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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2813)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 06.06.24 15:51:28 von
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      schrieb am 26.02.19 15:05:23
      Beitrag Nr. 41.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.966.455 von Strive_and_Prosper am 26.02.19 14:26:27
      Zitat von Strive_and_Prosper: nicht erreichen jemanden von der Aktie zu überzeugen. Im Gegenteil, viel lieber ist mir man widerspricht mir.


      auf den eigentlich wichtigen Punkt gehst Du aber gar nicht ein, nämlich daß ganz allgemein gesprochen historische Bewertungen bei egal welcher Aktie nicht sachdienlich sein müssen, falls die Märkte insgesamt konsolidieren sollten.

      Als die Märkte drei Jahre in Folge, 2000, 2001 und 2002 konsolidierten, da hat auf dem Tiefpunkt keiner mehr mit historischen Bewertungskapriolen argumentieren können. Keiner.

      Als die Märkte bei der Finanzkrise 2008 konsolidierten, wurde die Apple Aktie mit einstelligem KGV gehandelt, die eierlegende Wollmilchsau iPhone kam ein Jahr davor raus und es musste JEDEM sonnenklar sein, daß die damit einiges Geld verdienen müssten. Aber es gab eben ein einstelliges KGV

      Momentan geht es den Märkten ja vergleichsweise sehr gut, es könnte aber sein, daß dies lediglich eine Zwischenerholung ist und sonst nichts. Wenn die Märkte wieder den Rückwärtsgang einlegen sollte, wird es bei solchen Aktien wie Wirecard weniger um spekulative Dinge gehen, also negativ "ist was an den Vorwürfen dran", positiv "Wachstum ist glänzend" etc, sondern um die rein faktische Bewertung im hier und jetzt.

      Und dann mal ein Wörtchen zu den Vorwürfen:

      kann nicht sein, daß man das komplett als inhaltslos abtun will. Fakt ist die Kursentwicklung von 199 auf aktuell 115.

      Das Handelsblatt beruft sich auf die Staatsanwaltschaft München, die Bafin ebenso und die StA München beruft sich auf Wirecard?

      Die entscheidenden Infos worauf sich jetzt alle berufen, daß nämlich die Leerverkäufer vorher Bescheid gewusst hätten, sind für mich nichts weiter als eine Randnotiz. Es ist interessant, es beweist aber nichts, weder in die eine, noch in die andere Richtung.
      Die Leerverkäufe sind übrigens überhaupt nicht sonderlich relevant, das sind vergleichsweise noch ziemlich moderate Geschichten.

      Wirecard hatte zunächst mit Klagen gedroht, hatte vehement widersprochen, nichts an all dem wäre wahr. Jetzt haben sie glasklar zurückgerudert, Interview mit Braun in der FAZ ist keine Rede mehr von einer Klage, bei den Aussagen zur Financial Times heisst es plötzlich es wäre stark übertrieben worden, also klar weniger Dementi. Wieso denn bloß?

      Wenn ich Wirecard Aktien besitzen würde, müsste ich den ganzen lieben Tag den Aktienkurs bewachen, sogar in der Nacht. Jederzeit könnte wieder irgendeine obskure News rauskommen, es sollte jedem klar sein, wo hier die Gefahren liegen könnten. Ich hatte mich wegen der BVB Aktie auch öfter mal mit Crispin Odey beschäftigt, den Typen würde ich niemals unterschätzen. Er macht das nicht, weil er glaubt, mit sinnlosem Gequatsche und Leerverkäufen eine Dax Aktie in die Knie zwingen zu können, sondern weil er von illegalen Machenschaften überzeugt ist. Konkret geht seine Überlegung dahin, die BAFIN zu verklagen.
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      schrieb am 26.02.19 14:26:27
      Beitrag Nr. 41.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.965.690 von halbgott am 26.02.19 12:53:22
      Zitat von halbgott:
      Zitat von Strive_and_Prosper: -Aktie erscheint aktuell sowohl historisch als auch auf Basis des prognostizierten Wachstums derzeit attraktiv bewertet.

      - In einem Best Case Szenario, könnte die Aktie von Wirecard also in 2020 bei einerseits, dem Erreichen der Analystenprognosen und andererseits, dem (Wieder-)Zugeständnis des Markts des historischen 40-er Multiples bei 222€ stehen.

