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    MLP Massenflucht der \"Wiesloecher\"? (Seite 199)

    eröffnet am 03.07.07 10:43:18 von
    neuester Beitrag 06.06.24 13:29:27 von
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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      schrieb am 09.04.09 15:37:37
      Beitrag Nr. 2.609 ()
      MLP verkaufen


      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Sebastian Hein, Analyst vom Bankhaus Lampe, stuft die Aktie von MLP (ISIN DE0006569908/ WKN 656990) von "halten" auf "verkaufen" zurück.

      Zuletzt sei bekannt worden, dass Talanx als Großaktionär bei MLP einsteige. Talanx übernehme von der Swiss Life einen Anteil von 8,4% und erhöhe damit die Beteiligung auf 9,9%. Gleichzeitig reduziere Swiss Life seinen Anteil auf 15,9% und beabsichtige, mittelfristig unter die 10%-Schwelle zu kommen. Ein Käufer für diese restlichen Anteile solle angabegemäß in den nächsten Wochen gefunden werden.

      Es sei zu erwarten, dass Talanx in der Tat strategische Interessen habe und die Anteile nicht weiter erhöhen werde. Es habe sich nach dem Swiss-Life-Einstieg aus Sicht der Analysten gezeigt, dass die Unabhängigkeit als wichtiges Asset von MLP nicht in Frage gestellt werden sollte. Die aus den Transaktionen resultierende Aktionärsstruktur stelle MLP nach ihrer Einschätzung stabil auf.

      Operativ habe MLP im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Zurückhaltung der Kunden verzeichnen müssen. Dies habe sich sowohl auf die Altersvorsorge als auch auf das Vermögensmanagement ausgewirkt. Bei Feri seien die laufenden Vergütungen infolge der Kursabschläge an den weltweiten Börsen gesunken. Eine Jahresendrally vor dem Hintergrund der Abgeltungssteuer sei ausgeblieben.

      Belastend auf das EBIT hätten zudem folgende Einmaleffekte gewirkt: die Umstellung auf das neue Versicherungsvertragsgesetz (circa 6 Mio. EUR), die Abschreibungen auf ein Bürogebäude (2,5 Mio. EUR) sowie die Steuerrückstellungen (3,8 Mio. EUR).

      Im Neugeschäft seien die vermittelten Jahresbeiträge in der privaten Krankenversicherung trotz der Neuregelungen der Gesundheitsreform nur leicht von 50,0 Mio. EUR auf 49,0 Mio. EUR zurückgegangen. Das Finanzierungsvolumen habe bei 919 Mio. EUR gelegen. In der Altersvorsorge sei die vermittelte Beitragssumme aufgrund der Zurückhaltung vieler Kunden bei langfristigen Verträgen leicht von 6,8 Mrd. EUR auf 6,6 Mrd. EUR zurückgegangen.

      Die betriebliche Altersversorgung habe mit 8% einen erneut gestiegenen Anteil zum Neugeschäft beisteuern können. Das betreute Vermögen habe mit 11,4 Mrd. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (31.12.2007: 11,4 Mrd. EUR) und leicht über dem Wert von Ende September (30.9.2008: 11,3 Mrd. EUR) gelegen. Insgesamt habe MLP im Jahr 2008 42.000 Neukunden gewonnen. Die Zahl der Berater sei im Vergleich zum Vorquartal mit 2.428 (Q3: 2.432) nahezu konstant geblieben.

      Das Management habe auf die schwierige Geschäftslage reagiert und ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt. Es seien Einsparungen unter anderem im administrativen Bereich geplant, die sich auf 12 Mio. EUR in 2009 und weitere 10 Mio. EUR in 2010 belaufen würden. In Verbindung mit einzusparenden Einmalausgaben von 12 Mio. EUR sollten insgesamt Einsparungen in Höhe von 34 Mio. EUR vorgenommen werden.

      Zudem sei bekannt gegeben worden, dass sich MLP im Privatkundengeschäft künftig auf den Kernmarkt Deutschland konzentrieren werde. Dazu suche die Gesellschaft nach einer neuen Eigentümerstruktur für die Einheiten in Österreich und den Niederlanden. Die Gesellschaft in Österreich weise MLP ab sofort als aufgegebenen Geschäftsbereich aus.

      Das Management zeige sich verhalten optimistisch für 2009 und strebe an, eine bessere Entwicklung als der Markt zu erreichen. Folgende Agenda habe sich das Management für 2009 gesetzt: konsequente Ausschöpfung des Erlöspotenzials, strikte Kostendisziplin (Maßnahmenpaket zur Ausgabensenkung) sowie externes Wachstum durch eine aktive Teilnahme an der Branchenkonsolidierung. MLP sehe sich gut aufgestellt, um einen aktiven Part in der Konsolidierung der Branche zu spielen. Nach Auffassung der Analysten sei die Unabhängigkeit, die zuletzt habe gesichert werden können, das wichtigste Asset in diesem Zusammenhang.

