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    Judenwitze bei Big Brother - 2 Redakteure gefeuert! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.04 09:28:05 von
    neuester Beitrag 19.10.04 22:47:10 von
    Beiträge: 155
    ID: 913.687
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      Avatar
      schrieb am 13.10.04 09:28:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Live
      Judenwitze bei Big Brother
      | 13.10.04 |
      Der Pay-TV-Kanal Premiere hat skandalöse Äußerungen aus dem Kölner Schmuddel-Container live ausgestrahlt.


      In der RTL-II-Show „Big Brother“ erzählte einer der Insassen am ersten Oktoberwochenende Judenwitze, wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch berichtete. Premiere-Chef Georg Kofler habe zwei Redakteuren, die das durchgehen ließen, sofort gekündigt, als er davon erfahren habe, schrieb die Zeitung weiter. Der Sender sei allerdings erst am Dienstag durch eine Anfrage der SZ auf die live gesendeten Judenwitze aufmerksam geworden, obwohl der Vorgang bereits eineinhalb Wochen zurück liege.

      Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die den Sender beaufsichtigt, stuft den Vorfall dem Bericht zufolge als Verletzung der Menschenwürde ein. Verena Weigand, Jugendschutzbeauftragte der BLM, sprach von einem traurigen Auswuchs des so genannten Reality-TV, „wenn so etwas öffentlich gesendet werden kann“.

      Bei RTL II und Tele 5, die zeitweise aus dem Container übertragen, waren die Passagen aus den täglichen Zusammenfassungen herausgeschnitten worden. Der stellvertretende RTL-II-Geschäftsführer Conrad Heberling sagte dazu, der Kandidat, der die Witze erzählt habe, sei „ernsthaft ermahnt“ worden.

      Kofler will auf jeden Fall weiter live aus dem Container senden, da 50 000 Kunden „Big Brother“ live abonniert hätten. In der besagten Nacht hätten allerdings allenfalls ein paar Dutzend davon zugesehen. Das sei der einzige Trost, meinte Kofler laut „SZ“.


      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=7…


      Für was man heutzutage alles gefeuert werden kann. :rolleyes: Darf man dann auch keine Ostfriesen, Blondinen oder Frauenwitze mehr machen? :confused: Die PC ist schon ne tolle Erfindung. :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 09:40:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ich nicht begreife ist die Ignoranz dieser Leute, die dann immmer gleich die ganz,
      ganz große Keule schwingen.
      Ich bin kein Antisemit, war nie einer und werde wohl auch dann noch keiner sein,
      wenn das mal wieder modern werden sollte.

      Aber für mich ist es nur zu wahrscheinlich, dass eine Grupppe (wie immer sie heißt),
      die Sonderstatus/-rechte genießt irgendwann dafür "bezahlen wird".
      Die harmlose Variante sind Witze, weniger harmlose hatten wir wahrlich genug.

      Warum in Gottes Namen kann man diesen Sonderstatus nicht behutsam demontieren
      und die Gefahr der Ausgrenzung wird sich wohl automatisch reduzieren.

      KD
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:02:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Judenwitze?

      Ich kenne auch einen:

      "Kommt ein Jude beim Palästinenser..." :D

      Der war gut, ne???
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:05:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich verlange die Sperrung von ComicalAli:D
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:10:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die den Sender beaufsichtigt, stuft den Vorfall dem Bericht zufolge als Verletzung der Menschenwürde ein."

      Man kann sich über das Niveau mancher User hier wirklich nur wundern

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      schrieb am 13.10.04 10:14:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kann einer die Witze mal reinstellen - würde die mal gerne beurteilen.
      Müssen ja ganz schön herb gewesen sein, wenn Redakteure gefeuert werden.
      Und die Frage stellt sich - WIE SOLLTEN DIE DAS BEI EINER LIVE-SENDUNG VERHINDERN KÖNNEN ????
      Oder Kofler, alter Schlawiner, ist gar nicht live drin wo live draufsteht ???
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:20:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das haben also 8-15 Leute gesehen bzw. gehört und dafür werden 2 Leute entlassen :confused:
      Würde mich auch interessieren wie derb die Witze waren, oder ob nur die Nazi-Keule wieder geschwungen wurde ?
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:21:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das haben also 8-15 Leute gesehen bzw. gehört und dafür werden 2 Leute entlassen :confused:
      Ist das schon verhältnismäßig ?
      Würde mich auch interessieren wie derb die Witze waren, oder ob nur die Nazi-Keule wieder geschwungen wurde ?
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:21:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich kenn noch einen:

      "Michel Friedman..." :D

      Der war noch`n Tick besser, ne?
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:27:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      stimme #2 voll zu, sofern es harmlose Witze waren.

      Warum soll man Juden ausgrenzen, sind die was besonderes?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:30:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9

      Frag mal den User SoeinPech :D

      Der kennt sich da toll aus, das ist der einzig lizensierte Boardexperte für semitische Witze.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:38:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eigenartige aktion? Der jüdische humor und witz ist m.e. das beste überhaupt. Ich bin ein fan von kishon und liebe die internetseite "judenwitze" wegen des unschlagbaren witzes und humors.

      Vermutlich will der sender aus antisemitischen gründen verhindern, dass dieser berühmte witz und humor und damit die juden selber bei uns in der öffentlichkeit als menschen wie du und ich und als ganz angenehme und lustige zeitgenossen dargestellt werden.

      so wie ich es sehe wollen die das einseitige bild des juden als aggressiven humorlosen palästina- fressers aufrecht erhalten.

      somit sollte der sender m.e. wegen antisemitismus verklagt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:53:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12: Auch ich liebe den jüdischen Humor.
      Nun haben die menschenverachtenden Varianten der Judenwitze, die z.B. den Holcaust ins Lächerliche ziehen, nichts mit jüdischem Humor à la Kishon oder Salcia Landmann zu tun. Ich nehme mal an, dass es um solche ,,Witze" ging.

      Zu #1: Ich habe noch nicht gehört, dass man mal versucht hat, alle europäischen Blondinen zu ermorden!
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:54:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es könnte aber auch sein,...

      ...die beiden Redakteure waren ohnehin auf der Abschussliste,
      die BB Akteure wurden von einem Helfer animiert zu solchen Witzen
      und Herr Kofler konte seine Mannschaft arbeirsrechtlich unanstößig reduzieren.

      KD:D
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:54:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12

      Man ist hier ja wirklich Kummer gewohnt, aber so ein geistiger Dünnsch... :(
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 10:58:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      es kommt auf die Art des Witzes an, und wenn sie wirklich die menschenwürde verletzen sollten, hat Kofler völlig richtig gehandelt.
      Allerdings wird die "Befindlichkeit" der deutschen Seele im Bezug auf die Juden schon manchmal übertrieben.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 11:06:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      #2

      Ich bin kein Antisemit, war nie einer und werde wohl auch dann noch keiner sein,
      wenn das mal wieder modern werden sollte.


      Lese ich hier gerade seichte und ein wenig plagende Zweifel über die Festigkeit der eigenen Hausnatur??:rolleyes: Daß sich Menschen im heutigen Deutschland überhaupt noch dazu veranlasst sehen, sich in puncto Antisemitismus erklären zu müssen ... schon merkwürdig. Für mich gibt es da kein "und werde wohl", sondern es ist glasklare Selbstverständlichkeit, einem Antisemitismus nie wieder überbordene Funktion zuzuerteilen. Oder etwa nicht ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 11:10:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      #13 von PolyMod [Mod]

      Wenn dies so gewesen wäre, hätte in der tat die nachricht korrekt lauten müssen,
      wegen menschenverachtenden Varianten der Judenwitze, die z.B. den Holcaust ins Lächerliche zogen, wurden 2 redakteure gekündigt.

      Dies hätten alle verstanden und für richtig befunden.

      Die mir bekannte version der nachricht schadet m.e. leider den hier lebenden juden. Siehe hierzu die entsprechenden reaktionen. dies kann niemand gewollt haben?? oder doch??
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 11:23:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      nannsen,

      weder du noch ich kennen konkret diese Witze.

      Ich habe mich auf die Einschätzung der Bayrischen Landesmedienzentrale bezogen, die vermutlich die Sendung angesehen hat:

      Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die den Sender beaufsichtigt, stuft den Vorfall dem Bericht zufolge als Verletzung der Menschenwürde ein. Verena Weigand, Jugendschutzbeauftragte der BLM, sprach von einem traurigen Auswuchs des so genannten Reality-TV, „wenn so etwas öffentlich gesendet werden kann“.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 11:34:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.10.04 11:40:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zu den Möglichkeiten einer Zensur möchte ich nur an die Nippelgate-Affäre in good old America erinnern. Es ist keine größere Sache, das Ganze 5-10 Sekunden zeitversetzt zu senden, um noch regulierend eingreifen zu können.
      Zum Thema: Es kommt halt darauf an, WAS für Witze es waren... WENN es die "tollen" Aschenbahn und Aschenbecherwitze waren ist die Reaktion absolut nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 11:51:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Das Problem liegt ja vor allem darin, wie der Begriff Humor auszulegen ist. Besonders in Deutschland, welches bei Quantenphysik, Ökostrom oder Haarfärbung deutlich mehr Kompetenz besitzt wie bei Humor.

      Es handelt sich somit um einen abstrakten Begriff, der mentalitätstypisch nur sehr schwer behandelbar ist.
      Wenn man nun auf der sicheren Seite liegen will, so ist die einzig gescheite Lösung jedwede öffentliche, private oder virtuelle Verwendung oder Nennung von Begriffen rund um das Judentum und Israel zu verbieten.

      Sprich keine Berichterstattung mehr über das Gartenbaufestival in Jaffa, keine Nennung mehr von Friedmann und Co samt Zentralrat, keine öffentliche Auszeichnung jüdischer Gottesdienste, absolutes Sprech-/Schreibverbot, gewissermaßen eine Art positive Talibanisierung zugunsten der jüdischen Mitbürger innerhalb und außerhalb Deutschlands.

      Und da kann dann niemand mehr sich verletzt fühlen wenn einfach nirgens was gesprochen oder geschrieben wird. Und alle sind glücklich.

      P.S: Wobei, vielleicht, was machen dann jene Menschen deren einziger Lebensinhalt bislang der Kampf wider scheinbaren und echten Antisemitismus war? Der Gesetzgeber ist hier gefordert sozial gerechte und tolerante Ausgleichsfeindbilder zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 12:04:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Warum werden hier eigentlich die Redakteure gefeuert (die haben wahrscheinlich gerade Beate Uhse-TV" geglotzt) und nicht der/die dumpfbackige(n) Witzeerzähler selbst:confused: "Raus aus dem Container" (wenn man es wirklich ernst meint:D )
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 12:17:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      "Blondinenwitze sind nur dann wirklich gut, wenn auch Blondinen
      darüber lachen könnten - gleiches gilt für Judenwitze." msr98älter
      ---------------------------------
      "Franzi und Franco machten nämlich schon mal keine Witze über das Jüdisch-Sein, sondern über die Judenvernichtung - das war das Problem. (Franzi mit dem Aschenbecher und Franco über die Lager)

      Es kann ja durchaus okay sein, wenn man Witze über Minderheiten macht, aber eben nie über die Vernichtung von Menschen.
      "

      "Hinweis: Das Posting von Lunarus und die Reaktionen darauf habe ich gelöscht. Der User ist gesperrt."

      "ein themenabend zum 3ten reich und judenverfolgung würde denen mal gut tun!"

      "Suche hier nach "Juden Aschenbecher" sollte zumindest Franzis Juden-Witze hervorbringen."

      "Da im offiziellen Forum alles zu dem Thema gelöscht wird"...

      "Ich habe nichts gegen Judenwitze, ich kann aber wirklich nicht ueber verbrannte Juden lachen. Genauso wenig werde ich ueber die erschossenen Kinder in Russland lachen oder ueber die Sept. 11 Opfer. Manche moegen das lustig finden, nur frage ich mich was fuer Menschen das sind. Das hat doch nun wirklich nichts mit Humor zu tun."

      (Aus einem Big Brother-Forum http://www.ioff.de/showthread.php?s=9c988d33084bda657ff4ddc7…
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 12:37:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      am besten setzt man diese primitive voyeurshow gleich ganz ab..was einem da geboten wird und wie dann z.b auf der t-online seite auch noch darüber mit hintergründen berichtet wird ist doch nur noch peinlich...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 12:43:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      #17 TT

      Tja, Monsieur, dass du das aber auch gemerkt hast....;)

      Hättest du aufmerksamn weitergelesen, hättest du dir die Frage auch selbst beantworten können.

      Ich schaue in die Runde (und zwar auch in die europäische) - und ich neige zu der Annahme,
      dass die heute sicherlich hypersensible zur Übertreibung neigende Schutzmauer
      in absehbarer Zeit mal in das Gegenteil umschlägt.:rolleyes:

      Menschen sind so, weshalb ich verzweifelt schrieb ...
      Warum in Gottes Namen kann man diesen Sonderstatus nicht behutsam demontieren
      und die Gefahr der Ausgrenzung wird sich wohl automatisch reduzieren.


      Ganz im Gegesatz zu dir, Monsieur, fühle ich mich indes sehr stabil
      in einer prosemitischen Haltung verankert - und werde wohl dann - wie auch heute -
      nicht so leicht vom Mainstream vereinnahmt werden.

      KD
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 13:36:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Dazu fällt mir ein, dass Harald Schmidt auf die Frage, ob er Witze-Tabus kenne, mal geantwortet hat, das er grundsätzich zu zwei Themen keine Witze mache: erstens über den Papst, zweitens über Juden. Denn egal wie gut oder auch harmlos ein Witz über Juden gemacht werde: am Ende werde auf jeden Fall in der Boulevardpresse am nächsten Tag ein Satz stehen wie "Harald Schmidt macht Judenwitze".

      Im Übrigen ist viel Wahres dran an der These, dass eine Gruppe erst dann nicht mehr diskriminiert wird, wenn man auch unverkrampft Witze über sie machen kann. Das gilt für Behinderte, Schwarze, Juden, Ausländer, Schwule und jede andere Randgruppe. Bekanntlich reißt keine Gruppe mehr Schwulenwitze als Schwule. Ich weiß von einem Behinderten, der sich mal darüber beschwert hatte als ein besonders pc-er Zuschauer sich bei Harald Schmidt über einen durchaus lustigen Behinderten-Witz aufgeregt hat. Er, der Behinderte, fand den Witz durchaus klasse und ihm ging lediglich auf den Keks, dass einer dieser "man darf das aber nicht"-Typen diese Witze verbieten wollte.

      Aber schon klar: letztlich kommt es immer auf den Witz an. Vernichtungswitze sind letzlich keine Witze. Bezeichnend finde ich aber auch mal wieder, dass um die Witze bei Big Brother so ein Geheimnis gemacht wird. Man sollte dann auch schreiben, um was es genau geht, damit sich jeder selbst ein Urteil bilden kann. Aber das traut man dem deutschen Leser ja anscheinend mal wieder nicht zu. Da müssen dann "Spiegel"-Redakteure dem Leser und Zuschauer die "Urteilskraft abnehmen".

      LM
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:03:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Im Übrigen ist viel Wahres dran an der These, dass eine Gruppe erst dann nicht mehr diskriminiert wird, wenn man auch unverkrampft Witze über sie machen kann.
      Sehr richtig! Über eine diskrimierte Gruppe Witze zu machen ist geschmacklos. Erst muss die Diskrimierung überwunden werden - dann kann man Witze machen.

      Allerdings ist es zweifelhaft, ob Juden in Deutschland heute noch diskriminiert werden. Dem Antisemitismus allerdings hat das nicht geschadet. Erst wenn dieser überwunden ist, kann man unverkrampft Judenwitze machen - und die werden dann auch nichts mehr mit Aschenbechern o.ä. zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:20:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich denke es ist unzweifelhaft, daß Juden heutzutage in Deutschland nicht mehr diskriminiert werden. Und was alles Antisemitismus sein könnte, darüber läßt sich ja lange streiten.

      Ich persönlich lache gerne über lustige Witze, egal ob er politisch korrekt ist oder von einer Randgruppe handelt.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:22:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      "Über eine diskrimierte Gruppe Witze zu machen ist geschmacklos. Erst muss die Diskrimierung überwunden werden - dann kann man Witze machen."

