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    Priv. Berufsunfähikeitsversicherung meistens unnütz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.04 15:06:18 von
    neuester Beitrag 22.10.04 12:35:37 von
    Beiträge: 68
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      schrieb am 27.09.04 15:06:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      DIE ZEIT


      40/2004


      Bloß nichts riskieren

      Mit Fantasiezahlen mahnen Versicherer zum Schutz vor Berufsunfähigkeit – und verweigern dann oft die Policen

      Von Andreas Kunze

      Was fürchten die Deutschen am meisten: Arbeitslosigkeit und Hartz IV? Terrorismus und Krieg? Neuen Rechtsradikalismus oder die neue Rechtschreibung? Nein – die Angst vor Berufsunfähigkeit raubt uns den Schlaf. Immerhin 75 Prozent aller Deutschen unter 50 treibt diese Sorge um, ergab jüngst eine Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag einer privaten Versicherung.

      Das wundert wenig. Im Jahr 2001 hat der Gesetzgeber das bis dahin mit den Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung abgedeckte Risiko der Berufsunfähigkeit für jüngere Versicherte aus dem Leistungskatalog gestrichen. Seither vergeht kaum ein Tag, an dem nicht vor dem »abrupten Karriereende« oder gar dem »sozialen Absturz« gewarnt wird. Private Versicherer, Verbraucherschützer und Medien haben sich zu einer Art überideologischer Fürsorgegemeinschaft zusammengefunden, die predigt: Versichern Sie sich bloß gegen Berufsunfähigkeit!

      Nach ein paar Jahren sind die Invaliden gesund oder in Rente

      Allerdings entsteht beim nüchternen Blick auf die Fakten der Eindruck, dass die privaten Versicherer zwar gerne für Reklamezwecke auf die Lücken der gesetzlichen Rente hinweisen, aber diese Lücken mitnichten ausfüllen. Denn wer eine private Berufsunfähigkeitsvorsorge wegen seines gefährlichen Jobs dringend benötigen würde, der bekommt sie entweder gar nicht oder nur eingeschränkt – und wer die Police hat, der ist oft sinnlos versichert, weil die entsprechenden Renten häufig sehr niedrig sind und deshalb keinen oder kaum Vorteile bringen.

      Um gleichwohl eine möglichst große Resonanz auf ihre Angebote zu erzielen, wird die Lücke, die die Leistungskürzung der gesetzlichen Rentenversicherung gerissen hat, mit alarmierenden Zahlen untermauert. Die Allianz, größter privater Versicherer des Landes, mahnt beispielweise: »Jeder vierte Arbeitnehmer wird im Laufe des Arbeitslebens berufsunfähig.« Die Aachener und Münchener Versicherung fragt: »Wussten Sie, dass jeder 5. Angestellte und jeder 4. Arbeiter vorzeitig aus seinem Berufsleben ausscheiden muss, weil Körper oder Seele nicht mehr mitspielen?« Die Hamburg-Mannheimer bemüht ebenfalls die Statistik, um an die Eigenverantwortung zu appellieren: »Wussten Sie, dass in der Bundesrepublik cirka jeder sechste Berufstätige berufs- oder erwerbsunfähig wird?«

      Jeder Vierte oder jeder Fünfte oder jeder Sechste? Wer das Große und Ganze im Auge hat, muss sich mit solchen Details wirklich nicht aufhalten. Aber ist Deutschland tatsächlich das Land der Lahmen und Beschwerten, die vom Job kaputtgemacht werden?

      Spurensuche bei der BfA, der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin. Alle Angestellten sind dort gesetzlich versichert, rund 25 Millionen an der Zahl. Bei ihrer Schockwerbung nennen die privaten Versicherer häufig die BfA als Quelle. Wie viele erhielten dort aber tatsächlich eine Rente, weil das Schicksal der Erwerbsminderung sie getroffen hat? Rund 60000 waren es im Jahr 2003, was etwa 2,5 Prozent aller BfA-Versicherten entspricht. Das klingt eher wenig dramatisch. Das bringt jedenfalls kaum einen dazu, sofort den Versicherungsvertreter anzurufen.

      Woher, so die Frage an die BfA, kommen dann aber die von den Versicherungen gemachten Angaben, wonach jeder vierte oder fünfte oder sechste Deutsche eines Tages berufsunfähig werde? Walter Glanz, Sprecher bei der BfA, stutzt: »Tja, das ist mir auch nicht so ganz klar. Das hat sich als Slogan so festgesetzt. Unsere Statistik weist ein ganz anderes Verhältnis aus.«

      6,7 Millionen Kunden mit Altersrente zählte die BfA im Jahr 2003 – dem standen 622000 Erwerbsminderungsrenten gegenüber. Großzügig gerechnet ein Verhältnis von zehn zu eins. Ähnlich sieht es beim Verband der Rentenversicherungsträger aus, der alle Renten erfasst, also auch die für Arbeiter.

      Sei’s drum. Irgendjemand wird es herausgefunden haben, dass jeder Vierte oder Fünfte oder Sechste berufsunfähig wird. Werbung oder Medien denken sich doch so etwas nicht aus. Es heißt schließlich, dass so viele im Laufe des Berufslebens berufsunfähig werden. Nicht, dass sie es sind. Da reicht im Prinzip ein Jahr Bezug von Invalidenrente, um die Statistik zu beleben.

      Womit sich eine andere Frage anschließt: Wie lange sind denn Invaliden auf Rente angewiesen? »Durchschnittlich rund fünfeinhalb Jahre«, so die BfA. Ein doch überschaubarer Zeitraum. Nach fünfeinhalb Jahren sind die Erkrankten und Verunfallten entweder gesundet, gestorben, haben einen anderen Job oder bekommen Altersrente. Die meisten wechseln offenkundig direkt in die Altersrente, denn mehr als jeder Zweite ist zwischen 50 und 60, wenn er zum ersten Mal eine Erwerbsminderungsrente von der BfA erhält.

      Natürlich darf gleichwohl das Risiko Berufsunfähigkeit nicht verniedlicht werden. Es sei aber im Hinblick auf das zumeist fortgeschrittene Alter der Bezieher von Berufsunfähigkeitsrenten folgende Überlegung erlaubt: Wer 50 Euro monatlich nicht auf Nimmerwiedersehen als Prämie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung überweist, sondern verzinst mit vier Prozent anlegt, kommt nach 30 Jahren auf ein Vermögen von rund 34000 Euro. Über fünfeinhalb Jahre mit ebenfalls vier Prozent Zins ausgezahlt, ergibt das ein Zusatzeinkommen von rund 600 Euro monatlich.

      Im Ernstfall entlasten die Minirenten nur das Sozialamt

      Was selbstverständlich nur eine Versicherung leisten kann, ist die Übernahme des Risikos, das jemand mit 25 oder 35 bereits berufsunfähig wird. Derartige Schicksalsschläge sind zwar zum Glück nicht besonders häufig (rund 3700 von 60000 neuen Erwerbsminderungsrenten bei der BfA gingen an Versicherte unter 35), dennoch darf dieser Punkt nicht vernachlässigt werden. Was kann also eine private Versicherung für die Berufstätigen tun?

      Die Antwort: Es kommt ganz darauf an, wie hoch das persönliche Risiko ist. Hunderttausende Berufstätige, die in jüngster Zeit – angefeuert von Versichererwerbung, Verbraucherschützern und Medien – jene als so wichtig beworbene Police haben wollten, stießen ganz unerwartet auf wenig Gegenliebe bei den Versicherern. In der Hauszeitung Positionen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) liest sich das so: »Bis zu 75 Prozent aller Antragsteller erhalten bei großen Versicherungsgesellschaften einen BU-Schutz ohne Einschränkungen.«

      Das aber bedeutet im Umkehrschluss: Mindestens jeder vierte Antragsteller erhält nicht den Versicherungsschutz, den er haben wollte. Entweder die privaten Versicherer wollen den Kunden überhaupt nicht oder schließen den Vertrag nur mit Einschränkungen ab, etwa für bestimmte berufstypische Erkrankungen. Jeder Vierte? Irgendwo war die Zahl doch schon mal zu lesen. Kleinere Unternehmen, so heißt es in Branchenkreisen, gehen noch restriktiver mit Antragstellern um.

      Die privaten Versicherer machen nicht einmal einen Hehl daraus, dass sie risikoträchtige Kunden nicht haben wollen. Den Zugschaffner zum Beispiel. Der Job ist offenbar nur etwas für opferbereite Helden: 84 Prozent werden berufsunfähig, heißt es in der GDV-Hauszeitschrift. Der Personalabbau bei der Deutschen Bahn erledigt sich also quasi wie von selbst, jedenfalls bei den Zugschaffnern.

      Wer diese erste Hürde zur privaten Vorsorge überwunden hat und genommen wird, steht sogleich schon vor der nächsten: Die Höhe der Rente ist ein weiteres Instrument, das Risiko (für die Versicherung) gering zu halten. Im Schnitt, ermittelte vor kurzem der Branchen-Informationsdienst map-report, sind als private Invaliditätsrente lediglich 462 Euro monatlich versichert. Das ist deutlich weniger als das Existenzminimum von rund 620 Euro monatlich. »In dieser Höhe ist die Rente praktisch sinnlos – sie erfreut im Ernstfall möglicherweise nur das Sozialamt«, meint der gerichtlich zugelassene Versicherungsberater Michael Kronenberg.

