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    Michael Moore - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.04 10:43:19 von
    neuester Beitrag 05.11.04 13:11:55 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 27.09.04 10:43:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Michael _we are living in fictitious times_ Moore, who is he?

      Teil 1/ Facts:

      Spätestens seit seiner "Dankes-Rede" anlässlich der Verleihung des Academy Awards für (Beste Regie?) "Bowling for Columbine" kennt ihn die Weltöffentlichkeit: Michael Moore. Unvergessen das melodramatische Abdrehen seines Mikrofons während seines "Shame on you, Mr. Bush!"- Pamphlets. So werden Stars erschaffen. Aber sahen wir damals den wahren Michael Moore? Im Lichte dieser Frage erhält seine damalige Eingangsaussage "We are living in fictitious times" einen ganz neuen, zweideutigen Klang, nicht wahr? Der Academy Award ist bekannter unter der Bezeichnung "Oscar". So bezeichnet man hierzulande weithin aber auch ein Behältnis zur Entsorgung wertloser Dinge. Ob hier insofern ein innerer Zusammenhang besteht, soll nachfolgend das Thema sein.

      Man kennt ihn also, aber kennt man ihn wirklich? Michael Moore. Fassen wir sein Bild in der Öffentlichkeit zusammen, um dieses dann zu hinterfragen.

      Mittlerweile müsste er ein schwerreicher Mann sein, wie die, die er zu bekämpfen sich angeblich anschickt. Trotzdem gilt er nach wie vor als moderner Heiliger, eine Art politischer Robin Hood. Ein multimedialer Held der intellektuellen Linken jen- wie diesseits des Atlantiks, der sich unerschrocken wie selbstlos mit den Mächtigen, also Bösen dieser Welt anlegt. Nicht zuletzt wegen seiner Leibesfülle eine liebenswerte, sympathische Figur, die keiner Fliege etwas zu Leide tut, es sei denn sie heißt George W. Bush. Sein Buch "Stupid White Men" dürfte mit seiner bisherigen Auflage von xy Millionen verkauften Exemplaren für ein Sachbuch alle Bestseller-Rekorde gebrochen haben. Sein jüngstes filmisches Werk "Fahrenheit 9/11" hat in wenigen Wochen mehr als 100 Mio. US-$ eingespielt. Diese Erfolge sind wohl erst duch obigen Glanz ermöglicht worden. Ist aber alles Gold, was glänzt? Wer sitzt eigentlich in der Academy-Award-Jury? George W. Bush? Diese Art von Gedankengang wäre typisch für einen Moore, der nicht müde wird, seine Theorie des freien Geleits für Osama bin Laden durch die Bush-Familie seinem längst nicht mehr rein intellektuellen Publikum aufzutischen. Können wir Moore mit seinen eigenen verschwörungstheoretischen Waffen schlagen? Müssen wir das überhaupt? Ist Moore nicht der Mann, der für das Gute in der Welt kämpft und nur ganz nebenbei und eigentlich ungern Millionen verdient? Fest steht jedenfalls, - in diesem Punkt war die Kritik einhelliger Auffassung - dass sein letzter "Dokumentar"-Film "Fahrenheit 9/11" nicht nur als Kassenschlager, sondern auch mit kaum Neuigkeiten aufwartet. Wozu also eine Leinwandproduktion für Tausende von Kinos, wenn gar nichts Neues zu sagen ist? Also geht es doch um den lieben Mammon? Moore hat schließlich Frau und Kinder zu ernähren, oder auch nicht? Aber ich werde auch schon unsachlich.

      Sein Erfolg ist ihm nicht vorzuwerfen, welche Väter er auch immer haben mag, aber zumindest irritiert vieles denjenigen, der für einen Moment seine Sympathie für den vermeintlichen politischen Underdog beiseitelegt. Dem nun wieder klaren Verstand fällt als erstes die Diskrepanz auf, die zwischen seinen Thesen und der Art und Weise herrscht, in der Moore diese vorzutragen pflegt.

