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    Vom Unsinn und Verbrechen des Zinses - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.03 13:12:14 von
    neuester Beitrag 03.04.03 12:04:32 von
    Beiträge: 50
    ID: 716.035
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      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:12:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Theseus (= Jakob Sprenger):

      Vom Unsinn und den Verbrechen des Zinses,
      dem Haupturheber der Kriege und Revolutionen




      Es ist Unsinn, wenn wir einige armselige Franken Zins von
      einem Sparguthaben empfangen, aber daneben Tausende von
      Franken jährlich uns abknöpfen lassen für Zinsen, die in
      Wohnung, Nahrung, Kleidung, Werkzeugen, Maschinen,
      Werkstätten, Fabriken stecken. Es ist Unsinn, wenn Grossva-
      ter, Vater und Sohn im Laufe von drei Generationen mit
      Zinsen ein Häuschen mindestens sechsmal bezahlen, und
      doch gehört es noch immer nicht dem Sohne, und der ist oft
      noch ärmer, als der Grossvater es war. Es ist Unsinn, von der
      Wiege bis zur Bahre sich für den Zins abzurackern, damit
      reiche Nichtstuer ein nutzloses Leben führen können. Es ist
      Unsinn, diesen empörenden Zustand der Zinssklaverei zu
      erhalten angesichts der Tatsache, dass der Zins erwiesener-
      massen auf lächerlich schwachen Füssen steht. Es ist aber
      mehr als Unsinn, es ist ein Verbrechen, wenn akademisch
      gebildete Nationalökonomen uns vorschwatzen, der Zins wir-
      ke belebend auf die Volkswirtschaft, während der Zins in
      Wirklichkeit nur vergiftend, lähmend, abtötend wirkt. Es ist
      ein Verbrechen, wenn Millionen fleissiger und tüchtiger
      Menschen keine Arbeit bekommen können, bloss weil der Zins
      unzählige Arbeitsmöglichkeiten verhindert. Denn wenn ihm
      nicht mindestens 5 Prozent Rendite garantiert wird, stellt er
      sich nicht zur Verfügung. Und daneben wissen reiche Nichts-
      tuer kaum, wie sie die Zeit totschlagen können. Es ist ein
      Verbrechen, wenn Millionen wegen der Zinswirtschaft ge-
      zwungen sind, sich recht und schlecht und oft unzweckmässig
      zu ernähren, während jährlich Tausende von Landwirten nach
      Übersee auswandern müssen. Es ist ein Verbrechen, wenn
      Hunderttausende in ungesunden Wohnungen, jeder primiti-
      ven Anforderung hohnsprechenden, ungesunden Löchern le-
      ben müssen. Es ist ein Verbrechen, wenn Millionen durch das
      Wirken des Zinsteufels in seelische, moralische und wirt-
      schaftliche Not getrieben werden, weil sie noch nie eine
      Wirtschaft erlebt haben, in der der Mensch zu seinen
      Einsichten und Wahrheiten stehen darf. Es ist ein ungeheures
      Verbrechen, wenn man die unter der Peitsche der Zinssklave-
      rei schmachtenden Völker ständig im Glauben hält, es müsse
      Krieg geben, weil man weiss, dass die Millionen durch den
      Zinsteufel Entrechteten schliesslich das Massenmord-Hand-
      werk einer eventuellen Krise oder einer schlechten Wirtschaft
      noch beinahe vorziehen. Es ist ein Verbrechen, wenn man das
      weiss und trotzdem gegen den Zinsteufel, diesen Völkerverhet-
      zer, nicht mit den schärfsten geistigen und sittlichen Waffen
      vorgeht. Es ist ein Verbrechen, aus purem Eigennutz die
      Zinssklaverei zu verteidigen. Wem es ernst ist mit dem
      Völkerfrieden, innen und aussen, der wird den ausgesproche-
      nen Absichten des Grosskapitals entgegentreten. Er wird
      versuchen, dem Bauern, dem Handwerker, dem Gewerbestand,
      dem Unternehmer den rechtmässigen Besitz zu sichern. Er
      wird der frech zu Tage tretenden Steuerhinterziehung des
      Grosskapitals energisch und zielsicher Halt gebieten und eine
      gerechte Besteuerung heranführen. Er wird versuchen, den
      Stand der Mittellosen allmählich wieder in den Mittelstand
      empor zu führen, hingegen das ungesunde Wachsen der
      Riesenvermögen verhindern. Er wird die technischen Fort-
      schritte zum Gemeingut und Gemeinwohl aller Menschen
      machen wollen, ohne das Eigentum aufzuheben. Er wird der
      drohenden, gewaltsamen sozialen Revolution vorbeugen und
      einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung aller Stände
      und Berufe ermöglichen und damit ein Zeitalter des Völker-
      friedens herbeiführen. Wer es satt hat, durch nutzloses
      Parteigezänk und fruchtlose Parlamentierereien sich über oben
      erwähnte Zustände hinwegtäuschen zu lassen, wer es satt hat,
      durch endlose Flickarbeit, die wir schliesslich doch wieder
      selbst zahlen müssen, sich zur Almosengenössigkeit degradie-
      ren zu lassen, ohne dass wirklich geholfen wäre, der lese und
      überdenke diese Vorschläge.

      Wenn man das Gehaben und Streben der Menschen betrach-
      tet, ihr Tun und Lassen, ihr Jagen nach Reichtum, Ansehen
      und Macht, möchte man meinen, es würde die ewige Seligkeit
      von der Erreichung dieser Ziele abhängen. Wenn man aber
      weiss, wieviel Heuchelei, Kriecherei und Rücksichtslosigkeit,
      wieviel Unwürdigkeit, Charakterlosigkeit und Gewissenlosig-
      keit zur Erreichung dieser Ziele vielfach erforderlich ist und
      wieviele Mitmenschen unter diesem Machtstreben zu leiden
      haben, wenn man andererseits sieht, wie der ewige Gleichma-
      cher Tod von aller Macht und Herrlichkeit nur ein Stoppelfeld
      übrig lässt, drängt sich jedem die Erkenntnis geradezu auf,
      dass das Streben nach diesen materiellen Gütern nicht im
      Sinne einer ewigen Ordnung liegen kann, dass es höhere
      Werte geben muss, die dem Schöpfer der Weltordnung näher
      stehen, und dass demzufolge alle irdische Macht, aller Reich-
      tum, alles Ansehen vor diesem Schöpfer verblassen und deren
      Inhaber als solche Gott ganz gleichgültig sind. Daher das
      Wort: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Diese Gleichheit
      aller Menschen vor Gott geht auch unzweifelhaft aus den
      Geboten Gottes hervor und ist etwa folgendermassen am
      klarsten dargestellt, wie es in nachstehenden Ausführungen
      aufgezeigt wird:

      Gott ist unser Schöpfer. Als seine Kinder hat er uns alle gleich
      lieb. Er setzt jeden ohne Rang und Würde als ein armseliges
      Menschenleben in die Welt und nimmt ihn wieder als
      armseliges Wrack hinweg von der Welt. Wenn wir nun die
      Kinder eines Vaters sind, sind wir auch untereinander Brüder
      und Schwestern, und als solche haben wir in Beziehung auf
      Gott gegenseitig sowohl unsere Rechte zu achten als auch
      unsere Pflichten zu erfüllen. Was Gott an uns einer Beurtei-
      lung unterzieht, ist also nicht die Beschaffenheit des Körpers,
      sondern die der Seele, nicht unser Wissen, sondern unser
      Wollen, nicht unser Geist, sondern unser Charakter, nicht
      unsere geschäftliche Stellung, sondern unsere Stellung zu
      seinem Gesetz. Er beurteilt uns nach unserer Gerechtigkeitslie-
      be und Wahrheitsliebe, die sich in Taten äussern soll. Das
      heisst aber, Gerechtigkeit nicht nur selbst üben, sondern auch
      für die Mitmenschen vertreten, Wahrheit nicht nur selbst
      erkennen, sondern auch Wahrheit verbreiten. Diese Taten
      sollen aber auch nicht nur im Almosengeben bestehen.
      Almosen an wirtschaftliche, gesellschaftliche Opfer von Nutz-
      niessern und Befürwortern dieser Wirtschaftsordnung gespen-
      det, gleichen einem Loskauf von der Verpflichtung, Gerechtig-
      keit zu üben. Durch Almosengeben wird einesteils gut zu
      machen und andererseits zu verdecken gesucht, was durch
      Ungerechtigkeit gesündigt wurde. Man sollte nicht einen
      Zustand für gottgewollte Ordnung erklären, wenn dieser
      Zustand nicht allen unseren Brüdern frommt. Gott will, dass
      die Erdengüter seinen Kindern zukommen nach dem Mass
      ihrer Arbeit und ihres Arbeitswillens, nicht nach dem Masse
      ihrer Raffiniertheit. Tragen nicht jene eine grosse Schuld und
      Verantwortung, die eine Wirtschaftsordnung befürworten, die
      einem grossen Teil von ehrlich Arbeitenden im Alter nur noch
      eine Marschroute bieten - ins Armenhaus?