      Ich sehe das anders. Bekanntlich kommt es durchaus zur Diskriminierung von Behinderten. Trotzdem finde ich es grundsätzlich in Ordnung, auch den ein oder anderen Witz zu reißen (wie gesagt: kommt natürlich auf den Witz an). Ich weiß, dass manche Behinderte sich tatsächlich auch dadurch "diskriminiert" fühlen, WEIL sie immer so "geschont" werden, und eben nicht wie "normale" Leute behandelt werden. Das schließt auch Witze ausdrücklich mit ein.

      Anders als Du würde ich sagen: man kann einer Diskriminierung teilweise auch den Wind dadurch aus den Segeln nehmen, indem man Witze über eine Gruppierung macht. Ein Paradebeispiel ist Kaya Yanar, der wahrscheinlich mehr für das Zusammenleben von Ausländern und Deutschen geleistet hat als jede Ausländerbeauftragte. Allerdings ging das im dt. Fernsehen natürlich auch nur, weil er keinen deutschen Hintergrund hat, was natürlich die Absurdität unterstreicht.

      LM
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:24:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      #27
      Und ergänzend dazu müssen die Juden mal so langsam ihre Paranoia in den Griff kriegen :rolleyes:

      Sag doch mal zu einem Juden und einem Ne... ähhh FARBIGEN "Du bist ein Arschloch!"
      Die Reaktion des Farbigen wird entweder ein müdes Lächeln sein, oder eine Antwort wie "Du bist doch selber eins." Der andere wird sofort anfangen rumzuheulen von wegen Rassist, Nazi, Ihr Deutschen habt nichts dazugelernt, usw. usw. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:31:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich zitiere mal aus dem Artikel:

      Kofler will auf jeden Fall weiter live aus dem Container senden, da 50 000 Kunden „Big Brother“ live abonniert hätten. In der besagten Nacht hätten allerdings allenfalls ein paar Dutzend davon zugesehen. Das sei der einzige Trost, meinte Kofler laut „SZ“.


      Der Kofler behauptet also da wird live gesendet.
      Dann frag ich mich aber, wie kann er von den Redakteuren verlangen, dass sie etwas unterdrücken, was angeblich „live“ gesendet wird ???
      Wenn die Behauptung „live“ stimmt hatten sie keine Chance.
      Also wie will der die Entlassung begründen ??
      Ich sehe 2 Möglichkeiten
      1. Das Zeug wird nicht live gesendet und die 2 Redakteure haben ihre Aufgabe, zu zensieren, nicht korrekt gemacht.
      2. Die Leute im Container handeln nach Vorgaben.
      In beiden Fällen wäre das aber Zuschauerverarsche, die dem Konzept voll widerspricht und die ganze Veranstaltung ist Betrug.

      Also Redakteure sind unrechtmäßig entlassen worden, oder Zuschauerverarsche.

      Oder sehe ich da was vollkommen falsch ???
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:36:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31
      Ja - das siehst Du vollkommen falsch. Siehe mein Posting # 20;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:39:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Kann schon sein, dass das Ganze eine bewusste Inszenierung ist. Solche Aufregerthemen sind ja bekanntlich die beste Methode, um ein ausgelutschtes Format wieder ins Gespräch zu bringen, und es klappt ja auch ;-).

      LM
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 14:51:53
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ein kleiner Blick über die Grenzen.

      In Österreich bringt der Privatsender ATVPlus das Sendeformat Tausche Familie. Hier werden zwei Familien ausgesucht, und eine Woche lang tauschen entweder Mütter oder Väter und verweilen bei der jeweils anderen Familie. Im prinzip ist die Sendung eine Freakshow (darüber mag man moralisch sicherlich diskutieren), sie lebt von den Gegensätzlichkeiten der ausgewählten Familien.

      So werden zB vermischt Stadtschwule und Landeier, Proletariat vs Alt68er-Bildungsbürger usw. Aber auch das eine oder andere Mal wurde die Mischung getroffen "Arbeitsscheuer Gemeindebauprolet" vs "Türkische Familie" oder "Schwarzafrikanische Zuwandererfamilie".

      Der Sender greift bewusst in die Aussagen nicht ein und distanziert sich in Vor/Abspann von den Äußerungen der Beteiligten. Dadurch sind natürlich auch schon häßliche Szenen oder Aussagen über den Äther gekommen, die alles außer politisch korrekt einzustufen sind.

      Gut oder schlecht? Nun, der Sender erlaubt somit den Beteiligten sich im guten (außerordentliche Hilfsbereitschaft, Bereitschaft auf andere Kulturkreise einzugehen) wie im schlechten sich selbst zu demaskieren und, sieht man sich die Pressereaktionen vor allem auf die rassistischen oder verwerflichen Äußerungen an, thematisiert u.a. Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung.

      Da Österreich ein Dorf ist kann man natürlich auch davon ausgehen, dass jene die sich rassistisch äußern dann nach Ausstrahlung der Sendung gewissermaßen `Freiwild` in der Öffentlichkeit sind. Das erscheint mir in mancher Hinsicht die gerechteste und sinnvollste Strafe für offenen dumpfen Rassismus zu sein, ähnlich der Behandlung von rechtskräftig verurteilten Kinderschändern durch Mitinhaftierte in Gefängnissen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 15:53:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich finde Judenwitze abscheulich.
      Das Fernsehen immer blutrünstiger,immer verblödeter.Alles
      menschliche wird im Kampf um Marktanteile auf der Strecke bleiben.
      Warum schmeisst man solche Leute nicht aus den Container?,
      weil gerade solche Sachen gewollt sind.
      Man muß sich diesen Demol-Mist nicht anschauen.
      Und das die Container-Bewohner nicht gerade das Durchschnittspublikum repräsentieren kann jeder selbst sehen.
      Mit kranken Subjekten wird Kasse gemacht.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 16:50:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      Jetzt suchen gewiss schon einige wie wild im Internet und auf Tauschbörsen rum, um die dummen Witze zu finden.
      :p

      Jaja, kein Wunder in einem Land wo sich viele gerne einen LIVE-Mord im TV ansehen würden.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 17:00:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Zwei Juden kommen in den Vatikan und wollen den Papst sprechen. Die Schweizer Garde fragt, ob es nicht auch möglich wäre, das schriftlich zu erledigen. Dies wird strikt verneint und erklärt, dass es sich um eine ganz private Angelegenheit handele. Nach langer Diskussion werden sie beim Papst vorgelassen und er fragt sie, worum es sich bei dieser Angelegenheit handele. Darauf fragt ihn einer der beiden Juden: "Entschuldigen`s mei Herr. Kennens nicht den Jesus Christus und seine Jünger, bittschön?" "Aber ja doch", erwidert der Papst. "Da wäre noch eine unbezahlte Rechnung für ein Abendessen..."
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:51:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Polymod!!!
      Du kennst, liest und schätzt Salcia Landmann, die alte Kommunistenfresserin!
      Mööönsch, du wirst mit ja direkt sympathisch!
      Darauf einen jüdischen(!) Witz:
      Wissen Sie eigentlich, wer ein Zionist ist? "Ein Zionist ist ein Mensch, der einem zweiten Geld gibt, damit ein dritter nach Palästina geht."
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:25:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      Genau, was die PISA-Studie aussagt:
      Die Leute lesen etwas, begreifen es aber nicht... :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:32:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      @nannsen #12

      ich weiss, eine dumme frage von mir, aber kannst du mir den
      unterschied zwischen einem judenwitz und einem jüdischen
      witz erklären? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:09:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ein Judenwitz ist ÜBER Juden und ein Jüdischer Witz wohl VON Juden! :rolleyes:

      Man sollte wohl besser "antisemitischer Witz" sagen!

      Was ´n Stress! Will gern mal wissen wie viele jetzt wieder lechzend BigBrother gucken.
      Die Sensationsgier ist wieder geweckt.

      50 Leutchen gucken nachts weil sie nichts besseres vorhaben zu und dann so ein Theater. Die bescheuerten Witze hat der Spezi gewiss schon öfters in der Kneipe oder Bekannten erzählt. Auch die, die es nicht hören wollten! Und gewiss hat Ihm keine Sau gesagt, das ist SHIT, sondern noch schön höflich gelacht(Wie die Mitbewohner)!
      Jetzt kommt der Anschiss und da schwenken natürlich alle gleich auf "GUTMENSCH" um!
      OHOOOO, Dieser Schuft, was fällt Ihm ein! Und das noch zur besten Sendezeit!

      Dafür werden 2 gefeuert die mal nicht aufgepasst haben.(Die hatten wohl wirklich besseres zu tun, ich kanns Ihnen eigentlich nicht verübeln! Ist auch ein Sch....Job, Nachts bei BigBrother aufpassen.. Toll!)
      Und Herr Kofler supererschüttert. Er hat doch den Leuten gegeben wonach sie suchten. Da darf er sich auch normal nicht beschweren wenn in dummen Sendungen öfters dummes gesagt wird.



      Waren übrigens auch noch ANTI-Frauen und ANTI-Türken Witze dabei. Die waren aber wohl nicht so schlimm! Jedenfalls hat sich da drüber keiner aufgeregt. :rolleyes:


      Die „SZ” berichtet unter Verweis auf ein Online-Tagebuch weiter, M. habe bei der Live-Übertragung innerhalb einer Viertelstunde einen unappetitlichen Witz über Frauen erzählt, dann mehrere Witze über Juden und anschließend über Türken. Der Show-Kandidat mußte den Fernseh-Container inzwischen verlassen, allerdings laut Premiere nicht wegen der Judenwitze.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 23:56:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nein was für eine Schande für Deutschland - Judenwitze - ich verlange für die Täter die Todesstrafe.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 00:02:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      :confused::confused: was hat dieser thread eigentlich im forum wirtschaft und politik zu suchen???

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 00:17:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      Gut, ich mache keine Judenwitze und kann über sie auch nicht lachen. Aber das, was hier schon wieder abgeht, ist das reinste Kasperletheater. Und alles nur, weil unsere große deutsche, abnormal stark judenfreundliche Tageszeitung (O-Ton "Juden alle gut, Palästinänser alles Teufel in Personen und wir Deutsche sowieso zu ewiger Reue verdammt") einen Larry draus macht, weil irgendein Spacko solche schlechten Witze macht. Durch alle Radiosender ists heute gegangen: "Skandal", "unglaublich", "wie kann so etwas angehen" usw. Von der BILD indirekt diktiert!
      Meine Güte! Hat dieses Lügenblatt nichts besseres zu schreiben als über so`n Beziehungskram um Effe, Sepp Meiers Rauswurf als Torwarttrainer der Nationalelf oder jetzt dies. Einfach lächerlich alles. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 01:01:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      Eine Pflichtverletzung von 2 Redakteuren sollte nur deswegen nicht geahndet werden, weil es Witze über Juden waren, die diese haben durchgehen lassen ?

      Paßt schon.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 08:46:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      #45
      Nein. Weil es absolut überzogen und unverhältnismäßig ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 09:24:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      @invest2002

      Stimmt, ich beantrage eine Verschiebung in das Forum "knockouts"! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 09:51:51
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 09:56:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      <div style="border: 1px solid #000;"Ich weiß nicht, ob ihr es lustig fändet, wenn in einem Land, das ernsthaft versucht hat alle Deutschen zu ermorden (ich weiß, so ein Land gibt es zum Glück nicht) Witze über die Deutschenvernichtung gemacht würden.

      Einige Leute haben sich hier sehr deutlich demaskiert.</div>
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 09:56:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      #48
      Ja ist denn überhaupt schon klar, ob es Witze über die Juden, oder über deren Vernichtung waren?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:00:45
      Beitrag Nr. 52 ()
      #49: Ja - lies mal #23.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:03:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      #50
      Öha - überlesen... Dann ist die Reaktion doch verständlich, wenn auch hart.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:49:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      Q: What is the difference between the Dresden bombing and Germany´s best comedian?

      A: Only the first one can make you smile.



      http://www.ahajokes.com/german_jokes.html

      Wären die Redakteure für diesen Witz auch gefeuert worden?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:53:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      #52
      Natürlich nicht! SOLCHE Witze sind ja schick !!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:58:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      #52
      Dafür brauch man doch keinen feuern...glaubst Du irgendwer der BB guckt versteht Englisch???:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 11:15:14
      Beitrag Nr. 57 ()
      #25 @KD

      Tja, Monsieur, dass du das aber auch gemerkt hast....

      Hättest du aufmerksamn weitergelesen, hättest du dir die Frage auch selbst beantworten können.

      Ich schaue in die Runde (und zwar auch in die europäische) - und ich neige zu der Annahme,
      dass die heute sicherlich hypersensible zur Übertreibung neigende Schutzmauer
      in absehbarer Zeit mal in das Gegenteil umschlägt.
      Umschlägt? Das kann doch gar nicht passieren, da gibt es doch dann uns, Dich u. mich und viele viele andere, die wir doch Mehrheiten sind, Geschichte verstanden haben und immer dagegen stehen werden, Du mit Deinem ich werde wohl und ich mit meiner glasklaren Selbstverständlichkeit. So wird nie was passieren können. Ist doch so, oder ? Wo kommen denn Deine Zweifel her?

      Menschen sind so,...Ja wie sind sie denn? Antisemitisch? ...weshalb ich verzweifelt schrieb ... Du bist schon verzweifelt? Ist es denn schon wieder soweit?
      Warum in Gottes Namen kann man diesen Sonderstatus nicht behutsam demontieren
      und die Gefahr der Ausgrenzung wird sich wohl automatisch reduzieren.
      Sonderstatus? Was denn für ein Sonderstatus? Wer verteilt den denn dauernd? Und der muss nun demontiert werden, weil er irgendwelche Gruppen erzürnt, weswegen dann Ausgrenzung droht? Sind nicht die, die hier ständig unterschwellig mit Ausgrenzung und Schlimmeren drohen, die selben, die auch gleichzeitig pausenlos von einem Sonderstatus faseln? Dann aber ist es doch wie damals zur NS-Zeit : Vor Hitlers Machtergreifung gab es Deutsche, Nachbarn in friedlicher Harmonie, Kollegenkreise in den unterschiedlichsten Berufen und und und, alles Deutsche, ihrem eigenen Verständnis nach, dem richtigen Bild. Nach Hitlers Machtergreifung gab es plötzlich Deutsche und Juden. Wie? Warum? Jemand gab Juden einen Sonderstatus. Waren es Juden ? Nein, sie haben sich selbst nichts zuerteilt, sie nicht, sie verstanden sich immer noch als Deutsche, waren Deutsche und sind Deutsche. Wer war es also ? Wer grenzt aus, wer verhängt Etikette mit einem Sonderstatus, dem dereinst eine Sonderbehandlung nachfolgte?

      Nicht mit uns, Kwerdenker, nein, wir wissen das alles und haben verstanden. Gut so!

      TT
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 11:20:32
      Beitrag Nr. 58 ()
      http://www.ioff.de/showthread.php?p=3044578#post3044578

      Man schaue aufs Datum des Beitrags und man darf sich wundern warum damals kein Redakteur entlassen wurde. :rolleyes:

      Und warum wurden gerade gestern 2 Redakteure entlassen für Witze, die ein Michele am 3.10.04 gemacht hat? Ob es wohl daran lag, daß Michele bis gestern abend zum Rausvoten nominiert war und dann gestern abend auch tatsächlich rausgeflogen ist? :look:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 11:56:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      #52 :cool:

      Stimmt, Churchill wollte tatsächlich ALLE Deutschen vernichten! ;)

      Und da werden noch Witze drüber gemacht. Also wirklich welch eine Moral! :eek:


      Gibt auch Niki Lauda Witze. Ist auch nicht die Feine Art.

      Ich glaub der Big Brother Kandi ist gewiss kein Antisemit.
      Er wüsste glaub ich nicht mal warum er einer sein sollte.

      Ich bin auch keiner. Und gewiss auch alle die hier posten nicht.

      Ich finde jeden Völkermord abstossend und was die Nazis sich geleistet haben war unfassbar. Aber die Geschichte ist voller Beispiele. Das vor 60 Jahren war nur der Gipfel der Unmenschlichkeit. Und daran werden die Deutschen gemessen. Obwohl es schon Jahrhunderte vorher in ganz Europa und Asien Judenverfolgung und -Mord gab. Die Menschheit sucht sich imemr ein Feindbild. Wenn sie keins hat macht man sich eins. Sei es der Nachbar, oder ein ganzes Volk.

