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    Charttechnik DAX - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.10.02 18:30:59 von
    neuester Beitrag 23.10.02 19:43:06 von
    Beiträge: 9
    ID: 650.570
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      schrieb am 23.10.02 18:30:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Charttechnisch orientierte Händler erklären, der DAX sei wieder in seinen Abwärtstrend hineingelaufen. Der Trendverlauf liege derzeit im Bereich 3.130/40 Zählern. Nun könnte der Index bis in den Bereich 3.000 Punkte konsolidieren, heißt es. Erst dann sei wieder ein Ausbruch aus dem Trend zu erwarten. Sollte aber die 3.000er-Marke nicht halten, liege im Bereich 2.850/2.900 der nächste Boden.

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      schrieb am 23.10.02 18:40:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Von "Sippenhaft" sprechen Händler dabei. Nach den enttäuschenden Zahlen der HypoVereinsbank werde der gesamte Sektor abgestraft. Neben den Banken auch Finanzdienstleister wie MLP und die Versicherer. Charttechnisch sei nun nicht auszuschließen, dass die Werte nochmals ihre Tiefststände testen würden. Sollte dann ein Doppelboden ausgebildet werden, sei hinterher der Chart "sauber", heißt es. Die starken Verluste bei MLP sind laut Händlern auf Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg der Vortage zurückzuführen.
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      schrieb am 23.10.02 18:40:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      ach die verzapfen immer irgendwelchen Dünnpfiff, für mich sieht der Chart im Moment gut und logisch aus, basta.

      Auf ein Tief folgte ein Hoch und jetzt ein Rücksetzer. Genau so entwickelt sich ein Trend.
      Wenn ich mir diese Strickmuster dieser oberschlauen Analysten anschaue, vollgestopft mit etlichen Indikatoren, wundert es mich nicht wenn sie vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen... . Von mir aus können die auch nach dem Pegelstand der Mosel handeln, aber mir wärs peinlich wenn ich so nen Müll ständig publizieren würde. Punkt,Aus,Ende...

      Nix für Ungut, nur meine Meinung.
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      schrieb am 23.10.02 18:47:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hans Bernecker: Mit Skepsis und Angst
      Mails/Nachrichten vom 23.10.2002, Bernecker & Cie.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Guten Morgen, meine Damen und Herren,
      ein echter, langfristiger Trend beginnt stets mit Skepsis und Angst. Je skeptischer, desto sicherer. Am wichtigsten ist: Jedem Sprung nach vorn muß eine Korrektur nach hinten folgen. Die gestrige hält sich absolut im Rahmen. Dow Jones - 1 %, Nasdaq - 1,6 %, die Deutschen natürlich wieder - 2,9 %, was ein Unikat in Europa darstellt. Denn alle anderen verloren nur 0,9 %. Damit sind die Trendbrüche nicht beschädigt worden. Das ist wichtig.

      Die heißeste Diskussion geht um die Chips. AMD ist positiv, TEXAS INSTRUMENTS ist negativ, SAMSUNG ist positiv, TAIWAN SEMICONDUCTOR ist negativ und INFINEON hat jeden dritten Tag eine andere Meinung. Auch das gehört dazu, wenn eine ganze weltweite Branche vor Überkapazitäten um 25 % steht, die abschmelzen müssen. Ich erinnere daran: Früher drehte sich so etwas um Stahl, Aluminium, aber auch Autobau und ähnliches.

      Auf eine Branche wies ich schon mehrfach hin, die für den Chipzyklus wichtig ist: Telekommunikation. AT&T nannte gestern die Aspekte: Umsatzrückgang, aber verbessertes operatives Geschäft. Das ist die Voraussetzung für neue Investitionen, die rein technisch schon ab 2003 nötig werden. Schauen Sie sich die entsprechenden Kurse an: AT&T, AT&T WIRELESS, SPRINT und VERIZON (letzthin empfohlen). Gleiches gilt für VODAFONE, aber auch DT. TELEKOM und FRANCE TELECOM. Dazu den Chart für DT. TELEKOM in der letzten AB anschauen.

      Die PC-Industrie ist der zweite große Chipanwender. Wie sieht hier die Zukunft aus? Plus 3,8 % in diesem Jahr und + 8,6 % als Prognose für 2003. Das sind die beiden wichtigsten Felder für die Chipverarbeiter. Wir werden uns mit diesem Thema noch häufig beschäftigen.

      Zum Markt direkt: Die Jahresendrally halte ich für greifbar nahe. Die Ziele nenne ich in der AB. Träger sind aber nicht die Technologietitel, sondern die Oldies. Das reicht von ALCOA über AT&T, CITIGROUP, CATERPILLAR, EASTMAN KODAK, denen übrigens nur 2 $ bis zum Break fehlen, schließlich JOHNSON & JOHNSON, aber auch IBM, HEWLETT PACKARD, die interessanterweise zur Zeit gar nicht beachtet werden, aber gegenüber dem Tief schon knapp 40 % zugelegt haben. Schließlich PHILIP MORRIS trotz aller Tabakgerüchte mit inzwischen über 43 $ und P & G über 90 $. Ich könnte die Liste noch um einige verlängern. Das sind die Titel, die die Konjunktur anzeigen und nicht einzelne Stories. Schließlich nicht zu vergessen: AMAZON fehlen noch 1 $ zum technischen Ausbruch nach oben. YAHOO bereits wieder 15 $ trotz verschiedener Abstufungen, was ich lediglich als Nachricht weitergebe. Nicht zu vergessen UNITED TECH mit inzwischen 62 $, vergleichen Sie letzte AB. FORD kratzte gestern übrigens wieder an der 10 $-Marke. Vor zwei Wochen lag der Kurs noch bei 6,90 $. Fazit:

      Die Achillesferse bleiben die Lieblinge der Technologie. Ich wiederhole dies fast jede Woche. Wer also die Aufregung liebt, kann sich daran aufhängen. Wer am Ende Geld verdienen will, schaut auf die anderen.

