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    ***Weltweiten Uranreserven in weniger als einer Generation verbraucht *** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.06 17:58:49 von
    neuester Beitrag 01.03.06 20:52:24 von
    Beiträge: 170
    ID: 1.030.611
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      schrieb am 05.01.06 17:58:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      MINISTER IM ATOMSTREIT

      Gabriel kanzelt Glos ab




      Von Carsten Volkery

      Der Streit über den Atomausstieg wird inzwischen offen von den Ministern der Großen Koalition ausgetragen. Mit feinen Sticheleien reagierte Umweltminister Sigmar Gabriel heute auf die Provokationen seines Kollegen Michael Glos.

      Berlin - Irgendwann kann Sigmar Gabriel sich eine Bemerkung nicht mehr verkneifen. Einen einzigen "freundschaftlichen Hinweis" habe er für seinen Kollegen Glos, sagt der Umweltminister heute Mittag in Berlin. Als Wirtschaftsminister solle er sich lieber um die Anreizregulierung auf dem Strommarkt kümmern, um die Strompreise zu senken. Zwar könne man verstehen, dass Glos "im Vorfeld einer Klausurtagung" seine "Privatmeinung" zum Atomausstieg kundtue. Aber dem deutschen Volk, so scheint Gabriel insinuieren zu wollen, helfe das nicht.



      DDP
      Sigmar Gabriel: Atomkraft hat mit Gas nichts zu tun
      Mit seinem Auftritt vor der Bundespressekonferenz bläst der Sozialdemokrat Gabriel zur Gegenoffensive zum CSU-Treffen in Wildbad Kreuth. Mangels Alternativen musste dort dieses Jahr der Atomstrom herhalten, um für Stimmung zu sorgen. Ohne Provokationen verlöre die Klausurtagung in Bayern ihren Sinn. Wortführer Glos hatte bereits vor Weihnachten begonnen, den rot-grünen Atomkonsens in Frage zu stellen. Unterstützung hatte er von einigen CDU-Ministerpräsidenten erhalten. In Kreuth wurde die Forderung nach längeren Laufzeiten für Kernkraftwerke nun zum vielstimmigen Schlachtruf.

      Union: Energiegipfel zur Atomkraft

      Die SPD verweist seit Wochen gebetsmühlenartig auf den Koalitionsvertrag. Darin steht, dass am Atomausstieg nicht gerüttelt wird. Es war einer der Verhandlungserfolge der SPD in den Koalitionsrunden. Zur Genugtuung der Genossen ließ Kanzlerin Angela Merkel gestern durch einen Sprecher mitteilen, dass die Regierung zum Koalitionsvertrag stehe und der Atomausstieg nicht rückgängig gemacht werde.

      Doch beendet war die Debatte damit nicht. CSU-Chef Edmund Stoiber erklärte, der Koalitionsvertrag sei "keine Bibel". Zum Zeitpunkt der Koalitionsvereinbarung sei noch nicht so deutlich gewesen, dass die Energieversorgung unabhängiger vom Ausland werden müsse. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger erklärte in Kreuth: "Ich kämpfe für längere Laufzeiten." Der von der Bundesregierung für März angesetzte Energiegipfel müsse darüber diskutieren, forderten auch andere Unions-Politiker.

      Gabriel: "Etwas aufgeregte Diskussion"

      Angesichts der ausufernden Debatte schien dem Umweltministerium Handeln dringend geboten zu sein. Staatssekretär Michael Müller und andere SPD-Fachpolitiker hatten bereits seit Tagen gegen gehalten. Nun muss der Minister ran. Gabriel sagt, er wolle die "etwas aufgeregte" Diskussion "versachlichen". Er wirft der CSU vor, die Ängste der deutschen Bevölkerung auszunutzen. Das russische Gas habe mit Atomkraft nichts zu tun, auch wenn dies nun behauptet werde. Das eine sorge für Wärme, das andere für Strom. Wer die Importabhängigkeit Deutschlands verringern wolle, solle besser nicht nach der Atomkraft rufen. Das hieße, "den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben", so Gabriel. Denn Uran werde zu hundert Prozent importiert. Zudem seien die weltweiten Uranreserven in weniger als einer Generation verbraucht.

      Eine moderne Energiepolitik, doziert Gabriel, setze auf erneuerbare Energien und Energiesparen. Er nennt zwei Beispiele: Mit dem Abschalten aller Stand-By-Geräte in deutschen Haushalten könnten bereits ein bis zwei Atomkraftwerke abgestellt werden. Durch die Installation von Drehzahlreglern in elektronischen Motoren, die von der Industrie verwandt werden, könnten weitere zwei Atomkraftwerke stillgelegt werden, rechnet der Umweltminister vor. Die Regierung wolle keine weiteren Investitionen in eine Industrie, die schon in wenigen Jahren obsolet sein werde. Deshalb werde man auch nicht vom Atomkonsens abrücken, den die rot-grüne Regierung im Jahr 2000 mit den Energieunternehmen geschlossen hatte.

      In Zukunft werde eine "neue und alles überragende Kennziffer" für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft gelten, sagt Gabriel. "Nicht mehr allein Lohnstückkosten oder Staatsquote werden die Standortauswahl für Investitionen bestimmen, sondern vor allem der Energieeinsatz pro Einheit des Bruttosozialprodukts". Energiesparen sei daher beste Standortpolitik, und das Umweltministerium müsse auch als Wirtschaftsministerium verstanden werden.

      CSU: "Der deutsche Energieminister ist Michael Glos"

      Mit einer Unzahl von Statistiken und Zahlen versucht der Umweltminister, sich gegen die Lawine zu stemmen, die aus Bayern heranrollt. Die Infragestellung des Atomkonsenses muss der Minister für Reaktorsicherheit als Einmischung in seinen ureigenen Verantwortungsbereich empfinden. Ganz offen hatte CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer ihm heute in Kreuth die Zuständigkeit abgesprochen: "Der deutsche Energieminister ist Michael Glos und niemand anderes." Ironischerweise war es der damals designierte Wirtschaftsminister Stoiber, der in den Koalitionsverhandlungen die Energiepolitik dem Umweltministerium abgetreten hatte.

      Gabriel sagt gönnerhaft, es sei das gute Recht der Union, ihre Forderung nach längeren Laufzeiten zu vertreten. Auch sei das Interesse der Kraftwerksbetreiber legitim. Aber das Regierungshandeln sehe nunmal anders aus, wie Merkel dankenswerterweise noch einmal bekräftigt habe.

      Kalt lässt ihn der CSU-Vorstoß jedoch nicht, sonst würde er sich nicht mit Seitenhieben gegen Glos revanchieren. Der Wettbewerb auf dem Strommarkt sei die "vordringlichste Aufgabe der Wirtschaftspolitik", schreibt er dem Wirtschaftsminister ins Stammbuch. Schon eine Senkung der Netznutzungsgebühren um 20 Prozent brächte Einsparungen von fünf Milliarden Euro.

      Die entscheidende Frage in dem Streit lautet: Handelt es sich nur um Profilierungsversuche der CSU, die bald vergessen sind, oder könnte der Atomkonsens doch noch aufgeweicht werden? Gabriel selbst weist darauf hin, dass die Debatte einen realen Bezug hat. In dieser Legislaturperiode kommt es nämlich zum Schwur: Die ersten vier Atomkraftwerke, Biblis A und B, Neckarwestheim I und Brunsbüttel sollen bis 2009 vom Netz gehen. Die Energiekonzerne haben sich noch nicht geschlagen gegeben. Ihre Lobbyisten sind in Stellung, um vielleicht doch noch eine Ausnahmegenehmigung für den längeren Betrieb zu erhalten.

      Gabriel müsste eine solche Genehmigung unterzeichnen, zusammen mit Glos und Merkel. Heute lässt er keinen Zweifel daran, dass er dies nicht tun wird. Man könne gerne, wie Stoiber es gefordert hat, über alles freundschaftlich reden, erklärt Gabriel. "Aber das Ergebnis ist klar."

      Quelle:http://www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 18:14:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Rückkehr der Kernkraft: In Wahrheit nur eine Gnadenfrist


      München - Die russisch-ukrainische Gaskrise hat die Befürworter der Kernkraft aus der Reserve gelockt. Doch von einer Renaissance der einstigen Zukunftsenergie kann kaum die Rede sein.






      Von wegen Ausstieg

      Schon der "Ausstieg vom Ausstieg" weckt falsche Hoffnungen. Denn auch Rot-Grün hat die Kernkraftwerke nicht abgeschaltet. Alle bis auf eines laufen - die meisten noch für Jahrzehnte. Um den Anteil der Kernkraft zu erhöhen, müsste man in Deutschland neue Atommeiler bauen. Doch daran denkt niemand ernsthaft.

      Länger laufen lassen

      Was derzeit auf dem Tisch liegt, ist der Vorschlag, die bestehenden Kraftwerke länger laufen zu lassen, um günstigere Strompreise zu erreichen. Dieses Argument haben die Produzenten selbst widerlegt: Die Strompreise wurden in Gebieten mit hohem Atomstrom-Anteil keineswegs maßvoller erhöht. So bleibt vor allem das Argument höherer Versorgungssicherheit.

      Uran - für wie lange?

      Doch reicht der Kernbrennstoff für die Ewigkeit oder nur für wenige Jahre? Die Einschätzungen klaffen weit auseinander. Die heute sinnvoll abbaubaren Vorräte an Uran, wie es in Kraftwerken gespalten wird, reichen zwischen 39 und 50 Jahre - weniger lang als das Erdöl. Zwar können Forschung und höhere Preise zu einer größeren "Reichweite" führen, doch sorgen zahlreiche Kraftwerkspläne etwa in Asien dafür, dass die Reserven schneller erschöpft sein werden.

      Ausgebrütet

      Viel länger könnte der Brennstoff mit der Brütertechnologie reichen. In schnellen Brütern wird neben Energie auch neuer Brennstoff erzeugt. Dagegen spricht die Erfahrung: Fast alle entsprechenden Kraftwerke wurden als unwirtschaftlich vom Netz genommen. Doch mehr noch spricht die Art des erbrüteten Brennstoffs gegen den Einsatz: Es ist Plutonium, das als besonders waffentauglich gilt und die Gefahr einer weiteren Verbreitung von Kernwaffen steigert.

      Endloses Wasser

      Von jeher hatten die Hoffnungen auf die Kernkraft etwas ganz Neues zum Ziel: die Wasserstoff-Fusion. Ein Eimer Wasser für die Energieversorgung eines Landes - war ein gehegter Wunschtraum. Doch ist nicht normales Wasser der Brennstoff, sondern die seltenen Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium. Sie kann man zu Helium-Kernen verschmelzen. In den Ozeanen gibt es auch davon genug. Dass der Prozess funktioniert, demonstriert die Sonne täglich, die ihre Energie daraus zieht. Auf der Erde gibt es bislang nur eine erprobte Nutzungsform: die Wasserstoffbombe. Zur zivilen Nutzung bündeln derzeit alle Industrieländer ihre gesamten Mittel in einem Projekt, mit dem es gelingen soll, den Prozess länger als für einige Sekundenbruchteile zu kontrollieren. Es fehlt ein Technologiesprung, der dem zwischen dem ersten Kochtopf und einer Dampfturbine entspricht. Ob es je zu einer Lösung kommt, steht in den Sternen.

      Damit reduziert sich der neue Richtungsstreit um einige Jahre mehr an Restlaufzeit für die Kernkraft. Das langfristige Ziel, selbst der neuen Kernkraftbefürworter, liest sich wie ein rot-grünes Programm: Konkurrenzfähigkeit für regenerative Energieträger und die Abscheidung von Kohlendioxid aus den Verbrennungsabgasen.

      Erfolge in diesem Bereich könnten einen anderen Gewinner hervorbringen. Die längst abgeschriebene Kohle. Entsprechend haben sich Lobbyisten zu Wort gemeldet: Der Gesamtverband der deutschen Steinkohle fordert eine Diskussion über die Abhängigkeit von Rohstoffimporten. "Der Gaskonflikt zeigt, dass es sinnvoll ist, sich auf Energieträger zu verlassen, die man im eigenen Land hat", sagte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Reichel der WAZ. "Es wäre unsinnig, die heimische Kohle komplett aufzugeben."



      MARTIN PREM

      03.01.2006 20:53 Uhr
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 18:23:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist der Gabriel nicht einer aus der ausgemusterten Ex-Ministerriege von Ex-Kanzler Schröder ? Aber große Töne verkünden !:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 18:26:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      War der Gabriel nicht auch Lehrer? :eek:

      Ausser notorischer Besserwisserei ist da wohl dann nicht viel.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 18:39:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      :rolleyes:

      Die weltweiten Uranreserven reichen bei Einsatz von schnellen Brütern noch für mehrere tausend Jahre.
      Statt sich selbst was vorzulügen sollte man lieber darüber diskutieren wie wir schnellstmöglich komplett auf die schnelle Brütertechnologie umsteigen können als Überbrückung, bis dann die Kernfusion ihren Platz einnimmt.

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      Avatar
      schrieb am 05.01.06 18:56:49
      Beitrag Nr. 6 ()

      Mit der Kohle fein heraus?
      Kohle ist mit einem Anteil von 51% aller fossilen Energiereserven der mit Abstand größte fossile Energieschatz der Erde. Bei gleichbleibender Förderung reichen die abbauwürdigen Reserven noch rund 170 Jahre.

      Allerdings ist dieser Energieträger auch mit Abstand der "schmutzigste" von allen und trägt somit maßgeblich zum Treibhauseffekt und zu Umwelt- und Luftverschmutzungen bei. Hinzu kommt, dass elektrischer Strom aus konventionellen Kohlekraftwerken mindestens 15% teurer ist als z.B. aus modernen G.u.D. (Gas und Dampfturbinen) -Kraftwerken.

      Klimakiller Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) verschiedener fossiler Energieträger in Gramm je kWh abgegebener Energie in Form von:

      direkter Heizungswärme:


      Braunkohle 354Gramm/kWh
      Steinkohle 337Gramm/kWh
      Erdgas 198Gramm/kWh
      elektrischem Strom aus konventionellen Großkraftwerken


      907 Gramm/kWh (Mix aus Stein- und Braunkohle)
      377 Gramm/kWh (aus G.u.D Gaskraftwerken)
      Kohle? - Zum Verheizen zu schmutzig, zu teuer und zu kostbar!

      Informationsquellen:
      U.a. Dokumentation Nr. 471 BMWi; Broschüre "Erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung" vom August 2000 BMU; BINE Fachinformationszentrum Karlsruhe GEMIS-Projekt (www.oeko.de/service/gemis)



      Löst Uran unser Energiedilemma?
      Weltweit sind derzeit 440 Kernkraftwerke in Betrieb, davon 19 in Deutschland.
      Bei weiterhin gleich hohem Verbrauch reichen die gesicherten Uranreserven noch ca. 40 Jahre.
      Der elektrische Stromanteil aus Kernkraft liegt weltweit bei 18%, in Deutschland bei ca. 33%. Wollte man den weltweiten Anteil an Atomstrom auch nur auf 50% steigern, so müssten zusätzlich mehr als 800 Kernkraftwerke gebaut werden, davon weitere 10 allein in Deutschland. Die natürlichen Uranreserven würden dann nur ca.10-15 Jahre reichen.
      Der Energieanteil aller Uranreserven macht weniger als 5% aller fossilen Reserven aus.
      U.a. auch laut "red book" der internationalen Uranindustrie (Energiedepesche Juni 2000)


      Strom aus Kernkraftwerken der neu entwickelten deutsch-französischen EPR-Generation wäre teurer als der aus G.u.D (Gas und Dampf-) Kraftwerken.
      Nach einer aktuellen Studie des Ökoinstituts Freiburg

      Kernenergie verliert in Europa an Bedeutung (Ungelöste Entsorgung, radioaktive Altlasten auf Jahrtausende, Sicherheitsrisiken durch menschliche Unzulänglichkeiten und mögliche Terroranschläge, Gefährlicher Schwarzhandel mit Kernwaffen-geeignetem Plutonium, höhere Stromkosten bei neuen AKW, usw.). In Deutschland wurde daher seit 20 Jahren kein Bauantrag mehr für ein neues Kernkraftwerk gestellt. U.a. kommen Portugal, Dänemark, Norwegen, Italien und Österreich ohne Kernkraftwerke aus. Industrieländer wie Schweden, Belgien, Niederlande, Spanien und Deutschland steigen aus der Kernenergie aus.

      Informationsquellen:
      U.a. Energiebericht des Bundeswirtschaftsministerium 10/2001 und Kurzfassung; Greenpeace 4/2001
      Landesgewerbeamt BW Stuttgart, Broschüre "Fitnessprogramm für Ihr Haus" ; BEWAG Berlin;


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      Das sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Photovoltaikanlage beachten:



      Holen Sie mindestens 3 Angebote von regionalen Elektrogeschäften oder Solarfirmen ein.
      Um die Angebote besser miteinander vergleichen zu können, geben sie jeweils die gleiche Solar-Leistung vor, z.B. 2,0 kWp.(das entspricht rund 20m2 Dachfläche)
      Fragen Sie nach der allgemeinen Garantiedauer der Anlage (mindestens 2 Jahre, besser 5 Jahre), und nach der Leistungsgarantie der Solarzellen (mindestens 20 Jahre, besser 25 Jahre). Die Leistungsgarantie sagt aus, wie leistungsfähig die Solarzellen bis zum Ablauf dieser Garantiedauer sein müssen (z.B. 85%).
      Achten Sie auf die Vertragsbedingungen Ihres Energieversorgungsunternehmen. Es muss u.a. die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung ohne Vorbehalte sicherstellen. (Sie erhalten 20 Jahre lang 45,7 Cent pro kWh).
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      Auch das Landesgewerbeamt Stuttgart gibt kompetente Auskunft. Tel. (0711)-123-2526

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      Unendliche Energie aus Wasserstoff?
      Wasserstoff ist auf der Erde in der Tat praktisch in unbegrenzten Mengen vorhanden: In Wasser, Säuren, Kohlenwasserstoffen und anderen organischen Verbindungen.
      Er besitzt als Energieträger eine Anzahl günstiger Eigenschaften, wie z. B. hoher Energiegehalt, und Umweltfreundlichkeit während der direkten Nutzung vor Ort.
      Daher setzt die Industrie große Hoffnungen auf ihn als möglichen zukünftigen Treibstoff für Kraftfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb und als Speichermedium zur Erzeugung elektrischen Stroms mit Brennstoffzellen.

      Allerdings ist ein hoher Energieaufwand nötig, um den Wasserstoff aus den organischen Verbindungen zu lösen.

      Brennstoffzellenautos sind deshalb nur wirklich dann schadstofffrei und schonen die Energiereserven, wenn der dafür benötigte Wasserstoff mit Hilfe von erneuerbaren Energien *) erzeugt wird (Biomasse, Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraftstrom) - und nicht etwa aus Erdgas oder dem daraus gewonnenen Methanol stammt.

      *) "...laut Dr.Cordes will sich DaimlerChrysler aktiv dafür einsetzen, dass die "Zukunftskraftstoffe" zu einem größtmöglichen Anteil aus regenerativen Ressourcen hergestellt werden. Damit soll die Umweltfreundlichkeit des Straßenverkehrs weiter verbessert und der Automobilstandort Deutschland/Europa langfristig abgesichert werden."

      quelle:BUND Regionalverband Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 19:18:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was ich in dieser Diskussion nicht recht einsehen will ist, daß bei allen anstehenden Technologien zur künftigen Energieversorgung, die ihren Reiz haben, weit in die Zukunft gegriffen wird und dort die Lösung herkommen soll. z.B. abgasfreie Fossilverbrennung, Wasserstoffnutzung, Windrädchenenergie, Photovoltaik, Biomasseverbrennung usw. usw. Nur bei der Atomtechnologie wird vom Stand von heute oder weiter zurück ausgegangen und jegliche Weiterentwicklung negiert bzw. nicht in Betracht gezogen. Warum eigentlich ?
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 19:36:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.552.064 von Brama am 05.01.06 19:18:13[/posting]ich denke das die weltressourcen zu ende gehen:)und das wir auch für unsere kinder und urenkel unsere energie sichern müssen:) und nicht sinnlos das oel verknallen:rolleyes::rolleyes:

      ausser dem bietet es jetzt an arbeit zu schaffen !!!! was bei atom kaum möglich ist !!!

      vergleichbar mit der autobahnen von hitler in deutschland *damals* *arbeit*......

      erneubare energien würden millionen neue arbeitsplätze schaffen und die deutschen müssen nicht mehr jammern :cry::cry::cry:



      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 19:51:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.552.064 von Brama am 05.01.06 19:18:13[/posting]Weil die Prozesse beim Atomstrom ein Spiel mit dem Feuer sind. Das beginnt bei der Förderung.

      Erkundige Dich mal, was die Schneeberger Krankheit ist.

      Angereichertes Uran kann sowohl für zivile Zwecke in Atomkraftwerken als auch beim Bau von Atombomben eingesetzt werden.

      Vielleicht setzt ein Umdenken erst ein, wenn Terroristen sogenannte schmutzige Atombomben einsetzen.:mad:

      Alle weiteren Argumente will ich jetzt nicht erneut aufzählen.

      Warum mit dem Feuer spielen ? Und unabhänging vom Import macht Uran auch nicht.

      Hätte Deutschland bereits in den 70er Jahren auf regenerative Energien gesetzt, wären wir heute wesentlich weiter.
      Einer der Befürworter war übrigens Jimmy Carter.

      Wie oft habe ich von Unternehmern aus dem Westen den Spruch gehört, man müssen die Kuh erst füttern, bevor man sie melken kann.
      Und so ist es mit den regenerativen Energien.

      Jetzt geht es darum, für die Speicherung von Wasserstoff Lösungen zu finden.
      Das sollten wir forcieren, wenn Deutschland die Nase vorn haben will.
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 20:06:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Uran-Aktien sind die Spekulation des Jahres


      29. September 2004 Wer hätte das gedacht? Atomkraftwerke und damit das Uran feiern ein Comeback! Anders als Deutschland, wo die Kernkraft weiter geächtet wird, setzen andere Länder sogar verstärkt auf den Bau von Atomkraftwerken.


      Angaben aus der Branche zufolge gibt es derzeit rund 440 Reaktoren, die etwa 16 Prozent der Weltenergie liefern. 30 neue Reaktoren befinden sich im Bau und angesichts allgemein steigender Energiepreise dürfte dieser Trend anhalten. Länder wie Japan, Südkorea, Taiwan, Rußland, Ukraine, Rumänien, Brasilien und Bulgarien planen jedenfalls schon einen weiteren Ausbau. China und Indien wollen ihre Kapazitäten bis 2020 sogar vervierfachen.

      Uranpreis auf einem 20-Jahreshoch

      Zusammen mit der Nachfrage bestehender Kraftwerke beschert das dem Uranmarkt ein Angebotsdefizit. Dieser Umstand hat den Uranpreis, der Ende 2000 noch bei fast sieben Dollar je englisches Pfund notierte, mit inzwischen knapp 20 Dollar auf ein 20-Jahreshoch katapultiert. Tendenz vermutlich weiter steigend, weil der Versorgungsengpaß, der auch mit dem Lieferstop Rußlands zusammenhängt, anhalten dürfte.

      Für die Uranproduzenten, die jahrelang unter fallenden Preisen litten und in dieser Zeit auch die Suche nach neuen Vorkommen vernachlässigten, ist das natürlich ein ideales Umfeld, in dem deutlich steigende Gewinne winken. Das haben auch längst die Börsianer gemerkt. Sie haben Atom-Aktien als neuen Tummelplatz entdeckt und mit ihren Käufen eine beeindruckende Hausse ausgelöst.

      Exorbitante Kurssprünge

      Etliche Titel haben ihren Wert in wenigen Monaten vervielfacht. So steht bei JNR Resources einem aktuellen Kurs von 1,14 Dollar ein 52-Wochentief von 0,02 Dollar gegenüber. Bei Paladin Resources kontrastiert die aktuelle Notiz von 0,59 Austral-Dollar mit einem 52-Wochentief von 0,015 Austral-Dollar und International Uranium Corp. ist von 0,47 kanadische Dollar auf 4,81 kanadische Dollar gestiegen. Selbst der weltweit zweitgrößte Uranproduzent Cameco, der einen Börsenwert von 5,5 Milliarden kanadische Dollar auf die Waagschale bringt, hat seinen Kurs mittlerweile auf fast 97 kanadische Dollar verdoppelt.

      Nachdem die Charts hier teilweise schon Fahnenstangen ähneln, sind kurzfristig gesehen zwar Kurskorrekturen einzukalkulieren. Aber wenn der Preis für Uran weiter steigt, dann ist wegen der enormen Hebelwirkung auf die Gewinne auch bei den Uran-Aktien noch mehr drin.

      Rein charttechnisch gesehen befindet sich der Uranpreis dabei aktuell in einer spannenden Lage. Um das derzeitige Preisniveau von 20 Dollar je englisches Pfund findet sich nämlich ein letzter wichtiger Widerstand. Gelingt der Sprung darüber, wäre rein theoretisch sogar der Weg bis auf das bisherige Rekordhoch von 43 Dollar aus dem Jahr 1979 weitgehend frei.

      Experten prognostizieren anhaltendes Angebotsdefizit

      Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage läßt dabei durchaus weiter steigende Notierungen zu. So beziffern die Analysten beim Broker Kitco die jährliche Nachfrage der Atomkraftwerke auf 170 Millionen Pfund. Dem steht aber nur ein Angebot von 75 Millionen Pfund gegenüber und die Differenz muß aus anderen Quellen wie etwa den Lagerbeständen oder durch Wiederaufbereitung gefüllt werden. Vor diesem Hintergreund will man bei Kitco zumindest eine ähnliche Entwicklung wie in den siebziger Jahren, als sich der Uranpreis in weniger als zehn Jahren fast versiebenfachte, nicht vollkommen ausschließen.

      Daß bei steigenden Uranpreisen noch höhere Kurse möglich sind, läßt sich am Beispiel von Paladin Resources ablesen. Das Unternehmen sitzt auf nachgewiesenen Reserven deren Wert man bei einem Uranpreis von 20 Dollar auf über 160 Dollar veranschlagen kann. Aber obwohl der Titel mit einer Verzwölffachung an der australischen Börse bisher der beste Einzelwert in diesem Wert war, liegt die Marktkapitalisierung noch immer ein Drittel unter dem inneren Wert.

