.

      2. Die Bedrohung durch den Rationalismus:

      Hierzu heißt es, dass der britische Imperialismus diesen "tödlichen Samen" ausgelegt hätte und nun "im Namen des Islam" behauptet würde, dass "der Islam den Unglauben nicht bekämpfe und vielmehr befohlen habe, sich dem Ungläubigen anzunähern und mit ihm zusammen zu leben. [...] Diese Denkschule, die von Muhammad `Abdu [Anfang 20. Jahrhunderts] etabliert wurde und behauptet, die Logik genieße Vorrang gegenüber der Schrift [dem Koran], könnte der erste Schritt zur Säkularisierung der Region sein, weil sie eine Mischung aus Säkularismus und Islam darstellt."
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:32:27
      Beitrag Nr. 23.350 ()
      #162 auch nach meiner meinung ist die seelische wesenheit und damit die steuerung des menschen verschieden.welche sich dem "teufel" verschrieben hat, ist der jeweiligen seite doch klar,nur noch eine frage des warum?.das gespann Sep-Nannsen hat für mich allerdings ein besonderes gschmäckle da es eigentlich für mich gegensätzlicher nicht sein könnte.es würde letztendlich das freisprechen aller sich bereits ereigneter verbrechen bedeuten und Sep zum schweigen verurteilen.was jemanden treibt sich zu seinem vorteil zu entscheiden ist mir eigentlich klar,nur seine seelische befindlichkeit in so vielen argumenten aufteilen zu können ,(für mich widersprüchlich)ist mir damit weiterhin rätselhaft.aber vieleicht wirft man anderen nur vor etwas zu sein,was man im innersten eigentlich selbst ist und damit öffentlich zum kaschieren versucht,bereit die seele für jede schweinerei zu verkaufen und anderen ihre "armut" auch noch vorzuwerfen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:51:03
      Beitrag Nr. 23.351 ()
      #23168 von endaxi

      Nun endaxi, mein lieber freund von einer anderen denkschule,

      den teufel, den du mir hier vorstellst, den haben irgendwann mal menschen durch einen denkprozess hervorgebracht, nicht wahr???

      Warum ist es menschen wie dir nicht möglich, diesen denkprozess als solchen zu durchschauen und kraft deines eigenen denkens den Teufel für nicht existent zu erklären und dich damit unabhängig und frei zu machen.

      irgendwann haben denker der antike diesen mechanismus durchschaut und ihre vielen götter vom sockel gehoben und sich befreit zu ihrer geistigen unabhängigkeit dieser von ihnen selbst geschaffenen götzen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 14:58:11
      Beitrag Nr. 23.352 ()
      #169 Hätte ich ihn Mister vorteil statt teufel genannt,hättest du es noch weniger verstanden.;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 15:14:43
      Beitrag Nr. 23.353 ()
      Auch die nicht rationale auslegung von mr. vorteil kann zum teufel werden, womit wir wieder bei geistiger unabhängigkeit sind.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 15:18:54
      Beitrag Nr. 23.354 ()
      endaxi:

      was jemanden treibt sich zu seinem vorteil zu entscheiden ist mir eigentlich klar,


      Wie weit reicht denn die Einsichtsfähigkeit in Entscheidungsgrundlagen ?

      Sollte man nicht eher von Vermutungen sprechen, von Gefühlen, denen man folgt ?

      So sehen dann die Vorteile aus. So sieht die Chance aus, daß sich aus solch einem Vorgehen überhaupt Vorteile ergeben können. Die Frage ist dann, ob denjenigen überhaupt eine Möglichkeit zu Gebote steht, sich tatsächlich bewußt zu entscheiden ? Ob also Entscheidungen auf einer erkenntnis beruhen, oder aber ob diese Erkenntnisse nur behauptet werden.

      Weil wir gerade bei Behauptungen sind: ich behaupte, genau so verhält es sich. Die allermeisten Entscheidungen fallen aufgrund behaupteter Zusammenhänge. Und je mehr die verwendeten Behauptungen auf etwas treffen, das diese Behauptung gefühlsmäßig bejaht, für desto wahrer, zutreffender wird diese Behauptung gehalten.

      Mithin muß das, was ich jetzt behauptet habe, abgelehnt werden.

      Derjenige ist oben, der die am besten akzeptierte Behauptung auftischt, und sei sie objektiv auch noch so abwegig. Diejenigen sind oben, die dies am besten verstehen. Das ist der Grund für den Zustand der Welt. Das Zusammenspiel zwischen den einen, und den anderen. Die Dummen sind nicht unschuldig, den sie haben das einzige, was sie tatsächlich haben können: die Mehrheit.

      Aus Deinen letzten Feststellungen ( vielleicht wirft man anderen nur etwas vor, was man selbst ist) spricht dann auch lediglich der Mechanismus, mit dem Du hier Behauptungen und Ablehnungen wichtest. Denn es ist doch eigentlich völlig unerheblich, ob Deine diesbezügliche Vermutungen zutreffen, oder nicht.

      Du mußt dieses Erklärungsmuster für Dich selber untersuchen. Was Du über andere äußerst, und warum Du dies tust. Nur hier hast Du tatsächlich eine Möglichkeit, etwas Gültiges herauszufinden. Weil es dabei um Dich geht.

      Dies auf andere anzuwenden, kann nicht zu Erkenntnissen über das Motiv anderer führen. Nur zu Vermutungen.

      Und schon garnicht, wenn Du damit deren Motivlage angreifen mußt, nur weil sie Deinen eigenen Sichtweisen entgegenstehen.

      In Bezug auf andere könntest Du also letztlich nur zu einer gültigen Einschätzung kommen, ob das dort Vorgetragene zutrifft, oder nicht.

      Genau dies ist allerdings an die Umkehr der oben genannten Bedingungen geknüpft. Die man erfüllen kann, oder nicht.

      Oder aber, die man erfüllen will, oder nicht. Sofern es diese Handlungsalternative gibt.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 16:00:41
      Beitrag Nr. 23.355 ()
      163 nannsen - vielleicht weil du ein Fatalist bist!
      Aber nur vielleicht - ich kenne dich ja nicht wirklich!
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 16:19:22
      Beitrag Nr. 23.356 ()
      #23173 von YMROTS

      dies wäre auch nicht möglich.
      der jeweils andere existiert nur als illusion, die wir uns selber über den anderen schaffen.
      Wenn es diese selbstillusionierung über den anderen nicht geben würde, würde es auch keine entäuschungen über den anderen geben können.

      zu hoch????

      nun, praktisches beispiel

      du verliebst dich in eine (nach ansicht aller anderen) widerliche fette schlampe. Für dich ist der zustand des augenblicklichen verliebtseins eine durch einen in deinem gehirn ausgelöste biochemische reaktion, ( die gründe zu erklären wäre zu lang hier)die dich in den zustand einer euphorischen, selbstionierenden stimmung bringt und die dich dazu bringt, deine widerliche fette schlampe als niedliches, kleines süsses tanzmäuschen zu sehen und so zu benennen. alle anderen sind mit recht fassungslos.
      ( im volksmund, liebe macht blind)

      nun vergeht eine gewisse zeit und dein zustand normalisiert sich. dies führt nun dazu, dass du dich heftig darüber zu beklagen beginnst, dass deine partnerin schlamig geworden ist, dazu fett und unansehnlich usw.

      Früher war sie doch ganz ander usw usw.

      Das übliche ende der geschichte ist bekannt und häufig für beise sehr, sehr tragisch weil man so entteuscht über die veränderung des jeweils anderen ist. ( dies kann im extremfall zu tötungsdelikten führen)

      Nun stormy, was hast du daraus gelernt???

      Richtig, es gibt nur eine einzige, von uns selbst gemachte wahrheit (realität) Den anderen jeweils nur in unserer vorstellung.

      Oder für mich einfach "rien"
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 16:39:57
      Beitrag Nr. 23.357 ()
      #172 Ist mir durchaus verständlich,setze aber eine bewusste entscheidung des einzelnen voraus,was denn sonst?.
      sehe dich doch ebenso in der mehrheit eingeschlossen,bestreite deshalb mal deine eigene schlussfolgerung und unschuld.;)
      Unerheblich dürfte es sowohl als auch sein,sonst wäre zuviel der ehre ,aller seiten hier,es entspricht wohl zu recht mehr zur findung eines eigenem erklärungsmusters.Wie sinnvoll es ist hier seine zeit zu verbringen,muss sich natürlich jeder,auch der SoeinPech fragen,für mich ist es klar.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 16:51:17
      Beitrag Nr. 23.358 ()
      Dir ist daran gelegen, endaxi, daß ich mich ebenfalls zur Mehrheit zähle ?

      Wenn dies für Dich von Bedeutung ist, und Du Dir keinen eigenen Reim machen kannst, sondern ausdrücklich von mir eine Stellungnahme dazu notwendig ist:

      alles, was Du willst.

      Und Du würdest Dich besser fühlen, wenn ich mal meine eigene Unschuld für Dich beteuern würde ? Und meine Schlußfolgerungen bestreiten soll ?

      Klar endaxi, für Dich tue ich alles, so es Deiner inneren Ruhe zuträglich sein wird und Dich davor bewahrt, in die Tischkante zu beißen.

      Wie sinnvoll es ist, hier seine Zeit zu verbringen ?

      Es ist sinnlos, endaxi.

      Aber nicht nur dies ist sinnlos.

      Kann ich sonst noch etwas für Dich tun ?
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 18:14:53
      Beitrag Nr. 23.359 ()
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 18:28:34
      Beitrag Nr. 23.360 ()
      #23176 von YMROTS

      na endlich lieber stormy,ich sehe du hast meinen kleinen ausflug in die seelischen abgründe, befindlichkeiten und wahrnehmungsmöglichkeiten verstanden.

      Dein posting zeigt mir das du auf dem richtigen wege bist.

      nonsens ist der ewig gültige zeitgeist.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 22:12:01
      Beitrag Nr. 23.361 ()
      Aufständische: Haben 29 irakische Soldaten bei Überfall getötet
      Freitag 4 Februar, 2005 19:40 CET

      Dubai (Reuters) - Aufständische im Irak haben einer Internetseite zufolge bei einem Hinterhalt am Donnerstag 29 irakische Soldaten getötet und sieben gefangen genommen.


      "Die Löwen Gottes haben gestern der Nationalgarde eine Falle bei Abu Ghraib westlich von Bagdad gestellt", hieß es am Freitag in einer mit Armee von Ansar al-Sunna unterzeichneten Erklärung. "Den nationalen Sicherheitskräften sagen wir, die Kreuzritter, die ihr verteidigt, werden euch nicht vor unserem Zugriff schützen, und die Gotteskrieger sind entschlossen, euch einer nach dem anderen zu liquidieren."

      Bei dem Überfall waren nach Polizeiangaben zwei Polizisten getötet und 14 verletzt worden.
      Mindestens 16 seien vermisst, hieß es.
      Auf die irakische Armee und die US-geführten ausländischen Truppen im Lande werden fast täglich Anschläge verübt.
      Seit der Wahl am Sonntag ist nach US-Militärangaben die Zahl der Anschläge jedoch zurückgegangen.

      :look: Aber JA! Blos die Zahl der Opfer pro Anschlag steigt anscheinend.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 22:29:04
      Beitrag Nr. 23.362 ()
      177, nannsen,

      verstehe ich richtig, daß die

      "evangelische Jugend in Berlin und Brandenburg"

      etwas gegen die Befreiung durch die Amerikaner vorzubringen hat ? Wahrscheinlich liegt das dann daran, daß dieser Landstrich durch die Russen befreit wurde.

      Thüringen und Sachen würden wohl eher etwas gegen die Vertragstreue der Amerikaner vorzubringen haben.

      In Zeiten, in denen gar das rote Kreuz die Freilassung von Saddam Hussein verlangt muß man eben mit allem rechnen.

      In Regensburg haben die goodies für irgendeine städtische Veranstaltung einen Frosch gekreuzigt und sich anschließend gewundert, daß die katholische Kirche aus dem gemeinsamen Projekt ausstieg.

      Naja, Katholiken sind ohnehin aus einem anderen Holz geschnitzt, und Regensburg ist nicht Brandenburg.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 22:46:43
      Beitrag Nr. 23.363 ()
      KORRUPTION IN DER UNO

      Annan ordnet Strafverfahren gegen Chef des Irak-Programms an

      Jetzt gerät auch der Chef von "Oil for Food" in Bedrängnis. Generalsekretär Kofi Annan hat ein Disziplinarverfahren gegen den früheren Direktor des Irak-Programms eingeleitet. Der Zyprer Benon Sevan soll korrupte Geschäfte mit dem Saddam-Regime gemacht haben.


      New York - Eine Untersuchungskommission der Vereinten Nationen wirft Sevan vor, er habe auf sein Drängen hin vom Irak Erdöl-Zuteilungen für eine kleine in Panama registrierte Handelsgesellschaft erhalten. So steht es in dem gestern veröffentlichten Zwischenbericht der Kommission des früheren US-Notenbankchefs Paul Volcker. Im Gegenzug habe der Irak von Sevan Unterstützung etwa bei Uno-Beratungen über finanzielle Hilfen für die irakische Ölindustrie erwarten können.

      Volcker war von der Uno beauftragt worden, die Untersuchung zur Aufklärung von Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit dem 2003 eingestellten Programm zu leiten. Einen systematischen Missbrauch von Geldern habe er bislang nicht feststellen können, sagte er. Sein Abschlussbericht wird im Juni erwartet.

      Sevans Anwälte wiesen die Vorwürfe gegen den mittlerweile pensionierten Uno-Beamten zurück. Der Zyprer werde offenkundig zum politischen Sündenbock gemacht. Uno-Generalsekretär Kofi Annan kündigte an, die Immunität Sevans und anderer Uno-Mitarbeiter sofort aufzuheben, sobald ihnen eine Straftat nachgewiesen werde.

      Sevan habe sich ethisch falsch verhalten und die Integrität der Uno massiv untergraben, hieß es in Volckers mehr als 200 Seiten starkem Bericht. Von direkten Bestechungsgeldern für Sevan ist darin zwar nicht die Rede. Erwähnt ist aber eine Summe von 160.000 Dollar in bar, die er von 1999 bis 2003 von seiner mittlerweile verstorbenen Tante in Zypern erhalten haben soll.

      Das Umfeld und der Lebensstil der Tante ließen jedoch nicht auf einen solchen Reichtum schließen, hieß es in dem Bericht. Die kleine Handelsgesellschaft African Middle East Petroleum Company, die auf Drängen Sevans die Ölzuteilungen erhielt, wurde von einem Cousin des früheren Uno-Generalsekretärs Butros Butros Ghali geleitet und hatte Büros unter anderem in der Schweiz und Monte Carlo. Es ist dem Bericht zufolge sehr unwahrscheinlich, dass eine solche Firma unter normalen Umständen die Erlaubnis für Ölkäufe erhalten hätte.

      Im Rahmen des Uno-Programms war es dem Irak unter Präsident Saddam Hussein zwischen Dezember 1996 und November 2003 gestattet, Öl zu exportieren und die Milliardeneinnahmen daraus für Lebensmittel und Medikamente zu verwenden. Es sollte die Auswirkungen der Uno-Sanktionen auf die irakische Zivilbevölkerung abmildern, die Mitte der neunziger Jahre gegen den Golfstaat verhängt worden waren. Allerdings tauchten nach der US-Invasion im Irak vor zwei Jahren Unterlagen auf, die zeigten, dass Saddam Milliardengelder aus dem Programm abzweigte, illegal Öl ins Ausland exportierte - offenbar oft mit Wissen von Mitgliedern des Weltsicherheitsrates - und internationale Vertreter weltweit bestochen hat.

      Volcker sagte bei einer Pressekonferenz, es seien keine Belege für einen systematischen Missbrauch von Geldern entdeckt worden. Die Untersuchungen gingen allerdings noch weiter. Es gebe jedoch überzeugende und unbestreitbare Belege dafür, dass in der Uno seit Beginn des Programms immer wieder Regeln verletzt und Verfahren nicht eingehalten worden seien. So hätten die Untersuchungen ergeben, dass das Auswahlverfahren der beteiligten Unternehmen teils durch Unregelmäßigkeiten geprägt gewesen sei. Dies gelte unter anderem auch für die mittlerweile als BNP-Paribas firmierende französische Großbank Banque Nationale de Paris, die für die Geldtransaktionen beim "Öl für Lebensmittel"-Programm ausgewählt worden war.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340088,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 22:52:39
      Beitrag Nr. 23.364 ()
      aus 180:


      Im Rahmen des Uno-Programms war es dem Irak unter Präsident Saddam Hussein zwischen Dezember 1996 und November 2003 gestattet, Öl zu exportieren und die Milliardeneinnahmen daraus für Lebensmittel und Medikamente zu verwenden. Es sollte die Auswirkungen der Uno-Sanktionen auf die irakische Zivilbevölkerung abmildern, die Mitte der neunziger Jahre gegen den Golfstaat verhängt worden waren. Allerdings tauchten nach der US-Invasion im Irak vor zwei Jahren Unterlagen auf, die zeigten, dass Saddam Milliardengelder aus dem Programm abzweigte, illegal Öl ins Ausland exportierte - offenbar oft mit Wissen von Mitgliedern des Weltsicherheitsrates - und internationale Vertreter weltweit bestochen hat.


      und Schuld- das haben wir hier vorab ja schon gelesen, waren natürlich die USA, weil sie den offenkundigen Schmuggel nicht unterbanden.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 12:42:19
      Beitrag Nr. 23.365 ()
      Interessantes Szenario:

      Geschrieben von andik am 02. Dezember 2003 22:17:58:

      So ich habs halt mal selbst versucht, weil ich insbesondere das Ende des Artikels sehr wichtig finde. Da ich kein Übersetzer bin, übernehme ich keine Verantwortung für Übersetzungsfehler. Gefundene Rechtschreibfehler dürfen selbstverständlich behalten werden. :-)

      Countdown to Armageddon?

      Sind die Israelis bereit, den III. Weltkrieg auszulösen?

