Vom Unsinn und Verbrechen des Zinses - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.04.03 13:12:14 von
neuester Beitrag 03.04.03 12:04:32 von
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Theseus (= Jakob Sprenger):
Vom Unsinn und den Verbrechen des Zinses,
dem Haupturheber der Kriege und Revolutionen
Es ist Unsinn, wenn wir einige armselige Franken Zins von
einem Sparguthaben empfangen, aber daneben Tausende von
Franken jährlich uns abknöpfen lassen für Zinsen, die in
Wohnung, Nahrung, Kleidung, Werkzeugen, Maschinen,
Werkstätten, Fabriken stecken. Es ist Unsinn, wenn Grossva-
ter, Vater und Sohn im Laufe von drei Generationen mit
Zinsen ein Häuschen mindestens sechsmal bezahlen, und
doch gehört es noch immer nicht dem Sohne, und der ist oft
noch ärmer, als der Grossvater es war. Es ist Unsinn, von der
Wiege bis zur Bahre sich für den Zins abzurackern, damit
reiche Nichtstuer ein nutzloses Leben führen können. Es ist
Unsinn, diesen empörenden Zustand der Zinssklaverei zu
erhalten angesichts der Tatsache, dass der Zins erwiesener-
massen auf lächerlich schwachen Füssen steht. Es ist aber
mehr als Unsinn, es ist ein Verbrechen, wenn akademisch
gebildete Nationalökonomen uns vorschwatzen, der Zins wir-
ke belebend auf die Volkswirtschaft, während der Zins in
Wirklichkeit nur vergiftend, lähmend, abtötend wirkt. Es ist
ein Verbrechen, wenn Millionen fleissiger und tüchtiger
Menschen keine Arbeit bekommen können, bloss weil der Zins
unzählige Arbeitsmöglichkeiten verhindert. Denn wenn ihm
nicht mindestens 5 Prozent Rendite garantiert wird, stellt er
sich nicht zur Verfügung. Und daneben wissen reiche Nichts-
tuer kaum, wie sie die Zeit totschlagen können. Es ist ein
Verbrechen, wenn Millionen wegen der Zinswirtschaft ge-
zwungen sind, sich recht und schlecht und oft unzweckmässig
zu ernähren, während jährlich Tausende von Landwirten nach
Übersee auswandern müssen. Es ist ein Verbrechen, wenn
Hunderttausende in ungesunden Wohnungen, jeder primiti-
ven Anforderung hohnsprechenden, ungesunden Löchern le-
ben müssen. Es ist ein Verbrechen, wenn Millionen durch das
Wirken des Zinsteufels in seelische, moralische und wirt-
schaftliche Not getrieben werden, weil sie noch nie eine
Wirtschaft erlebt haben, in der der Mensch zu seinen
Einsichten und Wahrheiten stehen darf. Es ist ein ungeheures
Verbrechen, wenn man die unter der Peitsche der Zinssklave-
rei schmachtenden Völker ständig im Glauben hält, es müsse
Krieg geben, weil man weiss, dass die Millionen durch den
Zinsteufel Entrechteten schliesslich das Massenmord-Hand-
werk einer eventuellen Krise oder einer schlechten Wirtschaft
noch beinahe vorziehen. Es ist ein Verbrechen, wenn man das
weiss und trotzdem gegen den Zinsteufel, diesen Völkerverhet-
zer, nicht mit den schärfsten geistigen und sittlichen Waffen
vorgeht. Es ist ein Verbrechen, aus purem Eigennutz die
Zinssklaverei zu verteidigen. Wem es ernst ist mit dem
Völkerfrieden, innen und aussen, der wird den ausgesproche-
nen Absichten des Grosskapitals entgegentreten. Er wird
versuchen, dem Bauern, dem Handwerker, dem Gewerbestand,
dem Unternehmer den rechtmässigen Besitz zu sichern. Er
wird der frech zu Tage tretenden Steuerhinterziehung des
Grosskapitals energisch und zielsicher Halt gebieten und eine
gerechte Besteuerung heranführen. Er wird versuchen, den
Stand der Mittellosen allmählich wieder in den Mittelstand
empor zu führen, hingegen das ungesunde Wachsen der
Riesenvermögen verhindern. Er wird die technischen Fort-
schritte zum Gemeingut und Gemeinwohl aller Menschen
machen wollen, ohne das Eigentum aufzuheben. Er wird der
drohenden, gewaltsamen sozialen Revolution vorbeugen und
einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung aller Stände
und Berufe ermöglichen und damit ein Zeitalter des Völker-
friedens herbeiführen. Wer es satt hat, durch nutzloses
Parteigezänk und fruchtlose Parlamentierereien sich über oben
erwähnte Zustände hinwegtäuschen zu lassen, wer es satt hat,
durch endlose Flickarbeit, die wir schliesslich doch wieder
selbst zahlen müssen, sich zur Almosengenössigkeit degradie-
ren zu lassen, ohne dass wirklich geholfen wäre, der lese und
überdenke diese Vorschläge.
Wenn man das Gehaben und Streben der Menschen betrach-
tet, ihr Tun und Lassen, ihr Jagen nach Reichtum, Ansehen
und Macht, möchte man meinen, es würde die ewige Seligkeit
von der Erreichung dieser Ziele abhängen. Wenn man aber
weiss, wieviel Heuchelei, Kriecherei und Rücksichtslosigkeit,
wieviel Unwürdigkeit, Charakterlosigkeit und Gewissenlosig-
keit zur Erreichung dieser Ziele vielfach erforderlich ist und
wieviele Mitmenschen unter diesem Machtstreben zu leiden
haben, wenn man andererseits sieht, wie der ewige Gleichma-
cher Tod von aller Macht und Herrlichkeit nur ein Stoppelfeld
übrig lässt, drängt sich jedem die Erkenntnis geradezu auf,
dass das Streben nach diesen materiellen Gütern nicht im
Sinne einer ewigen Ordnung liegen kann, dass es höhere
Werte geben muss, die dem Schöpfer der Weltordnung näher
stehen, und dass demzufolge alle irdische Macht, aller Reich-
tum, alles Ansehen vor diesem Schöpfer verblassen und deren
Inhaber als solche Gott ganz gleichgültig sind. Daher das
Wort: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Diese Gleichheit
aller Menschen vor Gott geht auch unzweifelhaft aus den
Geboten Gottes hervor und ist etwa folgendermassen am
klarsten dargestellt, wie es in nachstehenden Ausführungen
aufgezeigt wird:
Gott ist unser Schöpfer. Als seine Kinder hat er uns alle gleich
lieb. Er setzt jeden ohne Rang und Würde als ein armseliges
Menschenleben in die Welt und nimmt ihn wieder als
armseliges Wrack hinweg von der Welt. Wenn wir nun die
Kinder eines Vaters sind, sind wir auch untereinander Brüder
und Schwestern, und als solche haben wir in Beziehung auf
Gott gegenseitig sowohl unsere Rechte zu achten als auch
unsere Pflichten zu erfüllen. Was Gott an uns einer Beurtei-
lung unterzieht, ist also nicht die Beschaffenheit des Körpers,
sondern die der Seele, nicht unser Wissen, sondern unser
Wollen, nicht unser Geist, sondern unser Charakter, nicht
unsere geschäftliche Stellung, sondern unsere Stellung zu
seinem Gesetz. Er beurteilt uns nach unserer Gerechtigkeitslie-
be und Wahrheitsliebe, die sich in Taten äussern soll. Das
heisst aber, Gerechtigkeit nicht nur selbst üben, sondern auch
für die Mitmenschen vertreten, Wahrheit nicht nur selbst
erkennen, sondern auch Wahrheit verbreiten. Diese Taten
sollen aber auch nicht nur im Almosengeben bestehen.
Almosen an wirtschaftliche, gesellschaftliche Opfer von Nutz-
niessern und Befürwortern dieser Wirtschaftsordnung gespen-
det, gleichen einem Loskauf von der Verpflichtung, Gerechtig-
keit zu üben. Durch Almosengeben wird einesteils gut zu
machen und andererseits zu verdecken gesucht, was durch
Ungerechtigkeit gesündigt wurde. Man sollte nicht einen
Zustand für gottgewollte Ordnung erklären, wenn dieser
Zustand nicht allen unseren Brüdern frommt. Gott will, dass
die Erdengüter seinen Kindern zukommen nach dem Mass
ihrer Arbeit und ihres Arbeitswillens, nicht nach dem Masse
ihrer Raffiniertheit. Tragen nicht jene eine grosse Schuld und
Verantwortung, die eine Wirtschaftsordnung befürworten, die
einem grossen Teil von ehrlich Arbeitenden im Alter nur noch
eine Marschroute bieten - ins Armenhaus?
Wie sich einerseits die Obrigkeiten und Autoritäten nur durch
den Schlüssel "Gerechtigkeit" Respekt verschaffen und erhal-
ten können, geht andererseits unsere Gehorsamspflicht auch
nur soweit, als deren Befehle und Gesetze mit den göttlichen
Gesetzen, also mit der Gerechtigkeit in Einklang sind. Wir
müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen. Das besagt
also, dass wir der Obrigkeit nicht zu gehorchen haben, wenn
sie uns etwas befiehlt, was den Geboten Gottes widerspricht.
Zuerst kommt das Gottesgebot und damit das wahre Men-
schenrecht, das Recht zu leben und andere leben zu lassen,
und erst dann das Völkerrecht. Es ist heute soweit gekommen,
dass diejenigen, die den Frieden anstreben und ein Weltbür-
gertum vertreten, als eine Kriegsgefahr bezeichnet werden. Es
heisst, diese Leute verraten ihre Nation, ihr Volk, das
Vaterland. Man stellt im grossen also Staatsrecht über
Menschenrecht. Menschenrechte werden zertreten, wo Staats-
rechte vertreten werden. Es ist an und für sich kennzeichnend
für den Geist der Zeit, dass die Vertreter der Menschenrechte
als Querköpfe und Revolutionäre verschrieen werden. Begreif-
lich, das gelehrte Wort "Du sollst nicht töten" verstösst gegen
das Kriegsrecht, und doch ist dieses Gebot wie alle andern
ohne Kommentar und Einschränkung zu nehmen, ohne Wenn
und Aber; du sollst nicht töten, weder einzeln noch in Masse.
Warum wird nur der Mord im kleinen, im Einzelfalle, vor das
weltliche Gericht gezogen? Warum dürfen sich die Menschen
dahinmorden bis zur Vernichtung? Ist das wirklich die Bestie
Mensch, die da gegenseitig aufeinander losgelassen wird?
Nicht die bestialische Natur treibt diese Brüder gegeneinander,
sondern brutale Gewalt von hinten, und dies unter erzwunge-
ner Eidesleistung. Die überspannte Förderung der Staatsrechte
führt zum Krieg, die Förderung der Menschenrechte führt zum
Frieden. Im Falle eines Krieges werden wir wohl scheinbar
entlastet, indem wir, da uns die Freiheit genommen ist, die
Schuld und Verantwortung auf andere abwälzen können, auf
jene, die die mutmasslichen Urheber desselben zu sein schei-
nen. Trotzdem ist die Bezeichnung des Krieges als Strafgericht
Gottes insofern am Platze, als wir um scheinbarer materieller
oder nationaler Vorteile willen die Übertretung des fünften
Gebotes gutheissen, billigen oder dulden. Wir verdienen dieses
Strafgericht, weil wir ein Deuteln an absoluten göttlichen
Gesetzen zulassen, weil wir weltliche Belange vor Gottes Wort
stellen, und nur aus diesem Grunde. Wir müssen eben mit
unserem Christentum einsetzen, bevor uns das Gottesgeschenk
der persönlichen Freiheit geraubt wird.
Wo sind die Männer, die der Wahrheit noch die Ehre geben,
die gegenüber sich selbst und den andern ehrlich sind bis zur
letzten Konsequenz, die der Wahrheit die Ehre geben, auch
wenn dieselbe ihren persönlichen Interessen, ihrem Parteiinter-
esse, Standesinteresse, Kircheninteresse widerspricht? Wo sind
die Staatsmänner und Diplomaten, die ihre Instruktionen bei
dem obersten Gesetzgeber, bei Gott einholen?
Die grössten Gegner der Wahrheit sind jene, die den Wirkbe-
reich der göttlichen Gebote beschränken und nur das als
Übertretung des göttlichen Gesetzes bezeichnen, was von der
weltlichen Gerichtsbarkeit erfasst werden kann oder will,
während sie die Übertretung des fünften und siebten Gebotes
"Du sollst nicht töten und nicht stehlen", sobald es im grossen
geschieht (Krieg, Zinswirtschaft), legalisieren. Weil man mora-
lische und ethische Grundsätze der sogenannten Entwicklung
angepasst und an Staats- und Eigeninteressen verkauft hat,
haben wir den Kommunismus auf dem Halse. Und gerade in
der Bekämpfung desselben zeigt sich wieder die Unwahrhaf-
tigkeit im hellsten Lichte. Was sind die sogenannten Kommu-
nisten anderes als die ausgebeuteten Opfer des mammonisti-
schen Systems, denen man einerseits jede Grundlage für eine
menschenwürdige Existenz untergraben und andererseits jeden
Ausweg zu einer solchen verrammelt hat mit dem Hinweis,
dass diese Wirtschaftsordnung gottgewollt sei, dass der Zins
nötig und Kriegsdienst heilige Pflicht sei, dass jede Obrigkeit
von Gott gesetzt sei, auch wenn diese Obrigkeit sich nur zum
Schutze der Kapitalinteressen berufen sah. Jede Anerkennung
der heutigen Ordnung ist falsches Zeugnis. Gottes Gesetz ist
natürliche Ordnung, Weg, Wahrheit und Harmonie; alles
andere ist Despotie, Zwang, Chaos und Untergang. Es ist
falsches Zeugnis, von Frieden und Freiheit zu reden und
zugleich Militarismus und Monopole zu befürworten. Es gibt
aber nicht nur den, der ein falsches Zeugnis gibt, der diese
Gegensätze und Halbheiten verficht, sondern auch jenen, der
dazu schweigt.
Das Verhältnis von Mensch zu Mensch, von Mensch zu
Gesellschaft ist massgebend für unsere Beziehung zum Schöp-
fer. Das Verhalten gegenüber unserem Nächsten, gegenüber
den Lebensbedingungen, denen dieser untersteht, ist massge-
bend für unsere Beurteilung durch den ewigen Richter. Das
Urteil im Weltgericht wird auch nach diesen Gesichtspunkten
gefällt. Er wird nicht so sehr fragen: Hast du mich vielmal für
dich um Gaben gebeten, sondern hast du das Deinige getan,
um deinen Brüdern, den Mitmenschen, zu helfen? Er wird
nicht so sehr fragen, hast du Almosen gegeben, sondern hast
du deinem Nächsten sein Recht verschafft, sein Recht auf
Arbeit und ein menschenwürdiges Dasein? Er wird ferner
fragen, hast du in sklavischer Unterwürfigkeit unter einer
ungerechten Obrigkeit mein Gesetz aus den Augen verloren?
Hast du deine Nation, der ich dich zugeteilt habe, worüber du
gar nicht mitbestimmen konntest, über mein fünftes Gebot
(Du sollst nicht töten) gestellt? Hast du deine geistige
Schöpferkraft dazu missbraucht, um für dich und bestimmte
Kreise liebgewordene Vorrechte zu schützen auf Kosten
anderer? Hast du dafür Sorge getragen, dass die Menschheit
sich in friedlicher Entwicklung entfalten und vermehren kann?
