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    Der Absturz wird bitter sein!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.04.03 10:52:20 von
    neuester Beitrag 13.04.03 01:23:47 von
    Beiträge: 43
    ID: 717.760
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      Avatar
      schrieb am 07.04.03 10:52:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt reden einige schon wieder davon,das der DAX in den nächsten Tagen bei 3000 Pkt.steht.
      Vielleicht trifft das sogar ein,aber was ist nach Kriegsende.
      Durch diesen Krieg werden die Schulden der Amis immer höher.Der Dax und Dow zur Zeit vollkommen überbewertet.
      Die Wirtschaftsdaten werden immer schlechter.
      Für meinen Geschmach sind hier alle etwas zu optimistisch.
      Ich glaube,das der Dax und der Dow nach Kriegsende drastisch fallen wird.
      Wäre ja schön,wenn es nicht so wäre,aber man sollte doch etwas Realität bewahren.
      Je höher der Dax und der Dow die nächsten Tage geht,umso mehr trifft die Überschrift dieses Threades zu.So bitter wie es auch sein mag....
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 10:58:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich befürchte auch, dass es noch steil runter geht !! aber ich bin ja mein eigener Kontraindikator, deswegen bleib ich jetzt erstmal drin.:D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 10:59:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      @tempuser
      auch keine schlechte Strategie...;)
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:00:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich war schon immer Charles Bronson Fan:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:03:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      @lilly
      sehr gut..:)
      Aber mal im Ernst....Diesee Höhenflug bei solchen Wirtschaftsdaten und die immer höhere Verschuldung der Ami`s...Nee,das kann nicht gut gehen.
      Der Irak-Krieg macht zur Zeit die Kurse,aber wehe es kommt wieder der Alltag nach diesen Krieg (dazu wohl auch noch neue Terroranschläge von einigen Idioten),dann kann ich mir nun nicht vorstellen,das es weiter rauf geht.

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      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:08:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mittlerweile sagen so viele: Der Absturz wird bitter sein! Bald gehts abwärts! Jeder warnt vor übertriebener Euphorie. Wenn es aber so viele vorsichtige Leute gibt, könnte es sein dass es weiter aufwärts geht, da scheinbar noch viel Geld vorhanden ist, dass investiert werden kann.
      An der Börse kommts doch fast immer anders als alle denken.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:14:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      @rayvogel

      Sehe mittlerweile auch so. Viele warten nochmal auf richtig günstige Kaufkurse (Nabil etc.)
      Das kann nicht gut gehen.

      Im DAX könnten die 3.400 schneller kommen als viele glauben.

      Gruß lowkatmai;)
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:19:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nur,der Dax und Dow sind vom KGV her doch jetzt schon total überbewertet.
      Und..der DAX in wenigen Minuten satte 5% hoch...das ging auch ein bisschen zu schnell.
      Nun gut,lasse mich aber gerne eines besseren belehren!
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:20:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      " Die Schulden werden immer höher " Ich hau mich gleich weg :laugh: :laugh: . Die Amis besetzten gerade das Erdölreichste Land der Welt.....
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:21:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      @opa
      au weia...weißt du was dieser Krieg kostet?
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:21:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Also Leute,

      als es bergab ging, ging es nur deshalb bergab, weil alle
      dachten: "Es kann nicht tiefer bergab gehen".
      Warum sollte dies Umgekehrt nicht auch der Fall sein ???
      Was passiert, wenn es ohne "logische" Erklärungen bergauf
      geht ? Haben sich eventuell Banken mit soliden Werten
      eingedeckt und machen die nächsten 3 Jahre locker Kasse ???
      Ich bin nicht Euphorisch, aber ich denke die Börse nimmt
      die Zukunft vorweg. Jeder, der glaubt, daß Ende des Jahres
      die Wirtschaft anziehen wird, der kauft gerade ein.
      Jeder, der Glaubt, daß wir Ende des Jahres schlechter da-
      stehen, kauft nicht.
      Ich sehe etwas optimistischer in die Zukunft. Vielleicht
      sollten das ein paar andere auch tun.

      cu papi
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:22:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Weisst du wer den Krieg bezahlen wird?
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:27:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      An der Börse wird die Zukunft gehandelt. (Gelten noch die ca. 6 - 9 Monate Vorlauf?)
      2003 ist von Unternehmerseite zwar schon abgeschrieben,
      wie ich gerade in der Zeitung lese.

      2004 kann doch der viel beschworene Aufschwung endlich kommen!

      Jezt also kaufen, sind nur noch 9 Monat bis dahin.

      Gruß lowkatmai;)
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:29:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die amerikanische Verschuldungsmaschine

      Die meisten Schulden wurden gemacht, um den Hightech-Boom in den USA zu finanzieren

      Betrachtet man das amerikanische Wirtschaftswunder etwas näher, so sieht man immer weniger ein Wunder und ist zunehmend verwundert über das Ausmaß der Verschuldung, das sich dieses Land leistet. Fast hat es den Anschein, also ob die vor allem auf Technologie basierende Net Economy sich auf einem Drogentrip befände. Zumindest kamen einem die Bewertungen zahlreicher Technologiefirmen im Frühjahr 2000 wie eine Halluzination vor, an der Timothy Leary seine helle Freude gehabt hätte. Das als Aktienkapitalismus gefeierte System hat bei näherem Hinsehen jedoch gravierende Mängel. Der Hauptmangel ist der immense Schuldendienst, den die Amerikaner leisten müssen.






      Am 18. August 2000 betrug der öffentliche Schuldenstand 5.670.329.490.959,40 US-$ oder, anders ausgedrückt, etwa 5,7 Billionen US-$. Bei einer Bevölkerungszahl von etwa 276.200.220 Amerikanern entspricht dies einer Verschuldung von etwa 20.450 US-$ pro Bürger. Die Schulden nehmen pro Tag um weitere 45 Millionen US-$ zu und haben mittlerweile etwa 350 % des Sozialproduktes der USA erreicht. Am 17.1. 2001 betrug der Schuldenstand bereits 5,718,517,343,351.92 Dollar.





      Man kann es drehen, wie man will: Nach den klassischen Buchhaltungsprinzipien wäre Amerika pleite, wenn wir nicht wissen würden, dass ein Staat nicht pleite gehen kann, da er ja jederzeit die Notenpresse ankurbeln oder im Falle aller Fälle eine Währungsreform durchführen kann. Betrachtet man die Verschuldung pro Fiskaljahr seit 1989, so sieht man, dass sich in den zurückliegenden 10 Jahren die Verschuldung von 2,86 auf 5,66 Billionen US-$ zwar verdoppelt hat, was jedoch nichts im Vergleich zur Verschuldungsexplosion während der Reagan- und Bush-Ära ist, als sich die Schulden in etwa vervierfachten.

      Die Kehrseite des amerikanischen Wirtschaftswunders


      Für Ludwig Erhard war es unvorstellbar, dass ein Volk mehr an Werten verzehren kann, als es geschaffen hat. Da der gemessene Produktivitätsanstieg in den USA zwischen 1970 und 1995 deutlich niedriger ist, als während der gesamten Phase der Nachkriegszeit bis zum Ende der 60er Jahre, muss man sich die Frage stellen, warum in den USA von einem anhaltenden Produktivitätswunder gesprochen wird.