      Raphael Johnson. Entsprechend einem Artikel des britischen Militär-Kenners Joseph Vialls hat Rußland die modernste und gefürchtetste Rakete der Welt, die P270 Moskit, in Damaskus und Theheran stationiert. Nur Rußland und China verfügen über diese Waffe, die auch unter dem Namen "Sunburn" bekannt ist. Dies läßt sich nur als Antwort auf die atomaren Drohungen Israels werten.
      Die Sunburn fliegt in einer Höhe von 20 Metern und erlaubt nahezu keinerlei Gegenwehr. Schon einige wenige dieser Raketen könnten den Staat Israel zur Geschichte machen. Rechnet man dazu noch je einen neuen russischen und einen chinesischen Luftwaffenstützpunkt an der kyrgisischen Grenze, lässt sich Armageddon in der Ferne am Horizont ausmachen. Die russischen Kampfflugzeuge der neuen Basis in der Nähe von Bishkek sind mit Suburn Raketen ausgerüstet.
      Vialls schreibt:
      Die Lage ist ernst und Amerika und Israel kommen nach wie vor nicht an das irakische Öl heran, da irgendwer ständig die Pipelines sprengt. Die neue russisch-chinesische Schlagkraft schlägt nun förmlich die Tür zu den kaspischen Ölreserven der ehemaligen Soviet-Republiken zu.
      Seit über einem Jahrzehnt haben amerikanische Öl-Multis sogenannte "joint-ventures" in den ehemaligen Soviet-Republiken am kaspischen Meer betrieben. Ziel war es, gestohlenes Rohöl durch die Türkei auf die West-Märkte zu pumpen. Dieser Weg ist nun blockiert, und die Amerikaner sind nicht in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen, da ein Großteil ihrer konventionellen Armee im Irak feststeckt und tagtäglich unter Beschuss liegt. Für viele Beobachter dieser Region, in der die USA und Israel auf der einen Seite, Rußland auf der anderen Seite um die Vorherrschaft über die größten Gas- und Ölvorkommen der Welt kämpfen, wurde nun eine neue Front eröffnet.
      Als eine Reaktion auf dieses Schachmatt besuchte Sharon am 3.11. Putin, um die Lage hinsichtlich des iranischen Atomprogramms zu erörtern. Er beeilte sich, die Palästinenser wieder zu ihren Arbeitsplätzen zu lassen und nahm ihre Reiseeinschränkungen zurück.
      Seit dem Ende der Ära Gorbatschow kontrollieren die russischen Oligarchen die Schlüsselpositionen der russischen Wirtschaft. Dabei handelte es fast ausschliesslich um Juden, mit der bemerkenswerten Ausnahme von Vladimir Potanin. Darunter befindet sich natürlich auch Rußlands letzter Hoffnungsschimmer, Öl und Gas. Das gigantische YUKOS Konglomerat ist gegenwärtig einer der grössten Öllieferanten der Welt, dessen Wert auf 40 Milliarden $ geschätzt wird. YUKOS ist das Ergebnis eines "Darlehen für Anteile" Geschäftes, dass von dem halbherzigen Boris Jelzin 1995 vermittelt wurde. Damals erkaufte sich die liberale russische Regierung die Unterstützung der Oligarchen im Gegenzug für die Privatisierung deutlich unter dem Marktwert. Der 40 Mrd. $ Gigant ging für 300 Mio. $ über die Ladentheke und ermöglichte dadurch einer handvoll in Rußland lebender Israelis die Ausbeutung der gesamten russischen Wirtschaft.
      Als der YUKOS-Vorsitzende Mikhail Khodorkovsky Ende des vergangenen Monats verhaftet wurde, rotierte das US-amerikanische Kapitalisten Establishment. Vergessen war der 1999 von der New York Times aufgedeckte Geldwäsche- und Betrugsskandal von YUKOS, für das konservative Establishment sind die Oligarchen auf einmal Götter und insbesondere Khodorkovsky. Kürzlich meldete sich die Financial Times mit einem albernen Beitrag von Chrystia Freeland zu Wort, der Oligarch sei ein "demokratischer Aktivist". Im nächsten Absatz verglich der Autor das Wirtschaftsmodell des Oligarchen ohne mit der Wimper zu zucken mit dem amerikanischen Raubritter-Kapitalismus zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts. Fox News sprach am 3.11. von YUKOS als das fortschrittlichste Unternehmen in Rußland.
      Einem zum 3.11. datiertem Pressebericht einer französischen Presse-Agentur zufolge gabe es dieses Jahr eine Absprache mit Jacob Rothschild, die letzterem die Kontrolle über YUKOS im Falle einer Verhaftung Khodorkovskys zusicherte. Die russische Regierung hat jedoch die Vermögeneswerte von YUKONbis auf weiteres eingefroren. Bezeichnenderweise befindet sich die liberale Interessensgruppe von YUKOS, die "Open Russia Foundation", während der Inhaftierung ihres Gründers unter der uneingeschränkten Kontrolle Rothschilds. Die offizielle Mission der "Open Russia Fundation" ist nach eigenen Angaben die Förderung der weiteren Öffnung Rußlands, des Verständnisses und der Integration zwischen dem russischen Volk und dem Rest der Welt.
      Sein Verwaltungsrat besteht aus Rothschild und Henry Kissinger. Im Washingtoner Ableger der Organisation sitzen Sen. Ted Stevens (R-Alaska) und der Bibliothekar des Kongresses, James Billington, eine der führenden Stimmen gegen russischen Traditionalismus der akademischen Welt. Auffälligerweise stellte die Organisation der Yale University unlängst umfangreiche Fördermittel für das Studium der russischen Wirtschaft zur Verfügung und unterstützt die Carnegie Foundation gar mit 3% ihres gsamten Verfügungsrahmens. Es hat den Anschein, als gewänne die globale Kontrolle der Energiereserven an Fahrt. Die Schlachten des amerikanischen Reiches in Serbien, Zentralasien Irak und Tschetschenien gehören zu ein und demselben Krieg. Neben dem Kampf gegen die Feinde Israels konzentrieren sich diese Abenteuer auf die Kontrolle der Öl- und Gasvorkommen Zentralasiens (eine der Hauptpipelines des Kaspischen Meeres führt mitten durch Serbien). Die Kontrolle dieser Reichtümer durch die USA und Israel erfordert die Umgehung russischer Kanäle. Das bedeutet, dass die jüdischen Oligarchen in Rußland an den zentralen Machthebeln der Weltpolitik sässen.
      Der Komplex Israel/CIA benützte Khodorkovsky um das Vermögen von YUKOS an Exxon/Mobil zu veräußern (einen kleineren Teil auch an Texaco) und infolgedessen die Kontrolle der russischen Pipelines unter westliche Kontrolle zu bringen. In der New York Times vom 5.11. gab es auch Hinweise auf eine Verwicklung der Carlyle Group der Bush Familie.
      Als Putin das YUKOS Konglomerat bedrohte dauerte es nicht lange, bis neo-konservative Experten, wie William Kristol und Ariel Cohen, begannen, Putin als "Kommunisten", "neuen Stalin" und "Tyrannen" zu nennen. Die Grund dieser wilden Beschuldigungen ist natürlich, dass Putin der Zionistischen Vorherrschaft im Wege steht. Davon ausgehend, zeichnen sich die Rollen anderer Unbekannten und Spieler klar heraus. Die Allianz von State Department und Harvard University galt der "Deregulierung", oder der Privatisierung eines großen Teils der russischen Wirtschaft um Rußland aus dem Gleichgewicht zu bringen. Davon profitierten israel-freundliche Oligarchen (also israelische Bürger, die in Rußland leben) dadurch, dass der grösste Teil der russischen Wirtschaft in ihren Händen landete, also in Israel.
      Rußlands Antwort ist nun, weitere ausländische Infiltrationen in Verteidigungs- und andere wichtige Einrichtungen zu verhindern und insbesondere diejenigen ins Visier zu nehmen, die sowohl für den Mossad als auch für die CIA arbeiteten, um die Kontrolle über das Öl Zentralasiens zu erlangen.
      Es muss immer wieder gesagt werden: wohin der CIA geht, dahin geht auch der Mossad. Die israelischen und amerikanischen Interessen haben sich mit dem Ziel vereinigt, die Vorherrschaft über Zentralasien zu erlangen und dafür haben sie eine liberale Ideologie, "the Beltway set?", neo-Konservatismus, Eierköpfe der Ivy League (amerik. Eliteuniversitäten), christlichen Zionismus, die Rothschilds und die amerikanischen Medien. Von Afghanistan zum Kaspischen Meer nach Georgien, Azerbaijan und in den Balkan (und natürlich pipelines ins Öl-hungrige China) ist eine Arena des Krieges um Billionen US-$ von Öl- und Gasreichtümern entstanden, der jedes politische Machtzentrum der Erde mit einbezieht. Die Schlacht gegen die Neue Weltordnung wird in Moskau entschieden.
      Deshalb sind alle Allianzen der Region, die sich gegen Rußland richten, von islamischen Fundamentalisten über slawische Seperatisten bis zu George Soros "Open Society" Stiftung im Interesse des CIA/Exxon/Ivy League/NWO Komplexes. In Aserbaijan haben zum Beispiel amerikanische Eliten Druck ausgeübt, einen "demokratischen" Staat zu gründen, also einen Staat, der nicht unter der Kontrolle des Moskau-freundlichen Heydar Aliev steht und das Land für amerikanische Öl-Interessen öffnet. Aliev aber, der russische Interessen vertritt, ist nun ein Tyrann in den Augen des "Beltway minds?". Die amerikanische Antwort auf diese Situation ist die Gründung des GUAAM Paktes, der Georgia, die Ukraine, Armenien, Azirbaijan und Moldavien einschliesst.
      Cohen gibt uns einen Hinweis darauf, warum diese Union unter die Federführung der NATO gestellt wird: "Die Baku-Tblisi-Ceyhan Pipeline wird ab 2005 jährlich bis zu 1 Million barrel hochqualitatives kaspisches Rohöl exportieren." Mit anderen Worten, Milliarden von US$ werden in demnächst durch diese Region gepumpt und die Wirtschafts-/ Militärallianz GUAAM sichert die amerikanische Kontrolle darüber. Das verbindet die Kriege in Serbien, Afghanistan und Irak.
      Die russische Antwort auf den israelischen Terror gegen seine islamischen Nachbarn ist sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Natur. Weitgehende Kooperationen zwischen Rußland und Indien, aber auch China, sind deutliche Anzeichen dafür, daß Putin, einer der wenigen kompetenten politischen Führungskräfte, eine Allianz schmiedet. Eine anti- imperialistische Allianz gegen die NATO, mit dem Ziel, dem amerikanisch-zionistischem Griff nach den Erdölreserven der Welt etwas entgegenzusetzen.
      Die Interessen gehen jedoch noch weiter als die zionistische Kontrolle über Entscheidungen der amerikanischen Außenpolitik. Viall wagt sich noch weiter: die Existenz des Amerikanisch/Zionistischen Reiches basiere auf einem Sieg der amerikanischen Streitkräfte über die Russen und den Islam. Natürlich, haben Mossad/CIA sowohl in Bosnien als auch in Tschetschenien keine Sekunde gezögert, islamischen Fundamentalisten im Kampf gegen den slawischen Nationalismus beizustehen, in erster Linie deswegen, weil slavischer Nationalismus unter einem starken Putin die größere Gefahr darstellt. Der Islam, uneinig und führungslos, mit einer jahrhunderte langen Geschichte von Niederlagen und Kolonisation stellt nur eine potentielle Gefahr dar.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 13:10:33
      Beitrag Nr. 23.366 ()
      Stormy


      GÄÄÄÄÄÄÄHN

      nix neues, schade...
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 13:31:52
      Beitrag Nr. 23.367 ()
      meine Zeit, was für ein Müll, stormy.

      Gleich zu Anfang:

      Dies läßt sich nur als Antwort auf die atomaren Drohungen Israels werten.

      Wo sind denn bitte atomare Drohungen Israels ?

      Bist du wirklich nicht in der Lage, mittels einem halbwegs normalen Textverständnisses bereits in der 3. Zeile zu erkennen, was Du da vor Dir hast ?

      Man hatte ja schon dranghafte Züge erkannt, nannsen hat es hier dargelegt, aber ist es Dir denn überhaupt nicht möglich, einmal so weit aus Dir heraus auf die Seite zu treten, um Dich selbst zu beobachten zu können ?

      Machst Du das nicht, dann kann das aus meiner Sicht nur so gewertet werden, daß Du lediglich auf der Ebene einer von Dir nicht kontrollierbaren, reflexartigen Hetze arbeitest, aus der Du Dich offenbar nicht befreien kannst.

      Sei mir nicht böse, bereits zu Anfang eines derartigen Artikels ist erkennbar, daß dort jemand sein bescheidenes Dasein fristen muß, indem er niedere Instinkte bedient. Immer ein Geschäft, weil die Mehrheit derartige Dienste benötigt, um etwas vorgeben zu können, das sie als Denken empfinden, ausgeben, und sich gegenseitig um die Ohren hauen kann.

      Das war bei Deinem "Zinsen" Artikel so, und scheinbar bleibt das bei Dir auch so.

      Vielleicht liest der Endaxi ja mit, und macht sich mal seine eigenen Gedanken zu den Fragen von "Mehrheit" etc, und wie kontraproduktiv es sein dürfte, dies nicht durchschauen zu wollen.

      Schreib jetzt bitte hier rein, worin die atomare Bedrohung Israels besteht, wenn Du in Zukunft für mich nicht unsichtbar werden möchtest. Und bitte zum Punkt.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 15:03:08
      Beitrag Nr. 23.368 ()
      Sep

      Erstaunlich, in welchen misthaufen (Googel Joseph Vialls) die stormies dieser welt wühlen und suhlen.

      zitat:
      Dies läßt sich nur als Antwort auf die atomaren Drohungen Israels werten.
      Die Sunburn fliegt in einer Höhe von 20 Metern und erlaubt nahezu keinerlei Gegenwehr. Schon einige wenige dieser Raketen könnten den Staat Israel zur Geschichte machen. Rechnet man dazu noch je einen neuen russischen und einen chinesischen Luftwaffenstützpunkt an der kyrgisischen Grenze, lässt sich Armageddon in der Ferne am Horizont ausmachen. Die russischen Kampfflugzeuge der neuen Basis in der Nähe von Bishkek sind mit Suburn Raketen ausgerüstet.
      ende:

      Unter diesen umständen wäre die zerstörung eines iranischenischen atompotenzials eine pflicht für israel.

      Deshalb hoffe ich, dass diese geschichte war ist.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:33:23
      Beitrag Nr. 23.369 ()
      nannsen, man erhält das Gefühl, die leiden körperlich, wenn sie mit ihren stories nicht durchstechen können. Es ist wirklich faszinierend, wie Menschen ihre Fähigkeiten ablegen und sich in Irrationalitäten einbinden lassen, ja geradezu da gewaltsam hineindrängen.

      Die Erde hat nun wirklich genug Schwierigkeiten, aber wenn die Erhaltung von diesen Ansätzen her organisiert werden muß, dann gute Nacht.

      Die Geschichte vom Turmbau zu Babel erhält eine völlig neue Deutung, eine ganz andere Dimension tut sich auf bei der Interpretation, was mit "Versagen der Verständigung" untereinander gemeint sein könnte. Da war womöglich nicht die Sprachvielfalt gemeint.

      Die Mehrheit beginnt mal wieder, Druck aufzubauen, die Rationalität bestimmen zu wollen. In ein paar Jahren wird das hier gefährlich werden. Erkennbar ist es aber schon jetzt für den, der beobachten kann.

      Es lebe die Feier der vergeblichen Suche nach den Massenvernichtungswaffen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 16:41:59
      Beitrag Nr. 23.370 ()
      Guten Tag YMROTS

      bitte vergiss nicht die Quellenangabe, wenn du einen Artikel einstellst. `Geschrieben von andik am 02. Dezember 2003` ist darunter nicht zu verstehen. Ein Ergooglen der Quelle und auch der englischen Originalquelle ist zwar möglich, aber hier hast du eine Bringeschuld. Beim nächsten Mal bitte beachten.

      Guten Tag @all

      ich erinnere noch einmal an die Teilnahmebedingungen vom 1.2.2005. Bitte beginnt nicht, wieder langsam die strikte Sachlichkeit zu verlassen. Eine Sezierung eines `gegnerischen` Postings wird sicherlich auch ohne ehrenbeschneidende Worte auskommen. Wer hierzu Fragen hat, tut dies bitte per Boardmail an mich.

      Danke
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 05.02.05 23:35:41
      Beitrag Nr. 23.371 ()
      Wahl im Irak

      Vorteil für die Ayatollahs


      Schon vor der Parlamentswahl im Irak galt der Sieg schiitischer Gruppen als sicher.
      Nach ersten Auszählungen erreicht das orthodoxe religiöse Bündnis nun jedoch fast zwei Drittel der Stimmen.


      Bei den Parlaments- und Regionalwahlen im Irak zeichnet sich ein klarer Vorsprung für die "Vereinigte Irakische Allianz" ab, eine Koalition schiitischer Parteien.
      Nach der Auszählung von 1,6 Millionen Stimmen entfallen auf dieses Bündnis 72 Prozent der Stimmen.
      Dies meldet die New York Times.
      Der Block wird von Großajatollah Ali al-Sistani unterstützt, einem einflussreichen irakischen Geistlichen, dem eine gefährliche Nähe zur Regierung des Iran nachgesagt wird.


      Gemäßigte erhalten 18 Prozent

      Nur 18 Prozent der abgegeben Stimmen entfielen auf die gemäßigten Schiiten, die "Irakische Liste" des Ministerpräsidenten und Washington-Freundes Jihad Allawi.
      Sunnitische Kandidaten konnten nur einen kleinen Teil der Stimmen gewinnen.

      Noch handelt es sich bei diesem Zahlen nur um einen Trend, nicht um ein Ergebnis.
      Noch wurden die Stimmen nur in Bagdad und in fünf südirakischen Provinzen ausgezählt - Regionen, in denen ohnehin ein starkes Abschneiden der Schiiten erwartet worden war.
      Nur rund zehn Prozent der insgesamt über 5.000 Wahllokale haben erste Ergebnisse gemeldet.


      Sorgt ein Wahlsieg der Sunniten für Unruhe bei der USA

      Zwar war der Erfolg der "Vereinigten irakischen Allianz" erwartet worden, dennoch dürfte das Ausmaß des Wahlsiegs für Unruhe sorgen - bei den amerikanischen Besatzern und der sunnitischen Minderheit des Landes.
      Sollten die orthodoxen Schiiten mehr als zwei Drittel der Stimmen für sich verbuchen, könnten sie es sich erlauben, bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung kompromissloser aufzutreten.


      Die Schiiten stellen neben den Sunniten die kleinere der beiden Hauptgruppen des Islam.
      Etwa ein Zehntel aller Muslime bekennen sich zu dieser Glaubensrichtung.
      Der Begriff leitet sich ab von dem arabischen Ausdruck Schiat Ali - "die Partei Alis".
      Die Schiiten verehren Ali, den Vetter und Schwiegersohn des Propheten Mohammed.
      Für sie ist Ali der rechtmäßige Nachfolger des Propheten, für die Sunniten gilt nur die Lehre Mohammeds.

      Der Frieden zwischen den Bevölkerungsgruppen im Irak ist brüchig.
      Rund 60 Prozent der 26 Millionen Bürger sind Schiiten, 20 Prozent sind Sunniten, etwa 16 Prozent Kurden.
      Obwohl die Schiiten die größte Gruppe stellen, waren sie gemeinsam mit den Kurden jahrzehntelang Repressionen ausgesetzt.
      Seit der Machtübernahme der Baath-Partei 1968 bis zum Sturz des Saddam-Regimes kontrollierten die Sunniten das Land.

      Bei den ersten demokratischen Wahlen im Irak seit mehr als 50 Jahren hatten am vergangenen Sonntag rund acht Millionen Bürger ihre Stimme abgegeben.
      Nach Schätzungen der Wahlkommission lag die Beteiligung bei 60 Prozent.
      Vor allem Schiiten und Kurden stimmten ab.
      Großajatollah Ali al-Sistani, der einflussreichste schiitische Geistliche des Landes, hatte die Wahl zur religiösen Pflicht erklärt.
      Viele Sunniten boykottierten den Urnengang dagegen.

      Noch ist das politische System im Irak nicht festgezurrt, noch befindet sich das Land in einer Übergangsphase.
      Die Ergebnisse der Wahl vom Sonntag stellen dabei die Weichen für die Zukunft.
      Zunächst wird die Nationalversammlung einen Präsidenten und zwei Stellvertreter wählen.
      Dieser Präsidentschaftsrat bestimmt einen Ministerpräsidenten für die Regierungsarbeit.
      Alle Minister und der Regierungschef müssen vom Parlament bestätigt werden.


      Nächste Wahl spätestens im Dezember

      Als Anwärter auf Spitzenämter gelten der Vorsitzende des "Obersten Rats der Islamischen Revolution" (SCIRI), Abdelasis al Hakim, und der gegenwärtige Finanzminister, Adil Abdel Mahdi.
      Beide gehören zur Allianz der religiösen schiitischen Gruppen.

      Die Hauptaufgabe der Nationalversammlung ist es, eine Verfassung zu entwerfen, über die die Bevölkerung am 15. Oktober abstimmen soll.
      Gibt es eine Mehrheit für den Entwurf, soll auf Basis der neuen Verfassung bis spätestens 15. Dezember eine weitere Wahl angesetzt werden.
      Die daraus hervorgehende Regierung soll dann Ende dieses Jahres die Amtsgeschäfte übernehmen.

      Neue Verfassung benötigt Zwei-Drittel-Mehrheit
      Eigentlich ist das Verfahren so angelegt, dass ein Alleingang einer ethnischen Gruppe ausgeschlossen ist: Der neue Präsident und die neue Regierung benötigen zwei Drittel der Stimmen der insgesamt 275 neu gewählten Abgeordneten.
      Auch die neue Verfassung, die das Parlament verabschieden muss, benötigt diese Mehrheit.
      Hätten die orthodoxen Schiiten bei der Wahl jedoch mehr als zwei Drittel der Stimmen erhalten, wäre dieses Sicherungssystem ausgehebelt.

      Viele sunnitische Führer hatten vor der Wahl zu einem Boykott aufgerufen.
      Nun lenken sie ein, zeigen sich kompromissbereit.
      Die Spitzen von 13 sunnitischen Parteien, die sich nicht zur Wahl gestellt hatten, erklärten nun ihre Bereitschaft, sich an der Ausarbeitung der künftigen Verfassung zu beteiligen.

      Florian Güßgen mit Material von AP/Reuters/DPA
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 10:36:33
      Beitrag Nr. 23.372 ()
      @Sep
      Die Bedrohung besteht doch schon darin, dasss man über Atomwaffen verfügt. Bush hat ausdrücklich die Entwicklung taktischer Atomwaffen angeordnet.
      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/777/22755/



      Bush lässt Einsatz von Atomwaffen prüfen

      09. Mär 2002 19:34, ergänzt 20:52

      Dem Bericht zufolge solle das Pentagon darauf vorbereitet sein, Atomwaffen im arabisch-israelischen Konflikt, in einem möglichen Krieg zwischen China und Taiwan oder bei einem Angriff Nord-Koreas auf Süd-Korea einzusetzen. Der Einsatz könne auch bei einem Angriff des Irak auf Israel erforderlich sein. Dagegen sei Russland kein «Feind» mehr, obwohl das vorhandene Atomwaffenarsenal immer noch bedenklich sei.

      http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=1109&item=181…


      Sep, jetzt kannst Du wieder daran gehen, den Begriff "atomare Bedrohung" zu verdrehen.

      Israel hat den Zugriff, Iran bisher nicht.
      Gut wäre, beide Seiten könnten nicht damit herumfuchteln!

      Der erste Fall ist also eine reale atomare Bedrohung und die Ankündigung eines mögliche Einsatz (siehe oben)eine Drohung.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 10:43:50
      Beitrag Nr. 23.373 ()
      Sep, Deine Arroganz wird dich einsam machen! Diskutiert noch jemand live (von face to face) mit dir, den Du nicht auf kurs bringen konntest?


      SPIEGEL ONLINE: Wer keine Atomwaffen anschafft, muss sich bedroht fühlen?

      Scheer: Ja, diese atomare Eskalationsgefahr gibt es gerade im Nahen Osten. Israel gilt offiziell als Nichtatomwaffen-Staat - doch jeder weiß, es besitzt die Bombe. Das führt bei manchen arabischen Nachbarn zur Versuchung, sich selbst mit Atomwaffen auszustatten. Der Irak versucht es, auch der Iran - darüber gibt es ja keine Zweifel.

      SPIEGEL ONLINE: Drohszenarien könnten potenzielle Atomwaffenstaaten aber doch vor unüberlegten Handlungen abhalten.

      Scheer: Das ist doch die Logik des Kalten Krieges. Auch wenn das Dokument keine offizielle Doktrin wird, die politische Wirkung ist jetzt schon verheerend - denn jede Drohung, auch mit Mini-Atomwaffen, setzt ein Feindbild voraus, das dem Teufel gleicht. Das ist der psychologische und faktische Teufelskreis: Will eine Supermacht an Atomwaffen festhalten, braucht man dieses Feindbild, hat man keines, müsste man eigentlich Atomwaffen abschaffen. Das wissen die Verfasser dieses Papiers - daher benannten sie auch gleich eine Liste von sieben Feindstaaten.
      http://www.hermann-scheer.de/interviews.php?uid=8&action=sho…
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 11:16:58
      Beitrag Nr. 23.374 ()
      @ 184 Sep: "Schreib jetzt bitte hier rein, worin die atomare Bedrohung Israels besteht, wenn Du in Zukunft für mich nicht unsichtbar werden möchtest."
      Sep - ich bitte darum! - Das ist für mich nicht so schlimm wie DU glaubst.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 11:36:21
      Beitrag Nr. 23.375 ()
      ymrots

      Wie ich sehe, gehst auch Du davon aus, nun mir eine "Verdrehung" unterstellen zu müssen, was die atomare Bedrohung angeht.

      Arroganz macht einsam, schreibst Du ? Du weißt scheinbar auch nicht, was Arroganz ist. Was Dich angeht, werde ich ab nun wieder einsam werden. Es hat einfach keinen Zweck.

      Noch nie, und niemals hat Israel irgend einen seiner Nachbarn atomar bedroht. Noch nie hat Israel die Auslöschung irgendeines seiner Nachbarländer verlangt.

      Umgekehrt wurde dies nicht nur unzählige Male den Israelis angedroht, und auch versucht. Und es kann keinen zweifel geben, daß diejenigen, die das androhten und auch versuchten, dies umsetzen werden, wenn sie die Möglichkeit haben.

      Dies zu verhindern, und ggfs etwas dagegen setzen zu können, also nicht einfach wehrlos von diesem Globus sich fegen zu lassen, das ist der Grund, das Israel Atomwaffen vorhält. Und genauso haben die Israelis dies auch hinterlegt.

      Das sollte Dir nicht bekannt sein ? Du gehst aber noch einen Schritt darüber hinaus und formulierst hier, daß es gar einer

      "Antwort auf die atomare Drohung Israels" bedarf.

      Es ist ganz einfach pervers, daß aus einem Land heraus, das die Endlösung der Judenfrage aktiv betrieben hat, also den Beweis erbracht hat, daß Vernichtung nicht ein Hirngespinst ist, sich jemand wie du ungerügt in dieser Weise äußern kann und das Verteidigungs- Mittel der letzten Notwehr, das sich die Iraelis geschaffen haben,

      als eine "atomare Drohung" der Israelis darzustellen wagen kann, auf die es eine "Antwort" bedarf.

      Erneut, stormy, bist Du, nun auch als YMORTS, bei mir durch.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 11:46:05
      Beitrag Nr. 23.376 ()
      #23191 von YMROTS

      Guten morgen,lieber stormy

      da hast du dich ja richtig in eine für dich ausweglose situation gebracht.
      Du rufst hier m.e. verzweifelt nach dem beweis des gegenteils deiner augenblicklichen dich quälenden schreckensvisionen und zwangsvorstellungen.

      Man sollte dir diesen gefallen nicht erweisen, sondern dich in deinem eigenen saft genüßlich schmoren lassen.

      Schon allein diese vorstellung bereitet mir persönlich ein gewisses vergnügen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 12:10:49
      Beitrag Nr. 23.377 ()
      Es ist klar, dass Israel Zugriff auf Atomwaffen hat und das dies eine Berohung darstellt. Einem Hermann Scheer wird da beispielsweise mehr Informationen haben als der Nannsen.

      Außerdem habe ich mit dem Hinweis auf Bushs Angkünigung, taktische Atomwaffen auch in einem Konflikt Israel mit arabischen Nachbarn einzusetzen, den Grund für die Bedrohung angeführt

      Ich werde jetzt den wunderschönen Tag nutzen um hier bei uns im Mittelgebiege Ski zu laufen. Frisch Luft würde euch auch gut tun - das beflügelt das Denkvermöggen.