Hast du dich angestrengt, ein Wirtschaftssystem, das die
Reichen automatisch reicher und die Armen trotz angestreng-
ter Arbeit ärmer macht, das also im Prinzip eine Ungerechtig-
keit darstellt, abzuändern? Hast du falsches Zeugnis von
meinem göttlichen Willen gegeben, indem du verkündetest,
der Zweck des Erdenlebens sei, Unrecht geduldig zu ertragen,
anstatt Unrecht abzuschaffen? Hast du die Wahrheit gesucht
oder bist du diesem göttlichen Funken ausgewichen oder hast
du ihn gar auszulöschen getrachtet? Er wird fragen: Hast du
durch deine Macht die Menschen des freien Willens, den ich
ihnen als Merkmal meiner Ähnlichkeit gegeben habe, be-
raubt? Oder hast du vielleicht deinen Verstand und freien
Willen, um einem Konflikt mit den Mächten der Finsternis aus
dem Wege zu gehen, verkauft um deines fixen Gehaltes oder
deines Ansehens vor der Welt willen? Was hast du mit deinen
Talenten gemacht? Hast du sie in meine oder in Mammons-
dienste gestellt? Das letzte ist die Kernfrage, die alle andern
einschliesst. Diese ist ausschlaggebend für das Urteil, das der
ewige Richter spricht. Wir haben nicht zu warten bis zum
jüngsten Gericht, um das Urteil zu vernehmen und den
Strafvollzug mitanzusehen. Wir erleben es seit Jahrtausenden
im Laufe der Weltgeschichte und heute besonders anschaulich.
Weil ihr das goldene Kalb angebetet, weil ihr das Geld zu
eurem Herrn erhoben habt, deshalb soll es auch herrschen
über euch; deshalb sollt ihr auch seine Sklaven sein. Es
braucht auch kein rächender Engel vom Himmel zu kommen;
ihr Menschen, ihr Völker richtet euch selbst. Weil ihr den
Kapitalertrag, den Zins, vor den Arbeitsertrag stellt, soll euer
Arbeitsertrag schwinden wie Schnee in der Sonne! Weil ihr,
die ihr immer hofft, auch einmal arbeitsloses Einkommen zu
beziehen und somit andere für euch arbeiten zu lassen, sollt
ihr und eure Kinder in Lumpen gehen! Weil ihr das heutige
Bodenbesitzrecht als Grundlage für Schacher und Wucher
halten wollt, sollt ihr von euren Höfen getrieben werden! Weil
ihr, ihr Völker, zwecks Erhaltung von Zins, Dividende und
Rente Zollmauern aufrichtet, sollt ihr selbst im Schatten
derselben verkümmern! Weil ihr zum Schwerte greift, um
diese Mauern zu verteidigen, sollt ihr auch durch das Schwert
umkommen! Weil ihr dieses verkappte Faustrecht Ordnung,
bürgerliche Ordnung nennt, sollt ihr eure geistigen Kräfte in
politischen Kämpfen und Zänkereien vergeuden! Weil ihr
diese übertünchte Barbarei Kultur nennt, will ich euch dem
Kommunismus gegenüberstellen! Weil ihr die soziale Frage
nicht an Hand meiner Satzungen lösen wollt, sondern den
Opfern eurer sogenannten Ordnung mit Bomben und Gas
entgegentretet, weil ihr die Freiheit, die meine Ordnung euch
bringen würde, missachtet, sollen die Diktatoren, die ihr euch
erwählt, eure persönliche Freiheit mit Füssen treten! Weil ihr,
ihr Priester und Wissenschafter, an der Not des unter die
Räuber gefallenen Volkes vorbeigegangen seid, werdet ihr
selbst von Räubern misshandelt werden! Weil ihr, ihr Schrift-
gelehrten und Beherrscher der Presse und Macher der öffentli-
chen Meinung, die Menschheit zur Masse degradiert habt,
werdet ihr durch diese Masse zermalmt werden!
Um euretwillen, ihr Pharisäer und Schriftgelehrten der ganzen
Welt, die ihr in euren Herzen meinem Widerpart Mammon
einen Altar errichtet habt, auf dem ihr meine Satzungen
opfert, um persönlicher Vorteile willen und um des Kaisers
Freund zu bleiben, um euretwillen, die ihr mein Gesetz nach
eurem Vorteil zurecht bieget und dann von meiner Zulassung
redet, um euretwillen, ihr Wissenschaftler, die ihr in Überheb-
lichkeit und Eitelkeit der erkannten Wahrheit widerstrebt, die
ihr dem Volke Steine statt Brot gebt, um euretwillen, die ihr
euch Führer des Volkes nennt und dasselbe mit polemischen
Schlagworten und Phrasen füttert, um aller willen, die ihr
nicht warm und nicht kalt seid, die ihr keine Lanze brecht für
mein Reich, sollt ihr euch gegenseitig vertilgen! Weil ihr dem
Mammon dient statt eurem Schöpfer, will ich auslöschen, was
ihr Kultur nennt, die Tünche soll von euch abfallen, euer
Wesen und eure Barbarei soll offenbar werden an eurer
gegenseitigen Vernichtung. Weil ihr mein Gesetz verachtet,
weil ihr Mord, Raub, Diebstahl im grossen billigt, weil ihr
falsches Zeugnis gebt von mir und meinem Reich, will ich
euch umkommen lassen in eurem selbstgeschaffenen Chaos
nach dem Prinzip der ewigen Gerechtigkeit.
So wird Gottes Richterspruch lauten: Man kann nicht zwei
Herren dienen. Entweder dienst du Gott oder dem Mammon.
Mammondienst führt zu Lüge, Verwirrung, Chaos und Unter-
gang. Gottes Gesetz allein aber ist allumfassende Ordnung
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wohl denen, die um dieser
Ordnung, um der Gerechtigkeit willen gelitten, die den guten
Kampf gekämpft haben.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/ellocco/theseus/
![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Vom Unsinn und den Verbrechen des Zinses,
dem Haupturheber der Kriege und Revolutionen
Es ist Unsinn, wenn wir einige armselige Franken Zins von
einem Sparguthaben empfangen, aber daneben Tausende von
Franken jährlich uns abknöpfen lassen für Zinsen, die in
Wohnung, Nahrung, Kleidung, Werkzeugen, Maschinen,
Werkstätten, Fabriken stecken. Es ist Unsinn, wenn Grossva-
ter, Vater und Sohn im Laufe von drei Generationen mit
Zinsen ein Häuschen mindestens sechsmal bezahlen, und
doch gehört es noch immer nicht dem Sohne, und der ist oft
noch ärmer, als der Grossvater es war. Es ist Unsinn, von der
Wiege bis zur Bahre sich für den Zins abzurackern, damit
reiche Nichtstuer ein nutzloses Leben führen können. Es ist
Unsinn, diesen empörenden Zustand der Zinssklaverei zu
erhalten angesichts der Tatsache, dass der Zins erwiesener-
massen auf lächerlich schwachen Füssen steht. Es ist aber
mehr als Unsinn, es ist ein Verbrechen, wenn akademisch
gebildete Nationalökonomen uns vorschwatzen, der Zins wir-
ke belebend auf die Volkswirtschaft, während der Zins in
Wirklichkeit nur vergiftend, lähmend, abtötend wirkt. Es ist
ein Verbrechen, wenn Millionen fleissiger und tüchtiger
Menschen keine Arbeit bekommen können, bloss weil der Zins
unzählige Arbeitsmöglichkeiten verhindert. Denn wenn ihm
nicht mindestens 5 Prozent Rendite garantiert wird, stellt er
sich nicht zur Verfügung. Und daneben wissen reiche Nichts-
tuer kaum, wie sie die Zeit totschlagen können. Es ist ein
Verbrechen, wenn Millionen wegen der Zinswirtschaft ge-
zwungen sind, sich recht und schlecht und oft unzweckmässig
zu ernähren, während jährlich Tausende von Landwirten nach
Übersee auswandern müssen. Es ist ein Verbrechen, wenn
Hunderttausende in ungesunden Wohnungen, jeder primiti-
ven Anforderung hohnsprechenden, ungesunden Löchern le-
ben müssen. Es ist ein Verbrechen, wenn Millionen durch das
Wirken des Zinsteufels in seelische, moralische und wirt-
schaftliche Not getrieben werden, weil sie noch nie eine
Wirtschaft erlebt haben, in der der Mensch zu seinen
Einsichten und Wahrheiten stehen darf. Es ist ein ungeheures
Verbrechen, wenn man die unter der Peitsche der Zinssklave-
rei schmachtenden Völker ständig im Glauben hält, es müsse
Krieg geben, weil man weiss, dass die Millionen durch den
Zinsteufel Entrechteten schliesslich das Massenmord-Hand-
werk einer eventuellen Krise oder einer schlechten Wirtschaft
noch beinahe vorziehen. Es ist ein Verbrechen, wenn man das
weiss und trotzdem gegen den Zinsteufel, diesen Völkerverhet-
zer, nicht mit den schärfsten geistigen und sittlichen Waffen
vorgeht. Es ist ein Verbrechen, aus purem Eigennutz die
Zinssklaverei zu verteidigen. Wem es ernst ist mit dem
Völkerfrieden, innen und aussen, der wird den ausgesproche-
nen Absichten des Grosskapitals entgegentreten. Er wird
versuchen, dem Bauern, dem Handwerker, dem Gewerbestand,
dem Unternehmer den rechtmässigen Besitz zu sichern. Er
wird der frech zu Tage tretenden Steuerhinterziehung des
Grosskapitals energisch und zielsicher Halt gebieten und eine
gerechte Besteuerung heranführen. Er wird versuchen, den
Stand der Mittellosen allmählich wieder in den Mittelstand
empor zu führen, hingegen das ungesunde Wachsen der
Riesenvermögen verhindern. Er wird die technischen Fort-
schritte zum Gemeingut und Gemeinwohl aller Menschen
machen wollen, ohne das Eigentum aufzuheben. Er wird der
drohenden, gewaltsamen sozialen Revolution vorbeugen und
einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung aller Stände
und Berufe ermöglichen und damit ein Zeitalter des Völker-
friedens herbeiführen. Wer es satt hat, durch nutzloses
Parteigezänk und fruchtlose Parlamentierereien sich über oben
erwähnte Zustände hinwegtäuschen zu lassen, wer es satt hat,
durch endlose Flickarbeit, die wir schliesslich doch wieder
selbst zahlen müssen, sich zur Almosengenössigkeit degradie-
ren zu lassen, ohne dass wirklich geholfen wäre, der lese und
überdenke diese Vorschläge.
Wenn man das Gehaben und Streben der Menschen betrach-
tet, ihr Tun und Lassen, ihr Jagen nach Reichtum, Ansehen
und Macht, möchte man meinen, es würde die ewige Seligkeit
von der Erreichung dieser Ziele abhängen. Wenn man aber
weiss, wieviel Heuchelei, Kriecherei und Rücksichtslosigkeit,
wieviel Unwürdigkeit, Charakterlosigkeit und Gewissenlosig-
keit zur Erreichung dieser Ziele vielfach erforderlich ist und
wieviele Mitmenschen unter diesem Machtstreben zu leiden
haben, wenn man andererseits sieht, wie der ewige Gleichma-
cher Tod von aller Macht und Herrlichkeit nur ein Stoppelfeld
übrig lässt, drängt sich jedem die Erkenntnis geradezu auf,
dass das Streben nach diesen materiellen Gütern nicht im
Sinne einer ewigen Ordnung liegen kann, dass es höhere
Werte geben muss, die dem Schöpfer der Weltordnung näher
stehen, und dass demzufolge alle irdische Macht, aller Reich-
tum, alles Ansehen vor diesem Schöpfer verblassen und deren
Inhaber als solche Gott ganz gleichgültig sind. Daher das
Wort: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Diese Gleichheit
aller Menschen vor Gott geht auch unzweifelhaft aus den
Geboten Gottes hervor und ist etwa folgendermassen am
klarsten dargestellt, wie es in nachstehenden Ausführungen
aufgezeigt wird:
Gott ist unser Schöpfer. Als seine Kinder hat er uns alle gleich
lieb. Er setzt jeden ohne Rang und Würde als ein armseliges
Menschenleben in die Welt und nimmt ihn wieder als
armseliges Wrack hinweg von der Welt. Wenn wir nun die
Kinder eines Vaters sind, sind wir auch untereinander Brüder
und Schwestern, und als solche haben wir in Beziehung auf
Gott gegenseitig sowohl unsere Rechte zu achten als auch
unsere Pflichten zu erfüllen. Was Gott an uns einer Beurtei-
lung unterzieht, ist also nicht die Beschaffenheit des Körpers,
sondern die der Seele, nicht unser Wissen, sondern unser
Wollen, nicht unser Geist, sondern unser Charakter, nicht
unsere geschäftliche Stellung, sondern unsere Stellung zu
seinem Gesetz. Er beurteilt uns nach unserer Gerechtigkeitslie-
be und Wahrheitsliebe, die sich in Taten äussern soll. Das
heisst aber, Gerechtigkeit nicht nur selbst üben, sondern auch
für die Mitmenschen vertreten, Wahrheit nicht nur selbst
erkennen, sondern auch Wahrheit verbreiten. Diese Taten
sollen aber auch nicht nur im Almosengeben bestehen.
Almosen an wirtschaftliche, gesellschaftliche Opfer von Nutz-
niessern und Befürwortern dieser Wirtschaftsordnung gespen-
det, gleichen einem Loskauf von der Verpflichtung, Gerechtig-
keit zu üben. Durch Almosengeben wird einesteils gut zu
machen und andererseits zu verdecken gesucht, was durch
Ungerechtigkeit gesündigt wurde. Man sollte nicht einen
Zustand für gottgewollte Ordnung erklären, wenn dieser
Zustand nicht allen unseren Brüdern frommt. Gott will, dass
die Erdengüter seinen Kindern zukommen nach dem Mass
ihrer Arbeit und ihres Arbeitswillens, nicht nach dem Masse
ihrer Raffiniertheit. Tragen nicht jene eine grosse Schuld und
Verantwortung, die eine Wirtschaftsordnung befürworten, die
einem grossen Teil von ehrlich Arbeitenden im Alter nur noch
eine Marschroute bieten - ins Armenhaus?
Wie sich einerseits die Obrigkeiten und Autoritäten nur durch
den Schlüssel "Gerechtigkeit" Respekt verschaffen und erhal-
ten können, geht andererseits unsere Gehorsamspflicht auch
nur soweit, als deren Befehle und Gesetze mit den göttlichen
Gesetzen, also mit der Gerechtigkeit in Einklang sind. Wir
müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen. Das besagt
also, dass wir der Obrigkeit nicht zu gehorchen haben, wenn
sie uns etwas befiehlt, was den Geboten Gottes widerspricht.
Zuerst kommt das Gottesgebot und damit das wahre Men-
schenrecht, das Recht zu leben und andere leben zu lassen,
und erst dann das Völkerrecht. Es ist heute soweit gekommen,
dass diejenigen, die den Frieden anstreben und ein Weltbür-
gertum vertreten, als eine Kriegsgefahr bezeichnet werden. Es
heisst, diese Leute verraten ihre Nation, ihr Volk, das
Vaterland. Man stellt im grossen also Staatsrecht über
Menschenrecht. Menschenrechte werden zertreten, wo Staats-
rechte vertreten werden. Es ist an und für sich kennzeichnend
für den Geist der Zeit, dass die Vertreter der Menschenrechte
als Querköpfe und Revolutionäre verschrieen werden. Begreif-
lich, das gelehrte Wort "Du sollst nicht töten" verstösst gegen
das Kriegsrecht, und doch ist dieses Gebot wie alle andern
ohne Kommentar und Einschränkung zu nehmen, ohne Wenn
und Aber; du sollst nicht töten, weder einzeln noch in Masse.
Warum wird nur der Mord im kleinen, im Einzelfalle, vor das
weltliche Gericht gezogen? Warum dürfen sich die Menschen
dahinmorden bis zur Vernichtung? Ist das wirklich die Bestie
Mensch, die da gegenseitig aufeinander losgelassen wird?
Nicht die bestialische Natur treibt diese Brüder gegeneinander,
sondern brutale Gewalt von hinten, und dies unter erzwunge-
ner Eidesleistung. Die überspannte Förderung der Staatsrechte
führt zum Krieg, die Förderung der Menschenrechte führt zum
Frieden. Im Falle eines Krieges werden wir wohl scheinbar
entlastet, indem wir, da uns die Freiheit genommen ist, die
Schuld und Verantwortung auf andere abwälzen können, auf
jene, die die mutmasslichen Urheber desselben zu sein schei-
nen. Trotzdem ist die Bezeichnung des Krieges als Strafgericht
Gottes insofern am Platze, als wir um scheinbarer materieller
oder nationaler Vorteile willen die Übertretung des fünften
Gebotes gutheissen, billigen oder dulden. Wir verdienen dieses
Strafgericht, weil wir ein Deuteln an absoluten göttlichen
Gesetzen zulassen, weil wir weltliche Belange vor Gottes Wort
stellen, und nur aus diesem Grunde. Wir müssen eben mit
unserem Christentum einsetzen, bevor uns das Gottesgeschenk
der persönlichen Freiheit geraubt wird.
