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    INDUS - Div. Rendite über 7 % - KGV von 5 - hoch interessant ! (Seite 38)

    eröffnet am 25.03.03 18:12:52 von
    neuester Beitrag 04.06.24 10:32:58 von
    Beiträge: 2.110
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      Avatar
      schrieb am 17.12.21 12:11:10
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/indus-holding-indus-…

      Gefällt mir, bitte mehr davon....buy and build
      INDUS Holding | 31,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.12.21 14:47:40
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Eine positive Entwicklung!

      Wer hier in diesen Tagen einsteigt hat sicher eine sehr erfreuliche Anlageentwicklung vor sich. Ich habe erst Mitte Dezember frisches Geld zu Anlagezwecken verfügbar, hoffe mal, dass der Kurs nicht zu schnell anspringt.

      Zur Automotive Branche noch eine Information: Es verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Durststrecke für die Zulieferer zum Jahresende ausläuft. Die Abrufe für den Januar ff. entwickeln sich bei mehreren OEM´s sehr erfreulich. (Selbstverständlich ohne Gewähr!)
      INDUS Holding | 31,25 €
      Avatar
      schrieb am 01.12.21 18:33:22
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      Gute News - unverständlich warum die Aktie die letzten Tage so schwach war.

      Gruß
      Value
      INDUS Holding | 31,45 €
      Avatar
      schrieb am 01.12.21 14:28:38
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.063.253 von Huta am 29.11.21 16:32:11
      Gute Nachricht
      Guten Tag !

      Die Indus hat heute die WIESAUPLAST (eins der Problemunternehmen aus dem Bereich Fahrzeugtechnik) veräußert.

      https://indus.de/pressemeldung/indus-staerkt-portfoliostrukt…

      Zum Preis wird erwartungsgemäß keine Angaben gemacht. Aber entscheidend ist bei dieser Transaktion sowieso nicht die Frage, ob man bei der Veräußerung einen Verlust gemacht hat und wie hoch der ggfs. ist, weil es sich dabei ja nur um Einmaleffekte handelt.

      Wichtiger ist aus meiner Sicht, dass man nun eins der Unternehmen aus dem Konzern entfernt, das nicht zuletzt für hohe Verluste in den letzten Jahren verantwortlich war - wenigstens aus diesem Unternehmen werden demnächst keine operativen Verluste und Abschreibungen mehr zu vermelden sein, die das Gesamtergebnis des Konzerns (erheblich) beeinträchtigt haben (zudem könnte es sein, dass Indus durch die Veräußerung und die damit einhergehende weitere Verkleinerung des Bereichs Fahrzeugtechnik am Markt aus dem "Ruf" herauskommt, irgendwie im Wesentlichen ein Automobilzulieferer zu sein - was mMn mit ursächlich für die schlechte Performance der Aktie in den letzten Monaten war).

      Nicht unwichtig ist aus meiner Sicht, dass sich die WIESAUPLAST unter dem neuen Eigentümer, bei dem es sich nicht um einen Hedgefonds handelt oder um ein Unternehmen das üblicherweise übernommene Firmen filetiert und ausschlachtet, vielleicht besser entwickeln kann als unter dem Dach einer Holding, für die der Bereich Fahrzeugtechnik nicht mehr zu den Schwerpunkten gehört.

      Erfreulich ist auch der Hinweis auf laufende Gespräche über weitere Übernahmen, wodurch die Portfoliostruktur und idealerweise auch die GuV weiter gestärkt werden dürften (Zukäufe finden ja ausschließlich außerhalb des Bereichs "Fahrzeugtechnik" statt).

      In dem Zusammenhang habe ich auch mal auf die aktualisierten Researchs nach den Q3 Zahlen geschaut. Inzwischen haben fünf Analysten ein entsprechendes Update erstellt, drei dieser Analysen kann man einsehen. Wenn ich mal nur für die drei einsehbaren Analysen einen Konsensus erstelle, komme ich beim Umsatz für 2021 auf 1.716 Mio Euro, beim Ebit auf 101 Mio Euro, beim EpS auf 1,94 Euro und bei der Dividende auf 1,13 Euro.
      Für das Folgejahr 2022 lauten die aktualisierten Annahmen: Umsatz 1.796 Mio Euro, Ebit 146 Mio Euro, EpS 3,02 Euro und Dividende 1,43 Euro.

