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    Steuerzahler sollen Liga-Millionäre retten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.02 18:40:32 von
    neuester Beitrag 24.04.02 19:40:47 von
    Beiträge: 38
    ID: 573.940
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      schrieb am 04.04.02 18:40:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kirch-Krise

      Steuerzahler sollen Liga-Millionäre retten

      Wenn es um die Bundesliga geht, wollen alle Politiker mitreden. Sie stellen sich als Fußballfans dar und verbreiten Endzeitstimmung. Längst geht es nicht mehr um den Sport, sondern um Geld und Wählerstimmen. Wird die Bundesliga zur Staatsliga?


      Hamburg - In der Bundesliga geht die Angst vor einer möglichen Kirch-Pleite um. Entfallen die jährlich 375 Millionen Euro für die Bundesliga-Übertragungsrechte bis 2004, droht einigen der 36 Vereine der ersten und zweiten Bundesliga sogar die Pleite. Denn die Haupteinnahmequelle sind für meisten Clubs die TV-Rechte. Die Bundesregierung erwägt daher Bürgschaften für Vereine, die durch eine mögliche Kirch-Pleite in Bedrängnis geraten. Zur Debatte stehen staatliche Garantien für Kredite, die die Vereine aber selbst zur Überbrückungsfinanzierung aufnehmen müssten.


      Doch wie nicht anders zu erwarten, hat der Vorschlag eine heftige Debatte in der Öffentlichkeit ausgelöst. Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Walter Döring (FDP) rückte den Vorschlag denn auch gleich in die richtige Ecke: "Das ist eine typische Wahlkampf-Schnapsidee", sagte der stellvertretende Regierungschef. Es sei nicht die Aufgabe der Steuerzahler, in die Bresche zu springen, falls für die Vereine eine der Haupteinnahmequellen aus den Rechten für die Fernsehübertragung wegfalle. "So lange Multimillionäre auf der Bank sitzen, haben die Vereine Einsparmöglichkeiten genug", fügte der Wirtschaftsminister hinzu.


      Franz Müntefering: "Wenn es um Fußball geht, bin ich für alles"

      SPD-Generalsekretär und Fußballfan Franz Müntefering, der den Vorschlag präsentiert hatte, argumentierte dagegen, er finde den Gedanken, dass zehn oder 20 Klubs durch eine Pleite von Kirch bedroht sein könnten, unerträglich. Vor staatlichen Bürgschaften müsse allerdings nach anderen Lösungen gesucht werden. Prinzipiell sei er aber, wenn es um Fußball gehe, für alles: "da habe ich keine Hemmungen".

      Hessen hält ist den Worten von Staatssekretär Dirk Metz gesprächsbereit. Der Sprecher der CDU-Landesregierung sagte am Donnerstag: "Auch wir wollen nicht, dass der Konkurs eines Unternehmens wie Kirch zu einem Zusammenbruch der Bundesligisten führt." Schließlich hätten sie die Situation nicht verschuldet. "Insofern muss man darüber sprechen, die Clubs wie andere mittelständische Unternehmen zu behandeln." Hessens Landesregierung hatte auch bei der Holzmann-Insolvenz den davon betroffenen mittelständischen Betrieben Hilfe angeboten.

      Auch Bayerns SPD-Vorsitzender Wolfgang Hoderlein hält staatliche Fußball-Bürgschaften im Strudel der Kirch-Krise für angemessen. Es gebe ein öffentliches und ein gesamtwirtschaftliches Interesse an der Fußball-Bundesliga, sagte Hoderlein. "Ein schuldhaftes Verhalten der Bundesliga liegt nicht vor, insofern halte ich die Bürgschaften für begrenzte Zeit für einen gangbaren Weg."

      Die bayerische Grünen-Landesvorsitzende Margarete Bause hingegen lehnte staatliche Bürgschaften strikt ab. Es dürfe nicht sein, dass die Steuerzahler die völlig überzogenen Gehälter der Bundesliga-Spieler finanzierten. Für die öffentliche Hand entstehe im Falle einer Kirch-Insolvenz ohnehin ein riesiger Schaden. "Statt nach dem Staat zu schreien, müssen die Vereine eben die Gehälter kürzen", sagte Bause. Der Profi-Fußball funktioniere nach den Regeln der Marktwirtschaft. "Dazu gehört eben auch die eine oder andere Marktbereinigung."

      Willi Lemke: "Das kann doch wohl nur ein Scherz sein"

      Mit Befremden reagierte auch Sachsens Kultusminister Matthias Rößler auf die angedachten Bürgschaften: "Es kann nicht sein, dass wir nun den Profis das Geld für ihre Spitzengehälter hinterherwerfen. Und das alles auf Kosten der Steuerzahler", sagte der CDU-Politiker. Die Vereine wollten immer unternehmerisch tätig sein und spekulierten mit dem Gang an die Börse, dann sollten sie auch ohne Netz und doppelten Boden auskommen. "Sollte es wirklich dazu kommen, fühle ich mich wie auch hunderttausend andere Menschen verulkt. Wie soll ich das als Sportminister den über 10.000 Ehrenamtlichen in unseren Vereinen erklären, die in Ostdeutschland den Nachwuchs entwickeln", sagte Rößler.