Wo sind die Männer, die der Wahrheit noch die Ehre geben,
die gegenüber sich selbst und den andern ehrlich sind bis zur
letzten Konsequenz, die der Wahrheit die Ehre geben, auch
wenn dieselbe ihren persönlichen Interessen, ihrem Parteiinter-
esse, Standesinteresse, Kircheninteresse widerspricht? Wo sind
die Staatsmänner und Diplomaten, die ihre Instruktionen bei
dem obersten Gesetzgeber, bei Gott einholen?
Die grössten Gegner der Wahrheit sind jene, die den Wirkbe-
reich der göttlichen Gebote beschränken und nur das als
Übertretung des göttlichen Gesetzes bezeichnen, was von der
weltlichen Gerichtsbarkeit erfasst werden kann oder will,
während sie die Übertretung des fünften und siebten Gebotes
"Du sollst nicht töten und nicht stehlen", sobald es im grossen
geschieht (Krieg, Zinswirtschaft), legalisieren. Weil man mora-
lische und ethische Grundsätze der sogenannten Entwicklung
angepasst und an Staats- und Eigeninteressen verkauft hat,
haben wir den Kommunismus auf dem Halse. Und gerade in
der Bekämpfung desselben zeigt sich wieder die Unwahrhaf-
tigkeit im hellsten Lichte. Was sind die sogenannten Kommu-
nisten anderes als die ausgebeuteten Opfer des mammonisti-
schen Systems, denen man einerseits jede Grundlage für eine
menschenwürdige Existenz untergraben und andererseits jeden
Ausweg zu einer solchen verrammelt hat mit dem Hinweis,
dass diese Wirtschaftsordnung gottgewollt sei, dass der Zins
nötig und Kriegsdienst heilige Pflicht sei, dass jede Obrigkeit
von Gott gesetzt sei, auch wenn diese Obrigkeit sich nur zum
Schutze der Kapitalinteressen berufen sah. Jede Anerkennung
der heutigen Ordnung ist falsches Zeugnis. Gottes Gesetz ist
natürliche Ordnung, Weg, Wahrheit und Harmonie; alles
andere ist Despotie, Zwang, Chaos und Untergang. Es ist
falsches Zeugnis, von Frieden und Freiheit zu reden und
zugleich Militarismus und Monopole zu befürworten. Es gibt
aber nicht nur den, der ein falsches Zeugnis gibt, der diese
Gegensätze und Halbheiten verficht, sondern auch jenen, der
dazu schweigt.
Das Verhältnis von Mensch zu Mensch, von Mensch zu
Gesellschaft ist massgebend für unsere Beziehung zum Schöp-
fer. Das Verhalten gegenüber unserem Nächsten, gegenüber
den Lebensbedingungen, denen dieser untersteht, ist massge-
bend für unsere Beurteilung durch den ewigen Richter. Das
Urteil im Weltgericht wird auch nach diesen Gesichtspunkten
gefällt. Er wird nicht so sehr fragen: Hast du mich vielmal für
dich um Gaben gebeten, sondern hast du das Deinige getan,
um deinen Brüdern, den Mitmenschen, zu helfen? Er wird
nicht so sehr fragen, hast du Almosen gegeben, sondern hast
du deinem Nächsten sein Recht verschafft, sein Recht auf
Arbeit und ein menschenwürdiges Dasein? Er wird ferner
fragen, hast du in sklavischer Unterwürfigkeit unter einer
ungerechten Obrigkeit mein Gesetz aus den Augen verloren?
Hast du deine Nation, der ich dich zugeteilt habe, worüber du
gar nicht mitbestimmen konntest, über mein fünftes Gebot
(Du sollst nicht töten) gestellt? Hast du deine geistige
Schöpferkraft dazu missbraucht, um für dich und bestimmte
Kreise liebgewordene Vorrechte zu schützen auf Kosten
anderer? Hast du dafür Sorge getragen, dass die Menschheit
sich in friedlicher Entwicklung entfalten und vermehren kann?
Hast du dich angestrengt, ein Wirtschaftssystem, das die
Reichen automatisch reicher und die Armen trotz angestreng-
ter Arbeit ärmer macht, das also im Prinzip eine Ungerechtig-
keit darstellt, abzuändern? Hast du falsches Zeugnis von
meinem göttlichen Willen gegeben, indem du verkündetest,
der Zweck des Erdenlebens sei, Unrecht geduldig zu ertragen,
anstatt Unrecht abzuschaffen? Hast du die Wahrheit gesucht
oder bist du diesem göttlichen Funken ausgewichen oder hast
du ihn gar auszulöschen getrachtet? Er wird fragen: Hast du
durch deine Macht die Menschen des freien Willens, den ich
ihnen als Merkmal meiner Ähnlichkeit gegeben habe, be-
raubt? Oder hast du vielleicht deinen Verstand und freien
Willen, um einem Konflikt mit den Mächten der Finsternis aus
dem Wege zu gehen, verkauft um deines fixen Gehaltes oder
deines Ansehens vor der Welt willen? Was hast du mit deinen
Talenten gemacht? Hast du sie in meine oder in Mammons-
dienste gestellt? Das letzte ist die Kernfrage, die alle andern
einschliesst. Diese ist ausschlaggebend für das Urteil, das der
ewige Richter spricht. Wir haben nicht zu warten bis zum
jüngsten Gericht, um das Urteil zu vernehmen und den
Strafvollzug mitanzusehen. Wir erleben es seit Jahrtausenden
im Laufe der Weltgeschichte und heute besonders anschaulich.
Weil ihr das goldene Kalb angebetet, weil ihr das Geld zu
eurem Herrn erhoben habt, deshalb soll es auch herrschen
über euch; deshalb sollt ihr auch seine Sklaven sein. Es
braucht auch kein rächender Engel vom Himmel zu kommen;
ihr Menschen, ihr Völker richtet euch selbst. Weil ihr den
Kapitalertrag, den Zins, vor den Arbeitsertrag stellt, soll euer
Arbeitsertrag schwinden wie Schnee in der Sonne! Weil ihr,
die ihr immer hofft, auch einmal arbeitsloses Einkommen zu
beziehen und somit andere für euch arbeiten zu lassen, sollt
ihr und eure Kinder in Lumpen gehen! Weil ihr das heutige
Bodenbesitzrecht als Grundlage für Schacher und Wucher
halten wollt, sollt ihr von euren Höfen getrieben werden! Weil
ihr, ihr Völker, zwecks Erhaltung von Zins, Dividende und
Rente Zollmauern aufrichtet, sollt ihr selbst im Schatten
derselben verkümmern! Weil ihr zum Schwerte greift, um
diese Mauern zu verteidigen, sollt ihr auch durch das Schwert
umkommen! Weil ihr dieses verkappte Faustrecht Ordnung,
bürgerliche Ordnung nennt, sollt ihr eure geistigen Kräfte in
politischen Kämpfen und Zänkereien vergeuden! Weil ihr
diese übertünchte Barbarei Kultur nennt, will ich euch dem
Kommunismus gegenüberstellen! Weil ihr die soziale Frage
nicht an Hand meiner Satzungen lösen wollt, sondern den
Opfern eurer sogenannten Ordnung mit Bomben und Gas
entgegentretet, weil ihr die Freiheit, die meine Ordnung euch
bringen würde, missachtet, sollen die Diktatoren, die ihr euch
erwählt, eure persönliche Freiheit mit Füssen treten! Weil ihr,
ihr Priester und Wissenschafter, an der Not des unter die
Räuber gefallenen Volkes vorbeigegangen seid, werdet ihr
selbst von Räubern misshandelt werden! Weil ihr, ihr Schrift-
gelehrten und Beherrscher der Presse und Macher der öffentli-
chen Meinung, die Menschheit zur Masse degradiert habt,
werdet ihr durch diese Masse zermalmt werden!
Um euretwillen, ihr Pharisäer und Schriftgelehrten der ganzen
Welt, die ihr in euren Herzen meinem Widerpart Mammon
einen Altar errichtet habt, auf dem ihr meine Satzungen
opfert, um persönlicher Vorteile willen und um des Kaisers
Freund zu bleiben, um euretwillen, die ihr mein Gesetz nach
eurem Vorteil zurecht bieget und dann von meiner Zulassung
redet, um euretwillen, ihr Wissenschaftler, die ihr in Überheb-
lichkeit und Eitelkeit der erkannten Wahrheit widerstrebt, die
ihr dem Volke Steine statt Brot gebt, um euretwillen, die ihr
euch Führer des Volkes nennt und dasselbe mit polemischen
Schlagworten und Phrasen füttert, um aller willen, die ihr
nicht warm und nicht kalt seid, die ihr keine Lanze brecht für
mein Reich, sollt ihr euch gegenseitig vertilgen! Weil ihr dem
Mammon dient statt eurem Schöpfer, will ich auslöschen, was
ihr Kultur nennt, die Tünche soll von euch abfallen, euer
Wesen und eure Barbarei soll offenbar werden an eurer
gegenseitigen Vernichtung. Weil ihr mein Gesetz verachtet,
weil ihr Mord, Raub, Diebstahl im grossen billigt, weil ihr
falsches Zeugnis gebt von mir und meinem Reich, will ich
euch umkommen lassen in eurem selbstgeschaffenen Chaos
nach dem Prinzip der ewigen Gerechtigkeit.
So wird Gottes Richterspruch lauten: Man kann nicht zwei
Herren dienen. Entweder dienst du Gott oder dem Mammon.
Mammondienst führt zu Lüge, Verwirrung, Chaos und Unter-
gang. Gottes Gesetz allein aber ist allumfassende Ordnung
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wohl denen, die um dieser
Ordnung, um der Gerechtigkeit willen gelitten, die den guten
Kampf gekämpft haben.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/ellocco/theseus/
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Nonsens
Gruß lowkatmai
Gruß lowkatmai
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Besonders gut finde ich deine dezidierte Begründung für deine Meinung!
![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Hi sittin bull inv,
alleine daß wir uns hier verständigen können, ist unter anderem dem Zins zu verdanken.
Hochentwickelte Wirtschaftssysteme benötigen immer den Zins.
In Stammesgesellschaften, kleinen familiengestüzten Systemen ist es sicherlich möglich ohnen Zins auszukommen.
Natürlich können wir dahin zurück (oder vorwärts?). Wäre ich grundsätzlich auch bereit.
Nur dann halt ohne Internet, soziale Sicherungssysteme usw., usw., usw
Gerne heute Abend mehr. Muß jetzt Zinsen verdienen
(leider für Vater Staat
)
Gruß lowkatmai
alleine daß wir uns hier verständigen können, ist unter anderem dem Zins zu verdanken.
Hochentwickelte Wirtschaftssysteme benötigen immer den Zins.
In Stammesgesellschaften, kleinen familiengestüzten Systemen ist es sicherlich möglich ohnen Zins auszukommen.
Natürlich können wir dahin zurück (oder vorwärts?). Wäre ich grundsätzlich auch bereit.
Nur dann halt ohne Internet, soziale Sicherungssysteme usw., usw., usw
Gerne heute Abend mehr. Muß jetzt Zinsen verdienen
(leider für Vater Staat
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Gruß lowkatmai
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
hmm, den kann ich schon mit recht einfachen Mitteln widersprechen!
aber auch erst heute abend!
aber auch erst heute abend!
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
These: Niemand arbeitet kostenlos.
Schlussfolgerung: auf Geld muss es Zinsen geben.
Beweis:
Für Arbeit bekommt man Geld
Geld = konservierte Arbeit
Geld ohne Zinsen zu verleihen wäre das Gleiche, wie die Arbeitskraft ohne Lohn/Gehalt anzubieten
Schlussfolgerung: auf Geld muss es Zinsen geben.
Beweis:
Für Arbeit bekommt man Geld
Geld = konservierte Arbeit
Geld ohne Zinsen zu verleihen wäre das Gleiche, wie die Arbeitskraft ohne Lohn/Gehalt anzubieten
Verdammt nochmal, es ist doch immer wieder die gleiche Leier: Offenbar geht es in einige Gehirne nicht hinein.
Wenn ich keine Zinsen bekomme, werde ich mein sauer verdientes Geld auch nicht verleihen - ich bin ja schließlich kein Wohltätigkeitsinstitut. Andererseits erwarte ich auch realistischerweise nicht, daß mir jemand Geld leiht, ohne dafür Zinsen zu verlangen!
Wenn ich keine Zinsen bekomme, werde ich mein sauer verdientes Geld auch nicht verleihen - ich bin ja schließlich kein Wohltätigkeitsinstitut. Andererseits erwarte ich auch realistischerweise nicht, daß mir jemand Geld leiht, ohne dafür Zinsen zu verlangen!
@ LarsTvede
kommt gut hin.
Geld leihen ohne Zins bzw. ohne Rückzahlungsdatum und bei Nichterfüllung ohne Sanktion (Volstreckkung etc.) = Geschenk!
Kann man natürlich machen!
Gruß lowkatmai
kommt gut hin.
Geld leihen ohne Zins bzw. ohne Rückzahlungsdatum und bei Nichterfüllung ohne Sanktion (Volstreckkung etc.) = Geschenk!
Kann man natürlich machen!
Gruß lowkatmai
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Hallo Sittin B.
1. Von nichts kommt nichts
2. Ich halt´s wie Kosto: Zinsen bzw. Inflation
sind wie ein angenehmes Bad.
Man muß nur aufpassen, das die Wanne nicht
explodiert!
Was Gott damit zu tun hat, ist mir völig
unklar. Steht doch nur Wucher unter Strafe, oder??![:O](//img.wallstreet-online.de/smilies/redface.gif)
Vive la difference!!
DS
1. Von nichts kommt nichts
2. Ich halt´s wie Kosto: Zinsen bzw. Inflation
sind wie ein angenehmes Bad.
Man muß nur aufpassen, das die Wanne nicht
explodiert!
![:cool:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/cool.gif)
Was Gott damit zu tun hat, ist mir völig
unklar. Steht doch nur Wucher unter Strafe, oder??
![:O](http://img.wallstreet-online.de/smilies/redface.gif)
Vive la difference!!
DS
jajaja
nichts von dem was ihr schreibt ist mir neu!
![:p](//img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
Gott?
Bibel Kirchen Zinswirtschaft
"Was ist für ein Unterschied, durch Einbruch in
Besitz fremden Gutes zu kommen auf heimliche
Weise und durch Mord als Wegelagerer, indem
man sich selbst zum Herrn des Besitzes jenes
Menschen macht oder ob man durch Zwang,
der in den Zinsen liegt, das in Besitz nimmt, was
einem nicht gehört?"
Gregor von Nyssa (ca. 334 - 394 n. Chr.)
"Das Verbot des Zinses ist nicht bloß eine einzelne
wirtschaftlich-soziale Maßregel, sondern ein gewaltiges
Prinzip: die Verhinderung der Geldherrschaft. In
diesem Sinne geht das Zinsverbot durch die christliche
Kultur,... Es gilt in der ganzen altchristlichen Zeit und
im ganzen Mittelalter. Zinsnehmen bleibt Wucher. Erst
die kirchliche Reformation und die weltliche Re-
naissance heben das Zinsverbot auf und öffnen damit
jener Entwicklung zum Kapitalismus die Bahn, welche
die Geldherrschaft zuletzt auf den Gipfel bringt, Gott
und den Menschen durch den Mammon verdrängend.
Es ist ein Erwachen der Revolution des Mose, wenn die
Freigeldbewegung wieder das Zinsproblem im Sinne
der Beseitigung des Zinses auf den Leuchter gestellt
hat.
aus: Prof. Dr. theol Leonhard Ragaz
Die Bibel - eine Deutung Band 2
Zürich 1947, S.133 und 134
--------------------------------------------------------------------------------
Roland Geitmann
Bibel, Kirchen und Zinswirtschaft
Überarbeitete Fassung eines Vortrags auf einer Tagung
der "Internationalen Vereinigung für Natürliche Wirt-
schaftsordnung" am 10. September 1989 in Wuppertal-
Neviges.