      Ich fühle mich gut, in dem Bewustsein in Gegeteil zu Sep und Nannsen nicht der kognitiven Dissonanz oder devotem Fanverhalten zum Opfer gefallen zu sein.



      Sonnige Grüße
      Stormy
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 12:39:01
      Beitrag Nr. 23.378 ()
      Sep, noch ein Beispiel für Deine ausgefeilte, unfaire Dialektik, Du schreibst:

      Das sollte Dir nicht bekannt sein ? Du gehst aber noch einen Schritt darüber hinaus und formulierst hier, daß es gar einer

      " Antwort auf die atomare Drohung Israels" bedarf.


      Ich habe das nicht formuliert. Dies stand in einem Beitrag, den ich als Szenario zur Diskussion gestellt habe.
      Der Beitrag ist eine Übersetzung eines Artikels, dessen Quelle ich nicht angegeben hatte. (@Mod und @all: Entschuldigung hierfür!)
      Quelle:
      http://www.silverbearcafe.com/private/ww3.html

      Solche feinen Veränderungen nimmst du häufig vor um Deine Gegenüber in die Ecke zu mannovrieren, in der du sie haben möchtest, um dann wieder Deine Statments abgeben zu können. Erinnert mich an Kafka, der Prozess!


      Also nochmal meine Meinung: Ich schrieb ja schon, dass ich es besser fände wenn am Golf NIEMAND mit Atomwaffen herumfuchtelt. Das Israel Zugriff hat, stellt meiner Meinung nach eine Bedrohung für die Araber dar, zumal jetz zunehemnd geopolitische Interessen im Konfkikt vermengt werden. Die ganze Richtung der USA-Politik nach 9/11 ist meiner Meinung nach falsch und beschwört mit der einseitigen Verfügbarkeit von Atomwaffen ein Fiasko herauf. Das ist hier mherfach diskutiert worden und ich werde das jetzt nicht noch mal wiederholen.


      ski heil!
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 13:22:47
      Beitrag Nr. 23.379 ()
      nannsen, denen ist nicht zu helfen.

      Die klauben sich was im Netz zusammen, was deren gewünschter Sicht nahekommt, und setzen das dann ab.

      Und merken dabei nicht, was sie eigentlich preisgeben. Der gute stormy hat hier nachtlos nacheinander, ohne abzusetzen, 3 thematisch völlig verschiedene Artikel reingesetzt, die dennoch alle einen gemeinsamen Nenner hatten.

      Und alle 3 Artikel ihrerseits sind fachlich so schwach bis nachweisbar falsch, daß man sich fragen muß: warum macht jemand sowas.

      Übrig bleiben dann logischerweise - sofern man sowas ins Bewußtsein hebt - persönlichen Quakereien, wie "unfaire Dialektik". Der junge Herr stellt hier Sachen rein, und wenns dann dünn wird, distanziert er sich davon.

      Ich habe das nicht formuliert. Dies stand in einem Beitrag, den ich als Szenario zur Diskussion gestellt habe.

      hahaha.

      Damit hat er nix zu tun. Das hat er nur reingestellt.

      Und ihn daran festzuhalten, ist "ausgefeilte" ( muahahaha ) "unfaire Dialektik"

      Und dann setzt er seinen Schmontez nochmals drunter. Die Araber fühlen sich bedroht.

      Weil sie nicht unbedroht die angekündigte Vernichtung Israels umsetzen können.

      AAAAAAAAAAhhhhhhhhhhhua
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 13:24:49
      Beitrag Nr. 23.380 ()
      Schmontez = Schmonzes.

      Soviel Zeit muß sein.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 16:47:44
      Beitrag Nr. 23.381 ()
      Sep und schon wieder dnaeben. Das ich nix damit zu tun habe, habe ich ebenfals nicht behauptet . Ich habe aber tasächlich nix damit mit der Aussage zu tun, dass das Existenzrecht Isreals in Frage gestellt wird.(der Artikel übrigens auch nicht). Das hat Sep wieder herbeigezaubert! Im Gegenteil. Ich gönne allen Iasrelis ausdrücklich Frieden und Heimat. Atomwaffen, in einem exposiven Gemisch, am denen die USA und Isreal auch (MIT!!) Sep!!!gewirkt haben, halte ich für verhängnisvoll.

      Alle Atomwaffen abrüsten!
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 17:39:31
      Beitrag Nr. 23.382 ()
      Die amerikanische Besatzung produziert den Widerstand im Irak, er kommt nicht von außen. Die Zarkawis und Bin Ladens spielen nur eine geringe Rolle.
      Nun ist auch Rumsfeld nicht mehr von einem Sieg der Amerikaner überzeugt. Seine Worte interpretiere ich so, daß die Amis womöglich unter Hinterlassung von Chaos abziehen werden. Was für eine Staat sich dann im Irak bilden wird können wir uns vorstellen.
      Eines steht jedenfalls fest: Abgesehen von der Entmachtung von Saddam haben die USA keines ihrer politischen und militärischen Ziele erreicht, im Gegenteil.
      Der Iran wurde gestärkt, ein Gegner verschwindet von der Bidlfläche und wird zum Verbündeten. Die Mullahs bedanken sich! Was die Amis heute über den Iran sagen, ist wohl eher die blanke Wut. Außerdem muß man feststellen, daß der Irak zum Hort des internationalen Terrorismus werden wird. Eine Demokratie im westlichen Sinne wird es dort keinesfalls geben, vermutlich wird ein islamischer Staat installiert.
      Insgesamt kann man feststellen, daß die USA zu schwach sind, um ihre Ziele wirkungsvoll umzusetzen.



      quelle: http://www.netzeitung.de/spezial/irak/324490.html

      CIA: Besatzung bringt den Widerstand im Irak erst selbst hervor
      06. Feb 16:56 netzeitung

      US-Verteidigungsminister Rumsfeld hat Zweifel über eine friedliche Zukunft des Irak geäußert. Laut CIA sind die Vereinigten Staaten für das Chaos zum Teil selbst verantwortlich.

      Angesichts des anhaltenden Widerstandes zeigte sich US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nicht überzeugt, dass das Land eine friedliche und demokratische Zukunft haben wird. «Wir können nicht sicher sein, aber wir können Hoffnung haben», sagte Rumsfeld am Sonntag in einer Talkshow des US-senders ABC. Laut Erkenntnissen des CIA wird der Widerstand im Irak zunehmend von durch die Besatzung radikalisierten Sunniten getragen.

      Wie die «Washington Post» am Sonntag unter Berufung auf geheime CIA-Studien berichtete, spielen ausländische Kämpfer und ehemalige Anhänger der Baath-Partei dagegen eine abnehmende Rolle. Die US-Regierung macht bisher vor allem diese beiden Gruppen für die Anschläge im Irak verantwortlich.

      Die CIA-Erkenntnisse deuten laut der Zeitung dagegen darauf hin, dass die Besatzung des Landes zu einer Radikalisierung vieler Iraker – besonders aus der Bevölkerungsminderheit der Sunniten – geführt hat. Viele der Rebellen seien durch Übergriffe der Koalitionstruppen und die schlechte wirtschaftliche Lage erst radikalisiert worden.

      Unklarheit über Zahl der Rebellen

      Viele der Aufständischen würden zudem von einer Mischung aus Nationalismus und Religiosität angetrieben. Diese führe zu der Wahrnehmung, dass es ihre Pflicht sei, «zu kämpfen, um die Nicht-Muslime aus muslimischem Gebiet zu vertreiben».

      Die US-Behörden wissen nach wie vor nicht, mit wie vielen Rebellen es die Koalitionstruppen und die irakische Regierung zu tun haben. Der Chef des Generalstabs der US-Armee, General Richard Myers, sagte, es sei «sehr schwierig, verlässlichen Schätzungen abzugeben». Laut Militärangaben wurden im vergangenen Jahr rund 15.000 Aufständische verhaftet oder getötet. Die US-Regierung hatte die Zahl der Rebellen zuvor mit 6000-9000 angegeben. (nz)
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:06:35
      Beitrag Nr. 23.383 ()
      stirner

      ........Wie die «Washington Post» am Sonntag unter Berufung auf geheime CIA-Studien berichtete, spielen ausländische Kämpfer und ehemalige Anhänger der Baath-Partei dagegen eine abnehmende Rolle. Die US-Regierung macht bisher vor allem diese .............

      :confused:

      Wie geheim ist geheim wenn die WP daraus zitieren darf????

      Was bedeuted, eine abnehmende rolle???

      (Laut Militärangaben wurden im vergangenen Jahr rund 15.000 Aufständische verhaftet oder getötet)

      kann die abnehmende rolle mit dem vorstehend zitierten satz in verbindung stehen???

      Die CIA-Erkenntnisse deuten laut der Zeitung dagegen darauf hin, dass die Besatzung des Landes zu einer Radikalisierung vieler Iraker – besonders aus der Bevölkerungsminderheit der Sunniten – geführt hat. Viele der Rebellen seien durch Übergriffe der Koalitionstruppen und die schlechte wirtschaftliche Lage erst radikalisiert worden

      Wer auch sonst??? diese sunnitische bevölkerungsgruppe im besonderen hatte alle anderen unterdrückt und die herrschaft durch das eingreifen der usa verloren.

      Was ist ein sogenannter cia bericht wert, der öffentlich zitiert wird und im grunde nur lächerliche banalitäten verkündet. (außer den erfolg in der terrorismusbekämpfung )

      Schön, dass dich diese zeitungsschmunzetten so begeistern, dass du diese hier aus deiner sicht kommentierst hereinstellst.

      immerhin sieht der interessierte leser, dass immerhin die bevölkerungsmehrheit der kurden und schiiten abwartet oder die amerikaner mit hilfe der neuen polizei und armee unterstützt.

      Ich habe berichte gelesen, dass diese irakische polizei und armee hochmotiviert immer erfolgreicher darin ist, sich die eigenen und eingesickerten terroristen (auch aus europa)im irak selber herauszufischen.

      Der verbliebene rest ist dabei fluchtartig nach europa zurückzukehren und wird uns bald hier beglücken.

      Es ist also in unserem interesse, den terroristenjägern dort einen guten erfolg und eine gute strecke ( waidmannssprache)zu wünschen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:27:59
      Beitrag Nr. 23.384 ()
      stirner

      Du schreibst: Abgesehen von der Entmachtung Saddams....

      Es handelt sich aber nicht nur um einen rein formalen Akt der Entmachtung, sondern alles, was aus dieser Entmachtung folgt. Da sind dann doch noch ein paar Punkte, um die man froh sein darf.

      Die Amerikaner sind zu schwach. Sehe ich auch so. Zu lange gezögert, und dann in überraschender konfrontation innerhalb des eigenen Militärbündnisses. Halb Europa, aufgemischt von Schröder und dann hinübergeschwappt bis in die USA. Sowas schwächt.

      Die Suniiten bekommen Oberwasser, aber da wird man abwarten, ob dies zu der innigen Nähe zum Iran führen wird, oder ob das am Ende dem Iran nicht schaden sollte. Sicherlich war es so nicht geplant, aber jede Planung ist mit dem ersten Kriegstage ohnehin Makulatur. Sagte Vlausewitz.

      Die Wirkung ausländischer Kämpfer im Irak bestand nicht so sehr in der militärischen Stärkung, d.h. Anschläge etc. sondern vor allem in der psychologischen Aufrüstung, des fundamentalistischen Ausatzes auf den Islam durch Bin Laden und Co. Die Leute sind ja trotzdem zur Wahl gegangen.

      Das größte Versäumnis in dieser Beziehung dürfte die bisher nicht geglückte Festsetzung des Bin Ladens sein. Welche Kraft von solchen Identifikations- Figuren ausgeht, wissen wir spätestens seit dem Tod des Arafat.

      Und schließlich: CIA usw werden hier regelmäßig als vertrottelte bis heimtückische organisationen dargestellt, die wechselweise Falsch- Informationen lancieren, oder ihnen aufsitzen.

      Ausnahe ist immer dann, wenn man sich auf eine CIA- Verlautbarung stützen kann, die den eigenen Standpunkt untermauert.

      Zu Rumsfeld gilt vergleichbares. Nichts kann man diesem Kerl glauben, alles was er bisher losließ, war falsch. Es sei denn, er äußert Zweifel, die genehm sind.

      Also. Warten wirs ab. Schlimmstenfalls feiern wir den Beweis dafür, daß Saddam Hussein, an der Macht, doch nicht ein so großes Übel war. Das rote Kreuz fordert ja bereits, dem endlich den Proueß zu machen, oder aber ihn freizulassen.

      Offenbar geht denen die Arbeit aus.

      Wenn die Amerikaner aufgefordert werden, das land zu verlassen, werden die genau das machen, was die Welt lauthals fordert.

      Um sich dann genau dieser Schreihälse erwehren zu müssen, die den USA dann erwiesene Feigheit vorwerfen werden. Was solls. So ist die Welt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:36:41
      Beitrag Nr. 23.385 ()
      Feige sind in den USA nur die, die im Hintergrund profitieren. Kämpfen müssen die, die unter falschem Vorwand ins Feuer geschickt wurden!
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:37:23
      Beitrag Nr. 23.386 ()
      Nannsen,

      ein bißchen naiv?

      Ich zitiere:

      Was ist ein sogenannter cia bericht wert, der öffentlich zitiert wird und im grunde nur lächerliche banalitäten verkündet.

      Was dieser Bericht wert ist? Doch offensichtlich erst dann etwas, wenn er in der Zeitung steht. Oder woher glaubst Du hat die WP diese Info? Vom KGB vielleicht oder gar von Bin Laden?

      Außerdem kannst Du nicht richtig lesen. Von einer Unterstützung der Schiiten steht da gar nichts.

      Was Dein Interesse ist, sei mal dahingestellt. Mein Interesse ist es, daß sich die USA dort unten eine möglichst blutige Nase holen.

      Normalerweise würde ich sagen: "Ami go home". Doch ich bin zu dem Schluß gekommen, sie sollen möglichst lange dort bleiben. Erst wenn sie genügt "Erfahrungen" gesammelt haben und zur Erkenntnis gekommen sind, daß ihre imperialistischen Ambitionen gescheitert sind sollen sie abziehen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:39:58
      Beitrag Nr. 23.387 ()
      #23192 von SoeinPech

      Wenn man mühsam durch die gehirnwindungen von stormy oder stirner kriecht um aus verständnisgründen deren sichtweise zu verstehen,

      z.b. warum die androhung eines potenziellen ständig überfallopfers, sich im falle einer existenzbedrohenden angriffssituation mit allen mitteln wehren zu wollen,

      also auch unter einsatz von z.z. alles zur verfügungstehenden, (auch einer überlegenderen waffentechnik etc.) für einen potenziellen angreifer als bedrohung seiner eigenen existenz empfunden werden darf.???

      Wenn man dieser logik nun folgt muss man m.e. konsequenterweise zu dem schluss kommen, dass die korrekte friedenserhaltene reaktion auf derartige bedrohungen und überfälle nur sein darf,
      yes, please rape me

      sofort, wenn man bereit ist sich theoretisch mit diesem lakritzschneckendenken anzufreunden, offenbart sich plötzlich die wunderbaren welt des pazifisten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:48:01
      Beitrag Nr. 23.388 ()
      stirner

      ....Außerdem kannst Du nicht richtig lesen. Von einer Unterstützung der Schiiten steht da gar nichts......

      Da muss auch nichts stehen weil der interessierte zeitgenosse auch ohne cia bericht mitbekommen hat, das sich armee und polizei aus nachfollziehbaren gründen aus den genannten volksgruppen rekrutiert.

      Diese leute sind hochmotiviert sich ihre ehemaligen unterdrücker und meuchelmörder ihrer kameraden zu greifen.

      Dwer erfolg gibt ihnen recht und ist damit eine unterstützung der usa.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 19:58:32
      Beitrag Nr. 23.389 ()
      nannsen, da gibts schon Unterschiede zwischen stirner und stormy.

      Der eine meint, die Schaffung der Voraussetzung zur Schredderung Israels sei eine Bringschuld der Israelis,

      während stirner die Existenzberechtigung Israels grundweg ablehnt. (falls ich das richtig erinnere).

      Der erste wird sich womöglich den Pazifisten zurechnen, ich bin nicht sicher, ob stirner selber diesen Zusatz für sich reklamiert.

      Was den Ausgang des Nation- Building für den Irak angeht, da muß ich jedoch einräumen, daß stirners Bedenken nicht von der Hand zu weisen sind. Ich wundere mich nur, worauf, auf wen er diese Bedenken glaubt stützen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 20:01:07
      Beitrag Nr. 23.390 ()
      stirner


      :laugh::laugh:

      Normalerweise würde ich sagen: " Ami go home" . Doch ich bin zu dem Schluß gekommen, sie sollen möglichst lange dort bleiben. Erst wenn sie genügt " Erfahrungen" gesammelt haben und zur Erkenntnis gekommen sind, daß ihre imperialistischen Ambitionen gescheitert sind sollen sie abziehen.

      zitat ende:

      Nur mal so aus neugierde lieber stirner, was passiert mit dir und deiner sichtweise, wenn die geschichte irak im rückblick eine erfolgsstory geworden ist????

      Ohne dir nahetreten zu wollen unterstelle ich jetzt mal, dass du nicht die seelische fähigkeit haben wirst dies als fakt hinzunehmen. Du wirst in tausend gründe finden dies nicht wahrnehmen zu wollen.
      Wie nennt man menschen die nicht die fähigkeit haben, hinzulernen oder eine einmal, sich durch die entwicklung als fasch herausgestellte meinung nicht ändern zu können???

      Bitte sag es mir????

      Ich halte zum beispiel ein grandioses scheitern des irakversuches für möglch.

      Bist du umgedreht imstande z.b. diesen o.ä. satz zu schreiben

      Ich würde mich über einen erfolg der amerikaner zur weiteren demokratisierung und wirtschaftlichen gesundung der dortigen kulturen durch den einsatz der ameriker sehr freuen???

      Na, stirner versuchs mal...

      Tut bestimmt nicht weh und du lernst eine völlig neue dimension der denkens kennen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 20:05:37
      Beitrag Nr. 23.391 ()
      vielleicht mal zur Klarstellung, was ich mir zusammengegoogelt habe zum Thema Schiiten/Sunniten:

      Die größte Gruppe im Islam geben die Sunniten ab, knapp 90%
      Die Schiiten, zweitstärkste Gruppe.

      Im Irak sind 60 % Schiiten, und 35 % Sunniten. MIthin hat die suniitische Minderheit im Irak eine starke Bastion.

      Im Iran: Schiiten 90 %, und Sunniten 8 %

      Wieder Irak: Schiiten im Mittel- und Südirak, die Sunniten eher im Nord- Irak.

      Auf die Sunniten, also die im Irak relativ starke Minderheit hatte Saddam Hussein seine Macht gestützt.

      Ich hoffe, da nix durcheinandergebracht zu haben.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 20:12:41
      Beitrag Nr. 23.392 ()
      Damit ich Sep wirklich helfen können, bedürfte es eines Psychologiestudiums. Es ist sinnlos. Shredder zwischen den Ohren?
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 20:12:46
      Beitrag Nr. 23.393 ()
      208, det war nix. Streichen. Nochmal:

      zur Klarstellung, was ich versucht habe mir zusammenzugoogeln zum Thema Schiiten/Sunniten:

      Die größte Gruppe im Islam geben die Sunniten ab, knapp 90%
      Die Schiiten, zweitstärkste Gruppe.

      Im Irak sind 60 % Schiiten, und 35 % Sunniten. MIthin hat die schiitische Minderheit im Irak eine starke Bastion.

      Im Iran: Schiiten 90 %, und Sunniten 8 %. Im Iran hat die schiitische Minderheit eine noch stärkere Bastion.

      Wieder Irak: Schiiten im Mittel- und Südirak, die Sunniten eher im Nord- Irak.

      Auf die Sunniten, also die Minderheit im Irak (und im Iran), aber die Mehrheit im Islam, hatte Saddam Hussein seine Macht gestützt.

      Ich hoffe nu wirklich, das jetzt richtig wiedergegeben zu haben. Kann man noch folgen ?
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 20:31:21
      Beitrag Nr. 23.394 ()
      Sep
      Ohne zu googlen. Du hast Recht.
      1,2Mrd Moslems davon 10% Shiiten
      Sie sitzen um den persischen Golf. Im sogenannte Shiitischen Crescent.
      Der umfasst Iran, südl.Irak, Kuweit und südl. Saudi-Arabien.
      Alles Gebiete, in denen viel Erdöl ist.
      Unruhe unter den Shiiten könnte die gesamte Erdölproduktion im pers. Golf stilllegen.
      Deshalb könnte die Wahl im Irak den ganzen Nahen Osten auf den Kopf stellen.
      Alle sunnitische Staaten sind sehr beunruhigt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 23:14:44
      Beitrag Nr. 23.395 ()
      Nannsen,

      wenn ich lernen müßte, Realitätsverweigerung und Wunschdenken zu betreiben, könnte ich ja einiges von Dir übernehmen.

      SeP

      Ich bin kein Pazifist, aber auch nicht unbedingt für den Krieg. Dh. ich bin nicht grundsätzlich gegen den Krieg, in diesem Fall allerdings halte ich ihn für völlig falsch. Was Israel angeht, so habe ich dazu eine grundsätzliche und eine politische Position. Die grundsätzliche lautet: Keine Akzeptanz eines Apartheitstaates. Die politische: Israel zu akzeptieren, in den Grenzen von 1967 nach entspr. Verhandlungen, also anhand UN-Resolution 242.

      Es ist natürlich so, daß ich den CIA-Bericht nicht brauche, um zu meiner Erkenntnis zu kommen. Der spielt in meinem Kommentar sowieso keine große Rolle. Was ich hervorheben wollte ist die Aussage von Rumsfeld. Es ist auch keineswegs so, daß ich ihm nun glaube, während ich ihn sonst der Lüge bezichtigen würde. Niemand kann immer lügen, denn das wäre genauso gut wie immer die Wahrheit zu sagen. Zur Wirksamkeit der Lüge gehört es nun mal, öfters mal ehrlich zu sein.

      Auf jeden Fall werden die folgenden Wochen dort unten spannend. Entscheidend wird sein, wie stark der Sieg der Sunniten ausfällt. Die westliche Orientierung des Irak dürfte so oder so beendet sein. Wir werden einen islamischen Irak bekommen mit den üblichen Zutaten: Unterdrückung der Frau, verordnete Prüderie, religiöse Intoleranz, evtl. wird sogar die Scharia eingeführt. Außenpolitisch wird es ein Bündnis mit dem Iran geben.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 23:19:01
      Beitrag Nr. 23.396 ()
      #212
      Du meinst wohl eher den Sieg der Shiiten!
      stirner
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 23:19:40
      Beitrag Nr. 23.397 ()
      große Graben
      Worum geht es im aktuellen Kulturkrieg in den USA? Um Kämpfe zwischen Liberalen und Konservativen? Um die Hoheit über den Begriff Amerika? Eine Debatte erreicht ihren Höhepunkt

      VON SEBASTIAN MOLL
      Was die Wiederwahl von George Bush für die amerikanische Linke noch unappetitlicher machte, als sie es eh schon war: Für 22 Prozent der Wähler waren moral values das wahlentscheidende Thema. Die Wirtschaft war mit 20 Prozent deutlich weniger wichtig, der Krieg im Irak bestimmte nur für 15 Prozent, wo sie den Schalter der Wahlmaschine umlegten. Es sind die moralischen Werte, Dummkopf! Niemand konnte also die unangenehme Tatsache wegdiskutieren, dass der demokratische Wahlkampf mit seiner Beharrlichkeit in der Abtreibungsfrage sowie der Gegnerschaft zu einem Verfassungszusatz, der die Schwulenehe kriminalisiert, die Menschen in die Arme von George Bush getrieben hatte.