      Ähnlich reagierte Bremens Bildungssenator Willi Lemke: "Das kann nur ein Scherz sein, dass wir Steuerzahler jetzt Spieler vom FC Bayern München oder Borussia Dortmund finanzieren sollen", sagte der ehemalige Manager von Werder Bremen. Und das in einer Zeit, in der Kindergartenbeiträge erhöht werden, Kleidergeld nicht mehr gezahlt werden kann und sich die Zahl der Arbeitslosen kaum verringert." Es räche sich jetzt bitter, dass den Spielern das Geld in den Rachen geworfen worden sei. "Sie waren gierig nach Geld, die Clubs haben das Spiel mitgemacht und gezahlt", sagte Lemke weiter. Er habe schon vor einigen Jahren vor langfristigen TV-Verträgen gewarnt.

      Zurückhaltender äußerte sich der Chef der Saarbrücker Staatskanzlei, Staatssekretär Karl Rauber (CDU). Man müsse die noch laufenden Gespräche über die Zukunft der Mediengruppe Kirch abwarten, sagte Rauber. Er sei zuversichtlich, dass die derzeit unterbrochenen Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden können: "Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach einer Ausfallbürgschaft durch die Landesregierung noch nicht."

      Uli Hoeneß: "Die Öffentlich-Rechtlichen müssen ran"

      Als Vertreter eines Bundesliga-Clubs empfahl Team-Manager Andreas Müller von Schalke 04 Zurückhaltung: "Solange keine endgültigen Fakten auf dem Tisch sind, äußert sich der FC Schalke 04 zu diesem Thema nicht. Seit Wochen wird viel spekuliert, da machen wir nicht mit. Ich hoffe, dass sich die übrigen Vereine auch daran halten und keine voreiligen Statements abgeben. Alles andere wäre unfair." Daran hielt sich auch Manager Andreas Bornemann von SC Freiburg: "Letztlich sind das Spekulationen, die während laufender Verhandlungen aufkommen. Solange die Verhandlungen laufen, werden wir uns daran nicht beteiligen."

      Davon wollte Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß allerdings nichts wissen. Er sprach sich klar gegen die Bereitstellung von Steuermitteln zur finanziellen Rettung der Fußball-Bundesliga aus. "Gelder aus dem Steuerbereich halte ich für fragwürdig", sagte Hoeneß in München. "Wir sollten betriebswirtschaftliche Lösungen bevorzugen."

      Stattdessen nahm er die gebührenfinanzierten Sender ARD und ZDF zur Sicherung der Fußball-Fernseheinnahmen in die Pflicht. "Man kann aus den reichlich gefüllten Töpfen der öffentlich-rechtlichen Anstalten die Bundesliga retten", erklärte Hoeneß, für den feststeht: "Die öffentlich-rechtlichen Sender werden einspringen müssen." In dieser Hinsicht sehe er bereits "fruchtbare Ansätze". Er wollte sie allerdings im Detail nicht öffentlich machen.

      --------------------------------------------------------------------------------

      © SPIEGEL ONLINE 2002
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 18:58:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      dann sollten auch ALLE in Deutschland Steuern zahlen und nicht im Ausland wohnen und dort besteuert werden (siehe Schumacher & Co.)
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 19:16:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Ergebnis eine aktuellen Umfrage zeigt, 96% sind dagegen.

      http://www.heute.t-online.de/
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 19:21:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Drecksbande soll in Konkurs gehen, wenn sie kein Geld mehr hat !
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 19:28:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      unglaublich was dort abgeht.millionengehälter der fussballgötter mit steuergelder garantieren.

      wenn das durchgeht wähl ich pds und kündige meinen job.

      hab diesen sozialstaat jetzt über 30 jahre mitfinanziert
      und hab langsam die schnautze voll.

      abzockerei und selbsbedienung von unfähigen und korrupten politikern + wirtschaftsbossen schreien geradezu nach
      revolution.

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      Avatar
      schrieb am 04.04.02 19:30:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      runter mit den Gehältern von Elber, Effenberg & Co.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 19:40:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gerade habe ich es auch gelesen und wollte tief empört einen Thraed dazu aufmachen... aber da war schon einer schneller.... ;)

      Dieses Pack von oppritunistischen Politikern wie Müntefering und Co. sollte man in einen sack stecken und ersäufen..... :mad:

      jetzt drehen die Politiker endgültig durch... die könen ja nicht alle Tassen im Schrank haben, oder?!!!!!


      :mad: :mad:

      Im Falle einer Kirch-Pleite
      Schutz der Fußball-Bundesliga

      Der Bund und mehrere Landesregierungen planen einem Zeitungsbericht zufolge Bürgschaften für die Fußball-Bundesliga. Damit soll verhindert werden, dass bei einer Kirch-Insolvenz auch zahlreiche Profi-Vereine in den Konkurs gezogen werden.