Erstmals veröffentlicht in Zeitschrift für Sozialökonomie Heft 80/1989
A.
Was Hunderttausende von überschuldeten
Haushalten in der Bundesrepublik, Tausende
von Firmenkonkursen und dadurch bedingte
Familientragödien um uns herum nicht ver-
mochten, bewirken schließlich Hunger und
Elend der hochverschuldeten Entwicklungslän-
der wenigstens ansatzweise, nämlich, daß ein-
zelne Theologen sich öffentlich an biblische Re-
geln über Zinsen und Schuldenerlaß erinnern
(1), also daran, daß es verwerflich ist, sich an
der Not anderer zu bereichern und mehr zu-
rückzuverlangen als man leihweise gegeben hat.
Der weltweite Skandal, daß wir Reichen im
Norden vom Süden nicht nur Schuldentilgung
verlangen, sondern auch Zinsen eintreiben, und
zwar weit mehr, als wir Entwicklungshilfe
leisten, kann vielleicht auch den Blick dafür
schärfen, daß solche Ausbeutung Grundprinzip
unserer Wirtschaft geworden ist. Noch wird
kaum erkannt, daß in allen Preisen ein erheb-
licher Zinsanteil steckt, daß vier Fünftel der
Verbraucher viel mehr Zinsen zahlen als sie je
einnehmen, daß die Verzinsung des Anlagekapi-
tals zu exponentiellem Wachstum unserer Wirt-
schaft zwingt und damit der Treibriemen ist für
Umweltzerstörung, Technisierung, Arbeitslosig-
keit, Verarmung, Staatsverschuldung und mili-
tärische Rüstung (2).
Die tödlichen Auswirkungen solcher auf Hab-
sucht und Ausbeutung fußenden Wirtschafts-
weise sind der Menschheit im Prinzip seit Jahr-
tausenden bekannt. Babylon, Ägypten und
Rom, aber auch das alte Israel der Könige lie-
fern dafür Anschauungsmaterial. Deshalb kann
nicht überraschen, daß sich Regeln zur Geld-
und Bodenordnung und dabei insbesondere das
Zinsverbot wie ein roter Faden durch die Reli-
gionsgeschichte, insbesondere auch das Chri-
stentum ziehen. In einer Zeit, welche diese
Weisheiten nahezu völlig vergessen hat und in
der sich die Folgen dessen dramatisch zu-
spitzen, mag es hilfreich sein, sich der Erkennt-
nisse früherer Jahrhunderte zu erinnern und da-
raus Impulse für die Suche nach einer gerechten
Ordnung zu entnehmen.
B.
Betrachtet man im groben Überblick die letzten
3000 Jahre unserer Kulturgeschichte nach der
inhaltlichen Strenge des religiösen Zinsverbotes,
so ergibt sich ein weiter Bogen. Er beginnt um
1250 v.Chr. mit den mosaischen Gesetzen et-
wa auf halber Höhe, findet in der Bergpredigt
von Jesus Christus seinen Scheitelpunkt und ge-
gen Ende des 20. Jahrhunderts seinen (vor-
läufigen ?) Tiefpunkt. Theologen der letzten
150 Jahre neigen dazu, das Zinsverbot rückwir-
kend zu relativieren und damit den Bogen zu ni-
vellieren und das Anliegen als überholt darzu-
stellen. Deswegen sind viele Interpretationsfra-
gen in dieser Ideengeschichte umstritten (3).
nichts von dem was ihr schreibt ist mir neu!
![:p](http://img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
Gott?
Bibel Kirchen Zinswirtschaft
"Was ist für ein Unterschied, durch Einbruch in
Besitz fremden Gutes zu kommen auf heimliche
Weise und durch Mord als Wegelagerer, indem
man sich selbst zum Herrn des Besitzes jenes
Menschen macht oder ob man durch Zwang,
der in den Zinsen liegt, das in Besitz nimmt, was
einem nicht gehört?"
Gregor von Nyssa (ca. 334 - 394 n. Chr.)
"Das Verbot des Zinses ist nicht bloß eine einzelne
wirtschaftlich-soziale Maßregel, sondern ein gewaltiges
Prinzip: die Verhinderung der Geldherrschaft. In
diesem Sinne geht das Zinsverbot durch die christliche
Kultur,... Es gilt in der ganzen altchristlichen Zeit und
im ganzen Mittelalter. Zinsnehmen bleibt Wucher. Erst
die kirchliche Reformation und die weltliche Re-
naissance heben das Zinsverbot auf und öffnen damit
jener Entwicklung zum Kapitalismus die Bahn, welche
die Geldherrschaft zuletzt auf den Gipfel bringt, Gott
und den Menschen durch den Mammon verdrängend.
Es ist ein Erwachen der Revolution des Mose, wenn die
Freigeldbewegung wieder das Zinsproblem im Sinne
der Beseitigung des Zinses auf den Leuchter gestellt
hat.
aus: Prof. Dr. theol Leonhard Ragaz
Die Bibel - eine Deutung Band 2
Zürich 1947, S.133 und 134
--------------------------------------------------------------------------------
Roland Geitmann
Bibel, Kirchen und Zinswirtschaft
Überarbeitete Fassung eines Vortrags auf einer Tagung
der "Internationalen Vereinigung für Natürliche Wirt-
schaftsordnung" am 10. September 1989 in Wuppertal-
Neviges.
Erstmals veröffentlicht in Zeitschrift für Sozialökonomie Heft 80/1989
A.
Was Hunderttausende von überschuldeten
Haushalten in der Bundesrepublik, Tausende
von Firmenkonkursen und dadurch bedingte
Familientragödien um uns herum nicht ver-
mochten, bewirken schließlich Hunger und
Elend der hochverschuldeten Entwicklungslän-
der wenigstens ansatzweise, nämlich, daß ein-
zelne Theologen sich öffentlich an biblische Re-
geln über Zinsen und Schuldenerlaß erinnern
(1), also daran, daß es verwerflich ist, sich an
der Not anderer zu bereichern und mehr zu-
rückzuverlangen als man leihweise gegeben hat.
Der weltweite Skandal, daß wir Reichen im
Norden vom Süden nicht nur Schuldentilgung
verlangen, sondern auch Zinsen eintreiben, und
zwar weit mehr, als wir Entwicklungshilfe
leisten, kann vielleicht auch den Blick dafür
schärfen, daß solche Ausbeutung Grundprinzip
unserer Wirtschaft geworden ist. Noch wird
kaum erkannt, daß in allen Preisen ein erheb-
licher Zinsanteil steckt, daß vier Fünftel der
Verbraucher viel mehr Zinsen zahlen als sie je
einnehmen, daß die Verzinsung des Anlagekapi-
tals zu exponentiellem Wachstum unserer Wirt-
schaft zwingt und damit der Treibriemen ist für
Umweltzerstörung, Technisierung, Arbeitslosig-
keit, Verarmung, Staatsverschuldung und mili-
tärische Rüstung (2).
Die tödlichen Auswirkungen solcher auf Hab-
sucht und Ausbeutung fußenden Wirtschafts-
weise sind der Menschheit im Prinzip seit Jahr-
tausenden bekannt. Babylon, Ägypten und
Rom, aber auch das alte Israel der Könige lie-
fern dafür Anschauungsmaterial. Deshalb kann
nicht überraschen, daß sich Regeln zur Geld-
und Bodenordnung und dabei insbesondere das
Zinsverbot wie ein roter Faden durch die Reli-
gionsgeschichte, insbesondere auch das Chri-
stentum ziehen. In einer Zeit, welche diese
Weisheiten nahezu völlig vergessen hat und in
der sich die Folgen dessen dramatisch zu-
spitzen, mag es hilfreich sein, sich der Erkennt-
nisse früherer Jahrhunderte zu erinnern und da-
raus Impulse für die Suche nach einer gerechten
Ordnung zu entnehmen.
B.
Betrachtet man im groben Überblick die letzten
3000 Jahre unserer Kulturgeschichte nach der
inhaltlichen Strenge des religiösen Zinsverbotes,
so ergibt sich ein weiter Bogen. Er beginnt um
1250 v.Chr. mit den mosaischen Gesetzen et-
wa auf halber Höhe, findet in der Bergpredigt
von Jesus Christus seinen Scheitelpunkt und ge-
gen Ende des 20. Jahrhunderts seinen (vor-
läufigen ?) Tiefpunkt. Theologen der letzten
150 Jahre neigen dazu, das Zinsverbot rückwir-
kend zu relativieren und damit den Bogen zu ni-
vellieren und das Anliegen als überholt darzu-
stellen. Deswegen sind viele Interpretationsfra-
gen in dieser Ideengeschichte umstritten (3).
noch was: Ihr denkt immer nur, was wäre wenn...
vergessen tut ihr aber: warum ist es so wie es ist-
und wem nützt das?
vergessen tut ihr aber: warum ist es so wie es ist-
und wem nützt das?
@ #7 von Wurstmaxe
Genau, es muss einen Ausgleich dafür geben, dass der Schuldner insolvent werden kann und dass man außerdem selbst interessante Investitionsprojekte (z. B. neue Ackermaschine kaufen und damit die Produktivität erhöhen) hat, von dem man mehr als das eingesetzte Kapital zurück erhält.
Andererseits kann man auch argumentierten (siehe #6), dass man jetzt schon mehr gearbeitet hat, als man zum Leben braucht (man hat also Geld gespart = konservierte Arbeit), d. h., man muss in Zukunft weniger arbeiten, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Diese Freizeit in der Zunkuft muss ja irgendeinen Wert haben.
Genau, es muss einen Ausgleich dafür geben, dass der Schuldner insolvent werden kann und dass man außerdem selbst interessante Investitionsprojekte (z. B. neue Ackermaschine kaufen und damit die Produktivität erhöhen) hat, von dem man mehr als das eingesetzte Kapital zurück erhält.
Andererseits kann man auch argumentierten (siehe #6), dass man jetzt schon mehr gearbeitet hat, als man zum Leben braucht (man hat also Geld gespart = konservierte Arbeit), d. h., man muss in Zukunft weniger arbeiten, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Diese Freizeit in der Zunkuft muss ja irgendeinen Wert haben.
Nicht aufgeben sittin -
die Reformation ist nah,
ich kann ihr schon riechen.
mfg,
haze
die Reformation ist nah,
ich kann ihr schon riechen.
mfg,
haze
@ #11 von sittin bull inv
Mal eine einfache Frage: Wenn Du weißt, dass ich zu 50% nächstes Jahr insolvent bin, leihst Du mir dann Geld zinslos?
Falls ja, dann ist der Erwartungswert der Rückzahlung nur 50% der entliehen Summe, somit hast Du Geld verschenkt.
Mal eine einfache Frage: Wenn Du weißt, dass ich zu 50% nächstes Jahr insolvent bin, leihst Du mir dann Geld zinslos?
Falls ja, dann ist der Erwartungswert der Rückzahlung nur 50% der entliehen Summe, somit hast Du Geld verschenkt.
@ Lars:
was macht man denn dann im Islam?
![:confused:](//img.wallstreet-online.de/smilies/confused.gif)
leiht dort niemand Geld?
Wenn es weiterhin positive Zinsen woanders gibt natürlich eher nicht!
was macht man denn dann im Islam?
![:confused:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/confused.gif)
leiht dort niemand Geld?
Wenn es weiterhin positive Zinsen woanders gibt natürlich eher nicht!
![:p](http://img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
@ #15 von sittin bull inv
Tja, keine sachliche Antwort. Wie erwartet... *heul*
Du kannst aber auf der einen Seite nicht behaupten, man müsste Geld zinslos leihen und de facto redest Du von Geld verschenken. Das macht keinen Sinn!
Tja, keine sachliche Antwort. Wie erwartet... *heul*
Du kannst aber auf der einen Seite nicht behaupten, man müsste Geld zinslos leihen und de facto redest Du von Geld verschenken. Das macht keinen Sinn!
Ach uns Lars: man kann es nicht verstehen, wenn man im Zinssystem denkt! ![:p](//img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
Der Zins ist wie eine riseige Mauer um dich rum, trotzdem existiert auch dahinter eine Welt.
Nur kannst du diese nicht erfassen, wenn du nur den Zins kennst!
![:p](http://img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
Der Zins ist wie eine riseige Mauer um dich rum, trotzdem existiert auch dahinter eine Welt.
Nur kannst du diese nicht erfassen, wenn du nur den Zins kennst!
@ #17 von sittin bull inv
Erst mal zur Klarstellung:
Was ist der Unterschied zwischen leihen und schenken?
Wenn Du weißt, dass ich zu 100% im nächsten Jahr insolvent bin und Du gibst mir Geld, dann kann man doch unmöglich von einer Leihe reden. Das ist doch nun wirklich lächerlich.
Erst mal zur Klarstellung:
Was ist der Unterschied zwischen leihen und schenken?
Wenn Du weißt, dass ich zu 100% im nächsten Jahr insolvent bin und Du gibst mir Geld, dann kann man doch unmöglich von einer Leihe reden. Das ist doch nun wirklich lächerlich.
Ich weiß nicht was diese Argumentationsführung soll...
wenn du meinst das dies ein ganz konkretes Problem der Freiwirtschaft ist, muß ich widersprechen!
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/schleisiek/einwaende.…
wenn du meinst das dies ein ganz konkretes Problem der Freiwirtschaft ist, muß ich widersprechen!
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/schleisiek/einwaende.…
Hi sittin bull inv,
machen (wie,wo und was auch immer: Gesell; Wörgel laßt grüßen),
nicht intellektuell daherlabern.
Wie schon vorhin gesagt, muß jetzt leider Zinsen verdienen.
Mittagspause ist vorbei.
Gruß lowkatmai
machen (wie,wo und was auch immer: Gesell; Wörgel laßt grüßen),
nicht intellektuell daherlabern.
Wie schon vorhin gesagt, muß jetzt leider Zinsen verdienen.
Mittagspause ist vorbei.
Gruß lowkatmai
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Eines müsste doch zumindest allen Zinsgläubigen zu denken geben:
Wenn es der Volkswirtschaft schlecht geht, dann werden die Zinsen in der Hoffnung gesenkt, dass es dann wieder besser wird!
Warum wählt man wohl nicht den umgekehrten Weg??
Wenn es der Volkswirtschaft schlecht geht, dann werden die Zinsen in der Hoffnung gesenkt, dass es dann wieder besser wird!
Warum wählt man wohl nicht den umgekehrten Weg??
#19 von sittin bull inv
Du musst auch mal auf Argumente eingehen.
Warum gibt es einen Zins?
1.) Wenn man Geld leiht, dann hat man ein Ausfallrisiko (empirisch ca. 1% der Entleihungen). Ergebnis: Die Entleihung kostet mindestens 1%.
2.) Es gibt immer ca. 2% Inflation. Derjenige, der Geld entleiht, soll, wenn er das Geld zurück bekommt, genauso gestellt werden als wenn er es nicht entliehen hätte. Ergebnis: Die Entleihung muss mindestens 1% Ausfallrisiko + 2% Inflation kosten.
3.) Wie möchtest Du jemanden klarmachen, der entweder Geld entleihen kann oder sich alternativ von dem Geld einen Maschine kaufen kann, die die Rendite auf sein eingesetztes EK im Unternehmen erhöht, sein Geld kostenlos entleihen soll? Ergebnis: Die Entleihung muss mindestens 1% Ausfallrisiko + 2% Inflation + eine Entschädigung auf den Verzicht der Rendite der Alternativanlage kosten.
Und ich bitte Dich, mal mit diesen Argumenten auseinanderzusetzen und in Deinen Postings dirket dazu Stellung zu nehmen. Bitte keine Floskeln wie: "man kann es nicht verstehen, wenn man im Zinssystem denkt!"
Du musst auch mal auf Argumente eingehen.
Warum gibt es einen Zins?
1.) Wenn man Geld leiht, dann hat man ein Ausfallrisiko (empirisch ca. 1% der Entleihungen). Ergebnis: Die Entleihung kostet mindestens 1%.
2.) Es gibt immer ca. 2% Inflation. Derjenige, der Geld entleiht, soll, wenn er das Geld zurück bekommt, genauso gestellt werden als wenn er es nicht entliehen hätte. Ergebnis: Die Entleihung muss mindestens 1% Ausfallrisiko + 2% Inflation kosten.
