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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2867)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 23.05.24 18:39:47 von
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      schrieb am 19.01.19 14:01:04
      Beitrag Nr. 41.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.664.440 von katjuscha-research am 18.01.19 18:06:41
      Zitat von katjuscha-research:
      Du musst doch aber sehen, das diese Abschläge in 2018 bereits eingepreist wurden.


      Zu behaupten, es steckt in den Kursen eine Rezession drin oder ein lang anhaltender Handelsstreit, würd ich gelinde gesagt zur Diskussion stellen. Ausgemacht ist das sicher nicht. Da muss man sich ja nur mal die Entwicklung vor den letzten Rezessionen oder Finanzmarktcrashs anschauen. Bewertungen erschienen da auch immer günstig kurz nach den erstem größeren Kursverfall. Wenn die Wirtschaft auch nur leicht schrumpft, hast du oftmals stark einbrechende Margen. Und dann sind die jetzt günstig erscheinenden Kennzahlen Schall und Rauch. Dann wird aus einem KGV von 10 schnelle eines von 20 und Buchwerte interessieren dann eh keine Sau mehr.

      Was nicht heißt, dass ich eine Rezession erwarte. Das ist ja das aktuelle Problem. Man hat Hebel nach oben wie nach unten, aber wie sich das volkswirtschaftlich auflösen wird, ist ganz schwer zu sagen.

      Frag Aliberto oder F.Homm, dann gehen die Märkte aufgrund diverser Risiken und der schwachen Frühindikatoren bald in die Binsen. Frag die üblichen Bullen, dann haben wir eine gute Konjunkturlage bei günstigen Aktienbewertungen, vor allem im Verhältnis zum Zinsniveau. Und ich kann beide Sichtweisen verstehen.

      Fazit: Man muss beide Möglichkeiten auf der Rechnung haben und sein Depotmanagement entsprechend anpassen. Ich nehme daher etwas geringer steigende Depotperformance in Kauf, weil ich nach wie vor 40% Cash halte und zudem so langsam anfange Shortpositionen aufzubauen, aber nur in sehr kleinem Umfang. So partizipiere ich noch am Anstieg, aber bin auch vor Rückschlägen gerüstet. Der Bulle (wie du) findet das aktuell wohl eher unsinnig, weil man damit ein paar Prozente Performance verpasst. Ist mir aber vorläufig egal. Ich will übers Jahr gesehen auf meine üblichen 15% Rendite kommen, nach dem das letzte Jahr mit -12% ein echter Reinfall war. Da reicht es mir, wenn ich jetzt erstmal nur 5-6% Performance im Q1 mitnehme, auch wenn andere Investoren mehr machen, wenn sie voll auf Long setzen. Die Sache ist mir noch nicht wirklich visibel genug, um all in zu gehen.

      Schönes Wochenende!


      Homm ist mir ehrlich gesagt egal und da geb ich keinen Euro auf seine Meinung.

      Ich finde den Marktausblick des Vermögensverwalters (#41.115) sehr gut, fundiert und realistisch und den unterschreibe ich auch so. Ich bin jetzt auch nicht unbedingt der Mega-Bär, sondern mich stören einige Sachverhalte extrem und diese werden m.M.n. dieses Jahr noch ganz oben auf die Agenda aller Anleger rücken (ob man dies will oder nicht).

      Einer dieser Sachverhalte ist die Finanzierung des US-Budgetdefizits ! Trump ist jetzt zwei Jahre im Amt und hat in diesen beiden Jahren das Defizit um sage und schreibe ca. 10% erhöht ! Die Steuerreform hat die Märkte befeuert und die positiven Effekte werden jetzt dieses Jahr sukzessive nachlassen, die negativen Aspekte (nachlassende Effekte und Gegenfinanzierung) werden jetzt immer mehr in den Vordergrund rücken und dann schaun wir mal, wie das Defizit einigermaßen finanziert werden soll und was die Aktienmärkte daraus machen.
      Da kann es durchaus sein, dass die FED die Füße bzgl. Zinserhöhung dieses Jahr stillhält, aber die Investoren nicht mehr bereit sind, 10-Jahres-US-Anleihen zu unter oder 3% zu kaufen (evtl. aufgrund höherer Inflationszahlen, da die Wirtschaft in den USA läuft und der Arbeitsmarkt fast im Vollbeschäftigungsmodus ist).
      Mitte Dezember (nach der FED Sitzung) rentierte die 10-Jahre-US-Anleihe noch bei 3,2% und jetzt vier Wochen später bei "nur noch" 2,8%.....vielleicht ein bisschen zu optimistisch (keine Zinserhöhung mehr 2019 in den USA) oder zu pessimistisch (Rezessionsangst) !?

