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    Umfrage: Sind Steuerflüchtlinge asozial wie Sigmar Gabriel sagt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.11.03 16:12:43 von
    neuester Beitrag 26.11.03 11:39:02 von
    Beiträge: 145
    ID: 797.540
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:12:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aktuelle N-TV Umfrage:

      Sind Steuerflüchtlinge asozial wie Sigmar Gabriel sagt?

      Wie seht ihr das?

      Meine Meinung dazu lautet teilwiese JA!
      Alle "normalen" Bürger die arbeiten müssen ihr Steuern zahlen und das nicht so knapp!
      Und die wohlhaberen gehen ins Ausland (Schweiz) und sparen damit kräftig steuern!

      Das finde ich total ungerecht gegenüber der arbeitenden Bevölkerung!
      Denke da vorallem an die Schumacher Brüder, Infineon, Fußbal Stars usw...

      Die meisten hätten erst gar nicht ihr Einkommen bzw. Vermögen ohne ihr aufgewachsen oder hier gearbeitet zu haben!

      Auf der anderen Seite sind die Steuren natürlich für alle zu hoch! !!

      Auf eine gute Diskussion! Wenn das bei w:o noch möglich ist??:confused:

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:25:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      sind Ladendiebe und Schwarzfahrer asoszial :confused:.

      Die geben als Ausrede auch gerne an, die Preise seien zu teuer. Nur durch ihr Verhalten tragen sie zur Verteuerung bei ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:27:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      nachdem man einmal weniger asoziale Steuersätze eingeführt hat, kann man auch die "Steuerflüchtlinge" als asozial ansehen.

      Vorerst muss man aber wohl eher sagen, dass es sehr verständlich ist was sie tun und sie eher clever als asozial sind.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:29:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      nachtrag:

      Asozial sind Politiker, die auf Kosten der Allgemeinheit über Bonusmeilen durch die Gegend schaukeln
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:29:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sigmar Gabriel ist asozial. Als Ministerpräsident hat er nachweislich schlechte Arbeit geleistet. Und dafür kassiert er vom deutschen Steuerzahler später eine fette Pension. Als Abgeordneter bringt er ausser blödem Geschwätz auch keine besonderen Leistungen, erhält aber üppige Diäten und andere Zulagen (Fraktionsvorsitzender in Niedersachsen).:mad:

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      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:30:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      sinngemäß sagt das ein Punk24, der in seinem Leben noch keinen Cent Steuern bezahlt hat :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:34:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Steuerflüchtlinge sind eindeutig asozial!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:34:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nachtrag:

      Wichtig wär auch endlich das ganze Steuersystem radikal zu vereinfachen!
      Durch die Steuererklärung blickt doch keiner mehr durch!

      Richtig Ansätze wurden ja schon durch Merz und einen Richter vorgestellt!:)

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:37:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich würde gern mal in den Unterlagen von Sigmar Gabriel
      kramen!
      Würde gern mal sehn wo der seine Kohle versteckt!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:39:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      artet hier sowieso wieder in dumpfer Parteipolitik aus :rolleyes:

      @arielsharon: ich zeig dir mal meine Streuerkarte von 2002 ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 16:57:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1 Teffie,

      nein, sie sind nicht asozial. Sie sind Egoisten. Menschen
      sind nun mal Egoisten. Ich nehme mich selbst da gar nicht
      aus.

      Und das heißt, wenn sie die Wahl haben Steuern zu zahlen
      oder dies auf legale Weise nicht zu tuen, dann tuen sie es
      eben nicht.

      Es ist keine Lösung, mit dem Finger auf Leute zu zeigen, die
      den durch die Politik zugelassenen Gestaltungsspielraum
      ausschöpfen.

      Vielleicht sollten wir mal auf die Politiker zeigen, die
      sowas zulassen. Von daher soll sich der schlaue Sigmar erst
      mal an seine eigene Nase fassen.

      Das es auch anders geht zeigen uns schließlich die Amerikaner.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:00:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11,

      Da haste Recht!;) ;)

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:19:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nicht legale Steuerflüchtige sind asozial , sondern Politiker wie Gabriel und andere sind asozial, die durch immer höhere Steuern (wie zuletzt Erbschaftsteuern, Vermögensteuern, Steuern auf Veräußerungsgewinne) die Leute
      mit Geld aus dem Land treiben !!! Leute wie Boris Becker , Beckenbauer, Schuhmacher und andere handeln total rational und total legal, indem sie ihren Wohnstz im Ausland suchen
      weil sie sich von Polikern wie Gabriel und anderen durch immer höhere Steuern nicht mehr abzocken lassen wollen. Das sind genau die Politiker , die pro Jahr eine Steuerverschwendung von ca 30 Milliarden betreiben (siehe Schwarzbuch Steuerzahlerbund); diese Politiker haben es gerade notwendig, andere zu beschimpfen !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:28:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Punk:
      was? du hast tatsächlich angefangen zu malochen? :laugh:

      Ansonsten finde ich es sehr vertrauensselig von dir, deine Steuerkarte an Sharon zu schicken - könnte sich zu größeren Wiedergutmachungsforderungen ausarten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:29:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das passt schon gut zusammen: einesteils Amnestie anbieten und dann wieder auf die selben Leute schimpfen und alles von der selben Partei (und dann auch gleich wieder mit höherer Erbschaftsteuer und Wiedereinführung der Vermögensteuer drohen).

      @nichtdie

      Man sollte Punk24 in Ruhe lassen - er hat sich auf jeden Fall mal hier als Ex-Sozialhilfeempfänger geoutet, was man ihm hoch anrechnen sollte.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:34:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      @konns:

      was soll ich ihm hoch anrechnen?

      Daß er ein Ex-Sozilahilfeempfänger ist?

      oder daß er sich geoutet hat? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:36:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Asozial = Gemeinschaftsunfähig (Der deutsche Duden!) Wer aus einer Gemeinschaft flüchtet, weil er für sich Vorteile in einer anderen Gemeinschaft sieht, der ist für die verlassene Gemeinschaft (also Deutschland) asozial. Daran gibt es erstmal nichts zu deuteln.
      Wenn der Grund nun in hohen Steuern liegen mag, so frage ich mich: Will die Person eigentlich da bleiben, sollte sie gegen das vermeintliche Unrecht etwas tun (siehe Arnold in Kalifornien) und nicht Sack und Pack zusammenraffen und sich davonstehlen. Immer nur meckern und verpissen hilft auch nicht weiter. Wären die Steuerflüchtlinge noch hier, hätten sich mit ihren Millionen in der Politik engagiert und zu Steuersenkungen beigetragen, würden wir jetzt alle weniger Steuern zahlen. Wenn man also Steuerflüchtlinge verteidigt und die Schuld bei Politikern sucht, hat man den wahren Übeltäter (bzw. Asozialen) übersehen.
      So ist meine Meinung!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:37:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Geld sollte da versteuert werden, wo es verdient wird.

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:44:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      wo verdient denn Schumi sein Geld? Da blieb für Deutschland aber nicht viel übrig.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:49:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18 ichotolot,

      die Amerikaner gehen da noch einen Schritt weiter. Du wirst
      in dem Land besteuert, dessen Staatsbürgerschaft du hast.

      In anderen Ländern bereits gezahlte Steuern werden natürlich
      angerechnet.

      Hätten wir das auch würde eine Wohnsitzverlegung alleine
      keinen Sinn mehr machen. Man müsste dann auch seine Staats-
      bürgerschaft abgeben.

      Das würde sicher manchen schrecken!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:23:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20
      das würde manchen schrecken
      warum? mit einem schweizer pass kann man auch gut leben.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:35:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      @nichtdie

      Eigentlich das Outing ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:41:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      die gleichen leute die hier im thread die steuerflüchtlinge verteidigen , haben sich an der hetzkampagne der springerpresse und medien an "florida-rolf" beteiligt.

      ich frage euch wo ist der untreschied zwischen steuerflüchtlingen und florida-rolf???


      bei dem einen geht es um 10000000€ im jahr bei dem anderen um 12000€ im jahr
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:42:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      In der Beziehung sollte man sich an den Amerikanern ein Beispiel nehmen!

      Staatsbürgerschaft deutsch = Steuern in Deutschland

      MFG Teffie! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:45:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Amerikaner sind uns halt immer eine Nase lang voraus!

      Wann raffen unsere Politiker das endlich?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:57:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      hako - das sind sie wirklich....

      Echter Cowboy als Präsident,

      Terminator als Gouverneur

      und dem Kinderpopper gehts auch endlich an den Kragen

      Yiiiipiehhh!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:01:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      Und der DAX läuft dem DOW auch immer getreulich hinterher.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:03:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      ich möchte gerne mal den steuerbescheid von gabriel & co
      sehen.ob die alle ihr einkommen voll versteuern,oder durch geschickte steuerung gen null tendieren.
      viele von den politikern die heute schreien,haben in den neuen bundesländern immobilien gekauft um die sonderabschreibungen zu kassieren.teilweise in millionenhöhe.das ist auch asozial,obwohl legal.
      die politiker die jetzt schreien,und auf steuerzahlerkosten leben,auch wenn legal,sich die taschen füllen mit allen möglichen privilegien,sind die nicht auch asozial ??

      den vorschlag von kirchhof,einkommensteuergesetz auf 9 ganzen(!) seiten,mit 25 % steuern finde ich klasse.
      mir sind gezahlte 25 % lieber,als 48% auf dem papier.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:25:00
      Beitrag Nr. 29 ()
      Politiker wie die Schweinebacke aus Hannover kann man mit diesem populistischen Geschwätz doch nicht für voll nehmen.
      Mit diesem Dreck beschäftige ich mich dann wenn der erste Politiker dafür eintritt daß die steuerfreie Aufwandspauschale gestrichen wird.

      Vorher ist alles nur Larifari. Über den, der wegen einer überzogenen Steuerlast alles erlaubte unternimmt, sich ablästern und selbst einfach eine "steuerfreie Aufwandspauschale" als Freibrief benutzen.

      Kasper.

      :(
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:30:23
      Beitrag Nr. 30 ()
      #11...letzter satz:zeigen uns..die amerikaner
      goldless, die haben keine steuerflüchtigen us amerikaner.
      falls du es nicht weißt, die haben den steuerlichen weltbürger.
      wem das nicht paßt, muß seinen paß abgeben.

      und da stimme ich dir zu, hier sind die us-amerikaner nachahmenswert!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:30:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ Diegoarmando,


      keine Verallgemeinerungen bitte. Ich habe nie ein Wort
      gegen Florida-Rolf geschrieben.

      Passt auch nicht in meine Logik. Wenn jemand sozialhilfe-
      berechtigt ist, was ja voraussetzt, kein Vermögen, kein
      Einkommen, keine unterhaltspflichtigen Verwandten und
      nicht
      arbeitsfähig, dann ist es doch gleichgültig an welchem Ort
      auf dieser Welt er diese Hilfe kassiert. Natürlich auf dem
      Niveau deutscher Lebensverhältnisse. Also keine Monte Carlo-
      Mieten.

      #28 Leodax

      Wenn Abschreibemöglichkeiten bewußt geschaffen werden um
      Anleger zu einer Investition zu verleiten, dann darf man
      die, die das in Anspruch nehmen doch nicht anschließend als
      asozial bezeichnen. Auch wenn die da in erheblicher Höhe
      Steuern gespart haben.

      Wäre ja so als würde ich dich zu meiner Geburtstagsfeier
      einladen und bin anschließend beleidigt, weil du dein Bier
      nicht selber mitgebracht hast und außerdem die Frechheit
      hattest am Buffet teilzunehmen.

      Übrigens, die ganzen Ostimmobilien-Abschreiber haben unter
      dem Strich schwerst geblutet. Weil die Wertentwicklung der
      Immobilien parallel zur Abschreibung verlaufen ist.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:34:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      stocktr@in,


      genau das meinte ich!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:50:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      # goldless

      ich hab ja geschrieben,dass es legal ist was sie tun,genauso wie die jenigen die ihren wohnsitz ins ausland verlegen.ist auch legal.
      aber die scheinheiligkeit der polis,jetzt schreien und auf die anderen draufhauen,das ist asozial
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:02:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      Leodax,

      genau geschrieben hast du "das ist auch asozial,obwohl legal."

      Was denn nun? Oder ist das kein Widerspruch? Scheinbar.

      Aber wenn man legal asozial sein kann, was ist denn dann
      faul?

      Was ist faul, wenn die Politik Gesetze vorgibt, deren Inan-
      spruchnahme jemanden asozial erscheinen läßt?

      LauraGerhard hat das ausnahmsweise mal auf den Punkt ge-
      bracht. Leute, die die Gesetzeslage ausschöpfen, verhalten
      sich ganz einfach rational.

      Ja. Und müssen sich anschließend als asozial beschimpfen
      lassen. Weil sie das getan haben, was die Politik sich so
      sehr gewünscht hat. Z.B. im Osten zu investieren.

      Nee Leo, so geht das nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:41:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      Deutschland hat mit fast allen Staaten dieser Erde Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen, die im einzelnen regeln, welcher Staat das Besteuerungsrecht hat (Wohnsitzstaat, Tätigkeitsstaat usw.) Unter Rot/Grün wurden viele dieser Doppelbesteuerungsabkommen in den letzten 5 Jahren aktualisiert. Diese Doppelbesteuerungsabkommen stellen internationales Recht dar, das grundsätzlich vor dem nationalen Steuerrrecht Vorrang hat !!!
      Rot/Grün regiert nun seit 5 Jahren, warum versucht Rot/Grün die Doppelbesteuerungsabkommen nicht so zu ändern, dass diese den rot/grünen Vorstellungen entsprechen. Rot/Grün beschimpft dagegen Steuerpflichtige,
      die sich an den geltenden Steuervorschriften halten als Assoziale. Das ist für mich billigster Populismus, was Rot/Grün hier betreibt. Kein Wunder, dass diese rot/grünen Populisten für die Mehrheit der Leute nicht mehr wählbar sind !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:48:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Laura,

      "an den geltenden Steuervorschriften halten als Assoziale"

      Sorry, aber es heißt

      "an die geltenden Steuervorschriften halten als Asoziale".
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:52:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Nicht nur Rotgrün beschimpft die Steuerflüchtlinge. Die heutige n-tv Umfrage: Sind Steuerflüchtlinge asozial? hat bis jetzt folgendes Ergebnis gebracht:
      Ja, sie sind asozial: 73%
      Nein, sie sind nicht asozial: 27%
      Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der n-tv Zuschauer rotgrün ist.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:59:44
      Beitrag Nr. 38 ()
      geisterfahrer,

      nein, glaub ich auch nicht.

      Aber wie schon geschildert, es ist alles menschlich.

      Menschen sind Egoisten.

      Und es äussert sich wiederum Egoismus. Leute mit Kohle bringen
      die in Sicherheit. Aus Egoismus.

      Leute ohne Kohle neiden ihnen das. Aus Egoismus.