      Wie gesagt, zwei Updates kann man nicht einsehen - aber da die durchschnittlichen Kursziele dieser beiden Analysen mit 49 Euro noch deutlich über denen der einsehbaren Analysen liegen (41,80 Euro) kann man wohl davon ausgehen, dass die o.g. Durchschnittswerte der einsehbaren Analysen auch dort mindestens erreicht werden.
      INDUS Holding | 30,85 €
      Avatar
      schrieb am 29.11.21 16:32:11
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.952.298 von Huta am 18.11.21 07:08:06
      Guten Tag !
      Heute taucht die Indusaktie dann auch unter die 30 Euro Marke ab. Ich persönlich halte den Kursrutsch in den letzten Wochen für deutlich übertrieben und habe daher eben noch einmal nachgekauft.
      Seit dem 08.11. hat der Kurs kontinuierlich und nahezu ohne Gegenbewegung fast 6 Euro oder gut 16% eingebü8t. Das ist mMn auch angesichts der Tatsache, dass Indus weiterhin Probleme mit dem Bereich Fahrzeugtechnik hat, nicht wirklich nachvollziehbar. Denn Indus besteht eben ja nicht ausschließlich aus Problemunternehmen, die auf Problemmärkten unterwegs sind. Der Kern des Unternehmen ist vielmehr sehr profitabel unterwegs. Das sieht man daran, dass die Indusunternehmen außerhalb des Bereichs Fahrzeugtechnik in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres ein Ebit von knapp 127 Mio Euro erreicht haben (im vorigen Beitrag bin ich irgendwie auf 128 Mio Euro gekommen - tja die Mathematik - sorry) nach 86 Mio Euro im Vorjahr. Diese Unternehmen sind also gut aus der letzten Krise gekommen und würde Indus nur aus den Bereichen bestehen, die nix mit dem Automobilbereich zu tun haben, hätte das EpS (rein rechnerisch) schon nach 9 Monaten bei gut 2,30 Euro gelegen.

      Aber Indus hat ja noch den Bereich Fahrzeugtechnik, der negativ zu Buche schlägt. Allerdings wird man diesen Bereich so oder so in den nächsten Jahren in den Griff bekommen. Entweder die Unternehmen, die jetzt noch Sorgen machen und das Ergebnis negativ beeinflussen, bekommen die Kurve und liefern wieder bessere Ergebnisse oder der Vorstand der Indus wird sie (trotz der Schwierigkeit, einen angemessenen Preis zu erzielen) veräußern oder stilllegen müssen. Ich bin jedenfalls sicher, dass der Vorstand seine für 2025 kommunizierten Ziele nicht durch ein unangemessen langes und teures Festhalten an den Problemunternehmen gefährden wird - und ich vermute mal, dass auch die Aktionäre derzeit keinen Spaß an der Kursentwicklung haben und entsprechend Druck machen - jedenfalls die, die ein paar Aktien mehr haben als der durchschnittliche w:o Nutzer und Schreiber ;).

      Insofern glaube ich, dass eine größere Chance besteht, dass 2021 und 2022 die letzten Jahre sein werden, in denen der Fahrzeugbereich Schwierigkeiten macht. @kwerdenker hat ja recht, wenn er darauf hinweist, dass die Unternehmen in diesem Bereich ja durchaus auch ihre Expertise haben, die vielleicht (überwiegend) auch wieder gebraucht wird, wenn der Automobilbereich wieder anzieht - nur das darf eben nicht mehr ewig dauern.

      Inzwischen notiert die Aktie jedenfalls auf einem Kurs der in etwa dem Buchwert entspricht (wenn ich mich da nicht verrechnet habe, liegt dieser bei etwa 28,70 Euro - mithin liegt das KBV bei einem Kurs von 30 Euro bei nur noch 1,04 !!!
      Und das für ein Unternehmen, das im Kern prosperiert und nur in einem von fünf Geschäftsfeldern (und das ist dann auch nur noch der zweitkleinste) - lösbare (s.o.) Probleme hat.