      Vielen Klubs droht Ruin bei Kirch-Pleite
      Die Bundesliga wolle mit Hilfe der Politik verhindern, dass die Krise bei dem hoch verschuldeten Medienunternehmen Kirch auch auf den Profifußball durchschlage, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Dem Bericht zufolge ist von einer Bürgschaft in Höhe von 200 Millionen Euro die Rede. Die sich abzeichnende Pleite von Kirch drohe auch die meisten Fußballklubs der ersten und zweiten Liga in den finanziellen Ruin zu treiben, da sie von den Millionen-Honoraren des Kirch-Konzerns für die Fernseh-Übertragungsrechte abhängig seien. In Kreisen hatte es am Mittwoch geheißen, eine Insolvenz bei Kirch werde immer wahrscheinlicher.

      Verhandlungen laufen bereits
      Liga-Präsident Werner Hackmann habe die 36 Vereine der ersten und zweiten Liga kürzlich darüber informiert, dass Bund und Länder für eine solche Bürgschaft gewonnen werden sollten, berichtete die Zeitung weiter. Es habe mit dem Bund und den Ländern auf Arbeitsebene bereits Verhandlungen gegeben, hieß es unter Berufung auf Hackmann. Beim Ligaverband liefen die Gespräche über den Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, Wilfried Straub, und bei der Bundesregierung kümmere sich Wirtschafts-Staatssekretär Alfred Tacke um das Thema. Dieser hat eine staatliche Bürgschaft von Bund oder Ländern bei einer Kirch-Insolvenz am Donnerstag nicht ausgeschlossen. Der Nachrichtenagentur dpa sagte Tacke, "die Vereine haben mit uns gute Gespräche geführt, damit wird vorbereitet sind auf einen Eventualfall, dass Zahlungen ausbleiben".

      Kirch muß insgesamt 900 Millionen Euro zahlen
      Tacke und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) hätten in Absprache mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bereits Mitte Februar mit Hackmann, Straub und weiteren Fußball-Managern gesprochen. "Bei diesen Gesprächen ist verhandelt worden, dass Bund und Länder der Bundesliga ein halbes Jahr Liquidität verschaffen wollen, damit in dieser Zeit die TV-Vermarktung neu geregelt werden kann", zitierte die Zeitung die Medien-Staatssekretärin von Clement, Miriam Meckel. Die nächsten Raten von Kirch für die Übertragungsrechte in Höhe von je knapp 100 Millionen Euro seien Anfang Mai und Anfang August fällig. Kirchs Vertrag mit der Bundesliga laufe bis Mitte 2004. Bis dahin müsse Kirch insgesamt 900 Millionen Euro bezahlen.

      Lemke: Spieler sollen auf Gehalt verzichten
      Bremens Bildungssenator Willi Lemke (SPD) bezeichnete die Pläne als "Riesenskandal". Der frühere Manager von Fußball-Bundesligist Werder Bremen sagte dpa: "Es kann doch nur ein Scherz sein, wenn Steuergelder zur Finanzierung von Fußball-Profis herangezogen werden sollen. Es rächt sich jetzt bitter, dass den Spieler das Geld in den Rachen geworfen worden ist." Er könne es sich nicht vorstellen, dass die Bundesregierung an die Vereine Geld zahlt, damit die Spieler unterhalten werden können. Vielmehr sollten die Clubs mit ihren Profis reden. "Wer drei oder vier Millionen Euro verdient, kann bei einem entsprechenden Gespräch auch einmal auf 30 Prozent verzichten", sagte der Senator.

      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 21:01:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist doch wieder typisch: Möchte mal wissen was der Kirch beiseite geschafft hat damit er seinen "Der Herr hat`s gegeben, der Herr hat`s genommen"-Spruch grinsend sagen konnte.

      Die nächste Stufe sind die Herren Fußballmillionäre, die kein Bein mehr hochkriegen wenn nicht sofort 1000€ aufs Konto fließen. Natürlich müssen die finanziert werden, au weia die sollen auf keinen Fall den Gürtel enger schnallen müssen.

      Wenn ich dann die Herren Politiker höre: "...die Vereine unverschuldet in diese Situation kommen ... bla bla ... muss geholfen werden ...bla bla.. ganz normale Sache ...bla bla" (hat irgendsoein Politiker-Depp heute dauernd auf FFH gelabert)...
      das muesste mir mal passieren, wenn ich unverschuldet in eine finanzielle Bedrängnis komme, muessten Politiker mit Steuergeldern für mich bürgen, oh wäre das schön (würde auch meinen Kindern gefallen)

      Obwohl ich Fußball gerne mag: Für mich gibt`s nur eins: Boykott falls dieser Schwachsinn durchkommt, Boykott: nie im Leben Pay TV, lieber auf eine Wiese legen und Ameisen zählen, Boykott: Kein Spiel mehr angucken damit diese arroganten Heinis mal auf den Boden der Tatsachen zurückkommen

      Ach so, ihr Politiker: Boykott, ich gehe nicht zur Wahl damit ihr keine Wahlkampfkostenerstattung aus Steuergeldern aufgrund meiner Stimme oder meinetwegen auch ungültigen Stimme bekommt!

      Mfg ing

      So, das musste mal raus.....
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 21:22:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also, das wäre das Letzte überhaupt.
      Ehr sollte der Staat bei Kirch einsteigen, als die
      Fussbalschwachmaten zu bekümmern.
      Unglaublich!
      :(
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 21:26:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also, so langsam glaube ich ja, daß ich den Schuß nicht gehört habe.
      Es geschehen immer häufiger Sachen, die ich als normal denkender Mensch (wie ich glaube) nie für möglich gehalten hätte. Das wird alles mehr und mehr zum Irrenhaus!