      Und ich bin mir sicher das einige die hier lauthals nach der Menschenwürde schreien im Dritten Reich superleise alles geduldet hätten.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:06:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 48 Poly Mod

      Der Vergleich hinkt. Deutschland war seinerzeit ein eigener Staat, die Juden hatten keine Staat. Juden hatten die Staatsbürgerschaft des Landes in denen sie lebten z.b. deutsch, spanisch, englisch u.s.w.. Jude war nur die Glaubensgemeinschaft, wie katholisch (wurden z.T.auch verfolgt).
      Deine Einlassung wäre richtig, wenn Du das Judentum mit anderen Glaubensrichtungen verglichen hättest.
      Außerdem sollten wir nicht überreagieren.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:18:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo TT, ganz so einfach ist das Bild nun auch wieder nicht. Natürlich waren große Teile der Juden vor der Machtergreifung ebenso deutsch, auch im Denken und im Fühlen, im eigenen persönlichen Selbstverständnis, wie zum Beispiel ein Christ. Mein Vater berichtete mir von einem jüdischen Schulfreund, dessen Vater (oder Großvater) einen hohen Orden im Ersten Weltkrieg bekam und auch sehr stolz darauf war. Auf der anderen Seite gab es auch vor 1933 durchaus Wohngebiete, in denen hauptsächlich Juden wohnten. Sie haben sich dort zusammengefunden in ihrem eigenen streng religiösen Selbstverständnis. Es gab also auch vorher Deutsche, die halt zufällig jüdischer Religion waren, wie auch sehr orthodoxe Juden, die halt zufällig einen deutschen Paß hatten. Dazwischen viel Mischmasch wie bei deutschen Christen auch. Diese Erkenntnis ist nichts überraschendes und soll bitte auch völlig wertfrei sein.

      Dazu kommt, dass antijüdische Ressentiments latent vorhanden waren, Hitler hat sie nur genutzt. Aber, wie du richtig sagst, wurde durch den Nationalsozialismus die Ausgrenzung alles Jüdischen erst bittere und grausame Wirklichkeit. Es soll nur bitte nicht vergessen werden, dass insbesondere orthodoxe Juden sich auch vor 1933 sehr von den übrigen Mitbürgern, übrigens auch von ihren eigenen, weniger religiösen Glaubensgenossen, fernhielten und ihr eigenes Ding machten. Dies ist auch nichts Verwerfliches und insbesondere ihr gutes Recht, doch sind diese Juden auch damals schon eine sehr abgegrenzte Gruppe in der Bevölkerung gewesen, und dies zu einem großen Teil im eigenen Willen. Also der Sonderstatus hat viele Facetten und wird dem Jüdischen oder Teilbereichen nicht nur und nicht ausschließlich von außen aufoktroyiert.

      Weiterhin hat die Betrachtung von Antisemitismus oder möglichem Antisemitismus heute absoluten Sonderstatus. Dieser Sonderstatus wird nicht nur von ewig Gestrigen definiert, sondern auch von der heutigen Mainstream-Politik und der wohlmeinenden Political-Correctness-Gesellschaft. Bei vielen Leuten erntet man heute bestenfalls überraschtes Kopfschütteln, wenn man jemanden als "Scheiß-Christen" bezeichen würde. Bei "Scheiß-Moslem" nehmen die Wächter der korrekten Sprache schon Hab-Acht-Stellung ein und öffnen den Mund. Würde aber jemand als "Scheiß-Jude" tituliert, könnte dem Redner neben gesellschaftlicher Ächtung vielleicht auch eine rechtliche Strafe widerfahren.

      Aus historischer Sicht ist das alles absolut verständlich, wo die Unterschiede in der Reaktion herkommen, doch zeigt es, dass es tatsächlich einen Sonderstatus für alles rund um das Judentum gibt, und zwar nicht nur von der rechtsradikalen Seite, sondern eben auch vom Mainstream. Ansonsten müßten die drei oben genannten Beschimpfungen gleichermaßen Empörung und ggf. Bestrafung nach sich ziehen. Also: Der Sonderstatus existiert, weil wir alle ihn aus gutem Grund in den Köpfen tragen. Er existiert, weil es rechtsradikale Dummlappen gibt, die das "Weltjudentum" weiterhin als das Böse in der Welt sehen, er existiert aber auch, weil die andere Seite bei Angriffen auf etwas Jüdisches deutlich aufgeregter als vielleicht nach fast 60 Jahren notwendig reagiert. Ein sich gegenseitig bedingender Regelkreis, dem Entspannung von beiden Seiten guttäte. Übrigens: Entspanntheit hat nichts damit zu tun, dass man Ungerechtigkeiten zuläßt, es vermeidet manchmal nur aktionistische Überreaktionen.

      Die Entscheidung von RTL kann ich nicht bewerten, da ich nicht weiß, was für Witze gerissen wurden. Wenn es da aber um geschmacklose Aschenbahn- und Aschenbecher-Witze ging, habe ich durchaus Verständnis.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:25:42
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zu den Postings #57/#58:

      Im Namen der Deutschen Regierung wurde versucht, alle Juden in ganz Europa zu ermorden. Wieso das dadurch weniger schlimm sein, dass die Juden keinen eigenen Staat hatten, ist mir rätselhaft. Im übrigen war die Judenverfolgung der Nazis rassistisch und nicht religiös motiviert.

      Ich kenne keine Äußerung Churchills, dass er alle Deutschen ermorden wollte. Und:
      - Es ist nicht versucht worden, ein solches Vorhaben in die Tat umzusetzen
      - Deutschland hat ganz Europa mit Krieg überzogen, was man von den Juden nicht sagen kann.
      Damit will ich die Verbrechen der Alliierten nicht beschönigen - ich will nur die Maßstäbe zurechtrücken.

      Der ,,Witz" in #53 ist ebenfalls geschmacklos; als Moderator würde ich einen solchen Witz mindestens löschen. So schlimm die Bombardierung Dresdens aber war: Es war kein dem Holocaust vergleichbarer rassistisch motivierter Massenmord, sondern eine (militärisch sinnlose) Kriegshandlung in einem Krieg, den Deutschland als unprovozierten Angriffskrieg begonnen hatte.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:48:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      mausschubser

      das ist aus meiner Sicht eine prima Zusammenfassung.

      Ich würde aus meiner Einschätzung lediglich etwas zu Antisemitismus hinzufügen wollen.

      Daß er latent in jeder Gesellschaft vorhanden ist, daß er eine Eigenschaft der davon Befallenen ist, daß in allen Gesellschaften der Anteil an den verschiedenen Ausprägungen von Antisemitismus in etwa gleich hoch ausfällt. Daß Antisemitismus also eher etwas mit dem davon Befallenen zu tun hat, als mit der Anwesenheit von Juden.

      Antisemitismus fällt, oder steigt nicht, er wird machmal sichtbarer, oder eben auch gelegentlich weniger wahrnehmbar.

      Und da beginnt unser Problem, weil wir es heute aufgrund unserer Geschichte nicht mehr zulassen können - uns dies selber auferlegen - daß sich jemand nicht zu seinem Antisemitismus offen bekennen kann.

      So er das möchte.

      Er käme dadurch unter einen Konsenszwang, der deshalb problematisch ist, weil er dann auch von denen geächtet wird, die seine beladene Gefühlswelt eigentlich teilen.

      Damit bewegen wir uns in der BRD bei diesem Thema auf verschiedenen Ebenen, ohne dies zu bemerken, und verfolgen gelegentlich, oder werden Zeuge einer unsichtbar bleibenden, unerkannten Motivation einer Erörterung.

      Die mitunter angekränkelte Art der Erörterung, eine antisemitische Grundhaltung, wird dennoch erkennbar. Muß aber bestritten werden.

      Die Vergewisserung: "ich bin kein Antisemit, aber... " erfüllt andere Anforderungen als jene, die sich aus dem Verständnis des eigentlich Gesagten ergeben.

      Aus unserer in dieser Hinsicht unglücklichen Geschichte, die es darauf absah, genau die Gehirnregionen zu bedienen, die hier involviert sind, und aus der Tatsache, daß Menschen dieser Prägung nach wie vor vorhanden sind - daß wir also kneifen müssen bei der Auslebung der damit verbundenen Regungen - entsteht das beschriebene Spannungsfeld im Umgang mit Juden und deren Umfeld.

      Das ist unvermeidbar, und das wird so bleiben müssen. Die Unterdrückung des Antisemitismus geschieht also nicht in erster Linie als Dienstleistung an den Rest- Juden, wir sind der Überzeugung, uns selbst das zu schulden.

      Dumm ist, daß die unter uns lebenden juden nicht die Souveranität aufbringen können, sich aus den Kommentierungen herauszuhalten. So entsteht der eindruck, wir würden auf deren Zwang sanktionieren.

      Dumm ist, daß Juden sich da tatsächlich nicht heraushalten können.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:04:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      SeP

      Dumm ist, daß Juden sich da tatsächlich nicht heraushalten können.

      Vielleicht sollte man eher sagen: Die Funkionäre der J.,
      denn viele J. halten sich - so mein Eindruck -
      sehr wohl daraus.

      KD
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:10:04
      Beitrag Nr. 65 ()
      ja, das ist wahr.

      Es melden sich nicht alle noch in Deutschland wohnenden 100 000 Juden zu Wort, sondern nur deren Funktionäre.

      Die das nicht lange wären, wenn sie sich nicht zu Wort melden würden. Denn sie sind das Sprachrohr dieser Gruppe.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:19:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      Manchmal sollte man Menschen auch besser nicht aufgrund ihrer Sprachrohre beurteilen! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:25:13
      Beitrag Nr. 67 ()
      #64:
      Zustimmung.
      Man stelle sich vor alle Arbeitnehmer wären wie Spitzengewerkschafter, alle Unternehmer wie Hundt.
      Und die deutsche Musikszene wie Claudia Roth.
      Oder etwa alle Beamten so wie deren beim gleichen Dienstgeber beschäftigte Kollegen, die hier während der Dienstzeit im Jahr tausende Postings zusammenbringen.

      Vielleicht gilt vielmehr der Umkehrschluß?
      Ich stelle mir den durchschnittlichen friedliebenden freundlichen unauffälligen Mitbürger jüdischen Glaubens ziemlich genau so vor, wie Paolo Pinkel NICHT ist...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:46:31
      Beitrag Nr. 68 ()
      PolyMod

      Also mein Wissensstand in Sachen Churchill ist da ein anderer. Demnach war es durchaus die Absicht Churchills, die deutsche Bevölkerung einigermaßen flächendeckend zu vernichten, und zwar mit Milzbrand-Bakterien, um deren Beschaffung in den USA man sich auch schon gekümmert hatte. Das Vorhaben fiel aber dann flach, weil der Krieg dann schon fast vorbei wahr. Das Ganze wurde vor zwei Jahren noch mal aufgerollt anlässlich der Milzbrandattentate in den USA.

      Churchill hat sich übrigens sehr häufig und unverblümt darüber geäußert, dass er die Massenvernichtung von Deutschen durchaus gutheißt und billigt. Es ging ja auch bei den Bombardierungen keineswegs darum, nur die Infrastruktur lahmzulegen, sondern so viele Deutsche (als wirkliche oder auch nur "potenzielle" Nazis ) umzubringen. Auch dazu kannst Du Äußerungen in jedem seriösen Geschichtsbuch zu dem Thema nachlesen.

      Wenn es nur um das Kriegsende gegangen wäre, hätte man schon 1942 durch die Bombardierung von Schweinfurt, wo fast die gesamte Kugellagerfabrikation Deutschlands angesiedelt war, die für die Kriegsmaschinerei unabdingbar war, den Krieg enorm abkürzen können. Churchill hat das auch gewusst, ebenso wie seine Berater. Man hat den Deutschen jedoch Zeit gelassen, diese Industrie zu dezentralisieren. Warum?

      Churchills erklärtes Ziel war es, Deutschland zu vernichten und so viele Deutsche wie möglich zu töten. Dazu gibt es Zitate ohne Ende. Dass der Mann heute noch als Held der Geschichte gefeiert wird und als "größter Brite" sagt schon einiges über das britische Geschichtsverständnis aus, aber in GB wird im Schulunterricht ja auch die Kolonialgeschichte als einzige Erfolgsnummer gelehrt.

      LM
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:08:47
      Beitrag Nr. 69 ()
      ...........Dass der Mann heute noch als Held der Geschichte gefeiert wird und als " größter Brite" sagt schon einiges über das britische Geschichtsverständnis aus, aber in GB wird im Schulunterricht ja auch die Kolonialgeschichte als einzige Erfolgsnummer gelehrt.........

      Ja, in der tat und mit recht.

      Gleichzeitig gibt dein geschichtsverständnis ein bild von jemanden, der sich im besitz der unumstößlichen wahrheit wähnt wenn es geschichtsverständnis geht.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:09:32
      Beitrag Nr. 70 ()
      @poly
      Hab nicht gesagt ermorden. Hab gesagt vernichten.
      Naja, war etwas ausgeweitet. Aber wenn man unter Deutschland auch die Deutschen versteht kommts hin! ;)

      Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands.

      Winston Churchill in seiner Antrittsrede nach Übernahme der Regierung am 10. Mai 1940

      und
      -es ist versucht worden, die Brandteppiche waren genau geplant, kein Zufall. 600 TSD Tote.

      Churchill hatte tatsächlich mal gesagt: Gehen wir zu weit? Sind wir Bestien? Er hielt trotzdem dran fest. Hat sich aber nie eine Filmaufnahme der Bombardements angesehen. Hitler hatte ja auch nie ein Konzentrationslager besucht.

      -Deutschland hat nicht ganz Europa mit Krieg überzogen. Das waren die Nazis und andere Achsenmächte. Sind wir das heute noch Schuld? England, Spanien,Portugal sowie Frankreich wollten die ganze Welt erobern.

      -Wo setzt man im Krieg Massstäbe? Hier werden ja schon die Massstäbe bei BigBrother gesetzt!!!

      Die Versuchte Ausrottung der Juden WAR barbarisch. Bestreitet doch hier keiner. Es geht aber hier nur um die Verhältnismässigkeit eines naiven BigBrother Bewohners der nur "ernst" ermahnt wurde gegen das Feuern der 2 Redakteure, die deswegen gefeuert wurden weil sie nicht aufgepasst haben was irgend ein Hirni im Rand-TV labert.


      Es kommt mir so vor als willst Du jedem Kritiker hier Rassismus, eine Verharmlosung des Holocaust und Judenhass unterstellen! Seht her, hier haben sich wieder welche geoutet. :rolleyes:

      Ich finde wir sollten den Ball mal schön flach halten.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:14:02
      Beitrag Nr. 71 ()
      LadyMacbeth,

      ich sehe da gar keinen Widerspruch.
      Dass Churchill ein Deutschenhasser war, ist auch mir bekannt - aber auch du hast keinen Beleg dafür gebracht, dass er ,,alle Deutschen ermorden" wollte. Auch die Milzbrandexperimente (sind die verseuchten Kanalinseln eigentlich inzwischen wieder betretbar?) und Milzbrand-Bombardierungspläne sind kein Gegenbeweis: Auch mit Milzbrand kann man so leicht kein ganzes Volk vernichten - dafür braucht man Vernichtungsanlagen wie Auschwitz.
      Dass im 2. Weltkrieg biologische und chemische Waffen nicht eingesetzt wurden, hat übrigens vor allem etwas damit zu tun, dass sie auf beiden Seiten verfügbar waren.

      Ich möchte hier gar nicht Churchill in Schutz nehmen. Aber der Unterschied zu Hitler und der Judenvernichtung ist
      - Die Juden hatten Deutschland nicht überfallen
      - Die Kriegsverbrechen der Alliierten waren eben Kriegsverbrechen und kein rassistischer Massenmord
      - Dieser Krieg ist nicht von Churchill oder GB begonnen worden
      - Die angeblich geplante Endlösung der Deutschenfrage wurde nicht in Angriff genommen, geschweige denn durchgeführt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:15:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      @nannsen
      Geschichte ist immer eine Sache der Betrachtung! ;)

      Je jünger die Geschichte desto objektiver die Aufzeichnungen.
      Trotzdem ist der Begriff Geschichte dehnbar. Für jeden. Hier lässt man was weg und da hebt man was hervor und schon ist die Sache eine andere ohne das man gelogen hat.
      ;)

      Gilt das mit dem Recht jetzt im Bezug auf die Kolonialgeschichte Englands oder auf den Held Churchill? :D
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:27:29
      Beitrag Nr. 73 ()
      #70 von BIG.M

      zunächst mal ist geschichte immer die perspektive ( sieger, besiegter), aus der diese dann bewertet wird.