      Der Grund: Sollte es wie in den üblichen Horrorszenarien tatsächlich einen ansonsten mittellosen Berufsstarter treffen, würde Vater Staat über die Sozialhilfe das Existenzminimum sicherstellen. Die Minirente des privaten Versicherers würde aber als Einkommen angerechnet – unterm Strich hätte der Kunde keinen Cent mehr (vielleicht nutzt es indirekt Angehörigen, die vorrangig unterhaltspflichtig sind).

      Sofern denn die private Invaliditätsrente überhaupt gezahlt wird. Denn auch wenn der Versicherte von der gesetzlichen Rentenversicherung als berufsunfähig eingestuft ist, zahlt eine private Versicherung keineswegs automatisch. »Wird jemand bei der BfA voll oder teilweise als invalide anerkannt, heißt das noch lange nicht, dass er auch seine private Invaliditätsrente bekommt«, warnt Experte Kronenberg.

      Laut map-report liegt die Schadensquote der privaten Versicherer bislang bei lediglich 39 Prozent – von 100 Euro Prämieneinnahmen werden demnach 39 Euro für Schadensfälle ausgegeben. In der Auto-Haftpflichtversicherung liegt die Schadensquote beispielsweise nahe 100 Prozent. Aber was könnten die Alternativen zur privaten Berufsunfähigkeitsvorsorge sein? Der Versicherungsexperte hat eine überraschende Antwort parat: »Egal, ob Depressionen oder Kreislaufbeschwerden – so völlig unerwartet kommen viele Krankheiten nun wirklich nicht. Eine gesunde Lebensweise und Ausgleichssport sollten ebenfalls als eine Form der privaten Vorsorge verstanden werden.« Das ist allerdings etwas mühevoller, als sich jeden Monat Prämien abbuchen zu lassen.

      http://www.zeit.de/2004/40/G-Berufsunf_8ahigkeitsvorsorge
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 15:39:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mich kotzt diese Vollkaskomentalität dieses Volkes, gegen jedes und allem versichert zu sein, ohnehin an. Ich denke gesünder und risikobewuster Leben, dann kann man sich viel vom Versicherungsschrott sparen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 15:52:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hauptsache der Deutsche hat einen Reisegepäckversicherung!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 17:28:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...selten so´n dümmlichen Artikel gelesen!

      ...dann besser auf die Sozialhilfe verlassen!! Die anderen werden´s schon zahlen.:laugh::laugh::cry:

      ..vermutlich ist der Schreiberling selbst wegen psychischer Vorerkrankungen abgelehnt worden. Gott sei dank!
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 18:30:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      naja, ganz Unrecht hat der gute Mann wohl nicht. Wer sich mit einer BU Summe von 500,-€ oder weniger versichert, kann es in der Tat bleiben lassen und die zu zahlenden Beiträge anderweitig ausgeben.

      Viel kritischer sehe ich das Geschäftsgebaren einer Versicherungen, die sich im Schadensfall um die Zahlung der Rente drücken. Negativ aufgefallen sind hier besonders Cosmos Direct und andere Direktversicherer. Bei Cosmos war man sich nicht mal zu Schade den Paragraph 119BGB zum Nachteil der Kunden anzuwenden.

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      schrieb am 27.09.04 18:41:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ohne die Vollkaskomentalität wären unsere Versicherungen längst pleite.

      Schon mal drüber nachgedacht?
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 09:53:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      moin,
      denke es geht auch darum, für sich selbst verantwortlich zu sein. deshalb besser eine private bu-rente als abhängig von unserem tollen staat.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 11:52:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @#5,

      ..logo, die 500 werden kaum reichen.

      aber daraus die unterschwellige Empfehlung zu geben, die Konsequenz zu ziehen, gar nichts zu machen und sich auf die Sozialhilfe (sprich die allgemeinheit) zu verlassen, ist wohl ziemlich daneben.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 12:31:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Autor dieses unsäglichen Artikels hat wohl jeden Bezug zur Realität verloren.

      Gerade in der in der "nach Hartz IV Ära" ist eine private
      BU-Rente Existenzsichernd, auch wenn es "nur" 500,-- EUR
      sind!

      Diese 500,-- EUR erhält der Mensch auch wenn ein Haus mit mehr als 120,-- qm vorhanden ist!

      Diese 500,-- EUR erhält der Mensch auch wenn er 30.000,--
      angespart hat!

      Diese 500,-- EUR erhält der Mensch auch wenn sein Ehe- /Lebenspartner ein Einkommen erzielt!


      Diese 500,-- EUR bekommt der Mensch auch wenn.....


      500,- EUR Monat für Monat haben oder nicht haben...für viele Menschen ist das eine Menge Geld, vieleicht nicht für den Autor, aber für viele andere.......
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:25:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      @VeryBestFLV,

      Diese 500,-- EUR erhält der Mensch auch wenn...

      Halt nur, wenn ihn jemand tatsächlich versichert und die Versicherung später auch tatsächlich zahlt!
      Hier sehe ich ein echtes Problem. Es kann nicht sein, daß viele Menschen aufgrund von Vorerkrankungen keine Chance erhalten, sich zu versichern.
      Entweder es gibt - wie bei der Krankenversicherung - eine gesetzliche Alternative, die jeden nehmen muß. Oder die Versicherungswirtschaft muß per Gesetz gezwungen werden, alle Antragsteller anzunehmen. Meinetwegen mit einem Risikozuschlag in einer geregelten Spanne (z.B. maximal 50 %) aber ohne Leistungseinschränkungen.

      Und um die Zahlungsmoral ist es auch denkbar schlecht bestellt. Da habe ich neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen. Ich weiß leider nicht mehr, welcher Versicherer, aber es war definitiv kein Direktversicherer.
      Da wurde ein Versicherungsvertreter (bei der Versicherung fest angestellt) krankheitsbedingt gekündigt, weil er seinem Beruf nicht mehr nachgehen konnte. Und derselbe Versicherer - bei dem der Mann natürlich auch seine eigene BU Versicherung hatte - hat sich dann geweigert die Berufsunfähigkeit anzuerkennen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:28:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Midas2000

      Bzgl. dem Aufnahmezwang bin ich absolut Deiner Meinung. Auch mir ist es unverständlich das der Staat sich aus seiner Verantwortung zieht ohne für die "schwierigen Fälle" eine Lösung parat zu haben. Warum das keinem bei der Abschaffung aufgefallen ist, ist und bleibt für mich ein Rätsel.


      ciao
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:48:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Na prima,

      ...dann schliesse ich ja auf keinen Fall "rechtzeitig" eine BU-Versicherung ab, sondern warte, bis mir mein Arzt irgendwann mitteilt, dass ich Krebs o.ä. habe; die Versicherung kann ich ja dann immer noch ohne Gesundheitsprüfung abschliessen und abkassieren, denn es gibt ja Kontrahierungszwang. Wenn ich weiss, dass ich´s "nicht mehr lange mache/arbeiten kann" ist das selbst mit nem Zuschlag von 50% nen super Geschäft:confused:.

      Und für den Fall der "BU durch Unfall" schliesse ich vorher eine (natürlich deutlich billigere) Unfallversicherung/Unfallrente ab.:laugh: .

      Wenn überhaupt, müsste man das an ein "objektives" Kriterium knüpfen, z.B. Kontrahierungszwang nur bis Eintrittsalter 25J. und nur bis zu einer begrenzten Mindest-/höchstgrenze.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 17:49:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Teufelstaube,

      das ist ein Aspekt, über den ich bisher zugegebenermaßen noch nicht nachgedacht habe.
      Man müßte vermutlich wirklich eine Altersgrenze einziehen. Allerdings hätte es bei der Gesetzesänderung eine Übergangsregelung geben müssen.
      Oder sogar eine allgemeine Versicherungspflicht.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 18:08:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Eine Versicherungspflicht für alle oder nur für die Kranken?
      Fakt ist doch, das viele Gesunde die eine BU- Versicherung haben könnten, keine haben. Und da höre ich täglich jede Menge Ausreden.
      Begreift der Einzelne aber den Ernst der Lage, will er sich versichern aber es geht nicht mehr - sprich - das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
      Und bezahlen sollen das die Gesunden, die von Anfang an vorgesorgt haben?
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 22:13:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Versicherungsschutz sollte so aufgebaut sein, dass er Lebensrisiken abdeckt. Soviel wie nötig und so wenig wie möglich.

      Zu den absolut schlimmsten Lebensrisiken gehört meiner Meinung nach der Verlust der Arbeitskraft (Todesfälle betreffen immer die Hinterbliebenen :D).

      Jeder verdient mit seiner Hände(Kopf :)) Arbeit seinen Lebensunterhalt und das Schlimmst was jedem passieren kann ist der Verlust der Arbeitskraft.