      Wie sich einerseits die Obrigkeiten und Autoritäten nur durch
      den Schlüssel "Gerechtigkeit" Respekt verschaffen und erhal-
      ten können, geht andererseits unsere Gehorsamspflicht auch
      nur soweit, als deren Befehle und Gesetze mit den göttlichen
      Gesetzen, also mit der Gerechtigkeit in Einklang sind. Wir
      müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen. Das besagt
      also, dass wir der Obrigkeit nicht zu gehorchen haben, wenn
      sie uns etwas befiehlt, was den Geboten Gottes widerspricht.
      Zuerst kommt das Gottesgebot und damit das wahre Men-
      schenrecht, das Recht zu leben und andere leben zu lassen,
      und erst dann das Völkerrecht. Es ist heute soweit gekommen,
      dass diejenigen, die den Frieden anstreben und ein Weltbür-
      gertum vertreten, als eine Kriegsgefahr bezeichnet werden. Es
      heisst, diese Leute verraten ihre Nation, ihr Volk, das
      Vaterland. Man stellt im grossen also Staatsrecht über
      Menschenrecht. Menschenrechte werden zertreten, wo Staats-
      rechte vertreten werden. Es ist an und für sich kennzeichnend
      für den Geist der Zeit, dass die Vertreter der Menschenrechte
      als Querköpfe und Revolutionäre verschrieen werden. Begreif-
      lich, das gelehrte Wort "Du sollst nicht töten" verstösst gegen
      das Kriegsrecht, und doch ist dieses Gebot wie alle andern
      ohne Kommentar und Einschränkung zu nehmen, ohne Wenn
      und Aber; du sollst nicht töten, weder einzeln noch in Masse.

      Warum wird nur der Mord im kleinen, im Einzelfalle, vor das
      weltliche Gericht gezogen? Warum dürfen sich die Menschen
      dahinmorden bis zur Vernichtung? Ist das wirklich die Bestie
      Mensch, die da gegenseitig aufeinander losgelassen wird?
      Nicht die bestialische Natur treibt diese Brüder gegeneinander,
      sondern brutale Gewalt von hinten, und dies unter erzwunge-
      ner Eidesleistung. Die überspannte Förderung der Staatsrechte
      führt zum Krieg, die Förderung der Menschenrechte führt zum
      Frieden. Im Falle eines Krieges werden wir wohl scheinbar
      entlastet, indem wir, da uns die Freiheit genommen ist, die
      Schuld und Verantwortung auf andere abwälzen können, auf
      jene, die die mutmasslichen Urheber desselben zu sein schei-
      nen. Trotzdem ist die Bezeichnung des Krieges als Strafgericht
      Gottes insofern am Platze, als wir um scheinbarer materieller
      oder nationaler Vorteile willen die Übertretung des fünften
      Gebotes gutheissen, billigen oder dulden. Wir verdienen dieses
      Strafgericht, weil wir ein Deuteln an absoluten göttlichen
      Gesetzen zulassen, weil wir weltliche Belange vor Gottes Wort
      stellen, und nur aus diesem Grunde. Wir müssen eben mit
      unserem Christentum einsetzen, bevor uns das Gottesgeschenk
      der persönlichen Freiheit geraubt wird.

      Wo sind die Männer, die der Wahrheit noch die Ehre geben,
      die gegenüber sich selbst und den andern ehrlich sind bis zur
      letzten Konsequenz, die der Wahrheit die Ehre geben, auch
      wenn dieselbe ihren persönlichen Interessen, ihrem Parteiinter-
      esse, Standesinteresse, Kircheninteresse widerspricht? Wo sind
      die Staatsmänner und Diplomaten, die ihre Instruktionen bei
      dem obersten Gesetzgeber, bei Gott einholen?

      Die grössten Gegner der Wahrheit sind jene, die den Wirkbe-
      reich der göttlichen Gebote beschränken und nur das als
      Übertretung des göttlichen Gesetzes bezeichnen, was von der
      weltlichen Gerichtsbarkeit erfasst werden kann oder will,
      während sie die Übertretung des fünften und siebten Gebotes
      "Du sollst nicht töten und nicht stehlen", sobald es im grossen
      geschieht (Krieg, Zinswirtschaft), legalisieren. Weil man mora-
      lische und ethische Grundsätze der sogenannten Entwicklung
      angepasst und an Staats- und Eigeninteressen verkauft hat,
      haben wir den Kommunismus auf dem Halse. Und gerade in
      der Bekämpfung desselben zeigt sich wieder die Unwahrhaf-
      tigkeit im hellsten Lichte. Was sind die sogenannten Kommu-
      nisten anderes als die ausgebeuteten Opfer des mammonisti-
      schen Systems, denen man einerseits jede Grundlage für eine
      menschenwürdige Existenz untergraben und andererseits jeden
      Ausweg zu einer solchen verrammelt hat mit dem Hinweis,
      dass diese Wirtschaftsordnung gottgewollt sei, dass der Zins
      nötig und Kriegsdienst heilige Pflicht sei, dass jede Obrigkeit
      von Gott gesetzt sei, auch wenn diese Obrigkeit sich nur zum
      Schutze der Kapitalinteressen berufen sah. Jede Anerkennung
      der heutigen Ordnung ist falsches Zeugnis. Gottes Gesetz ist
      natürliche Ordnung, Weg, Wahrheit und Harmonie; alles
      andere ist Despotie, Zwang, Chaos und Untergang. Es ist
      falsches Zeugnis, von Frieden und Freiheit zu reden und
      zugleich Militarismus und Monopole zu befürworten. Es gibt
      aber nicht nur den, der ein falsches Zeugnis gibt, der diese
      Gegensätze und Halbheiten verficht, sondern auch jenen, der
      dazu schweigt.

      Das Verhältnis von Mensch zu Mensch, von Mensch zu
      Gesellschaft ist massgebend für unsere Beziehung zum Schöp-
      fer. Das Verhalten gegenüber unserem Nächsten, gegenüber
      den Lebensbedingungen, denen dieser untersteht, ist massge-
      bend für unsere Beurteilung durch den ewigen Richter. Das
      Urteil im Weltgericht wird auch nach diesen Gesichtspunkten
      gefällt. Er wird nicht so sehr fragen: Hast du mich vielmal für
      dich um Gaben gebeten, sondern hast du das Deinige getan,
      um deinen Brüdern, den Mitmenschen, zu helfen? Er wird
      nicht so sehr fragen, hast du Almosen gegeben, sondern hast
      du deinem Nächsten sein Recht verschafft, sein Recht auf
      Arbeit und ein menschenwürdiges Dasein? Er wird ferner
      fragen, hast du in sklavischer Unterwürfigkeit unter einer
      ungerechten Obrigkeit mein Gesetz aus den Augen verloren?
      Hast du deine Nation, der ich dich zugeteilt habe, worüber du
      gar nicht mitbestimmen konntest, über mein fünftes Gebot
      (Du sollst nicht töten) gestellt? Hast du deine geistige
      Schöpferkraft dazu missbraucht, um für dich und bestimmte
      Kreise liebgewordene Vorrechte zu schützen auf Kosten
      anderer? Hast du dafür Sorge getragen, dass die Menschheit
      sich in friedlicher Entwicklung entfalten und vermehren kann?
      Hast du dich angestrengt, ein Wirtschaftssystem, das die
      Reichen automatisch reicher und die Armen trotz angestreng-
      ter Arbeit ärmer macht, das also im Prinzip eine Ungerechtig-
      keit darstellt, abzuändern? Hast du falsches Zeugnis von
      meinem göttlichen Willen gegeben, indem du verkündetest,
      der Zweck des Erdenlebens sei, Unrecht geduldig zu ertragen,
      anstatt Unrecht abzuschaffen? Hast du die Wahrheit gesucht
      oder bist du diesem göttlichen Funken ausgewichen oder hast
      du ihn gar auszulöschen getrachtet? Er wird fragen: Hast du
      durch deine Macht die Menschen des freien Willens, den ich
      ihnen als Merkmal meiner Ähnlichkeit gegeben habe, be-
      raubt? Oder hast du vielleicht deinen Verstand und freien
      Willen, um einem Konflikt mit den Mächten der Finsternis aus
      dem Wege zu gehen, verkauft um deines fixen Gehaltes oder
      deines Ansehens vor der Welt willen? Was hast du mit deinen
      Talenten gemacht? Hast du sie in meine oder in Mammons-
      dienste gestellt? Das letzte ist die Kernfrage, die alle andern
      einschliesst. Diese ist ausschlaggebend für das Urteil, das der
      ewige Richter spricht. Wir haben nicht zu warten bis zum
      jüngsten Gericht, um das Urteil zu vernehmen und den
      Strafvollzug mitanzusehen. Wir erleben es seit Jahrtausenden
      im Laufe der Weltgeschichte und heute besonders anschaulich.