      Du siehst, wenn du auf Egoismus setzt kannst du nur gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:07:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37

      allerdings solltest Du beachten: Der Anruf bei n-tv kostet nicht wenig Geld. Also kannst Du wohl annehmen, dass die die dort anrufen schon mal nicht so ganz helle sein können, weil sie auf die Abzocke von n-tv so einfach reinfallen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:10:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      #37 geisterfahrer

      Ich vermute mal, daß die meisten JA-Stimmer eigentlich JEIN meinten. Nur diese Option wurde nicht gegeben.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:22:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      #38
      Es ging nicht um die Frage, ob diese Steuerflüchtlinge Egoisten sind oder nicht, sondern um die Frage, ob dieses Verhalten asozial ist oder nicht.
      Und diese Frage muss man wohl eindeutig mit JA beantworten.


      #40
      Was lässt dich vermuten, dass meisten Anrufer eigentlich JEIN meinten? Gibt es dafür irgendeinen Anhaltspunkt?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:26:46
      Beitrag Nr. 42 ()
      geisterfahrer
      Gerade deshalb ist dies total populistisch, was Gabriel von der SPD da losläßt. Populisten bekommen immer großen Beifall von der breiten Öffentlichkeit auch wenn das Gesagte einen totalen Schwachsinn darstellt. Der Gabriel und die SPD will die Reichen
      mit immer höheren Erbschaftssteuern, Vermögensteuer usw. belasten und trägt damit dazu bei, dass die Reichen immer mehr ins Ausland flüchten. Die Reichen verhalten sich total rational und werden sicher nie mehr nach Deutschland zurückkehren, wenn sie als asozial beschimpft werden.
      Der Bütighofer will den Steuerflüchtlingen die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen, was natürlich grundgesetzwidrig ist, der Gabriel stößt wilde Beschimpfungen aus usw.!!
      Aber was will man von dieser unfähigen rot/grünen Dilettantentruppe auch schon mehr erwarten !!! Konzepte
      , wie das Problem zu lösen ist, werden von diesen Versagern nicht vorgelegt !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:40:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die "armen" Reichen!

      Jeder muss sein Beitrag leisten nicht nur sozial Schwachen!!

      Jeder einzelner Arbeitnehmer muss hohe Steuern zahlen!
      Und die es problemlos könnten gehen ins Ausland!
      :mad:

      Find das nicht ok!

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:41:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      geisterfahrer,

      was ich meine ist, daß subjektive Wahrnehmung subjektive Schlußfolgerungen zur Folge hat.

      Also, wenn jemand wahrnimmt, daß sich in großem Umfang der
      Steuerpflicht entzogen wird, und er selber deßhalb mehr
      Steuern zahlen muß, dann empfindet der das als asozial.

      Wenn jemand sieht, daß er ein großes Vermögen auch steuer-
      schonend verwalten kann, dann tut der das - und findet das
      legal.

      Was es auch ist - solange er nicht gegen Gesetze verstößt.

      Es stellt sich doch eine ganz andere Frage. Nämlich, ist
      unser Recht Recht?

      Wenn man Recht als das Rechtsempfinden der breiten Bevöl-
      kerung definiert wohl offensichtlich nicht.


      Aber - das Problem liegt nicht bei denen, die die derzeitige
      Gesetzeslage ausschöpfen sondern bei denen, die diese
      zulassen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:50:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      Teffie
      Und wie willst Du das Problem lösen, damit die Reichen nicht ins Ausland flüchten ???
      Sicher nicht mit höheren Steuern (Erbschaftsteuern, Vermögensteuern usw.), wie das der Gabriel fordert.
      Mir wäre auch lieber, wenn die Reichen im Lande blieben und die Unternehmen vorwiegend in Deutschland investieren würden, da dies der deutschen Volkswirtschaft gewaltig schadet.
      Aber da muß man die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen; aber dazu wird von Rot/Grün nichts sinnvolles vorgeschlagen bzw. in Angriff genommen.
      Mit Beschimpfungen alleine lassen sich die Reichen mit Sicherheit nicht abhalten !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:55:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      Sicher werden sie durch diese Äußerungen nichts errreichen eher das Gegenteil!

      Da muss ich dir Recht geben Rot/Grün hat nicht viel oder besser gesagt nichts erreicht... leider!

      Wie die Amis es machen finde ich nicht verkehrt!

      Aber ihr müssen Lösungen eher die beiden Seiten zu frieden stellen!!!!!

      Aber es kann nicht sein das nur die schwachen auf Kosten der Wohlhabenden bluten müssen!!!!
      :mad: :mad:

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:00:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      #42 Laura,

      da gebe ich dir Recht. Substanzbesteuerung ist nicht zu
      rechtfertigen. Die Substanz ist aus versteuertem Einkommen entstanden. Warum muss sie, einfach weil sie da ist
      nochmals versteuert werden? (Vermögenssteuer)

      Betrifft aber auch die Erbschaftssteuer. Ein äusserst
      gefährliches Thema. Rasiert werden sollen ja wohl insbeson-
      dere hohe Erbschaften. Wo fangen die denn an?

      Und was ist, wenn einer 200 Mio. € erbt. Die werden ja
      wohl kaum auf irgendeinem Konto vor sich hinschlummern.

      Sondern wahrscheinlich den Wert eines Unternehmens darstellen. Was, wenn sich dieses Unternehmen nicht in einer
      Boom-Phase befindet? Was, wenn es nach Basel2 keine Kredite
      bekommt. Wie soll dann die Erbschaftssteuer aufgebracht
      werden? Die ja (im Moment) 40 Mio. € Betragen kann
      (Soll ja aufgestockt werden).

      Muss man dann auf sein Erbe verzichten, nur um nicht selbst
      in den persönlichen Konkurs zu gehen?

      Muss man dann wirklich auf 200 Mio. € verzichten?

      Werden wir von Wahnsinnigen regiert?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:00:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      #46 Teffie

      Nun, so ist es ja nun auch nicht.

      wenn beispielsweise ein "Reicher" 1 Million € im Jahr verdient und davon statt 50% nur echte 20% zahlt, ist das immer noch mehr an Steuern, als so mancher an Einkommen hat. Also leistet er immer noch eine Menge finanziell für den Staat.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:00:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      #44
      Ich habe mit dem, was du schreibst, eigentlich keine Probleme. Natürlich ist das, was die Steuerflüchtigen mit ihrem Geld machen, legal. Ich will noch nicht einmal völlig ausschließen, ob ich nicht vielleicht in ähnlicher Lage ähnlich handeln würde. Bei dem Michael Schumacher habe ich sogar ein gewisses Verständnis, der fährt für einen italienischen Rennstall und ist die meiste Zeit eines Jahres im Ausland ( bei ihm könnten sich eher die Italiener aufregen ). Anders sieht das mit Beckenbauer, Müller Milch und auch Netzer aus. Die verdienen ihr Geld in Deutschland und verpissen sich. Das finde ich asozial, aber legal – leider.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:09:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      geisterfahrer,

      es bleibt bei der Kernaussage. Schuld sind nicht die, die
      sich die Gesetzeslage zunutze machen, sondern die, die sie
      ermöglichen.

      Und solange wie Leute wie Schumacher auch noch wegen ihrer
      Cleverness bewundert werden, solange ist was faul im Staate
      Dänemark (oder wars Deutschland?).
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:12:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Teffie
      Ja , warum senkt dann Rot/Grün den Spitzensteuersatz ab 2004 von 48,5 % auf 42 %, was für die Großverdiener riesige Steuergeschenke ab 2004 bringen wird (für Einkommensmillionäre 60.000 Euro und mehr) , während Arbeitslose, Sozialrentner, Kranke ab 2004 geschröpft werden.

      Die USA haben in ihren Doppelbesteuerungsabkommen mit den anderen Ländern durchgesetzt, dass die Staatsbürgerschaft für die Besteuerung maßgebend ist. Rot/Grün regiert seit 5 Jahren aber handelt in keinster Weise. Aber ich kann mir nicht vorstellen , dass die Länder Schweiz, Östereich usw,
      bereit sind , mit Deutschland solche Besteuerungsabkommen abzuschließen , da sie selbst die Steuern von ihren Wohnsitz-Bürgern kassieren wollen
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:19:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      Berechtige Fragen!:(

      Bin kein Freund dieser Regierung die bauen genug scheiße!:cry:

      Aber habe keine große Hoffnung das die CDU da mehr Erfolg hat?:confused:

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:19:38
      Beitrag Nr. 53 ()
      #41

      Weil die meisten denken, sie würdens auch so machen wenn sie könnten. Und wer bezeichnet sich schon selbst als asozial?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:30:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      @LauraGerhard

      Dein Posting ist mal wieder typisch für die deutsche Neidgesellschaft. Erst über die "Steuergeschenke" an "Reiche" lamentieren, dann das Besteuerungssystem der USA als Vorbild nennen.

      Wie hoch ist denn der Spitzensteuerplatz in den USA?

      Und ich habe in den USA noch nie gehört, dass über Leistungsträger in der Gesellschaft so hergezogen wird wie in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:31:18
      Beitrag Nr. 55 ()
      goldless
      Da muß ich Dir vollkommen recht geben.

      Substanzsteuern wie Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer belasten auch Vermögen, das keinen bzw. wenig Ertrag erwirtschaftet und müssen dann aus der Substanz bezahlt
      werden, was zur Vernichtung von Betrieben usw. fühlt, da Substanz veräußert werden muß , um die Vermögensteuer/Erbschaftsteuer zu bezahlen. Da viele Länder in Europa weder eine Vermögensteuer bzw. eine viel geringere Erbschaftssteuer erheben, kann man vielen Unternehmern nicht verübeln , wenn sie ihren Firmensitz in die Schweiz verlegen. Für den Einzelunternehmer ist das Wichtigste, den Bestand des Unternehmens zu retten und insbesondere auch im Erbfalle kann man es einem Unternehmer nicht verübeln, dass er sein Unternehmen nicht wegen einer übermäßigen hohen deutsche Erbschaftssteuern gefährden möchte. Wie schon gesagt handeln die Individuen insofern total rational und nicht asozial wie Gabriel dies meint !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:32:47
      Beitrag Nr. 56 ()
      derwelsche,

      soisses.

      Die Begriffe sozial/asozial sind hier völlig fehl am Platze.
      Natürlich benimmnt sich jemand sozial, wenn er etwas, ohne
      Zwang, von seinem Vermögen abgibt.

      Aber wer das nicht tut ist doch deswegen noch nicht asozial.

      Wir reden hier über Leute, die sich im Rahmen der geltenden
      Gesetze bewegen. Wenn es überhaupt eine Überlegung geben
      sollte, dann, ob unserer Gesetzgebung sozial ist.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:45:04
      Beitrag Nr. 57 ()
      goldless
      Die deutsche Steuergesetzgebung halte ich für total sozial ungerecht, da das deutsche Steuerrecht Hunderte von legalen Steuerschlupflöchern (Abschreibungsmodelle, Schiffsbeteiligungen und, und...)bietet, wonach die Großverdiener ihre Steuern weitgehend reduzieren können.

      Da ich selbst aus dem Steuerfach komme , sind die Steuerschlupflöcher mir wohl bekannt.

      Seit 1996 wird in Deutschland schon über eine totale Vereinfachung des Steuerrechts (ohne Ausnahmetatbestände) diskutiert, ohne das bisher etwas passiert ist. Über diese Unfähigkeit deutscher Politiker kann man insofern nur den Kopf schütten !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:50:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      #51 Laura

      Wenn einer 1 Mio Einkommen hat, dann rechnet er sich erstmal "Arm". Bleiben nur noch armselige 500k. Die versteuert er zu 50% = 250.000
      Faktisch zahlt er also nur 25% Steuern.

      Nun gibt es aber welche, die haben keine Lust, ihr Geld in schwachsinnige aber steuervergünstige Projekte zu investieren. Und andere, von Finanzjongleuren ausgeheckte "Investments" wollen sie auch nicht mitmachen.

      Ich behaupte mal: Hätten wir einen Spitzensteuersatz von 30% und würden dafür alle Sonderregeln entfallen, würde keiner aus Deutschland verduften und der Eichel hätte sogar noch ein paar zusätzliche Millionen.

      Aber das Gleichheitsprinzip der Sozis erlaubt sowas nicht.
      Erstmal müßen alle gleich arm gemacht werden. Danach schau ma mal :D

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:56:54
      Beitrag Nr. 59 ()
      Geld ist scheu wie das Reh. Es ist nur verständlich, daß derjenige der Vermögen hat, dieses Land verläßt. Es ist nicht unbedingt die hohen Steuersätze sondern das komplizierte Steuerrecht, was einen veranlaßt das Land zu verlassen. Des weiteren fragt man sich wie oft man das versteuerte Einkommen eigentlich noch verstuern soll; Stichwort: Erbschaftssteuer. Solange in diesem Land die Neiddebatte geschürt wird, werden immer mehr Eliten das Land m.E. zurecht verlassen. Es geht nicht um die Frage: Warum verdient der/die soviel Geld sondern was mache ich falsch? Warum kann man nicht mit gutem Gewissen sagen, ich habe dieses Jahr viel Geld verdient? Der Neid und die Mißgunst in diesem Land ist unerträglich. Die Beiträge in diesem Thread kommentiere ich lieber nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 23:05:48
      Beitrag Nr. 60 ()
      derwelsche
      Deinen Ausführungen kann ich nur 100 % zustimmen;

      Wenn der Spitzensteuersatz auf 36 % gesenkt wird und alle Steuerausnahmetatbestände gestrichen werden, wie es Friedrich Merz vorschlägt, wird der Staat wahrscheinlich viel mehr Steuereinnahmen letztendlich bekommen, da dann die Reichen echte 36 % auf das Einkommen bezahlen und nicht 20 % wie heute, weil alle möglichen Abzugsmöglichkeiten im deutschen Steuerrecht bestehen . Wir bräuchten dann die vielen Steuerberater bzw. Steuerbeamten nicht mehr und, und...
      Die Großverdiener hätten dann auch keinen Grund , ins Ausland zu flüchten, da dann die deutschen Steuersätze echt attraktiv wären.
      Aber was ich da vom SPD Parteitag gehört habe, wird sich da bis 2006 nichts an unseren total sozial ungerechten Steuergesetzen ändern !!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 23:27:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Laura

      Es liegt im ureigensten Interesse unserer Politiker, das Steuerrecht NICHT nach dem Kirchhoff / Merz -System zu vereinfachen.
      Die haben dann keine Möglichkeit mehr, uns aufzudiktieren, was sie für besonders förderungswürdig halten. Die Leute würden dann nur noch dort investieren, wo sie selbst einen wirtschaftlichen Sinn sehen. Und da sähe es für somanche Interessengruppen nicht sonderlich gut aus.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 07:21:32
      Beitrag Nr. 62 ()
      #58
      Michael Schuhmacher soll angeblich 100 Mios / Jahr machen und in der Schweiz mit 2,5% versteuern- macht 2,5 Mios Steuern.
      Du schlägst 30% vor vor. Macht für Schumacher 30 Mios an Steuern. Diese 30 Mio hier konkurieren also mit 2,5 Mios in der Schweiz.
      Es gibt nur einen Weg, unsere Steuerflüchtigen oder - willigen zu halten oder zurück zu holen: Wir brauchen eine einfachere Steuerformel z.B.: y = 1/x. Dabei steht y für Steuerschuld und x für Einkommen. Diese Formel hätte mindestens 2 Vorteile:
      1. Die Bezieher hoher Einkommen würden keinerlei Steuerschlupflöcher oder Vergünstigungen mehr in Anspruch nehmen wollen oder müssen - je höher das Einkommen, desto geringer die Steuern.
      2. Diese Formel belohnt Leistung und bestraft Faulheit.
      Wir wäre mit dieser Steuerformel ohne Konkurenz in der Welt.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 07:39:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hier träumen wirklich einige Herrschaften man könne unsere Politiker zu irgendetwas überreden was auch nur in der entferntesten Weise an den eigenen Geldbeutel gehen könnte !!
      :laugh: :laugh:

      Merke: Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf !!

