Studiengebühren in NRW voller Erfolg. 50000 Studenten brechen ihr Studium ab! - 500 Beiträge pro Seite

[Fuller81]

50 000 Langzeitstudenten verlassen NRW-Hochschulen

27.03.2004 03:10


Düsseldorf (dpa) - Wegen der neuen Gebühren für Langzeitstudenten verlässt fast jeder zehnte Hochschüler in NRW zum Ende des Wintersemesters die Universität.

Das berichtet die «Welt am Sonntag». Universitäten und Fachhochschulen rechnen demnach mit rund 50 000 Studienabbrechern. Die Studenten erhalten dieser Tage erstmals den Gebührenbescheid über 650 Euro. Sie werden für jeden fällig, der länger als das Anderthalbfache der Regelstudienzeit studiert, ein Zweitstudium absolviert oder über 60 Jahre alt ist.


http://www.bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=64…


Wurde auch Zeit, daß da mal durchgegriffen wird. Kann ja nicht angehen, daß einige mit 30 immer noch am studieren sind. Ich hätte allerdings nicht gedacht, daß es jeder zehnte ist. Wünschenswert wäre es, wenn das eingenommene Geld auch den Unis zu Gute kommen würde, aber das ist wohl leider nicht der Fall.

[Stephen]

Das sind ja knallharte Bedingungen; schon über 60-jährige Studenten müssen Studiengebühren bezahlen

[datterich]

# 2

Kriegen die jetzt wenigstens ein Übergangsgeld bis zur Rente???

[royalstar1]

Hehe, denkt mal nach , bevor ihr so einen Quatsch schreibt (auch wenn er sich lustig liest! ).

Es gibt viele Menschen, die sich auch im hohen Alter noch weiter bilden wollen und damit geistig fit bleiben. Was spricht dagegen? Besser als auf einer Parkbank sitzen und Enten füttern bzw. dahinvegetieren!
Solange diese keinem jüngeren Studienwilligen seinen Studienplatz wegnehmen finde ich das sehr gut!

[datterich]

# 4

Ob die jetzt 650 € Semestergebühr löhnen?

[Kaperfahrer]

Auch nicht teurer als ein paar Kurse an der VHS, wie z.B. Bauchtanz für Senioren oder Korbflechten.

[stfan]

wenn man bedenkt, dass über 60 jährige vermutlich in der mehrzahl schon ihr ganzes leben jede menge steuern bezahlt haben, finde ich das wieder ungerecht, dass die wieder zur kasse gebeten werden.

[royalstar1]

Wenn sich einer wirklich weiterbilden will, wird er auch die Gebühr bezahlen. Ob er sich das bei dem heutigen und vor allem zukünftigen Rentenniveau auch leisten kann, steht auf einer anderen Seite

[mpk]

Wird die Studiengebühr der über 60 jährigen direkt von denen Ihrem Bafög abgezogen?

[Tetris]

Ist es wirklich Aufgabe des Staates gelangweilten Frührentnern ein kostspieliges Studium zu finanzieren?
Wo liegt der volkswirtschaftliche Nutzen??
In Zeiten, in denen nicht einmal genug Geld für Innere Sicherheit vorhanden ist, ist es durchaus legitim, solche Dinge in Frage zu stellen.
Die wolkigen 70er sind eben vorbei.

[royalstar1]

Soweit mir bekannt, bekommen die weder Bafög noch anderweitige Unterstützung.

[Kaperfahrer]

@royalstar1

Vollkommen richtig. Und sie sind, wenn auch nicht mehr so kregel wie die Jungen, voll motiviert.
So ein Alterchen steckt diese höhnenden Flachwi.. äh, zukünftigen Superstars dreimal in die Tasche.

[Blue Max]

#1

Die beantragen jetzt alle Sozialhilfe und Wohngeld und liegen dadurch dem Steuerzahler (also UNS !) auf der Tasche !


Rot-Grün wirkt.

[Adam Riese]

Gott sei Dank wird Platz an den Unis.

[QCOM]

Ohne Rentner würde das Niveau der Lehrveranstaltungen kräftig
sinken - immerhin können die meisten von ihnen lesen und
schreiben

Ne, laßt mal: so lange die brav ihre Gebühren bezahlen, sollen sie auch studieren dürfen!

An Opas Stelle würde ich allerdings nicht unbedingt zu einer der vielen Gesamthochschulen in NRW gehen - die sind nämlich keine 650 Euro wert!