      Weil ihr das goldene Kalb angebetet, weil ihr das Geld zu
      eurem Herrn erhoben habt, deshalb soll es auch herrschen
      über euch; deshalb sollt ihr auch seine Sklaven sein. Es
      braucht auch kein rächender Engel vom Himmel zu kommen;
      ihr Menschen, ihr Völker richtet euch selbst. Weil ihr den
      Kapitalertrag, den Zins, vor den Arbeitsertrag stellt, soll euer
      Arbeitsertrag schwinden wie Schnee in der Sonne! Weil ihr,
      die ihr immer hofft, auch einmal arbeitsloses Einkommen zu
      beziehen und somit andere für euch arbeiten zu lassen, sollt
      ihr und eure Kinder in Lumpen gehen! Weil ihr das heutige
      Bodenbesitzrecht als Grundlage für Schacher und Wucher
      halten wollt, sollt ihr von euren Höfen getrieben werden! Weil
      ihr, ihr Völker, zwecks Erhaltung von Zins, Dividende und
      Rente Zollmauern aufrichtet, sollt ihr selbst im Schatten
      derselben verkümmern! Weil ihr zum Schwerte greift, um
      diese Mauern zu verteidigen, sollt ihr auch durch das Schwert
      umkommen! Weil ihr dieses verkappte Faustrecht Ordnung,
      bürgerliche Ordnung nennt, sollt ihr eure geistigen Kräfte in
      politischen Kämpfen und Zänkereien vergeuden! Weil ihr
      diese übertünchte Barbarei Kultur nennt, will ich euch dem
      Kommunismus gegenüberstellen! Weil ihr die soziale Frage
      nicht an Hand meiner Satzungen lösen wollt, sondern den
      Opfern eurer sogenannten Ordnung mit Bomben und Gas
      entgegentretet, weil ihr die Freiheit, die meine Ordnung euch
      bringen würde, missachtet, sollen die Diktatoren, die ihr euch
      erwählt, eure persönliche Freiheit mit Füssen treten! Weil ihr,
      ihr Priester und Wissenschafter, an der Not des unter die
      Räuber gefallenen Volkes vorbeigegangen seid, werdet ihr
      selbst von Räubern misshandelt werden! Weil ihr, ihr Schrift-
      gelehrten und Beherrscher der Presse und Macher der öffentli-
      chen Meinung, die Menschheit zur Masse degradiert habt,
      werdet ihr durch diese Masse zermalmt werden!

      Um euretwillen, ihr Pharisäer und Schriftgelehrten der ganzen
      Welt, die ihr in euren Herzen meinem Widerpart Mammon
      einen Altar errichtet habt, auf dem ihr meine Satzungen
      opfert, um persönlicher Vorteile willen und um des Kaisers
      Freund zu bleiben, um euretwillen, die ihr mein Gesetz nach
      eurem Vorteil zurecht bieget und dann von meiner Zulassung
      redet, um euretwillen, ihr Wissenschaftler, die ihr in Überheb-
      lichkeit und Eitelkeit der erkannten Wahrheit widerstrebt, die
      ihr dem Volke Steine statt Brot gebt, um euretwillen, die ihr
      euch Führer des Volkes nennt und dasselbe mit polemischen
      Schlagworten und Phrasen füttert, um aller willen, die ihr
      nicht warm und nicht kalt seid, die ihr keine Lanze brecht für
      mein Reich, sollt ihr euch gegenseitig vertilgen! Weil ihr dem
      Mammon dient statt eurem Schöpfer, will ich auslöschen, was
      ihr Kultur nennt, die Tünche soll von euch abfallen, euer
      Wesen und eure Barbarei soll offenbar werden an eurer
      gegenseitigen Vernichtung. Weil ihr mein Gesetz verachtet,
      weil ihr Mord, Raub, Diebstahl im grossen billigt, weil ihr
      falsches Zeugnis gebt von mir und meinem Reich, will ich
      euch umkommen lassen in eurem selbstgeschaffenen Chaos
      nach dem Prinzip der ewigen Gerechtigkeit.

      So wird Gottes Richterspruch lauten: Man kann nicht zwei
      Herren dienen. Entweder dienst du Gott oder dem Mammon.
      Mammondienst führt zu Lüge, Verwirrung, Chaos und Unter-
      gang. Gottes Gesetz allein aber ist allumfassende Ordnung
      von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wohl denen, die um dieser
      Ordnung, um der Gerechtigkeit willen gelitten, die den guten
      Kampf gekämpft haben.



      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/ellocco/theseus/

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:17:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nonsens

      Gruß lowkatmai;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:20:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Besonders gut finde ich deine dezidierte Begründung für deine Meinung!


      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:33:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi sittin bull inv,
      alleine daß wir uns hier verständigen können, ist unter anderem dem Zins zu verdanken.
      Hochentwickelte Wirtschaftssysteme benötigen immer den Zins.
      In Stammesgesellschaften, kleinen familiengestüzten Systemen ist es sicherlich möglich ohnen Zins auszukommen.
      Natürlich können wir dahin zurück (oder vorwärts?). Wäre ich grundsätzlich auch bereit.
      Nur dann halt ohne Internet, soziale Sicherungssysteme usw., usw., usw

      Gerne heute Abend mehr. Muß jetzt Zinsen verdienen
      (leider für Vater Staat:cry: )

      Gruß lowkatmai;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:38:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      hmm, den kann ich schon mit recht einfachen Mitteln widersprechen!

      aber auch erst heute abend! ;)

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      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:43:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      These: Niemand arbeitet kostenlos.
      Schlussfolgerung: auf Geld muss es Zinsen geben.

      Beweis:
      Für Arbeit bekommt man Geld
      Geld = konservierte Arbeit
      Geld ohne Zinsen zu verleihen wäre das Gleiche, wie die Arbeitskraft ohne Lohn/Gehalt anzubieten
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:50:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Verdammt nochmal, es ist doch immer wieder die gleiche Leier: Offenbar geht es in einige Gehirne nicht hinein.
      Wenn ich keine Zinsen bekomme, werde ich mein sauer verdientes Geld auch nicht verleihen - ich bin ja schließlich kein Wohltätigkeitsinstitut. Andererseits erwarte ich auch realistischerweise nicht, daß mir jemand Geld leiht, ohne dafür Zinsen zu verlangen!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:53:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ LarsTvede

      kommt gut hin.

      Geld leihen ohne Zins bzw. ohne Rückzahlungsdatum und bei Nichterfüllung ohne Sanktion (Volstreckkung etc.) = Geschenk!

      Kann man natürlich machen!

      Gruß lowkatmai;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:55:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Sittin B.
      1. Von nichts kommt nichts
      2. Ich halt´s wie Kosto: Zinsen bzw. Inflation
      sind wie ein angenehmes Bad.
      Man muß nur aufpassen, das die Wanne nicht
      explodiert!:cool:
      Was Gott damit zu tun hat, ist mir völig
      unklar. Steht doch nur Wucher unter Strafe, oder??:O
      Vive la difference!!

      DS
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:02:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      jajaja

      nichts von dem was ihr schreibt ist mir neu!


      :p


      Gott?


      Bibel Kirchen Zinswirtschaft

      "Was ist für ein Unterschied, durch Einbruch in
      Besitz fremden Gutes zu kommen auf heimliche
      Weise und durch Mord als Wegelagerer, indem
      man sich selbst zum Herrn des Besitzes jenes
      Menschen macht oder ob man durch Zwang,
      der in den Zinsen liegt, das in Besitz nimmt, was
      einem nicht gehört?"

      Gregor von Nyssa (ca. 334 - 394 n. Chr.)