      In Frankfurt gilt das gleiche. Jo-Jo-Aktien sind das eine, Investments sind das andere. Wenn Sie in der Erholungsphase Ihre alten Verluste wieder aufholen wollen, so wird Ihnen dies mit den Jo-Jo-Papieren nur mühsam gelingen. In der AB habe ich die Marken abgesteckt. Jetzt kommt es darauf an: Limitieren Sie die von Ihnen ausgewählten Titel leicht unter den gegenwärtigen Notierungen. 5 % sind die Schnittgröße. Warum?

      Die Volatilität in Deutschland ist die größte unter allen Eurobörsen. Daran kann ich nichts ändern. Die sehr niedrigen Tagesumsätze im MDAX erklären alles. Schauen Sie sich diese bitte an. Deshalb ist eine Limitangabe ein Zufallsspiel. Besser fahren Sie, wenn Sie die Kurse täglich anschauen und daraufhin Ihre Order geben.

      Die deutschen 9-Monatszahlen kommen etwas später und heute ist DAIMLER dran. Natürlich bin auch ich gespannt. Vermutlich kommen sie unmittelbar nach diesem Ticker als Vorindikation heraus. Meine Meinung über DAIMLER kennen Sie ausreichend. Ich werde mich damit in der AB der kommenden Woche eingehend beschäftigen. Ein Kauf heute morgen ist im Prinzip nicht falsch. Übrigens kommt morgen die HYPOVEREINSBANK mit ihren 9-Monatszahlen, worauf ich ebenfalls gespannt warte.

      Die Finanzaktien sind alle anhand der 9-Monatszahlen zu überprüfen. Darauf komme ich in Kürze zurück. Man mag die Strategien der Banken und Versicherungen kritisieren, wie ich es frühzeitig und hinreichend getan habe. Sie aber nun unqualifiziert abzustufen, wie dies teilweise geschieht, ist schlichtweg unsinnig.

      Zürich hat ein Sonderthema. Jürgen Dormann fährt die ABB an die Wand. Konsequent läßt er die Tochter, die mit Asbestklagen behaftet ist, sehr wahrscheinlich unter Chapter 11 stellen. Vor lauter Schreck stürzte ABB um 60 % in den Keller. Börsenwert 1,5 Mrd $ für 23,5 Mrd $ Umsatz in einer durchaus lukrativen Branche. Aber Sie kennen Dormann: Konsequent. Eine neue Kaufempfehlung kann ich dazu nicht sofort formulieren. Ein hochinteressantes Thema wird es gleichwohl. Verfolgen Sie den Kurs.

      Mein Vorschlag: Schauen Sie auf das Ziel der Gesamtmärkte per Jahresende/Januar. Das ist die Tendenz. Was Sie daraus machen, müssen Sie selbst wissen. Denn wie stets am Anfang einer Hausse: 80 % aller Titel steigen. Technische Schwächetage sind Kauftage.

      Nachrichtlich noch ganz kurz: BALDA kommt heute mit den 9-Monatszahlen. Ein Handytitel! In den USA ergänze ich: AMGEN, BLACK & DECKER, LUCENT, COMMERCE ONE, INTERNATIONAL PAPER, XEROX, ARIBA, DUPONT, RAYTHEON, ANHEUSER BUSCH sowie REEBOK setzen die Akzente.

      Ich verbleibe bis morgen, herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 18:49:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer außer Indianern, Mondanbetern und Analysten glaubt eigentlich ernsthaft und im nüchternen Zustand an Indikatoren?

      Indikatoren zeigen lediglich an, dass der Markt in der Vergangenheit gestiegen oder gefallen ist, und dass er dies auch in Zukunft tun wird.

      Wer in der Lage ist, Trends frühzeitig zu erkennen, braucht keine Indikatoren- die laufen dem Trend immer hinterher.

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      schrieb am 23.10.02 18:56:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ zocker NM

      du hast in 3 Sätzen das erzählt, wofür ein Wiener 3 Bücher schreiben würde :D:D:D

      Congratulations ! Das meine ich ernst !!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 19:00:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Respekt. Echt schlau.

      Und ich dachte immer Indikatoren erzählen mir was von der Gegenwart.
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 19:32:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ desaster area

      wenn du den aktuellen Kurs hast, dann hast du doch die Gegenwart, watt willst denn da noch mit nem Indikator :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 19:43:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Wer in der Lage ist, Trends frühzeitig zu erkennen, braucht keine Indikatoren- die laufen dem Trend immer hinterher."

      na genau doch, Hellseher haben es leichter. Und wer in der Lage ist, die Lottozahlen "frühzeitig" zu erkennen, kann sogar auf Trends pfeifen. Gruß an die Glaskugel.


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