      Die regulatorischen Änderungen würden darüber hinaus dazu führen, dass eine kritische Masse für Finanzdienstleister notwendig sein werde. Nicht zuletzt seien die technologischen Anforderungen gestiegen. MLP selber bezeichne sich hier als Marktführer.

      Das Unternehmen konzentriere sich auf die Bereiche Alters- und Gesundheitsvorsorge. Langfristig seien diese Märkte sehr lukrativ und würden zunehmend in den Fokus von Privatkunden gelangen. Im derzeitigen Marktumfeld sei aber festzustellen, dass die Finanzmarkt- und Konjunkturkrise zu einer erheblichen Unsicherheit bei Privatkunden geführt habe. Derzeit würden die langfristigen Wachstumstrends von den kurz- bis mittelfristigen Verwerfungen überlagert. Die neue Aktionärsstruktur von MLP dürfte sich zukünftig als positiv erweisen. Die nun stabilere Aktionärsstruktur biete Schutz vor Übernahmen und sollte die Unabhängigkeit des Unternehmens sichern.

      MLP habe durch die Neuordnung an Stabilität gewonnen. Die Unabhängigkeit als zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells sei gesichert worden. Gleichzeitig würden nun die letzten Übernahmenspekulationen, die in der Vergangenheit immer wieder für kurzfristige Kurssprünge gesorgt hätten, weichen. Operativ stehe MLP vor einem herausfordernden Jahr. Die zuletzt vorgelegten Zahlen würden zeigen, dass die Gesellschaft unter den wirtschaftlichen Verwerfungen leide. 2009 sollte ein schwieriges Jahr für die Gesellschaft werden.

      Die Analysten vom Bankhaus Lampe stufen die Aktie von MLP nach Anpassung ihrer Modelle von "halten" auf "verkaufen" herab. Das Kursziel sehe man unverändert bei 6,00 EUR. (Studie "MDAX-Guide Frühjahr 2009" vom 06.04.2009) (06.04.2009/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 06.04.2009
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 14:04:19
      Beitrag Nr. 2.608 ()
      Alle warten auf ihre neu berechnete Bestandsprovision im CRM.
      Immerhin ist ja nach den neuen Kriterien mit DEUTLICHEN Einbussen gegenüber den im Januar den Beratern mitgeteilten Summen zu rechnen. Damit haben Familienväter die Bezahlung ihres Urlaubs geplant. Das wird wohl ein abgespeckter Urlaub. Und was die Frauen da nach Sonnenuntergang machen oder auch nicht, wenn der Urlaub nicht so ausfällt wie geplant...
      Danke, lieber USW.:mad:

      Die WiesLÖCHER stopfen ihre Löcher des ersten Quartals aus den Taschen der Berater. Nur die Löcher in der Beraterliste wachsen durch sowas. Denn jetzt fühlen sich auch die letzten ehemals eingfleischten MLPler völlig verar...mt.:cry:

      Komischerweise sind immer dann, wenn es um die spannenden Zahlen geht, mal wieder "Wartungsarbeiten am System" angesagt.:mad:

      Ich möchte wetten, dass nach den "Wartungsarbeiten" dann die obligatorische "Systemüberlastung" folgt.:mad:

      Jetzt erstmal ein verlängertes Wochenende, dann eine Woche ohne Montagsrunde. Vielleicht haben sich die meisten dann ja wieder abgeregt.:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 11:19:28
      Beitrag Nr. 2.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.947.058 von Sorrytodisturb am 09.04.09 09:56:45Sorrytodisturb,

      kurzfristig hast Du aus Aktionärssicht recht. Doch ich sehe das zum Einen - richtig erkannt - aus Berater- und Kundensicht. Langfristig ist das aber auch die Aktionärssicht durch stabile Dividenden und über die Jahre steigende Aktienkurse.

      Hinzu kommt, das Geld natürlich wichtig ist, doch nicht über alles gestellt werden sollte.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 10:35:27
      Beitrag Nr. 2.606 ()
      An die GLs, die sich Gedanken über die Rückzahlung ihres GS-Saldos bei Ausscheiden machen, Zitat aus dem GB 2008, S. 158/256:
      WERTBERICHTIGUNGEN AUF FORDERUNGEN GEGEN AUSGESCHIEDENE GLs WERDEN INDIVIDUELL FESTGELEGT UND BETRAGEN IM WESENTLICHEN 100%.

      Heisst für Euch: die rechnen nicht damit, überhaupt was zurückzubekommen, wenn Ihr ausscheidet.;)


      Viel spannender in Sachen Solidität des Zahlenwerkes ist aber der Absatz darüber: bei aktiven GLs wird wertberichtigt auf "Basis eines erfahrungsbasierten Referenzsaldos".