      Polemisch und unsachlich ist die Vortragsweise des Polit-Stars Moore, wenn man sie nüchtern betrachtet. Er greift seine Gegner wie George W. Bush persönlich an und agiert mit wilder Gestik sowie inhaltlichen Vereinfachungen und unbewiesenen Behauptungen. Wozu der Zirkus? Warum hat ein "Guter" so etwas nötig? Wenn die Richtigkeit seiner Position für ihn ausser Frage steht, dürfte sie sich auch ohne Unsachlichkeiten durchsetzen. Man kann jetzt einwenden, die Gegenseite agiere auch mit Vereinfachungen und linke Ansichten müssen nicht langweilig sein. Hollywood lässt grüßen. Manche sprechen von "Hass", den Moore für Bush empfinde und kritisieren Moore für die Momente, in denen er sich von diesem Hass gegen Bush zu inhaltlichen Verzerrungen hinreißen lasse. Woher aber rührt die Sicherheit, dass es "Hass" ist, der Moore zu seinen Ausfällen treibt. Was, wenn Moore ein hochintelligenter Mann und Herr seiner Emotionen ist und in Wahrheit ganz anders denkt, als er spricht? Was, wenn die Polemik des Michael Moore nicht Ausdruck seiner persönlichen Meinung, sondern einer bewußten Manipulation des Publikums ist? Eine Auftragsarbeit. "Go find real work." waren Bushs Worte zu Moore bei ihrer ersten Begegnung. Der Beginn einer Geschäftsbeziehung?
      Das Auftreten Moores kann man meiner Meinung nach zumindest einmal hinterfragen, vielleicht muss man dies sogar! Fakt ist nämlich, dass niemand in des anderen Kopf schauen kann. Auch nicht in Moores.

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      Teil 2/ Fiction:

      Damit kann man es bewenden lassen. Ich schaue aber gerne hinter die Kulissen, bzw. Schädeldecken. Deshalb interessiert mich die Antwort auf die oben aufgeworfenen Fragen, und so sieht mein Blick hinter die Schädeldecke des Michael Moore, letzter Samariter auf Erden, aus:

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      Bei der Suche nach den Motiven des Polemikers jenseits von Hypothesen über sein emotionales Innenleben muss man die Wirkungsweise dieses Stilmittels betrachten. Polemik will unterschwellig wirken. Im Vordergrund steht nicht die Sachebene der Äußerungen; über diese ist der Redner sich mit seinen Zuhörern ohnedies einig. Vielmehr spielt die Musik im Subtext. Zweck des bewußten oder unbewußten Einsatzes der Polemik ist es nämlich, ein Gemeinschaftsgefühl auf Kosten eines Dritten zu erzeugen. Dieses hätte wohl im Falle von Moore/Öffentlichkeit hervorragend funktioniert, wobei Bush der arme, gedemütigte Dritte ist.

      Der Clou kommt jetzt erst:

      Die zweifellos vorhandene Sympathie für Moore könnte nun, da sie auf Kosten und in Bezug auf die Person George W. Bushs erzeugt wurde, in ihr Gegenteil verkehrt werden, wenn man den Regler Polemik überdreht und so zu einer Transferierung der Sympathie von Moore auf Bush benutzt werden.

      Setzt man voraus, dass Moore kein hassgetriebener, sondern ein vernunftgesteuerter und beherrschter Mensch ist, fragt sich, wozu er, Moore, dieses Stilmittel so öffentlichkeitswirksam einsetzte.

      Wer schreit, lügt, sagt ein Sprichwort. Warum hat also der unzweifelhaft hochintelligente Moore es nötig zu schreien? Aus Hass gegen George W. Bush? Ich glaube nicht. Ich glaube, weil er nicht die Wiederwahl Bushs, sondern die Nicht-Wiederwahl Bushs verhindern will. Es ist kontraproduktiv, sich nur auf persönliche Kritik zu beschränken, wie es in "Fahrenheit 9/11" geschieht. Der arme Mr. Bush tut einem fast leid, wenn man das Kino verlässt! "Eigentlich ist er ja doch nicht so schlimm, der Herr Bush. So darf man auch mit einem Bush jr. nicht umgehen. Der Mann ist doch immerhin auch ein Mensch!" Dies sind die Emotionen, die Moore evoziert. Außerdem kann man fragen, warum Moore die offene Kampfansage voranstellt, mit seinem Film die Wiederwahl Bushs verhindern zu wollen? Dies erregt inneren Widerstand, soll es auch. So wie er zuvor äußerst erfolg- und wirkungsreich seinen Nimbus als "Gutmensch" und Helfer des kleinen Mannes aufbaute, dessen Vertrauenswert in der Bevölkerung man dann psychologisch-propagandistisch auswerten könnte.