      Schon vergessen die Villenaffäre von Peters vor paar Wochen ?

      Schon vergessen wie Steinkühler im großen Metallerstreik in Baden-Württemberg morgens um 5.00 Uhr die Streikposten mit neuen Flugblättern versorgte - passenderweise im roten Porsche !?

      Schon vergessen daß Tandler, bevor er aus der Politik in die Wirtschaft ging mehr Affären am Hals hatte wie ein Hund Flöhe ?

      Schon vergessen daß bei uns Aufsichtsratsposten, Rundfunkratsposten, Europafunktionärsposten, Landeszentralbanken und und und und und alles nur zusätzliche Futtertröge sind für ein Moloch der sich Politikerkaste nennt ?

      Manchmal muß man sich über die Naivität wundern hier am Board. Schwarzenegger hatte keine Probleme vor seiner Wahl sein Einkommen offen zu legen. Bei uns wird dann etwas gefaselt vom "gläsernen Abgeordneten". Unsere Politiker wissen schon warum sie Euch verarschen können.


      Ihr bettelt danach !!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 07:57:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      zum eingangsposting :

      natürlich verhalten sich steuerflüchtlinge hochgradig asozial !

      inhaber eines deutschen passes zu sein bedeutet nicht das gleiche wie ein mitgliedsausweis eines kölner karnevalvereins.

      "deutschsein" beinhaltet neben rechten auch pflichten.

      ein wichtiger teil dieser pflicht ist es mit einem angemessenem vom gesetzgeber definierten beitrag die deutsche gesamtgesellschaft zu erhalten und zu fördern.

      das ist erstmal so und über höhe oder art dieses beitrages kann diskutiert werden - über die grundpflicht nicht !

      wer sich dieser grundpflicht entzieht handelt - wenn er gegen gesetze verstößt - kriminell, oder wenn er sich ihr durch wohnortwechsel ins ausland entzieht - asozial.

      über seine parteipolitischen oder politiker im allgemeinen gepflegten aversionen hinweg sollte man diese grundpflicht eines jeden der diesen deutschen paß in händen halten will nicht aus den auge lassen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 08:17:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      # 64 eierdieb

      So eine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.
      Wer sich seiner Steuerppflicht entzieht, und dabei gegen Gesetze verstößt, der verhält sich kriminell.

      Das ist in Ordnung.

      Aber wer Gesetzeslücken legal ausnützt verhält sich asozial ???
      :eek:
      Wow, da muß ich ja umdenken. Ich habe immer gedacht, wer sich an Gesetze hält verhält sich sozial.

      Eierdieb, was Du hier machst ist einfach Quatsch. Du definierst Gesetze so, wie sie Dir passen.
      Wenn es Dir in Dein Weltbild passt ist es ab morgen früh asozial wenn ich bei grün über die Ampel fahre.

      Komisch, wenn ein Gesetz ausgenutzt wird, das von keinem Politiker benutzt wird für die eigenen Schweinereien, dann reagieren die Herrschaften ganz schnell.

      Beispiel gefällig ?
      Als vor paar Wochen aufkam daß einige Fußballvereine ihren Profis steuerfreie Nachtzuschläge gewähren, da ging das mit der Gesetzesänderung ruckizucki !!

      Jetzt frage ich Dich warum geht das mit dem Wohnort nicht ruckizucki ?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 08:48:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      du hast es leider nicht verstanden.

      asozial ist kein begriff der in gesetzestexten oder steuererklärungen vorkommt.

      asozial ist ein gesellschaftlich gebrauchter begriff der bestimmte verhaltensweisen umreizen soll.

      wer nach asozial in seinem eingangsposting fragt weiß dies hoffentlich, denn er wird immer individuelle sichtweisen dessen was asozial ist und wer asozial handelt präsentiert bekommen.

      also noch mal für die langsamen :

      sozial - bezieht sich laut duden auf gesellschaft und oder gemeinschaft.

      in unserem fall die gemeinschaft der deutschen oder die deutsche gesellschaft.

      prinzip jeder gesellschaft und oder gemeinschaft ist : gleiche rechte gleiche pflichten !

      asozial - hier sagt der duden gesellschaftsschädigend, gemeinschaftsfremd und gemeinschaftsunfähig.

      wer seinen wohnsitz is ausland verlegt um dem deutschen staat steuern vorzuenthalten handelt eindeutig gesellschaftschädigend, weil dem staat das ihm vorenthaltene geld fehlt um seine aufgaben zu erledigen und um diese erledigen zu können die anderen mitglieder der gesellschaft stärker belastet.

      also ich behaupte es gibt über die zuschreibung "asozial" für steuerflüchtlinge gar keine theoretische diskussion - die sachlage ist per definition eindeutig.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 08:59:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      # 66 eierdieb

      klar, ich hab nix verstanden und bin langsam auf der Platte. Auf meine Argumente gehste nicht ein.

      Nochmal : Der Staat gibt die Rahmenbdingungen vor. Wer sicht nicht daran hält ist nach Deiner Definition asozial, auch wenn er etwas legales macht.

      Nochmal: Wenn der Staat die Tabaksteuer erhöht für die Terrorismusbekämpfung, und ich höre das Rauchen auf, dann bin ich asozial weil ich nichts für die Terrorismusbekämpfung zahlen will ??

      Also mal abgesehen davon daß ich mir nicht vorstellen kann daß der normale Deutsche mit dem Duden herumläuft um Deinen feinsinnigen Definitionsunterschiede zu verstehen, Gabriel wollte doch nur bissel populistsich sein,

      wer soll Dir diesen Budenzauber abnehmen ?

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:02:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      @eierdieb #64

      Sag mal überschätzt du den Wert eines deutschen Passes nicht ein wenig? Man bekommt fast den Eindruck, deiner läge bei dir zu Hause auf einen kleinen Altar, beleuchtet von brennenden Kerzen, beduftet mit Weihrauch, geschmückt mit Kränzen.

      Ich habe durchaus patriotische Gefühle aber die habe ich gegenüber Land und Leuten und nicht gegenüber seiner Steuergesetzgebung. Daran würde sich auch nichts ändern wenn man mir den Pass wegnähme, mal davon abgesehen dass das von rechtlicher Seite gar nicht so einfach ist.

      Was mich zum nächsten Punkt führt, da hier immer die USA so als leuchtendes Beispiel angeführt wird. Ich habe mich da noch nicht so intensiv kundig gemacht. Aber kann mir einer mal ein einziges Beispiel nennen, wo ein US-Bürger wegen Steuerhinterziehung ausgebürgert wurde? (Und sage mir keiner, in den USA gäbe es keine Steuersünder!). Eigentlich wäre doch so etwas ein Fressen für die Medien, oder nicht?
      Werden die dann auf ein Floß gesetzt und staatenlos in den Pazifik geschubst, kommen die nach Guantanamo? Oder wie soll das technisch funktionieren? Ich glaube eher, hier wird eine Chimäre aufgebaut.

      Die Anwendung der Ausbürgerung ist, war und wird es immer sein, das Kennzeichen totalitärer Staaten, aber mir scheint da haben gerade die ganz Linken wie ganz Rechten (Anwesende natürlich ausgenommen:D) hierzulande keine besonderen Berührungsängste.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:24:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      kurze zwischenbemerkung: inwieweit ist denn sozial auch gerecht ( im umkehrschluß auch inwieweit ist asozial ungerecht)?

      es ist auch kein zufall, dass ständig von sozialer gerechtigkeit geredet wird;gebe es keinen unterschied zu gerechtigkeit ,könnte man ruhigen gewissens nach gerechtigkeit brüllen-tut man aber nicht,deshalb wird mir immer flau bei dem begriff der sozialen gerechtigkeit
      ich werde das gefühl nicht los ,dass die soziale gerechtigkeit ein art der doppelten verneinung ist,nur ideologisch geschickt versteckt

      mfg 44673
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:28:09
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Kaperfahrer: Ohne das ich die Einzelheiten des US-Steuerrechts kenne. Man spürt auf den Yahoo-Boards immer wieder, das Steuerhinterziehung in den USA deutlich drastischere Folgen hat als hier in D. Man spürt die Angst was falsch zu machen.

      Ich finde den Vergleich mit dem Schwarzfahrer eigentlich ganz gut.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:35:12
      Beitrag Nr. 71 ()
      eierdieb

      du hast am ende deiner ausführungen vergessen "basta" zu sagen.

      was greifst du das eingangsposting an? nicht der poster hier sondern gabriel hat das so definiert.

      im übrigen hat ja (zwar in anderem zusammenhang, aber dennoch treffend) sogar schröder gabriel mittlerweile als brandstifter erkannt.

      aber scharf: Einer, der zum eierdiebstahl steht will steuerflüchtlinge als asozial abstempeln. :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:44:10
      Beitrag Nr. 72 ()
      puhvogel

      Naja, Steuerhinterziehung ist kriminell und darüber sollte man nicht diskutieren.

      Das Problem ist das "legale Vermeiden von Steuerzahlungen" und das belegen dieses Verhaltens mit dem Begriff asozial.

      Ich denke in den USA wird auch jeder Steuerpflichtige die Möglichkeiten des Rechtes nutzen Steuern zu vermeiden ohne daß er deswegen gleich als asozial bezeichnet wird. Und wenn es halt nicht mit dem Wohnsitz geht wird er es anders machen.

      Ich finde diese Verunglimpfung für legales Verhalten nach wie vor als starken Tobak.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 09:54:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      #65
      damit du es endlich verstehts:
      sozial ist wenn ein rentner bei rot über die ampel geht.
      asozial ist wenn ein rentner bei grün über die strasse geht.
      :)
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:00:17
      Beitrag Nr. 74 ()
      nach der Logik Einiger hier sind diese selbst asozial.

      Konsequent fortgeführt wäre dann ja auch das Nutzen von Steuerfreibeträgen usw asozial. auch das sind völlig legale Möglichkeiten, weniger Steuern zu zahlen. So wie es die "Reichen" ihren Möglichkeiten entsprechend auch tun.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:08:06
      Beitrag Nr. 75 ()
      Und dann noch etwas zur Ausbürgerung. Soll nur der Steuerflüchtling selber ausgebürgert werden oder nach dem Splittingverfahren auch seine Ehefrau und, wenn man gerade dabei ist, seine Kinder. Bekommt er die Staatsbürgerschaft wieder, wenn er unter dem Leidensdruck des Passentzugs zusammenbricht und in Deutschland Steuern nachzahlt und Busse tut?

      Wäre das nicht auch eine prima Methode auch ein paar tausend andere steuerliche Problemfälle sammt Anhang loszuwerden. Die Typen beispielsweise die in der sozialen Hängematte schaukeln und lieber vor Trinkhallen rumlungern oder gar zusätzlich schwarz arbeiten. Die zahlen nicht nur keine Steuern, die kosten auch noch, und das nicht zu knapp! Staatsbürgerschaft entziehen, und zack ab nach .... ja, wohin eigentlich?

      Eine vernünftige Steuergesetzgebung und es gäbe diese hirnrissige "sind Steuerflüchtlinge asozial"-Diskussion garnicht, weil sie nicht flüchten würden.

      Aber jede Wette, das würde den "kleinen Mann" (oder bayerisch: Grattler), respektive seine politische Vertretung, auch nicht zufrieden stellen, denn er braucht zur Rechtfertigung seines eigenen Versagens trotzdem immer noch einen, auf den er mit dem Finger zeigen kann.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:18:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      @puhvogel #70

      Ich wollte nur auf den Blödsinn mit dem Passentzug eingehen
      und
      Steuerhinterziehung, so sie eine ist, tut auch in Deutschland weh, und zwar tüchtig.

      3, 4, 5 Jahre Bau und Verlust des Vermögens sind da schnell mal eingefahren.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:28:18
      Beitrag Nr. 77 ()
      Jeder in D verdiente Euro muss in D versteuert werden (Werbeverträge von Schumacher mit Dekra, Dt. Verm.-ber. etc.)

      Die Wahl des Wohnortes wird doch nicht ernsthaft mit der Staatsangehörigkeit verbunden. Schuhmacher arbeitet nicht in D und zahlt auch diesbezüglich keine Steuern in D.

      Jeder Ausländer der in D wohnt zahlt in seinem Heimatland keine Steuer (auch Variante USA greift bei den hohen Steuern in D nicht!). Sind die dann auch asozial?

      Die aktuelle Erbschaftssteuer:
      Folgende Steuersätze gelten zur Zeit hinsichtlich des Erwerbes von Todes wegen. Sie sind in § 19 Erbschaftssteuergesetz (ErbStG) geregelt.

      Steuerpflichtiger Erwerb
      bis EUR
      Vomhundertsatz der Steuerklasse
      I II III
      52.000 7 12 17
      256.000 11 17 23
      512.000 15 22 29
      5.113.000 19 27 35
      12.783.000 23 32 41
      25.565.000 27 37 47
      über 25.565.000 30 40 50

      Die pauschalen Freibeträge versickern bei grossen Erbschaften.
      Bsp.: Teles AG
      Mehrheitsaktionär Prof. Schindler
      anteilig 11,25 Mio. Aktien x € 10,--/Aktie = 111,25 Mio.€
      Im günstigsten Fall (Stkl. I des Erben) fällt Erbschaftssteuer in Höhe von € 33.375.000,-- an. Diese ist SOFORT fällig!

      Was passiert - die Erben MÜSSEN massiv Aktien verkaufen - der Kurs zum Todeszeitpunkt ist massgebend - bricht die Aktie (was durchaus zu erwarten ist) massiv ein ändern dies nichts an der Steuerhöhe - der Aufkauf der Firma durch Familienfremde ist sicher!

      Ich verstehe Herrn "Müllermilch"!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:36:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ob Schumacher auch so viel verdienen wuerde wenn er ploetzlich Schweizer waer? Schliesslich wuerde Ihm ein grosser Teil der Fanbasis verloren gehen. Und Geld verdienen kann er nur durch die Fans. Ob direkt oder indirekt ueber Werbung.

      Ein Sportler, der die deutsche Flagge hochhalten will, der sollte auch in Deutschland Steuern zahlen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:49:05
      Beitrag Nr. 79 ()
      eierdieb
      Du solltest besser die Politiker als asozial bezeichnen,
      die diese unsozialen Steuergesetze mit den vielen Steuerabzugsmöglichkeiten beschlossen haben bzw.
      die Doppelbesteuerungsabkommen mit anderen Ländern vereinbart haben, die diese legalen Möglichkeiten der Steuervermeidung durch Wohnsitzverlegung erst ermöglichen.
      Steuerpflichtige als asozial zu bezeichnen, weil sie die Steuergesetze auch anwenden,die von den Politikern erlassen wurden, finde ich schon ein starkes Stück .