      "Das Verbot des Zinses ist nicht bloß eine einzelne
      wirtschaftlich-soziale Maßregel, sondern ein gewaltiges
      Prinzip: die Verhinderung der Geldherrschaft. In
      diesem Sinne geht das Zinsverbot durch die christliche
      Kultur,... Es gilt in der ganzen altchristlichen Zeit und
      im ganzen Mittelalter. Zinsnehmen bleibt Wucher. Erst
      die kirchliche Reformation und die weltliche Re-
      naissance heben das Zinsverbot auf und öffnen damit
      jener Entwicklung zum Kapitalismus die Bahn, welche
      die Geldherrschaft zuletzt auf den Gipfel bringt, Gott
      und den Menschen durch den Mammon verdrängend.
      Es ist ein Erwachen der Revolution des Mose, wenn die
      Freigeldbewegung wieder das Zinsproblem im Sinne
      der Beseitigung des Zinses auf den Leuchter gestellt
      hat.



      aus: Prof. Dr. theol Leonhard Ragaz
      Die Bibel - eine Deutung Band 2
      Zürich 1947, S.133 und 134



      --------------------------------------------------------------------------------

      Roland Geitmann

      Bibel, Kirchen und Zinswirtschaft


      Überarbeitete Fassung eines Vortrags auf einer Tagung
      der "Internationalen Vereinigung für Natürliche Wirt-
      schaftsordnung" am 10. September 1989 in Wuppertal-
      Neviges.
      Erstmals veröffentlicht in Zeitschrift für Sozialökonomie Heft 80/1989



      A.

      Was Hunderttausende von überschuldeten
      Haushalten in der Bundesrepublik, Tausende
      von Firmenkonkursen und dadurch bedingte
      Familientragödien um uns herum nicht ver-
      mochten, bewirken schließlich Hunger und
      Elend der hochverschuldeten Entwicklungslän-
      der wenigstens ansatzweise, nämlich, daß ein-
      zelne Theologen sich öffentlich an biblische Re-
      geln über Zinsen und Schuldenerlaß erinnern
      (1), also daran, daß es verwerflich ist, sich an
      der Not anderer zu bereichern und mehr zu-
      rückzuverlangen als man leihweise gegeben hat.
      Der weltweite Skandal, daß wir Reichen im
      Norden vom Süden nicht nur Schuldentilgung
      verlangen, sondern auch Zinsen eintreiben, und
      zwar weit mehr, als wir Entwicklungshilfe
      leisten, kann vielleicht auch den Blick dafür
      schärfen, daß solche Ausbeutung Grundprinzip
      unserer Wirtschaft geworden ist. Noch wird
      kaum erkannt, daß in allen Preisen ein erheb-
      licher Zinsanteil steckt, daß vier Fünftel der
      Verbraucher viel mehr Zinsen zahlen als sie je
      einnehmen, daß die Verzinsung des Anlagekapi-
      tals zu exponentiellem Wachstum unserer Wirt-
      schaft zwingt und damit der Treibriemen ist für
      Umweltzerstörung, Technisierung, Arbeitslosig-
      keit, Verarmung, Staatsverschuldung und mili-
      tärische Rüstung (2).

      Die tödlichen Auswirkungen solcher auf Hab-
      sucht und Ausbeutung fußenden Wirtschafts-
      weise sind der Menschheit im Prinzip seit Jahr-
      tausenden bekannt. Babylon, Ägypten und
      Rom, aber auch das alte Israel der Könige lie-
      fern dafür Anschauungsmaterial. Deshalb kann
      nicht überraschen, daß sich Regeln zur Geld-
      und Bodenordnung und dabei insbesondere das
      Zinsverbot wie ein roter Faden durch die Reli-
      gionsgeschichte, insbesondere auch das Chri-
      stentum ziehen. In einer Zeit, welche diese
      Weisheiten nahezu völlig vergessen hat und in
      der sich die Folgen dessen dramatisch zu-
      spitzen, mag es hilfreich sein, sich der Erkennt-
      nisse früherer Jahrhunderte zu erinnern und da-
      raus Impulse für die Suche nach einer gerechten
      Ordnung zu entnehmen.




      B.

      Betrachtet man im groben Überblick die letzten
      3000 Jahre unserer Kulturgeschichte nach der
      inhaltlichen Strenge des religiösen Zinsverbotes,
      so ergibt sich ein weiter Bogen. Er beginnt um
      1250 v.Chr. mit den mosaischen Gesetzen et-
      wa auf halber Höhe, findet in der Bergpredigt
      von Jesus Christus seinen Scheitelpunkt und ge-
      gen Ende des 20. Jahrhunderts seinen (vor-
      läufigen ?) Tiefpunkt. Theologen der letzten
      150 Jahre neigen dazu, das Zinsverbot rückwir-
      kend zu relativieren und damit den Bogen zu ni-
      vellieren und das Anliegen als überholt darzu-
      stellen. Deswegen sind viele Interpretationsfra-
      gen in dieser Ideengeschichte umstritten (3).
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:03:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      noch was: Ihr denkt immer nur, was wäre wenn...

      vergessen tut ihr aber: warum ist es so wie es ist-
      und wem nützt das?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:04:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ #7 von Wurstmaxe

      Genau, es muss einen Ausgleich dafür geben, dass der Schuldner insolvent werden kann und dass man außerdem selbst interessante Investitionsprojekte (z. B. neue Ackermaschine kaufen und damit die Produktivität erhöhen) hat, von dem man mehr als das eingesetzte Kapital zurück erhält.

      Andererseits kann man auch argumentierten (siehe #6), dass man jetzt schon mehr gearbeitet hat, als man zum Leben braucht (man hat also Geld gespart = konservierte Arbeit), d. h., man muss in Zukunft weniger arbeiten, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Diese Freizeit in der Zunkuft muss ja irgendeinen Wert haben.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:05:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nicht aufgeben sittin -

      die Reformation ist nah,
      ich kann ihr schon riechen.


      mfg,
      haze
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:06:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ #11 von sittin bull inv

      Mal eine einfache Frage: Wenn Du weißt, dass ich zu 50% nächstes Jahr insolvent bin, leihst Du mir dann Geld zinslos?

      Falls ja, dann ist der Erwartungswert der Rückzahlung nur 50% der entliehen Summe, somit hast Du Geld verschenkt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:12:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Lars:

      was macht man denn dann im Islam?

      :confused:


      leiht dort niemand Geld?



      Wenn es weiterhin positive Zinsen woanders gibt natürlich eher nicht!


      :p
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:16:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ #15 von sittin bull inv

      Tja, keine sachliche Antwort. Wie erwartet... *heul*

      Du kannst aber auf der einen Seite nicht behaupten, man müsste Geld zinslos leihen und de facto redest Du von Geld verschenken. Das macht keinen Sinn!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:16:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ach uns Lars: man kann es nicht verstehen, wenn man im Zinssystem denkt! :p


      Der Zins ist wie eine riseige Mauer um dich rum, trotzdem existiert auch dahinter eine Welt.


      Nur kannst du diese nicht erfassen, wenn du nur den Zins kennst!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:22:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ #17 von sittin bull inv

      Erst mal zur Klarstellung:

      Was ist der Unterschied zwischen leihen und schenken?

      Wenn Du weißt, dass ich zu 100% im nächsten Jahr insolvent bin und Du gibst mir Geld, dann kann man doch unmöglich von einer Leihe reden. Das ist doch nun wirklich lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:28:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich weiß nicht was diese Argumentationsführung soll...


      wenn du meinst das dies ein ganz konkretes Problem der Freiwirtschaft ist, muß ich widersprechen!


      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/schleisiek/einwaende.…
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:29:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi sittin bull inv,

      machen (wie,wo und was auch immer: Gesell; Wörgel laßt grüßen),
      nicht intellektuell daherlabern.

      Wie schon vorhin gesagt, muß jetzt leider Zinsen verdienen.
      Mittagspause ist vorbei.

      Gruß lowkatmai;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:31:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eines müsste doch zumindest allen Zinsgläubigen zu denken geben:

      Wenn es der Volkswirtschaft schlecht geht, dann werden die Zinsen in der Hoffnung gesenkt, dass es dann wieder besser wird!

      Warum wählt man wohl nicht den umgekehrten Weg??
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:36:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      #19 von sittin bull inv

      Du musst auch mal auf Argumente eingehen.

      Warum gibt es einen Zins?

      1.) Wenn man Geld leiht, dann hat man ein Ausfallrisiko (empirisch ca. 1% der Entleihungen). Ergebnis: Die Entleihung kostet mindestens 1%.
      2.) Es gibt immer ca. 2% Inflation. Derjenige, der Geld entleiht, soll, wenn er das Geld zurück bekommt, genauso gestellt werden als wenn er es nicht entliehen hätte. Ergebnis: Die Entleihung muss mindestens 1% Ausfallrisiko + 2% Inflation kosten.
      3.) Wie möchtest Du jemanden klarmachen, der entweder Geld entleihen kann oder sich alternativ von dem Geld einen Maschine kaufen kann, die die Rendite auf sein eingesetztes EK im Unternehmen erhöht, sein Geld kostenlos entleihen soll? Ergebnis: Die Entleihung muss mindestens 1% Ausfallrisiko + 2% Inflation + eine Entschädigung auf den Verzicht der Rendite der Alternativanlage kosten.