      Der US-Ökonomom Robert Gordon von der Northwestern University entlarvte diese Thesen als statistische Manipulationen, da sich außerhalb der Computerindustrie keine Beschleunigung des Produktivitätswachstums feststellen ließ. Die Euphorie speist sich im Wesentlichen aus dem Mythos der New Economy, bei der mittlerweile ein riesiger spekulativer Bubble geplatzt ist, der im Kursverlauf Ähnlichkeiten zum Platzen der japanischen Blase Ende der 80er Jahre aufweist.

      Die Auftürmung eines gigantischen Schuldenberges bei Unternehmen und privaten Haushalten, die Aushöhlung des Sozialhaushaltes, Reallohnverluste sowie die Vernachlässigung der Erneuerung von Infrastrukturen haben den Lebensstandard der Amerikaner trotz angeblichen Wirtschaftswunders mittlerweile deutlich sinken lassen. So stieg die Verschuldung der privaten Haushalte in den 90er Jahren von etwa 3,3 auf mehr als 6 Billionen US-Dollar. Die Unternehmen weiteten ihre Schulden von ebenfalls 6 Billionen US-$ auf etwa 13 Milliarden US-$ aus. Und auch die Schulden des Staates belaufen sich mittlerweile, wie bereits erwähnt, auf etwa 6 Billionen US-$. Zusammen also etwa 25 Billionen US-$ oder zum Mitschreiben: 25.000.000.000.000 US-$.

      Zu dieser bereits beeindruckenden Zahl kommen noch einmal etwa 60 Billionen US-$ an kurzfristigen Verbindlichkeiten von US-Banken hinzu, die vorwiegend aus Finanzderivaten resultieren. Das elektronische Wirtschaftswunder offenbart sich deshalb zunehmend als Verschuldungswunder, dessen besondere Leistung darin besteht, dass die Schulden etwa drei Mal so schnell wachsen wie das Bruttosozialprodukt. Da die privaten Haushalte in den USA mehr ausgeben, als sie einnehmen, und die amerikanische Wirtschaft mehr Güter und Dienstleistungen einnimmt, als sie selbst produziert, war die starke Ausweitung des Handelsbilanzdefizits die logische Folge.

      Gefangenendilemma


      Das Problem mit Schulden ist, dass diese die Entwicklung blockieren, da ein immer größerer Betrag für den Schuldendienst aufgebracht werden muss. Während in den letzten 4 Jahrzehnten keine führende Industrienation eine Verschuldung des öffentlichen Sektors von mehr als 135 % des Bruttosozialproduktes hatte, kommen die USA heute diesem Wert mit 132 % gefährlich nahe. Auch Amerikas Verschuldungsproblem der privaten Haushalte ist wegen der mittlerweile negativen Sparquote der Amerikaner (sie geben mehr aus, als sie einnehmen) ein zunehmendes Problem. Zwar werden momentan in den USA Haushaltsüberschüsse erwirtschaftet, jedoch reichen diese aufgrund der hohen Tilgungslasten für die Schulden nicht aus, das Gesamtdefizit zu senken.

      Die meisten Schulden wurden gemacht, um den Hightech-Boom in den USA zu finanzieren, d.h. der Produktivitätsboom ist vor allem kreditfinanziert und erinnert fatal an den berühmten Schweinezyklus, den Peter Senge in seinem Buch "Learning Organizations" beschrieben hat. Wer zu schnell wächst, muss dieses hohe Wachstum mit Jahren der Stagnation bezahlen. Eine ähnliche Erfahrung musste in den 90er Jahren Japan machen. Während es dort die Immobilienseifenblase war, die platzte, könnte in den USA eine Technologieseifenblase platzen und zwar dann, wenn viele der kreditfinanzierten Hightech-Firmen nicht in die schwarzen Zahlen kommen.

      Gemäß einem Bericht des Economist erhöhten "Non-financial-Unternehmen" in den USA ihre Schulden um 900 Milliarden US-$. Die steigenden Aktienpreise und die Bezahlung von Mitarbeitern mit Aktienoptionen haben in den USA den Eindruck erweckt, dass die Haushalte reicher geworden seien, was den Konsum noch mehr angekurbelt hat. Die Zahlen sind jedoch ernüchternd. So ist die Verschuldung der Haushalte von 85 % des persönlichen Einkommens auf 103 % im letzten Jahr angestiegen. Hierin dürfte auch einer der Hauptgründe für den starken Kursverfall der Nasdaq-Börse im Jahr 2000 liegen.

      Papiergewinne versus reale Verluste


      Das eigentliche Problem beim Schuldenmachen auf steigende Vermögenswerte ist, dass die Schulden bleiben, die Buchgewinne jedoch bei sinkenden Aktienkursen dahinschmelzen. Da alles, was sehr stark in den Kursen steigt, sich auch wieder nach unten bewegen kann - der sogenannte Wellenaspekt von Angebot und Nachfrage -, gilt es, exponentiellen Bewegungen in der Verschuldung Einhalt zu gebieten. Da Schulden nur durch Einnahmen zurückgeführt werden können und Gewinne erst dann tatsächlich eingetreten sind, wenn die Papiere verkauft sind, muss spekulativen Auswüchsen frühzeitig begegnet werden, wenn der Staatshaushalt und die Haushalte der Privatpersonen nicht aus dem Ruder laufen sollen.

      Wer in Zeiten einer boomenden Ökonomie keine Rücklagen bildet, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Rechnung im Falle einer wirtschaftlichen Abschwächung höher als erwartet ausfällt. Die Venture-Capital-Szene in Amerika wäre zwar ohne den Rückgang der Sparquoten sicherlich nicht so reichlich mit Kapital versorgt worden. Es muss jedoch die Frage gestellt werden, ob dies angesichts der mittlerweile ausufernden Verschuldung nicht vielleicht besser gewesen wäre, da eine Konkurswelle bei Start-Up-Firmen die Liquiditätslage einer Vielzahl von Investoren auch in den USA dramatisch verschlechtern würde.

      Kein Aufschwung dauert ewig


      In Amerika hat die langanhaltende Phase wirtschaftlichen Aufschwungs und geringer Zinsen zu einer ausufernden Ausleihmentalität von Kapital geführt. Doch kein Boom dauert ewig. Phasen des wirtschaftlichen Aufschwunges werden stets von wirtschaftlichen Abschwüngen abgelöst, die oftmals völlig unerwartet einsetzen.

      Konnte man in Zeiten hoher Inflation darauf hoffen, dass das geliehene Geld weniger wert sein wird und so in Zukunft leichter zurückbezahlt werden kann, so gilt dies nicht in Zeiten sehr geringer Inflation. Wer sich aktuell überschuldet, muss den Ausleihwert Pfennig für Pfennig mit Zins und Zinseszins zurückbezahlen. Die Frage, ob es langfristig ein sogenanntes Soft-Landing der US-Wirtschaft gibt, wird mit ziemlicher Sicherheit mit Nein zu beantworten sein. Dies heißt nicht, dass sich mittelfristig der Aufwärtstrend nach einer Wachstumsdelle nicht noch einige Jahre fortsetzen kann. Ohne Veränderung der Verschuldungssituation besteht dann jedoch die Gewissheit, dass ein Niedergang der US-Ökonomie die gesamte Weltwirtschaft in eine tiefgreifende Krise führen wird.

      Es war kein Geringerer als Thomas Jefferson, der folgende Worte sagte: "I place economy among the first and most important virtues, and public debt as the greatest of dangers. To perserve our independence, we must not let our rulers load us with perpetual debt."

