Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger (Seite 2622)

[startvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.798.055 von Mad Dargel am 09.07.10 10:27:13

Die Atomenergie ist die effektivste Energiegewinnung überhaupt. Mit wenig Einsatz werden riesige Mengen Strom erzeugt.

Es ist aber leider ähnlich wie bei BP - Sicherheit kostet Geld und wenig Sicherheit kurzfristig höhere Profite, langfristig die Pleite. Natürlich wären 100%-ig sichere AKW möglich. Man baue 2 riesige Betonmäntel drumherum und wir brauchen vor einer Kermschmelze keine Angst mehr zu haben. Man könnte auch in der marokkanischen Wüste parallel zu Desertec AKW's hinbauen. Das ganze ist natürlich teuer - aber wohl immer noch billiger als der Solarstrom.

Langfristig gesehen sehe ich die Kernfusion als Lösung. Die wird es aber nicht mit Parteien wie die GRÜNEN geben. Diese Partei ist für mich die FDP in anderem Mantel. Wer Jahreseinkommen > 100.000 € hat, dem ist der Strompreis und der Benzinpreis völlig egal. Was interessiert die der Pöbel, die nerven doch eh nur. Sollen sie doch Kerzen anzünden und sich im Winter dicke Kleidung anziehen. Für den reichen Teil der Bevölkerung würde ja auch ein Teil des Gesamtstroms reichen, soll halt der Rest im Dunkeln sitzen. Die GRÜNEN sind in meinen Augen Heuchler.

[Tetris]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.798.055 von Mad Dargel am 09.07.10 10:27:13

Was ist hier billig? Wir haben in Europa die höchsten Strompreise! Ein Industriestandort wie Deutschland braucht bezahlbare Energien. Hier geht es nicht um Herrn Meyer, der abends das Licht eine Stunde früher ausknipst, um seine Rechnung zu kürzen. Hier geht es um wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, nicht um Schönwetterträume einiger Ökostrombezieher aus dem Rotweingürtel. Im übrigen liegen die Kernkraftwerke Deutschland im Top Ranking bez. Sicherheit, - das hat nichts mit dem Alter zu tun.

[thetoto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.798.055 von Mad Dargel am 09.07.10 10:27:13

guter Beitrag! Ich zahl mit der e.on-divi den Strom der ews schonau

[Mad Dargel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.795.363 von hasni am 08.07.10 18:45:53

Doch hat es. Wenn bei einem AKW ähnlicher Mist gemacht wird, wie im BP Ölfall, dann haben wir einen Megabau. Und der Konzern, dem das AKW gehört macht pleite.

Wenn ein normales Kraftwerk "hoch" geht, ist der Schaden begrenzt. Ich sehe in AKW s,die bald 80 Jahre laufen sollen auch ein hohes Risiko, für Leben und Konzern.
Die Verlängerung der AKW Zeiten hat natürlich Ursachen:

In Antiatomstromforen bin ich häufig auf Atomkraftgegener gestossen, die bei Yellowstrom unterschrieben haben, die ja nur deswegen günstig sind, weil sie fast 50 Prozent Atomstromanteil haben.

Wir wollen auch billigen Strom. Und das hat etwas mit Konsum zu tun. Wir wollen auch billiges Öl. Und das hat auch etwas mit verklebten Stränden in Florida zu tun.

Das Problem in der westlichen Welt besteht also darin, dass man mehr Angst vor dem "Pöbel" hat, dem man keinen teuren Strom zumuten möchte, als davor, dass so ein Ding hoch geht.
Das man wiederum viel Strom verballert ist eine Sache und liegt natürlich auch an den niedrigen Preisen.
Mir persönlich graut vor AKWs , deren Erstzteile aus dem Museum kommen und die irgendwann 80 Jahre alt sind. Sie sind ein Risiko für die Volkswirtschaften , die Konzerne und mein Leben.
Eine andere, neue Energieploitik muss nicht schlecht sein für EON: Im Gegenteil. Ich würde da sogar Chancen sehen. Yellowstrom wäre zum Beispiel von heute auf morgen Geschichte.

Und ich halte es für ziemlich dämlich, seine weltpolitische Meinung danach zu richten, ob man von einer bestimmten Firma Aktien hat. Man kann EON Aktien haben und gegen Atomkraft sein.

Ich finde die wahren Gründe grauenhaft, warum sich die Eliten mit längeren AKW Laufzeiten auseinandersetzen und dieses durchboxen wollen. Und ich finde es - vor allem ökonomisch - völlig gefährlich.