      Seither macht sich in liberalen Hochburgen an der Ost- und Westküste Erschrecken über die Erkenntnis breit, dass hier eine völlig andere Sprache gesprochen wird als in der großen geografischen Mitte des Landes. Für Beobachter, die einen größeren historischen Kontext aufspannen, ist allerdings der tiefe Graben durch die amerikanische Gesellschaft keine ganz so große Überraschung. Gegenwärtig kulminieren Debatten, die untergründig schon seit längerem vorbereitet wurden. Bereits vor knapp 15 Jahren wurde etwa an den gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Fachbereichen Amerikas unter dem Schlagwort "Culture Wars" ein scheinbar unüberbrückbarer kultureller Grundkonflikt festgestellt und untersucht. "Jede Seite des kulturellen Grabens", schrieb 1991 James Davison Hunter, "bewohnt eine andere moralische Galaxie."

      In seinem Buch "Culture Wars - The Struggle to Define America" definierte Hunter den amerikanischen Grundkonflikt als Auseinandersetzung zwischen "orthodoxen und progressiven" Tendenzen in der amerikanischen Kultur. Die orthodoxe - und in der Regel kulturell konservative - Fraktion, so Hunter, sucht moralische Autorität in einer Instanz jenseits der menschlichen Erfahrung, in der Bibel etwa. Für die progressive Fraktion ist hingegen das Maß von Gut und Böse allein die aktuelle soziale Realität.

      Der Dualismus zwischen Orthodoxen und Progressiven zieht sich laut Hunter durch die gesamte Geschichte der Vereinigten Staaten. Bis weit ins 20. Jahrhundert kehrt er innerhalb jeder amerikanischen Konfession immer wieder: zwischen liberalen und konservativen Protestanten, liberalen und orthodoxen Katholiken, liberalen und orthodoxen Juden usw. Erst in den 1980er-Jahren emanzipieren sich der orthodoxe Impuls und der progressive Impuls von den jeweiligen Konfessionen und gehen neue Allianzen ein: Die progressiven Flügel verbünden sich untereinander ebenso wie die orthodoxen. So haben heute, laut Hunter, evangelikale Protestanten mehr mit konservativen Katholiken gemein als mit progressiven Protestanten oder weltlichen Liberalen.

      Im aktuellen Kulturkrieg zwischen Orthodoxen und Progressiven geht es laut Hunter demnach nicht mehr allein um die Zukunft einer einzelnen Konfession als Sinnsystem, sondern um "die nationale Identität, darum, wer wir als Nation waren und in Zukunft sein wollen". Die liberalen Ostküstler und die konservativen Christen sind in ein Endgame um Hoheit über den Begriff "Amerika" verstrickt.

      Aus der Außenperspektive wirkt die Dringlichkeit der Frage, was denn "Amerika" ist und sein soll, indes eher befremdlich. Der kanadische Kulturwissenschaftler Sacvan Bercovitch sieht eben die Allgegenwart dieser Frage als den Grund dafür, warum sich die beiden Fraktionen so sprachlos gegenüberstehen. In den kulturellen Gründungsdokumenten der Nation, wie etwa der Predigt "City Upon a Hill" des Puritaner-Anführers John Winthrop wird "Amerika" als Projekt festgeschrieben, als fortlaufende Verwirklichung einer christlichen Utopie. Das macht es laut Bercovitch bis heute schwierig, in Amerika wirklichen Dissens zu formulieren: "Amerika" ist eine endlos dehnbare Metapher, die sich jede Position einverleibt. Liberale wie Konservative kämpfen für ihre jeweilige Version einer Utopie von "Amerika"; ein gemeinsames Vokabular für die kontroverse Diskussion von Inhalten gibt es nicht.

      Ein Argument, das Amerika als etwas anderes sieht denn als die Speerspitze der Menschheitsgeschichte, bricht die Regeln des öffentlichen Sprechens. Sobald man versucht, das Thema zu wechseln und über etwas anderes zu sprechen als über "Amerika", ist man unamerikanisch. Der Wettbewerb zwischen Demokraten und Republikanern um die Wählergunst ist demnach immer vor allem ein Wettkampf, wer amerikanischer ist. Der Erfolg der Republikaner beruht nicht zuletzt darauf, dass es ihre PR-Maschine durchweg besser schafft, die Liberalen als unamerikanisch darzustellen.

      Der Soziologe Ronald Dworkin sieht ebenfalls den gegenwärtigen amerikanischen Kulturkampf als dringlich geführten Krieg um die nationale Identität. Allerdings verortet er den Kampfplatz in den Tiefen der Sozialisation: Verhandelt werde dabei ein Paradigma von Identitätsbildung selbst. Das Amerika des 19. Jahrhunderts habe sich laut Dworkin durch seinen Individualismus von Europa entfernt; das alte amerikanische Individuum habe sich jedoch noch immer in einem transzendentalen Kontext gestellt - es habe sich etwa, wie das amerikanische Individuum von Bercovitch, als göttliches Werkzeug bei der Verwirklichung einer weltlichen Utopie begriffen.

      Im ausgehenden 20. Jahrhundert habe sich dieses Individuum jedoch aus seinem transzendentalen Kontext herausgelöst. Die Verwirklichung der amerikanischen Utopie und die Selbstverwirklichung seien identisch geworden. Die christliche Rechte etwa versuche zwar, das alte amerikanische Selbst des 19. Jahrhunderts, das sich als edles Werkzeug göttlicher Vorsehung begreift, wieder aufleben zu lassen, auf Dauer sei dies jedoch zum Scheitern verurteilt. Das Modell des "expressiven Individuums", wie Dworkin es nennt, werde unweigerlich als Sieger aus dem amerikanischen Kulturkampf hervorgehen - schon jetzt könnten sich der Exhippie und der Wall-Street-Banker im Prinzip auf die narzisstische Selbstverwirklichung als obersten kulturellen Wert einigen.

      Harold Bloom, dessen Buch "The American Religion" 1991, fünf Jahre vor Dworkins Buch über die "Culture Wars" und das "Imperial Self" erschien, stellt indes eine beinahe gegenteilige Diagnose. Bloom ist sich zwar mit Dworkin über das Primat des Individuums einig, er sieht jedoch gerade das krass-individualistische amerikanische Selbst zuvorderst als ein religiös verfasstes an. Die amerikanische Religiosität zieht sich laut Bloom durch die gesamte amerikanische Gesellschaft. Sie sei jedoch eine gänzlich neue Art der Gläubigkeit, mit keiner anderen der Weltreligionen vergleichbar. Das selbstverliebte amerikanische Individuum sieht sich bei Bloom quasipantheistisch als Teil des Göttlichen.

      Das amerikanische Selbst von Harold Bloom ist ein gnostisches, indem Gotteserkenntnis und Erlösung verbunden werden. Für das amerikanische Selbst ist die Schöpfung der Fall und Amerika das Land, das aus der Menschheitsgeschichte heraustritt. Hier kann das Pneuma - der göttliche Funke im Individuum - mit seinem Ursprung allein sein: "Wir wissen von einem Selbst im Selbst, einem Selbst vor jeder Schöpfung, und dieses Wissen führt zu Freiheit. Einer Freiheit am Abgrund allerdings - einer Freiheit von Geschichte, Natur und von allen anderen Individuen."

      Bloom sieht die amerikanischen Religionen - Mormonen, Baptisten, Katholiken, amerikanische Juden, Muslime - alle als Ausprägungen der Gnosis, die er die amerikanische Religion nennt. Die amerikanische Religion sei eine Spiritualität, die keiner Konfession bedarf und der neun von zehn seiner Landsleute anhängen. Bloom ist gerührt vom amerikanischen Glauben an das Selbst, von einer Nation von Individuen, die sich selbst lieben und von Gott geliebt werden. Aber es schaudert ihm vor den politischen Implikationen seiner Entdeckung.

      Den gegenwärtigen Graben in der amerikanischen Gesellschaft sieht Bloom nicht wie Dworkin zwischen säkularem und transzendentalem Individuum. Auf der einen Seite der amerikanischen Individualisten stehen für ihn einerseits diejenigen, die die amerikanische Religion - begründet etwa in der romantischen literarischen Tradition von Ralph Waldo Emerson und Walt Whitman - als poetische, spirituelle Suche begreifen. Dazu rechnet er beispielsweise liberale, progressive Intellektuelle wie sich selbst. Auf der anderen Seite sieht er diejenigen, die "aus Furcht vor dem Tod die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele krude literalisieren". Damit meint Bloom ganz unumwunden die christlich-fundamentale Rechte, die er eine "üble Karikatur der amerikanischen Religion" nennt.

      Den Griff nach der politischen Macht durch die christlichen Fundamentalisten verortet Bloom bereits im Jahr 1979, als die Reagan-Fraktion, die zuvor die Kirchen des amerikanischen Südens hinter sich geeint hatte, die republikanische Partei übernahm. Schon die Kriege Reagans gegen Libyen und Grenada nannte Bloom religiöse Kriege, ebenso den Golfkrieg von Vater Bush. Allerdings sei damals nicht etwa gegen den Islam gekämpft worden, sondern "gegen alle, die sich gegen den Status des Selbst als Standard des Seins und allen Wertes stellen. (…) Eine Religion des Selbst ist keine Religion des Friedens, denn das amerikanische Selbst neigt dazu, sich durch seine Kriege gegen das Andere zu definieren." Innenpolitisch sorgt sich Bloom dagegen darum, dass der Religion des göttlichen Funkens jegliche Sorge um die Gemeinschaft fremd ist und die Hilflosen gnadenlos durch die Elite ausgebeutet werden.

      Harold Blooms Hellsicht im Jahr 1991 lässt einen heute erschaudern. Dass Blooms Warnungen weitgehend ungehört blieben, lag indes vielleicht daran, dass auch er bekennender Teil dessen ist, was er beschreibt. Die amerikanische Religion vor der amerikanischen Religion - vor den pneumatischen Schamanen, wie Bloom die christliche Rechte nennt - zu retten ist jedoch nichts anderes, als "Amerika" vor den realen Vereinigten Staaten zu bewahren. Ein Ziel, das für den Amerikaner offenbar so unerreichbar ist, wie es unmöglich ist es aufzugeben.

      taz Nr. 7584 vom 7.2.2005, Seite 15, 350 TAZ-Bericht SEBASTIAN MOLL
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 23:35:40
      Beitrag Nr. 23.398 ()
      groupier

      Natürlich, dieser SeP hat mich mit seinen Statistiken ganz durcheinandergebracht.
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 01:06:13
      Beitrag Nr. 23.399 ()
      @stirner, #212


      Ich bin kein Pazifist, aber auch nicht unbedingt für den Krieg. Dh. ich bin nicht grundsätzlich gegen den Krieg, in diesem Fall allerdings halte ich ihn für völlig falsch.

      Da sind wir uns in der Grundhaltung einig. Was Krieg angeht. Vermeiden, wo immer möglich. Aber nicht: Vermeidung unter allen Umstanden.

      Was Israel angeht, so habe ich dazu eine grundsätzliche und eine politische Position. Die grundsätzliche lautet: Keine Akzeptanz eines Apartheitstaates. Die politische: Israel zu akzeptieren, in den Grenzen von 1967 nach entspr. Verhandlungen, also anhand UN-Resolution 242.

      Das habe ich bisher von Dir fundamentaler in Erinnerung. Aber ich lerne dazu. Es muß einen Frieden geben, der den Palis einen existenzfähigen Staat ermöglicht. Das ist deutlich mehr als nur „ein Staat“. Und wahrscheinlich auch mehr als UN 242. Das wird sich sehr bald herausstellen. Dreh-und Angelpunkt ist die Bereitschaft unter Palästinensern, selber in die Hand zu nehmen, deren unversöhnliche Kräfte in den eigenen Reihen zu zügeln. Du wirst sehen, daß dann die Leidensfähigkeit der Israelis auf einem „gemeinsamen Weg zu friedlichen Strukturen“ vorhanden ist. D.h. die werden auch Rückschläge schlucken, solange sie einen glaubwürdigen Partner auf der anderen Seite haben.

      Keine Apartheit. Die allermeisten Israelis wünschen sich einen modernen Staat und haben mit dem Zionismus Deiner Definition noch viel weniger am Hut als Du. Denn die müssen ja damit leben. Du weißt nicht, was es heißt, am Sabbath in einem Taxi von Steinen beworfen zu werden, das Licht abgedreht zu bekommen usw usf. Die dort wissen es. Und es geht ihnen gegen den Strich. Nur: Die Zeiten müssen erst einmal friedlicher werden, bevor man die eigene Angst besiegt, dann die Angst des Nachbarn besänftigt, von Leuten, die Generationen hindurch bedroht wurden. Und aufeinander zugeht. Und nicht alles, was hier behauptet wird, um Apartheit zu belegen, überlebt eine Nachprüfung.

      Es ist natürlich so, daß ich den CIA-Bericht nicht brauche,...

      Na also

      Was ich hervorheben wollte ist die Aussage von Rumsfeld. Es ist auch keineswegs so, daß ich ihm nun glaube, während ich ihn sonst.....

      Na also.

      der Lüge bezichtigen würde. Niemand kann immer lügen, denn das wäre genauso gut wie immer die Wahrheit zu sagen. Zur Wirksamkeit der Lüge gehört es nun mal, öfters mal ehrlich zu sein.

      naja..


      Auf jeden Fall werden die folgenden Wochen dort unten spannend. Entscheidend wird sein, wie stark der Sieg der Sunniten (gemeint: Schiiten, Konfusion durch Sep- Statistiken) ausfällt. Die westliche Orientierung des Irak dürfte so oder so beendet sein. Wir werden einen islamischen Irak bekommen

      Möglich. Gut möglich sogar. Aber: wird es dann ein islamistischer Irak ?

      mit den üblichen Zutaten: Unterdrückung der Frau, verordnete Prüderie, religiöse Intoleranz, evtl. wird sogar die Scharia eingeführt. Außenpolitisch wird es ein Bündnis mit dem Iran geben.

      Der Iran freut sich zu womöglich früh über den Wahlsieg der irakischen Schiiten. Genauer gesagt, habe ich garkeine Zeichen von Freude aus dem Irak vernommen über den Wahlsieg der irakischen Schiiten. Auch nicht in der westlichen Presse, die sich so etwas doch eigentlich nicht würde entgehen lassen. Nochmals zur Statistik: im Iran haben ebenfalls die Schiiten den größten ethn. Anteil. Und sind doch so zurückhaltend. Die Iraner werden womöglich durch diesen Wahlsieg ihrer irakischen Glaubensfreunde massiv unter Druck durch ihre eigene schiitische Bevölkerung kommen. Sicherlich ist das dann so nicht geplant gewesen von den Amis, dem CIA, Rumsfeld.

      Unterdrückung der Frau, das ist ein Spezialthema, dem man nirgendwo gerecht werden kann.
      Auch deutsche Frauen fühlen sich unterdrückt. Übrigens auch amerikanische Frauen. Auch japanische Frauen. Englische. Italienische. Thailänderinnen weniger, sagt man. Andererseits aber wieder doch

      In Afgahnistan hat es eine begrüßenswerte Befreiung gegeben. Du glaubst, dem Irak stünde nun bevor, was Afghanistan abgelegt hat ? Oder irgendwo dazwischen ? Oder zwischen dem, und was bei uns läuft ? Da muß man sehr viel Distanz aufbringen können, um sich wirklich sachgerecht äußern zu können. Wir hatten die Diskussion in der BRD über türkische Gepflogenheiten, wonach Eltern die Ehen ihrer Töchter vorherbestimmen, und die dazu geäußerte Meinung, wie ungerecht und fehlerhaft dieses Verfahren sei.

      Diese Meinung wird vertreten aus unseren Reihen, hiesige Scheidungsrate gegen 70%. Unglück allerorten. Singles, die keinen Partner mehr bekommen, und resignieren. Oder freiwerdende Partner, die niemals mehr in eine Beziehung einsteigen wollen.

      Ich will nur sagen: Spezialthema. Sehr, sehr schwer, sich wirklich weiterführend damit auseinanderzusetzen. Ich jedenfalls vermag es nicht. Es ist entfernt ähnlich, wie mit dem Krieg. Wie mit allem.

      So viel Freiheit wie irgend möglich. Aber nicht uferlos, damit Menschen sich orientiern können. Orientierung also.
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 01:21:27
      Beitrag Nr. 23.400 ()
      DT, #214, ein toller Artikel.

      Eine lesenswerte Bestandsaufnahme.

      Gut auch die Aufzählung der möglichen Sichtweisen, ohne daraus eine aufgebraten zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 08:43:30
      Beitrag Nr. 23.401 ()
      #214 Das selbstverliebte amerikanische Individuum sieht sich bei Bloom quasipantheistisch als Teil des Göttlichen. Das amerikanische Selbst von Harold Bloom ist ein gnostisches, indem Gotteserkenntnis und Erlösung verbunden werden. Für das amerikanische Selbst ist die Schöpfung der Fall und Amerika das Land, das aus der Menschheitsgeschichte heraustritt. Hier kann das Pneuma - der göttliche Funke im Individuum - mit seinem Ursprung allein sein: " Wir wissen von einem Selbst im Selbst, einem Selbst vor jeder Schöpfung, und dieses Wissen führt zu Freiheit. Einer Freiheit am Abgrund allerdings - einer Freiheit von Geschichte, Natur und von allen anderen Individuen."


      Diese Überheblichkeit der Amerikaner findet hier im thread Anhänger und Gegner. Ich selbst finde jede Selbstvergötterung zum kotzen. Deshalb mag ich die Amerikaner und alle Menschen, die sich für "ewas Besseres" halten nicht!
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 11:11:26
      Beitrag Nr. 23.402 ()
      Stormy

      eine bescheidene frage, magst du dich denn selber????


      Ich hatte immer geglaubt, das nur der, der sich selbst lieben und akzeptieren kann, auch imstande ist, andere zu lieben und zu akzeptieren.
      Deshalb hat die natur uns gut herausgemendelt mit einem für unser überleben wichtigen egoismus ausgestattet.
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 11:30:48
      Beitrag Nr. 23.403 ()
      Egoismus = Blankocheck?
      Die Natur hat uns auch mit der Gabe ausgestattet über den Tellerrand zu schauen und eigenes Verhalten zu reflektieren. Ich bin auch Selbstkritsch - dafür mag ich mich! Ein breites Spektrum macht den Menschen aus. Von Darwin bis Kant!
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 11:40:27
      Beitrag Nr. 23.404 ()
      stell ihm doch nicht so schwierige Fragen, nannsen.

      Es würde doch schon ausreichen zu erkunden, warum er offenbar nicht versteht, was er liest. Nicht, daß wir ihn das fragen können.

      Wenn man sich seinen 218 anschaut, in welchem er die Sicht des Harald Bloom sich herauspickt aus einer komplexen Schilderung, einem Artikel, der vielzahlige verschiedene gegenwärtige Sichten der Amerikaner auf sich selbst aus der amerikanischen Diskussion herausnimmt.

      Und dann diese, ihm offenbar passend erscheinende generalisiet, und für seinen Schmäh als zutreffend verwurstet.

      Er hat einfach nicht begriffen, daß DT hier einen Querschnitt eingestellt hat. stormy maßt sich an, der finale Entscheider der dort geschilderten Sichtweisen sein zu können, die in der amerikanischen Gesellschaft kontrovers diskutiert werden.

      DT hatte wohlweislich darauf verzichtet, irgendetwas zu fetten, herauszuheben. Das hatte mich sofort stutzig gemacht, deshalb habe ich mir dann den Artikel einmal näher angeschaut. Und recht hatte der DT, was ich sofort in 217 bekundete.

      Der gute stormy liest. Aber er versteht leider nicht, worum es geht. Das hatte man jedoch bereits ahnen müssen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 12:15:08
      Beitrag Nr. 23.405 ()
      stormy

      zitat:
      Selbstkritsch - dafür mag ich mich!


      Hm,hm, du hälst dich nach "eigener einschätzung" für selbstkritisch????

      folgerichtig wohl auch für edel. hilfreich und gut????

      Immerhin tun dies etwa 100% der menschen nach eigener einschätzung. Was unterscheidet dich nun wirklich nach eigener einschätzung von diesen vielfältigen amerikanern????
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 17:27:41
      Beitrag Nr. 23.406 ()
      ...





      Also.... letztes Jahr war dieser Wagen der Renner:




      .....



      und dieses Jahr dieser:







      Könnte man eins - zu - eins auf diesen Thread übertragen, habe ich den Eindruck.... Jecken sagen eben immer die Wahrheit... :laugh:

      Alaaf.
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 18:22:08
      Beitrag Nr. 23.407 ()
      auch nicht schlecht:





      :D
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 20:34:57
      Beitrag Nr. 23.408 ()
      "ÖL FÜR LEBENSMITTEL"

      Annan feuert Chef der Uno-Hilfe für Irak

      Kofi Annan hat erste Konsequenzen aus den Berichten über Unregelmäßigkeiten beim Uno-Programm "Öl für Lebensmittel" für den Irak gezogen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen beurlaubte Benon Sevan, den Chef des Hilfsprojektes.


      New York - Neben Sevan sei auch ein Abteilungsleiter, Joseph Stephanides, beurlaubt worden, teilte Uno-Sprecher Fred Eckhard mit. Stephanides soll die "Öl-für-Lebensmittel"-Verträge manipuliert haben. Die beiden würden bis Mittwoch schriftlich über die gegen sie erhobenen Vorwürfe informiert und könnten sich dann dazu äußern.

      Bereits in der vorigen Woche hatte Annan die Einleitung eines Disziplinarverfahrens angekündigt. Er reagierte damit auf den Untersuchungsbericht des früheren US-Notenbankchefs Paul Volcker, der Sevan vorwarf, auf gravierende Weise die Integrität der Vereinten Nationen untergraben zu haben.

      Sevan soll mehrmals zusätzliche Ölmengen aus Bagdad angefordert und über das Programm zum eigenen Vorteil weiterverkauft haben. Möglicherweise hat er dafür auch Schmiergelder bekommen. Der Bericht stellt dies zwar nicht explizit fest, äußert jedoch erhebliche Zweifel an der Herkunft von 160.000 Dollar, die Sevan zwischen 1999 und 2003 von einer Tante in seiner Heimat Zypern erhalten haben will.

      Das im Dezember 1996 verabschiedete Hilfsprogramm erlaubte es dem Irak, begrenzte Mengen Öl zu verkaufen. Die Einnahmen durften aber nur für die Versorgung der Bevölkerung sowie für Entschädigungszahlungen nach dem Golfkrieg von 1991 verwendet werden. Infolge der Unregelmäßigkeiten soll der gestürzte Staatschef Saddam Hussein laut Ermittlungen des US-Kongresses jedoch 21 Milliarden Dollar aus dem Programm abgezweigt haben.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340670,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 21:43:21
      Beitrag Nr. 23.409 ()
      Er reagierte damit auf den Untersuchungsbericht des früheren US-Notenbankchefs Paul Volcker, der Sevan vorwarf, auf gravierende Weise die Integrität der Vereinten Nationen untergraben zu haben.


      Das ist noch milde ausgedrückt...


      Infolge der Unregelmäßigkeiten soll der gestürzte Staatschef Saddam Hussein laut Ermittlungen des US-Kongresses jedoch 21 Milliarden Dollar aus dem Programm abgezweigt haben....