      Die Analysten sagen für das laufende Jahr ein EpS von 2,20 Euro voraus - trotz Minus im Bereich Fahrzeugtechnik - und für das kommende Jahr ein EpS von 3,01 Euro. Damit würde Indus auf Basis der Schätzungen für das kommende Jahr bei einem KGV von unter 10 liegen und das soll ja bekanntlich nicht das Ende der Fahnenstange sein. Das Ziel, in 2025 mindestens 2 Mrd Euro Umsatz bei einer Marge von mindestens 10% zu erreichen, bleibt weiterhin bestehen. Ich habe ja schon häufiger darauf hingewiesen, dass dies der Aktie einen immensen Schub geben kann.
      Hinzu kommen mögliche positive Nachrichten in den nächsten Wochen - vielleicht gelingt noch ein weiterer Zukauf (ausgeschlossen wird das bei Indus nicht) oder man kann eins der Problemunternehmen veräußern und damit für 2022 aus der GuV nehmen - beides dürfte einen positiven Effekt auf den Kurs haben.

      Insofern glaube ich, dass, wer Geduld mitbringt und einen Anlagehorizont von mindestens 5 Jahren hat, bei Indus angesichts von Kursen um die 30 Euro nicht ganz so viel falsch machen kann (sofern uns der Aktienhimmel nicht auf den Kopf fällt). Zumal Indus ja auch Dividende zahlt - für das laufende Jahr schätzen die Analysten im Schnitt 1,05 Euro - und für die beiden dann folgenden Jahre zusammen 3 Euro (1,40 und 1,60 Euro). Natürlich ist das Ganze keine Anlageempfehlung für andere Teilnehmer hier sondern nur die Darstellung meiner persönlichen Meinung auf deren Grundlage ich heute nachgekauft habe.

      Einen charmanten Tag noch allerseits.
      INDUS Holding | 29,55 €
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 18.11.21 07:08:06
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.946.142 von Huta am 17.11.21 15:58:24Guten Morgen !

      Noch ein paar Sätze zur aktuellen Kursentwicklung bei Indus. Der Kurs bröckelt ja seit der Bekanntgabe der Q3 Ergebnisse mit der leicht gesenkten Prognose für das laufende Gesamtjahr so still vor sich hin und hat ungefähr 2,50 Euro oder ca. 7% abgegeben - und das bei einem durchaus gut laufenden Markt. Dass Indus nach den wiederholt auftretenden Problemen im Bereich Fahrzeugtechnik, die man, wie gesagt, bei einigen Unternehmen schon seit Jahren sehr aufwendig und leider offenbar ohne jeden Erfolg, versucht abzustellen, den aktuellen Börsenrun nicht mitmacht, ist einerseits natürlich verständlich.
      Andererseits ist ein derart "zurückhaltender Kurs" jedenfalls in meinen Augen für Langfristanleger möglicherweise eine interessante Einstiegsmöglichkeit. Das ist immer der Unterschied an der Börse - es gibt Anleger, die sehr gut damit fahren, auf aktuelle Ereignisse auch aktuell/schnell zu reagieren und die mit den entsprechenden Tradings auch einiges an Geld einfahren. Und es gibt Anleger, und ich bekenne, dass ich zu dieser Kategorie gehöre, die ihr Geld langfristig in Aktien eine Unternehmens anlegen wollen. Für mich macht es "on the long run" keinen großen Unterschied, ob Indus in diesem Jahr nun 95 oder 100 Mio Euro Ebit macht - interessant ist für mich vor allem, was denn in drei oder vier Jahren mit dem Unternehmen sein soll. Da hat der Indusvorstand einen sehr klaren Fokus: Deutlich über 2 Mrd Euro Umsatz und über 10% Ebitmarge - auch erreicht durch den Zulauf weiterer attraktiver Beteiligungen in zukunftsfesteren Märkten als das Teile des Mobilitysektors wohl derzeit sind. Das alles soll (weiterhin) bis 2025 erreicht werden. Dann würden wir aber von einer "anderen Indus" reden - in diesem Jahr wird das Ebit bei etwa 100 Mio Euro liegen - in 2025 soll es dann über 200 Mio Euro betragen - und damit nicht nur doppelt so hoch wie in 2021 sondern auch noch einmal mindestens 1/3 höher als in den sehr guten Jahre vor den beginnenden Krisen 2017 und 2018 als der Aktienkurs noch sehr häufig über 60 Euro lag.

      Wenn man das Ganze einmal absolut neutral betrachtet, muss man doch konstatieren, dass Indus dann ganz andere Kurse sehen müsste als die gut 33 Euro von heute und eigentlich sogar noch um einiges höher stehen müsste als die 60 Euro plus x in den Jahren 2017 und 2018, denn bis 2025 hätten sich die wichtigen Kennziffern Umsatz, Marge und Ebit auch gegenüber 2017/2018 verbessert. Mindestens mal gibt es eine recht beachtliche Chance, dass sich der Kurs entsprechend entwickelt (unbeeinflussbare Marktturbulenzen, die alle Aktien treffen würden, mal außen vorgelassen).