      So weit sind wir schon in Deutschland !!!

      Wer die Steuergesetze nicht beachtet gilt als kriminell, wer sie beachtet gilt als asozial; das ist ja eine saubere Gesellschaft !!!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:52:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Assozial ist das falsche Wort. Dies bedeutet "nicht Gesellschaftsfaehig". Unsozial ist richtiger.

      Und das trifft auf Steuerfluechtlinge auf jeden Fall zu!
      Ein Steuerfluechtling ist genau auf der selben Stufe anzusiedeln wie ein Sozialhilfeempfaenger in Florida!

      BM
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:53:15
      Beitrag Nr. 81 ()
      Erst war es der Bütigkofer
      jetzt ist es der Gabriel.

      Schlimm, daß Politiker mit billigen Populistischen Aussagen die Bevölkerung gegeneinander aufhetzt.
      Das zeigt eigentlich nur welch niedriges geistiges Niveau solche Herren besitzten.

      Der Gabriel muss Glück haben, dass der Friedmann nicht in die Schweiz abwandert (legal natürlich).
      Denn damit würde er einen Juden als asozial bezeichnen, was seine politische Karriere ruinieren würde.

      Bei einem M.Schumacher oder B.Becker die durch ihren Sport Millionen begeistern und sicher auch Vorbild für Jugendliche sind, darf man das aber ungestraft.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 11:04:48
      Beitrag Nr. 82 ()
      Aha, jetzt sind die Steuerflüchtlinge (alleine das Wort ist schon eine Lachnummer) nicht mehr asozial sondern unsozial.

      Ja sind wir jetzt im Kommunionsunterricht wo goldene Herzchen für Wohlverhalten vom lieben Jesulein verteilt werden ?
      Seit wann haben Gesetze eine Bewertungskomponente ?

      Soll ich das so verstehen: Wer im Urlaub in Österreich tankt verhält sich unsozial weil er nix in die Rentenkasse einzahlt.

      Wer zum Tanken nach Österreich fährt ist asozial, weil er vorsätzlich eine nicht starfbare Steuerhinterziehung begeht.

      Wer in seinen Urlaub nach Österreich Kannister mit deutschem Benzin mitnimmt bekommt das Bundesverdienskreuz oder eine Rentenerhöhung.

      Entschuldigung - ich möchte niemand angreifen. Aber denkt Ihr manchmal auch vor dem Schreiben ?

      Gesetze sind Gesetze. Alles andere ist rechtliche und moralische Willkür
      :(
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 11:10:55
      Beitrag Nr. 83 ()
      Diese alles was nicht verboten ist, auch legal oder gar moralisch in Ordnung ist- Mentalität ist mir zutiefst zuwieder!
      Ich habe zB kein Problem damit, das Verhalten von Borussia Dortmund als asozial zu bezeichnen. Bayern München macht es nicht, was sie wirklich ehrt, obwohl ich gewiß kein Bayern München Fan bin. :D
      In den Knast darf man den Dortmunder Vorstand mit Sicherheit nicht schicken, aber ein wenig moralischen Druck ausüben, warum nicht? Sie wollen ja mit unserer Sympathie Geld verdienen. Dito ein Jan Ullrich und eine Schuhmacher. Als Schweizer wie der Federer, würden die nur einen Bruchteil verdienen. Mit dem Boris Becker dagegen, der hier Gesetze gebrochen hat, habe ich weniger Probleme. Der wurde genug gepiesackt.

      Da ich oben was von Egoismus gelesen habe.
      Es ist übrigens eine Weisheit der mathematischen Spieltheorie, das der wahre Egoist kooperiert, denn er will ja nur Maximales für sich erreichen und Neid ist ihm völlig fremd. Je mehr aber nicht kooperieren, desto mehr wird das gesamte System zusammenkrachen, wie es jetzt in Deutschland der Fall ist. Es werden halt immer mehr Resourcen aufgebraucht, sich gegen Betrügereien zu schützen.
      Noch zur Klarstellung: Ich meine damit nicht den Großteil der Steuerschlupflöcher, die ja von den Politikern als indirekte Subvention gedacht sind, wie unsinnig diese Subventionen auch sein mögen (Solarkraft, Filmförderung in Hollywood).

      PS um noch ein krasses Beispiel zu konstruieren : Wenn ein Pädophiler eine Gesetzeslücke finden würde, seine Triebe nicht illegal auszuüben, dann würdest die obige Frage wohl nicht stellen, oder?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 11:41:47
      Beitrag Nr. 84 ()
      Wenn jetzt schon "Steuerflüchtlinge" mit Pädophilen verglichen werden, dann können wir zum diskutieren aufhören.

      Oder wird demnächst die Todesstrafe für Steuerhinterziehung gefordert.
      :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 12:05:16
      Beitrag Nr. 85 ()
      Wie man sieht hat die Neidkampagne der SPD doch einigen Erfolg. Man redet wieder von der ungleichen Steuerlast (die Reichen können sich doch armrechnen); vermeidet aber die Diskussion über einen Spitzensteuersatz von 25 % (ohne jede Abzüge) als noch unsozialer.

      Suspekt sind mir Leute die mit einer "moralischen" Verurteilung härtere Urteile als Gerichte sprechen. Wer setzt die Grenzen in diesen Spielchen?

      Jede Neidkampagne schafft "Ausreden". Ausreden werden aber von gewissen Personenkreisen benötigt um die eigene Erfolglosigkeit zu relativieren!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 12:19:01
      Beitrag Nr. 86 ()
      com69
      hossinger

      So ist es. Dem ist fast nichts mehr hinzuzufügen.

      Das Spielchen funktioniert aber. So lange die Leute über Steuerflüchtlinge reden reden sie halt nicht über die Unfähigkeit der Politiker ein vernünftiges Gesetz zu machen, reden sie nicht über "steuerfreie Aufwandspauschalen", reden sie nicht über Steuerverschwendung oder über unmoralische Politikerrenten die so fett sind daß ein Normalbürger 150 Jahre leben müßte um nur in die Nähe einer solchen unmoralischen Rentenversorgung zu kommen.

      Dann finden sich noch Protagonisten die das Spielchen für die politischen Raffkes führen, etwas von Schuhmacher zu reden, der zwar in der Schweiz lebt, aber in Italien angestellt ist, der hier eine Kartbahn betreibt und Steuern bezahlt, der schon mehr Geld in soziale Projekte gespendet hat wie die meisten Schwafler je an Steuern bezahlen werden, ich erinnere mal an die 1 Million € für die Flutopfer,
      wie kurz ist Euer Gedächtnis eigentlich
      der mit seinen Werbeaktivitäten Leuten auch Brot und Arbeit gibt und Steuern bezahlt.

      Aber Neid hatte schon immer Konjunktur in Deutschland.

      Der Skandal ist die Kultivierung und Instrumentalisierung des Neides durch eine völlig unmoralische Politikerkaste.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 12:19:26
      Beitrag Nr. 87 ()
      Asozial ist jemand, bei dem das, was er 1. von der Gesellschaft erhält in grobem Missverhältnis zu dem steht, was er 2. der Gesellschaft gibt. Wobei die persönlichen Umstände (Leistungsfähigkeit, Krankheit, Behinderung, Arbeitslosigkeit ...) zu berücksichtigen sind.

      Bei Sigmar Gabriel sieht die Bilanz so aus:

      1. Sehr großzügige Bezüge, alle Privilegien eines Beamten und Spitzenpolitikers.

      2. Minister für Pop- und Rockmusik.

      Ist Gabriel asozial?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 12:55:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Es ist ja nur gut , dass der Friedmann nicht legal in die Schweiz ausgewandert ist; denn wenn man einen Juden in Deutschland als asozial beschimpft, weil er legal in die Schweiz ausgewandert ist, dann wäre der Gabriel in Deutschland politisch für immer erledigt.
      Wenn aber ein Politiker wie Gabriel Deutsche wie Schuhmacher, Boris Becker usw. als asozial beschimpft werden, weil sie legal ihren Wohnsitz im Ausland haben und dort korrekt ihrer Steuerpflicht nachkommen , dann soll dies offenbar korrekt sein. Deutsche , die sich gesetzeskonform verhalten , kann man offenbar ohne Konsequenzen diffamieren !!! Soweit sind wir in Deutschland schon gekommen !!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 13:11:05
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich habe nicht Pädophile mit Steuernflüchtlinge verglichen, und so eine Unterstellung ist hinterfotzig. Es ist ein Hinweis auf den Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit. Mir sind Leute wiederum sehr suspekt, die beides gedankenlos gleichsetzen.

      Und was hat Moral mit Erfolglosigkeit zu tun? Ein arg krummer Gedankengang.
      Ich bin nicht neidisch, und es scheint ein bedingter Reflex zu sein, dass wenn man auch die Verpflichtung Besserverdiener gegenüber der Gesellschaft einfordert, dass einem gleich Neid unterstellt wird. Genauso wird man, wenn man die Verpflichtung von Staat unterstützten Personen einfordert, reflexhaft als neoliberal bezeichnet.

      Ein weiterer Reflex ist es, wenn es finanziell an den eigenen Geldbeutel geht, dann auf die Gelder der Politiker verwiesen wird. Klar ist das ein Missstand, aber selbst wenn wir sämtliche Politiker Deutschlands einsparen würden, hätten wir nicht mal ansatzweise die Gelder, die im hiesigen Haushalt fehlen. Jeder der darüber jammert, der weiß das auch. Und es schimmert hier immer auch der Neid durch.

      @farniente: Ich habe gar nichts gespendet. Aber ich zahle auch Steuern, sogar die Spekulationsteuern, im Gegensatz zum Gros der Anleger. Wenn Schumi promotionträchtig Geld spendet, dessen Vielfaches er ansonsten an Steuern spart, dann kann mich das beim besten Willen nicht beeindrucken.
      Im Schach nennt man das auch ein Scheinopfer.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 13:27:30
      Beitrag Nr. 90 ()
      puhvogel

      ganz so einfach ist das nicht. Der moralische Aspekt wurde hier von Leuten eingberacht die von asozial, unsozial und Floridarolf geredet haben.

      Es geht hier auch nicht um Reflexe wenn man auf Politiker verweist die ständig Opfer einforden aber selbst keine bringen. Du kannst das auch Vorbildfunktion nennen, oder sonstwie. Ich kann Dir aber versichern das Volk wird letztendlich eine Politik nicht verstehen (wollen) die von Leuten gemacht wird die sich nicht dem Gleichheitsgrundsatz einer Demokratie unterwerfen.
      In anderen Threads wurde schon oft das Beispiel verwendet vom "Wasser predigen und Wein saufen".

      Ob die Spende von Schumacher ein Scheinopfer ist weiß ich nicht. Ich kenne auch seine Steuererklärung in Deutschland nicht.
      Nur, warum tun dann alle so als wüßten sie über Schumacher alles, aber selbst die Fakten aus den Zeitungen, auch wenn es Scheinopfer sind, werden unterschlagen ?

      Wenn Du schreibst daß auch die Einsparung aller Politiker die Haushaltslöcher nicht stopfen würde dann hast Du recht.
      Aber die Schuhmachers die stopfen die Löcher ???

      Ich bleibe dabei. Politiker die mit Kot werfen wie Gabriel haben hinterher schmutzige Hände.
      Logisch - oder ?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 14:31:38
      Beitrag Nr. 91 ()
      M.Schumacher bezahlt in der Schweiz 2 Mio.€ Steuern.
      In Deutschland müßte er das 25-fache bezahlen.

      Nun Frage ich mich, würde er hierzulande eine Sonderregelung erwirken bei der er in D ebenfalls nur 2 Mio.€ Steuern bezahlt. Was würde überwiegen.
      A) Der Neid, daß ein Grossverdiener nur läppische 2.Mio blecht, obwohl er doch viel mehr könnte.
      oder
      B) Die Tatsache, daß eine Person allein mit seinen Steueraufkommen mehrere Kindergärten etc. erhält.

      Tippe mal auf A)
      Frag mich nur, warum die Schweizer damit kein Problem haben.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 14:44:46
      Beitrag Nr. 92 ()
      Für die Schweiz ist die Frage nicht 2 oder 50 Mio., sondern 2 oder 0!!!!

      Ein Neider versteht niemanden, welcher auf gleicher Ebene, nicht seinen Gedanken folgt!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 16:03:00
      Beitrag Nr. 93 ()
      Da hat ja mein Thread ziemliche Wellen geschlagen!;)

      Intressante Postings und Meinungen die hier verbreitet wurden!

      Und jeder sieht das anderst!:cool:

      Mal sehen ob die Politik endlich das Problem richtig anpackt!:confused:

      Aber zwar Hoffnung doch glaube nicht so recht daran!:cry:

      MFG Teffie! :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 16:18:57
      Beitrag Nr. 94 ()
      unsere "schweizer":
      schuhmacher und co müßten, sofern sie überhaupt angenommen werden, so einfach mal einen schweizer paß bekommen sie nämlich auch nicht, müßten z.b. "in die allgemeine rentenkasse der schweiz einzahlen, vom gesamtbrutto", mehr, als die steuerzahlung (2 mio?) jetzt ausmacht.

      ich bin für das us-amerikanische steuersystem, weg mit dem paß bei dem, der die steuerpflicht in deutschland umgehen möchte.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 16:21:27
      Beitrag Nr. 95 ()
      Und außerdem hat sich ein Schuhmacher inzwischen 100 mal mehr für Deutschland verdient gemacht als diese politische Niete mit dem Namen Gabriel. Wenn der Schuhmacher in Deutschland Rennen fährt, dann wird gemäß § 50 a ESTG bei Berufssportlern die Steuer im Wege des Steuerabzugs einbehalten; insofern hat der Schuhmacher schon weit mehr an Steuern an den Fiskus bezahlt wie der dicke Gabriel !!

      Und was hat bisher der Gabriel geleistet ??? Nichts, außer einer Rekordverschuldung und Rekord-Arbeitslosigkeit, die er als ehemaliger Ministerpräsident von Niedersachsen hinterlassen hat und einer großen Klappe hat der Gabriel doch nichts vorzuweisen !!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 16:28:21
      Beitrag Nr. 96 ()
      Scheinbar will es nicht in den Köpfen einiger User hier

      Die Aberkennung der Staatsbürgerschaft steht im krassen Missverhältnis zu einem demokratischen Rechtsverständnis.
      Nicht einmal Schwerverbrecher wie Mörder, Kinderschänder usw. werden damit bestraft.

      Soll er dann als Staatenloser in der Welt herumvagabundieren.
      Sozusagen als Vogelfreier.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 17:07:02
      Beitrag Nr. 97 ()
      #96...com, dann bestätigst du, daß die usa kein demokratischer rechtsstaat ist?
      hätte ich von dir nicht erwartet.

      warum unsere fachfrau laura nicht einmal die steuerlichen bedingungen der schweiz erläutert? bezogen auf einen schweizer staatsbürger!

      ich habe "gegoogled", ohne vollständigkeit:

      schumacher&co haben nur günstige konditionen, weil sie als nichtschweizer dort den status eines erwerbslosen haben.

      sonst hätten sie vom bereinigten einkommen zu zahlen (alte werte): sozialabgaben (ca. 7%), bundessteuer (ca 11,5%), Kantonssteuer (höhe?), kommunalsteuer (höhe?).