      Aber den Irrsinn, der hier im Gange ist, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen!

      Wieso kürzt man nicht einfach die Gehälter und paßt sie endlich den tatsächlich erzielbaren Einnahmen an?

      Wer nicht will soll doch gehen!

      Warum um Gottes Willen will man hier schon wieder die Steuergroschen verschwenden?
      Soll ich jetzt noch meine Arbeitskraft für die vollen Taschen eines Effenbergs abliefern?
      Wen sollen wir Bürger noch alles subventionieren?
      Das kann ja wohl nicht wahr sein!

      Für was zahlt der leistungsbereite Bürger eigentlich noch seine Steuern?


      So langsam hab ich echt die Schnauze voll!!!!!! :mad:

      Im September wähle ich, wenn überhaupt, den BUND DER STEUERZAHLER.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:13:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      In NRW gibt es besonders viele Fußballclubs, die auf
      die Millionen von Kirch angewiesen sind . Daher fordert
      auch der SPD Ministerpräsident Clement aus NRW ., dass
      durch Bundesbürgschaften die Fußballclubs vor der Pleite
      gerettet werden soll !!! Jetzt regt Euch doch ab !!! Auch
      Bundeskanzler Schröder hat in Sachen Holzmann großzügig
      Bundesbürgschaften gewährt und alle haben Schröder gefeiert.
      Denn schließlich geht es um Arbeitsplätze und da sollten
      wir Steuerzahler nicht so kleinlich sein und den notleidenden
      Fußballclubs unter die Arme greifen !!!
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:22:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      @#5 von teller1


      "...wenn das durchgeht wähl ich pds und kündige meinen job......"

      DITO !!!!:laugh:







      H_S
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 01:15:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mehr als 50% der Bundesligaspieler sind Ausländer !
      Unsere Steuergelder werden dazu mißbraucht, um unsere Fußballfeinde aufzupäppeln !
      So kann natürlich Deutschland nie wieder Weltmeister werden.
      Deutsche Politiker haben ja schon immer vorrangig ausländische Interessen vertreten.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 01:25:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      An den ing


      ----------------------------------------------
      ...lieber auf eine Wiese legen und Ameisen zählen
      ----------------------------------------------

      Die verrichten wenigstens ehrliche Arbeit, und das noch umsonst :D




      Schöne Tage beim Ameisenzählen wünscht euch
      Schalom_qed
      http://www.aktienplus.de.vu

      /
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 01:38:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      #82 von imWind 04.04.02 23:35:34 Beitrag Nr.: 6.009.131 6009131
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      ich wollte nur mal loswerden, daß es mich ankotzt, wenn ich höre:
      "der bund erwäge die übernahme von Bürgschaften i.h.v. 200 mio wg. kirch" (die fussballer würden bestimmt auch mal 1/2 jahr vom eingemachten leben können),
      während berlin/brandenburg sich nicht in der lage sieht bürgschaften i.h.v. 20/30 mio zu stellen, damit die banken aus dem gröbsten bei herlitz aushelfen (5000 leute, die vermutlich nicht vom eingemachten leben können).
      darüber hinaus werden uns vermutlich die fußballer auch nicht übers arbeitsamt belasten - bei herlitz wird das dagegen volkswirtschaftlich ein eigentor.

      so!
      wollts nur mal los sein.

      ----------------------------

      anmerkung:
      wenn ard/zdf "einspringen" dann kostet es genauso unser geld (über die gez-gebühren). die öffentlich rechtlichen sind nämlich zu blöde, das event bundesliga kostendeckend zu vermerkten !!!!
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 01:46:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wenn die Bande von Fußballer auch nur einen Cent erhält, werde ich im meinen Alter zu deren Richter! Millionäre die auch noch Steuergelder von der SPD geschenkt bekommt und deren Publikum aber Steurn zahlen soll das deren schlecht wird halte ich für einen wirklich sehr schlechten Scherz! Mich würde interessieren wer von diesen Fußballgauern jemals seine Steuern richtig abgeführt hat? Bereits Mayer-Vorfelder hat uns gezeigt das die Herren Fußballer eingentlich eine Fußballliga voller Krimineller ist!

      Am folgenden Samstag spielen mit Steuergelder:

      Korruption Köln gegen Bankbetrug Berlin
      Amigos München gegen Rotlicht Hamburg
      Steuertrickser Stuttgart gegen Abgezockte Löwen München
      Unschuldige Grüne Freiburg gegen Geldwäsche Dortmund
      Abschreibungskönig Hamburg gegen Energieschwindel Cottbus
      Vulkanpleite Bremen gegen Schiffsubvention Rostock
      Saumagen Kaiserlautern gegen Vitaminskandal Leverkusen
      Bestechungsskandalnudel Schalke gegen Hinterlistige Nürnberger
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 01:57:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus der FTD vom 5.4.2002
      Leitartikel: Steuergrab Fußball

      Kaum ein Thema erregt Deutschlands Gemüter so wie der Fußball. Kein Wunder also, dass nun der Bund und einige Länder Bundesligavereinen, die durch die drohende Kirch-Pleite in arge Finanznöte geraten, aushelfen wollen.

