Symrise - keiner eine Meinung? (Seite 8)
eröffnet am 20.06.09 13:37:35 von
neuester Beitrag 14.05.24 15:00:12 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 73.142.173 von Jan48 am 23.01.23 11:23:40
Von Charttechnik verstehe ich nichts (und ich vermute mal, dass ich deshalb auch nicht sehr viel davon halte ). Fundamental ist der heutige Kursrückgang sicher zu rechtfertigen. Vor allem die im Vergleich doch recht niedrige Marge im zweiten Halbjahr 2022 (und ich vermute, dass die Marge in Q4 nochmal deutlich niedriger war, denn nach 9 Monaten hat man ja immer noch 21% als Ziel ausgegeben) dürfte Zweifel daran aufkommen lassen, dass Symrise in Zukunft dazu in der Lage ist, Preise wie gewohnt zu setzen. Man bleibt zwar bei der 2025er Prognose (zwischen 5,5 und 6 Mrd Euro Umsatz und zwischen 20 und 23 % Marge) aber ob man die Marge tatsächlich Richtung 23% ausbauen kann, scheint nach diesem Halbjahr fraglich. Und im Grunde wäre das aber zwingend nötig, damit man in 2025 ein akzeptables KGV vorweisen kann, das wenigstens nicht mehr über 30 liegt. Wie gesagt, es ist schwer hier sinnvolle Vergleiche mit der Konkurrenz anzustellen, weil es nur extrem wenig Unternehmen mit einem vergleichbar zusammengesetzten Portfolio gibt...
Ich werde meine Aktien weiter halten (hab sie schon ne ganze Weile). Ich würde nicht ausschließen, dass Symrise aufgrund der Produkte und deren mMn größer werdende Wichtigkeit, die Ziele in 2025 erreicht (auch wenn die schwache Marge in H2/2023 schon ein Fragezeichen setzt). Wenn ich mir die Reaktionen der Analysten so anschaue, verbreiten die ja auch nicht grade Panik.
Zitat von Jan48: Ein österreichischer Analyst schreibt, wenn die folgenden Hochs immer niedriger sind als das jeweils vorherige und die Tiefs niedriger als das vorherige, bleibt der Abwärtstrend charttechnisch bestehen. Im Jahr 2022 und bis jetzt in 2023 ist dies der Fall.
Von Charttechnik verstehe ich nichts (und ich vermute mal, dass ich deshalb auch nicht sehr viel davon halte ). Fundamental ist der heutige Kursrückgang sicher zu rechtfertigen. Vor allem die im Vergleich doch recht niedrige Marge im zweiten Halbjahr 2022 (und ich vermute, dass die Marge in Q4 nochmal deutlich niedriger war, denn nach 9 Monaten hat man ja immer noch 21% als Ziel ausgegeben) dürfte Zweifel daran aufkommen lassen, dass Symrise in Zukunft dazu in der Lage ist, Preise wie gewohnt zu setzen. Man bleibt zwar bei der 2025er Prognose (zwischen 5,5 und 6 Mrd Euro Umsatz und zwischen 20 und 23 % Marge) aber ob man die Marge tatsächlich Richtung 23% ausbauen kann, scheint nach diesem Halbjahr fraglich. Und im Grunde wäre das aber zwingend nötig, damit man in 2025 ein akzeptables KGV vorweisen kann, das wenigstens nicht mehr über 30 liegt. Wie gesagt, es ist schwer hier sinnvolle Vergleiche mit der Konkurrenz anzustellen, weil es nur extrem wenig Unternehmen mit einem vergleichbar zusammengesetzten Portfolio gibt...
Ich werde meine Aktien weiter halten (hab sie schon ne ganze Weile). Ich würde nicht ausschließen, dass Symrise aufgrund der Produkte und deren mMn größer werdende Wichtigkeit, die Ziele in 2025 erreicht (auch wenn die schwache Marge in H2/2023 schon ein Fragezeichen setzt). Wenn ich mir die Reaktionen der Analysten so anschaue, verbreiten die ja auch nicht grade Panik.
Symrise
Die Kursziele der AnalystenBaader Bank 120,00€
Warburg Research 100,00€
Deutsche Bank AG 122,00€
Goldman Sachs Group Inc. 114,00€
Jefferies & Company Inc. 120,00€
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.142.173 von Jan48 am 23.01.23 11:23:40
Von Charttechnik verstehe ich nichts (und ich vermute mal, dass ich deshalb auch nicht sehr viel davon halte ). Fundamental ist der heutige Kursrückgang sicher zu rechtfertigen. Vor allem die im Vergleich doch recht niedrige Marge im zweiten Halbjahr 2022 (und ich vermute, dass die Marge in Q4 nochmal deutlich niedriger war, denn nach 9 Monaten hat man ja immer noch 21% als Ziel ausgegeben) dürfte Zweifel daran aufkommen lassen, dass Symrise in Zukunft dazu in der Lage ist, Preise wie gewohnt zu setzen. Man bleibt zwar bei der 2025er Prognose (zwischen 5,5 und 6 Mrd Euro Umsatz und zwischen 20 und 23 % Marge) aber ob man die Marge tatsächlich Richtung 23% ausbauen kann, scheint nach diesem Halbjahr fraglich. Und im Grunde wäre das aber zwingend nötig, damit man in 2025 ein akzeptables KGV vorweisen kann, das wenigstens nicht mehr über 30 liegt. Wie gesagt, es ist schwer hier sinnvolle Vergleiche mit der Konkurrenz anzustellen, weil es nur extrem wenig Unternehmen mit einem vergleichbar zusammengesetzten Portfolio gibt...
