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    KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 50)

    eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
    neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
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      schrieb am 07.11.16 09:26:57
      Beitrag Nr. 7.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.631.858 von siban am 06.11.16 18:27:06Danke für die Antworten.

      Zu Punkt #2. Ich frage nochmals weil ich in den Gesprächen und Kalkulationen der potentiellen Massenliquidierung feststellte, dass die Rückzahlung dieser EUR 30 Millionen Forderung nicht integriert war !!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.16 18:27:06
      Beitrag Nr. 7.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.625.420 von trasp am 05.11.16 06:52:52
      Ich fang mal an
      : 1. Wer vertretet Interessen der Großinvestoren, die im Laufen des letzten Geschäftsjahres über 90 Millionen in KTG-A investiert haben? ist ihre Strategie bekannt? Sind die Investoren bekannt und warum schweigen sie?
      Mir nicht bekannt, waren auf Gläubigerversammlung nicht vertreten.


      2. Zech Stiftung. Hierfür erzielte er einen Kaufpreis von 5 Millionen EUR. Darin enthalten war die Mehrheitsbeteiligung an der KTG Energie AG. Was passiert mit der 30 Millionen Förderung der KTG-A an KTG-E? Hat die Zech Stiftung diese Verbindlichkeit übernommen? oder für 50%?
      Ja, lt. Denkhaus hat Zech die Forderungen voll übernommen, in EUR 5 Mio enthalten.

      3. Wie sieht es genauer mit der Haftungen an: Vorstand, Aufsichtsrat, Abschlussprüfer (Möhrle), WP von KTK, andere WPs (wer steht unter STB?). Kann jemand eine kleine Zusammenfassung vorbereiten? Wie hoch steht überhaupt die Haftpflichtversicherung der WPs?
      Hierzu hat Denkhaus nichts gesagt, WP sind in Deutschland mit 4 Mio EUR haftpflichtversichert.

      4. Denkhaus geht derzeit davon aus, dass der Jahresabschluss 2015 unter Berücksichtigung der 1 tatsächlichen Situation bei den diversen Schuldnern der Schuldnerin neu aufzustellen ist und jedenfalls eine Nachtragsprüfung erforderlich ist. Von den früheren Abschlüssen 2014-13 wird nichts gesagt, die möglicherweise auch gefälscht wurden. Das Biowertpapier III wurde mit dem Geschäftsbericht 2014 als Unterlagen emittiert. Der Abschlussprüfer (Möhrle) hat sicher geprüft und abgehackt.
      Denkhaus wird lt. Aussage auf Gläubigerversammlung auch die Vorjahre "aufrollen", wenn dieses zur Geltendmachung von Haftungsansprüchen sinnvoll erscheint.

      5. "Ob auch andere Delikte wie Insolvenzverschleppung oder gar Betrug eine Rolle spielen, müssten die Ermittlungen ergeben, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frommert. „Wir sind noch ganz am Anfang.“ Hat jemand mehr über diese Oberstaatsanwältin erfahren? Ist jemand mit Ihr direkt in Kontakt getreten?.
      ich nicht

      KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1135292-neustebei…
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      Avatar
      schrieb am 06.11.16 17:39:52
      Beitrag Nr. 7.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.631.564 von Wertefinder1 am 06.11.16 16:56:46aktueller (z. 31.12.'15) :

      SONSTIGE ANGABEN
      Organe

      . . .
      Für die Erbringung von Beratungsleistungen sowie für andere Leistungen gegenüber Unternehmen des Konzerns
      erhielt die RBB v. Reden, Böttcher, Bühl & Partner insgesamt Vergütungen in Höhe von TEUR 26.
      . . .

      http://www.ktg-agrar.de/fileadmin/Dateien/Investor-Relations… Seite 106 Blatt 60 aus 62
      http://www.ktg-agrar.de/fileadmin/Dateien/Investor-Relations… Seite 24 Blatt 27 aus 32
      Avatar
      schrieb am 06.11.16 16:56:46
      Beitrag Nr. 7.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.630.265 von V.L.-HH am 06.11.16 11:12:59
      Zitat von VolkerLangeHH: ...
      Die Jahreserklärungen zur Umsatz-, Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie die Begleitung von Betriebsprüfungen werden von den Steuerberatern der Kanzleien v. Reden Böttcher Büchl & Partner mbB und ETL Wentorp durchgeführt.
      ...


      Und wer war Aufsichtsratsvorsitzender? http://www.rbb-wp.de/part_vreden.html

      Immerhin sind im GB 2014 80 TEUR an die Kanzlei für sonstige Beratungsleistungen an Kopnrernunternehmen aufgeführt. Ein Geschmäckle bleibt trotzdem finde ich.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.11.16 11:12:59
      Beitrag Nr. 7.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.584.863 von siban am 30.10.16 19:07:13Erstaunliches :

      III. Rechnungswesen
      Die Geschäftsvorfälle werden von Mitarbeitern der schuldnerischen Unternehmensgruppe gebucht,
      aber auch durch Mitarbeiter der KA Service AG, die sich außerhalb der KTG-Gruppe befindet
      und deren Vorstand Herr Siegfried Hofreiter ist.
      Die Umsatzsteuervoranmeldungen werden durch die Schuldnerin selbst vorgenommen,
      wobei aufgrund der bis dato im Einvernehmen mit der Finanzverwaltung gelebten umsatzsteuerlichen Organschaft
      durch die Schuldnerin als Organträger die Umsätze von 91 im Organkreis erfassten Tochtergesellschaften miterklärt wurden.
      Die Buchungen für die Schuldnerin erfolgen neben den Buchungen einer Tochtergesellschaft, der NOA Naturoel Anklam AG,
      bei der KA-Service AG in Usedom.
      Die übrigen Konzerngesellschaften werden unmittelbar bei der Schuldnerin gebucht.
      Täglich werden die Buchungsdaten aus beiden Standorten auf den Server im Verwaltungssitz in Hamburg zusammengeführt.
      Das Konzerncontrolling und -rechnungswesen werden vom Verwaltungssitz in Hamburg aus durchgeführt.
      Das Controlling der Bereiche Agrar, Energie und bis dato Food wird durch jeweils einen Mitarbeiter in Oranienburg unterstützt.
      Die Jahreserklärungen zur Umsatz-, Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie die Begleitung von Betriebsprüfungen
      werden von den Steuerberatern der Kanzleien v. Reden Böttcher Büchl & Partner mbB und ETL Wentorp durchgeführt.
      Jahresabschlussprüfer ist seit wenigstens sechs Jahren die MÖHRLE HAPP LUTHER Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH
      (nachfolgend „Möhrle"),
      . . .

      Seiten 28 unten bis 29 Mitte

      E. Mängel im Rechnungswesen / Controlling
      Nach Aussage des Abschlussprüfers Möhrle vom 12. Mai 2016
      ermögliche die Organisation der Buchführung, das interne Kontrollsystem, der Datenfluss und das Belegwesen
      die vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete Erfassung und Buchung der Geschäftsvorfälle.
      Die Bücher würden ordentlich geführt und die Buchführung entspreche den gesetzlichen Vorschriften.
      Die Belege für das Rechnungswesen u. die sonstigen den Jahresabschluss betreffenden Unterlagen würden geordnet aufbewahrt.
      Ferner sei die Sicherheit der für Zwecke der IT-gestützten Rechnungslegung verwendeten Daten gewährleistet.
      Die Tatsache, dass bereits zum 12. Mai 2016 der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 testiert werden konnte,
      steht dieser Aussage zumindest nicht entgegen.
      Allerdings führt die Tatsache, dass ein vollständiger Ein- und Überblick über die Finanzkennzahlen
      durch die nicht in die elektronische Buchhaltung der Schuldnerin integrierten
      und allein auf Usedom geführten Konten organisatorisch allein vom Verwaltungssitz in Hamburg
      - und nicht von der Buchhaltung in Oranienburg - aus möglich und auch gewollt ist,
      mindestens zu Engpässen bei der Verfügbarkeit und den Interpretationsmöglichkeiten von Daten.
      Dies betrifft nicht nur Dritte, die zum jetzigen Zeitpunkteinen Überblick über die Schuldnerin bekommen müssen,
      sondern auch leitende Mitarbeiter, die bis dato nie einen ganzheitlichen Blick über die Finanzkennzahlen
      der Schuldnerin und deren Verbundunternehmen bekommen konnten.
      Diese bewusst hierarchisch und zentral aufgebaute Informationsstruktur
      führt zu einer starken Abhängigkeit von einzelnen leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens am Sitz in Hamburg.
      Die Vermögenslage der Schuldnerin hängt im Wesentlichen von der Werthaltigkeit weniger Forderungen gegenüber Ges. ab,
      die mit der Schuldnerin entweder verbunden oder dieser organisatorisch und wirtschaftlich nahestehend sind.
      Angesichts der Tatsache, dass einerseits nur wenige Mitarbeiter die Zusammenhänge
      zwischen den Konzerngesellschaften und nahestehenden Unternehmen durchdringen und hinterfragen konnten
      und andererseits der Wirtschaftsprüfer zu diesem Zeitpunkt bereits sicher nicht werthaltige Forderungen Mitte Mai 2016
      als noch voll werthaltig erachtet hat,
      stehen sämtliche Ausführungen in diesem Gutachten zwangsläufig unter dem ausdrücklichen Vorbehalt
      der Ergänzung und ggf. der Berichtigung.
      Eine zahlenmäßige Bewertung wesentlicher Vermögensbestandteile ist zum derzeitigen Zeitpunkt ausgeschlossen.

      Seiten 41 Mitte bis 42 oben

      Ein Großteil dieser Gesellschaften, die der Schuldnerin € 154, 1 Mio. schulden,
      hat ihren Sitz in der Poststraße 25 in Hamburg und dort unter dem Dach in der 5. Etage,
      vgl. hierzu das nachfolgende Foto des Türschilds:
      . . .
      Bei einem unangekündigten Besuch der Geschäftsadresse am 15. August 2016
      öffnete mir und einem Kollegen aus meinem Team
      die letzte verbliebene Mitarbeiterin der KTK Getreidelager und Handels AG - KTK Elevator and Trading.
      Diese gewährte uns Zutritt zu den Räumlichkeiten.
      Tatsächlich ist die Mitarbeiterin als Disponentin für den Kraftstoff der Agrarbetriebe zuständig
      und nach eigener Bekundung wohl nur durch Zufall Mitarbeiterin der KTK Getreidelager und Handels AG - . . .
      Im Übrigen seien sie und alle anderen Kollegen stets davon ausgegangen, dass KTK Teil der KTG Gruppe sei.
      Niemand habe insoweit einen Unterschied gemacht.
      Ein Kassenbestand der KTK Getreidelager und Handels AG - . . . war unter der Adresse genauso wenig vorhanden,
      wie Akten der dort angeblich ansässigen Gesellschaften.
      Nur die für die Disponententätigkeit erforderlichen Akten befinden sich in dem Ein-Raum-Büro:
      . . .
      Neben diesem Zimmer gibt es einen kleinen Besprechungsraum,
      der angabegemäß mit Akten der jeweiligen Gesellschaften bestückt wurde,
      soweit Besprechungen mit dem Finanzamt anstanden.
      Auf einem Sideboard sammeln sich Mahnungen und gerichtliche Zustellungen an die unter der Anschrift ansässigen Ges.
      Insgesamt hinterlässt die Situation nicht den Eindruck, als ob die dort ansässigen Gesellschaften im Ansatz in der Lage sind,
      die ihnen gegenüber bestehenden Forderungen der Schuldnerin zu erfüllen.

      Seiten 90 oben bis 91 Mitte

      Welch Chaos..; welch Fassade !
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      schrieb am 06.11.16 10:18:50
      Beitrag Nr. 7.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.584.863 von siban am 30.10.16 19:07:13Wissenswertes :

      Vorbemerkung
      . . .
      Während des Insolvenzantragsverfahrens habe ich im Rahmen der Ermittlungen, die mein Team
      und ich gemeinsam mit dem nach Insolvenzantragstellung neu bestellten Vorstand Jan Ockelmann durchgeführt haben,
      feststellen müssen, dass die KTG-Gruppe ein weitestgehend undurchsichtiges Firmengeflecht ist,
      für das nur eine unzureichende Dokumentation vorhanden ist
      und über das nur wenige Personen Auskunft zu geben in der Lage sind.
      Die Auskunftsbereitschaft war bei diesen Personen jedoch nur teilweise vorhanden.
      Missmanagement, Misswirtschaft,
      das möglicherweise bewusste Schaffen undurchsichtiger Verflechtungen innerhalb und außerhalb des Konzerns,
      Geldverschwendung, Eigeninteressen, eine nicht im Ansatz professionelle Unternehmensstruktur,
      eine vollkommen unzureichende Konzernliquidität
      und die Erkenntnis,
      dass die KTG Gruppe in den vergangenen Jahren vermutlich zu keinem Zeitpunkt nachhaltige Gewinne erzielt hat,
      sind die vorläufigen Feststellungen über die Unternehmensgruppe aus der Arbeit der letzten Wochen.
      . . .
      Die undurchsichtigen Strukturen der KTG-Gruppe erschweren eine nachhaltige Bewertung
      des Vermögens der Schuldnerin in erheblichem Umfang.
      Aus diesem Grunde sind die in diesem Gutachten enthaltenen Wertansätze als vorläufig anzusehen,
      die im Rahmen weiterer Ermittlungen noch der Überprüfung und ggf. der Korrektur bedürfen.
      In Anbetracht dessen ist eine verlässliche Aussage zu den Quotenerwartungen für die Gläubiger zur Zeit nicht möglich;
      insbesondere kann auch ein Totalausfall nicht ausgeschlossen werden.

      Seite 8 Mitte bis unten

      J. Insolvenzursachen und vorläufiges Ergebnis zu den Sanierungsaussichten
      Die Insolvenzursachen sind vielschichtig:
      In erster Linie hat es Herr Siegfried Hofreiter als die zentrale und dominante Figur der KTG-Gruppe versäumt,
      professionelle, transparente und damit jedenfalls auf EBITDA-Ebene (Einkommen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
      profitable Unternehmensstrukturen aufzubauen.
      Schnelles Wachstum und eine zu zentralistisch geführte Unternehmensgruppe ohne Unternehmensstrukturen und -prozesse
      und eine nicht angemessene Verteilung von Entscheidungsstrukturen in der Unternehmensorganisation gepaart mit "fixen", nicht ausreichend kritisch hinterfragten Investitionsentscheidungen sind die typischen Insolvenzursachen der Unternehmungen, die mit Anlegergeldern schnell gewachsen sind.
      Diese nicht vorhandenen Strukturen und die alleine wenigstens€ 50 Mio. „verbrennende" unternehmerische Fehlentscheidung,
      eine vertikale Diversifizierung unter dem Label „Vom Feld auf den Teller" mit dem Aufbau des Bereiches Food zu verfolgen,
      haben seit 2015 zu massiven Liquiditätsproblemen geführt, die sogar dafür sorgten,
      dass die bewirtschafteten Felder nicht ausreichend gedüngt werden konnten,
      so dass die aktuelle Ernte unter dem ohnehin schon schlechten Durchschnitt liegt.
      So waren die Maisfelder der Wettbewerber Anfang August weit über Körpergröße gewachsen,
      während Teile der Maisfelder der KTG-Gruppe allenfalls Hüfthöhe erreicht hatten.
      . . .
      Ob es gelingen wird, eine Profitabilität auf EBITDA Ebene im Geschäftsbereich Agrar
      in den nächsten Wochen und Monaten zu erreichen, ist nach meinem Dafürhalten mehr als fraglich.
      Der Aufbau der Prozesse und Strukturen kostet Geld, das in der Unternehmensgruppe nicht vorhanden ist.
      Aus diesem Grunde ist die Durchführung eines M&A-Prozesses für die Unternehmensgruppe als Ganzes
      genauso eine Option wie der Verkauf einzelner Agrarbetriebe oder Geschäftsbereiche an mehrere Interessenten.
      Hinzu kommen die zyklischen Einzahlungstermine in der Landwirtschaft, die einen erheblichen Vorfinanzierungsbedarf
      für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen bis zum Erreichen eines positiven EBITDA mit sich bringen.

      Seite 46
      Avatar
      schrieb am 05.11.16 11:09:34
      Beitrag Nr. 7.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.619.258 von siban am 04.11.16 10:28:46
      Zitat von siban: Na ja, bei < 2 % aktuellem Kurs und Quotenaussicht 0 % - ? in einigen Jahren kann man schon spekulieren. Nachkaufen an der Börse und anmelden bei Denkhaus, entsprechend Risikoneigung und langem Atem. Die Werthaltigkeit der Haftungsansprüche schätze ich derzeit als "interessant" ein. Durch die Denkhaus-Kommunikation haben m.E. auch bereits viele Ihre Ansprüche komplett abgeschrieben und werden gar nicht erst Forderungen anmelden.

      Disclaimer: Keine Kaufempfehlung


      O.k., danke. Kann ich nachvollziehen.

      Ich frag mich nur, ob das alles hier noch meine Welt ist. Insolvenzspekulation sollte nie mein Metier sein, ich wollte mal in Ackerland als unsterblichen Substanzwert investieren, dann in gut dotierte Anleihen mit Äckern, EEG-gestützten Biogasanlagen und als Schnäppchen eingekaufter Tiefkühlproduktion im Rücken. Ob ich da jetzt mit 1,7% Anleihen-Restwert sofort oder mit 3,4% in 4 Jahren rauskomme, betrifft eh nur noch die Portokasse. Mein Schwerpunkt liegt also jetzt auf der steuerlichen Realisation des Verlustes. Habe in dem Sinne gestern fast all meine Anleihen (Agrar '19) verkauft bekommen. Es sollte eigentlich ein Tausch in die '17er Anleihe werden, nur zur steuerlichen Verlustrealisation von dann anstehender Anmeldung zur Insolvenzliste. Jetzt lockt aber auch die Perspektive, die KTG Agrar-Geschichte ganz hinter mir zu lassen und nur noch mit einem leider auch überschaubar gewordenen KTG Energie-Anleihenpaket dort auf eine irgendwie noch günstigere Entwicklung zu hoffen.

      Meine eigentliche Frage: Bin ich hier im Forum als einziger ursprünglicher Anleger zurückgeblieben?
      Avatar
      schrieb am 05.11.16 10:09:51
      Beitrag Nr. 7.135 ()
      Neues aus dem "Hörfunk" :

      INSOLVENZ VON KTG-AGRAR
      Großer Appetit auf Ackerland

      . . .
      Mit der Pleite von KTG Agrar rückt die Bodenpolitik der Landesregierungen und des Bundes in den Fokus.
      Es gibt viele Investoren, die mit Landwirtschaft eigentlich nichts zu tun haben,
      die aber bereits große Flächen in Ostdeutschland besitzen und noch mehr kaufen wollen.
      Ein Gesetz zur Begrenzung von Besitz an Boden ist längst überfällig.
      Die Felder von KTG bei Karft sind abgeerntet.
      Die Zech Stiftung wird die neue Saat einbringen!
      Bund und Länder beschreiben in ihrem agrarpolitischen Leitbild,
      sie wollten mittelständische landwirtschaftliche Betriebe unterstützen.
      Gleichzeitig lassen sie mit dem Fall KTG Agrar die Gelegenheit zu handeln, ungenutzt verstreichen.
      Investoren, die das Kapital haben, landwirtschaftliche Betriebe aufzukaufen, haben freie Hand.

      http://www.deutschlandradiokultur.de/insolvenz-von-ktg-agrar… v. AgnesHandwerk; Mi.,2.11.'16
      http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/11/02/spekulation_… 3Min.37Sek.
      Avatar
      schrieb am 05.11.16 06:52:52
      Beitrag Nr. 7.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.619.498 von V.L.-HH am 04.11.16 10:56:46An Herrn Volker Lange und andere Foristen.

      Ich habe Mühe die Letzte Gespräche nach dem Gutachten zu verstehen. Meine Muttersprache ist Französisch. Hierunter einige Fragen, die jemand vielleicht erklären kann:

      1. Wer vertretet Interessen der Großinvestoren, die im Laufen des letzten Geschäftsjahres über 90 Millionen in KTG-A investiert haben? ist ihre Strategie bekannt? Sind die Investoren bekannt und warum schweigen sie?

      2. Zech Stiftung. Hierfür erzielte er einen Kaufpreis von 5 Millionen EUR. Darin enthalten war die Mehrheitsbeteiligung an der KTG Energie AG. Was passiert mit der 30 Millionen Förderung der KTG-A an KTG-E? Hat die Zech Stiftung diese Verbindlichkeit übernommen? oder für 50%?

      3. Wie sieht es genauer mit der Haftungen an: Vorstand, Aufsichtsrat, Abschlussprüfer (Möhrle), WP von KTK, andere WPs (wer steht unter STB?). Kann jemand eine kleine Zusammenfassung vorbereiten? Wie hoch steht überhaupt die Haftpflichtversicherung der WPs?

      4. Denkhaus geht derzeit davon aus, dass der Jahresabschluss 2015 unter Berücksichtigung der 1 tatsächlichen Situation bei den diversen Schuldnern der Schuldnerin neu aufzustellen ist und jedenfalls eine Nachtragsprüfung erforderlich ist. Von den früheren Abschlüssen 2014-13 wird nichts gesagt, die möglicherweise auch gefälscht wurden. Das Biowertpapier III wurde mit dem Geschäftsbericht 2014 als Unterlagen emittiert. Der Abschlussprüfer (Möhrle) hat sicher geprüft und abgehackt.

      5. "Ob auch andere Delikte wie Insolvenzverschleppung oder gar Betrug eine Rolle spielen, müssten die Ermittlungen ergeben, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frommert. „Wir sind noch ganz am Anfang.“ Hat jemand mehr über diese Oberstaatsanwältin erfahren? Ist jemand mit Ihr direkt in Kontakt getreten?.

      Vielen Dank
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.11.16 10:56:46
      Beitrag Nr. 7.133 ()
      Neues <über den Nachfolger> aus der (Lokal)Presse :

      KTG-BETRIEBE WERDEN UMGEKREMPELT
      Vor gut vier Wochen hat die Gustav-Zech-Stiftung den Landwirtschaftsbereich der KTG-Agrar
      aus der Insolvenzmasse übernommen.
      Zunächst gab es eine Finanzspritze, nun werden Böden analysiert und die Geschäfte umstrukturiert:
      Auf den Höfen soll niemand entlassen werden

      . . .
      Bestandsaufnahme und Analyse
      . . .
      Nährstoffbilanz wird überprüft
      . . .
      Verantwortung wird in die Betriebe verlagert
      . . .

      http://www.maz-online.de/Lokales/Prignitz/KTG-Betriebe-werde…
      v. ClaudiaBihler; Artikel veröffentlicht: Di.,1.11.'16 04:21Uhr aktualisiert: Fr.,4.11.'16 00:17Uhr


      Jetzt zuständig: "Deutsche Agrarholding".
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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