      Weder der Kanzler noch sein Herausforderer wollen im Wahljahr als Sterbehelfer populärer Fußballklubs dastehen. Doch die Idee, dem Profifußball mit Steuermitteln oder staatlichen Kreditgarantien zu helfen, ist ein populistischer Schnellschuss. Zwar mag Fußball, wie das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat, "Kultur" sein. Warum das aber impliziert, dass öffentliche Gelder fließen sollten, ist nicht plausibel. Für Popmusik, die ebenfalls Kultur ist, gilt das ja auch nicht: Kein Politiker würde ernsthaft auf die Idee kommen, Michael Jackson seine Millionengagen zu garantieren, damit er auch in Deutschland auftritt.

      Zudem ist der Profifußball nicht in seiner Existenz bedroht. Zwar mögen eine Reihe Vereine über die Klinge springen, aber schließlich hat ja auch nicht jede mittelgroße Stadt eine eigene Oper.


      Selbst Insider der Bundesliga geben zu, dass die Übertragungsrechte bestenfalls 250 Mio. Euro wert sind, weit weniger als die 350 Mio. Euro, die der Medienriese Kirch bezahlen wollte. Die Fußballvereine aber haben mit der höheren Summe kalkuliert - und die Millionen verprasst.


      Damit gleicht das, was sich beim Fußball abspielt, verdächtig dem, was in den letzten Jahren am Neuen Markt passiert ist. Was für die Internet-Startups die eilig auf den Markt geworfenen Aktien waren, sind für die Bundesliga die Übertragungsrechte. Die Anleger zahlten für die Aktien zu hohe Preise, Medienriese Kirch griff für die Fernsehrechte zu tief in die Tasche.


      Die Nutznießer - Startups wie Fußballvereine - nahmen die Spekulationsblase für bare Münze. Legendär sind die edlen Büroausstattungen kleiner Internetfirmen ohne Geschäftsmodell, enorm sind noch immer die Gagen selbst mittelmäßiger Fußballspieler. Wenn nun ein paar Vereine Pleite gehen, ist das nur eine gesunde Marktbereinigung, genau wie die Pleite verlustbringender Internetklitschen. Und genauso wenig wie die Startups haben die Fußballvereine öffentliche Gelder verdient.


      Diese Haltung muss auch gar nicht so unpopulär sein, wie es zunächst scheint. Die Deutschen mögen zwar Fußball lieben, sie sind aber nicht bereit, dafür jeden Preis zu zahlen. Als Kirch versuchte, mit der Bundesliga Kunden zu seinem Bezahlfernsehen Premiere zu locken, gingen nur wenige auf das Angebot ein.


      Viele Bürger werden - genau so wie die Mehrheit der Landesfinanzminister - nicht einsehen, wenn Steuergelder in dreistelliger Millionenhöhe für den Fußball-Zirkus ausgegeben werden. Statt sich um die Finanzprobleme der notleidenden Vereine zu kümmern, sollten Schröder und Stoiber den Wählern eher klarmachen, dass es am Ende das Geld der Bürger ist, mit dem der Fußball subventioniert würde.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 05:50:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Stoiber: Keine Steuergelder in den Fußball

      http://www.bild.de/service/archiv/2002/apr/05/sport/millione…

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 06:32:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      05.04.2002 Bild.de Sport

      Stoiber: Keine Steuergelder in den Fußball





      Die Diskussion um Steuergelder für die Bundesliga. Das sagt Union-Kanzlerkandidat Dr. Edmund Stoiber (60/Foto).
      „Ich bin ein leidenschaftlicher Fußballanhänger. Aber es ist nicht die Aufgabe des Steuerzahlers, Millionen für den Profifußball zur Verfügung zu stellen. Ich lehne es strikt ab, dass der Profifußball direkt von den deutschen Steuerzahlern finanziert wird.“

      „Wer die Fernsehrechte für die 1. und 2.Liga inne hat oder bekommt, der soll dafür auch bezahlen und damit auch die Bundesliga mitfinanzieren. Das ist schließlich eine erstklassige Ware.“

      „Es ist doch erstaunlich, dass man für die vier Millionen Arbeitslosen eine Politik der ruhigen Hand anbietet, aber für den Profifußball die Bundesschatzkiste öffnet.“



      DITO



      ....
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 08:46:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sollten Steuergelder für Bürgschaften eingesetzt werden ?