Billiges Öl hat jahrelang verhindert, dass man sich mit sparsamen Autos beschäftigt und nun rennt man dort hinterher. Die BP Öl Geschichte sollte für den Westen eine ganz grosse Wahrnung sein und zum umdenken anregen. Was denkst Du wohl, was EON wert sein wird, wenn die eine Poppelfirma in Bulgarien übernehmen, denen so ein AKW plötzlich hochgeht. Da ist ein gleichzeitiger Bankrott von Spanien, Italien, Griechenland und Irland ein Witz gegen. Ich werde bei der nächsten Wahl so abstimmen, dass ich konsequent die beste wählbare Partei nehmen werde, die den Atomstromausstieg möchte. Und ich denke, dass es auch langfristig gut für EON sein wird.
Das blöde ist, dass irgendwo auf der Welt nochmal so ein Ding hochgehen muss, ehe die Menschen begreifen, wie schwachsinnig es ist, was sie da machen.

Und wenn man keine hohen Stromkosten haben möchte , aber aus der Atomenergie weltweit austeigen möchte, dann muss man halt mal überlegen, wo man sparen kann.
Und ich halte es für überlebenswichtig.

Ich habe mir sogar schon überlegt, ob die Versorger und Ölmultis europaweit deswegen so fallen, weil durch BP auch ein paar big player das Risiko sehen und meiden wollen, dass diese Unternehmen einfach haben, wenn ein BP Szenarion entsteht.
Vielleicht ist gerade die Laufzeitverlängerung der wahre Grund für die Schwäche dieser Aktien. Wenn da mal etwas richtig schief geht, hat man genau 5 Minuten Zeit, seine Aktien mit 50 Prozent Verlust zu verkaufen, ehe sie nur noch 1/10 Cent wert sind.

[moneyonstreet]

ab heute gibts die 23,- euronen nur noch von oben anzusehen... und in zwei wochen mein target 25

[steve_I]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.795.363 von hasni am 08.07.10 18:45:53

Und ich dachte Deutschland rühmt sich immer so für seine Demokratie.

[Opa_Hotte]

ein Bericht von meinen Freunden aus der Karl-Marx-Allee (na ja, fast) am ehemaligen Hauptbahnhof.....

http://www.neues-deutschland.de/artikel/174844.brosamen-von-…

Dort versteht man, trotz 20 Jahren "feindlicher Besatzung", noch nichts von freier Marktwirtschaft...

Zitat: "Der Opposition gehen die Regierungspläne aber nicht weit genug. SPD und Grüne verlangen in ähnlichen Anträgen, die Extragewinne komplett abzuschöpfen."

Warum sollten die AKW-Betreiber umsonst ihre Meiler laufen lassen??? Alles drauf auf die Konzerne ... lasst uns von Luft und Liebe leben

Schade nur, dass diese verlogene Politik AUS REIN POPULISTISCHEN GRÜNDEN die Stomversorger hier angehen ohne auch nur einen Gedanken daran verschwenden, was z.B. von einer e.on getan wird (OK, bekommen ja auch Geld dafür)
z.B. ist e.on für 40% der installierten offshore-anlagen in europa verantwortlich... was für ein schutziger und böser Konzern ... und dann noch diese schlimmen Investitionen 2009 bzw. 2010 von jeweils 9 mrd. euro (Teyssen hat ja auf der Hauptversammlung gesagt, dass das Investitionsvolumen von e.on im Jahr in Deutschland viel höher ist als das so medienwirksam initiirte Konjunkturpaket 1) ....

Ich kann e.on nur raten, dass sie weiterhin richtung internationalisierung gehen....

gute nacht..

[hasni]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.795.180 von Mad Dargel am 08.07.10 18:20:17

ach Gottchen, was sollen diese Diskussionen in diesem Rahmen?
Verzichten kann man auf fast alles, zum Überleben braucht der Mensch so gut wie nichts von dem, was uns unsere Konsumgesellschaft anbietet, man braucht keine Börsen , und erst recht kein wallstreet-online, man braucht nicht mal Fussball- aber ehrlich, ganz so puristisch wollen wir dann doch nicht leben- und mit dem e-on-Thread hats ja auch nicht gerade viel zu tun, oder ?

[Mad Dargel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.793.683 von Tetris am 08.07.10 15:33:10

Jetzt mal etwas grundsätzliches: Auch als EON Aktionär würde ich es begrüssen, wenn die AKW s vom Netz gehen. Subventionierte Solarenergie ist natürlich nicht die Lösung. Aber man könnte 24/7 abschaffen und die Discounter wieder um 19 Uhr schliessen. Diese Gesellschaft verballert auch viel Strom just for fun und aus Bequemlichkeit. Und verkaufsoffene Sonntage müssen auch nicht sein.

Leider wird ein echtes Umdenken nur stattfinden, wenn die Strompreise explodieren.

Leider wird es auch erst die Ölvernichtung von Floridas Stränden sein, damit der erste Big Player ein paar neue Fragen aufstellt. Zum Glück ist es nur ein Öldingesn und kein Atomdingens. Aber es zeigt auch, dass der Mensch nicht alles im Griff hat.

[moneyonstreet]

xetra-schluss

08.07.2010 17:35:04 22,8400 2 Mio.