      Und ich bitte Dich, mal mit diesen Argumenten auseinanderzusetzen und in Deinen Postings dirket dazu Stellung zu nehmen. Bitte keine Floskeln wie: "man kann es nicht verstehen, wenn man im Zinssystem denkt!"
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:41:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ehrlich, den Zins gibt es, weil es Ausfallrisiko eines Kredites gibt?

      Das erkläre mir man ausführlicher- richtig ist, das der Zins eine Bewertungsfunktion des Ausfallrisikos ist

      Es gibt immer 2 % Inflation?

      Ist es ein Naturgesetz, das unsere Währungen immer an Wert verlieren.

      Denk mal weiter- warum gibt es überhaupt Inflation?

      Wärest du dem Link gefolgt, hättest du jetzt schon eine Antwort auf -3

      ich kann es leider nicht kopieren!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 14:56:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ehrlich, den Zins gibt es, weil es Ausfallrisiko eines Kredites gibt?

      Hä? Schon mal was von Basel II gehört? Oder von Ratingagenturen? :confused:

      Das erkläre mir man ausführlicher- richtig ist, das der Zins eine Bewertungsfunktion des Ausfallrisikos ist

      Je höher das Ausfallrisiko je höher der Zins. Es muss mindestens gelten: Zins=Entliehenes Geld/ Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung

      Es gibt immer 2 % Inflation?

      Ja, im Durchschnitt schon. Dies hat vielfältige Ursachen.

      Denk mal weiter- warum gibt es überhaupt Inflation?

      Hä? Was hat z. B. eine Steigerung der Qualität mit Zins zu tun? :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 15:09:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Du lenkst ab- natürlich ist der Zins eine hervorragende Art der Kreditausfallbewertung, und auch der Kapitalallokation. Habe ich nie bestritten.


      Aber die ganzen negativen Aspekte übersiehst du?

      Und bei der Inflation bringst du den einzigen wirklichen Inflationsgrund als Begründung?

      Was ist mit den tausend anderen, die rein aus der Geldwirtschaft und dem Zins entstehen?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:03:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Was hier ganz richtig beobachtet wurde ist, dass Geld = konservierte Arbeit ist!
      Warum es dafür aber Zinsen geben muss, das ist mir nicht verständlich!
      Wenn ich ein Glas Gurken einwecke oder konserviere, dann habe ich nach 5 Jahren doch nicht auch 2 Gläser, sondern es bleibt 1 konserviertes Gurkenglas, nicht mehr und nicht weniger!
      Warum muss das bei Geld anders sein??
      Doch sicherlich nur, weil reiche Nichtsnutze andere Menschen ausnnutzen wollen!
      Wer das nicht versteht, der muss ein wenig blöd sein, oder??
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:04:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zu diesem Thema Rate ich jedem der sich dafür Interessiert das Buch BÖRSENKRACH UND WELTWIRTSCHATFSKRISE,der Weg in den 3. Weltkrieg zu lesen.Von Günter Hannich.

      Fakt ist das Zinsen verboten sind im Islam und Christentum!
      Fakt ist auch das das Zinssytem nicht auf dauer finanzierbar ist von der arbeitenen Bevölkerung die dafür aufkommen müssen ,denn die Realwirtschaft muß das finazieren!
      Fakt ist auch das das Sytem so aufgebaut ist das jeder der "normal"ist oder so betitelt wird an dem Zinssytem kein zweifel haben darf!
      Fakt ist auch das egal welche Regierung gewählt wird den Reichen und damit mächtigen dient!Wenn es so nicht wäre wurden Wahlen verboten werden!!

      Zu allen die sagen das ein Sytem ohne Zins nicht möglich ist sollte sich mal mit der Geschichte beschäftigen ,dann wird man sehen das es möglich ist!

      Hier noch ein kleines Quiz ,was denkt ihr wieviel % der BIP muß Deutschland für Zinszahlungen aufwenden?

      Viel Spaß ,und ich rate jedem ,mal hinter die kullissen zu schauen ,und nicht gleich jedem zu glauben der einem ein Ei schenk ,Denn der Gönner weiß genau das er ein Huhn zu erwarten hat ,das soll heißen seit nicht gierig auf die paar € die ihr an Zinsen bekommt ,denn jeder der normal seiner täglichen Arbeit nachgeht zahlt für die Reichen !!Das solltet ihr nie vergessen,und wartet nicht darauf das die in der Tagesschau sowas verbreiten!
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:48:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was wohl im geheimgehaltenen 5. Evangelium drin steht?


      Etwas in Richtung des Postings #1?
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 18:04:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      6.3.3 Über die Zeit, das Geld und die Börse

      Am Ende aller Tage, schreibt Johannes in der Apokalypse, kommt der Teufel zu uns herab. "Und er hat einen grossen Zorn. Denn er weiss, dass er wenig Zeit hat." Vielleicht sind wir selbst das Böse? Denn auch wir haben wenig Zeit.

      "Die Enge der Zeit", schreibt Hans Blumenberg, "ist die Wurzel des Bösen." Menschliche Bosheit entsteht, weil "ein Wesen mit endlicher Lebenszeit unendliche Wünsche hat."

      König Midas, einer von uns Endlichen, wollte sich die unendlichen Wünsche erfüllen. Er forderte von den Göttern, dass alles, was er berührte, zu Gold werde. Bekanntlich wurde auch das Brot, das er essen wollte, zu Gold und das Wasser, mit dem er seine Lippen netzte. So verreckte er an seiner Gier.

      Der Gierige galt jahrhundertelang als Unmensch, als Sünder. Denn er wird nicht reich durch Arbeit, sondern durch das Nutzen von Zeit, durch das Geschäft der Bankiers und Börsianer.

      Der Scholastiker Thomas von Chobham lehrt: "So leiht der Bankier dem Schuldner nicht, was ihm gehört, sondern nur die Zeit. Die aber gehört Gott." Und: "Der Geldmensch möchte, ohne zu arbeiten und selbst im Schlafe, einen Gewinn erzielen, was gegen das Gebot des Herrn verstösst."

      Jacques Le Goff interpretiert in seinem Traktat "La bourse et la vie" die Sünde jener, die Geld haben, um es zu mehren, um es zu haben: "Es ist der Handel mit Tagen und Nächten. Der Tag, das ist das Licht. Die Nacht, das ist die Ruhe, die Zeit der Stille. Tag und Nacht sind die irdischen Vertreter der beiden grossen eschatologischen Heilsmomente des Lichts und des Friedens. Mit diesen beiden höchsten Gütern treibt der Geldmensch seinen Handel."

      Die erste Schweizer Münze mit Datum, ein zwei Gramm schwerer silberner Plappart, wurde 1424 in St. Gallen geschlagen. Damals vermehrten die Menschen auch Geld, aber sie mussten in den Bergwerken arbeiten. Die Arbeit schlug den Takt der Zeit. Zeitmass war Menschenmass.

      Heute leben wir im Kreditgeldsystem. Der Zusammenhang zwischen Arbeit und Geld ist aufgehoben. Alles Geld ist selbstvermehrend unterwegs, auch die Banknoten sind durch verzinsliche Staats- und Privattitel "gedeckt". Die Geldmenge steigt unerbittlich. Und so der Zwang zum Kaufen und zum Produzieren.

      Weltweit sind 80 Billionen Franken Wertschriften unterwegs. Bei einem Zinssatz von sieben Prozent ergibt sich also der Zwang, jährlich 5,6 Billionen Sozialprodukt [mehr] zu erzeugen. Es ist die Zeit, die vorschreibt, was geschieht, nicht mehr der Mensch und seine natürlichen Wünsche. Wir sind Getriebene geworden. Es ist die Zeit, die uns regiert und ihr Bankert, der Zins.

      Prediger des Heils versprechen immer das gleiche: "Die gerade Lebenden würden noch erleben, was überhaupt zu erleben sei" (Blumenberg).

      Unsere Prediger sitzen vor Computer-Batterien in den Research-Abteilungen der Banken. Sie versprechen ewig steigende Gewinne, denn sie haben das System "Zeit" durchschaut. Mit ihren "Derivaten" gewinnen sie immer. Es muss nur noch Zeit ablaufen. Zeit ist Zins, und dieser Zins wird zugebucht. Geld wird nicht mehr gezahlt. Es wird gezeigt.

      Alle Heilslehren aber, lehrt der Religionsforscher Benz, leben davon, dass sich "die Zeit beschleunigt". Anders lässt sich die nervös gespannte Erwartung der Adepten nicht aufrechterhalten.

      Unsere Heilslehre heisst freie Marktwirtschaft. Ihre Verheissung, dass die Zukunft auf Dauer immer besser wird als die Gegenwart, erreicht sie durch einen exzellenten Beschleuniger, die Börse. Dieser Turbo-Charger erzeugt Heilserwartungen mit zunehmendem Tempo. Zuletzt 50 Prozent p.a. Gewinne (Europa), 100 Prozent (Südamerika), 150 Prozent (Emerging countries).

