Sixt VZ / ST --- sonst nix --- *smile* (Seite 44)

[BlauKlaus]

Einige Punkte aus der HV gestern:
Nur 4% der Fahrzeuge sind in Fahrt, 96% stehen rum. In München steht der Durchschnittsautofahrer pro Jahr 140h im Stau -> Miete/Sharing als Zukunftsmodell.
Man steckt in 2019 8mrdE in Fahrzeuge, davon 51% Premium. Plus IT: Man hat 550 Entwickler (200 Bangalore, 60 Kiev), Wandel zu IT Unternehmen mit angeschlossener Autovermietung. 20m Bestandskunden, 270k Fahrzeuge. Neue App: Sehr flexible Software Plattform, man könnte auch andere Fahrzeuge als Autos inkludieren, in 19Q3 will man auch Angebote machen für Leute ohne Führerschein, die SW Entwicklungskosten werden expensed, keine Kapitalisierung.
Dienste: Geld wird mit Autovermietung verdient und Leasing, Ride Hailing ala Uber sieht man nur als Mittel, dass Kunden auch die anderen Angebote nutzen.

Zur Prognose/Risiken: Keine Angst vor Konkurrenz, auch nicht vor großen Autoherstellern, die in den Vermiet/Ride Share Markt drängen - für die wird es schwierig werden, im Vermietmarkt überhaupt die Plätze am Flughafen zu bekommen (braucht Zeit, die sich nicht haben). Auch nicht vor Billiganbietern - man setzt auf Kraft der Marke, Marketing und Premiumfahrzeuge. Risiko liegt in Konjunktureinbruch und in der überbordenden Bürokratie (Regulierung).
Übernahme von Franchisepartnern wie in Italien nicht geplant, man sieht großen Wachstumspotential in Europa und vor allen Dingen in USA. Auf das wird man sich in den nächsten Jahren konzentrieren.

Daten zu USA: 30mrd$ Markt für Autovermietung, dreimal so groß wie Europa. Aktuell Nr4 in USA, in Miami Airport bereits 13% Marktanteil (höchster Wert). In 2018 7 neue Stationen eröffnet, die größte davon am Flughafen Chicago, auch eine auf Maori Hawai - macht schon nach wenigen Monaten Gewinne. 10 neue Stationen in USA in 2019 geplant. Man setzt auf digitale Stationen mit wenig Personalbedarf, um schneller expandieren zu können. Marktpotential USA ist riesig! Allein Flughafen Orlando Florida hat heute 800m$ und soll in 2 Jahren bei 1mrd$ Umsatz stehen, das ist mehr als A+CH! Italien bei 1.2mrdE...
Wettbewerb in USA ist schwach in der klassischen Autovermietung, Avis, Hertz haben EK Quote um 1%. Bei der nächsten Krise wird es für diese Firmen schwierig. Uber sieht man auf Augenhöhe bezüglich Qualität der App. Im Gegensatz zu Uber verdient man Geld.

Daten zu DriveNow Verkauf: Man sieht den Verkauf als sehr gut gelaufen an. Hat das vierfache Multiple erzielt als vergleichbare Unternehmen. Ist sehr zufrieden mit dem erzielten Kaufpreis. Nun geht man eigene Wege und hat keine Restriktionen mehr. Es ist korrekt, dass DriveNow noch die SW von Sixt benutzt. Sixt bekommt dafür Geld. Man verdient an dieser Leistung.

[Trendfighter]

Heute schwach - keine good news bei der HV?

[eschinger]

Audi und Sixt kooperieren bei Carsharing und Miete

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaets…

[eschinger]

26.05.2019 - 20:37
Sixt startet Carsharing-Angebot in München
https://www.electrive.net/2019/05/26/sixt-startet-carsharing…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
https://www.electrive.net/2019/05/26/sixt-startet-carsharing…

[Wienfahrt]

Endlich wird mal etwas Luft von diesem hochgeputschten Wert abgelassen

[eschinger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.529.755 von imperatom am 09.05.19 18:44:10

Generell sieht es doch so aus:

Umsatzwachstum ist im Q1 2019 mit 17,3% wirklich super stark! ( Q1 2018 waren nur 9,9% Wachstum )

Es ist also mehr als deutlich, das Sixt seine Position weiter ausbaut und die Nachfrage vorhanden ist.

Das das Ergebnis von Investitionen geprägt ist, war eigentlich nicht anders zu erwarten und wurde auch im Vorfeld kommuniziert. ( Auch wenn ich persönlich auf ein Ergebnis etwas über dem Vorjahr gehofft hatte. )

Was kann man noch sagen? Die neuen Stationen in den USA werden ihren Teil zum zukünftigen Erfolg beitragen.