      Allerdings ist zu beachten, daß Paladin erst im Jahr 2006 die Produktion aufnehmen wird. Die Einschätzung des Titels ist somit noch schwieriger als dies mit Blick auf eine Beurteilung des Uran-Marktes für Laien ohnehin schon ist. Wer an die Chancen des Segments glaubt und kein Problem mit Atomkraftwerken hat, der sollte sich vor dem Einstieg erst einmal intensiver mit der Materie beschäftigen.

      quelle:faz.net.de


      kennt jemand die aktuellen preise von uran ?


      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 20:09:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      tja, brama, das scheint woh nur dein eindruck zu sein - denn das was aktuell verfügbar wäre, auch wenn sich bisher gerade einmal ein kraftwerk im bau befindet ist der european pressurized reactor (epr). und bis 2010 wird es ev. einen weiteren in frankreich geben - that`s it ...
      nur : wenn man sich einmal wirklich informiert - und das scheinst du nicht getan zu haben - wird strom aus diesem reaktor nach 2010 im bestenfall - mit all den impliziten subventionen, die man akws heute immer noch zugesteht, strom nicht kostengünstiger erzeugen können als es dann strom aus "windrädchen" in D sein wird ...

      und alles andere richtung "brütertechnologien/transurane,etc" bewegt sich im bereich der generation 4 reaktoren, für die man derzeit forschungsgelder auf konzeptbasis versucht zu allokieren und die nicht vor 2020 wohl eher 2030 einsatzbereit sein könnten ...
      abgesehen davon - bisherige brütertechnologie basiert immer auf plutoniumkreisläufen - und wer will schon willentlich mit einem so toxischen material zu tun haben wie plutonium - und das dann nebenbei auch nich waffenfähig ist ...

      ergo : wozu akw - die lediglich dann kostengünstig funktionieren, wenn der staat haftet und die entsorgungsfrage übernimmt - und das nennt man dann wohl subventionierung ad infinitum ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 00:09:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Für mich ist die ganze Diskussion - Atom für Gas - schon hanebüchen. :cool:
      Meine Eltern haben eine Zentralheizung mit Gas und gekocht wird auch damit.
      Glaubt jemand ernsthaft wir würden das ganze Haus umbauen um mit Strom zu heizen und zu kochen ?? :confused::confused:
      Abgesehen von dem extrem niedrigen Wirkungsgrad von Stromheizungen :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 00:25:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      der wirkungsgrad von heizungen mit strom liegt bei 100% ...
      nur die erzeugung von strom aus gas erfolgt leider mit 57% in neuen g&d-kraftwerken ...

      wenn man jedoch wärmepumpen verwendet, dann liegt der wirkungsgrad bezogen auf den eingesetzten strom bei 300-500% - leistungszahl nennt man soetwas ...

      und da eure heizung nach 10-20 jahren wohl auch mal das zeitliche segnen wird - abschreibung nennt man soetwas geflissentlich in "börsenkreisen" ;) - dann steht eine neuinvestition an - und die könnte dann den umschwung bringen ...

      im übrigen hat die ganze angelegenheit nichts mit glauben zu tun - sondern wohl mehr mit marktwirtschaft :
      wenn man die kwh(thermisch) aus einer wärmepumpe für 3-4 cent/kwh gestehen kann (und das obendrein noch umweltverträglicher und "versorgungssicherer") die kwh(thermisch) aus gas aber 5-8 cent/kwh kostet - dann ist es letztlich nur noch eine frage wie die fixkosten für die unterschiedlichen heizungslösungen aussehen und sich abschreiben - wer rechnen kann, wird schnell merken, dass eine wärmepumpe durchaus die wirtschaftlichere alternative sein kann und zukünftig wohl sein wird.

      letztlich bleibt zu sagen : wer sich zu solchen überegungen ausserstande sieht - der sollte auch nicht die klappe aufreissen hinsichtich versorgungssicherheit, gaspreis, etc - den marktwirtschaft heisst auch, dass man die alternativen erkennt und nutzt - denn so kommt preisbildung zustande ...

      und beim nächsten mal vielleicht erst nachdenken und dann posten ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 00:29:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      p.s.: der strom für wärmepumpen muss im übrigen nicht aus akw kommen, sondern kann aus verschiedenen gründen sehr gut mit windkraftanlagen erzeugt werden - mehrkosten derzeit wären für die kwh(thermisch) : ca. 1 cent ...
      nach 2010-2015 wird wohl sogar ein kostenvorteil für strom aus windkraft gegenüber dem marktpreis exisitieren ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 00:30:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Anscheinend haben hier einige nicht kapiert worum es geht!
      Bis 2021 müssen fast 30% des AKW Stroms ersetzt werden. Wodurch? Durch GuD Kraftwerke, weil die den besten Wirkungsgrad haben und billig sind. Dazu braucht man aber Erdgas. Ausserdem müssen alte Kraftwerke ebenfalls ersetzt werden. Wiederum durch GuD´s.
      Atomausstieg heißt also Ausbau der GuD, bzw. Erdgas in der Stromversorgung. Nebenbei steigt auch dadurch der CO2 Ausstoß.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 06:38:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      „Wir wollen Weltmeister in der Energieeffizienz werden“

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Wir wollen Weltmeister in der Energieeffizienz werden“ Bis 2020 Energieproduktivitaet gegenueber 1990 verdoppeln

      Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat als Konsequenz aus dem aktuellen Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine eine „oekonomisch und oekologisch nachhaltige Energiestrategie“ gefordert. „Im Kern stehen wir vor einer Aenderung unserer Energiepolitik“, sagte Gabriel heute vor Journalisten in Berlin. Als gleichrangige Ziele nannte er, Versorgungssicherheit, Stabilitaet bei den Strompreisen und Erfolge im Klimaschutz zu erreichen. Der Atomenergie erteilte er diesem Zusammenhang eine klare Absage: „Uran ist von allen Energieressourcen die einzige, bei der Deutschland zu 100 Prozent von Importen abhaengig ist. Gleichzeitig ist Uran von allen Energieressourcen diejenige, die wir weltweit als erste erschoepft haben werden. Die Menschen, die das erleben werden, sind heute schon geboren“, so Gabriel.

      Der Bundesumweltminister mahnte, die notwendige Diskussion sachlich statt abstrakt und ideologisch motiviert fuehren. Keinerlei sachliche Beziehung bestehe zum Beispiel zwischen den Gasimporten und der Atomenergie. Denn Gas wird in Deutschland nur zu etwa 10 Prozent zur Stromerzeugung verwendet, und zwar ganz ueberwiegend in der Spitzen- und Mittellast. Ansonsten dient Gas in Deutschland der Waermeerzeugung. Atomkraftwerke dienen dagegen ausschliesslich der Stromerzeugung, und zwar in der Grundlast. „Wir haben es hier mit voellig verschiedenen Marktsegmenten zu tun.

      Die vordringlichste Aufgabe sei die Steigerung der Energieeffizienz. „Die umweltfreundlichste und sicherste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird“, sagte Gabriel. Die intelligentere und effizientere Nutzung von Energie erfordere eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und der ganzen Gesellschaft. Als zentraler Indikator nicht nur fuer die Energieeinsparung, sondern auch fuer die Modernitaet und Wettbewerbsfaehigkeit einer industriellen Volkswirtschaft insgesamt -- erweise sich immer deutlicher die Energieproduktivitaet.

      „Entscheidend wird sein: Wie viel Euro Bruttosozialprodukt erzeugen wir pro Energieeinheit? Wir muessen hier in einen neuen Wettbewerb eintreten. Deutschland ist heute bereits Weltmeister in der Nutzung erneuerbarer Energien. Unser Ziel muss es sein, auch Weltmeister in der Disziplin Energieeffizienz zu werden“, so Gabriel.

      Die Technik hierfuer sei bereits vorhanden, sie muesse nur zur Anwendung kommen. „Es geht nicht um eine grosse, es geht um viele kleine Loesungen, wo man sich haeufig eigentlich fragt, wieso das nicht schon langst Standard ist. Wuerde man beispielsweise die Pumpen der Heizungsanlagen in den privaten Haushalten drehzahlsteuern, koennten bei einer Abdeckung von 60 Prozent des Bestandes die Kapazitaet von ein bis zwei Kernkraftwerken eingespart werden“, so der Bundesumweltminister.

      Zur Steigerung der Energieeffizienz ist es auch noetig, mehr Wettbewerb im Energiemarkt durchzusetzen. „Denn der Schluessel zu vernuenftigen Strompreisen liegt im Wettbewerb und, vor allem in den Netzentgelten“, betonte Gabriel. Es sei wenig bekannt, dass alleine die Netzgebuehrenrund ein Drittel des Strompreises fuer private Haushalte ausmachen. „Und diese Netzgebuehren liegen hierzulande im Schnitt um 70 Prozent ueber dem europaeischen Durchschnitt. Die neue Bundesnetzagentur sollte also moeglichst schnell die Moeglichkeit bekommen, sich damit zu befassen“, sagte der Bundesumweltminister.

      Zur Senkung der Abhaengigkeit von importierten Energieressourcen sieht Bundesumweltminister Gabriel im weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien eine zentrale Aufgabe. „Diese sind als einzige unabhaengig von Brennstoffimporten und als einzige zeitlich unbegrenzt als heimische Energiequelle verfuegbar. Wir werden da energisch weiter vorangehen“, betonte Gabriel. Das Erneuerbere Energien Gesetz (EEG) gibt als Ziel vor, mindestens 20 Prozent des Stroms bis zum Jahr 2020 aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. „Nach unseren Studien werden wir dieses Ziel erreichen, es sogar wahrscheinlich uebertreffen. 25 Prozent des Stroms sind fuer 2020 realistisch, wenn wir Kurs halten und unsere Hausaufgaben machen“, sagte Gabriel. Erneuerbare Energien sind ein entscheidender Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Unabhaengigkeit von den Rohstoffmaerkten zu werden, zum Klimaschutz und vor allem zur Innovation. „Denn erneuerbare Energien sind moderne, weltweit im Durchbruch befindliche Technik!
      en. Hier schaffen und sichern wir Arbeitsplaetze fuer heute und morgen“, so Gabriel.


      quelle:http://www.rencomp.net/

      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 08:31:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Jetzt lügen die Ökospinner wieder ( Uranknappheit )
      Thread: Jetzt lügen die Ökospinner wieder ( Uranknappheit )
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 08:52:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]19.558.592 von Spree0 am 06.01.06 00:30:52[/posting]Mehr als 20 % dürften das nicht sein.



      Ich beziehe mich bei den 20% Potential auf Aussagen aus diesem Buch:

      Energiehandbuch.
      Redaktion: Eckhard Rebhan
      Gewinnung, Wandlung und Nutzung von Energie.
      erschienen Mai 2002
      1161 Seiten, 353 Abb., 202 Tab,
      149.95 EUR
      __________________________________________________________________________________________________________________
      Schnell und bequem auffindbare, wissenschaftlich fundierte, somit verlässliche, neutrale und umfassende Information zu modernen Energietechnologien stellt dieses Handbuch bereit. Im Vordergrund stehen dabei die naturwissenschaftlich-technischen Aspekte, jedoch auch Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft werden angemessen berücksichtigt. Das Werk wendet sich vor allem an Studenten, Wissenschaftler und Fachleute aus Naturwissenschaft und Technik, die sich in bestimmte Themen einlesen oder nur rasch etwas nachschlagen wollen. Es ist jedoch so verständlich geschrieben, dass es sich auch den mit Energiefragestellungen befassten Nicht-Technikern erschließt. Dem Herausgeber ist ein Werk " aus einem Guss" gelungen, wobei es von der detaillierten Fachkenntnis zahlreicher namhafter Beitragsautoren profitiert

      __________________________________________________________________________________________________________________

      Die Zahlen bezüglich erneuerbarer Energien stützen sich im Buch auf diese Quelle:


      Deutscher Bundestag (Hrsg.)
      Klimaänderung gefährdet globale Entwicklung
      Economia Verlag, Bonn/Verlag C. F. Müller, Karlsruhe (1992)
      Berichte der Enquete-Kommission des 11. Deutschen Bundestages
      " Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre"
      --------------------------------------------------------------------------------------------------

      Auf Basis dieses Berichtes findet man im Netz ( Das Energiehandbuch ist leider nicht On-Line verfügbar, vielleicht in Zukunft? ) folgende Rechnung:

      [...]

      Will man in Deutschland den Anteil erneuerbarer Energien über die im eigenen Land günstigstenfalls verfügbar zu machenden 25 % am Gesamtenergiebedarf erhöhen, so müßte man auch erneuerbare Energien importieren, z. B. Strom aus thermischen Solarkraftwerken in Nordafrika und Biotreibstoffe aus rekultivierten Anbauflächen in anderen Ländern.
      [...]

      Der gesamte Abschnitt


      __________________________________________________________________________________________________________________
      LANGFRISTIGE ENERGIESTRATEGIEN
      Klaus Heinlith
      Physikalisches Institut
      Universität Bonn

      Wieviel Energie
      gestern - heute - morgen?
      [...]
      2) Erneuerbare Energien in Deutschland

      Das in Deutschland realisierbare Potential erneuerbarer Energien ist beschränkt auf die Deckung eines kleinen Teils unseres heutigen und künftigen Energiebedarfs, günstigstenfalls etwa 1 Viertel des künftigen Bedarfs sowohl an elektrischer Energie als auch der gesamten Endenergie [ENQ 90, 94; ENE 90]. Dabei sind folgende Details festzuhalten:

      - Aus der Wasserkraft decken wir derzeit 4 % unseres Strombedarfs. Bei weiterem Ausbau der Wasserkraft kann dieser Anteil bestenfalls auf etwa 5 %
      erhöht werden.

      - Den mittleren Bedarf an elektrischer Leistung in Deutschland vor Augen, mit seiner zeitlichen Fluktuation zwischen etwa 45 bis 65 GW, sollten insgesamt maximal bis zu 20 GW aus den zeitlich fluktuierenden Quellen Wind (z. B. 10 GW) und Solarzellen (z. B. 10 GW) ins Stromnetz ohne intolerable Verluste an Effizienz für die stetig verfügbaren Wärmekraftwerke eingespeist werden können.

      Um dieses Potential von 10 + 10 GW realisieren zu können

      * müßten Solarzellen auf z. B. 5 Millionen Dächern mit jeweils 20 m2 Solarzellenmodulflächen installiert werden, dies zu Investitionskosten von
      insgesamt mindestens etwa 15 Milliarden Euro

      * müßten etwa 10.000 Windturbinen von jeweils 1 MW Leistung installiert werden, entweder in den windreichen Küstengebieten an Nord- und Ostsee oder in
      den noch windreicheren, den Küsten vorgelagerten flachen Meeresgebieten in Nord- und Ostsee, dies zu Investitionskosten von insgesamt mindestens etwa 12
      Milliarden Euro
      (Zur bildhaften Vorstellung des dazu notwendigen Flächenbedarfs: Wollte man diese 10.000 Windkraftanlagen an der windbegünstigten deutschen Nordseeküste
      installieren, so müßte man entlang der gesamten ca. 300 km langen Küste Ost- und Nordfrieslands zwischen den Grenzen zu den Niederlanden und Dänemark
      Windrotoren in 10 Reihen hintereinander gestaffelt aufstellen!)
      Damit könnten dann
      * aus Solarzellenanlagen wegen der zeitlich auf ca. 10 % der Zeit innerhalb eines Jahres beschränkten intensiven Sonneneinstrahlung bei einer installierten
      elektrischen Gesamtleistung von 10 GW (entsprechend ca. 20 % des mittleren Leistungsbedarfs) über 1 Jahr summiert insgesamt etwa 2 %
      * aus den Windturbinenanlagen wegen der zeitlich beschränkten intensiven Windströmungen (im küstennahen Festland ca. 20 °/o, im
      küstennahen Meer ca. 35 % der Zeit) bei einer installierten elektrischen Gesamtleistung von 10 GW über 1 Jahr summiert insgesamt etwa 4 bis 7 %
      des jährlichen Strombedarfs in Deutschland gedeckt werden.


      Wollten wir deutlich mehr Solarstrom als etwa 2 % unseres derzeitigen Strombedarfs gewinnen, so müßten wir vor allem Solarstrom, im Sommer gewonnen, langzeitig bis über den Winter und hinein ins Frühjahr speichern. Der dazu nötige Aufwand ist intolerabel hoch.

      * Die ausgiebigste Domäne für Solarenergienutzung könnte in Deutschland die Gewinnung von Heizwärme sein, dies mittels Flachkollektoren,
      zum einen zur Bereitstellung von Warmwasser, zum anderen - bei zusätzlicher Installation von saisonalen Langzeitwärmespeichern - zur Heizung im Winter mit
      Solarwärme aus dem Sommer. Insgesamt sollte es wohl möglich sein, auf diese Weise mindestens 10 % unseres Heizwärmebedarfs zu decken.

      * Würde man alle kommunalen, land- und forstwirtschaftlichen brennbaren Abfälle in Heizkraftwerken zu Strom und Heizwärme wandeln, so könnte
      man Strom und Heizwärme in Höhe von bis zu jeweils ca. 5 % des derzeitigen Bedarfs bereitstellen.

      * Sollten für den Anbau von Pflanzen als Energierohstoff auf Dauer etwa 15 % der heutigen landwirtschaftlichen Nutzflächen in Deutschland zur
      Verfügung stehen, so könnten aus der zu erntenden Biomasse Treibstoffe, Strom und Heizwärme jeweils in Höhe von etwa 5 % des derzeitigen
      Bedarfs erzeugt werden. Dagegen spricht allerdings die Vermutung, daß angesichts der weiter steigenden Weltbevölkerung - und damit auch des
      Bedarfs an Nahrung - der Anbau von Nahrungspflanzen wie Getreide für unsere Landwirte vorteilhafter sein wird als der Anbau von Energiepflanzen.

      * Erdwärme: Derzeit werden jährlich aus natürlichen Aquiferen ca. 1 PJ, mittels Wärmepumpen ca. 9 PJ, insgesamt ca. 0,3 % des Bedarfs an
      Wärme für Raumheizung und Warmwasser gedeckt. Bei Ausschöpfung aller technisch realisierbaren Möglichkeiten sollten im Lauf der Zeit mittels
      Wärmepumpen bis zu etwa 1 Viertel des Wärmebedarfs für Raumheizung und Warmwasser - unter Aufwand eines Drittels dieser Energiemenge mittels
      Treibstoffen und elektrischer Energie - gewonnen werden können.

      Will man in Deutschland den Anteil erneuerbarer Energien über die im eigenen Land günstigstenfalls verfügbar zu machenden 25 % am Gesamtenergiebedarf erhöhen, so müßte man auch erneuerbare Energien importieren, z. B. Strom aus thermischen Solarkraftwerken in Nordafrika und Biotreibstoffe aus rekultivierten Anbauflächen in anderen Ländern.

      http://www.thp.uni-koeln.de/tmp/energie.html
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 09:13:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Vorbild Deutschland - Weniger Umweltbelastung
      http://www.welt.de/data/2006/01/03/826175.html?s=1


      Trotz aller Vorsätze, den Ausstoß von Kohlendioxid zu
      reduzieren: Kohle wird langfristig Hauptenergielieferant
      bleiben. China verfügt über zwölf Prozent der
      Kohlevorräte weltweit. Allein in den kommenden zwei
      Jahren sollen mindestens 15 neue sogenannte
      superkritische Kohlekraftwerke mit einer Anschlußleistung
      von 900 Megawatt entstehen. Die moderne Technik kommt zu
      einem Teil von Siemens :kiss:. Die alten Kraftwerke in China
      verbrauchen rund 30 Prozent mehr Kohle als deutsche.



      Schon bisher reicht die Energie nicht aus . Um zu sparen,
      schaltet die Stadt Shanghai deshalb werktags nachts um
      zehn Uhr die bunte Beleuchtung der Hochhäuser ab, im
      Sommer bleiben die Lichter ganz aus, ebenso wie
      Klimaanlagen. Gearbeitet wird nachts und am Wochenende,
      um die Spitzenverbrauchszeiten zu entlasten.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 09:23:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wie groß sind die Chancen für erneuerbare Energien in China ?
      http://www.asienhaus.de/public/archiv/guxuewu011105.pdf
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 09:35:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich weiß überhaupt nicht was unsere ideologie-gesteuerten Atomkraftgegner wollen ?
      Wenn - wie sie behaupten - die Uranvorräte " demnächst " zur Neige gehen sollten , dann hat sich ja wohl das Problem von alleine gelöst ! Neue A-Kraftwerke sollten ja ohnehin in D. nicht gebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 09:55:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 10:57:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Do, 05.01.2006
      Energiemix: sicher, stabil und nachhaltig
      http://www.bundesregierung.de/-,413.942853/artikel/Bundesumw…

      Wie bereits von Bundeskanzlerin Angela Merkel
      angekündigt, wird sich die Bundesregierung auf einem
      Energiegipfel in diesem Jahr mit der neuen
      Energiestrategie befassen. Als Kernziele gelten dabei:

      Versorgungssicherheit
      Preisstabilität
      Klimaschutz


      Gabriel bekräftigte, die Bundesregierung werde den Ausbau
      der erneuerbaren Energien weiter fördern
      . An dem Ziel,
      bis 2020 mindestens 20 Prozent des Strombedarfs aus
      alternativen Energien zu decken, werde festgehalten.

      Aus Sicht des Bundesumweltministers würde ein Ausbau der
      Kernenergie demgegenüber nicht die Abhängigkeit
      Deutschlands vom Import von Energieträgern wie Gas
      verringern. Die Bundesregierung halte am Ziel des
      Atomausstiegs und an den mit den Energieunternehmen
      getroffenen Vereinbarungen fest, sagte Gabriel.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 11:32:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.559.211 von Astralblue am 06.01.06 06:38:47[/posting]Ansonsten dient Gas in Deutschland der Waermeerzeugung. Atomkraftwerke dienen dagegen ausschliesslich der Stromerzeugung, und zwar in der Grundlast.

      1) Was ist mit den elektrisch betriebenen Wärmepumpen?
      Häuslebauern werden Wärmepumpenheizungen schmackhaft gemacht. Es gibt sogar einen extra Wärmepumpentarif der Energieversorger
      http://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB127-10.htm

      2) Was ist mit den Nachtspeicherheizungen?
      Sondertarif Nachtspeicherheizung (gültig ab 1. Januar 2006)
      Als interessante Alternative zu Öl- oder Gasheizungen bieten wir unseren Kunden mit dem Sondertarif Nachtspeicherheizung einen besonderen Strompreis für Heizzwecke. Mit diesem Tarif wird Wärme aus Strom zu einer kundenfreundlichen Lösung.
      http://www.uewag.de/700/852.htm

      3) Was ist mit der Warmwasserbereitung mittels elektrischen Strom?
      Da gibt es Durchlauferhitzer und Elektroboiler. Diese Technik ist energiesparend, weil Transportverluste durch lange Warmwasserleitungen entfallen.