      Sollten die Notenbanken den Zins auf null senken (und warum nicht, um endlich "richtig anzukurbeln"!), wären die Aktienkurse nahe unendlich. Doch schon bei heutigen Zuwachsraten ist der Reichtum in wenigen Jahren so gross, das er unsere Vorstellungskraft sprengt.

      Mit dem täglich über die Börsen der Welt geschaufelten Vermögen lassen sich Erdteile kaufen, mit sämtlichen darauf befindlichen Produktionsmitteln, Maschinen, Fabriken, Goldtresoren. In 15 Jahren werden es 200 Billionen sein. Wenn die heute Neugeborenen ins Rentenalter gehen, sind es zwei Trillionen. Unser Geldvermögen wird durch Zeitablauf ins Unendliche gebläht. Otto Liebmann schrieb 1904: "Gesetzt den Fall, es verliefe jedes Geschehen mit genau derselben Geschwindigkeit, so würde gar kein Zeitmass vorhanden sein. Der Strom des Geschehens wäre dann uferlos."

      Das Geheimnis der Börse liegt in ihrem zum übrigen Weltgeschehen unterschiedlichen Tempo. Die Börse summiert alle Tatsachen, Meinungen, Gerüchte, die es zum Zeitpunkt X überhaupt gibt. Insofern hat sie "immer recht". Denn es gibt niemanden, der mehr wissen könnte als sie.

      Die Börse ist zugleich Antizipationsmechanismus. Sie ist immer der Zeit voraus. Sie zwingt, die Marktteilnehmer, die Zukunft zu deuten. Die Börse ist auf Dauer ein Widerspruch in sich. Sobald nämlich alle alles wissen, kann es weder Käufer und Verkäufer geben.

      Noch gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten, mit denen reagiert, gedacht, gehandelt, gelitten wird. Die Börse nennt das Arbitrage, das Nutzen von Differenzen. Früher die Arbitrage zwischen Orten. Laut erstem Buch zum Thema Wirtschaft (Chiarini, 1481) lag die Arbitrage zwischen Siena und Florenz bei fünf Prozent – für eine Strecke von 70 Kilometern! An der Amsterdamer Börse handelte ab dem 17. Jahrhundert die Arbitrage zwischen Zeiten. Termin vs. Kassa.

      Heute geht es um die Arbitrage zwischen der Intelligenz der Marktteilnehmer, im Klartext: ihrer Computer. Die arbeiten zwar allesamt mit genau gleichem Tempo, doch die Bewertungen der programmierten Daten divergieren noch. Wie geht es weiter?

      Die Geschwindigkeiten von Computer und Dateneingabe werden sich immer weiter angleichen. Eines Tages wird alles rund um die Uhr zur Kasse und per Termin gehandelt, um noch irgendwo eine winzige Differenz herauszukitzeln, selbst der Weltuntergang kommt am Chicago Board of Trade schon zur Notiz, der Katastrophenindex – "please trade the end of the world!".

      Momentum nannten die Römer die allerkleinste erfahrbare Zeiteinheit. Es ist die Fälligkeit. Der Augenblick, da Geld und Brief zusammenfallen. Ist es vorstellbar, dass dieser Moment eintritt, dass alle Konten fällig gestellt werden, alles, was Kurs hat, verkauft wird?

      Es ist vorstellbar. Es wird der Moment sein, in dem wir alles (per Datenbanken) wissen, was es zu wissen gibt. Dann hat die Zeit uns alle gleich gemacht. Wir erfahren dann auch, dass die Zinseszinsreise ein Ausflug in eine Zeit war, die es nie geben kann.

      Das Publikum ahnt schon, dass sehr viel mehr nicht zu erleben ist. Wir sehnen uns nach Verlangsamung, um noch etwas von der Zeit zu haben, wir suchen Dekompression, Detemperierung.

      Wir sehnen uns nach Musse, nach Nichtstun, nach "Zeithaben". Doch auch diesen Wunsch wird die Zeit verschlingen. Das Geheimnis der Welt ist, dass die Zeit keine Zeit mehr hat.

      Sie ist der Teufel. Und sie wird uns zornig holen.


      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/religion/hiltbrand/
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 22:39:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Es geht nicht um den Zins an sich, sondern um seine "Explosion"
      In solch einem explodierendem System müssen die Probleme immer schneller zunehmen, weil für die Schuldnerseite die “Bedienung” der Kredite mit der Zeit schwieriger wird. Da die Unternehmen immer höhere Zinslasten zu tragen haben, muß an anderer Stelle “gespart” werden - Arbeitskräfte werden “freigesetzt”. Genauso ergeht es dem Staat: Mußte 1950 nicht einmal 1% des Bundeshaushaltes für den Schuldendienst aufgewandt werden, sind es heute schon 30%. Eine Schuldenkrise ist damit in jedem Land nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung der Staatsverschuldung verdeutlicht den Ernst der Lage."


      Am besten selber lesen!








      Hier die Probleme:


      www.staatsverschuldung.de
      www.staatsverschuldung-online.de



      Und hier die Lösung:

      http://www.sozialoekonomie.info/Zeitschrift_fur_Sozialokonom…
      http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/stavers1.htm
      www.geldcrash.de
      www.medienberufe.com/Politik.htm



      Alles für 0 € ..




      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 23:00:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Explosion der Zinsbeträge ist nur eine logische Folge einer Wachstumsgesellschaft, die ja nur durch den Zins zum Wachstum gezwungen ist, denn wenn etwas wächst, braucht man mehr Input in Form von Geld, und Geldschöpfung ist immer ein Verschuldungsprozeß, da nur über Kredite Geld in unser Wirtschaftssystem kommt.