      Es kann deshalb keine allgemein gültige bewertung per norm, gesetz oder zeitgeist geben.

      Wenn es also um die bewertung von außen um das geschichtsverständnis der briten gehen soll,so haben die briten mit ihrer auslegung der geschichte natürlich recht.

      ich empfinge es hier als lächerlich, als geschichtsloser (per jetzigenzeitgeist)deutscher das geschichtsverständnis der briten zu bewerten.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:29:37
      Beitrag Nr. 74 ()
      ....Gilt das mit dem Recht jetzt im Bezug auf die Kolonialgeschichte Englands oder auf den Held Churchill? ...

      sorry, ich hatte das überlesen

      Es gilt sowohl als auch.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:52:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich kriege bald das Kotzen.
      Man sollte euch den Film, der gewöhnliche Faschismus,
      vorführen.
      Wer dann noch Judenhasser ist, hat überhaupt keine menschlichen Gefühle.
      Ich sah diesen Film im Alter von 14.Jahren und das prägte mich.
      Man sollte die Politik der Herrschenden, nicht den Menschen, jüdischen Glaubens anlasten.
      Glaubt ihr das die vielen jungen Deutsche die im 2. Weltkrieg ihr Leben lassen mußten alles fanatische Faschisten waren?
      Gewiss nicht.Auch sie wollten Leben.
      Politik und Großkapital sind die wahren Urheber von
      Gewalt,Mord und schließlich Massenvernichtung.
      Ein General Paulus erhielt ein Staatsbegräbnis(in der DDR)
      und der kleine Soldat krepierte noch 1950 in Rußland.
      Überlegt mal!
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:00:29
      Beitrag Nr. 76 ()
      #73:
      Großkapital sind die wahren Urheber von
      Gewalt,Mord und schließlich Massenvernichtung.


      Ah so. Du meinst ganz sicher das ausländische Grosskapital (als Feindbild demokratischer Sozialisten), aber nicht das jüdische Grosskapital (als Feindbild nationaler Sozialisten), oder?

      Was bringt dem Grosskapital Massenvernichtung? Und wo liegt der Unterschied zwischen dem Hass und der Diffamierung vom bösen Grosskapital und dem Hass und der Diffamierung jüdischer Mitbürger? Ist ersteres positiver guter Hass und positive gute Diffamierung?
      (dass Hass gegen jüdische Mitbürger was Schlechtes ist steht hier ja hoffentlich außer Zweifel).
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:04:26
      Beitrag Nr. 77 ()
      Durch wen ist ein Hitler an die Macht gekommen und wer hat davon provitiert?
      Das gemeine Volk oder wer?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:08:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      #69

      Winston Churchill am Tage der britischen Kriegserklärung an Deutschland im englischen Rundfunk am 3.9.1939

      "Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands."

      Ansonsten erspare ich mir zu dem anderen Unsinn jeglichen Kommentar.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:09:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      #75 von geizi

      durch wahlen lieber geizi.

      profitiert haben zunächst die, die die macht und damit die tröge übernommen haben.

      zum schluß haben dann alle verloren.

      man sollte jetzt einschränken und sagen, dass es natürlich auch am schluß und danach noch gewinner gab.
      aber such is life mein freund.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:10:26
      Beitrag Nr. 80 ()
      @geizi

      Hitler ist erst einmal vom gemeinen Volk in vollkommen demokratischer Wahl gewählt worden, jawohl!
      Und zwar in der Weimarer Republik und das Wahlverfahren damals war wahrscheinlich demokratischer und direkter als heute.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:11:11
      Beitrag Nr. 81 ()
      #76 von pensi
      Genau, tue uns den gefallen..
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 20:40:31
      Beitrag Nr. 82 ()
      @nannsen
      Wouw, im 3. Reich hättest Du gewiss Deutschland von allem Übel befreit! ;)

      Vor allem wenn man da so Anfang 45 im Keller mit der Familie sitzt. JAAAAAAAAA, los werft alles runter was Ihr habt. Wir sind alle Gottverfluchte Nazis, vom Säugling bis zum Greis! Ich erkläre mich freiwillig zum selbsternannten Kollateralschaden!!! Schade das wir schon so früh fertig waren. Einige Atombomben hätten vielleicht wirklich keinen mehr übrig gelassen.

      Dich hätte ich da mal sehen wollen! 60 Jahre später bequem am PC kann man viel erzählen. Stammst Du aus Deutschland? Du kannst von Glück sagen das Deine evtl. sehr harmlosen Vorfahren(oder?) diesen Horror den die Nazis angerichtet hatten überlebt haben damit Du hier posten kannst.
      Wie beruhigend in einer so tollen Welt zu leben.

      Ich selbst bin für eine Verherrlichung der Alliierten incl. Churchill wohl schon zu alt.
      Aber wenn Du selbst die Kolonialgeschichte des britischen Empires verehrungswürdig findest kannst Du eigentlich nur ein Brite sein! :D




      Die Bombardierung Dresdens


      Ein Augenzeugenbericht


      Seit die Hintergründe über den kombinierten Angriff der USAF (United States Air Force) und RAF (Royal Air Force) auf Dresden bekannt geworden sind, den meisten durch den Roman "Slaughterhouse Five" ("Schlachthof Fünf") von Kurt Vonnegut, gab es schon große Streitereien, warum dieser entsetzliche Angriff als unvermeidlich betrachtet wurde.

      Die Stadt hatte keine nennenswerten militärischen Ziele und es war bekannt, dass sie mit zivilen Flüchtlingen aus dem Osten gefüllt war. Hier ist ein Augenzeugenbericht von Lothar (hier mit seiner Schwester), als Neunjährigem, welcher überlebte.


      Es war der 13. Februar 1945. Ich lebte mit meiner Mutter und Geschwistern (13; 5 und 5 Monate alte Zwillinge) in Dresden und freute mich meinen 10. Geburtstag am 16. Februar zu feiern. Mein Vater, ein Zimmermann, war seit 1939 Soldat und wir bekamen seinen letzten Brief im August 1944. Meine Mutter war sehr traurig, als ihre Briefe zurückkamen mit der Aufschrift: "Nicht auffindbar". Wir lebten in einer Drei-Zimmer- Wohnung im vierten Stock in einer Arbeitergegend in unserer Stadt. Ich erinnere mich daran, wie ich den Faschingsdienstag (13. Februar) zusammen mit anderen Kindern gefeiert habe. Die Kriegsaktivitäten im Osten kamen näher und näher. Viele Soldaten gingen nach Osten und viele Flüchtlinge gingen nach Westen durch unsere Stadt oder blieben hier, auch während des Luftangriffs in der Nacht vom 13./14. Februar.

      Um 21.30 Uhr wurde Alarm gegeben. Wir Kinder kannten diesen Ton, wir standen auf und zogen uns schnell an, um eiligst in den Keller hinunterzukommen, welchen wir als Luftschutzbunker nutzten. Meine ältere Schwester und ich nahmen die kleinen Zwillingsschwestern, meine Mutter nahm einen kleinen Koffer und die Flaschen mit Milch für die Babys. Im Radio hörten wir voller Schrecken die Meldung: "Achtung, ein großer Luftangriff kommt über unsere Stadt!" Diese Nachricht werde ich niemals vergessen.

      Einige Minuten später hörten wir einen schrecklichen Lärm - die Bomber. Dann kamen pausenlos Explosionen. Unser Keller war gefüllt mit Feuer und Rauch und wurde beschädigt, die Lichter gingen aus und verwundete Menschen schrieen schmerzerfüllt. Voller Angst mühten wir uns den Keller zu verlassen. Meine Mutter und meine ältere Schwester nahmen den großen Korb, in welchem die Zwillinge lagen. Mit einer Hand packte ich meine jüngere Schwester und mit der anderen fasste ich den Mantel meiner Mutter.

      Wir erkannten unsere Straße nicht mehr wieder. Feuer, nur Feuer, wo auch immer wir hinsahen. Unser 4. Stock existierte nicht mehr. Die zerstörten Überreste unseres Hauses brannten. Auf den Straßen waren brennende Autos und Karren mit Flüchtlingen, Menschen, Pferden, jeder von ihnen schrie und rief in Todesangst. Ich sah verletzte Frauen, Kinder, alte Leute einen Weg durch Ruinen und Flammen suchend.

      Wir flohen in einen anderen Keller, einen überfüllten mit Verletzten und besorgten Männern, Frauen und Kindern, sie schauten, schrieen und beteten. Kein Licht, ausgenommen einige elektrische Taschenlampen. Und dann plötzlich begann der zweite Angriff. Dieser Keller wurde ebenfalls getroffen und so flohen wir von Keller zu Keller. Viele, so viele verzweifelte Menschen kamen von den Straßen herein. Es zu beschreiben wäre unmöglich! Explosion um Explosion. Es war jenseits aller Vorstellungskraft, schlimmer als der furchtbarste Albtraum. So viele Menschen waren schrecklich verbrannt oder verletzt. Es wurde immer schwieriger zu atmen. Es war dunkel und jeder von uns versuchte den Keller in unfassbarer Panik zu verlassen. Tote und sterbende Menschen wurden zertrampelt, Gepäck blieb liegen oder wurde von Helfern aus den Händen gerissen. Den Korb mit unseren Zwillingen, welche mit nasser Kleidung bedeckt waren, riss man meiner Mutter aus den Händen und wir wurden von den Leuten hinter uns die Treppen hinauf gestoßen. Wir sahen die brennende Straße, die einstürzenden Ruinen und den schrecklichen Feuersturm. Meine Mutter bedeckte uns mit nassen Decken und Mänteln, die sie in einem Wasserbottich fand.

      Wir sahen furchtbare Dinge: verbrannte Erwachsene geschrumpft auf die Größe eines Kleinkinds, Teile von Armen und Beinen, tote Menschen, ganze zu Tode verbrannte Familien, brennende Menschen, die hin- und herrannten, brennende Wagen, gefüllt mit zivilen Flüchtlingen, tote Helfer und Soldaten, viele riefen und suchten nach ihren Kindern und Familien, und Feuer überall, überall Feuer, und die ganze Zeit dieser heiße Wind des Feuersturms, welcher die Menschen zurück in die brennenden Häuser trieb, aus welchen sie zu entkommen versuchten.

      Ich kann diese schrecklichen Details nicht vergessen. Ich kann sie niemals vergessen.

      Jetzt besaß meine Mutter nur noch eine kleine Tasche mit unseren Personalausweisen. Der Korb mit den Zwillingen war verschwunden und kurz darauf verschwand meine ältere Schwester ebenfalls. Obwohl meine Mutter unmittelbar nach ihr suchte, war es vergebens. Die letzten Stunden dieser Nacht fanden wir einen Bunker im Keller eines nahen Krankenhauses, umgeben von schreienden und sterbenden Menschen. Am nächsten Morgen suchten wir nach meiner Schwester und den Zwillingen, doch ohne Erfolg. Das Haus, wo wir lebten, war eine einzige brennende Ruine. Das Haus, in dem wir unsere Zwillinge zurückgelassen hatten, konnten wir nicht betreten. Soldaten sagten, jeder sei zu Tode verbrannt und wir sahen meine zwei kleinen Geschwister niemals wieder.

      Total erschöpft, mit verbranntem Haar, bösen Verbrennungen und verwundet durch das Feuer liefen wir zur Loschwitz -Brücke, wo wir gute Menschen fanden, welche uns erlaubten uns zu waschen, zu essen und zu schlafen. Jedoch nur für kurze Zeit, denn plötzlich begann der zweite Luft-Angriff (14. Februar) und dieses Haus wurde ebenfalls zerbombt und die letzten Ausweispapiere meiner Mutter verbrannten. Völlig erschöpft eilten wir über die Brücke (die Elbe) mit vielen anderen heimatlosen Überlebenden und fanden eine andere Familie, die bereit war uns zu helfen, weil ihr Heim diesen Horror irgendwie überstanden hatte.


      Während dieser ganzen Tragödie hatte ich meinen 10. Geburtstag komplett vergessen. Aber am nächsten Tag überraschte mich meine Mutter mit einem Stück Wurst, welches sie vom "Roten Kreuz" erbettelte. Das war mein Geburtstagsgeschenk.

      Die nächsten Tage und Wochen suchten wir nach meiner älteren Schwester, doch ohne Erfolg. Wir schrieben unsere derzeitige Adresse an die übriggebliebenen Wände unseres zerstörten Hauses. Mitte März wurden wir evakuiert in ein kleines Dorf nähe Oschatz und am 31. März bekamen wir einen Brief von meiner Schwester. Sie war am Leben! Sie hatte uns in dieser verheerenden Nacht verloren und mit anderen verlorenen Kindern wurde sie in ein nahe gelegenes Dorf gebracht. Später fand sie unsere Adresse an der Wand unseres Hauses und Anfang April brachte sie unsere Mutter in unser neues Zuhause.

      Sie können sicher sein, dass die schrecklichen Erfahrungen dieser Nacht in Dresden zu verwirrenden Träumen, schlaflosen Nächten führten und unsere Seelen zutiefst aufwühlten, bei mir und dem Rest meiner Familie. Jahre später dachte ich intensiv über die Gründe, die politischen Zusammenhänge dieser Nacht nach. Dies wurde sehr wichtig für mein späteres Leben und meine zukünftigen Entscheidungen.


      Lothar Metzger
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 20:50:55
      Beitrag Nr. 83 ()
      #80 von BIG.M

      Hat wohl keinen sinn mit dir im moment sachlich diskutieren zu wollen.

      Ich schlage vor, du wischt die jetzt erst mal den schaum vom mund und liest dir mein posting noch einmal in aller ruhe durch.

      Dann einigen wir uns vielleicht darauf, dass du dein geschichtsbild intakt läßt und den briten ihr eigenes überläßt.

      kein grund sich darüber aufzuregen.


      also, in diesem sinne
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 22:31:36
      Beitrag Nr. 84 ()
      "BIG-BROTHER"- SKANDAL

      Rassistischer Witz bereits im März gesendet

      Von Daniel Haas

      Im "Big-Brother"-Haus wurden antisemitische Witze gemacht, angeblich nur einmal, am 3. Oktober. Doch solche Ausfälle gab es im Fernsehcontainer bereits im März dieses Jahres - für Premiere-Abonnenten live auf dem Bildschirm.


      Was ist unzulässig im Fernsehen? Angebote, die "zum Hass gegen Teile der Bevölkerung oder gegen eine nationale, rassische, oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln, (...), oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, dass Teile der Bevölkerung oder eine vorbezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden" - so sieht es der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMSTV) vor.

      Die Menschen verachtenden Witze über Frauen, Türken und Juden, die der "Big-Brother"-Bewohner Michele in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober machte und die der Abosender Premiere unzensiert gesendet hatte, erfüllen alle diese Kriterien. Michele war vom co-produzierenden Sender RTL 2, der eine tägliche Zusammenfassung des Container-Geschehens sendet, "eindringlich" ermahnt und mit dem "Rausschmiss" konfrontiert worden. Kurze Zeit später wählten die Zuschauer den Mann aus der WG heraus.

      Die üblen Ausfälle des italienischen Kellners sind jedoch kein Einzelfall im "Big-Brother"-Haus. Ähnliches hatte sich bereits im März dieses Jahres zugetragen. Wie Premiere-Sprecher Dietrich Wöstehoff heute gegenüber SPIEGEL ONLINE bestätigte, habe die Container-Bewohnerin Franzi damals einen rassistischen Witz erzählt. Schon im März seien daraufhin zwei Premiere-Mitarbeiter entlassen worden. Es habe sich um ein "nicht eingespieltes Team" gehandelt, dass die Live-Sendung überwacht habe, so Wöstehoff.

      Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen hat die Produktionsfirma Endemol, von der Premiere den Live-Mitschnitt aus dem Container bezieht, den Bezahlsender damals gerügt und mit einer Aufkündigung der Zusammenarbeit gedroht. Borris Brandt, Geschäftsführer von Endemol Deutschland, bestätigte heute, dass es "irgendwann einmal einen derartigen Vorfall" gegeben habe. Alle Beteiligten seien "entsprechend abgemahnt" worden. Dass ausgerechnet Publikumsliebling Franzi antisemitische Witze gemacht haben soll, hielt man bei Endemol zunächst für eine Verleumdung, da die Favoriten der Show in Internet-Foren oft leidenschaftlich gehasst werden. Dort kursiert eine angebliche Gesprächsaufzeichnung von Anfang März, die Franzi und Mitbewohner Franco bei schlimmen Ausfällen wiedergibt.

      Bei der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), die als Organ der Landesmedienanstalten für die Aufsicht der Rundfunk- und Telemedien zuständig ist, herrscht laut Verena Weigand, der Leiterin der Stabsstelle der Kommission, "blankes Entsetzen". Die für Premiere zuständige Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist von der KJM beauftragt worden, ein Beanstandungsverfahren einzuleiten. Parallel soll ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren über die Verhängung von Bußgeld eingeleitet werden. Ferner sei eine Gesprächsrunde geplant, in der die Live-Formate ausstrahlenden Sender gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) über Sicherheitsmaßnahmen im Live-Betrieb sprechen sollen.

      In welchem Umfang die staatlichen Kontrollinstanzen die Verbreitung diffamatorischer und rassistischer Ausfälle vermeiden können, ist allerdings offen. KJM-Chef Wolf-Dieter Ring haben die Judenwitze zwar "persönlich erschüttert", wie die "Süddeutsche Zeitung" heute meldete, es sei allerdings unvermeidbar, dass im Live-Betrieb "mal kritische Dinge vorkommen".

      Tatsächlich ist das Aufsichtsvolumen der KJM beträchtlich. Sieben analoge und dutzende digitaler Sender stehen bei der Medienbehörde unter Bewachung. Dabei sind die organisatorischen Strukturen komplex bis zur Unübersichtlichkeit. So werden der KJM kritische Fälle von den zuständigen Landesbehörden gemeldet, geprüft und an diese zurückgegeben. Im Falle von Premiere liegt die Hälfte der gesendeten Kanäle im Zuständigkeitsbereich der BLM, die andere bei der Hamburgischen Landesmedienanstalt.

      Derart lässt sich erklären, warum eine Zuschauerbeschwerde über rassistische Ausfälle im "Big-Brother"-Haus, die nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen bereits im Juni bei der BLM eingegangen war, nicht angemessen bearbeitet werden konnte: Bei "Big Brother" dachten die Bayerischen Medienkontrolleure erst einmal an die co-produzierenden RTL 2, für die die Hessische Medienanstalt zuständig ist. Da RTL 2 jedoch nur einen Zusammenschnitt des Live-Formats sendet und die fraglichen Stellen herausgeschnitten hatte, bestand für die Frankfurter kein Grund zu Sorge.

      Die bayerische Staatsregierung fordert inzwischen die Absetzung der Reality-Show. "Sendeformate dieser Art sollten eigentlich in einem Kulturland gar nicht ausgestrahlt werden", sagte Medienminister Erwin Huber nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" heute im Aufsichtsgremium der BLM. Nach seiner Ansicht sollte man Premiere-Chef Georg Kofler nahe legen, auf die Ausstrahlung von Big Brother ganz zu verzichten.

      Zwei Fragen werden sich TV-Macher und Medienkontrolleure in Zukunft stellen müssen: Will man den Preis öffentlicher Diffamierung wirklich in Kauf nehmen, um ein auf Authentizität abonniertes Publikum weiter zu bedienen? Und wie können die Strukturen beschaffen sein, die mit Hilfe kritischer, aufmerksamer Bürger die Unterhaltungskultur nicht zum Spielplatz von Rassismus und Diskriminierung werden lassen?


      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,323167,00.h…


      Quasi das was ich bereits in #56 schrieb! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 22:55:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      @nannsen
      Jaja, die übliche Masche. Immer wieder gerne genommen wenn einen die grosse Leere ergreift... ;)

      Es hat keinen Sinn mit Dir zu diskuttieren!

      Auch immer wieder schön zu sehen das manche ein ;) und ein :D für Schaum vorm Mund halten. Jaja, dem geschriebenen Wort fehlt es an Mimik und Gestik. So ist das.
      Nimm bitte nicht alles so ernst was ich poste, es sei denn Du nimmst Dich selbst zu ernst! ;)
      Ich hacke hier schon nicht mit dem Hammer auf der Tastatur rum!! :rolleyes:


      Da ich nicht vollkommen blöde bin und auch nicht mit Schaum vorm Mund poste macht Diskuttieren normal immer Sinn!

      Es sei denn man will nur einfach provozieren oder diktieren! :D

      Ansonsten noch einen schönen Beischlaf! :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 22:57:11
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hi fuller!
      Ach so, wie war das Thread-Thema noch bitte??? :D
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 12:10:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      PolyMod

      Hör mal zu, ich habe an KEINER Stelle Churchills Denk- oder Verhaltensweise mit der Hitlers verglichen oder gar gleichgestellt. Ich halte sowieso überhaupt nichts von der Denkweise, dass der oder der Staat aber mehr Menschen umgebracht hat als jener und deswegen noch schlimmer ist. Diese komischen Opferaufrechnungen halte ich für zutiefst widerwärtig. Es ging mir ausdrücklich darum, darauf hinzuweisen, dass Churchill durchaus die gezielte Vernichtung von deutschen Zivilisten (und zwar im ganz großen Stil) in seinem Sinne war und dass er dafür auch schon Vorbereitungen getroffen hat. Ob das nun systematischer gewesen ist als bei Hitler und ob es für seine geplante und auch durchgeführte Massenvernichtung einen "Grund" gab, das ist dabei zweitrangig. Ich persönlich kann mir allerdings für die Vernichtung von hunderttausenden von Zivilisten keinen, aber auch wirklich GAR KEINEN akzeptablen Grund vorstellen.

      Die Bombenangriffe richteten sich in vielen Städten gezielt auf Wohngebiete, und vor allem auf die von Arbeitern. Das ist menschlich unterirdisch. Es ist meiner Ansicht nach vollkommen müßig in diesem Zusammenhang einen Vergleich zur ohne Zweifel ebenso unterirdischen Judenvernichtung. Wozu soll das führen? Dass man dann denkt "Naja, so schlimm war das ja gar nicht mit den Bomben, denn es gab ja noch Schlimmeres in der Geschichte?"

      Das ist doch in etwa so als ob man den Mord an einem Kind mit dem Mord an drei Kindern vergleicht. Das führt zu nichts.

      LM
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 14:33:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      Nun, ob Kriegsverbrechen oder Massenmord, für den jeweiligen Betroffenen endet es immer gleich: Mit einem in der Regel schrecklichen und qualvollen, häufig unverdienten Tod. Juristisch mag man das unterscheiden, auch muß man immer vor Augen haben, wer eigentlich angefangen hat. Allerdings ist der Verteidigende dann nicht automatisch für alle seine Grausamkeiten exculpiert. Das ist - natürlich etwas weit hergeholt - wie die Handlung von Marianne Bachmeier. Wohl jeder wird verstehen, was sie mit dem Mörder ihrer Tochter gemacht hat, man fühlt vermutlich auch Sympathie, und dennoch hat sie sich nun auch schuldig gemacht.

      In einem Krieg verliert häufig auch der Angegriffene seine Unschuld, teilweise fast unvermeidbar, und wenn man das Erschießen eines Angreifers streng biblisch sieht, hat der Angegriffene nicht mal eine andere Wahl. Im Zweiten Weltkrieg gilt das Schuldigwerden natürlich auch. Und die Diskussionen, dass die Bomberangriffe auf unbewaffnete Zivilisten den Tod tausender alliierter Soldaten durch die Abkürzung des Krieges verhindern sollten, ist strategisch und intellektuell vollkommen korrekt, doch moralisch ebenso verwerflich. Auch der Hinweis, dass die Deutschen damit anfingen, als sie Coventry bombardierten, ist richtig und wichtig, nur derjenige, der mit gleicher Münze (und später technologisch noch wuchtiger) zurückzahlt, lädt letztendlich gleiche moralische Schuld auf sich.

      Insofern kann ebenso über die Schuld der Angegriffenen diskutiert werden wie über die Schuld der Angreifer. Gefährlich wird es erst, wenn die entstandene Schuld der Angegriffenen zu einer Rechtfertigung oder Relativierung der Gewalt des Angreifers wird. Das habe ich hier aber nicht gesehen.

      Ich hoffe, ich konnte ein wenig vermitteln?
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 14:55:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      LadyMacbeth,

      aus deinem Widerspruch zu meinem #60 hatte ich eine Zustimmung zu #57/#58 entnommen. Wenn dies nicht nicht so gemeint war - umso besser. Der Vergleich Hitler/Churchill bzw. Dresden/Holcaust kam im Übrigen nicht von mir, sondern aus #52/#57.


      Mausschubser,

      in den genannten Postings sehe ich schon den Versuch einer Entschuldigung der Deutschen unter Hinweis auf die Verbrechen Anderer (#57) bzw. auf Verfolgungen anderer Religionsgemeinschaften (#58). Auch der Hinweis auf Churchill (#52/#57) sollte ja genau dieser Aufrechnung dienen. Wenn solche Vergleiche gebracht werden, dann sollte man auch akzeptieren, dass die Vergleiche diskutiert werden.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 15:33:46
      Beitrag Nr. 90 ()
      Poly, bei #52 sehe ich eine Frage, die ich in meinem Posting #59 mit dem Christen/Moslem/Juden-Gleichnis quasi ja auch ähnlich gestellt habe. Darin sehe ich im reinen Worttext keine Relativierung, und ganz ehrlich: So ein Witz ist genauso geschmacklos wie ein KZ-Witz.

      #57 ist auf #52 eingestiegen mit dem allerdings inkorrekten Zitat, ALLE Deutschen sollten durch Churchill vernichtet werden. Ich sehe darin aber zunächst einmal keine Rechtfertigung oder Relativierung. Zunächst ist es ein Verweis, dass Witze auch zu anderen Themen ähnlich geschmackos sein könnten, ohne dass sie möglicherweise geahndet würden. Die Frage schwebt hypothetisch im Raum, da wir nicht wissen, wie RTL auf so etwas wirklich reagieren würde. Danach wird eben auch über Churchill diskutiert, wie manchmal Themen in Thread hin- und herpendeln. Ich bezog mich in meinem Posting aber eigentlich auf deine Diskussion mit der Lady, nicht auf die anderen Postings. Sorry, stand nicht dabei.

      Letztendlich ist es, wie es ist: Die Deutschen (ja ja, das ist jetzt nicht abgegrenzt, soll natürlich nicht ALLE Deutschen heißen;)) haben angefangen und ein gräßliches Verbrechen auf sich geladen, die anderen haben aber teilweise heftig zurückgeschossen. Die KZ-Verbrechen sind separat als "herausragend" zu sehen, aber die gegenseitigen Verbrechen in der Kriegsführung zeigen halt die Schuld am Ende nicht nur auf einer Seite. Verursacher ist die eine Seite, die andere hat am Ende auch viel moralische Bedenken fallengelassen. Wie gesagt, das wäscht den Originaltäter beileibe nicht frei, entstraft die andere Seite aber eben auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:13:35
      Beitrag Nr. 91 ()
      #86

      Auch der Hinweis, dass die Deutschen damit anfingen, als sie Coventry bombardierten, ist richtig und wichtig...

      Würde mich schon mal interessieren wo Du Deine Geschichtskenntnisse her hast.

      Richtig ist:

      Die Bombardierung von Coventry erfolgte erst ein halbes Jahr nach den britischen Angriffen auf westdeutsche Städte ab 10./11. Mai 1940
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:19:49
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wer einen Weltkrieg verliert hat immer die größere Schuld, denn im Nachinein sind die eigenen Opfer nicht mehr zu rechtfertigen, während der Gewinner die Opfer damit rechtfertigen kann, den Sieg errrungen zu haben.

      Ein Krieg zwischen Deutschland, England, Frankreich, USA, Russland, Japan, Italien ist eine Existenzkrieg, das ist doch schon von der Ausgangsposition her klar.

      Hätte Hitler Stalin nicht angegriffen, so hätte Stalin sicher genauso skrupellos Deutschland angegriffen, wie er Polen mit Hitler aufgeteilt hat.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:29:35
      Beitrag Nr. 93 ()
      #90
      Und hätte Hitler nicht Polen angegriffen, dann hätten die polen Deutschland angegriffen ???
      Warst du 40 / 41 in Stalins Hirn ????
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:50:59
      Beitrag Nr. 94 ()
      haben die nicht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:51:23
      Beitrag Nr. 95 ()
      # 89 Pennäler,

      Richtig ist:

      Die Bombardierung von Coventry erfolgte erst ein halbes Jahr
      nach den britischen Angriffen auf westdeutsche Städte ab 10./11. Mai 1940


      leider falsch ! setzen : 5 !
      keine Goebbels Propaganda hier wiederholen :mad:

      Die Wahrheit :

      Am 10. Mai 1940 starteten vom Fliegerhorst Landsberg bei Augsburg 45 deutsche Bomber, um den Flufplatz Dijon-Longvic in Frankreich zu bombardieren. Ein Teil von ihnen ist durch schlechte Sicht vom Kurs abgekommen und greift angeblich den Jägerplatz Dole-Tavaux an, das vereinbarte Ausweichziel bei Dijon. Um 15.59 Uhr stoßen 3 dieser Maschinen aus einer Höhe von 1500 m durch die Gewitterwolken auf Freiburg im Breisgau. Jeder Bomber wirft seine Last ab und verschwindet schnell wieder.

      Das Ergebnis:
      57 Tote, darunter 22 Kinder.
      Da die drei ominösen Bomber, die sich infolge Fehlnavigation über Freiburg verirrt haben, von der deutschen Bodenabwehr nicht als deutsche Maschinen erkannt werden, bezichtigt die NS-Propaganda sofort die Alliierten der Schuld für den Angriff.
      Seitdem bezeichnet Goebbels den Freiberger Zwischenfall als Beginn der Terrorluftangriffe.

      Dazu ein deutsches Flugblatt:
      (mit Bild der Beerdigung der Kinder Ruth und Manfred Jäger)

      "Freiburg was the beginning
      Since the Allied airmen habe been bombing open German towns of no military importance night after night,
      and have claimed more and more victims amongst the civilian population.

      This is not war !

      It is murder!"
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:55:01
      Beitrag Nr. 96 ()
      Jackyone

      Hätte Deutschland den Krieg gewonnen, wäre Stalin der Agressor gewesen, dem man zuvor kommen mußte. Polen wurde nicht nur von Deutschland angegriffen, sondern auch von der Sowjetunion.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 17:59:31
      Beitrag Nr. 97 ()
      Nicht ablenken, du weisst genau, wie ich das gemeint habe :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 18:07:17
      Beitrag Nr. 98 ()
      Leider weiß ich nicht, was du gemeint hast.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 18:14:29
      Beitrag Nr. 99 ()
      Der Angriff gegen Rußland war ein Präventivschlag. Außerdem gings da auch schon ums Öl. Genau wie heute. Der einzige Unterschied ist, daß es in Rußland kalt war und im Irak nicht. :look:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 18:25:27
      Beitrag Nr. 100 ()
      #93 Gummibär

      Richtig ist:

      Die Bombardierung von Coventry erfolgte erst ein halbes Jahr
      nach den britischen Angriffen auf westdeutsche Städte ab 10./11. Mai 1940


      leider falsch ! setzen : 5 !


      lol

      Seit PISA weiß man ja, daß deutsche Schüler das gelesene nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:18:15
      Beitrag Nr. 101 ()
      soso, der Angriff gegen Rußland, so fuller81, war ein Präventiv- Schlag, bei dem es ums Öl ging.

      Wenn wir den Russen also nicht zuvorgekommen wären, dann hätten die uns angegriffen. Um unser Öl zu klauen.