3.) Wie möchtest Du jemanden klarmachen, der entweder Geld entleihen kann oder sich alternativ von dem Geld einen Maschine kaufen kann, die die Rendite auf sein eingesetztes EK im Unternehmen erhöht, sein Geld kostenlos entleihen soll? Ergebnis: Die Entleihung muss mindestens 1% Ausfallrisiko + 2% Inflation + eine Entschädigung auf den Verzicht der Rendite der Alternativanlage kosten.
Und ich bitte Dich, mal mit diesen Argumenten auseinanderzusetzen und in Deinen Postings dirket dazu Stellung zu nehmen. Bitte keine Floskeln wie: "man kann es nicht verstehen, wenn man im Zinssystem denkt!"
Ehrlich, den Zins gibt es, weil es Ausfallrisiko eines Kredites gibt?
Das erkläre mir man ausführlicher- richtig ist, das der Zins eine Bewertungsfunktion des Ausfallrisikos ist
Es gibt immer 2 % Inflation?
Ist es ein Naturgesetz, das unsere Währungen immer an Wert verlieren.
Denk mal weiter- warum gibt es überhaupt Inflation?
Wärest du dem Link gefolgt, hättest du jetzt schon eine Antwort auf -3
ich kann es leider nicht kopieren!
Das erkläre mir man ausführlicher- richtig ist, das der Zins eine Bewertungsfunktion des Ausfallrisikos ist
Es gibt immer 2 % Inflation?
Ist es ein Naturgesetz, das unsere Währungen immer an Wert verlieren.
Denk mal weiter- warum gibt es überhaupt Inflation?
Wärest du dem Link gefolgt, hättest du jetzt schon eine Antwort auf -3
ich kann es leider nicht kopieren!
Ehrlich, den Zins gibt es, weil es Ausfallrisiko eines Kredites gibt?
Hä? Schon mal was von Basel II gehört? Oder von Ratingagenturen?
Das erkläre mir man ausführlicher- richtig ist, das der Zins eine Bewertungsfunktion des Ausfallrisikos ist
Je höher das Ausfallrisiko je höher der Zins. Es muss mindestens gelten: Zins=Entliehenes Geld/ Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung
Es gibt immer 2 % Inflation?
Ja, im Durchschnitt schon. Dies hat vielfältige Ursachen.
Denk mal weiter- warum gibt es überhaupt Inflation?
Hä? Was hat z. B. eine Steigerung der Qualität mit Zins zu tun?
Hä? Schon mal was von Basel II gehört? Oder von Ratingagenturen?
![:confused:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/confused.gif)
Das erkläre mir man ausführlicher- richtig ist, das der Zins eine Bewertungsfunktion des Ausfallrisikos ist
Je höher das Ausfallrisiko je höher der Zins. Es muss mindestens gelten: Zins=Entliehenes Geld/ Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung
Es gibt immer 2 % Inflation?
Ja, im Durchschnitt schon. Dies hat vielfältige Ursachen.
Denk mal weiter- warum gibt es überhaupt Inflation?
Hä? Was hat z. B. eine Steigerung der Qualität mit Zins zu tun?
![:confused:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/confused.gif)
Du lenkst ab- natürlich ist der Zins eine hervorragende Art der Kreditausfallbewertung, und auch der Kapitalallokation. Habe ich nie bestritten.
Aber die ganzen negativen Aspekte übersiehst du?
Und bei der Inflation bringst du den einzigen wirklichen Inflationsgrund als Begründung?
Was ist mit den tausend anderen, die rein aus der Geldwirtschaft und dem Zins entstehen?
Aber die ganzen negativen Aspekte übersiehst du?
Und bei der Inflation bringst du den einzigen wirklichen Inflationsgrund als Begründung?
Was ist mit den tausend anderen, die rein aus der Geldwirtschaft und dem Zins entstehen?
Was hier ganz richtig beobachtet wurde ist, dass Geld = konservierte Arbeit ist!
Warum es dafür aber Zinsen geben muss, das ist mir nicht verständlich!
Wenn ich ein Glas Gurken einwecke oder konserviere, dann habe ich nach 5 Jahren doch nicht auch 2 Gläser, sondern es bleibt 1 konserviertes Gurkenglas, nicht mehr und nicht weniger!
Warum muss das bei Geld anders sein??
Doch sicherlich nur, weil reiche Nichtsnutze andere Menschen ausnnutzen wollen!
Wer das nicht versteht, der muss ein wenig blöd sein, oder??
Warum es dafür aber Zinsen geben muss, das ist mir nicht verständlich!
Wenn ich ein Glas Gurken einwecke oder konserviere, dann habe ich nach 5 Jahren doch nicht auch 2 Gläser, sondern es bleibt 1 konserviertes Gurkenglas, nicht mehr und nicht weniger!
Warum muss das bei Geld anders sein??
Doch sicherlich nur, weil reiche Nichtsnutze andere Menschen ausnnutzen wollen!
Wer das nicht versteht, der muss ein wenig blöd sein, oder??
Zu diesem Thema Rate ich jedem der sich dafür Interessiert das Buch BÖRSENKRACH UND WELTWIRTSCHATFSKRISE,der Weg in den 3. Weltkrieg zu lesen.Von Günter Hannich.
Fakt ist das Zinsen verboten sind im Islam und Christentum!
Fakt ist auch das das Zinssytem nicht auf dauer finanzierbar ist von der arbeitenen Bevölkerung die dafür aufkommen müssen ,denn die Realwirtschaft muß das finazieren!
Fakt ist auch das das Sytem so aufgebaut ist das jeder der "normal"ist oder so betitelt wird an dem Zinssytem kein zweifel haben darf!
Fakt ist auch das egal welche Regierung gewählt wird den Reichen und damit mächtigen dient!Wenn es so nicht wäre wurden Wahlen verboten werden!!
Zu allen die sagen das ein Sytem ohne Zins nicht möglich ist sollte sich mal mit der Geschichte beschäftigen ,dann wird man sehen das es möglich ist!
Hier noch ein kleines Quiz ,was denkt ihr wieviel % der BIP muß Deutschland für Zinszahlungen aufwenden?
Viel Spaß ,und ich rate jedem ,mal hinter die kullissen zu schauen ,und nicht gleich jedem zu glauben der einem ein Ei schenk ,Denn der Gönner weiß genau das er ein Huhn zu erwarten hat ,das soll heißen seit nicht gierig auf die paar € die ihr an Zinsen bekommt ,denn jeder der normal seiner täglichen Arbeit nachgeht zahlt für die Reichen !!Das solltet ihr nie vergessen,und wartet nicht darauf das die in der Tagesschau sowas verbreiten!
Fakt ist das Zinsen verboten sind im Islam und Christentum!
Fakt ist auch das das Zinssytem nicht auf dauer finanzierbar ist von der arbeitenen Bevölkerung die dafür aufkommen müssen ,denn die Realwirtschaft muß das finazieren!
Fakt ist auch das das Sytem so aufgebaut ist das jeder der "normal"ist oder so betitelt wird an dem Zinssytem kein zweifel haben darf!
Fakt ist auch das egal welche Regierung gewählt wird den Reichen und damit mächtigen dient!Wenn es so nicht wäre wurden Wahlen verboten werden!!
Zu allen die sagen das ein Sytem ohne Zins nicht möglich ist sollte sich mal mit der Geschichte beschäftigen ,dann wird man sehen das es möglich ist!
Hier noch ein kleines Quiz ,was denkt ihr wieviel % der BIP muß Deutschland für Zinszahlungen aufwenden?
Viel Spaß ,und ich rate jedem ,mal hinter die kullissen zu schauen ,und nicht gleich jedem zu glauben der einem ein Ei schenk ,Denn der Gönner weiß genau das er ein Huhn zu erwarten hat ,das soll heißen seit nicht gierig auf die paar € die ihr an Zinsen bekommt ,denn jeder der normal seiner täglichen Arbeit nachgeht zahlt für die Reichen !!Das solltet ihr nie vergessen,und wartet nicht darauf das die in der Tagesschau sowas verbreiten!
Was wohl im geheimgehaltenen 5. Evangelium drin steht?
Etwas in Richtung des Postings #1?
Etwas in Richtung des Postings #1?
6.3.3 Über die Zeit, das Geld und die Börse
Am Ende aller Tage, schreibt Johannes in der Apokalypse, kommt der Teufel zu uns herab. "Und er hat einen grossen Zorn. Denn er weiss, dass er wenig Zeit hat." Vielleicht sind wir selbst das Böse? Denn auch wir haben wenig Zeit.
"Die Enge der Zeit", schreibt Hans Blumenberg, "ist die Wurzel des Bösen." Menschliche Bosheit entsteht, weil "ein Wesen mit endlicher Lebenszeit unendliche Wünsche hat."
König Midas, einer von uns Endlichen, wollte sich die unendlichen Wünsche erfüllen. Er forderte von den Göttern, dass alles, was er berührte, zu Gold werde. Bekanntlich wurde auch das Brot, das er essen wollte, zu Gold und das Wasser, mit dem er seine Lippen netzte. So verreckte er an seiner Gier.
Der Gierige galt jahrhundertelang als Unmensch, als Sünder. Denn er wird nicht reich durch Arbeit, sondern durch das Nutzen von Zeit, durch das Geschäft der Bankiers und Börsianer.
Der Scholastiker Thomas von Chobham lehrt: "So leiht der Bankier dem Schuldner nicht, was ihm gehört, sondern nur die Zeit. Die aber gehört Gott." Und: "Der Geldmensch möchte, ohne zu arbeiten und selbst im Schlafe, einen Gewinn erzielen, was gegen das Gebot des Herrn verstösst."
Jacques Le Goff interpretiert in seinem Traktat "La bourse et la vie" die Sünde jener, die Geld haben, um es zu mehren, um es zu haben: "Es ist der Handel mit Tagen und Nächten. Der Tag, das ist das Licht. Die Nacht, das ist die Ruhe, die Zeit der Stille. Tag und Nacht sind die irdischen Vertreter der beiden grossen eschatologischen Heilsmomente des Lichts und des Friedens. Mit diesen beiden höchsten Gütern treibt der Geldmensch seinen Handel."
Die erste Schweizer Münze mit Datum, ein zwei Gramm schwerer silberner Plappart, wurde 1424 in St. Gallen geschlagen. Damals vermehrten die Menschen auch Geld, aber sie mussten in den Bergwerken arbeiten. Die Arbeit schlug den Takt der Zeit. Zeitmass war Menschenmass.
Heute leben wir im Kreditgeldsystem. Der Zusammenhang zwischen Arbeit und Geld ist aufgehoben. Alles Geld ist selbstvermehrend unterwegs, auch die Banknoten sind durch verzinsliche Staats- und Privattitel "gedeckt". Die Geldmenge steigt unerbittlich. Und so der Zwang zum Kaufen und zum Produzieren.
Weltweit sind 80 Billionen Franken Wertschriften unterwegs. Bei einem Zinssatz von sieben Prozent ergibt sich also der Zwang, jährlich 5,6 Billionen Sozialprodukt [mehr] zu erzeugen. Es ist die Zeit, die vorschreibt, was geschieht, nicht mehr der Mensch und seine natürlichen Wünsche. Wir sind Getriebene geworden. Es ist die Zeit, die uns regiert und ihr Bankert, der Zins.
Prediger des Heils versprechen immer das gleiche: "Die gerade Lebenden würden noch erleben, was überhaupt zu erleben sei" (Blumenberg).
Unsere Prediger sitzen vor Computer-Batterien in den Research-Abteilungen der Banken. Sie versprechen ewig steigende Gewinne, denn sie haben das System "Zeit" durchschaut. Mit ihren "Derivaten" gewinnen sie immer. Es muss nur noch Zeit ablaufen. Zeit ist Zins, und dieser Zins wird zugebucht. Geld wird nicht mehr gezahlt. Es wird gezeigt.
Alle Heilslehren aber, lehrt der Religionsforscher Benz, leben davon, dass sich "die Zeit beschleunigt". Anders lässt sich die nervös gespannte Erwartung der Adepten nicht aufrechterhalten.
Unsere Heilslehre heisst freie Marktwirtschaft. Ihre Verheissung, dass die Zukunft auf Dauer immer besser wird als die Gegenwart, erreicht sie durch einen exzellenten Beschleuniger, die Börse. Dieser Turbo-Charger erzeugt Heilserwartungen mit zunehmendem Tempo. Zuletzt 50 Prozent p.a. Gewinne (Europa), 100 Prozent (Südamerika), 150 Prozent (Emerging countries).
Sollten die Notenbanken den Zins auf null senken (und warum nicht, um endlich "richtig anzukurbeln"!), wären die Aktienkurse nahe unendlich. Doch schon bei heutigen Zuwachsraten ist der Reichtum in wenigen Jahren so gross, das er unsere Vorstellungskraft sprengt.
Mit dem täglich über die Börsen der Welt geschaufelten Vermögen lassen sich Erdteile kaufen, mit sämtlichen darauf befindlichen Produktionsmitteln, Maschinen, Fabriken, Goldtresoren. In 15 Jahren werden es 200 Billionen sein. Wenn die heute Neugeborenen ins Rentenalter gehen, sind es zwei Trillionen. Unser Geldvermögen wird durch Zeitablauf ins Unendliche gebläht. Otto Liebmann schrieb 1904: "Gesetzt den Fall, es verliefe jedes Geschehen mit genau derselben Geschwindigkeit, so würde gar kein Zeitmass vorhanden sein. Der Strom des Geschehens wäre dann uferlos."
Das Geheimnis der Börse liegt in ihrem zum übrigen Weltgeschehen unterschiedlichen Tempo. Die Börse summiert alle Tatsachen, Meinungen, Gerüchte, die es zum Zeitpunkt X überhaupt gibt. Insofern hat sie "immer recht". Denn es gibt niemanden, der mehr wissen könnte als sie.
Die Börse ist zugleich Antizipationsmechanismus. Sie ist immer der Zeit voraus. Sie zwingt, die Marktteilnehmer, die Zukunft zu deuten. Die Börse ist auf Dauer ein Widerspruch in sich. Sobald nämlich alle alles wissen, kann es weder Käufer und Verkäufer geben.
Noch gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten, mit denen reagiert, gedacht, gehandelt, gelitten wird. Die Börse nennt das Arbitrage, das Nutzen von Differenzen. Früher die Arbitrage zwischen Orten. Laut erstem Buch zum Thema Wirtschaft (Chiarini, 1481) lag die Arbitrage zwischen Siena und Florenz bei fünf Prozent – für eine Strecke von 70 Kilometern! An der Amsterdamer Börse handelte ab dem 17. Jahrhundert die Arbitrage zwischen Zeiten. Termin vs. Kassa.
Heute geht es um die Arbitrage zwischen der Intelligenz der Marktteilnehmer, im Klartext: ihrer Computer. Die arbeiten zwar allesamt mit genau gleichem Tempo, doch die Bewertungen der programmierten Daten divergieren noch. Wie geht es weiter?
Die Geschwindigkeiten von Computer und Dateneingabe werden sich immer weiter angleichen. Eines Tages wird alles rund um die Uhr zur Kasse und per Termin gehandelt, um noch irgendwo eine winzige Differenz herauszukitzeln, selbst der Weltuntergang kommt am Chicago Board of Trade schon zur Notiz, der Katastrophenindex – "please trade the end of the world!".
Momentum nannten die Römer die allerkleinste erfahrbare Zeiteinheit. Es ist die Fälligkeit. Der Augenblick, da Geld und Brief zusammenfallen. Ist es vorstellbar, dass dieser Moment eintritt, dass alle Konten fällig gestellt werden, alles, was Kurs hat, verkauft wird?
Es ist vorstellbar. Es wird der Moment sein, in dem wir alles (per Datenbanken) wissen, was es zu wissen gibt. Dann hat die Zeit uns alle gleich gemacht. Wir erfahren dann auch, dass die Zinseszinsreise ein Ausflug in eine Zeit war, die es nie geben kann.
Das Publikum ahnt schon, dass sehr viel mehr nicht zu erleben ist. Wir sehnen uns nach Verlangsamung, um noch etwas von der Zeit zu haben, wir suchen Dekompression, Detemperierung.