      So haben sich T-Online Nutzer entschieden:

      Ja - Die Bundesligavereine müssen geschützt werden
      4.73%
      Nein - Der Staat sollte sich heraushalten
      94.21%
      Fußball interessiert mich nicht
      1.06%
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 08:50:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Stoiber: Keine Steuergelder in den Fußball

      [...]
      „Es ist doch erstaunlich, dass man für die vier Millionen Arbeitslosen eine
      Politik der ruhigen Hand anbietet, aber für den Profifußball die
      Bundesschatzkiste öffnet.“


      Der gesamte Artikel:
      http://www.bild.de/service/archiv/2002/apr/05/sport/millione…

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 09:00:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Erstaunlich, die Haltung Stoibers :laugh:

      Eben noch mit der Landesbank Kirch unterstützt (auf Kosten der Steuerzahler) und jetzt springt er schnell auf den fahrenden Zug und heuchelt Empörung, weil er merkt, dass die Menschen sich nicht so offensichtlich schon wieder auf ihre Kosten verarschen lassen wollen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 09:04:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      @MM

      Merkst du noch irgendwas????
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 09:07:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Falsch, MinMacker, es geht um zwei verschiedene Paar Schuhe. Zum einen geht es darum, ob man mit Bürgschaften einen Medienkonzern am Leben erhält, unter der Bedingung, daß dieser sich restrukturiert und Kosten abbaut, weil andernfalls viele Arbeitsplätze auch bei verbundenen Unternehmen gefährdet sind. Im anderen Fall aber geht es darum, mit Subventionen überhöhte Spielertantiemen aufrecht zu erhalten, statt daß die Bundesligavereine sich erst einmal über Eigenleistungen sanieren. Wenn die Spielertantiemen nur auf 300.000 Euro pro Jahr gedeckelt würden, hätte man bereits die 200 Millionen Bürgschaft finanziert. Dann würde wir einige Spitzenkräfte ans Ausland verlieren, hätten aber mehr Chancen für den Nachwuchs. Man könnte auch die Bundesliga um 2 Vereine verkleinern (und entsprechend die zweite Liga. Auch dadurch ließen sich bis zu 50 Millionen Euro einsparen. Vermissen würde die Tabellenletzten niemand.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 09:47:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Und wohin der Schwachsinn als nächstes geht, sieht man hier. Skat als "Leibesertüchtigung":


      Politiker will Steuererleichterung für Skatspieler
      5. April 2002, 6:34 Uhr


      Der SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Danckert hat sich dafür ausgesprochen, Skat als Vereinssport anzuerkennen und entsprechend steuerlich zu begünstigen. Danckert, der Mitglied im Sportausschuss des Bundestages ist, sagte der "Bild"-Zeitung: "Skat ist Denksport - wie Schach. Deshalb müssen Skatvereine von der Steuer befreit werden." Bisher sind Skatvereine steuerpflichtig, weil sie - anders als in der steuerrechtlichen Definition von Sport gefordert - nicht der "körperlichen Ertüchtigung" dienen, sondern nur dem Freizeitvergnügen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 09:51:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Eine Zumutung

      mr. Ausgerechnet Fußballprofis will der Kanzler, im Verein mit mindestens einem Ministerpräsidenten, Steuergeld zukommen lassen. Den Kickern droht der Ausfall der nächsten beiden Raten in Höhe von jeweils hundert Millionen Euro aus dem Hause Kirch. Doch wenn nun der Staat eingreift, geht es nicht wie bei dem Rettungsversuch für den todgeweihten Baukonzern Holzmann AG vor anderthalb Jahren um Arbeitsplätze im Unternehmen und bei mittelständischen Zulieferern. Gerettet werden soll eine Seifenblase, in deren schillernder Oberfläche sich gewöhnlich nur Sponsoren und Regionalfürsten spiegeln. Nun kommt auch ein Regierungschef im Wahlkampf ins Bild: Ein FC Holzmann steigt in die Bundesliga auf.

      Längst ist die Öffentlichkeit abgestoßen davon, wie Vereinsmanager millionenschweren Twens mitsamt ihren geschäftstüchtigen Beratern Handgelder und Gehälter zuschieben, die jedes Maß vermissen lassen. Zwar haben sich die Vereine längst in Kapitalgesellschaften verwandelt, doch die Mehrzahl von ihnen läßt weiterhin ungeniert Stadt und Land für ihre Sicherheit, ihre Stadien und deren Infrastruktur aufkommen. Ein staatlicher Zuschuß - was sonst sind Bürgschaften für hochriskante Kredite? - ginge umstandslos für übertriebene Personalkosten drauf.

      Nun zeigt sich, daß der Versuch gescheitert ist, Bezahlfernsehen mittels Bundesliga-Fußball in Deutschland durchzusetzen. Es ist entweder blauäugig oder unlauter, so zu tun, als müßten nur Wochen und Monate überbrückt werden, bis der nächste Mogul bereit ist, Kampfpreise zu berappen wie Kirch. Statt Geld vom Staat zu fordern, sollte die Fußball-Bundesliga endlich erkennen lassen, daß sie das Pokerspiel um Fernsehrechte überreizt hat und bereit ist, die unersättlich scheinende Gier ihrer Protagonisten einzudämmen. Die Beschäftigten der jüngsten großen Insolvenzfälle Herlitz, Berlin, und Fairchild Dornier, Oberpfaffenhofen, verzichten auf Lohn, um ihre Arbeitgeber zu retten. Niemand ist so naiv, zu glauben, daß Athleten im globalen Geschäft mit dem Sport elf Freunde sein müssen, wie es ein Buchtitel aus den fünfziger Jahren besingt. Augenmaß bei der Anpassung an die wirtschaftliche Realität aber darf das zahlende Publikum durchaus erwarten.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.04.2002, Nr. 79 / Seite 1
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 09:57:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Dass das Schwachsinn ist, ist schon klar, aber konsequent.
      Denn wenn man Schach als Körperertüchtigung einstuft, dann eben auch konsequenterweise Skat, Doppelkopf u.ä.