      Verhinderung der Kettenreaktion


      Einer der bedenklichsten Indikatoren der amerikanischen Volkswirtschaft ist die rückläufige persönliche Sparquote. Betrug diese Anfang der 80er Jahre noch 10 bis 12 %, so fiel diese bis Anfang 2001 auf unter Null zurück.

      Dies ist in zweierlei Hinsicht alarmierend. Einerseits wird durch das ausufernde Kaufverhalten der Amerikaner das Rückschlagspotential für die Finanzmärkte immer größer, andererseits dürften im Falle einer Rezession eine Vielzahl von Haushalten vor dem Konkurs stehen. Die Kombination von rapidem Wachstum der Schulden und steigenden Zinsen in den letzten Monaten hat die Schuldenbelastung der Haushalte auf eine Ebene angehoben, die seit Ende der 80er Jahre nicht mehr gesehen wurde. Erkennbar wird die ausufernde Verschuldung auch am amerikanischen Aktienhandelsvolumen im Vergleich zum Bruttosozialprodukt. So wird mittlerweile für jeden erwirtschafteten Dollar etwas das Dreifache in Aktien investiert. Da man jedoch nur das ausgeben kann, was man einnimmt, stellt sich natürlich die Frage nach der Rückzahlung der Schulden.

      Amerikas Wirtschaft wandelt auf einem gefährlichen Grat. Ein Absturz bedeutet die Gefahr einer Kettenreaktion, die die wirtschaftliche Krise noch weiter verstärken könnte
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:40:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      :laugh:

      ....Die Kombination von rapidem Wachstum der Schulden und steigenden Zinsen in den letzten Monaten....


      Hab ich irgendetwas verpasst? Steigende Zinsen?

      Durch die Lieferung von billigem Öl wird sich die Wirtschaft in spätestens 2 Jahren erholt haben sofern der Krieg nicht ausgeweitet wird....
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:47:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Eine besonders wichtige und problematische Rolle spielen dabei die sogenannten GSE, die Government Sponsored Enterprises, die früheren Government Agencies Fannie Mae, Freddy Mac und das Federal Home Loan Bank System. Für jeden Dollar, der für den Hausbau ausgegeben wurde, sind zehn Dollar an zusätzlichen Hypothekarschulden dazugekommen, die über die genannten GSE in den Kapitalmarkt geflossen sind, vorwiegend in den Aktienmarkt. Auf gut deutsch: Die Amerikaner haben erstens ihre Ersparnisse aufgezehrt und zweitens ihre Liegenschaften bis unter die Dachziegel verschuldet, um damit Aktien im Vertrauen auf eine ewige Hausse zu kaufen. Ein zweites Element der Gesamtver- schuldung Amerikas sind die Unternehmensschulden. Im Zeitalter der Börsenhöhenflüge und der stetigen, zu Phantasiepreisen plazierten Neuemissionen haben nur noch wenige auf die Passivseite der Bilanzen geachtet. Insbesondere zur Kurspflege der ausgegebenen Aktien, somit zur Pflege der eigenen Stock Options und zur Schönung der Gewinnziffern haben die Unternehmen eigene Aktien aufgekauft, die sie nicht mehr über Emissionserlöse bezahlen konnten, sondern mit Krediten finanzieren mussten. Dazu kommen jene Teile der Akquisitionen und Übernahmen, die man nicht mit eigenen Aktien auf dem Wege des Aktientausches finanzieren konnte, sondern wofür man ebenfalls Kredite brauchte. In einigen Branchen hat das zu einem massiven Aufschuldungs- und Überschuldungsprozess geführt.

      Viele Firmen wollen nun mit Anteilsverkäufen und Börsengängen von Töchtern und Geschäftsbereichen ihre Verschuldung abbauen. Nachdem die gesamten Technologiewerte nun aber in Schwierigkeiten sind und die Börsen eher Angst statt Gier zu verbreiten beginnen, ist schwer vorstellbar, dass dem ein grosser Erfolg beschieden sein wird. Handelsdefizit Der dritte wesentliche Verschuldungsfaktor ist das Aussenwirtschaftsdefizit der USA, das historische Höchststände erreicht hat und vorläufig keinerlei Anzeichen auf Stabilisierung oder Abschwächung zeigt.

      Weitere Verschuldungskomponenten sind die Derivate und Margin Debts, beides ebenfalls auf histo- rischen Höchstständen. Die dramatische Verschuldungsentwicklung in den Vereinigten Staaten stellt nach meiner Ansicht das entscheidende Gefahrenpotential für die Zukunft der Weltwirtschaft dar.
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      Surfen auf der Schuldenwelle

      Von Carsten Volkery, New York

      Angefangen beim Präsidenten sind die Amerikaner Weltmeister im Schuldenmachen. Der durchschnittliche Haushalt hat elf Kreditkarten, die Schulden übersteigen selbst das verfügbare Jahreseinkommen. Ökonomen warnen vor den Folgen.
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      Irak-Krieg könnte USA fast zwei Billionen Dollar kosten

      Schätzungen gehen weit auseinander / Weißes Haus hüllt sich in Schweigen

      Washington (pte/rbi). Der mögliche bzw. nach den jüngsten Entwicklungen ziemlich wahrscheinliche Irak-Krieg hat eine heftige Kostendebatte in den USA entfacht. Präsident George W. Bush hüllt sich diesbezüglich noch in Schweigen und gibt nur kryptische Angaben. Die Schätzungen von verschiedenen offiziellen Stellen und diversen NGOs (Non-Governmental-Organisations) zeigen dabei ein sehr uneinheitliches Bild. Die kolportierten Summen für Krieg, Besatzung und Wiederaufbau reichen von neun Mrd. Dollar bis hin zu 1,92 Bio. Dollar, berichtet CNN am Dienstag.

      "Bezüglich einer konkreten Dollar-Summe werden wir in Kürze konkrete Zahlen nennen", sagte Bush Anfang dieses Monats. Es werde wahrscheinlich zu einer Anfrage im Kongreß kommen, die Budgetmittel für den Krieg aufzustocken, so der Präsident weiter. Von seiten der Demokraten hagelt es bereits heftige Kritik ob der Verschwiegenheit Bushs. Die Partei warnt eindringlich davor, daß das ohnehin schon höchste Budget-Defizit in der US-Geschichte noch weiter erhöht wird. Die Demokraten rechnen mit Kosten in der Höhe von 93 Mrd. Dollar. Laut CNN will das Weiße Haus vorerst rund 95 Mrd. Dollar für zwei Monate Krieg, Nachkriegskosten bis September und Hilfe für umliegende Länder beim Kongreß beantragen.

      Bereits im September hatte Larry Lindesy, wirtschaftlicher Berater Bushs, von einer Summe zwischen 100 und 200 Mrd. Dollar gesprochen. Dieser Betrag wurde aber nie offiziell bestätigt. Der Chef des White House Office of Management and Budget, Mitch Daniels, sagte im Dezember des Vorjahres, daß er mit Kosten zwischen 50 und 60 Mrd. Dollar rechnet. Er orientierte sich dabei am ersten Golfkrieg, der 60 Mrd. Dollar kostete. Eine völlig andere Summe wird vom Congressional Budget Office genannt. Demnach soll der Krieg lediglich zwischen neun und 13 Mrd. Dollar kosten sowie weitere neun Mrd. Dollar in den ersten Monaten nach einem Krieg. Ein parteiloser “Think Tank” namens Center for Strategic and Budgetary Assessments geht davon aus, daß der Krieg selbst 18 bis 85 Mrd. Dollar, eine fünfjährige Besatzungszeit zwischen 25 und 105 Mrd. Dollar sowie humanitäre und wirtschaftliche Hilfe zwischen 84 und 498 Mrd. Dollar kosten könnte.

