Deutschland -> Schach matt -> schwere Krise droht! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.10.04 00:15:04 von
neuester Beitrag 30.11.04 12:28:47 von
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Opel Proteste werden dem deutschen Standort den Rest geben. wenn einer ein Grund zu streiken hätte, dann wäre es Dumpinglöhner aus dem ehm. Ostblock.
Die Proteste gehen durch die Weltpresse, da Werke in ganz Europa betroffen. Das Kapital wird dies auzunutzen wissen. Investoren werden Investitionen jetzt erst recht nach Osten verlagern(neue Europa). In Deutschland bereits vertretene, in eine Neue Verhandlungsposition gebracht.
Zukunft werden die Löhne und Lohnnebenkosten in Deutschland sinken müssen, mit ihnen die Steuereinnahmen. Die sind aber Voraussetzung zur Tilgung der Staatsschulden, die aber exponentiell ansteigen...Ein Heer von Sozialleistungsempfängern steht eine explodierende Staatsverschuldung gegenüber. Die Chancen für neue Arbeitsplätze verschlechtern sich, da Auswanderbestreben nach billigen, deregulierten und subventionierten Ostblockländern(Billiglohnländern) anhalten wird. Hier entsteht keine neue Kaufkraft.
usw.
Aber, DAX 5000, ganz bestimmt!
Die Proteste gehen durch die Weltpresse, da Werke in ganz Europa betroffen. Das Kapital wird dies auzunutzen wissen. Investoren werden Investitionen jetzt erst recht nach Osten verlagern(neue Europa). In Deutschland bereits vertretene, in eine Neue Verhandlungsposition gebracht.
Zukunft werden die Löhne und Lohnnebenkosten in Deutschland sinken müssen, mit ihnen die Steuereinnahmen. Die sind aber Voraussetzung zur Tilgung der Staatsschulden, die aber exponentiell ansteigen...Ein Heer von Sozialleistungsempfängern steht eine explodierende Staatsverschuldung gegenüber. Die Chancen für neue Arbeitsplätze verschlechtern sich, da Auswanderbestreben nach billigen, deregulierten und subventionierten Ostblockländern(Billiglohnländern) anhalten wird. Hier entsteht keine neue Kaufkraft.
usw.
Aber, DAX 5000, ganz bestimmt!
Die faulen, wohlgemerkt nicht alle, Deutschen kriegen endlich den verdienten Tritt in den Allerwertesten.
Das Sozialschmarotzer-Zeitalter ist nach rund 20 Jahren am Ende angekommen.
Wieviele in deiner Umgebung zehren nicht irgendwie von "Fördermitteln des Staates", obwohl sie mehr für die Gesellschaft leisten könnten.
Die ganzen Talk- Shows haben gezeigt wie sich hier eine Denke etabliert hat, in welcher der Staat für alles, der Einzelne aber für nichts zu sorgen hat.
Die "Macher- Generation" der Nachkriegszeit verschwindet. Die Luschen von heute wollen versorgt werden, sie kennen nur ihre Rechte, aber nicht ihre Pflichten für eine gedeihliche Demokratie.
Good- Bye Germany.
Ein Ruck durch Deutschland wird wohl nicht mehr reichen.
Bärentöter
Das Sozialschmarotzer-Zeitalter ist nach rund 20 Jahren am Ende angekommen.
Wieviele in deiner Umgebung zehren nicht irgendwie von "Fördermitteln des Staates", obwohl sie mehr für die Gesellschaft leisten könnten.
Die ganzen Talk- Shows haben gezeigt wie sich hier eine Denke etabliert hat, in welcher der Staat für alles, der Einzelne aber für nichts zu sorgen hat.
Die "Macher- Generation" der Nachkriegszeit verschwindet. Die Luschen von heute wollen versorgt werden, sie kennen nur ihre Rechte, aber nicht ihre Pflichten für eine gedeihliche Demokratie.
Good- Bye Germany.
Ein Ruck durch Deutschland wird wohl nicht mehr reichen.