      Wer so zynisch und menschenverachtend ist, ein "office for proganda" einzurichten, um im 21. Jahrhundert einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg trotz der Erfahrungen des 20. Jahrhunderts zu führen, um die Öffentlichkeit mit Lügen zu füttern und die Informationen zu kontrollieren, die an sie gelangen, dem ist ohne weiteres zuzutrauen, sich eines hochintelligenten Intellektuellen zur Manipulation der öffentlichen Meinung zu bedienen. Auch dem letzten Verblendeten dürfte mittlerweile klar geworden sein, dass so etwas nicht um der Freiheit des irakischen Volkes willen geschieht, sondern aus machtpolitischen Interessen. Remember Vietnam? Käme es nicht mehr als gelegen, wenn man die plumpe, aufgedeckte Lügenmaschinerie der Bush-Administration aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängen könnte? Von den Fakten - Rekord-Verschuldung (600 Mrd. US-$ Tendenz steigend), Chaos und Terror im Irak, weitgehende außenpolitische Isolation der USA und Vertrauensverlust, ein Ölpreis, der dauerhaft auf historischem Rekordniveau notiert und die Weltwirtschaft möglicherweise in eine tiefe Rezession stürzt - von diesen Fakten muss auf die Person des Bush jr. gelenkt werden: Das Bild des heldenhaften Verteidigers der USA (der Guten) gegen die böse Welt der Terroristen ("evil and destructive man" - G. W. Bush). Spielen wir nicht mit im Spiel Gut gegen Böse! Seien wir Spielverderber! Denn nur Gott allein weiß, gut von böse zu scheiden. Mr. Bush jr. aber ist nicht Gott! Genauso wenig wie ein Michael Moore! Also glaubt wieder an Gott und nicht Leuten wie Bush, Moore oder wem auch immer, die behaupten oder glauben machen wollen, sie hätten ihn auf ihrer Seite!

      In den USA wird "Fahrenheit 9/11" seine Funktion als Propaganda-Film erfüllen. Bush wird wiedergewählt, auch wenn einer wie Kerry es ihm leicht macht. Die Umfragen ergeben bereits eine Trendwende zugunsten von Bush.

      Weitere vier Jahre Wahnsinn erwarten uns.

      Moore, äh, Gott steh´ uns bei!
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:09:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      naja ....

      moore ist doch auch nicht gerade der hellste ....

      aber nochmal 4 jahre bush attack wird schlimm für diese welt enden ....


      hab schon bei bluevex.de 50 euro auf bush gesetzt ...
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 12:25:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist mal wieder typisch für unsere bestimmte Elemente unserer Gesellschaft.
      So lange tarnen, lügen, tricksen, täuschen, den Gegner diffamieren, drohen, etc. bis dann die unangenehme Wahrheit doch noch rauskommt- und dann behaupten, alle hätten es schon immer gewußt...
      oder zumindest wissen können, wenn sie es denn gewollt hätten, und den Gegenwind dafür zu erfahren, NichtMainstreamgenehmesWissen zu haben....




      ...sondern auch mit kaum Neuigkeiten aufwartet. Wozu also eine Leinwandproduktion für Tausende von Kinos, wenn gar nichts Neues zu sagen ist?




      Ich kotze gleich! :D

      Bitte Quelle nennen, damit ich den Autoren mal anmailen kann! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 12:38:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der zweite Teil liest sich deutlich besser.... :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 15:07:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin mir mittlerweile absolut sicher, dass "9/11
      Fahrenheit" eine Auftragsarbeit für George W. Bush ist.
      Auch ein Michael Moore kann dem ganz großen Geld nicht
      widerstehen.

      Wer Moore für dumm hält, ist selbst dumm.

      Wie das so oft der Fall ist...

      Halte ich hier den Schlüssel zur Entscheidung der
      diesjährigen US-Präsidentschaftswahl in den Händen?

      :eek:

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      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:26:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jaaaaa!!!!


      Und ich habe gerade heute gelesen, dass Kerry gar nicht gewinnen darf oder will. Sachen gibts...


      :rolleyes:


      http://911skeptics.blogspot.com/
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 20:10:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      ... und ich hab bei bluevex auf kerry gesetzt :D:p
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 13:11:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Olli weiß bescheid ...



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