      Dieses Schätzungen sind allerdings reine "Nettozahlen". William Nordhaus, Yale-Professor und erklärter Kriegsgegner, weist darauf hin, daß beim ersten Golfkrieg erstens weit mehr Länder die Kosten getragen hätten und die tatsächlichen Auswirkungen auf die Wirtschaft der USA ebenfalls zu enormen Folgekosten führen könnte. In seinem “Worst-Case-Szenario” geht er davon aus, daß im Falle eines langen und verlustreichen Krieges und einer darauffolgenden Rezession sowie sinkende Ölpreise zusätzlich zu den Kriegskosten die Wirtschaft mit bis zu 1,2 Bio. Dollar belastet wird. Seine Gesamtkriegskostenschätzung bewegt sich dementsprechend von 99 Mrd. Dollar im Idealfall bis zu 1,92 Bio. Dollar im schlimmsten Fall.

      Veröffentlicht: 19. März 2003
      -----------------------------------------------------------Wir befinden uns nicht nur in der größten Finanzkrise der neueren Geschichte, sondern stehen auch möglicherweise vor ihrer größten wirtschaftlichen Zusammenbruchskrise, etwas qualitativ noch Schlimmeres als eine Depression. Wenn das Bush-Team im Weißen Haus ist und jene Politik umsetzt, zu der es sich immer wieder bekannt hat, werden die Vereinigten Staaten als Nation sehr bald am Boden liegen.---------------------------------------------------------

      Ende der Illusionen: Amerikas
      Wirtschaft vor der Bruchlandung
      Jetzt glaubt auch in Amerika niemand mehr an den ungebrochenen Aufschwung und die Unverwundbarkeit der Wirtschaft. Die Realeinkommen sinken, Umsatzprognosen werden drastisch nach unten korrigiert, und die Sparquote sinkt und sinkt - so niedrig wie niemals seit der Großen Depression.
      -----------------------------------------------------------
      23.03.2003
      US-Schuldenbombe vor Explosion
      Sogar das Hausorgan der Wall Street warnt jetzt vor hausgemachten Schuldenbomben und einer neuen Großen Depression in den USA.


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      Das globale Spielkasino
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      Während amerikanische Politiker bereit sind, die Errungenschaften des angeblich erfolgreichsten Wirtschaftssystems aller Zeiten notfalls mit Gewalt auf der ganzen Erde zu verbreiten, geschieht daheim in New York Merkwürdiges. Ausgerechnet das Hausorgan der Wall Street, das Wochenmagazin Barron`s, greift plötzlich ein Thema auf, das bislang fast ausschließlich in Lyndon LaRouche nahestehenden Publikationen behandelt wurde. Barron`s hat mit einem Mal herausgefunden, daß die USA nicht nur von finsteren Mächten in Arabien und Asien bedroht werden, sondern auch von hausgemachten Schuldenbomben und einer neuen Großen Depression.

      Ausführlich schildert Barron`s in der Titelgeschichte vom 20.Januar unter der Überschrift "Die Schuldenbombe" das vorliegende Zahlenmaterial: Die Gesamtverschuldung der USA ist auf 31 Billionen Dollar angestiegen; das entspricht 295% des Bruttoinlandsprodukts (BIP), im Vergleich zu lediglich 160% im Jahre 1980. Damit sprengt die US-Wirtschaft nicht nur in absoluten Zahlen alle historischen Schuldenrekorde, auch im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung wurde der bisherige Rekord von 264% zu Beginn der Großen Depression in den 30er Jahren übertroffen. Diese beispiellose Schuldenmaschine, insbesondere angetrieben über Kreditkarten, Hypotheken und Unternehmensanleihen, war bislang das Lebenselixier der amerikanischen Wirtschaft. Aber mit jedem neuen Tag mehren sich die Anzeichen, daß diese Maschinerie in Kürze auseinanderfliegt.

      Wie Barron`s betont, haben die Zahlungsunfähigkeiten auf Kreditkartenschulden in den letzten Monaten dramatisch zugenommen und diejenigen bei Hypothekenkrediten den höchsten Stand seit 30 Jahren erreicht. "Zweifellos haben wir es mit einer Schuldenbombe zu tun", wird der Morgan-Stanley-Ökonom Stephen Roach zitiert. Sollte sie detonieren, "werden wir das dunkelste Szenario einer Schuldendeflation erleben." Schuld daran sei "die schlimmste Ansammlung von Fehlentscheidungen der Federal Reserve seit der Großen Depression".

      Auch der Unternehmenssektor ist hoffnungslos überschuldet. Insbesondere in den Sektoren Energiehandel, Telekom und High-Tech, so Barron`s, sei das Volumen fauler Schulden explosionsartig angestiegen. Die Fähigkeit der Unternehmen zur Schuldenrückzahlung, gemessen am Verhältnis zwischen jährlichen Gewinnen und Schuldenvolumen, sei mittlerweile so schlecht wie zuletzt während der Großen Depression, wird ein Experte der Ratingagentur Moody`s zitiert.

      Und was könnte die Bombe zünden? Barron`s beweist auch hier profunde Kenntnis von Analysen, die jüngst in EIR oder Neue Solidarität erschienen: "Sollte die US-Schuldenbombe jemals explodieren, wird der Zünder vermutlich der Häusermarkt sein." Der rasante Anstieg der Häuserpreise in den vergangenen sechs Jahren sowie die Zinssenkungen der Fed hätten es den Privathaushalten ermöglicht, ihre Hypothekenkredite gewaltig auszuweiten. Allein im letzten Jahr nahmen die US-Privathaushalte zusätzlich 320 Mrd. Dollar an Krediten auf ihren Immobilienbesitz auf, die fast vollständig für den Konsum verwendet worden seien. Unter allen Umständen müsse daher das "Platzen der Immobilienblase" verhindert werden, denn nur dadurch könne Amerika vor der "Detonation der Schuldenbombe" und dadurch vor dem Sturz in den Abgrund und eine neue Depression bewahrt werden.

      Besorgte Warnungen gab es auch am 18.Januar in der dänischen Tageszeitung Politiken. Prof. Jakob B. Madsen von der Universität Kopenhagen warnt mit großem Nachdruck, die Weltwirtschaft sei unmittelbar vom Abrutsch in eine neue Depression bedroht, mit dramatisch anschnellender Massenarbeitslosigkeit in den USA, Europa und Japan. Die Warnsignale seien unübersehbar und erinnerten an die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre. Ungleichgewichte riesigen Ausmaßes hätten sich gebildet, darunter das Außenhandelsdefizit der USA und die erst zum Teil geplatzte Aktienmarktblase. Früher oder später werde das Vertrauen in die US-Wirtschaft völlig zusammenbrechen. Die unmittelbare Folge wären dann extreme, unkontrollierbare Verwerfungen an den Aktien- und Währungsmärkten. Ähnlich wie in den 30er Jahren könnte der Börsensturz dann eine langanhaltende Depression einleiten.



