BLIX rechnet offenbar damit, daß die Amis Beweise bezüglich Chemiewaffen FÄLSCHEN - 500 Beiträge pro Seite

[Gryphius]

Bei den ganzen Lügen und Fälschungen, die die Amis
vor und während des Krieges produziert haben, rechne
ich damit, daß die Amis auch gefälschte Beweise bezüglich
im Irak vorhandener Chemiewaffen präsentieren werden.

Die USA wollen nur ihre eigenen Inspektoren ins Land
lassen, darunter Geheimdienstleute. Das sagt doch
schon alles.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,245426,00.html

WAFFENSUCHE IM IRAK

Bush schickt seine eigenen Inspektoren

Auch nach dem amerikanischen Sieg über Saddam steht es mit dem Verhältnis zwischen USA und Uno nicht zum Besten. Enttäuscht will die Bush-Regierung nun 1000 eigene Waffeninspektoren in den Irak schicken. Die laxe Haltung der US-Soldaten gegenüber Plünderern stößt indes auch in den eigenen Reihen auf zunehmende Kritik. Drei Kulturberater des US-Präsidenten traten zurück.









REUTERS



US-Präsident George W. Bush

Washington/New York - Mit dem umfangreichen Aufgebot an Waffeninspektoren wollen die USA jetzt nach Massenvernichtungswaffen suchen. Der US-Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf Beamte im Pentagon, zu der 1000 Mitglieder zählenden Gruppe sollten Militärexperten, Geheimdienstleute, zivile Wissenschaftler und private Auftragnehmer gehören. Eine Vorhut der Gruppe halte sich bereits im Irak auf, die gesamte Organisation solle in wenigen Wochen einsatzbereit sein.

Die US-Regierung zeigte sich zuversichtlich, dass verbotene Massenvernichtungswaffen gefunden werden. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte, die Aktion werde nicht einer "Schatzsuche" ähneln. Vielmehr würden sich Iraker finden, die Hinweise geben könnten. Auch Außenminister Colin Powell zeigte sich von der Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak überzeugt. "Sie (die Koalitionstruppen) werden sie finden, da bin ich mir einigermaßen sicher", sagte Powell dem Rundfunksender PBS.

Der Chef der Uno-Inspektoren im Irak, Hans Blix, forderte dagegen die Wiederaufnahme der Waffenkontrollen durch eine von der Staatengemeinschaft legitimierte Spezialistentruppe. Andernfalls könnte bei Waffenfunden "deren Echtheit angezweifelt werden", sagte er dem SPIEGEL.

[Teffie]

Mir war das von vornerein klar!

Die gehen jetzt mit ihren Experten in den irak und schwups die wups finden sie die Chemiewaffen!

MFG Teffie!

[Gryphius]

BTW
Hieß es nicht von amerikanischer Seite auf
einen Vorschlag der Franzosen hin die Anzahl
der Inspektoren von damals 300 zu verdoppeln
oder zu verdreifachen:
"Mehr Inspektoren bringen nichts"??

Und jetzt schicken sie 1000.

[reti]

ist doch klasse man schägt gleich 2 fliegen mit einer klappe:

zum einem ein prima entsorgungsprogramm für amerikanische chemiewaffenfirmen und zum anderen findet man das auch noch im irak (aber nahe der syrischen oder iranischen grenze - was meint ihr, da bin ich mir noch nicht sicher)

[ramsbach]

@Griphius
Natürlich werden die USA die Welt wieder täuschen. Irgendwo in der Wüste wird für eine gewisse Zeit ein gewisses Areal zum Sperrgebiet erklärt und dann werden dort die Massenvernichtungswaffen deponiert. Das bekommt natürlich kein Journalist noch sonst ein Mensch mit. Anschließend wird ein Inspektorenteam der USA in Begleitung von Journalisten diese Versteck finden und schon ist der Beweis da. Die Journalisten und Spezialisten der UNO werden alles prüfen und nicht feststellen können, dass diese Massenvernichtungswaffen durch die USA dort versteckt wurden.
Es ist doch alles so einfach in der heutigen Welt. Gibt es eigentlich nur noch schizophrene Menschen???