      ? = laura, dein einsatz.

      sie würden es sich sehr genau überlegen, schweizer werden zu wollen. dann würden sie nämlich ähnlich hohe steuern zahlen, wie in deutschland.

      also: weg mit dem paß bei den steuerflüchtlingen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 17:39:06
      Beitrag Nr. 98 ()
      Und außerdem hat sich ein Schuhmacher inzwischen 100 mal mehr für Deutschland verdient gemacht als diese politische Niete mit dem Namen Gabriel.

      100 * 0 = 0 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 17:48:15
      Beitrag Nr. 99 ()
      Lieber stocktrain
      Ein Blick in das Grundgesetz fördert die Rechtsfindung !!!

      Laut Artikel 16 Grundgsetz steht wörtlich " Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden. Der Verlust der Staatsangehörigkeit darf nur auf Grund eines Gesetzes und gegen den Willen des Betroffenen nur dann eintreten, wenn der Betroffene dadurch nicht staatenlos
      wird."

      So weit das Grundgesetz.

      Das die Rot/Grünen wie der Bütighofer von den Grünen sich um das Grundgesetz nicht scheren, ist mir wohl bewußt. Für mich haben die Freiheitsrechte des Grundgesetzes, die auch die Freiheit
      beinhalten, den Wohnsitz im Ausland wählen zu können, höchste Bedeutung.
      Das die rot/grünen Sozialisten vor lauter triefenden Sozialneid sich darum wenig scheren , ist mir auch bewußt !!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 17:53:16
      Beitrag Nr. 100 ()
      #97
      Man muss den Amis ja nicht alles nachmachen.
      Ein Land, indem man Millionen an Schmerzensgeld bekommt nur weil man sich mit heissen Kaffee das Maul verbrennt muss in Punkto Rechtssprechung doch kein Vorbild sein.

      Die Schumis&Co. nutzen hier ein Schweizer Steuerschlupfloch. Es wäre also Schweizer Aufgabe dieses zu stopfen, so daß Steuerflucht unattraktiv ist.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 18:20:11
      Beitrag Nr. 101 ()
      Sechsundvierzigmal wurde das Grundgesetz bis Mitte 1998 geändert, unter anderem der berühmte 16 a. Also Laura, werd mal konkret, 16 a wieder auf den alten Stand, die hochheilige Urform bringen? Ist Deutschland ein Unrechtsstaat, weil 16a geändert wurde? Viele Grüne wären dafür.
      Aber vermutlich weichst du nur wieder aus.

      @farniente: Ich mag weder Gabriel noch Bütikover.
      Wenn ein Schumacher sich aber erfolgreich drückt, so wird jeder Schwarzarbeiter, der nebenher Sozialhilfe empfängt dies mit dem Hinweis rechtfertigen, dass ein Schumacher viel mehr vorbeischleust, weil er so mächtig ist, uswusf. D.h. man muß noch mehr Leute einstellen, die die Sozialhilfeempfänger kontrollieren, was noch mehr kostet, höhere Steuern uswusf.
      Irgendwann sind wir dann im Kongo angelangt.

      Schumacher kann gerne Schweizer werden.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 18:29:14
      Beitrag Nr. 102 ()
      @ laura + com

      ab 55 jahre kannst du mit etwas "schwarz?" kohle in der schweiz mit gleichen vergünstigungen wie schuhmacher&co unterkommen, d.h., du kannst deine kontons/kommunalsteuer aushandeln.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 19:05:41
      Beitrag Nr. 103 ()
      Es ist doch in den letzten Jahren zu einer Art Volkssport geworden, den Staat in irgendeinerweise übers Ohr zu hauen. Schumacher und & machen dies indem sie ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen und Otto-normal- Bürger indem er Schwarzarbeiter beschäftigt ( oder selbst schwarz arbeitet ), die Spekulationsgewinne nicht versteuert, die Versicherungen betrügt, usw.
      Das Problem besteht doch darin, dass man als Steuerzahler nicht mehr den Eindruck hat, dass der Staat mit diesen Geldern Verantwortungsbewusst umgeht. Und dafür trägt in ersten Linie die Politik die Verantwortung.

      Wir haben einen riesigen Beamtenapparat dem es häufig darum geht, nur noch sich selbst zu verwalten, der BdS weißt jedes Jahr zig Mrd. an Steuerverschwendung nach, wir haben seit Jahrzehnten eine unkontrollierte Zuwanderung in die Sozialkassen, Sozialhilfeempfänger haben häufig ein höheres Einkommen als AN in den unteren Lohngruppen usw.
      Immer mehr Leute verweigern sich diesem System ( ich übrigens auch ), da die Menschen die noch einen gewissen Beitrag zum Gemeinwohl leisten immer stärker belastet werden, um die Leute zu versorgen, die nur noch Leistungen in Anspruch nehmen.

      Speziell unser ehemaliger MP Gabriel beklagte sich die Tage mal in einem Gespräch mit unserer Tageszeitung, dass die neue CDU/FDP Regierung die Gelder für den Nachhilfeunterricht von Problemschülern sehr stark kürzen würde. In diesem Zusammenhang erwähnte er, dass derzeit in Nds ca. 1/3 aller türkischen Schüler keinen Schulabschluss bekommen. Dieses würde Kosten von mehreren hundert Millionen im Jahr verursachen.
      Gleichzeitig tritt er jedoch dafür ein, das die Türkei in die EU aufgenommen wird. Als Folge einer weiteren Zuwanderung, werden wohl in Zukunft bei uns noch wesentlich mehr Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen und wir werden der Türkei auch noch einige Mrd. an direkten Wirtschaftshilfen zahlen können.....Und anschließend müssen wieder die Steuern erhöht werden.

      Solange also die Politik nicht dazu in der Lage ist, die Steuergelder vernünftig einzusetzen, habe ich für jeden Verständnis, der sich aus diesem System verabschiedet.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 19:27:00
      Beitrag Nr. 104 ()
      @hasenbrot: Hast schon Recht.
      Aber verrat mir mal, welche Partei ich wählen soll, die nicht ihre altgedienten Parteisoldaten in irgendwelchen unnützen Behörden oder in die Leitung von Kommunalversorgern entsorgen. Egal welche Partei, Jacke wie Hose.

      Hier in Berlin werden eher der Tierpark oder Kindergärten geschlossen als die verfluchte Oberfinanzdirektion.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 19:38:39
      Beitrag Nr. 105 ()
      hasenbrot
      Da ich im Steuerfach beruflich tätig bin, kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass die Steuermoral in Deutschland immer schlechter geworden ist. Kein Wunder bei diesen schlechten Vorbildern von Politikern in Deutschland,
      die jedes Jahr eine unglaubliche Steuerverschwendung von ca 30 Mrd Euro (siehe Schwarzbuch Steuerzahlerbund) begehen. Ich selbst unterstütze selbstverständlich nur die legalen Möglichkeiten der Steuervermeidung; mir ist aber auch bekannt , dass viele Leute (und das immer mehr)auch
      bewußt gerne bei der Steuererklärung schummeln und dabei kein Unrechtsbewußtsein empfinden. Ich selbst lehne persönlich jede gesetzeswidrige Steuervermeidung strikt ab;
      Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten dagegen, die unsere Politiker
      durch entsprechende Steuergesetze beschlossen haben, dürfen dagegen selbstverständlich von jedem Steuerbürger mit guten Gewissen in Anspruch genommen werden. Deswegen lasse ich mich nicht von diesem politischen Versager Gabriel als asozial beschimpfen !!!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 20:31:21
      Beitrag Nr. 106 ()
      @puhvogel,
      das ist sicherlich ein Problem, kann Dir da aber auch nicht weiterhelfen.
      Ich werde, obwohl ich politisch sehr interessiert bin, entweder in Zukunft an keiner Wahl mehr teinehmen oder irgendeinen Exoten wählen, auf jeder Fall wird keine der etablierten Parteien mehr einen Cent für meine Stimme bekommen.

      @Laura (Ich selbst lehne persönlich jede gesetzeswidrige Steuervermeidung strikt ab; )

      da bin ich schon etwas weiter ( wurde leider auch schon ein paar mal dabei erwischt, das Bankgeheimniss ist auch nicht mehr das, was es einmal war)
      da ich Selbstständig bin , gibt es jedoch schon die ein oder andere Möglichlichkeit und ich sehe nicht ein, dass ich irgendwann nur noch der einzige steuerehrliche bin
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 23:03:05
      Beitrag Nr. 107 ()
      #1

      sind sie natürlich nicht:

      lt. milton friedman sind staaten als solche abzuschaffen.

      diese stehen in ihrer funktion, das weiß doch jeder, einer göttlichen weltordnung entgegen, weil sie eigene ordnungssystem kreieren - neuerdings auch noch demokratische, wie hier und da behauptet wird. sie sind also asozial, weil sie volkes wort gegen das göttliche setzen. wie kann #1 überhaupt fragen? gerade er müßte es doch wissen.

      steuerflüchtlinge sind also einsichtige hilfswillige für die befehle gottes - weiß auch #1
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 23:30:23
      Beitrag Nr. 108 ()
      Nr. 107
      Das ist natürlich auch ein Aspekt; dieses nationale Denken
      wie schon in der früheren DDR , wo man als "Republikflüchtling" beschimpft und abgeurteilt wurde,
      ist offenbar in den sozialistisch geprägten Köpfen von SPD und Grünen Politikern immer noch stark vorhanden. In einer multikuturell geprägten Weltordnung dürfte es im Grund keine nationalen egoistischen Politiker Interessen
      mehr geben !!!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 23:38:11
      Beitrag Nr. 109 ()
      #77

      "Jeder Ausländer der in D wohnt zahlt in seinem Heimatland keine Steuer (auch Variante USA greift bei den hohen Steuern in D nicht!). Sind die dann auch asozial?"

      ...dann warum müssen US Citizens, die im Ausland arbeiten, folgende Steuer-Formulare auszufüllen?

      Form 2555-EZ "Foreign Earned Income Exclusion" - für Amerikaner, die weniger als $80,000 "foreign earned income" haben
      und
      Form 2555 "Foreign Earned Income" - für Amerikaner, die mehr als $80,000 "foreign earned income" haben


      Gruß
      d
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 00:19:26
      Beitrag Nr. 110 ()
      @1: Nein, der Staat verhält sich asozial ggü. den ehrlichen Steuerbürgern, indem er die Reichen und Schönen ins Steuerausland durch viel zu hohe raffgierige Steuersätze verprellt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 08:46:26
      Beitrag Nr. 111 ()
      #107 Erika

      Nun, die von Dir eingenommene Position ist so nicht ganz stimmig.

      Wieso heißt es dann "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist"? :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 11:27:41
      Beitrag Nr. 112 ()
      Aber nur ein Zentel seines Einkommens wurde in früheren Zeiten als moralisch vertretbar angesehen, was dem Kaiser zustehen sollte, aber nicht 50 % und mehr , wie die sozialistischen Abzocker sich dies wünschen !!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 14:19:50
      Beitrag Nr. 113 ()
      #112 Laura

      Das Zitat sollte auch nicht die bestehende Steuerabzocke verteidigen, sondern die These von Erika in Frage stellen ;)
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 02:50:20
      Beitrag Nr. 114 ()


      "Sein Vermögen vor dem Staat schützen"
      Selbstständigen-Präsident Max Schön über Steuerflüchtlinge, Patriotismus und Auslandsurlaube

      Berlin - Die SPD will Reiche stärker zur Finanzierung von Gemeinschaftsaufgaben heranziehen, etwa durch eine höhere Erbschaftsteuer. Die Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer (ASU) verlangt, diese Steuer komplett zu streichen. Sie sei "unfair und substanzschädigend", sagte ASU-Präsident Max Schön im Gespräch mit Hannelore Crolly.

      DIE WELT: Der niedersächsische SPD-Oppositionsführer Sigmar Gabriel hat all jene, die subventionierte Theater und Museen besuchen, dann aber zum Steuersparen ins Ausland ziehen, als unpatriotisch, parasitär und asozial bezeichnet. Sind Sie asozial, Herr Schön? Ihre Firma hat ihren Sitz schließlich seit 1995 in Dänemark.

      Schön: Ich bin zwar Aktionär in Dänemark, lebe aber in Deutschland und zahle hier Steuern. Wenn ich sterbe, erben meine Kinder mein Aktienvermögen. Darauf entfällt die ganz normale deutsche Erbschaftsteuer. Erbfälle sind ein echtes Problem für mittelständische Unternehmen wie unseres. Wenn nicht genügend Bargeld bereit liegt, müssen meine Kinder als Verwandte ersten Grades rund 15 Prozent der Aktien verkaufen, um die Steuer zu zahlen. Das würde unsere Position im Unternehmen massiv schwächen.

      DIE WELT: Sie könnten ja auch etwas auf die hohe Kante zurücklegen für diesen Fall.

      Schön: Bei Familienunternehmen ist in der Regel der wesentliche Teil des Vermögens in der Firma investiert und liegt auch dort nicht auf Geldkonten, sondern steckt in Maschinen, Häusern oder Anlagen. Die Erbschaftsteuer führt daher zwangsläufig zum Verkauf von Substanz. Es ist unfair: Diejenigen, die alles konsumieren, werden belohnt. Sie müssen keine Erbschaftsteuer zahlen.

      DIE WELT: Häufen sich aber Unternehmer wie Theo Müller von Müller-Milch nicht mit deutscher Subvention und Infrastruktur ein Vermögen an, um dann zu verschwinden? Der 63-Jährige ist in die Schweiz verzogen, um Erbschaftsteuern zu sparen.

      Schön: Am Aufbau seines Reichtums hat ein Unternehmer alle teilhaben lassen, und das bei unseren Belastungen nicht zu knapp. Er hat Steuern bezahlt und Arbeitsplätze geschaffen. Kapital und Vermögen kann man schließlich nur aus bereits versteuertem Einkommen aufbauen. Außerdem ist das Geld investiert statt konsumiert worden. Wenn ich Immobilien habe, schaffe ich Wohnraum. Wenn ich eine Firma habe, dann stelle ich Produkte und Dienstleistungen her. Beides ist für Bürger unserer Gesellschaft und sie haben die freie Wahl, von wem sie mieten oder bei wem sie kaufen. Wer ist hier der Parasit? Der Staat, indem er die Substanz wegnimmt, oder der Unternehmer, indem er sagt, er will Substanz erhalten? Es ist die persönliche Freiheit eines jeden Bürgers wegzugehen, um diese Substanz zu erhalten. Herr Müller macht nur das, was jeder Steuerpflichtige tut: Er versucht, sein ohnehin versteuertes Vermögen vor dem Staat zu schützen.

      DIE WELT: Das klingt so, als würden Sie die Steuer am liebsten gleich ganz abschaffen.

      Schön: Ja, und zwar die Erbschaftsteuer wie auch jede andere Substanzsteuer.

      DIE WELT: Gilt das auch für Vermögen, die nicht im Betrieb festgelegt sind?

