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    Ist die SPD wirklich Schuld an diesem Pleiterekord ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.09.02 11:43:19 von
    neuester Beitrag 21.11.02 17:24:56 von
    Beiträge: 75
    ID: 631.487
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      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:43:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neue Pleitewelle im ersten Halbjahr 2002

      Wiesbaden - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2002 auf 18.500 gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

      Im ersten Halbjahr vergangenen Jahres hatten noch 16.200 Firmen Insolvenz angemeldet.

      Hinzu kamen im diesen Jahr noch 21.200 Insolvenzen übriger Schuldner, darunter 9.900 von Verbrauchern.

      2001 waren in diesem Zeitraum insgesamt 24.800 Insolvenzen gemeldet worden, davon rund 6.800 von Verbrauchern.

      Oder wärs der CDU/CSU genau so ergangen ??

      Mfg Mark
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:48:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn es schlecht geht ist keiner Schuld...(die andern hätten es auch nicht besser gemacht...)
      Wenn es gut geht... dann hat natürlich die Regierung ihre Hände im Spiel. (Obwohl Schröder hat ja eine ruhige Hand...;))
      Das ist (Schröder)-Politik.:D
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:49:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      schuld ist der 11.09.01, die usa, die weltwirtschaft allgemein.

      es wäre vermessen, wenn nicht unverschämt dies unserer regierung anzulasten.

      sie hat alles gegeben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:51:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da die SPD wohl keines dieser Unternehmen geführt hat, ist deine Frage schon beantwortet.
      Zur unternehmerischen Freiheit gehört leider auch das Risiko des Scheiterns. Dieses Risiko oder die Verantwortung dafür wird zwar gerne auf andere abgeschoben, ist aber einzig und allein von den Unternehmensführern zu verantworten.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:52:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      @gernDabei
      Die Rahmenbedingungen machen aber die Politiker ;)

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      schrieb am 11.09.02 11:52:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Abfahrer,

      einige würden sicher dagegenhalten und behaupten: "Sie hat (fast) allen alles genommen!" ;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:55:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      #2 jaujau,

      die unruhige Hand von Stoiber hat die Bay.Landesbank und somit dem bayrischen Steuerzahler mal eben 800 Mio. EUR gekostet.
      Dies, weil man in Bayern wohl das Kreditwesengesetz nicht beachten muss und Kirch ohne Vorlage einer Bilanz
      2 MRD in den Rachen geworfen wurde.
      Da ist mir doch die ruhige und sichere Hand des alten und neuen Kanzlers weitaus lieber.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:59:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7
      Wohl nach dem Motto:
      Wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen? :D
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:00:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      @gernDabei
      Schröder hat ja nur 7Mrd. Euro dem Putin in den Hals geworfen.
      Das waren Gelder die die Arbeiter in den ostdeutschen Ländern erarbeitet haben.
      Also komm mir nicht mit solchen rechnereien....;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:03:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Stoiber seh ich kompenter an als Schröder nur gegen diese
      schlechte Wirtschaftslage und Rekordpleiten hätte Stoiber genau so schlecht ausgesehen.

      Gruß Mark
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:04:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Klar sind die Arbeitgeber selber schuld ! Abgaben, Steuern, Lohnerhöhungen, Gewerkschaften, Bürokratie sind natürlich voll in der Verantwortlichkeit des Arbeitgebers. Selber schuld wenn er das nicht regeln kann ...
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:07:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wer glaubt, das die SPD mit der Insolvenz des Babcock-Borsig-Konzern nichts zu tun hat, der melde sich hier zu Wort.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:12:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      @887766

      Keine Ahnung ob die SPD damit was zu tun hatt aber liegt
      es nicht auch am Managment der Verantwortlichen ??
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:14:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      @gernDabei,

      wenn man deinen Gedanken konsequent fortführt, schließlich haben Unternehmenspleiten ja auch ein "ganz klein wenig" mit Arbeitslosigkeit zu tun, sollte man folglich weder die derzeitige noch die Regierung Kohl für die hohe Zahl an Erwerbslosen kritisieren dürfen, oder? :rolleyes:

      Aber:

      Weshalb haben wir dann überhaupt einen Wirtschaftsminister?

      Wieso versprach der Kanzler vor der letzten Bundestagswahl die Arbeitslosenzahlen zu reduzieren, wenn er doch angeblich überhaupt keinen Einfluß auf deren Entwicklung hat?

      Warum schmeißt du hier Nebelkerzen? :look:

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:14:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      12:

      Nun, in erster Linie dürfte Babcock ja wohl von einem unfähigen/größenwahnsinnigen/kriminellen(?) Vorstand in die Pleite getrieben worden sein. Nicht von der SPD.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:18:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sehr richtig, der Filz um die SPDLer: Die konnten den Hals nicht voll genug bekommen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:20:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      @887766,

      oh, oh, ein sehr heikles Thema.

      Warum hat der Schröder sich eigentlich nicht beim HDW-Deal eingemischt ? Immerhin Forschungsgelder vom Volk für die zukunftsweisende Brennstoffzellentechnologie, sprich unsere Technologie ! Sowas wird dann an die Amis vertickert ? Danach kam dann die Insolvenz der Mutter ...

      Sehr dubios ...und der Kanzler, wo war der Kanzler ? ... Fehlanzeige !

      ... ich tippe: Die Technologie ist weg, und die HDW-Beschäftigten gehen auch bald zum Arbeitsamt...
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:23:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aber sicher hat die SPD mit der Insolvenz der Babcock zu tun. Nicht nur weil die SPD-Mitglieder Neuber und Schartau im Aufsichtsrat saßen und die NRW-Landeszentralbank Haupteigner war.

      Babcock wurde fallen gelassen, als keine Spendengelder mehr fließen konnten, weil die Öffentlichkeit sensibilisiert war.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:27:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jaaaaaaaa!

      Statt Geld in`s Ausland zu pumpen oder zu verschenken
      hätte man zahlreiche Firmen helfen können!

      Elsa usw...