Wir sehnen uns nach Musse, nach Nichtstun, nach "Zeithaben". Doch auch diesen Wunsch wird die Zeit verschlingen. Das Geheimnis der Welt ist, dass die Zeit keine Zeit mehr hat.
Sie ist der Teufel. Und sie wird uns zornig holen.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/religion/hiltbrand/
Am Ende aller Tage, schreibt Johannes in der Apokalypse, kommt der Teufel zu uns herab. "Und er hat einen grossen Zorn. Denn er weiss, dass er wenig Zeit hat." Vielleicht sind wir selbst das Böse? Denn auch wir haben wenig Zeit.
"Die Enge der Zeit", schreibt Hans Blumenberg, "ist die Wurzel des Bösen." Menschliche Bosheit entsteht, weil "ein Wesen mit endlicher Lebenszeit unendliche Wünsche hat."
König Midas, einer von uns Endlichen, wollte sich die unendlichen Wünsche erfüllen. Er forderte von den Göttern, dass alles, was er berührte, zu Gold werde. Bekanntlich wurde auch das Brot, das er essen wollte, zu Gold und das Wasser, mit dem er seine Lippen netzte. So verreckte er an seiner Gier.
Der Gierige galt jahrhundertelang als Unmensch, als Sünder. Denn er wird nicht reich durch Arbeit, sondern durch das Nutzen von Zeit, durch das Geschäft der Bankiers und Börsianer.
Der Scholastiker Thomas von Chobham lehrt: "So leiht der Bankier dem Schuldner nicht, was ihm gehört, sondern nur die Zeit. Die aber gehört Gott." Und: "Der Geldmensch möchte, ohne zu arbeiten und selbst im Schlafe, einen Gewinn erzielen, was gegen das Gebot des Herrn verstösst."
Jacques Le Goff interpretiert in seinem Traktat "La bourse et la vie" die Sünde jener, die Geld haben, um es zu mehren, um es zu haben: "Es ist der Handel mit Tagen und Nächten. Der Tag, das ist das Licht. Die Nacht, das ist die Ruhe, die Zeit der Stille. Tag und Nacht sind die irdischen Vertreter der beiden grossen eschatologischen Heilsmomente des Lichts und des Friedens. Mit diesen beiden höchsten Gütern treibt der Geldmensch seinen Handel."
Die erste Schweizer Münze mit Datum, ein zwei Gramm schwerer silberner Plappart, wurde 1424 in St. Gallen geschlagen. Damals vermehrten die Menschen auch Geld, aber sie mussten in den Bergwerken arbeiten. Die Arbeit schlug den Takt der Zeit. Zeitmass war Menschenmass.
Heute leben wir im Kreditgeldsystem. Der Zusammenhang zwischen Arbeit und Geld ist aufgehoben. Alles Geld ist selbstvermehrend unterwegs, auch die Banknoten sind durch verzinsliche Staats- und Privattitel "gedeckt". Die Geldmenge steigt unerbittlich. Und so der Zwang zum Kaufen und zum Produzieren.
Weltweit sind 80 Billionen Franken Wertschriften unterwegs. Bei einem Zinssatz von sieben Prozent ergibt sich also der Zwang, jährlich 5,6 Billionen Sozialprodukt [mehr] zu erzeugen. Es ist die Zeit, die vorschreibt, was geschieht, nicht mehr der Mensch und seine natürlichen Wünsche. Wir sind Getriebene geworden. Es ist die Zeit, die uns regiert und ihr Bankert, der Zins.
Prediger des Heils versprechen immer das gleiche: "Die gerade Lebenden würden noch erleben, was überhaupt zu erleben sei" (Blumenberg).
Unsere Prediger sitzen vor Computer-Batterien in den Research-Abteilungen der Banken. Sie versprechen ewig steigende Gewinne, denn sie haben das System "Zeit" durchschaut. Mit ihren "Derivaten" gewinnen sie immer. Es muss nur noch Zeit ablaufen. Zeit ist Zins, und dieser Zins wird zugebucht. Geld wird nicht mehr gezahlt. Es wird gezeigt.
Alle Heilslehren aber, lehrt der Religionsforscher Benz, leben davon, dass sich "die Zeit beschleunigt". Anders lässt sich die nervös gespannte Erwartung der Adepten nicht aufrechterhalten.
Unsere Heilslehre heisst freie Marktwirtschaft. Ihre Verheissung, dass die Zukunft auf Dauer immer besser wird als die Gegenwart, erreicht sie durch einen exzellenten Beschleuniger, die Börse. Dieser Turbo-Charger erzeugt Heilserwartungen mit zunehmendem Tempo. Zuletzt 50 Prozent p.a. Gewinne (Europa), 100 Prozent (Südamerika), 150 Prozent (Emerging countries).
Sollten die Notenbanken den Zins auf null senken (und warum nicht, um endlich "richtig anzukurbeln"!), wären die Aktienkurse nahe unendlich. Doch schon bei heutigen Zuwachsraten ist der Reichtum in wenigen Jahren so gross, das er unsere Vorstellungskraft sprengt.
Mit dem täglich über die Börsen der Welt geschaufelten Vermögen lassen sich Erdteile kaufen, mit sämtlichen darauf befindlichen Produktionsmitteln, Maschinen, Fabriken, Goldtresoren. In 15 Jahren werden es 200 Billionen sein. Wenn die heute Neugeborenen ins Rentenalter gehen, sind es zwei Trillionen. Unser Geldvermögen wird durch Zeitablauf ins Unendliche gebläht. Otto Liebmann schrieb 1904: "Gesetzt den Fall, es verliefe jedes Geschehen mit genau derselben Geschwindigkeit, so würde gar kein Zeitmass vorhanden sein. Der Strom des Geschehens wäre dann uferlos."
Das Geheimnis der Börse liegt in ihrem zum übrigen Weltgeschehen unterschiedlichen Tempo. Die Börse summiert alle Tatsachen, Meinungen, Gerüchte, die es zum Zeitpunkt X überhaupt gibt. Insofern hat sie "immer recht". Denn es gibt niemanden, der mehr wissen könnte als sie.
Die Börse ist zugleich Antizipationsmechanismus. Sie ist immer der Zeit voraus. Sie zwingt, die Marktteilnehmer, die Zukunft zu deuten. Die Börse ist auf Dauer ein Widerspruch in sich. Sobald nämlich alle alles wissen, kann es weder Käufer und Verkäufer geben.
Noch gibt es unterschiedliche Geschwindigkeiten, mit denen reagiert, gedacht, gehandelt, gelitten wird. Die Börse nennt das Arbitrage, das Nutzen von Differenzen. Früher die Arbitrage zwischen Orten. Laut erstem Buch zum Thema Wirtschaft (Chiarini, 1481) lag die Arbitrage zwischen Siena und Florenz bei fünf Prozent – für eine Strecke von 70 Kilometern! An der Amsterdamer Börse handelte ab dem 17. Jahrhundert die Arbitrage zwischen Zeiten. Termin vs. Kassa.
Heute geht es um die Arbitrage zwischen der Intelligenz der Marktteilnehmer, im Klartext: ihrer Computer. Die arbeiten zwar allesamt mit genau gleichem Tempo, doch die Bewertungen der programmierten Daten divergieren noch. Wie geht es weiter?
Die Geschwindigkeiten von Computer und Dateneingabe werden sich immer weiter angleichen. Eines Tages wird alles rund um die Uhr zur Kasse und per Termin gehandelt, um noch irgendwo eine winzige Differenz herauszukitzeln, selbst der Weltuntergang kommt am Chicago Board of Trade schon zur Notiz, der Katastrophenindex – "please trade the end of the world!".
Momentum nannten die Römer die allerkleinste erfahrbare Zeiteinheit. Es ist die Fälligkeit. Der Augenblick, da Geld und Brief zusammenfallen. Ist es vorstellbar, dass dieser Moment eintritt, dass alle Konten fällig gestellt werden, alles, was Kurs hat, verkauft wird?
Es ist vorstellbar. Es wird der Moment sein, in dem wir alles (per Datenbanken) wissen, was es zu wissen gibt. Dann hat die Zeit uns alle gleich gemacht. Wir erfahren dann auch, dass die Zinseszinsreise ein Ausflug in eine Zeit war, die es nie geben kann.
Das Publikum ahnt schon, dass sehr viel mehr nicht zu erleben ist. Wir sehnen uns nach Verlangsamung, um noch etwas von der Zeit zu haben, wir suchen Dekompression, Detemperierung.
Wir sehnen uns nach Musse, nach Nichtstun, nach "Zeithaben". Doch auch diesen Wunsch wird die Zeit verschlingen. Das Geheimnis der Welt ist, dass die Zeit keine Zeit mehr hat.
Sie ist der Teufel. Und sie wird uns zornig holen.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/religion/hiltbrand/
Es geht nicht um den Zins an sich, sondern um seine "Explosion"
In solch einem explodierendem System müssen die Probleme immer schneller zunehmen, weil für die Schuldnerseite die “Bedienung” der Kredite mit der Zeit schwieriger wird. Da die Unternehmen immer höhere Zinslasten zu tragen haben, muß an anderer Stelle “gespart” werden - Arbeitskräfte werden “freigesetzt”. Genauso ergeht es dem Staat: Mußte 1950 nicht einmal 1% des Bundeshaushaltes für den Schuldendienst aufgewandt werden, sind es heute schon 30%. Eine Schuldenkrise ist damit in jedem Land nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung der Staatsverschuldung verdeutlicht den Ernst der Lage."
Am besten selber lesen!
Hier die Probleme:
www.staatsverschuldung.de
www.staatsverschuldung-online.de
Und hier die Lösung:
http://www.sozialoekonomie.info/Zeitschrift_fur_Sozialokonom…
http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/stavers1.htm
www.geldcrash.de
www.medienberufe.com/Politik.htm
Alles für 0 € ..
In solch einem explodierendem System müssen die Probleme immer schneller zunehmen, weil für die Schuldnerseite die “Bedienung” der Kredite mit der Zeit schwieriger wird. Da die Unternehmen immer höhere Zinslasten zu tragen haben, muß an anderer Stelle “gespart” werden - Arbeitskräfte werden “freigesetzt”. Genauso ergeht es dem Staat: Mußte 1950 nicht einmal 1% des Bundeshaushaltes für den Schuldendienst aufgewandt werden, sind es heute schon 30%. Eine Schuldenkrise ist damit in jedem Land nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung der Staatsverschuldung verdeutlicht den Ernst der Lage."
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Hier die Probleme:
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![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
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Die Explosion der Zinsbeträge ist nur eine logische Folge einer Wachstumsgesellschaft, die ja nur durch den Zins zum Wachstum gezwungen ist, denn wenn etwas wächst, braucht man mehr Input in Form von Geld, und Geldschöpfung ist immer ein Verschuldungsprozeß, da nur über Kredite Geld in unser Wirtschaftssystem kommt.
Und das kommt es augenscheinlich im Moment nicht mehr,
nicht, weil es zu teuer wäre, Geld aufzunehmen, sondern weil kein Schuldner anscheinend zusätzliches Geld aufnehmen kann mangels fehlender Sicherheiten und wegen fehlender Investitionsmöglichkeiten...
Und das kommt es augenscheinlich im Moment nicht mehr,
nicht, weil es zu teuer wäre, Geld aufzunehmen, sondern weil kein Schuldner anscheinend zusätzliches Geld aufnehmen kann mangels fehlender Sicherheiten und wegen fehlender Investitionsmöglichkeiten...
Der Preis der Lüge - oder die Schatten der Geschichte
Im Namen der Freiheit oder irgendeiner anderen Lüge
Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation der permanenten Demütigung und des ökonomischen Desasters. Und überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems. Die Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der Ohnmacht nach.
Der Kampf gegen den Terror muß ein Kampf gegen die ökonomischen Ursachen von Elend und Ausbeutung werden.
Ein Essay von Gabriele Gillen für den WDR:
"Beginnen wir mit einem einfachen Gedanken:
Ein Verbrechen gegen ein menschliches Wesen steht einem anderen Verbrechen gegen ein menschliches Wesen in nichts nach. Ein Mensch ist so viel wert wie ein anderer. Denn:
„Alle Menschen sind gleich geschaffen“, so steht es auch in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 und die Vereinten Nationen beginnen ihre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, die nun schon älter als 50 Jahre ist, mit der feierlichen Formulierung von der „Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte“ - eine Anerkennung, die die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden bilde.
Schauen wir uns um auf der Welt:
Nein, die Menschen sind nicht gleich. Gleich geboren, aber nicht gleich ernährt; gleichermaßen würdig, aber nicht gleichermaßen beschützt; gleichberechtigt, aber nicht gleich behandelt.... Wer hungert, wird eben nicht satt. Wer zwischen Folterkellern lebt, lebt in der täglichen Angst um seine Haut. Wer verfolgt wird, kann sich kein Wohnzimmer einrichten. Wer keine Macht hat, ist ohnmächtig. Und wer sich verachtet fühlt, lernt den Hass.
Alle Menschen sind gleich.
Aber erleben wir ein Massaker an Afrikanern oder Arabern als die gleiche Katastrophe wie ein Massaker an Europäern oder US-Amerikanern? Ist es nicht so, dass wir dort in Afrika oder im Nahen Osten den rohen Umgang miteinander beinah für normal halten? Doch würden wir es verstehen, wenn ein Afrikaner oder ein Palästinenser ein Blutbad in Europa oder in den USA schlicht für das selbstverständliche Produkt einer Zivilisation hielte, die Auschwitz oder Hiroshima hervorgebracht hat?
Der Umfang und die Heftigkeit der Anschläge gegen die USA mögen überraschend gewesen sein, doch überrascht es auch, dass die USA in diesen Zeiten das Opfer von gewalttätigen Attacken wird? Muss es uns wundern, dass in den durch Kriege und Armut und Umweltzerstörung verwüsteten Teilen der Erde nach einfachen Lösungen gerufen wird, nach Rache? Wollen wir nicht begreifen, dass der Terror nicht nur eine bösartige, sondern auch eine verzweifelte Antwort auf die Aufteilung der Welt in Arm und Reich, in Sklaven und Herrscher ist?
Alle Menschen sind gleich.
Doch die Geschichte der Eroberung Amerikas ist bis heute eine lange blutige Geschichte über die Missachtung von Menschenrechten und den Missbrauch von Macht: Die Ausrottung der Indianer, die Unterdrückung der Schwarzen, Hiroshima und Vietnam, Chile und der Nahe Osten, die Verweigerung von Schuldenerlassen oder Umweltauflagen. Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation der permanenten Demütigung und des ökonomischen Desasters. Und überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems. Die Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der Ohnmacht nach.
Worum weinen wir in diesen Tagen? Für wen oder was legen wir Gedenkminuten ein, feiern wir Trauergottesdienste, sagen wir Gartenpartys, Sportveranstaltungen und Haushaltsdebatten ab? Warum unterbrechen wir Wahlkämpfe und warum legen wir gedämpfte Musik auf die Plattenteller der Rundfunkanstalten? Trauern wir tatsächlich um die Toten in den USA? Doch wann haben wir je in dieser Form auf die Bombardierungen von kurdischen Dörfern, auf das Massensterben im hungernden Afrika, auf die Erschießung von palästinensischen Kindern reagiert? Auf das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, auf das Gemetzel der Taliban in Afghanistan, auf die durch Selbstmordattentäter zerfetzten Menschen in Jerusalem?
Oder auf den Völkermord in Ruanda 1994, bei dem eine Million Frauen, Männer und Kinder ermordet wurden. Die gerade jetzt so viel beschworene Menschenverachtung erleben wir schließlich Tag für Tag. Was erschüttert uns also so in diesen Tagen?
Die Ahnung, dass die Spirale aus Gewalt und Gegengewalt immer seltener vor den Türen der „Ersten Welt“ halt machen wird? Das plötzliche Wissen um die Zerbrechlichkeit unserer mit Beton und Konsum und Seifenopern von Elend und realer Verzweiflung abgeschirmten Welt?
