checkAd

    Mit Optionsscheinen Geld verdienen oder verlieren ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.00 19:00:43 von
    neuester Beitrag 21.04.00 11:47:21 von
    Beiträge: 19
    ID: 92.246
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 5.397
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 19:00:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit Optionsscheinen Geld verdienen oder verlieren ?

      Der Beitrag „ Die Börse ist keine Einbahnstraße - Endlich bin ich schuldenfrei „ hat mich dazu veranlaßt,
      einen eigenen Beitrag zum Thema „ Optionsscheine ( OS ) „ zu schreiben.

      Glaubt man den Medien, sog. Analysten und n-tv „ Die besten Optionsscheine „ könnte man meinen, nichts
      leichter als das.
      Denkt man genauer darüber nach, kommt man zu einer Frage, warum gibt es in Deutschland über 11.000 OS ?
      Und täglich werden es mehr.
      Am 27.08.1989 brachte Trinkaus & Burkhardt die ersten gedeckten OS an den Markt.
      Heute gibt es OS auf alles, was sich bewegt.
      Und wer verdient daran, vielleicht der Sieger im OS - Musterdepot, der alles auf eine Karte gesetzt hat.
      Zum Glück ist das NUR Spielgeld.
      Gewinner sind m.E.n. hauptsächlich die Emittenten. Für uns Anleger ein Signal, besonders wachsam zu sein.
      Zum Glück gibt es aber heute schon viele Instrumentarien, die einem helfen, die richtige Auswahl an OS zu treffen.

      Was steht aber am Anfang eines Investments in OS ?
      Wie bei fast allen Dingen im Leben, die EIGENE Erfahrung und lernen, lernen und nochmals lernen.
      Die Börse muß man selbst erleben, da hilft kein Börsenspiel mit fremden Geld.
      Eigenes Geld tut richtig weh, wenn es plötzlich weg ist. Doch diese Erfahrung muß man machen.
      Ich will jetzt nicht alle Börsenweisheiten wiederholen, die stehen faßt in jedem Beitrag und damit es nicht langweilig wird, ab jetzt in Kurzform meine Erfahrungen :
      - Nie auf Analysten hören, nur Anregungen mitnehmen.
      - Ohne Charttechnik läuft nichts, mit, oft auch nichts....
      - Psycholgie bestimmt zu einem großen Teil die Börse.
      - An der Börse werden neben Aktien auch Hoffnungen gehandelt - und Hoffnungen kosten schließlich nichts.

      Wie habe ich begonnen :
      - 1996 mit Null Ahnung von der Börse.
      - Einige Börsenspiele mitgemacht - meist alt ausgesehen.
      - Informationen gesammelt, die ein oder andere Zeitung zum Thema gelesen - davon bin ich weg - nur noch 1
      - Im Internet nach Wissensdatenbanken gesucht und eine eigene Datenbank aufgebaut. Jeden wichtigen
      Beitrag in meine Datenbank kopiert und bei Bedarf mit eigenen Erläuterungen ergänzt. Nur so begreift man,
      was da steht.
      - Mehrere OS - Rechner getestet. Versucht, hinter die Geheimnisse der Berechnung zu kommen.
      - Eigene Excel - Tabellen erstellt und mit den OS - Rechnern verglichen.
      - Dann kam 1998 OnVista auf den Markt - Jetzt rechne ich meine OS dort.
      - Ein preiswertes Börsenprogramm angeschafft und Charttechnik geübt und gelernt.
      - Eine Fernsehkarte in den PC eingebaut, dazu ein ebenso preiswertes, wie gutes Programm gekauft, mit
      eigenen Exceltabellen ergänzt und damit gearbeitet.
      - Ich besitze so meine eigene Technik und weiß, was da abläuft.
      Mein Zeitaufwand - unendlich.....

      Es mag auch andere Wege geben.