Bärentöter
……vor einigen Monaten brachte die ARD eine Reportage über die Demontage der erst 1990 errichteten modernsten Kokserei Deutschlands durch die Chinesen. Dabei kam auch der Chef der Demontagefirma zu Wort. Er erwähnte den Auftrag für den Abbau eines kompletten Automobilwerkes in Deutschland in der Tasche zu haben. Noch eine Anmerkung von Ihm
„….die Arbeiter ahnen noch nicht einmal….“
Auszug aus einen Leserbrief.
Vielleicht hat jemand den Bericht gesehen?
„….die Arbeiter ahnen noch nicht einmal….“
Auszug aus einen Leserbrief.
Vielleicht hat jemand den Bericht gesehen?
#2 Man findet nicht nur unter Sozialleistungsempfängern Versager, nur spielen die in der öffentlichungen Meinung eine wichtige Rolle.
#3 Den Bericht kenne ich leider noch nicht, aber denk mal über das Kyoto-Protokoll nach und den Ablasshandel, sorry, sollte natürlich Emissionshandel heißen. Warum sollte/hat China nicht ratifiziert?
#3 Den Bericht kenne ich leider noch nicht, aber denk mal über das Kyoto-Protokoll nach und den Ablasshandel, sorry, sollte natürlich Emissionshandel heißen. Warum sollte/hat China nicht ratifiziert?
kann mal bitte jemand in der Überschrift das "e" beseitigen? Ich krieg sonst die Krise.
Danke
Danke
Dabei kam auch der Chef der Demontagefirma zu Wort. Er erwähnte den Auftrag für den Abbau eines kompletten Automobilwerkes in Deutschland in der Tasche zu haben. Noch eine Anmerkung von Ihm „….die Arbeiter ahnen noch nicht einmal….“
Sollte es sich hierbei etwa um Opel handeln?
Sollte es sich hierbei etwa um Opel handeln?
Ich verstehe da etwas noch nicht. Es war ca. Ende Juli, da sprach ich mit einem Opel-Mitarbeiter aus Kaiserslautern. Der erzählte mir von einem internen Rundschreiben, in dem Mitarbeiter gesucht werden, die freiwillig nach BOCHUM versetzen lassen, um dort Produktionsengpässe zu Kompensieren.
"e" super!
Habe hier noch ein Beleg für meine Aussage gefunden
Dass ausgerechnet dem Opel-Werk in Bochum Stellenkürzungen drohen, verstehen viele Mitarbeiter nicht. "Wir haben hier immer die beste Qualität von allen Werken geliefert", heißt es, "und auch noch General Motors mit dem Kadett E aus dem Dreck gezogen." Mit der Produktion des Erfolgsmodells seien einst Verluste beim Saab-Geschäft ausgeglichen worden. Zudem sei genug Arbeit immer noch da. "Erst im Juni bin ich vom Werk in Kaiserslautern nach Bochum geschickt worden, weil hier so viel zu tun ist", erzählt ein Arbeiter. Der Stellenabbau ist ihm unbegreiflich. "Ich komm` mir irgendwie veräppelt vor."
Doch die Belegschaft befürchtet nicht nur den Verlust von 4000 Jobs, sondern die Schließung eines gesamten Werkes in Bochum. "Wir werden es nicht schaffen, mit den Löhnen in Polen mitzuhalten", meint ein Arbeiter. "Das ist ein Melken auf Zeit und dann wird doch abgeschlachtet."
http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1511195
FORD meldet nächste Woche Zahlen...wir sollten vorbereitet sein!
Dass ausgerechnet dem Opel-Werk in Bochum Stellenkürzungen drohen, verstehen viele Mitarbeiter nicht. "Wir haben hier immer die beste Qualität von allen Werken geliefert", heißt es, "und auch noch General Motors mit dem Kadett E aus dem Dreck gezogen." Mit der Produktion des Erfolgsmodells seien einst Verluste beim Saab-Geschäft ausgeglichen worden. Zudem sei genug Arbeit immer noch da. "Erst im Juni bin ich vom Werk in Kaiserslautern nach Bochum geschickt worden, weil hier so viel zu tun ist", erzählt ein Arbeiter. Der Stellenabbau ist ihm unbegreiflich. "Ich komm` mir irgendwie veräppelt vor."
