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    Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 1158)

    eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
    neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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      schrieb am 13.12.17 10:00:54
      Beitrag Nr. 82.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.436.387 von Larry.Livingston am 13.12.17 09:00:31
      Zitat von Larry.Livingston: Danke für deine Gedankengänge zum Bitcoin, ich möchte diesen zwar hier nicht zum Hauptthema machen, nehme aber gerne einmal die Gegenposition ein.

      Bitcoin in seiner jetzigen Form ist nicht geeignet für Transaktionen und eine riesengroße Verschwendung von Elektrizität aufgrund des Proof-of-Work Konzeptes. Für Transaktionen ist es unglaublich langsam (im Vergleich zu den großen wie V, MA, PYPL ein Witz) und zu Spitzenzeiten wie zB Ende letzter Woche auch unglaublich teuer ($1‘000 Gegenwert für eine Fee von $20 transferieren? Da lachen sich die SEPA Mitglieder sicher schlapp). Dazu kommt das es aufgrund der hohen Preisvolatilität und den technischen Hürden für viele gar nicht interessant sein dürfte. Wer gibt Geld aus wenn er weiß das es morgen 20% mehr wert ist? Die ersten großen und seriösen Akzeptanzstellen springen schon ab (Valve mit Steam!). In seiner jetzigen Form kann Bitcoin keine echte Währung ersetzen, ein Block enthält ~2‘000 Transaktionen bzw. 12‘000 Transaktionen pro Stunde können durchgeführt werden. Es gibt innerhalb der Mining-Community Bestrebungen dies zu ändern und manche Bitcoin Forks sind schneller; auch Litecoin erfüllt die Transaktionskomponente eher. Aber zum Vergleich: Visas Netzwerk kann 56‘000 Transaktionen durchführen… pro Sekunde!

      Bitcoin basiert auf einer Ideologie die Anfangs mit denen der Gold Bugs vergleichbar war, ist mittlerweile aber zum reinen Spekulationsobjekt verkommen. Bitcoin Transaktionen sind nicht vollkommen anonym. Es ist ein leichtes IP Adressen nachzuverfolgen und auch jede Bitcoin Transaktion ist für immer öffentlich einsehbar in der Blockchain gespeichert. Bargeld ist wesentlich anonymer. Es gibt auch keine echte Dezentralisierung, da der Großteil der Miner in China sitzt. Die maximale Summe der mit 21 mln, abzüglich derer die in Wallets mit verlorenen Keys oder Datenträgern gespeichert sind, ist zwar theoretisch begrenzt und sorgt für eine nette Nachfrage>Angebotsspekulation, aber letzten Endes obliegt die Obergrenze dem Konsens der Miner und durch Forks (=Splits) werden auch wieder neue Abkömmlinge geschaffen, die wiederum eine abgespaltene Blockchain mit 21 mln Einheiten kreieren. Schon während des Internethypes haben wir gelernt das der Preis einer Aktie sich weniger halten kann je mehr Angebot für das Börsengeld auf den Markt kommt, was mich zum Punkt bringt das es aktuell über 1‘300 verschiedene Cryptocurrencies gibt und jedes drittklassige Unternehmen einen ICO (=Coin IPO) plant. Diese ganzen Altcoins sind größtenteils offener Betrug (am Besten finde ich ja den PonziCoin :D). Das trifft mEn jedoch nicht auf Bitcoin zu, Ziel war es ein dezentrales P2P Zahlungsnetzwerk zu erschaffen, was ihnen gelungen sein dürfte. Effizienz stand allerdings nicht oben auf der Prioritätenliste…

      Im Bitcoin involviert sind auch viele Personen mit fragwürdigem Hintergrund, es wird für illegale Aktivitäten genutzt, Betrug steht Tür und Tor geöffnet. Interessant finde ich die ganzen Verlustträchtigen börsennotierten Companys die sich nur in Blockchain XY umbenennen oder eine ad hoc 'wir machen jetzt in Crypto und verkaufen Token' herausbringen müssen um den Kurs um mehrere 100% in wenigen Tagen explodieren zu lassen (im Internethype hat man einfach .com an den Unternehmensnamen drangehangen). Ganz witzig fand ich vor kurzem diese Meldung:

      Biotech company Bioptix Inc. (NASDAQ: BIOP) saw its stock surge following the announcement that it would rebrand as Riot Blockchain and shift its focus to cryptocurrency and blockchain-based investments.