      Wie gehe ich vor :
      - Ich werte täglich ca. 30 Charts aus - dauert manchmal 2 Stunden.
      - Es zählen nur meine Trendkanäle, Widerstände, Signale usw.
      - Habe ich einen entspr. Basiswert gefunden geht es an die Auswahl des OS. So eine Berechnung kann auch
      schon mal 1 Stunde dauern.
      - Ist der OS gefunden, wird die Strategie aufgebaut - Ziel- und Stopkurse, Festlegung, wann Teilverkäufe
      realisiert werden usw. Am Ende steht eine Kursreihe für meinen Kaufkurs. Das alles passiert meistens am
      Vortag meines eigentlichen Kaufes.
      - Dann wird geordert. Dazu läuft der Videotext, hier sind die Kurse der OS relativ zeitnah.
      Über Finanztreff.de beobachte ich den Basiswert und den OS - Kurs in Realtime.
      Stellt sich mein Kurs in Kürze dar, wird eine limitierte Kauforder mit etwas Spielraum aufgegeben und die
      Realisierung, wenn möglich ebenfalls über Finanztreff kontrolliert.
      - Dann wir der Basiswert und der OS - Kurs ständig überwacht - mit einem Börsenprogramm.
      - Beim Verkauf sollte man sich strikt an seine Strategie halten - das ist die schwierigste Aufgabe und gelingt
      den Wenigsten - mich einbezogen.

      Wie sieht das Ergebnis aus :
      Dazu habe ich einen vielleicht „ neuen „ Vergleichswert kreiert - die Umsatzrendite.
      Denn, was sagen schon so und soviel % Gewinn aus - nichts, denn keiner kennt den Einsatz des anderen
      und so soll das auch sein, den Geldangelegenheiten sind Privatangelegenheiten.
      Wie berechnet sich die Umsatzrendite ? Ganz einfach, Gewinn geteilt durch die Summe aus Kaufpreis und
      Verkaufserlös ( inkl. aller Spesen ) in %
      Beispiel :
      Summe aller Kaufpreise : 25.000 EUR
      + Summe aller Verkaufserlöse : 75.000 EUR = 100.000 EUR Umsatz
      geteilt durch : 50.000 EUR Gewinn
      ergibt eine Umsatzrendite von 50 %

      Man sieht, einem Gewinn von 200 % ( 25.000 + 200 % = 75.000 ) steht nur eine Umsatzrendite von 50 % entgegen.
      Der Gewinn kann 10, 50, 100 oder auch 28.000 % sein, die Umsatzrendite liegt immer unter 100 %.
      Probiert es mal aus.

      Was ist aber nun eine gute und was eine schlechte Umsatzrendite ?
      Das weiß ich auch noch nicht, den mir fehlen die Vergleichszahlen.
      Sollte jemand einen solchen Vergleich kennen, bitte ich um eine Antwort.
      Vielleicht findet sich auch jemand, der eine seriöse Vergleichsdatenbank aufbaut und verwaltet.

      Wie verdient oder verliert man nun aber sein Geld mit OS ?
      Mit einem entsprechend hohen Jahre - Umsatz.
      Ganz einfach und auch so gefährlich.
      Dazu schaue man in das OnVista - Musterdepot, rechne sich selbst die Umsatzrendite aus und staune.
      Wenn man nun noch diese Depot auswertet, Gewinner und Verlierer vergleicht, sieht das auf den ersten
      Blick ganz gut aus. Aber, bis zum Jahresende 1999 waren es gerade mal ZWEI Werte, die den Gewinn brachten.
      Und, wie hoch ist der Umsatz ?

      Nach meiner Devise, selbst nachschauen, denken und rechnen, dann kommt die Erkenntnis von ganz allein.
      Die Auswertung überlasse ich jedem selbst.

      Mal sehen, wie der Artikel ankommt. Sollte ich mich über die Antworten freuen, fallen mir schon weitere
      Themen ein, z.B.
      - Soll man mit Verlust verkaufen ?
      - Was bringen einem Börsenregeln ?
      - Mit welchen Online - Broker macht man die besten Erfahrungen.
      - Was passiert, wenn die Flatrate für das Internet erschwinglich wird ?
      und und ....


      Schönes Wochenende !
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 21:37:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo kg34,

      gehen wir mal zu deiner Ausgangsfrage zurück. Mit OS Geld verdienen oder verlieren? Ich habe in mehreren Publikationen gelesen, daß die Privatanleger im spekulativen Bereich unter dem Strich Verlust machen. Wenn ich mich im Bekanntenkreis so umhöre teile ich diese Meinung. Der Grund dafür ist die Gier bzw. die Unfähigkeit sie im Zaum zu halten.

