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     653  0 Kommentare Fußball und Börse

    Börse_München_SchriftzugEine interessante Analyse stellt Daniel Mohr in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf: Wie ist das Verhältnis zwischen Bundesligavereinen und börsennotierten Unternehmen? Das Ergebnis ist einigermaßen eindeutig und prompt der Überschrift zu entnehmen: “München ist auch Börsenmeister“. Denn sowohl was die Anzahl der Unternehmen insgesamt an der Börse betrifft, als auch an Dax-Konzernen im besonderen, liegt Bayern München mit deutlichem Abstand an erster Stelle. Und das, obwohl Mohr nur das München im FC Bayern München zur Kenntnis nimmt, sonst wäre der Abstand noch sehr viel eindeutiger. 51 Unternehmen bringt jedenfalls allein die bayerische Landeshauptstadt aufs Parkett, an zweiter Stelle liegt Berlin mit 49 und Frankfurt mit 33. Wenn man die Börsenkapitalisierung als Gradmesser nimmt, dominiert München mit knapp 400 Mrd. Euro ebenfalls, dann folgt allerdings Stuttgart mit 218 Mrd. Euro (bei nur 8 börsennotierten Unternehmen) und Darmstadt mit 73 Mrd. Euro (bei 3 Unternehmen). Die Schlusslichter mit 0 börsennotierten Unternehmen seien auch nicht unerwähnt: Mönchengladbach, Freiburg und Hoffenheim – wobei wir letzterem ja vielleicht SAP zuschustern würden? Wir stellen die Kolumne der Börse München vor….

     

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    Verein und Dax

    Wir haben aus dem interessanten Artikel einmal eine Tabelle konstruiert, die die Bundesligavereine mit den ansässigen Dax-Unternehmen verbindet. Wobei da die Anzahl der Vereine einigermaßen schwindet: Es bleiben nur noch 8 von 18 übrig. Großzügig verfahren wir mit Frankfurt, dem wir auch die Deutsche Börse zuordnen, die jedoch außerhalb in Eschborn sitzt. Kleinlich weil heimisch sind wir mit Infineon, die außerhalb der Münchner Stadtgrenze in Neubiberg angesiedelt sind. Wir berücksichtigen auch nicht addidas, obwohl in Bayern gelegen und Aktionär beim FC Bayern. Und wenn wir noch das Bayern im Vereinsnamen wörtlich nähmen, käme auch noch Siemens Healthiness hinzu.
    Interessant, Aufsteiger Darmstadt kommt nach Börsenkapitalisierung sogar auf Rang 3, obwohl mit Merck nur ein einziger Dax-Konzern dort seinen Sitz hat. Wir werden sehen, wie der Verein in der aktuellen Saison abschneidet, Während Berlin Pech hatte, denn die beiden Dax-Konzerne Delivery Hero und Hello Fresh mussten den Index bekanntlich wieder verlassen.

    Bundesligisten und Dax-Konzerne

    Verein Juni 2023 Mai 2023  April 2023
    FC Bayern München Allianz Eintracht Frankfurt Deutsche Bank
    BMW Commerzbank
    Siemens Deutsche Börse
    Siemens Energy Bayer Leverkusen Bayer
    MTU Covestro
    VfB Stuttgart Porsche AG SV Darmstadt 98 Merck
    Mercedes Benz VfL Wolfsburg Volkswagen
    Daimler Truck 1. FC Köln Deutsche Lufthansa
    Porsche SE Union Berlin Zalando
    Aber welche Vereine spielten nicht mehr oder noch nie in der ersten Liga, obwohl sie mit Dax-Konzernen gesegnet wären? Düsseldorf (Henkel und Rheinmetall) oder Essen (EonRWE und Brenntag) etwa, Hannover (Continental und Hannover Rück) oder Ludwigshafen (BASF) und Herzogenaurach könnte außerdem mit zwei fußballaffinen Unternehmen aufwarten.
    Aber, Geld und Börse führen beim Fußball – zum Glück – nicht automatisch zum Erfolg, so kann Leipzig beispielsweise zwar mit vier börsennotierten Unternehmen, aber keinem Dax-Konzern aufwarten, und startete trotzdem erfolgreicher in die Saison als andere. Und, nicht zuletzt, auch eine Börsennotierung reicht noch nicht aus, um quasi automatisch Meister zu werden. Das musste der Borussia Dortmund vergangene Saison schmerzlich erfahren, dafür ist die SpVgg Unterhaching gegen den FC Augsburg zumindest im Pokal eine Runde weitergekommen – Dax-Konzerne können allderdings beide nicht vorweisen.



    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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