      Durchschnittverdiener in BRD drehen im Laufe Ihres Lebens 1,5 Mio EUR durch Ihre Arbeit um, wenn die Arbeitskraft verloren geht, dann endet dass in der Sozialhilfe (die es bald nicht mehr gibt).

      Jeder Neuwagen wird dämlicherweise Vollkasko versichert, weil der vermeintliche Verlust des Vermögenswertes weh tut. Die eigene Arbeitskraft, die eine jährliche Wertschöpfung hat, die mindestens genauso hoch liegt, nicht?

      Sorry, aber für diese Einstellung fehlt mir das Verständnis.

      Das die private BU-Rente so niedrig versichert wird liegt nicht nur am Versicherer. Bei vielen fehlt schlicht und ergreifend die Einsicht, wie wichtig dieser Schutz ist und die Leute sind nicht bereit einen entsprechenden Teil ihres Einkommen dafür aufzuwenden. Die meisten leben auch immer noch in der Hoffnung, dass der Staat dann doch vielleicht für Sie aufkommt.

      Bedarfsgerecht BU Höhe heist im Zweifelsfall, dass der BU-Schutz so hoch bemessen ist, das sämtliche Verbindlichkeiten und ein entsprechendes Einkommen sichergestellt sind. Wer nicht bereit ist, dafür Geld aufzuwenden, muss sich hinterher nicht beschweren, wenn er nichts hat.

      Jeder der seriös berät weis ein Lied davon zu singen, das Kunden sich einen entsprechenden Vertrag lieber länger durch den Kopf gehen lassen und dann oft zugunsten anderer Ausgaben darauf verzichten. Dafür kann niemand hinterher den Versicherer verantwortlich machen.

      Ich habe Mandanten die berufsunfähig (und/oder mittlerweile auch erwerbsunfähig) sind. Die sind sehr froh darum Ihre Existenz, Ihre Finanzierungen etc. abgesichert zu haben und nicht in der Sozialhilfe leben zu müssen.
      Es ist schlimm genug, einen entsprechenden Schicksalsschlag hinnehmen zu müssen, aber dann in die Sozialhilfe abzugleiten ist doppelt schmerzlich.

      Unter Subsidiaritätsgesichtspunkten finde ich den letzten Satz sehr interessant.

      Das ist wie mit dem Essen: die Nahrungsmittel sollen immer billiger werden und danach wundern sich alle, das die Qualität immer schlechter wird. Wer nicht bereit ist für eine gute Leistung einen entsprechenden Preis zu bezahlen bekommt halt eben nur ein "billiges" Produkt (synonym zu John Ruskin, britischer Sozialökonom).

      Jeder weis, dass der Staat pleite ist und seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, aber beim Kürzen und Streichen soll er bitte beim Nachbarn anfangen (es lebe Skt. Florian).

      Ich finde das Deligieren und Zuweisen von Verantwortung an Dritte schlimm. Wer nicht selber für sich entscheidet was er will, der muss eben damit leben, dass andere ihm die Entscheidung abnehmen.

      Viele Grüße

      Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 00:47:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      @kickaha und all

      alle vermittler beschreiben immer wieder den mandanten, der fast alles verloren hätte, wenn er keine BU gehabt hätte. ich kann es einfach nicht mehr hören, das hört sich fast wie ein Marketingtrick an. Ich würde gerne mal wissen, woran diese Patienten in welchem Alter BU geworden sind ??

      ich stimme zu, das BU in jungen Jahren ein essentielles Risiko darstellen kann, aber wenn man den Zeitartikel liest, lässt sich einiges deutlich erkennen:
      1) die Angaben über BU Häufigkeit sind von den Versicherern einfach schlicht überzogen
      2) die meisten BU Fälle treten ab 5o auf und dauern durchschnittlich 5,5 Jahre, weil die die BU Fälle:- wieder gesund werden, sterben (Krebs) oder in Rente gehen
      3) die Schadensquote von 0,39 besagt, dass die BU Prämien mindestens zweimal höher als angemessen sind
      4) Patienten mit hohem Risiko nicht angemessen versichert werden

      5) die entscheidenden, existentiell bedrohlichen Fälle sind die BU´s in jungen Jahren (weil lebenslang ohne einkommen, 5 Jahre vor der Rente ist es m.M nicht merh existenziell) machen aber weniger als 4000 unter allen BFA Fällen aus. d.h. wenn man rechnet, dass ca. 10 % von ihnen jährlich ausscheiden (älter als 35 werden), kommen genauso 400 dazu. Jetzt schaut euch mal die immer wieder zitierte Statistik über BU URsachen an (Bewegungsapparat, Allergien, Depression, Herz-Kreislauf etc.). Meines Erachtens alles unwahrscheinlich bei gesunden jungen Menschen, (bin Arzt und habe schon viele BU Gutachten geschrieben)
      einzig wirklich unvorhersehbar ist ein Unfall (welches aber nur ca. 2,5% aller BU Fälle ausmacht). laut statistik müssten also von den jährlich 400 neuen BU Fällen unter 35 Jahren ganze 10 sein, die durch einen Unfall BU werden. Villeicht sind es aber auch alle (wenn man von Staubasthma der Bäcker und der Allergien der Friseure absieht), selbst dann sind 400 aller BFA Versicherten in Deutschland wenig !!!

      Lohnt sich für dieses Risiko jahrelang Versicherer reich zu machen ? Wäre eine Unfallversicherung und -rente nicht wesentlich vernünftiger und billiger für einen gesunden jungen Menschen ? Ich werde keine BU mehr abschliessen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 09:23:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      da sich die Zahlen der BfA nur auf die Erwerbsunfähigkeit beziehen, kann man diese auch nicht mit denen der Versicherungen vergleichen, die ja den BU Fall versichern. Hier dürfte gerade die Zahl der jungen Menschen, die an Allergien oder Depressionen erkrankt sind, zahlenmäßig einen großen Anteil ausmachen. Diese Bevölkerungsgruppe hat ja defacto keinen gestzlichen BU Schutz mehr. Deshalb tauchen diese auch in der Statistik der BfA nicht auf und können deshalb auch nicht zum Vergleich herangezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:14:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      erstens überfallen einen allergien und depressionen nicht aus heiterem himmel, sind also persönlich absehbar, ob sie eine BU nachsichziehen können. die versicherung ist also für diese fälle nutzlos, wenn man diese erkrankungen nicht hat.

      zweitens, wenn du eine schon einmal stationär behandelte allergie hast (oder nach einer Hyposensibilisierung), kriegst Du bei einem privaten versicherer keine günstige BU Versicherung, die das Risiko kostengünstig abdeckt. mit einer schon einer einmal behandelten depression bekommst du kaum eine private Krankenversicherung, geschweige denn eine BU (da kenne ich persönlich fälle).

      eine relativ günstige BU Versicherung bekommt nur der, der keine braucht. wer eine wirklich nötig hat, kann sie sich wahrscheinlich nicht leisten.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:23:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      @#16,

      ein Bekannter (Jurist) von mir ist auch berufunfähig seit ca 8 Jahren. Alter bei Eintritt der BU war ca. 30J, die Versicherung hatte er ca 2Jahre vorher abgeschlossen.
      Erkrankung MS. Bu-Rente bei Eintritt der BU ca 2200€, mittlerweile dürfte es deutlich mehr sein, da sich die Rente jedes Jahr um ein paar % erhöht.

      Ob die Eintrittswahrscheinlichkeit 25, 15, oder 10% ist, ist relativ egal, denn das statistische Bundesamt hat m.W. ist noch nie Bu-Rente bezahlt.
      Entscheidend ist wohl die ökonomische Wirkung, und die nimmt im Laufe des Lebens nicht zwingend ab, sondern häufig eher zu; z.B. dadurch das ich Familie gründe oder eine grössere Investition tätige (z.B. eine Arztpraxis eröffne).

      Mich würde schon interessieren, wie Du Deiner Familie im Falle des Falles erklären willst, dass Ihr jetzt von Sozialhilfe leben müsst, weil Du mit Deinen 100€ (ist nur nen Beispiel) Beitrag p.M. die Versicherung nicht reich machen wolltest.:confused:

      Soll natürlich nur nen Beispiel sein.