      - Analystenschätzungen sagen für 2019 im Mittel ein EBITDA von 776 Mio. € sowie ein Nettoergebnis von 504 Mio. € voraus. Bei 123,56 Mio. Aktien entspräche dies einem Ergebnis pro Aktie (EPS) von 4,11 € oder einem KGV von ca. 28 bei einem Kurs von 115 €. Bereits kommendes Jahr 2020 würde sich das KGV auf 20 reduzieren und im Folgejahr 2021 beträge es aufgrund des rasanten prognostizierten Wachstums nur noch schätzungsweise 15.


      Dem kann ich nicht folgen. Historisch gesehen war Wirecard bei letztlich sehr guten Unternehmensnachrichten (natürlich nur, falls man wirklich alle negativen Nachrichten als grundlos abtun will) fast immer überbewertet. Nicht nur ein bisschen, sondern sehr deutlich.

      KGV von 28 bei einem Aktienkurs von 115? Daß ist alles andere als billig. Der Wirecard Aktienkurs stand bei 199 Euro, da war sie also dramatisch überbewertet. Die Leerverkaufsattacken fielen aus unterschiedlichen Gründen auf fruchtbaren Boden. Vielen ist völlig egal, ob da was dran ist, man nimmt Gewinne mit. Man sollte auch mal hinterfragen, wieso ausgerechnet Wirecard ständig das Ziel von Leerverkaufsattacken ist? Entweder es ist doch etwas dran oder aber die Aktie war einfach reif für eine Konsolidierung, eben weil sie bei 199 Euro total überbewertet war.

      Bei historischen Bewertungen sollte man auch bedenken, daß sich der Markt jetzt ganz allgemein gesprochen in einer Konsolidierungsphase befindet. Wo also bei vielen Aktien diese historischen Bewertungen ganz grundsätzlich in Zweifel gezogen werden.

      KGV von 28 könnte bedeuten, daß der Aktienkurs kaum viel Potential hat, man beachte den Konjunktiv. Wenn NICHTS, wirklich gar nichts an den Vorwürfen dran sein sollte, könnte man steigende Kurse in 2020 erwarten.


      Die isolierte Betrachtung einer Kennzahl, in dem Fall KGV, führt aus meiner Sicht hier etwas zu kurz. Vielmehr sollte man in seine Überlegungen einfließen lassen:
      - in welchem Markt ist WDI unterwegs (nämlich einem der wachstumsstärksten der Welt) Laut Statista soll sich das weltweite Volumen von mobile payment von 2016 auf 2021 verachtfachen.
      - mit welcher Geschwindigkeit wächst man? Man wächst mit 40 % im EBITDA und Umsatz. Bedeutet bereits nächstes Jahr fällt das KGV auf 20, bei 40 % Wachstum finde ich auch ein KGV von 35 nicht maßlos überbewertet (eben weil es sich so rasant reduziert). Das durchschn. historische KGV der letzten 5 Jahre geht Richtung 40.

      Für 2025 guidet man über 10 Mrd. Umsatz (sprich eine Verfünffachung in 7 Jahren)
      Die früheren Guidances (für 2020 z.B.) bleiben bestehen, aus meiner Sicht wurde hier also nicht zu hoch gegriffen.

      Und es ist ganz klar wieso die LV Attacken auf fruchtbaren Boden fallen. Eben genau wegen solchen Marktteilnehmern die nur das "astronomische" KGV Niveau sehen, das Geschäftsmodell ist zudem wenig anschaulich (im Vergleich zu einer Daimler bei der die Leute meinen sie verstehen wie Geld verdient wird).
      Dass in den USA eine Mastercard oder Visa aus dem Payment Bereich ähnliche Wachstumsraten hingelegt haben und Buffet da seit Jahren investiert ist interessiert natürlich keinen. Dabei ist Buffet ausgewiesener Value Investor wie man weiß.
      Ebenso will man auch die Skalierbarkeit oder die Margen nicht verstehen sondern zweifelt sie lieber an.