      Und das kommt es augenscheinlich im Moment nicht mehr,
      nicht, weil es zu teuer wäre, Geld aufzunehmen, sondern weil kein Schuldner anscheinend zusätzliches Geld aufnehmen kann mangels fehlender Sicherheiten und wegen fehlender Investitionsmöglichkeiten...
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 00:00:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Preis der Lüge - oder die Schatten der Geschichte
      Im Namen der Freiheit oder irgendeiner anderen Lüge
      Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation der permanenten Demütigung und des ökonomischen Desasters. Und überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems. Die Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der Ohnmacht nach.
      Der Kampf gegen den Terror muß ein Kampf gegen die ökonomischen Ursachen von Elend und Ausbeutung werden.
      Ein Essay von Gabriele Gillen für den WDR:
      "Beginnen wir mit einem einfachen Gedanken:
      Ein Verbrechen gegen ein menschliches Wesen steht einem anderen Verbrechen gegen ein menschliches Wesen in nichts nach. Ein Mensch ist so viel wert wie ein anderer. Denn:
      „Alle Menschen sind gleich geschaffen“, so steht es auch in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 und die Vereinten Nationen beginnen ihre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, die nun schon älter als 50 Jahre ist, mit der feierlichen Formulierung von der „Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte“ - eine Anerkennung, die die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden bilde.
      Schauen wir uns um auf der Welt:
      Nein, die Menschen sind nicht gleich. Gleich geboren, aber nicht gleich ernährt; gleichermaßen würdig, aber nicht gleichermaßen beschützt; gleichberechtigt, aber nicht gleich behandelt.... Wer hungert, wird eben nicht satt. Wer zwischen Folterkellern lebt, lebt in der täglichen Angst um seine Haut. Wer verfolgt wird, kann sich kein Wohnzimmer einrichten. Wer keine Macht hat, ist ohnmächtig. Und wer sich verachtet fühlt, lernt den Hass.
      Alle Menschen sind gleich.
      Aber erleben wir ein Massaker an Afrikanern oder Arabern als die gleiche Katastrophe wie ein Massaker an Europäern oder US-Amerikanern? Ist es nicht so, dass wir dort in Afrika oder im Nahen Osten den rohen Umgang miteinander beinah für normal halten? Doch würden wir es verstehen, wenn ein Afrikaner oder ein Palästinenser ein Blutbad in Europa oder in den USA schlicht für das selbstverständliche Produkt einer Zivilisation hielte, die Auschwitz oder Hiroshima hervorgebracht hat?
      Der Umfang und die Heftigkeit der Anschläge gegen die USA mögen überraschend gewesen sein, doch überrascht es auch, dass die USA in diesen Zeiten das Opfer von gewalttätigen Attacken wird? Muss es uns wundern, dass in den durch Kriege und Armut und Umweltzerstörung verwüsteten Teilen der Erde nach einfachen Lösungen gerufen wird, nach Rache? Wollen wir nicht begreifen, dass der Terror nicht nur eine bösartige, sondern auch eine verzweifelte Antwort auf die Aufteilung der Welt in Arm und Reich, in Sklaven und Herrscher ist?
      Alle Menschen sind gleich.
      Doch die Geschichte der Eroberung Amerikas ist bis heute eine lange blutige Geschichte über die Missachtung von Menschenrechten und den Missbrauch von Macht: Die Ausrottung der Indianer, die Unterdrückung der Schwarzen, Hiroshima und Vietnam, Chile und der Nahe Osten, die Verweigerung von Schuldenerlassen oder Umweltauflagen. Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation der permanenten Demütigung und des ökonomischen Desasters. Und überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems. Die Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der Ohnmacht nach.
      Worum weinen wir in diesen Tagen? Für wen oder was legen wir Gedenkminuten ein, feiern wir Trauergottesdienste, sagen wir Gartenpartys, Sportveranstaltungen und Haushaltsdebatten ab? Warum unterbrechen wir Wahlkämpfe und warum legen wir gedämpfte Musik auf die Plattenteller der Rundfunkanstalten? Trauern wir tatsächlich um die Toten in den USA? Doch wann haben wir je in dieser Form auf die Bombardierungen von kurdischen Dörfern, auf das Massensterben im hungernden Afrika, auf die Erschießung von palästinensischen Kindern reagiert? Auf das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, auf das Gemetzel der Taliban in Afghanistan, auf die durch Selbstmordattentäter zerfetzten Menschen in Jerusalem?
      Oder auf den Völkermord in Ruanda 1994, bei dem eine Million Frauen, Männer und Kinder ermordet wurden. Die gerade jetzt so viel beschworene Menschenverachtung erleben wir schließlich Tag für Tag. Was erschüttert uns also so in diesen Tagen?
      Die Ahnung, dass die Spirale aus Gewalt und Gegengewalt immer seltener vor den Türen der „Ersten Welt“ halt machen wird? Das plötzliche Wissen um die Zerbrechlichkeit unserer mit Beton und Konsum und Seifenopern von Elend und realer Verzweiflung abgeschirmten Welt?
      Oder erschüttert uns vielleicht auch die Erkenntnis, dass unsere sogenannte Zivilisation auf einer Lüge aufgebaut ist; dass wir unsere Hände nicht länger in Unschuld waschen können; dass das World Trade Center und das Pentagon nicht nur für Tausende von unschuldigen Opfern, sondern auch für Tausende von Tätern stehen, die Kriege inszenieren, Waffen verkaufen und Hungersnöte in Kauf nehmen, wenn es den Börsenkursen dient?
      Die terroristischen Anschläge in den USA ein Menetekel, eine Unheil kündende Prophezeiung? Doch wem oder was sagt die mit Flammen und Rauchzeichen in den Himmel geschriebene Geisterschrift dieses Mal ihren Untergang voraus? Der letzten Großmacht USA oder der zügellosen Gewalt des Geldes? Was können wir erkennen im globalen Nebel zu Beginn des 3. Jahrtausends?
      Trotz der pausenlosen Wiederholung dieser Floskel in den vergangenen Tagen - es stimmt nicht, dass sich die Welt durch den Zusammenbruch des World Trade Centers verändert hat.
      Verändert hat sich die Silhouette von New York. Ansonsten ist die Welt die gleiche geblieben. Überall Probleme, für die niemand eine Lösung hat oder auch nur zu haben vorgibt. Die selben Kriege, der selbe Hunger, die selbe Hoffnungslosigkeit...
      Die dramatischen Anschläge in den USA verändern nichts, sie zeigen nur, dass immer aufgefeiltere Waffensysteme im Besitz der Nato oder anderer Staaten immer ausgefeiltere Terroraktionen bedingen. Die Kriegserklärung gegen die USA hat eine Vorgeschichte. Denn Terroraktionen dieser Art entstehen auf einem politischen, sozialen und ideologischen Nährboden, in einem Klima aus Hass und Intoleranz und Rassismus. Wenn Bundeskanzler Schröder nun von einer „Kriegserklärung an die gesamte zivilisierte Welt“ spricht, schreibt er die Spaltung der Welt schon wieder fort. Wer nicht zu uns gehört, ist also unzivilisiert.
      Nein, die Welt hat sich nicht verändert. Sie ist leider genau so wie zuvor. Meistens jedoch sterben die Menschen stiller und nicht so spektakulär.
      Ich stehe, trotz aller Beschwörungen der Anständigen, nicht auf der Seite von Amerika und ich empfinde die grausamen Terroranschläge auch nicht als einen Anschlag auf mein moralisches Wertesystem. Ich halte die USA nicht für eine Demokratie und ihre Regierung nicht für eine Hüterin der Menschenrechte, nicht für moralisch legitimiert, moralische Urteile zu fällen.
      Aber ich trauere um die Toten in New York und Washington - so wie um die zivilen Opfer im Kosovo-Krieg oder die verbrannten Flüchtlinge in deutschen Asylbewerberheimen...
      Wenn wir aber in Deutschland die Musterschüler im symbolischen Trauern mimen wollen, dann bin ich dafür, alle Sportveranstaltungen und Oktoberfeste und Messe-Galas abzusagen bis zu jenem Tag, an dem es Gerechtigkeit gibt auf der Welt. Und bis zur Einlösung der UNO-Erklärung zu den Menschenrechten plädiere ich auch für die dauerhafte Unterbrechung von inhaltsleeren Wahlkämpfen und für tägliche Gedenkminuten.
      Ohne Gerechtigkeit keine Sicherheit. Nicht noch mehr Waffen, nicht noch mehr Sicherheits-Kontrollen, nicht noch mehr Mauern gegen die Armut und das Fremde machen die Welt und unser Leben sicherer, sondern sozialer und ökonomischer Ausgleich, der entschiedene und demokratische Kampf gegen die Verwüstungen des Kapitals, Toleranz und Kultur...
      Auch wir hier in den Medien sind gefordert. Wir müssen die Täter und die Zusammenhänge beim Namen nennen: Wer profitiert von Massenentlassungen oder Hungersnöten, wer verweigert des Profites wegen welche Medikamente für Afrika, wer hat die Albaner in Mazedonien eigentlich bewaffnet - und wer die Gefolgsleute des Terroristen Bin Laden? Waren das nicht die Deutschen und die USA? Wir müssen uns der Propaganda und der freiwilligen Gedankengleichschaltung entziehen. Und schon jetzt unsere Stimmen gegen einen drohenden Krieg erheben. Und dagegen, dass die USA gemeinsam mit ihren Verbündeten hinter der Pose der Betroffenheit und auf der Suche nach Schuldigen gegen jeden vorgehen, der berechtigt gegen die politische Dominanz der USA kämpft.
      Wie könnten wir besser der vielen Toten gedenken, der zahllosen Opfer von sinnloser Gewalt und gezieltem Terror, als mit dem gemeinsamen Bemühen darum, dass sich die Welt tatsächlich ändert?!"
      Gabriele Gillen
      Der Preis der Lüge - oder:
      Die Schatten der Geschichte
      Ein Essay für WDR 5 - Neugier genügt
      Sendedatum: 14. September 2001
      Redaktion: Rainer Marquardt
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 08:35:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ihr tut mir alle leid, die hier für eine Abschaffung des Zinses plädieren.

      Aber alleine auf die simple Frage, ob der Gläubiger nicht zumindest eine Gebühr für das Ausfallrisiko des entliehen Geldes erhalten darf, habt Ihr keine Antwort. :(

      Im Übrigen: Eine Abschaffung des Zinses bedeutet auch die Abschaffung von Unternehmensgewinnen (als Investitionsalternative). D. h. man müßte Unternehmen dazu zwingen unwirtschaftlich arbeiten und Geld zu verbrennen.

      Aber dafür habt Ihr bestimmt auch eine Antwort a la: "In der Welt des Zinses, kann man sich einfach keine Welt ohne Zinsen vorstellen."

      Falls sowas auch wieder als Antwort kommt, dann enthalte ich mich dieser Diskussion.

      Im Übrigen: Im Mittelalter hat man auch Hexen verbrannt oder geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Also bitte keine Argumentation dann und dann war es aber auch schon so gewesen. Und? Gibt es diese Systeme noch? Nein! Aber das Zinssystem gibt es noch.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 09:31:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      Lars, demonstrier hier doch nicht so deine Unwissenheit!

      Übers Mittelalter solltest dich erstmal informieren.


      Von einer Abschaffung des Zinses hat hier gar keiner gesprochen, das ist eine üble Unterstellung.

      Hast auch noch mehr auf Lager?

      Der Freiwirtschaft geht es um ganz andere Dinge.

      Du müßtest erst mal erkennen, warum unser jetziges System Fehler hat, aber noch nicht mal dazu bist du in der Lage.


      Mitleid von dir ist absolut lächerlich!