      P.S.: M.M. (!) Wer derzeit auf die Technik (also Widerstand bzw. Unterstützungslinien bei Indices) schaut und nicht primär die Rahmendaten beachtet, wird viel Geld 2019 verlieren.
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      Avatar
      schrieb am 19.01.19 12:28:46
      Beitrag Nr. 41.137 ()
      Der Permabär - nettes Wortspiel.
      Hier mal eine kleine Begriffsdefinition für den Bären ansich:

      Der Bär setzt auf einen erwarteten Kursabfall – er ist pessimistisch. Er macht sein Geld durch Skepsis und Unglauben, spekuliert auf Baisse oder kauft Verkaufsoptionen. Ein Bärenmarkt geht bergab.

      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bullen-_und_B%C3%A4renmarkt

      Wer auf Gefahren am Aktienmarkt hinweist ist aus meiner sich kein Bär sondern eher ein vorsichtiger Anleger.
      Der Mut von Anlegern bestimmt oft die Strategie.
      Wer überhaupt keinen Mut bzw. keine Nerven hat sollte dieses Anlageinstrument besser meiden.

      Aktuell sehen wir eindeutig eine Bärenmarktrally.
      Die ersten Bären oder sagen wir besser die Shorties haben das Handtuch geworfen bzw. temporär die Seiten gewechselt - das bringt natürlich auch die restlichen Bären unter Druck.

      Auch die Charttechniker malen bereits ihre Chartlinien neu und da könnten tatsächlich die ersten Chartlinien nach oben durchbrechen.
      Für eine einfache Chartanalyse braucht man nicht viel - etwas Papier, ein Geodreieck usw.
      Heute geht das alles natürlich auch digital oder mit mehr oder minder teuren Chartprogrammen.

      Entscheidend für mich ist aber nach wie vor die Nachrichtenlage.
      Die Börse blickt meist ca. 6 Monate in die Zukunft.
      In diesen 6 Monaten könnten die Probleme im Handeskonflikt (USA gegen China und USA gegen EU) sowie der Brexit geklärt werden oder auch nicht.

      Ich bleibe ein vorsichtiger Optimist und nutze die Bärenmarktrally um meine Cashquote wieder zu erhöhen.
      Der nächste Rückschlag könnte bereits vor der Tür stehen.
      Sollten aber kurzfristig die 11.500 Punkte im DAX genommen werden wird es sehr bitter für die Bären.
      Dann ist sogar ein Indexwert von 12.000 Punkte in kurzer Zeit möglich.

      Extreme Aufwärtstrends gibt es immer wenn die meisten Anleger auf fallenden Kurse eingestellt sind, der Markt überverkauft ist und es aufgrund von positiven Nachrichten zu massiven Shorteindeckungen kommt.

      Der überverkaufte Zustand wird gerade abgebaut. ;)

      Gruß
      Value
      Avatar
      schrieb am 19.01.19 11:54:23
      Beitrag Nr. 41.136 ()
      Eben.
      Man ist kein Permabär und erst recht kein Crashprophet wenn man die Risiken im Auge behält statt sie zu ignorieren.
      Zwar bestehen immer irgendwelche Risiken, aber die Börsianer in ihrer übergroßen Mehrheit sind meiner Meinung nach eher wie Kinder in ihrem Verhalten die die Augen schließen und dadurch glauben die Gefahr sei vorbei.
      Das ist ein Grund warum es manchmal gerade zu verrückte Kurssprünge in beide Richtungen gibt, dann spricht man bestenfalls von Übertreibungen oder eben vornehmer dies und das sei vom Markt eingepreißt. Gerade so als sei dieser Idiot Markt als Gesamtsumme seiner Teilnehmer immer so schön rational wie man das annehmen möchte.
      Und je stärker man von VWL und BWL verbildet ist, desto weniger ist man in der Lage die eigene Irrationalität und die des Marktes einzugestehen.