      Und natürlich stehen dem Ganzen auch nicht unerhebliche Risiken gegenüber. Der Payment Markt verändert sich rapide. Das Unternehmen und das weitere Wachstum muss man genau beobachten. Für WDI spricht hier die geringe Abwanderungsrate der Kunden (1% lt. Firmenaussagen) und das breite Netzwerk, das man sich aufgebaut hat.
      Zu guter letzt, mit meinen Texten will ich auch nicht erreichen jemanden von der Aktie zu überzeugen. Im Gegenteil, viel lieber ist mir man widerspricht mir.
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 14:06:13
      Beitrag Nr. 41.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.965.975 von katjuscha-research am 26.02.19 13:19:31
      KGV beim BVB
      Zitat von katjuscha-research: Wenns nur nach KGV ginge, war der BVB (in den Zeiten als du noch investiert warst) auch fast immer überbewertet gewesen.

      Sorry, aber das ist nun wirklich kein Argument gegen Wirecard, wenn man sich Wachstum und Gewinnhebel anschaut.

      Ob ich deswegen jetzt Wirecard kaufen würde, ist ne andere Geschichte.


      2013 lag das KGV beim BVB bei 3. Das war brutal sondergünstig. Die Aktie stieg trotz 50% Kapitalerhöhung von 3,05 nach dem CL Finale bis 5,20 im Sommer 2014. Am Anfang Sommer 2014 stand die Aktie bei 3,80. Es gab dann eine 50% Kapitalerhöhung zu 4,66, mit anderen Worten, die Großinvestoren zahlten trotz 50% Verwässerung einen satten Aufschlag.

      Die Sachlage beim BVB war rein fundamental so dermaßen eindeutig. Natürlich ist eine KGV Betrachtung als alleiniger Bewertungsgrund bei Fussballaktien nie sachdienlich, das bestreitet keiner. Beim BVB war aber sogar auch die Gewinnfolge völlig überzeugend, 10 Mio in 10/11, 26 Mio in 11/12 und 53 Mio in 12/13 und das war bei jeder Transfernachricht jedes Mal absehbar.

      Aus einem ganz einfachen Grund: Das klar formulierte Ziel war ein Gewinnerzielen, welches OHNE Transfereinnahmen möglich sein müsste. So stand es Jahr für Jahr im Geschäftsbericht, ohne Ausnahme.
      Daraus folgt, jedes Mal wenn es zu hohen Transfereinnahmen kommen würde, muss man auch einen sehr hohen Nettogewinn generieren, eben weil man mit diesen Transfereinnahmen kein Minus im operativen Geschäft ausgleichen muss.

      Daraus wiederum folgt: Wenn der Kader durchgehend niedrig bilanziert ist, sind hohe Gewinne bei Transfereinnahmen vollkommen unausweichlich gewesen, übrigens total unabhängig vom jeweiligen sportl. Erfolg. Denn BVB wollte auch bei "nur" EL Teilnahme schwarze Zahlen ohne Transfereinnahmen erzielen.

      BVB hatte die CL verpasst, aber sämtliche Prognosen wurden haushoch übertroffen, für die Jahre 14/15 und 15/16 sogar im dreistelligem Millionenbereich!!

      Auf welchen Umwegen, Irrungen und Wirrungen sich die BVB Aktie von 2010 bis 2018 glatt verzehnfachen konnte (dazu viele Dividenden) und damit klar besser performte, ist letztlich total egal. Von Bombenanschlag bis Abstiegsgefahr, von ablösefreiem Wechsel von Lewandowski bis CL Verpassen, vom schlechtestem CL Abschneiden in 11/12 zum noch viel schlechterem CL Abschneiden in 17/18: All das hat nichts an der grandiosen Performance ändern können. Die beste sportl. Zeit hatte man beim Double, die beste Aktienperformance aber hatte man aber bei titellosen Zeiten, nach dem Double stand der Aktienkurs im Juni im Tief bei lediglich 2,09

      Natürlich ging es im Kern um etwas anderes als die reine KGV Betrachtung, nämlich eine Bewertung weit unter dem Liquidationswert. Aber falls man Jahr für Jahr ein klares Minus gemacht hätte oder wenigstens hin und wieder, dann hätte eine Bewertung unter dem Liquidationswert auch gerechtfertigt sein können, es geht aber nie um ein einzelnes Bewertungskriterium, sondern um alle. Fakt ist, daß das KGV 2013 bei 3 lag, Fakt ist weiterhin, daß das Gewinnpotential in den Jahren danach jedes Jahr sehr beträchtlich war. Für 17/18 wurden sogar 96 Mio Nettogewinn geschätzt. Unter anderem weil das grandios verfehlt wurde, gab es eine 40% Konsolidierung, völlig zu Recht. Zum ersten Mal überhaupt in 8 Jahren wurden die Prognosen klar verfehlt, natürlich kann so etwas nicht spurlos an der Aktie vorbeigehen.