      So muß man das wohl verstehen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:24:31
      Beitrag Nr. 102 ()
      #100

      Ja die hätten dann unser Rapsöl geklaut! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:28:13
      Beitrag Nr. 103 ()
      Nun, pensi #89, wenn man es ganz korrekt betrachtet, war die allererste Fliegerattacke des Zweiten Weltkrieges der Deutsche Angriff auf Warschau, bei dem auch etliche Zivilisten umkamen. Soweit ich weiß, gilt dieser Angriff wie auch der später folgende auf Rotterdam (bis dahin gab es noch keine englischen Angriffe auf Deutschland), nicht als Kriegsverbrechen, da der Angriff militärischen Zielen galt, die sich unglücklicherweise in Wohngegenden befanden. Nicht verschwiegen werden soll, dass in Warschau die Zivilbevölkerung komplett unvorbereitet getroffen wurde, und somit absolut keine Chance hatte, wenn man zu sehr in der Nähe der Bombenabwürfe war. Luftschutzbunker etc.? Nun, so einen Angriff hatte es so noch nicht gegeben.

      Die Geschichte von Propaganda und vermutlich historischer Wahrheit hinsichtlich Freiburg hat GillyBaer schon niedergelegt. Soweit ich weiß, ist dieser Vorfall auch heute noch teilweise historisch umstritten, keinesfalls ist er aber als Auslöser für ein generelles Flächenbombardement auf zivile Ziele zu sehen. Sowohl die Deutschen, die ja mehr Angriffe flogen, als auch die Engländer hielten sich im wesentlichen an die, naja, Regel, dass zivile Ziele nicht bewußt als Ziel dienen sollten. Auch die Angriffe auf London waren in der Regel präzise ausgeführt. Allerdings waren die Verluste hoch, und der Luftriegel um England war am Wackeln.

      Um nun die Luftschlacht nicht abzubrechen, schwenkten die Deutschen auf die Taktik des Nachtangriffes um, und hier beginnt der zweite Sündenfall (nach der Eröffnung des Krieges selbst natürlich): In der Dunkelheit waren 1940 militärische Ziele kaum von zivilen zu unterscheiden, und die deutsche Führung nahm es hin, dass eben britische Städte wirklich flächenmäßig bombardiert werden, egal, ob militärische oder zivile Ziele getroffen werden. Die Verwirrung der englischen Bevölkerung war ein zusätzliches Plus in den Gedankenspielen der deutschen Befehlshaber, die somit die goldene Regel des Außen-Vor-Lassens ziviler Ziele aus der Luft tatsächlich als erste brachen. Coventry ist hier nur eine englische Stadt von vielen, die ein solches massives Flächenbombardement erlitten, allerdings die am härtesten getroffene.

      Das Fatale bei dieser Geschichte war, dass die Verwirrung der Bevölkerung in einen grandiosen Durchhaltewillen umschwenkte, König und Königin zeigten sich nach Bombenangriffen zwischen den Trümmern, der Widerstandswille der Engländer wurde durch einen plötzlich erklärbar ausbrechenden Haß auf die Deutschen geschürt. Als das Reich dann ressourcenmäßig zu wackeln begann, wurden die - ja, die Gedankenspiele hatten die Engländer schon in der Tasche - alten Pläne von Flächenbombardements der deutschen Städte aus dem Hut gezaubert und durch den schrecklichen Bomber-Harris, einem in meinen Augen gräßlichen Kriegsverbrecher, perfektioniert.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:28:41
      Beitrag Nr. 104 ()
      #90

      Wer einen Weltkrieg verliert hat immer die größere Schuld, ... SCHULD ergibt sich hier nicht aus dem Kriegsergebnis eines "Verlierens", sondern aus der Ursache des Auslösens eines Krieges, als maßgeblicher Initiator eines verbrecherischen Überfallens anderer Staaten. So stimmt die Reihenfolge.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:31:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      Und Mussolinis Olivenöl! :cool:

      Was hatten wir denn damals als Rohstoff zu bieten das andere uns angreifen müssten? Bier?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:32:57
      Beitrag Nr. 106 ()
      Der Angriff gegen Rußland war ein Präventivschlag.

      Sagen wir mal so, Fuller, klar ist, dass früher oder später die eine Bestie über die andere hergefallen wäre, die beiden größten Massenmörder der Menschheitsgeschichte. Dass sich ein Massenmörder präventiv gegen den anderen wehrt ist doch originell, oder. Stalin hätte später die gleiche Ausrede verwendet. Tatsache ist aber, dass Hitler die Sowjetunion völlig unvorbereitet angriff (ein letzter Warentransport aus dem Osten hatte gerade die Demarkationslinie überquert), und der schnelle Vormarsch und der geringe Widerstand der russischen Truppen beweist, dass Stalin noch längst nicht in der Lage gewesen war zurückzubeißen.

      Präventivschlag, pah, da war nichts präventiv zu diesem Zeitpunkt... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:38:21
      Beitrag Nr. 107 ()
      @ #103

      Kohle, Bernstein

      Genau so präventiv wie der Irakkrieg halt. Aber der Zeitpunkt war sehr günstig, da es die Russen ja völlig unvorbereitet traf. Und so sind halt große Landgewinne in kürzester Zeit möglich. Das ist gut für die eigene Moral und zugleich auch gute Presse bzw. Propaganda. Daher ja auch Blitzkrieg.

      Und präventiv heßt ja nicht, daß ein unmittelbarer Angriff des Gegners bevorsteht, sondern daß er in absehbarer Zeit als möglich erscheint und sofortiges Agieren vielversprechender als Warten ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:43:26
      Beitrag Nr. 108 ()
      Na, auf dich hätten Sie schon längst mal feuern sollen:laugh:
      Warum hast du eigentlich so einen bescheuerten, anglophilen Nicknamen wie "fuller81" ?:mad:
      Oder bist du am Ende gar kein richtiger Deutscher, sondern ein Ossi ???:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:47:18
      Beitrag Nr. 109 ()
      Joh, das hatte Napoleon auch gedacht. :D

      Ey, Mann wovon reden wir hier überhaupt.
      Die Diskussion schaukelt sich ja wegen dem Michele in völlig unkontrollierbare Bahnen. Die ganze Kriegsgeschichte wird aufgekocht! :D
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 19:58:39
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ #106

      Auf mich feuern? :eek: Nene lass mal. Ich bin doch friedfertiger Ex-Zivi. :)

      Und zu Deinen weiteren geistigen Ergüssen, die nur im Ansatz erahnen lassen was Du doch für ein niedlicher Mitmensch bist möchte ich nur sagen, das auch Ossis Deutsche sind. Aber viel weiter als ich kann man gar nicht im Westen wohnen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 20:25:01
      Beitrag Nr. 111 ()
      In Deutschland feuert man nur noch wenn man angegriffen wird, Rambo! :D




      Ich wünsche ein schönes WE! ;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 20:30:38
      Beitrag Nr. 112 ()
      Der George hat ja den gleichen Körperbau wie ich! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 21:41:58
      Beitrag Nr. 113 ()
      ...arme sau...
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.04 18:02:36
      Beitrag Nr. 114 ()
      #101 Mausschubser

      Na Mausschubser bei Warschau und Rotterdam sind wir uns ja weitgehend einig, daß es sich um wie es heute vornehm, verschleiernd heißt Kollateralschäden handelte. Waren eben verteidigte Städte und wenn ich mich nicht täusche hatte Warschau den Rang einer Festung mit 100000 Soldaten in ihren Mauern.

      Im Fall Freiburg, wo man wirklich nicht weiß was Propaganda oder angebliche Wahrheit ist, halte ich es für sehr mutig den Begriff "historische Wahrheit" in Erwägung zu ziehen.

      Nur damit hören die Gemeinsamkeiten auf und es wird etwas diffus in Deinen Aussagen.

      Sowohl die Deutschen, die ja mehr Angriffe flogen, als auch die Engländer hielten sich im wesentlichen an die, naja, Regel, dass zivile Ziele nicht bewußt als Ziel dienen sollten. Auch die Angriffe auf London waren in der Regel präzise ausgeführt. Allerdings waren die Verluste hoch, und der Luftriegel um England war am Wackeln.
      Um nun die Luftschlacht nicht abzubrechen, schwenkten die Deutschen auf die Taktik des Nachtangriffes um, und hier beginnt der zweite Sündenfall (nach der Eröffnung des Krieges selbst natürlich): In der Dunkelheit waren 1940 militärische Ziele kaum von zivilen zu unterscheiden, und die deutsche Führung nahm es hin, dass eben britische Städte wirklich flächenmäßig bombardiert werden, egal, ob militärische oder zivile Ziele getroffen werden.


      Das hört sich doch irgendwie nach dem Hollywood-Propagandisten Guido Knopp an. Vorallem fehlt total die zeitliche Zuordnung.

      Wenn Du die Luftschlacht um England meinst, da war der sog. "Adlertag", der erste Großangriff von 3 deutschen Luftflotten ( 949 Kampfflugzeuge und 336 Stukas), am 13. August 1940 und der Angriff erfolgte keineswegs bei Nacht. Bis dahin wurden nur Schiffe, Hafenanlagen und Anlagen der britischen Luftwaffe bombardiert. Die Luftangriffe bei Nacht wurden erst aufgenommen als die Luftschlacht um England aufgrund der hohen Verluste praktisch schon verloren war. Wobei die deutschen Nachtangriffe durchaus präzise waren, siehe Coventry in der Nacht vom 14. auf den 15. Nov. 1940, da die Luftwaffe bereits über ein elektronisches Leitstrahlsystem verfügte.


      ........der deutschen Befehlshaber, die somit die goldene Regel des Außen-Vor-Lassens ziviler Ziele aus der Luft tatsächlich als erste brachen.

      Das ist ja nun total falsch.

      Bei einer vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr angeregten Diskussion 1988 in Freiburg diskutierten US-amerikanische, britische, deutsche, französische und italienische Kriegsgeschichtler über die Luftkriegführung im Zweiten Weltkrieg. Günther < Gilessen > faßte in der „Frankfurter Allgemeinen" die Konferenzergebnisse wie folgt zusammen:
      „Die Deutsche Wehrmacht hielt hier an traditionellen Maximen gemäßigter Kriegführung bis zuletzt fest, während die beiden westlichen Demokratien nicht vor der rücksichtsloseren Art des revolutionären, radikalen Luftkrieges zurückschreckten." Bei der anerkennenswerten Freiburger Aussprache wurde auch deutlich, daß der strategische Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung schon seit 1918 beschlossene Sache der britischen RAF-Planer war. Die endgültige Entscheidung darüber hatte das britische Luftfahrtministerium bereits 1936 getroffen.

      Der erste Angriff dieser Art wurde von 18 britischen Whitley-Bombern in der Nacht des 11.Mai 1940 gegen Westdeutschland geflogen. Bis dahin waren lediglich militärische Ziele oder belagerte Städte mit Bomben angegriffen worden.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 01:11:09
      Beitrag Nr. 115 ()
      pensi, du solltest dir angewöhnen, die aus jedem Buchstaben vervorsickernde Arroganz aus deinem Schreibstil herauszuhalten. Ich schrieb von einer vermutlichen historischen Wahrheit, aber außerdem, dass sie eben nur vermutlich ist, da es weiterhin Streit um dieses Thema gibt. Für mich ist die von GillyBaer dargestellte die wahrscheinlichere, aber ich weiß es ebensowenig wie du. Wenn du der anderen These folgst, ist das für mich ok.

      Zum zweiten ist es schon drollig, Guido Knopp ins Spiel zu bringen. Soll ich komplette Kopien aus Lexika einstellen? Da du ja so detailliert Bescheid weißt, wäre es normalerweise kein Problem für einen Wissenden, die Zuordnungen zu treffen.

      Dazu kommt, dass du dir angewöhnen solltest, andere Postings auch mal wirklich zu lesen. Ich schrieb von Angriffen auf England (für dich zur Abprüfung, Herr Professor: 2.8.40 Befehl für Großoffensive Adlertag, durchgeführt seit dem 12.8. mit den ersten Angriffen auf englische Radarstationen. Es folgt der von dir dargestellte Angriff am 13.8., dem eigentlichen "echten" Beginn.) Nirgendwo schrieb ich, dass diese Angriffe und auch die folgenden nachts stattfanden. Die Angriffe erfolgten natürlich tagsüber und erbrachten, wie ich schrieb, einen hohen Blutzoll. Der Luftriegel war tagsüber nicht zu halten. Würdest du hinschauen, würdest du sehen, dass ich nichts anderes gesagt habe. Erst nach den Angriffen zum Beispiel auch vermehrt auf London (seit dem 7.9. gezielt nach einem versehentlichen Angriff verirrter deutscher Bomber am 24.8. Dieser Angriff wurde tags darauf von den Engländern mit einem Angriff auf Berlin erwidert, der Göring seinen Spitznamen "Meier" einbrachte.) im Verlaufe des September war die Luftwaffe tagsüber nicht mehr in der Lage, den Druck konstant zu halten. Deshalb der Taktikwechsel auf die Nachtangriffe. Und dies steht in dieser zeitlichen Abfolge auch (tatsächlich nicht mit exakter Zeitangabe, aber du weißt das ja alles) in meinem Posting.

      Weiterhin steht fest, dass Coventry in der Nacht vom 14. zum 15.11. in erheblichen Teilen zerstört wurde, und zwar durch ein Flächenbombardement. Wenn dies durch einen präzisen Angriff erfolgte, handelt es sich hier also definitiv um die geplante Zerstörung auch und insbesondere ziviler Ziele. Und Coventry ist nur der härteste Fall.

      Der Angriff vom 11.5. bleibt ein Streitfall.

      Abschließend habe auch ich in meinem Posting im letzten Abschnitt erwähnt, dass die Engländer durchaus Flächenbombardementpläne in der Tasche hatten. Ergänzend hierzu ist festzustellen, dass diese auch schon in den zwanziger Jahren im Irak erprobt worden waren. Auch die Italiener hatten Giftgasattacken in Abessinien geflogen. Andere Länder hatten vor dem Zweiten Weltkrieg in kolonialen Konflikten ebenfalls gegen den Kodex, Zivilisten aus der Luft möglichst zu schonen, verstoßen. Dennoch: Deutschland hat den ersten Schritt (vorbehaltlich der Wahrheit über Freiburg) im Zweiten Weltkrieg getan. England hat dies gräßlich gerächt und in der Folge pervers auf die Spitze getrieben. Diskussionen, ob die Engländer denn zu solchen Bombardements gegriffen hätten, wenn die Deutschen englische Industriestädte nicht flächenmäßig angegriffen hätten, sind immer wieder interessant und "philosophisch spannend". Viele halten es für wahrscheinlich, andere nicht. Wissen werden wir dies nie, da es hypothetische Geschichte ist. Ich persönlich glaube, früher oder später hätten sie es getan, denn Befehle hierzu lagen durchaus vor, nur die Kräfte waren zur Zeit der Angriffe auf Coventry etc. noch auf die Verteidigung Englands gebündelt. Aber die Deutschen waren schneller und haben somit damit begonnen, wennauch letztendlich weniger "effektiv".

      Also noch mal, pensi, ich tausche gerne Wissen aus, ich bin auch für jede Quelle, auch für eine mögliche Richtigstellung, dankbar, die du einbringst, aber laß mal dein leichtes Von-Oben-Herab, ok? ;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 07:30:31
      Beitrag Nr. 116 ()
      mausschubser, hast Du Komplexe?

      Außer Dampfplauderei und Arroganz kommt bei Dir nichts rüber.

      Mit so einem Armleuchter diskutiere ich nicht.

      Du solltest Dich erst informieren bevor Du über andere herziehst.