      Schön: Alles sollte einmal im Leben besteuert werden, und damit basta. Danach liegt es in der Freiheit des einzelnen, damit zu tun, was er will, zu verschenken, zu vererben, auszugeben. Außerdem: Die Altersabsicherung des Unternehmers ist sein Betrieb. Eigentlich fordert ja der Staat eigenverantwortliches Handeln, wenn es um die Altersvorsorge geht. Aber wenn es dann soweit ist, kommt er und langt beim Zurückgelegten zu. Hinzu kommt: Der Tod des Unternehmers ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um eine Steuer zu erheben.

      DIE WELT: Wieso denn das?

      Schön: In diesem Moment stürzt die Familie ohnehin in eine kleinere oder größere Katastrophe. Alle möglichen dynamischen Aspekte werden frei gelegt. Der Bruder, der nie was abgekriegt hat, das Mädchen, das nie vorgesehen war für die Nachfolge, das kommt alles hoch. Vermögen geht aus der Firma an andere Geschwister, die nicht im Betrieb aktiv sind. Zugleich schauen die Lieferanten und Banken ganz kritisch auf den Nachfolger. Und genau in diesem Moment hält der Staat die Hand auf. Das ist der falscheste Zeitpunkt! Dann sollte man schon lieber eine Geburtensteuer erheben, wenn der Nachfolger geboren wird. Die wäre zwar auch unsinnig, aber da wäre wenigstens das Timing besser.

      DIE WELT: Das geringe Eigenkapital im Mittelstand deutet aber doch darauf hin, dass sich viele Unternehmer eben nicht für den Aufbau von gesellschaftlich sinnvollem Vermögen engagieren, sondern Kapital für ihr Privatvergnügen aus der Firma gezogen haben.

      Schön: Ein Unternehmer muss im Lauf seines Lebens ohnehin rund 70 Prozent dessen, was er an Gewinn erwirtschaftet hat, wieder abgeben, auch ohne Erbschaftsteuer, nämlich durch die normale Ertragssteuer, weil die Gewinne aus versteuerten Erträgen wieder und wieder zu versteuern sind. Außerdem hatten wir ja dieses blöde Fehlanreizsystem, das es geradezu belohnt, Geld aus der Firma herauszunehmen und privat zu versteuern, weil es im Betrieb teurer versteuert wird. Diesen Schwachsinn könnte man eigentlich schnell abschaffen, ohne die Erbschaftsteuer zu erhöhen oder die Vermögensteuer neu einzuführen. Mit Blick auf Basel II sind auch viele Unternehmer dabei, Betriebsaufspaltungen aufzulösen, bei der etwa die Immobilien im Privatvermögen liegen und der Betrieb Mieter davon ist. Wenn die Immobilien zur Erhöhung des Eigenkapitals wieder mit hereingenommen werden, ist das heute zwar steuerlich immer noch unsinnig, aber unter Finanzierungsgesichtspunkten macht es Sinn.

      DIE WELT: Wäre eine Abschaffung der Erbschaftsteuer gesellschaftlich und politisch überhaupt durchsetzbar?

      Schön: In unserer Gesellschaft erzeugt es leider nun mal immer Neid, wenn jemand Vermögen hat. Die SPD will mit diesem Thema auch offensichtlich relativ einfache Instinkte befriedigen. Aber die Lösung kann nicht sein, die Reichen zu entreichern. Im Osten hat man das ja schon mal gemacht. Wenn wir es erneut versuchen und eine DDR de luxe aufbauen würden, hätten wir nach fünf Jahren dennoch das gleiche Problem wieder: Wir geben einfach mehr aus, als wir einnehmen - Beispiel Subventionen, Beispiel Staatsverschwendung mit Gutachten. Das ist die Krux. Das lösen wir nicht, indem wir auch noch die Substanz verteilen. Durchsetzbar dürfte eine Abschaffung der Steuer aber in der derzeitigen Neiddebatte noch nicht sein.

      DIE WELT: Ihr Vorschlag?

      Schön: Als Übergangslösung, um wenigstens die Betriebe, die weitergeführt werden, aus der Umverteilungsdebatte zu halten, plädieren wir für ein Abarbeitungsmodell: Wenn das Vermögen im Unternehmen bleibt, kann der Nachfolger die Steuer zehn Jahre lang abarbeiten. Für jedes Jahr der Weiterführung werden ihm je zehn Prozent der Erbschaftssteuer erlassen. Gibt er vorher auf, muss er die Steuer anteilig entrichten.

      DIE WELT: Der Mittelstand soll doch ohnehin Freibeträge erhalten, um Betriebsvermögen zu schützen.

      Schön: So haben SPD und Grüne schon immer argumentiert. Letztlich läuft das aber auf die Formel hinaus: Kleines Vermögen ist gut, großes Vermögen ist schlecht. Aber es gibt Branchen, in denen man sehr viel Kapital haben muss, auf dem Bau etwa. Selbst bei handwerklichen Berufen ist die Kapitalintensität enorm gestiegen. Früher reichten dem Bauarbeiter ein Hammer und eine Kelle. Heute braucht er ein Lasermessgerät zum Einloten, einen Kran, einen Computer. Wer auch noch forscht und entwickelt, der braucht vielleicht für zehn Arbeitsplätze zehn Mio. Euro Vermögen. Ein Call Center braucht nur zehn Telefone. Warum ist der eine Betrieb besser als der andere? Das kann nicht mit pauschalen Beträgen gelöst werden.

      DIE WELT: Sigmar Gabriel hat aber offenbar damit Recht, dass es vielen Mittelständlern am Patriotismus fehlt. Immer mehr wandern ins Ausland ab, und zwar nicht nur wegen der Erbschaftsteuer.

      Schön: Wenn ein Staat patriotische Gefühle bei seinen Bürgern erhalten oder erzeugen will, dann muss sich die Obrigkeit auch überlegen, wie sie Begeisterung für diesen Staat erzeugen kann. Dazu gehört eben ein Steuersystem, das einem nicht das Gefühl gibt: Eigentlich bist du blöd, wenn du in Deutschland lebst. Dazu gehören für mich auch vielmehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten für Bürger und Unternehmer anstatt Bürokratie und Vorschriften-Wirrwarr. Wer aber in der eindimensionalen Art von Herrn Gabriel denkt, nur der Bürger habe die Pflicht zum Patriotismus, der müsste konsequenterweise auch gleich die TUI verbieten. Denn bei solch einer Argumentation sind die Auslandsurlauber doch die Allerschlimmsten: Anstatt brav zu Hause im Vaterland zu konsumieren, geben sie unser gutes Geld im Ausland aus.

      Artikel erschienen am 24. Nov 2003
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 05:08:46
      Beitrag Nr. 115 ()
      #114
      Der dicke Gabriel hat in diesem Punkt zu 100% Recht: jene, die subventionierte Theater, Opern und Museen besuchen, dann aber zum Steuersparen ins Ausland ziehen, sind unpatriotisch, parasitär und asozial.
      Jeder der möchte, kann innerhalb weniger Sekunden herausfinden, dass die Erbschaftssteuern z.B. in den sozialistischen USA wesentlich höher sind als in Deutschland. Nach Abzug von bestimmten Freibeträgen setzt dort die Erbschaftssteuer mit 18% ein und endet bei 55%. Dennoch verlässt kein Amerikaner deswegen das Land. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Millionäre und Milliardäre als in den USA, die alle irgendwann einmal als Erblasser von dieser schönen Welt gehen, sehr zur Freude des Staates. Die armen, bedauernswerten Erben müssen dann das Weltvermögen des Dahingegangenen entsprechend versteuern. Die Kunstdiskussion, dass bereits versteuertes Eigentum noch einmal versteuert wird, gibt es dort offensichtlich nicht.
      Im Sinne der Steuergerechtigkeit müssen größere Erbschaften einer Erbschaftsbesteuerung unterworfen werden, da sie für den Erben eine seine Vermögenssituation spürbar verbessernde, geldwerte Leistung darstellen.
      Das Rumgegreine der Vermögenden in unserem Land widert mich inzwischen an. Ich wäre dafür, dieses asoziale Pack steuerlich so richtig ranzunehmen. Ihnen mal zu zeigen, dass der Staat auch anders kann.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 08:30:23
      Beitrag Nr. 116 ()
      #114
      Also für mich ist ehrlich gesagt auch immer der falsche Zeitpunkt, wann ich Steuern zahlen muss!


      Ich habe einmal versucht durch das Streichender sämtlicher Subventionen,
      grob Subventionen gegen die Zinsen der Staatsverschuldung aufzurechnen
      und sollte für mich nur mal eine grobe Rechnung sein. Wohlgemerkt für ein Jahr.
      Damit ich die ganze Sache mal besser Verstehe habe ich mir die Beträge
      einmal je Kopf runtergerechnet.


      Subventionen 150 Mrd. € + Steuerverschwendung 30 Mrd. € = 180 Mrd. €
      Jährlich 150 Mrd. € Subventionen (pro Kopf ca. 1900 €) und 30 Mrd. € Steuerverschwendung (pro Kopf ca. 350 €)
      = 180 Mrd. € (pro Kopf ca. 2250 €)


      Macht nach Abzug der Staatsverschuldung jährlich : 75 Mrd. € (pro Kopf ca. 950 €)
      von den oben genannten 180 Mrd. €
      noch ein Haben für nächstes Jahr von 105 Mrd. (pro Kopf ca. 1300 €)

      Gesamtverschuldung
      1,344 Bill € x 10 % = 134,4 Mrd. € Zinsen ( Zinsen pro Kopf ca. 1670 €)




      1300 € Haben durch Streichen aller Subventionen stehen also alleine durch Zinsen
      1670 € Nasse gegenüber und macht
      also ein Minus von 370 € pro Kind und Kegel!


      Durch die demografische Entwicklung und damit angenommen 50 Mill. Einwohnern in
      Deutschland (in 30 Jahren) und gleich bleibenden Zinsen (134,4 Mrd.)
      würde sich der Zins pro Person von 1670 € für ein Jahr auf 2700 € erhöhen.
      Demnach 1300 € -2700 € = -1400 €,
      also ein Minus von 1400 € pro Kind und Kegel.

      Was ich witzig finde ist das 1400 € dann ja schon mehr als 3mal soviel ist wie 370 €.
      Ich währe doch da glatt von ausgegangen, dass der zu erwirtschaftende Betrag pro Jahr für die Zinsen
      bei einer nicht einmal Halbierung der Bevölkerung nicht mehr als 2x 370 € sein kann.


      Womit sich ja eigentlich nicht mehr die Frage aufdrängt, ob es noch zuerst darum geht
      wer die Zeche zahlt. Sondern vielmehr sollte sich meiner Meinung nach die Fragestellung umkehren.
      An 1.Stelle steht WANN werden die Schulden abgebaut und dann an 2.Stelle WER!


      Sven10
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 08:36:40
      Beitrag Nr. 117 ()
      @geisterfahrer

      Du solltest auch nicht nur einen Punkt, nämlich die Erbschaftsteuer, nehmen, sondern das Gesamtpaket sehen. Und da sind die USA weit hinter unserer Steuerbelastung. Daneben ist auch zu berücksichtigen, wie die Basis der Erbschaftsteuer ermittelt wird und welche Freibeträge es gibt. Also der reine theoretische Prozentsatz bringt nichts.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 09:31:47
      Beitrag Nr. 118 ()
      @konns
      es macht m.E. keinen Sinn, immer neue Vergleiche anzuführen, um das asoziale Verhalten deutscher Steuerflüchtiger zu erklären bzw. zu entschuldigern. Müller Milch ist wegen der Erbschaftssteuer in die Schweiz gegangen, nicht wegen seiner Einkommenssteuer. Beckenbauer, Netzer, Schumacher sitzen in der Schweiz wegen der ihrer Ansicht zu hohen Einkommenssteuer.
      Viele Befürworter hier im Board geben als Begründung gegen die Erbschaftssteuer an, dass bereits versteuertes Vermögen noch einmal besteuert werden. Die Begründung ist aber falsch, da ja nicht der Erblasser, sondern derjenige besteuert wird, der sich über einen ordentlichen Zugewinn ( Erbe ) freuen darf.
      Natürlich gibt es in den USA erhebliche Freigrenzen, die gibt es aber auch bei uns. Vielleicht nicht dieser Höhe, dafür langt der US Staat bei überschreiten dieser Grenzen aber auch richtig zu.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 09:33:04
      Beitrag Nr. 119 ()
      @geisterfahrer

      Hat man schon einmal einen Politiker gehört, der damit argumentiert, daß der Sprit in den USA nur 1/4 von dem in D kostet.
      Nein, bei der Erbschafts- und Vermögenssteuer wird ständig auf die USA verwiesen, da sie eben dort höher ist wie bei uns.

      Die meisten anderen Steuren sind dort jedoch deutlich niedriger.
      Diese wird aber wohlweislich verschwiegen.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 09:40:36
      Beitrag Nr. 120 ()
      @geisterfahrer

      Ich vermute, wenn Du einmal erlebt hättest, wie eine Firma kaputt geht wegen der Erbschaftsteuer, dann würdest Du anders reden.
      Und ich kann Dir versichern, dass die Betriebsräte (Gewerkschafter und SPDler) auch kein Verständnis dafür hatten und es denen wesentlich lieber gewesen wäre, sie hätten die Arbeitsplätze behalten.

      Müller ist wegen der Liquidität, die für die Bezahlung der Erbschaftssteuer benötigt wird, ins Ausland gegangen (sind laut seinen Angaben 200 Mio). Dieses Geld will er lieber weiterhin investiert lassen. Und er ist kein Flüchtling, sondern geht legal ins Ausland - jeder weiss es und wäre er Flüchtling und würde illegal agieren, könnte die Finanzverwaltung gegen ihn vorgehen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 09:56:06
      Beitrag Nr. 121 ()
      Um auf die Überschrift zu antworten.

      Nein.

      Das Geld kann bei uns schon nicht mehr von Politikern verschwendet werden.
      (Ob "Atom-Ausstiegs-Partys", Image für die BA, Challenger Flug usw.)

      Es reicht.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:11:39
      Beitrag Nr. 122 ()
      Na ja, üblicherweise kommt der Todesfall ja nicht völlig überraschend, es gibt das Mittel der Schenkung, und wenn der Herr lieber eine Geburtssteuer als eine Erbschaftssteuer bezahlen möchte, dann kann er das Geld seit der Geburt zurückhalten. Dann darf natürlich keine Vermögenssteuer aktiviert werden.

      Was für mich als Einziges, dies aber sehr effektiv, gegen die Erbschaftssteuer einnimmt ist die Tatsache, das Bargeld sich supereinfach ins ferne Ausland transferieren lässt, dagegen Investitionen hier bleiben und deutlich im Blickfeld der Finanzämter bleiben. Es wird also wieder mal dem in den Arsch getreten, der hier arbeitet.

      Vielleicht sollte der Staat als erstes sämtliche kulturellen Einrichtungen privatisieren, wäre gespannt auf das Echo. Ich neige sowieso dazu, wenn ich mich an das kreative Kino Englands während der Thatcher Ära zurückerinnere.

      Mit den ganzen Gelderben, die hier geflissentlich in der Diskussion verschwiegen werden, habe ich nun ganz wenig Mitleid, wenn sie mal tatsächlich Steuern bezahlen müssen. Und das ist keine Doppelbesteuerung, sondern für die Person eine neue Einnahme!