      Zu Kirch: Ich sehe keinen Grund, mit Mitteln, die letztendlich Steuerzahler erbingen, falsche Konzernpolitik und deren Auswirkungen zu sponsern.
      Ich war übrigens, falls dieses Argument wieder erwogen wird, auch gegen das Auffangen von Holzmann.
      Richtig wäre, wenn die hochbezahlten Kicker auch mal was für ihren Arbeitsplatz tun würden, ihre Schuhe selber zumachen, ihre Bürgschaften z.B selber erbringen würden.
      Jeder andere Arbeitnehmer muß sehen, wo er bleibt, und diesen Millionarios wird´s zuckersüß in den Allerwertesten gestäubt. Das kann´s ja wohl nicht sein.

      perkins :laugh: Die Frage geht an dich :laugh:
      MM
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:19:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Regierungssprecher unseres heißgeliebten Kanzlers hat heute in der Glotze verlautbaren lassen, daß man natürlich niiieee auch nur auf die Idee gekommen wäre, die Millionengehälter der Fußballmultimillionäre mit Garantien abzusichern.

      Oh Gott, natürlich.
      Wie konnte man sie dessen nur beschuldigen.
      Schande über die Frevler.

      Man wolle sich natürlich, so wie es sich für klassenbewusste Sozialdemokraten gehört, nur um die sozial benachteiligten und unterpriviligierten 2te Ligavereine kümmern.

      Das greift jeden aufrechten Menschen an`s Herz.

      Nur welcher Ar... interessiert sich für zweite Liga Fußball ????:confused:




      .......
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:29:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Harry_Schotter,

      nun mal im Ernst, wäre hätte wirklich ein sehr starkes interesse an die 2. Fussballbundesliga? Stell dir nur vor Leo Kirch und die Primäre wurden durch dieses Insolvenzverfahren den wohlverdienten Aufstieg des Hannover 96 und den geistigen Sponsor Bundeskanzler Schröder vermasseln. Der Herr Stoiber könnte dann seine Schadenfreude nicht mehr verbergen! Herr Stoiber würde mit diesen Geniestreich Hannover mit Bundeskanzler Schröder und der SPD in die Bedeutungslosigkeit schicken :p

      MfG Albatossa
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 19:08:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29 von Albatossa

      Verflixt,...........daran hatte ich nicht gedacht.:D:laugh:



      ...
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 19:33:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      GEHÄLTERDEBATTE

      Kahn will nichts abgeben

      Die drohende Pleite der KirchGruppe hat in der Fußball-Bundesliga heftige Diskussionen ausgelöst, ob Vereine und Spieler den Gürtel künftig enger schnallen sollen. Topverdiener Oliver Kahn denkt jedoch nicht daran, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten.



      München - "Da die Gehaltsexplosion vor allem durch die TV-Gelder zu Stande kam, sind Kürzungen künftig nicht auszuschließen", sagte Kahn der Münchner "Abendzeitung", fügte aber hinzu: "Ich sehe es grundsätzlich nicht ein, auf vereinbartes Geld zu verzichten."
      Bayern-Profi Kahn gilt mit einem geschätzten Jahresgehalt von rund fünf Millionen Euro als Topverdiener in der Fußball-Bundesliga.
      Einer möglichen Pleite der KirchGruppe sieht der 32-Jährige gelassen entgegen: "Heutzutage ist es ja fast schon Normalität geworden, dass große Unternehmen in die Insolvenz gehen. Wenn es dann selbst auch uns Fußball-Profis treffen kann, sieht man einmal, wie hart nicht nur der Kampf auf dem Platz, sondern auch in der freien Wirtschaft ist."


      "Das muss jeder Spieler einzeln entscheiden"

      Von einem generellen Gehaltsverzicht hält auch Michael Preetz nichts. "Das muss jeder Spieler einzeln entscheiden, wenn sich das Problem konkret stellt", erklärte der Bundesligaprofi von Hertha BSC Berlin und Vizepräsident der Vereinigung der Vertragsfußballspieler VdV in der "Welt".

      Preetz warnte vor emotional geführten Diskussionen über mögliche staatliche Bürgschaften im Falle einer Kirch-Insolvenz. "Ich weiß, dass jetzt wieder die Zeit für große Polemiken ist. Nach dem Motto: Mit öffentlichen Bürgschaften sollen die Wahnsinnsgehälter finanziert werden. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, falls die nächste Kirch-Rate im Mai ausbleibt, die Vereine über eine Phase zu bringen, in der sie in der diesmal wegen der WM besonders langen Sommerpause keine Einnahmen haben."

      "Von Vereinsseite gegensteuern"

      Für Martin Kind, den Präsidenten des Bundesliga-Aufsteigers Hannover 96, führt jedoch kein Weg daran vorbei, künftig zurückhaltender bei Spielergehältern zu sein. "Wenn wir nicht kollektiven Selbstmord begehen wollen, heißt es, von Vereinsseite gegenzusteuern", sagte Kind den "Lübecker Nachrichten".