      Das globale Spielkasino
      Zweifellos verfügen die erwähnten spekulativen Blasen an den Aktien- und Immobilienmärkten zusammen mit der globalen Schuldenbombe unbezahlbarer Verbindlichkeiten von Unternehmen, Privathaushalten und Regierungen über ausreichend Sprengkraft, um das Weltfinanzsystem in Schutt und Asche zu legen. Die Vergleiche mit den finanziellen Ungleichgewichten zu Beginn der Großen Depression sind aber in einem wichtigen Punkt unzureichend. Denn anders als vor 70 Jahren befindet sich das System längst in den Fängen einer zusätzlichen finanztechnischen Errungenschaft, deren potentielle Sprengkraft die der bisher genannten Brandherde noch einmal vervielfacht - Finanzderivate. Und siehe da: In ihrem Monatsbericht Januar 2003 beschäftigt sich die Deutsche Bundesbank in einem 14seitigen Aufsatz mit dem Thema "Rolle und Bedeutung von Zinsderivaten".

      An jedem einzelnen Tag, bemerkt die Bundesbank, werden weltweit 3000 Mrd. Dollar an Kontrakten mit Zinsderivaten umgesetzt, rund doppelt so viel wie Mitte der 90er Jahre. Zinsderivate bilden den überwiegenden Teil der weltweit gehandelten Finanzderivate. Darüber hinaus gibt es natürlich noch unzählige andere Kategorien von Finanzwetten, in der Regel Termingeschäfte oder Optionen, auf Währungen, Aktien, Rohstoffe oder Schweinebäuche. Die Dimensionen der ausstehenden Verbindlichkeiten bei Finanzderivaten sind astronomisch. Die Bundesbank schreibt: "Der Nennwert aller offenen Zinskontrakte - börslich und außerbörslich - lag Ende Juni 2001 mit 93 Billionen US-$ um ein Mehrfaches über dem Nominalwert aller ausstehenden Anleihen (36 Billionen US-$)."

      Zwar gibt es Finanzderivate verschiedenster Art schon seit Jahrhunderten. Aber den "Durchbruch" schafften sie erst mit der "Ablösung des Bretton-Woods-Systems durch freie Wechselkurse Anfang der 70er Jahre, was die Nachfrage nach Absicherungsinstrumenten sprunghaft anstiegen ließ". Aufgrund der Schwankungen von Devisenkursen, Zinsen und anderen finanziellen Parametern sehen sich heute rund drei Viertel aller mittleren und größeren Unternehmen in Deutschland genötigt, Derivatkontrakte abzuschließen. Schon 1972 wurden in New York die ersten Währungsfutures gehandelt. 1973 entwickelten die späteren Nobelpreisträger Black und Scholes ihre Formel zur objektiven Bewertung von Optionen - das war der Startschuß für den computergestützten Derivatehandel. Bekanntlich benutzte Myron Scholes später seine genialen Fähigkeiten, um im Herbst 1998 den von ihm mitgeleiteten Spekulationsfonds LTCM zu versenken und damit das globale Finanzsystem unmittelbar an den Rand des Zusammenbruchs zu bringen.

      Während der historische Rückblick der Bundesbank diese Episode verschweigt, hat er immerhin zur deutschen Derivategeschichte Interessantes zu berichten. Denn während in London (1982) und Paris (1986) in den 80er Jahren umsatzstarke Derivatbörsen aus dem Boden gestampft wurden, gab es für den Derivatehandel hierzulande ein fundamentales Problem: Nach deutscher Gesetzeslage "wurden Termingeschäfte von Privatanlegern als Spiel oder Wette eingestuft, mit der Folge, daß die Verbindlichkeiten hieraus nichtig waren". 1989 mußte eine Börsengesetznovelle dieses offenkundige Hindernis für ein billionenschweres Wettgeschäft beseitigen. Umgekehrt bietet damit die deutsche Gesetzeslage bis 1989 einen Ansatzpunkt für das von LaRouche im weltweiten Maßstab geforderte Bankrottverfahren für spekulative Finanztitel.

      Die Bundesbank macht sich vor allem Sorgen um die außerbörslichen Derivate (OTC-Derivate - over the counter). Abseits irgendwelcher Regulierungen durch Zentralbanken oder Aufsichtsbehörden findet hier das rasanteste Wachstum des Derivathandels statt, der weitaus größte Teil davon zwischen international tätigen Banken oder sonstigen Finanzinstituten. "Der Markt ist sehr konzentriert: Gut die Hälfte aller Transaktionen in außerbörslichen Zinsderivaten finden zwischen rund 60 Instituten - davon sieben aus Deutschland - statt." In einzelnen Bereichen macht eine Handvoll Akteure den Großteil der Umsätze unter sich aus. Daraus ergeben sich "mögliche Risiken für die Stabilität des Finanzsystems". Häufig würden Finanzderivate zudem in einer Weise eingesetzt, etwa beim sog. "dynamischen oder Delta-Hedging", daß Kursbewegungen noch weiter verstärkt würden und dadurch Kettenreaktionen ausgelöst werden könnten.

      Bislang, so die Bundesbank, gebe es keine gesicherten empirischen Erfahrungen über die "Auswirkungen, die der plötzliche Zusammenbruch eines bedeutenden Marktmachers auf die Stabilität des Finanzsystems haben kann". Es gebe Anzeichen dafür, daß das System einen einzelnen großen Zusammenbruch verkraften könne. Problematischer wären allerdings "Schieflagen, die mehrere Institutionen betreffen. Die Erfahrungen vom September und Oktober 1998 zeigen, daß in diesen Fällen die Resistenzfähigkeit der Märkte schnell erreicht werden kann."

      Lothar Komp


      ------------------------------------------------------------
      Das wirkliche Amerika
      70 Prozent der amerikanischen Bevölkerung sind laut jüngsten Umfragen gegen den Krieg im Irak im Alleingang ohne ausdrückliches Mandat der UNO. Ebensoviele Amerikaner sind der Meinung, daß Präsident Bushs großartig verkündetes Stimulierungsprogramm für die Wirtschaft in einem Umfang von 634 Milliarden Dollar ein totaler Reinfall sei.

      Was die meisten Amerikaner vielmehr tagtäglich Sorgen bereitet, ist die sich rapide verschlechternde Wirtschaftslage im eigenen Lande. In den letzten Monaten haben Millionen Haushalte als Folge der dramatischen Kursverluste an den Börsen (52 Prozent der Haushalte haben an der Börse investiert) praktisch ihre Altersversorgung "verspielt". Millionen Haushalte, die mit zinsgünstigen Überziehungskrediten in den letzten Jahren ihr Eigenheim finanzierten, sehen sich nun mit der platzenden Immobilienblase konfrontiert.

