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    Bundeswertpapiere (Seite 179)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
    Beiträge: 2.336
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      schrieb am 08.12.10 08:26:48
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.667.702 von spielkind0815 am 07.12.10 21:44:17Junkers ist einer der erfahrensten Finanzminister und Ministerpräsidenten in der EU.
      Mit der Schaffung einer europ. Schuldenagentur fordert er rechtzeitig etwas, von dem er weiß, dass anderenfalls der weitere Niedergang von PIGS abzusehen ist.
      Aber der Preis ist für Deutschland zu hoch.
      Ich bin gespannt, wann die Bundesmoderatorin uns verkünden wird, daß das Mitmachen bei einer Schuldenagentur alternativlos ist.

      M.E. gibt es, was die Gefahren für den gemeinen Mann angeht einen guten Indikator. Den DAX. Wenn es da demnächst zu starken Schwankungen kommt, dann wegen Währungs- und Finanzierungsturbulenzen.
      Dann wird auch der Zeitpunkt gekommen sein sich von dem lieben Tier zu verabschieden und seine Kapriolen in freier Wildbahn zu vollführen.
      Es wird ab 2. Quartal 20100 soweit sein, spätestens ist 2012 time out.
      1 Antwort
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      schrieb am 07.12.10 21:44:17
      Beitrag Nr. 555 ()
      Futsch ...

      und jetzt haben wir es amtlich- per Richterspruch. Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass es keine rechtliche Grundlage für einen Entschädigungsanspruch aus dem Einlagensicherungsfonds der Privatbanken gibt. Bankkunden sind dem Gutdünken des Bundesverbandes deutscher Banken ausgesetzt. Das Urteil habe ich im Volltext noch nicht gelesen und es scheint auch noch nicht rechtskräftig zu sein, da das Urteil in die Revision vor den BGH geht. Aber- Scheiss drauf. Richter am Landgericht sind ein anderes Kaliber als irgendein Amtsrichter. Wenn die Richter festgestellt haben, dass keine rechtliche Grundlage für einen Entschädigungsanspruch besteht, dann gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine. Dann fehlt es im Juristenjargon am Woraus. Der Jurist fragt immer- Wer will was von wem woraus. Übersetzt: Der Kläger will vom Beklagten sein Geld aus der rechtlichen Grundlage. Ist genau das Gleiche, wie der Peer Steinwolf jüngst zugab, dass es für die Garantie der Spareinlagen keine rechtliche Grundlage gab. Alle Beteuerungen waren und sind heiße Luft. Diese Aussage scheint heute niemanden mehr zu interessieren, weil der Peer nicht mehr in der ersten Reihe der politischen Elite steht. Wenn man nur zweite Klasse ist kann man alles beichten- interessiert kein Schwein mehr. Genauso wie die Aussage von Norbert, die Renten sind sicher, die er nach seinem Abgang aus der Politik ungestraft relativieren kann. Aber gerade die Aussagen von den Verstossenden sind Gold wert. Geben sie doch endlich die Wahrheit preis, die sie im Amt nie von sich gegeben hätten. Und wo stehen wir in der Euro- Diskussion jetzt gerade? Ein weicher und ein harter Euro werden diskutiert. Schwachsinn. Dies würde so oder so eine Währungsreform voraussetzen oder schaut man jedes Mal beim Erhalt eines Euroscheins auf die Länderkennung? Ich nicht. Junkers will auf Teufel komm raus eine europäische Schuldenagentur mit gemeinsamen Staatsanleihen. Gleichzeitig kann Deutschland seine Anleihen auf einmal nicht mehr vollständig platzieren und Günther - „der Zocker“ Schild - ist so schnell von der Bildfläche wieder verschwunden, wie er aufgetaucht ist. Will sagen untergetaucht. Gold steigt, Goldfonds und Minenwerte steigen. Ach so, der Dax auch. Kein Wunder- bei der Liquidität am Markt. Die Inflation steigt, schwappt aus Asien herüber. Ach Kacke, wir befinden uns im finalen Spiel. Unsere Angie ist nicht auffindbar, nur der alte grimmige Rollstuhlfahrer will unsere finanzielle Souveränität zum Wohle der EU opfern. Eins muss man dem Mann lassen, er zieht seine Bloßstellung Deutschlands durch. Muss der einen Hass auf uns haben. Warum die Pfeifen nicht reagieren? Zwischen den zwei blauen Augen, die wir jetzt bei einem Währungsschnitt bekommen würden, nehmen sie lieber Kopf ab in Kauf, weil bis dahin vielleicht noch ein halbes Jahr vergeht oder sie sind so christlich- sie wollen uns das Weihnachtsfest nicht versauen. Solange der Patient im Koma liegt ist er noch nicht amtlich tot. Bis zu unserem finanziellen Ableben werden wir mit Nebensächlichkeiten zugeschüttet. Terror- erstmal erledigt. Jetzt heult die Nation über den armen Kandidaten bei Wetten Das. Der arme Mann ist in eigenverantwortlichem Handeln gestürzt und wird wahrscheinlich nie wieder gehen können. Zwei Wochen Diskussionen und Ablenkungen und dann Tschüß. Hören wir lieber auf den Franzmann und holen unser Geld von der Bank und parken es in wirklichem Erhalt. Es ist in dieser Phase des Systemuntergangs unerheblich wie „teuer“ Gold ist. Die nächste Währung wird auch eine Inflationswährung. Es zählt nur das, was ich jetzt retten kann. Selbst wenn es eine starke Währung werden würde orientiert sich diese allein an der Kaufkraft. Wenn die neue DM nur einen Wechselkurs zum Gold von 100 DM zur Unze bestimmt, ich aber für drei Unzen ein Haus kaufen kann, ist der nominale Wertverlust unerheblich. Macht jetzt bloß keine Rechnung auf. Wir werden sehen. Als Misanthrop gehe ich eh davon aus, dass wir das Metall für Nebensächlichkeiten wie Nahrung, Wohnen und Kleidung verbrauchen.