      Wer aktuell in wenigen Nebensätzen formuliert die politischen Risiken als eingepreißt ansieht und sich da ganz sicher ist, der sollte in die Politik wechseln.

      Man kann doch täglich lesen und beobachten (Parlamentsdebatten in GB fand ich auch sehr aufschlussreich) das wirklich niemand in der Lage ist auch nur den Brexit wirklich kalkulieren und seine Folgen abschätzen zu können.
      Beim "Handelsstreit" bzw. dem globalen Gamechange internationaler Beziehungen durch eine von Protektionismus,Isolationismus und erstarkendem Nationalismus geprägten Außen- Wirtschafts- und Handelspolitik ganz zu schweigen.
      Trump ist doch ein Musterbeispiel wie "der Markt" seit 2 Jahren Irrationalismus und Unberechenbarkeit immer im Wechsel mal "einpreißt", mal ignoriert man ihn und setzt auf das Prinzip Hoffnung und Glaube, kurz darauf gerät man wie ein vom Glauben abgefallener in tiefe Depression.
      Man kennt den Preis nicht der für all die politischen Risiken zu bezahlen ist.

      Cash vorrätig halten ist nicht verkehrt als Ratschlag, gerade wenn man von der Aktie als Anlage überzeugt ist wie ich. Und neben dem Aufbau von Positionen von denen man zu 100 % (meinetwegen: zu 99,99 %) überzeugt ist:
      Gewinne mitnehmen.

      Ich hab mir unter 47 € auch eine kleine Daimler Position gegönnt, obwohl ich mit der ganzen Autoindustrie eigentlich nichts anfangen kann und solche Werte meide.
      Meine erste Auto Aktie also und die hab ich auch schon wieder verkauft...
      Den Gewinn auf die Seite, das Positionsgeld kurzfristig investieren.
      Avatar
      schrieb am 18.01.19 20:38:42
      Beitrag Nr. 41.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.665.244 von Eye2 am 18.01.19 19:27:09Also zunächst mal dürfte klar sein, dass ich kein Bär bin, schon erst recht kein Permabär.

      Was deine Argumentation hinsichtlich passivischer Sicht der Bären angeht, kannst du die doch genauso umgekehrt aufziehen. Ich sag ja nicht, dass es eine tiefe Rezession inklusive Finanzkrise oder ähnliches gibt. Aber du unterstellst, etwas pessimistischeren Anleger, dass sie genau das denken.
      Vielleicht ist es also so, dass Bullen sich gar keine normale Rezession in einem ganz gewöhnlichen Zyklus mehr vorstellen können, sondern gleich an die große Finanzkrise von 2008 oder die Blase und deren Folgen im Jahr 2000 denken. Ich sag ja nicht, dass wir eine neue Finanzkrise bekommen, wobei die nicht ausgeschlossen ist, aber wir haben in Schwellenländern bereits Währungskrisen, Konjunkturkrisen, politische Krisen (Türkei, Russland, Argentinien, Brasilien etc), und wir haben in den USA in Subbranchen wie IT, Landwirtschaft, Lebensmittel zuletzt von nicht gerade wenigen Unternehmen bedenkliche Gewinnwarnungen bekommen. Zudem sagen deutsche Wirtschaftsexperten, dass sich hier das Wachstum deutlich abschwächt und Überschüsse im Haushalt der Vergangenheit angehören. Wenn man dann einzelne Risiken durch den Handelsstreit oder die Zinspolitik hinzu denkt, ist es doch nicht völlig abwegig, dass wir vielleicht im 2.Halbjahr kein Wachstum mehr sehen könnten. Das muss doch nicht gleich eine Finanzkrise auslösen, aber natürlich gehen in dem Umfeld schnell mal die Margen vieler Unternehmen zurück. Und das Thema Brexit wird mir mittlerweile auch ein wenig auf die leichte Schulter genommen, weil alle Welt denkt, das wird schon irgendwie gelöst. Denk ich ja übrigens auch, aber was wenn nicht? So einfach wie sich das viele Leute vorstellen, wird das nicht, wenn es zu einem harten Brexit kommt.