      Alle Vereine, so Kind, seien aufgefordert, künftig deutlich wirtschaftlicher zu arbeiten. "Zu hohe Spielergehälter bei gleichzeitig zu geringer Ertragssituation in den Clubs, das ist eine klare Fehlentwicklung", sagte der Hannover-Boss.

      "Gehälter der Spieler kürzen"

      Auch Sportökonom Gert Wagner vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin geht davon aus, dass die Proficlubs künftig kleinere Brötchen backen müssen. "Kirch hat gewissermaßen über Jahre hinweg zu viel gezahlt. Die Vereine sitzen nun auf hohen Kosten, von denen sie mittelfristig nur runterkommen, wenn sie die Gehälter der Spieler kürzen", sagte Wagner im MDR.

      Mögliche Pleiten von Vereinen der Fußball-Bundesliga hält Wagner für "durchaus heilsam". Aus rein ökonomischer Sicht sei nichts dagegen einzuwenden. "Die Frage ist, ob es während einer laufenden Saison sein muss. Das würde den Konsumwert, den viele aus der Bundesliga ziehen, stark beeinträchtigen", urteilte der DIW-Wirtschaftsexperte und verwies auf die Sommerpause als günstigeren Insolvenz-Zeitpunkt.






      ......
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 19:39:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich möchte gerne für unsere notleidenden Fußballhelden spenden !

      Sind sie doch bereits vor dem deutschen Fiskus geflohen und versteuern auf den Caymans, die Armen !

      Da ist es doch nur gerecht wenn dem deutsche Michel die Steuerschraube angelegt wird hätte ja auch ins Ausland abwandern können !

      Wo also kann ich mein Frühstücksbrötchen von gestern abliefern ?
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 19:45:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      PDS 94% bei der nächsten Wahl, wenn der Staat die blinden Idioten, die zu 22 Mann einen Ball jagen unterstützt.
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 22:16:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Daß Müntefering die Millionengehälter der Fußballer aus Steuermitteln finanzieren will, ist ein güldenes Signal für die nächste BT-Wahl. Offenbar haben die SPD-Bonzen sämtliches Gespür - selbst das , was der kleine Mann wollen könnte - abgelegt. Fußball quasi als Opium für das Volk, demzuliebe man Fußballgötter in heimischen Stadien spielen läßt - garniert natürlich mit mäßigen Lohnerhöhungen und steigenden Abgaben.

      SPD muß weg ! Endlich ! Helft !
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 22:29:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Puhhh!

      Ihr Pfeifen seid doch alle nur neidisch wie gelbes Fieber! Ich freue mich über die neue und kreative Initiative der Achse Schröder-Clement, weil ich sicher bin, daß wieder mal was für die deutschen Arbeiter rausspringt.

      Ich hab den Clement im Interview gesehen, nachdem ihr Spritzer gemeckert habt und mir wurde klar, daß der Mann vollkommen recht hat. Ohne Staatsknete für den Profifußball gibt es keinen Breitensport und ohne Spitzen- und Breitensport gehen Arbeitsplätze verloren.

      So gesehen legen sich die Sozis nur für eure Arbeitsplätze ins Zeugs und wenn ihr zu dämlich seid, das zu verstehen, ist euch nicht mehr zu helfen. Ihr müßt unbedingt den Schröder wählen, weil es sonst noch mehr Einkommensmillionäre geben würde! Ihr wißt doch, daß der Schröder für mehr Gerechtigkeit kämpft. Gegen die Einkommensmillionäre, wenn ihr versteht, was ich meine!

      Euer Lewis
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 23:18:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35

      Deutschland kann die Arbeitslosigkeit auf 0 senken, wenn Eichel genug Geld zum subventieren hat. Die DDR hats vorgemacht.

      Denk mal drüber nach!
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 01:32:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die Bundesliga-Rettung zum Nulltarif

      Den Fußballern könnte vorgeschlagen werden, beamtet zu werden. Schließlich gibt es auch Beamte, die Fußball spielen - warum also nicht auch umgekehrt. Die Sicherheit hätte allerdings ihren Preis: die normale Besoldungstabelle. Ich denke, dann wären die Fußball-Millionäre schnell bereit, einer Gehaltskürzung bei ihren Vereinen zuzustimmen. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 19:40:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      #36

      Klar, Mann! Die Mauer muß wieder her. So habe ich das gemeint. Die Regierung der BRD muß wieder raus aus Berlin und ab nach Bonn, weil die in einer Großstadt gar nicht wissen, was abgeht. Schaut euch doch mal den doofen Botschafter aus der Schweiz an. Der schafft es nicht mal, in Berlin eine Top-Nutte zu vögeln, ohne daß die Presse zusieht.

      Beschämend, wie sich die Dorfeier in einer Großstadt bewegen! Besonders angewidert bin ich vom Verhalten des Müntepferds (SPD). Daß dieser Kerl jetzt ein Berliner ist, kann ich kaum glauben! Früher haben wir sowas verprügelt. Und das mit Hilfe der Berliner Polizei. Armes Deutschland!!

      LC ;)


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