      .... von denen immerhin ca. 9 Milliarden von den USA einkassiert wurden und über ca. 1 Mrd gibt es nicht mal Unterlagen, angeblich....

      Klar, das erscheint wirklich logisch, wo man noch jahrelang im Nachhinein sogar geldflüsse in hundert-Dollar-Dimension der AlQuaida-Terroristen minutiös verfolgen kann... wer an "verschwunden" und "unauffindbar" glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann... :D

      Beides gehört aufgeklärt, die Korruption des UNO-Mitarbeiters (wird nicht die einzige korrupte person sein) und der verbleib der Ölmilliarden, die dem irakiuschen Volk und nicht Bush gehören.

      Im Übrigen ist der versuch, Demokratie in den Iran zu tragen eine etwas zweischneidige PR-Angelegenheit...

      Wir erinnern uns kurz:

      Beim letzten Mal, als die USA im Iran einen "Regime Change" durchsetzten, ließen sie einen demokratisch gewählten, aber unbequehmen Staatschef üutschen - und ersetzten ihn mit einem "SChah", der seine Bevölkerung in Armut schickte, ein Terrorregime wie Sadam errichtete (welcher Zufall) und gigantische, zuvor unbekannte Summen für Luxus ausgab, während die Bevölkerung hungerte.


      Die doppeldeutigen Beteuerungen von Condi Rice zur Diplomatie sind eher ein klares Bekenntnis zum Einmarsch im Iran. Das wird ein Fiasko.

      Stand auch in dem interessanten Artikel, der mitsamt posting neulich gelöscht wurde.
      So, schluss mit der zeitverschwndung hier im Board....
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 10:54:30
      Beitrag Nr. 23.410 ()
      Damit es nicht verloren geht ....
      Aus dem Spiegel online von heute

      Die Bush-Freunde müssen sich ja inzwischen ziemlich einsam vorkommen, nur noch 3% der Deutschen kann man zu dieser Kategorie rechnen.
      Wenn die Amis meinen, wir müßten für bessere Beziehungen sorgen indem wir ihre Kriegsausgaben übernehmen, dann haben sie noch immer nicht kapiert, was los ist.
      Sollte es wirklich zu einem Konflikt mit dem Iran kommen und die Union stellt sich nicht klar und deutlich dagegen, haben sie bereits die nächste Wahl verloren.


      UMFRAGE

      Deutsche und Franzosen äußerst kritisch gegenüber Bush


      Die Deutschen und Franzosen stehen der Außenpolitik von US-Präsident George W. Bush laut einer Umfrage weiterhin höchst kritisch gegenüber. Nur wenige glauben, dass sich die Beziehungen in der zweiten Amtszeit von Bush wesentlich verbessern werden.

      Washington - Laut einer Erhebung der US-Stiftung German Marshall erklärten 59 Prozent der befragten Deutschen und 62 Prozent der Franzosen, sie lehnten die Außenpolitik des US-Präsidenten entschieden ab. Nur drei Prozent der Deutschen und vier Prozent der Franzosen billigten sie voll und ganz. Immerhin 34 Prozent der rund 1000 Befragten in beiden Ländern hielten es für möglich, dass in der zweiten Amtszeit von Bush eine Verbesserung im transatlantischen Verhältnis eintreten könnte.

      Von den ebenfalls befragten 1000 Amerikanern waren 40 Prozent der Ansicht, Deutschland und Frankreich könnten für bessere Beziehungen sorgen, indem sie zu einer starken europäischen Streitmacht beitrügen. Dadurch könnten die USA in ihren militärischen Verpflichtungen entlastet werden. 31 Prozent der US-Bürger verlangten von Deutschland und Frankreich, sich am Wiederaufbau im Irak zu beteiligen, wenn sie eine Klimaverbesserung wünschten.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 11:29:17
      Beitrag Nr. 23.411 ()
      #23227 von stirner

      Was soll mir dein artikel sagen??????

      Die bestätigung,dass sich milliarden fliegen nicht irren wenn sie scheiße fressen???
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 11:43:37
      Beitrag Nr. 23.412 ()
      Nannsen,

      dass du jeden, der nicht deinen Ansprüchen an einen Plutokraten genügt, für einen Idioten hältst, hast du ja in Thread: Brauchen wir eine katholische Partei? hinreichend deutlich gemacht.
      Willst du jetzt die Mehrheit der Deutschen mit Insektiziden vertilgen? Solche Allmachtsträume enden meist in einer geschlossenen Abteilung.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 11:52:53
      Beitrag Nr. 23.413 ()
      Tja, Nannsen, diese Reaktion war vorhersehbar, damit habe ich gerechnet. Wahrscheinlich muß man für Dich Minderheitsschutz beantragen, bevor man Dich wegen Deiner Phantasien einweist.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 11:59:03
      Beitrag Nr. 23.414 ()
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 12:35:23
      Beitrag Nr. 23.415 ()
      Kopie aus einem anderen Thread. Behandelt unsere Sicht auf die Amerikaner, und einige Begleiterscheinungen dieser exklusiven Sicht.

      >>>>>>>>

      Mann, denali, wenn die Leute nur ahnen würden, wie Recht Du hast. Aber es ist wohl auch zutreffend, daß man (also ich) einige Zusammenhänge erst mit zunehmedem Alter erkennt, sie zumindest anders einordnet:

      1.) Sozialismus kann überhaupt nur bestehen mittels massiven Repressalien, weil die Klugen, Fleißigen und Vermögenden einer solchen Parteityrannei den Rücken kehren - es sei denn man hindert sie daran mit Mauer und Schießbefehl !!!

      2.) Sehr bedauerlich, daß es den bürgerlichen Parteien nicht gelingt, sozialistische Ideologie im öffentlichen Bewußtsein als grundsätzlich faschistisch und antidemokratisch zu verankern.

      3.)Und - die viel zu ausgeprägten sozialistischen Tendenzen in der BRD als die Ursache für den wirtschaftlichen Zustand in der BRD zu entlarven.



      Die BRD ist mittlerweile Schlußlicht im Wirtschaftswachstum, unter den traditionellen Industrieländern.

      Sie ist Schlußlicht in der EU

      Sie ist Schlußlicht im globalen Vergleicht.

      Nimmt man den einzig bei uns noch florierenden Export heraus, dann ist kein Wachstum mehr vorhanden.

      Wir haben für die 60 Jahre Nachkriegszeit eine Rekord- Arbeitslosigkeit von 5 Mio, und zusätzlich einen beträchtlichen Anteil nicht Beschäftigter, die in den Statiskiken nicht mehr als Arbeitslose mitgezählt werden.

      im 7. Jahr nach Antritt der SPD unter Schröder ist es nicht gelungen, den beständigen Zuwachs von Arbeitslosen wenigstens zu stoppen.

      Wir haben eine Rekord- Verschuldung

      In der jährlichen Neu- Verschuldung haben wir solange die EU- Kriterien verletzt, bis man diese Kriterien aufgeweicht hat.

      Das Bittere ist, daß diese Neuverschuldung nicht verwendet wurde, dafür im Gegenzug die Finanzierung zur Beseitigung der strukturellen Probleme zu beseitigen. Es wird hier nichts anderes gemacht, als permanent Kaufkraft abzuziehen. Durch Sondersteuern, wie Tabaksteuer, Öko etc. Heraufsetzen von staatlichen Gebühren.

      Das Ergebnis dieses Kaufkraftentzuges muß der Kollaps des Binnenmarktes sein

      Das heißt, wirzelebrieren die Umsetzung des Schlechtesten aus zwei Welten. Zusätzlich zum Anschwellen der zur Durchführung und Überachung notwendigen Bürokratie

      Bricht in der Zukunft auch noch der Export weg, weil sich vielleicht das globale Wachstum verlangsamen würde, dann wird der hier bestehende Sockel von 5 % Arbeitslosigkeit den Ausgangswert einer neuen Welle von Arbeitslosigkeit bilden.

      Die bürgerlichen Parteien dieses Landes sind, ebenso wie die Presse, dazu übergegangen, das Konsens- Bedürfnis der Bevölkerung zu füttern und jene Säcke zu dreschen, die den angeschlagenen Bürgern etwas Linderung bringt. Deren aufkommende depressive Stimmung wird anderweitig aufgehellt dadurch, daß wir wenigstens in der Außenpolitik den richtigen Weg beschreiten. Und im Gegensatz dazu seien eben die Amerikaner uns unterlegen.

      Wer diesen Konsens, diese durch Schröder in die Welt gesetzte Grundannahme verletzt, der hat in diesem Lande nichts zu lachen. Egal, ob dies nun eine Zeitung wäre, oder nur der arme CDU- Hinze, den man in einer talkshow für einen zarten derartigen Hinweis auslachte.

      Da liegt der Grund, warum bürgerliche Parteien in diesem Lande versagen müssen. Wenn es darum geht, zur Sache zu reden, zur sozialistischen Ideologie, faschistische und antidemokratische Strukturen anzugehen.

      Die Deutschen haben nicht begriffen - und das beginnt sich fatal auszuwirken - was es mit der Freiheit auf sich hat, und welche Voraussetzungen dafür vorhanden sein müssen. Daß man Freiheit verteidigen muß, wenn diese angegriffen wird.

      Die Deutschen sehnen sich nicht nach Freiheit. Sie lieben eher den Ansatz, alles und jedes bis ins Kleinste regeln zu wollen. Das verschafft ihnen Sicherheit. Wir sind Weltmeister in der Produktion von Verordnungen, Gesetzen und Vorschriften.

      Keiner begreift, daß Freiheit und Gesetz ein Gegensatz ist, der sorgfäligst austariert werden muß.

      Und daher begreift auch niemand, daß unser Niedergang mit der Vorliebe der Deutschen zu tun hat, sich Sicherheit durch Regelungen und Gesetze zu verschaffen, so lange bis nichts mehr geht.

      Die Deutschen können mit Freiheit nichts anfangen.

      Die Deutschen sind Gefange der selbst produzierten Bewegungsunfähigkeit. Und sie trösten sich nun wieder damit, wie unterlegen andere sind.

      Dann doch lieber Sozialismus, wo man Ergebnisse von Freiheit, z.B. die Ungleichheit des Besitzes, wegregelt.

      Wir sind am Ende dieses Weges angelangt. Es besteht keinerlei Möglichkeit, diesen Prozeß umdrehen zu wollen. Das geht mit dieser Bevölkerung nicht.

      Dahinter verbirgt sich dann auch gleich das Dilemma, darin bestehend, daß auch andere Parteien dies nicht zu ändern verögen. Dies ist der grund, warum wir keine politische Alternative haben. Es gibt keine Lösungen, der erreichte Zustand entspricht unserem Bedürfnis, sich zu organisieren, es ist sozusagen die demokratische Variante des Deutschtums.

      Warum dies nicht geht, das kann man u.a. auch jeden Tag hier bei W:O nachlesen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 12:45:07
      Beitrag Nr. 23.416 ()
      SeP,

      kannst du uns erklären, was diese deine Sicht auf uns Deutsche mit unserer Sicht auf die Amerikaner zu hat?
      Soll das auch ein Beitrag zu #23231 sein?
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:01:20
      Beitrag Nr. 23.417 ()
      rv, natürlich zu 231, was denn sonst.

      Du meinst demnach, der stirner- Artikel habe nichts mit Deutschen zu tun ? Der deutschen Sicht auf die Amerikaner komme etwas Absoltes - was denn auch sonst - gleich, das nicht auch etwas über die Deutschen aussagt ?

      Es gehört halt alles zusammen, rv. Unsere wirtschaftliche Lage. Der vergebliche Ansatz, diese zu lösen. Die dafür angebotenen Ersatzlösungen, die in dieser Umfrage durchschimmern könnten. Warum diese Lösungen scheitern werden. Was das mit den Amerikanern zu tun hat. Und warum dann eine in 227 referierte Erhebung garnicht zu anderen Ergebnissen kommen kann.

      Worauf nun ein erneuter Tusch fällig ist.

      Davon handelt mein posting. Ist das zu wenig nach Deinem Geschmack, ist Dir die Sicht auf die Bezugnahme vernebelt ?
      Auch das paßt sich, rv, vortrefflich dort ein, wie ich finde.

      SeP
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:18:59
      Beitrag Nr. 23.418 ()
      Selbstverständlich, SeP, sagt die Deutsche Sicht auf die Amerikaner auch etwas über die Deutschen aus.

      Meine Frage war aber eine andere:

      Was sagt deine Sicht auf die Deutschen aus über die Sicht der Deutschen auf die Amerikaner?

      (So etwas hattest du doch im Vorspann angekündigt :D))
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:48:45
      Beitrag Nr. 23.419 ()
      #23235 von rv

      Gäääääähn

      Wenn ich die selber umfrage veranstalten würde, natürlich mit den passenden fragen und vielleicht die irakproblematik ausgeklammert, würden mir 95% darin zustimmen, dass die ameriker als volk usw liebenswerte menschen sind denen wir viel zu verdanken haben.

      Dies ist zumendestens meine sicht auf die deutschen über deren sicht auf die usw.

      Bist du nun froh und glücklich, rv???
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 14:48:20
      Beitrag Nr. 23.420 ()
      Nannsen,

      von dir hätte ich ja eher eine Antwort zu #29 erwartet...
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 15:00:45
      Beitrag Nr. 23.421 ()
      unsere Sicht auf die Amerikaner

      Die bürgerlichen Parteien dieses Landes sind, ebenso wie die Presse, dazu übergegangen, das Konsens- Bedürfnis der Bevölkerung zu füttern und jene Säcke zu dreschen, die den angeschlagenen Bürgern etwas Linderung bringt. Deren aufkommende depressive Stimmung wird anderweitig aufgehellt dadurch, daß wir

      wenigstens in der Außenpolitik den richtigen Weg beschreiten. Und im Gegensatz dazu seien eben die Amerikaner uns unterlegen.

      Wer diesen Konsens, diese durch Schröder in die Welt gesetzte Grundannahme verletzt, der hat in diesem Lande nichts zu lachen.


      Da sind die verbliebenen 3 % aus der Umfrage, verehrter rv.

      Wer diesen Konsens, diese durch Schröder in die Welt gesetzte Grundannahme verletzt, der hat in diesem Lande nichts zu lachen. Egal, ob dies nun eine Zeitung wäre, oder nur der arme CDU- Hinze, den man in einer talkshow für einen zarten derartigen Hinweis auslachte.

      Eigentlich hätte dies Dir ausreichen müssen, um meine Sicht auf die Deutschen, also deren Sicht auf die Amis erkennen zu können.:D

      Überlegenheitsrituale, krampfhafte Versuche der selbstbetäubung, Großkotzigkeit, Tagträumereien.

      Verursacht durch einen beträchtlichen gesellschafts- germanischen Trümmerhaufen, auf dem wir stehen. Abhängig von der Bereitschaft der USA, unseren Energienachschub sicherzustellen, udn unsere Waren aufzunehmen, und nicht in der Lage, useren eigenen Stall funktionsfähig zu halten.

      Die sich daraus ergebende Notwendigkeit der Selbstbetäubung unserer eigenen Wahrnehmung bestimmt - und nun paß schön auf, rv, damit Du es diesmal auch wirklich mitbekommst - die Sicht der Deutschen auf die Amerikaner.

      Möchtest Du die in meinem posting aufgereihten, sich daraus ergebenden Folgerungen ebenfalls aufbereitet haben ?

      Der gegensatz zwischen deren Freiheitsbegriff, und dem, was wir entgegenzusetzen haben ? Auch das schlägt sich ja in solchen Befragungen nieder.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 15:00:54
      Beitrag Nr. 23.422 ()
      #23237 von rv

      Eine antwort????

      Auf welche frage?????

      So wie du da irgendwas undeutliches hingeschmiert hast sehe ich das als eine bereits von dir selbstbeantwortete, beinahe schon typische rv lösungsantwort an.

      was gibts da noch zu sagen ohne ein mindestniveau zu verlassen??
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:27:14
      Beitrag Nr. 23.423 ()
      Sei nicht so streng, nannsen.

      Der rv möchte uns ein wenig vor sich hertreiben. Dann mach doch halt mit.

      "von Dir hätte ich ja eher eine Antwort zu 29 erwartet".

      ich (also er) erwarte.

      Oder, 233

      "Kannst Du uns erklären, was diese Deine Sicht......"

      Der versucht, das mit ihm in Kontakt tretende Rest- Universum auf seinen jeweiligen Verharrungsort, offenbar das Zentrum allen Geschehens, ausrichten zu wollen und Dich, mich, uns in eine Art Bringschuld- Situation ihm gegenüber zu bugsieren.

      "Kannst Du uns erklären ....? "
      "Von Dir hätte ich mehr erwartet...."

      Ist doch lustig.

      Auf seinem Platz glauben schließlich noch ein paar Millionen weitere Germanen Anspruch erheben zu können und handeln, verlangen, agieren, werten, beurteilen zu können.
      Das BWS (Barfuß-Wolga-Syndrom).

      3 %, die sich da nicht anschließen, das ist doch eine gute Quote ? Das womöglich sind diejenigen, denen man eine Kenntnis der eigentlichen Bedeutung von Freiheit abverlangen kann.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 16:55:10
      Beitrag Nr. 23.424 ()
      Sep

      ja, sep, so sehe ich es auch. rv erinnert mich an den hier häufig gehörten lauten hilferuf nach aufmerksamkeit und, wenn man genau hinhört, nach hilfe.

      Wir vernehmen hier m.e. also wieder einmal den hilferuf eines verirrten, der sich, inzwischen schon etwas fordernd und trotzig, selbstabsulution erteilen möchte und von uns die nötige salbung einfordert.

      Ich denke darüber nach.....
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 19:28:13
      Beitrag Nr. 23.425 ()
      Nannsen

      Diese Umfrage reiht sich ein in eine Vielzahl ähnlicher Umfragen mit ähnlichen Ergebnissen. Daß Du mit Verachtung auf Mehrheitsmeinungen reagierst zeigt mir Deine undemokratische Auffassung. Dein Eintreten für eine Demokratie im Irak wirkt da natürlich nicht besonders überzeugend. Aber als politisches Faktum wirst Du diese Umfrage wohl akzeptieren müssen.

      Und noch was: Paß gut auf, daß Dich die Fliegen nicht fressen! :D

      SeP

      Auch wenn ich mich Deiner Kritik an deutschen Verhältnissen teilweise anschließen würde, so sehe ich keinen Zusammenhang mit dem Irakkrieg. Es ist doch offensichtlich, daß ein wie auch immer geartetes Eintreten in den Konflikt unsere Problem verschärfen würde, vor allem finanziell. Die deutsche Misere hat mit dem Irakkrieg nichts zu tun.

      Und was das Deine Freiheitsrhetorik angeht: Vergiß es, das nimmt Dir niemand ab.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 20:21:09
      Beitrag Nr. 23.426 ()
      Immer das gleiche Muster wie hier mit anderen Meinungen umgegangen wird: Sep, Nannsen was kompensiert ihr eigentlich?

      Rv, man sollte sie allein lassen, wie die Opas in der Muppet-Show.

      Zeitallokation! Ich poste hier nicht mehr.

      Sep, mach Dir eine Kerbe in Deinen Colt. Der wievielte bin ich wohl, der Deinen Verdrehungen aus den Weg geht. Ist noch Platz am Griff:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 20:24:20
      Beitrag Nr. 23.427 ()
      stirner, mir ist gerade mein Text zu Deinem Beitrag abhandengekommen, und heute wird das leider nix mehr.


      Wir müßten große Teile dieses threads wieder hervorkramen, das ist alles schon mal andiskutiert worden, inwieweit unterschiedliche Freiheits- Inhalte zu unterschiedlichem Verhalten, Lebensgefühl usw führen, das Freiheit Leute auch zu ägstigen scheint, und sie so lieber Sicherheit durch Regulierungen suchen.

      Die eine Wahrnehumg von Freiheit führt zum Eintreten der Verteidigung dieser Freiheit, und deren Grundlagen. Der anderen ist dies einerseits zu riskant. Andererseits zu teuer. Und drittens ist die Gelegenheitb einfach zu günstig, den anderen dabei vorzuführen, wenn man die eigenen Zuschauer besonders gut kennt.

      Die USA und wir, wir meinen mit Freiheit sehr verschiedene Werte, sehr unterschiedliche Inhalte. Den Inhalt, den wir Freiheit beigeben, bzw wie wir sie wegregeln, das hat sehr viel mit unserer wirtschaftlichzen Lage zu tun. Und diese offenbar reale wirtschaftliche Lage, im direkten Vergleich mit jener der USA, führt dann erneut zu Abgrenzungen, d.h. der Graben wird tiefer.

      Ich sehe anzeichen, daß diese unterschiedliche Sichtweise auf Freiheit in zunehmender Weise mittlerweile hinterfragt wird. Noch weniger als wir scheinen jedoch die Amerikaner bisher begriffen zu haben, daß wir keinen gemeinsamen Freiheits- Inhalt haben. Wahrscheinlich giltb dies ebenfalls für das, was die jeweiligen Seiten unter Demokratie verstehen.

      Die Verbindung mit den USA jedenfalls stützt sich nicht mehr auf gemeinsame Werte, wie Freiheit und Demokratie.
      Aucn wenn C. Rice dies anders sieht.
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 20:39:39
      Beitrag Nr. 23.428 ()
      stormy,

      Immer das gleiche Muster wie hier mit anderen Meinungen umgegangen wird: Sep, Nannsen was kompensiert ihr eigentlich?

      reg dich nicht auf.....

      wer keine Argumente hat wie SeP und Nannsen, kann angesichts der Fakten, die gegen ihn sprechen, eben nur schreien....:rolleyes:

      Sonntagslyrik über Freiheit und Demokratie (siehe Sep) ist wohl nur für @linea interessant, dem Ultra-Lemming für sprachliche Ausdruckskraft :laugh:. für andere eher ermüdend.....

      von Nannsen gabs früher wirklich gute Beiträge - long time ago. :cry:
      mittlerweile aber nur noch unterste Schublade
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 09:16:33
      Beitrag Nr. 23.429 ()
      :):)
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:19:57
      Beitrag Nr. 23.430 ()
      #23244 von SoeinPech

      Sehr gute analyse sep. ähnelt meiner einstellung, weil ich den "reinen kapitalismus" für wert erachte, erhalten und verteidigt zu werden.

      denn nur dieses ökonomische system ist die quelle allen glücks und allen wohlstands auf erden und der motor allen fortschritts. Der amerikanische kapitalismus kommt dieser idee sehr nahe, indem er den überbordenden staat als grundübel aller probleme in staat und gesellschaft erkannt hat und diesen seit reagan konsequent zurückdrängt.

      Nach meiner auffassung ist und wird nur der "reine kapitalismus" der Urgrund für ein friedliches miteinander, sonst nichts.

      Leider haben unsere,sich als verteidiger einer freien sozialistischen marktwirtschaft aufspielenden polikclowns weder den kapitalismus, noch den damit zusammenhängenden freiheitsbegriff verstanden.

      Ich setze meine hoffnung auf den "reinen kapitalismus", nachdem unsere europäischen staaten mit ihren ökonomischen micky mouse systemen im gemeinsamen staatsbankrott untergegangen sind.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:45:08
      Beitrag Nr. 23.431 ()
      #47

      :laugh::laugh:

      Freiheit und reiner Kapitalismus, das verträgt sich nicht miteinander.