      Das, was jetzt die BVB Aktie bewegt, ist sowieso ein komplett anderer Sachverhalt. Man ist deutlich von der Unternehmensphilosophie abgerückt, ohne Transfereinnahmen schwarze Zahlen zu schreiben. Dadurch ist man von sportl. Erfolg viel abhängiger geworden als in all den Jahren zuvor. Jeden BVB Fan wird das nicht weiter stören, jeder Fan will ja den Erfolg, mich als ehemaligem BVB Aktionär hat es aber ganz gewaltig gestört.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 14:01:21
      Beitrag Nr. 41.759 ()
      26.02.2019 3U / weclapp / starkes Wachstum / Wachstumsfinanzierung

      https://www.3u.net/investor-relations/ir-news-und-presse/new…

      https://www.weclapp.com/de/
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 13:19:31
      Beitrag Nr. 41.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.965.690 von halbgott am 26.02.19 12:53:22Wenns nur nach KGV ginge, war der BVB (in den Zeiten als du noch investiert warst) auch fast immer überbewertet gewesen.

      Sorry, aber das ist nun wirklich kein Argument gegen Wirecard, wenn man sich Wachstum und Gewinnhebel anschaut.

      Ob ich deswegen jetzt Wirecard kaufen würde, ist ne andere Geschichte.
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      schrieb am 26.02.19 13:03:19
      Beitrag Nr. 41.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.712.525 von halbgott am 25.01.19 16:39:14
      Ajax Amsterdam
      Zitat von halbgott: habe mir eine sehr kleine spekulative Position von Ajax Amsterdam ins Depot gelegt.

      Ajax Amsterdam verkauft im Sommer den Spieler Frenkie de Jong für eine Rekordablöse von 75 Mio, inklusive der Boni, die aber als sicher gelten, sogar 86 Mio. Letzte Saison lag der gesamte Umsatz bei lediglich 92 Mio. Die relevanten Schulden liegen bei 26 Mio. Die Umsätze ohne Transfers werden aufgrund der Champions League ebenso explodieren. Die gesamte Börsenkapitalisierung von z.Z. 290 Mio liegt unter dem Kaderwert.

      Ich erwarte eine Umsatzverdopplung und einen Rekordnettogewinn von mindestens 50 Mio.

      Der Aktienkurs ist schon sehr gut gelaufen, könnte also konsolidieren. Man kann das Allzeithoch aber auch als Kaufsignal interpretieren.

      Es gibt dazu bei wallstreet-online keinen Thread, ich habe bei ariva einen eröffnet:
      https://www.ariva.de/forum/ajax-amsterdam-wkn-a0h0rs-560735


      Zitat von halbgott: Nach meiner eigenen Vorgabe hier in diesem Thread pro Monat pro Aktie lediglich 2-3 postings zu verfassen, wird dies erst mal das letzte posting bis auf weiteres zu Ajax Amsterdam bleiben. Ich habe zwischenzeitlich die Sache ein wenig weiter recherchiert.

      - Nach UEFA Report gehört Ajax zu den 9 gewinnstärksten Fussballvereinen überhaupt. Man machte in 10 Jahren 103 Mio Nettogewinn, man zahlte diverse Male eine Dividende. Daß man zu den gewinnstärksten Vereinen gehört, ist insofern sehr erstaunlich, weil die anderen im Schnitt ca. 4-5 mal so hohe Einnahmen haben. Bei EL Teilnahme machte man 16/17 49,5 Mio Rekordnettogewinn, dieser wird in der laufenden Saison sehr wahrscheinlich klar übertroffen

      - in der laufenden Saison hatte man bisher ca. 62 Mio Einnahmen durch die CL, ggü der Vorsaison eine Steigerung von ca. 58 Mio in den internationalen Wettbewerben

