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    Wahrheit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.04 20:59:59 von
    neuester Beitrag 25.07.04 00:01:49 von
    Beiträge: 5
    ID: 884.384
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      schrieb am 24.07.04 20:59:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn man einer Lüge nicht widerspricht, finden sich im Laufe der Zeit immer mehr Menschen, die sie glauben, und das kann auf Dauer gefährlich sein. Manche " Wahrheiten" haben sich auf diesem Wege bereits ihren Platz im kollektiven Bewußtsein erobert, und machen Menschen skeptisch [...]
      Menschen, die sich informieren und selbst denken wollen, müssen daher einen Grundgesetzartikel für sich abwandeln: Wissen verpflichtet.



      Diese mit reichlich Pathos vorgetragenden Sätze eines anderen geschätzten Users hier sind essenstiell wichtig!

      Auch wenn er es anders meinte- man kann nicht oft genug wiederholen, die Leute zum selberdenken anzuregen- denn es gibt bereits genug Lügen, die zum kollektiven Wahn verkommen sind und die nicht mal mehr ansatzweise in Frage gestellt werden-

      wie beispielsweise das Dogma: Wachstum sei irgendwie gut.
      Oder: Der Mensch war schon immer so.


      "Glaube denen, die die Wahrheit suchen und zweifle an denen, die sie gefunden haben." André Gide


      http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 21:06:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Star Trek, Voyager, "Herkunft aus der Ferne"
      Hier mal kurz ein Abriss: Aus dem Netz von http://gigaschatten.de/html/st/guide/gu_voy_065.html mit Anmerkungen von mir.

      Zwei Wissenschaftler der Voth, einer intelligenten und sehr fortschrittlichen Saurierrasse, untersuchen das Skelett von Lt. Hogan auf dem Planeten Hanon IV. Auf diesem Planeten befand sich die Crew der Voyager in der Episode #042 "Der Kampf ums Dasein" / "Basics", in deren ersten Teil Hogan starb.

      Die beiden Voth-Wissenschaftler, Professor Gagan und sein Assistent Veer, erkennen eine nahezu unglaubliche genetische Ähnlichkeit der sterblichen Überreste Hogans und ihrer eigenen Rasse, woraus sie schließen, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach vom selben Planeten stammen wie die weltraumkundigen Säugetiere namens Menschen. 47 Genetische Merkmale zeigen Übereinstimmung, eine Anhäufung, welche Zufälle mit nahezu sicherer Wahrscheinlichkeit ausschließen lässt. Dies würde Gagans Theorie über die "Herkunft aus der Ferne" bestätigen. Da die Voth bisher immer davon ausgingen, dass sie dem Deltaquadranten entstammen, könnte dieser Beweis für Gagans Theorie eine Erschütterung des vothschen Wertesystems darstellen, welche Doktrin genannt wird.

      Gagan begibt sich zu Minister Odala, um aufgrund des gefundenen Beweises die Zusammenstellung einer wissenschaftlichen Expedition mit dem Ziel, lebendige Menschen zu suchen, zu erbitten. Seine Bitte erfährt Ablehnung, weil Minister Odala die Doktrin der Voth, vor allem aber ihr eigenes Amt, durch das Auffinden weiterer Beweise in Gefahr sieht.

      Daraufhin organisiert Gagan ein Treffen mit dem Kreis der Exobiologen, bei denen er Unterstützung erhofft. Zu diesem Treffen kommt es nicht, weil das System androht ihn auf Grund seiner ketzerischen Thesen zu verhaften und so führt Gagan seine Forschung auf eigene Faust, nur mit Hilfe des Assistenten Veer, fort.

      Die zwei Voth fanden die Voyager und begannen vor Ort, geschützt durch eine phasenbasierte Tarnvorrichtung, mit ihrer Forschung. Dabei fällt ein Satz, als sie die hierarchische, militärische Ordnung der Voyager-Crew entdecken: " Sie haben eine Frau als Anführerin- wahrscheinlich ein Matriarchat." Weil die Anführerin Cpt. Janeway ist.

