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    Die Jagd hat begonnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.08.03 11:23:10 von
    neuester Beitrag 25.08.03 00:03:49 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 22.08.03 11:23:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      :mad:



      Die Jagd hat begonnen
      22.08.2003

      Island tötet wieder Meeressäuger, wohl auch, um Japan zu beliefern. Anbieter von Wal- Tourismus fürchten um Kunden.

      Seit 1989 gerieten die Wale rund um Island nur noch ins Schussfeld Tausender Kameras - mit Wal-Tourismus erwirtschaftete das Land im Jahr 2002 rund zwölf Millionen Euro. Doch nun wird wieder scharf geschossen: Nach 14 Jahren Pause gab die Regierung die Waljagd wieder frei. Zunächst sollen bis Ende September 38 Zwergwale erlegt werden. Für die kommenden Jahre kündigte Island bereits im Juni auf der Konferenz der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Berlin ein Forschungsprogramm an, das den Abschuss von insgesamt 500 Walen vorsieht.

      "Die 38 Zwergwale sind nur der Auftakt, um die internationalen Reaktionen abzuschätzen", warnen die Walschutz-Organisationen WDCS, Pro Wildlife und ASMS. "Island geht es um die großen Finn- und Seiwale, deren Fleisch es mit Millionengewinnen nach Japan exportieren will." Damit würde eine alte Handelsbeziehung wieder aufleben. Bis 1992 exportierte Island Walfleisch fast ausschließlich nach Japan, in manchen Jahren bis zu 5000 Tonnen.

      Island ist eigentlich an den IWC-Beschluss gebunden, nach dem der kommerzielle Walfang seit 1986 zur Erholung der Bestände ausgesetzt ist. Doch das Land nutzt, wie Japan, ein Schlupfloch: Der Fang von Walen zu wissenschaftlichen Zwecken ist nach wie vor erlaubt. Auch das Forschungsziel deckt sich weitgehend mit japanischen Interessen: Es werden die Mageninhalte untersucht - den Appetit der Wale in isländischen Gewässern schätzt das Meeresforschungsinstitut in Reykjavik auf jährlich zwei Millionen Tonnen Fisch.

      Insgesamt sollen im Rahmen des Forschungsprogramms über zwei Jahre jeweils 100 Zwerg-, 100 Finn- und 50 Seiwale getötet werden. Das ergibt mehr als 4000 Tonnen essbare Walprodukte, stellten die walfreundlichen Nationen, darunter Deutschland, auf dem Berliner IWC-Treffen fest. Sie setzten eine Resolution gegen den wissenschaftlichen Walfang durch.

      Darin heißt es, Island habe bereits beim Wissenschafts-Walfang der 80er-Jahre reichlich Information über das Nahrungsspektrum von Finn- und Seiwalen gesammelt. Es sei längst bekannt, dass sie vornehmlich Krill fressen. Zudem gebe es inzwischen nicht tödliche Untersuchungsmethoden. Noch immer habe Island die Daten aus früherer Forschung nicht veröffentlicht, monieren die Walschutznationen. Und stellen lapidar fest: "Die meisten damals getöteten Wale wurden exportiert."

      Während die Bestände der sieben bis zehn Meter großen Zwergwale als stabil gelten, stufen Walexperten die Finn- und Seiwale als stark gefährdet ein. Für besonders problematisch halten sie die angekündigte Jagd auf 100 Seiwale in zwei Jahren. Die bis zu 20 Meter großen Tiere wurden bis in die 70er-Jahre stark bejagt. "Es gibt keine offiziellen Bestandsuntersuchungen dieser Walart in isländischen Gewässern", kritisiert die IWC-Resolution. "Die Entnahme von 50 Seiwalen pro Jahr bedroht wahrscheinlich die Erholung der Bestände."

      Die Meeresgebiete rund um Island gelten als eine der weltweit besten Regionen, um Wale und Delfine zu beobachten. Im vergangenen Jahr haben sich hier gut 62 000 Touristen auf die Spuren der Wale begeben. 22 europäische Reiseveranstalter protestieren jetzt gegen die Wiederaufnahme des isländischen Walfangs, denn sie fürchten um ihre Kundschaft. Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delfine formuliert es drastisch: "Man stelle sich vor, der Zwergwal, den man gerade bewundert, wird wenige Minuten später harpuniert und ausgeschlachtet."

      Walschutz im Internet: http://www.prowildlife.de ; http://www.wdcs.org

      Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2003/08/22/199251.html

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
      .
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 11:26:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Man stelle sich vor, der Zwergwal, den man gerade bewundert, wird wenige Minuten später harpuniert und ausgeschlachtet."

      Ist letztens mit der Kuh passiert, die ich vorher noch auf der Weide bewundern durfte.

      Wo ist der Unterschied?

      Nun gut, sie wurde nicht harpuniert, sondern bekam einen Elektroschock und wurde dann aufgeschlitzt.

      Ansonsten ähnliches Schicksal.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 11:34:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gefühlsmäßig hast Du recht.

      Allerdings gibt es wichtige Unterschiede:

      Die Wale sind Tiere in der freien Wildbahn, während Nutztiere vom Menschen gezüchtet und gehalten werden.

      Die Wale sind vom Aussterben bedroht, während Nutztiere das nicht sind.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 11:39:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      da hilft wohl nur ein boykott dieser länder :mad:

      was mich aber wirklich mal interessieren würde: gibt es unabhängige (wirklich unabhängige) forschungen zum bestand der wale ?
      meist liest man ja nur welche von walschützern oder walfängern die in ihrem ergebnis natürlich vollkommen konträr enden ...
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 00:03:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Fiese Jagd auf die Meeressäuger: Schlachthof der Wale
      24.08.2003




      Blut strömt aus dem Maul des sterbenden Wals, das Meer färbt sich tiefrot




      Ein geschlachteter Wal: Noch bis September dauert die fiese Jagd auf die Meeressäuger


      Olafsvik (Island) – Das Meer färbt sich rot, der Schlächter grinst. Das Herz des Wales in seiner blutigen Hand ist noch warm, stolz hält er es in die Kamera.

      Sie tun es wieder. Weltweite Proteste – egal, verpufft. 38 Minkwale gab Islands Regierung zum Abschuss frei.

      Dabei ist Walfang seit ’86 weltweit verboten! Die Isländer nutzen eiskalt die einzige Lücke in dieser internationalen Vereinbarung („Moratorium“): „Die Jagd dient der Wissenschaft“, geben sie vor. „Wir wollen erforschen, wie viele Fische die Wale in unseren Fanggebieten fressen.“ Dabei reicht für solche „Forschungen“ die Zahl der Wale, die tot an die Strände getrieben werden!



      Schlachtwerkzeug: An der Bordwand stecken die Messer der Waljäger


      13 der weltgrößten Walarten sind vom Aussterben bedroht. Die Isländer interessiert das nicht. Sogar die USA zeigten sich am Wochenende „tief enttäuscht“ über das Schlachten vor der Küste. Das US-Außenministerium denkt sogar über Sanktionen gegen isländische Importe nach!

      Japan ist der zweite Staat, der Walfang mit der fadenscheinigen wissenschaftlichen Begründung zulässt. Am dreistesten ist Norwegen: Dort ist kommerzieller Walfang ohne Rücksicht auf das weltweite Anti-Walfang-Moratorium offiziell erlaubt.

      Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2003/08/25/wale/wale,te…
      .

      Und was tut die Bundesregierung?


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