      'Bio' im Namen geht den Ankerinvestoren nicht schnell genug…

      Ich sehe (wie immer mal wieder in Klammern erwähnt) viele Parallelen zur dot-com Bubble, es gibt jedoch auch einige wesentliche Unterschiede: damals bekam man für sein Geld echte Assets, Unternehmensanteile, Mitarbeiter, Markennamen. Wer heutzutage in ICOs oder Cryptos investiert der bekommt nichts, nada, heiße Luft und hat die Hoffnung das es zu einem späteren Zeitpunkt noch jemanden gibt der mehr Geld für dieses 'Nichts' bereit ist zu zahlen. Auch der Investorenkreis ist anders, früher waren Retail und Insti-investoren gleichermaßen berauscht, heutzutage kommt nun eine Anlegergeneration die in Bitcoin und anderen Cryptocurrencies 'investiert' hinzu die noch nie einen Crash mitgemacht haben und die ihre eigene Verlusttoleranz gar nicht kennen. Die meisten Bitcoin liegen noch in der Hand weniger, gefühlt durch Werbung, Berichte und Zeitungsartikel - auch SeekingAlpha ist voll davon - sind wir mittlerweile in der nach klassischer Börsenweisheit Distributionsphase angelangt und man erreicht das breite Publikum um einzucashen. In meinem Umfeld gibt es mehr und mehr Menschen die Aktien nicht mit der Kneifzange anfassen möchten, aber bei Cryptos gerne dabei sind. Bei der dot-com Bubble ging es schnell, wenn beim Bitcoin und anderen Crypots alle zur Tür rausmöchten könnte es noch deutlich schneller gehen. Viel Spaß den Investierten wenn die Börsen wieder zusammenbrechen, oder wieder gehackt werden, oder Zahlungsunfähig sind, oder von den Regulierern geschlossen werden, oder oder oder…

      Davon losgelöst zu sehen ist die Blockchaintechnologie, die sich in Teilen der Finanzwelt sicherlich durchsetzen kann, dafür braucht es aber keinen Bitcoin. Ich gehe davon aus das uns der Bitcoin erhalten bleibt, neben anderen wie Litecoin, Iota, Ethereum, Ripple; den Wert kann ich nicht bestimmen, den Preis mit technischer Analyse schon viel eher (siehe Punkt Anleger). Der aktuelle Runup im Bitcoin und Co. kann sehr schön mit 'greater fool', 'fear of missing out', oder 'positive feedback loop' beschrieben werden. Euphoriegetriebene Spekulationsblasen können sehr lange dauern, mal schauen wann der Trend bricht und was der Auslöser sein wird. Ich tippe auf Al Gore und die Grünen, sollten sie je herausbekommen das Cryptomining früher oder später das Klima killt. :p

      Cheers,
      Larry

      PS und jetzt für den Leser das Überraschende: den Original Bitcoin Client hatte ich mir aus Neugierde schon vor ~7 Jahren heruntergeladen, ich wollte das Mysterium für mich verstehen und entschlüsseln…

      https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2017-22-2017-11-23.pdf

      > Notenbanken, die den Geldwert ihrer Währung nicht stabil halten, bleiben gleichwohl immer anfällig für Parallelwährungen und Währungswettbewerb, nicht nur durch virtuelle Währungen. <
      That's it, that's all. Auch Bitcoin et al. sind nicht alternativlos.

      Das Kryptogedöns entstand »nur« bzw. konnte nur entstehen, weil das klassische Pendant Gold im Frühjahr 2013, nach 'qe', 'whatever ist takes' und Zypern-'Rettung' (seitdem ist das Vertrauen in die Einlagensicherung de fakto obsolet) desavouiert wurde.
      – Wer damals gedanklich fix und dann mental stark war, ist heute zu recht Krösus (je nach Einsatz natürlich mehr oder weniger). Wer nach einem 2½k-bagger in klassischen Währungen – die im betr. Zeitraum bei weitem nicht in dem Maß entwerteten – binnen weniger Jahre noch meint, Krösus werden zu können, ist ... gierig.
      Die Muster wiederholen sich seit der Tulpenblase; sobald unverbrauchte Anlegergenerationen meinen, sie können die Welt aus den Angeln heben, ...
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      Avatar
      schrieb am 13.12.17 09:00:31
      Beitrag Nr. 82.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.435.489 von filmen am 12.12.17 23:17:40Danke für deine Gedankengänge zum Bitcoin, ich möchte diesen zwar hier nicht zum Hauptthema machen, nehme aber gerne einmal die Gegenposition ein.