      ... Scheisse passiert, leider gerade uns ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.12.10 21:35:30
      Beitrag Nr. 554 ()
      Der Wert eines Menschen ...

      Wie bestimmt man den Wert eines Menschen? Damit ist nicht der Wert eines Menschenlebens gemeint. Dieses steht nicht zur Disposition. Nein- wie bewerten wir persönlich das Leben, dass ein anderer führt. An seiner Brieftasche? An seiner Religion? An seiner Sexualität? Ob er Leistungsträger der Gesellschaft ist? Wobei sich die Frage stellt, was macht einen Leistungsträger der Gesellschaft aus? Sowohl die Berliner Zeitung, wie auch die Morgenpost nehmen auf eine Studie des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung Bezug, nach deren Studie vor allem unter Besserverdienenden die Abneigung gegen Fremde, Langzeitarbeitslose und Obdachlose wächst. Grund hierfür sei die Finanz- und Wirtschaftskrise, aufgrund dessen sich die Besserverdienenden bedroht fühlten. Da haben wir sie wieder: die Angst. Immer mehr Besserverdienende hätten das Gefühl, dass sie für ihre Arbeit nicht den gerechten Anteil erhielten. Hier mach ich einen Schnitt. Warum? Weil mir das Wort Besserverdienende aufstößt. Ich gehe davon aus, dass allen, die ihr Einkommen mit eigenen Hände erarbeiten, dass Ganze aufstößt- da brauch ich keine Einkommensgrenzen festlegen. Wer arbeitet und nicht von staatlichen Leistungen lebt, der wird zur Kasse gebeten. Wer arbeitet und ergänzende Leistungen beziehen muss, der wird nicht nur zur Kasse gebeten sondern auch noch erniedrigt. Erniedrigt, weil er sich bei den Jobcentern nackig machen muss und, obwohl er arbeitet, von seiner Hände Arbeit nicht leben kann. Leistungsträger der Gesellschaft, die arbeiten gehen, obwohl sie es sich auch in der sozialen Hängematte bequem machen könnten. Ja, sprechen wir auch über Migranten, die bis zur Erschöpfung arbeiten weil sie wollen, dass es ihren Kindern besser geht. Migranten, die akzentfrei deutsch sprechen. Leistungsträger. Sprechen wir auch über Hartz IV- Empfänger die ehrenamtlich und fast in Vollzeit mit karitativen Dingen beschäftigt sind. Nicht jeder der keine Arbeit hat, will auch nicht arbeiten. Heute braucht dieses System Atomphysiker- morgen nicht mehr und dann bist du nese. Da hilft dir auch kein Abschluss in Quantenphysik. Aber man will seinem Leben einen Sinn geben, Mehrwert schaffen, gesellschaftlichen Mehrwert. Mehrwert, der sich nicht in Zahlen eines Investmentgangsters ausdrückt. Aber Mehrwert, der diese Gesellschaft weiterbringt- sie am Leben erhält. Wertvoll. Ja- und dann gibt es den Rest. Diejenigen, welche die Gesellschaft ausnutzen und direkt an ihrer Zerstörung beteiligt sind. Und hier braucht man das auch nicht am Einkommen festmachen. Ich sehe keinen Unterschied in einem schmarotzenden deutschen Hartz IV- Empfänger oder Migranten oder Investmentbanker oder Politiker. Keine dieser diese Gruppen schafft Mehrwert, aber dafür nehmen sie alles für sich in Anspruch- ohne Rechtfertigung. Wie bestimmt man den Wert- dieses Lebens ? Fakt ist es, dass sich Feindbilder etablieren. Feindbilder sind einfach, die dunkle Seite der Macht lässt grüssen. Es ist unerheblich, ob jemand reich, gläubig oder Atheist oder schwul, hetero, von der Hautfarbe grün, blau oder gelb ist. Ich bestimme den Wert eines Menschen danach, wie er gegenüber der Gesellschaft und deren Werte einsteht. Ich sag nur- leben und