      Im übrigen wünsche ich Dir, ein langes und gesundes Leben!:)

      p.s.: Kann es vielleicht sein, dass die Schadenquote deshalb so niedrig ist, weil ein Grossteil des heutigen Versicherungsbestandes noch relativ jung ist, die Eintrittswahrscheinichkeit in jungen Jahren niedriger ist und gleichzeitig nur "Gesunde" versichert werden? Ich denke vor 10J. war die Thematik BU-Versicherung weitaus weniger verbreitet als heute.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:29:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Bin bei dem Thema immer etwas hin- und hergerissen, bin ja bekanntermassen Vermittler, aber auch kein großer BU Fan. Sehe auch die Diskrepanz bei den Risikogruppen und deren unverschämten Beiträgen zu groß. Kunden aufklären ist Pflicht aber auch über die Schwächen des Produkts. Ist halt wie bei so vielem im Leben, es bekommen nur die zu einem angemessenen Preis welche es voraussichtlich nie benötigen. Vor allem für "Kopfarbeiter" welche psychisch nicht absolut labil sind, halte ich eine dread disease Versicherung für sinnvoller. Hier ist alles klar definiert und im Leistungsfall/Krankheitsfall wird auch bezahlt ohne 2 Jahre prozessieren zu müssen.Schließlich werden laut Versicherer ca. 90 % BU durch Krankheit und wer die Vollkasko will sollte halt noch ne Unfall abschliessen. Ich habe auch eine Bu seit ich selbstständig bin und auch keine Kleine, die Kosten bei Selbstständigen sind halt andere wie bei Angestellten, weiß aber nicht ob ich Sie Heute nochmal, zumindest in gleicher Höhe, abschliessen würde. Habe noch ne dread disease abgeschlossen, halte den einmaligen Geldfluß im Bedarfsfall sowieso für sinnvoller.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:35:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      richtig ist auch, dass man eine erwerbsunfähigkeit nicht mit berufsunfähigkeit vergleichen kann.

      aber nur die erwerbsunfähigkeit bedeutet, dass man erwerbsunfähig ist, daher sind die erwerbsunfähigkeitszahlen auch statistisch am aussagekräftigsten über eine möglicherweise existenziell bedrohliche situation. ein friseur mit BU wegen Kontaktallergie kann in der regel verkäufer werden und ist dann zwar BU aber nicht erwerbsunfähig. daher ist in diesem fall nicht von einer existenziell bedrohlichen situation auszugehen.

      bei BU kann man also notfalls den beruf wechseln. bei akademikern und allen, die vorwiegend sitzend/geistig arbeiten, gibt es aber keinen wesentlichen quantitativen Unterschied zwischen beiden, insofern kann man mit den BFA Zahlen durchaus argumentieren.

      insgesamt betrachtet ist für einen gesunden jungen Menschen das risiko durch eine BU in eine existenziell bedrohliche Situation in jungen jahren zu kommen, einfach nicht so hoch, wie es von den versicherern suggeriert wird. nur 2,5 % aller BFA versicherten wird erwerbsunfähig (durschnittlich nur 5,5 Jahre lang). das einzig wirklich unvorhersehbare risiko ist ein unfall, der aber nur weniger als 2,5 % aller BU´s ausmacht. insgesamt also verschwindend wenig.

      die ganze BU Offensive ist größtenteils ein gigantischer marketingtrick der versicherer, die bei einer schadensquote von 0,39 mehr als doppelt so viel daran einnehmen, als sie auszahlen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:40:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:42:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      @teufelstaube,

      juristen und ärzte sind keine BFA versicherten sondern haben eigene Versorgungswerke, die auch weiter erwerbsunfähigkeitsrenten auszahlen. (nach aussagen der privaten versicherer sind die bedingungen sie zu erhalten härter, die renten aber oft höher als die BU´s der privaten)
      bei einer ausgeprägten MS, die einen juristen nicht mehr arbeiten lassen kann, müsste das versorgungwerk zahlen. insofern erschliesst sich mir in einem solchen Fall nicht wirklich die notwendigkeit einer privaten zusatzversicherung.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 10:57:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      @diego

      eine BU Versicherung ist eine Risikoversicherung, genauso wie es eine Unfallversicherung auch ist.

      Sie soll einen Worst Case absichern.

      Das Thema BU geht mittlerweile durch alle Altersgruppen. Was ich persönlich interessant finde, ist der Umstand, dass wir die meisten Schäden in der Gruppe der 35-50 jährigen haben und nicht bei den Älteren.

      Erkrankungen der Wirbelsäule, und Erkrankungen des nervensystems wachsen an.

      Und mit dem Thema BU ist das eine Sache der Betroffenheit.

      Das ist wie mit dem Sterben auch. Jeder kann seinen Senf dazugeben. Beurteilen kann es jeder erst dann wirklich wenn er selber dran ist, oder persönlich betroffen.

      Beispiele für BU.

      Kunde - normaler Angestellter, 42 Jahre - hat einen Schweren Bandscheibenvorfall, liegt fast ein Jahr im Gipsbett - mehrere OP`s. BU Versicherung zahlt, bis die Arbeitsfähigkeit wieder vorliegt, Gesamtdauer der Leistung ca. 3 Jahre. Ohne die BU wäre die Immobilie nicht zu halten gewesen und zwangsversteigert worden.

      Selbstständiger 41 Jahre, Gehörsturz mit Mineärscher Krankheit (Gleichgewichtsstörungen), Geschäftsaufgabe weil Dauerkrank. Bekommt seid 10 Jahren seine Rente.

      60jähriger, hat sich 1983 Renten befreien lassen. Der damalige Bearter hat im von der BUZ abgeraten (kostet Geld und reduziert die Performance) Versicherungsendalter 65 Jahre. Ablaufleistung war geplant um das Haus zu entschulden und den Rest zu kapitalisieren.

      Schwerer Herzinfarkt, BU, kann keine Zahlungen mehr vornehmen, es fehlen 5 Jahresbeitrag a 10000 EUR und die Zinsen aus den letzten 5 Jahren. Das Haus soll verkauft werden, weil sie es nicht halten können. Die Ehefrau hat "Glück", der Alte stirbt nach einigen Wochen an den Folgen.

      Steuerberaterin 45 Jahre, Nervenzusammenbruch, 2 Jahre Klinikaufenthalt, Praxis abgewickelt...

      Das sind keine Versicherungsmärchen, sondern Tatsachen.

      Wenn die Jungs und Mädels Ihre BUZ frühzeitig abschließen würden, dann wäre sie auch nicht so teuer, aber erzähl mal einem 20 jährigen, dass er von dem Geld, dass er verdient Beiträge für eine Versicherung aufwenden soll, deren Beitrag danach weg sind.

      Und Allergiererkrankungen, um Dein Beispiel zu nehmen, sind vielleicht für Dich als Arzt abschätz- und erkennenbar, für alle Laien nicht (auch nicht die Folgen die im Zweifelsfall auftreten können).

      Mir haben mehrer Allgemeinmediziner vor 20 Jahren 10 Jahre lang erzählt ich hätte trockene Haut, bis mir der Zahnarzt!!! mitgeteilt hat das die Hauterkrankungen die Folgen einer Pilzinfektion sind. Soviel zur Praxis und von der anschließenden Therapie mal ganz zu schweigen. Ein Heilpraktiker hat inerhalb von 3 Monaten das hinbekommen, was die Allgemeinmediziner über 2 Jahre nicht geschafft haben.

      Lohnt es sich solche Ärzte reich zu machen?

      Der Sinn von Versicherung ist übrigen sich vorher!!! Gedanken zu machen und vorher!!! abzusichern, nicht hinterher. Du würdest doch ein brennendes Haus auch nicht gegen Feuer versichern, oder?

      Wenn Du mit 50 oder 60 Jahren so viel Vermögen hast, dass Deine Planung keinen BU-Schutz mehr benötigt, dann kannst Du in ja auch jederzeit beenden, es ist immer eine Risikoversicherung.

      Auch wenn das viele noch nicht wahrhaben wollen. Für uns in Deutschland wird immer wichtiger, wieder selber die Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen. Der Rückzug auf "Staatssicherheit" war früher, das Thema ist rum.


      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:09:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      @#23,

      nicht alle Juristen sind Mitglied im Versorgungswerk, sondern nur zugelassene Anwälte. Viele Juristen lassen sich nicht als Anwalt zu.

      "oft höher als die Bu-s der Privaten"

      das kommt darauf an, was ich versichert habe.Auf die Höhe der privaten Versicherung hab ich ja selber nen direkten Einfluss, auf die mögliche Rente eines VA nur mittelbar, dadurch, dass ich mehr verdiene.

      Die EU-s z.B. der VA für Rechtsanwälte sind anfangs sehr mickrig, insbesondere auch durch die Nachversicherung der Referendarzeit. Von BU im gebräuchlichen Sinne, braucht man bei der VA gar nicht zu sprechen, auch, wenn sie diesen Terminus verwendet, denn die Verweisbarkeit bei RAe durch die VA ist immens. Genau genommen geht sie aufgrund der Qualifikation fast noch über den EU-Begriff hinaus. Solange ich in der Lage bin, pro Tag ne Stunde nen Diktiergerät zu bedienen, gibts lt. Def. keine Kohle.

      Desweiteren kenne ich einige Anwälte, die deutlich mehr verdienen, als die Bemessungsgrenze, und ich glaube nicht, dass die im Zweifelsfall aus ihrer (finanzierten) Villa ausziehen wollen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:09:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      @diego,

      genau und weil bei Berufsständischen Versorgungswerken die Rentenleistungen so hoch sind, brauchen Ärzte und rechtsanwälte sowieso keine BU Versicherung :).