      Kastor
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:30:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Unternehmer sind selber schuld. Und der Euro. Hier sind in den letzten zwei Monaten 4 Restaurants in der Nähe geschlossen worden, weil niemand mehr hingegangen ist. Nur Restaurants mit doppelter Preisauszeichnung haben überlebt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:31:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      @hako

      Spendengelder für Politik Konzerne gibts auch bei der CDU/CSU!!!

      @WKY

      Das sieht nach Inkompetentz aus !!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:32:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wer wähl denn schon den Kanzler ?

      Wählen sollte man die Regierung und da hat
      Stoiber die besseren Chancen,
      denn er hat die besseren Mitstreiter/Regierer in der Hinterhand.

      Denn gegen Lothar Späth, einen Mann der es gerade aus herrausbringt sehen "alle" schlecht aus.

      Wer hat seinen letzten Auftritt im Fernsehen gesehen,
      wer hat genau hingehört was er gesagt hat?
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:37:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich hab nur seinen letzten Auftritt in einer Reportage gesehen. 1,8 Milliarden Euro Subventionen bekommen und damit 27.000 Arbeitsplätze ABGESCHAFFT. Tolle Leistung.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:39:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22

      soweit ich weiss steht späth nach der wahl gar nicht als minister zur verfügung sondern will als aufsichtsrat zur jenoptik - das wars dann mit dem zugpferd im kompetenzteam :)

      vgl:
      Verwirrung um Ministerpläne

      Die CDU-Politiker Wolfgang Schäuble und Lothar Späth sollen nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" im Falle eines Wahlsieges der Union nicht Bundesminister werden. Schäuble solle Bundespräsident Johannes Rau ablösen, Späth wolle Aufsichtsratschef der JenOptik werden, meldete das Blatt unter Berufung auf Kreise der CDU-Spitze.

      mfg aq
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:42:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Größte Pleitewelle der Nachkriegszeit

      Wiesbaden - Die größte Pleitewelle der Nachkriegszeit ist im ersten Halbjahr 2002 durch Deutschland gerollt. Rund 18 500 Unternehmen mussten den Gang zum Insolvenzrichter antreten, so das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt 134 000 Menschen verloren dadurch ihren Arbeitsplatz. Als Hauptursache gilt neben der Konjunkturflaute die unzureichende Finanzierung der Mittelständler.

      Nur Stoiber macht sich halt für denn Mittelstand stark !!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:48:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es kommen viele Faktoren zusammen und eine Regierung kann nicht die Alleinschuld tragen. Aber Rahmenbedingungen kann man setzen und das hat Schröder nicht getan, z.B. die Deregulierung des Arbeitsmarktes. Statt dessen hat er bzw. Eichel der Erpressung der Großkonzerne nachgegeben und die Körperschaftssteuer gesenkt. Deutsche Großbanken haben Forderungen gegenüber den Finanzämtern! Das kann man ihm anlasten. Was sehr bedenlich stimmt ist eine Studie der Unternehmensberatungsgesellschaft Gallup GmbH Deutschland. Der Umfrage zufolge sind nur 15 Prozent aller Deutschen engagiert bei der Arbeit und empfinden diese als befriedigend. 16 Prozent der deutschen Arbeitnehmer haben sich sogar schon "innerlich verabschiedet".
      Als wichtigsten Grund für den Frust derart vieler Mitarbeiter fanden die Wissenschaftler schlechtes Management heraus. "Deutsche Chefs sind zu autoritär und lassen andere Meinungen zu selten zu", sagte der Chef von Gallup-Deutschland, Gerald Wood, am Dienstag in einem dpa-Gespräch. "Es fehlen auch Lob und Anerkennung für gute Arbeit." Auch das "Mobbing" sei in Deutschland ein ernst zu nehmendes Problem.
      Im internationalen Vergleich rangiert Deutschland im Mittelfeld. So gibt es nach Gallup-Untersuchungen in den Vereinigten Staaten mit 30 Prozent doppelt so viele engagierte Mitarbeiter. Dagegen schneiden die Franzosen mit 9 Prozent engagierter Arbeitnehmer - gleichauf mit den Japanern - noch deutlich schlechter ab als die Deutschen.
      (Quelle: rp.online wirtschaft)

      Wir haben also weiteres übel in der Gesellschaft, und Deutschland ist nicht allein, eine total verkommene auf ausschließliche "Share-holder-Value" ausgerichtete Unternehmenskultur. Man könnte auch sagen wir haben keine (mehr).


      Koalabaer
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 12:59:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      endlich mal ein sachlicher Beitrag in Nr 26.


      ZU den vielen Faktoren:
      Guckt doch nur mal den NM an, von den VC-Firmen mal ganz zu schweigen.

      Vor 2-5 Jahren glaubte jeder Depp, er könne jetzt eine Internet-Firma aufmachen und wäre in 3 Jahren reich wie Bill Gates. Jetzt zeigt sich, dass das so nicht funktioniert hat. Die VC-Firmen lassen die ganzen Neugründungen, von denen sie nicht mehr überzeugt sind, absaufen, dazu kommt die normale Zahl von Insolvenzen, die es immer gibt, wenn man eine Wirtschaftskrise hat, wie sie ja nun auch in den USA mit extrem konservativer Regierung herrscht.
      Sowie die weiter verschärfte Lage am Bau, durch ausländische Billig-Firmen und Schwarzarbeit stark begünstigt.

      Zuletzt die Kettenreaktionen bei Kirch/Holzmann und ähnlichen Groß-Insolvenzen. Mit denen gehen eben auch eine Reihe Gläubiger kaputt, die auf einmal einen großen Teil der abgewickelten Aufträge nicht mehr bezahlt bekommen - bis das Insolvenzverfahren abgeschlossen ist und sie ihre Quote erhalten (sofern war übrig bleibt), sind sie lange selbst am Ende.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 13:44:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ MarkMitt

      Ich hatte nicht die ordnungsgemäßen Spenden gemeint, sondern die schwarzen für den roten Filz!

      Die Informationen darüber werden natürlich so kurz vor der Wahl von der NRW-Regierung/Staatsantwaltschaft gedeckelt!