      Das heisst doch im Umkehrschluss: wenn von ausscheidenen GLs nichts mehr zu holen ist, werden da an die Aktiven womöglich Darlehen vergeben (und als Forderungen in den Büchern gehalten), die eigentlich auch nichts wert sind? Findet die BaFin das gut? Wie sehr traut Euch die AG eigentlich zu, überhaupt eine Chance mit der GS zu haben?:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 09:56:45
      Beitrag Nr. 2.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.946.810 von interna am 09.04.09 09:29:56interna

      Du argumentierst aus der Sichtweise eines Beraters, aber nicht aus der Sichtweise des Aktionärs.

      Der Aktionär will nicht, dass ein Berater sich ausruhen kann auf seinen Verdiensten der Vergangenheit.
      Als Berater soll man Neukunden generieren. Basta.

      Wenn jeder MLP-Berater pro Kunde und Monat 15 Euro Bestandsbetreuungsprovision bekäme, dann wäre die Fluktuationsrate bei MLP = 0!
      Das wäre nicht im Sinne der Finet AG, wenn ich die Diskussion hier richtig verstanden habe, oder?

      Also ist die aktuelle Regelung im Sinne der Aktionäre MLPs und gleichzeitig auch im Sinne der Finet, oder?

      Jeden morgen stehen genügend Dumme auf, die die MLP-Aktionäre reich machen wollen. Wenn sie dann schlau geworden sind, dann können sie zur Finet gehen. Das dauert meistens sehr lange.

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      Avatar
      schrieb am 09.04.09 09:29:56
      Beitrag Nr. 2.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.961 von MahatmaG am 09.04.09 01:04:26zur Ergänzung für die Massenflüchtlinge:

      Die reinen Zahlen sind nur die eine Seite. Überleg mal, wo Ihr mit 45, 50, 55 stehen möchtet in der Beratung. Ihr wollt doch sicher auch Eure Kunden langfristig fair und sauber beraten und betreuen und dafür angemessen bezahlt werden - richtig?

      Gut, dann schaut Euch mal viele Kunden in diesem Alterssegment an:

      A) Die haben viele Sachversicherungen!
      B) Die haben eine PKV (wenn möglich/sinnvoll) und eine solide Grundabsicherung in den Bereichen BU/LV.
      C) Viele haben Kinder und ein Haus, welches noch zu entschulden ist.
      D) Es gibt eine Liquiditätsreserve.


      Die meisten dieser Kunden werden vergleichsweise wenige AP-Bedarf haben (Krankentagegeld, mal eine Dynamik, evtl. mal eine Umschuldung ...) dafür viel BP-Betreuungsbedarf hinsichtlich der bestehenden Verträge (Umstellung der Fonds in den FLVs, Optimieren der Sachverträge, Verwendung von Sondertilgungen, Adressänderungen ...).

      Daraus folgt: Ihr solltet auch den größten Teil der BP erhalten, da Ihr dafür ja auch arbeitet:


      Exemplarischer Normalkunde inkl. PKV:

      Jahresbeiträge (immer vorsichtig kalkuliert):
      LVs/BU (inkl. KVP, BAV ...): 5.000 €
      PKV (gilt nur für einen Teil, daher nur ein Durschnittswert): 4.000 €
      Sachversicherungen ohne Kfz (netto): 800 €

      => bei 300 Kunden:

      LV/BU/KV: 300 * 9.000 = 2.700.000 € (bei 1,5% = 40.500 €)
      Sach: 800 * 300 = 240.000 € (bei 20% = 48.000 €)

      Summe: 88.500 €

      Ja, ich habe da auch noch einiges zu tun! Doch wir sprechen hier auch von 300 vollumfänglich betreuten Kunden und das ist eine echte Herausforderung!


      Nun addiert dazu die Dynamiken und Ihr freut Euch auf Ostern!
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 01:04:26
      Beitrag Nr. 2.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.935.977 von weberin am 07.04.09 18:33:00Wer bist Du denn??? :kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 23:13:53
      Beitrag Nr. 2.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.943.922 von weisserkoenig am 08.04.09 18:58:46Hallo weisserkoenig,

      kann ich:

      Sach: 30.803,99
      Bestand KV/LV/BU: 23.061,73

      Stand 08.04.2009
      Provisionsätze: FiNet-AG
      Kunden: normaler Durchschnitt, wenige reiche Kunden, im Vergleich zu MLP-Kunden wenig LVs
      Kunden: 300
      Potential:

      Sach: 45.000 - 50.000
      KV/LV/BU: 35.000 - 40.000

      Arbeitsaufwand: Ok dank effizientem EDV-Einsatz!


      Zufrieden?


      Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 18:58:46
      Beitrag Nr. 2.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.943.718 von interna am 08.04.09 18:26:52Interna, Du kennst sicher mehr konkrete Fälle, kannst Du das mal mit Leben füllen?
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 18:26:52
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