      - man hat durch Wöber, Kluivert und Frenkie de Jong ca. 102 Mio Transfereinnahmen, das entspricht einer Steigerung von 62 Mio ggü Vorjahr, sollten bis zum 30.6. keine weiteren Deal vermeldet werden
      (alles was bis dahin gemeldet wird, kommt in die laufende Bilanz, weil die Forderung besteht)

      - damit hat man nur durch diese beiden Kernbereiche +120 Mio Umsatz, der gesamte Umsatz im Vorjahr betrug lediglich 92 Mio

      - weitere Umsatzsteigerungen gibt es durch den neuen Vertrag mit Adidas, der im Sommer vorzeitig um 6 Jahre verlängert wurde, bei Steigerungen von ca. 50%

      - gestern hat man das Pokalhalbfinale erreicht, also zwei Runden besser als im Vorjahr

      - das Unternehmen hat mitgeteilt, daß künftige Dividenden sich ausschließlich am Betriebsgewinn ohne Transfers orientieren werden, aufgrund der CL Teilnahme gehe ich hierbei von ordentlichen Gewinnen aus, inkl. Transfereinnahmen wird es nach meiner Meinung definitiv einen nie dagewesenen Rekordnettogewinn geben

      - die Aktie wurde am Handelsplatz gestern und vorgestern bei mehr als dreimal so hohen Umsätzen gehandelt wie im Schnitt, dabei wurde fulminant ein neues Alltimehigh erreicht. Heute sind Umsätze bis jetzt ebenso fast dreimal so hoch und dabei wurde ein weiteres Alltimehigh erreicht

      - die Abhängigkeit von sportl. Erfolgen ist wie immer mur sehr sehr sehr relativ. Viel wichtiger als alles andere sind wie immer und wie bei jeder anderen Aktie auch, fundamentale Daten und sonst nichts. Ajax hatte im Landesmeisterpokal (Vorgänger der heutigen CL geglänzt ohne Ende, hatte die CL gewonnen, wurde sagenhafte 33 mal holländischer Meister undundund Es hatte keine Auswirkungen auf den Aktienkurs, dieser dümpelte vor sich hin, jeweilige Erfolge waren völlig wumpe.
      Jetzt ist man seit etlichen Jahren nicht mehr Meister geworden, steht auch aktuell nur auf dem zweiten Platz, CL hat man in den letzten Jahren sehr oft gar nicht gespielt, jetzt gerade mal das CL Achtelfinale erreicht, wo man wahrscheinlich ausscheiden wird und der Aktienkurs erreicht vollkommen widersinnig zu diesem sportl. Abschneiden im historischen Vergleich ein Alltime High. Man wird wahrscheinlich 37 Mio Nettogewinn im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre haben, weiteres Gewinnpotential entsteht durch einen Kaderwert von deutlich über 300 Mio, dieser ist mit lediglich 89 Mio bilanziert, genau das ist der mit weiten Abstand wichtigste Grund für die Kursentwicklung

      - Kurspotential entsteht natürlich nicht nur durch überragende einzelne Gewinne, die manchmal nur Einmaleffekte darstellen, sondern durch eine substanzielle Unterbewertung, die komplette Börsenkapitalisierung liegt z.Z. unter dem Kaderwert

      - Charttechnisch bedeutet ein Alltime High, bzw ein Mehrjahreshoch normalerweise ein klares Kaufsignal, wenn es von hohen Umsätzen begleitet ist, also weiteres Aufwärtspotential von ca. 25%
      Bei Juventus und dem Ronaldo Deal gab es die Kurssteigerungen nicht an einem oder zwei Tagen, sondern über mehrere Wochen. Juventus wurde 5 mal Meister und der Aktienkurs dümpelte vor sich hin, auch hier wieder: sportl. Erfolge waren total egal. Dann explodierte derr Aktienkurs, in dem er sich in wenigen Wochen glatt verfünffachte auf 1,00 Danach gab es eine scharfe Konsolidierung, aber der Ronaldo Deal brachte eine weitere Verdreifachung.
      In den letzten 5 Jahren hatte die Juve Aktie daher +500% besser performt als die BVB Aktie, die mit einer zwischenzeitlichen Verzehnfachung auch nicht soooo schlecht performte.