[frohgemut]

.
Aber diesmal müssten sie sich anstrengen
So einen Glaubwürdigkeitsverlust binnen Monaten
hats in der politischen Öffentlichkeit überhaupt noch nie gegeben
wie ihn die Amis provoziert haben

[frohgemut]

Aber diesmal müssen sie sich anstrengen
Einen derart rapiden Glaubwürdigkeitsverlust
wie ihn die USA in den letzten Monaten provoziert haben
hats in der polit. Öffentlichkeit überhaupt noch nie gegeben
und ich mein das haben sie noch gar nicht begriffen

[frohgemut]

sorry, dachte das Post sei verlorengegangen

[Gryphius]

@ramsbach

Guten Morgen!

[Heizkessel]

Blix attacks `shaky` intelligence on weapons

Gary Younge in New York, Richard Norton-Taylor and Patrick Wintour
Wednesday April 23, 2003
The Guardian

The UN chief weapons inspector, Hans Blix, yesterday condemned the prewar efforts of British and American intelligence to show that Iraq had weapons of mass destruction, and insisted that, without UN verification, their postwar inspections lacked credibility.
"We may not be the only ones in the world who have credibility, but I do think we have credibility for being objective and independent," he said.

Mr Blix, who is due to retire from his post in June, briefed the UN security council on his readiness to send inspection teams back to Iraq.

Earlier, in a BBC radio interview, he said the coalition had appeared to use "shaky" evidence, including forged documents, as a pretext for making war on Iraq.

Afterwards he said it was "conspicuous" that coalition forces had so far failed to find "anything relevant" in their search for proscribed weapons.

The White House, which accused Mr Blix of hindering its drive for international support for the war, is reluctant to see him return to Iraq and has already sent its own teams to search for illegal weapons. It is is recruiting former UN inspectors from the US, Britain and Australia to verify any discoveries.

"For the time being, and for the foreseeable future, we see it as a coalition activity," the US ambassador to the UN, John Negroponte, said after the security council meeting.

The US desire to sideline the UN, and the information on which the US and Britain based their case for military action, also attracted sharp criticism from the former foreign secretary Robin Cook.

Yesterday Mr Cook said he doubted that there was a single figure in the intelligence services who believed that a weapon of mass destruction in working order would be found in Iraq, and he called for Mr Blix to be allowed back to Iraq "on the next plane".

Avoiding a direct attack on Tony Blair, he accused the White House of "reinventing the term weapon of mass destruction to cover any artillery shell with a chemical content, or any biological toxin, even if it had not been fitted to a weapon".

Mr Blix said that given the concern for safety in Iraq it was too early to send inspectors back, but the decision could not be postponed indefinitely.

Speaking in Vienna, the UN secretary general, Kofi Annan, backed Mr Blix, insisting that his security council mandate remained valid, despite his team`s withdrawal from Iraq before the war began.

"As soon as the situation settled, the expectation was that they could go back and continue their work, and verify that Iraq has been rid of weapons of mass destruction," he added.

Earlier in the day Mr Blix used a BBC radio interview to criticise the Bush administration for its use of questionable intelligence, including forged documents, in its effort to show that Iraq possessed banned weapons. He said it was "very, very disturbing" that US intelligence had failed to identify as fake documents suggesting that Iraq had tried to buy uranium from Niger.

British officials now admit that documents purporting to show that Iraq was trying to obtain uranium to develop nuclear weapons were forgeries.

The claim that that Saddam Hussein was trying to procure uranium from Niger, in west Africa, was presented as hard intelligence-based evidence in the dossier on Iraq`s possession of weapons of mass destruction which the government published in September.

The claim was taken seriously by the UN weapons inspectors until, with the help of independent experts, they found that the documents were forged.

In early March Mohamed El Baradei, director of the International Atomic Energy Agency and chief nuclear inspector for Iraq, contradicted the Downing Street and MI6 claim.

He said the documents used to substantiate them were "not authentic".

Though intelligence officials say there was additional evidence pointing to Iraq`s attempt to procure uranium, Whitehall now agrees that the intelligence documents it sent to the IAEA - the UN`s nuclear watchdog - and the US were fabricated.

Mr Blix also criticised the Americans for attempting to undermine his authority.

"They felt that stories about these things would be useful to have and they let it out," he said.

"It was not the case. It was a bit unfair and hurt us."

[Borax]

Amerika zählt auf die Vergesslichkeit der Welt. Und so wird es auch sein. Sie begehen eine Schweinerei nach der anderen. Doch nach ein paar Monaten wird alles "vergessen" sein.