      Die eine Hälfte der erfolglosen OS-Trader ruiniert sich damit Verluste auszusitzen die andere Hälfte mit hektischen Hin- und Hergeschäften. Beide Gruppen zeichnet aus, daß sie nicht mehr ohne OS im Depot leben können. Sie sind süchtig. Außerdem analysieren Sie die Underlyings in den seltensten Fällen. Irgendwann haben sie die Schnauze voll oder sind einfach pleite. Aber die Zahl der Nachrücker nimmt durch die neue Börsenkultur ständig zu. rob hat in seinem Thread "Money-Management mit Optionsscheinen" einen Weg aufgezeigt wie man es richtig macht. Entscheidend ist jedoch meiner Überzeugung nach die Disziplin sich strikt an eine solche Vorgehensweise zu halten.

      Persönlich habe ich auch mein Lehrgeld zahlen müssen bin aber seit ein paar Jahren im Plus. Ich trade fast ausschließlich mit Indizes (vor allem Dow, S&P, DAX), Währungen (bisher nur Euro) und Zinsen (USA und D). Dafür gibt es 2 Gründe. Erstens habe ich nicht mehr Zeit für die Analyse (ca. 1 Stunde pro Tag) und außerdem hasse ich unerwartete Überraschungen wie sie bei Unternehmen nun mal vorkommen können (da sträuben sich mir die Haare wenn ich höre, daß so ein solider Wert wie P&G wegen einer Gewinnwarnung schlagartig um 30% fällt).

      Good Trading
      Avatar
      schrieb am 11.03.00 22:57:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      9 von 10 OS-Scheinen verfallen, und werden nicht ausgeübt. Ich glaube das sagt alles. Für die Emitenten ein großes Geschäft.

      Klippi
      Avatar
      schrieb am 13.03.00 09:28:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo kg34

      Danke für Deinen Beitrag. Bitte weitermachen, die Themenvorschau hört sich gut an !

      Gruß, opf
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 10:36:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo an alle,

      ich warte erst mal ab, wer sich noch meldet, dann geht es sicher weiter.

      Schönen Tag

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1480EUR +0,68 %
      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 15:59:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Meine Antwort an Markus : 14.03.2000

      ich habe mich auch über Deine Antwort gefreut und Du haßt Recht, ich bin ein Alleswisser, aber die Börse habe ich nicht erfunden. Außerdem war das nicht das Hauptthema meines Beitrages. Mir ist das egal, ob die Emittenten den Reibach machen oder nicht. Ich habe auf bestimmte Gegebenheiten hingewiesen, wie sie sich für mich darstellen.
      Wenn es bessere Informationen gäbe, brauchte man nicht zu mutmaßen.
      Mal abwarten, wie die weitere Reaktion auf das gesamte Thema ist, dann wäre es sicher interessant, wenn Du Dich mit Deinem Fachwissen einbringen würdest.
      Bitte teile mir doch Deine Meinung zu der von mir vorgeschlagenen Umsatzrendite mit.
      Gibt es diese Vergleichszahl bereits ? Oder, welche unverfängliche Vergleichszahl würdest Du vorschlagen.

      Das war’s für heute
      kg34
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 20:38:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,

      Ich möchte hier anregend hinzufügen, daß man als Privatanleger (faßt) die gleiche Möglichkeit wie die Emittenten hat, Optionen auszugeben. (Kein Optionsscheine, sondern Optionen an Terminbörsen). Somit könnte man ja den Spieß umdrehen und vom Verlierer in 90% der Fälle zum Gewinner in 90% der Fälle zu wechseln.

      Eure Meinung?
      Avatar
      schrieb am 14.03.00 22:46:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi,
      ja OS sind ein sehr gutes Mittel für Emmissionshäuser Geld zu vedienen.
      wenn man dafür die richtige Werbung macht, kommen genug nervöse Hände und zahlen eine menge Geld für Zeit und Hoffnung!
      Denn nur wenn ein Basiswert sich rasch und kräftig bewegt bringt es den gewünschten Erfolg. In den meisten Fällen, zum Glück für die Emittenten, geht das schief und die OS-Kurse purzeln. Falls nicht drehn die halt mal wieder am Aufgeld und schon bekommt die Citibank über CATS-OS sie billiger zurück!
      Aber richtig eingesetzt kann man natürlich von dem Hebel profitieren.
      Bsp. ein starker übertriebener Kursverlauf lässt Kurse purzeln und die Gegenbewegung schnell ein guter Gewinn erzielen.
      Aber Optionen an der Terminbörse zu verkaufen und sie dann, 90% verfallen wertlos, kurz vor Verfall einsammeln, ist auch eine Alternative. Aber ebenfalls bitte nur nach extremen Bewegungen.
      Das nennt man das einsacken der Prämie! ist quasi ein Geschenk derjenigen die die Hoffnung und die Zeit bezahlen, die im Kurs reichlich enthalten sind.