      - für mich wahnsinnig wichtig ist die Tatsache, daß die Ajax Amsterdam Aktie bislang klar unter dem Radar geflogen ist. Beachtet wurden bisher nur die größeren Aktien. Bei den Wikifolios hat das größte gerade mal ein Anlagevermögen von unter 20.000 Euro, angesichts der klar besseren Performance dieser Aktie ist das natürlich ein schlechter Witz

      - da ich den Thread damit nicht weiter belästigen werde, werde ich auch auf Rückfragen und dergleichen nicht antworten. Ich diskutiere es im ariva Thread, per Boardmail oder gar nicht. Bedingt durch das Diskussionsverhalten hier in diesem viel gelesenen Thread bin ich zur Erkenntnis gekommen, daß egal welche Diskussion zu egal welcher Aktie selten neue Erkenntnisse gebracht hat, für mich zumindest.


      Quellen

      UEFA Report zur Ajax Amsterdam, 9 gewinnstärkste Vereine in Europa. 62 Mio CL Einnahmen:
      https://www.voetbalprimeur.nl/nieuws/862251/103-miljoen-nett…

      Orderbuch Amsterdam (man kann auch an allen gängigen dt. Handelsplätzen handeln, die jeweiligen Spreads sind völlig ok): https://www.iex.nl/Aandeel-Koers/24479/Ajax/koers.aspx" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.iex.nl/Aandeel-Koers/24479/Ajax/koers.aspx


      Dies ist mein einziges posting zu Ajax Amsterdam im Februar in diesem Thread und dabei wird es auch bleiben. Zu den oben genannten Punkten ist seit dem letzten posting vom 25.1. folgendes passiert:


      - doch noch eine Meisterschaftschance?

      möglicherweise interessant könnte auch das derzeitige Abschneiden von PSV Eindhoven werden. Die haben jetzt dreimal hintereinander nicht gewinnen können und holten nur drei Punkte. Dabei mussten sie jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen, Rotterdam spielte wg roter Karte sogar nur zu zehnt. PSV hatte in dieser Saison zu Hause 11 mal hintereinander gewinnen können, das war also der erste Punktverlust zu Hause überhaupt. Auswärts ist PSV nicht ganz so stark, 7 Siegen stehen 3 Unentschieden und einer Niederlage ggü. PSV hat in den nächsten vier Spielen 3 Auswärtsspiele, darunter auch Ajax. Sollte Ajax das Heimspiel gegen PSV gewinnen, hätten sie eine gute Meisterschaftschance, das sah ja zwischendurch fast völlig aussichtslos aus.


      - das Heimspiel gegen PEC Zwolle am 3.3. ist wegen des vollen Terminkalenders verlegt worden auf den 13.3.

      Ajax spielt morgen im Pokal gegen Rotterdam und nächste Woche gegen Real Madrid. Die sollen gegen Real Madrid schön ausgeruht sein, zwar sehe ich da fast überhaupt keine Chance, dennoch wäre es schon toll, wenn sie sich auch beim vierten Topspiel in der CL in guter Verfassung präsentieren. Die beiden Spiele gegen Bayern, sowie das Hinspiel gegen Real Madrid waren vom allerfeinsten.
      PSV schäumt wegen der Spielverlegung vor Wut, es wäre Wettbewerbsverzerrung. Aber der niederländische Verband agiert da gar nicht pro Ajax, sondern für den holländischen Fussball. Denn sollte Ajax weiterkommen, könnte sich der Status für den holländischen Fussball verändern, dann könnte der Meister direkt für die CL qualifiziert sein ohne Qualispiel.
      Kicker.de hat den Terminplan noch nicht aktualisiert, aber bei TM wurde es korrigiert: www.transfermarkt.de/ajax-amsterdam/spielplandatum/verein/61…


      - Dusan Tadic

      hatte in vier Spielzeiten für Southhampton in allen Wettbewerben insgesamt 23 Tore geschossen. Dann wechselte er letzten Sommer für läppische 11 Millionen zu Ajax. In der laufenden Saison hat er in allen Wettbewerben bereits 25 (!!!!) Tore geschossen, dazu 13 Torvorlagen! Er hat also in 38 Spielen sage und schreibe 38 Scorerpunkte sammeln können.
      Unter anderem Bayern München ist nun an ihm interessiert: twitter.com/bvbaktie (bei dem Twitteraccount geht es um alle Fussballaktien)
      Im Winter hat Ajax ein 25 Mio Angebot für ihn abgelehnt, da spielte er gerade mal ein halbes Jahr für Ajax. Tadic hat einen Vertrag bis 2022 und wird von TM mit 18 Mio bewertet. Wenn er so weitermacht, wird sein Marktwert deutlich zulegen, falls er im Sommer wechseln sollte, dann nur zum Vielfachen der Ablösesumme, die Ajax gezahlt hat.