      Na ja, jetzt hör ich mich doch an wie ein Bär. War nicht meine Absicht. Ich glaube halt, dass sich Chancen und Risiken derzeit die Waage halten. Und wenn man ein bißchen an Chartanalyse glaubt, dann muss man eben auch konstatieren, dass wir uns da aktuell in wichtigen Zonen in den großen Indizes befinden, die man möglichst nachhaltig nach oben verlassen muss. Sonst könnte das aktuell ein Bärenmarktrallye werden, die ähnliche Ausmaße hat wie Anfang 2008. Die Ähnlichkeiten sind ja unverkennbar, was nicht heißt, dass es genauso ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 18.01.19 20:04:25
      Beitrag Nr. 41.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.665.229 von jambam1 am 18.01.19 19:25:00
      Zitat von jambam1: Gesco ist beispielsweise so ein Wert, der heute seinen Abwärtstrend durchbrochen hat. Aber interessant sehen auch zwei DAX-Aktien mit Lufthansa und Covestro aus, die gerade versuchen ihre mittelfristigen Abwärtstrends zu durchbrechen. Das wird heute und Anfang nächster Woche noch spannend, zumal heute ja auch kleiner Verfallstag ist.



      Doch, gerade mit Chartanalyse kann man einen guten Einstieg erkennen.
      Jedenfalls gehe ich so vor. Ja mir ist bekannt, dass diese Meinung nicht durchweg geteilt wird.
      :)[/quote]

      Früher dachte ich dann immer bei dem ersten Anstieg, der das Chartsignal ausgelöst hatte, JETZT kaufe ich nicht mehr. Ich hätte vorher kaufen müssen.
      Das ist aber grundlegend falsch durfte ich lernen. Viel wichtiger ist es erst ein klares Signal abzuwarten. The Trend is your friend. Danach steigt der Kurs dann meistens von alleine weiter.

      Vermeintlich tief kaufen in der Hoffnung, dass der Abwärtstrend hoffentlich bald gebrochen wird ist mich rückblickend teurer zu stehen gekommen.

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      schrieb am 18.01.19 19:27:09
      Beitrag Nr. 41.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.664.440 von katjuscha-research am 18.01.19 18:06:41
      Zitat von katjuscha-research: muss ich das so sehen?

      also das kommt doch darauf an, ob eine starke Abkühlung kommt oder nicht oder eben eine Rezession.


      Also ich bin da bei Wertefinder1 und wie er der Meinung, dass "weil eine große Krise in die Kurse eingepreist wurde, die es gar nicht gibt und von der auch nichts in Sicht ist". Ich würde eher noch dazu setzen: "die es auch gar nicht geben kann".

      Das was nicht eingepreist wurde, ist eine eskalierende Rezession respektive eine Finanzkrise. Und vielleicht ist das auch das Problem des aktuellen Marktes. Die Anleger sind so verwöhnt von geringen Risiken, dass jede "Rezessionsgefahr" im Kopf zu einer global galaktischen Finanzkrise ausgewalzt wird.

      Generell vertreten die Bären gerne eine ziemlich passive Sicht vom Markt, so nach dem Motto: Rezessionsangst führt automatisch zu Rezession, führt automatisch zu schwächelnden Banken, führt automatisch zu noch mehr Vertrauensverlust in die Banken, führt automatisch zu Bankenpleiten, führt automatisch zu einer Finanzkrise, führt automatisch zu .... Seltsamer- und inkonsequenterweise suchen sie sich meist nur den Teil, der ihnen passt und weigern sich dann weiterzudenken.