      :p
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 09:43:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34 von sittin bull inv

      Von einer Abschaffung des Zinses hat hier gar keiner gesprochen, das ist eine üble Unterstellung.

      Dann rate ich Dir, die Texte die Du in diese Threads per "copy/paste" hereinkopierst auch mal durchzulesen. Das habe ich im Gegensatz zu Dir getan. :p

      Aber ich verlasse jetzt die - naja Diskussion kann man es ja nicht nennen... :cry:

      Bleibt Ihr nur bei Eurer Meinung und bitte nie vergessen: Auf Sachargumente von Gegnern der Zinsabschaffung immer mit Beleidigungen, falschen Unterstellungen und dem Satz: "Es war aber schon mal so gewesen." reagieren. Auch das wahllose hereinkopieren von Texten, die man vorher nicht durchgelesen hat, empfiehlt sich. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 09:46:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      :p

      Genau, zieh Leine Alter, auf solch Niveau bewege ich mich ungern!


      :p
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 09:47:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      :laugh:

      :p
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 09:49:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      :D


      Denk mal drüber nach- heutzutage fordert kaum noch einer der Freiwirtschaftler mehr eine Abschaffung des Zinses,
      sondern Negativzinsen.


      Gibt es nun Probleme aus unserer Zinswirtschaft oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 09:55:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich habe Dich auch wieder lieb. :kiss:

      Gibt es nun Probleme aus unserer Zinswirtschaft oder nicht?

      Nein, alle Probleme (Staatsverschuldung etc.) haben ganz andere Ursachen. Die hohe Zinslast ist lediglich das Symptom dieser Probleme.

      Denk mal drüber nach- heutzutage fordert kaum noch einer der Freiwirtschaftler mehr eine Abschaffung des Zinses, sondern Negativzinsen.

      Jetzt bitte ich Dich wirklich mal um eine Antwort: Wenn Du mir Geld für ein Jahr leihst und ich zu 1% im nächsten Jahr insolvent bin, verlangst Du dann Negativzinsen?
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:02:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Nein- wie soll ich es am besten erklären-
      es gibt eine Zinsfußtreppe der Freiwirtschaftler.

      Negative Zinsen für flüssiges Geld, leicht positive für Langfristige Investitionen.


      So etwa:

      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kennedy/



      Natürlich ist der Zins die Ursache hinter allem.


      Warum verschulden wir uns sonst so?
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:09:39
      Beitrag Nr. 41 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:10:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der freiwirtschaftliche Ansatz bedarf keiner Gebote und Verbote. Er beeinträchtigt auch nicht die notwendigen Funktionen des Zinses. Inflationsausgleich, Knappheitspreis und Risikoaufschlag werden ebensowenig manipuliert wie die Kreditvermittlungskosten, die ebenfalls Bestandteil der Kreditkosten sind. Lediglich der Grundzins[54], der Ökonom John Meynard Keynes prägte den Begriff ‹Liquiditätsverzichtsprämie›, der sich aus der Überlegenheit des Geldes ableitet, wird eliminiert. Dieser Grundzins beträgt etwa drei Prozent. Er allein erzwingt die exponentielle Vermehrung der Geldvermögen jener Menschen, die ihr Geld nicht zum Leben ausgeben müssen. Der Grundzins stellt das Geldkapital außerhalb der Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage.



      Die Umtauschgebühr - eventuell schon die bloße Androhung solcher Kosten - belastet das Spekulieren auf steigende Zinssätze. Es ist somit nicht mehr rentabel überschüssige Geldvermögen zurückzuhalten. Das Geld steht nun unter Angebotsdruck.

      Auch bei niedrigsten Zinssätzen wird so ein ausreichendes Kreditangebot zur Verfügung stehen. Dieser Mechanismus zwingt überschüssige Geldvermögen, sich gegenseitig im Preis zu unterbieten.[55] Das Geld, das bisher Monopoleigenschaften hat, unterliegt jetzt den Regeln der Marktwirtschaft. Eine ausreichende Geldmenge drückt seinen Preis, den Grundzins[56], gegen den Wert Null.

      Über die Höhe einer Umlaufgebühr und die Häufigkeit einer Umtauschaktion muß eine Notenbank individuell und unabhängig entscheiden können. Wichtig ist, daß beide Faktoren mäßig eingesetzt werden, um Vertrauen in und Akzeptanz für die Währung nicht zu gefährden. Der erwartete Effekt muß aber dennoch so groß sein, daß bei Null-Inflation und gesättigten Märkten die Verzinsung langfristiger Geldausleihungen um null Prozent beträgt.

      http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/popp/zinswahn/
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:15:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Natürlich ist der Zins die Ursache hinter allem.

      Warum verschulden wir uns sonst so?


      Da unterliegst Du aber einem gewaltigen Irrtum, der deutsche Staatshaushalt hatte in den meisten Jahren ein Primärdefizit.

      Dass sich der deutsche Staat immer mehr verschuldet, ist altes Problem, das darauf hinausläuft, dass Politiker die Gegenwart zu Lasten der Zukunft verbessern, damit sie ihr Ansehen steigern und wiedergewählt werden. Das führt zu Staatsverschuldung, Einstellungen von Beamten, usw. usf. Das hat mit Zinsen überhaupt nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:22:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      Irrtum.


      Wachstumszwang und Verschuldung sind direkte Folge unseres Zinssystems.


      Wenn etwas wachsen muß, braucht es mehr Geld.
      Geldschöpfung ist immer ein Verschuldungsprozeß, egal wer dieses Geld schöpft!

      Der Wachstumszwang kommt auch von der Zinsseite, weil ein Zinssystem ohne Wachstum schon nach sehr kurzer Teit durch das exponentielle Wachstum des Zinssystems scheitern würde.

      Es wird sozusagen herausgezögert, das Zusammenbrechen, aber nie verhindert!
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:24:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Der deutsche Staatshaushalt hatte in den meisten Jahren ein Primärdefizit.

      Was hat das mit Zinsen zu tun? :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:28:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Vergiß den Staat.

      Der macht erst seit 67 kräftig mit, in dem er Wachstum zaubern muss, weil sonst der Zusammenbruch schon viel eher erfolgt wäre.


      Wie funktioniert Geldschöpfung?

      Wenn du diese Frage beantworten kannst, weißt bescheid!
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:31:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi Sit!

      wieso machtst Du 2 Threads zum selben Thema auf?

      den hier und der Denkverbot!

      ?

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:32:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      es gibt punktuelle Unterschiede! ;)


      Es sind außerdem schon mehr als zwei! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 10:54:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wie könnte ein neues Wirtschaftssystem mit gebremstem aussehen? Nun erst wird einmal das Alte zusammenbrechen. Wir können dies nicht mehr verhindern ....leider :(. Aber wir können uns an dieser Stelle Gedanken über ein nachhaltigeres System der Zukunft machen.

      Beim Zins könnte dies vielleicht so aussehen:

      Ein mit der Geldsumme abnehmender Zins könnte eine lösung sein.
      Kleine Guthaben, die zur individuellen Vorsorge dienen werden höher verzinst, als große Guthaben, die der Wirtschaft Geldmittel entziehen. Das Horten exzessiv hoher Geldmengen wird mit negativen Zinsen bestraft.

      Beispiel:

      0-2500 EUR = 5%
      2501-5000EUR= 4%
      5001-10000EUR= 3%
      10001-50000EUR = 2%
      50001-100000EUR= 1%
      100001-250000EUR= 0%
      ab 250001 neg. Zinsen(schon -0,1% reichen ;) )

      Sollzinsen werden abgeschafft. Statt dessen wird eine Kreditausfallversicherung bei jedem Kredit abgeschlossen. Die Höhe der Prämie richtet sich nach Kredithöhe und Bonität des Schuldners. Dazu können die Banken noch eine Abwicklungsgebühr erheben, die ihren Arbeitsaufwand abdeckt und eine angemessene Gewinnmarge sichert.

      In einem solchen System gibt es kein exponentielles Wachstum, weder auf der Haben-, noch auf der Sollseite.

      Nullzins ab einer gewissen Summe führt mathematisch zu linearem Wachtsum, ein Negativzins nach o.g. Modell sollte zu einem natürlichen Wachstum führen (das hab ich noch nicht durchgerechnet).

      Das ganze ist sogar technisch durchführbar, da es Staffelzinsen in Banken schon bei einigen Produkten gibt. Allerdings mit höheren Zinsen auf große Geldsummen :(. die künstliche Aufsplittung höherer Vermögen lässt sich auch weitgehend verhindern.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 12:04:32
      Beitrag Nr. 50 ()
      es spricht sich langsam rum!

      Man kann die Verbreitung dieser Infos seit dem Internet eben nicht mehr so schön verhindern wie früher!

      :p


      http://www.generation-golf.de/geldreform/abouth.htm


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