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    MLP Massenflucht der \"Wiesloecher\"? (Seite 41)

    eröffnet am 03.07.07 10:43:18 von
    neuester Beitrag 25.05.24 21:11:40 von
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      Avatar
      schrieb am 02.09.11 07:55:52
      Beitrag Nr. 4.186 ()
      und insbesondere im Norden scheint die Massenflucht weiter zu gehen. Nun, dann würden ja auch auf Dauer die Salden fallen.

      Gerade jetzt hätte MLP die Chance, mit einer harten Sanierung das Ruder noch mal rumzureißen - doch nichts tut sich. Die Konkurrenz schwächelt und MLP reagiert nicht. ...

      :confused:
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      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:51:27
      Beitrag Nr. 4.185 ()
      Hallo profundis

      die Entwicklung der Forderungssalden ist schwer erklärbar.

      15 Mio. wertberichtigt MLP ca. jedes Jahr und
      15 Mio. kommen jedes Jahr neu dazu.

      Der Forderungsbestand bleibt über Jahre relativ konstant bei 35 Mio. Euro.

      Die Einzelwertberichtigungen beziehen sich tendenziell auf die größeren Forderungen gegen die Geschäftsstellenleiter.
      Ca. 8-10 Mio. Forderungen wertberichtigt MLP jedes Jahr! D.h. eine Geschäftsstellenschließung bedeutet ca. 100.000-400.000€ Forderungsverlust für die Gesellschaft.

      5-7 Mio. werden jedes Jahr auf Portfoliobasis wertberichtigt auf die ausgeschiedenen Verkäufersalden.
      Bei 200 Beratern, die jedes Jahr kündigen, macht das 25.000€ pro Berater, hälftig rückzahlbar, deshalb 12.500 sofort wertzuberichtigen.

      2012 wird ein schwieriges Jahr! Auch bilanzpolitisch.
      Und es gilt die alte Weisheit: Ein neuer CFO räumt zunächst einmal den Mist aus dem Stall, den sein Vorgänger verursacht hat.
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 18:45:08
      Beitrag Nr. 4.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.974.492 von Subsidiaritaetsprinzip am 19.08.11 10:49:05Lieber Subsidiaritaetsprinzip,

      Die Forderungen gegen Ex-MLP-Außendienstmitarbeiter sind offenbar gewaltig.

      Wenn ich nicht irre, dann können rückforderbare Salden und nur solche , oder Angaben über besondere Sachverhalte - dann aber mit Begründungspflicht z.B. bei einer fristlosen Kündigung eines HGB 84 er - gegen den Handelsvertreter bei der AVAD eingetragen werden? Siehe:

      http://www.avad.de/

      Im Ergebnis hätte der Ex-MLP-Außendienstmitarbeiter sodann keine Chance in der Branche wieder Fuß zu fassen und seine Saldenrückführung wäre genau damit höchst gefährdet?

      Prompt stellt sich mir dann die Frage, was von diesen Forderungen solcher Art betrachtet tatsächlich einbringlich ist? Die uneinbringlichen Forderungen dürften also von Jahr zu Jahr eher ansteigen? Immerhin hatte MLP bereits vor nicht allzu langer Zeit einen durchschnittlichen Verschuldungsgrad von etwa 12.000.-€ seiner aktiven Außendienstmitarbeiter benannt. Auch dort schlummert noch Potential nach uneinbringlichen Forderungen für die Zukunft?

      Um die Zukunft zu erkennen, müssen wir in die Vergangenheit sehen. Wie hat sich das Thema „Wertminderung / Forderungen gegen aktive und ausgeschiedene Mitarbeiter“ über z.B. die letzten fünf Jahre in den MLP-Geschäftsberichten entwickelt? Wohin gingen die Tendenzen?