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:13:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Diego2,

      zumindest von Allergien hast Du nicht die geringste Ahnung, da diese immer genau dann eintreten, wenn eine gewisse Reizschwelle im Körper (Konzentraion eines bestimmten Allergens oder eine Kombination derer) überschritten wurde. Das ganze kann sich schleichend entwickeln (Pollenallergie) oder aber auch sehr schnell gehen (Allergien auf Kontrastmittel während einer CT Untersuchung), was unter Umständen zum Tod führt (anaphylaktischem Schock).

      Das heißt, dass auch Dich eine Allergie aus heiterem Himmel treffen kann.

      Zum Thema Depressionen verkneife ich mir jetzt mal jeden Kommentar, aber auch das kann Dich im Laufe Deines Lebens ereilen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:26:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      kickaha,

      Sehr gute Beiträge:)

      Diego2

      Du schreibst folgendes:
      "zweitens, wenn du eine schon einmal stationär behandelte allergie hast (oder nach einer Hyposensibilisierung), kriegst Du bei einem privaten versicherer keine günstige BU Versicherung, die das Risiko kostengünstig abdeckt. mit einer schon einer einmal behandelten depression bekommst du kaum eine private Krankenversicherung, geschweige denn eine BU (da kenne ich persönlich fälle).

      Das zeigt doch ganz klar Deine fehlende Bereitschaft zur Eigenvorsorge

      Ich kann nur jedem empfehlen rechtzeitig vorzusorgen.
      Besonders preiswert geht es mit der Schüler- BU der AXA.
      Hier kann man mit 50€ pro Monat 1000€ BU-Rente versichern und bekommt dank angeschlossener LV (Fondsgebunden) ein vielfaches der Beiträge zurück.
      Es werden ca. 25€ für die BU-Rente und 25€ für die LV benötigt.
      Als Schüler (ab 8 Jahre) ist man in aller Regel noch gesund.
      Außerdem bleibt der Beitrag immer gleich, egal welcher Beruf später ausgeübt wird!
      Ich persönlich zahle auch ungern Risikobeiträge die für immer weg sind, wenn etwas aus den Bahnen gerät.
      Mit der Kopplung erhalte ich nicht nur die Beiträge zurück, sondern sichere mir äußerst niedrige Risikobeiträge und setze einen ersten (noch steuerfreien) Baustein zur Altersvorsorge.
      Es handelt sich anfangs um eine Schulunfähigkeit, die dann automatisch in eine BU übergeht (ohne neues Eintrittsalter, Gesundheitsprüfung etc.) Eine Nachversicherung (Höherversicherung) wird beitragsmäßig später natürlich vom Beruf und Alter abhängen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 11:30:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die ganze "Diskussion" ( wenn man es so nennen darf...)
      amüsiert mich köstlich.

      Da behaupet doch tatsächlich ein Arzt mann könne frühzeitig abschätzen ob mann im Laufe seines Leben Allergien oder Depressionen entwickelt, und ob mann dafür eine BU-Versicherung braucht.

      Überhaupt teret eine BU ja so selten auf, das er, der Arzt der ...schon viele BU Gutachten geschrieben,hat selber keine mehr abschliessen würde.


      Da fragt mann sich doch warum, dieser einzelne Arzt schon so viele Gutachten erstellen musste, wenns das doch so selten gibt:confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 14:49:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      grundsaetzlich lasse ich mich gerne von guten argumenten ueberzeugen.

      24,

      sehr gutes posting mit konkreten beispielen, die nicht aus der luft gegriffen sind. dabei ging es in drei faellen um die eigene immobilie. je nach finanzierung (oft wird ja von maklern eine endfaellige tilgung ueber eine noch steuerfreie (fondsgebundene) LV empfohlen) kann man dieses risiko anderweitig besser umgehen. in solchen faellen ist eine BU Zusatzkomponente dieser LV vertraege mit beitragsbefreiung im BU fall wesentlich guenstiger.

      der unvorhersehbare nervenzusammenbruch bleibt unkommentiert.

      insgesamt wird aber auch deutlich, dass viele BU patienten alter sind oder BUs zeitlich begrenzt sind. die kernfrage ist eben grundsaetzlich, ob man dieses (spaete oder zeitlich begrenzte) risiko nicht guenstiger absichern kann, zB. durch einen in jungen jahren begonnene steuerfreie LV (die aber bis zur rente nicht fuer andere zwecke missbraucht werden darf)

      kenne auch sehr viele schlechte aerzte (auch einige schlechte finanzberater), habe aber nicht makler angegriffen, sondern grundsaeztlich versicherungsunternehmen. Von einem BU Abschluss werdet ihr genausowenig reich, wie ein hausarzt von einem einmaligen patientenbesuch.

      27,
      pollenallergien kommen nicht unbedingt schleichend erst ab dem dreissigsten lebensjahr, ein heuschnupfen sollte schon vorausgehen.
      kontrastmittelgabe ist ein risiko, allerdings wird es idR nicht bei bekannten allergien oder schilddruesenerkrankungen gegeben, da kontrastmittelreaktionen eben normalerweise nicht ploetzlich unerwartet auftreten, sondern bei BEKANNTEN allergien. (ich hoffe, du fragst deine patienten danach vor kontrastmittelgabe, (aufklaerungsbogen))
      tod durch anaphylaktischen Schock zieht tod nach sich, keine BU.

      29,
      bezog sich auf die Risikoanalyse fuer junge gesunde patienten. die wenigen JUNGEN BU patienten, hatten alle ein Schaedel-Hirn-Trauma, also einen UNFALL (Unfallversicherung deshalb moeglicherweise besser).
      die ueberwaeltigende mehrzahl der patienten war aber aelter
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 15:09:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hätte mich gefreut, wenn oben genanntes Beispiel (#28) diskutiert werden würde.
      Jedes Kind erhält mindestens 154€ Kindergeld pro Monat.
      Wenn man ab dem 8. Lebensjahr 50€ für eine bis 60 oder 65 Jahre laufende BU (1000€ Monatsrente) und Altersvorsorge abzweigt, braucht unser Nachwuchs mit 30 Jahren (vorher sind nur sehr wenige für eine Absicherung bereit) nicht ein vielfaches für den gleichen Versicherungsschutz plus Altersvorsorge bezahlen.
      Nebeneffekt, der hier oft dikutiert wird - das Risiko durch Beruf und Erkrankungen nimmt mit jeden Lebensjahr zu.
      Die Ablehnungsquote ist mit 8 Jahren deutlich niedriger als 30 oder 40 Jahren, die Beiträge ebenfalls.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 15:33:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      @31,

      worin besteht die altersvorsorge fuer das kind, wenn man 50 Euro monatlich in eine BU zahlt ? kannst du das erklaeren ? danke.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 16:03:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      steht alles in #28:)
      von den 50€ entfallen ca. 25€ auf die BU, der Rest auf eine fondsgebundene LV.
      Diese wird im BU- Fall mit 10% dynamisiert und vom Versicherer weitergezahlt (soll die erhöhte Rentenlücke schließen).

      Durch die Kopplung erreiche ich trotz kleinen Beitrag eine gute BU- Rente und eine Altersvorsorge, die mir nicht nur die BU- Beiträge zurückgibt sondern noch einige Schnäpse mehr.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 16:08:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ein kleiner Nachtrag sei mir noch gestattet.
      Man erleichtert nich nur seinen Kindern die spätere Absicherung und Altersvorsorge, sondern entlastet auch die Familienkasse auf Dauer - wenn das Kind aus gesundheitlichen Gründen die Schule nicht mehr besuchen kann oder keine Ausbildung machen kann etc.

      Damit rechnen die Eltern bei ihrer Immofinanzierung meistens nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 17:36:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      @diego,

      ich hab mich nicht angegriffen gefühlt :).

      Ich finde solche Diskussionen nötig, weil das dazu führt, dass der eine oder andere der mitliest/denkt sich mit dem Thema auseinandersetzt.

      Vielleicht mal zur Ergänzung. Die private BUZ beinhaltet in der Regel auch die private EU-Versicherung.

      Das bedeutet, wenn die Erkrankung chronisch wird, dann wird die Leistung ineine EU umgewandelt.

      Ich bin der Meinung, dass es gut ist, wenn jemand der nach einer Erkrankung und/oder Unfall noch/wieder Arbeiten kann sich einen neuen Job sucht und die BUZ nur während der Umschulung geleistet wird.

      Wichtig ist - auch bei der Beratung das die persönliche Situation einbezogen wird. Und wenn jemmand eine Familie, Verbindlichkeiten oder ähnliches hat, dann muss er entscheiden, was er dem rest seiner Famiie zumuten will.

      Der Millionär, der aus seinen Nebeneinkünften leben kann braucht keine BU. Genauso wie der bereits Verunfallte oder Erkrankte keinen Schutz mehr beantragen kann für den Vorfall der sich schon ereignet hat (wie sagte der Bahnreisende: "ich möchte eine Fahrkarte für den 10 Uhr Zug". Darauf antwortet der MA der Bahn: "der ist doch schon lange weg", darauf der Reisende: "fein, dann bekomm ich ja jetzt die Fahrkarte günstiger" :) ).

      @versman

      ich glaube in einem solche "Gespräch", in dem es um`s Grundsätzliche geht, müssenwir nicht diskutieren, on die Schüler-BU der x oder y günstiger oder sinnvoller ist.