      Und nach der Wahl ist vor der Wahl in NRW. Also wird die Wahrheit frühestens nach einem Regierungswechsel in NRW ans Tageslicht kommen können, sofern bis dahin nicht alle Beweise von der SPD vernichtet sind.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 13:51:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Andere Gründe einmal aussen vor gelassen muß sich die derzeitige Regierung auf jedenfall ankreiden lassen, der Telekommunikationsbranche 50 Milliarden Euro entzogen zu haben (UMTS). Die dadurch bedingte Kettenreaktion (Stop von Projekten, keine Beauftragung externer Unterhemen, dadurch Insolvenzen, mehr Arbeitslosigkeit, geringere Einnahmen in den Sozialkassen, ...) haben sie damit ebenfalls zu vertreten.
      Dazu fällt mir nur eines ein: ein Haufen Stümper ohne Weitblick. Weg damit!!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 13:55:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Es ist schon peinlich wie hier einige Rechte versuchen mit diesem Thema Stimmung zu machen.
      Peinlich insofern, da sie mit Halbwissen agieren.
      Hier eine kleine Hilfestellung

      http://www.ftd.de/pw/de/1031589042704.html?nv=cpm
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 13:58:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...natürlich kann man nicht alles der regierung anhängen.
      aber alles, was im vergleich zu allen anderen eu-ländern schlechter ist. die hatten nämlich die gleichen weltwirtschaftlichen rahmenbedingungen, auch dort gab es einen 11.09.01.
      also bleibt doch der anstieg an der politik hängen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:06:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      na wenns doch nicht die Weltwirtschaft ist dann ist halt einfach das Pech schuld, aber rot/grün kann auf gar keinen Fall was dafür :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:10:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Vielleicht sollte man sich auch Folgendes zu Gemüte führen:

      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,210396,…
      Kurzer Auszug: "DIHK-Präsident Braun spricht Klartext. Im Interview mit manager magazin geißelt er die politische Einflussnahme des Energiekonzerns Eon. Insgesamt macht er die deutschen Topmanager für die Wirtschaftskrise mitverantwortlich. Auch die Fondsgesellschaften kritisiert Braun scharf."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,213348,00.html
      Wiederum kurz: "Wood macht vor allem die Vorstandsetage für die mangelnde Motivation der Angestellten verantwortlich. "Deutsche Chefs sind zu autoritär und lassen andere Meinungen zu selten zu" (...)
      "Wenn Mitarbeiter schlecht in die Firma eingebunden sind, oft fehlen und nichts leisten, dann kostet das die deutsche Wirtschaft einen enormen Betrag: Pro Jahr entstehen so rund 220 Milliarden Euro Verlust - eine Summe, die an das Volumen des gesamten Bundeshaushalts des nächsten Jahres heranreicht. "

      Beides lohnt, komplett gelesen zu werden, zumindest als Denkanstoß für Scheuklappenträger. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:13:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      pegeha,

      leider fehlt auch dir der Weitblick. Ansonsten müsste dir aufgefallen sein, dass durch die UMTS Lizenzen z.B. auch die Vodafone unseren Staatshaushalt mit saniert.
      Oder hat nur die Telekom die Lizenzen gekauft. Dies wäre mir völlig neu.

      Sage doch: Ihr Rechten arbeitet zuviel mit Halbwissen!
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:16:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      #gerndabei
      toll, daß dann wenigstens ihr Linken das komplette Wissen habt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:20:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Grossbritanien meldet niedrigste Arbeitslosenquote seit 1975. GB dürfte eine grössere Abhängigkeit vom WELTWIRTSCHAFTSKLIMA haben als D. Herr Schröder muß sich einen neuen Sündenbock suchen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:21:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      robbinett,

      es gibt schon im konservativen Lager Ausnahmen, zwar wenige und du gehörst nicht dazu, aber doch schon welche.
      Als Linker sollte man sich schon ein paar Gedanken mehr machen als üblich. Konservativ zu sein ist da einfacher, da hier ja eher der Glaube an die Macher vorherrscht.
      Dies stammt ja noch aus dem Kaiserreich und hat sich leider bisher in eurem Lager doch gehalten.

      Jedenfalls ist auffällig, dass ihr eure Thesen wenig mit belegbaren Fakten untermauern könnt. So bleibt euch eben nur das Phrasendreschen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:30:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      hossinger,

      an welcher Stelle der Exportnationen steht denn bitte Gb und an welcher BRD.
      Nur so zu deiner Behauptung, dass GB genauso von der Weltwirtschaft abhängig sei wie wir.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:37:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die 50.000 Euro welche die SPD (vom dem Steuerzahler aufgebracht werden müssen) für einen Arbeitsplatz zahlt, zieht doch Betrüger magisch an. Muß mal sehen ob ich nicht auch irgendwie 20 Arbeitslose einstellen kann.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:38:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      gerndabei, dann hat also japan und die usa eine deutlich höhere arbeitslosigkeit? sind ja noch mehr exportabhängig als wir...
      soweit ich weiss waren es in den usa vorgestern knappe 6% und japan hat aktuell knappe 5%. wie kommen dann unsere knappen 9% zustande?
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:47:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      @gernDabei
      Politischer Schönredner.. solltest Pressesprecher werden....
      Kannst Dich drehen und wenden, wie Du willst an den realen Zahlen kommst Du nicht vorbei... :laugh: (wenn es nicht so traurig wär :cry: )


      Starker Anstieg der Insolvenzmeldungen

      Im ersten Halbjahr haben sich weit mehr Unternehmen und Privatpersonen zahlungsunfähig gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Firmenpleiten nochmals um rund zehn Prozent.