      Ende
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 10:30:49
      Beitrag Nr. 117 ()
      vielleicht sollte man doch nochmal klarstellen, das es einfach von der historischen einordnung nicht statthaft ist im zumsammenhang mit der judenvernichtung z.b. den bombenkrieg der alliierten überhaupt anzusprechen.

      ein wie auch immer geartetes hinzuziehen läuft gewollt oder ungewollt auf relativierung hinaus.

      ganz einfach weil hier zwei völlig unterschiedliche ereignisse in zusammenhang gebracht werden.

      das eine ist die gezielte, organisierte industrielle vernichtung einer ganzen volksgruppe, mann, frau und kind aus banalen rassistischen überlegungen heraus.

      das andere ist ein barbarisches vorgehen mit der klaren zielsetzung dadurch den militärischen sieg herbei zuführen den feind zu besiegen, die judenvernichtung war dies nicht.

      wenn man also den alliierten bombenkrieg mit irgendetwas in zusammenhang setzen will dann auf ebene der militärischen kriegsführung z.b. in dem man das brutale vorgehen der deutschen im osten oder auf dem balkan gegen die dortige zivilbevölkerung hinzuzieht, wenn man denn überhaupt interesse an einer aufrechnung hat.

      die judenvernichtung hat hier garnichts zu suchen sie ist ein eigenständiges ereignis, welches unabhängig war von den militärischen maßnahmen der kriegsparteien.

      ein vermengen von judenvernichtung und alliertem bombenkrieg hat somit immer einen die eigenständige bedeutung dieses geschehens relativierenden herabwürdigenden charakter.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 11:07:12
      Beitrag Nr. 118 ()
      ... und nicht zuletzt und wohl auch nicht das unwichtigste Merkmal all der Geschehnisse in diesem Krieg, was den zeitlichen Ablauf aus Agitation und Reaktion angeht, so greift auch hier, wie bei allen Vorgängen im menschlichen Dasein, der kausale Effekt aus Ursache/Wirkung. Dies läßt sich dann alles auf den Geist Hitlers zurückführen, als Start- und Beginnpunkt, ohne den alles andere an weiteren Folgen eben nie geschehen wäre. Wozu also alle Relativierung, Aufrechnung von Taten oder Geschichtsbügeln ? Hitler war und ist für alle Zeiten die Startmarke, die Ursache ... alles andere, daran Anschließende, sind die verheerenden Folgen gewesen, die Ergebnisse. Punkt!
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 12:15:09
      Beitrag Nr. 119 ()
      116
      Kann ich nur unterschreiben!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 12:50:25
      Beitrag Nr. 120 ()
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 16:04:50
      Beitrag Nr. 121 ()
      um wieder auf # 1 zu kommen

      "Big Brother"-Kandidaten lebenslänglich im Container?

      Hamburg (dpa) - Die RTL-II-Show "Big Brother" soll ab März 2005 in die Endlos-Schleife gehen. Auf rund 4000 Quadratmetern wird eine Stadt mit Marktplatz, Kirchturm, Geschäften und Wäldchen gebaut, wie die "Welt am Sonntag" berichtete. Dort sollen die Bewohner über Jahrzehnte leben können.
      `Big Brother`-Kandidaten
      "Big Brother"-Kandidaten: Für immer im Käfig?
      © dpa
      Vergrößern (Symbol)

      Familiengründungen seien erwünscht. Die Kandidaten - vornehmlich Arbeitssuchende - sollen in der Stadt das Abitur nachholen, eine Meisterprüfung machen oder Sprachen lernen. Der Medienpsychologe Jo Groebel kritisierte dem Bericht zufolge, kein Kandidat könne abschätzen, was es bedeute, über viele Jahre in der Kunstwelt zu leben. So bestünde die Gefahr, anschließend nicht mehr in die reale Welt einsteigen zu können. "Wer da auf die Mündigkeit der Kandidaten verweise, habe ein eiskaltes Mündigkeitsverständnis", so der Vorwurf. "Big Brother"-Produzent Rainer Laux wies dies zurück: Jeder Kandidat wisse, was ihn erwarte.

      Kürzlich war bekannt geworden, dass in der Reality-Show Judenwitze erzählt worden waren. Es dürfe nicht passieren, solche unerträglichen Sprüche zu senden, sagte Laux der Zeitung. Die Empörung der Kritiker sei berechtigt. Allerdings könne niemand glauben, dass die Bewohner von "Big Brother" besser als die Gesellschaft seien.


      da erwartet uns noch einiges
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 18:17:13
      Beitrag Nr. 122 ()
      Ja sperrt sie doch lebenslänglich ein.... lol



      @TT

      Nana, bei Hitler hat doch die Europäische Geschichte nicht angefangen... :rolleyes:

      Du sprichst doch selbst den Ursache/Wirkungs-Effekt an!

      Hitler war wie der 2. Weltkrieg auch nur eine "Wirkung"! Allerdings eine ziemlich heftige! Nur minimale Abweichungen in der Geschichtlichen Wendungen, und es hätte den Hitler den wir heute "kennen" nie gegeben.
      Und den 2. Weltkrieg auch nicht.

      Wo setzen wir nun an? Chaos-Prinzip oder Vorbestimmung???
      Hitler war wie ich schon sagte ein weiterer Höhepunkt der Unmenschlichkeit, nicht deren Anfang.

      Wenn Ureinwohner, politisch anders denkende sowie Angehörige einer anderen Religion oder eines ganzen Volkes verfolgt und getötet werden hat das für mich den gleichen Level.

      Meisst geschah dies aus niederen Instinkten wie Machterhalt, Gier, Furcht und Abscheu.
      Jeder Mensch hat diese Gefühle in sich. Da kann sich keiner von Freisprechen.

      Da es aber immer genug Menschen gibt die sowas auch ausleben und evtl. noch Spass dran haben wundert es mich nicht das auch über sowas Witze gemacht werden. Dann sind natürlich alle entsetzt und da müssen natürlich Köpfe rollen.


      Kriegerische Handlungen mit zivilen Opfern sind eine andere Geschichte.
      Das eine ist mit dem anderen schwer vergleichbar. Oft wird ein Krieg als Grund für die Verbrechen vorgeschoben oder steht im Zusammenhang.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 19:41:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      Wir nähern uns langsam den "Visionen" Hollywoods! :D

      Avatar
      schrieb am 17.10.04 19:43:04
      Beitrag Nr. 124 ()
      #120

      Klar, BIG.M ... um schlichtweg Alles an Untaten (besonders die eigenen) in den Beschwichtigungs-, Verharmlosungs- und Relativierungscharakter zu bekommen, um damit eigene Kriegsschuld in eine Reihe großer NORMALITÄT weltweiter Kriegsszenarien zu stellen (Hintergrund : große Schuld verteilt sich stets besser auf viele Schultern, dann wird die eigene Schuld kleiner und erträglicher, fast nicht mehr sichtbar, sind ja alle so), so kann man letztendlich mit dieser Argumentationsschiene auch den Furz Adams im Garten Eden mit dem Toilettenbau im 21 Jahrhundert in Verbindung bringen ... schon klar, hängt alles zusammen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:30:18
      Beitrag Nr. 125 ()
      @timeTunnel
      Soory, ich glaube ich habe die zwanghaften Schuldgefühle der Deutschen in Sachen 3. Reich für Dich nicht deutlich genug herausgestellt.

      ;)

      Ich tu´s hiermit nochmal extra für Dich! :kiss:

      Vielleicht hast Du noch nicht sehr viel über die Zeit vorm 3. Reich gelesen? :confused:

      Ansonsten würdest Du mein Posting wohl eher neutral sehen und nicht einfach überfliegen um da Deine vorab gefestigte Meinung zu kritischen Äusserungen zu finden! :look:

      P.S.: Ich stamme aus der Schweiz! ;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 21:44:57
      Beitrag Nr. 126 ()
      big m

      die meisten nazis sitzen doch im ausland lol


      aber was hat das mit #1 zu tun?

      franco war doch auch schweizer und ist nicht eingeschritten bei den "witzen" da sollte man sich doch gleich mal gedanken machen über "alle" schweizer und deren demokratische gesinnung...seit wann habt ihr eigentlich das frauen wahlrecht in allen kantonen?
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 22:45:48
      Beitrag Nr. 127 ()
      pensi #114, find`s gut, dass wir darüber gesprochen haben und du dein wahres Gesicht gezeigt hast. So brauche ich keine Zeit zu verschwenden, obwohl es fachlich hätte interessant sein können. Schade, dass du nicht diskutieren kannst oder willst.

      Zur Streitigkeit zwischen BIG.M und TT kann ich nur anmerken, dass es doch möglich sein muß, einerseits über Einzelschuld zu sprechen (und da gibt es einiges zu besprechen), ohne dass die eine Seite (gar nicht jetzt persönlich an den beiden Kombattanden festgemacht) sofort erwähnt, dass alles von Hitler ausging, die andere aber möglicherweise wirklich Schuldminderung im Herausstellen fremder Schuld sucht. Muß denn immer alles nur A oder B sein?

      Beide Extrempositionen verhindern eine offene Auseinandersetzung.

      Und, sgeler, stimmt, irgendwie hat das alles nichts mehr mit #1 zu tun. Da sind wir abgedriftet.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 23:15:29
      Beitrag Nr. 128 ()
      120 BIG.M

      auch wenn Hitler nur, wie du sagst, eine Wirkung war, die mit nur minimalen Abweichungen sich so nicht eingestellt hätte, wie wir es erlebt haben, so stimmt aber auch, daß "minimale Abweichungen", die aus Deutschland heraus zu einer Vermeidung geführt hätten, sich eben nicht einstellten.

      Du fragst nach einem Ansatzpunkt, und schlägst vor: Chaos- Prinzip. Vorbestimmung.

      Man könnte an dieser Stelle vielleicht die "minimalen Abweichungen" thematisieren, die aus dem Volk hätten kommen können und sich nicht einstellten.

      Oder anders: warum diese nicht kamen.

      Ist da etwas typisierbar ? Und vielleicht vorher, aber auch nachher, also beispielsweise heute nachweisbar ? Nur mal so ne Frage nach Ansatzpunkten.

      Und nochmals anders herum: Da ist etwas, was unbekannt geblieben ist und dennoch, oder gerade deshalb nachwirkt. Gut, Machterhalt, Gier, Furcht usw, das haben die Menschen allesamt in sich, mehr oder weniger. Das zu untersuchen lohnt nicht.

      Vielleicht so:

      "Ich habe oft einen bitteren Schmerz empfunden bei dem Gedanken an das deutsche Volk, das so achtbar im einzelnen und so miserabel im ganzen ist."

      Von Goethe.

      Was könnte den Goethe also zu solch einer fundamentalen Betrachtung veranlaßt haben. Welcher "minimalen Abweichung" war dieser auf der Spur ?

      Es ist jedenfalls nicht einfach, eine derartige Feststellung eines derartigen Kalibers wie Goethe, dazu mit solch einem zeitlichen Vorlauf zu Hitler einfach beiseite zu schieben.

      Das Goethe-Zitat ist dem "Aufstieg und Fall des Dritten Reiches" des William L Shirer vorangestellt.

      Neben Chaos- Prinzip, neben Vorbestimmung scheint wohl doch noch eine weitere Komponete der Betrachtung wert zu sein, ohne daß ich eine konkrete Antwort anbieten könnte.

      Die nicht enden wollende Befassung damit ist womöglich nichts anderes als das Resultat eines Zwiespaltes - Du nanntest es minimale Abweichung - der latent vorhanden, und damit spürbar ist.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 01:03:23
      Beitrag Nr. 129 ()
      SoeinPech

      Den goethe kannst du getrost ignorieren auf der Suche nach dem Teufel im Deutschtum und in dir. Dich selber hassen, bleibt dir vorbehalten, lass den Goethe da raus.

      Sein Zitat geht wie folgt weiter:

      ..Eine Vergleichung des deutschen Volkes mit anderen Völkern erregt mir peinliche Gefühle, über welche ich auf jegliche Weise hinwegzukommen suche. Und in der Wissenschaft und in der Kunst habe ich die Schwingen gefunden, durch welche man sich darüber hinweg zu helfen vermag. Denn Wissenschaft und Kunst gehören der Welt an und vor ihnen verschwinden die Schranken der Nationalität. Aber der Trost den sie gewähren ist doch nur ein leidiger Trost und ersetzt nicht das stolze Bewußtsein, einem großen und geachteten Volk anzugehören.

      Es enstand aus dem drängenden Gefühl Goethes heraus, daß Deutschland im Gegensatz zu anderen Nationen nicht geeint war!

      Die Wahrheit ist simpel. Und Deutschland ist schön. :)
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 02:08:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      Vielen Dank, newnoise.


      Das war ziemlich exakt das, was die Pisa- Studie herausfand. Die Leute lesen etwas, sie heben es sogar hervor.

      Aber sie verstehen es nicht.

      Vielleicht erklärt Dir ja mal jemand, was Goethe damit gemeint haben mag, so zu formulieren:

      "Aber der Trost, den sie (Wissenschaft und Kunst) gewähren ist doch nur ein leidiger Trost und ersetzt nicht das stolze Bewußtsein, einem großen und geachteten Volk anzugehören".

      Offenbar war Goethe der Meinung, keinem großen und geachteten Volk anzugehören sondern einem, daß ihm "peinliche Gefühle" erregt, und das er als "so achtbar im einzelnen, und doch miserabel im ganzen" ansah.

      Und vielleicht sollte man dem newnoise auch mal nahelegen, sich kundig zu machen, wer dieser L. Shirer war, der das Goethe-Zitat als Vorwort wählte.

      Wollte Shirer mit seinem Buch über "Aufstieg und Fall des Dritten Reiches" womöglich einen Beitrag zur Vielstaaterei in Deutschland vorlegen, udn hat deswegen dieses Goethe - Zitat gewählt ?


      @BIG.M. Hier findest Du einen gültigen Beleg dafür, was man als "minimale Abweichung" gem. #126 diskutieren könnte. Wie Abweichung funktioniert. Wie sie sich äußert. Wie sie die Sicht verstellt. Wie sich die Wege von Gefühl und Verstand trennen und in einem deutschen Zwiespalt auflösen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 13:12:43
      Beitrag Nr. 131 ()
      #128

      Möchte Dir da beipflichten, Sep, was Goethes Aussage in der Interpretation sagen wollte, wenn er seinem Ausdruck das gewählte Wort verleiht. Heine hat es ähnlich beschrieben, mit anderen Worten ausgedrückt :

      "...der Patriotismus der Deutschen hingegen besteht darin, daß sein Herz enger wird, daß es sich zusammenzieht wie Leder in der Kälte, daß er das Fremdländische hasst, daß er nicht mehr Weltbürger, nicht mehr Europäer, sondern nur ein enger Deutscher sein will. Da sehen wir nun das idealische Flegeltum, das Herr Jahn in System gebracht; es begann die schäbige, plumpe, ungewaschene Opposition gegen eine Gesinnung die eben das Herrlichste und Heiligste ist, was Deutschland hervorgebracht hat, nämlich gegen jene Humanität, gegen jene allgemeine Menschen-Verbrüderung, gegen jenen Kosmopolitismus, dem unsere großen Geister, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Jean Paul, dem alle Gebildeten in Deutschland immer gehuldigt haben."
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 13:44:44
      Beitrag Nr. 132 ()
      TT, so ist es. Heine dachte ähnlich. Und was Du da einstellst ist wirklich wert, beachtet zu werden.

      Mit Heine war es einfach. Der war Jude. Da klappte die Absetzung von dem, was er zum Ausdruck brachte. Bei Goethe ist das schon schwieriger. Da muß man uminterpretieren, bis die Balken krachen.

      Im Grunde geht es jedoch darum, welche Erkenntnis der Beurteilung nicht nur dieser beiden Herren zugrundelag. Und womit auch wir uns jederzeit befassen sollten.

      Was dann sofort die beobachteten Reaktionen hervorruft.

      In der Beobachtung derartiger Reaktionen bestätigt sich jederzeit die Existenz dieser Reaktionen. Das ist die Umschreibung dessen, was ich mit BIG.M. als

      "minimale Abweichung"

      zu thematisieren versuchte. Die u.a. einen Hitler möglich machte. Eine minimale Abweichung, wie man Deutsche anders wahrnehmen muß, als andere. Ein Unterschied eben.

      @newnoise hat das ausgezeichnet kenntlich gemacht mit seiner Reaktion, aber dergleichen wird übersehen, weil man sowas eben immer nur als Einzelreaktion verbucht.

      Das stimmt aber nicht.

      Schau Dir unsere Geschichte an, unsere Massenaufmärsche, denen nichts an Zwang anhaftete. Die geradezu befreit waren - ich würde es "seelig" nennen - sich endlich so äußern zu können.

      Das hat mit Hitler nur zur Hälfte zu tun.

      Die andere Hälfte ist - durch den Hitlerismus - die Befreiung von einem Zwang, den die betroffenen Menschen offenbar unterlagen.

      Die Befreiung von der minimalen Abweichung.

      Die so zu einer Abweichung wird, die uns belastend auszeichnet.

      Man spürt hier im Forum manchmal geradezu den körperlichen Schmerz, den einige zu verspüren scheinen bei der Notwendigkeit, bestimmte Zusammenhänge erkennen zu sollen. Und daraus dann eben das folgerichtige Scheitern dieses Erkennens.