      4) Gibt es auch Elektrodirektheizungen (Fußbodenheizungen und Keramikheizkörper)


      1) bis 4) sind alles Anwendungen wo Gas / Öl durch elektrischen Strom ersetzt wird.
      Und diese Heizungen benötigen einen bestimmten Anteil der elektrischen Grundlast.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 13:56:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      falsch erstausgabe, sie benötigen nicht einen best. teil der grundlast sondern sie werden so gefahren, dass sie an die kraftwerke (wie akw) die nur (!) grundlast liefern können, strom abnehmen und dann zwischenspeichern in thermischer form ...

      dieses prinzip lässt sich aber genausogut mit anderen kraftwerken implementieren und könnte mindestens genausogut in verbindung mit windkraftanlagen ohne wirtschaftliche nachteile - auf sicht eines zeitraums in 5-10 jahren sogar mit wirtschaftlichen vorteilen für den verbraucher -eingesetzt werden ...

      so wird ein schuh daraus ...

      nur eines sei noch gesagt, die einzige wirklich sinnvolle technik sind wärmepumpe ggf. mit unterstützung bei der warmwasserbereitung durch solarthermie oder hier elektrischer direktheizung - auch wenn es hier mittlerweile auch angebote gibt, die allein auf wärmepumpen setzen ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:12:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      #11, jback, ich werde mich demnächst kundig machen, lt. chin. Botschaft in Berlin gehen demnächst 2 AKW`s an Netz, vier weitere sind in der konkreten Planung. That`s it. Wenn ich Zeit habe werde ich weiter suchen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:17:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]19.558.592 von Spree0 am 06.01.06 00:30:52[/posting]ich sehe, das problem nicht ganz - die verbleibenen deutschen akw beitzen ca. 20 GW an nennleistung und werden um die 8000 vollaststunden gefahren.

      das entspricht also 40 GW g&d-kraftwerken mit 4000 vollaststunden oder aber aucvh 40 GW an offshore-windkraft - entsprechend 5000-8000 machinen der 5-7.x mw-klasse.
      es gibt bereits heute anträge für 48 GW in der awz. diese könnten ohne probleme bis 2021 umgesetzt werden.
      zusätzlich könnte die deutsche industrie huier ein feld erschliessen, in dem sie weltweit führend ist (und so ihre 50% wertschöpfungsanteil in dem derzeit cish auf 10 mrd euro belaufenden weltmarkt (!) für windkraft halten - nur der markt würde dann sicherlich 2020 eher bei 100 mrd euro liegen - und das ist in anbetracht unseres bips schon eine relevante grösse)

      zusätzlich gibt es ja noch ca. 18000 wka, die nach repowering bis 2021 (ein leichtes wenn die notwendige betriebsdauer einer wka 20 jahre beträgt) ca. 10-15 GW nennleistung von grundlastkraftwerken kompensieren können ...

      da kommt es dann wohl eher zu einer überkompensation ...

      und wenn man dann noch etwas mehr strom aus erdgas generiert (man könnte dafür ja weniger erdgas für`s heizen einsetzen und lieber auf wp aund wka setzen) dann kann man auch eine ganze reihe an kohlekraftwerken nochmal einsparen ... (und um mal eine zahl zu nennen - wenn 10 mio haushalte auf heizen mi gas verzichten - dann entspricht dies ca. 10000kwh(thermisch/erdgas)*10e6=100 TWh - das entspricht bei einem wirkungsgrad von mind. 57% für gaskraftwerke also ca 50-60 TWh - ergo 10% des deutschen verbrauchs an elektrischer energie - die dann ja locker ohne die nachfrage/ den verbrauch in D zu erhöhen mit g&d-kraftwerken erzeugt werden würden.
      die heizenergie könnte locker durch lediglich 1000 offshore-wka in verbindung mit wärmepumpen mit einer heute normalen leistungszahl von 4 erzeugt werden ...

      und das alles soll - obwohl es mittlerweile immerhin schon erprobte offshore-anlagen, g&d-kraftwerke mit > 57%, die ostseepipeline im bau ist (und wir hier zumindest ein daumen auf die distribution im restlichen europa vom anladnugspunkt haben), sowie zuverlässige wärmepumpen gibt - eintauschen gegen eine hochkontroverse technik mit hohen risiken, die gerade dabei ist den ersten (!) der reaktoren in finnland zu bauen, der ein mitglied der in frage kommenden reaktorenfamilie ist, die man ggf. bis 2020 bauen könnte - und bis 2010 wird es nach derzeitigem stand wohl allenfalls einen zweiten reaktor in frankreich geben - na das nennt man dann wohl wirklich erprobte technik ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:29:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      uran soll es noch für über 200 jahre geben.
      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:29:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo jback, noch ein paar Zahlen: Indien baut bzw plant 7 neue AKW`s, begonnen wurde in Kaiga,Rajathan Kudankulam, Fertigsterllung 2007/2008, ferner Tarapu, Fertigstellung 2005/2006. Japan: 3 Anlagen im Bau, 8 Anlagen in der Planung, Russland: 17 neue Anlagen im Bau bzw. Planung, Fertigstellung 2005/2020. That`s it. Bis bald, achso, die Quelle: Ökologisches Institut Österreich für angewandte Umweltforschung.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:31:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      soso, china baut 2 (!) akw wohl mit um die 1GW nennlistung - naja die bauen aber auch bis 2020 mindestens einige 100 GW an erneuerbaren energien - darunter mind. 30 GW wind ...

      im übrigen sollte man wohl unterscheiden zwischen ländern die über eigene uranvorkommen verfügen (um im bereich dieses threads zu bleiben) und einem land wie D - oder willst du die wismut, die ja gerade für mehrere milliarden in den letzten 15 jahren von "saniert" wurde (und trotzdem gibt es immer noch "grenzwertprobleme") wiedereröffnen ...

      letztenendes unterscheiden sich die probleme des chinesischen marktes so deutlich von denen europas, so dass man alternativ auch den deutschen markt in den 50-igern mit dem heutigen markt in D vergleichen würde (70% aus kohlekraft mnit wirkungsgraden von 20-25% ist schon ein problem in sich ... ;))

      daher macht es wenig sinn hier mit schwellenländern zu argumentieren - denn die deutsche wirtschaft kann mit den wirtschaftlichen mechanismen in schwellenländern nicht konkurrieren (die meisten deutschen würden dies wohl auch nicht wollen - man stelle sich vor wir hätten hier jedes jahr ein kleines seveso in D) und wir sollten das auch nicht in der energieversorgung versuchen - das geht schief und bringt uns mit unseren stärken (wie zivilem maschinen-/ und anlagenbau z.B.) nicht nach vorne ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:39:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30, diese Argumentation ist ein Ablenkungsmanöver. Entweder AKW`s sind sicher, warum sollten wir sie nicht bauen bzw. weiter betreiben osder sie sind ein Risiko, dann sollten auch andere Nationen die Finger davon lassen. Die Probleme der Lagerung und eines Unfalls sind nicht lokal, sondern global. Die aufkommende Diskussion in Finnland und Schweden über Sinn der Atomkraft findet auch nicht in Entwicklungsländern statt, Japan würde ich auch nicht unbedingt als Schwellenland einstufen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 14:48:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      (((-SOLAR-POWER-)))
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:15:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      also kommen wir doch mal zu finnland - finnland hat 3 anläufe für diesen reaktor benötigt und der rwktor wird zu kosten errichtet die kein anderes land haben wird ...

      die debatte die hier an diversen stellen mit schweden gepostet wird ist doch grob heruntergebrochen die sichtweise von vattenfall.

      es stimmt zum beispiel schlichtweg nicht, dass windkraft in scheden vollständig ausgebaut wäre - eher das gegenteil ist wohl der fall - der markt startet erst gerade und im übrigen stehen in schweden in den nächsten jahren ein paar ganz nette offshore-projekte an, die durchaus richtung 1GW laufen ...

      ansonsten mag vattenfall und sydkraft ja die leistung ihrer kraftwerke aufgebohrt haben - aber das ist in D auch geschehen, wenn du mal genau hinsiehst ..

      letztlich ist mir zumindest nicht bekannt, dass schweden in den nächsten jahren auch nur einen "neubau" eines kraftwerks plant sprich den wiedereinstieg ...

      so sieht die welt doch dann wohl eher aus ....


      und was meinst du bitte mit ablenkungsmaböver - du möchtest also deine entscheidungsfindung abhängig von entscheidungsmechanismen von entscheidungsfindungen wie in indien haben - die es vorgezogen haben den
      atomwaffensperrvertrag nicht zu unterzeichnen ;)
      (ja, dann erklär mir mal bitte den unterschied zum iran an dieser stelle)

      im übrigen - wenn du meine argumentation als ausweichmannöver deklarierst - auf was beziehst du denn die 7 akw oder die anzahl in china ?
      auf die anzahl der menschen - die ja sicherlich europäisches wohlstandsniveau erreichen möchten - na dann muss es ja wohl enteder in einem land wie indien oder china zukünftig wohl eher mehr als 200-300 reaktoren geben, wenn die die gleiche energiepolitik wie in D fahren - oder wir reduzieren uns auf das "niveau" dieser länder - das wrde bedeuten : 1 reaktor - na ob das mitn dem ganzen infrastrukturaufwand noch wirtschaftlich ist ...

      letztlich sieht die sache so aus - aus meiner sicht macht es wenig sinn auf akw zu setzen - es sei denn, man muss alle möglichkeiten aufgrund des wachstums nutzen und verfügt wie z.B. china über eigene resourcen. (aber du willst doch sicher nicht die wismut wiedereröffnen und breite landstriche kontaminieren - in china ist dies deruzzeit möglich - eine verseuchung a la seveso passiert in china ohne das du es in der hiesigen presse überhaupt liest - nur wenn die brühe nach russland treibt und diplomatische verwicklungen hervorruft dann kräht ev. ein hahn danach ;) - wir jedenfalls haben doch gerade in den letzten 15 jahren seit der wende die hinterlassenschaften der russen für mehrere mia. euro versucht zu entsorgen und trotzdem gibt es immer noch probleme mit den grenzwerten in dieser region und entsprechenden "anpassungsmassnahmen" der landesregierung)
      so lief es in japan ja auch lange zeit ...

      was japan angeht - japan ist wie du weisst überaus dicht bevölkert hat nur wenig möglichkeiten offshore wind einzusetzen - relativ tiefe küstengewässer und ist noch weitaus abhängiger von rostoffimporten wie D - das hat zur folge, dass die japaner wirklich wenig wahl haben - das ist keine entschuldigung und man wird sehen, wie die angelegenheit weiter geht ...
      trotzdem liegt der japanische markt für wka imerhin bei 300 mw/anno zum vergleich ...
      man wird sehen, ob japan mit seiner photovoltaikindustrie, die letzztlich durch ein japanisches eeg für photovoltaik mit besseren konditionen als in D entstand, in zukunft reüssieren wird - nur das wird dann auch auf D zurückfallen, da japan und D hier vorne sind - auch wenn die chinesen erstaunlich stark aufholen und meiner ansicht nach durch ihre massenproduktion die preise hier erstaunlich in bewegung setzen werden - das wird einige noch wundern - bei 1-2 euro/wp anschaffungskosten ist es für den privaten endverbraucher in D auskömmlich sich eher eine photovoltaikanlage aufs dach zu setzen und den strom soweit möglich selbst zu nutzen ...
      (der private verbrauch macht 1/3 des gesamtverbrauchs an elektrischer energie aus ...)

      ok - wir kommen vom thema ab - ja, es gibt überlegungen zu kraftwerksneubauten - aber eines sei noch gesagt - was passiert mit den 445 akw eigentlich die derzeit am netzz sind -wird sich die zahl halten - denn ein teil dieser kraftwerke ist reine substitution ...

      und die frage ist : sollte man versuchen, mit ländern in konkurrenz zu treten wie z.B. argentienien, brasilien, etc in denen derzeit aufgrund wirtschaftlicher randbed. und entscheidungspriozessen, die bei uns in den 60-70-iger jahren abliefen eine entscheidung möglicherweise in richtung atomkraft geht ...

      und eines sei noch gesagt - was bringt es hier nur länder mit substitionsszenarien oder einstiegsszenarien zu nennen - was ist mit ländern wie dänemark, den niederlanden (die derzeit über ein akw verfügen), etc ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:20:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      und was die sicherheit angeht - weise mir nach, dass eines der kraftwerke, die bisher gebaut wurden oder auch gebaut werden, "inhärent" sicher ist - denn das sollte die aufgabe eines befürworters sein - nicht die einer person, die dafür eintritt und argumentiert, dass alternativen in ihrem umfeld (und das ist in meinem fall nicht china oder irgendein anderes land) eingesetzt werden ...

      kernkraftwerke sind nicht sicher und sie werden nicht einmal voll für den schadensfall versichert (wenn das der fall wäre, wäre der strom aus akw so teuer, dass das thema damit schon längst vom tisch wäre)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:52:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]19.567.990 von Brama am 06.01.06 14:29:45[/posting]
      Kernkraft im Aufwind

      Schweden und Finnen überdenken ihre Strompolitik
      Nach dem Vorfall im amerikanischen Atomkraftwerk Harrisburg beschlossen die Schweden, bis zum Jahr 2010 müsse Schluss sein mit Atomstrom. Heutzutage ist dieses Ziel in weiter Ferne gerückt, die Mehrheit der Schweden spricht sich sogar für Atomenergie aus. Ähnlich sehen es auch die Finnen. Dort entsteht sogar ein neues Atomkraftwerk.
      "Was soll weg? Barsebäck! Was wollen wir haben? Sonne und Wind!" 1980, bei der Volksabstimmung zum Atomausstieg waren die Fronten klar: Das AKW-Unglück in Harrisburg hatte die Stimmung im bis dahin kernkraftfreundlichen Schweden gekippt. Eine Mehrheit entschied sich für den langfristigen Ausstieg. Bis zum Jahr 2010 sollten die zwölf schwedischen Reaktoren abgewickelt sein.

      Sechsundzwanzig Jahre danach ist Ernüchterung eingekehrt: Zwar einigten sich die regierenden Sozialdemokraten 1997 mit zwei Oppositionsparteien auf den Einstieg in den Ausstieg. Doch das Jahr 2010 als definitives Ende der schwedischen Kernkraft ist aber längst vom Tisch. Wind- und Wasserkraft lassen sich kaum mehr ausbauen und die verbliebenen zehn Atomreaktoren, die rund die Hälfte des schwedischen Strombedarfs produzieren, ließen sich kurzfristig allenfalls durch umweltschädliche Öl- und Gaskraftwerke ersetzen.

      EUROPA HEUTE 06.01.2006
      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/455499/drucke…
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:10:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Solar + Wasserstoff = Power = Arbeit für neue Arbeitzplätze in Deutschland
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:14:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      soso, und wo tauchen da in deinem artikel die wka-projekte im bereich von 2.3 GW auf die allein in den nächsten jahren in schweden geplant sind ...

      und wieviel windkraft hat schweden derzeit nochmal ? 300-400 mw ... (entspricht 150-200 anlagen)
      und das obwohl in dem land das halb so gross ist wie deutschland nur 1/10 der bevölkerung im vergleich zu deutschland leben und daher auch nshore platz genug ist - villeicht sollten die schweden auch mal ein eeg zumindest mit vorangiger einspeisung kleiner anbieter aus regenerativen energien (ganz ohne förderung) vereinbaren ...
      und wie gut sich wasserkaft durch verwendung von staustufen vor laufwasserkraftwerken zur kopplung mit wind verbinden lässt dürfte wohl einleuchtend sein ...

      also warten wir doch mal ab, was da so kommt - eine laufzeitverlängerungvon 20 auf 32 jahre gab es in D ja auch und auch steigerungen des outputs der atomkraftwerke in D wurden in der vergangenheit durch zunehmende auslastung der kraftwerke (hatten wohl in den ersten 10-20 jahren nicht ganz so hoehe verfügbarkeiten) gab es hier auch ...
      wieviel strom in schweden im übrigen durch eine umstellung der weitgehend elektrischen heizungen auf wärmepumpen erzeilt werden könnte - das wäre doch auch mal ein nettes thema - nur wohl nicht im interesse von vattenfall ;)

      letztlich gibt es einen konkreten grund der hier ja noch nicht genannt wurde für die atomlobby mal wieder auf den plan zu treten - im märz ist in D energiegipfel ...
      schade das frau merkel richtlinienkompetenz hat - vielleicht muss sie das auch mal der kleinsten partei im bundestag klarmachen - in persona herrn stoiber (lautsatrk unterstützt durch seinen nachfolger herrn glos, der ja nun leider nicht superminister ist), der ja nun nachdem er den lafontaine gemacht hat, mehr wirbel um sein comeback auf dem vehikel atomkraft macht als herr lafontaine im rahmen der harzreformen - nur lafontaine war immer schon sozialpolitiker - herr stoiber hat von energiepolitik wohl deutlich weniger ahnung ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 16:16:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      BRD ES GEHT VOR@N
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 18:44:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      Votum
      Soll Deutschland aus dem Atomausstieg aussteigen?

      http://www.sueddeutsche.de/app/service/voting/do/index.html/…

      Biomassekraftwerke ein Irrtum?? Thread: Biomassekraftwerke ein Irrtum

      Atom--Atomstrom-- JA BITTE Thread: Atom--Atomstrom-- JA BITTE -- China
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 18:48:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      Politik



      Ergebnis

      Soll Deutschland aus dem Atomausstieg aussteigen?


      Danke! Ihre Stimme wurde registriert.



      18 % Ja, es gibt noch zu wenig zuverlässige Energie-Alternativen

      10 % Ja, denn man darf sich nicht zu abhängig von Bodenschätzen wie dem Erdgas machen

      3 % Nein, Verträge müssen eingehalten werden, das gilt auch für die Union

      67 % Nein, nur regenerative Energien sind zukunftsweisend und ökologisch verträglich

      2 % Die Koalition sollte diese Frage noch Mal grundsätzlich diskutieren

      0 % Das ist mir egal

      0 % Kann ich nicht beurteilen
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:34:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:40:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      6.1.2006: Bestimmendes Thema ist nach wie vor der Kurs in
      der Energiepolitik der Zukunft. Christsoziale und einige
      aus der CDU bleiben beim "Zurück in die Zukunft",
      plädieren wieder für`s Atom :p. Eine Lösung ist das nicht,
      betonen immer mehr Experten sachlich: Gas als Wärmequelle
      wird damit nicht ersetzt, auch Uran ist sehr bald endlich
      und muß 100 % importiert werden :yawn:, die Entsorgungsfrage ist
      weiter ungeklärt
      :mad: und, und, und... Umweltminister Sigmar
      Gabriel geht nun in die Offensive und mahnt generell eine
      nachhaltige Politik in diesem Bereich an. Kein Atom :D, aber
      Eneuerbare Energien und Energieeinsparung : "Die
      umweltfreundlichste und sicherste Kilowattstunde ist die,
      die nicht verbraucht wird", sagte Gabriel.
      Und: "Erneuerbare Energien sind moderne, weltweit im
      Durchbruch befindliche Technik! Hier schaffen und sichern
      wir Arbeitsplätze für heute und morgen"
      , so Gabriel weiter.
      :cool:


      GIVE ATOM FUCKUPDown
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:47:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      Gab., dieser verfettete verkappte FDJ-Sekrätär soll sein Maul halten.
      Den interessiert doch nur sein Amt.

      Und wenn die URAN-Reserve in einer Generation alle sind, dann freuen wir uns, dann haben wir nämlich ein sehr langes Leben. :D

      Ein Land, daß mit die modernste Nukleartechnologie demontiert und lieber ATOMstrom aus andern länedern importieren muss, weil die EE noch nicht so weit sind....das ist der wahre GAU.
      Nur Bekloppte schneiden sich die Beine selber ab, um dann Rollstuhl zu fahren.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:54:38
      Beitrag Nr. 44 ()

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      NUCLEAR ELECTRICITY GENERATION 2004 REACTORS OPERABLE REACTORS under CONSTRUCTION REACTORS PLANNED REACTORS PROPOSED URANIUM REQUIRED Sep 06 Sep 06 Sep 06 Sep 06 2005 billion kWh % eNo.MWeNo.MWeNo.MWeNo.MWetonnes UArgentina07. Mrz08. Feb293516920000134Armenia02. Feb39137600000051Belgium44.955757280000001075Brazil11. Mai3.0219010011245003136Bulgaria15. Jun4242722002190000253Canada*85.315181259500215400017635China47.802. Feb96587219009820019150001294Czech Republic26. Mrz3163472000021900540Egypt0000000016000Finland21. Aug2742656116000000473France426.878596347300001160010146Germany158.43217203030000003458Hungary11. Feb3441755000000251India15.002. Aug152993836380024131601334Indonesia00000000440000Iran0000195021900328500Israel00000000112000Japan273.829554770018661214782008169Korea DPR (North)000019501950000Korea RO (South)124.03820168400089200003037Lithuania13. Sep7211185000000134Mexico10. Jun05. Feb21310000000256Netherlands03. Jun03. Aug1452000000112Pakistan01. Sep02. Apr24250013000064Romania05. Jan10165516550031995176Russia133.0163121743436001925893753439Slovakia15. Jun556247200002840356Slovenia05. Feb381676000000144South Africa14. Mrz06. Jun21842001165244000329Spain60.923975840000001505Sweden75.0521089040000001435Switzerland25. Apr4053220000000575Turkey00000000345000Ukraine81.15115131680021900001988United Kingdom73.71923118520000002158USA788.620103979241106500131700019715Vietnam00000000220000WORLD2618.616441368,3522318,5163942,70711382,2265,478 billion kWh% eNo.MWeNo.MWeNo.MWeNo.MWetonnes U NUCLEAR ELECTRICITY GENERATION 2004 REACTORS OPERATING REACTORS BUILDING ON ORDER or PLANNED PROPOSED URANIUM REQUIR
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      :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:55:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      du deine krawatte sitzt nicht richtig!!!!auf dem bild:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 19:59:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]19.575.120 von XIO am 06.01.06 19:54:38[/posting]darfst auch abstimmen;)))

      http://www.sueddeutsche.de/app/service/voting/do/index.html/…
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:10:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      So, bin vor ner Stunde fix in UrAsia Energy rein
      Die befassen sich mit alternativer Energie :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:13:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      @XIO

      bis das nächste akw in D gebaut werden könnte - und das wird nicht vor 2015 der fall sein - ist strom aus wind kostengünstiger - ergo : kein akw-neubau ausgelegt auf betriebsdauern von > 40 jahren und damit eine überproportiona lange festegung notwendig ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:24:43
      Beitrag Nr. 49 ()
      D-Land....ist ein Land..ist ein Land....ist ein Land

      ..wo bald die Lichter ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:26:08
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]19.576.061 von XIO am 06.01.06 20:24:43[/posting]:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Die Sprüche kenn ich schon seit 30 Jahren...

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:28:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      Aber nun mal im Ernst...der AKW Ausstieg kann von mir aus stattfinden..ich finde nur den Zeitplan völlig ohne Relation.

      Gemäß Michail Gorbatschov:

      Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, wer zu früh kommt, seine Olle :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:30:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]19.576.103 von 789456123 am 06.01.06 20:26:08[/posting]Und ich die der Gegenseite genauso lang :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:31:55
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]19.574.915 von XIO am 06.01.06 19:47:59[/posting]Zitat XIO:

      Bin der Hoffnung, daß sich nun nach vielen Jahren der Ankündigung endlich mal was in absehbarer Zeit (also noch vor dem Erreichen des Rentenalters) bewegen muss.
      Warum, wieso usw. ist ja eigentlich klar, braucht man also nicht weiter darauf eingehen.

      Die Frage ist...welche Firmen locken mit guten Zukunftsaussichten (oder etwa alle???).

      Plug Power
      http://www.plugpower.com
      WKN: 928999

      Energy Conversion Devices (ECD Ovonic) http://www.ovonics.com/
      WKN: 858643

      Ballard Power Systems
      http://www.ballard.com
      WKN: 890704

      Auf den ersten Eindruck sehe ich bei Ballard und Plug Power das meiste Potential.
      Bei Ovonic denke ich, daß die einfach zuviel im Portfolio haben...andererseits kann das auch gerade der Vorteil sein...



      Na, schon umgefallen ? :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:40:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      Gutes Zitat

      ich fahre auf alles was alternative energien betrifft
      da zähle ich KKraft dazu.

      Übrigens... Plug Power, Ballard und Hydrigenics sind meine nächsten Invests...da ist noch etwas Zeit.
      Hyundai bringt 2010 den ersten Serien PKW mit Brennstoffzelle raus.
      Noch interessanter wird es, wenn die das Wa<sserstoffproblem lösen, wer da der erste ist...pfeift ab, da wird Solarworld ein scheiss sein, dagegen.
      Deswegen gehe ich auch gleich in alle wichtigen Brennstoffwerte rein...das sind noch ein paar mehr, als die 3.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:41:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]19.576.241 von XIO am 06.01.06 20:30:17[/posting]Dann weißt du ja, das die Lichter schon seit zig Jahren aus sein müßten, wenn ich an die Aussagen von 1980 denke :cool:;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:52:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ach was....es ist mir wurscht, was die lokale Situation betrifft.
      Ich finde den Gab. nur äusserst unglaubwürdig, selbst wenn er interessante positionen vertreten muss.
      Der würde jeden Job machen und uns wenn es sein muss, auch das Gegenteil erzählen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:54:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      XIO was regst du dich so auf = doch ok Wasserstoff = die
      ZUKUNFT da sollte man jetzt schon kaufen;)

      habe denke ich noch Zeit :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:01:46
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]19.576.963 von XIO am 06.01.06 20:52:46[/posting]Da widerspreche ich nicht.
      Denn das trifft auf ca. 95% unserer Volksvertreter zu ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:03:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      früher oder später müssen alle autohersteller auf wasserstoff umsteigen;)ist nur eine frage der zeit...!aber was bleibt ihn auch anderes übrig !toyota, honda ,ford ,mercedes und mazda sind schon ganz weit vorne;)*prototypen*
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:25:04
      Beitrag Nr. 60 ()
      die für honda liefert plug power, die für Mercedes ballard
      hydrogenic wird auch an irgendwas gebunden sein

      hier lesen: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,276599,00.html

      wenn der mist nur nicht so teuer wäre, dazu gibts auch nen kritischen kommentar


      The Myth of the Hydrogen Economy

      Dale Allen Pfeiffer in Dale Allen Pfeiffer`s Blog
      http://www.lulu.com/allenadale
      January 5th, 2006

      There is a lot of talk about the hydrogen economy. It is at best naïve, and at worst it is dishonest. A hydrogen economy would be a pitiful, impoverished thing indeed.

      China, the most heavily populated nation in the world, is undergoing one of the greatest economic expansions in modern times. The rate of economic growth over recent years has been astounding in itself, but what is truly surprising to some observers is the manner in which China’s industrial revolution has evolved.

      There are a number of problems with hydrogen fuel cells. Many of these are engineering problems which could probably be worked out in time. But there is one basic flaw which will never be overcome. Free hydrogen is not an energy source; it is rather an energy carrier. Free hydrogen does not exist on this planet, so to derive free hydrogen we must break the hydrogen bond in molecules. Basic chemistry tells us that it requires more energy to break a hydrogen bond than to form one. This is due to the Second Law of Thermodynamics, and there is no getting around it. We are working on catalysts which will help to lower the energy necessary to generate free hydrogen, but there will always be an energy loss, and the catalysts themselves will become terribly expensive if manufactured on a scale to match current transportation energy requirements.

      All free hydrogen generated today is derived from natural gas. So right off the bat we have not managed to escape our dependency on nonrenewable hydrocarbons. This feedstock is steam-treated to strip the hydrogen from the methane molecules. And the steam is produced by boiling water with natural gas. Overall, there is about a 60% energy loss in this process. And, as it is dependent on the availability of natural gas, the price of hydrogen generated in this method will always be a multiple of the price of natural gas.

      Ah, but there is an inexhaustible supply of water from which we could derive our hydrogen. However, splitting hydrogen from water requires an even higher energy investment per unit of water (286kJ per mole). All processes of splitting water molecules, including foremost electrolysis and thermal decomposition, require major energy investments, rendering them unprofitable.

      Hydrogen advocates like to point out that the development of solar cells or wind farms would provide renewable energy that could be used to derive hydrogen. The energy required to produce 1 billion kWh (kilowatt hours) of hydrogen is 1.3 billion kWh of electricity. Even with recent advances in photovoltaic technology, the solar cell arrays would be enormous, and would have to be placed in areas with adequate sunlight.

      We must also consider the water from which we derive this hydrogen. To meet our present transportation needs, we would have to divert 5% of the flow of the Mississippi River. This would require yet more energy, further reducing the profits of hydrogen. This water would then have to be delivered to a photovoltaic array the size of the Great Plains. So much for agriculture.

      The only way that hydrogen production even approaches practicality is through the use of nuclear plants. To generate the amount of energy used presently by the United States, we would require an additional 900 nuclear reactors, at a cost of roughly $1 billion per reactor. Currently, there are only 440 nuclear reactors operating worldwide. Unless we perfect fast breeder reactors very quickly, we will have a shortage of uranium long before we have finished our reactor building program.