      Wiesbaden - Im ersten Halbjahr 2002 wurden den deutschen Amtsgerichten 18.500 Insolvenzen von Unternehmen und 21.200 von übrigen Schuldnern gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch weiter mitteilt, zählen zu den letzteren 9.900 Insolvenzen von Verbrauchern, 10.100 von anderen natürlichen Personen und knapp 1.200 Nachlassinsolvenzen. Das Amt weist darauf hin, dass die statistische Erfassung der Insolvenzen in Deutschland derzeit wegen der Reform des Verbraucherinsolvenzverfahrens erschwert ist.
      Die zum 1. Dezember 2001 in Kraft getretene Änderung der Insolvenzordnung verhindere auch Vergleiche mit den Vorjahreszahlen, hießes weiter. Die Unterscheidung zwischen Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen sei beeinträchtigt. Die Änderung habe im ersten Halbjahr 2002 wesentlich zu einem starken Anstieg der Insolvenzzahlen von natürlichen Personen, von Einzelunternehmen und Angehörigen freier Berufe beigetragen. Bei den Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften sind Vergleiche mit den Vorjahreszahlen laut Bundeamt indessen möglich: Sie stiegen um zehn Prozent auf knapp 11.700 Fälle.

      Die Gerichte bezifferten die offenen Forderungen der Gläubiger für alle Insolvenzanträge im ersten Halbjahr 2002 auf 24 Milliarden Euro. Nach damaligem Insolvenzrecht beliefen sie sich im Vorjahreszeitraum auf 14 Milliarden Euro. Bei den betroffnen Unternehmen waren im Berichtszeitraum 134.000 Arbeitnehmer beschäftigt.

      Nach Angaben von "Bild" soll die Zahl der Firmeninsolvenzen in Nordrhein-Westfalen mit einem Anstieg um 32 Prozent am stärksten in die Höhe geschnellt sein sein.

      Experten rechnen für das Gesamtjahr mit mehr als 40.000 Insolvenzfällen. Dieter Plambeck, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen, sagte dem "Handelsblatt", dass diese Rekordmarke "deutlich" überschritten werde. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform sieht eine ähnlich dramatische Entwicklung: Sie ging bereits im Juni davon aus, dass die Zahl der Anträge die 40 000-Marke streifen könnte. Den durch die Pleitewelle entstehenden volkswirtschaftlichen Gesamtschaden bezifferte Creditreform laut "Handelsblatt" auf 45 Milliarden Euro.


      Quelle : www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:48:51
      Beitrag Nr. 42 ()
      karl,

      zu Japan kann ich nichts sagen, da ich darüber kaum Informationen habe. In den USA gibt es bekanntlich weitaus mehr Aushilfsjobs in den Dienstleistungsbereichen. Ein Sektor der hier bei uns kaum ausgebildet ist.
      Da es in den USA auch keine vergleichbare Arbeitslosenförderung wie bei uns gibt melden sich dort auch weniger arbeitslos.
      D. h. die Frage ist nun worauf sich die 6% beziehen. Bei uns bekanntlich auf die Erwerbsfähigen.

      Dennoch würde ich mal behaupten, dass die USA prozentual in Beziehung zur Bevölkerungszahl mehr Arbeitsplätze haben als wir.
      Die Frage ist nur zu welchem Preis. Das es dort mittlerweile reichlich Menschen gibt, die nur mit 2 und mehr Jobs über die Runden kommen, ist kein Geheimnis.
      Wenn ihr solche Verhältnisse hier auch wünscht, dann müsst ihr das nur offen sagen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:51:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      887766,

      leider wieder nur Halbwissen!
      Die 50000 werden dafür gezahlt, dass ein Arbeitgeber einen Arbeitslosen dauerhaft einstellt.
      D.H. doch, der Staat spart dafür die Arbeitslosenunterstützung und kassiert vom neuen Arbeitnehmer wieder Steuern und Sozialabgaben.
      Was ist daran so schlecht?

      Vorher überlegen und dann posten!
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 14:57:02
      Beitrag Nr. 44 ()
      gerndabei, es ging mir um die von dir genannte abhängigkeit vom export, da du die britischen zahlen so nicht gelten lassen wolltest. ich mache mir da nur deine eigenen argumente zueigen, da musst du dir die gegenfrage gefallen lassen, warum dann bei den weltweiten leadern die entwicklung anders verläuft als bei uns. dies widerspricht nämlich deiner argumentation, argumente gelten ja nicht nur dann, wenn dem eigenen ziel dienlich sind.
      und dass amerikanische verhältnisse nicht gewollt sind ist unstrittig, allerdings war das nicht das thema. bei dem thema liege ich übrigens voll auf deiner linie.

      nebenbei haben die usa es uns gezeigt, dass man vom beinahe-bankrott mit steuersenkungen steuermehreinnahmen generieren und einen haushalt gesunden kann, was ja genau deiner logik hier und im thread nebenan widerspricht...
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:01:31
      Beitrag Nr. 45 ()
      Endlich können sich die Arbeitgeber neu verschulden um einen neuen Mitarbeiter einzustellen !
      Ich hab zwar nur Halbwissen und nicht die Intelligenz von gerndabei aber das wird der gleiche Flop wie Jobaqtiv ...
      Auf die praktische Durchführung bin ich am meisten gespannt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:03:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Alles Schwindel von der SPD.
      Die Unternehmen entlassen ihre Mitarbeiter in sogenannte Beschäftigungsgesellschaften später wenn das Gesetz verabschiedet ist wird alles wieder eingestellt und natürlich kräftig abkassiert.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:07:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      Falls Ihr ernsthaft über die "Schuld" an der Pleitewelle in Dtl. diskutieren wollt, informiert Euch mal über "BASEL 2"

      Ich habe mit den Pleiten direkt zu tun (ca. 120 pro Jahr)

      In ca. 50% aller Fälle hat die Bank aufgrund der Vorbereitung auf "BASEL 2" die (zugegeben wackligen) Kreditlinien quasi über Nacht gekündigt.

      In ca. 20% aller Fälle handelt es sich bei den Konkursen um Betrugsfälle, bei denen sich der Unternehmer auf Kosten der Gläubiger saniert und die Lebensgefährtin/ Bruder etc. bereits eine Fortführung betreiben.

      Bei den restlichen 30% sind es vor Allem Anderen Managementfehler (Einkauf/ Kalkulation/ Fehlentscheidungen) oder zu langes Beharren am nicht mehr rentablen Unternehmen.