      ... leben lassen ...

      PS: danke für die Blumen.
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      schrieb am 19.11.10 23:07:56
      Beitrag Nr. 553 ()
      Deshalb Gold und Silber kaufen anonym als Tafelgeschäft :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.11.10 21:17:37
      Beitrag Nr. 552 ()
      sehr schöne texte, vielen Dank und ein schönes WE !

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      schrieb am 19.11.10 20:07:38
      Beitrag Nr. 551 ()
      Rechtsstaatlichkeit ...

      Aha- das Päckchen im Flieger aus Namibia war nur ein Testballon. Vom wem? Keine Ahnung. Jedenfalls nicht von irgendwelchen Terroristen. Irgendein Geheimdienst hat einen Realtestkoffer auf die Reise geschickt. Leider konnte die Misere nicht mitteilen, welcher Dienst einen Realtest durchgeführt hat. Auch egal. Immerhin wollen die Innenminister wieder schnell zur Datenvorratwirtschaft zurückkehren. Im Einzelfall könne die Vorratwirtschaft einen Nutzen bei der Terrorbekämpfung haben, wie Herr Körting es ausdrückte. Im Einzelfall? Bei zig Millionen gespeicherten Daten könnte ein Treffer vorliegen. Aber natürlich nur dann, wenn wir es mit bescheuerten Terroristen zu tun haben, die freizügig am Telefon oder dem Internet ausplaudern, dass sie am 22.11.2010 den Kölner Dom mittels Plastiksprengstoff C4 sprengen wollen. Ein paar relevante Schlagwörter sollten schon dabei sein, damit das Suchprogramm anspringt. Und sonst? Was macht man mit den Daten? Keine Ahnung. Wen könnte es interessieren, dass Trude gerade unter Verstopfung leidet und dies ihrer besten Freundin Ilse mitteilt, die gerade Dünnschiss hat. Da ist Zenus 2011 viel schlimmer. Europaweite Volkszählung, wobei Deutschland gleich noch eins draufsetzt und nach Glaubenbekenntnis und Migrationshintergrund fragt. Jedem Haushalt wird eine Ordnungsnummer zugeteilt, obwohl dies seit 1983 eigentlich unzulässig ist. Aber man- das ist ewig her, versuchen wir es einfach wieder mal. Gleichzeitig sollen personenbezogene Datensätze von Meldeämtern, Arbeitsämtern und anderen Behörden ohne Anonymisierung an das Bundesamt für Statistik weitergeleitet werden. Und da die öffentliche Hand sparen muss ist anzunehmen, dass die Daten alsbald geklaut werden, weil es keine Richtlinien für die Datensicherung gibt. Besonders die Hausbesitzer können sich freuen. Ihre Daten werden jetzt schon in Vorbereitung erhoben. Ich habe heute den Wisch bekommen. Sind sie Eigentümer? Haben sie weitere Immobilien? Wie viele Wohnungen hat ihr Haus? Gibt es weitere Verfügungsberechtigte? Warum wollen die das wissen? Antwort: Damit wir sie nachher beim Lastenausgleich schneller berücksichtigen können. Hoffen wir, dass die eingelegten Verfassungsbeschwerden fruchten. Mit Volldampf in die Diktatur. Hepp- machen wir uns nichts vor- bald gibt es den Chip direkt in den Kopf. Da brauch ich mir jetzt noch keinen neuen Personalausweis holen, wenn ich bald für den Chip im Kopf noch einmal abdrücken muss- denn die erste Transaktion wird das Bezahlen für die Implantatgebühr sein- direkt im Meldeamt. Und der andere Vorteil- mit einem Knopfdruck wird die Rechtstaatlichkeit im Bedarfsfall wieder hergestellt. Du bist Dissident? Gleich nicht mehr, da bist du ein willfähriger Untertan. Natürlich wieder alles übertrieben. Das kommt so noch nicht, da fehlt die Technik. Oder doch nicht?