      Ja ich weiß, du wolltest auf was anderes raus, also super Beitrag von dir!
      FTrader
      Avatar
      schrieb am 15.03.00 00:11:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo kg34,
      guter Beitrag, allerdings sollte dir das Verhältnis 8:2 bzw 9:1 zu denken geben, ist die ganze Börse nicht so?Ansonsten haste recht, eigentlich Abzocke... mach aber trotzdem weiter, und es gibt ja noch Optionen...
      Hallo FTRADER,
      ich habe leider mein Passwort und eigentlich alles sonstige auf meinem Computer verloren(ein fataler Systemabsturz), meine neue Mail ist jeanjean4u@gmx.net, wenn du magst , kannst du mir nocheinmal mailen.sorry, hatte echt Sorgen mit meinem Compi.Schreib doch mal , wie es bei dir bisher mit dem Vorhaben gelaufen ist, und mail mir nocheinmal deine Adresse. cu:)
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 19:24:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo an alle,

      habe mir etwas Zeit gelassen und möchte heute nur einige Fragen beantworten.
      1. Soll man mit Verlust verkaufen ?
      Das kommt ganz darauf an....
      Erkenntnis, es gibt auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort. Ich lehne es jedoch ab, bei einem bestimmten Prozentsatz im Minus strikt zu verkaufen und vertrete dazu wieder eine Meinung, die von den meisten Fachleuten nicht geteilt wird.
      Wichtig für ein Engagement in einen OS ist der Basiswert und die eigene Meinung über die zukünftige Entwicklung dieses Basiswertes.
      Da ich genauso wenig in die Zukunft sehen kann, wie alle Börsenbriefe,
      Analysten, Gurus usw. bleibt es eigentlich egal, auf welche Weise man die Zukunftserwartung für sich ermittelt.
      Entscheidend dabei sollte sein, daß man sich selbst mit seiner Analyse wohl fühlt. Ob man dazu viele Informationen braucht oder nicht, sein Gefühl sprechen läßt oder in Charts liest, Zukunft bleibt Zukunft und ist nicht vorhersehbar. Und das ist auch gut so.
      Könnte jemand die Zukunft vorhersehen und womöglich noch die an der Börse, gäbe es die Börse morgen nicht mehr.
      Deswegen lehne ich es auch ab, einen OS dann zu verkaufen, wenn er einen bestimmten Minuswert erreicht hat, womöglich noch einen nach einer festen Vorgabe.
      Ich wähle meistens OS mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr. Entscheidend ist jedoch meine Vergleichsrechnung mehrerer OS
      ( deswegen dauert das auch seine Zeit ). Dabei interessiert mich die von mir berechnete Wertentwicklung für einen bestimmten Zeitraum und nicht der momentane Preis, oder die Volatilität oder sonst was
      des OS. Habe ich mich dann für einen bestimmten OS entschieden, warte ich auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt und dann spielt auch die Volatilität eine Rolle.
      Wer schon einmal einen etwas aggressiven OS gekauft hat, weiß, wie schnell der 20 oder mehr % Verlust hat.
      Muß man dann verkaufen, weil man sich einen Verlust - Stop gesetzt hat, kann man sein Geld auch gleich zum Fenster rauswerfen.
      Ich habe schon mehrere OS im Depot gehabt, die faßt ein Jahr mit über 90 % im Verlust standen und am Ende habe ich sie doch noch mit Gewinn verkauft. Das klappt jedoch nicht immer und so muß man auch einen Totalverlust abschreiben können.
      Entscheidend ist die Gewinn- und Verlustrechnung am Ende eines
      Betrachtungszeitraumes und wer davon träumt, mit OS auf Dauer große Gewinne zu machen, wird sich alsbald eines besseren belehren lassen müssen. Es sei denn, man hat das Glück auf seiner Seite und zur rechten Zeit in einen richtigen Wert investiert - aber für Glück gibt es schon überhaupt keine Regel.