      - Ziyech

      hatte wieder zweimal getroffen. Er kommt jetzt in 33 Pflichtspielen auf 30 Scorerpunkte. An ihm sind sehr viele Vereine interessiert, u.a. auch BVB. Er wäre der perfekte Reus Ersatz, bzw. die optimale Ergänzung überhaupt. BVB spielt ohne Reus ziemlich erbärmlich, daß Götze in dieser Spielzeit mit seinen 4 Toren mehr Tore schoss als in den beiden letzten Saisons zusammen, ist eigentlich ein Witz. Kagawa haben sie weggegeben und Philipp ist für das zentrale Mittelfeld nicht geeignet. Peter Bosz sagte nach dem Leverkusen Spiel gegen BVB, bei ihm wäre Reus durchgehend verletzt gewesen. Recht hat er. BVB ist mit Reus ein echter Faktor, wenn man sich aber sein Alter und seine Verletzungshistorie anschaut, hat BVB dringenden Handlungsbedarf auf seiner Position. Aber unter 40 Mio wird da nichts zu machen sein bei Ziyech. Wenn er so weitermacht, könnte er sogar noch teurer werden, Ziyech hat bis 2021 Vertrag, also beste Verhandlungsposition für Ajax. Aber es wird sicherlich noch andere interessierte Vereine geben, er ist u.a. als Özil Ersatz bei Arsenal im Gespräch.


      - de Ligt

      ist sowieso der begehrteste. Nach Barcelona, Bayern München, Juventus, Paris St. Germain, Manchester United und Manchester City sind jetzt auch noch Arsenal und Liverpool an ihm interessiert:! Er sammelt Rekorde ohne Ende, beim Spiel gegen Real Madrid war er der jüngste Kapitän in einem CL KO Spiel aller Zeiten. Ajax hat angeblich seinen Nachfolger bereits gefunden: Tim Fosu-Mensah. 21 Jahre alt, Holländer, spielt in der Premier League bei Fullham und ist im Sommer ablösefrei. Würde also perfekt ins Ajax Beuteschema reinpassen.
      Quellen twitter.com/bvbaktie/

      kleiner Tip: wenn man bei den vielen Tweets auf der Suche nach den relevanten Tweets ist, sollte man die Suchfunktion benutzen, also bei Apple Befehlstaste ⌘+ F oder bei Windows Strg + F. Dann den relevanten Begriff eingeben, in diesem Fall de Ligt und sofort hat man alle Tweets dazu in der Übersicht, bei de Ligt sind es momentan 9 Treffer.
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 12:53:22
      Beitrag Nr. 41.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.959.006 von Strive_and_Prosper am 25.02.19 18:21:40
      Wirecard Bewertung
      Zitat von Strive_and_Prosper: -Aktie erscheint aktuell sowohl historisch als auch auf Basis des prognostizierten Wachstums derzeit attraktiv bewertet.

      - In einem Best Case Szenario, könnte die Aktie von Wirecard also in 2020 bei einerseits, dem Erreichen der Analystenprognosen und andererseits, dem (Wieder-)Zugeständnis des Markts des historischen 40-er Multiples bei 222€ stehen.

      - Analystenschätzungen sagen für 2019 im Mittel ein EBITDA von 776 Mio. € sowie ein Nettoergebnis von 504 Mio. € voraus. Bei 123,56 Mio. Aktien entspräche dies einem Ergebnis pro Aktie (EPS) von 4,11 € oder einem KGV von ca. 28 bei einem Kurs von 115 €. Bereits kommendes Jahr 2020 würde sich das KGV auf 20 reduzieren und im Folgejahr 2021 beträge es aufgrund des rasanten prognostizierten Wachstums nur noch schätzungsweise 15.


      Dem kann ich nicht folgen. Historisch gesehen war Wirecard bei letztlich sehr guten Unternehmensnachrichten (natürlich nur, falls man wirklich alle negativen Nachrichten als grundlos abtun will) fast immer überbewertet. Nicht nur ein bisschen, sondern sehr deutlich.