      Aber gut. Letztlich steht man immer vor der Frage: Wenn diese Folgerungen tatsächlich so logisch sind wie sie hier im Text scheinen, warum sollten die Big Boys es zulassen? Denn man muss sich darüber klar sein: Am Tod gibt es nichts zu verdienen und das oben beschreibt einen Sterbensprozess. Dass man auch auf Baisse spekulieren kann ist eine Illusion, die man als Kleinanleger eine Weile aufrecht erhalten kann, für das grosse Geld ist es in die wirklichen Tiefen schlicht nicht möglich. Ab einen gewissen Punkt wachsen die Systemrisiken ob die Banken bei der man seine Short-Derivate laufen hat noch existieren. Und ab einen noch weiter entfernten Punkt wachsen die Risiken, dass das Geld, dass man durch seine Short-Spekulationen erobert hat wertlos wird, weil man selbst wenn man es in Gold tauscht bei jedem Versuch es auszugeben von wütenden Neandertalern massakriert würde.

      Klar für dich ist es risikoloser nicht all-in zu gehen, die Gefahren könnten ja gross sein. Sollte es aber so sein, dann würde ich sagen: Es ist für die grossen Fische viel zu riskant nicht all-in zu gehen.

      Grüsse, Juergen

      PS: Trotzdem. Das heute ist mir zu viel Euphorie und zu früh. Trau dem nicht.
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      Avatar
      schrieb am 18.01.19 19:25:00
      Beitrag Nr. 41.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.662.211 von katjuscha-research am 18.01.19 14:36:53
      Zitat von katjuscha-research: Die Vorentscheidung an den wichtigen Marken in den Indizes kann man übrigens auch wunderbar an vielen MdCaps und BlueChips festmachen, die charttechnisch genauso an markanten Marken liegen, sei es ein Abwärtstrend oder wichtige Verlaufshoch/Tiefs, die man gerade dabei ist zu durchbrechen oder abzuprallen.

      Wenn ich die nächsten Tage Zeit finde, kann ich mal ein paar dieser Aktien posten. Es sei denn Chartanalyse ist hier nicht gefragt. Ich würde es natürlich auf Aktien beschränken, die ich fundamental für kaufenswert halte.


      Gesco ist beispielsweise so ein Wert, der heute seinen Abwärtstrend durchbrochen hat. Aber interessant sehen auch zwei DAX-Aktien mit Lufthansa und Covestro aus, die gerade versuchen ihre mittelfristigen Abwärtstrends zu durchbrechen. Das wird heute und Anfang nächster Woche noch spannend, zumal heute ja auch kleiner Verfallstag ist.



      Doch, gerade mit Chartanalyse kann man einen guten Einstieg erkennen.
      Jedenfalls gehe ich so vor. Ja mir ist bekannt, dass diese Meinung nicht durchweg geteilt wird.
      :)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.19 18:45:26
      Beitrag Nr. 41.131 ()
      Verbund AG jetzt schon über 44€ in Wien. Die Beteiligung daran kann man bei EVN natürlich ignorieren, wie hier gerne vorgerechnet; muss man aber nicht.
      Nächsten Mittwoch gibt es womöglich 47ct Dividendenabschlag bei EVN, das wird die Bewertungsdiskrepanz dann noch grösser machen.
      Aktuell macht der Verbund Anteil des 14€ EVN Kurses ca. 10,74€ aus. Also jetzt nur noch 3,26€ für das Kerngeschäft; das dürfte historisch eh schon einmalig sein. Wenn jetzt noch der 47ct Didivendenabschlag kommt...
      Und beim Verbundkurs wird es sicherlich noch weiter hoch gehen, alleine schon weil vor kurzem dort ein charttechnischer Befreiungsschlag stattgefunden hat mit dem Bruch der 39,5/41€.
      Ich rechne in diesem Jahr noch mit Kursen von 50+€.
      Avatar
      schrieb am 18.01.19 18:06:41
      Beitrag Nr. 41.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.663.819 von Wertefinder1 am 18.01.19 17:22:17
      Du musst doch aber sehen, das diese Abschläge in 2018 bereits eingepreist wurden.