      Even hydrogen fuel derived from nuclear power would be expensive. To fill a car up with enough hydrogen to be equivalent to a 15 gallon gas tank could cost as much as $400. If the hydrogen was in gaseous form, this tank would have to be big enough to accommodate 178,500 liters. Compressed hydrogen would reduce the storage tank to one tenth of this size. And liquefied hydrogen would require a fuel tank of only four times the size of a gasoline tank. In other words, a 15 gallon tank of gasoline would be equivalent to a 60 gallon tank of hydrogen. And, oh yes, to transport an equivalent energy amount of hydrogen to the fueling station would require 21 times more trucks than for gasoline.

      Compressed and liquefied hydrogen present problems of their own. Both techniques require energy and so further reduce the net energy ratio of the hydrogen. Liquid hydrogen is cold enough to freeze air, leading to problems with pressure build-ups due to clogged valves. Both forms of hydrogen storage are prone to leaks. In fact, all forms of pure hydrogen are difficult to store.

      Hydrogen is the smallest element and, as such, it can leak from any container, no matter how well sealed it is. Hydrogen in storage will evaporate at a rate of at least 1.7% per day. We will not be able to store hydrogen vehicles in buildings. Nor can we allow them to sit in the sun. And as hydrogen passes through metal, it causes a chemical reaction that makes the metal brittle. Leaking hydrogen could also have an adverse effect on both global warming and the ozone layer.

      Free hydrogen is extremely reactive. It is ten times more flammable than gasoline, and twenty times more explosive. And the flame of a hydrogen fire is invisible. This makes it very dangerous to work with, particularly in fueling stations and transportation vehicles. Traffic accidents would have a tendency to be catastrophic. And there is the possibility that aging vehicles could explode even without a collision.

      On top of this, we must consider the terrific expense of converting from gasoline to hydrogen. The infrastructure would have to be built virtually from scratch, at a cost of billions. Our oil and natural gas based infrastructure evolved over the course of the past century, but this transition must be pulled off in twenty years or less.

      Automobile engineers and others within the industry do not believe we will ever have a hydrogen economy. Daimler-Chrysler has admitted as much. Rather than developing a hydrogen economy, it makes more sense—and will always make more sense—to buy a more efficient car, ride public transport, bicycle or walk.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:29:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Volles Rohr mit Wasserstoff

      Wasserstoff gilt als Energiequell der Zukunft, darin sind sich die Autohersteller einig. BMW verfeuert das flüchtige Element am liebsten in herkömmlichen Ottomotoren. Jetzt stellten die Münchner gleich neun Weltrekorde für ein Auto mit dieser Technik auf.

      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,318965,00.html
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:40:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Der würde jeden Job machen und uns wenn es sein muss, auch das Gegenteil erzählen.

      Ich fürchte, da liegst Du richtig !
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:45:28
      Beitrag Nr. 63 ()
      Warum ist Google explodiert ? Weil sie zuerst den richtigen Riecher hatten !

      Wer es zuerst schafft, die Speicherung des Wasserstoffes praxistauglich zu lösen, der wird das Rennen machen !

      Das wäre eine nationale Aufgabe, um Deutschland wieder nach vorn zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 21:47:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      Gibts eigentlich einen reinen Brennstoffzellen Fond?
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 22:27:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      es ist schon bemerkenswert sich über den einstieg in firmen, die sich mit brennstoffzelen befassen, zu diskutieren (vor allem nicht im stationären bereich sondern ieber im mobilen) - aber bei regenerativen energien davon auszugehen, dass sie die marktreife nicht rechzeitig erreichen, um akw zu substituieren ;)
      die marktreife und konkurrenzfähigkeit von wind steht unmittebar bevor - dagegen werden bei brennstoffzellen noch 10 jahre bis zu einer grösseren serie vergehen - bei speichertechnologien ist derzeit eigentich bis auf kleinere speicher für den mobilen bereich derzeit noch gar keine angabe über die marktreife mögich ...
      und über die herstellung von wasserstoff äussert sich hier gar keiner - was hätten wir denn gern - elektroyse (mit derzeit noch ncht serienreifen wirkungsgraden > 90%) oder doch soetwas wie solare wasserstofferzeugung oder gar hochtemperaturreaktoren der 4. generation ?
      jungs, das passt nicht - genausowenig wie photovolataik in den nächsten 10-15 jahren aus der unterstützung durch das eeg herauskommt (nicht mal für den privaten zielmarkt) und sich deshalb deutich von windkraft (und mögicherweise biomasse oder geothermie in der folge) unterscheidet ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 22:33:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      und wenn man hier über "nationale" anstrengungen redet - dann solte einem doch mal klar werden, dass das eeg für die photovoltaik, die biomasse, die geothermie und die windkraft genau so ein programm ist, dass es ermögicht, dass die deutsche industrie im binnenand einen markt mit serienreifen produkte aufbauen kann ...
      windkraftanlagenhersteller und zulieferer aus D liefern mitterweile die hälfte der wertschöpfung auf dem weltmarkt und haben eine exportquote die mittlerweile bei 50-70% liegt ...
      genau so etwas kann man im bereich wasserstoff sicherlich auch machen - und von firmen wie linde gibt es da ja auch erste ansätze ...
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 22:59:31
      Beitrag Nr. 67 ()
      (((-SOLAR-POWER-)))(((-SOLAR-POWER-)))

      Chinas Volkskongreß hatte jüngst sein erstes Gesetz zur
      Förderung erneuerbarer Energien verabschiedet. Es wird im
      :eek:Januar 2006 in Kraft treten:eek: . Dann sollen auch die
      Einspeisetarife festgelegt werden. Zugleich hat das
      Reformministerium ein neues, für die
      gesamtwirtschaftliche Planung zuständiges Energiebüro
      einrichten lassen. Novum in der chinesischen Politik ist
      die Querschnittsrolle des Energiebüros. In seinem
      Aufsichtsgremium sitzt eine Gruppe aus zwölf Ministern
      des Staatsrats. Zur Ernüchterung vieler Energiepolitiker
      und deutscher Grüner hat die Pekinger Regierung aber
      deutlich gemacht, daß erneuerbare Energien für sie nur
      Mittel zum Zweck sind, um den Bedarf ihres Landes zu
      sichern
      .:cool: Der Bau neuer Atomkraft- und großer
      Wasserkraftwerke hat für Peking ebensolche Priorität wie
      Windkraft, Biomasse oder Solarenergie .

      ES GEHT VOR@N
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 12:25:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]19.578.839 von jback am 06.01.06 22:33:09[/posting]man sollte aber auch beachten, daß für die Amis der Wasserstoff / Berennstoffzellen Antrieb DAS Ziel ist, und nix anderes.
      Biodiesel usw ist auch interessant und kurzfristig bestimmt lukrativ, aber nicht das Endziel.
      Und da ich aller Voraussicht nach noch ne Weile lebe, brauch ich noch was für in 30 jahren.
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 12:30:05
      Beitrag Nr. 69 ()
      Neben Japan und den USA gehört Deutschland:kiss: zu den
      führenden Solarnationen der Welt
      . Mit derselben Dynamik
      wie der internationale Photovoltaikmarkt ist auch der
      deutsche in den letzten Jahren stark gewachsen. Allein
      2004 sind in Deutschland Solarkraftwerke mit einer
      installierten Nennleistung von rund 360 Megawattpeak
      (MWp) neu in Betrieb gegangen.:D
      http://city-solar-ag.com/index.php?id=13

      Die Kosten für den erzeugten Solarstrom haben sich
      zwischen 1990 und 2005 um 70 % reduziert.:eek:
      Avatar
      schrieb am 07.01.06 15:41:29
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]19.578.839 von jback am 06.01.06 22:33:09[/posting]Das EEG ist ja auch ein hervorragender Beitrag für die Förderung erneuerbarer Energien.

      Es fehlt nur noch das "missing link" - das ist der Wasserstoff und zwar speziell die Speicherung. Beim EEG geht es um finanzielle Anreize, um hohe Stückzahlen zu erreichen.

      Beim Wasserstoff ist aber die Frage, wer schafft den Durchbruch, wer hat dann die Patente.

      Denn wer will schon Wassserstoff in der Flasche zu Hause lagern ? Er muß so gebunden werden, dass keine Explosionsgefahr besteht.

      Zum Beispiel mit 5 kg aufgeladenem Kohlenstoff 800 km weit fahren.
      Dazu gibt es dann die Solarzellen auf dem Garagendach, um ständig nachzuladen. Falls es mal nicht reicht, kann man so ein 5- oder 10kg-Pack auch an der Tankstelle unterwegs kaufen oder tauschen. Falls man Energie über hat, dann verbraucht man sie einfach im Haushalt.
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 14:02:10
      Beitrag Nr. 71 ()
      das EEG ist überhaupt das Beste was man in den letzten Jahren hinbekommen hat:
      1. wird nur bezahlt was geliefert wird, wenn das Windrad sich nicht dreht, die Sonne nicht scheint gibts kein Geld...
      2. Die Investition ist so gesichert, dass stabile Rahmenbedingungen herrschen. Schließlich bleibt noch genug unternehmerisches Risiko, aber man bekommt wie unter 1. geschildert nicht X Euro in den Rachen geworfen beim Bau und während des Betriebs, sondern nur wenn Strom produziert wird. Davon kann man dann Getriebe oder Wechselrichter oder sonstige Komponenten kaufen deren Entwicklung weiter vorangetrieben werden muss...
      3. Das allerbeste finde ich aber die degressiven Sätze, dadurch wird der Zwang zur Innovation hoch gehalten.

      Eines der Probleme der derzeitigen Energieversorung ist, dass noch die Denkstrukturen der letzten 50 Jahre vorherrschen. Man prognostiziert den Verbrauch (das kann man mittlerweile recht gut) und plant dann welche Kraftwerke wann und wo einschaltet werden müssen. Wenn man sich verplant hat muss man kurzfristig (teuere)Regelenergie zuschiessen. Mit Wind und Sonne muss man jetzt aber auch noch die Angebotsseite prognostizieren. Damit sind die großen 4 Energieversorger überfordert (oder zumindest tun sie so), bringt wohl etwas Ungemach ins Oligopol... Man müsste das wohl jmd geben der das besser kann (Wettbewerb)

      Wenn also der regenerative Strom sowieso (zumindest behaupten das hier ein paar Unverbesserliche) nicht ausreicht um Kraftwerke zu ersetzen, warum soll man dann noch den so erzeugten Strom speichern? Speichern macht doch nur Sinn wenn das Angebot aus regenerativem Strom > Bedarf. Wenn dem aber so ist warum brauchen wir dann noch AKWs die noch viele Generationen nach uns belasten?
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 22:27:55
      Beitrag Nr. 72 ()
      hat jmd einen Link wieviel Strom deutsche Akws in 2005 produziert haben?
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 23:14:41
      Beitrag Nr. 73 ()
      [posting]19.601.298 von WePeHA am 08.01.06 14:02:10[/posting]Das Problem der Energieriesen ist, das Sie an einem Solardach, einer Brennstoffzelle im Keller o.ä. 0 Cent verdienen.
      Würde mich auch nervös machen....;):kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 23:22:51
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]19.704.219 von 789456123 am 13.01.06 23:14:41[/posting]volle Zustimmung!
      an Beiträgen wie denen von Captain sehe ich dass Sie nach der Verteufelung der Windkraft, jetzt auch Photovoltaik ernst nehmen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 23:47:37
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]19.704.300 von WePeHA am 13.01.06 23:22:51[/posting]Und wenn Sie das alles verdaut haben, kommt die große geothermische Ohrfeige :laugh:

      Ich finde den Link zur Energieerzeugung nicht mehr, aber es waren glaub ich 6% Atomstrom.
      Der meiste Strom kommt leider aus Kohlekraftwerken :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 23:50:24
      Beitrag Nr. 76 ()
      In Deutschland waren im Jahre 1999 ca. 342 MWth thermischer Leistung in dezentralen Kleinanlagen installiert, die den oberflächennahen Untergrund nutzen. Hydrothermale Lagerstätten niedriger Temperatur werden in Deutschland zurzeit in 28 größeren Zentraleinrichtungen zur direkten Nutzung geothermischer Energie (überwiegend zur Raumheizung) betrieben; der geothermische Anteil der in größeren Anlagen (> 1 MWth) installierten Leistung beträgt zurzeit ca. 36 MWth. Große hydrothermale Ressourcen niedriger Temperatur werden in Deutschland vor allem im Norddeutschen Becken, im Molassebecken Süddeutschlands und im Oberrheingraben vermutet; auch sind in Deutschland derzeit mehrere Projekte in der Planung bzw. Umsetzungsphase, die die Erdwärmenutzung zur Stromerzeugung zum Ziel haben.

      In Europa nutzen 27 Länder geothermische Energie direkt. Insgesamt waren 5.975 MWth an thermischer Leistung im Jahr 1999 installiert. Die größten Erdwärmenutzer-Länder (nach ihrer installierten Leistung geordnet) sind in Europa: Island, Türkei, Schweiz, Ungarn und Deutschland. Italien steht mit 785 MWe weit an der Spitze der Länder, die in Europa Strom aus geothermischer Energie erzeugen, gefolgt von Island.

      Weltweit sind Anlagen mit 23.100 MW geothermischer Leistung installiert. Auf die Direktwärmenutzung entfallen davon 15.100 MWth sowie 8.000 MWe auf die geothermische Stromerzeugung. Weltweit größter Nutzer geothermischer Energie sind die USA (die installierte Leistung zur Stromerzeugung beträgt 2.228 MWe und 3.766 MWth Direktwärmenutzung), gefolgt von China, den Philippinen, Japan und Island.

      Bezüglich der Energienutzung werden für die geothermische Stromerzeugung und insbesondere für die Direktwärmenutzung zukünftig hohe Zuwachsraten erwartet. Dabei hängt die längerfristige Entwicklung der Erdwärmenutzung weniger von der Verfügbarkeit der Ressourcen als von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.

      http://www.bgr.bund.de/nn_461664/DE/Themen/Energie/Geothermi…
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 11:10:24
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]19.704.300 von WePeHA am 13.01.06 23:22:51[/posting]Photovoltaik ernst nehmen

      :laugh:
      Ja, habe schon immer nen Taschenrechner mit Solarzelle gehabt.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 22:18:52
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]19.707.333 von CaptainFutures am 14.01.06 11:10:24[/posting]Kleinen Kindern erklärt man die Welt auch am Besten mit greifbaren Dingen. Mal sehen wie lange es dauert bist Du jetzt verstehst, dass das auch im großen funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 00:11:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]19.715.260 von WePeHA am 14.01.06 22:18:52[/posting]:laugh::laugh::laugh:
      Zu Befehl Papa!
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 00:29:55
      Beitrag Nr. 80 ()
      GIVE ATOM FUCKUPDeep Down
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 02:51:32
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]19.715.260 von WePeHA am 14.01.06 22:18:52[/posting]Kleinen Kindern erklärt man die Welt auch am Besten mit greifbaren Dingen

      Ja, aber wie erklärt man das geistig Behinderten :rolleyes::confused:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 08:58:34
      Beitrag Nr. 82 ()
      2. Deutsch-Chinesisches Umweltforum in Qingdao

      Der stellvertretende Umweltminister Chinas Zhu Guangyao
      bei der Eröffnung des 2.:kiss: Deutsch -Chinesischen Umweltforums:kiss:
      am 12. Januar 2006 in Qingdao. Er betonte,
      Deutschland:kiss: sei "der beste Partner Chinas beim
      Umweltschutz". China werde die Projekte deutscher
      Unternehmen "mit erster Priorität" behandeln.:D

      BRD ES GEHT VOR@N

      peace China
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 13:07:34
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]19.717.774 von 789456123 am 15.01.06 02:51:32[/posting]an dem Tag wo Captain die Sinnhaftigkeit einsieht, wissen wir es.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 15:47:03
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]19.704.530 von 789456123 am 13.01.06 23:47:37[/posting]es waren glaub ich 6% Atomstrom.

      Null Ahnung! Setzen! Note 6 !

      Der Anteil der Kernenergie an der deutschen Stromerzeugung betrug im Jahre 2004 genau 27,8 %.

      Der Anteil von Windenergie betrug 4,4 % und Photovoltaik lieferte sagenhafte 0,1 %!!

      Hier eine unverdächtige Quelle: ;)

      http://www.offshore-wind.de/media/article000287/2005.06.08_Z…
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 16:28:32
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]19.724.584 von flitztass am 15.01.06 15:47:03[/posting]Jetzt kommen gleich wieder WePeHA und jback und schreiben ellenlage Seiten zusammen, daß das doch wieder ganz anders ist. :laugh:

      Nur die Fakten fehlen halt immer noch. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 16:51:47
      Beitrag Nr. 86 ()
      Die Wismut AG hinterließ in Thüringen und Sachsen eine radioaktiv verseuchte Fläche von ca. 1.400 Quadratkilometern mit Halden, Trichtern und Schlammabsatzbecken, die weiterhin die Gesundheit der Anwohner gefährden. Die Halden werden noch nach einer Million Jahre strahlen, erst nach 800.000 Jahren ist die Belastung halbiert. In den Seen befindet sich ein strahlendes Gemisch aus Uran, Arsen und weiteren Schwermetallen. Die Folgen für die Natur sind damit unübersehbar und werden es wohl noch Jahrhunderte bleiben, die Konsequenzen für die Gesundheit der jetzigen und künftigen Generationen sind noch nicht absehbar.

      Den ausführlichen Beitrag finden Sie im Buch "Geschichte Mitteldeutschlands" (herausgegeben vom Mitteldeutschen Rundfunk, Halle/S. 2000) auf den Seiten 336 bis 344.
      http://www.mdr.de/geschichte/themen/alltag/4062.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 16:56:28
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die Bergbau-Berufsgenossenschaft ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Unternehmen des Bergbaus.

      Bei der Bergbau-BG ist die Zentrale Betreuungsstelle Wismut (ZeBWis) angesiedelt. Sie führt medizinische Untersuchungs- und Betreuungsprogramme für 100 000 Wismut-Kumpel durch, die im Uranerzbergbau der ehemaligen DDR ionisierenden Strahlen ausgesetzt waren und dadurch in ihrer Gesundheit belastet oder geschädigt wurden. Für Wismut-Kranke steht die speziell eingerichtete Berufskrankheitenklinik in Falkenstein zur Verfügung.
      http://www.praevention-online.de/pol/pol.nsf/0/593e6b32ff6c8…
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:00:36
      Beitrag Nr. 88 ()
      Doch woran die Kumpel starben, dürfte wohl eher die radioaktive Strahlung gewesen sein. Bis 1990 gab es unter den Bergarbeitern 7163 Tote durch Lungenkrebs, 5237 davon wurden als Strahlenopfer anerkannt - und deren Zahl steigt immer noch an. .....
      http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/1999/06.07-09.11.html?dr…
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:04:07
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]19.725.586 von StellaLuna am 15.01.06 16:56:28[/posting]Ja, das ist wirklich ein typisches Beispiel für die Konsequenzen der schrecklich menschenverachtenden Ideologie des Kommunismus! :mad:

      AG Wismut – größtes Reparationsunternehmen des 20. Jahrhunderts
      1946 begann eine Einheit des sowjetischen Geheimdienstes mit dem Abbau von Uran im Erzgebirge. In der Anfangsphase trug die Organisation des Uranbergbaus Züge des sowjetischen Straflagersystems (Gulag) – so waren die meisten der Belegschaft zwangsverpflichtete. Viele von ihnen flüchteten und schließlich gab es massive Gewerkschaftsproteste und um 1948 herum wechselte man die Strategie und lockte nun mit Prämien und überdurchschnittlicher Lebensmittelversorgung. Vor allem für Vertriebene und Heimkehrer bot sich hier eine schnelle Gelegenheit der beruflichen und sozialen Integration in die SBZ/DDR. Der Preis dafür war allerdings hoch, denn wer zwischen 1946 und 1955 zum Uranabbau kam, wurde über Strahlenrisiken nicht informiert. Auch waren Massenunfälle in den frühen Jahren Alltag, zudem wurde lange an gesundheitsschädigenden Produktionspraktiken wie dem Trockenbohren (führt mit der hohen Staubentwicklung zur Staublunge und Krebs) festgehalten. Als man es Mitte der 50er Jahre verbot, war es für viele Bergleute zu spät.

      ...


      http://www.mdr.de/nah_dran/1365020-hintergrund-1362545.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:15:31
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]19.725.485 von StellaLuna am 15.01.06 16:51:47[/posting]Hier mal ein paar wichtigere Passagen aus der gleichen Quelle, die man dabei auch wissen sollte, die Stella aber wohl absichtlich herausgeschnitten hat:


      Bereits 1946 baute eine Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) Uranerze für die Sowjetunion als Reparationsleistungen dort ab, wo Jahrhunderte zuvor nach Silbererz gesucht wurde. Auch die Arbeitsbedingungen entsprachen der Zeit um 1500: Die Arbeiter – oftmals zwangsverpflichtet - arbeiteten mit Schlageisen, Hacke und Schaufel und transportierten das Uranerz in Körben und mit Schubkarren. Sie lebten z. T. in unheizbaren Massenquartieren, teils auch angelockt durch erhöhte Lebensmittelanrechte und Prämien. So entstand im Süden der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR das größte Uranbergbaugebiet Europas und das drittgrößte der Welt (nach den USA und Kanada) auf einem Territorium von etwa 1.200 Quadratkilometern.

      Auch als 1954 eine Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) gebildet wurde, blieb die "Wismut" ein Staat im Staate mit eigener, streng abgesicherter Struktur und Verwaltung: es gab eigene Nummernschilder, eigene Polizei, extra Gesundheitssysteme und eine gesonderte Lebensmittelversorgung. Eine Sondereinheit des Ministeriums für Staatssicherheit sorgte dafür, dass keine "Gerüchte" über Strahlenschäden und -gefahren aufkamen. Selbst staatliche Einrichtungen der DDR hatten hier keine Befugnisse. Von 1946 bis 1990 wurden in den zahlreichen Bergwerken etwa 220.000 Tonnen Uran sowohl im Tagebau als auch unter Tage gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:15:53
      Beitrag Nr. 91 ()
      @flitzass

      das problem liegt wohl vielmehr in der unter umwelt- und gesundheitsaspekten prinzipiell problematischen gewinnung von uran.
      in kanada und australien sieht die sache kaum anders aus - nur das die lagerstätten dort nicht in einem so dicht besiedelten raum liegen und mittlerweile der personaleinsatz geringer ausfällt ...

      die reinen sanierungskosten (nicht die kosten für die kranken-/sozialkassen) seit der wende beliefen sich im übrigen auf 13 mrd dm.

      in einem anderen thread wurde von dem kadetten ja tatsächlich der vorschlag geäussert, die produktion wismut wiederzueröffnen - wie verzweifelt muss man eigentlich sein ...

      hier im übrigen eine nette studie, die mal für die abschatung der kkw der ehemaligen hew gemacht wurde -stade ist im übrigen abgeschaltet - aus wirtschaftlichen gründen ...
      man beachte insbeondere die gestehungskosten und die technische verfügbarkeit der kkw - das hatten sich die betreiber nach mehr als 15 betriebsjahren auch sicherlich anders vorgestellt ;)

      www.lbd.de/de/pdf/LBD_Publikationen_04.pdf

      p.s.: wer kann mir hier von den befürwortern der brütertechnologie eigentlich sagen, wie hoch die technische verfügbarkeit dieser kraftwerke war (einige wie der superphenix waren ja duchaus eine längere zeit am netz ...) nud was bedeutet soetwas für die wirtschaftlichkeit eines kraftwerks dessen spezifische kosten beim 3-5-fachen einer wka beispielsweise liegen ? (nennt man soetwas eigentich dann auch grundlastfähig ;))
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:18:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]19.725.933 von flitztass am 15.01.06 17:15:31[/posting]natürlich wirst du mir jetzt erklären können, wie man eine produktion wie die der wismut absolut umweltverträglich und mit minimalen gesundheitlichen risiken fährt ???
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:22:51
      Beitrag Nr. 93 ()
      [posting]19.725.933 von flitztass am 15.01.06 17:15:31[/posting]Ich habe das sehr wohl gelesen, fand den Inhalt vernachlässigbar.
      Irgendwo steht auch geschrieben, dass die Nazis die Belastungsgrenze festgesetzt haben, die DDR und auch andere Staaten orientierten sich daran. Ist aus meiner Sicht ebenfalls vernachlässigbar.

      Mir geht es um die Folgelasten nach der Wiedervereinigung, denn den Dreck musste in erster Linie der Westen beseitigen und auch für gesundheitliche Folgeschäden aufkommen.

      Vor diesem Hintergrund überhaupt den Uranabbau zu thematisieren in Deutschland ist aus meiner Sicht menschenverachtend!
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:27:50
      Beitrag Nr. 94 ()
      [posting]19.725.983 von jback am 15.01.06 17:18:17[/posting]vor einiger Zeit habe ich einen TV-Bericht über die Wismuter "Seenplatte" (Naherholungsgebiet) gesehen. Es wurde aus meiner Sicht zu oft darauf hingewiesen, dass das Wasser beste Qualität hat und und und.

      Ich glaube jedenfalls nicht, dass man innerhalb von 15 Jahren eine derart verseuchte Region sauber bekommt.

      Wie siehst Du das?
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:34:26
      Beitrag Nr. 95 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:36:29
      Beitrag Nr. 96 ()
      [posting]19.725.940 von jback am 15.01.06 17:15:53[/posting]Jeder Bergbau ist ein elendig dreckiges Geschäft! Ich hatte zufällig mal die Gelegenheit, im Jahre 1990 eine Kohlegrube in Polen zu besichtigen. Mir wurde dort auch von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 45 Jahren für die Kohlekumpel berichtet! Und in China sieht es wohl heute noch so aus. Der dortige Kohlebergbau kostet jährlich viele tausende Todesopfer!

      Das hat also wenig damit zu tun, ob man Kohle, Uran oder Silizium für Solarzellen abbaut, sondern damit, unter welchen Arbeitsbedingungen das geschieht, die nun mal leider in kommunistischen Systemen menschenverachtend waren und sind!