      Die weitere Frage stellt sich, weshalb sich anscheinend eine hohe Anzahl von MLP-Außendienstmitarbeitern derart hoch beim Unternehmen verschulden musste? Diese Frage wird auch hier im Forum beim Thema Abschluss- und Folgecourtage immer wieder diskutiert.
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 10:49:05
      Beitrag Nr. 4.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.971.400 von De_profundis am 18.08.11 18:49:37Guter Hinweis!

      Das hatte ich glatt vergessen.
      MLP berichtet sehr detailliert im GB 2010 darüber.
      Leider weit hinten auf den Seiten 166 und 194!

      S.166: Wertminderungen auf sonst Forderungen (insbesondere gegen Geschäftsstellenleiter und Consultants)
      9,979 Mio. Euro Einzelwertminderungen 2010
      5,665 Mio. Euro Wertmind. auf Portfolobasis

      S.194 Tabelle 23
      Forderungen gegen Handelsvertreter

      34,8 Mio. Euro beträgt die Summe der Forderungen gegen den Vertrieb aktuell, davon ca. 24 Mio. nicht wertgemindert, also als werthaltig bilanziert.

      Deine Vermutung, dass es bei der Zusammenlegung von Geschäftsstellen einen erhöhten Wertkorrekturbedarf im Bilanzposten "Forderungen gegen Handelsvertreter" gibt ist nachvollziehbar.
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      Avatar
      schrieb am 18.08.11 18:49:37
      Beitrag Nr. 4.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.971.227 von De_profundis am 18.08.11 18:18:21P.S.
      Bei der Gelegenheit fällt mir ein, wie verbucht MLP eigentlich ein Geschäftsstellensaldo bei Auflösung einer Geschäftsstelle?

      Etwa als Forderung gegenüber dem ehemaligen Geschäftsstellenleiter? Oder als Forderung gegenüber dem übernehmenden Geschäftsstellenleiter? Oder was wäre noch denkbar?

      Und könnte das auch Aktionäre gerade im Zusammenhang mit einem sog. zukunftsgerichteten Restrukturierungsprogramm interessieren?

      Wir wissen es nicht. Denkanstöße sind aber sicherlich zulässig.
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      schrieb am 18.08.11 18:18:21
      Beitrag Nr. 4.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.969.039 von Subsidiaritaetsprinzip am 18.08.11 13:27:54Lieber Subsidiaritaetsprinzip,

      wenn ich Deine Meinung richtig interpretiere, dann vermutest Du - ebenfalls wie ich -weitere Entlassungen. Gleichzeitig schwingt für mich in Deinem Beitrag mit, dass Du noch deutlich höhere Kosten über die von MLP veranschlagten 30 Mio. € hinaus annimmst.

      Letzteres könnte zwar sein, erscheint mir aber zunächst unwahrscheinlich. Ich vermute eher, dass die von Dir genannten Kosten bereits im Gesamtvolumen der 30 Mio. € enthalten sind. Der „Goldene Handschlag“ dürfte für manche MLP-ler also bereits in der Schublade liegen.

      Weshalb komme ich zu dieser Ansicht? Es könnte MLP weniger um Mitarbeiter (Innen- und Aussendienst) gehen, als um die Aktionäre? Denn die in 2011 angekündigten Kosten von 30 Mio. € zum MLP-Sparprogramm verunsichern insbesondere die Aktionäre.

      Das Geschäftsjahr 2011 wird für die Aktionäre m.A.n. mager ausfallen. Was Aktionäre aber wohler stimmt, ist dass MLP bis Ende 2012 eine dauerhaften Reduzierung der jährlichen Fixkosten um exakt diesen Betrag von 30 Millionen Euro und das Jahr für Jahr ab 2012 ankündigt.

      Also die in 2011 durch ein sog. Restrukturierungsprogramm veranlasste Kosten von 30 Mio. € bereits in und ab 2012 zu einer Gewinnsteigerung in gleicher Höhe führen könnte? Zumindest wird mir das durch derartige Aussagen suggeriert.