      Bei einer Gesamtverschuldung von 31 Billionen Dollar drohe den USA, wie die Finanzzeitschrift Barron`s letzte Woche schrieb, eine "allgemeine Depression". Die meisten der 50 Bundesstaaten der USA sind praktisch zahlungsunfähig. Stetig wachsende Arbeitslosigkeit (derzeit offiziell 8,59 Mio.) und weitere Entlassungen in der Automobil-, Luftfahrt- sowie der weiterverarbeitenden Industrie (13% seit Ende 2000) sind die Folgen. Warum, fragen sich daher die meisten Amerikaner, sollte man einen sinnlosen Krieg unterstützen, und dazu noch einen ohne Mandat der UNO, der die amerikanische Wirtschaft und die Weltwirtschaft in eine noch verhängnisvollere Katastrophe stürzen würde?
      ----------------------------------------------------------

      SOVIEL ZUM THEMA VERSCHULDUNG DER AMIS !!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:55:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wie sagt man so schön , 80% der Börse ist Phsychologie !
      Ich kann mich an ein Jahr erinnern , wo bspw. ein Erdbeben in Taiwan für schlagartig steigende Chippreise gesorgt hat.
      Das Ende des Irak - Krieges könnte durchaus ein Initialzünder für die Märkte sein. ( Öl )
      Schließlich besteht auch ein Aspekt zwischen Aktienkursen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
      Bei höheren Firmenwerten ( Aktienkursen ) besteht natürlich auch ein höheres Investionsvermögen zur Verfügung ! Nicht das Amerikasofort das Tal der Tränen durchschritten hat , ein nachhaltiger Impuls könnte aber durchaus jetzt generiert werden.
      kibuzz
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:05:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Problem ist halt u.a. das die Schulden immer mehr zunehmen.wie ich schon sagte,der Irak-Krieg bestimmt zur Zeit die Börse.Lasst aber wieder Normalität reinkommen und an der Börse wird wieder die Wirtschaft gehandelt-dann aber gute Nacht.
      Zur Zeit sehen wir halt einen Hype,der aber irgendwann wieder vorbei ist...das kann vielleicht schon nächste Woche sein oder am ???
      Wer letzte Woche eingekauft hat,hat nun nartürlich schöne Gewinne...aber wer kauft jetzt noch ein bzw.wie lange wird noch gekauft?
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:18:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wenn man das so liest,sieht es mit der Wirtschaft wirklich sehr mies aus.Auch in Deutschland nimmt die Verschuldung weiter zu.
      Neuverschuldung: 42 Mrd. EUR pro Jahr (Bundesfinanzministerium)
      (1332 EUR pro Sekunde)
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:26:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      1.322 EUR pro Sekunde dürfte ungefähr auch die momentane Temperatur von Nabils Puts im Shortsqueeze-Brennofen betragen ... :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:32:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ja ja,der gierige DAX heute mal wieder.In drei Wochen jetzt über 25% zugelegt.Und das nur wegen den Krieg,anstatt Fundamentaldaten.Am besten bis Kriegsende die Aktien halten und kurz danach raus und in Gold oder Silber rein.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:35:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich kann mir aufgrund wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und geopolitischer (weiterer) Unsicherheiten auch nicht unbedingt eine nachhaltige Ralley vorstellen.
      Allerdings gehe ich auch nicht von extremen Kursstürzen aus. Es wird wohl vermutlich eine Seitwärtsbewegung einsetzen, in der jedoch jederzeit vorhandene fundamental günstige Aktien getradet werden können.
      Da politische Börsen langfristig nie ausschlaggebend waren, sollte sich aber bei Verbesserung der konjunkturellen Lage (Frühindikatoren) langsam aber sicher ein Aufwärtstrend etablieren.
      Nur wenn die Welt untergeht, dann halt nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:47:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      @20 :D :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 13:15:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      die Frage wird sein , wie nachhaltig der Aufschwung sein wird , nach dem Motto - die Hausse nährt die Hausse ?! Gehts noch 2 Tage weiter gen Norden ( nach morgiger Konsolidierung ),
      werden inst. Anleger nachziehen müssen.
      Bleibe für 4/03 radikal bullish !
      kibuzz
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 13:25:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      @kibuzz
      ich glaube eher das Gegenteil.Wird auf jeden Fall hochinteressant werden die nächsten Wochen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 13:48:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      Euro US-Dollar (25.03.2003)
      Der Euro befindet sich eindeutig auf dem Rückzug. Wir gehen davon aus, dass die Widerstände ab 1,0640 zunächst nicht mehr überschritten werden. Vorläufiges Kursziel: 1,00, bzw. 0,9970.
      ----------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:09:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25

      Danke für Dein Statement! Hoffe natürlich , dass ich recht behalte. Sehe 4000 Punkte im DAX bis 12/03. Denke das die Börse gewisse politische Entwicklungen voraus nehmen könnte , mit all dem Öl....
      Aber vielleicht irre ich auch...
      :confused:
      kibuzz
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:17:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      http://www.reuters.de/news_article.jhtml;jsessionid=2PGISLXU…

      Industrie hat das Jahr 2003 konjunkturell bereits abgehakt

      07 April 2003 12:50 CEST

      Hannover (Reuters) - Die deutsche Industrie hat nach Worten von Verbandspräsident Michael Rogowski das laufende Jahr konjunkturell bereits abgehakt und setzte seine Hoffnungen nun auf 2004. Da daher notwendige Impulse für den Arbeitsmarkt ausblieben, sei im kommenden Winter ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Deutschland auf über fünf Millionen vorstellbar.



      "Ökonomisch, konjunkturell ist das Jahr 2003 gelaufen. Unsere Hoffnung liegt bei 2004. Aber wenn wir das gut vorbereiten, dann bin ich zuversichtlich, 2004 wird wesentlich besser aussehen", sagte Rogowski der Nachrichtenagentur Reuters am Montag zum Auftakt der Industriemesse in Hannover. Eine wirkliche Wende durch umfassende Reformen werde in Deutschland aber mehrere Jahre dauern, fügte der BDI-Chef hinzu. Rogowski, der Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bei seinem traditionellen Messerundgang zum Auftakt der Hannover-Messe begleitete, sprach dem Kanzler erneut seine Unterstützung für die anstehenden Sozialreformen aus. Auf die Frage, was die Wirtschaft dazu beitragen könne, damit die Vorhaben gelängen, sprach sich der BDI-Chef für Subventionsabbau aus.

      Zur konjunkturellen Entwicklung zeigte sich Rogowski wenig zuversichtlich, dass bereits im laufenden Jahr eine Besserung eintreten könnte. Die Ergebnisse der aktuellen Branchenumfrage seien allesamt nicht erquicklich und deuteten auf Stagnation hin. Zugleich bekräftige der Industrieverband zur weltgrößten Industriemesse seine Prognose eines Wirtschaftswachstums für 2003 von allenfalls 0,5 Prozent. "Die Bundesregierung wird ihre Prognose von einem Prozent Wachstum korrigieren müssen", betonte Rogowski daraufhin auf einer Pressekonferenz zu Messebeginn. Allerdings erwarte er 2003 auch keine Rezession. Die meisten Branchen hätten die Talsohle erreicht, insofern sei er optimistisch, dass es 2004 wieder aufwärts gehen könne. Die Bundesregierung wird nach Angaben aus Regierungkreisen Ende April ihre Wachstumprognose senken.

      ROGOWSKI: ARBEITSLOSIGKEIT STEIGT TROTZ REFORMEN

      "Wenn die Regierung, das was sie versprochen hat und der Bundeskanzler, das was er in seiner Rede vom 14. März gesagt hat, wirklich auf den Weg bringt, (...) dann bin ich zuversichtlich, dass wir wenigstens im nächsten Jahr wieder eine ganz andere Konjunkturlandschaft erleben", sagte Rogowski. Zugleich drückte er die Befürchtung aus, dass trotz der von der Bundesregierung eingleiteten Reformen im kommenden Winter die Marke von fünf Millionen Arbeitslosen überschritten werde. Mit 4,6 Millionen Menschen ohne Beschäftigung hatte Deutschland im März die höchste Arbeitslosenzahl in einem März seit mehr als zehn Jahren. Deutschland brauche endlich einen grundlegenden Wandel der Wirtschaftsstrukturen, sagte Rogowski.