Ob das ein Vorbild ist in Sachen Demokratisierung steht auf einem anderen Blatt. Aber dieser Ethos-Aspekt ist in den USA schlicht unbekannt und spielt daher auch keine Rolle.

B.

[FCO_Alpha]

Finden die Amis etwas, wird Ihnen Fälschung unterstellt.
Finden sie nix, war es ja schon von vorner herein klar....

[Mieter]

#12

Ja, so bastelt man sich ein einfaches Weltbild:
Die Amis sind immer schuldig und wir immer Gutmenschen

[Gryphius]

#12 & #13 : Hohles Gelaber

[weitweg]

Jeder weiß doch, dass das ganze Massenvernichtungswaffen-Argument vorgeschoben war. Powell wollte ein UN-Mandat und das ging eben nicht ohne dieses Theater. Plötzlich sah man Herrn Blix auf CNN, wo man bis dahin nichts von der ganzen Geschichte gehört hatte.

Aus Blix spricht sicher auch der Frust, hier unfreiwillig als "nützlicher Idiot" gedient zu haben.

[Heizkessel]

An der Figur Blix zeigt sich doch, wie unterschiedlich die Interessen der USA und dem Rest der Welt sind. Blix " Neutralität und Objektivität" läuft den Plänen Washingtons offenbar zuwider. Neulich war im Spiegel zu lesen, daß Wolfowitz versucht hatte, Blix zu demontieren, in dem er in seinem Leben herumschnüffeln ließ, um "etwas Belastendes" zu finden, offenbar ohne Erfolg.

Blix sagte, daß seine Untersuchungsberichte die Amis offenbar "nervös" machte.

[Felichs]

blix wird von frankreich gesteuert, wurde schon anfang der 90 iger wegen falscher beweise etc. geschasst, gab es mal irgenwann im tv interessanten bericht, wer den gesehen hat, der kann nicht mehr an die neutraltität von blix glauben - haben alle so oder so dreck am stecken !

[weitweg]

Von Frankreich gesteuert - da sehe ich in den veröffentlichten Biografien keine Hinweise.


BBC:

Profile: Hans Blix


Hans Blix is a renowned pragmatist
Hans Blix, a mild-mannered, veteran diplomat has made a career out of keeping his cool.

This was probably one of the reasons why UN Secretary General Kofi Annan plucked the Swede out of retirement in 2000 to offer him the difficult job of head of the UN Monitoring, Verification and Inspection Commission (Unmovic).

Dr Blix - a former lawyer - was on a holiday in the Antarctic at the time, a long way from the scorching deserts of Iraq.

But Mr Blix is well-used to feeling the heat over Iraq.

`Fooled by Iraq`

As director general of the International Atomic Energy Agency (IAEA) from 1981 to 1997, he was in charge of overseeing inspections of the country`s nuclear programme.

During that time, the Iraqis managed to hide an advanced nuclear weapons development programme from the IAEA.

It was only discovered after the Gulf War in 1991.


The latest round of inspections had mixed results

Last year, the Washington Post reported that the Pentagon had ordered a CIA investigation into how the IAEA could have erred.

Mr Blix says the experience taught him something. "It`s correct to say that the IAEA was fooled by the Iraqis," he said recently.

But, in a report to the Security Council last year, Mr Blix calmly put Baghdad on notice that he would not allow himself to be duped once again by the regime.

Dr Blix was a compromise choice for the role of overseeing the latest, abortive, weapons inspections.

The Security Council had rejected Rolf Ekeus, the candidate put forward by the United States and Britain.

`Not coming to harass`

Washington hawks initially opposed the appointment, with critics arguing that he was overly concerned with Iraqi sensibilities and not the man for a showdown with Saddam Hussein.

From the Iraqi perspective, he will be too demanding. From the perspective of the Bush administration, he will be too judicious. From the perspective of people who want peace at any cost, he will be too uncompromising

John Rich
Former US diplomat

They pointed to the "cultural sensitivity" training members of his organisation undergo. They saw it as a sign that Mr Blix and his staff worry too much about hurting Iraqi feelings, and are therefore liable to be duped.

But the Unmovic leader said the training programme was designed simply to prevent members of his team from appearing aggressive - a label that clung to previous weapons inspectors.

"We are not coming to Iraq to harass or to insult or humiliate them," he told the BBC prior to the latest inspections. "That`s not our purpose."

Iraq has repeatedly clashed with previous UN envoys, but Mr Blix has avoided this.