      Fatal wird das Restrukturierungsprogramm vermutlich für den angeblich selbständigen Außendienst in Führungsverantwortung, also z.B. das Gros der Geschäftsstellenleiter. Diese dürften im Gegensatz zum Führungspersonal eines angestellten Innendienstes kaum mit einer Abfindung rechnen? Sondern fröhlich bleiben, wenn sie als einfache Handelsvertreter weiter tätig sein dürfen? Immerhin schwebt über so manchem angeblich selbstständigen Geschäftsstellenleiter das persönlich haftende Damoklesschert des Geschäftsstellensaldos aus seinem ProfitCenter.

      Gleichzeitig erklärt USW, dass „MLP trotz der gesunkenen Beraterzahlen bei den Gesamterlösen und den Provisionserlösen zugelegt hat“. Und ….“die Chance in der langfristigen Betreuung der Kundenbeziehung liegt.“ Und … „Heute die Herausforderung darin besteht, die richtig qualifizierten Berater zu finden.“ Und … „das Gute ist, dass wir in unserem Geschäftsmodell nicht nur von der Beraterzahl abhängen.“

      Das sind Allgemeinplätze, die für jeden Vertrieb gelten. Und zwar Gestern, Heute und in Zukunft.

      Wenn das MLP-Geschäftsmodell für den hochqualifizierten Handelsvertreter besonders interessant ist, weshalb findet MLP diese dann augenscheinlich nicht, bzw. kann diese im Sinne einer langfristigen Betreuung der Kundenbeziehung eben nicht halten?

      Die Frage bleibt insgesamt, wie verlässlich die diversen Aussagen von MLP tatsächlich sind? Ich erinnere z.B. an die Aussage von USW (Uwe Schroeder-Wildberg) auf entsprechende Fragen vor nicht allzu langer Zeit…„Arbeitsplätze stehen nicht zur Disposition, sondern Sachkosten als "absoluter Schwerpunkt" der Einsparungen.“ Heute wissen wir, dass die ersten 10 Mio. € überwiegend für Personalreduzierungen und Abfindungen aufgewendet wurden.

      Ich persönlich genieße geschickt vorgetragene Opernarien von Opernsängern als musikalische Gattung des Theaters regelmäßig gerne. Wobei Opern natürlich nicht jedermanns Sache sind.
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      Avatar
      schrieb am 18.08.11 13:27:54
      Beitrag Nr. 4.180 ()
      Sehr schöner Beitrag.

      Sicher hat der Außendienst auch eine Interessenvertretung verdient.
      Wäre es für das Unternehmen nicht ideal, wenn sich diese Interessenvertretung mit dem Betriebsrat abstimmt? Dann gibt es weniger Foulspiele abseits des Platzes.

      Zu den 30 Mio. Restrukturierungsaufwendungen:

      10 Mio. Euro wurden schon ausgegeben, um 56 Angestellte, davon 14 leitende zu entlassen.

      10 Mio. Euro werden evtl. auch im nächsten Halbjahr für Abfindungen zu zahlen sein.
      Detail:
      Die Bestellung des Vertriebsvorstandes M. Suleiman läuft bis z. 03.09.2012.
      Ein Jahr vorher, also in diesem Monat- ist der Vertrag zu verlängern oder man verhandelt über die Abfindungssumme.
      1-2 Mio. könnte der vorzeitige Abgang eines Vorstandes kosten. Wann ist die nächste AR-Sitzung?

      8-10 Mio. weitere Kosten für geplante Abfindungen heißt weitere 50-70 Entlassungen ohne leitende Angestellte.

      Die Zusammenlegung der Filialen in den 16 Großstädten wird in jeder Stadt mindestens 500.000 Euro, eher 1 Mio. Euro kosten. Je nach Laufzeit der alten Mietverträge kostet der vorzeitige Umzug 50.000-100.000 pro Filiale, plus Umzugskosten plus Neuanmietungs- und Einrichtungskosten,...

      Die geplanten 10 Mio. Euro Zusammenlegungskosten sind schnell verbraucht.