      Für sowas würde ich einen eigenen Thread aufmachen und dann die unterschiedlichen Produkte im Detail vergleichen.

      Es git ja mittlerweile genug, die entsprechende Schüler BU`s anbieten.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 17:44:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      kickaha,

      Nenne mir doch mal einen Anbieter, bei dem Du eine Schüler- BU mit sehr guten Bedingungen bekommst - der nicht neu einstuft beim Übergang in das Berufsleben.
      Beispiel: Schüler-BU 1000€ Monatsrente, erlernt den Beruf eines Dachdeckers. Der Beitrag bleibt hier gleich und die Rentenhöhe auch!

      Außerdem fand ich es passend in dieser Diskusion, da hier oft darauf hingewiesen wird, das bei Erkrankungen eine Ablehnung kommt oder die Beiträge unangemessen hoch sind.
      Beides wollte ich mit meinem Beispiel wiederlegen bzw. effizientere Lösungen anbieten.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 19:29:30
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Versman,

      bist ja sonst schon ne Tröte :laugh: ,
      aber was die Kinder BU angeht haste schon recht.:kiss:

      Meine Kinder sind jetzt 6 und 7 Jahre, wenn ich richtig gelesen habe gehts aber erst ab 8Jahre :(

      Gibts das auch als reine Risiko-BU, oder nur als BUZ zur FLV ???

      Nächstes Jahr wird mein "großer" ja acht, aber ich werd dem wohl kaum einen Vertrag bis 60 zumuten können, wo die Hälfte des Gewinns steuerpflichtig ist :cry:

      Also: versicher mir die Kids heute mit 6 und 7
      oder biete mir ne Risiko-BU an, warte auf dein Angebot:kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 19:56:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      @35 und 36,

      finde sowohl die grundsätzliche Debatte als auch die konkreten Angebote wichtig.
      grundsätzlich halte ich eine kopplung von BU und Altersvorsorge nicht gut. im gegensatz dazu ist es viel billiger die altersvorsorge mit einem Zusatzvertrag und Beitragsbefreiung im BU Fall zu versehen. BU sollte auch für Kinder - wenn ueberhaupt - extra versichert werden.

      Konkret zu AXA: 25 ? für ein Kind für 1000 ? Rente bei BU erscheint mir nicht gerade billig, bei FSS-online kann ich zB. für eine 30j. Ärztin bis zum 60 Lj. (zugegeben niedriges Risiko, aber nicht doch deutlich höher als bei einem gesundem Kind über 10 Jahre !!) 1000 Euro BU für einen Monatsbeitrag von ca. 30 Euro über LV 1871 versichern (jährliche Zahlung).
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:12:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      die Kopplung einer BU Versicherung mit einer Lebensversicherung macht sehr wohl Sinn. Wird der Versicherungsnehmer in jungen Jahren berufsunfähig, erwirbt er keinerlei gestzliche Rentenansprüche mehr. Er wird also auf jeden Fall nach Ablauf der BU Rentenzahlung zum Sozialfall.

      Bei Eintritt des BU Falles übernimmmt die Versicherungsgesellschaft die Beiträge zur Lebensversicherung.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 20:43:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Muß man halt unterscheiden

      (F)LV mit Beitragsbefreiung bei Bu macht Sinn

      BU (als Hauptversichrung) mit LV ist Blödsinn

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 22:01:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Die Kopplung der BU an eine Lebensversicherung macht natürlich dann Sinn, wenn ich eine solche Kombi verkaufen möchte. Sonst aber nicht.

      Das Argument, dass die Versicherung im BU-Fall die Beiträge zur Lebensversicherung übernimmt, ist natürlich auf den ersten Blick eine schöne Sache (wird von manchem Makler auch als "Airbag" verkauft...).

      Tatsächlich ist es aber nichts anderes als eine Versicherung innerhalb einer Versicherung, die sich der entsprechende Anbieter selbstverständlich zahlen lässt.

      Deutlich besser: eigenständige BU, die von vornherein ca. 100 Euro höher kalkuliert wird. Genau diese 100 Euro können - wenn es tatsächlich zum BU-Fall kommt - dann genützt werden, um die LV weiterzuzahlen.

      Die größte Gefahr der Kombi aus LV und BU ist, dass fast 50% aller LVs gekündigt werden. Bei einer Kombi-Versicherung wird damit auch die BU gekündigt. Genau das ist aber der große Haken: finde mal mit z.B. 40 eine BU, die Dich dann noch zu einem halbwegs vernünftigen Preis versichert.

      Fazit: auf keine Fall eine kombinierte BU/LV abschließen!
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 22:44:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      eine lebenslange EU-rente von 500,- erhält man für weniger als 3,5 euro monqtlich (bzw. 1000 für 7,0) unter

      http://www4.cosmosdirekt.de/webapp/stat/SessionServlet;jsess…

      die versicherung läuft bis zum 25 lebensjahr, die rente gibt es lebenslang. das ist grundsätzlich deutlich billiger als die axa, die bedingungen sind für eine EU natuerlich "haerter" als eine BU.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 23:35:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      Very,

      Die Schüler- BU ist ab 8 Jahre möglich, vorher nicht.
      Kann man natürlich auch solo sbschließen.
      Bei der Kopplung fand ich zwei Aspekte wichtig:
      1. Der Beitrag zur LV wird bei BU von der Versicherung übernommen und dynamisiert sich mit 10% jährlich.
      Tritt die BU früh ein, kann sich jeder ausrechnen was für einen Beitrag die Versicherung zahlen muss. Warum?
      DeepImpact hat es sehr richtig erkannt(#39).
      2. Durch die Kopplung nutze ich noch die Steuerfreiheit dieses Jahr, der Gesamtbeitrag von ca. 50€ ist nicht übermässig viel und am Ende gibt es ein vielfaches der gezahlten Beiträge zurück.

      Wer EU statt BU versichert und sich über die niedrigen Beiträge freut hat nicht viel verstanden von der Problematik. Außerdem ist mit 25 Schluss, und dann?

      Jo1,

      BU (als Hauptversichrung) mit LV ist Blödsinn - richtig, denn so ein Quark gibt es ja auch nicht.
      Müßtest Du eigentlich Wissen. Die Hauptversicherung ist die LV oder Rente, die BU-Rente wird dann als BUZ bezeichnet.

      Padred,

      Glaubst Du, das jemand der seine LV kündigt die BU behält?
      Im übrigen kannst Du bei einer Kombi den Risikoanteil weiter bezahlen und den Sparvorgang ruhen lassen oder gar beenden. Wo liegt nun eigentlich der Nachteil?

      Diego,

      eine 30-jährige Ärztin ist in der Berufsgruppe 1 ein Schüler immer BG 2. Wer weiß heute schon was sein Kind einmal beruflich machen wird, ob es später überhaupt eine BU- Versicherung bekommt? Bis dahin können Krankheiten auftreten die eine Versicherung unmöglich machen. Oder das Kind erlernt ein Beruf, der gar nicht versichert werden kann (Autor, Sprengmeister...) bzw. wo die Versicherung richtig teuer wird (Bauberufe, Eisenbahner...)
      Wie gesagt, 1000€ BU-Rente kosten pro Monat ca. 25€, egal welcher Beruf später ausgeübt wird. Kann das jemand unterbieten?
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 00:27:28
      Beitrag Nr. 44 ()
      Man bist Du ein Haarspalter, sogar Dir sollte klar sein was ich gemeint habe, zudem Deine Behauptung, mal einfach so den Sparanteil ruhen zu lassen oder ganz einzustellen machen die wenigsten Gesellschaften mit. Ein Kombiprodukt hat nie Vorteile, ausser für die Versicherung weil Sie auf Dauer höhere Stornogewinne einfährt und für den Vermittler weil er durch seinen "cross-selling" Ansatz ein bischen mehr verdient. Sieht man ja auch relativ einfach daran bei welchen hochklassigen Vertrieben ;) Kombis gang und gäbe sind, meistens bei denen die bei Einzelverträgen aufgrund der "Top-Qualität" viel zu stornoanfällig sind.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 07:51:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      ein Kombiprodukt macht genau dann Sinn, wenn es nicht möglich ist die gewünschte BU Summe mit einer reinen BU Versicherung abzudecken. Ich wollte mich vor einigen Jahren mit einer BU Summe weit über 3000,-€ versichern. Leider war das bei keiner Versicherung so ohne weiteres möglich, das Risiko ist den Versicherungen einfach zu groß. Eine Verteilung auf mehrere Gesellschaften hätte auch nichts gebracht, da diese im Antragsformular angegeben werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 09:59:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      Also deep impact,

      daß kann ich ehrlich gesagt nicht ganz glauben, ausser Du bist Sprengmeister :)

      Die einzige Berufsgruppe wo ich den Versicherungsschutz nur durch Kombi Produkte erreiche sind Berufssportler. Ich betreue ein Paar Kicker Profis und da gibts wirklich nur 1000 € als reine Risiko Bu, aber in "normalen" Berufsgruppen sind 3 mille mit nem kleinen Arztbesuch kein Problem.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:14:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      Mir ging es hier nicht um die Bewerbung von Kombiprodukten.
      Im geschilderten Fall macht die Kombi Sinn, in anderen Fällen vielleicht nicht - muss oder kann ja jeder selbst entscheiden.