      Die Wismut AG hat übrigens meines Wissens nie wirtschaftlich gearbeitet, und deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Wideraufnahme des Uranabbaus dort wirtschaftlich sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:43:32
      Beitrag Nr. 97 ()
      [posting]19.725.940 von jback am 15.01.06 17:15:53[/posting]Wenn du gegen Atomkraft bist, und ein bisschen Ahnung von Energiewirtschaft hast, dann finde ich es eher peinlich, wenn du ausgerechnet diesen Link aus dem Jahre 1999 ausgräbst.

      Der Autor dort schätzt (aus Sicht des Jahres 1999) die zukünftigen Stromkosten aus AKWs auf ca. 5 Pf/kWh, also 2,5 Cent/kWh. Diese Schätzung war durchaus realistisch und könnte etwa hinkommen. Vermutlich waren die Kosten ein wenig niedriger, weil selbst sein positives Szenario von 85 % Auslastung der AKWs wohl eher übertroffen worden sein dürfte (jedenfalls für durchschnittliche AKWs in Deutschland).

      Dagegen hat er natürlich im Jahre 1999, als zufällig die Gaspreise sehr tief waren, sich völlig vekalkuliert bei den Gaspreisen. Er schreibt:

      Es wird ein Gaspreis in Hohe von 1,2 Pf/kWh (Ho) unterstellt, der sich an den
      Grenzübergangspreisen für Erdgas zzgl. Durchleitungskosten zu einem in-
      ländischen Kraftwerksstandort (z.B. Hamburg) orientiert und den Produzenten
      bzw. Importeuren auskömmliche Margen sichert.


      Das war im Jahre 1999 tatsächlich etwa so, aber leider begnügt sich der Herr Putin heute nicht mehr mit einer "auskömmlichen Marge". :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:48:30
      Beitrag Nr. 98 ()
      [posting]19.725.940 von jback am 15.01.06 17:15:53[/posting]www.lbd.de/de/pdf/LBD_Publikationen_04.pdf

      Glaube keinem Gutachten, daß Du nicht selbst gefälscht hast!

      Schon gar nicht einem in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:54:11
      Beitrag Nr. 99 ()
      [posting]19.725.940 von jback am 15.01.06 17:15:53[/posting]Habe mir mal die Mühe gemacht und Zahlen über die Verfügbarkeit von Brokdorf gesucht:

      http://kernenergie.net/documentpool/ik_jahresbericht2003kbr.…

      Danach lag die Verfügbarkeit zwischen 1997 und 2002 immer zwischen 93 % und 96 %, nur im Jahre 2003 lag sie wegen einer grossen Revision bei "nur" 7921 Stunden, also "nur" 90 %.

      Kannst du mal eine seriöse Quelle mit Zahlen zur durchschnittlichen Vollaststunden von Windmühlen und Photovoltaikanlagen für die entsprechenden Jahre hier reinstellen? Hat irgendeine Windmühle im windschwachen Jahr 2003 mehr als 20 % geschafft?
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 17:57:36
      Beitrag Nr. 100 ()
      [posting]19.726.586 von flitztass am 15.01.06 17:54:11[/posting]Geothermische Kraftwerke schlagen jedes AKW in Punkto Verfügbarkeit ;):D
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:03:05
      Beitrag Nr. 101 ()
      This Guy is Falling CaptainNOfuture
      http://de.wrs.yahoo.com/_ylt=A9htdZqNfMpDH1gB0xldCQx.;_ylu=X…
      GIVE ATOM FUCKUPDown
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:06:50
      Beitrag Nr. 102 ()
      [posting]19.726.629 von 789456123 am 15.01.06 17:57:36[/posting]Da geb ich dir vollkommen recht. Bei Wasserkraftwerken ist es ähnlich. ;)
      Deshalb bin ich schon lange dafür, Geothermie mehr zu fördern statt der unsinnigen Geldverschwendung für Photovoltaikanlagen, die eine winzige Menge Strom liefern und das auch noch unzuverlässig. Aber leider wurde unter Rot-Grün die Forschungsförderung für solche alternativen Energieformen immer mehr gekürzt! Damit konnte man ja nicht seine Klientel bedienen. :mad:

      Geothermie ist die einzige wirklich saubere regenerative Energieform, der ich eine nennenswerten Anteil an der zukünftigen Stromversorgung zutraue, ganz im Gegensatz zu Photovoltaik. (Obwohl man Geothermie eigentlich nicht "regenerativ" nennen darf, wenn man es streng nimmt).

      Wenn man übrigens Sonnenenergie fördern will, dann sollte man sich wenn schon auf Solarthermie konzentrieren. Die ist ein vielfaches billiger als Photovoltaik und hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad, und das wird sich auch in hundert Jahren nicht ändern.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:09:10
      Beitrag Nr. 103 ()
      [posting]19.726.341 von flitztass am 15.01.06 17:36:29[/posting]Si wird aus SiO2 hergestellt - und das ist bekanntlich sand und dieser sand - der nach möglichkeit relativ rein und feinkörnig wie sand für sandkisten/strand sein sollte werden in brasilien z.B. beispielsweise einfach bagebaggert - hier ist die umweltvertäglichkeit also eher gegeben ...

      die wiederaufnahme der produktion der wismut wurde von einem user namens captainfuture ins gespräch gebracht - quasi als heimische energiequelle ...
      nur hier sind wir ja einer meinung - das das murks ist ...
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:10:15
      Beitrag Nr. 104 ()
      [posting]19.726.532 von CaptainFutures am 15.01.06 17:48:30[/posting]das gutachten wurde damals meines wissens vom eigentümer der hew beauftragt ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:29:33
      Beitrag Nr. 105 ()
      [posting]19.726.586 von flitztass am 15.01.06 17:54:11[/posting]ähem - was ist das denn für ein - entschuldige bitte - schwachsinniger vergleich ???
      du wilst die verfügbarkeit eines best. kraftwerks, das über einen gewissen zeitraum eine gute verfügbarkeit hatte, mit einem durchschnitt von anlagen vergleichen, die zu diesem zeitpunkt gerade serienreife erreicht hatten ???

      im übrigen gibt es einen unterschied zwischen technischer verfügbarkeit und vollaststunden (oder wilst du behaupten g&d-kraftwerke oder steinkohekraftwerke wären unzuverlässig oder nicht brauchbar, weil sie 2000-6000 vollaststunden laufen) - das sollte der technisch versierte kommentator doch wohl wissen ...

      die vom hersteller garantierte verfügbarkeit von wka im rahmen von aktuellen garantie und serviceverträgen liegt im übrigen bei 96-98% - servicevertäge laufen bei kauf bis zu 12 jahre und können ggf. verlängert werden - wie ist die herstellerhaftung bei akw in dieser hinsicht ?

      fakt ist auch, dass die technische verfügbarkeit bei den vier akw in den 90-igern, wie du ja auch erkannt hast teilweise ziemlich mies war - das spricht nicht unbedingt für die immer wieder beschworene sicherheit und zuverlässigkeit eines systems, das man im griff hat - denn dann wäre die technische verfügbarkeit hoch - und ein ausfall eines kraftwerks aufgrund eines schadens für einen zeitraum von fast zwei jahren ist mir sicherheit bedenkenswert ...

      letztlich würde ich eher eine frage aufwerfen :hat sich eigentlich einmal irgendwer dazu herabgelassen oder aber getraut, die verfügbarkeit eines kkw zu prognostizieren, dass 10, 20 oder gar 35 jahre über seine eigentlich bei konstruktion vorgesehene betriebsdauern laufen soll. wer garantiert hier eigentlich die technische verfügbarkeit und damit die sicherheit der vorgesehenen versorgung aus dieser quelle für grundast ?
      mein fazit : die grundastfähigkeit dieser kraftwerke war aufgrund der technischen verfügbakeit in den 90-igern teilweise stark eingeschränkt ...
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:32:50
      Beitrag Nr. 106 ()
      [posting]19.726.788 von jback am 15.01.06 18:10:15[/posting]:laugh:

      jback, es mag ja schön sein was Du so alles angeblich weißt und in Deinen Endlosbeiträgen zusammenschreibst.
      Ein paar Fakten zur Untermauerung Deiner Thesen wären aber ab und zu nicht schlecht. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:40:19
      Beitrag Nr. 107 ()
      [posting]19.727.018 von jback am 15.01.06 18:29:33[/posting]Ich kann dir jetzt auch die kompletten Zahlen aller deutscher Kernkraftwerke liefern. Wie ich schon sagte, liegen die im Durchschnitt bei mehr als 85 %, und ein einziges Kernkraftwerk wie Brokdorf z.B. hat nun mal über 20 Mal soviel Strom erzeugt als alle Photovoltaikanlagen in Deutschland zusammen. Das ist nun mal ein Fakt!

      Betriebsergebnisse Kernkraftwerke 2004
      Verfügbarkeit
      Kernkraftwerk Zeitverfügbarkeit % Arbeitsverfügbarkeit %
      Jahr 2003 Jahr 2004 Jahr 2003 Jahr 2004
      Biblis A 27,46 95,57 26,57 95,21
      Biblis B 75,68 83,21 75,32 82,46
      GKN-I Neckar 94,79 94,15 90,54 89,71
      GKN-II Neckar
      95,99 92,95 95,80 92,87
      KBR Brokdorf 90,22 94,80 90,11 94,65
      KKB Brunsbüttel 78,51 74,49 76,31 73,34
      KKE Emsland 95,91 96,26 95,84 96,08
      KKG Grafenrheinfeld 93,56 91,75 93,39 91,63
      KKI-1 Isar 88,73 90,89 87,36 89,06
      KKI-2 Isar 96,93 95,57 96,53 95,39
      KKK Krümmel 89,15 89,09 88,16 87,73
      KKP-1 Philippsburg 87,09 84,54 86,00 83,52
      KKP-2 Philippsburg 94,00 86,99 93,48 86,87
      KKU Unterweser 89,98 87,78 88,34 87,37
      KRB-B Gundremmingen 95,03 93,43 94,38 91,31
      KRB-C Gundremmingen 90,54 76,81 89,16 74,87
      KWG Grohnde 95,24 93,86 95,00 93,59
      KWO Obrigheim 88,44 93,98 88,29 93,80
      KKS Stade (672 MWe)* 0,00 0,00 0,00 0,00
      gesamt 87,66 89,78 87,03 89,15

      http://www.kernenergie.net/kernenergie/de/presse/presse_deta…

      Kernkraftwerk Nennleistung
      brutto/MWe Brutto-Stromerzeugung - MWh
      Jahr 2003 Jahr 2004
      Biblis A 1.225 2.853.819 10.217.124
      Biblis B 1.300 8.283.663 9.282.978
      GKN-I Neckar 840 6.508.853 6.405.138
      GKN-II Neckar
      1.365 11.298.890 11.200.110
      KBR Brokdorf 1.440 11.115.984 11.615.359
      KKB Brunsbüttel 806 5.099.079 5.073.055
      KKE Emsland 1.400 11.708.140 11.762.811
      KKG Grafenrheinfeld 1.345 10.823.259 10.673.434
      KKI-1 Isar 912 6.576.107 7.047.532
      KKI-2 Isar 1.475 12.323.240 12.239.486
      KKK Krümmel 1.316 9.908.703 10.052.718
      KKP-1 Philippsburg 926 6.711.460 6.631.920
      KKP-2 Philippsburg 1.458 11.626.134 10.863.848
      KKU Unterweser 1.410 9.747.672 10.220.012
      KRB-B Gundremmingen 1.344 11.028.480 10.810.558
      KRB-C Gundremmingen 1.344 10.440.965 8.892.335
      KWG Grohnde 1.430 11.579.328 11.331.131
      KWO Obrigheim 357 2.588.884 2.739.930
      KKS Stade (672 MWe)* 4.864.733 0
      gesamt 21.693 165.087.393 167.059.479

      http://www.kernenergie.net/kernenergie/de/presse/presse_deta…
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:43:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      [posting]19.726.747 von flitztass am 15.01.06 18:06:50[/posting]deine einschätzung zur geothermie teile ich ...

      was die photovoltaik angeht - so hast du, wenn man photovoltaik in netzeinspeisung betrachtet, natürlich recht. und während die stromgestehungskosten bei wind innerhab von 5-10 jahren (und in der folgezeit geothermie, biomasse) tatsächlich strom zu marktpreisen für die erzeugung gestehen können - ist das bei photovoltaik wohl auf jahrzehnte ausgeschlossen.

      aber wenn man betrachtet, dass photovoltaik auch als teilsubstitut für strom bei endkunden auftreten kann : also der strom weitestgehend selbst verwendet wird und nur ein überschuss (der ja vorwiegend zu spitzenlastzeiten auftritt) ins netz (und dann zu marktpreisen einspeist - dann könnte diese mischkalkulation tatsächlich bei gestehungskosten für strom aus photovoltaik von irgendetwas bei 10-20 cent/kwh aufgehen und wäre dann kostengünstiger für den endverbraucher, da für ihn ja hinsichtich des kaufs von strom die eigentlichen marktpreise für die stromerzeugung nur 1/3 des preises ausmachen.
      für 10-20 cent/kwh sind bei einem abschreibungszeitraum von 10 (!) jahren modulkosten (inkl. aufbau und peripherie) von 1-2 euro/wp notwendig. das ist durchaus nicht ausgeshcossen bei zunehmender massenproduktion der module und einem übergang zu zellen der 2. generation ...

      wenn man daher das eeg bei photovoltaik edigich als ein programm zur stimulation eines massenmarktes und dem aufbau einer entsprechenden industrie begreift (etwas das man bei akw ja im übrigen mit deutlich höheren zuwendungen ebenfalls getan hat - denn die versorger waren anfangs ja nicht sehr erbaut für diese form der investtition) dann macht das ganze für mich durchaus sinn.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:46:22
      Beitrag Nr. 109 ()
      [posting]19.727.034 von CaptainFutures am 15.01.06 18:32:50[/posting]fakten sind immer noch fakten ...

      und quellen sind immer noch quellen ...

      und manchmal kann man auf quellen einfach verzichten, weil es eigentlich für jeden mit eigenen "bordmitteln" nachvollziehbar sein sollte ;) (und wenn nicht dann stellt man eine konkrete frage)

      fragen ?
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:47:41
      Beitrag Nr. 110 ()
      SolarWorld verkaufen :kiss:

      Der Analyst Robert Schramm von Independent Research senkt das Rating für die SolarWorld-Aktie (ISIN DE0005108401 / WKN 510840) von "reduzieren" auf "verkaufen".

      Am 12.01.2006 habe die "California Public Utilities Commission" die "California Solar Initiative" genehmigt. Das Programm stelle über den Elf-Jahres-Zeitraum bis 2016 insgesamt 2,8 Mrd. USD an Förderung für Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Für SolarWorld habe die Meldung keine direkten Auswirkungen.
      Allerdings sei schon des längeren die Errichtung einer Modul-Produktionsstätte in Kalifornien durch das Unternehmen in der Diskussion gewesen. Die damit verbundene Kapazitätsausweitung in der Modulherstellung würde jedoch ohne gleichzeitigen Ausbau der Wafer-Kapazitäten die herausragende Positionierung von SolarWorld auf dem Weltmarkt für frei verfügbare Wafer schwächen. Ein gleichzeitiger Ausbau der Wafer-Fertigung hänge unmittelbar von der Versorgung mit Silizium ab, welche bisher den limitierenden Faktor für den weltweiten Photovoltaik-Markt darstelle. Die Analysten seien unverändert der Ansicht, dass ab 2008 größere Mengen des Vorprodukts auf den Markt kommen würden.

      Da die weltweite Nachfrage keinen Engpass darstelle, sei die einzig ableitbare Wirkung der Verabschiedung der "California Solar Initiative" eine weitere Risikodiversifikation der Zielmärkte für das unwahrscheinliche Ereignis eines Förderungsstopps in einem anderen Land. Argumente über eine Auflösung von etwaigen Risikoprämien beziehungsweise über neue Fantasie für den Sektor könnten die Analysten nicht nachvollziehen.

      Die Analysten von Independent Research halten das gegenwärtige Kursniveau für übertrieben und stufen die SolarWorld-Aktie mit "verkaufen" ein. Das Kursziel belasse man bei 110 Euro.

      http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-TecDAX-1178839.ht…

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:53:15
      Beitrag Nr. 111 ()
      [posting]19.727.018 von jback am 15.01.06 18:29:33[/posting]im übrigen gibt es einen unterschied zwischen technischer verfügbarkeit und vollaststunden (oder wilst du behaupten g&d-kraftwerke oder steinkohekraftwerke wären unzuverlässig oder nicht brauchbar, weil sie 2000-6000 vollaststunden laufen) - das sollte der technisch versierte kommentator doch wohl wissen ...

      Was soll dieses blödsinnige Argument hier? Willst du behaupten, dass Windmühlen oder Photovoltaikanlagen ähnlich wie die von dir genannten g&d-kraftwerke oder Steinkohlekraftwerke je nach Strombedarf ein- und ausgeschaltet werden?

      Du willst hier schwachsinnige Vergleiche anstellen.
      Natürlich hat jeder neue Kraftwerkstyp Kinderkrankheiten, und es kann sein, dass der erste Prototyp eine Verfügbarkeit hat, die verschwindend gering ist. Das war beim schnellen Brüter so, und das war beim ersten grossen Windkraftrad in Deutschland namens GROWIAN so.

      Aber es gibt halt einen fundamentalen Unterschied. Normale Kraftwerke haben eine Verfügbarkeit von 80 - 90 %, wenn die Technik einigermassen ausgereift ist, moderne AKWs mittlerweile von ca. 90 %, wie ich dir eben belegen konnte.

      Wind und Sonne sind nun mal unzuverlässig, und haben in Deutschland leider nur eine Verfügbarkeit von 10 - 20 %.

      Deshalb ist Photovoltaik in Deutschland grundsätzlich ziemlich unsinnig und Windkraft nur als Beimischung sinnvoll in einem maximalen Umfang, der jetzt schon erreicht ist. Weiterer Zubau wäre wirtschaftlich ziemlich unsinnig, weil dann in Norddeutschland bei Wind mehr Strom zur Verfügung stehen würde als irgendjemand brauctht, während man trotzdem all die CO2-Emissionsschleudern von Kohle- und Gaskraftwerken trotzdem braucht, weil eben Wind nur gelegentlich bläst.

      Wie ich schon sagte, wäre da eine bessere Förderung von Geothermie deutlich sinnvoller, weil die erstens genau dann zur Verfügung steht, wenn man sie braucht, und zweitens auch nennenswerte Strommengen liefern kann, die einer Erwähnung wert sind im Gegensatz zu Photovoltaik.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 18:53:20
      Beitrag Nr. 112 ()
      [posting]19.727.109 von jback am 15.01.06 18:46:22[/posting]jback, mit "Bordmitteln" zu diskutieren bedeutet mehr mit dem Aufschreiben von Fragen beschäftigt zu sein als effektiv den "Bordmitteln" Fakten gegenüber zu stellen.

      Und dafür habe ich ehrlich gesagt keine Lust und Zeit bei der Masse und Länge von "Bordmitteln" die hier verbreitet werden.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 22:02:19
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]19.726.468 von flitztass am 15.01.06 17:43:32[/posting]jback hat wohl hier mehrfach bewiesen, dass er fundiert argumentiert...
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 22:03:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      [posting]19.728.526 von WePeHA am 15.01.06 22:02:19[/posting]:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 22:11:46
      Beitrag Nr. 115 ()
      [posting]19.726.288 von CleanEarthForNature am 15.01.06 17:34:26[/posting]So ist es nun mal mit den Meinungen wenn sie weit auseinander gehen!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 22:15:59
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]19.727.147 von flitztass am 15.01.06 18:53:15[/posting]jetzt belege doch mal den Unsinn mit den 10-20% Verfügbarkeit? Moderne Mühlen haben >95% Verfügbarkeit...


      Ich sehe das bei der Photovoltaik wie jback, in 10 Jahren werden wir bei den Gestehungskosten bei 25 cent liegen, das werden dann auch die Endverbraucherpreise sein. Also kann ich meinen eigenen Strom produzieren, oder das geld EON in den Rachen werfen...

      Zuerst waren die Atomfreunde gegen Wind und für Sonne. Jetzt wo Sonne auf dem Vormarsch ist, wird Sonne verteufelt und Geothermie hervorgeholt. Wahrscheinlich weil es zur Zeit garkeine Bedeutung hat.

      Aha, einerseits ist Wind nicht ausreichend, dann haben wir wieder mehr als wir brauchen...:rolleyes:
      Wir können garnicht zuviel Wind haben, wenn EON, RWE und Konsorten nicht mit dem Netzmanagement klarkommen, sollen Sie jmd dran lassen der das beherrscht.
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 23:03:55
      Beitrag Nr. 117 ()
      kein schneller brüter weltweit hatte meines wissens jemals eine technische verfügbarkeit über 20% - und mittlerweile sind alle mit diesen werten beerdigt worden - der superphenix in frankreich nach 10 jahren "versuch macht klug" ...
      und nebenbei waren die kiste so spezifisch teuer ohne hoffnung auf besserung, dass hier 20% geradezu tötlich sind. wka laufen auf die gleichen spezifischen kosten wie gaskraftwerke bei 500 euro/kwp innerhalb der nächsten zu - und dabei laufen sie mit minimalen betriebskosten - wem sich das nicht selbst erklärt - dem kann man nicht helfen - dabei ist dies doch ein börsenboard ;)

      deine argumente zur netzregulierung ziehen nur wenn man kein konzept für eine sinnvolle zusammenstellung und regleung des kraftwerkpark hat - und in der simplifizierenden herangehensweise sind akw, die defakto nicht regelbar sind in der leistung und bei denen der begriff teillast ein fremdwort ist, im endeffekt nicht ebenfalls nicht brauchbar ...
      daher kamen ja auch mit den akw die pumpspeicherkraftwerke und die gasturbinen auf ...
      genauso sieht es letztlich beim wind aus - nur das hier die pump- und gaskraftwerke einem prognostizierbaren aber fluktuierenden angebotsverlauf der wka folgen sowie der lastkennlinie - ich habe da mal ein paar zahlen und eine kleine rechnung in einem anderen thread zusammengestellt für heinzerhard - aber es scheint hier nicht jeder in der lage sein - dies nachvollziehen zu können - damit bist nicht du gemeint ...
      letztlich ist das problem, das du siehst lösbar ...

      grundlast bedeutet im übrigen gerade nicht, dass die kraftwerke sich an und abstellen lassen - selbst wenn das möglich ist, dann ist es wirtschaftlich nicht drin, weil z.B. sich die abschribung der fixkosten ansonsten nicht rechnet - problem bei der geothermie z.B.

      und von kinderkrankheiten zu sprechen bei kraftwerken, die 10 jahre bereits in betrieb waren und die nicht die ersten ihrer art waren ist ja wohl ziemlich heftig. wenn das bei windkraftanlagen so wäre, dann dürften die teile, die nach 2000 errichtet wurden ebenfalls nur 70% verfügbarkeit haben und die gefahr eines totalausfalls für mehrere jahre hoch sein - das wäre der tot der windkraft, denn das kann sich kein betreiber leisten ...

      und growian - naja, netter versuch - aber das hat mit der entwicklung der windkraft ja kaum etwas zu tun gehabt - sondern war ein netter versuch der hew zu zeigen, was man nicht machen kann - mit den mitteln vor gerade einmal 20 jahren zumindest nicht ;)
      die eigentliche entwicklung der windkraft begann wohl eher parallel mit kleinen anlagen mit 30-150kw von vestas und wie sie damals alle hiessen ...

      im weiteren - es ist ziemlicher bullshit zu meinen, dass man den gleichen co2-ausstoss hat wenn man wind und g&d kombiniert (was ziemlich gut passt aufgrund der kraftwerkseigenschaften) als wenn man stattdessen braunkohlekraftwerke und steinkohle betreibt ...
      auch zeig mir doch mal auf, dass eine kobination aus akw und steinkohle, gas für das folgen der gleichen lastkennlinie weniger co2 ausstösst als die kombination wind und g&d ...

      btw. : wind bläst nicht ab und zu mal - das ist deutlich besser beschreibbar ...

      letztlich bist du mir schuldig geblieben aufzuzeigen, dass akw auch nach deutlichem überschreiten ihrer bei konstruktion zur auslegung verwendeten laufzeit von 25 jahren die verfügbarkeit halten können - wie sieht`s aus - in der reggel gibt es da soetwas wie eine arrhenius-beziehung (auch badewannenkurve gennat), die letztendlich besagt, dass es zu einer reihe an frühen ausfällen kommt (die haben wir ja gesehen und die haben sich wie in der studie zu sehen ist auch ganz nett in den stromgestehungskosten niedergeschlagen) und an späten ausfällen bei erreichen der "designten" lebensdauer (und die lag bei 25 jahren) - daher ist es eigentlich anzunehmen, dass die anzahl der probleme wieder ansteigt und damit die kosten wieder zunehmen ...
      wo ist also die belastbare aussage, dass akw auch nach 30/35/40 oder gar 50-60 jahren immer noch eine verfügbarkeit von 80-90% haben ?
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 00:15:21
      Beitrag Nr. 118 ()
      achso, und dann wollte ich ja noch was nettes zu den kosten von g&d sagen :

      also : im august lag der grenzübergangspreis für erdgas bei 1.6 cfent/kwh. nehmen wir mal an, dass der transport zum kraftwerk in D dann in erster näherung kaum noch kosten verursacht. g&d-kraftwerke haben heute eine leistung von 400 mw pro block bei mehr als 57% wirkungsgrad (denn da wird die versorgung mit brennstoff für die ersten betriebsjahre steuerfrei - uran ist übrigens prinzipiell steuerfrei - also erzählt mir bitte hier nichts über subventionen).
      die spezifischen kosten für den bau liegen bei ca. 500 euro/kw nennleistung. die betreibsdauer der kraftwerke bei 20 jahren. also schreiben wir die kiste mal einfach in erster näherung über 20 jahre einfach ab. die anzahl der vollaststunden bei g&d kann zwischen 2-6000 stunden liegen - im mittel nehmen wir mal 4000 stunden (das ist in einer ähnlichen grössenordnung wie steinkohle. das bedeutet 1.6 Twh pro jahr respektive 32 Twh in der gesamten laufzeit (an dieser stelle sei angemerkt, dass gaslieferverträge in der regel eine ähnliche laufzeit haben). bedeutet also abschreibungen bei 200 mio euro pro 400mw-block 0.6 cent/kwh. verzinsung der gesmaten investsumme mit 6% als abschätzung nach oben liefert 0.75 cent/kwh. die brennstoffkosten von 1.6 cent/kwh erzeugen bei 57% wirkungsgrad 2.8 cent/kwh an kosten. macht insgesamt also ca. 4 cent/kwh in unserer groben abschätzung - hinzu kommen laufende betriebskosten für die leitwarte (ansonsten ist ja nicht viel zu tun) und für die wartung. diese kann man wohl mit 3% der investkosten pro jahr (also 6 mio) gut abschätzen - macht zusätzliche 0.4 cent/kwh
      dann liegen wir also bei stromgestehungskosten von 4.4 cent/kwh - und die abschätzung liegt aufgrund der rundungen und annahmen eher konservativ ...

      damit wissen jetzt also auch alle hier, was teuer beim gas eigentlich meint.
      so und nun mache ich es mir einfach und schaue mir an wie die edf die stromgestehungskosten für den neubau eines epr an einem standort in frankreich angibt - diese liegen laut edf bei 4.3 cent/kwh unter der annahme einer betriebsdauer von 40 jahren in grundlast (also nichts mit teillast ...) und bei einer verzinsung von 4%, wenn ich das richtig gelesen hatte (und das ist ja nicht unentscheidend, wenn man hohe investkosten hat).

      tja, und nun kommen die herrschaften die behauptet haben strom aus gas wäre heute (!) zu teuer ...
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 10:56:19
      Beitrag Nr. 119 ()
      dann liegen wir also bei stromgestehungskosten von 4.4 cent/kwh

      Wenn das so ist: Bau das Ding! Ich zahle dir sogar 5 Cent/kwh, wenn du mir den Strom lieferst! Du darfst auch täglich von 8-20 Uhr liefern. Das gibt dann sogar etwas mehr als die von dir kalkulierten 4000 Vollaststunden. Damit kannst du dann noch billiger produzieren und reich werden!