      Wenn Du allerdings "nur" auf die Freiheit einiger Weniger anspielst, die Welbevölkerung und die Erde noch mehr auszusaugen, dann hast Du sicherlich recht. :D

      Einen Schritt weiter geht eine kürzlich von William M. Arkin enthüllte Direktive. So veröffentlicht der Autor des Buches "Code Names: Deciphering U.S. Military Plans, Programs and Operations in the 9/11 World" in einem dazu veröffentlichten Anhang, Einzelheiten des höchster Geheimhaltung unterliegenden "JCS CONPLAN 0300-97".

      Dieser "Counter-Terrorism Special Operations Support to Civil Agencies in the event of a domestic incident" ("Unterstützung durch Anti-Terror-Spezialeinheiten für Polizeibehörden im Falle eines inländischen Vorfalls") erlaubt den Einsatz militärischer Spezialeinheiten innerhalb der USA im "Kampf gegen Terrorismus" in "außer-legalen Missionen". Der Begriff "Todesschwadrone" kommt hier sicherlich nicht nur zufällig in den Sinn. Es sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, daß diese Direktive bereits 1997 - also in der zweiten Amtszeit von William "Bill" Clinton erlassen wurde.


      http://www.codenames.org/ArkinsContingencyPlans.pdf

      Einer am 4. Februar vom US-Repräsentantenhaus verabschiedeten Resolution zufolge ist in es unter "katastrophalen Umständen" für die Beschlußfähigkeit des Hauses nicht mehr notwendig, daß eine entsprechende Mehrheit aller Mitglieder anwesend ist. Vielmehr reicht nun ein Beschluß der dann anwesenden Mitglieder des Repräsentantenhauses, gleichgültig, wie gering ihre Zahl auch sein mag, statt der sonst vorausgesetzten Zahl von 218 der insgesamt 435 Mitglieder.

      Diese "behelfsmäßige Beschlußfähigkeit" kann zwar erst ausgerufen werden, nachdem über mindestens 96 Stunden hinweg mehrere Aufrufe an die Abgeordneten herausgegeben wurden, sich zu versammeln, setzt aber bei Inkrafttreten letztlich die demokratischen Grundregeln des Parlaments außer Kraft.


      http://frwebgate.access.gpo.gov/cgi-bin/getdoc.cgi?dbname=10…
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:52:42
      Beitrag Nr. 23.432 ()
      #23245 von Deeskalationsstrateg

      ausdruck einer üblichen praktizierten exekutionsrhetorik eines sich nach eigener einschätzung in höheren schubladen heimisch wähnenden nobody.

      aus diesem gesichtswinkel heraus ein inhaltsvoller und aussagekräftiger text über den verfasser.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 11:05:06
      Beitrag Nr. 23.433 ()
      #23248 von El_Torro

      ????????????

      Meintest du sozialismus und freiheit sind vereinbar???

      Im übrigen danke für die verlinkung

      Die aufsätze zeigen eindrucksvoll, dass die usa den begriff verteidigung im inneren und die funktionsfähigkeit ihres Repräsentantenhauses ernst nehmen.

      die maßnahme wäre ein vorbild für unser eu parlament, denn es würde diese quasselbude damit zur permanenten anwesenheit ihrer mandatsträger zwingen.

      Dies muss ein furchbarer gedanke für MdP sein die gewöhnt sind ständig durch faulheit und abwesenheit zu glänzen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 11:12:29
      Beitrag Nr. 23.434 ()
      #23243 von YMROTS

      :confused: by by stormy
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 11:15:02
      Beitrag Nr. 23.435 ()
      So, Fasenacht ist vorbei, stirner, ich hatte Dir nen schönen Beitrag geschrieben, den ich leider ins Internet- Nirwana geschickt habe. Shit happens.

      Ich schlage Dir vor, hier über die unterschiedliche Wahrnehmung, und damit Bedeutung von
      "Freiheit" zu schreiben, wie die Amis an diesen Begriff gebunden sind, und wie dies bei uns aussieht. Was noch wichtiger ist: Wie sich das jeweils auswirkt.

      Das hat eine Menge mit unserer wirtschaftlichen Situation zu tun, das hat auch etwas zu tun mit Irak.

      Freiheits- Problematik, das damit verbundene Empfinden. Ich glaube, eine diesbezügliche Diskussion, ein Ausleuchten, kommt der Schilderung der deutschen Misere u.U. sehr viel näher als alles, was man ansonsten dazu in der Öffentlichkeit vernehmen kann. Und beleuchtet damit auch die psychologische Sackgasse, in die wir, die BRD, uns durch die Weichenstellung in dieser Frage von Schröder haben locken lassen. Aber der Schröder setzt da nur eine unselige Tradition fort. Originell war das nicht.

      Wir haben da eine Haselnuß gegen ein Reitpferd getauscht.

      Nicht, daß es um eine Einbindung deutscher Soldaten in einen Krieg hätte gehen können. Das lehne ich sicher noch stärker ab als die allermeisten hier. Nur eben hat die BRD unter Fischer die Voraussetzungen, sich einer solchen Einbindung zu entziehen, geschreddert. Die vorhandene Basis verlassen, warum wir allerbeste Gründe hatten, niemals mehr als Deutsche in irgendeinem Krieg einseitig eingebunden werden zu wollen.

      Das haben wir drangegeben. Für was? Das, was wir heute in Afghanistan leisten, wäre auch so möglich gewesen. Allerdings hätte dann Bush nicht an uns das Ansinnen stellen können, sich aus Afghanistan zurückzuziehen, ud usneren Kampftruppend as Feld zu überlassen.

      Der Hintergrund, warum spiegel-online diesen Vorstoß von Bush als "durch Schröder angelehntes Bitt-Gesuch des Bush" vernebelt.

      Wir stecken schon reichlich in der Scheiße. Nachdem dieser historisch begründete deutsche Weg in den Sumpf getreten wurde.

      Was offenbar niemand daran hindert, sich als deutscher Pazifist aufführen, präsentieren zu wollen.

      Also, gerne Diskussion, auch zu anderen Punkten. Wir müssen uns hier jedoch vor einem Publikum bewegen, das zu einem großen Teil die Argumentation prinzipiell ohne Argumente betreibt, und sich auch nicht auf neue Erkenntnisse zubewegen will, vielmehr die erwünschten Erkenntnisse offenbar bereits besitzt, und aus irgendwelchen, nicht näher zu untersuchenden Gründen jede erweitere Betrachtung bekämpft, bekämpfen muß bis aufs Messer.

      Eine Position der Stärke.

      Glauben die.

      Eine Diskussion mit derartigen Werkzeugen ist reichlich überflüssig und natürlich auch unergiebig, und gleitet zwangsläufig dann ab in Schmähungen. Kann nicht anders sein. Wir beide wissen das ja auch.

      Also, Diskussion, sehr gerne. Erörterung und Entgegennahme der gegenseitigen Standpunkte. Ergänzung der eigenen Wahrnehmung. Und sich ansonsten nicht beirren lassen von dem, was hier gelegentlich drum herum abläuft.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 11:17:31
      Beitrag Nr. 23.436 ()
      #50

      Meintest du sozialismus und freiheit sind vereinbar???


      Ganz bestimmt nicht, in Europa wächst der gleiche Ungeist wie in den USA. Letztendlich bringen reiner Sozialismus und reiner Kapitalismus über kurz oder lang nur zentralistisch/diktatorisch geprägte Strukturen hervor, wie man es derzeit sehr schön beobachten kann.

      Mir schwebt eher so eine Art "schweizer Modell" vor, leicht modifiziert natürlich. :)

      Über Details zu diskutieren würde hier aber wohl den Rahmen sprengen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 11:37:46
      Beitrag Nr. 23.437 ()
      Stirner

      zitat:
      Daß Du mit Verachtung auf Mehrheitsmeinungen reagierst zeigt mir Deine undemokratische Auffassung.


      ......zeigt mir Deine undemokratische Auffassung........

      aha, wer nicht mit der mehrheit mitläuft zeigt...(siehe oben) verachtung???

      nun, lieber stirner, es ist ein vornehmer freiheitlicher ausdruck in einem demokratischen gemeinwesen, sofern dort tatsächlich demokraten mit ihre demokratie leben, dass geistiger widerstand, somit satire und verachtung für eine als subjektiv als falsch erkannte mehrheitsmeinung aufgezeigt werden kann und muss.

      In einer diktatur ist die mehrheitsmeinung vorgeschrieben und kann deshalb auch nicht durch satire oder verachtung gegeißelt werden. Ist es das was du meintest.????I
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 12:08:00
      Beitrag Nr. 23.438 ()
      #23245 bei solch illustren Ultra-Listen,
      wäre ich natürlich auch recht froh, mit darauf
      zu erscheinen..., Deeskalationsstrateg.
      Solche Lyrik weiss nicht nur "unsere"
      Linea zu goutieren sondern meine Wengkeit
      sitzt da in der gleichen Reihe neben ihr
      und hat Spass wie Bolle.
      Bei Aktualisierung Deiner Liste
      Deeskalationsstrateg , mich einfach mit drauf setzten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 12:46:34
      Beitrag Nr. 23.439 ()
      nannsen,

      ist das nicht etwas jämmerlich, wie du jetzt ablenkst?

      Du hast hinreichend deutlich gemacht, was du von Demokratie hältst. Du hast deutlich gemacht, dass du über 90% der Deutschen für Ratten und Schmeißfliegen hältst. Warum lenkst du jetzt ab?

      Niemand hat etwas gegen eine von der Mehrheit abweichende Meinung. Ganz im Gegenteil: Ohne plurale Meinungen wäre ein Fortschritt kaum denkbar.

      Wer allerdings alle, die nicht der eigenen Meinung sind, die nicht das preußische Klassenwahlrecht zurückwünschen, als Idioten und Schmeißfliegen bezeichnet - der klinkt sich aus jeder seriösen Diskussion aus. Dies gilt unabhängig davon, ob er zu der Mehrheit oder einer Minderheit gehört.



      Zitate aus den letzten Tagen:

      Aus Thread: Brauchen wir eine katholische Partei?
      #5 von Nannsen 07.02.05 11:30:32 Beitrag Nr.: 15.742.486

      Warum überhaupt parteien???

      Die mehrheit der wähler gilt als politisch dumm.

      Wenn die parteien die mehrheit dieses dummen stimmviehs erreichen wollen, müssen sie die mehrheit der dummen für sich gewinnen.
      ...
      Man könnte aus deutschland eine firma in form einer ag machen und diese mit fähigen managern, auch aus dem ausland, effizient verschlanken und konkurenzfähig und damit erfolgreich zum wohle aller machen.

      Und als passende alt tradierte Volksweisheit fände ich nur eine akzeptabel:

      Wer nicht arbeitet, kriegt auch nix zu fressen...
      -------------------------------------------------------------
      #10 von Nannsen 07.02.05 12:23:56 Beitrag Nr.: 15.742.989

      prinz

      Wenn nach dieser logik dann die von mehrheitlich idioten gewählten populistischen volksvertreter regieren, darf man da bereits von einer idiotenherrschaft sprechen????

      Oder wäre es korrekt zu sagen, die regierenden reflektieren die sie wählenden????

      Wenn dies so wäre, dann müste man mit begeiterung m.e. sofort als minimal maßnahme zum preußischen 3 ständewahlrecht zurückkommen.

      Warum hat man dies eigentlich mal abgeschafft. War das zu erfolgreich oder war es der fuutterneid von ( siehe oben) politikern die mit aller macht an die futtertröge drängten???
      ...

      Und aus diesem Thread (zu dem Umfrageergebnis, dass nur 3% der Deutschen mit der Außenpolitik Bushs einverstanden sind):
      #23228 von Nannsen 08.02.05 11:29:17 Beitrag Nr.: 15.751.980

      Was soll mir dein artikel sagen??????

      Die bestätigung,dass sich milliarden fliegen nicht irren wenn sie scheiße fressen???
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 13:47:19
      Beitrag Nr. 23.440 ()
      rv, das ist doch pillepalle, was Du da treibst.

      Merkmal einer Demokratie ist nicht, lediglich Gescheite zu umfassen. Dumme sind zugelassen.

      Demokratie sagt überhaupt nichts aus über die intellektuellen Qualitäten der darin organisierten Bevölkerung.

      Wenn Du der Meinung sein solltest, daß sich dies anders verhält, dann laß mal raus, wie der qualitative Sprung der durchschnittlichen intellektuellen Güte eines Volkes stattfinden soll beim Übergang von einer Diktatur zu einer Demokratie.

      Ich neheme an, Du möchtest mal wieder einen Nebenkriegsschauplatz aufmachen, ob denn nun Ratten und Schmeißfliegen die richtige Bezeichnung für 90 % der Deutschen darstellt.

      Es kommt dabei auf den Kontext an, rv. Und den veränderst Du gerade, damit Du Deinen Fall machen kannst, und nicht nur dem Kern der Sache ausweichst.

      Demokratie ist nicht die Regierungsform, die sich durch besonders gescheite Menschen auszeichnet. Es ist lediglich die Regierungsform, die unter den durchweg und vorherrschend schlechten intellektuellen Bedingungen die bisher besten Ergebnisse gebracht hat, gesellschaftliches Leben zu ermöglichen.

      Das preußische Dreiklassenrecht darf sich jeder zurückwünschen, der Entscheidungen teilen muß mit Menschen wie Dir. Solange sich dieser Wunsch gesellschaftlich nicht zu verdichten beginnt, Derartiges tatsächlich einführen zu wollen ist dagegen nichts zu sagen. Es kommt derartiger Erörterung eine Funktion des bedauernden Stöhens gleich.

      Dies ist in einer Demokratie gerade noch erlaubt.

      Was die darüber hinausgehenden Entscheidungspfade angeht, da schließen wir nach Möglichkeit jeden aus, der zur Entscheidung nicht mehr beizutragen hat als ein hohles Geplapper.

      Demokratie ist die Zusicherung, die politisch Mächtigen durch Abwahl zu ersetzen. Mehr nicht. Und auch nicht weniger.

      Das geschieht regelmäßig durch Wahl. Der ein Wahlkampf vorangeht. Wenn Du der Meinung bist, diese Wahlkämpfe richten sich an andere als an jene, die man für ein wenig Unterbelichtet ansehen muß, dann ist das Dein gutes Recht.

      Das kann man aber auch anders sehen.

      Und dies anders zu sehen macht aus jenen keine Anti- Demokraten. Auch wenn Du gerade an einer Darstellung bastelst, dies anders darzustellen.

      Siehst Du dies wirklich anders ?
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:14:10
      Beitrag Nr. 23.441 ()
      ..lustig in diesem Zusammenhang ist natürlich auch, dass die amerikanischen Wähler von den gleichen Leuten regelmäßig als "Idioten" oder auch moralisch unterlegen bezeichnet werden, wenn sie unliebsame Kandidaten wie Bush wählen.....und der amerikanische Wahlkampf, der natürlich auch nicht gerade intellektuell oder differenziert rüberkommt, selbstverständlich aufs Schärfste kritisiert wird...:rolleyes:

      Der Spruch mit der "Scheiße und den Fliegen" kommt i.ü. aus der linken Sponti-Szene, 70er Jahre....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:24:18
      Beitrag Nr. 23.442 ()
      #23256 von rv


      :laugh::laugh:

      Danke rv, für dein outing.

      Nichts hätte dich deutlicher vorführen können.

      Nur schade, wenn du schon glaubst meine hier für deine selbstdarstellung benutzte satire aus dem zusammenhang reißen zu müssen,
      hätte dies wenigsten vollständig sein sollen, indem der ganze text und der vorherige thread in diesem zusammenhang mit hineingestellt wird.

      So gibst du dich auch noch als plumper fälscher zu
      erkennen. na ja, ohnehin müßig darüber zu räsonieren, weil auch dies hier inzwischen nichts neues ist.

      Jedenfalls danke für das zitieren des nicht ganz vollständigen zitats, ich habe noch einmal kräftig über die eingehenden formulierungen lachen können.
      Nicht gerade mein meisterstück in beschreibung von m.e. degenerierter demokratie, aber für dich wohl noch anregend und immer noch als ein leckerbissen für deine ziele geeignet.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:30:31
      Beitrag Nr. 23.443 ()
      #23258 von xylophon

      Stimmt. Gemeint war ist ist heute immer noch das milliarden von fliegen nicht irren, wenn sie scheiße fressen.
      Bedeuted hatte dies damals, dass mehrheiten niemals irren können, auch wenn ihnen zu dieser mehrheitsfindung lügen( scheiße) erzählt werden musste.

      Scheint heute leider nicht mehr bekannt zu sein. schade, mir persönlich hatte diese sinnbildhafte, vergleichende simple darstellung für kritiklose demokratische oder andere mehrheiten immer gefallen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:30:34
      Beitrag Nr. 23.444 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:32:40
      Beitrag Nr. 23.445 ()
      xylo...

      #23258 von xylophon

      Stimmt. Gemeint war ist ist heute immer noch das milliarden von fliegen nicht irren, wenn sie scheiße fressen.
      Bedeuted hatte dies damals, dass mehrheiten niemals irren können, auch wenn ihnen zu dieser mehrheitsfindung lügen( scheiße) erzählt werden musste.

      Scheint heute leider nicht mehr bekannt zu sein. schade, mir persönlich hatte diese sinnbildhafte, vergleichende simple darstellung für kritiklose demokratische oder andere mehrheiten immer gefallen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:37:26
      Beitrag Nr. 23.446 ()
      prinz

      Gefällt mir, danke

      erinnert mich übrigens an ein schlüsselerlebnis von mir.

      Ich hatte bis zum ungefähr 30. lebensjahr geglaubt, dass alle anderen arschlöcher seien. danach war ich einige zeit felsenfest davon überzeugt, das diese, meine annahme absolut richtig sein müsse weil bla bla usw.

      meine lange geschichte kurz, ich entdeckte eines tages plötzlich, dass ich selber auch ein arschloch bin.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:42:08
      Beitrag Nr. 23.447 ()
      Nannsen,
      wenn Du wieder mal zu sehr am humanoiden Wesen leiden solltest empfehle ich entweder Terry Pratchetts Scheibenweltromane #1-#30, oder Edgar Wallace`s Afrikaromane. Wirken auf mich bei Bedarf extrem schmerzlindernd. Vielleicht auch bei Dir.

      Im Augenblick schnuppere ich gerade in http://de.wikipedia.org/wiki/Diskordianismus, davon 1.Teil rein. Liest sich ein wenig wie dieser Thread, nur sind die Bücher aus dem Link freiwillig (un)komisch statt unfreiwillig komisch.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 14:51:25
      Beitrag Nr. 23.448 ()
      Nannsen,
      nachfolgend die Lebensgeschichte vor allem meines als Erfolgsgeschichte offiziell getarnten erwerbsmäßigen Scheiterns:
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 15:03:43
      Beitrag Nr. 23.449 ()
      nannsen,

      wenn du mich einen ,,Fälscher" nennst, dann solltest du das wenigstens konkretisieren.

      Warum stellst du nicht selbst den richtigen Zusammenhang her?
      Warum zeigst du nicht, was von deinen Postings ich unterschlagen habe?

      Ich hatte den Link zum Original-Thread angegeben. Jeder kann sich selbst ein Bild von meiner ,,Fälschung" machen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 15:30:13
      Beitrag Nr. 23.450 ()
      #23266 von rv

      hm,so so,na gut, wenn das so ist, dann lassen wirs es mal gut sein, gelle,

      Wisch dir den schaum vom mund probiers mal mit....

      .......... lächeln
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 15:43:11
      Beitrag Nr. 23.451 ()
      prinz

      zitat:
      Diskordier bestreiten objektive Wahrheiten, sie (zumindest die meisten) sind der Ansicht, dass alles subjektiv auslegbar sei....

      Prinz, ich bin ein diskordier, kompliment für das erkennen eines bruders im geiste...

      mit diskordischem gruß, bruderherz:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 16:03:25
      Beitrag Nr. 23.452 ()
      #261, PV

      versteh ich nicht. Kannste das mal übersetzen ?
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 16:30:43
      Beitrag Nr. 23.453 ()
      sep

      kann man nicht weil alles subjektiv

      erklärungsversuch siehe 63
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 17:09:26
      Beitrag Nr. 23.454 ()
      schade.
      So ein Pech.
      What a pitty.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 17:13:12
      Beitrag Nr. 23.455 ()
      SeP(269),
      ich muss als Antwort hier leider auf Nannsen(270) verweisen, es gibt Dinge die man zwar übersetzen, aber nicht so einfach erklären kann.

      Genauso wie diesen hier:
      http://baetzler.de/humor/thinker.html
      (der Nannsen auch gefallen sollte, aber ihm vermutlich schon bekannt ist, schließlich hat der Artikel schon einen Bart von der Länge des Propheten)
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 17:54:56
      Beitrag Nr. 23.456 ()
      Prinz

      Guter link, in diesem bart des propheten habe ich noch nicht gekrault, schade

      Ansonsten könnte ich das gewesen sein denn ich war auf einem solchen trip. leider habe ich den ausgang nicht mehr gefunden.

      Aber, du wirst als diskordier sofort erkennen,das denken dann ein einheitliches prinzip ist, das subjekt und objekt gleichzeitig umspannt.

      dann ist nicht die "objektive Welt" die wirklichkeit, auch nicht das erkennende subjekt,
      sondern die synthese,
      die entsteht, wenn begriff und wahrnehmung sich verbinden und wenn in unserem subjektiven denken des einzelnen das objektive dasein der kreativen Ideenwelt sich widerspiegelt.


      Now that makes you think, doesn`t it?
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 18:15:06
      Beitrag Nr. 23.457 ()
      Nannsen,
      auch Du wirst nona noch nicht am Ende Deines Weges der Erleuchtung sein, und wir wissen ja, der Weg dorthin ist dornig, und Zwischenstadien quälen uns zuweilen bis aufs Blut.

      Wie Pratchett schon richtig beschrieben hat, müssen wir uns zB von der Vorstellung verabschieden, Nüchternheit wäre die Gegenthese zur Betrunkenheit. (Es ist ein bisserl wie mit der Korrelation, wo es auch Werte zwischen -1 und 1 gibt, während 0 eine Art neutralen Stand beschreibt). Es gibt somit auch eine Welt jenseits der Nüchternheit (0), quasi die totale Nüchternheit und Klarsicht der Welt. Für kleine Geister nicht so gefährlich kann diese totale jenseitige Nüchternheit dazu führen das selbst besonnene weise Menschen aus Notwehr gegen sich selbst und die Welt völlig durchknallen müssen um den Zustand überhaupt ertragen zu können. Der Zustand jenseits der Nüchternheit kann zB durch zuviel klatschianischen Kaffee passieren und bekommt man mit einer ausreichenden Menge steifer Groggs et al wieder hin.

      Was uns zur Le(e/h)re von Martin, Dean führt, der nach vielen Feldstudien festgestellt hat : Man ist eigentlich nicht wirklich betrunken, solange man am Boden liegen kann ohne sich mit beiden Händen festhalten zu müssen.

      Verbindet man nun die Weisheiten der Diskordianer über bewusstseinserweiternde Genussstoffe und jene des leider schon verblichenen Herrn Martin, so gelangt man früher oder später zur letzten und höchsten Erleuchtungsstufe, die dann nach Osborne, Ozzy lautet : Von all den Dingen die ich in meinem Leben verloren habe war es der Verstand an dem mir am meisten gelegen ist.