      Die einzige Bedingung, die dafür erfüllt werden müsste wäre, dass der Vorstand seine Prognosen für 2025 einhält. Ich will die Prognosegenauigkeit des Vorstands nicht bewerten - nur so viel: Der Vorstand weiß mMn sehr genau, dass er an den selbst gemachten Vorgaben gemessen wird. Werden die Ziele aus dem Parkourprogramm verfehlt, dürfte es ungemütlich werden für den Vorstand. Ich sehe aber sehr gute Chancen, dass dies so nicht eintrifft. Der Vorstand hat ja die Holding sehr erfolgreich weiterentwickelt. Man sollte ja nicht vergessen, dass Indus ohne den Bereich Fahrzeugtechnik auch im laufenden Jahr in den ersten neun Monaten schon ca. 128 Mio Euro Ebit ausgewiesen hätte.
      Man ist also - jedenfalls mMn - durchaus on track zur Erreichen der Mittelfristziele - und das würde dann der Aktie auch mittelfristig einiges an Potential eröffnen.

      Wie immer ist das nur meine Meinung (mit der ich auch schon das ein oder andere Mal falsch gelegen habe ;)) und keine Anlageempfehlung für andere!
      INDUS Holding | 33,70 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.21 15:58:24
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.945.644 von Kwerdenker am 17.11.21 15:22:49
      Zitat von Kwerdenker: Damit stellst du die richtige Frage, meines Erachtens.

      Ich weiß es nicht, kann mich allerdings als Langfristaktionär bei INDUS nicht daran erinnern, dass begonnene Sanierungen häufig erfolgreich waren. Vermutlich hast du deshalb recht. Denn ohne wirkliche Sanierungskompetenz wird das nicht gelingen. Allerdings kann man die auch einkaufen, und das ist oft ohnehin der bessere Weg.

      Andererseits - und das wollte ich gestern sagen - wenn ein Autozulieferer in 2021 ins Schleudern gerät, dann ist das noch kein hinreichendes Indiz dafür, dass in Sanierungsschritten der Vergangenheit schlecht oder falsch agiert wurde. Da unterscheidet sich die aktuelle Situation tatsächlich deutlich von früheren Krisen.


      Mit Deinem letzten Absatz bin ich absolut einverstanden. Es ist aber bei Idus wohl so, dass zwei größerer Serienzulieferer schon seit Jahren DIE "Problembären" im Bereich Fahrzeugtechnik sind. Hier versucht man im Prinzip schon seit 2019 den Turnaround zu schaffen - und so wie die Zahlen auch in diesem Jahr wieder sind, scheint es wieder nicht zu klappen - und die Tatsache, dass man eines dieser beiden Unternehmen - die Wiesauplast - nun veräußern will, deutet mMn darauf hin, dass da dann jetzt auch Hopfen und Malz verloren sind.
      Ich bin auch nicht dafür, ein Unternehmen, dass nun in diesem Jahr unverschuldet ins Schlingern kommt, sofort zu verkaufen - nur irgendwann müssen die Wiederbelebungsversuche dann auch eingestellt werden und man muss einsehen, dass man die Umstrukturierung nicht in einem vertretbaren Zeitraum und mit einem vertretbaren Aufwand dargestellt bekommt - da habe ich mich dann missverständlich ausgedrückt - wahrscheinlich im Zusammenhang mit meinem Lob für den Weg, den Gesco gegangen ist, die ja vor einigen Monaten gleich mal den kompletten Mobilitybereich abgestoßen haben - mit der für mich nachvollziehbaren Begründung, dass man eben kein Sanierungsspezialist wäre und weder die Mittel noch das Personal dazu hätten, gleich mehrere Unternehmen sehr aufwendig umzustrukturieren. Diese Selbsterkenntnis hätte ich mir bei Indus auch schon etwas früher gewünscht.