      Eine Altersvorsorge für Kinder noch 2004 abzuschließen macht aus zweierlei Gründen Sinn. Einmal die Steuerfreiheit und noch wichtiger: Durch die lange Laufzeit wird nur ein kleiner Beitrag benötigt (natürlich nur dann, wenn die Rendite deutlich über der Inflation liegt).
      Und die BU für Schüler ist meiner Meinung nach unschlagbar, da beim Übergang in das Arbeitsleben Rentenhöhe und Beitrag unverändert bleiben! Und das bei besten Bedingungen!
      Wer die beiden Sachen koppelt, kann von der dynamisierten Beitragsbefreiung zusätzlich profitieren.
      Wer es lieber solo haben möchte, macht es ebend solo - wo ist das Problem?

      Das ich bei zwei Solo- Produkten angeblich mehr verdiene als bei der Kombi ist mir neu.
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:23:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      liegt die Versicherungssumme über 2000,-€, verlangen einige Unternehmen spezielle Untersuchungen, die nicht vom Hausarzt durchgeführt werden dürfen. Zumindest war das bei mir der Fall (Allianz und Volksfürsorge).

      Dass andere Unternehmen das nicht so handhaben, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Man stelle sich nur vor, Du hast eine BU Summe von 3000,-€ vereibart und wirst mit 35 Jahren BU. Die zu zahlende Summe beläuft sich für die Versicherung damit auf über 1 Mio € !

      Ich bin übrigens kein Sprengmeister, sondern gehöre der niedrigsten Risikogruppe an. ;)

      DI
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 10:59:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi Deepimpact,

      freut mich für Dich, daß Du der Berufsgruppe 1 oder A angehörst, die meisten Gesellschaften gehen ca. bis 2000 so durch und haben von 2000 - meistens 4000 "normale" Untersuchungen erst darüber wirds dann haarig. Wir haben 5 Anbieter wo eigentlich für fast alle Berufsgruppen eine sehr gute Alternative dabei ist. Allianz und Volksfürsorge gehören allerdings unserem Spektrum nicht an, wobei die NEUEN Bedingungen der Allianz gut sind.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 22:49:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      ich lasse jetzt mal eure persönlichen risikoberechnungen und komme konkret auf den 8-jährigen Schüler zurück. Da ich grundsätzlich gegen kopplungsversicherungen bin: eine isolierte BU für 1000,- gibt es bei der LV1871 für

      - 90,35 ?/pa (7,5- Euro/M) bei Laufzeit bis 20.
      - 120,35 ?/pa (10,- Euro/M) bei Laufzeit bis 25.
      - 168,12 ?/pa (14,- Euro/M) bei Laufzeit bis 30.
      - 524,52 ?/pa (44,- Euro/M) bei Laufzeit bis 45.

      Quelle: fss-online,

      (längere Laufzeiten schluckt der rechner nicht)
      bei der LV1871 gibt es keine Möglichkeit der Nachversicherung, allerdings bis zu 10% Dynamik.

      welche laufzeit erscheinen bei einer isolierten SChüler BU sinnvoll ? günstiger angebote wird es auf dem markt wohl kaum geben. lasse mich aber gerne vom gegenteil überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 00:00:25
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die 25€ pro Monat der Axa gelten bis 65 Jahre.
      Da sehen ja die Beispiele der LV1871 übel aus.
      Außerdem sollte man darauf achten das der Übergang von der Schulunfähigkeit zur BU ohne Beitragsanpassung und neues Eintrittsalter passiert.

      So, werde mich für 14 Tage anderen Dingen widmen.
      Viel Spass hier noch:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 13:47:32
      Beitrag Nr. 52 ()
      :cool:interessanter thread

      als betroffener, habe ich diesen thread mal grob durchgelesen.
      es soll doch jedem selbst überlassen bleiben ,wie er sich
      versichert:cool:

      ich für meinen teil....habe/ hatte 3 LV`s mit BU und beitragsbefreiung.
      eine von den 3en ist letztes jahr fällig geworden :lick:
      2 laufen noch,gott sei dank.

      als selbsständiger HWM im baugewerbe.....mußte ich mich 1992 im alter von 39 an den bandscheiben operieren lassen...
      und konnte diesen beruf nicht weiter ausüben...
      ab 7. monat bezahlten die versicherer eine rente bis zum entscheid 1993 BU und ab 1994 EU anstandslos bis heute.und nich gerade wenig;)und in eingigen jahren werden die renten wohl wegfallen,aber dafür bekomme ich ja noch meine LV`s ausbezahlt.

      fazit: ich bin froh ,dass ich die LV`s mit BU und beitragsbefreit abgeschlossen hatte...


      ps. meine firmen habe ich ohne not,zu einem guten preis verkaufen können.:)
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 17:05:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      @52,

      gutes statement. anmerkungen:
      1) LV mit Beitragsbefreiung bei BU ist eine völlig andere Geschichte, sehe ich nicht so negativ, wie isolierte BU.
      2) Dein persönliches Risiko kann möglicherweise schon primär erhöht gewesen sein und damit individuell anders einzuschätzen.
      Menschen mit starker körperlicher Tätigkeit (Bau/ ob dass auch für Dich als Firmeninhaber zutrifft, geht nicht aus dem Statement hervor) haben nun einmal gegenüber Menschen ohne starke körperliche Tätigkeit ein erhöhtes BU-Risiko (Bandscheiben, Wirbelsäule, Knie- und Hüftgelenke).

      Grundsätzlich, wer jung und gesund ist und ein eher geringeres Risiko hat, sollte sich die billigste Variante für seinen BU Rentenhöhe unter den sehr guten BU Versicherern (Finanztest, Bornberg, fss-online) suchen, da die BU Versicherung nur das existenzielle Risiko abdecken soll und man in der Mehrzahl der Fälle eben arbeitsfähig bleibt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 12:18:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      @#53, 1),

      ..wenn eine (isolierte) Bu-Versicherung Deiner Meinung nach "sinnlos" ist, wieso macht dann die Beitragsbefreiung bei BU als Zusatzbaustein zur LV Sinn??:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 11:50:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.10.04 13:31:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      sinnlos habe ich nicht gesagt, das BU risiko einer gesunden jungen person ohne Risikofaktoren ist aber eben nicht sehr hoch. die kosten der policen sind bei einer schadensquote von 0,39 eindeutig überhöht.

      die beitragsbefreiung, kostet bei einer LV kostet ca. ein bis zwei Euro bei einem monatlichen Beitrag von 150,-. Das ist vertretbar, ausserdem versichert man durch eine solche Police nicht seine eigene BU, sondern seine im BU Fall nicht mehr weiterzuführende Altersvorsorge (Rente, Immmo.), deren Absicherung einen noch höheren Stellenwert hat.
      Die Zahlung der isolierten BU Renten endet im Leistungsfall mit Vertragsende. Die Effekt einer Beitragsbetreiung zur Altersabsicherung kommt dann erst zum Tragen. Insofern unterscheiden sich beide Varianten schon ein wenig.
      letztlich musss aber jeder selber wissen, was er will. auf jeden fall sollte man sich genau über die beiträge informieren und sich bewusst sein, wieviel man für eine risikovorsorge wirklich braucht und auch wieviel man zu zahlen bereit ist.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 14:43:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      @#56,

      ...was Du schreibst, ist nicht schlüssig.

      Die Beitragsbefreiung bei der LV ist im Prinzip nichts anderes als ne isolierte Bu-Versicherung in Höhe des LV-Beitrags; hier wird sie halt bei der gleichen Gesellschaft geführt bzw. an die LV "drangeklatscht". Genau genommen bin ich mit ner isolierten LV und ner isol. Bu in Höhe des Beitrags sogar flexibler, weil ich entscheiden kann, ob ich die Kohle verbrauche oder die LV weiterbediene.


      Die Eintrittswahrscheinlichkeit der Bu bleibt im übrigen von der Vertragskombination unberührt.

      Entweder man kommt zu dem Schluss, dass man ne BU-Versicherung braucht; dann sollte man eine machen. Oder man meint, dass man keine braucht, dann sollte man es komplett lassen.

      Deine Logik kommt mir irgendwie vor, wie die einer 16jährigen:: Mutti,Mutti, ich bin schwanger, aber nur ein bischen.;) .

      Im übrigen hilft Dir die Beitragsbefreung im Zweifel nicht viel, den bis die LV ausbezahlt wird, ist man längst verhungert; mal davon abgesehen, dass der Betrag, der dann aus der LV kommt, eh nicht reicht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 14:49:21
      Beitrag Nr. 58 ()
      Teufelstaube,

      ich denke Du findest keine Gesellschaft, welche Dir 100 €uronen BU als isolierten Risikotarif absichert, gibt halt gewisse Mindestgrenzen, somit gibts keine Alternativen. Wenn man Beitragsbefreiung will, gehts bei normalen Sparbeträgen eben nur mit Kombi Modell.