      Bitcoin in seiner jetzigen Form ist nicht geeignet für Transaktionen und eine riesengroße Verschwendung von Elektrizität aufgrund des Proof-of-Work Konzeptes. Für Transaktionen ist es unglaublich langsam (im Vergleich zu den großen wie V, MA, PYPL ein Witz) und zu Spitzenzeiten wie zB Ende letzter Woche auch unglaublich teuer ($1‘000 Gegenwert für eine Fee von $20 transferieren? Da lachen sich die SEPA Mitglieder sicher schlapp). Dazu kommt das es aufgrund der hohen Preisvolatilität und den technischen Hürden für viele gar nicht interessant sein dürfte. Wer gibt Geld aus wenn er weiß das es morgen 20% mehr wert ist? Die ersten großen und seriösen Akzeptanzstellen springen schon ab (Valve mit Steam!). In seiner jetzigen Form kann Bitcoin keine echte Währung ersetzen, ein Block enthält ~2‘000 Transaktionen bzw. 12‘000 Transaktionen pro Stunde können durchgeführt werden. Es gibt innerhalb der Mining-Community Bestrebungen dies zu ändern und manche Bitcoin Forks sind schneller; auch Litecoin erfüllt die Transaktionskomponente eher. Aber zum Vergleich: Visas Netzwerk kann 56‘000 Transaktionen durchführen… pro Sekunde!

      Bitcoin basiert auf einer Ideologie die Anfangs mit denen der Gold Bugs vergleichbar war, ist mittlerweile aber zum reinen Spekulationsobjekt verkommen. Bitcoin Transaktionen sind nicht vollkommen anonym. Es ist ein leichtes IP Adressen nachzuverfolgen und auch jede Bitcoin Transaktion ist für immer öffentlich einsehbar in der Blockchain gespeichert. Bargeld ist wesentlich anonymer. Es gibt auch keine echte Dezentralisierung, da der Großteil der Miner in China sitzt. Die maximale Summe der mit 21 mln, abzüglich derer die in Wallets mit verlorenen Keys oder Datenträgern gespeichert sind, ist zwar theoretisch begrenzt und sorgt für eine nette Nachfrage>Angebotsspekulation, aber letzten Endes obliegt die Obergrenze dem Konsens der Miner und durch Forks (=Splits) werden auch wieder neue Abkömmlinge geschaffen, die wiederum eine abgespaltene Blockchain mit 21 mln Einheiten kreieren. Schon während des Internethypes haben wir gelernt das der Preis einer Aktie sich weniger halten kann je mehr Angebot für das Börsengeld auf den Markt kommt, was mich zum Punkt bringt das es aktuell über 1‘300 verschiedene Cryptocurrencies gibt und jedes drittklassige Unternehmen einen ICO (=Coin IPO) plant. Diese ganzen Altcoins sind größtenteils offener Betrug (am Besten finde ich ja den PonziCoin :D). Das trifft mEn jedoch nicht auf Bitcoin zu, Ziel war es ein dezentrales P2P Zahlungsnetzwerk zu erschaffen, was ihnen gelungen sein dürfte. Effizienz stand allerdings nicht oben auf der Prioritätenliste…

      Im Bitcoin involviert sind auch viele Personen mit fragwürdigem Hintergrund, es wird für illegale Aktivitäten genutzt, Betrug steht Tür und Tor geöffnet. Interessant finde ich die ganzen Verlustträchtigen börsennotierten Companys die sich nur in Blockchain XY umbenennen oder eine ad hoc 'wir machen jetzt in Crypto und verkaufen Token' herausbringen müssen um den Kurs um mehrere 100% in wenigen Tagen explodieren zu lassen (im Internethype hat man einfach .com an den Unternehmensnamen drangehangen). Ganz witzig fand ich vor kurzem diese Meldung:

      Biotech company Bioptix Inc. (NASDAQ: BIOP) saw its stock surge following the announcement that it would rebrand as Riot Blockchain and shift its focus to cryptocurrency and blockchain-based investments.