      Der jetzige AUSSERGEWÖHNLICHE Anstieg ist fast ausschließlich auf die Sanierung der Kreditrisiken bei den Hausbanken zurückzuführen.

      Gruß EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:09:31
      Beitrag Nr. 48 ()
      #887766
      Der Staat verschenkt das Geld nicht an die Arbeitgeber, es geht um zinsgünstige Kredite !
      Und die müssen auch zurückgezahlt werden. Ich glaube nicht daß sich viele den Aufwand mit entlassen und wieder einstellen antun nur um sich günstig neu zu verschulden !
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:15:50
      Beitrag Nr. 49 ()
      #eccuswusw
      Toller Beitrag (ernsthaft). Die Frage allerdings bleibt: warum haben die deutschen (mittelständischen) Unternehmen diese geringe Eigenkapitaldecke (wacklige Kredite)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:17:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      Karl,

      damit wir nicht aneinander vorbei diskutieren. Ich bin erstens auch der Meinung, dass wir eine zu hohe Staatsquote haben.
      Keineswegs glaube ich, dass der Staat zuviel regulieren sollte und er kann auch keine KOnjunktur steuern.
      Nur wenn es so ist, dann ist jede Bundesregierung was Wirtschaftsentwicklung und Alozahlen angeht, weitestgehend schuldlos.
      Es sei denn, sie würde z.B. durch gesetzgeberische Massnahme unternehmerische Tätigkeiten erschweren.
      Dies könnte z.B. Umweltauflagen, Arbeitsschutzauflagen etc sein.
      Da sehe ich derzeit nichts was rot-grünn vorzuwerfen wäre. Die steuerliche Belastung der Unternehmen z.B. ist hier nicht höher als in den Staaten.
      Der %-Satz sagt da nämlich nichts aus, da es ja schon erhebliche Unterschiede darin gibt was und wie nach US-GAAP oder HGB abgeschrieben werden darf. Rückstellung etc. gilt gleiches.

      Das es die USA geschafft haben die Staatsverschuldung zurück zuführen ist unstrittig. Dies einerseits durch dratische Steuersenkungen und andererseits durch herbe Einschnitte in das sozial Netz.
      Diese Massnahme hat in den Staaten dazu geführt, dass es fast kaum noch eine Mittelschicht gibt. Entweder ist man arm oder man ist reich.
      Von rigorosen Steuersenkungen profitieren natürlich am meisten die, die mehr an Steuern bezahlen.
      Der Teufel scheisst bekanntlich immer auf den dicksten Haufen.
      Wenn diese Bevorzugten nun dafür sorgen würden, dass neue Arbeitsplätze entstehen, dann wäre allen geholfen. In einer globalen Wirtschaft ist allerdings die Gefahr sehr gross, dass genau diese Gelder im Ausland angelegt werden.
      Folgen kannst du dir ja ausmalen.

      Also, ich bin auch für weniger Staat und mehr Eigenverantwortung der Bürger. Da ist noch ein Weg zu gehen.
      Ansätze sind vorhanden. Allerdings teile ich nicht die Einstellung vieler hier im Board, dass rot-grün nach 4 Jahren hätte in Wunder vollbringen müssen was andere in 16 Jahren nicht geschafft haben.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:24:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      robbinett,

      mir fällt doch in den letzten Monaten sehr stark auf, dass gerade aus dem konservativen Lager ständig nach Reformen geschrien wurde. Nun, wo eine solche ansteht wissen allerdings die Konservativen schon im Voraus, dass das alles nichts wird.
      Warum nicht einfach mal abwarten. Warum überlässt du es nicht den Unternehmern zu entscheiden ob sie diese günstigen Kredite der Kfw - den Beitrag von exscc hast du ja berechtigt als gut befunden - in Anspruch nehmen und dafür neue Arbeitsplätze mit Arbeitslosen besetzen.
      Warum soviel negative Stimmungsmache?
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:24:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      #gerndabei

      dabei ich trotz meines Halbwissens fast ganz Deiner Meinung :)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:29:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      @robinett: Genau da ist der Haken.

      Einerseits Rücklagenbildung und stille Reserven bei den Großkonzernen, aber die kleinen Mittelständler haben kaum Rücklagen wg. der unterschiedlichen Besteuerung.

      Andererseits bestand ja in den letzten Jahren nie die Notwendigkeit einer größeren Eigenkapitaldeckung. Ich kenne Unternehmen, die sind in den Boomjahren /-branchen (BAU und umzu) Anfang der 90er Jahre und im Zuge der Osterweiterung bis unter 10% Eigenkapitaldeckung gegangen. Und die Banken haben das Spiel fröhlich mitgespielt. Das die heute bereits Pleite sind oder gerade Pleite gehen, sollte uns nicht wundern.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:31:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52

      robbinett, wusste nicht das du so empfindlich bist. Ich als Linker habe da schon eine andere Haut.
      Mal war ich Sozialschmarotzer, dann arbeitsscheu, sowie ein Steine werfender Chaot. Beamter war fast eine Streicheleinheit.

      Falls du dich beleidigt fühlst, dann nehme ich das mit Bedauern zurück.

      Nur geht es mir langsam wirklich auf den Sack wie hier die Schlagzeilen der Bild verarbeitet werden ohne sich mal Hintergrundwissen anzueignen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:33:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nachtrag: Die unterschiedliche Besteuerung ist übrigens CDU/CSU/ FDP gemacht in den 90`er Jahren. Der Schröder ist (ich denke aus Geldmangel - Sparen + Steuern senken ist schwierig) nur nicht beherzt genug an die Sache rangegangen.

      Es kann nicht sein, daß die Kapitalgesellschaften mit 25 % und die Personengesellschaften im Durchschnitt mit 40 - 48 % besteuert werden.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:38:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      #eccuswusw
      Von 10% Eigenkapitaldecke können z.B. viele Einzelhändler träumen.
      Da hat auch die Preiskampfmentalität in Deutschland viel verschlimmert...