      Gruß Jo1
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 14:58:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      @57,

      Die Beitragsbefreiung bei der LV ist im Prinzip nichts anderes als ne isolierte Bu-Versicherung in Höhe des LV-Beitrags; hier wird sie halt bei der gleichen Gesellschaft geführt bzw. an die LV " drangeklatscht" . Genau genommen bin ich mit ner isolierten LV und ner isol. Bu in Höhe des Beitrags sogar flexibler, weil ich entscheiden kann, ob ich die Kohle verbrauche oder die LV weiterbediene.

      Beides richtig, sollte aber jeder selber für sich entscheiden.


      Die Eintrittswahrscheinlichkeit der Bu bleibt im übrigen von der Vertragskombination unberührt.

      Richtig.

      Entweder man kommt zu dem Schluss, dass man ne BU-Versicherung braucht; dann sollte man eine machen. Oder man meint, dass man keine braucht, dann sollte man es komplett lassen.

      Man sollte wissen, was man für welche Kosten absichern möchte.

      Deine Logik kommt mir irgendwie vor, wie die einer 16jährigen:: Mutti,Mutti, ich bin schwanger, aber nur ein bischen.

      Niveaulos, sonst kein Kommentar.

      Im übrigen hilft Dir die Beitragsbefreung im Zweifel nicht viel, den bis die LV ausbezahlt wird, ist man längst verhungert; mal davon abgesehen, dass der Betrag, der dann aus der LV kommt, eh nicht reicht.

      Falsch,
      5,5 Jahre durchschnittliche BU Dauer kann besser überleben, (wenn man sonst noch Geld zurücklegt), als 30 Jahre durschnittliche Rentenbezugsdauer.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:12:08
      Beitrag Nr. 60 ()
      @#58,

      ..es ging ja auch nur um die grundsätzlich vergleichbare Wirkungsweise. Deswegen hab ich geschrieben "im Prinzip".

      Und wenn der LV-Beitrag höher ist, geht´s auch tatsächlich.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:19:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      @#59,

      "5,5 Jahre durchschnittliche BU Dauer kann besser überleben, (wenn man sonst noch Geld zurücklegt), als 30 Jahre durschnittliche Rentenbezugsdauer"

      1.:Falsche Perspektive:

      ...für den Versicherten geht´s nicht um den Durchschnitt und er kann daher auch nicht so kalkulieren, im Gegensatz zum Versicherer.

      2.: Wenn man Deiner Logik folgt und wirklich die 5,5J. Durchschnitt unterstellt: 5,5J. LV-Beiträge sind noch deutlich weniger!!! Wieso willst Du die absichern?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:55:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      Man sollte noch erwähnen, daß es einen Trend gibt dazu, daß die Berufsunfähigkeit in jüngeren Jahren auftritt. Gleichzeitig wird sich das Alter nach oben bewegen, ab dem man mit anständigen Leistungen in Rente gehen kann. Der zu versichernde Zeitraum wird also tendenziell größer.

      Bei der Art der Erkrankungen, die zur BU führen, treten psychische Erkrankungen immer mehr in den Vordergrund. Ich stelle mir das lustig vor, wenn ich unter schweren Depressionen leide, dann aber meine privaten Anlagen managen soll, mit denen ich mir unabhängig von Versicherungen sowohl die Zeit der Berufsunfähigkeit als auch die weitere Altersvorsorge absichere. Und dann kommt noch der steuerliche Anteil hinzu: ab 2005 steigt der Ertragsanteil der BU von 2% in den ersten drei Jahren bis auf 16% bei 15 Jahren Auszahlungszeitraum. Und das nur bei dem Teil, der den Freibetrag übersteigt. Die meisten mündelsicheren Anlagen, die ich mir so vorstellen könnte, machen da steuerlich mehr Mühe.

      Ein Link dazu: http://www.versicherungsmagazin.de/index.php?do=show&id=2576…
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 11:34:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      for4zim:
      könntest du bitte deinen satz:"ab 2005 steigt der ertragsanteil der bu von 2%....." näher erläutern. dachte die bu rente wird sowieso mit ertragsanteil gem. § 22 EStG versteuert?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 11:52:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      #63, ich gebe einfach mal den Link zur neuen Besteuerung von gesetzlicher EU-Rente und privater BU, da wird das alles klar: http://www.versicherungsmagazin.de/index.php?do=show&id=2731…
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:19:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      jetzt wird´s klar! danke für die info
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 02:06:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      Tach allerseits
      Ich habe mich in den letzten Monaten um eine Private BU Versicherung bemüht und vor kurzen eine abgeschlossen.Die Notwendigkeit hat sich für mich nach den Studium mehrer Artikel der Stiftung Warentest einschließlich des Buches "Berufsunfähigkeit gezielt absichern" ergeben. Ich bekäme 700€ BU (50%vom Netto)und habe 25000€ Todesfallschutz (Risikoleben + BUZ). Eine Dynamik sorgt dafür, dass sich die BU Rente in den nächsten Jahren an meinen Nettolohn annähert (bis ca.70%). Ich bin 23 Jahre alt Energieelektroniker (hohes Risiko) ohne schwerwiegende Vorerkrankungen und zahle 22€ für BU und 7€ für Todesfallschutz .Leistungs und Versicherungsdauer bis zum 60.Lebensjahr. Den TFS habe ich mit reingenommen weil selbständige BU´s in der Regel teurer sind da sie meist mit Fondssparplänen(bzw. verzinsliche Ansammlung) gekoppelt sind was man erst bei genauen hinsehen bemerkt. Solche Produkte sind natürlich totaler Schwachsinn, da ich mich gegen Risiken absichern will und keinen verkappten undurchsichtigen Sparplan benötige.

      In Sachen Erwerbsunfähigkeit haben ich einen Fall in der Familie. Meine Mutter hat aufgrund einer Verletzung gelegentlich epileptische Anfälle. Sie darf wegen der Medikamente und den Anfällen weder Auto fahren noch ihren erlernten Beruf ausüben. Alle festhalten - sie gilt nicht als erwerbsunfähig, bekommt keinen Groschen Erwebsunfähigkeitsrente und taucht in der (geliebten) BFA Statistik nicht auf. Man gilt nur als erwerbsunfähig wenn man weniger als 6,4 oder 2 Stunden am Tag (egal was) arbeiten kann (Rente ist danach gestaffelt und nur ein Tropfen auf den heißen Stein). Wer also keine Beine und nur noch einen Arm hat kann immer noch Telefonist werden, ja dank Freisprecheinrichtung sogar gleizeitig telefonieren und schreiben (krasses Beispielt :D, bei meiner Mutter ist noch alles dran). Ob man natürlich unter solchen Voraussetzungen noch eine solche Stelle findet ist dem Staat egal. Der Staat wendet also noch wesentlich härtere Kriterien an als die verdammten Versicherer :mad:. Schließlich ist der ja auch Pleite :cry:

      Gruß
      krauts
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 10:15:01
      Beitrag Nr. 67 ()
      moin krauts:

      hast du ne ahnung, was mit dem vermögen bei ansammlung in fonds passiert, wenn man unter die hartz regelungen fällt? muß man das vermögen auflösen (bu kündigen), oder nicht weil die hauptversicherung ja zur risikoabsicherung dient und man als arbeitsloser auch bu werden kann? wäre doch mal ne überlegung wert....
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 12:35:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ Maus

      kann schon sein, aber Rz`s und Leistungsausschlüße kannst Du regelmäßig überprüfen lassen. Wenn der Umstand der zum Ausschluß geführt hat wegfällt, dann fällt auch der Ausschluß wieder weg.



      Kurze Frage an die Beamtenversicherungsprofis.

      Welcher deutsche Versicherer bietet noch die alte DU. HM, Universa, Victoria.

      Bin für einen "Zuruf" dankbar.




      @ Diego

      ich kann verstehen, dass Du ein Problem mit den Schadenquoten hast, aber ich möchte es nochmals wiederholen:

      Auch wenn der Eintritt einer BU "nur" eine geringe Schadeneintrittswahrscheinlichkeit (wenn die Eintrittswahrschenilichkeit bei 0,39 liegt müssten es 39% sein, aber ich kenne die Bezugsgröße nicht mit der Du rechnest) hat, dann sind die Folgen des Eintritts für den EINZELNEN so gravierend, dass im Zweifelsfall sein kompelettes "Lebensmodell" zerstört wird. Beispiele haben wir genug.

      Für jedes neue Auto wird eine Kaskoversicherung abgeschlossen, für die Arbeitskraft, die das Auto jedes Jahr verdient muss nicht.

      Ich bezahle für mich selber gerne den Beitrag für meine BU und wenn ich irgendwann Versicherungsverträge kündigen müsste, aus welchen Gründen auch immer, dann wäre meine BU 100%ig der letzte Vertrag den ich kündigen würde.

      Du bekommst noch BM von mir, aber ich schaff`s grad nicht.

      Gruß Kickaha


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