      2. Mein Steckenpferd, die Umsatzrendite !
      Ich würde mich freuen, wenn es zu diesem Thema noch mehr Anregungen geben würde.
      Denn nur Gewinn und Verlust miteinander zu vergleichen, ist m.E.n.
      zu wenig.
      Ich verweise auch noch mal auf die erwähnten Musterdepots. Es sind wenige Werte, die den Gewinn ausmachen.
      Entscheidend ist, was man umsetzen muß, um am Ende des Jahres zufrieden zu sein.

      Schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 13:49:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      hi kg34,

      ich weiß nicht was für einen zweck Du mit dem berechnen
      einer Umsatzrendite verfolgst? Kannst es mir ja mal erklären....
      Da Du ja den Handel mit OS sicherlich privat betreibst hat das Berechnen irgendwelcher renditen überhaupt keien Sinn, denn
      diese Kennzahlen werden im betriebswirtschaftlichen Vergleich von Unternehmen und Branchen untereinander verwendet.
      Die einzige wirtschaftlich bedeutende Kennzahl für einen privaten Trader ist seine Eigenkapitalrendite, wenn du so willst also der gewinn.
      Da du bei der Berechnung des gewinns ja alle zu seiner erzielung
      notwendigen ausgaben abziehst (z.B. transaktionskosten), ist hier eine objektive vergleichskennzahl gegeben

      wie lautet doch das sprichwort:
      "Entscheidend ist, was zum schluß übrigbleibt"

      mfG
      DeBeer
      Avatar
      schrieb am 11.04.00 09:38:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      ach so,

      das mit der EK-Rendite gilt natürlich nur, wenn man seine Trades
      nicht fremdfinanziert

      aber ich glaube soo dumm ist wohl bei OS keiner:-))
      Avatar
      schrieb am 16.04.00 22:16:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo DeBeer,
      Die Kennzahl „ Umsatzrendite „ scheint sich komplizierter anzuhören, als sie ist.
      Die „ Umsatzrendite „ ist eine neutrale Kennzahl, nicht mehr und nicht weniger und sie spiegelt natürlich auch den Gewinn bzw. Verlust wieder.

      Man könnte mit einem relativ kleinen Kaufeinsatz ggf. einen großen Gewinn erzielen.
      Alle anderen Trades sind aber nur durchschnittlich und trotzdem kommt man auf einen Gesamtgewinn von 150 %.
      Sieht gut aus, sagt aber nichts aus.
      Viel interessanter ist es doch, im Vergleich mit anderen Anlegern zu erfahren, welche Rendite gut, sehr gut oder auch außergewöhnlich ist.
      Und dazu bietet sich die „ Umsatzrendite „ an, da sie keine Rückschlüsse auf den eigentlichen Einsatz zuläßt.
      Mich interessieren dabei in erster Linie die realisierten Trades, nicht die Performance des Depots.

      Ein Beispiel :
      Umsatz : 250.000,- Umsatzrendite : 15 %
      Der Umsatz läßt nicht erkennen, mit welchem Einsatz der Anleger dieses Ergebnis erreicht hat.
      Jeder könnte aber erkennen, daß man 37.500,- verdient hätte.
      Deswegen ist es nicht üblich, den Umsatz oder auch den Einsatz zu veröffentlichen.

      Resümee :
      Aus der Bekanntgabe der Kennzahl „ Umsatzrendite „ könnten andere Anleger anhand ihrer Trades erkennen, ob sie ein gutes Ergebnis erzielt haben oder nicht.
      Dazu wäre es erforderlich, daß es darüber verläßliche Angaben geben würde.
      Und die gibt es meines Wissens nicht

      Ob der OS - Kauf fremd- oder eigenfinanziert ist, hat bei dieser Betrachtungsweise überhaupt keinen Einfluß.
      Bekanntlich sind ja im Kaufpreis sowie im Verkaufserlös alle Nebenkosten enthalten, so daß wir es hier mit einer wirklichen " Rendite " zu tun haben.