Oder erschüttert uns vielleicht auch die Erkenntnis, dass unsere sogenannte Zivilisation auf einer Lüge aufgebaut ist; dass wir unsere Hände nicht länger in Unschuld waschen können; dass das World Trade Center und das Pentagon nicht nur für Tausende von unschuldigen Opfern, sondern auch für Tausende von Tätern stehen, die Kriege inszenieren, Waffen verkaufen und Hungersnöte in Kauf nehmen, wenn es den Börsenkursen dient?
Die terroristischen Anschläge in den USA ein Menetekel, eine Unheil kündende Prophezeiung? Doch wem oder was sagt die mit Flammen und Rauchzeichen in den Himmel geschriebene Geisterschrift dieses Mal ihren Untergang voraus? Der letzten Großmacht USA oder der zügellosen Gewalt des Geldes? Was können wir erkennen im globalen Nebel zu Beginn des 3. Jahrtausends?
Trotz der pausenlosen Wiederholung dieser Floskel in den vergangenen Tagen - es stimmt nicht, dass sich die Welt durch den Zusammenbruch des World Trade Centers verändert hat.
Verändert hat sich die Silhouette von New York. Ansonsten ist die Welt die gleiche geblieben. Überall Probleme, für die niemand eine Lösung hat oder auch nur zu haben vorgibt. Die selben Kriege, der selbe Hunger, die selbe Hoffnungslosigkeit...
Die dramatischen Anschläge in den USA verändern nichts, sie zeigen nur, dass immer aufgefeiltere Waffensysteme im Besitz der Nato oder anderer Staaten immer ausgefeiltere Terroraktionen bedingen. Die Kriegserklärung gegen die USA hat eine Vorgeschichte. Denn Terroraktionen dieser Art entstehen auf einem politischen, sozialen und ideologischen Nährboden, in einem Klima aus Hass und Intoleranz und Rassismus. Wenn Bundeskanzler Schröder nun von einer „Kriegserklärung an die gesamte zivilisierte Welt“ spricht, schreibt er die Spaltung der Welt schon wieder fort. Wer nicht zu uns gehört, ist also unzivilisiert.
Nein, die Welt hat sich nicht verändert. Sie ist leider genau so wie zuvor. Meistens jedoch sterben die Menschen stiller und nicht so spektakulär.
Ich stehe, trotz aller Beschwörungen der Anständigen, nicht auf der Seite von Amerika und ich empfinde die grausamen Terroranschläge auch nicht als einen Anschlag auf mein moralisches Wertesystem. Ich halte die USA nicht für eine Demokratie und ihre Regierung nicht für eine Hüterin der Menschenrechte, nicht für moralisch legitimiert, moralische Urteile zu fällen.
Aber ich trauere um die Toten in New York und Washington - so wie um die zivilen Opfer im Kosovo-Krieg oder die verbrannten Flüchtlinge in deutschen Asylbewerberheimen...
Wenn wir aber in Deutschland die Musterschüler im symbolischen Trauern mimen wollen, dann bin ich dafür, alle Sportveranstaltungen und Oktoberfeste und Messe-Galas abzusagen bis zu jenem Tag, an dem es Gerechtigkeit gibt auf der Welt. Und bis zur Einlösung der UNO-Erklärung zu den Menschenrechten plädiere ich auch für die dauerhafte Unterbrechung von inhaltsleeren Wahlkämpfen und für tägliche Gedenkminuten.
Ohne Gerechtigkeit keine Sicherheit. Nicht noch mehr Waffen, nicht noch mehr Sicherheits-Kontrollen, nicht noch mehr Mauern gegen die Armut und das Fremde machen die Welt und unser Leben sicherer, sondern sozialer und ökonomischer Ausgleich, der entschiedene und demokratische Kampf gegen die Verwüstungen des Kapitals, Toleranz und Kultur...
Auch wir hier in den Medien sind gefordert. Wir müssen die Täter und die Zusammenhänge beim Namen nennen: Wer profitiert von Massenentlassungen oder Hungersnöten, wer verweigert des Profites wegen welche Medikamente für Afrika, wer hat die Albaner in Mazedonien eigentlich bewaffnet - und wer die Gefolgsleute des Terroristen Bin Laden? Waren das nicht die Deutschen und die USA? Wir müssen uns der Propaganda und der freiwilligen Gedankengleichschaltung entziehen. Und schon jetzt unsere Stimmen gegen einen drohenden Krieg erheben. Und dagegen, dass die USA gemeinsam mit ihren Verbündeten hinter der Pose der Betroffenheit und auf der Suche nach Schuldigen gegen jeden vorgehen, der berechtigt gegen die politische Dominanz der USA kämpft.
Wie könnten wir besser der vielen Toten gedenken, der zahllosen Opfer von sinnloser Gewalt und gezieltem Terror, als mit dem gemeinsamen Bemühen darum, dass sich die Welt tatsächlich ändert?!"
Gabriele Gillen
Der Preis der Lüge - oder:
Die Schatten der Geschichte
Ein Essay für WDR 5 - Neugier genügt
Sendedatum: 14. September 2001
Redaktion: Rainer Marquardt
Im Namen der Freiheit oder irgendeiner anderen Lüge
Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation der permanenten Demütigung und des ökonomischen Desasters. Und überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems. Die Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der Ohnmacht nach.
Der Kampf gegen den Terror muß ein Kampf gegen die ökonomischen Ursachen von Elend und Ausbeutung werden.
Ein Essay von Gabriele Gillen für den WDR:
"Beginnen wir mit einem einfachen Gedanken:
Ein Verbrechen gegen ein menschliches Wesen steht einem anderen Verbrechen gegen ein menschliches Wesen in nichts nach. Ein Mensch ist so viel wert wie ein anderer. Denn:
„Alle Menschen sind gleich geschaffen“, so steht es auch in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 und die Vereinten Nationen beginnen ihre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, die nun schon älter als 50 Jahre ist, mit der feierlichen Formulierung von der „Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte“ - eine Anerkennung, die die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden bilde.
Schauen wir uns um auf der Welt:
Nein, die Menschen sind nicht gleich. Gleich geboren, aber nicht gleich ernährt; gleichermaßen würdig, aber nicht gleichermaßen beschützt; gleichberechtigt, aber nicht gleich behandelt.... Wer hungert, wird eben nicht satt. Wer zwischen Folterkellern lebt, lebt in der täglichen Angst um seine Haut. Wer verfolgt wird, kann sich kein Wohnzimmer einrichten. Wer keine Macht hat, ist ohnmächtig. Und wer sich verachtet fühlt, lernt den Hass.
Alle Menschen sind gleich.
Aber erleben wir ein Massaker an Afrikanern oder Arabern als die gleiche Katastrophe wie ein Massaker an Europäern oder US-Amerikanern? Ist es nicht so, dass wir dort in Afrika oder im Nahen Osten den rohen Umgang miteinander beinah für normal halten? Doch würden wir es verstehen, wenn ein Afrikaner oder ein Palästinenser ein Blutbad in Europa oder in den USA schlicht für das selbstverständliche Produkt einer Zivilisation hielte, die Auschwitz oder Hiroshima hervorgebracht hat?
Der Umfang und die Heftigkeit der Anschläge gegen die USA mögen überraschend gewesen sein, doch überrascht es auch, dass die USA in diesen Zeiten das Opfer von gewalttätigen Attacken wird? Muss es uns wundern, dass in den durch Kriege und Armut und Umweltzerstörung verwüsteten Teilen der Erde nach einfachen Lösungen gerufen wird, nach Rache? Wollen wir nicht begreifen, dass der Terror nicht nur eine bösartige, sondern auch eine verzweifelte Antwort auf die Aufteilung der Welt in Arm und Reich, in Sklaven und Herrscher ist?
Alle Menschen sind gleich.
Doch die Geschichte der Eroberung Amerikas ist bis heute eine lange blutige Geschichte über die Missachtung von Menschenrechten und den Missbrauch von Macht: Die Ausrottung der Indianer, die Unterdrückung der Schwarzen, Hiroshima und Vietnam, Chile und der Nahe Osten, die Verweigerung von Schuldenerlassen oder Umweltauflagen. Überall auf der Welt leben Menschen in einer Situation der permanenten Demütigung und des ökonomischen Desasters. Und überall mischen die USA mit - selbstlegitimiert durch die vermeintliche Verteidigung der Freiheit, aber in Wahrheit immer auf der Seite des Geldes und besessen von der Durchsetzung des eigenen Werte- und Wirtschaftssystems. Die Verbrechen der Macht stehen in nichts den Verbrechen der Ohnmacht nach.
Worum weinen wir in diesen Tagen? Für wen oder was legen wir Gedenkminuten ein, feiern wir Trauergottesdienste, sagen wir Gartenpartys, Sportveranstaltungen und Haushaltsdebatten ab? Warum unterbrechen wir Wahlkämpfe und warum legen wir gedämpfte Musik auf die Plattenteller der Rundfunkanstalten? Trauern wir tatsächlich um die Toten in den USA? Doch wann haben wir je in dieser Form auf die Bombardierungen von kurdischen Dörfern, auf das Massensterben im hungernden Afrika, auf die Erschießung von palästinensischen Kindern reagiert? Auf das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens, auf das Gemetzel der Taliban in Afghanistan, auf die durch Selbstmordattentäter zerfetzten Menschen in Jerusalem?
Oder auf den Völkermord in Ruanda 1994, bei dem eine Million Frauen, Männer und Kinder ermordet wurden. Die gerade jetzt so viel beschworene Menschenverachtung erleben wir schließlich Tag für Tag. Was erschüttert uns also so in diesen Tagen?
Die Ahnung, dass die Spirale aus Gewalt und Gegengewalt immer seltener vor den Türen der „Ersten Welt“ halt machen wird? Das plötzliche Wissen um die Zerbrechlichkeit unserer mit Beton und Konsum und Seifenopern von Elend und realer Verzweiflung abgeschirmten Welt?
Oder erschüttert uns vielleicht auch die Erkenntnis, dass unsere sogenannte Zivilisation auf einer Lüge aufgebaut ist; dass wir unsere Hände nicht länger in Unschuld waschen können; dass das World Trade Center und das Pentagon nicht nur für Tausende von unschuldigen Opfern, sondern auch für Tausende von Tätern stehen, die Kriege inszenieren, Waffen verkaufen und Hungersnöte in Kauf nehmen, wenn es den Börsenkursen dient?
Die terroristischen Anschläge in den USA ein Menetekel, eine Unheil kündende Prophezeiung? Doch wem oder was sagt die mit Flammen und Rauchzeichen in den Himmel geschriebene Geisterschrift dieses Mal ihren Untergang voraus? Der letzten Großmacht USA oder der zügellosen Gewalt des Geldes? Was können wir erkennen im globalen Nebel zu Beginn des 3. Jahrtausends?
Trotz der pausenlosen Wiederholung dieser Floskel in den vergangenen Tagen - es stimmt nicht, dass sich die Welt durch den Zusammenbruch des World Trade Centers verändert hat.
Verändert hat sich die Silhouette von New York. Ansonsten ist die Welt die gleiche geblieben. Überall Probleme, für die niemand eine Lösung hat oder auch nur zu haben vorgibt. Die selben Kriege, der selbe Hunger, die selbe Hoffnungslosigkeit...
Die dramatischen Anschläge in den USA verändern nichts, sie zeigen nur, dass immer aufgefeiltere Waffensysteme im Besitz der Nato oder anderer Staaten immer ausgefeiltere Terroraktionen bedingen. Die Kriegserklärung gegen die USA hat eine Vorgeschichte. Denn Terroraktionen dieser Art entstehen auf einem politischen, sozialen und ideologischen Nährboden, in einem Klima aus Hass und Intoleranz und Rassismus. Wenn Bundeskanzler Schröder nun von einer „Kriegserklärung an die gesamte zivilisierte Welt“ spricht, schreibt er die Spaltung der Welt schon wieder fort. Wer nicht zu uns gehört, ist also unzivilisiert.
Nein, die Welt hat sich nicht verändert. Sie ist leider genau so wie zuvor. Meistens jedoch sterben die Menschen stiller und nicht so spektakulär.
Ich stehe, trotz aller Beschwörungen der Anständigen, nicht auf der Seite von Amerika und ich empfinde die grausamen Terroranschläge auch nicht als einen Anschlag auf mein moralisches Wertesystem. Ich halte die USA nicht für eine Demokratie und ihre Regierung nicht für eine Hüterin der Menschenrechte, nicht für moralisch legitimiert, moralische Urteile zu fällen.
Aber ich trauere um die Toten in New York und Washington - so wie um die zivilen Opfer im Kosovo-Krieg oder die verbrannten Flüchtlinge in deutschen Asylbewerberheimen...
Wenn wir aber in Deutschland die Musterschüler im symbolischen Trauern mimen wollen, dann bin ich dafür, alle Sportveranstaltungen und Oktoberfeste und Messe-Galas abzusagen bis zu jenem Tag, an dem es Gerechtigkeit gibt auf der Welt. Und bis zur Einlösung der UNO-Erklärung zu den Menschenrechten plädiere ich auch für die dauerhafte Unterbrechung von inhaltsleeren Wahlkämpfen und für tägliche Gedenkminuten.
Ohne Gerechtigkeit keine Sicherheit. Nicht noch mehr Waffen, nicht noch mehr Sicherheits-Kontrollen, nicht noch mehr Mauern gegen die Armut und das Fremde machen die Welt und unser Leben sicherer, sondern sozialer und ökonomischer Ausgleich, der entschiedene und demokratische Kampf gegen die Verwüstungen des Kapitals, Toleranz und Kultur...
Auch wir hier in den Medien sind gefordert. Wir müssen die Täter und die Zusammenhänge beim Namen nennen: Wer profitiert von Massenentlassungen oder Hungersnöten, wer verweigert des Profites wegen welche Medikamente für Afrika, wer hat die Albaner in Mazedonien eigentlich bewaffnet - und wer die Gefolgsleute des Terroristen Bin Laden? Waren das nicht die Deutschen und die USA? Wir müssen uns der Propaganda und der freiwilligen Gedankengleichschaltung entziehen. Und schon jetzt unsere Stimmen gegen einen drohenden Krieg erheben. Und dagegen, dass die USA gemeinsam mit ihren Verbündeten hinter der Pose der Betroffenheit und auf der Suche nach Schuldigen gegen jeden vorgehen, der berechtigt gegen die politische Dominanz der USA kämpft.
Wie könnten wir besser der vielen Toten gedenken, der zahllosen Opfer von sinnloser Gewalt und gezieltem Terror, als mit dem gemeinsamen Bemühen darum, dass sich die Welt tatsächlich ändert?!"
Gabriele Gillen
Der Preis der Lüge - oder:
Die Schatten der Geschichte
Ein Essay für WDR 5 - Neugier genügt
Sendedatum: 14. September 2001
Redaktion: Rainer Marquardt
Ihr tut mir alle leid, die hier für eine Abschaffung des Zinses plädieren.
Aber alleine auf die simple Frage, ob der Gläubiger nicht zumindest eine Gebühr für das Ausfallrisiko des entliehen Geldes erhalten darf, habt Ihr keine Antwort.
Im Übrigen: Eine Abschaffung des Zinses bedeutet auch die Abschaffung von Unternehmensgewinnen (als Investitionsalternative). D. h. man müßte Unternehmen dazu zwingen unwirtschaftlich arbeiten und Geld zu verbrennen.
Aber dafür habt Ihr bestimmt auch eine Antwort a la: "In der Welt des Zinses, kann man sich einfach keine Welt ohne Zinsen vorstellen."
Falls sowas auch wieder als Antwort kommt, dann enthalte ich mich dieser Diskussion.
Im Übrigen: Im Mittelalter hat man auch Hexen verbrannt oder geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Also bitte keine Argumentation dann und dann war es aber auch schon so gewesen. Und? Gibt es diese Systeme noch? Nein! Aber das Zinssystem gibt es noch.
Aber alleine auf die simple Frage, ob der Gläubiger nicht zumindest eine Gebühr für das Ausfallrisiko des entliehen Geldes erhalten darf, habt Ihr keine Antwort.
![:(](http://img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif)
Im Übrigen: Eine Abschaffung des Zinses bedeutet auch die Abschaffung von Unternehmensgewinnen (als Investitionsalternative). D. h. man müßte Unternehmen dazu zwingen unwirtschaftlich arbeiten und Geld zu verbrennen.