      In diesem SInne, SG ^/
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 18:53:49
      Beitrag Nr. 23.458 ()
      Die Diskussion über die Qualitäten jener, die eine Demokratie ausmachen, scheint zu versiegen. Ins Zentrum unserer Demokratie, dem Parlament schaffte es der im Folgenden geschilderte Vorgang

      <<<

      SPIEGEL ONLINE - 09. Februar 2005, 18:36
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,340998,00.html
      Dienstbeflissen

      Post wollte Hitler Karte im Bundestag zustellen

      Gnadenlos korrekt: Die Deutsche Post fahndet auch 60 Jahre nach dem Tod Adolf Hitlers nach dessen derzeitigem Aufenthaltsort. Im Bundestag wurde am Mittwoch eine in England abgeschickte Postkarte zugestellt.

      REUTERS
      Reichstag: Schlechter Scherz mit Hitler-Postkarte
      Berlin - "To Führer Adolf Hitler, Reichstag, German Parliament, Berlin, Germany" hatte der Absender handschriftlich auf der Karte vermerkt. Sie wurde von der Post mit der Bemerkung zugestellt: "Sendung nachadressiert wegen unkorrekter Anschrift. Bitte Absender verständigen. Deutsche Post". Als korrekte Anschrift vermerkte die Post: "Deutscher Bundestag, 11011 Berlin".

      Während man die Postkarte in der Pressestelle des Bundestags für einen schlechten Scherz hält, sieht die Post den Vorfall eher als Beweis für gute Arbeit. Die Post habe nicht das Recht, Sendungen einfach aus dem Verkehr zu ziehen, nur weil der Empfänger bereits verstorben sei, sagte ein Sprecher SPIEGEL ONLINE. Solange die Adresse noch existiere, würden Briefe und Pakete zugestellt - was danach damit passiere, gehe die Post nichts an.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 19:18:42
      Beitrag Nr. 23.459 ()
      Nannsen, #247

      denn nur dieses ökonomische system ist die quelle allen glücks und allen wohlstands auf erden und der motor allen fortschritts. Der amerikanische kapitalismus kommt dieser idee sehr nahe, indem er den überbordenden staat als grundübel aller probleme in staat und gesellschaft erkannt hat.....


      du hast früher mal ein schönes Zitat hier reingestellt. sinngemäss :
      höre denen zu, die die Wahrheit suchen - halte dich fern von denen, die die Wahrheit gefunden haben



      nur Ideologen sind im Besitz der Wahrheit :(

      und wer deiner abgeschlossenen Wahrheitsfindung nicht folgt, sondern auf der Suche nach (noch) besseren Möglichkeiten ist, findet sich also gleich im nannsenschen Topf der sozialistischen Politikclowns wieder....:eek::eek::eek:

      dsR, der als Wahrheitssucher den genuinen Wahrheitsbesitzern immer skeptisch gegenübersteht :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 19:27:21
      Beitrag Nr. 23.460 ()
      @wolaufensie,

      Solche Lyrik weiss nicht nur " unsere"
      Linea zu goutieren sondern meine Wengkeit


      jedem steht selbstverständlich das natürliche Recht auf Geschmacksverirrung zu :D

      dsR, der auch ein Herz für Currywurstesser hat - es muss ja nicht jeder Beluga schätzen :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 20:20:04
      Beitrag Nr. 23.461 ()
      #23276 von Deeskalationsstrateg

      Du hast mich einigermaßen richtig zitiert. ( leider aber nicht richtig verstanden)

      diese meine erkenntnis leitet mich selbstverständlch immer.

      somit ist auch mein "reiner kapitalismus" nichts als eine fiktion. Er kann schon deshalb nichts anderes als eine fiktion sein weil unsere eigene wahrnehmung von scheinbarer realität ebenfalls nur eine fiktion ist.


      somit hast du du recht, meide den oder diejenigen, die vorgeben, die "reine wahrheit" gefunden zu haben.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 20:33:01
      Beitrag Nr. 23.462 ()
      #23275 von SoeinPech

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      erinnert mich an eine episode mit einer noch schlimmeren behörde.

      Als hier einige unbedarfte freunde von meinen kindern zum bund eingezogen werden sollten, habe ich diese versucht durch tricks mit dem amtsschimmel so lange über die zeit zu bringen, bis eine bestimmte anzahl von semestern oder ein wohnsitz jenseits der grenze etc. für sie von einem damals von mir mitbegründeten netzwerk gefunden wurde.

      Wirkungsvoll war u.a. auch die idee die behörden mit anfragen so zu zumüllen, dass für deren arbeit schlicht kaum noch zeit blieb.
      so wurde z.b. auf die frage, ob der wellensittich mit in die kaserne darf ausschweifend mit nennung der jeweiligen § geantwortet.
      Dieses amtliche schreiben wurde dann natürlich per einspruch etc. retourniert und das spiel mit der katze, dem hund, den weißen mäusen etc. immer wieder durchgespielt.

      zum schluss beteiligte sich mit allergrößter freude die komplette abiturklasse daran. anschleißend wurde dann per an und abmeldung in verschiedenen orten im kreis die akten zum kreisen gebracht.
      Moral von der geschicht, man muss in deutschland den amtsschimmel mit einem bindfaden als longe im kreis führen. es funktioniert, ich habs später zu meinem eigenen gaudi mit den finanzbehörden so gemacht.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 20:55:14
      Beitrag Nr. 23.463 ()
      nannsen, #247, #278

      alle Achtung, grätjuleischen !! :laugh:

      wie du den Spagat vom praeceptor mundi oeconomici zum Vertreter einer quasi-sokratischen Demut schaffst, das macht dir hier so schnell niemand nach :D:kiss:;)
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 12:02:24
      Beitrag Nr. 23.464 ()
      Iran hat heute der EU mit Beendigung der Gespräche gedroht, da denen die Zugeständnisse der Iraner nicht weit genug gehen würde.

      Was nun ?

      Der Iran, als einer der größten Ölländer bestehet auf seinem Recht, Atom- Energie im Iran zu etablieren, um Strom herzustellen.

      Das leuchtet der Welt offenbar ein.

      Und natürlich haben die auch das Recht, die Anreicherung von Uran in eigener Regie zu betreiben. Sagen sie.

      Dagegen kann man auch kaum etwas haben, nicht wahr ?
      Warum sollten die nicht auch anreichern dürfen. Die erfüllen alle Voraussetzungen: 1.) die haben das Geld dafür. 2.) die haben Verwendung dafür.

      Der Mensch lernt am Besten durch die Konsequenzen seines Handelns. Wir müssen jetzt abwarten, wer dort etwas lernen wird. Die Iraner ? Die Israelis ? Die USA ? Oder gar wir ?

      Welche Alternativen bestehen ?

      a.) Die Amis legen deren Reaktor lahm. Resultat: Endlose weltweite Lamentiererei. Das Völkerrecht sieht ausdrücklich vor ...., und dann kommt die weltweite Armada der Völkerrechtsexperten.

      b.) Die legen den Reaktor nicht lahm: da müssen wir uns dann darauf einstellen, ob wir dann etwas zu lernen könnten. Vielleicht: endlich Atom- Strom im Irak ?

      Die Nordkoreanaer haben heute offiziell zur Bombe bekannt.

      Was nun ?

      Wahrscheinlich wollen jetzt auch die Nordkoreaner ihre Ölvorkommen schützen, wie vorher die Iraker.

      Die ja nur dafür kämpfen daß die USA sich aus dem Irak zurückziehen.

      Deren Problem: eine Befreiung dieser lautsarken irakischen Menschenschänder muß dem Abzug ihrer Befreier vorangehen. Umgekehrt geht es ja nun einmal nicht: Erst der Abzug der Befreier, und dann die Befreiung.

      Diese Menschenschlächter haben es ja leider nicht hinbekommen, sich selbst zu befreien. Große Teile dieser Welt voll offenbar gescheiter und friedliebender Menschen ist bereit, sich dazu passende Erklärungsmodelle zurechtzulegen.

      Die Friedensliebe der friedliebenden Staaten geht so weit, daß sie gerade das bisher bestehende Waffenembargo gegenüber China aufgibt. Klar. Wir stehen in einem Militärbündnis mit den USA, über die Nato. Und rüsten im Pazifik den militärischen Gegner auf, der dort unserem Bündnispartner USA im dortigen Militärbündnis mit Taiwan entgegensteht.

      Das könnte sich destabilisierend auswirken, sollte man meinen. Auch gegenüber unserem eigenen Bündnispartner.

      Vor allem aber gegenüber Taiwan.

      Braucht Taiwan Atomwaffen ? Sind die nicht bedroht ? Brauchen die keinen Strom?

      Macht nichts, unsere Friedensliebe ist grenzenlos, wenn vielleicht auch nur grenzenlos dumm und verlogen.

      In Südkorea gibt es ebenfalls solche fortschrittlichen Kräfte, im immerwährenden Einsatz gegen den US- Imperialismus stehend. Dort sind die zwar in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Die werden jedoch nicht weniger, die werden nur ruhiger. Und die werden heute vielleicht nochmals einen Gang zurücknehmen.

      Es könnte ausreichen, die an der Grenze zu Nordkorea anzusiedeln, da können die dann beispielsweise die Südkoreaner an einer Invasion Nordkoreas hindern.

      Man sollte alle einschlägig ausgerichteten Interessierten aus unseren Breiten ermutigen, sich denen anzuschließen und das tapfere Nordkoreanische Regime gegen die Agression des US- Weltimperialismus schützen.

      Vielleicht gelingt es auch dort noch, die Nordkoreanische Bevölkerung zu einem "entschlossenen Kampf" gegen ihre Invasoren und Unterdrücker zu ermutigen, nachdem man denen zur Stärkung erst einmal ein paar Säcke Reis gespendet hat. Doch halt. Die wollen das garnicht nicht gespendet haben. Die sind der Meinung, Ihnen stünden Nahrunsgmittel- Lieferungen der UNO, der USA zu.

      Gewöhnlich nennt man das betteln mit vorgehaltener Pisole einfach nur Raub. Und man sollte tunlichst daran interessiert sein, dem Räuber seine Waffe zu entwinden auch dann, wenn der vorgibt, aus guten Gründen bewaffnet zu sein. Und als guten Grund anführt, über ein überlegenes Gesellschaftsmodell zu verfügen.

      Das alles leuchtet der Welt ein. Irgendwo sehe ich Menschen in den Straßen, die unentwegt den Kopf schütteln. Es wäre die Mindest- Erwartung, die ich an eine kluge Menschheit stelle.

      Da dies ausbleibt - jeder kann sich vom Ausbleiben überzeugen - muß ich die Erwartung an die Klugheit von Menschen auch in einer Demokratie wohl etwas tiefer hängen.

      Es ist so wie mit der atomaren Elektrifizierung des Iraks. Egal, was auch immer an Behauptungen das Licht der Welt erblickt: es gibt immer ein paar Leute (zu viel), denen das einleuchtet.

      Der Einsatz ist diesmal etwas höher, vielleicht verglüht Seoul (oder auch mal wieder eine japanische Stadt) unter einem Atom- Pilz ? Ohne Zweifel ist dies dann die Schuld der USA. Die ja 1.) bekanntlich die Bombe entwickelt haben. Und 2.) erstmals in verbrecherischer Weise einsetzten. Und 3.)

      Die beiden verbliebenen tapferen Träger der Freiheit dieser Welt, Irak und Nord- Korea, dazu zwingen wollen, auf ihr Grundrecht der Bedrohung anderer zu verzichten, das ist nicht hinnehmbar.

      Wir haben anläßlich der Kuba- Krise ja bereits Erfahrungen gemacht, die hier einschlägig wären. Kuba ist nur dummerweise nicht auf das Elekrisierungs- Argument gekommen.

      Aber Öl hatten die auch nicht.


      Hände weg von Nordkorea !

      Und: laßt Euch Zeit im Irak !
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 15:52:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.02.05 16:00:19
      Beitrag Nr. 23.466 ()
      Das NeoCon Regime tritt mal wieder in alle Richtungen aus :rolleyes:

      Donnerstag, 10. Februar 2005
      Botschafter einberufen
      USA drohen Syrien

      Die USA haben nach Angaben aus Regierungskreisen den syrischen Botschafter einberufen und seinem Land mit neuen Sanktionen gedroht.

      Die USA hätten deutlich gemacht, dass Syrien Aufständische daran hindern müsse, über die Grenze in den Irak einzusickern, verlautete am Mittwoch aus US-Regierungskreisen. Zudem hätten die USA die Regierung in Damaskus aufgefordert, die Unterstützung militanter Palästinenser zu beenden. Unklar war zunächst, welche Art Sanktionen von den USA erwogen werden.

      Die Regierung in Washington hatten Syrien wiederholt vorgeworfen, den Terrorismus zu unterstützen und den ungehinderten Transfer von Waffen und Geld über die Grenze an die Aufständischen im Irak zu tolerieren. Außerdem beschuldigen sie Syrien, die Friedensbemühungen zwischen Israelis und Palästinensern zu torpedieren.

      Die Beziehungen zwischen den USA und Syrien hatten im Mai des vergangenen Jahres einen neuen Tiefstand erreicht, als die USA Wirtschaftssanktionen gegen das Land verhängten.

      Quelle: www.n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 21:24:41
      Beitrag Nr. 23.467 ()
      Deeskalationsstrateg #23277
      den Geschmack anderer pauschal als "Geschmacksverirrung" zu bezeichnen,
      setzt die Grund-Annahme voraus, die wahre Erkenntnis darüber zu besitzen, was
      objektiv geschmackvoll ist oder nicht..

      Ich dachte zwar immer, dass ein Geschmacksurteil grundsätzlich nur subjektiv sein
      kann, da es nichts über die Sache selbst aussagt, sondern lediglich die Affekte
      widerspiegelt, die in dem beurteilenden Subjekt ausgelöst werden...

      aber wenn du dich im Besitz der wahren Erkenntnis wähnst - es sei dir unbenommen -
      sei mir im Gegenzug erlaubt dich als Ideologen zu bezeichnen, denn

      "nur Ideologen sind im Besitz der Wahrheit",
      wie du richtig ein Posting vorher selbst sagst.
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 21:48:42
      Beitrag Nr. 23.468 ()
      war doch mal Thema hier....:

      Deutsche Justiz ermittelt nicht gegen Rumsfeld
      Karlsruhe (dpa) - Die deutsche Justiz wird keine Ermittlungen gegen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wegen angeblicher Kriegsverbrechen im Irak aufnehmen. Eine von einer US-Menschenrechtsorganisation gestellte Strafanzeige gegen Rumsfeld und andere US-Staatsbürger wird nach Angaben der Bundesanwaltschaft vom Donnerstag nicht weiter verfolgt.


      Deutschlands Justiz wird gegen Donald Rumsfeld nicht ermitteln.
      © dpa
      Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) begrüßte den Verzicht auf Ermittlungen. Zuständig für die Aufklärung der Folteraffäre im Gefängnis Abu Ghoreib sei vor allem die Strafverfolgung der USA als Heimat der Angezeigten, teilte Generalbundesanwalt Kay Nehm in Karlsruhe mit. "Es liegen zudem keine Anhaltspunkte dafür vor, dass ein Deutscher als Täter an den angezeigten Tathandlungen beteiligt war."

      Laut Gesetz kann der Generalbundesanwalt bei Taten nach dem Völkerstrafgesetzbuch von der Verfolgung absehen, wenn weder ein Tatverdacht gegen einen Deutschen besteht noch die Tat gegen einen Deutschen begangen wurde.

      Die Menschenrechtsorganisation stützte sich bei ihrer Strafanzeige auf das Völkerstrafgesetzbuch, wonach Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord unabhängig von Tatort und Herkunft der Täter verfolgt werden können. Nach Ansicht der Bundesanwaltschaft legitimiert dieses "Weltrechtsprinzip" aber nicht zu einer uneingeschränkten Strafverfolgung.

      Es müsse dies vielmehr "vor dem Hintergrund der Nichteinmischung in die Angelegenheiten fremder Staaten" geschehen. Die Justiz von Dritten sei lediglich als ""Auffangzuständigkeit" zu verstehen. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass die US-Behörden und Gerichte wegen der Misshandlungen Abstand von Strafverfolgungen genommen hätten, hieß es in Karlsruhe.

      Rumsfeld hatte seine Teilnahme bei der Münchner Sicherheitskonferenz am kommenden Wochenende offen gelassen. Er bestätigte, dass bei seiner Entscheidung die Strafanzeige eine Rolle spielte.

      Verteidigungsminister Struck sagte am Rande des Treffens der NATO- Verteidigungsminister in Nizza: "Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die Bundesanwaltschaft diese Anzeige weiter verfolgt." Er rechne aber auch jetzt nicht damit, dass Rumsfeld an der Sicherheitskonferenz in München teilnehme: "Ich glaube, er hat sich sehr früh entschieden, nicht zu fahren."

      http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/amerika/743…
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 23:01:55
      Beitrag Nr. 23.469 ()
      linea, #284

      den Geschmack anderer pauschal als " Geschmacksverirrung" zu bezeichnen,
      setzt die Grund-Annahme voraus, die wahre Erkenntnis darüber zu besitzen, was
      objektiv geschmackvoll ist oder nicht..



      über Geschmack lässt sich nicht streiten - sollte dir vielleicht bekannt sein :rolleyes:

      deine Einteilung nach Geschmack in Erstliga (Sep) und Zweitligisten (alle anderen) habe ich ja auch respektiert. es ist allerdings mein gutes Recht, dass ich mir diese Kategorisierung nicht zu eigen mache.....:laugh:

      über die wahre Erkenntnis, was objektiv geschmackvoll ist oder nicht, verfüge ich leider ;) nicht. aber vielleicht kann dir ja Sep helfen....:D
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 23:09:12
      Beitrag Nr. 23.470 ()
      xylo, #285

      viel Lärm.....
      ....um nichts :rolleyes:

      gaaaanz schlechtes Kino - gääähn

      der Richter, der Ermittlungen gegen Rumsfeld auch nur erwägt, wird sicher ne Stunde später in der Psychiatrie vorgeführt.

      zu Recht, wie ich meine.....
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 01:11:13
      Beitrag Nr. 23.471 ()
      RESPEKT, Herr Schröder!
      Hätte ich ihm nicht zugetraut....

      So etwas hatte ich und auch so manch anderer hier imBoard ja vorausgesagt.... der Bruch der alten Nato ist Wahrheit geworden und die neue wird kein US-Abnickverein sein... das gefällt mir ausserordentlich....
      auch der Hinweis Köhlers auf das( was auch hier im Borad oftmals geäussert wurde) nämlich, dass der Kampf gegen terrorismus mit Kampf gegen Armut beginnen muss, nicht gegen die Armen....


      SPIEGEL ONLINE - 11. Februar 2005, 21:20
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,341334,00.h…


      Nato

      Schröder will ein neues Verhältnis zu den USA

      Der Kanzler fordert eine Reform der Nato. Vor allem den Dialog zu den USA will Schröder neu gestalten. Zu Spannungen sei es gekommen, weil das Bündnis sich neuen Realitäten nicht angepasst habe, argumentiert er in einer Rede für die Münchner Sicherheitskonferenz.
      Wegen einer Erkrankung kann er sie aber nicht selbst halten.


      "Missverhältnisse, Misstrauen, Spannungen"

      München - Die strategischen Herausforderungen lägen heute "sämtlich jenseits der alten Beistandszone", so Gerhard Schröder. Das transatlantische Bündnis habe "die Anpassung an eine veränderte Realität noch nicht hinreichend vollzogen", heißt es in dem Redemanuskript, aus dem die "Süddeutsche Zeitung" vorab zitierte. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) soll die Rede Schröders morgen Vormittag in Vertretung des Regierungschefs vortragen.

      Die Nato sei "nicht mehr der primäre Ort, an dem die transatlantischen Partner ihre strategischen Vorstellungen konsultieren und koordinieren". Dasselbe gilt laut Schröder auch für den Dialog zwischen den USA und der Europäischen Union, "der in seiner heutigen Form weder dem wachsenden Gewicht der Union noch den neuen Anforderungen transatlantischer Zusammenarbeit entspricht".

      Bei einer kritischen Bestandsaufnahme führt Schröder demnach aus, zwar bleibe eine enge transatlantische Bindung im europäischen und amerikanischen Interesse. "Aber bei der Umsetzung dieses Grundsatzes in praktische Politik kann nicht die Vergangenheit der Bezugspunkt sein, wie das so oft in transatlantischen Treueschwüren der Fall ist".

      Die Fragen der Zukunft erforderten "primär keine militärischen Antworten". Dem sei jedoch innerhalb des Bündnisses noch nicht genügend Rechnung getragen worden. Darüber habe es zuletzt "Missverständnisse, Belastungen, Misstrauen, gar Spannungen über den Atlantik hinweg" gegeben. Die Nato sei "nicht mehr der primäre Ort, an dem die transatlantischen Partner ihre strategischen Vorstellungen konsultieren und koordinieren", kritisierte der Kanzler und schlug vor, eine Reformkommission einzusetzen.

      "Auch mein Land hat das Verständnis seiner internationalen Rolle verändert", so Schröder. Deutschland sehe sich im europäischen Verbund als mitverantwortlich für internationale Stabilität. Deshalb engagiere es sich in zahlreichen Krisenregionen der Welt. "Aber aus der Mitverantwortung folgt auch Mitsprache." Daraus ergebe sich der Wunsch Deutschlands nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.

      Heute Abend eröffnete Bundespräsident Horst Köhler die Konferenz mit einem Appell zum verstärkten Kampf gegen die weltweite Armut. Köhler mahnte, auch den Menschen in den ärmsten Staaten müsse eine positive Lebensperspektive gegeben werden. Sonst werde es langfristig "keine Sicherheit geben können".
      Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) forderte den Kanzler auf, sich für ein besseres Verhältnis zu den USA einzusetzen. Stoiber mahnte: "Beide, Schröder und Bush, sollten aufeinander zugehen und ihr gespanntes persönliches Verhältnis wieder reparieren."

      Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen und die neue Rolle der Uno stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Konferenz, an der auch Uno-Generalsekretär Kofi Annan teilnimmt. Ihm wird morgen Abend von Stoiber die neu geschaffene Medaille "Frieden durch Dialog" überreicht. Auch US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kündigte überraschend seine Teilnahme an der Tagung an. Weitere Gäste sind Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer, der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow, US-Senatorin Hillary Clinton und CDU-Chefin Angela Merkel.

      Köhler betonte in seiner Eröffnungsrede, Entwicklungspolitik sei die beste Konfliktprävention. "Deshalb sollte es uns alle doch nachdenklich machen, dass die weltweiten Militärausgaben von über 900 Milliarden US-Dollar mehr als das Zehnfache der Entwicklungsleistungen der OECD-Länder betragen." Er fügte mit Blick auf den internationalen Terrorismus hinzu: "Ganz besonders wichtig ist, dass wir auch den Kampf um die Herzen und Köpfe der Menschen führen. Dazu müssen wir nicht zuletzt die kulturelle Identität der Anderen achten und respektieren."
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 13:15:47
      Beitrag Nr. 23.472 ()
      Ein Artikel aus der NYTimes von Thomas Friedman, einem konservativen Kommentator, der den Irakkrieg unterstützt hat und erst Bush die Gefolgschaft verweigert hat als sich die Entwicklung im Irak immer mehr zur Katastrophe für die USA entwickelt hat.
      Hier mit einem Vorschlag, der von der finanziellen Seite her die Mullahs in Bedrängung bringen will, in dem in den USA einfach der Verbrauch von Energie verringert wird.
      Für alle, die nicht bei der NYTimes angemeldet sind der Artikel in voller Länge steht in meinem Thread #26209

      Ferner ein Hinweis, heute kommen die Zahlen der Irak -Wahl.
      Eine erste Meldung von AP spricht heute von knapp 60% für Sistani.