      Und die Substituierung durch Ersatz- Erkenntnisse.

      Deutschland ist nicht geheilt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 13:45:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      was solls !

      minimale abweichung hin oder her !

      letztendlich habe wir alle ein recht auf minimale abweichung.

      und bei völkern ist das ähnlich.

      wir haben das problem einen unvergleichlichen historischen barbarismus verursacht zu haben, von dem allerdings nicht einmal klar ist, ob er notwendiger weise ein ausdruck dieser minimalen abweichung war.

      aber es könnte so gewesen sein, das sollte uns für den rest der geschichte besonders aufmerksam machen.

      aber wie gesagt solange man sich über diese minimale abweichung nicht eindeutig im klaren ist oder auch sein kann, besteht die möglichkeit, das man an der falschen stelle aufmerksam ist.

      das wäre dann natürlich besonders tragisch.

      vielleicht kommt daher der teutonische schwermut : die erkenntnis das die zukunft offen ist in alle richtungen, so sehr man sich auch bemüht das richtige zu tun.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 17:26:06
      Beitrag Nr. 134 ()
      Na bitte kommt ja doch noch was sachliches bei raus,
      danke an die Poster ab #126. Das waren fundierte Anregungen und Meinungen wie es dem Land der Dichter und Denker gebührt. ;)

      als ich das Posting von sgeler gesehen habe, hatte ich schon alle Hoffnung auf eine sachliche Diskussion verloren! :(

      @sgeler
      Gelesen, nicht verstanden:

      Richtig: Ich STAMME aus der Schweiz, Nicht: Ich bin Schweizer.
      Damit meine ich zu 3/4 meine nahen Vorfahren. Ich bin Deutscher und in Deutschland geboren.

      Gelesen, verstanden:

      Wir sind vom Thema abgedriftet, hatte ich schon mehrmals bemerkt. Aber in Diskussionen über dieses Thema wird und MUSS etwas weiter ausgeholt werden. Vor allem gibt es auch bei WO eine Menge Leute mit angeborener Streitsucht. ;)

      ICH AUCH EIN WENIG, hehe! :p


      Und das was Du versuchst mir zu unterstellen wird Dir nicht gelingen und deswegen sage ichs nochmal deutlich:

      Es gibt 3 "Deutsche" Meinungen in Sachen des Holocaust.

      1. Wir sind die allerschlimmsten. Jede andere Meinung ist inakzeptabel und die Deutschen sollten sich gefälligst bis zum Ende der Zeit für Ihre Vorfahren schämen und den Alliierten in den A.... kriechen.

      2. War gar nicht so schlimm. Ist alles total übertrieben.
      Wer kann das mit den Konzentrationslagern beweisen? Wer stoppt endlich die Juden in Palästina?

      3. Hitler war ein Schwerverbrecher. Die Judenverfolgung war barbarisch. Aber es war nicht die einzige Barbarische Massenvernichtung der Weltgeschichte weil ein grosser Teil der Menschheit barbarisch veranlagt ist. Immer noch. Und hätten einige Herrscher der Weltgeschichte die grausamen Methoden nutzen können die Hitler nutzen konnte, sie hätten es ohne zu zögern getan. Und damit meine ich nicht nur die von vor 1000 oder 2000 Jahren.


      Zu Punkt 1 gehörst evtl. Du, mehrere hier im Thread und die meissten in Deutschland. Deswegen sind auch sehr viele Deutsche so negativ eingestellt.

      wer zu Punkt 2 die grösste Übereinstimmung findet ist ein Nazi,

      der zu Punkt 3 ein Realist. Und evtl. auch ein wenig ein abgeschwächter Misanthrop.

      Und ich gehöre nicht zu Punkt 2 sondern 3.

      Und wer wirklich in mir nach all den Postings einen Nazi vermutet hat zu den Scheuklappen auch noch einen Tunnenblick. ;)


      Und dann schliessen wir den Kreis zu den 2. Redakteuren die Witze über das grösste Verbrechen haben durchgehen lassen und dafür gefeuert werden. Ich hätte mir eher direkte Konsequenzen gegen den gewünscht der sie erzählt hat, und zwar von den Mitbewohnern. Aber da war ja Fehlanzeige. Es wurde gelacht!
      Haha!

      Aber egal, in 2 Wochen kräht kein Hahn mehr danach und eine andere Sau wird durch die Bildzeitung getrieben! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 20:15:14
      Beitrag Nr. 135 ()
      Wer übrigens ein wenig über den dunklen Nazi-Tellerrand der Deutschen Geschichte hinausblicken will empfehle ich die Werke von Joachim Fernau.
      Ist nicht so trocken wie normale Geschichtsliteratur. Davor scheuen wohl einige zurück wie man sieht! ;)

      Vor allem zu Empfehlen ist:
      "Deutschland, Deutschland über alles"(Ey, der Titel heisst so, ich bin KEIN Nazi und Herr Fernau auch nicht! Aber wie ich provozierte er gerne etwas! ;) )
      und "Sprechen wir über Preussen"!
      Vor allem im ersten wird man bemerken das die Windungen der Geschichte nicht immer ganz so zufällig entstehen.


      Frei nach dem Motto:
      Wer nichts über Geschichte weiss, der weiss überhaupt nichts!
      :D


      Schönen Abend Euch allen! :)
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:20:36
      Beitrag Nr. 136 ()
      Gut, das wir all das nun auch noch wissen, BIG.M.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:30:04
      Beitrag Nr. 137 ()
      Zeit für einen Judenwitz!



      Zwei Rabbis stehen im Museum vor einem abstrackten Gemälde.

      "Soll das eine Landschaft oder ein Portrait sein?", fragt der eine den anderen.

      "Ein Portrait", antwortet der.

      "Wie kommst du denn darauf?"

      "Hier steht doch der Titel: Mandelbaum auf Mallorca..."




      Per Definition also doch kein Judenwitz, sondern ein jüdischer Witz.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:56:54
      Beitrag Nr. 138 ()
      @soeinpech

      Nicht war, Ihr liebt das! :D

      Naja, Ihr liebt es noch mehr Euch selbst zu lesen, aber das ist bei WO normal! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:03:23
      Beitrag Nr. 139 ()
      Im Zug trifft der Rabbi den kath. Pfarrer. Beide kennen sich seit Jahren und ziehen sich gegenseitig gerne auf.
      Der Pfarrer grient: "Mir träumte heut nacht, ich sei im jüdischen Himmel."
      Der Rabbi: "Wirklich? Erzähl. Wie wars?"
      Der Pfarrer: "Beeindruckend. Wirklich. Ein haufen Menschen wusselte da rum. Überall lag dreck auf den Wegen. Gerüche aller Kochkünste drangen in meine Nase. Und ein Geschrei ringsrum. Ich war froh wieder aufzuwachen."
      Schmunzelt der Rabbi: "Seltsam. Auch mir träumte ich sei im Himmel, im katholischen Himmel."
      Der Pfarrer: "So? Wie war es denn?"
      Der Rabbi: "Oh, toll. Wirklich. Himmlische Sphärenmusik lag über allen Räumen. Süße düfte nach Weihrauch, Myrrhe und Ambra umschmeichelten die nase. Kein einziges Stückchen Müll war zu entdecken. Stille ringsum. Nur seltsam war eines: KEINE MENSCHEN! KEINE MENSCHEN!"
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:07:19
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ein Rabbi kommt morgens in seine Synagoge und bemerkt das eine Scheibe eingeschlagen ist. Er schaut überall nach und findet einen Einbrecher schlafend am Altar. Er geht auf ihn zu und weckt ihn auf. "Hey, was haben sie gemacht ? Sie sind hier eingebrochen." Nach kurzem überlegen sagt der Rabbi aber "Gehen Sie, ich bin ein Frommer Mann. Es ist gut." Da sagt der Einbrecher "Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich habe von Deinem Rotwein getrunken." Der Rabbi "Wir haben so viel Rotwein, das macht nichts." "Aber ich habe auch von dem Teller dahinten gegessen, wo das kalte Gyros drauf war." Der Rabbi schaut ganz sauer und sagt "Was für ein kaltes Gyros, wir hatten gestern Beschneidung!"

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:21:39
      Beitrag Nr. 141 ()
      is gut jungs, jetzt habt ihr eure alibi-witze gebracht, jetzt
      könnt ihr auch wieder ruhigen gewissens schlafen. :D
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:24:05
      Beitrag Nr. 142 ()
      aber eins verstehe ich trotzdem nicht, libertus.

      "Per Definition also doch kein Judenwitz, sondern ein jüdischer Witz."

      wie schliesst du das aus dem witz?
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:34:49
      Beitrag Nr. 143 ()
      Stimmt, ich find in #135 auch den Witz nicht! :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:38:26
      Beitrag Nr. 144 ()
      @fuller

      Mandelbaum dient als Methaper für einen Jüdischen Namen! ;)

      > Deshalb "Portrait"! ;)

      ...und Ihr wollt Euch im Judentum auskennen.....

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 01:11:24
      Beitrag Nr. 145 ()
      Der Witz als Eigen-performance.

      Gezeigt wird die Kunst, dabei vollständig ohne Witz auszukommen.

      Das Unerwartete ist ja häufig bei einem Witz das, was uns lachen läßt. Und derartige Witze sind irgendwie unerwartet.

      Andererseits: Witze, die man in dieser Art erklären muß, da fehlt das Unerwartete, ersetzt durch das erwartet Unwitzige.

      Was bleibt wäre:

      Kommt ein Schweizer in ein Forum, um dort einen jüdischen Witz erzählen.

      muahahaha.

      Na gut.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 01:42:47
      Beitrag Nr. 146 ()
      SoeinPech

      Denn Wissenschaft und Kunst gehören der Welt an und vor ihnen verschwinden die Schranken der Nationalität. Aber der Trost den sie gewähren ist doch nur ein leidiger Trost und ersetzt nicht das stolze Bewußtsein, einem großen und geachteten Volk anzugehören.

      Goethe war der Meinung keinem geachteten Volke anzugehören? Ja, aber nur insofern, als daß er sich wünschte das große Deutschland wäre geeint und ein gleichwertiger Partner in der Welt. Würde er sich das wünschen, wenn er es als miserabel empfinden würde?

      Es ist anständig, wenn ein Pole sein Polen verteidigt, ein Franzose sein Frankreich! Was aber unsanständig ist, ist Zitate eines der größten Deutschen aus dem Zusammenhang zu reißen und antideutsch zu deuten. Das macht denjenigen selber antideutsch.

      SoeinPech ein Antideutscher.

      PS: Man rate von wem folgender Ausspruch ist:

      "Nun soll ich zahlen, alle lohnen:/
      Der Jude wird mich nicht verschonen:/
      Der schafft Antizipationen,/
      Die speisen Jahr um Jahr voraus./
      Die Schweine kommen nicht zu Fette/
      Verpfändet ist der Pfühl im Bette. /
      Und auf den Tisch kommt vorgegessen Brot."
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 08:10:11
      Beitrag Nr. 147 ()
      @soeinpech

      Bin kein Schweizer! :mad:


      Und da Du über den Witz nicht lachen kannst und man Dir Ihn erst erklären muss spricht entweder dafür das Du

      A) Kein Humor hast, bzw. einen anderen falls vorhanden.

      oder

      B) Ihn einfach nicht verstanden hast!

      :kiss:


      Bei beiden würde ich sagen: SO EIN PECH! :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 08:27:46
      Beitrag Nr. 148 ()
      @soeinpech
      Ist mir wirklich ein Rätsel wie Du nach so sachlichen Beiträgen wie in #126,128 u. 130, Dich hinreissen lässt auf ein so profanes Niveau wie in #134 u 143 zu sinken.

      ;)


      #134 war eine überflüssige provozierende Bemerkung

      #143 war fast schon nahe an einer Beleidigung

      Aber ich liebe Dich trotzdem! :kiss::cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 09:56:58
      Beitrag Nr. 149 ()
      #144

      klingt ein wenig nach Brecht, oder?

      KD
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 12:26:55
      Beitrag Nr. 150 ()
      Nee, Faust 2. Teil!
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 16:40:14
      Beitrag Nr. 151 ()
      BIG.M

      gut möglich, daß ich keinen Humor habe. Ich habe bisher auch noch keinen Witz gelesen, der etwas mit Humor zu tun haben könnte.

      Ein Witz ist etwas, wo es was zu lachen gibt. Manche Leute bieten Schweinereien an, über die dann gelacht werden soll. Die Höhe des eigentlich nicht vorhandenen Anreitzes zu lachen liegt dann eher in der Schweinerei.

      Beispiel: Beschneidungsreste, und Gyros.

      Wer darüber lachen möchte, dem sei dies freigestellt und er kann auf meine Dankbarkeit hoffen. Dafür, daß er sich selber in dieser Weise darstellt. Eigentlich: outet.

      Mit Juden hat das überhaupt nix zu tun, es sind weder Judenwitze, noch sind es jüdische Witze. Es sind allenfalls Witze über den Witzbold. Etwa der Art:

      Erzählt ein Deutscher aus der Schweiz einen Witz, den er für einen Judenwitz hält: "Kommt ein Rabbi....Gyros. Beschneidungsreste". Hahaha.

      Ich möchte Dir mal ein Beispiel rüberreichen, damit Du verstehst, um was es gehen könnte.

      Ein Gespräch, vielleicht in der Schweiz, wer weiß ?

      "Heißt es nicht "mattes" Horn?"
      "Nein. Noch matter."


      Den habe ich für Dich gedrechselt, den darfst du jetzt gegen Deinen Gyros halten und versuchen, die mehrfachen Unterschiede zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 18:01:39
      Beitrag Nr. 152 ()
      @soeinpech

      :laugh:
      Der war gut! :D

      Ich wünsche Dir wirklich das Du auch ausserhalb der virtuellen Welt die Aufmerksamkeit bekommst die Dir mit den unteren sachlichen Postings durchaus zusteht. Aber nicht gleich wieder auf Angriff schalten wenns nicht klappt. :kiss:

      Du musst dann schon ein bisschen cooler werden! Welche Laus hab ich Dir überhaupt über den Weg geschickt? Wenn ich das wüsste! :confused:
      Steht in 132 u. 133 irgendwas wodurch Du Dich dazu genötigt fühlst mich anzupinkeln?
      War da irgendwas, was nicht zur Deiner Weltanschauung passt oder bist Du einfach nur schlecht drauf gewesen und willst hier Frust abpumpen? Und da muss irgend ein Feindbild her und das war zufällig ich?
      Tust mir irgendwie leid! :(

      Naja, die Witze unten stammen übrigens von einer Jüdischen Witzeseite! Aber Deiner eben war noch einen Tick schweinischer und fieser! Hast Dich wohl auch ein wenig geoutet um es mit Deinen gewählten Worten auszudrücken!! ;)

      Nimms nicht so schwer! :)


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 22:07:44
      Beitrag Nr. 153 ()
      Komme ich uncool rüber , BIG.M ? Danke für den Hinweis.

      Man ist cool, oder eben uncool.
      Man kommt cool, oder eben uncool rüber.

      Das sind sehr verschiedene Welten.

      Dennoch, ich werde etwas stärker an mir arbeiten, damit Coolness besser herauskommt.

      Nix für ungut.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 22:34:01
      Beitrag Nr. 154 ()
      ... das ist so ne richtige Manie geworden, diese Sonnenbrillenfraktion, ob Beichtstuhl, Autobahnlokus, beim Sonntagsbesuch von Omachen im Altenheim oder aber mit 200km/h auf der Piste, 2:00 Uhr Nachts bei dichtem Nebel ... die tragen die heutzutage schlicht überall. Eine Republik wird cool ... alles Abgeklärte.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 22:47:10
      Beitrag Nr. 155 ()
      YEP. Ich bin Cool! :cool:

      Da könnt Ihr machen was Ihr wollt Ihr verbissenen melancholischen Heulsusen des Deutschen Proletariats! :D
      Und das geht auch ohne Sonnenbrille!

      Aber eine Frage gestattest Du mir bitte noch lieber SoeinPech:

      Hast Du noch Sex oder spielst Du schon Golf??? ;)


      :kiss:

      Alles für unschlecht! :D

      Nimms mit Humor, ich denke Du hast viel davon! ;)
      Aber bitte konter jetz nicht mehr mit so einem Sinnlosen Anti-Schweizer Witz! :p

      Bin genau so Schweizer wie Du Russe!


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