      Ich werde allerdings noch deutlich reicher, weil ich über einen Peakload-Future an der EEX den Strom für über 7 Cent/kwh verhökern kann. :D

      Da du ja wohl selbst nicht glaubst, dass es eine solche Gelddruckmaschine gibt, scheint an deiner Rechnung etwas nicht zu stimmen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 17:48:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      @WePeHA

      "jetzt belege doch mal den Unsinn mit den 10-20% Verfügbarkeit? Moderne Mühlen haben > 95% Verfügbarkeit..."

      Es geht hier nicht um die technische Verfügbarkeit, sondern um die tatsächliche.
      Und die liegt bei 10-20%.
      Du solltes mal vielleicht etwas genauer lesen.
      Ich hab mir bislang vier WKA´s(Binnen, laut Betreiber guter Standort) persönlich angeschaut, und keine hatte die oft propagierten 2000 Volllaststd. für Binnen.
      Woher nimmst du eigentlich die 25Cent Gestehungskosten?
      Mann kann davon ausgehen, daß in 10 Jahren die besten Standorte vergeben sein werden, deshalb wird es auch erheblich teurer,gute Plätze zu finden, oder es sinkt eben der Wirkungsgrad!
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 18:03:48
      Beitrag Nr. 121 ()
      #10
      Uranoxidpreis in USD pro lb (=ca. 450 Gramm)
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 19:13:49
      Beitrag Nr. 122 ()
      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5148250…

      Hintergrund
      Uran - ein Energieträger für Jahrhunderte?

      Von Eckart Aretz, tagesschau.de

      Der Atomindustrie hat schon schlechtere Zeiten erlebt. Atomkraftwerke erleben derzeit eine Renaissance. Insbesondere aufstrebende Entwicklungsländer setzen auf sie, selbst das ölreiche Iran will verstärkt in Atomkraft investieren und auch in Deutschland mehren sich die Stimmen, die wieder eine stärkere Förderung der Atomenergie verlangen. Ein Argument: Uran sei in sehr viel größerer Menge vorhanden als andere Energieträger. Wirtschaftsminister Michael Glos, der immer wieder die Notwendigkeit der Atomenergie für die Stromversorgung in Deutschland betont, wies auf einem Energiekongress erneut Berichte über eine künftig drohende Uranknappheit zurück: Öffentliche Erklärungen, die Uranvorräte reichten langfristig nicht aus, seien "tendenziös und gesteuert".

      Tatsache ist: Die Nachfrage nach Uran steigt spürbar. Seit zwei Jahren, stellt das Deutsche Atomforum fest, ist "ein deutlicher Anstieg" des Uranpreises zu verzeichnen - seit Anfang 2003 stieg der Preis für das Kilo Uran auf das Dreifache.




      Abbau für das sowjetische Militär: In der ostdeutschen Wismut wurde jahrzehntelang Uran gefördert
      Dabei war nach einem Boom
      in den siebziger und achtziger Jahren die Uranförderung in den neunziger Jahren deutlich gesunken. Atomkraft nein danke - diese Haltung wurde in vielen Ländern angesichts der Atomkatastrophe von Tschernobyl mehrheitsfähig. Der Bau von Kernkraftwerken war kostspielig, die Frage der Lagerung des Atommülls ungeklärt - viele Regierungen schreckte das von der Investition in eine umstrittene Technik ab. Die Nachfrage nach Uran stagnierte. Auch drückte den Preis, dass Stromversorger ihre Vorräte an Natururan auflösten und durch die Zerstörung von Atomwaffen zusätzliches Uran auf den Markt kam.

      Eine Ressource kehrt zurück

      Doch nun steigern die Produzenten wieder die Förderung und sie sind zuversichtlich, noch viele Jahre Uran abbauen zu können. Die Quellen seien "ausreichend für über 200 Jahre", jubelt der Energiekonzern E.on. Die imposante Zahl enthält jedoch einen kräftigen Schuss Spekulation. Gesicherte und verlässliche Erkenntnisse gibt es nur über einen deutlich kürzeren Zeitraum.

      Derzeit liegen die bekannten und wirtschaftlich abbaubaren Vorräte an Natururan bei 1,8 Millionen Tonnen. Darüber hinaus befinden sich in militärischen und zivilen Lagern weitere 1,8 Millionen Tonnen Natururan, die Staaten nach und nach auf den Markt werfen. Nimmt man den weltweiten Jahresverbrauch von 2004 zum Maßstab, dann ergibt sich daraus eine Reichweite von 54 Jahren.

      Suche wird forciert

      Allerdings ist dies eine rein statische Herangehensweise, betont Ulrich Schwarz-Schampera von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Gespräch mit tagesschau.de. "Niemand kann realistisch sagen, welche Reserven wir in fünf Jahren haben", betont der Uranexperte. Die Menge des verfügbaren Urans dürfte aber eher steigen, als abnehmen.

      Der steigende Preis für das Schwermetall macht es wieder attraktiv, Vorräte auszubeuten, die zuvor als wenig profitabel galten. Viele Unternehmen und Firmen intensivieren die Suche nach Uran, "je mehr Leute suchen, desto mehr wird gefunden", sagt Uranexperte Schwarz-Schampera. Viele Lagerstätten seien noch unbekannt, insbesondere Russland und Kanada hätten ein "hohes Potenzial".

      Mehr Uran, geringerer Verbrauch

      Allein seit 2002 stiegen die bekannten Uranreserven um 655.000 Tonnen. Das Deutsche Atomforum ist überzeugt: Durch den Preisanstieg scheinen wir "am Anfang eines neuen Explorationszyklus zu stehen, der zu einer deutlichen Erhöhung der Uranreserven führen wird". Die Organisation verweist zudem auf den technischen Fortschritt, der den Abbau erleichtere und zugleich in den Kernkraftwerken den Verbrauch an Uran senken werde.







      Größter Uran-Produzent der Welt ist Kanada gefolgt von Australien. Gut die Hälfte des in der Welt abgebauten Urans kommt damit aus westlichen Ländern, die politisch stabil sind - ein Hinweis, der gerne von den Befürwortern der Atomenergie fallen gelassen wird.

      Nachfrage größer als Angebot

      Allerdings wird auch die Nachfrage nach Uran steigen. Allein China will in den kommenden Jahren 12 AKW bauen, und auch Russland verfolgt ein ehrgeiziges Atomprogramm. Schon jetzt übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich - noch wird die Lücke mit der Auflösung der Lagerbestände geschlossen.

      Der Abbau von Uran sei deutlich billiger als die Förderung von Erdöl, und die Urankosten betrügen heute nur fünf bis zehn Prozent der Stromerzeugungskosten bei Atomkraftwerken, wirbt das Atomforum. Die Produktionskosten sind allerdings nur die eine Seite der Medaille. So werden dabei die Umweltschäden durch den Abbau nicht eingerechnet - das gilt für Uran und Erdöl gleichermaßen. Allein in Deutschland dürfte die Beseitigung der Folgen des Uranabbaus durch die ostdeutsche Wismut 13 Milliarden Euro betragen. Und den Steuerzahler werden am Ende auch die Kosten für den Bau von Atomkraftwerken und Endlagern ebenso interessieren wie die Fragen nach der Sicherheit der Atommeiler.

      Stand: 17.01.2006 16:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 19:15:22
      Beitrag Nr. 123 ()
      Eieiei, ich hatte die Beiträge nach #20 nicht gesehen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:36:37
      Beitrag Nr. 124 ()
      [posting]19.748.145 von flitztass am 17.01.06 10:56:19[/posting]aber der Unterschied zwischen Gestehungskosten und den Preisen an der EEX sind Dir schon geläufig?
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:38:58
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]19.754.019 von Spree0 am 17.01.06 17:48:24[/posting]...weil ich hellseherische Fähigkeiten besitze:laugh:
      wieso sinkt in zehn Jahren der Wirkungsgrad? Der Megatrend ist genau den Wirkungsgrad durch neue Materialien zu steigern...
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:58:52
      Beitrag Nr. 126 ()
      @WePeHA
      Ich sagte doch, genau lesen. Dann wirst du das auch mit dem schlechten Wirkungsgrad verstehen!!
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:16:06
      Beitrag Nr. 127 ()
      @n Spree 00C = bei dir noch alles nano:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Go Home and eat ATOM:lick:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:28:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      @spree0

      also 10% bedueten doch wohl 870 vollaststunden - mir ist nicht bekannt, dass es auch nur einen betreiber gibt der eine solche anlage gebaut hat - und wenn dann ist er schon lange pleite ...
      und 20% also 1750h sollten die meisten anlagen schon haben, wenn es mit der rendite stimmen soll ...

      zum zweiten : die zunehmende vergrösserung der rotordurchmesser bei nur leicht steigender nennleistung der anlagen - die spezisfische grösse W/m^2 - sinkt kontinuierlich für die entsprechenden anlagen durch bessere materialien und bessere regeleung - es dürfte wohl leicht verständlich sein, dass damit auch die zahl der vollaststunden steigt bei neueren anlagen ...

      letztlich ist die anzahl der vollaststunden nur bei betrachtung der fixen und variablen kosten aussagekräftig für die wirtschaftlichkeit - was willst du uns also sagen ?
      wo ist dein problem ?

      was die standorte angeht, so ist es falsch von einer verschlechterung der standortqualtität für den neubau moderner anlagen auszugehen, denn die anzahl der anlagen wird irgendwo bei 20k in D sicherlich in den nöchsten jahren sich einpegeln. aber aufgrund der typischen betriebsdauer von wka stehen anlagen aus den 90-igern in den nächsten 10 jahren zum repowering an - so werden in diesem zeitraum wohl die 7500 alten anlagen mit 150-750kw repowwered werden durch anlagen mit 2-3mw und deutlich besseren leistungsdaten, was den ertrag angeht (letztlich auch durch mehr rotorfläche bezogen auf die nennleistung - wie zuvor erwähnt) - deine these ist also soweit simplifiziert, dass sie voll an der realität vorbei geht ...


      @flitzass

      da fehlt noch etwas in der rechnung - korrekt - wenn du mir sagen kannst was es ist, dann füge ich die zahlen hinzu ;)
      letztlich bleibt es bei um die 5 cent/kwh ...

      im übrigen sei erwähnt, dass die stromgestehungskosten für steinkohlekraftwerke mit importkohle bei kohlepreisen von $40/t und $20/t co2-emissionen ebenfalls bei neuen kraftwerken bei 4.5 cent/kwh abgeschätzt werden ...

      nun zu meinen man könne damit dann strom zu 5 cent/kwh zu liefern schliesst ja einige overhead-kosten und die netzdurchleitung aus - oder bist du in der lage durch deine nachfrage ein angebot von 1.6 TWh abzudecken ;)

      im weiteren :
      in den letzten wochen lagen die kosten für baseload (!!!) im durchschnit zwischen 6-8 cent/kwh - die peakload lag in der regel 2-3 cent/kwh darüber - über lange zeit war daher selbst die eeg-vergütung für neue windkraftanlagen niedriger als der preis an der börse ....

      nun solltest du dich mal fragen, wer da die margen einstreicht ;) und wieviel da wirklich da vom kostenvorteil des ach so "biligen" strom aus alten abgeschriebenen akw da bei kunden, ob gewerblich oder privat, ankommt ...

      und nun kannst du mir ja gerne sagen, was ich vergessen habe und dann rechne ich dir gerne analog (!!) nochmal die stromgestehungskosten für windkraft mit heutigen spezifischen kosten und spezifischen kosten in 5-10 jahren vor ... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:30:24
      Beitrag Nr. 129 ()
      p.s.: so sehr ich geothermie ebenfalls für wünschenswert halte - die vergütung nach eeg ist, wenn man photovoltaik nicht beachtet - bis 2020 die höchste im eeg undliegt ca. beim 3-fachen der vergütung für wind pro kwh ...

      mir würde das zu denken geben ...
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:41:26
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]19.728.686 von WePeHA am 15.01.06 22:15:59[/posting]jetzt belege doch mal den Unsinn mit den 10-20% Verfügbarkeit? Moderne Mühlen haben > 95% Verfügbarkeit...

      Moderne Mühlen haben sogar 100% Verfügbarkeit wenn sie bei Windstille stehen. Nur produzieren sie dann keinen Strom. Bei den Windverhältnissen hier in Deutschland können wir froh sein, wenn die Anlagen 20% der maximal möglichen Leistung bringen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:56:56
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]19.757.833 von jback am 17.01.06 21:28:40[/posting]dann rechne ich dir gerne analog (!!) nochmal die stromgestehungskosten für windkraft mit heutigen spezifischen kosten und spezifischen kosten in 5-10 jahren vor

      Auf diese Berechnung wäre ich sehr gespannt! Nur kann man sie schlecht heute überprüfen. Auf mathematische Korrektheit ja, aber auf Richtigkeit der Annahmen nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:00:28
      Beitrag Nr. 132 ()
      ja, hete, das ist wohl allen hier klar - auch wenn es sich nich t um die leistung handelt - sondern man fast den schwankenden teillasrtbetrieb der anlagen zeitlich vom ertrag her zusammen für einen fiktiven zeitraum, den diese anlage mit vollast laufen würde- nur entsteht daraus ehrlich gesagt kein problem - solange die wirtschaftlichkeit der anlage aufgrund der spezifischen kosten und der betriebskosten gewährleistet ist ...
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 10:26:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]19.757.833 von jback am 17.01.06 21:28:40[/posting]da fehlt noch etwas in der rechnung - korrekt - wenn du mir sagen kannst was es ist, dann füge ich die zahlen hinzu

      Ich bin doch hier nicht der Experte, der sich einbildet, die Preise für Strom aus Gaskraftwerken ausrechnen zu können. ;)

      Ich weiss nur, was an der Strombörse aktuell bezahlt wird. Und da habe ich selbstverständlich nicht die aktuellen Spotpreise betrachtet, sondern für eine Investitionsrechnung natürlich die Futurepreise, die für die Peakload-Jahresfutures bezahlt werden. Das waren gestern z.B.



      Cal-07 73,79

      Cal-08 70,57

      Cal-09 69,63

      Cal-10 70,00

      Cal-11 68,50

      Cal-12 68,25

      Du kannst also jetzt schon perfekt planen, für welchen Preis du täglich von 8 - 20 Uhr deinen Strom verkaufen kannst bis ins Jahr 2012, und das sind eben im Schnitt 7 Cent/kWh!!
      Und du solltest eigentlich wissen, dass das Preise an der EEX ohne jegliche Netzdurchleitungskosten sind.
      Wenn es also tatsächlich möglich wäre, Strom aus Gas für 4,5 Cent zu produzieren, dann könnte man damit in den nächsten 5 Jahren einen dicken Reibach machen, und damit wäre deine Anlage nach 5 Jahren sicher amortisiert.

      Bei den aktuellen Spotpreisen spielen dagegen alle möglichen Faktoren eine Rolle. Die sind kein Massstab für irgend etwas, weil die extrem schwanken je nach Witterung, Kraftswerksabschaltungen etc. Am 1. Januar wurde auch mal wieder Strom verschenkt für 0,00 Euro.

      Und natürlich streichen die Stromkonzerne, die AKWs haben, welche für ca. 1 Cent/kWh produzieren können, jetzt einen dicken Reibach ein. Der Marktpreis an der Börse ist immer ein Gleichgewichtspreis, der sich an der Merit Order Curve orientiert, und das sind nun mal zu Peakzeiten in der Regel immer noch die deutlich teureren Gaskraftwerke ausschlaggebend, auch wenn wie du richtig schreibst seit der Einführung der CO2-Zertifikate und dem Anstieg der Kohlepreise die Kohlekraftwerke auch nicht mehr viel billiger sind, weshalb ja auch die allgemeinen Strompreise auch die Base-Preise deutlich angestiegen sind in den letzten Jahren.

      Jetzt spottbillig produzierende sichere AKWs in Deutschland abzuschalten, wäre aber natürlich trotzdem volkswirtschaftlich gesehen eine riesige Idiotie.
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 10:29:58
      Beitrag Nr. 134 ()
      [posting]19.729.696 von jback am 16.01.06 00:15:21[/posting]Einen Tipp kann ich dir aber noch geben, was an deiner Rechnung nicht ganz realistisch gewesen sein könnte: Die Gaspreise vom letzten August könnten nicht ganz repräsentativ gewesen sein:

      Avatar
      schrieb am 18.01.06 20:09:04
      Beitrag Nr. 135 ()
      [posting]19.763.926 von flitztass am 18.01.06 10:26:59[/posting]Seit ich diesen Thread verfolge stoße ich auf lange Listen mit "Störfällen" in den "sicheren" westdeutschen AKWs...
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 20:31:16
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]19.774.001 von WePeHA am 18.01.06 20:09:04[/posting]Atomtechnik ist toll!

      Ich finde wir sollte diese SUPERTECHNIK sofort hemmunglos in alle Läner exportieren :D

      Der Iran kauft bestimmt sofort 5 schnelle Brüter :D

      Und erst Nordkorea ! Die werden gar nicht aufhören zu bestellen !

      Und das ganze im Bundle mit verbilligten Anreicherungsanlagen :cool:

      Und danach geht`s erst richtig los: Lybien, Tschad etc.

      Und danach verscherbeln wir denen die neueste Raketenelektronik !

      Hurra, wir werden alle reich :Gier: :Sabber: :lick::lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 22:13:15
      Beitrag Nr. 137 ()
      [posting]19.758.486 von jback am 17.01.06 22:00:28[/posting]auch wenn es sich nich t um die leistung handelt - sondern man fast den schwankenden teillasrtbetrieb der anlagen zeitlich vom ertrag her zusammen für einen fiktiven zeitraum, den diese anlage mit vollast laufen würde

      Aber sicher handelt es sich hier um Leistung und nur diese ist aussagefähig für eine Anlage. Die Verfügbarkeit sagt lediglich aus, daß sie technisch in der Lage ist Leistung zu produzieren. Und diese Verfügbarkeit sollte einen Richtwert von 97% nicht unterschreiten! Unabhängig von der Leistung! Diese kann sogar den kalkulierten Wert weit überschreiten. Tut sie leider nur viel zu selten.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 13:55:50
      Beitrag Nr. 138 ()
      WirtschaftsWoche - Technologie
      Bedenkliches Zeugnis
      Mittwoch 18. Januar 2006, 08:00 Uhr

      Scheitert eine Renaissance der Kernkraft am knappen Uran, wie Politiker behaupten? Nein, die Vorräte reichen für mindestens 100 Jahre.

      Die Landschaft ist zerklüftet wie die Mondoberfläche, verunziert von Schlammteichen und Geröllhalden. Hier im thüringischen Crossen gewann die Sowjetunion zwischen 1946 und 1990 insgesamt 231.000 Tonnen Natururan, viermal so viel, wie alle Reaktoren der Welt pro Jahr verbrauchen. Der Brennstoff aus der damaligen DDR wurde für Atombomben und zur Stromerzeugung genutzt. Einen Großteil legten die Machthaber im Kreml als strategische Reserve auf Halde.

      In den vergangenen Jahren wurde dieses Uran wieder gen Westen verfrachtet. Es war den nuklearen Bomben beim Entschärfen entnommen und mit Natururan vermischt worden, um als Rohmaterial für Brennelemente ANZEIGE

      zu dienen. Fast die Hälfte des Weltbedarfs von gut 60.000 Tonnen pro Jahr stammte in den vergangenen zehn Jahren aus ehemaligem Bombenuran und strategischen Vorräten. Das drückte den Uranpreis auf 18 Dollar pro Kilogramm – so niedrig, dass er gerade noch die Kosten in den effizientesten Tagebauen deckte. In Minen mit minderwertigem Erz sank die Förderung oder ruhte komplett. Für die Bergwerksgesellschaften lohnte es auch nicht, neue Lagerstätten aufzuspüren. Folgerichtig hat sich an der Menge der bekannten Vorräte seit Jahren nichts geändert.



      Die gesicherten Reserven, die zu einem Preis von weniger als 80 Dollar pro Kilogramm gefördert werden können, liegen bei 2,1 Millionen Tonnen. Das reicht beim heutigen Verbrauch für 35 Jahre. Hat Sigmar Gabriel, als Bundesminister für Umwelt und Reaktorsicherheit zuständig, also Recht mit seiner Mahnung, sich nicht auf Kernenergie zu verlassen, weil die Vorräte spätestens in 50 Jahren erschöpft seien? Zumal derzeit weltweit 24 neue Kernkraftwerke gebaut werden und mehr als 100 geplant sind?

      Das Red Book, das die Nuclear Energy Agency der OECD gemeinsam mit der Internationalen Atomenergie-Agentur in Wien herausgibt, zählt zusätzliche Reserven, die – ohne Berücksichtigung neuer Kraftwerke – weitere 64 Jahre reichen, zu 80 Prozent allerdings zu Förderkosten oberhalb von 130 Dollar pro Kilogramm. Die Kosten fallen allerdings nicht entscheidend ins Gewicht. Weil Kernkraftwerke von Brokdorf-Größe (1300 Megawatt) sich pro Jahr mit 20 bis 30 Tonnen Uran zufrieden geben, liegt der Anteil der Brennstoffkosten an den Betriebskosten unter fünf Prozent. Bei Kohlekraftwerken sind es gut 30 Prozent. Die meisten Vorräte liegen in politisch stabilen Ländern wie Kanada und Australien. Doch auch Kasachstan, ebenfalls ein wichtiges Förderland, macht sich Hoffnungen, am erwarteten Boom teilzunehmen, der bereits die Aktienkurse der großen Bergbaugesellschaften nach oben treibt. Denn langsam beginnt es sich wieder zu lohnen, nach neuen Lagerstätten zu suchen.

      Große Mengen an Plutonium aus Bomben und der Wiederaufarbeitung verbrauchter Brennelemente – die für deutsche Kernkraftwerke künftig tabu ist – lassen sich ebenfalls nutzen, um das Zeitalter der Kernenergie zu verlängern, auch ohne den Bau von schnellen Brutreaktoren. Diese brauchen Plutonium als Brennstoff. Zusätzlich „erbrüten“ sie während des Betriebs weiteres Plutonium aus nicht spaltbarem Uran 238. Das in der Natur nicht vorkommende Plutonium kann mit Uran vermischt zu Brennelementen für normale Kernkraftwerke verarbeitet werden.



      Mit einem Reaktor, der in Deutschland entwickelt, aber später wieder vergessen wurde, ließe sich die Kernenergie noch länger nutzen. Im so genannten Hochtemperaturreaktor, erfunden von dem 1996 verstorbenen Jülicher Professor Rudolf Schulten, wandelt sich das Metall Thorium in das Spaltmaterial Uran 233 um, mit dem sich wiederum Kernkraftwerke füttern lassen. „Das erweitert günstigerweise die nuklearen Brennstoffvorräte erheblich, da Thorium etwa viermal so häufig in der Erdrinde vorhanden ist wie Uran“, sagt Klaus Knizia. Als Vorstandsvorsitzender des mittlerweile von RWE geschluckten Dortmunder Stromversorgers VEW betrieb er von 1986 bis 1989 den einzigen großen Reaktor dieser Art, dem er noch heute, lange nach seiner Pensionierung, nachtrauert. China, Japan und Südafrika haben diese Reaktorlinie jetzt wiederentdeckt, die zudem noch sicherer ist als die ohnehin schon auf höchstem Standard betriebenen deutschen Kernkraftwerke. Die sind noch dazu die effektivsten der Welt. Seit Jahren platzieren sich bis zu acht deutsche Anlagen in der Weltrangliste der zehn besten Stromerzeuger.

      Mit der Urananreicherungsanlage der Urenco im westfälischen Gronau und der Brennelementefabrik Advanced Nuclear Fuels in Lingen an der Ems sind in Deutschland zwei Produktionsstätten zur Versorgung von Kernkraftwerken übrig geblieben. Urenco betreibt in Gronau, Großbritannien und den Niederlanden die weltweit modernsten Anlagen ihrer Art. Durch die in Deutschland und Holland entwickelte Ultrazentrifugentechnik, die unter anderem der Iran und Pakistan vergeblich zu kopieren versuchen, sind die Anreicherungskosten deutlich niedriger als die anderer Anreicherer. „Die Konkurrenztechniken brauchen 50- bis 60-mal mehr Strom als wir“, sagt Joachim Ohnemus, Geschäftsführer von Urenco Deutschland. Entsprechend begehrt ist die Ware auf der ganzen Welt. Derzeit wird die Kapazität aller Urenco-Produktionsstätten erhöht, allein in Deutschland auf das Zweieinhalbfache. Das reicht zur Versorgung von etwa zehn Prozent der Reaktoren in der Welt.