      February 13, 2005
      OP-ED COLUMNIST
      No Mullah Left Behind
      By THOMAS L. FRIEDMAN
      http://www.nytimes.com/2005/02/13/opinion/13friedman.html


      The Wall Street Journal ran a very, very alarming article from Iran on its front page last Tuesday. The article explained how the mullahs in Tehran - who are now swimming in cash thanks to soaring oil prices - rather than begging foreign investors to come into Iran, are now shunning some of them. The article related how a Turkish mobile-phone operator, which had signed a deal with the Iranian government to launch Iran`s first privately owned cellphone network, had the contract frozen by the mullahs in the Iranian Parliament because they were worried it might help the Turks and their foreign partners spy on Iran.

      The Journal quoted Ali Ansari, an Iran specialist at the University of St. Andrews in Scotland, as saying that for 10 years analysts had been writing about Iran`s need for economic reform. "In actual fact, the scenario is worse now," said Mr. Ansari. "They have all this money with the high oil price, and they don`t need to do anything about reforming the economy." Indeed, The Journal added, the conservative mullahs are feeling even more emboldened to argue that with high oil prices, Iran doesn`t need Western investment capital and should feel "free to pursue its nuclear power program without interference."

      This is a perfect example of the Bush energy policy at work, and the Bush energy policy is: "No Mullah Left Behind." (......)
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 13:46:38
      Beitrag Nr. 23.473 ()
      Joerver:

      Du berichtest von einem, der zunächst den Irak- Krieg unterstützt hat, dann aber, als es sich schwieriger als erwartet herausstellte, die Gefolgschaft verweigerte ?

      hmmm.

      Und der schlägt nun vor, man solle die Mullahs unter Druck nehmen, indem der Verbrauch von Energie reduziert wird ?

      hmmm.

      Und das soll man lesen ?

      Joerver, entgegen Deiner Annahme hat sich der Irak nicht zur "Katastrophe" für die USA entwickelt. Nicht einfach Begriffe vorgeben und dann so tun, als ob diese die Wirklichkeit beschreiben würden.

      Viele möchten sicherlich, daß es sich doch noch zur Katastrophe entwickelt, und verfolgen mit dieser langsam schwindenden Erwartung jeden neuen Anschlag im Irak. Ein schmerzhafter Prozeß.

      Saddam Hussein ist weg.

      Der Krieg wurde trotz aller gegenteiligen Erwartungen gewonnen.

      Die Wahlen zur Etablierung einer verfassunggebenden Institution wurden abgehalten.

      Das läuft alles in sehr geordneten Bahnen. Trotz des erkennbaren Willens radikaler Kräfte, dies zu unterbinden. Diese Kräfte müssten siegen, damit es für die USA zur Katastrophe, zum Scheitern kommen kann.

      Da sind wohl "klammheimliche" Regungen am Werke.

      Sistani hat 60 % ? Wo ist das Problem ? Die werden damit bestimmen können, welche Ausrichtung die Verfassung des zukünftigen Iraks hat. Aber sie werden dabei berücksichtigen, daß auch die anderen Gruppen sich in diesem Irak wiederfinden können. Hast Du Zweifel daran, daß die diese Überlegung nicht einbeziehen werden ? Sollten die nicht wissen, oder dies sogar wollen, daß eine Ausgrenzung zu einem Bürgerkrieg führen muß ?

      Das müssen wir erst einmal abwarten.

      Du interpretierst den Druck auf den Irak viel zu einseitig, zu vordergründig.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 14:31:13
      Beitrag Nr. 23.474 ()
      # 290,

      Der Krieg wurde trotz aller gegenteiligen Erwartungen gewonnen.

      Die Wahlen zur Etablierung einer verfassunggebenden Institution wurden abgehalten.

      Das läuft alles in sehr geordneten Bahnen.


      Fettung von mir



      :eek::eek::eek:

      nehme ich zur Kenntnis :rolleyes:

      erinnert alles so verdächtig an die Durchhalteparolen damals in Vietnam.....:(
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 14:48:18
      Beitrag Nr. 23.475 ()
      @SeP
      Du kannst den Artikel lesen, sollst nicht, mußt nicht.
      Ich finde es ist ein anderer Ansatz die Scheichs unter Druck zu setzten.
      Um Friedman zu beurteilen, müßest du seine Artikel über 2 Jahre verfolgen. Er hat nie seine konsevative Haltung aufgegeben.

      Hattest Du erwartet, dass die USA den `Krieg` gegen den Irak verliert?

      Du hättest vielleicht etwas früher über den Irak googeln sollen. Nicht erst vorige Woche.

      Dann sollten wir vielleicht den Begriff Katastrophe definieren.
      Dann auch nochmal Realität und Fiktion.

      Möchte einen 2.Artikel aus der heutigen NYTimes empfehlen.
      Nach einem Jahr wieder mal im Irak.
      [urlIraq Grows More Dangerous. But...]http://www.nytimes.com/2005/02/13/weekinreview/13cohe.html[/url]

      Zu der Wahl, warten wir es ab, wie sich das entwickelt. In Washington wird weiter von Allawi geträumt.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 15:26:13
      Beitrag Nr. 23.476 ()
      @joerver, Du bist und bleibst ein Spok


      Du hättest vielleicht etwas früher über den Irak googeln sollen. Nicht erst vorige Woche.

      Dies verdanke ich wohl der Tatsache, daß ich hier neulich ein paar Zusammenhänge eingestellt hatte über Schiiten, und Sunniten, und dazu erwähnt habe, dies gegoogelt zu haben.

      Worauf Du sofort nachhaktest, mit der Bemerkung versehen, dazu allerdings nicht googeln zu müssen.

      Das, was Du dann einstelltest, war jedoch falsch. Ich habe es mir aber verkniffen, das anzumerken.

      Du hingegen meinst nun, mir googeln vorhalten zu müssen ?

      Joerver, irgendwas stimmt nicht mit Dir. Ich werde Dich hiermit wieder von meinen Beiträgen zu Deinen Einstellungen erlösen.

      Ich bin Dir und Deinesgleichen einfach nicht gewachsen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 15:31:44
      Beitrag Nr. 23.477 ()
      In Washington wird weiter von Allawi geträumt.

      ich empfehle die Lektüre von Bob Woodward.

      zunächst war laut Woodward ja der wirtschaftskriminelle Exilant Chalabi vom Pentagon als Quisling ausersehen.
      mittlerweile hat Woodward auch das Geheimnis um Allawi gelüftet : ehemaliger Agent des irakischen Geheimdienstes (in London residierend), anscheinend in Ungnade gefallen, "rechtzeitig" zur CIA übergelaufen, seither CIA-Agent.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 15:53:40
      Beitrag Nr. 23.478 ()
      Schiiten-Allianz siegt mit großem Abstand bei Wahl im Irak



      Bagdad/Kairo (dpa) - Das von Großajatollah Ali al-Sistani unterstützte schiitische Wahlbündnis ist als klarer Sieger aus den Wahlen zum irakischen Übergangsparlament hervorgegangen.

      Wie die zentrale Wahlkommission am Sonntag in Bagdad berichtete, erhielt die Vereinigte Irakische Allianz knapp 48 Prozent der Stimmen. Danach belegte die Kurdenliste mit rund 26 Prozent den zweiten Platz vor dem Bündnis von Übergangsministerpräsident Ijad Allawi mit gut 13 Prozent.

      Insgesamt hatten bei den Wahlen am 30. Januar laut Kommission rund 8,45 Millionen Iraker ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 59 Prozent. Offiziell wird das Wahlergebnis, wenn die dreitägige Beschwerdefrist abgelaufen ist.

      http://de.news.yahoo.com/050213/3/4ew5m.html
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 17:08:09
      Beitrag Nr. 23.479 ()
      Schiitisches Bündnis verfehlt absolute Mehrheit bei Wahl

      Das schiitische Wahlbündnis Vereinigte Irakische Allianz hat die Parlamentswahl im Irak vor zwei Wochen mit klarem Vorsprung gewonnen - allerdings die absolute Mehrheit verfehlt. Dies teilte die Wahlkommission heute in Bagdad mit.

      aus Spiegel-online
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 17:13:13
      Beitrag Nr. 23.480 ()
      @Sep
      bist schon ein kleines Sensiblchen.

      Aha meine Zahlen stimmen nicht.

      Wikipedia wird wohl anerkannt:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Islam#Sunniten
      Zu dem Anteil der Shiiten gibt es unterschiedliche Angaben 10-15%.

      Die Verbreitung der Shiiten. Der shiitische Crescent oder Arc um den persischen Golf, dann Jemen, Libanon usw.
      http://www.lib.utexas.edu/maps/world_maps/muslim_distributio…

      Vielleicht hat man in Neocon-Kreisen andere Zahlen, denn dort lebt man auch in einer anderen Realität.

      Dies war für dich natürlich mal wieder eine gute Gelegenheit von deinen anderen Behauptungen abzulenken.

      Immer die gleiche Masche SeP.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 17:39:17
      Beitrag Nr. 23.481 ()
      Zu den Ergebnissen der Irak-Wahl.
      Sistani ist von mehr ausgegangen.
      Das wurde heute morgen auch noch mal von einem seiner Sprecher betont. 47,6 % wird für ihn sehr enttäuschend sein.
      The percentage of the vote won by the United Iraqi Alliance would give it roughly 130 seats in the new National Assembly, about eight seats short of a majority in the 275-seat body, Reuters news agency reported. The Kurdish alliance would get about 69 seats and Allawi`s list about 37.
      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A20542-2005Feb…
      Das sind zusammen 236 Sitz. Dann fehlen noch 39 Sitze.
      Sunni 2%, Pachani 0,1%
      Sadr fehlt noch.
      Von heute morgen AP:
      ``The election commission said the primary results show that the alliance got 60 percent of the vote, but our original estimation was 57 to 58 percent,`` said Hadi al-Jubouri from the Supreme Council for the Islamic Republic of Iraq.
      Hussein Al-Shahristani, an aide to Shiite leader Grand Ayatollah Ali al-Sistani, told Al-Iraqiya TV that the alliance had won well over 50 percent of the vote. He said he hoped Sunni leaders would work with the alliance.


      Das Ergebnis wird für Irritationen sorgen.
      Vielleicht ist es verhandelbar.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 17:57:11
      Beitrag Nr. 23.482 ()
      Zur Bildung einer Übergangsregierung und auch zur Verabschiedung der Verfassung wird ein 2/3 Mehrheit gebraucht.
      Das wären 184 Sitze.
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 11:51:17
      Beitrag Nr. 23.483 ()
      Was die WaPost zum Wahlausgang im Irak meinte.
      Wer keinen Zugang zur Post hast, siehe meinen Thread #26232

      washingtonpost.com
      Iraq Winners Allied With Iran Are the Opposite of U.S. Vision
      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A21679-2005Feb…

      By Robin Wright
      Washington Post Staff Writer
      Monday, February 14, 2005; Page A08

      When the Bush administration decided to invade Iraq two years ago, it envisioned a quick handover to handpicked allies in a secular government that would be the antithesis of Iran`s theocracy -- potentially even a foil to Tehran`s regional ambitions.

      But, in one of the greatest ironies of the U.S. intervention, Iraqis instead went to the polls and elected a government with a strong religious base -- and very close ties to the Islamic republic next door. It is the last thing the administration expected from its costly Iraq policy -- $300 billion and counting, U.S. and regional analysts say. (.......)
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 12:49:31
      Beitrag Nr. 23.484 ()
      Username: SoeinPech
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      Letztes Login: 14.02.2005 12:36:13
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      Avatar
      schrieb am 14.02.05 13:41:13
      Beitrag Nr. 23.485 ()
      ... verdammt, jetzt meldet sich meine Laune auch wieder ab ...!...
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 15:07:06
      Beitrag Nr. 23.486 ()
      Womit die Amis im Iraq wohl auch "abgemeldet" sind...
      - Allerdings gehört es zu den zahlreichen Rätseln dieses Krieges, dass sie das nicht vorhersehen konnten.

      Jedenfalls haben sie da was gekonnt: Die Mullahs im Iran im Aufwind - die Reaktion haben wir ja schon... man will auf den Reaktor doch lieber nicht verzichten... und in SA wird`s demnächst auch krachen.

      Zu allem Überfluss geht uns hier auch noch der allseits verehrte Chefstratege von der Fahne... sein alter ego steht auf seinem sinkenden Schiff bis zum Hals im Wasser... Ratlosigkeit allenthalben. ;)

      Grüsse,
      k
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 19:59:15
      Beitrag Nr. 23.487 ()
      ...es tut mir leid SeP,
      es liegt an mir, - ich hab es zuerst nicht wahrgenommen.
      ...und bin dann x-mal den Text in Gedanken durchgegangen.
      ...blieb dann an einem Ausdruck hängen, der unrühmliche
      Assoziationen erwecken könnte, und es wahrscheinlich auch
      gemacht hat. An die ich erst nicht gedacht habe. Hab mich
      sehr darüber erschrocken, aber da war es passiert.
      Ich kann es nun nicht mehr verändern und bin total dahin.
      Es tut mir wirklich leid .
      Dein wolaufensie
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 20:01:53
      Beitrag Nr. 23.488 ()
      schad ist es, er hatte eine Qualität, die nicht viele hier haben....wenn überhaupt jemand anderes. Bei aller Kritik, die vielleicht manchmal zu Recht an seinem harten persönlichen Umgang mit Leuten geübt wurde. Intellektuell waren ihm die meisten hier weit unterlegen und dass ich von irgendjemandem die Beiträge mit so viel Gewinn gelesen hätte - ich wüßte niemanden.

      Die Hoffnung bleibt, er ist ja schon einmal zurückgekommen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 20:57:50
      Beitrag Nr. 23.489 ()
      xylo,

      stimme dir uneingeschränkt zu, für nen Nachruf wäre es aber zu früh - they ever come back....;).

      habe bei allen Kollisionen ihn immer meiner Wertschätzung versichert - bis eben auf das MOD-Mobbing.

      aber egal, wer in dieser Frage "recht" hat - sowas muss kein virtuelles Todesurteil bedeuten.

      Komm zurück, Sep ! :)
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 21:55:48
      Beitrag Nr. 23.490 ()
      nach dem (sicher nur vorübergehenden) Abgang Seps sind ja von der Kriegsfraktion (bis auf xylo) nur noch bemitleidenswerte geistige Federgewichtler im sräd-Ring. :(

      man binde mir beide Hände auf den Rücken....:D

      dsR, der sich nicht an Kleinkindern vergreift :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 22:28:18
      Beitrag Nr. 23.491 ()
      ...stimmt, spiel du mal derweil hier alleine mit deinem Schutzengel..
      herum - und haltet die Klickraten hoch...
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 23:39:30
      Beitrag Nr. 23.492 ()
      VORSICHT!

      Verhängung des Ausnahmezustands und Schiessbefehl droht im Rhein-Main-Gebiet!

      Wg. dem da


      Wegen des Besuchs von US-Präsident George W. Bush am 23. Februar werden im Rhein-Main-Gebiet unter anderem vier Autobahnen stunden- und abschnittweise gesperrt.
      Wie das Polizeipräsidium Mainz mitteilte, gilt dies für die Autobahnen 3, 60, 66 und 67.

      Der Schiffsverkehr auf dem Rhein wird kpl. eingestellt.
      Vor lokalen Minensperren an neuralgischen Flusspunkten und dem massiven Eingreifen von Elitekampfschwimmern auf Sturm- u. Torpedobooten bei nicht Beachtung der Einstellung wird gewarnt.

      Die Loreley wird wg. der Gefahr einesw erneuten Nipplegates stillgelegt um den wiedergeborenen Christus nicht zu kompromitieren.

      Für den Luftverkehr gelte für so genannte Sichtflieger ein ganztägiges Flugverbot im Radius von 60 Kilometern rund um Mainz. Diverse Vierlingsflak, Hawk- u. Patriotraketenbatterien sind bereits prophylaktisch in Stellung gebracht.

      In der Stasdt Mainz selbst gilt in einem Sicherheitsbereich vom Schloss bis zum Dom schon ab dem 22. Februar ein
      totales Parkverbot. Eventuell dasselbst noch Falsch parkende P- u. LKW werden ab o. a. Datum von Sondereinsatzkommandos der GSG9 oder KSK gleich vor Ort gesprengt.

      Zu weiteren Behinderungen dürfte es durch eine Demonstration mit voraussichtlich 5.000 Teilnehmern kommen, die gegen den Bush-Besuch angemeldet worden ist.
      Mehrere tausend Polizisten sollen Gummiknüppel und Gasmasken dabei haben.

      Mit Blick auf die erwarteten Verkehrsbehinderungen und Sperrungen hat die Gewerkschaft ver.di Beschäftigten abgeraten, frei zu nehmen.
      "Es gibt keine Pflicht, an diesem Tag Urlaub zu nehmen, nur weil An- und Abfahrt zur Arbeitsstelle schwierig bis unmöglich sind", sagte der hessische ver.di Landesbezirksleiter Jürgen Bothner zum Staatsbesuch am 23. Februar.
      Eventuelle Ausfallzeiten im Stau werden aber von den Arbeitgebern nicht vergütet, da in den Tarifverträgen nicht vorgesehen wie der Gewerkschafter zugeben musste.

      Große Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet, wie der Autohersteller Opel müssen mit dem Ausfall von Lieferungen rechnen, ob Freischichten eingelegt werden, sei noch unklar, sagte Unternehmenssprecher Ulrich Weber.
      Aber auf jeden Fall sei Opel aufgrund des Bushbesuchs wieder in seiner Existenz bedroht, falls kein weiterer Stellenabbau Erfolge wie der Unternehmenssprecher betonte.

      "Wir stehen vor einer großen Herausforderung", sagte der Chef der Mainzer Staatskanzlei, Martin Stadelmaier: "Ich bin zuversichtlich, dass wir diesen Besuch bewältigen werden."
      Der US-Präsident werde sich zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr in Mainz aufhalten, vor allem im Kurfürstlichen Schloss, wo er mit Bundeskanzler Gerhard Schröder, Außenminister Joschka Fischer und Verteidigungsminister Peter Struck zusammentreffen werde.
      Um die vom wahren Glauben abgefallenen wieder auf Kurs zu bringen.
      Wie man in gut unterrichteten Kreisen aus dem weissen Haus und Pentagon munkelt.

      Im Anschluss daran stehe ein Truppenbesuch bei den US-Streitkräften auf dem Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim an.
      Ob es dabei zu einem traditionellen Trutthahnessen a la Bush kommt ist noch nicht bekannt.

      First Lady Laura Bush werde bereits am Vortag in Deutschland eintreffen und sanitäre militärische Einrichtungen in der Pfalz besuchen.
      Stadelmaier bezeichnete es als wahrscheinlich, dass sie dabei im US-Hospital in Landstuhl selbst eine Visite abhalten wird.


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      Letzte Änderung am: 14.02.2005, 19:01 Uhr
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 03:01:18
      Beitrag Nr. 23.493 ()
      Schröder kann ihm ja mal gehörig auf seine Art
      die Meinung sagen, wie letztens dem Rumsfeld...:D
      ..........
      ...er könnte sich aber auch mal
      wieder eine Erkrankung antrainieren....
      .....................

      ...und dann anstatt den Struck das
      Schwergewicht Fischer losschicken und
      seine ferngesteuerte Rede halten lassen...
      .....................

      , aber wer weiss, vielleicht empfängt Bush ja auch keinen
      von denen , weil er was Wichtigeres vorhat....
      .....................
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 07:49:02
      Beitrag Nr. 23.494 ()
      moin:yawn:

      aha, wieder mal ne SeP-fastenzeit angesagt - the same procedure......:laugh:

      @wosie,
      bei aller liebe werter sofa-künstler, deine litanei ist umsonst,
      in der 1.liga sind die eingebildeten verschwörungen durch nix und niemandem
      zu beeinflussen >>> jegliche kritik eines x-beliebigen mods
      z.b. postings löschen oder gelbe karte erteilen, führte stehts zum analogen
      ergebnis, SeP-unser wand sich genüsslich im selbstmitleid und hat ein paar
      wochen auszeit genommen.............

      er kommt wieder, keine frage!
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 10:16:42
      Beitrag Nr. 23.495 ()
      # 09



      Tja, das waren noch Zeiten...

      Grüsse,
      k.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 14:11:09
      Beitrag Nr. 23.496 ()
      " Der Irakkrieg ist ein Erfolg und die Wahlen haben alles zum Besseren gewendet."
      Diesen Artikel auch für den, der sich immer mal wieder verabschieden, um neue Kraft im Kampf gegen die Realität zu sammeln.

      Gute Erholung SeP!

      Saboteurs target oil pipeline in northern Iraq; police killed in Baghdad
      06:49 AM EST Feb 15
      CHRIS TOMLINSON

      http://www.cbc.ca/cp/world/050214/w021478.html
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 18:47:39
      Beitrag Nr. 23.497 ()
      DOLCETTO #23311,
      bei deiner psycho-logischen Analyse der Motive, die
      zur gestrigen Beendigung der w : o - Mitgliedschaft
      von SoeinPech führten, fehlt mir die argumentative
      Unterfütterung.

      Aber vielleicht habe ich auch etwas überlesen.

      Würdest du mir daher bitte die der Abmeldung
      vorausgehenden Posts nennen, die eine “kritik
      eines x-beliebigen mods z.b. postings löschen
      oder gelbe karte erteilen”
      beinhalteten...?!
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 18:58:02
      Beitrag Nr. 23.498 ()
      Ja, ich denke in diesen Thread passt das ganz gut hinein, zur Überbrückung der antiseptischen Zeit.

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=k&ressort=k&id…


      Hass auf Amerika:
      Schwarzbuch erschienen

      VON GÜNTER BISCHOF (Die Presse) 15.02.2005

      Andrei Markovits hat ein polemisches Buch über Amerikas europäische Kritiker geschrieben, das seine Enttäuschung über die Linke zeigt.

      ...

      In diesen florierenden wissenschaftlichen Diskurs, der sonst in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird, stößt nun der renommierte amerikanische Politologe Andrei Markovits mit einem schrillen Buch, das den gegenwärtigen europäischen Antiamerikanismus zu einer neuen, für die Europäer identitätsstiftenden Ideologie kürt. Das "einzig bindende Element" zwischen Rechts und Links in Europa heute ist der "Hass auf Amerika" (S. 55), meint Markovits.

      ...

      Markovits, der sich als eingefleischter Linker outet, meint sogar, dass der Antiamerikanismus in Europa eine Art "Lackmustest progressiver Gesinnung" geworden ist.

      ...


      Aber man lese selbst...
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 20:05:09
      Beitrag Nr. 23.499 ()
      #308,

      ....mit deinem Schutzengel


      dümmliche Anmache tangiert mich nicht - dsR ist hart im Nehmen. :cool:

      ne Entschuldigung an den vermeintlichen Schutzengel ist aber fällig, wenn du wirklich seriös wärst......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 20:18:22
      Beitrag Nr. 23.500 ()
      Prinz, #315

      zur Überbrückung der antiseptischen Zeit.



      zunächst kleine Korrektur : es ist keine antiseptische Zeit - schliesslich vermissen wir doch alle den Auserwählten :D und warten sehnsüchtig auf seine Rückkehr :kiss::kiss::kiss: -, sondern ne aseptische Zeit, d.h. ganz wertfrei ne Zeit ohne den Auserwählten.


      zu Markovits : als Begleitlektüre zu diesem sräd empfehle ich eher investigative Journalisten (Bob Woodward, Seymour Hersh). paranoide Polemiker à la Broder & co. sind reine Zeitverschwendung
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