      Das Unternehmen pleite gehen können, ist zwar bedauerlich, gehört aber zur Marktwirtschaft dazu. Erlässt man zig Ausnahmegenehmigungen, so ist das genauso eine neue Subvention wie der Kohlepfennig, die mit einem Bürokratenheer überprüft werden muß, ob da nicht irgendwo betrogen wird.

      Das der Kostenfaktor Arbeit gesenkt wird, ist IMHO gerade für den Mittelstand 1000mal wichtiger.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:17:00
      Beitrag Nr. 123 ()
      @com69
      Das bringt m.E. nichts. Die Frage lautete: Sind Steuerflüchtlinge asozial? Und diese Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten.
      Vermögen wird in Deutschland deutlich geringer besteuert als in nahezu allen Industrienationen weltweit: niedriger als in den USA und niedriger als in Frankreich. In England zum Beispiel ist die Steuer auf echtes Vermögen dreimal so hoch wie in Deutschland, und trotzdem begründet dieses asoziale vermögende Pack in Deutschland ihren Weggang mit der Höhe Vermögenssteuer.
      Gruß
      gf
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:27:36
      Beitrag Nr. 124 ()
      #122 puhvogel
      Sehr gut und deshalb 100% Zustimmung.
      Diese Debatte würde es in den USA wahrscheinlich nie geben. Amerikaner, die das Land aus steuerlichen verlassen, würden erhebliche Nachteile erleiden. Undenkbar wäre in den USA auch, dass aktive Politiker die Nähe solcher asozialer Individuen suchen würden ohne erheblichen politischen Schaden zu nehmen. Bei uns hingegen ist es wirklich absurd: das öffentlich rechtliche Fernsehen macht kostenlose Werbung für den Steuerflüchtling Becker, der Hamburger Bürgermeister bittet den Steuerflüchtling Ullrich um einen Eintrag in das Goldene Buch der Stadt, über allem schweben die Lichtgestalten Beckenbauer und Netzer als Fußballexperte. Der Schumacher in Österreich beschimpft gar unsere Regierung. Es ist wirklich absurd, was bei uns abläuft.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:33:52
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hallo!

      @geisterfahrer

      Wenn ich deine Statements so lese, muss ich schon mit dem
      Kopf schütteln. Es ist doch so was von lächerlich, die
      Reichen und Prominenten als asozial zu bezeichnen, wenn
      sie ihr Geld "legal" ins Ausland schaffen.
      Wenn etwas legal ist, dann ist es legal, da kannst du dich
      auf den Kopf stellen. Im Übrigen möchte ich mal die Promis
      so ein bißchen verteidigen, v. a. die Sportler:
      Glaubst du nicht das diese Persönlichkeiten wie Becker,
      Beckenbauer und Konsorten für Deutschland so viel getan
      haben, wie du das zu deinen Lebzeiten nicht mehr schaffen
      wirst? Es ist doch kleinkariert zu behaupten, die verdienen
      mächtig Kohle und verziehen sich. Was glaubst du eigentlich
      was die wirtschaftlich in Deutschland alles ausgelöst
      haben? Ich weiß, das zählt ja alles nix, die verdienen
      ja trotzdem zu viel und müssen hier einfach die Hälfte
      ihres Vermögens abdrücken...Lächerlich.
      Ganz ehrlich, wenn ich sehe, was hier in Deutschland mit
      den Steuergeldern passiert, also echt, wenn ich die
      Möglichkeit hätte, ich würds auch tun.
      Frage: Wieso machst du deinen Urlaub im Ausland? Wie kannst du es "wagen", dein Geld, nein, unser Geld, im Ausland und nicht in Deutschland auszugeben?
      Das ist doch wirklich dieselbe Argumentation.
      So geht es nicht, sorry.
      Asozial ist die gegenwärtige Politik, die natürlich schon
      seit Jahrzehnten, im Grunde seit der ersten Staats-
      verschuldung, betrieben wurde und wird.
      Mein Schlussplädoyer:
      Wenn man glaubt, die Unternehmen und überhaupt die Reichen
      so richtig ranzunehmen, dann gehen bei uns definitv die
      Lichter aus, davor habe ich so richtig Angst.
      Wie soll eine Firma Siemens denn Arbeitsplätze generieren
      geschweige denn Arbeitsplätze in Deutschland erhalten
      können, wenns woanders nunmal einfacher geht?

      Grüße
      MatthiasM.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:39:54
      Beitrag Nr. 126 ()
      Auf keinen Fall.

      Das Problem denke ich liegt eher in unserer Neidgesellschaft.
      Ganz egal wie hoch du Erbschaften oder Einkommen besteuern würdest, der Vermögende würde trotzdem noch wg. dem bleibenden Rest noch solange mißgünstig beäugt, bis er unter der Brücke haust. Aber dann greift eine andere Art der Verachtung.
      Es macht einfach keinen Spaß in Deutschland Geld zu haben.

      Ein Beispiel für die deutsche Mentalität:
      Ich hatte viele Jahre ein Taxiunternehmen mit mehreren Taxen und bin auch selber gefahren.

      Häufig vorkommendes Verhalten deutscher Fahrgäste war: man solle doch nicht direkt bis zur Haustür vorfahren sondern vorher aussteigen lassen! Begründung:

      Die Nachbarn/Kollegen sollten nicht glauben man habe/verdiene zu viel Geld!!!

      Auf so eine bescheuerte Idee käme kein Türke/Italiener/Spanier oder wer auch immer.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:52:11
      Beitrag Nr. 127 ()
      @MatthiasM.
      Ich denke, die asozialen Promis benötigen deine Hilfe nicht. Ansonsten habe ich nicht behauptet, dass diese Herrschaften Verbrecher sind ( Steuerbetrug ). Dennoch muss es sie ( Verbrecher ) in diesen Kreisen geben. Oder die Behauptung, das mehrere 100 Milliarden Euro Schwarzgeld im Ausland lagern ( allein die Hessen CDU hatte 20 Millionen versteckt ), ist völlig aus der Luft gegriffen. Wenn es aber stimmen sollte, sind das in der Regel nicht die Maurer, Elektriker, Kellnerinnen usw.
      Beckenbauer, Netzer und Konsorten haben nichts für Deutschland getan, sondern in erster Linie für sich. Wenn es möglich war, haben sie den Staat beschissen, siehe Graf und Becker.
      Ansonsten sind deine Argumente mehr als kümmerlich.
      Trotzdem
      Gruss
      gf
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:54:44
      Beitrag Nr. 128 ()
      @Matthias
      Das mit dem Urlaub ist ein sehr gutes Argument.
      Wenn die Deutschen ihren urlaub in der heimat verbringen würden, wieviele Milliarden würden in die heimische Infrastuktur gesteckt.
      Geld, das relativ gleichmässig auf die verschiedensten Gewerber verteilt würde.
      Und wieviele Arbeitsplätze könnten dadurch geschaffen werden.

      @Kaperfahrer.
      Das mit den Neid stimmt doch. Welcher Unternehmer, Vertreter o.ä. kann es sich leisten mit dem Porsche beim Kunden vorzufahren um sich einen Auftrag abzuholen.
      Keiner. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      @geisterfahrer.
      Erbschafts- Vermögenssteuer halte ich generell für ungerecht.
      Denn dieses Geld ist bereits, und das mehrmal versteuert worden. Und wenn allein durch die Tatsache, das Geld (Eigentum) den Besitzer wechselt, der Staat wieder die Hand aufhält ist ungerecht.
      Die Erlöse wie Zinsen, Mieteinnahmen, Dividenen werden doch versteuert. Das sollte doch reichen.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 11:19:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      @com69
      Das mit den Neid stimmt doch
      Stimmt, absolut!
      Und was bei großen Vermögen durch“ Steuerflucht“ augenfällig wird, lässt sich auch im Kleinen beobachten.
      Diese Einstellung tötet Leistungsbereitschaft, Ehrgeiz und damit den wirtschaftlichen Erfolg von dem alle partizipieren.

      Das geht ja schon in der Schule los, ehrgeizige Kinder und Überflieger mit absehbar daraus folgenden Lebenserfolg, werden in den wenigsten Fällen von ihren Mitschülern anerkannt, sondern als Streber gemobbt. Dies Verhalten ist nicht angeboren sondern anerzogen.

      Sozialistische Denkweise und Gleichmacherei führt immer zu einer Nivellierung auf niedrigsten Niveau. Es fehlen die Zugpferde!
      Genau das, was wir im Weltweiten Wettbewerb am wenigsten brauchen können.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 11:37:24
      Beitrag Nr. 130 ()
      @geisterfahrer

      Lieber Geisterfahrer,
      ich bestreite doch nicht, dass es natürlich wie in allen
      Bereichen schwarze Schafe gibt.
      Ich wehre mich halt einfach als langjähriger Sportfreund
      dagegen, wenn so Leute wie Beckenbauer, Netzer und Konsorten so als Parasiten abgetan werden.
      Eine Frage an dich: Wie egoistisch muss unser Kaiser
      gewesen sein, die Fußball-WM 2006 nach Deutschland zu
      holen? Willst du leugnen, dass hier durch Stadienneu-
      bauten und Infrastrukturmaßnahmen dem Land nicht irgendwie
      gedient ist??? Kannst du dir vorstellen, um welche Summen
      es hier geht?
      Du meinst, sie hätten den Staat beschissen...
      Bitte, tu doch nicht so scheinheilig.
      Beantworte mir bitte folgende Frage: Wieviel Prozent der
      deutschen Bevölkerung würden gerne oder haben bereits
      den Staat beschissen, im Großen wie im Kleinen?
      Versteht du was ich meine? Das System stimmt nicht.
      Der Staat bettelt gerade darum, beschissen zu werden, und
      noch dazu legal!!
      Wenn du meinst, das ist alles kümmerlich, bitteschön.
      Grüße
      MatthiasM.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 12:20:41
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hallo, MatthiasM.
      Becker selbst hat einmal gesagt, er würde nicht für Deutschland spielen, sondern für sich selbst. Ich würde den Steuerflüchtling Beckenbauer niemals als meinen Kaiser bezeichnen, auch so eine verharmlosende Floskel der Presse, die das ganze asoziale Verhalten dieses Herrn verdeckt. Seine Motive, die Fußball WM nach Deutschland zu holen, kenne ich nicht. Wer bezahlt denn die Stadienneubauten? Mit welchem Geld? Warum müssen dafür Steuergelder verschwendet werden? Sollen doch die Fußballmillionäre dafür bezahlen. Da werden Kredite aufgenommen, für deren Bedienung meine Kinder noch in 30 Jahren herangezogen werden, nur damit diese völlersche Gurkentruppe heute dicke Prämien einsacken kann. Ich bin dafür, dass derjenige, der bestellt, auch bezahlt. Beckenbauer hat bestellt, er soll bezahlen. Warum sollen die Fußballmillionäre besser behandelt werden als die Sozialversicherungspflichtigen?
      Richtig, jeder hat den Staat vielleicht an der einen oder anderen Stelle um 2 Euro beschissen ( statt 6 km zum Arbeitsplatz 7 km angegeben ), das will ich auch nicht leugnen. Aber die Möglichkeiten, die der Staat den Begüterten einräumt, ihn übers Ohr zu hauen, sind ungleich größer, als sie ein Lohnsteuerempfänger hat. Ein Hamburger Bürgermeister meinte einmal, dass er bald damit rechne, Einkommensmillionäre seiner Stadt auf dem Sozialamt mit einem Antrag auf Sozialhilfe zu begegnen.
      Gruß
      gf
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 12:54:44
      Beitrag Nr. 132 ()
      @Geisterfahrer

      Das mit den Einkommensmillionären auf dem Sozialamt ist
      schon zum Schmunzeln, keine Frage.
      Aber irgendwie seh ich das ganze einfach anders als du.
      Im Gegensatz zu dir empfinde ich es keineswegs als
      Steuerverschwendung, wenn diese Gelder für derartige
      Baumaßnahmen verwendet werden. Unter uns, mein Kaiser ist
      es auch nicht, sein Gequatsche geht mir auch auf den Sack,
      aber wer hat denn nun diese WM bestellt? Das war doch
      im Auftrag des Landes sozusagen und nicht "er". Durch ihn
      haben sich unsere Chancen erheblich erhöht.
      Du hast doch völlig recht, wenn du sagst, dass für die
      Reichen dieses Landes ganz andere Möglichkeiten zum
      legalen Beschiss vorhanden sind. Gottseidank machen sich
      auch Herren wie Merz und vor allem Kirchhoff Gedanken um
      unsere Steuererklärungen. Meine Hoffnung ist es ja, dass
      vielleicht das Kirchhoffsche Modell in seinen groben Zügen
      durchkommt. Dann könnte es mal vorbei sein mit dem
      "Verlustrechnen" von Unternehmen.
      Trotz allem muss ich aber nochmal sagen:
      Es bringt nichts, die Reichen aus dem Land zu treiben und
      sich dann auf die Schulter zu klopfen, man hätte ja
      moralisch gehandelt. Man muss mit intelligenten Maßnahmen
      das Geld nach Deutschland zurückholen und erst mal
      dabehalten. Nur an Intelligenz scheint es, nicht nur meiner
      Meinung nach, derzeit vor allem in der Regierung (ok, ich
      gebs zu, ich hab was gegen die SPD:( )erheblich zu mangeln.
      Grüße
      MatthiasM.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 13:37:03
      Beitrag Nr. 133 ()
      Ich bleibe dabei:

      Wenn sich jemand asozial verhält, dann ist es der gierige Staat, der den Hals nicht voll genug kriegt und der dazu auch noch von unserem Neidbürgertum legitimiert wird. Der Trugschluß besteht in einer Milchmädchenrechnung, man könne den Reichen und Wohlhabenden doch noch mehr abverlangen als ohnehin schon. Das würde ihnen nicht weh tun und dem Neidbürger erst recht nicht. Falsch!
      Das Kapital sucht sich unter Berücksichtigung sonstiger Rahmenbedingungen den effizienstesten Steuerstandort und der ist schon lange nicht mehr die BRD. Wenn das investierte Kapital oder potentielle Investionen jedoch regional anders allokiert werden, dann wird der Arbeitsplatzabbau auch weiterhin mit hohen Wachstumsraten (und ein paar Konjunkturdellen)voranschreiten. Der Neidbürger wird dann über kurz oder lang seinen Arbeitsplatz verlieren, wenn er dann noch einen hat. Er wird es jedoch trotzdem dann immer noch nicht raffen.