      'Bio' im Namen geht den Ankerinvestoren nicht schnell genug…

      Ich sehe (wie immer mal wieder in Klammern erwähnt) viele Parallelen zur dot-com Bubble, es gibt jedoch auch einige wesentliche Unterschiede: damals bekam man für sein Geld echte Assets, Unternehmensanteile, Mitarbeiter, Markennamen. Wer heutzutage in ICOs oder Cryptos investiert der bekommt nichts, nada, heiße Luft und hat die Hoffnung das es zu einem späteren Zeitpunkt noch jemanden gibt der mehr Geld für dieses 'Nichts' bereit ist zu zahlen. Auch der Investorenkreis ist anders, früher waren Retail und Insti-investoren gleichermaßen berauscht, heutzutage kommt nun eine Anlegergeneration die in Bitcoin und anderen Cryptocurrencies 'investiert' hinzu die noch nie einen Crash mitgemacht haben und die ihre eigene Verlusttoleranz gar nicht kennen. Die meisten Bitcoin liegen noch in der Hand weniger, gefühlt durch Werbung, Berichte und Zeitungsartikel - auch SeekingAlpha ist voll davon - sind wir mittlerweile in der nach klassischer Börsenweisheit Distributionsphase angelangt und man erreicht das breite Publikum um einzucashen. In meinem Umfeld gibt es mehr und mehr Menschen die Aktien nicht mit der Kneifzange anfassen möchten, aber bei Cryptos gerne dabei sind. Bei der dot-com Bubble ging es schnell, wenn beim Bitcoin und anderen Crypots alle zur Tür rausmöchten könnte es noch deutlich schneller gehen. Viel Spaß den Investierten wenn die Börsen wieder zusammenbrechen, oder wieder gehackt werden, oder Zahlungsunfähig sind, oder von den Regulierern geschlossen werden, oder oder oder…

      Davon losgelöst zu sehen ist die Blockchaintechnologie, die sich in Teilen der Finanzwelt sicherlich durchsetzen kann, dafür braucht es aber keinen Bitcoin. Ich gehe davon aus das uns der Bitcoin erhalten bleibt, neben anderen wie Litecoin, Iota, Ethereum, Ripple; den Wert kann ich nicht bestimmen, den Preis mit technischer Analyse schon viel eher (siehe Punkt Anleger). Der aktuelle Runup im Bitcoin und Co. kann sehr schön mit 'greater fool', 'fear of missing out', oder 'positive feedback loop' beschrieben werden. Euphoriegetriebene Spekulationsblasen können sehr lange dauern, mal schauen wann der Trend bricht und was der Auslöser sein wird. Ich tippe auf Al Gore und die Grünen, sollten sie je herausbekommen das Cryptomining früher oder später das Klima killt. :p

      Cheers,
      Larry

      PS und jetzt für den Leser das Überraschende: den Original Bitcoin Client hatte ich mir aus Neugierde schon vor ~7 Jahren heruntergeladen, ich wollte das Mysterium für mich verstehen und entschlüsseln…
      17 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.17 23:24:06
      Beitrag Nr. 82.496 ()
      Oh, W - noch so ein Finanzwirt (zumindest für mich) mit Allzeithoch


      Avatar
      schrieb am 12.12.17 23:17:40
      Beitrag Nr. 82.495 ()
      So hier der versprochene Nachtrag zu Bitcoin:

      Charttechnisch siehts mittlerweile natürlich extrem nach Blase aus.

      Fundamental:

      sehr schwierig einzuschätzen, typisch neue Technologie eben:

      https://arstechnica.com/tech-policy/2017/12/is-bitcoin-a-bub…

      Ich würde aber nicht soweit gehen und dem Netzwerk gar keinen realen Wert beimessen.