Doch die Belegschaft befürchtet nicht nur den Verlust von 4000 Jobs, sondern die Schließung eines gesamten Werkes in Bochum. "Wir werden es nicht schaffen, mit den Löhnen in Polen mitzuhalten", meint ein Arbeiter. "Das ist ein Melken auf Zeit und dann wird doch abgeschlachtet."
http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1511195
FORD meldet nächste Woche Zahlen...wir sollten vorbereitet sein!
Alles Schwarzmalerei. Ab jetzt geht`s aufwärts!
Aufwärts gehts erst wieder wenn ihr Faullenzer, Versager und Schmarotzer (so bezeichnet ihr ja gerne andere:mad auch auf 30% eures Einkommens verzichten müsst oder in der Hartz-Gosse landet.
einen schönen absturz wünsche ich euch noch, bei eurer lächerlichen Börsenzockerei
einen schönen absturz wünsche ich euch noch, bei eurer lächerlichen Börsenzockerei
Aus der FTD vom 30.11.2004
Billig-Jobs graben Sozialkassen Einnahmen ab
Von Timo Pache, Berlin
Die Reformen auf dem Arbeitsmarkt entpuppen sich als Bedrohung für gut abgesicherte Vollzeitarbeitsplätze und als Risiko für die gesetzlichen Sozialkassen. Experten erwarten im kommenden Jahr über 200.000 weniger Vollzeitstellen.
Weniger reguläre Jobs
Nach einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg gehen im kommenden Jahr schätzungsweise 215.000 Vollzeitarbeitsplätze verloren. Zwar erwarten die Fachleute unter dem Strich einen Zuwachs von etwa 120.000 Jobs. Allerdings schüfen Arbeitgeber derzeit fast nur neue Mini- und Midijobs, für die geringere Steuern und Sozialbeiträge anfallen, heißt es in dem IAB-Kurzbericht.
Kündigungen von regulären Arbeitnehmern zu Gunsten von Minijobbern seien zwar noch nicht bekannt, sagte IAB-Experte Eugen Spitznagel. "Aber die Substitution von Vollzeitstellen durch Mini- und Midijobs kann auch im Rahmen der normalen Fluktuation in Betrieben entstehen", sagte Spitznagel. Neue Stellen, die früher als reguläre Vollzeitstellen ausgeschrieben worden wären, können nun auf mehrere Teilzeitstellen mit reduzierten Abgaben aufgeteilt werden.
Für die Bundesregierung und die gesetzlichen Sozialsysteme ist die Analyse aus Nürnberg alarmierend. Angesichts des Abbaus von Vollzeitstellen muss sie mit neuen Löchern in den öffentlichen Haushalten und in den Kassen der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherer rechnen.
Rentenversicherer haben weniger Geld in der Kasse
Die Finanzkrise deutet sich schon in diesem Jahr an: Statt des prognostizierten Einnahmeplus registrierten die Rentenversicherer 2004 geringere Beitragszahlungen als 2003 - und dies trotz steigender Erwerbstätigenzahlen. Doch die neuen Beschäftigten und deren Arbeitgeber zahlen eben geringere oder gar keine Sozialabgeben mehr. Der Verband der Rentenversicherer (VDR) schätzt, dass den Kassen so bis zu 1,3 Mrd. Euro an Beiträgen entgangen sein könnten.
Anfang 2003 hatte die rot-grüne Koalition die Mini- und Midijobs mit der Union gemeinsam beschlossen, um die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland aufzubrechen. Um die neuen Jobs für Arbeitgeber und Arbeitnehmer attraktiv zu machen, reduzierte sie die Steuern und Sozialabgaben für diese geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse.