      Ob es sinnvoll wäre, sich Sanierungsexperten ins Haus zu holen, weiß ich nicht - mMn ist Sanierung doch eine sehr andere Baustelle als Erwerb und Entwicklung von einigermaßen gradeauslaufenden Unternehmen - dazu müsste man sicher eine ganz neue Abteilung aufmachen (und last bit not least kostet eine Sanierung oft auch eine ziemliche Stange Geld und mMn ist ein externer Sanierer vielleicht auch anders dazu in der Lage, "Grausamkeiten" zu verkünden - dann werden die "Sanierungsschmerzen" auch nicht mit Indus in Verbindung gebracht...
      INDUS Holding | 33,50 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.21 15:22:49
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.945.482 von Huta am 17.11.21 15:08:54
      Sanierungskompetenz vorhanden - ja oder nein?
      Damit stellst du die richtige Frage, meines Erachtens.

      Ich weiß es nicht, kann mich allerdings als Langfristaktionär bei INDUS nicht daran erinnern, dass begonnene Sanierungen häufig erfolgreich waren. Vermutlich hast du deshalb recht. Denn ohne wirkliche Sanierungskompetenz wird das nicht gelingen. Allerdings kann man die auch einkaufen, und das ist oft ohnehin der bessere Weg.

      Andererseits - und das wollte ich gestern sagen - wenn ein Autozulieferer in 2021 ins Schleudern gerät, dann ist das noch kein hinreichendes Indiz dafür, dass in Sanierungsschritten der Vergangenheit schlecht oder falsch agiert wurde. Da unterscheidet sich die aktuelle Situation tatsächlich deutlich von früheren Krisen.
      INDUS Holding | 33,55 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.21 15:08:54
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.933.050 von Kwerdenker am 16.11.21 14:15:47
      Zitat von Kwerdenker: Ich teile gerne das Lob der anderen. Du hilfst mit deinen Ausführungen.

      Zum Thema Automotive aber erneut eine andere Perspektive von mir: Die Automotive Zulieferer sind über einige Jahre von einer sehr guten Branchenentwicklung mitgetragen worden, das hat viel Geld in dieses Segment gelockt. Seit etwa 6 bis 7 Jahren kam Ungemach auf mit der Dieselkrise, sie mündete in den Druck auf die Verbrennertechnologie insgesamt, das wurde getoppt durch die Corona Pandemie in 2020 und schließlich wuchs sich die Halbleiterkrise in diesem Jahr zu einer noch größeren Belastung für die Zulieferer aus. Aktuell schätzt man, dass ]mehr als 1/3 aller Zulieferer existenzgefährdet ist!!! Ich kann mich nicht an eine andere Branche erinnern außer dem Bau, bei der es mal derart heftig gerumst hätte.

      Ich bin hautnah dran an der Branche durch meinen Job und kann nur eines sagen: Jedes Mal haben die betroffenen Unternehmen - imho - völlig zurecht - nach erfolgten Einschnitten, Fortschritten in der Bewältigung der Krise und neu gefasstem Mut - darauf hoffen dürfen, dass das Tal der Tränen bald durchschritten ist. Man möge nicht vergessen: Diese Unternehmen haben regelmäßig langfristige Aufträge (5-8 Jahre), haben dafür hohe Investitionen eingeleitet, verfügen über entsprechende Auftragspolster, und dürfen trotzdem nicht so liefern wie geplant und verabredet!

      Dass sich in diesem Zeitrahmen von weniger als 10 Jahren jedes mal an die gerade überwunden geglaubte Krise ein neues, größeres Loch auftat, war von niemandem vorherzusehen. (Die OEM´s selbst hätten sonst ganz sicher ihre Halbleiterbedarfe besser disponiert, aber die haben es auch nicht besser gewusst). Was also hier bleibt, ist vor allem die Erkenntnis, dass es insbesondere Schläge des Schicksals waren, weniger Mismanagement bei dem Gros der Zulieferer.

      Ich selbst arbeite an einem Mandat mit, einen eigentlich sehr attraktiven Zulieferer in 2021 in neue Hände zu übergeben. Das jedoch erscheint derzeit fast ausgeschlossen. S. dazu auch die Kolbensparte von Rheinmetall. Gekauft werden derzeit vor allem solche Unternehmen, die den "Aasgeiern" als Schnäppchen vor den Schnabel fallen, also diejenigen, deren Liquidität ausgeht. Ich halte es deshalb (auch für INDUS) für unklug zum jetzigen Zeitpunkt viel Energie in den Verkauf zu stecken, die Preise sind sehr schlecht und der Nutzen des Verkaufs sehr gering. Alle Schmerzen trägt nun mal der Verkäufer in solchen Zeiten.