Aber dafür habt Ihr bestimmt auch eine Antwort a la: "In der Welt des Zinses, kann man sich einfach keine Welt ohne Zinsen vorstellen."
Falls sowas auch wieder als Antwort kommt, dann enthalte ich mich dieser Diskussion.
Im Übrigen: Im Mittelalter hat man auch Hexen verbrannt oder geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Also bitte keine Argumentation dann und dann war es aber auch schon so gewesen. Und? Gibt es diese Systeme noch? Nein! Aber das Zinssystem gibt es noch.
Lars, demonstrier hier doch nicht so deine Unwissenheit!
Übers Mittelalter solltest dich erstmal informieren.
Von einer Abschaffung des Zinses hat hier gar keiner gesprochen, das ist eine üble Unterstellung.
Hast auch noch mehr auf Lager?
Der Freiwirtschaft geht es um ganz andere Dinge.
Du müßtest erst mal erkennen, warum unser jetziges System Fehler hat, aber noch nicht mal dazu bist du in der Lage.
Mitleid von dir ist absolut lächerlich!
Übers Mittelalter solltest dich erstmal informieren.
Von einer Abschaffung des Zinses hat hier gar keiner gesprochen, das ist eine üble Unterstellung.
Hast auch noch mehr auf Lager?
Der Freiwirtschaft geht es um ganz andere Dinge.
Du müßtest erst mal erkennen, warum unser jetziges System Fehler hat, aber noch nicht mal dazu bist du in der Lage.
Mitleid von dir ist absolut lächerlich!
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#34 von sittin bull inv
Von einer Abschaffung des Zinses hat hier gar keiner gesprochen, das ist eine üble Unterstellung.
Dann rate ich Dir, die Texte die Du in diese Threads per "copy/paste" hereinkopierst auch mal durchzulesen. Das habe ich im Gegensatz zu Dir getan.
Aber ich verlasse jetzt die - naja Diskussion kann man es ja nicht nennen...
Bleibt Ihr nur bei Eurer Meinung und bitte nie vergessen: Auf Sachargumente von Gegnern der Zinsabschaffung immer mit Beleidigungen, falschen Unterstellungen und dem Satz: "Es war aber schon mal so gewesen." reagieren. Auch das wahllose hereinkopieren von Texten, die man vorher nicht durchgelesen hat, empfiehlt sich.
Von einer Abschaffung des Zinses hat hier gar keiner gesprochen, das ist eine üble Unterstellung.
Dann rate ich Dir, die Texte die Du in diese Threads per "copy/paste" hereinkopierst auch mal durchzulesen. Das habe ich im Gegensatz zu Dir getan.
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Aber ich verlasse jetzt die - naja Diskussion kann man es ja nicht nennen...
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Bleibt Ihr nur bei Eurer Meinung und bitte nie vergessen: Auf Sachargumente von Gegnern der Zinsabschaffung immer mit Beleidigungen, falschen Unterstellungen und dem Satz: "Es war aber schon mal so gewesen." reagieren. Auch das wahllose hereinkopieren von Texten, die man vorher nicht durchgelesen hat, empfiehlt sich.
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Genau, zieh Leine Alter, auf solch Niveau bewege ich mich ungern!
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Denk mal drüber nach- heutzutage fordert kaum noch einer der Freiwirtschaftler mehr eine Abschaffung des Zinses,
sondern Negativzinsen.
Gibt es nun Probleme aus unserer Zinswirtschaft oder nicht?
Ich habe Dich auch wieder lieb.
Gibt es nun Probleme aus unserer Zinswirtschaft oder nicht?
Nein, alle Probleme (Staatsverschuldung etc.) haben ganz andere Ursachen. Die hohe Zinslast ist lediglich das Symptom dieser Probleme.
Denk mal drüber nach- heutzutage fordert kaum noch einer der Freiwirtschaftler mehr eine Abschaffung des Zinses, sondern Negativzinsen.
Jetzt bitte ich Dich wirklich mal um eine Antwort: Wenn Du mir Geld für ein Jahr leihst und ich zu 1% im nächsten Jahr insolvent bin, verlangst Du dann Negativzinsen?
![:kiss:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/kiss.gif)
Gibt es nun Probleme aus unserer Zinswirtschaft oder nicht?
Nein, alle Probleme (Staatsverschuldung etc.) haben ganz andere Ursachen. Die hohe Zinslast ist lediglich das Symptom dieser Probleme.
Denk mal drüber nach- heutzutage fordert kaum noch einer der Freiwirtschaftler mehr eine Abschaffung des Zinses, sondern Negativzinsen.
Jetzt bitte ich Dich wirklich mal um eine Antwort: Wenn Du mir Geld für ein Jahr leihst und ich zu 1% im nächsten Jahr insolvent bin, verlangst Du dann Negativzinsen?
Nein- wie soll ich es am besten erklären-
es gibt eine Zinsfußtreppe der Freiwirtschaftler.
Negative Zinsen für flüssiges Geld, leicht positive für Langfristige Investitionen.
So etwa:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kennedy/
Natürlich ist der Zins die Ursache hinter allem.
Warum verschulden wir uns sonst so?
es gibt eine Zinsfußtreppe der Freiwirtschaftler.
Negative Zinsen für flüssiges Geld, leicht positive für Langfristige Investitionen.
So etwa:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kennedy/
Natürlich ist der Zins die Ursache hinter allem.
Warum verschulden wir uns sonst so?
Der freiwirtschaftliche Ansatz bedarf keiner Gebote und Verbote. Er beeinträchtigt auch nicht die notwendigen Funktionen des Zinses. Inflationsausgleich, Knappheitspreis und Risikoaufschlag werden ebensowenig manipuliert wie die Kreditvermittlungskosten, die ebenfalls Bestandteil der Kreditkosten sind. Lediglich der Grundzins[54], der Ökonom John Meynard Keynes prägte den Begriff ‹Liquiditätsverzichtsprämie›, der sich aus der Überlegenheit des Geldes ableitet, wird eliminiert. Dieser Grundzins beträgt etwa drei Prozent. Er allein erzwingt die exponentielle Vermehrung der Geldvermögen jener Menschen, die ihr Geld nicht zum Leben ausgeben müssen. Der Grundzins stellt das Geldkapital außerhalb der Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage.
Die Umtauschgebühr - eventuell schon die bloße Androhung solcher Kosten - belastet das Spekulieren auf steigende Zinssätze. Es ist somit nicht mehr rentabel überschüssige Geldvermögen zurückzuhalten. Das Geld steht nun unter Angebotsdruck.
Auch bei niedrigsten Zinssätzen wird so ein ausreichendes Kreditangebot zur Verfügung stehen. Dieser Mechanismus zwingt überschüssige Geldvermögen, sich gegenseitig im Preis zu unterbieten.[55] Das Geld, das bisher Monopoleigenschaften hat, unterliegt jetzt den Regeln der Marktwirtschaft. Eine ausreichende Geldmenge drückt seinen Preis, den Grundzins[56], gegen den Wert Null.
Über die Höhe einer Umlaufgebühr und die Häufigkeit einer Umtauschaktion muß eine Notenbank individuell und unabhängig entscheiden können. Wichtig ist, daß beide Faktoren mäßig eingesetzt werden, um Vertrauen in und Akzeptanz für die Währung nicht zu gefährden. Der erwartete Effekt muß aber dennoch so groß sein, daß bei Null-Inflation und gesättigten Märkten die Verzinsung langfristiger Geldausleihungen um null Prozent beträgt.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/popp/zinswahn/
Die Umtauschgebühr - eventuell schon die bloße Androhung solcher Kosten - belastet das Spekulieren auf steigende Zinssätze. Es ist somit nicht mehr rentabel überschüssige Geldvermögen zurückzuhalten. Das Geld steht nun unter Angebotsdruck.
Auch bei niedrigsten Zinssätzen wird so ein ausreichendes Kreditangebot zur Verfügung stehen. Dieser Mechanismus zwingt überschüssige Geldvermögen, sich gegenseitig im Preis zu unterbieten.[55] Das Geld, das bisher Monopoleigenschaften hat, unterliegt jetzt den Regeln der Marktwirtschaft. Eine ausreichende Geldmenge drückt seinen Preis, den Grundzins[56], gegen den Wert Null.
Über die Höhe einer Umlaufgebühr und die Häufigkeit einer Umtauschaktion muß eine Notenbank individuell und unabhängig entscheiden können. Wichtig ist, daß beide Faktoren mäßig eingesetzt werden, um Vertrauen in und Akzeptanz für die Währung nicht zu gefährden. Der erwartete Effekt muß aber dennoch so groß sein, daß bei Null-Inflation und gesättigten Märkten die Verzinsung langfristiger Geldausleihungen um null Prozent beträgt.
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/popp/zinswahn/
Natürlich ist der Zins die Ursache hinter allem.
Warum verschulden wir uns sonst so?
Da unterliegst Du aber einem gewaltigen Irrtum, der deutsche Staatshaushalt hatte in den meisten Jahren ein Primärdefizit.
Dass sich der deutsche Staat immer mehr verschuldet, ist altes Problem, das darauf hinausläuft, dass Politiker die Gegenwart zu Lasten der Zukunft verbessern, damit sie ihr Ansehen steigern und wiedergewählt werden. Das führt zu Staatsverschuldung, Einstellungen von Beamten, usw. usf. Das hat mit Zinsen überhaupt nichts zu tun.
Warum verschulden wir uns sonst so?
Da unterliegst Du aber einem gewaltigen Irrtum, der deutsche Staatshaushalt hatte in den meisten Jahren ein Primärdefizit.
Dass sich der deutsche Staat immer mehr verschuldet, ist altes Problem, das darauf hinausläuft, dass Politiker die Gegenwart zu Lasten der Zukunft verbessern, damit sie ihr Ansehen steigern und wiedergewählt werden. Das führt zu Staatsverschuldung, Einstellungen von Beamten, usw. usf. Das hat mit Zinsen überhaupt nichts zu tun.
Irrtum.
Wachstumszwang und Verschuldung sind direkte Folge unseres Zinssystems.
Wenn etwas wachsen muß, braucht es mehr Geld.
Geldschöpfung ist immer ein Verschuldungsprozeß, egal wer dieses Geld schöpft!
Der Wachstumszwang kommt auch von der Zinsseite, weil ein Zinssystem ohne Wachstum schon nach sehr kurzer Teit durch das exponentielle Wachstum des Zinssystems scheitern würde.
Es wird sozusagen herausgezögert, das Zusammenbrechen, aber nie verhindert!
Wachstumszwang und Verschuldung sind direkte Folge unseres Zinssystems.
Wenn etwas wachsen muß, braucht es mehr Geld.
Geldschöpfung ist immer ein Verschuldungsprozeß, egal wer dieses Geld schöpft!
Der Wachstumszwang kommt auch von der Zinsseite, weil ein Zinssystem ohne Wachstum schon nach sehr kurzer Teit durch das exponentielle Wachstum des Zinssystems scheitern würde.
Es wird sozusagen herausgezögert, das Zusammenbrechen, aber nie verhindert!
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Der deutsche Staatshaushalt hatte in den meisten Jahren ein Primärdefizit.
Was hat das mit Zinsen zu tun?
Was hat das mit Zinsen zu tun?
![:confused:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/confused.gif)
Vergiß den Staat.
Der macht erst seit 67 kräftig mit, in dem er Wachstum zaubern muss, weil sonst der Zusammenbruch schon viel eher erfolgt wäre.
Wie funktioniert Geldschöpfung?
Wenn du diese Frage beantworten kannst, weißt bescheid!
Der macht erst seit 67 kräftig mit, in dem er Wachstum zaubern muss, weil sonst der Zusammenbruch schon viel eher erfolgt wäre.
Wie funktioniert Geldschöpfung?
Wenn du diese Frage beantworten kannst, weißt bescheid!
Hi Sit!
wieso machtst Du 2 Threads zum selben Thema auf?
den hier und der Denkverbot!
?
MFG
Mannerl
wieso machtst Du 2 Threads zum selben Thema auf?
den hier und der Denkverbot!
?
MFG
Mannerl
es gibt punktuelle Unterschiede! ![;)](//img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Es sind außerdem schon mehr als zwei!
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Es sind außerdem schon mehr als zwei!
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Wie könnte ein neues Wirtschaftssystem mit gebremstem aussehen? Nun erst wird einmal das Alte zusammenbrechen. Wir können dies nicht mehr verhindern ....leider
. Aber wir können uns an dieser Stelle Gedanken über ein nachhaltigeres System der Zukunft machen.
Beim Zins könnte dies vielleicht so aussehen:
Ein mit der Geldsumme abnehmender Zins könnte eine lösung sein.
Kleine Guthaben, die zur individuellen Vorsorge dienen werden höher verzinst, als große Guthaben, die der Wirtschaft Geldmittel entziehen. Das Horten exzessiv hoher Geldmengen wird mit negativen Zinsen bestraft.
Beispiel:
0-2500 EUR = 5%
2501-5000EUR= 4%
5001-10000EUR= 3%
10001-50000EUR = 2%
50001-100000EUR= 1%
100001-250000EUR= 0%
ab 250001 neg. Zinsen(schon -0,1% reichen
)
Sollzinsen werden abgeschafft. Statt dessen wird eine Kreditausfallversicherung bei jedem Kredit abgeschlossen. Die Höhe der Prämie richtet sich nach Kredithöhe und Bonität des Schuldners. Dazu können die Banken noch eine Abwicklungsgebühr erheben, die ihren Arbeitsaufwand abdeckt und eine angemessene Gewinnmarge sichert.
In einem solchen System gibt es kein exponentielles Wachstum, weder auf der Haben-, noch auf der Sollseite.
Nullzins ab einer gewissen Summe führt mathematisch zu linearem Wachtsum, ein Negativzins nach o.g. Modell sollte zu einem natürlichen Wachstum führen (das hab ich noch nicht durchgerechnet).
Das ganze ist sogar technisch durchführbar, da es Staffelzinsen in Banken schon bei einigen Produkten gibt. Allerdings mit höheren Zinsen auf große Geldsummen
. die künstliche Aufsplittung höherer Vermögen lässt sich auch weitgehend verhindern.
![:(](http://img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif)
Beim Zins könnte dies vielleicht so aussehen:
Ein mit der Geldsumme abnehmender Zins könnte eine lösung sein.
Kleine Guthaben, die zur individuellen Vorsorge dienen werden höher verzinst, als große Guthaben, die der Wirtschaft Geldmittel entziehen. Das Horten exzessiv hoher Geldmengen wird mit negativen Zinsen bestraft.
Beispiel:
0-2500 EUR = 5%
2501-5000EUR= 4%
5001-10000EUR= 3%
10001-50000EUR = 2%
50001-100000EUR= 1%
100001-250000EUR= 0%
ab 250001 neg. Zinsen(schon -0,1% reichen
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
Sollzinsen werden abgeschafft. Statt dessen wird eine Kreditausfallversicherung bei jedem Kredit abgeschlossen. Die Höhe der Prämie richtet sich nach Kredithöhe und Bonität des Schuldners. Dazu können die Banken noch eine Abwicklungsgebühr erheben, die ihren Arbeitsaufwand abdeckt und eine angemessene Gewinnmarge sichert.
In einem solchen System gibt es kein exponentielles Wachstum, weder auf der Haben-, noch auf der Sollseite.
Nullzins ab einer gewissen Summe führt mathematisch zu linearem Wachtsum, ein Negativzins nach o.g. Modell sollte zu einem natürlichen Wachstum führen (das hab ich noch nicht durchgerechnet).
Das ganze ist sogar technisch durchführbar, da es Staffelzinsen in Banken schon bei einigen Produkten gibt. Allerdings mit höheren Zinsen auf große Geldsummen
![:(](http://img.wallstreet-online.de/smilies/frown.gif)
es spricht sich langsam rum!
Man kann die Verbreitung dieser Infos seit dem Internet eben nicht mehr so schön verhindern wie früher!
![:p](//img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
http://www.generation-golf.de/geldreform/abouth.htm
Man kann die Verbreitung dieser Infos seit dem Internet eben nicht mehr so schön verhindern wie früher!
![:p](http://img.wallstreet-online.de/smilies/tongue.gif)
http://www.generation-golf.de/geldreform/abouth.htm
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