      Die IT-Infrastruktur wird so verändert, dass der Berater alles in der kleinen Zentrale vor Ort finden wird und Wiesloch nur noch die Spitzenlast abfängt, wie Telefonannahme ab 18:00h, krankheitsbedingten Ausfall von Vertriebsunterstützung, .......

      Die groß angekündigte Marketingoffensive habe ich noch nicht bemerkt.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 12:35:49
      Beitrag Nr. 4.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.957.956 von Subsidiaritaetsprinzip am 16.08.11 13:41:55Gem. MLP fällt in 2011 durch die Konzentration der Effizienzmaßnahmen eine einmalige Sonderbelastung von rund 30 Mio. Euro an, von der MLP im ersten Halbjahr 2011 bereits rund 10,5 Mio – lediglich 1/3 der veranschlagten Summe - einsetzen musste. Wie hoch im ersten Halbjahr die tatsächlichen Abfindungszahlungen aufgrund Stellenabbaus auch in der Führungsetage an MLP-Ex-Angestellte (56 Personen, 14 in Führungsverantwortung) in Summe war, sind lässt sich derzeit nicht nachvollziehen.

      Die Frage ist, inwieweit im 2.Halbjahr 2011 aus den restlichen rund 20 Mio.€ weitere Abfindungszahlungen geplant sind? Denn dann würde die Entlassungswelle des MLP-Angestelltenapparates nicht auf die 56 Personen des 1.Halbjahres 2011 beschränkt bleiben, sondern eher noch gewaltiger ansteigen?

      Zudem ist die Frage offen, in welchen Angestelltenbereichen der Stellenabbau überwiegend geschieht und wer künftig deren „Arbeit“ verrichtet? Denkbar wären Verlagerungen von Innendiensttätigkeiten auf den Außendienst? Die Auswirkungen auf den Außendienst werden sich vermutlich erst in 2012 zeigen.

      Keine Frage dürfte sein, dass MLP durch heutigen massiven Stellenabbau und Geschäftsstellenschließungen/-zusammenlegungen dauerhaft auf unabsehbare Zeit nicht mehr damit rechnet auf Wachstumskurs zu sein? Ich erinnere an das MLP-Vorhaben den Außendienst auf 3.000 Mitarbeiter auszuweiten. Nur dann wäre ein Innendienstabbau nicht nötig geworden. Tatsächlich kam es zu einem weiteren Nettoabbau der Außendienstmitarbeiter und scheint sich nicht stoppen zu lassen? Die Frage ist hier: Weshalb?

      Auch der neu gegründete MLP-Betriebsrat kann m.M.n. NICHTS bewirken, den Innendienstabbau bei weiterem Außendienstabbau zu stoppen. Denn Innendienst und Außendienst hängen direkt aneinander.

      Der MLP-Außendienst hat nach wie vor keinerlei „Macht“ gegenüber dem Unternehmen. Es fehlt m.A.n. an einer Art „Vertretervereinigung“, die mit dem Betriebsrat zusammenarbeitet.
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 13:41:55
      Beitrag Nr. 4.178 ()
      Bei bisher kommunizierten 54 Entlassungen ergibt das im Durchschnitt ca. 180.000€ Abfindungszahlung.
      Das würde ich nur mit einem Fachanwalt für Arbeitsrecht machen, auch aus steuerlichen Gesichtspunkten.

      Und schon wieder über 150 Klicks!

      Gute Nerven für den Betriebsrat, weiterhin
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 11:36:48
      Beitrag Nr. 4.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.956.998 von Subsidiaritaetsprinzip am 16.08.11 10:48:52Abfindungszahlungen an ausgeschiedene Innendienstler

      http://www.dasinvestment.com/berater/news/datum/2011/08/11/m…

      Zitat: „Im zweiten Quartal drückten Sonderbelastungen in Höhe von 10,5 Millionen Euro das Ergebnis. Im Rahmen eines Programms zur Investitions- und Effizienzsteigerung seien hier „schwerpunktmäßig Abfindungszahlungen“ zu nennen.“
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