      Der BDI-Chef wies zugleich darauf hin, dass die maßgeblich vom Export beeinflusste deutsche Wirtschaft auch unter den Unsicherheiten in der Weltwirtschaft leidet. "Die deutschen Exporteure halten sich zwar nach wie vor wacker. Aber der Export kompensiert nicht die Schwächen, die wir im Inland in fast allen Branchen haben", sagte Rogowski. Eine Ende des Irak-Krieges, wie es sich inzwischen abzeichne, sei daher sehr zu wünschen. Für 2003 erwarte der BDI allenfalls ein Exportwachstum von zwei bis drei Prozent.

      Zurückhaltend reagierte der BDI auf die Forderung von Bundeskanzler Schröder, mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt spiegele lediglich die Situation der Unternehmen wider. Bei schwierigen Konjunkturaussichten sei es auch nicht möglich, mehr Ausbildungsplätze bereit zu halten, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf von Wartenberg. Schröder hatte am Sonntagabend erklärt, in Deutschland fehlten in diesem Jahr bis zu 140.000 Lehrstellen. Diese müsse die Wirtschaft schaffen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 14:18:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Verschuldung der USA, ist ja eigentlich nichts Neues.
      Erinnere mich seit Jahren stehen dazu immer wieder Artikel in den Nachrichtenmagazinen und Wirtschaftszeitschriften.

      Bisher hat es noch nicht geknallt, wahrscheinlich platzt die Blase irgendwann einmal.
      Nur wann, das weiß niemand!
      Auch ist der Dollar ja Weltwährung.
      USA Welt- und Wirtschftsmacht Nr. 1, spricht einiges dafür das diese Blase nie wirklich platzt, höchstens ein paar heftige Korrekturen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 15:29:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die heutige Tagesrally dürfte vor allem vom mutmaßlichen Vormarsch der Amerikaner über das Wochenende begründet sein. Letztlich ist der Kriegsverlauf aber schlecht kalkulierbar und insofern der heutige Börsenverlauf eher zufällig.

      Von der Marktechnik ist die Situation kurzfristig eher neutral bis negativ, wenn man sich an handhabaren Fakten orientieren möchte.

      Bei den Einzelwerten ist die Situation naturgemäß differenzierter, Titel wie bspw. Lufthansa hatten da schon technisches Potenzial,
      s.a. Kurzfrist-Prognose auf http://www.Profit-Station.de

      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 21:40:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mal sehen,wann die Amis sich mal wieder auf die Fundamentaldaten besinnen.Dann geht es nämlich bergab.DAX könnte noch mal auf 3000 gehen,aber dann..?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:17:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Dax hält sich heute aber noch sehr gut.Nach dem Ende des Krieges,sind wir schlauer,wo die Märkte hinlaufen...eigentlich kann es aber nur eine Richtung geben.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:16:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      08.04. Marktkommentar

      Auch wenn man eine zumindest mittelfristige Trendwende unterstellt - kurzfristig sind die Kurse nicht billig. Natürlich könnte die Sieges-Euphorie weiter anhalten, zumal wenn einige neue "Erfolge" vermeldet werden. Allerdings ist der Kriegsverlauf prinzipiell schlecht kalkulierbar.
      Insgesamt besteht die Möglichkeit, dass sich, ähnlich wie im Oktober, ein mittelfristiger Anstieg etabliert. Der von den Amerikanern und Briten gewonnene Krieg und scheinbar befriedete Irak-Konflikt (womit die USA ihre Vormachtstellung gegenüber dem erstarkenden Europa vorerst festigen konnten) würde die psychologische Basis sein.

      Schaut man sich die kurzfristigen Bewertungen der DAX-Titel an, so ist aus technischer Sicht wenig Potenzial für die nächsten Tage vorhanden. Die Bewertung der Kurse bspw. bezüglich ihrer kurz- und mittelfristigen Durchschnittswerte ist recht hoch. Die Wahrscheinlichkeit einer Abkühlung ist damit höher als die einer Fortsetzung der kurzfristigen Rally. Und um Wahrscheinlichkeiten geht es an der Börse.

      Quelle: http://www.Traducer.de
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:26:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      SEB: Anlageflash USA


      Die US-Aktienindizes konnten die zu Handelsbeginn recht kräftigen Kursaufschläge nicht halten. Ausschlaggebend waren vor allem stärker in den Vordergrund getretene Sorgen hinsichtlich der Wirtschaftslage in den USA nach einer möglicherweise bevorstehenden Beendigung des Irak- Krieges. So beendeten die im Dow Jones Index notierten Standardwerte den Handel mit einem Plus von 0,28 %, nachdem im Tagesverlauf bereits kräftige Zuwächse von rund 2 % verbucht worden waren. Der technologielastige Nasdaq Composite Index gewann 0,43 % auf 1.389 Punkte, während der marktbreite S&P 500 lediglich 0,12 % gewann.
      Die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Irak- Krieges bestehen auch weiterhin. Dabei rücken fundamentale Faktoren sowohl auf Unternehmens- als auch volkswirtschaftlicher Ebene in den Hintergrund. Die grundsätzlichen Tendenzen in der US-Wirtschaft schüren jedoch wenig Optimismus. Neben den „Zwillingsdefiziten“ ist es vor allem das schwache Konsumentenvertrauen sowie die schlechte Stimmung bei den Unternehmen, die auf der US-Wirtschaft lastet. Zu den Gewinnern gehörten die Aktien des weltgrößten Aluminium-Produzenten Alcoa (+ 7,93 %). Alcoa hatte am Freitag letzter Woche als erstes Unternehmen aus dem Dow Jones die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Der Quartalsgewinn war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 31 % niedriger ausgefallen, Analysten hatten jedoch mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Ebenfalls unter den Gewinnern waren die Aktien des Medienriesen AOL Time Warner (+ 5,28 %), die von einer Aufstufung des Investmentratings durch Morgan Stanley profitierten.
      Am heutigen Handelstag werden die USLagerbestände veröffentlicht. Die USAktienbörsen sollten nach den Kursgewinnen der letzten Handelswoche zunächst eine Verschnaufpause einlegen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:30:50
      Beitrag Nr. 35 ()
      Der RSI: Fallend
      Der MACD: Leicht steigend
      Das Momentum: Leicht steigend

      Zusammengefasster Indikatorentrend: Abgeschwächt steigend !


      Fazit:

      Die Vorgaben aus den USA zeigen uns ganz klar, daß die Euphorie bezüglich eines raschen Ende des Krieges gestern in Europa viel größer war, als an den amerikanischen Börsen.
      Entsprechend müssen wir heute leicht ernüchterte Gewinnmitnahmen erleben !
      Die US-Futures sind zwar aktuell wieder leicht im Plus, allerdings auch hier deutlich unter gestrigem Tagesverlauf !

      Charttechnisch dürfte es die nächsten Tage ganz interessant werden. Vor allem, da die Indikatoren ziemlich heiß gelaufen sind und die Stochastik fast schon ein "historisches" Hoch erreicht hat.
      Eine Gegenbewegung erscheint unvermeidlich, was den DAX wieder in die Region unter 2700 Punkte führen kann !

      Autor: Nokostolany/ 08.04.03 – 10:24
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:55:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wie gesagt,jetzt geht es in kleineren SChritten abwärts.Am Tag nach Kriegsende wird bestimmt nochmal ein kleiner Hype folgen und das war es dann.Dann wird man sich wieder auf die Fundamentaldaten berufen.Und die sehen ja bekannterweise grottenschlecht aus.(insbesondere nach dem Krieg noch mehr)
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:27:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      denke auch,das es spätestens nach den Krieg bergab geht.Interessant hier auch die Schulden der Amis und Deutschen (wie hier ja schon erwähnt worden ist.
      Die Schulden werden einfach immer mehr und kein Ende in Sicht.
      Wie lange halten die 2000 Punkte im DAX?? Bis Ende des Jahres? Keiner weiss es,aber es dürfte irgendwann da runter gehen.