      muss ich das so sehen?

      also das kommt doch darauf an, ob eine starke Abkühlung kommt oder nicht oder eben eine Rezession.

      das eine Rezession schon eingepreist wurde, ist schlicht Quatsch. Wenn wir in Deutschland Nullwachstum im 2.Halbjahr 2019 bekommen sollten und in den USA das Wachstum nur noch 0,5-1,0% über der Inflationsrate liegen sollte, könnt ich mir vorstellen, dass diverse Unternehmen mit Margenrückgängen zu kämpfen haben werden. Und dann möchte ich nicht sehen, wie nervös die Finanzmärkte werden, auch in Anbetracht so mancher US-Unternehmensbilanz.

      Einzelne Werte wirst du immer wieder mal finden, die interessant und kaufenswert sind. Ob ausgerechnet Salzgitter so eine Aktie ist oder deine DRAG sei mal dahin gestellt. Die haben sicherlich spezifische Probleme, die oft niedrige Kennzahlen erklären. Ich mein, Lufthansa hat auch ein KGV von 5 und KBV von 0,6. Heißt das jetzt, die Aktie ist zwingend ein Kauf?

      Zu behaupten, es steckt in den Kursen eine Rezession drin oder ein lang anhaltender Handelsstreit, würd ich gelinde gesagt zur Diskussion stellen. Ausgemacht ist das sicher nicht. Da muss man sich ja nur mal die Entwicklung vor den letzten Rezessionen oder Finanzmarktcrashs anschauen. Bewertungen erschienen da auch immer günstig kurz nach den erstem größeren Kursverfall. Wenn die Wirtschaft auch nur leicht schrumpft, hast du oftmals stark einbrechende Margen. Und dann sind die jetzt günstig erscheinenden Kennzahlen Schall und Rauch. Dann wird aus einem KGV von 10 schnelle eines von 20 und Buchwerte interessieren dann eh keine Sau mehr.

      Was nicht heißt, dass ich eine Rezession erwarte. Das ist ja das aktuelle Problem. Man hat Hebel nach oben wie nach unten, aber wie sich das volkswirtschaftlich auflösen wird, ist ganz schwer zu sagen.

      Frag Aliberto oder F.Homm, dann gehen die Märkte aufgrund diverser Risiken und der schwachen Frühindikatoren bald in die Binsen. Frag die üblichen Bullen, dann haben wir eine gute Konjunkturlage bei günstigen Aktienbewertungen, vor allem im Verhältnis zum Zinsniveau. Und ich kann beide Sichtweisen verstehen.

      Fazit: Man muss beide Möglichkeiten auf der Rechnung haben und sein Depotmanagement entsprechend anpassen. Ich nehme daher etwas geringer steigende Depotperformance in Kauf, weil ich nach wie vor 40% Cash halte und zudem so langsam anfange Shortpositionen aufzubauen, aber nur in sehr kleinem Umfang. So partizipiere ich noch am Anstieg, aber bin auch vor Rückschlägen gerüstet. Der Bulle (wie du) findet das aktuell wohl eher unsinnig, weil man damit ein paar Prozente Performance verpasst. Ist mir aber vorläufig egal. Ich will übers Jahr gesehen auf meine üblichen 15% Rendite kommen, nach dem das letzte Jahr mit -12% ein echter Reinfall war. Da reicht es mir, wenn ich jetzt erstmal nur 5-6% Performance im Q1 mitnehme, auch wenn andere Investoren mehr machen, wenn sie voll auf Long setzen. Die Sache ist mir noch nicht wirklich visibel genug, um all in zu gehen.



      Schönes Wochenende!
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      Avatar
      schrieb am 18.01.19 17:41:46
      Beitrag Nr. 41.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.662.727 von Pep92 am 18.01.19 15:27:14
      Zitat von Pep92: Nicht immer kurzfristig, aber immer mittel und langfristig.


      auf Sicht von 20 Jahren vielleicht. 2001/2002 war das Aussitzen für viele Jahre erstmal keine so gute Idee.
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