[datterich]

BAföG: Kein Anspruch für Rentner

Studierende im Rentenalter haben keinen Anspruch auf BAfög. So entschied das Verwaltungsgericht Freiburg über die Klage eines 61jährigen Medizinstudenten, der sein Studium voraussichtlich mit 65 Jahren beenden wird. Der Kläger sei nach dem Abschluß seines Studiums so alt, daß er seinen Beruf nicht mehr ausüben könne, hieß es in der Begründung. Wer über 30 Jahre alt ist, erhalte für sein Studium grundsätzlich keine BAföG-Förderung mehr, führte das Gericht weiter aus. Das Gesetz enthalte zwar eine Ausnahmeklausel für Studierende, die das Abitur auf dem Abendgymnasium erworben haben, die Altersgrenze sei aber für den Kläger nicht aufgehoben.


(Verwaltungsgericht Freiburg, 7 K 2212/96)

[jansche]

endlich hat das hier mal einer gemerkt, studenten bekommen keine sozialhilfe/ kein arbeitslosengeld und auch bei den anderen sozialen errungenschaften des staates (rente, etc.) sieht es eher mau aus) - und nun verlieren diese leute ihren studententstatus und stehen auf einmal beim arbeitsamt - wohl nicht nesonders motiviert und werden alle errungenschaften, die auch die etwas minderbemittelteren nicht werktätigen in anspruch nehmen auch bekommen - grossartiges konzept - ich ahbe hier eine studie gerade in der hand die ausrechnet wie gross der volkswirtschaftliche schaden dadurch ist - geht in die 100 richtung einer milliarde im jahr(!), wenn der trend die nächsten zwei jahre anhält.
die studiengebühren werden im übrigen weitgehend durch die administration wieder aufgebraucht - nur einige unis erhalten 10% (!) von den gebühren - der rest geht in die arbeitsvbeschaffungsmassnahme für beamte und in den haushalt - woraus wiederum die sozialen leistungen zu bezahlen wird und da wird dann das ganze szenario definitf negativ ...
wie bekloppt und oberflächlich muss man eigentlich sein, um so eine massnahme zu beschliessen ....
und da wir bei nrw sind - die 16 mrd für die kohlekumpel in einen fonds eingezahlt würde ausreichen um allen (!) studenten in nrw ein stipendium zu ermöglichen, dass es ihnen wiederum ermöglichen würde studiengebühren an ihre universitäten zu bezahlen - anders läuft es in den staaten übrigens auch nicht wirklich - nur sind die beträge die dort umgehen etwas höher ...

aber in D sind 40.000 kohlekumpel natürlich wichtuger als 50.000 uniabsolventen, die nun definitif einen schweren stand am arbeitsmarkt haben werden ...

naja, so bekomme ich mit glück zumindest ein paar billige arbeitskräfte, wenn ich ordentlich siebe (und das wäre dann doch sicherlich ein erfolg - billige arbeitskräfte ...

[jansche]

achso, und wer hier meint beim bafög köönte so auch nur ein cent gespart werden, der sollte sich einmal die vergabepraxis beim bafög ansehen, da wird wohl kaum einer der 50000 darunter sein, der/die bafög erhalten haben - bafög ist wohl ehedem eher wohl nur noch eine alibi-veranstaltung und hilft wohl kindern von nicht korrekt abrechnenden selbstständigen (ich denke die betroffenen wissen schon was ich meine) am meisten ihre freizeit etwas bunter zu gestalten - beamtenkinder bekommen jedenfalls schon lange kein bafög mehr - das gehalt ihrer eltern ist zu hoch und zu gut bekannt

[Albatossa]

Hallo datterich,

#16
danke für diesen Bericht!




Mir fällt dazu nur noch das Grundgesetz und die Diskriminierung ein!

[Blue Max]

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,309642,0…

Die "Spitzengehälter" heutiger Akademiker...

[Punk24]

schreib mal die einstiegs- und durchschnittsgehälter hier rein, blauer Max.....oder wieviel % der Akademiker sooo viel verdienen

[curacanne]

..... ich kann mir gut vorstellen, daß viele von diesen sogenannten studienabbrechern rein wegen etwaiger vorteile noch eingeschhrieben waren ,nicht jedoch zur durchführung eines hauptstudiums, leerer wird es sicher nicht, außerdem wer kontrolliert schon, wer an den vorlseungen teilnimmt?
cura