So zahlen Arbeitgeber, die einen Minijobber beschäftigen, auf das Gehalt von maximal 400 Euro im Monat eine pauschale Abgabe von 25 Prozent. Damit sind alle Steuern und Sozialbeiträge abgegolten. Die Minijobber selbst zahlen überhaupt keine Abgaben. Nach Berechnungen der Minijob-Zentrale sind seit April 2003 weit über eine Million Minijobs entstanden.
Gleitzone für Minijobs
Für Midijobber gilt eine so genannte Gleitzone. Zwischen 401 Euro und 800 Euro Monatsgehalt zahlen Arbeitgeber die regulären Abgaben, die Midijobber dagegen reduzierte Beiträge zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.
In seinem jüngsten Gutachten bezeichnete der Sachverständigenrat der Bundesregierung die Wirkung der neuen Jobs bereits als "ambivalent". "Der permanente Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland ist alarmierend und eine Gefahr für die sozialen Sicherungssysteme, weil dadurch Einnahmen verloren gehen, die dringend benötigt werden", sagte am Montag Ratsmitglied Wolfgang Franz der "Welt".
Offiziell geht die Regierung davon aus, dass 2005 rund 200.000 neue Jobs entstehen. Allerdings differenziert sie nicht, ob es sich dabei um Vollzeit- oder Teilzeitstellen, reguläre Beschäftigung oder Mini- und Midijobs handelt.
Das IAB dagegen hat erstmals untersucht, wie sich die neuen Stellen im nächsten Jahr verteilen dürften. Danach werden 2005 weitere 130.000 Teilzeitstellen entstehen. Die meisten werden als Midijobs geschaffen. Aktuell geht das IAB davon aus, dass es schon etwa 600.000 Midijobber gibt. Zusätzlich dürften etwa 150.000 neue Minijobs entstehen. 55.000 Menschen dürften darüber hinaus ihr Glück in der Selbstständigkeit versuchen - ein Großteil davon Arbeitslose, die auf staatliche Zuschüsse Anspruch haben.
Die Einnahmeverluste für die öffentlichen Kassen setzen sich aus zwei Effekten zusammen: In manchen Branchen wurden regulär angestellte Arbeitnehmer gekündigt und durch günstigere Mini- und Midijobber ersetzt. In anderen Branchen verhinderten die neuen Arbeitsverhältnisse lediglich, dass zusätzlich reguläre Voll- und Teilzeitstellen geschaffen werden. Mit Blick auf den Jobabbau der vergangenen Jahre in der Baubranche etwa hält der Sachverständigenrat fest, dass "Substitutionsprozesse eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen könnten".
© 2004 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
URL des Artikels: http://www.ftd.de/pw/de/1101539667940.html
Billig-Jobs graben Sozialkassen Einnahmen ab
Von Timo Pache, Berlin
Die Reformen auf dem Arbeitsmarkt entpuppen sich als Bedrohung für gut abgesicherte Vollzeitarbeitsplätze und als Risiko für die gesetzlichen Sozialkassen. Experten erwarten im kommenden Jahr über 200.000 weniger Vollzeitstellen.
Weniger reguläre Jobs
Nach einer neuen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg gehen im kommenden Jahr schätzungsweise 215.000 Vollzeitarbeitsplätze verloren. Zwar erwarten die Fachleute unter dem Strich einen Zuwachs von etwa 120.000 Jobs. Allerdings schüfen Arbeitgeber derzeit fast nur neue Mini- und Midijobs, für die geringere Steuern und Sozialbeiträge anfallen, heißt es in dem IAB-Kurzbericht.
Kündigungen von regulären Arbeitnehmern zu Gunsten von Minijobbern seien zwar noch nicht bekannt, sagte IAB-Experte Eugen Spitznagel. "Aber die Substitution von Vollzeitstellen durch Mini- und Midijobs kann auch im Rahmen der normalen Fluktuation in Betrieben entstehen", sagte Spitznagel. Neue Stellen, die früher als reguläre Vollzeitstellen ausgeschrieben worden wären, können nun auf mehrere Teilzeitstellen mit reduzierten Abgaben aufgeteilt werden.