      ...was nicht passt, wird passend gemacht ...
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 21:36:23
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.497.074 von spielkind0815 am 10.11.10 22:13:57Immer ...

      derselbe Scheiß. Kaum gibt es Probleme in der EU, steigt die Terrorgefahr ins Unermessliche. Meine Güte, was müssen die Herrschenden für eine Angst vor dem Volk haben. Wenn es mit dem Aufschwung nicht klappt, dann probier`s mal mit dem Terror. Das Datum mit der Währungsumstellung steht noch nicht, aber das Datum für den nächsten Terroranschlag steht. Wäre es nicht schön, wenn alles so konkret vorhergesagt werden könnte? Mensch, wenn ihr wirklich meint, dass eure Macht nur durch eine ständige Terrorgefahr bestätigt werden kann dann lasst es endlich knallen. Bums. Seid nicht so feige. Da ihr keinen Bezug mehr zum Volk habt, spielen ein paar tausend Tote doch wirklich keine Rolle. Ja, lasst es knallen. Aber dieses hin und her, mein Gott das wird auf die Dauer so langweilig. Lasst euch doch mal etwas Neues einfallen, überrascht uns. Das würde Kreativität und Durchsetzungsvermögen voraussetzen, wovon ihr nichts habt. Man kann für alles eine Lösung finden- schaut uns kleine Leute an. Wir lavieren uns täglich durch den Alltag, sind kreativ. Mit dem wenigen, was ihr uns lasst überleben wir. Niemand nimmt uns etwas ab, wir werden es nachher auch ohne euch schaffen, denn wir haben es bisher auch ohne euch geschafft. Davor habt ihr Angst. Ihr wisst es. Wir brauchen euch nicht. Ihr - seid sinnentleert. Eure Macht zieht ihr nur aus dem Glauben an euch- gottgleich. Nur der Glaube schwindet und damit eure Macht über uns. Der Thron wackelt und so muss eure Legitimation bestätigt werden. Wie? Mit Angst. Angst- eines der Urgefühle des menschlichen Seins. Immer appelliert ihr an unsere niedrigsten Instinkte- nie an die Guten. Ihr sitzt daneben, während wir uns zerfleischen und reibt euch die Hände. Nur leider seid ihr mittlerweile so plump geworden, dass dies nicht mehr ganz so funktioniert. Also trefft uns. Versucht unsere kleine heile Welt zu zerstören, damit wir euch wieder zu Willen sind. Löscht uns aus. Nehmt uns unsere Seele, damit ihr leben könnt. Ihr seit wie Vampire, die nur von der Lebensenergie anderer existieren können. Ihr seid : scheiße. An uns andere- denn wir sind die anderen- lebt. Lebt nicht in Angst. Angst tötet die Seele. Ich will kein Zombie sein. Ich lebe- wir leben. Wir werden immer...

      ...Sein...
      Avatar
      schrieb am 10.11.10 22:13:57
      Beitrag Nr. 549 ()
      Weiße Farbe, Eier, Ketchup ...