      Das ganze Dilemma hat schon sehr, sehr viele Ursachen (auch Kohl)

      Aber rot/grün wollte alles besser machen. Und hats im Gegensatz zu anderen Europäern nicht geschafft !
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:38:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      #53 EcCo,

      da stimme ich dir zu!
      Ich halte es allerdings auch für eine Mär, dass es jemals gelingen könnte, dass mittelständische Unternehmen aus sich heraus soviel EK bilden können um von Banken unabhängig zu werden.
      Dies würde nämlich bedeuten, dass sie in Märkten agieren in denen es möglich ist überproportional Gewinne zu machen.
      Es kann aber nicht Aufgabe des Staates sein durch eine überproportionale Absenkung der Steuerbelastung eine Kapitalbildung der Unternehmer zu fördern.
      Dann müsste der Staats dies auch auf Arbeitsnehmerseite tun.

      Vielmehr brauchen wir gerade für den Mittelstand, und da bin ich bei dir, im Hinblick auf Basel II neue Instrumente der Finanzierung von Investitionen.
      Neue Beteiligungsmodelle bedeuten aber auch, dass Mittelständler dann ggf. einen Teil der geliebten Macht an Aussenstehende abgeben müssen.
      Da liegt dann schon der Hase im Pfeffer.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:43:45
      Beitrag Nr. 58 ()
      #55,

      EcCo

      das die ausgeschütteten Gewinne von Kapitalgesellschaften an natürliche Personen fliessen und von diesen nochmals mit dem individuellen Steuersatz belegt werden, wobei die vorherige Besteuerung berücksichtigt wird, führt doch zu einer letztendlichen Gleichbesteuerung.
      Ober habe ich da einen falschen Gedankenansatz. Bin kein Steuerexperte.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:50:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      #gerndabei
      neenee, das halte ich schon aus :)

      #ecc und gerndabei
      was haltet Ihr von dem Vorschlag Lohnsteuer auf der Arbeitgeberseite UND der Arbeitnehmerseite zu kürzen - und dafür unnütze ABMs, Jobfloater usw zu streichen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:55:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      robbinett,

      die Korrelation zwischen Lohnsteuer und ABMs sowie Jobfloater verstehe ich nicht.
      Kann dir daher auch dazu keine Meinung sagen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:57:24
      Beitrag Nr. 61 ()
      @gerndabei:
      Es sei denn, sie würde z.B. durch gesetzgeberische Massnahme unternehmerische Tätigkeiten erschweren.
      Dies könnte z.B. Umweltauflagen, Arbeitsschutzauflagen etc sein.
      Da sehe ich derzeit nichts was rot-grünn vorzuwerfen wäre.

      öh, ich möchte ja nichts falsches sagen, aber die scheinselbstständigkeit, abschaffung der 630,- jobs, änderungen im kündigungsschutz, betriebsratspflicht ab 5 angestellte usw. sehe ich genau als das...

      und die entlastung der grossunternehmen, besonders die möglichkeit, im ausland erzielte verluste gegen in deutschland erzielte gewinne gegenzurechnen und damit verbleibende gewinne im ausland "billiger" versteuern zu können, während der kleine unternehmer hier voll bezahlt, ist das die oft bemühte soziale gerechtigkeit?

      klartext: benötigt werden steuersenkungen für alle und bitte für alle gleich. reform der rentenversicherungspflicht, entfernung sämtlicher versicherungsfremden leistungen, einbeziehung aller beamten und selbstständigen, umbau zu einer gesicherten grund(!)versorgung mit darauf aufbauender privater vorsorge, dito bei der krankenversicherung, mehr privaten wettbewerb zulassen. reduzierung der sozialhilfe auf eine sichere grund(!)versorgung, reform der arbeitslosenhilfe mit leistungseinschränkungen bei missbrauch oder ablehnung zumutbarer jobs. weiterbildung/vermittlung geeigneter arbeitsloser statt ausstellung von greencards.
      senkung der lohnnebenkosten (nicht davon reden, tun!), senkung der staatsquote.
      schweden hats in den 80ern schmerzhaft erfahren müssen, was aus einer in den 70ern vorbildlichen sozialen hängematte mit übermässiger besteuerung wurde... das würde ich unseren leuten gerne ersparen.

      hätte schröder auch nur einen der punkte angepackt, statt sie zu verschlimmbessern, dann würde ich ihm die kompetenz zutrauen, da was zu erreichen. aber das sehe ich nicht...
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:02:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      #gerndabei
      Eigentlich meine ich damit ganz simpel den Faktor Arbeit, der ja immerhin fast in jedem Unternehmen der größte Faktor ist billiger zu machen -> weniger Kosten.
      Gleichzeitig hat jeder Arbeitnehmer mehr netto am Monatsende -> mehr Kaufkraft !
      Als Gegenfinanzierung den ganzen, meiner Meinung nach hohen Anteil an unnötigen Förderungsausgaben streichen
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:10:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      # gernDabei,

      als Chaot der ein arbeitsscheuer Sozialschmarotzer war hast du aber eine steile Karriere als Partei-Funktionär absolviert.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:10:31
      Beitrag Nr. 64 ()
      Karl,

      viele Themen auf einmal: Darf ich mich mal auf 630 Mark Job und Scheinselbständig beschränken?

      Ich halte die Einschränkung der 630 Mark-Jobs und der Scheinselbständigkeit aus einem folgenden Aspekt für richtig:
      Es gab ganze Branchen die z.B. gerade mal 100 feste dafür aber über 1000 "Aushilfen" über 630 Mark beschäftigten. Diese Arbeitgeber _ Gebäudereinigung - zahlten keine Arbeitgeberanteile in die Sozialkassen.
      Da diese Aushilfen i.d.R. über den Ehepartner mitversichert waren, zahlten somit die Arbeitgeber der Ehepartner diese Kosten mit.
      Schon aus Gründen des fairen Wettbewerbs kann es nicht sein, dass lohnintensive Unternehmen die qualifizierte ABnehmer benötigen, diese somit nicht auf 630 Mark-Basis einstellen können, alleine die Soziallasten tragen sollen.
      Bei der Scheinselbständigkeit war es ähnlich. Ich kenne Speditionen die ihre früheren Fahrer kurzum zu Selbständigen erklärt haben.
      Gleiche Folge wie vorgenannt.