      Überraschenderweise werden sie mit der relativ simplen Technik der Voyager entdeckt und Veer gerät in Gefangenschaft, während Gagan sich mit Chakotay wegtransportieren kann.

      In der Folge stellen die verbliebene Voyagercrew und parallel Gagan durch ein Gespräch mit Chakotay endgültig und unumstößlich mit Hilfe des Wissens der Menschen die Erde als Ursprungsplanet der Voth fest. Die Saurier verließen vor 65 Millionen Jahren die Erde als Naturkatastrophen ihr irdisches Dasein gefährdeten.
      Kurz darauf zieht ein riesiges Voth-Raumschiff die Voyager in ihr Inneres, und das Föderationsraumschiff wird geentert.

      Nun sieht sich Gagan genötigt, sich mitsamt seinem lebenden Beweis Chakotay auf das voyagerfeindliche Vothraumschiff zu begeben und der inzwischen gegen ihn verhängten Anklage auf "Ketzerei gegen die Doktrin" zu begegnen. Minister Odala verlangt von Gagan, seine Theorie zu verwerfen, dem sich dieser aber standhaft widersetzt. Es folgt eine faktenbasierte Diskussion und ein überzeugender Monolog Chakotays, der hier in Auszügen geschildert ist. ( auf englisch und auf deutsch! )
      Gagan: "You`ve already made up your mind! This inquiry isn`t about evidence or proof, it`s about keeping you in that chair! It`s about maintaining a myth, that keeps the ministry in power. You`d do anything to silence me. But it won`t work. [..] You`re right, I was mistaken. I thought you might actually care about the truth. Even if it called into question some of our deepest beliefs."
      ( Sie haben sich bereits den Gedanken geöffnet. Diese Inquisition wurde nicht eingerichtet um Beweise zu finden oder die Wahrheit zu prüfen - sie ist nur dazu da ein Mythos am Leben zu halten, um ihre Position zu sichern. Sie tun doch alles am mich zum schweigen zu bringen. Aber das wird nicht funktionieren. Sie hatten recht, ich habe mich geirrt- ich habe gedacht das Sie sich für die Wahrheit interessieren. Auch wenn es unsere tiefsten Überzeugungen betrifft.)

      Minister: "We are not immigrants! I will not deny 20 million years of history and doctrine just because one insignificant Saurian has a theory. [..] I`m not on trial here."
      ( Wir sind keine Einwanderer. Ich werde nicht 20 Millionen Jahre der Geschichte und Doktrin leugnen nur weil ein bedeutungsloser Saurier eine Theorie hat. Nicht ich stehe hier zur Disposition. )

      Chakotay: "I understand. But in a way your beliefs are. How you think about yourselves, your place in the universe. That is on trial.
      [..] Change is difficult. New ideas are often greeted with scepticism, even fear. But sometimes those ideas are accepted, and when they are, progress is made. Eyes are opened."
      ( Ich verstehe. Aber die Art ihres Glauben wird in Frage gestellt. Wie sie über sich selber denken, über ihren Platz im Universum. Das steht zur Disposition.
      Veränderungen sind schwierig. Neue Ideen werden oft skeptisch betrachtet, sogar ängstlich. Aber ab und an werden diese neue Ideen akzeptiert, und dann entsteht Fortschritt. Die Augen der Menschen werden geöffnet.
      )



      Was hier als Fiktion aus StarTrek daherkommt, ist vollkommen auf das Leben und Wirken Galileos gemünzt- aber auch heute hat es noch mehr Paralellen als mir lieb ist...

      Viel zu viele überprüfen die sog. Wahrheit nicht mal in Ansätzen. Weil sie Obrigskeits- und Wissenschaftsgläubig sind. Weil sie unmündig sein wollen. Weil es bequemer ist, als selbst zu denken.

      Wollen wir wirklich weiter den Wahrheitsaposteln folgen, oder anfangen, die Wahrheit in Frage zu stellen, weil sich die Realität mal wieder von der angeblichen Wahrheit entfernt?
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 22:40:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dabei wär es für jedes Wesen so einfach die vollendete Erleuchtung zu haben, wenn wir erkennen würden, dass wir überhaupt keine Beschränkungen haben und dass das ganze Universum lebt.

