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    -------Malaria tötet in Afrika täglich 3000 Kinder ---------- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.03 20:31:59 von
    neuester Beitrag 27.04.03 19:34:33 von
    Beiträge: 10
    ID: 725.586
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      schrieb am 26.04.03 20:31:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Malaria tötet in Afrika täglich 3000 Kinder
      An der Tropenkrankheit Malaria sterben in Afrika nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF jeden Tag 3000 Kinder. Die Situation habe sich verschlimmert, da die Krankheitserreger in weiten Teilen Afrikas mittlerweile gegen das kostengünstige und meistgenutzte Medikament Chloroquin resistent seien, teilte UNICEF in Köln mit.

      Rund 90 Prozent der weltweit rund eine Million Malaria-Todesfälle pro Jahr seien in afrikanischen Ländern südlich der Sahara zu verzeichnen, betonte UNICEF. Drei Viertel davon seien Kinder unter fünf Jahren. Das Kinderhilfswerk fordert, bedrohten Kindern und schwangeren Frauen wirksamere Medikamente zur Verfügung zu stellen.

      Auch die Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» forderte zum Afrika-Malaria-Tag am 25. April 2003 ein verstärktes Engagement der reichen Länder gegen die Tropenkrankheit.

      Hoffnungen setzen die Organisationen in eine neue Generation von Malaria-Mitteln mit dem Wirkstoff Artemisinin. Die Therapie mit dieser Substanz kostet nach Angaben von UNICEF jedoch zwischen einem und drei US-Dollar (0,90 bis 2,70 Euro) pro Behandlung und sei damit für die meisten afrikanischen Patienten unbezahlbar. Chloroquin kostet dagegen nach Angaben von «Ärzte ohne Grenzen» nur etwa zehn Cent pro Dosis. Malaria sei heilbar, wenn die Erkrankten frühzeitig medizinisch behandelt würden, betonten die Organisationen.



      Quelle: dpa
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 20:36:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      und?
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 20:48:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tötet SARS bald 100 000 Menschen täglich?
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 22:05:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      SARS - die Angst der westlichen Welt

      Malaria - für die "zivilisierte" Welt kein Problem

      SARS - bis jetzt rund 100 Tote

      Malaria - täglich 3000 Tote
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 22:21:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      yepp, bis jetzt!

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      schrieb am 27.04.03 00:13:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und auch weiterhin, nocherts. Garantiert.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 10:33:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Pfandbrief: was macht dich so sicher?
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 12:44:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Fand ganz interessant, was dieser Mikrobiologe auf n-tv unlängst geantwortet hat, als ihn der Redakteur fragte, ob er von Reisen in den Fernen Osten abraten würde.

      Er würde raten, zu reisen. Die Chance, sich durch Passivrauchen am Flughafen Lungenkrebs zu holen, sei größer als sich SARS einzufangen. :rolleyes:

      Aber in solchen Tagen hört niemand auf die Leute, die es besser wissen. Panik ist angesagt! :cry:

      An Malaria dagegen werden weiterhin Millionen krepieren...ohne dass es irgendwen tangiert.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 13:14:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja das ist wieder unsere Panikkultur in Reinform. :rolleyes:
      Aber da man mit Panik einfach Geld und Wählerstimmen gewinnen kann (ich über Biotechaktien ja auch :D ), wird das wohl nie aufhören.
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 19:34:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      Globale Situation

      Als eine von Moskitos verbreitete Krankheit tritt Malaria am häufigsten in subtropischen Regionen auf. Malaria tötet heute mehr Menschen als vor drei Jahrzehnten. Malaria ist jedes Jahr Ursache oder Beitrag für 3 Millionen Todesfälle – von denen 40% Kinder sind – und bis zu 500 Millionen akuten klinischen Fällen, Tendenz steigend. Mit anderen Worten: fast so viele Todesfälle pro Jahr wie die gesamten Aidstodesfälle in den letzten 15 Jahren. Die betroffenen Hauptgebiete sind Afrika, Südostasien, Indien und Südamerika, aber Gutachten und Aufzeichnungen sind zu schlecht, um die wahre Verbreitung und Anzahl der Fälle zu kennen. Die jährlichen Kosten von Malaria für die globale Wirtschaft betragen fast 3 Mrd. $.


      Malaria fordert einen enormen Tribut an Leben, medizinischen Kosten und verlorenen Arbeitstagen. Schulsysteme leiden auch unter der großen Anzahl fehlender Kinder, die in endemischen Regionen jedes Jahr mehrere Wochen fehlen. Die konventionelle Behandlung in endemischen Ländern wird immer teurer; Brasilien gab letztes Jahr z.B. fast 50 Mio. $ für die Behandlung aus. Die weltweiten Ausgaben für Kontrolle und Prävention von Malaria übersteigen jährlich 10 Mrd. $. Dieser Betrag umfasst die 2,5 Mrd. $, die die Weltbank pro Jahr an nationale Regierungen für die Malariabehandlung überweist, ist aber immer noch weit weniger als für die Krebs oder Aidsforschung ausgegeben wird.

      Behandlung

      Es gibt zurzeit eine weite Verbreitung von Medikamenten auf dem Markt. Quinine, ein natürliches Produkt aus dem Cinchona Baum, war eine der ersten Behandlungsformen für Malaria und wurde schon im 17. Jahrhundert angewendet. Es ist immer noch wirksam, kann aber toxisch sein. Quinine blieb das Medikament der Wahl für Behandlung und Prävention bis 1942, als Chloroquine aufkam. Mit weit verbreiteter Chloroquineresistenz ist Quinine heute die beste erhältliche Behandlung für alle Formen von Malaria. Chloroquine wird heute von allen großen pharmazeutischen Unternehmen hergestellt. Die ersten Fälle von Resistenz wurden in den frühen 60’ern in Südamerika und Südostasien entdeckt. Chloroquine ist heute fast überall unwirksam. Artemisinins (gewonnen aus alten chinesischen Kräuterheilmitteln) umfasst eine Familie von Produkten. Es bedarf mehr Forschungsdaten für diese Produkte, um internationalen Standards zu genügen. Aufgrund der hohen Rate von Behandlungsfehlern wird Artemisinins jetzt mit Mefloquine kombiniert. Als Kombination sind sie sehr effektiv. Artemisinins werden sowohl von staatlichen chinesischen und vietnamesischen Produktionseinheiten als auch von mehreren Unternehmen hergestellt.



      Gegenwärtig verlieren Quinine und seine Derivate ihre Wirkung , weil die Krankheit weiter mutiert und Resistenz gegen diese Wirkstoffe aufbaut. Parasiten haben eine komplexere Struktur als Viren und Bakterien und wechseln ihre Erscheinung über die Dauer einer Infektion. Die Medikamentenresistenz steigt rapide an, weitgehend aufgrund von unkontrollierter und unregulierter Medikamentenverbreitung. Die meisten tropischen Länder vertrauen aber immer noch Chloroquine, hauptsächlich wegen der niedrigen Kosten und begrenzter Alternativen.


      ;) ;) ;)


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