      Wir müssen uns doch bitte inmal vor Augen führen, dass die Beitragszahler (Abg+Abn) über ihre Beiträge auch die Rentner finanzieren, deren Kinder heute keine Beiträge dort einzahlen.
      Die Sozialsysteme müssen m.E. daher auf eine breitere Basis gestellt werden.
      Die ABschaffung der 630 Mark-Jobs war für mich der richtige Schritt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:13:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      Karl,

      Teil 2 Deines Postings: Da stimme ich dir voll zu!
      Kenne leider nur keine Partei die sich trauen würde das umzusetzen.
      Allein die fälligen Beamtenpensionen werden ab ca. 2025 den Staat in den Ruin treiben, da dafür nirgendwo Rücklagen gebildet worden sind.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:23:11
      Beitrag Nr. 66 ()
      88+Zusatzzahl,

      es gibt ausser mir noch andere leitende Angestellte, die rot-grün wählen, eine politsche Bildung haben ohne gleich Funktionär zu sein.
      Muss dein Weltbild insofern noch erschüttern, dass ich noch nichtmal Parteimitglied bin.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:24:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      Diese Arbeitgeber _ Gebäudereinigung - zahlten keine Arbeitgeberanteile in die Sozialkassen.
      ...
      Bei der Scheinselbständigkeit war es ähnlich. Ich kenne Speditionen die ihre früheren Fahrer kurzum zu Selbständigen erklärt haben.


      zu punkt 1: ich hatte eine bürokraft auf 630.- dm basis. nach der änderung rechnete sich das für sie(!) nicht mehr, für mich wäre es bei gleichem netto unzumutbar teurer geworden. resultat: ein job weniger...

      punkt 2: ich erfülle zwei der kernkriterien, besonders seit ich meine bürokraft nicht mehr habe. und ich hätte im zweifelsfall nicht mal die wahl, ob ich selbstständig sein will!! das entscheidet dann ein riester für mich. das ist der eigentliche skandal!

      wenn man leuten helfen will, die von den auftraggebern zu einer (schein)selbstständigkeit gezwungen werden, wie die berühmten eismann-fahrer, dann ists ok. wenn man aber selbstständige und existenzgründer gegen ihren willen zu arbeitnehmern erklärt, dann glaubt man die zielscheibe höchstens dann getroffen zu haben, wenn man wie riester ein gewerkschaftler ist. ich entscheide für mich lieber selbst! :mad:
      resultat ist in unserer branche nämlich, dass es 98/99 erst mal kaum aufträge gab, weil keiner die "angestellten" riskieren wollte, erst mit der entscheidung zur "nichtdurchsetzung" änderte sich die lage...
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:30:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      @EcCo

      Posting #53 u.a.

      Eigentlich wollte ich hier nur mitlesen.

      Aber Deine Aussagen zu den EK hat mich erschüttert:;)

      EK-Quote unter 10% und die Banken haben weiter finanziert!

      Ich habe ein Gegenbeispiel:

      Im Dezember hat die Schneider Technologies Insolvenz angemeldet!

      Die EK-Quote (Bilanz 2000) lag bei 50%!!!

      wenn es böse Machenschaften gibt, dann kannst Du wahrscheinlich mit einer EK-Quote von 90% baden gehen! Wenn es geschickt angezettelt wird, dann hast Du zwar keine Überschuldung, sondern nur Liquiditätsprobleme (wie es im Fall Schneider sehr wahrscheinlich war), aber die Firma wird trotzdem in die Insolvenz getrieben!

      Das ist die traurige Wahrheit und in diesem Fall scheint die bayerische Staatsregierung über ihre LfA die Finger dick im Spiel zu haben!

      Aber es gibt hier sicher einige, die auch eine solche Insolvenz der jetzigen und auch kündtigen Bundesregierung anlasten würden!
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 17:06:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      Schröder nannte den Aufschwung von 1999 und 2000 "seinen Aufschwung". Also ist der Pleiterekord dieses Jahr "auch sein Rekord". So einfach ist das. Man kann sich ich in guten Phasen nicht einfach feiern lassen, ohne bereit zu sein, auch Kritik einzustecken wenn es nicht läuft.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 17:12:23
      Beitrag Nr. 70 ()
      @47: Basel 2 ist ein weiterer bemerkenswerter Faktor für die Pleitewelle. Was heisst Basel 2: Der Baseler Ausschuß für Bankenaufsicht bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) Basel, fordert von den Geschäftsbanken, höhere Kreditrisiken ihrer Firmenkunden mit mehr Eigenkapital abzudecken. Die neue Baseler Eigenkapitalvereinbarung, kurz Basel 2 genannt, hat zur Folge, dass ein umfassendes Rating künftig die Basis für Kredite an Firmenkunden wird.

      Die Kreditinstitute müssen künftig ihre Schuldner in Risikoklassen einteilen. Priorität ist damit Transparenz.

      Basel 2 wird den Einsatz von mehr Eigenkapital, das Stellen von Sicherheiten, sowie das Anzapfen verschiedener Fianzierungsquellen favorisieren.

      (Quelle: Zürich Club)

      Basel 2 ist kontraproduktiv für den Mittelstand und kleinere Betriebe, die im allgemeinen eine dünne Eigenkapitaldecke besitzen. Die Folge wird sein, daß sich kleine und mittlere Betriebe zusammen schliessen müssen (Konzentrationswelle).
      Des weiteren wirkt Basel 2 abschreckend auf Unternehmensgründungen.


      Fazit: Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen und Privatleute bleibt extrem restriktiv. Die Zuwachsraten (Kreditvergabe) sind auf ein 20-Jahres-Tief gefallen. Das bedeutet, daß die Konjunktur kaum anspringen kann und die Pleitewelle neuen Höchstständen entgegen sieht.

      Man sollte auch mal über die Rolle der Banken in diesem Land diskutieren. Denn diese tragen eine nicht unerhebliche Schuld an der Pleitewelle.