      Technisch sind also die Voraussetzungen für die weitere Nutzung der Kernenergie gegeben. Nicht nur Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat keine Probleme damit, diese Energieart weiter zu nutzen und auszubauen. Renommierte Wissenschaftler warnen dringend davor, diese Option aufzugeben und den Ausstieg wie geplant zu vollziehen. In ihrer jüngsten Studie „Klimaschutz und Energieversorgung in Deutschland 1990 bis 2020“ erteilen Forscher um Professor Walter Blum vom Münchner Max-Planck-Institut für Physik der Klimapolitik ein bedenkliches Zeugnis: Von 1990 bis 2005 sank der Kohlendioxidausstoß jährlich nur um 0,6 Prozent. „Das deutsche Ziel, die Kohlendioxidemission bis 2005 um 25 Prozent zu vermindern, wurde weit verfehlt, obgleich es viele Jahre im Mittelpunkt der deutschen Umweltpolitik stand.“ Bis 2020 sehe es nicht viel besser aus: Weder der Ausbau der erneuerbaren Energien noch die Errichtung moderner Kohlekraftwerke oder die Förderung alternativer Treibstoffe werde etwas für den Klimaschutz bewirken, wenn die deutschen Atomkraftwerke wie geplant vom Netz genommen und durch Kohle- oder Gas-Kraftwerke ersetzt werden. „Das Abschalten laut Plan würde alle bisherigen Anstrengungen zur CO2-Verminderung sinnlos erscheinen lassen“, urteilen die Wissenschaftler. Knut Urban, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, fordert: „Die Kernkraftwerke sollten so lange weiterlaufen, bis genug andere Energiequellen ohne Treibhausgasemissionen bereitstehen.“ In aller Stille werben die Energieversorger RWE, EnBW und Vattenfall bereits in Berlin darum, die Laufzeit der Kernkraftwerke zu verlängern. Im Gegensatz zu E.On betreiben diese drei Unternehmen mit Biblis A, Brunsbüttel und Neckarwestheim 1 Anlagen, die nach dem Ausstiegsbeschluss noch vor der nächsten Bundestagswahl abgeschaltet werden sollen.



      Bleibt das Argument der Kernkraftgegner, es sei kaum möglich, die radioaktiven Abfälle für Jahrtausende sicher zu verwahren, bis sie nicht mehr radioaktiv sind. Skeptikern, die eine Einlagerung in Salzstöcke oder in Granit für zu unsicher halten, hat der italienische Physiknobelpreisträger Carlo Rubbia schon vor Jahren eine Lösung präsentiert. Mit Neutronen lässt sich lange strahlender Atommüll in andere Elemente und Isotope verwandeln, die sehr schnell zerfallen, also nach wenigen Jahrzehnten keine Gefahr mehr darstellen.

      Die benötigten Neutronen könnten Spezialreaktoren wie der neue Münchner Forschungsreaktor FRM II (WirtschaftsWoche 1-2/2006) oder Teilchenbeschleuniger liefern, wie sie in Hamburg und Genf betrieben werden. Atomstrom würde dann allerdings deutlich teurer.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 14:23:55
      Beitrag Nr. 139 ()
      Ein Kernkraftwerk wie Brokdorf braucht also etwa 20 - 30 Tonnen Uran pro Jahr, und produziert damit ca. 11 Mio. MWh Strom.

      Bei einem Preis von 20 Euro pro Kilo Uran zahlten die also für den Rohstoff Uran gerade mal 0,005 Cent/kWh!! :eek:

      Uran war also deshalb so spottbillig, weil Russen wie Amis jede Menge Atomraketen verschrottet haben. Deshalb wurde in den letzten 15 Jahren die Exploration völlig eingestellt, und deshalb sind also im Moment nur Reserven für ca. 40 Jahre bekannt.

      Selbst bei einem Anstieg auf 4000 Euro Pro Kilo würde aber das Uran gerade mal 1 Cent/kWh kosten, was immer noch relativ irrelevant wäre! :eek:

      Für wieviel hundert Jahre lässt sich da wohl Uran finden, wenn der Abbau also auch das 200fache des aktuellen Preises kosten darf, ohne dass das Auswirkungen auf den Strompreis hätte? :rolleyes:

      Was der Herr Gabriel und der Thread-Eröffner in der Überschrift da schreibt, scheint mir da doch ziemliche Volksverdummung zu sein.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 17:49:50
      Beitrag Nr. 140 ()
      na, eendlich spricht mal einer spallationsreaktoren an :)

      ja ADS (beschleuniger-basierte reaktoren könnten uns tatsächlich - ohne dass wir massiv energie verbrauchen oder endlagerzeiten von 10.000-den jahren das endlagerproblem auf 200 jahre verkürzen - allerdings haben wir in der zeit ein stark strahlendes problem.
      nur : bisher konnte lediglich von rubia am cern gezeigt werden, dass das grundlegende prinzip funktioniert und die enrgiebilanz "nicht negatviv" ist. technologisch sind viele technische aspekte derzeit nicht gelöst - z.B. : wie baut man ein seperationsfenster zwischen beschleuniger und target, dass die belastungen über einen längeren zeitraum aushält, etc. derzeit gibt es defakto über den "proff of principle" keine experimentellen versuche hinaus geschweige denn das ein konzept für ein spallationasreaktor in form eines experimentalreaktors gebaut wurde - wir sprechen also hier von mind. 20jahren entwicklung die bis zu einem marktreifen produkt - das zumindest zuverlässig - nicht unbedingt wirtschaftlich funktioniert ... (die kosten für diese entwicklumng dürften im bereich einiger mrd euro liegen ...)
      zusätzlich ist es absehbar, dass beschleuniger die angelegenheit nicht gerade "billig" machen werden - das ein spalllationsreaktor daher wirtschaftlich sein wird - konnte bisher in keiner publikation nachgewiesen werden - eher ist das gegenteil zu vermuten ...
      dass diese meinung auch von firmen und anderen beteiligten an der atommüllentsorgung geteilt wird, zeigt die tatsache, dass von diesen leuten keiner spallationsreaktoren als lösung sieht - das rechnet sich im rahmen einer "zeitlich begrenzten" wirttschaftlichkeitsrechnung wie sie unternehmen machen - die aber leider die zeiträume für endlagerung nicht abdecken kann - in keiner from ...

      ergo : netter versuch ...
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 18:01:18
      Beitrag Nr. 141 ()
      und was deine rechnung zum uran angeht - oh backe - das ging ja voll daneben !!

      zunächst einmal liiegt der marktpreis derzeit bei $37/lb und ein lb sind ca. $100 - ergo kostet das kilo natururan woh kaum 20 euro ;) (und der preis steigt weiter, da die menge an abgereichertem uran, die bisher die hälfte der lieferungen ausmacht, kontinuierlich abnimmt - man geht von einer verdoppluzng bis verdreifachung des preises in den nächsten jahren aus ...)

      im weiteren venachlässigst du leider die notwendigen prozessschritte bei der aufbereitung - da ich keine lust habe dir meine eigenen zahlen hier vorzurechnen verweise ich dich mal auf dieses nette seite mit zahlen, die zwar nicht ganz up to date sind - aber zimelich (ein wenig abschätzung nach unten schadet ja nicht ;) :
      http://www.uic.com.au/nip08.htm

      und nun slllte der geneigte betrachter auch noch wissen, dass diese hier angegeben knap 0.5 cent/kwh der energieinhalt sind die thermisch zur verfügung stehen ein akw aber nur 30-33% bei nennleistung hat - nicht wahr ;)
      ergo multiplizieren wir mal locker mit 3 und erhalten für die kwh elektrisch : 1.5 cent/kwh

      hinzu kommen O&M die man wohl in D mit 0.5-1 cent/kwh abschätzen kann ...

      damit haben wir dann die wirklichen derzeitigenkosten für strom aus einem akw in D.

      wir könnten jetzt locker nochmal die kosten für die abschreibung eines neuen kraftwerks, dass im rahmen der spezifizierten lebensdauer betrieben wird - oder die tatsächlichen kosten für die nachrüstungen mal versuchen zu überschlagen, die im rahmen eines weiterbetrieb notwendig werden - aber ich denke du wirst für die asbchreibung ähnlich wie ich auf 2-3 cent/kwh kommen ...

      so : und nun sage mir mal einer die brennstoffkosten wären bernchlässigbar - insbesondere wenn sie bei einem weiteren anstieg des uranpreises noch locker um 1 cent /kwh steigen können und wir dann gestehungskosten für ein kraftwerk innerhalb der spezifikation von 5-6 cent/kwh haben ...

      so und nu kommst du ...
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 18:37:08
      Beitrag Nr. 142 ()
      Bevor du Oberlehrer hier grosse Töne spuckst,

      oh backe - das ging ja voll daneben

      solltest du erst mal lesen lernen. Ich hatte geschrieben

      Bei einem Preis von 20 Euro pro Kilo Uran zahlten die also für den Rohstoff Uran gerade mal 0,005 Cent/kWh!!

      Deine Grammatik-Kenntnisse reichen schon aus, um den Unterschied zwischen zahlten und zahlen zu erkennen, oder? :rolleyes:

      Und warum schrieb ich wohl Rohstoff Uran , du Schlaumeier? Vielleicht gerade, um vom Rohstoff zu sprechen, weil da selbstverständlich noch andere Kosten wie z.B. insbesondere die Kosten für die Anreicherung hinzukommen? :rolleyes:

      Soweit ich die Zahlen kenne, liegen die aktuellen Produktionskosten eines AKW in Deutschland etwa bei 1,5 Cent/kWh sind, falls es bereits voll abgeschrieben ist, und bei ca. 3 Cent/kWh, wenn man noch Abschreibungen berücksichtigt.

      In deinem Link findet man die folgende interessante Graphik, die für 2003 noch etwas niedrigere Kosten angibt, die sich aber in etwa mit dem decken, was mir bekannt ist:



      Und jetzt schauen wir mal in die Zukunft, und nehmen an, die Rohstoffkosten(!!) steigen kräftig an, sowohl für Uran als auch für Erdgas und Kohle! Welche Auswirkungen hat das dann für die Erzeugungskosten? Das ist die Frage, die mich interessiert, und da sind dann eben nur die Rohstoffkosten interessant. Oder willst du behaupten, dass dann auch die Kosten für die Anreicherung des Urans ebenso sprunghaft steigen? :rolleyes:

      Und da stelle ich eben fest, dass die Rohstoffkosten bei Uran nach wie vor ziemlich vernachlässigbar sind. Wenn also jetzt schon Vorräte bekannt sind für 100 Jahre, wenn man nur mal den Preis auf 130 Dollar/kg erhöht, und man bedenkt, dass seit 15 Jahren keine Exploration mehr stattfand, dann muss man halt feststellen, dass es Dummlall ist, wenn jemand behauptet, Kernkraft habe keine Zukunft, weil das Uran auch schon in 30 Jahren ausgehen würde.

      So, und jetzt kommst du Oberlehrer wieder! :p
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 18:38:21
      Beitrag Nr. 143 ()
      Noch eine Graphik aus dem von dir eingestellten Link, für diejenigen, die lieber Bilder lesen:



      :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 18:42:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Schöner Link übrigens, den du da reingestellt hast. Hier noch ein Zitat:

      The fuel`s contribution to the overall cost of the electricity produced is relatively small, so even a large fuel price escalation will have relatively little effect. For instance, a doubling of the 2002 U3O8 price would increase the fuel cost for a light water reactor by 30% and the electricity cost about 7% (whereas doubling the gas price would add 70% to the price of electricity).

      Genau meine Rede!
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 19:22:49
      Beitrag Nr. 145 ()
      Grüße Dich flitztass :cool:

      Ja wir sollten unsere kostbaren Rohstoffe gut aufbewahren:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 19:37:54
      Beitrag Nr. 146 ()
      [posting]19.842.027 von flitztass am 23.01.06 18:37:08[/posting]du musst das mit dem referenzieren noch ein wenig üben, nicht wahr ...

      ich kann durchaus auf einer seite passagen referenzieren, die einen zusammenhang (annähernd) richtig darstellen und ich mir so eine menge schreibarbeit erspare - das bedeutet nicht, dass ich damit den rest ebenfalls unterschreibe ...

      und was deine ursprüngliche rechnung angeht hinsichtlich uran - "druf geschisse" - gut, dass du gemerkt hast, dass du mist gerechnet hast - auch wenn deine art und weise dies einzuräumen etwas merkwürdig ist -, denn was uns interesiert sind die gestehungskosten und der marktpreis für strom - hier also singulär mit rohstoffpreisen rumtzurechnen und daraus soetwas wie primärenergiegehalte auszurechen ist ja wohl absolut sinnfrei - und auch im kontext der von dir angestellten schlussfolgerungen nicht schlüssig - oder möchtest du mir den sinn erklären ???


      und dann möchte ich doch mal locker einige der probleme hier aufzeigen, wenn man nicht in der lage ist einen artikel/paper kritisch zu lesen - wie kann es in der grafik die du da in 142 eingestellt hast eigentlich sein, dass die "fuel costs" bei 0.27 cent/kwh liegen, wenn der gute mann weiter oben ausrechnet - dass allein die primärenergie bereits 0.48 cent/kwh kostet und hier dann eigentlich aufgrund des wirkungsgrads wie gesagt 1.44/1.2 = 1.2(euro)cent/kwh anzusetzen sind - das hatten wir ja gerade ausgerechnet - liegt natürlich daran , dass die datenbasis für die grafik veraltet ist (stand 2003) ...
      also immer schon geschmeidig bleiben und mehr kapieren als kopieren ;)

      dann könnte man sich ja auch nochmal über die betreibszeiten unterhalten, die hier für die abschreibungen angesetzt der einzelnen kraftwerke angesetzt werden ;)

      im übrigen darf ich vielleicht auf folgendes zu den kosten von wind ansetzen : O&M kosten für eine heutige 2.x mw-wka (der 80/90m-klasse) so um die 25000 bei einem vollwartungsvertrag - die anlage erzeugt 4-6 mio kwh im jahr - bedeutet ergo : 0.5 cent/kwh.
      die anlage selbst kostet 0.3-0.4 euro/kwh/anno - wenn ich das über 20 jahre linear abschreibe, komme ich auf 1.5-2 cent/kwh. dazu verzinse ich das ganze noch überschlägig mit 5% (0.3/0.4 cent/kwh * 0.05) bedeutet weitere 1.5-2 cent/kwh - insgesamt liegen wir also bei 3.5 bis 4.5 cent/kwh und das bei 20 jahre betriebsdauer und mittelmässigen standorten - man hört ja mittlerweile auch von 25+ jahre, auf die die anlagen ausgelegt werden.
      (ein aktueller windpark von nordex an einem wirklich guten standort in uk liegt im übrigen bei 0.25 cent/kwh/anno ;)
      die kosten für wind differieren also leicht mittlerweile in der realität von 2005/2006 - aber es gab auch 2004 bereits parks die nachweislich zu kosten von um und bei 0.3 cent/kwh/anno errichtet wurden ...
      und nun vergleichen wir doch vielleicht nochmal neu - hmm ...
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 20:47:08
      Beitrag Nr. 147 ()
      [posting]19.842.105 von flitztass am 23.01.06 18:42:16[/posting]und was war jetzt an der Rechnung in #141 falsch?

      ein Brötchen kostete (Vergangenheit) vor 30 Jahre auch mal 25 Pfennig, was soll ich mit dieser Info heute?
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 20:50:34
      Beitrag Nr. 148 ()
      [posting]19.842.105 von flitztass am 23.01.06 18:42:16[/posting]ausserdem geht die Diskussion am Kern vorbei, egal ob Atomstrom 1 cent, oder 6 cent kostet und egal ob Uran 30 oder 300 Jahre reicht. Fakt bleibt, dass Generationen nach uns mit dem Abfall leben müssen nur weil ein paar Idioten heute ein paar Euro "sparen" wollen, :mad:
      "Geiz ist doof"
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 21:26:06
      Beitrag Nr. 149 ()
      [posting]19.843.717 von WePeHA am 23.01.06 20:50:34[/posting]das war ja der grund, weshalb der autor des artikels von flitzass auf den spallationsreaktor - simpel gesprochen ein teilchenbeschleuniger, der eine kettenreaktion initiiert angespielt.
      der vorteil - bei der kettenreaktion ergeben sich über transmutationen "produkte" die innerhalb eines zeitraums von 100 jahren zu nicht strahlenden stoffen zerfallen. dadurch "spart" man quasi einige 10.000 jahre endlagerung ...
      die idee ist tatsächlich nicht neu - wurde allerdings von rubia erst vor eingen jahren aufgegriffen und prinzipiell wurde am cern gezeigt, dass das prinzip funktionieren kann und die energiebilanz tatsächlich für den reaktor positiv ist.
      allerdings ist die struktur und technologie dieses reaktors nach den derzeitigen vorstellungen deutlich komplexer als die eines "herkömmlichen" druckwasser- oder siedewasserrekators - und teilchenbeschleuniger isnd nicht gerade kostengünstig. ich habe bisher immer nur gehört, dass es wohl schwierig werden dürfte die technik wirtschaftlich zu betreiben - selbst wenn man neben der stromgewinnung dadurch die kosten für die endlagerung mit einbezieht ....
      das ist ein wenig für jemanden aus der halbleiterei wie mit X-Ray-Lithographie und Synchrotrons - wirklich eine interessante technik - nur keiner aus der industrie kann sich einen teilchenbeschleuniger leisten, um synchtronstrahlung für die waferbelichtung zu nutzen ...
      und so bleibt es halt dabei, dass du in spezialfällen dich beim bessi in berlin oder in hamburg beim desy "einmieten" musst - und man ansonsten lieber bei (deep)-uv quellen bleibt ...

      letztlich bleibt zu sagen - der spallationsreaktor ist ein konzept - es gibt keinen experimentalreaktor - sondern es gab bisher nur einen experimentellen nachweis, dass es funktionieren kann - das bedeutet nach meiner meinung : 20 jahre und 5-10 mrd bringen das konzept möglicherweise zur reife - und dann hätten wir eine wenn auch wahrscheinlich teure möglichekeit unseren atommüll innerhalb von 100 jahren wirklich zu entsorgen - nur billiger als endlagerung wird es wohl nicht und bisher sind nur rückstellungen für die 25 merd euro gebildet wordendie der rückbau kostet - endlagerung oder gar eine behandlung in dieser form liegen beim staat ...

      ich wäre sehr dafür den versuch zu unternehmen - da ich die idee und die möglichkeit interessant finde und das problem mit dem atommüll nun mal existent ist - aber man sollte nicht meinen, dass man das problem der entsorgung nun auch noch ausweiten sollte ... (die gefahr, dass man dabei allerdings ebenfalls schiffbruch erleidet und noch einmal einige mrd "versenkt" besthet allerdings durchaus - aber das würde ich in dem fall sogar einsehen - denn das st allemal besser als 10.000 jahre einzulagern ;))

      wenn man ein "entsorgungskonzept" wie diesen reaktor hätte - dann könnte man im übrigen diese entsorgungskosten (so wie es bei jeder wka im übrigen notwendig ist) auf die stromkosten umlegen - und nicht nur den rückbau ! (das ist ein unterschied - und das sehe dann ebenfalls wohl nicht gut aus für den strom aus akw ...
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 21:42:29
      Beitrag Nr. 150 ()
      [posting]19.844.457 von jback am 23.01.06 21:26:06[/posting]aha, wo könnten wir hinkommen wenn wir 5-10 Mrd nehmen und in die Erforschung regenerativer Energien stecken ?
      Das ganze erinnert mich fast an die Phantasien über clean coal... Nachhaltigkeit ist die Devise...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 00:15:02
      Beitrag Nr. 151 ()
      [posting]19.844.781 von WePeHA am 23.01.06 21:42:29[/posting]es geht ja hier in erster linie auch nicht um energieerzeugung - sondern um die lösung des bereits exisierenden (!!!) atommüll-problems (unter der vorgabe, dass defakto niemand es wirklich wirtschaftlich und sicherheitstechnisch vertreten kann für hunderte von generation endzulagern und damit eigentlich kein entsorgungskonzepts existiert ;))
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:37:29
      Beitrag Nr. 152 ()
      Wo ist eigentlich das "Entsorgungskonzept" für CO2 in der Luft? Wieviele Generationen müssen eigentlich mit dem Problem leben? :rolleyes:

      Was ist wohl wahrscheinlicher: Dass durch neue technische Entwicklungen in den nächsten 100 Jahren eine Lösung gefunden wird, ein paar tausend Tonnen Atommüll endgültig zu entsorgen, oder dass man eine Lösung findet, wie man die Millionenfach höhere Menge CO2 irgendwie wieder aus der Atmosphäre rausbekommt? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:42:53
      Beitrag Nr. 153 ()
      [posting]19.844.781 von WePeHA am 23.01.06 21:42:29[/posting]aha, wo könnten wir hinkommen wenn wir 5-10 Mrd nehmen und in die Erforschung regenerativer Energien stecken ?

      Gute Frage! Leider wird aber fast kein Geld in die Forschung gesteckt! :mad:

      Stattdessen werden diese Milliarden verpulvert, um schrecklich überteuerten Strom mittels Photovoltaik aus Siliziumzellen zu produzieren, der in Deutschland aus einfachen physikalischen Gründen nie einen nennenswerten Beitrag zur Stromversorgung liefern kann! Also statt Forschung eine wunderbare Umverteilung von unten nach oben: die Verbraucher von Strom subventionieren einige reiche Pinkel, die ihr Geld in die Solarindustrie investiert haben, und sich noch einbilden, etwas tolles für die Umwelt zu tun, wenn aus ihren Anlagen 0,1 % der deutschen Stromversorgung für Milliarden Euro produziert werden.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 10:48:31
      Beitrag Nr. 154 ()
      Einfach mal ein Statement...

      Man sollte keine Möglichkeit der Energieversorgung ausklammern.
      Was nützt es mir, wenn ich Kernkraftwerke betreibe und irgendwann nicht mehr weiss wohin mit dem Müll.
      Was aber nicht bedeutet, dass man alle AKWs heute abschalten sollte.

      Gleichzeitig halte ich alternative Energieversorgungen auch für extrem wichtig.
      In Deutschland wächst z. Zt. mehr Holz nach, als verbrannt wird.
      Diese Resource kann man auf jeden Fall noch ausnutzen.
      Ausserdem sollten die "brach" liegenden Felder der Holznutzung zugeführt werden.

      Die "Ventilatoren" eigenen sich auch für die Energieerzeugung.
      Aber auch hier sollte man sich genau überlegen, wo und wieviel man davon aufbaut.
      Einfach die ganze Landschaft zupflastern ist auch kein Lösung.

      Solarzellen geben mittlerweile mehr Energie ab, als man für die Herstellung benötigt.
      Hier sind auch noch ein Kapazitätsausbau in unseren Breitengraden möglich.

      Als gute Lösung finde ich noch die Warmwassererzeugung mit Wärmetauschern.
      Dort kann noch sehr viel getan werden.

      Das 3 Liter Auto sollte auch kommen !!!!
      Blos nicht auf Teufel komm herraus. Schliesslich leben wir nicht alleine auf der Welt und unsere Industrie und Wirtschaft sollte dabei nicht über die Klinge springen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:20:30
      Beitrag Nr. 155 ()
      [posting]19.850.526 von flitztass am 24.01.06 10:37:29[/posting]das entsorgungskonzept für co2 aus luft - oha - schon mal was von bäumen gehört - ein langfristiges aber sicheres konzept - und humus für deine blümlein gibt es auch noch ;)

      der war gut - ich habe köstlich gelacht - vielen dank ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:30:19
      Beitrag Nr. 156 ()
      [posting]19.850.526 von flitztass am 24.01.06 10:37:29[/posting]nein, im ernst - ich glaube ich hatte dir versucht zu vermittlen, dass ein anteil von windkraft von 30-50% durchaus möglich ist - dass man windkraft sehr vorteilhaft mit wärmepumpen verbinden kann und so knappe 500Twh erdgas einsparen kann (wohl derzeit die wirtschaftlichste form der geothermie ;)) - und das man windenergie durchaus vorteilhaft mit wasserstofftankstellen mit dezentraler elektrolyse, so wie sie von linde für die h2-serienfahrzeuge, die ja firmen wie honda ab 2010 bringen wollen (solange ist das gar nicht mehr hin ;)), entwickelt haben.
      da windenergie zudem keine wesentlich höheren kosten verursacht als vergleichbare akw-neubauten, sondern mittelfristig sogar günstiger sein wird (für wind gilt nach eeg anfangsverütung 2020 : 5 cent/kwh, standardvergütung 3.5 cent/kwh - man beachte die inflation !) sehe ich hier auch kein wirtschaftliches problem ...

      damit dürfte doch wohl klar sein - dass wir sowohl akw durch wind substituieren können und zusätzlich co2 einsparen können ...
      (langfristig kann man dann hoffen, dass die probleme aus der veränderugen im co2-haushalt sich innerhalb einiger jahrhunderte (also in dem zeitraum wo man mit viel finanziellem aufwand auch den atommüll entsorgen könnte, wenn man nicht endlagert) auf natürliche art und weise wieder reglieren kann - ohne dass man eigentlich viel dabei tun muss - man darf nur nicht alles abholzen/verbrennen oder überbauen - sondern muss einen natürlichen kompostieungsprozess zulassen ...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:34:47
      Beitrag Nr. 157 ()
      [posting]19.857.568 von jback am 24.01.06 18:20:30[/posting]Ach ja? So einfach ist das. CO2 ist kein Problem. Wir haben ja Bäume. Darüber lachst du köstlich. Ha ha ha, wie witzig.