      Es eignet sich sehr gut für relativ schnelle und preiswerte internationale Zahlungen (zumindest bei größeren Beträgen). Es ist zuverlässig, benötigt keine dritte Partei, lässt sich staatlich kaum kontrollieren (das Netzwerk, nicht die online-Handelsbörsen), man kann es anonym nutzen (wobei das für den Durchschnittsuser nicht ganz so einfach ist)
      Aus o.g. Punkten ergibt sich daher auch die aktuelle sinnvolle Nutzung (Spekulation ausgenommen) Zahlungsmittel im Darknet, Währungsersatz in instabilen Staaten (Venezuela, Simbabwe, Nigeria) und als schnelles und billiges Transfervehikel um Geld von Gastarbeitern von der westlichen Welt in die Heimat zu senden.
      Da man um das Netzwerk zu nutzen ja sein Fiat Money in BTC tauschen muss, kann der Wert eines BTC also nicht null sein. Die große Frage ist also, wo liegt der "faire" Wert von BTC?
      Bevor der parabolische Anstieg begann, pendelte sich der Wechselkurs so zwischen 200 und 500 Dollar ein. Das wäre evtl ein erster grober Anhaltspunkt.

      Weitere Ideen: Preis pro Wallet Die Anzahl der Wallets spiegelt ungefähr die direkte Teilnehmeranzahl wieder.
      Und hier wird es interessant. Der höchste jemals erreichte Wert der letzten 5 Jahre war 2014 am Peak der Bubble. Da traf eine Marktcap von etwa 13 Mrd auf 0,7 Mio Wallets. Machte also einen absurden Wert von etwa 18000 Dollar/Wallet. Zurecht eine Blase.
      In der Folge fiel die Preis/Wallet auf ein Tief von etwa 800 Dollar. (ich habe natürlich nicht jeden Stundenpreis verglichen, könnte also auch kurzzeitig noch weniger gewesen sein.) Im Durchschnitt der letzten 5 Jahre hat der Markt dem Netzwerk einen Preis pro Wallet von etwa 3000 Dollar zugestanden. (Derzeit 16800 bei 21 Mio Wallets) Also wieder starke Übertreibung, man darf aber nicht unterschlagen das mittlerweile sehr viele User auf den online-Plattformen zocken und ihre Wallet die sie da zugeteilt bekommen, noch nicht aktiviert haben. (zum Zocken benötigt man sie nicht)
      Ausserdem wächst die Nutzerzahl extrem schnell. Bisher ca 100% p.a. Allein im letzten Monat kamen 2 Mio User hinzu. Das spricht also nicht für eine Ende der Party.



      Noch eine Idee: (ist mir gerade beim Schreiben gekommen) Sicher der BTC ist im Moment zum reinen Spekulationsobjekt verkommen. (Die CBOE stuft den Bitcoin als Rohstoff ein:rolleyes:)
      Aber man stelle sich folgendes vor :

      Das BTC Netzwerk ist das größte globale Spielcasino der Welt und der BTC sind die Jetons?! Natürlich hat ein Jeton eigentlich keinen relevanten realen Wert, ausser eben IM Casino. Will man teilnehmen braucht man Jetons oder BTC.
      Man stelle sich weiter vor: Es gibt in einem Spielcasino nur eine begrenzte Anzahl Jetons, aber die Zockerzahl und damit das Zockergeldvolumen verdoppelt sich jedes Jahr.
      Der Jetons müssen also immer wertvoller werden, weil sie immer mehr echtes Geld abbilden/simulieren müssen.
      Dazu würde auch passen das der BTC Preis und das tägliche Handelsvolumen stark korrelieren.







      Wenn dem wirklich so wäre, braucht man wohl auch nicht weiter darüber zu diskutieren ob der BTC eine gute oder schlechte Blockchain ist und ob das Entwicklerteam die Software weiterentwickelt oder nicht, als virtueller Jeton taugt der BTC allemal.
      Hier könnte sogar eine Art "Wettbewerbsvorteil" gegenüber anderen neuen Spielcasinos bestehen, das BTC Netzwerk läuft schon lange stabil und hat schon mehrere Hardforks gut überstanden. Geniesst also ein gewisses Vertrauen.
      Man müsste also hauptsächlich Nutzerzahlen und Handelsvolumen im Auge behalten?