      Richtig hingegen ist: Es wäre schlauer gewesen, hätte man vor zwei/drei Jahren verkauft, als die Preise noch ok und die Bilanzen sauber waren. Aber hinterher ist das einfach zu sagen, seinerzeit waren solche Entwicklungen unvorstellbar.


      Vielen Dank für Deine absolut nachvollziehbaren Einschätzungen - insofern kann ich Dein Lob nur erwidern und feststellen, dass Deine Gedanken für mich einen großen Wert haben - zumal da Du ja auch angedeutet hast, dass Du Dich in der Branche sehr gut auskennst. Ich finde es immer wieder anregend, wenn jemand seinen (von meiner abweichende) Meinung begründet darlegt.

      Einig sind wir uns sicher in einigen Punkten. Erst einmal ist es auch mMn so, dass man besser vor zwei oder drei Jahren verkauft hätte - da war das offenbar noch einfacher und für den Verkäufer sicher auch nicht so schmerzhaft. Das ist aber vergossene Milch. Das Kind ist in den Brunnen gefallen - ob vorhersehbar oder maximal unglücklich ist dabei für das Ergebnis uninteressant. Fakt ist, dass der Bereich Fahrzeugtechnik Indus in den letzten Jahren eine (in meinen Augen katastrophal) hohe Summe gekostet hat - und zwar sowohl beim Gewinnausweis als auch bei den Finanzmitteln (denn Indus hat ja versucht, die entsprechenden Unternehmen umzustrukturieren.

      Da war sicher auch einiges an Pech im Spiel - auch die jetzigen Schwierigkeiten resultieren aus einer mMn nicht wirklich vorhersehbaren Krise mit Chipmangel und Lieferkettenproblemen. Dass die sozusagen den beiden anderen großen Krisen in der Branche (Dieselskandal und Corona mit einbrechenden Verkaufszahlen) ist in der Tat kein Managementfehler sondern eine unglückliche Verknüpfung von kaum beeinflussbaren Ereignissen.

      Ich kann Deinen Standpunkt, jetzt nicht Unternehmen zu Schleuderpreisen zu verkaufen, die bis vor einigen Jahren noch Gewinnbringer und Cashcows waren, durchaus nachvollziehen. Auf der anderen Seite kann Indus natürlich auch nicht daran gelegen sein, dass man sein an sich sehr gutes Ergebnis in den anderen Bereichen Jahr um Jahr um Jahr von den roten Zahlen in der Fahrzeugtechnik überdecken lässt und damit natürlich auch dem Aktienkurs geschadet wird.

      Ich würde daher bei den Beteiligungen schon unterscheiden. Handelt es sich um ein Unternehmen, dass sozusagen grundsätzlich (und wahrscheinlich schmerzhaft und lange) umstrukturiert werden muss, z.B. weil es bisher überwiegend Produkte für den Verbrennungsmotor herstellt oder weil es auch in den noch besseren Zeiten nur sehr geringe Margen gefahren hat (es gibt ja durchaus auch Automobillieferanten, die auch in den besten Zeiten keine wirklich schönen Margen hatten - vor allem eben die Serienzulieferer), würde ich schon meinen, dass man einen Verkauf erwägen sollte. Denn eines hat Indus jedenfalls in meinen Augen hinreichend nachgewiesen - die Sanierung von schwächelnden Unternehmen gehört nicht zu den Kernkompetenzen der Indus. Dafür machen die beiden (Haupt)Problemunternehmen schon zu lange Schwierigkeiten und es wurde schon zu viel Geld hineingesteckt, ohne dass wirkliche Fortschritten erzielt worden wäre. Da fehlt mir dann die Fantasie, warum es, nachdem es zwei Jahre nicht gelungen ist, das Unternehmen wieder auf die Beine zu stellen, nun auf einmal gelingen soll. Dann würde ich tatsächlich meinen, dass ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne (absehbares) Ende vorzuziehen ist - und "Ende mit Schrecken" impliziert schon, dass ich mir sehr wohl bewusst bin, dass man heute für derartige Problemunternehmen keinen adäquaten Preis erzielen kann. Es macht mMn nur wenig Sinn, Manpower und Liquidität darauf zu verwenden, bei einem Unternehmen immer wieder neue Sanierungsversuche zu starten. Da konzentriert man seine Energie und sein Geld mMn besser darauf, sich mit dem Erwerb von Unternehmen zu beschäftigen, die eine höhere Marge in einem zukunftsträchtigeren Markt versprechen.