      Und warum brauchen wir dann ein Kyoto-Protokoll, das uns zig Milliarden kostet, um den CO2-Anstieg auch nur ein ganz klein wenig zu bremsen? :confused:


      Sorry, ich dachte mal, mit dir wäre eine Diskussion möglich, weil du offenbar durchaus von technischen Dingen etwas Ahnung zu haben scheinst, aber du bist einfach nur ne Knalltüte.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:43:22
      Beitrag Nr. 158 ()
      [posting]19.857.862 von flitztass am 24.01.06 18:34:47[/posting]Und um das nun festzustellen hast Du nun wieviele Beiträge gebraucht?
      Das selbe hätte ich Dir genausogut auch vorher sagen können.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:57:17
      Beitrag Nr. 159 ()
      [posting]19.850.607 von flitztass am 24.01.06 10:42:53[/posting]was die forschung und entwicklung angeht - so sollte man dies vielleicht mal den leuten sagen, die gegen die ökosteuer angehen - denn mit einem geringen (!) anteil daraus werden die jährlich ca. 100 mio an staatlichen f&e-geldern für die gesamten erneuerbaren energien finaziert - der rest wird von den rentnern verfrühstückt ;)

      fakt ist aber auch, dass wir gerade durch das eeg eine ziemlich gut funktionierende f&e in der industrie haben - das ist in meinen augen um einiges wirtschaftlicher als reine f&e in instituten und unis - so notwendig diese in best. bereichen ist.
      ich behaupte mal ganz einfach - wenn staatlich gelenkte f&e die entwicklung der windenergie gelenkt hätte - dann hätten wir noch ein passr growinae in der landschaft stehen - aber keine funktionierenden mühlen mit hoher technischer verfügbarkeit ...


      und was die photovoltaik angeht - das unterschätzt du auch ziemlich - denn als jemand der mit halbkeiterei zu tun hat, kann ich dir sagen, dass die skaleneffekte nicht zu unterschätzen sind - ich denke wir werden selbst mit poly-si-waferbasierten zellen in regionen um 10-20 cent/kwh an gestehungskosten vorrdringen - was für den privaten endverbrauchermarkt durchaus eine (fast( subventionsfreie (teil)versorgung) erlaubt - immerhin ein 150 TWh-markt.
      um mal einige potential in dieser richtung aufzuzeigen :
      es gibt verschiedene ansätze sehr dünne zellen herzustellen so dass die kosten für die waferherstellung (ca. 1/3 der kosten eines moduls) um einen faktor 3-5 gesenkt werden können - weniger si-verbrauch, geringere verlusteduerch wegfall des sägens etc ...
      bei der zellenproduktion selstwarte ich doch im ersten ansatz mal einfach die entwicklung des fabdurchsetzes ab - denn wenn man die derzeitige entwicklung der fabs , die im bereich einiger 10mw/anno liegen auf eine linie extrapoliert die 1gw per anno bringt, dann ist hier allein durch diese prozesstechnischen verbesserungen und skalierungseffekte mindestens eine halbierung der kosten drin ...
      und was das letzte kostendrittel - das modul selbst angeht - wenn man das gleiche macht wie beim ic-packaging auch und einfachere modulkonstruktionen verwendet und in ländern wie malaysia produziert (wo z.B. ein grosser prozentsatz aller weltweit produzierten ics eingegossen werden) dann werden wir hier auch noch deutliche kostenrduktionen sehen ...

      ich habe module 2003 für 2800 euro/kwp gekauft (exklusive wechselrichter, aufständerung) - heute liegen wir glaube ich bei 3500-4000 plus 500 für den wechselrichter und 500 für die montage ???
      da mir die derzeitigen margen sagen, dass hier im wesentlichen aus diesem vergütungsgetriebenen preisanstieg die industrie ihren vorteil zieht (und das muss man vielleicht auch machen - denn die investitionen in diesem bereich in anlagentechnik ist relativ hoch - und die müssen ja auch erstmal den hintern hoch kriegen - was aber meiner ansicht mittlerweile geschehen ist und man vielleicht mal 2007 über eine anpassung der vergütung in D um 10+x% nachdenken sollte ) - gehe ich davon aus, dass die preis, die ich damals bezahlt habe ohne probleme auch heute zu realisieren sein sollten - wenn nicht mehr ...
      zieht man die obigen kostenreduktionsmöglichkeiten über die nächsten 10 jahre hinzu - dann landen wir bei 1000-1500 euro/kwp für das modul - die kosten für wechselrichter und befestigung könnten in eine grössenordnung von 500 euro fallen - so dass wir insgesamt bei 2000 euro/kwp ankommen ...
      wenn man sich überlegt, das kaum betriebskosten entstehen und 1000kwh/anno über 20 jahre - dann liegen wir bei unverzzinsten gestehungskosten von 10 cent/kwh - bei verzinsung mit 3-4% (die anlage ist ja nicht besonders risikoreich) lägen wir bei zusätzlichen kosten von im mittel 3-4 cent/kwh ...
      ergo wäre die situation für den angesprochenen markt der privaten endkunden durchaus auskömmlich und interessant ...
      und wenn man 50 Twh aus photovoltaik (1/3 des hauhaltsstroms) generieren würde - dann wären das immerhin 10% des gesamtverbrauchs in D ...

      ich wäre also vorsichtig, wenn ich mich über die derzeitige gestaltung der vergütungen und die entwicklung in der photovoltaik auslasse - ein vergleich zur entwicklung der restlichen halbleiterei in den letzten 10-20 jahren sollte zu denken geben ...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:09:12
      Beitrag Nr. 160 ()
      [posting]19.857.862 von flitztass am 24.01.06 18:34:47[/posting]also : auf ein doofes statement kommt eine doofe antwort ...

      aber dann nochmal für dich ganz im ernst (auch wenn es a bereits ein ernstgemeintes posting gab - was vieleicht etwas zeitversetzt kam) :

      wir brauchen ein kyoto-protokoll, weil wir beim derzeitigen level des co2-ausstosses keine balanz mehr haben zwischen co2-ausstoss und co2- umwandlung (z.B. durch bäume). daher kommt es in dieser sehr simplen form zu einer akkumulation von co2 in der atmosphäre ...

      wenn wir jetzt jedoch unseren co2-ausstoss zurückfahren - und das war ja das was ich sagte (siehe voriges posting) - nur eben nicht durch akw - weil es für mich keinen sinn macht - ein problem durch ein anderes zu ersetzen - dann besteht ja aufgrund der randbedingungen dieser kleinen netten kontinuitätsgleichung zu einer weiterhin erhöhten bindung von co2 in kohlenstoffverbindungen ebend durch bäume - letztlich wird sich daraus irgendwann einmal wieder kohle bilden und hoffentlich kommt dann niemand auf die idee diese derzeitige dtörung der gleichgewichtssituation wieder zu stören ...

      letztlich brauchen wir daher eine langfristige lösung, die nicht ein problem durch ein anderes ersetzt ...

      und zum zweiten : während wir beim co2 cerzeit noch die hoffnung haben können, dass sich das system innerhlab eines überschaubaren zeitraums selbst reguliert - so werden wir beim atommüll hohe kosten und langfristig in bezug auf unsere existenz risiken haben - die letztlich unsere lebensgrundlage zerstören können - denn wenn der einschluss des atommülls irgendwann dann doch nicht mehr so funktioniert - dann werden wir plutonium in grundwasserführenden schichten haben - bei der toxizität von plutonium keine angenehme vorstellung ...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:40:07
      Beitrag Nr. 161 ()
      und wenn man 50 Twh aus photovoltaik (1/3 des hauhaltsstroms) generieren würde - dann wären das immerhin 10% des gesamtverbrauchs in D ...

      Hast du schon mal ausgerechnet, wieviel Fläche man dazu bräuchte?

      Kann es sein, dass es bei weitem nicht ausreichen würde, wenn man dazu alle Dächer in Deutschland mit Solarzellen zupflastern würde, selbst wenn die alle den theoretisch maximal möglichen Wirkungsgrad hätten? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:47:03
      Beitrag Nr. 162 ()
      bei 5kwp pro hauhalt und 200 W/m^2 sind das 25 m^2.

      die 5 kwp brauchen erzeugen 5000kwh/anno ...

      ergo werden 10 mio haushalte benötigt - was 25% der in D statistisch erfassten haushalte sind ...

      die frage ist ob 5 kwp die richtige grösse ist oder ob eher 10 kwp wohl zukünftig zugrunde gelegt werden sollte (benötigte fläche 7.5x 7.5 m)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 19:59:57
      Beitrag Nr. 163 ()
      @ jback

      Für eine PV Anlage für ein Hausdach zahlt man derzeit mit Montage zwischen 5000 und 5500 Euro ohne Mehrwertsteuer. d.h. derzeit bis zu 6200 Euro, im nächstenJahr bis zu 6500 Euro.
      1000 kwh/Jahr pro 1 kwp ist nur bei optimalster Lage in Süddeutschland möglich.
      Normal sind 800 bis 900 kwh.
      "Keine Kosten" ist gut! Alleine die Versicherung kommt dich in 20 Jahren auf bis zu 2000 Euro. Dann vielleicht noch 2-3 Wechselrichter und eine geringere Leistun der Zellen im Alter.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:37:42
      Beitrag Nr. 164 ()
      die zahlen sind korrekt spree ...

      auf der anderen seite kann ich dir mit freude mitteilen, dass man 2003 koycera-module für 2.8 euro/wp kaufen konnte - bei abnahme von 100 kwp ;)
      das drfte dir vielleicht auch aufzeigen, was bereits heute möglich sein könnte und woher die margen bei solarworld und co. derzeit kommen ;)

      ansnosnten liegen wir was wechselrichter und montage angeht ja wohl nicht soweit auseinander ....

      ja die mehrwertsteuer habe ich natürlich unterschlagen, da sie bei anmeldung eines gewerbes derzeit nicht relevant ist - natürlich hast du recht und sie könnte eine relevanz bekommen, wenn man nur noch teile oder gar keinen strom mehr verkauft und den vergleich dann so wie ich zieht : dass man die kosten für den gekauften strom mit dem aus der photovoltaikanlage vergleicht ...

      was die ausbeute angeht so hast du derzeit recht - aber auf der anderen seite heisst das ja noch lange nicht, dass hier nicht 10-20% steigerung im ertrag möglich sind durch texturierung und ähnliches - in den 90-igern waren noch 600-70 kwh/anno normal ... ;)
      aber ich bin gerne bereit einzugehstehen, das ich an dieser stelle "genähert" habe, um etwas einfacher zu rechnen - aber die ganze rechnung ist so überschlägig, dass man sich fragen kann, ob diese 10% hier nun sinn machen - insgesamt ging es darum aufzuzeigen, dass stromgestehungskosten im privaten bereich möglich sind, die eine substitution durch photovoltaik sinnvoll erscheinen lassen - ohne dass man sich gleich in richtung generation 2 oder 3 zellen bewegen muss ...

      was die wechselrichter angeht - wenn etwas die lebensdauer der teile begrenzt, dann sind es ja wohl die kondensatoren (oder eine unzureichende kühlung der leistungshalbleiter - was aber eigentlich kein unlösbares problem darstellt).
      die lebensdauerbegrenzung der kondensatoren ist misslich - wenn aber die lebensdauern so weiter ansteigen wie in den letzten jahren und man die teile vieleicht auch sinnvollerweise nicht mehr unbedingt im thermischen grenzbereich betriebt und so die lebensdauer verlängert - dann würde das sicherlich helfen - das man auch mit einem wechselrichter über die zeit kommt - ich sehe da eigentlich lediglich ein problem, dass man im rahmen der weiterentwicklung und marktverfügbarkeit entsprechender kondensatoren abstellen wird ...

      was die versicherung angeht - stimmt kostet 1 cent/kwh derzeit ...

      ergo zähl es zusammen wie du willst die range kann nach wie vor irgendwo bei 10-20 cent/kwh liegen ...
      die herausforderunegn liegen bis auf den wechselrichterapsekt im wesentlichen eher darin, dass der derzeitige verkäufermarkt zu einem käufermarkt wird und dass man durch konstruktive massnahmen die kosten für die waferproduktion nach unten bringt (entweder dünne zellen mit geringen verlusten bei der waferherstellung z.B. durch sägen, oder aber billige substrate z.B. mit layertransferprozessen), den durchsatz bei der zellenproduktion zu günstigen kosten erhöhen (verzicht auf lithigraphie beispielsweise, verbesserte siebdruckverfahren für die leiterbahnen, ersatzmaterialien z.B. für ITO (indium ist mittlerweile ziemlich teuer, etc). modulkostenfertigung in billiglohnländer auslagern oder aber/und effiziente verfahren finden zur automatisierung finden ...

      insofern gehe ich - und da bin ich wohl nicht alleine - dass wir die derzeitige produktionstechnik noch um einen faktor 2 - 3 bei den kosten nach unten pushen können ...
      bei der ausgangslage gehe ich dabei allerdings nicht von der derzeitigen situation und den derzeitigen preisen aus - denn die sind tatsächlich durch die vergütung verzerrt - man kann sich jetzt darüber unterhalten, ob man einfach darauf wartet, dass die nicht inflationsbereinigte degression uim eeg von 5% (so ist das doch bei photovoltaik ?) das notwendige tut - oder ob man im rahmen der revisioen des eeg und im angesicht der zweistelligen ebit-margen so wie bei der windenergie vor einigen jahren auch einmalig eine anpassung uzusätzlich zur degressiven ausgetslatung des eeg vornimmt und so die marge antizipiert - das wären dann 10-20% und man würde den firmen trotzdem nicht das wasser abgraben - auf der anderen seite würde wahrscheinlich die entwicklung in diesem bereich sich verlangsamen, da wesentlich weniger investoren diesen markt als attraktiv empfinden würden - und massive investitionen sind notwendig um die prozesstechnik so wie in der halbleiterei auch voran zu bringen (gutes beispiel ist hier immer die entwicklung von dynamischen speichern, da es hiier in manchen aspekten parallelen gibt ...)

      ich hoffe es ist klar geworden worauf ich hinaus wollte und wie ich die schwerpunkte setze ...

      letztlich sehe ich die möglichkeit, dass wir bis 2020 (und das ist ja die nächste marke bis zu der alle derzeitigen programme laufen/ausgelegt sind) hier einen wirklichen markt für photovoltaik haben können, der ohne unterstützung funktionieren kann - nur der hat nur bedingt mit dem markt zu tun auf dem sich die windenergie gegenüber herkömmlichen grosskraftwerken beweisen muss ...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:14:52
      Beitrag Nr. 165 ()
      Schönen Abend:D
      Honda startet Massenproduktion von Solarzellen ab 2007
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-12/artikel-…Prost
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:17:32
      Beitrag Nr. 166 ()
      [posting]19.859.179 von jback am 24.01.06 19:47:03[/posting]bei 5kwp pro hauhalt und 200 W/m^2 sind das 25 m^2.

      die 5 kwp brauchen erzeugen 5000kwh/anno ...

      ergo werden 10 mio haushalte benötigt - was 25% der in D statistisch erfassten haushalte sind ...

      die frage ist ob 5 kwp die richtige grösse ist oder ob eher 10 kwp wohl zukünftig zugrunde gelegt werden sollte (benötigte fläche 7.5x 7.5 m)


      Na ja, 200 W/m^2 und das 1000 Stunden im Jahr schaffst du vielleicht am besten Standort in Südbaden bei optimaler Dachneigung, aber im allgemeinen ist das Wunschdenken. Das man dafür 10 Millionen Dächer in Deutschland findet, die das liefern könnten, ist jedenfalls Illusion.

      Dazu müsste man wohl Deutschland erst mal planieren, dann alle Häuser gleich hoch bauen, alle Dächer mit optimaler Dachneigung ausstatten, und alle Bäume und ähnliche Schattenwerfer in der Umgebung entfernen damit nirgends mehr Schatten auf ein Dach fällt. :rolleyes:

      Und wenn du dich so gut mit den Zahlen auskennst: Wieviel Heizenergie könnte man denn auf der gleichen Fläche mit Solarthermie erzeugen, und wie hoch wären da die Erzeugungskosten?

      Warum sollen wir eine schrecklich teure Form der Energiegewinnung subventionieren, wenn die gleiche Energie in anderer Form erstens viel billiger und zweitens auch noch deutlich effizienter genutzt werden kann (weil es die physikale Grenze beim Wirkungsgrad wie bei der Photovoltaik mittels Siliziumzellen so nicht gibt) ?

      Das hatte ich schon einmal angesprochen, aber bis heute keine Begründung bekommen, was dieser Unsinn soll?
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 23:18:46
      Beitrag Nr. 167 ()
      ok, fangen wir mal an :

      ja, es gibt eine physikaliasche obergrenze durch den bandabstand und das spektrum des lichts nach durchtritt durch die atmosphäre - nur sind wir davon noh mit den aktuellen modulen ca. einen faktor 2 entfernt - im übrigen gibt es die möglichkeit diese zellen in der 2. generation mit anderen zu stacken - oder aber andere tricks zu verwenden - hol dir "Third Generation Photovoltaics" -lese und verstehe es - dann muss ich es hier nicht erklären ...

      letztendlich ist der wirkungsgrad eigentlich nur eine komponente die den preis/kwp oder den preis/kwh/anno bestimmt - und das ist letztendlich was püber den stromgestehungspreis entscheidet - oder um es simpler zu sagen - ein preiswerter prozess mit 1-2 prozentpunkten weniger wirkungsgrad kann deutlich niedrigere stromgesethungskosten bedeuten - das ist das ganze prinzip hinter dünnschichtzellen (oder war es mal hinter amorphen zellen) ...

      deine angabe von 200w/m^2 und 1000h (vollaststunden) ist etwas merkwürdig, denn letztendlich zählt die verfügbbare globalstrahlung und nicht was du da irgendwie über den wirkungsgrad und die einstrahlungscharakteristik hinweg auf vollaststunden umrechnest ...
      sowohl du und auch spree legt beide im übrigen bei euren angaben - spree korrekter beim ertrag(kwh)/m^2/anno einen modulwirkungsgrad von derzeit 13-16% zugrunde.
      wie ja eine tochterfirma von cypress mittlerweile gezeigt hat (und das iset hat ähnliche marktreife zellen entwickelt/gebaut) lassen sich mit backside-contactzellen durchaus modulwirkungsgrade jenseits der 20% erzielen - ich würde daher mal locker den begründeten verdacht zugurnde legen wollen, dass wir modulwirkungsgrade von 20-25% in 2020 sehen werden - das damit dann auch im kühlen norden erträge wie heute in bw erzielen lassen dürfte wohl jedem jetzt klar geworden sein ...

      was den flä<chenbedarf angeht - es muss ja nicht immer auf dem hausdach sein - was alles letztlich bei margen für die betreiber geht, wenn man auch nur mrelativ sichere margen leicht über den kapitalmarktzinsen im privaten bereich anbietet sieht man ja derzeit - denn viel bleibt beim privaten betrieber einer anlage bei den derzeitigen preisen wirklich nicht mehr hängen ...

      zur solarthermie : ich sehe eigentlich keine konkurrenz zwischen solarthermie und photovoltaik, da der beabsichtigte zweck ja in der regel ein unterschiedlicher ist (es sei denn man nutzt den photovolatikstrom über eine wp auch teilweise zum heizen). zudem sind solarthermieanlagen ja in der regel in der grösse begrenzt, da sie lediglich zur warmwassererzuegung und ggf. zur heizungsunterstützung eingesetzt werden können - aber niemals als ersatz einer heizung, nicht wahr ? ;)
      daher gibt es hier eigentlich kein problem nochmal 10m^2 kollektor aufs dach zu packen ...
      auh finanziell sehe ich eigentlich keinen kanibalismus - solarkollektoren werden direkt vom staat so subventioniert, dass die kosten für einen solarkollektor sich wirtschaftlich für den betreiber rechnen - alles was man daher über die 110euro/m^2 (so war das doch) bezahlen würde wäre daher eine überförderung und das sollte ja tunlichst vermieden werden ...
      interessant ist vielleicht einmal auf die inzidenz zwischen ökosteuer/stromsteuer und der dirketen subventionierung von solarthermie hinzuweisen - zudem vermisse ich eine degressive ausgestaltung der unterstützung der solarthermie - da ist das eeg ein deutlich schlankeres und effektiveres gesetz ...
      solarthermie ist sicherlich sinnvoll - das hat hier niemand in abrede gestellt - und sie wird auch ausreichend gefördert - also was soll`s ...

      die kosten für den solarkollektor kannst du ja gerne mal von dem hier gesagten gerne vorrechnen, wenn es dir spass macht - aber die argumentative arbeit nun auch noch auf andere abzuwälzen ist ja wirklich lustig - ich glaube dir aber unbenommen, dass die kombination aus wärmepumpe/solarkollektor/ausreichender thermischer speicher/fussboden-/niedertemperaturheizung unbenommen eine der kostengünstigeren lösungen und sicher die zukunftsträchtigste lösung ist ...
      (aber das sagte ich ja bereits in verbindung mit meiner argumentation für die kombination von günstiger windenergie und wärmepumpen ...)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:49:25
      Beitrag Nr. 168 ()
      Niedersachsen
      Gericht entscheidet über Atommüll-Endlager Schacht Konrad

      Vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) hat am Dienstag das Verfahren um die Genehmigung des Atommüll-Endlagers Schacht Konrad bei Salzgitter begonnen. Vor dem Gericht demonstrierten mehrere dutzend Atomkraftgegner. Sie kritisierten unter anderem, dass bei der Planung die Gefahr eines terroristischen Anschlags und die Langzeitsicherheit des Lagers nicht genügend untersucht worden sei. In dem jahrelangen juristischen Streit klagen zwei Landwirte und drei benachbarte Kommunen. Sie wollen verhindern, dass in dem ehemaligen Eisenerz-Bergwerk 300.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiver Müll, der in Forschungslabors, Kliniken oder der Industrie anfällt, eingelagert werden. Bisher gibt es in Deutschland dafür kein Endlager, sondern nur Zwischenlager. Ein Urteil wird frühestens am Donnerstag erwartet.
      Richter: "Verfahren ist von außergewöhnlicher Bedeutung"

      OVG-Präsident Herwig van Nieuwland vor Demonstrantengroße Bildversion anzeigen

      Zu Beginn des Prozesses sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Kalz: "Das Verfahren ist von außergewöhnlicher Bedeutung. Hier geht es um das erste Endlager, das einer vollen gerichtlichen Prüfung unterzogen wird." Es gebe für derartige Sachverhalte keine Orientierungspunkte, das Gericht müsse sich mit Sicherheitsaspekten für einen Zeitraum von mehreren hunderttausend Jahren beschäftigen, erklärte OVG-Präsident Herwig von Nieuwland. Ob Konrad jemals in Betrieb gehen wird, ist noch offen. Dies sei vor allem eine politische Entscheidung und hänge nicht unbedingt vom Ausgang des Verfahrens ab, so der Vorsitzende Richter. Aus dem Bundesumweltministerium hieß es dazu, bevor eine Entscheidung falle, werde das allgemeine Konzept zur Lagerung von Atommüll in Deutschland überarbeitet.
      Gegner befürchten eine zu hohe radioaktive Belastung

      Einer der Kläger gegen das Endlager, Walter Traube, vor dem OVG in Lüneburggroße Bildversion anzeigen

      Die Anwohner sowie die Stadt Salzgitter und die Gemeinden Lengede und Vechelde streiten mit dem Umweltministerium des Landes Niedersachsen. Die Gegner befürchten eine zu hohe radioaktive Belastung und wenden zudem ein, dass kein Bedarf für das Endlager bestehe und die Langzeitsicherheit nicht garantiert werden könne. Die Gemeinde Vechelde bemängelte zudem, dass es bei der Genehmigung des Lagers nie eine Auswahl oder einen Vergleich mit anderen Standorten gegeben habe. Die Stadt Salzgitter, auf deren Gelände das Endlager gebaut werden soll, klagt unter anderem deswegen, weil nicht exakt festgelegt ist, wann die Einlagerung von Atommüll beendet sein soll.
      Gabriel: Vorschlag für Endlager im ersten Halbjahr 2006

      Sigmar Gabriel (SPD)große Bildversion anzeigen

      Unterdessen versicherte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, dass die große Koalition im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Vorschlag für ein atomares Endlager in Deutschland präsentieren werde. Darin werde das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg genauso einfließen wie die Ergebnisse des Arbeitskreises Endlager, erklärte der SPD-Politiker. Unklar sei auch noch, ob es "ein oder zwei Endlagerstrategien" geben werde.
      BUND: Schacht Konrad als alleiniges Endlager sinnlos

      Luftbild des Förderturms des ehemaligen Eisenbergwerks Schacht Konradgroße Bildversion anzeigen

      Die Umweltschutzorganisation BUND verlangt von Gabriel, über Schacht Konrad eine politische Entscheidung herbeizuführen. Diese müsse in ein Gesamtkonzept zur Entsorgung der Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken integriert sein. Zugleich müsse es die Tatsache einbeziehen, dass der Schacht Konrad als alleiniges Atomendlager keinen Sinn mache, weil er nicht für hochradioaktiven Müll ausgelegt sei.
      Bund und Land uneinig

      Atommüll in Deutschland lagert bislang in oberirdischen Zwischenlagern. Der Bund ist laut Atomgesetz verpflichtet, Endlager einzurichten. Eine Zwischenlagerung bis zur Inbetriebnahme eines einzigen Endlagers für radioaktiven Abfall frühestens im Jahr 2030, wie es das Bundesumweltministerium favorisiert, lehnt die niedersächsische CDU/FDP-Landesregierung aus Kosten- und Sicherheitsgründen ab.

      Die Kosten für die Umrüstung und Errichtung des Endlagers betragen voraussichtlich etwa 1,7 Milliarden Euro . Geplant ist eine Betriebszeit von bis zu 80 Jahren.

      Stand: 28.02.2006 16:15
      http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID2187634,00.html

      :mad: und wer bezahlt das??????
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:53:44
      Beitrag Nr. 169 ()
      [posting]20.434.530 von WePeHA am 28.02.06 22:49:25[/posting]und wer bezahlt das?????? - die AKW-Betreiber jedenfalls nicht!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 20:52:24
      Beitrag Nr. 170 ()
      eben drum!!!:mad::mad::mad:
      Damit das mal dem letzten Holzkopf hier einleuchtet


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