      Öffne dich deinen Brüdern und Schwestern und sei in einem Zustand beweglichem Gewahrseins.

      Eine richtige Art und Weise, wie man "nach" der Erleuchtung das Leben zu betrachten habe, gibt es nicht.
      Wir sind nicht verpflichtet irgendwas zu sein, oder nicht zu sein, solange wir in unserem Fühlen und Denken ganz sind.

      Ganz zu sein heißt, dass wir bereit sein müssen, das aufzunehmen, das in uns selbst zu enthalten, was immer >gerade anders< ist als jede begrenzte Idee.

      Es bedeutet zu wissen, dass, wenn wir ein Positivum betonen, wir gleichzeitig ein Negativum erschaffen.

      Wenn wir das Wissen zum Ideal erheben, müssen wir uns mit der Unwissenheit herumschlagen, die >> gerade anders<< ist, als das Wissen. Wenn wir das Ideal der Heiligkeit hervorheben, müssen wir mit der Sünde leben, die ihre Gefährtin ist, und unsere Verantwortung dafür, sie geschaffen zu haben, akzeptieren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 23:48:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      warum lese ich hier eigentlich immer den Namen DEVOT.....

      jemand, der auch nur glauben würde etwas entscheidendes zu wissen , etwas für alle Allgemeingültiges... hätte Macht über die gesamte Menschheit... dieses religiös geprägte Wissen würde, wie zu allen Zeiten, missbraucht werden dazu, sich den Rest der Menschheit untertan zu machen....

      aus dieser "Religion" enstand das 3. Reich....

      zeigt mir einen einzigen Diktator in der ganzen Geschichte der Menschheit der es wirklich gut mit seinem Volke meinte... auch wenn ich mir jetzt Feinde zuziehe, ich kannte Hitler nicht, kenne auch nur das was ich bisher gelesen habe ... aber er hatte, anfangs zumindest, gute Vorsätze ... wollte Arbeit schaffen ... Deutschland vorwärts bringen, wesentlich uneigennütziger als zumindest manch afrikanischer Menschenfresser der jahrelang Entwicklungshilfe von uns kassiert hat...


      wenn solch ein "Freidenker" keinen Widerstand hat ( dazu haben ihm einfach zuviele zugejubelt, und nicht nur in Deutschland... ) ... sieht er kein Ende und die Geschichte muß zwangsläufig in die Hose gehen...


      jetzt aber was anderes...

      solange einem Dieter Bohlen zugejubelt wird, oder einem David Beckham sehe ich absolut schwarz dass sich an der Grundeinstellung etwas geändert hat.... vielleicht ist für euch der Vergleich an den Haaren herbeigeholt...

      es gibt keinen Menschen der es verdient hat so verehrt und bejubelt zu werden, er ist nichts anderes als wir, jeder ist in seinem Beruf wichtig, wertvoll, unersetzlich auf seine Weise wenn er geachtet wird...

      aber solange ihr solchen "Göttern" zujubelt, macht bitte euren Eltern oder Großeltern keinen Vorwurf dass sie einem Hitler zujubelten....

      die Beatles waren in den 60ern die Befreiung aus einem spießigen Denken, einer sexualfeindlichen Umgebung, man hatte wieder Träume....

      man kann sich aber nie in Sicherheit wiegen in der Gewissheit ... das war´s jetzt .... Geld verdirbt fast jeden Charakter....
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 00:01:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      die Armseligkeit und geistige Verirrung fängt da an, wo sich ein einzelner "Mensch" mit hörigen Gefolgenern erdreistet, sich Kritik an seiner Person und seinem Tun nicht nur zu verbitten, sondern auch zu verfolgen und zu bestrafen ... da fängt dann die Kriminalität an.... und sie ist bis heute nicht ausgestorben.... nicht in unserer Wirtschaft, nicht in unserer Politik, nicht in uns selbst....


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