      Die Frage ist halt einfach, wie viel Geld soll man in ein schlingerndes Unternehmen stecken? MMn sind solche Unternehmen bei einem Sanierer wie z.B. der börsennotierten Mutares besser aufgehoben. Für die Sanierung fehlt Indus einfach die Expertise. Wie lange will man sich also mit einem Problemunternehmen beschäftigen und damit Mittel und Personal binden, die man vielleicht irgendwo anders besser einsetzen kann?

      Als außenstehender Aktionär fällt es natürlich schwer, da fundiert etwas zu zu sagen. Aber ich für meinen Teil glaube einfach, dass man sich als Indus nicht zeitlich grenzenlos mit Sanierungsversuchen beschäftigen sollte sondern sich da ein eindeutiges Zeitlimit setzen, bis wann dann Fortschritte erkennbar sein müssen - und sofern das nicht funktioniert, würde ich eine saubere Trennung bevorzugen - aber das kann man sicher auch anders sehen...
      INDUS Holding | 33,50 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.21 14:15:47
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.883.235 von Huta am 11.11.21 08:07:48
      Verkauf derzeit überwiegend aussichtslos
      Ich teile gerne das Lob der anderen. Du hilfst mit deinen Ausführungen.

      Zum Thema Automotive aber erneut eine andere Perspektive von mir: Die Automotive Zulieferer sind über einige Jahre von einer sehr guten Branchenentwicklung mitgetragen worden, das hat viel Geld in dieses Segment gelockt. Seit etwa 6 bis 7 Jahren kam Ungemach auf mit der Dieselkrise, sie mündete in den Druck auf die Verbrennertechnologie insgesamt, das wurde getoppt durch die Corona Pandemie in 2020 und schließlich wuchs sich die Halbleiterkrise in diesem Jahr zu einer noch größeren Belastung für die Zulieferer aus. Aktuell schätzt man, dass ]mehr als 1/3 aller Zulieferer existenzgefährdet ist!!! Ich kann mich nicht an eine andere Branche erinnern außer dem Bau, bei der es mal derart heftig gerumst hätte.

      Ich bin hautnah dran an der Branche durch meinen Job und kann nur eines sagen: Jedes Mal haben die betroffenen Unternehmen - imho - völlig zurecht - nach erfolgten Einschnitten, Fortschritten in der Bewältigung der Krise und neu gefasstem Mut - darauf hoffen dürfen, dass das Tal der Tränen bald durchschritten ist. Man möge nicht vergessen: Diese Unternehmen haben regelmäßig langfristige Aufträge (5-8 Jahre), haben dafür hohe Investitionen eingeleitet, verfügen über entsprechende Auftragspolster, und dürfen trotzdem nicht so liefern wie geplant und verabredet!

      Dass sich in diesem Zeitrahmen von weniger als 10 Jahren jedes mal an die gerade überwunden geglaubte Krise ein neues, größeres Loch auftat, war von niemandem vorherzusehen. (Die OEM´s selbst hätten sonst ganz sicher ihre Halbleiterbedarfe besser disponiert, aber die haben es auch nicht besser gewusst). Was also hier bleibt, ist vor allem die Erkenntnis, dass es insbesondere Schläge des Schicksals waren, weniger Mismanagement bei dem Gros der Zulieferer.

      Ich selbst arbeite an einem Mandat mit, einen eigentlich sehr attraktiven Zulieferer in 2021 in neue Hände zu übergeben. Das jedoch erscheint derzeit fast ausgeschlossen. S. dazu auch die Kolbensparte von Rheinmetall. Gekauft werden derzeit vor allem solche Unternehmen, die den "Aasgeiern" als Schnäppchen vor den Schnabel fallen, also diejenigen, deren Liquidität ausgeht. Ich halte es deshalb (auch für INDUS) für unklug zum jetzigen Zeitpunkt viel Energie in den Verkauf zu stecken, die Preise sind sehr schlecht und der Nutzen des Verkaufs sehr gering. Alle Schmerzen trägt nun mal der Verkäufer in solchen Zeiten.

      Richtig hingegen ist: Es wäre schlauer gewesen, hätte man vor zwei/drei Jahren verkauft, als die Preise noch ok und die Bilanzen sauber waren. Aber hinterher ist das einfach zu sagen, seinerzeit waren solche Entwicklungen unvorstellbar.
      INDUS Holding | 33,60 €
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