He brought his famous qualities of calm to bear when confronting Baghdad and conveying the message that it must do something to demonstrate it is telling the truth about its weapons programmes or face war.

So far, it appears, Mr Blix has walked a middle ground during the Iraq crisis.

Initially he was keen to show his independence from Washington, even refusing to hide his frustration with the Bush administration over key intelligence he wanted it to share.

Mr Blix has been described by one former US ambassador to the UN as being too rigorous for Saddam Hussein, too judicious for Washington and too uncompromising for those who want peace at any price.

Correspondents say he has a strong working relationship with Mr Annan and the support of most of the Security Council.

Mr Blix has fine credentials. He has a doctorate in law, and has pursued his studies in Sweden, England and the US.

He joined Sweden`s foreign ministry in 1963, and became its head 15 years later. He spent 20 years on Sweden`s delegation to the Conference on Disarmament in Geneva before heading the IAEA.

Mr Blix has written several books concerning international and constitutional law.

[Revenue]

#14

Du bist auch nicht viel besser

[antanana]

Und das war wohl wieder einmal ein Griff ins Klo
Es wundert mich nur, dass der CIA nicht mal die grundlegendsten Basics nicht kennt

Vermeintliche mobile Waffenlabore
Iraks produzierten nur Wasserstoff

20. Jun 12:46


Eines der angeblichen mobilen Waffenlabore
Foto: Pentagon

Die britische Regierung hat einen Bericht vorgelegt: Er widerlegt die Behauptung, die beiden in Irak gefundenen Container seien Biowaffenlabors. Die Briten müssen es wissen - sie haben Irak das System verkauft.

Die US-Regierung geht weiter fest davon aus, dass die beiden in Irak gefundenen Lastwagen-Anhänger dazu dienten, heimlich biologische Waffen zu produzieren. Ein Bericht der britischen Regierung wiederspricht dem. Er kommt zu dem Schluss, dass die Labore genau das taten, was die Iraker immer behauptet hatten: Wasserstoff für Ballons herzustellen.


Einer der an der Untersuchung beteiligten britischen Biowaffen-Experten sagte der Zeitung «The Observer»: «Dies sind keine mobilen Biowaffen-Labore. Man kann sie nicht zur Produktion von biologischen Waffen nutzen. Sie sehen noch nicht mal so aus. Sie sind genau das, was die Iraker gesagt haben, was sie sind – Einrichtungen für die Produktion von Wasserstoff zur Befüllung von Ballons.»
Die beiden Container galten bisher als Beweis für die Theorie, dass Irak Massenvernichtungswaffen besaß. Sowohl Präsident George Bush als auch Premier Tony Blair hatten sie als solche angeführt. Blair hatte die Container noch vor kurzem erwähnt, um Vorwürfe zurückzuweisen, er habe die Briten mit gefälschten Argumenten in den Krieg gezogen.

Die Briten müssten es eigentlich wissen, hat die irakische Regierung Teile des Systems doch 1987 von der britischen Firma von «Marconi Command & Control» gekauft, wie «Guardian» und «Observer» berichten.



CIA-Bericht über die `mobilen Wafenlabore`


Unter Margaret Thatcher hatten britische Firmen diverse Rüstungsgeschäfte mit Saddam Hussein gemacht. Obwohl sich die Thatcher-Regierung offiziell neutral verhielt, hatte sie die Deals mit Kreditbürgschaften abgesichert und Exportrichtlinien aufgeweicht, um sie zu ermöglichen. Die Geschäfte, an denen auch Marconi beteiligt war, sollen regierungsintern als fördernswert gegolten haben.

Einige amerikanische und britische Geheimdienstexperten hatten bereits vor einiger Zeit öffentlich ihre Zweifel an der Verwendung der mobilen Labore geäußert. Nach ihrer Meinung fehlen zum Beispiel so genannte Dampfsterilisatoren, die notwendig sind, um zwischen den einzelnen Produktionsschritten eine Verunreinigung des Kampfstoffes zu vermeiden.

Auch war Vielen seltsam vorgekommen, dass Labore, die mit so heiklen Substanzen arbeiten sollen, lediglich mit einer Plane von der Außenwelt abgeschottet wurden.

Die CIA hatte am 28. Mai einen Bericht veröffentlicht, nach dem es sich bei den Containern mit Sicherheit um Waffenlabore handele. Die Wasserstoff-Erklärung war dort noch als «Cover-story» abgetan worden. (nz)

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/244237.html