Die Inlandsnachfrage dürfte durch die neue App und dem Carsharing ebenfalls überproportional weiter zulegen. Das Angebot kommt offensichtlich an. ( siehe Berichte sowie Kommentare im Play-Store )

Erträge fallen allerdings bekanntlich auch nicht vom Himmel! Das muss alles optimiert und bekannt gemacht werden. Die ganzen Fahrzeuge müssen dafür ausgerüstet werden, bindet und benötigt Personal in jeder Stadt wo das Carsharing zukünftig angeboten wird...

alles in allem habe ich aktuell keine Bedenken und bleibe weiter an Bord. Nächsten Monat gibt's schöne Dividende

Gruß

[imperatom]

Bei näherer Betrachtung ist das Ergebnis weiterhin nicht ganz leicht zu bewerten. Zum 1.1. fand die Umstellung auf IFRS 16 (Leasingverhältnisse - die betrifft überraschenderweise aber NICHT die Leasing-Autos, sondern die geleasten Gebäude der Vermietungsstationen!) statt, die lt. Jahresbericht mal eben 300 Mio. Euro in der Bilanz verschieben, was die Vergleichbarkeit enorm erschwert, gerade weil Sixt leider keine korrigierten Vorjahresvergleichswerte anbietet. Insbesondere der Posten "Abschreibungen" (+26 Mio / +20%) dürfte teilweise auf Einmaleffekten beruhen. An dieser Stelle wird es etwas kompliziert und möglicherweise enthält meine Überlegung einen Fehler, denkt mal mit:

1. Auf S. 88 GB erwartet Sixt 2019 einen Ergebniseffekt VOR Abschreibungen von rund +100Mio €

2. Verteilt sich das gleichmäßig auf die Quartale, sind das +25 Mio pro Quartal

3. Die Kosten verschieben sich wenn ich es richtig verstehe in den Posten Abschreibungen. Damit wären die +26 Mio. an Abschreibungen eigentlich weitgehend erklärt. Auf S. 7 Q1 erkennt man auch, dass die Gebäudeabschreibungen dementsprechend mit 19 Mio. im Sachanlagevermögen abgebildet wurden.

4. Laut GB reduzieren sich im Gegenzug die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (S. 88). Diese stiegen de facto jedoch um 5 Mio, bereinigt stiegen sie also um 30 Mio (>20%). In den Einzelposten auf S.8 Q1 lässt sich diese Entwicklung nur begrenzt nachvollziehen, weil die Aufwendungen für Gebäude nur um 6 Mio sanken. Weiß jemand Rat? Mutmaßlich verschieben sich diese Kosten auch zeitlich, so dass die Posten nicht 1:1 vergleichbar sind. Andererseits ist die Differenz von 13 Mio (19 - 6) ziemlich groß, so dass dieser Effekt dann schon unterjährig ausgegleichen werden müsste, um im Gesamtjahr im "mittleren einstelligen Millionenbereich" zu bleiben, wie von Sixt heute veröffentlicht.

Insgesamt erwartete Sixt im GB durch die Umstellung "keine wesentlichen Auswirkungen im Konzernabschluss" während es nun plötzlich im Q1-Bericht heißt, dass 2019 eine "Ergebnisbelastung im mittleren einstelligen Millionenbereich" (Adhoc Q1) zu erwarten sei. Dieser Widerspruch erscheint mir schon bemerkenswert. Aber vielleicht löst ja jemand diesen gordischen Knoten?

Ansonsten ist beachtlich, dass der Personalaufwand um satte 30% gestiegen ist - "sonstige Personaldienstleistungen" sogar um 35%. Dies scheinen die wesentlichen Kostentreiber zu sein, die allerdings durchaus lohnende Investitionen sein können, wenn es in erster Linie das Widerspiegeln der Auslandsexpansion beinhaltet. Bis neue Stationen rentabel werden, hat es bei Sixt häufig so ein bis drei Jahre gedauert, wenn ich es richtig erinnere, insofern könnte bei weiter kräftiger Expansion das Ergebnis der kommenden Quartale durchaus weiter in Mitleidenschaft gezogen werden, aber der Umsatz weiter wachsen. Ergo erscheint mir Sixt langfristig attraktiv, doch bleibe ich kurzfristig an der Seitenlinie stehen und beobachte von "draußen".

[delle002]

SIXT dringt im ersten Quartal 2019 konsequent in Zukunftsmärkte vor und setzt Expansion mit zweistelligen Wachstumsraten fort

Europas größter Mobilitätsdienstleister steigert operativen Konzernumsatz um 14,2 % im ersten Quartal 2019 und erzielt im Ausland ein Umsatzplus von 26,0 % im Vermietgeschäft
Expansion in den USA: Eröffnung von rund zehn Stationen geplant, darunter zwei On-Airport-Stationen in Orlando und San Francisco mit signifikantem Umsatzpotenzial
SIXT share in Berlin und Hamburg im März erfolgreich gestartet. München folgt in Kürze
Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 47,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau - trotz Mehraufwendungen für Auslandsexpansion, Anlaufphase der Mobilitätsplattform SIXT ONE und die weitere Digitalisierung der Vermietprozesse
Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 bestätigt - Investitionen von rund 8 Mrd. Euro im Gesamtjahr 2019 geplant

[eschinger]

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/achtung-we…

[eschinger]

Sixt fährt neue Wege: "Carsharing in Geil"

https://www.internetworld.de/online-marketing/werbung/sixt-f…