      Falls es nun immer noch keiner versteht, um was es hier geht,
      dann lassen wir eben alles so wie es ist.
      Avatar
      schrieb am 19.04.00 17:50:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sorry, aber irgendwie verstehe ich Deine "Umsatzrendite-Theorie" nicht. Wo liegt das Problem beim Vergleichen? Je höher der Gewinn, umso höher die "Umsatzrendite", im besten Fall 99,99%. Der Wert kann NIE 100% erreichen, weil ja vom Grundwert der Einsatz abzuziehen ist. 100% wären also nur bei 0% Einsatz möglich. Und das wär ja mal was :)

      Außerdem, wenn der Umsatz und die Umsatzrendite veröffentlicht wird, läßt sich ohne Probleme der Einsatz herausrechnen, in Deinem Beispiel wäre der Einsatz (250.000,- - 37.500,-)/2 = 106.250,-

      Oder seh ich da was falsch?

      Gruß,
      topa
      ++
      Avatar
      schrieb am 19.04.00 23:25:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Topa,

      es wird nur die Umsatzrendite veröffentlicht und da läßt sich nichts herausrechnen.
      Du weißt aber, wenn eine super Umsatzrendite z.B. 35 % wäre, was Du bei Deiner persönlichen Umsatzrendite im Jahr umsetzen müßtest.
      Ist doch eigentlich ganz einfach, oder....
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 10:33:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo kg34,

      klar ist das einfach. Aber wo liegt der Vorteil gegenüber der "normalen" Methode, nämlich einfach den Gewinn anzugeben? Da Deine Umsatzrendite in einem festen Verhältnis zum Gewinn steht, sehe ich einfach den Sinn nicht... Bei einem Gewinn von 100% beträgt die Umsatzrendite 33%, bei 200 % Gewinn 50%, bei 300% 60% usw. Ist eine ganz simple mathematische Funktion.

      Wo liegt der Vorteil?

      Gruß,
      topa
      ++
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 00:23:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Topa,

      der Vorteil liegt im Detail.
      150 % Gewinn kannst Du mit 1.000 oder 10.000 Euro machen.
      Das ergibt keinen Rückschluß auf Deinen eigentlichen Aufwand.
      Du kannst mit einem kleinen Einsatz einen großen Gewinn erzielen, oder mit einem großen Einsatz einen kleinen Gewinn.
      Am besten, Du probierst das mal in Deinem Depot oder im Musterdepot von OnVista.de aus ( hier mußt Du die Umsatzrendite noch selbst ausrechnen ), dann kommst Du vielleicht selbst dahinter.
      Entscheidend ist die Betrachtung eine Zeitraumes für ein Jahr, vielleicht mit 50 gehandelten OS.
      Da im richtigen Leben mit unterschiedlich hohen Einsätzen gearbeitet wird, ergibt das am Ende einen besseren Überblick.
      Sicher kommst Du mit dem Gewinn auch zurecht, aber die Umsatzrendite liefert einen aufschlußreicheren Wert.

      Wenn Due es nun immer noch nicht begriffen hast, kann ich Dir auch nicht mehr weiter helfen
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 11:37:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Jetzt mal meine Meinung: Die Umsatzrendite ist doch meiner Ansicht auch nicht das Wahre. Wir alle wollen doch wissen ob sich die Börse (das Risiko) lohnt.
      Die einzige Kenngröße ist also die Jahresrendite. Wenn man sich die Jr. ausrechenen läst (Exel) hat man den genauen Vergleich mit seinem Sparbuch. Das Sparbuch bringt 1,5% und meine Tradingaktivitäten bringen im gegensatz dazu z. B. 45% gewinn über den Jahreszeitraum.
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 11:47:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ergänzung: Bei der jahresrendite wird auch die zeit mit einbezogen. 100% kann ich auch mit meinem Sparbuch erreichen, nur brauche ich dafür ewig, bin aber letztendlich genauso erfolgreich wie der OS-Trader, der 100% Gewinn an einem tag macht. Die Jahresrendite sagt aber auch hier eine Qualität aus: Beispiel: Fängt meine Depotberechnung am 01.01.00 an und hat sich mein depotwert inerhalb des 1. Quatals verdoppelt so habe ich eine Jahresrendite von 400%. Ist nach zwei Jahren der Depotwert gleich geblieben, so beträt meine Jahresrendite nur noch 50%. Es ist also auch wichtig in welchem Zeitraum ich meine Gewinne mache!!!
      Eure meinung bitte.

      THK


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Mit Optionsscheinen Geld verdienen oder verlieren ?