      Eigentlich sollte die Überschrift Erzberger heißen, aber das fand ich dann doch zu dramatisch. In der vergangenen Zeit wurden sogenannte Volksvertreter mit weißer Farbe, Eiern und jetzt mit Ketchup beworfen. Auf den ersten Blick lustig. Wird der Faden weiter gesponnen, wird es nicht mehr ganz so lustig. Vernachlässigt man einmal die Motivationen der Täter, die wir nicht kennen und zieht man auch die Übergriffe ab, welche in den letzten Jahren stattgefunden haben,( weshalb zum Beispiel der Schäuble im Rollstuhl sitzt), dann stehen wir am Anfang. Relevant ist momentan nur die zeitliche Komponente, mit welcher die recht harmlosen Übergriffe stattfinden. Die Abstände werden kürzer. Damit ist meiner Meinung nach ein Tabu in den Köpfen nachhaltig gebrochen- es hat angefangen- die Gewalt gegen Politiker. Mal sehen wann der Einzelne, der in die Ecke gedrängt wurde, zu rabiateren Mitteln greift. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wann die politischen Übergriffe beginnen. In der momentanen Situation ist nicht damit zu rechnen. Einer der größten Schutzmechanismen dagegen ist Hartz IV, welches dafür sorgt, dass das Heer an Arbeitlosen nicht irgendeinem Führer folgt und scharenweise in die Sturmabteilungen eintritt. Nur gegründet wurde diese in einer desolaten wirtschaftlichen Lage, als es nichts zu beißen gab. Eine Zeit, in der politisch motivierte Fememorde an der Tagesordnung waren, sowohl von links als auch von rechts. Sollte sich die Situation nicht nachhaltig verbessern, kann es über Nacht zu einer nachhaltigen Polarisierung der Gesellschaft kommen. Mit Mehrheiten zur nächsten Bundestagswahl ist in der jetzigen Situation jetzt schon nicht zu rechnen. Wenn das Land dann nicht mehr regierbar wird, wird es finster. Der propagierte Aufschwung ist nur erkaufte Zeit. Zeit die eigentlich im Sinne unseres Heimatlandes durch die Volksvertreter genutzt werden sollte. Wird es aber nicht, weil man immer noch dem Irrglauben erlegen ist, eine europäische Lösung zu finden. Ein solcher Lösungsansatz ist falsch, da in der Krise die eigenen Interessen im Vordergrund stehen und danach getrachtet wird, diese mit Hilfe der EU durchzusetzen. Und ja, wir wecken Begehrlichkeiten. Wenn die ersten gravierenden Einschnitte zum Wohle der EU bei uns spürbar werden- die jetzt schon nicht vermittelbar sind- dann kommt die Stunde. Die Stunde in der wir uns Anfang der Zwanziger des letzten Jahrhunderts wiederfinden. Dann wird die Dolchstoßlegende 2.0 aufgelegt und ihre Opfer finden. Was für ein Mist. Aber der dumme Mensch ist nun einmal verdammt, alles mehrfach zu erleben.

      Wer ist der nächste Erzberger?
      1 Antwort
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      schrieb am 08.11.10 08:17:07
      Beitrag Nr. 548 ()
      Die Katze will aus dem Sack ...

      Eigentlich hätte das Spiegelinterview mit Wolfgang lauten müssen: „Entwarnung für die Zocker“. Auf der einen Seite will der liebe Wolfgang die privaten Anleger mehr an der Sanierung krisengeschüttelter Staaten beteiligen, anderseits soll der neue Mechanismus nicht für Altschulden gelten, sondern erst für die neuen Kredite. Und besonders wichtig- die neu aufzulegenden Staatsanleihen sollen verklausuliert werden, sodass jeder Anleger weiß, was mit seinen Forderungen passiert, wenn Schluss ist. Besonders ist da eine weitere Aussage von Wolfgang: „Die europäische Union wurde ja auch nicht zur Bereicherung von Finanzinvestoren gegründet.“ Die Banken, Lebensversicherungen und sonstigen Großanleger brauchen keine Abschreibungen auf ihre Anleihen zu befürchten, nein mehr noch, sie können beruhigt jedes Jahr ein hübsches Sümmchen einstecken, denn die Anleihezinsen der subventionierten Pleitestaaten werden nicht einbrechen, eher beim Fortschreiten der Krise in die Höhe gehen. Aus der Sicht unserer Regierung der einzige richtige Schritt- denn weitere Abschreibungen können weder die Banken noch die Lebensversicherer hinnehmen ohne das weitere staatliche Rettungsschirme gespannt werden müssten. Und was wird mit den neu aufgelegten Anleihen? Diejenigen mit den Verfallsklauseln? Die will doch keiner mehr haben. Jedenfalls keiner, der das Kleingedruckte lesen kann. Dafür holt der Junckers die Idee mit den gemeinsamen europäischen Anleihen heraus. Angie ist zwar lauthals dagegen, aber Durchsetzungsvermögen zählt ja nicht gerade zu ihren Stärken. Mit der Idee kann er aber auf breite Unterstützung der anderen Staaten und dem europäischen Parlament rechnen. Damit werden zwei Fliegen mit einer Fliegenklatsche geschlagen. Mit den gemeinsamen Anleihen verhindert man das Abwandern des Kapitals in deutsche Anleihen und gleichzeitig kann man die Lage weiter verschleiern. Deutschland haftet mit seinem guten Namen auch wenn nicht „Made in Germany“ draufsteht. Unter diesem Blickwinkel erscheint der Einsatz von Günther „der Zocker“ Schild eine logische Konsequenz. Solange Deutschland noch die Souveränität über die eigenen Anleihen hat, möchte man natürlich möglichst noch mal abschöpfen. Denn eins ist klar- kommt es tatsächlich zu einer Auflage der gemeinsamen europäischen Staatsanleihe, dann werden auch diejenigen Anleger einen weiten Bogen darum machen, die heute noch Bundesanleihen zeichnen, um sich in Sicherheit zu wiegen. Na schauen wir mal.