      So mehr fällt mir erstmal nicht ein, für Anregungen und Ideen bin ich sehr dankbar. Insbesondere Charttechnik und Blasenerfahrung wäre sehr sehr hilfreich:)
      20 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.12.17 22:04:24
      Beitrag Nr. 82.494 ()
      +++
      Von den heute ca 60 US-Allzeithochs etwa ein Drittel aus der Finanzbranche. Stark überrepräsentiert, da steckt wohl mehr dahinter.

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      Avatar
      schrieb am 12.12.17 21:54:42
      Beitrag Nr. 82.493 ()
      +++
      Ich hab mal ein paar Titel nachgeschaut, die Mitte 2015 bzw. Mitte 2016 Allzeithochs hatten. Die Ergebnisse danach sind durchwachsen, manche stehen heute höher, andere tiefer als damals. Ist jetzt keine genaue statistische Auswertung, aber ich würd sagen, eine Allzeithoch-Kaufen-Strategie wäre seither bestenfalls gleich gut gelaufen wie der S&P.
      Kurzfristig funktioniert das besser, nach Allzeithoch läuft es in der Regel zumindest noch ein paar Wochen oder Monate weiter hoch.



      +++
      Recht guter Qualitätstitel zum temporären Krisenpreis: AZZ. Umsatz- und Gewinnprognose zuletzt gesenkt. Ist zwar nicht sicher, aber Chancen stehen gut, dass es nur eine vorübergehende Delle ist, wenn man sich den track record anschaut.



      https://www.azz.com/sites/default/files/AZZ%20-%20Q2%20FY201…




      +++
      3D-gedruckte Kniegelenke setzen sich wohl nicht durch. Frage ist, wie viel ihr Patentportfolio wert ist bzw. ob JNJ&Co Interesse daran hätte. Aktuelle Mcap ca 0,2Mrd.

      CFMS
      Avatar
      schrieb am 12.12.17 19:51:16
      Beitrag Nr. 82.492 ()
      +++
      LKQ kauft Münchner Autoteiletandler Stahlgruber. Immer diese german wunderkerzen.

      Oh, interessant, den Stahlgruber kenn ich auch. Wem hat der bisher gehört? 1,5Mrd sind nicht wenig (10fach EBITDA), endlich mal ein dt Mittelständler der sich nicht zu billig hergibt. Trotzdem für LKQ ab 1. Jahr eps-zuträglich. 0,10 GAAP, 0,20 adjusted, keine Ahnung was da relevant ist. Relativ grosse Übernahme, für LKQ trotzdem nur 15% des bisherigen Umsatzes. Zeigt die Grenzen der anorgan. Strategie. So viele weitere Stahlgrubers gibt es wohl nicht mehr zu kaufen.

      Interessant: Vor 10 Jahren war LKQ wohl sogar noch kleiner als Stahlgruber. Wegen des übers IPO eingesammelten Kapitals und der aggresssiven Zukaufstrategie heute LKQ 8 Mal grösser als Stahlgruber.

      LKQ macht 3,5% meines Depots aus.
      Ich denke auch, dass sie noch weiter geht, bin aber froh sie am unteren Ende der Seitwärtsphase aufgesammelt zu haben. Ich kaufe ungern nach dem Ausbruch.



      +++
      zu Öl.

      Ja, sieht spannend aus. Smallcap-Öl hätte wohl den stärkeren Hebel und wäre Smallcap-Value.
      Aktuell hab ich erst 3,5% in Öl und damit stark untergewichtet.
      Avatar
      schrieb am 11.12.17 23:45:00
      Beitrag Nr. 82.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.426.903 von Simonswald am 11.12.17 21:33:58zu bivv - gute Testergebnisse.

      http://www.4-traders.com/BIOVERATIV-INC-33339375/news/Biover…
      Avatar
      schrieb am 11.12.17 23:39:31
      Beitrag Nr. 82.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.426.903 von Simonswald am 11.12.17 21:33:58LKQ jetzt klar aus der Seitwärtsphase der letzten 4 Jahre ausgebrochen.

      LKQ kauft Münchner Autoteiletandler Stahlgruber. Immer diese german wunderkerzen. :D

      ctechnisch jetzt frei. Da geht noch mehr.
      Avatar
      schrieb am 11.12.17 23:33:50
      Beitrag Nr. 82.489 ()
      Öl bricht aus.

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