      Koalabaer
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 18:08:48
      Beitrag Nr. 71 ()
      Leider wird Stoiber mit 16 Jahren Kohl-Regierung des öftern
      in Verbindung gebracht aber keiner weiß wie er als Bundeskanzler ist und die Bayern sind absolut zufrieden mit Ihm.
      Stoibers Vorteile gegenüber Schröder sind seine Wirtschaftlichen und Innenpolitischen Kompetenzen.
      Schröders Vorteile sind ebenfalls Wirtschaftliche Kompetenzen und sein drang die Staatsschulden abzubauen.
      Stoibers pro Amerikanische Haltung wird oft gegen Ihn verwendet aber wenn Bush über seine Diplomatischen Wege
      Schröder unter Druck setzt knickt dieser genau so ein !!!
      Also wenn soll man wählen ???
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 18:36:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      # Optimat,

      ich gebe dir vollkommen recht, bezüglich der bösen Machenschaften.
      Wenn die Unternehmens-Manager der Düsseldorfer-Connetion sich einig sind, machen die unseren Rechtsstaat zur Bannenrepublik, ohne das diese Manager mit irgendwelchen rechtlichen Konsequenzen rechnen müßten.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 13:48:56
      Beitrag Nr. 73 ()
      und die die Pleiten überkompensierenden Beugründungen gibt es offenbar auch nicht - vermutlich ein statistischer Fehler, der erst nach dem 22.9. entdeckt wurde. Artikel ist aus dem Spiegel



      Deutschland wird zur Start-up-Wüste

      Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage geht die Zahl der Firmengründungen in Deutschland deutlich zurück. Besonders in Ostdeutschland finden sich immer weniger risikobereite Neuunternehmer.


      Mannheim - Im vergangenen Jahr seien sechs Prozent weniger neue Firmen entstanden als noch im Vorjahr, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mit. Die Gründungsintensität verringerte sich von 45,6 auf 42,9 Unternehmen je 10.000 Erwerbsfähigen im Jahr 2001. In Ostdeutschland war der Rückgang besonders drastisch. Die Zahl neu gegründeter Unternehmen sank hier um gut neun Prozent. In Westdeutschland fiel der Rückgang mit fünf Prozent etwas geringer aus.

      In fast allen Branchen scheint die Gründer der Mut verlassen zu haben. Insbesondere in der Baubranche und bei Dienstleistern gab es weniger Firmengründungen. Der Rückgang betrug hier acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zuvor hatte dieser Bereich die größten Zuwachsraten verzeichnet.
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 13:49:39
      Beitrag Nr. 74 ()
      Die Antwort ist doch eh immer die gleiche:

      Schuld daran ist nur Rot-Grün !
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 17:24:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Pleiten ohne Ende

      21. November 2002 2002 war schon das Jahr der Pleiten, doch 2003 könnte es sogar noch schlimmer kommen. Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) rechnet im kommenden Jahr mit einer Pleitewelle in noch nie dagewesener Höhe.

      Die anhaltende Wirtschaftsflaute und eine schlechte Zahlungsmoral treiben nach Schätzungen des BDIU in diesem Jahr insgesamt mehr als 70.000 Firmen und Privatleute in die Insolvenz. Dabei gingen rund 650.000 Arbeitplätze verloren, der volkswirtschaftliche Gesamtschaden liege bei fast 50 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr werde die Zahl der Pleiten sogar noch „deutlich steigen“, warnte Verbands-Präsident Dieter Plambeck am Donnerstag. Um der Misere beizukommen, forderte er ein gesellschaftliches Bündnis gegen Überschuldung.

      Pleitewelle überrollt den Mittelstand

      Dem Inkassoverband zufolge werden in diesem Jahr rund 41.500 Unternehmen Insolvenz anmelden müssen - fast ein Drittel mehr als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Pleiten bei Privatleuten und ehemals Selbstständigen verdoppelte sich sogar auf 30.000.

      „Die anhaltende Pleitewelle überrollt den Mittelstand - das Herz der deutschen Wirtschaft und unseren größten Arbeitgeber“, betonte Plambeck. Fast jedes dritte Pleiteunternehmen kam dabei aus dem Baugewerbe. Allerdings beschäftigten in der Regel nur spektakuläre Insolvenzen wie Holzmann, Babcock und Kirch die Öffentlichkeit.

      Schlechte Zahlungsmoral

      Grund für die schlechte Lage sei neben einer oft zu dünnen Eigenkapitaldecke vor allem die schlechte Zahlungsmoral, sagte Plambeck. Fast 70 Prozent der Unternehmen im Inkassoverband gaben in der Herbstumfrage an, dass die Zahlungsmoral im vergangenen Halbjahr weiter abgenommen habe. Besonders schwierig sei die Lage im Handwerk: Fällige Rechnungen würden oft zu spät beglichen. Das treibe Firmen mit in die Pleite.

      Dabei ächzten die privaten Haushalte im Durchschnitt unter Rekordschulden von fast 40.000 Euro. Zwei Millionen Haushalte sind demnach überschuldet und können ihre Kredite nicht mehr abzahlen. Gerade die Zahl der privaten Insolvenzen werde im kommenden Jahr noch steigen, da viele Schuldnerberater in diesem Jahr überlastet gewesen seien.

      Runder Tisch als Lösung?

      Der Teufelskreis aus Privatverschuldung, nachlassender Zahlungsmoral und Firmenpleiten müsse durchbrochen werden. Wege aus der Schuldenkrise müssten an einem Runden Tisch diskutiert werden, forderte Plambeck. Dort sollten Vertreter aus Spitzenverbänden der Wirtschaft, der Politik, Verbraucher- und Schuldnerorganisationen sowie Gläubigervertreter zu Wort kommen. Als Vorbild sieht Plambeck die Hartz-Kommission. Zentraler Bestandteil des Bündnisses muss in seinen Augen eine Kampagne zur Verbesserung der Zahlungsmoral sein. Über den Umgang mit Geld und Schulden müsse bereits in den Schulen aufgeklärt werden.


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