      Jedenfalls wird das Bild klarer ...
      Avatar
      schrieb am 05.11.10 09:01:08
      Beitrag Nr. 547 ()
      Günther Schild ...

      der Finanzexperte der Bundesregierung erscheint nach fast zwei Jahren wieder auf der Bühne des Geschehens. Vor zwei Jahren wurde Günther durch die deutsche Regierung am Anfang der Krise beauftragt, dem Bundesbürger einen sicheren Anlagehafen zu vermitteln, indem man in aller Ruhe ohne Zockerei zu Wohlstand kommen kann. Staatlich verordnete Sicherheit- denn der Leviathan kann nicht in die Pleite gehen. Jetzt - zwei Jahre später - wissen wir es besser. Griechenland stand kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, die europäische Staatengemeinschaft stand kurz vor dem Kollaps und der Euro musste durch massive Interventionen und Stabilitätspakte gerettet werden? Gerettet? Gerade haben die Eliten eine dauerhafte Transferunion beschlossen. Nichts ist geblieben von den Stabilitätsbemühungen unserer Regierung. Jetzt sollen die privaten Gläubiger überschuldeter Staaten auch auf einen Teil der Forderungen verzichten müssen, die sie in Staatsanleihen halten. Selbstverständlich zielt dies auf die Großen ab- Institutionen, die sich billig Geld geliehen haben und die sowieso schon in gefährdete Staaten investiert haben, um durch die Zinsdifferenz ihren Gewinn zu abzuzocken. Ups!? Habe ich zocken geschrieben? Der Günther hat doch gesagt, die Staatsanleihen sind keine Zockerpapiere. Klar sind Staatsanleihen, wie alle anderen Finanzprodukte auch, zu Zockerpapieren verkommen. Und wenn vereinbart wurde, dass die Gläubiger zu deutsch im Bedarfsfall abrasiert werden, dann gilt das auch für den kleinen Anleger und die vermeintlich sicheren Papiere. Während die Banken etc. die Verluste irgendwie abschreiben und den nächsten Zock aufmachen verliert der kleine Mann wieder einen Teil seines Vermögens. Und eine Frage müssen wir uns- wie immer -stellen: Weshalb wurde Günther ( „ der Zocker“ ) Schild durch die Bundesregierung gerade jetzt beauftragt ,uns die sicheren Bundesanleihen schmackhaft zu machen? Wenn man sagt alles ist sicher, dann ist das dicke Ende meistens nicht weit weg. Und ja es gibt tatsächlich eine Anlageform mit der man in den letzten zwei Jahren auf sicherem Wege sein Vermögen (gemessen an dem sich in Umlauf befindlichen Klopapier) aufbauen konnte und die eine nicht zu verachtende Wertsteigerung gebracht hat. Dafür durfte man allerdings nicht auf Günther gehört haben, der wider Erwarten noch keine Schildkrötensuppe geworden ist. Für mich gilt momentan um so mehr ...

      ...und ewig glänzt das Gold ...
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