      KGV von 28 bei einem Aktienkurs von 115? Daß ist alles andere als billig. Der Wirecard Aktienkurs stand bei 199 Euro, da war sie also dramatisch überbewertet. Die Leerverkaufsattacken fielen aus unterschiedlichen Gründen auf fruchtbaren Boden. Vielen ist völlig egal, ob da was dran ist, man nimmt Gewinne mit. Man sollte auch mal hinterfragen, wieso ausgerechnet Wirecard ständig das Ziel von Leerverkaufsattacken ist? Entweder es ist doch etwas dran oder aber die Aktie war einfach reif für eine Konsolidierung, eben weil sie bei 199 Euro total überbewertet war.

      Bei historischen Bewertungen sollte man auch bedenken, daß sich der Markt jetzt ganz allgemein gesprochen in einer Konsolidierungsphase befindet. Wo also bei vielen Aktien diese historischen Bewertungen ganz grundsätzlich in Zweifel gezogen werden.

      KGV von 28 könnte bedeuten, daß der Aktienkurs kaum viel Potential hat, man beachte den Konjunktiv. Wenn NICHTS, wirklich gar nichts an den Vorwürfen dran sein sollte, könnte man steigende Kurse in 2020 erwarten.
      15 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 12:48:59
      Beitrag Nr. 41.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.965.513 von Kleiner Chef am 26.02.19 12:34:14
      Blue Cap
      Da gehe ich mit, der Abschlag zum NAV ist mir ebenfalls zu groß, um hier nicht investiert zu sein.

      Technisch besteht die Chance auf eine mittelfristige Bodenbildung, wenn wir den 16er-Deckel knacken. :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 12:40:43
      Beitrag Nr. 41.754 ()
      Na dann willkommen zurück im Kreis der BC Aktionäre KC, als selbst Investierter hoffe ich mal das du Recht behältst :)

      LG
      Avatar
      schrieb am 26.02.19 12:34:14
      Beitrag Nr. 41.753 ()
      Update: Rückkauf der Blue-Cap AG!
      Verkauf 3 % DEFAMA zu 14,7 Euro: Grund Gewinnmitnahme und Finanzierung des Blue-Cap Kaufes
      Kauf 3 % Blue-Cap zu 14,9 Euro: Gründe

      1. Rund um das Thema Fusion PF setze ich darauf das Schubert die Blue-Cap Aktionäre nicht verwässert
      2. Falls 1 nicht (vollständig) klappt, so ist der Abschlag zum NAV mit 112 Mill. Ende 18 eingepreist
      3. Operative Entwicklungen in 2019 voll in Takt
      a) Erwarte durch die Massnahmen 2018 der NAV von Knauer von 8 Mill. Euro auf 15 Mill. Euro sich verdoppeln kann
      b) Die Medizinsparte geht 2018 mit 11 Mill. in die NAV Ermittlung ein. Allein Em-Tec wird sich (siehe z.b. Meldung heute und Neukundengewinnung) Umsatzmäßig über 10 Mill. Euro zusteuern und der NAV auf 15 Mill. Euro.
      c) Inheco ist in der bisherigen NAV-Ermittlung überhaupt nicht eingearbeitet. Ich schätze, das sich der 42 % Anteil des Laborausrüsters in Richtung 10 Mill. Euro entwickelt. Das Unternehmen dürfte bereits in 2019 ein NAV von 20 Mill. Euro haben, bei Umsatz von 17 Mill. Euro und deutlich zweistelligen EBIT-Margen.
      d) Gold-Preisentwicklung dürfte Carl Schäfer zugute kommen. Auch hier könnte sich der NAV von 2,5 Mill. Euro 2018 verdoppeln.

      Fazit: Der NAV von Blue-Cap wird sich in 2019 auf (deutlich) über 30 Euro erhöhen. Nimmt man Inheco hinzu (mir erschließt sich nicht, weshalb man Inheco nicht einbezieht) , so kommen nochmals perspektivisch 2,5 Euro/Aktie hinzu. Weiterhin rechne ich mit weiteren Zukäufen. Kursziel liegt bei 25 Euro!

      Gruß
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      Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots