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    Bundeswertpapiere (Seite 150)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
    Beiträge: 2.336
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      schrieb am 16.08.12 04:45:08
      Beitrag Nr. 846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.493.724 von spielkind0815 am 14.08.12 22:06:30.

      Mein Haus, meine Kinder, mein Auto, mein Boot ...

      Die Mittelschicht will eben auch weiterhin nicht wahrhaben, dass sie nicht zu denen da oben gehört.
      Und insofern wird dieselbe so lange für die Reichen zahlen, wie sie sich selbst zu den Reichen zählt.
      Bemühungen um den Status-Quo-Erhalt ...


      Die Mittelschicht betrügt sich selbst

      Zum Text ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/soziale-gerechtigk…


      Eine Frage der Klasse?

      Deutschlands Mitte zwischen Abstiegsangst und dem Tritt nach unten

      Zu den Texten ... http://www.weiterdenken.de/downloads/publikation_frage_der_k…


      Polarisierung der Einkommen: Die Mittelschicht verliert

      http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.357505…

      -

      Feindseligkeit und Abstiegsängste

      Zur Rezension ... http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/lesart/1830528/

      .
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 22:06:30
      Beitrag Nr. 845 ()
      Einfältig ...

      Es gibt Tage, an denen möchte ich einfältig sein. Kacken, Fressen und konsumieren, nicht an das Morgen denken. Wer jetzt an die Unterschicht denkt, der hat nur bedingt recht. Klar, der Großteil der Hartzis hat es sich in der Hängematte bequem gemacht. Wer mir jetzt unterstellt, ich stelle alle Hartz IV- Bezieher unter Generalverdacht, der irrt. Persönlich aus täglicher Erfahrung unterteile ich Hartz IV- Bezieher in Nichtsnutze und Aufstocker. Letzteren gebürgt mein Respekt. Ich denke, dass habe ich immer wieder mal in den Beiträgen erklärt. Der Aufstocker kämpft, der Hardcore- Hartzer genießt. Zu dumm, zu faul, um sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Und ja- Hardcore- Harzer ernähren sich von der Tafel und den Suppenküchen um sich das neueste Smartphone zu kaufen. Ich hacke nicht als (noch) Mitglied der Mittelschicht auf die Ärmsten der Armen ein, weil ich Angst habe, dort zu landen. Es ist die tägliche Realität meines Broterwerbes. Während der Aufstocker an seinem Fall vor den Sozialgerichten dranbleibt, nachfragt und den Aufforderungen zur Zuarbeit nachkommt, um seine Interessen zu vertreten, ist der Hardcore- Hartzer, nachdem er tränenreich seinen Fall geschildert hat sehr viel schwer dazu zu bewegen, der Mitarbeit nachzukommen. Heulen und darauf setzend, dass irgendjemand anders sein eigenes Leben für ihn in die Hand nimmt. Mit einfältig meine ich aber nicht nur die Hartzer. Kacken, Fressen, Scheißen und konsumieren, dass ist auch der Mittelstand. Mein Haus, meine Kinder, mein Auto, mein Boot. Ich verdiene den Betrag X, ich kann mir alle Raten leisten. Ich mache mir über das Morgen keine Gedanken, denn es wird immer so weitergehen. Ich habe einige dieser Beiträge geschrieben. Ich weiß. Ich weiß es nur zu gut. In meinen Betrachtungen nehme ich Dinge vorweg, die vielleicht eintreten werden. Manche neben der Spur, andere der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung geschuldet. Nur die Entwicklung seit 2008 hat ihren Daumen gesenkt. Langsam und dann immer schneller, für jeden wahrnehmbar. Trotzdem wird dies alles ignoriert. Selbst jetzt, kurz vor Toresschluss, immer noch, mein Haus, meine Kinder, mein neuestes Auto. Es will mir nicht in den Kopf, wie angeblich intelligente Menschen die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollen. Soviel Einfältigkeit kann es doch nicht geben. Mann, kein Schwein von uns hat die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Wir wurden dumm geboren und lernen. Lernen unser ganzes Leben, sammeln Erfahrungen. Soll diese Gesetzmäßigkeit des Seins so außer Kraft gesetzt sein? Persönlich scheine ich an dieser neuen Gesetzmäßigkeit zu scheitern. Was anderes bleibt mir noch als den Schildbürger zu spielen? Soll man sich den gesellschaftlichen Zwängen ergeben und Einfältigkeit heucheln oder weiterhin aufgehren? Bin ich doof oder die anderen. Nein und nochmals Nein. Am Ende ...

      ... wird das Blatt ausgespielt ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 20:19:58
      Beitrag Nr. 844 ()
      Aufgewacht ... ?

      In Punkto verschwommene Realitätswahrnehmung hatte ich in der letzten Woche zwei Erlebnisse welche mir zu denken gaben, ohne dass ich jetzt über die Nachhaltigkeit berichten kann. Das eine Erlebnis ist schnell erzählt. Frau wird von mir seit „Jahren“ auf eigenen Wunsch mit Informationen versorgt. In der Vergangenheit selbstverständlich auch mit „Verschwörungstheorien“, die heute keine mehr sind und jetzt auch im Mainstream veröffentlicht werden (voraussichtliche Pleiten Griechenlands, Spaniens, Italiens usw. und deren Auswirkungen). Da Frau scheinbar nicht bei der finanziellen Entscheidung mitreden darf, wurde von (Ehe)Mann das Unmögliche und die Vorbereitung darauf immer abgewiegelt. Doch plötzlich stand Mann bei mir auf der Matte und hat sich erkundigt, was man kaufen soll. Barren oder Münzen. Ob er tatsächlich gekauft hat, werde ich alsbald erfahren. Natürlich auch die Hintergrundinformation, die zu diesem Sinneswandel geführt hat. Diese Situation hat für mich keinen besonderen Stellenwert. Das hat jetzt nichts mit Arroganz zu tun. Mann ist reich und steht nicht mehr im Arbeitsleben. Außerdem habe ich zu Mann keinen persönlichen Bezug. Erlebnis zwei hat für mich durchaus Relevanz. Kumpel- nicht bester Freund- ich schreib ja hier nur Stichpunkte herunter. Liest sich beschissen. Ändere ich gleich. Also ich habe einen Freund, den ich seit Jahren kenne. An so manchem Abend haben wir über die wirtschaftliche Situation und die bevorstehenden Entwicklungen gesprochen. Er hat bedächtig zugehört, Angst bekommen- und am nächsten Morgen nach dem Aufstehen waren die bösen Gedanken verflogen. Damals hatte er noch Geld. Fleißiger Mensch, der viel gearbeitet hat und gutes Geld verdiente. Dann baute er ein Haus. Das Grundstück gehört(e) ihm, so musste nur ein kleiner aber doch erheblicher Kredit aufgenommen werden. Da mein Freund eine Familie gründete, hat er seine arbeitsreiche und sehr gut bezahlte langjährige Arbeitsstelle aufgegeben. Gut, es gab wohl auch Reibereien mit den Vorgesetzten, die zu dieser Entscheidung führten. Fassen ich hier mal zusammen: Langjährige, gutbezahlte Arbeitsstelle aufgegeben und sich verschuldet. Rücklagen nach seiner Aussage unrelevant. Er ist nicht doof und hat die Stelle erst aufgegeben als er einen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche hatte. Eine Handwerksfirma, mittelständisches Unternehmen, seit Jahrzehnten am Markt. Gute Auslastung. Tja, mein Freund arbeitet seit einem dreiviertel Jahr in der Führungsebene. Nur was musste er mit der Zeit feststellen? Plus- Minus- Null. Die Firma ist im jetzigen Boom voll ausgelastet, muss aber einen enormen Umsatz erwirtschaften, damit am Ende überhaupt Plus- Minus- Null rauskommt. Rücklagen werden keine erwirtschaftet. Was passiert, wenn es zum Umsatzeinbruch kommt? Wie lange kann die Firma dann durchhalten? Mein Freund ist kein Blöder. Er dachte, er kann seine eigenen Zahlungsverpflichtungen gegenüber der finanzierenden Bank für seinen Hauskauf mit seinem Gehalt bei eben dieser Firma nachkommen. Mal sehen, ob das demnächst noch was wird. Seine Rücklagen beschränken sich auf einen Fond, der permanent an Wert verliert. Will er umschichten? Ich weiß es nicht. Es ist erschreckend. Das Problem mit der Nullrechnung betrifft viele mittelständische und auch (Groß) Unternehmen. Wenn sich der wirtschaftliche Einbruch verschärfen wird, steigen die Pleiten. Wird schon prognostiziert. Dann die Angst des einzelnen Systemsschafes aus dem System auszusteigen. Die Angst, erst einmal Verluste hinzunehmen- um zu gesunden. Die Angst vor dem Unbekannten. Die Menschen haben soviel Angst non- konform zu sein, dass einem schlecht wird. Angst frisst Seele auf, verhindert aber doch ...

      ...das Aufwachen ...
      Avatar
      schrieb am 08.08.12 20:17:33
      Beitrag Nr. 843 ()
      Ich muss ...

      Müssen muss ich erstmal gar nichts. Allerdings stellt sich die Frage- wie oft fangen wir einen Satz so an wenn wir beabsichtigen irgendetwas zu tun, auf das wir eigentlich keinen Bock haben oder uns eventuell Stress bereitet. Wir wollen es nicht tun und mit der Einleitung „ich muss“ senden wir das Signal „ja,ja, ich tue es, aber lass mich bloß in Ruhe“. Weil wir tagtäglich vielen Zwängen ausgesetzt sind implementieren wir diese Anfangsfloskel in unseren Wortschatz. Ist das jetzt schlimm? Ich denke schon. Wir haben eine Vielzahl an Möglichkeiten, miteinander zu kommunizieren. Trotzdem ist die Sprache unsere beherrschende Ausdrucksweise. Wenn wir lange genug dem anderen, mutmaßlich unseren Partner mit „ich muss“ bombardieren, wird sich bei diesem zwangsläufig der Eindruck aufbauen, ich habe eigentlich keinen Bock mehr auf dich, weil ich immer nur muss. Auf der Arbeit das gleiche Spiel mit dem gleichen Resultat. Im Endergebnis die suggerierte Aussage: Leck mich doch am Arsch. So wird das nichts mit der Anerkennung. Besser ist es vielleicht „ich muss“ gegen „ich will“ zu ersetzen. Ich will das und das noch tun. Hört sich besser an und gibt dem anderen zu verstehen, ich tue etwas aus freiem Willen. Erst wenn ich wirklich keine Lust habe, mich den Gegebenheiten zu beugen und aus bloßem Zwang handeln muss kann ich sagen: „ich muss die Scheiße noch machen.“ Mittlerweile ist „Ich muss; wir müssen“, so in uns drin, dass es schwer ist, diese Floskel aus dem Miteinander zu entfernen. Schon mal ein Geschäftsgespräch geführt, in dem nicht ständig diese abartige Floskel auftaucht? Letztens habe ich bei einem lange bekannten Partner das Thema direkt mit der Bitte angesprochen, auf „ich muss“ zu verzichten. Ist gar nicht so einfach. Nachher
      „ mussten“ wir schon lachen. Nicht aus Zwang, sondern einfach, weil es fast unmöglich ist. Hebt man das Prinzip des „Müssens“ von der zwischenmenschlichen Beziehung auf die gesellschaftliche oder politische Ebene, stellt man mit Grauen fest, wie oft unsere Elitenieten Handlungsbedarf sehen. Wir müssen regulieren. Zwänge aufbauen. Müssen oder wollen sie dies? Beides. Sie müssen gegen die Wirkung gegensteuern, weil sie die Ursache nicht bekämpfen wollen. Und hier meine ich nicht nur die finanzielle Krise, sondern die gesellschaftliche Krise. Die Bekämpfung einer erkannten Ursache ist schlichtweg anstrengend und zeitaufwendig. Da sind Eliten gefragt. Die Wirkung kann man nach dem Rasenmäherprinzip versuchen einfach abzurasieren- mit Zwang, mit Regulierung. Die Ursache wird dadurch nicht behoben. Vielleicht verschärft sie sich dadurch noch sogar. Wer Druck aufbaut, der erzeugt meist einen Gegendruck. Auch hier sollte es heißen: „Wir wollen eine Lösung schaffen“- einen Konsens finden. Nur für Zustimmung oder Übereinstimmung muss man sich strecken und mit dem anderen interagieren. Wenn wir unsere persönlichen Beziehungen aufrechterhalten wollen sind wir darauf angewiesen, auf den anderen zuzugehen. Sind verpflichtet (nicht gezwungen), ihm mit Respekt entgegen zu treten, seine Empfindlichkeiten ernst zu nehmen. Das kann anstrengend sein und manchmal wird einem sein eigenes Ego sprichwörtlich um die Ohren gehauen. Kennen wir alle. Ob in Partnerschaft oder Freundschaft. Wenn man sich nicht wie ein Neandertaler benimmt klappt das auch. Man agiert in Augenhöhe miteinander, ist gleichberechtigt. Warum klappt das nicht mit unseren Elitennieten? Richtig. Die Niete geht davon aus, bloß weil sie ein Amt bekleidet, über allen anderen zu stehen. Die Niete nimmt aufgrund ihrer Berufung in Anspruch, alles besser zu wissen. Hat sie dann noch begrenzte Macht in den Händen, wird diese willkürlich eingesetzt. Das heißt, ...

      ... ich muss den Elitennieten die Macht entziehen ...
      Avatar
      schrieb am 08.08.12 09:38:48
      Beitrag Nr. 842 ()
      Zitat von spielkind0815: Wahrscheinlich bist du ein besserer Mensch als ich ...

      Stelle er sein Licht nicht so unter den Scheffel! ;)

      Gruß von M.

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      schrieb am 07.08.12 21:56:54
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.463.688 von M_R_H am 07.08.12 07:11:59... und das ist gut so ....
      Wahrscheinlich bist du ein besserer Mensch als ich ...

      Liebe Grüsse.
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 21:51:29
      Beitrag Nr. 840 ()
      Herr der Fliegen ...

      Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der Krise mache ich mir immer öfter darüber Gedanken, unter welcher Staatsform ich alsbald leben werden und ob ich dies auch akzeptieren kann. Klar wird jetzt jeder rufen: „Demokratie“. Nur in einer Demokratie habe ich noch nie gelebt. Doch- einmal im Ferienlager. Unsere Betreuerin ließ es uns frei zu entscheiden was wir machen wollten. Sobald sich mehr als drei Menschen in einer Gemeinschaft zusammenfinden bilden sie Gruppen oder auf neudeutschen Cliquen. Da spielt es keine Rolle, ob es sich um große oder kleine Menschen handelt. Da wird Lobby-Arbeit geleistet, um sein Ziel zu erreichen. Irgendwann hat man sich dann innerhalb der Feriengruppe auf ein Ziel geeinigt, abgestimmt und der Tagesausflug war bestimmt. Obwohl die Unterlegenden versuchten zu opportunieren, hat unsere Betreuerin nach der Abstimmung das vereinbarte Ziel im Sinne des Abstimmungsergebnisses durchgesetzt. Demokratie per Volksentscheid. Ich glaube dies war das einzige Mal auf kleinster Ebene, dass ich Demokratie erlebt habe. Lang ist es her. In der DDR lebte man unter der Diktatur des Proletariats. Heute lebe ich unter einer autokratischen Parteiendiktatur, die sich repräsentative Demokratie nennt. Per se, also per Definition eine Demokratie. Die gelebte repräsentative Demokratie zeigt uns jedoch, es handelt sich um eine Diktatur. Wenn man in einer Demokratie leben möchte, kann es sich also nur um eine direkte Demokratie handeln. Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es eine direkte Demokratie - genauso wie den Kommunismus - nicht geben kann. Beides scheitert am Menschen. Selbst die abgespeckte Demokratievariante- die repräsentative Demokratie (wenn man davon ausgeht, es handele sich um eine Unterart der demokratischen Idee) funktioniert nicht. Lässt man sich in Nebensächlichkeiten gerne vertreten so besteht doch die Möglichkeit, durch massiven Protest die Entscheidungsfindung der berufenen Volksvertreter- unabhängig von der jeweiligen Parteiendoktrin- zu lenken. Passiert nicht. Wir sitzen lieber schmollend in der Ecke und verleugnen uns. Fazit für mich ist, wir lassen uns gern regieren, egal von wem. Wir kommen also auch mit einer Diktatur aus. Die Erkenntnis ist wichtig. Eine Diktatur lehnen wir nur dann ab, wenn sie offenkundig gegen die Interessen des Volkes handelt. Was sie nicht unbedingt muss. Die heutige Parteiendiktatur handelt gegen den Volkswillen. Einige Parteien wie die CSU oder teilweise CDU oder FDP haben dies erkannt und beginnen im Zuge der Eurokrise gegenzulenken- aus reinem Selbsterhalt. Rot und Grüne hingegen setzen ihren Kurs gegen das Volk weiter fort. Sie werden untergehen. Nach den Äußerungen namhafter und somit richtungweisender Vertreter der letztgenannten Parteien würde man in einer Diktatur unter ihnen schneller in einem Konzentrationslager landen als man denkt. Grün und Rot ergibt immer noch braun. Die Krise wird sich auf Dauer verschärfen. Die Frage ist, wie wird sie sich verschärfen. Meine Befürchtung, es wird schlimm (allgemeine Floskel, weil man den Grad der Verschlimmerung nicht abschätzen kann). Kommt es innerhalb der Legislaturperiode der Schwarz/Gelben zum Zusammenbruch und damit zum Zusammenbruch des Machtgefüges innerhalb der autokratischen Parteiendiktatur stellt sich die Frage, wem werden die staatlichen Exekutivorgane folgen? Antwort: wir leben in Deutschland- wahrscheinlich der Regierung. Die braune Opposition wird ausgeschaltet. Dann haben wir die direkte Diktatur. Notstandsverordnungen etc etc. Wir befinden uns quasi im Krieg gegen die Krise. Die Mehrheit der Bevölkerung wird davon kalt erwischt werden. Mehrheit. Die Mehrheit hat alles verloren. Die Mehrheit wird die Einschränkungen der persönlichen Freiheit und die Einschränkungen des Besitzes einer Minderheit begrüßen, um ihren eigenen Fortbestand gesichert zu wissen. Willkommen in der Diktatur- Demokratie. Eine Diktatur von Volkes Gnaden. Ist dies schlimm? Für den Besitzenden schon. Für das Volk nein. Diktatur bietet persönliche Sicherheit, solange man mitspielt. Die meisten von uns sind nicht selbstständig lebensfähig. Also erzählt mir nicht, ihr könnt in der Krise wunderbar ohne staatliche Ordnung überleben. Das Gegenteil ist Anarchie, das Recht des Stärkeren. Wollt ihr das? Ich mag mich nicht unterordnen. Es entspricht meinem Wesen, alles in Frage zu stellen. Nur sehe ich mir das Ende an bin ich bereit, weitere Einschränkungen meiner persönlichen Freiheit hinzunehmen. Zum Wohle der Allgemeinheit? Nein, die kann mir gestohlen bleiben. Zu meinem eigenen Wohl. Schlimm finde ich es nur, wenn wir uns jetzt voneinander abwenden, nur weil wir unterschiedlicher Meinung in der Prognose der Zukunft sind. Unsere Waffe ist das Wort, der Austausch von Gedanken, der uns neue Wege zeigt. Sonst holt uns der Gott des Krieges ...

      ... und wir stehen allein da ...
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 07:11:59
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.459.441 von spielkind0815 am 05.08.12 23:49:40.

      Leben und leben lassen ...

      Ich bleibe dabei. Denn abgerechnet wird zu Schluss ...

      Gruß und alles Gute! M.

      .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.08.12 23:49:40
      Beitrag Nr. 838 ()
      Leben und leben lassen ...

      Hoffentlich fällt dir diese Einstellung nicht auf den Kopf. Mit dieser Einstellung stehst –du – allein auf weiter Flur. Ich habe mich von diesem Wahlspruch verabschiedet. In dieser dekadenten Welt, in der die meisten Mitmenschen lediglich auf ihren Vorteil bedacht sind, kann das nach hinten losgehen. Acht von zehn Mitmenschen reißen dir den Arm ab, wenn du ihnen die Hand reichst. Hatten wir schon mal, wenn du dich erinnerst. Respekt und daraus resultierend das Mitgefühl wird als Schwäche empfunden. Wurde es schon immer. Ich bin Leuten entgegengekommen und habe sie „leben lassen“. Anschließend sind sie mir in den Rücken gefallen. Leben und leben lassen wird erst wieder relevant, wenn die menschliche Dekadenz im Strudel des Mangels und Zerfall den Logus heruntergespült worden ist. Was du meist ist: „Man sieht sich im Leben zweimal.“ Man bringt dem anderem Respekt entgegen und hofft, dass dieser das auch tun wird, wenn du plötzlich als Bittsteller vor ihm stehen musst. Was wird passieren, wenn es wirklich so schlimm kommen sollte, wie befürchtet? Wenn du „mehr“ hast als andere, besteht ein Ungleichgewicht. Die jetzt bestehenden Ungleichgewichte werden durch staatlichen Zwang und Obrigkeitshörigkeit aufrechterhalten. Fallen diese Mechanismen, wird zwangsläufig und mit Gewalt das Gleichgewicht wieder hergestellt. Du hast 1000 (Lebensmittel) Dosen eingelagert. Neun Leute haben nichts um dich herum und sind am Verhungern. Ohne die Möglichkeit deine Dosen zu verteidigen, hast du am Ende noch Hundert übrig. Auch nur dann, wenn du den anderen bisher respektvoll entgegengetreten bist und sie dir deine hundert Dosen lassen. Sich respektvoll gegenüber anderen zu verhalten, gehört auch zu meinem Wertecanon. Wenn es hart auf hart kommt, wird dieses Verhalten uns nicht retten. Retten kann einen dann nur die Macht, einen anderen zu unterdrücken. Wir können uns ja damit aufrecht halten, dass niemand weiß, wie es kommt. Scheiß Spruch. Es kommt schlimm- und auch ein Wahlspruch von mir: Schlimmer geht immer. Ich war von Freitag bis heute in meinem Mikrokosmos. Mikrokosmos- das Leben auf einen kleinen, überschaubaren Bereich beschränkt. Trotzdem habe ich soviel Bösartigkeiten, mittelbar und unmittelbar erlebt, es hat mich wieder zum Kotzen gebracht. Simple Alltäglichkeiten, die morgen im Fiasko enden.

      ... Edel sei der Mensch, hilfreich und gut ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.12 09:35:05
      Beitrag Nr. 837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.451.895 von spielkind0815 am 02.08.12 22:41:32.

      Ich halte es seit Jahren so:

      Leben und leben lassen, d. h. jedem Mitmenschen Respekt entgegenbringen, unabhängig von seiner gesellschaftlichen Stellung.

      Die ganze Welt ist ein Dorf.

      Insofern mache ich mir persönlich um die kommenden Jahre wenig Sorgen.

      .
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