      Die Politik handelt populär. Noch höhere Umverteilung von oben nach unten kommt i.d.R. bei den Wählern gut an. Sie fühlen sich dann gerechter behandelt und merken gar nicht, dass sie sich ihr eigenes Grab wählen!
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 13:46:31
      Beitrag Nr. 134 ()
      und was passiert, wenn der staat tatsächlich mehr geld einnimmt?
      ihr glaubt doch wohl nicht, dass damit schulden reduziert
      werden?
      das geld wird dann in neuen unsinnigen projekten verplempert.
      der staat braucht nicht mehr geld, er bekommt jetzt schon viel zu viel.
      er muss endlich einmal lernen mit dem auszukommen, was er bekommt.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 13:51:16
      Beitrag Nr. 135 ()
      @marc: Jupp! Das kommt noch hinzu. Es ist ja so schön einfach, selektiv Steuern zu erhöhen. Schwer ist es hingegen zu sanieren. In öffentlich rechtlich organisierten Staatsbürokratien ist es sogar aufgrund der viel zu hohen Mitbestimmungen eine richtige Mammuth-Herausforderung. Dabei liesse sich auf diesem Weg unter Garantie sehr hohe Einsparungen erzielen über die noch nichtmal im Ansatz diskutiert wurden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 14:19:39
      Beitrag Nr. 136 ()
      @Lassemann

      So ist es.
      Politiker und Gewerkschaften predigen immer das selbe. Soziale Umverteilung von oben nach unten. Dann rühmt man sich z.B. daß man hohe Lohnforderungen oder Arbeitszeitverkürzung durchgesetzt hat.
      Hurra, hurra. Und was passiert.
      Bei der Standortentscheidung für ein neues Werk erhält dann Ungarn oder Tschechien den Zuschlag.
      Und bei der Steuer genau das gleiche.
      Man fordet den Reichen immer mehr ab, bis sie die Schnauze voll haben und abwandern. Und damit erhält der "Kleine" dann gar nichts. Da kann er dann schreien wie er will.

      Bei der heutigen Globalisierung und Infrastruktor ist es doch ein leichtes ins Ausland auszuweichen um unangenehme Forderungen auszuhebeln.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 20:48:14
      Beitrag Nr. 137 ()
      #111

      ist nicht meine position, sondern die von milton friedman.

      und der hat mit einem kaiser nichts am hut, - auch nichts mit dem neuen testament.

      er ist nämlich ein auserwählter, der nichtgöttliche ordnung nicht anerkennen darf. nähreres ist der thora zu entnehmen - oder meinetwegen der tora, wenn du nicht goutieren magst, daß wernstedt bei der "neuen rechtschreibung" nazi-schreibung übersehen hat, - wie hier im board einer der spins mal geschimpft hat. ich glaube, es war sep.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 06:34:36
      Beitrag Nr. 138 ()
      @MatthiasM.
      Da bestellt diese Generation also eine Party, ( ich wurde übrigens nicht gefragt und fühle mich auch nicht eingeladen, meine Nachbarn auch nicht, da bin ich mir sicher ) und verlangt von den folgenden Generationen, nicht nur diese fröhliche Sause zu bezahlen, sondern auch noch gleich die Folgekosten zu übernehmen.
      Ich nenne so etwas Zechprellerei.
      Unsere begnadeten Politiker erklären uns doch zur Zeit, dass eine Sanierung z.B. der Sozialsysteme nur innerhalb der Systeme erfolgen kann, und die Gesellschaft nickt begeistert mit dem Kopf. Deshalb werden doch die Renten gekürzt und die Beiträge steigen trotzdem.
      Kommen wir zurück zur WM. Da gibt es das System Fußball. Es wird hauptsächlich gespeist aus den
      1. Fernsehgelder der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten ( auch mit meinen Zwangsbeiträgen)
      2. der privaten Fernsehsender,
      3. Werbung an der Bande und am Trikot und
      4. natürlich durch den Verkauf von Eintrittskarten.
      An den Einnahmequellen 1 bis 3 bin auch ich beteiligt, obwohl ich mit Fußball nix am Hut habe. Und nun kommt dieses System Fußball und verlangt von meinen Kindern, die Schulden dieser Party zu übernehmen. Das ist eine echte Sauerei.
      Zu unseren Reichen und das ist ja das eigentliche Thema. Ich bin absolut sicher, das 90% oder noch mehr der wirklich Reichen in unserem Land über das asoziale Verhalten einiger weniger ihrer Gruppe überhaupt nicht begeistert sind, die denken so wie ich, es ist asozialer Abschaum, schlimmer noch als "Florida Rolf". Denn sie können in unserem Land gut leben und weiter Vermögen aufbauen. So soll z.B. das Vermögen der Aldi Brüder 2002 um 5 Milliarden Dollar gestiegen sein ( nach Steuern )!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 08:11:21
      Beitrag Nr. 139 ()
      #Geisterlaberer
      Eigentor!
      Die Aldi-Brüder sind also auch asozialer Abschaum? Die Brüder zahlen alle Steuern in D, Sie sind DIE erfolgreichsten Unternehmer in D und sind starke Förderer von Kunst und Kultur.

      Also geht es dir nicht um irgendwelche Steuerflüchtlinge sondern ums Prinzip!

      Deine Verbitterung und dein Neid auf alle die mehr als andere geleistet haben ist für psychologisch geschulte sehr aufschlussreich; du tust mir Leid!:(
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 08:18:09
      Beitrag Nr. 140 ()
      #139
      Dann habe ich mich missvertändlich ausgedrückt. Reiche und Superreiche und damit auch die Aldi - Brüder sind selbstverständlich NICHT asozialer Abschaum.
      Mann, ich habe überhaupt keine Probleme mit Vermögen, und schon gar nicht, wenn dieses Vermögen legal selbst erwirtschaftet wurde. Im Gegenteil, ich wünschte, wir mehr von diesen Aldis.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 08:24:51
      Beitrag Nr. 141 ()
      #139
      Ich habe meinen Text in #138 noch einmal überflogen. An keiner Stelle kann ich erkennen, die Aldi Brüder als asozial bezeichnet zu haben.
      Als psychologisch Geschulter müsstes du vielleicht etwas mehr Sorgfalt beim Lesen fremder Texte aufwenden?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 09:34:14
      Beitrag Nr. 142 ()
      @geiserfahrer
      An keiner Stelle kann ich erkennen, die Aldi Brüder als asozial bezeichnet zu haben

      Wurde auch nie behauptet.
      hossinger hat ledigleich "gefragt", ob du sie als asozial betrachtet, was du ja verneint hast.
      Wenn man aber in einen Thread über soziale Steuerflüchtlinge in #138 über die Berliner Zechpreller herzieht, dann Florida-Rolf ins Spiel bringt und zum Schluss die Gebr. Aldi erwähnt, was will man damit bezwecken.


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 09:53:57
      Beitrag Nr. 143 ()
      @com69
      Du bringst da etwas durcheinander. Einige, wie auch ich, ereifern sich hier nicht über „soziale“ Steuerflüchtlinge sondern über asoziale ...
      Erkennst du den Unterschied eigentlich nicht? Nehmen wir nur die Bayern – Bosse: Beckenbauer, Rumenigge, Uli Hoeneß. Während sich der Beckenbauer aus dem Staube macht, bezahlen die beiden anderen brav ihre Steuern in Deutschland, wie es sich gehört. Uli ist zudem erfolgreicher Wurstfabrikant.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 11:25:19
      Beitrag Nr. 144 ()
      @geisterfahrer:

      Du hast es nicht verstanden.

      Unsere begnadeten Politiker erklären uns doch zur Zeit, dass eine Sanierung z.B. der Sozialsysteme nur innerhalb der Systeme erfolgen kann, und die
      Gesellschaft nickt begeistert mit dem Kopf. Deshalb werden doch die Renten gekürzt und die Beiträge steigen trotzdem.


      Genau dies habe ich nicht gemeint mit "Sanierung". Mit Sanierung ist insbesondere gemeint, dass der Staat endlich seine bürokratieinternen Hausaufgaben machen soll. D.h. er soll endlich die administrativen Kosten innerhalb der staatlichen Systeme massiv senken. Teile hiervon aus staatlicher Hand geben, MAK abbauen, Verbeamtung abschaffen, Prozesse verschlanken usw.. Beiträge und/oder Leistungen erhöhen/senken kann man dann immer noch. Der Staat macht es sich aber auch hier derzeit sehr einfach. Erstmal Leistungen kürzen und Beiträge wohlmöglich erhöhen. Ist ja so schön einfach. Wenn ich die Prunkbauten und die Dimensionierung staatlicher Einrichtung sehe, wird mir regelmässig schlecht.

      Zu unseren Reichen und das ist ja das eigentliche Thema. Ich bin absolut sicher, das 90% oder noch mehr der wirklich Reichen in unserem Land über das asoziale Verhalten einiger weniger ihrer Gruppe überhaupt nicht begeistert sind, die denken so wie ich, es ist asozialer Abschaum, schlimmer noch als " Florida Rolf" . Denn sie können in unserem Land gut leben und weiter Vermögen aufbauen. So soll z.B. das Vermögen der Aldi Brüder 2002 um 5 Milliarden Dollar gestiegen sein ( nach Steuern )!

      Denke mal mehr über die Ursachen eines solchen rationalen Verhaltens nach anstelle die Wirkung zu verurteilen!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 11:39:02
      Beitrag Nr. 145 ()
      @geisterfahrer: Schau mal hier:

      Der deutschstämmige Wirtschaftsprofessor Arthur B. Laffer, einst ein wirtschaftspolitischer Berater von President Ronald Reagan, ist Gründer und Vorsitzender von Laffer Associates, einer Wirtschaftsberatungsfirma in San Diego, California. Auf ihn geht die berühmte Laffer-Kurve zurück, die dieser Beitrag erläutert und in ihrer Bedeutung für Deutschland darstellt.

      Laffer untersuchte den Zusammenhang zwischen volkswirtschaftlicher Steuerquote und Staatseinnahmen.

      Die sog. Steuerquote (oder "Staatsquote" ist dabei die gesamtwirtschaftliche Nettoübertragung an den Staat, also der Anteil des Bruttosozialproduktes, der im Wege von Steuern und Abgaben dem Staat zufließt. Obwohl unschwer gezeigt werden kann, daß dieser Wert bezogen auf eine einzelne Person leicht 75% erreicht, wenn diese Person abhängig beschäftigt ist, geht es in diesem Zusammenhang doch nur um die gesamtwirtschaftliche Steuerquote.

      Laffer, ein Gründungsmitglied des Economic Policy Advisory Board, argumentiert nun, daß der Staat überhaupt keine Steuern einnehmen wird, wenn er keine Steuern erhebt (linkes Ende der Kurve), aber auch keine Einnahmen haben wird, wenn die Steuerquote 100% beträgt, also jeder sein gesamtes Einkommen sofort an den Fiskus überweisen muß - weil dann nämlich niemand mehr arbeiten würde. Zwischen diesen beiden (theoretischen) Endpunkten erhebt sich eine gewölbte Kurve der Staatseinnahmen in Abhängigkeit von der Steuerquote. Diese Erkenntnis scheint simpel zu sein, ist aber immerhin einen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wert gewesen.



      Interessant ist nun aber zu untersuchen, was die Politik aus dieser Gesetzmäßigkeit machen kann:

      Was passiert bei einer Steuererhöhung?
      Die Laffer-Kurve besitzt ein Maximum, das aus Sicht des Staates natürlich ein Optimum, nämlich ein Einnahmeoptimum ist. Die Steuerpolitik müßte zum Stopfen der Löcher in öffentlichen Haushalten eigentlich bestrebt sein, dieses Maximum anzupeilen, also die Nettoübertragung an den Staat so einzurichten, daß der Staat die höchsten Einnahmen erzielt. Anscheinend ist man zu dieser offenbar einfachen Erkenntnis aber nicht in der Lage:

      Argumentiert man nämlich, daß in Deutschland die Steuern schon jetzt relativ hoch sind, so kann man auch der Ansicht sein, daß wir uns bereits in der rechten Hälfte der Kurve befinden. In diesem Fall hat eine Steuererhöhung aber fatale Auswirkungen: Sie führt nämlich zu einem Rückgang der Staatseinnahmen.



      Dies ist möglicherweise in zahlreichen Ländern so, was bedeutet, daß nicht etwa Steuererhöhungen, sondern Steuersenkungen ein wirksames Rezept zur Gesundung der Staatshaushalte wären. In der tat hat Laffer das auch vielfach gefordert, was ihm auch den Beinamen "Vater der angebotsorientierten Ökonomie" eingetragen hat. Aber rezipiert man solche Ideen auch in Berlin?

      Immerhin hat man offenbar eingesehen, daß der hier geschilderte Zusammenhang bei indirekten Steuern weniger scharf ausgeprägt oder durch eine Zeitverzögerung "abgemildert" wird - wegen der niedrigeren Elastizität der Nachfrage nach mit indirekten Steuern belasteten Gütern. Das ist der Grund, weshalb direkte Steuern wie die Einkommensteuer zwar eher sinken (überprüfen Sie das mit meinem Einkommensteuerrechner, Excel 97/2000/XP), die indirekten Steuern aber eher steigen, insbesondere die Mineralölsteuer oder die indirekte Besteuerung elektrischer Energie durch planwirtschaftliche Zwangsmaßnahmen.Ganz offensichtlich hat man es also doch nicht begriffen und versucht weiter, durch höhere Steuern noch tiefer in des Bürgers Taschen zu fassen - der Weg in die Kleptokratie, die Herrschaft der Diebe, ist v…

      Die Fortsetzung der Laffer-Gesetzmäßigkeit durch P.M. Gutmann

      Setzt man die Staatsquote mit der volkswirtschaftlichen Beschäftigung in Beziehung, so kommt man zu einer interessanten Fortsetzung der Laffer-Kurve.

      Welche Einflüsse haben Steuersätze auf den Arbeitsmarkt? Würden keine Steuern erhoben, so nähme der Staat zwar kein Geld ein, aber es herrschte eine viel höhere Beschäftigung - jedoch nur im Rahmen der Privatwirtschaft. Ohne Einkünfte könnte der Staat nämlich keine Bediensteten bezahlen. Je höher nun die Staatsquote steigt, desto größer wird der Anteil der vom Staat getragenen (und finanzierbaren) Bediensteten - aber nur bis zu dem Punkt da die Staatseinnahmen infolge von Steuererhöhungen wieder zurückgehen und der Staat seine Personaldecke wieder reduzieren muß. Gleichzeitig sinkt aber der Anteil der legal Beschäftigten, denn legale Beschäftigung lohnt sich bei wachsendem Steuersatz immer weniger, wie hier eindrucksvoll bewiesen wird. Was bleibt also übrig?



      Gutmann zeigt überzeugend, daß die Menschen nicht aufhören zu arbeiten, weil die Steuern zu hoch sind - sie hören nur auf, legal zu arbeiten, d.h., was bei wachsender Steuerlast immer zunimmt, schon vom Anfang des Diagrammes an, daß sind Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft. So sind die derzeit wieder überall diskutierten Steuer- und Abgabenverschärfungen sowie Sozialkürzungen und Rationierungen ein Programm zur Einführung der Anarchie als offizieller Staatsform. Die Kleptokratie fördert Steuerhinterziehung als Nationaldis…

      " target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">"Man macht die Armen nicht reich, indem man die Reichen arm macht", sagt Arthur B. Laffer dazu. Recht hat er! Doch da die Gewerkschaften und "Umweltverbände" die wahren Herrscher in diesem Land der kriminellen Politiker sind darf es nicht wundern, daß der ökonomische Sachverstand eines Erstsemesterstudenten der Volks- oder Betriebswirtschaft sich noch nicht nach Berlin herumgesprochen hat.

      Nein, wir kriegen die Kurve wieder nicht, jedenfalls nicht unter Schröder und schon gar nicht unter Rot-Grün.

      Quelle: http://www.bwl-bote.de/20030115.htm


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