Für die Bundesregierung und die gesetzlichen Sozialsysteme ist die Analyse aus Nürnberg alarmierend. Angesichts des Abbaus von Vollzeitstellen muss sie mit neuen Löchern in den öffentlichen Haushalten und in den Kassen der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherer rechnen.
Rentenversicherer haben weniger Geld in der Kasse
Die Finanzkrise deutet sich schon in diesem Jahr an: Statt des prognostizierten Einnahmeplus registrierten die Rentenversicherer 2004 geringere Beitragszahlungen als 2003 - und dies trotz steigender Erwerbstätigenzahlen. Doch die neuen Beschäftigten und deren Arbeitgeber zahlen eben geringere oder gar keine Sozialabgeben mehr. Der Verband der Rentenversicherer (VDR) schätzt, dass den Kassen so bis zu 1,3 Mrd. Euro an Beiträgen entgangen sein könnten.
Anfang 2003 hatte die rot-grüne Koalition die Mini- und Midijobs mit der Union gemeinsam beschlossen, um die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland aufzubrechen. Um die neuen Jobs für Arbeitgeber und Arbeitnehmer attraktiv zu machen, reduzierte sie die Steuern und Sozialabgaben für diese geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse.
So zahlen Arbeitgeber, die einen Minijobber beschäftigen, auf das Gehalt von maximal 400 Euro im Monat eine pauschale Abgabe von 25 Prozent. Damit sind alle Steuern und Sozialbeiträge abgegolten. Die Minijobber selbst zahlen überhaupt keine Abgaben. Nach Berechnungen der Minijob-Zentrale sind seit April 2003 weit über eine Million Minijobs entstanden.
Gleitzone für Minijobs
Für Midijobber gilt eine so genannte Gleitzone. Zwischen 401 Euro und 800 Euro Monatsgehalt zahlen Arbeitgeber die regulären Abgaben, die Midijobber dagegen reduzierte Beiträge zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.
In seinem jüngsten Gutachten bezeichnete der Sachverständigenrat der Bundesregierung die Wirkung der neuen Jobs bereits als "ambivalent". "Der permanente Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland ist alarmierend und eine Gefahr für die sozialen Sicherungssysteme, weil dadurch Einnahmen verloren gehen, die dringend benötigt werden", sagte am Montag Ratsmitglied Wolfgang Franz der "Welt".
Offiziell geht die Regierung davon aus, dass 2005 rund 200.000 neue Jobs entstehen. Allerdings differenziert sie nicht, ob es sich dabei um Vollzeit- oder Teilzeitstellen, reguläre Beschäftigung oder Mini- und Midijobs handelt.
Das IAB dagegen hat erstmals untersucht, wie sich die neuen Stellen im nächsten Jahr verteilen dürften. Danach werden 2005 weitere 130.000 Teilzeitstellen entstehen. Die meisten werden als Midijobs geschaffen. Aktuell geht das IAB davon aus, dass es schon etwa 600.000 Midijobber gibt. Zusätzlich dürften etwa 150.000 neue Minijobs entstehen. 55.000 Menschen dürften darüber hinaus ihr Glück in der Selbstständigkeit versuchen - ein Großteil davon Arbeitslose, die auf staatliche Zuschüsse Anspruch haben.
Die Einnahmeverluste für die öffentlichen Kassen setzen sich aus zwei Effekten zusammen: In manchen Branchen wurden regulär angestellte Arbeitnehmer gekündigt und durch günstigere Mini- und Midijobber ersetzt. In anderen Branchen verhinderten die neuen Arbeitsverhältnisse lediglich, dass zusätzlich reguläre Voll- und Teilzeitstellen geschaffen werden. Mit Blick auf den Jobabbau der vergangenen Jahre in der Baubranche etwa hält der Sachverständigenrat fest, dass "Substitutionsprozesse eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen könnten".
© 2004 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
URL des Artikels: http://www.ftd.de/pw/de/1101539667940.html
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