SHS Infosysteme kurz vor Explosion!!! - 500 Beiträge pro Seite

[shelron]

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SHS Informationssysteme AG, München, ist im dritten Quartal 2004 voll durchgestartet: Die Leistung stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,3 Millionen Euro) um 26 Prozent auf 9,2 Millionen Euro. Beim EBITDA betrug der Zuwachs sogar 75 Prozent. Das EBITDA lag bei 0,7 Millionen Euro (3. Quartal 2003: 0,4 Millionen Euro). Damit hat SHS allein im dritten Quartal das operative Ergebnis des gesamten Geschäftsjahres 2003 erzielt.
(4.Quartal + Jahresergebnisse kommen am 30.03.2005)


Schön schön - aber die eigentliche Story ist eine andere!!!


Der IT-Dienstleister habe ein Produkt, welches das Unternehmen von den unzähligen Dienstleistern am Markt unterscheide: eine extrem aussichtsreiche Standardsoftware. Begonnen habe deren Entwicklung als ein Projekt wie jedes andere. Für ein Telekomunternehmen sei eine Lösung programmiert worden, mit der innerhalb von Sekunden entschieden werden könne, ob ein Handy-Interessent solvent genug sei, seine Vertragsverpflichtungen zu erfüllen.

Anhand eines komplexen Scoring-Modells würden die Angaben des Kunden verarbeitet. Zusätzlich greife Guardean, wie das Produkt inzwischen heiße, auf rund 40 Auskunfteien zu. Am Schluss treffe die Software eine Entscheidung, ob der Kunde das Handy bekomme.

Seien die Daten des Kunden einmal bekannt, könnten sie auch zu Marketingzwecken - und damit in jeder Branche - eingesetzt werden.

Aber der Durchbruch sei - kaum beachtet - am 8. Juli gelungen. Da habe Chef Dirk Rösing die Partnerschaft mit SAP verkündet. Der Software-Riese werde Guardean in seine Netweaver-Plattform integrieren, deren Ziel es sei, Software von Drittanbietern mit SAP zu verbinden. Die Meldung sei völlig untergegangen, weil institutionelle Investoren SHS kaum beobachten würden.

Lediglich ein Analyst (T. Schellscheidt WestLB) verfolgt die Aktie - aber der ist begeistert!!!

Mittelfristig erwarte Rösing einen Umsatz von 40 Millionen Euro bei einer Rendite von zehn Prozent. Das sei eine durchaus konservative Annahme und würde ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur drei bedeuten. Noch liege die Aktie, auch wegen des Marktumfeldes, danieder.

[Schrotthändler]

Könnte ein Experte mal ausrechnen, wie hoch der faire Kurs anhand des Branchenüblichen KGV wäre, wenn sich die Prognosen bewahrheiten würden?