      NDX: Keylevels für den Mittwoch 9. April


      Mit dem Rückgang unter 1053 Punkte wurde ein erstes negatives Signal ausgelöst. Das zentrale Level bei 1044 Punkten wurde gestern nicht nachhaltig unterschritten, doch hat sich eine bearishe Flaggenformation in diesem Bereich gebildet.

      Das aktuelle Chartbild deutet auf weitere Verluste bis mindestens 1018 Punkte hin. Ausgelöst würde diese Abwärtswelle mit Preisen unter 1044 - bzw. mit dem Ausbruch aus der Flaggenformation. Leichte Unterstützung findet der Index auch noch bei 1032 Punkten. Ein Anstieg über 1057 Punkte hingegen wäre positiv und sollte eine Aufwärtsbewegung bis 1072/78 produzieren.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 19:56:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      Nun folgt der Rebound bei Gold.
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 14:10:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      armer DAX!!! gleich gehts bergab!!!
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 14:59:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die amerikanischen Börsen schlossen gestern deutlich im Minus.
      Die Futures weisen allerdings schon wieder leichte Erholungstendenzen auf.
      Entsprechend läuft der DAX heute eher seitwärts. Kleinere Gewinne werden auch schnell wieder mitgenommen.
      Positiv für die Börsen dürften die Zahlen und Aussichten von Yahoo gewirkt haben. Negativ dagegen steht, daß zum einen der Irak-Krieg anscheinend zwar vorbei ist, aber das Thema wohl noch lange nicht erledigt. Ausserdem kann nun langsam wieder vermehrt auf die Konjunkturdaten geachtet werden _ und die waren zuletzt alles Andere als rosig !

      Charttechnisch scheint die Marke 2700 Punkte ein kleiner (Zwischen)Boden zu sein. Die ehemalige Widerstandslinie könnte sich in den nächsten Tagen als Unterstützung herausstellen. Allerdings wenn man die Indikatoren betrachtet sollte es noch weiteren Druck auf den Markt geben.
      Daher bleibt die derzeitige Lage auch weiterhin mit Vorsicht zu geniessen !
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 20:30:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Kickstart an der Börse?


      Bagdad: So gut wie gefallen!

      Saddam Hussein: Entweder bereits tot oder zur Zeit nicht auffindbar, jedenfalls scheinen seine Tage als irakischer Diktator gezählt zu sein.

      Das Kriegsende? Überraschend in greifbare Nähe gerückt.

      Kriegskosten? Sollten vor diesem Hintergrund überschaubar bleiben!

      Die Börse? Glaubte man den Aussagen zahlreicher Anlagestrategen während des Krieges, so war jetzt, für die Zeit der Entscheidung, mit einem starken Anstieg der Kurse zu rechnen gewesen. Der kam aber (bisher) nicht.


      Haben wir diese Rallye also noch vor uns?
      Sollten im Hinblick darauf hier und heute Aktien gekauft werden?

      Ich glaube nicht daran.


      Die Entwicklung im Irak war für die Börse ein Ablenkungsmanöver. Die Wirtschaftslage vor dem Konflikt war schlecht, sie verschlechterte sich während des Krieges und ehrlich gesagt: Es bedarf schon einer gehörigen Portion Optimismus wenn nicht gar Naivität, wenn man in den nächsten Monaten eine nachhaltige Besserung erwartet. Damit ist auch der Spielraum für die Unternehmensgewinne sehr begrenzt. Das Risiko für weitere Herabstufungen der Gewinnprognosen erscheint immer noch größer als die Chance auf positive Überraschungen. Vor wenigen Tagen sind die Gewinnerwartungen der Analysten für das Jahr 2004 veröffentlicht worden. Der durchschnittliche Gewinnsprung um 20% im Vergleich zu diesem Jahr passt dabei kaum zur erwarteten Wirtschaftsentwicklung. Auch die Schätzungen für das laufende Jahr werden wohl noch etwas gesenkt werden müssen, wenn die vielerorts erwartete nachhaltige Erholung im zweiten Halbjahr sich noch einmal um einige Monate verspätet.


      Die Stimmung der Anleger ist dabei so schlecht wie selten.
      Das zeigen viele Indikatoren deutlich an. Von besonderer Bedeutung für mich ist dabei stets das Konsumentenvertrauen in den USA. Dabei möchte ich allerdings ausdrücklich darauf hinweisen, dass ein Fall dieses Barometers unter die Range von 64 bis 66 Punkte in den letzten Jahren immer ein zuverlässiges Kaufsignal (!) mit Blick auf die nächsten Monate geliefert hat.


      Erstmals seit fast 50 Jahren schlägt die Dividendenrendite die Verzinsung 10jaehriger Anleihen - auch das sollte die Dividendenpapiere wieder mit etwas mehr "Sex-Appeal" ausstatten. Die Bewertung, die sich über die letzten Jahre extrem zu Gunsten der Aktien verbessert hat, ist aus meiner Sicht kein Auslöser für eine Aktienrallye. Anleger achten im Moment auf andere Dinge und folgen bei Aktieninvestments eher dem Werbeslogan einer großen Elektromarktkette: "Geiz ist geil!" Und deshalb glaube ich, dass die Unentschlossenheit der Anleger, privat oder institutionell, noch einige Zeit anhalten wird.


      Das Kriegsende ist für die Börsen nahezu ein Non-Event, bestenfalls begrenzt es etwas das Rückschlagspotenzial. Jetzt ist wieder die Realwirtschaft gefordert.
      Das Kriegsende hat bestenfalls die Handbremse für die Aktien etwas gelockert, von einem Kickstart kann wirklich noch keine Rede sein ... auch wenn es mit Sicherheit die eine oder andere kurzfristige Aufwärtsbewegung geben wird. Aber das sind die für diese Zeiten typischen Bärenmarktrallyes!


      Ihr Klaus Lüpertz
      (HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA)
      http://www.hsbc-tip.de
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 21:18:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      man unter welchem stein bist du denn hevorgekrochen. am besten du kriechts ganz schnell wieder darunter, bevor dir der himmel auf den kopf fällt.


      geil, solange diese, die nabilianische weltuntergangs stimmung verbeitende idiotendichte hier im board weiter zunimmt, solange kann man beruhigt calls kaufen !



      so genug dampf abgelassen über soviel dummheit !!!!

      charlesbronson, mit so einem namen sollte man eigentlich nicht so einen müll verbreiten - "indem ich stark bin, bin ich schwach" - wolltest du uns hier ein anschauliches beispeil für ein oxymeron der neuzeit zuteil werden lassen :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.03 01:23:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      @tirpiz
      Ich weiß nicnt ob ich dumm bin.Auf jeden Fall weiß ich aber das die Wirtschaft im Arsch ist und es immer noch weiter abwärts geht.2004 könnte eine leichte Erholung einsetzten,eher auf gar keinen Fall.Also wird auch der Markt weiter fallen.
      Du scheinst ja tief in dien Miesen zu stecken.SElbstmitleid hilft da nicht.Die Realität ist nun mal so,wie sie ist.Auch du wirst das sicherlich noch lernen


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