Zitat von Jan48: Ein österreichischer Analyst schreibt, wenn die folgenden Hochs immer niedriger sind als das jeweils vorherige und die Tiefs niedriger als das vorherige, bleibt der Abwärtstrend charttechnisch bestehen. Im Jahr 2022 und bis jetzt in 2023 ist dies der Fall.
Von Charttechnik verstehe ich nichts (und ich vermute mal, dass ich deshalb auch nicht sehr viel davon halte ). Fundamental ist der heutige Kursrückgang sicher zu rechtfertigen. Vor allem die im Vergleich doch recht niedrige Marge im zweiten Halbjahr 2022 (und ich vermute, dass die Marge in Q4 nochmal deutlich niedriger war, denn nach 9 Monaten hat man ja immer noch 21% als Ziel ausgegeben) dürfte Zweifel daran aufkommen lassen, dass Symrise in Zukunft dazu in der Lage ist, Preise wie gewohnt zu setzen. Man bleibt zwar bei der 2025er Prognose (zwischen 5,5 und 6 Mrd Euro Umsatz und zwischen 20 und 23 % Marge) aber ob man die Marge tatsächlich Richtung 23% ausbauen kann, scheint nach diesem Halbjahr fraglich. Und im Grunde wäre das aber zwingend nötig, damit man in 2025 ein akzeptables KGV vorweisen kann, das wenigstens nicht mehr über 30 liegt. Wie gesagt, es ist schwer hier sinnvolle Vergleiche mit der Konkurrenz anzustellen, weil es nur extrem wenig Unternehmen mit einem vergleichbar zusammengesetzten Portfolio gibt...
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.135.485 von Huta am 21.01.23 12:56:49
Symrise
Vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung.
Ein österreichischer Analyst schreibt, wenn die folgenden Hochs immer niedriger sind als das jeweils vorherige und die Tiefs niedriger als das vorherige, bleibt der Abwärtstrend charttechnisch bestehen. Im Jahr 2022 und bis jetzt in 2023 ist dies der Fall.
Tja, Huta. Nun sehen wir, wie die Börse heute bei Symrise reagiert. Je nachdem, welchen Börsenplatz man anschaut - rot. Und der Kurs sinkt weiter.
(Hausfrauen, Kauft mehr Symriseprodukte. 😂) Super ZickZackKurs.
(Hausfrauen, Kauft mehr Symriseprodukte. 😂) Super ZickZackKurs.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.135.887 von katjuscha-research am 21.01.23 14:43:51
Guten Morgen !
Ich wollte auch keinesfalls sagen, dass man die Aktien heute schon zwingend haben muss. Denn die Aktien sind aktuelle einfach sehr teuer. Es ist nur so, dass es auch Anleger gibt, die sich sehr langfristig positionieren - und die Aktie dann halten, während andere die Aktien eher auf "kurzfristige Sicht" erwerben.
Die Aktien werden mMn trotzdem in der nächsten Zeit mMn eher leiden, weil Symrise dieses hohe KGV nur verdienen würde, wenn man die Marge Jahr für Jahr nach oben schrauben kann. Das gelang bis 2021 eigentlich ganz gut - in 2022 aber nicht mehr, wobei vor allem das letzte Quartal da sehr störend ist. Im Neunmonatsbericht war man ja für das Gesamtjahr noch von einer Marge von 21% ausgegangen, geworden sind es knapp 20%. Im ersten Halbjahr konnte man noch eine Marge von 21,5% ausweisen , im zweiten Halbjahr lag die Marge dann rechnerisch nur noch bei 18,5%. Insofern ist das beim Ergebnis (nicht beim Umsatz) schon deutlich weniger als die Analysten erwartet hatten (im Schnitt 20,9 % also etwa 1% mehr).
Mal sehen wie am Montag die Börse reagiert...
Zitat von katjuscha-research: KGV von 25 fürs Jahr 2025 wäre sicherlich fair. Nur wieso sollte man das schon Anfang 2023 zahlen?
Bedeutet, der Kurs muss erstmal 20% runter, damit man die nächsten zwei Jahre wieder 20-25% Kurspotenzial hat.
Aktuell dürfte das KGV jedenfalls über 40 liegen. Das ist sicherlich nicht günstig, selbst für ein Wachstumsunternehmen dieser schon erreichten Größe.
Guten Morgen !
Ich wollte auch keinesfalls sagen, dass man die Aktien heute schon zwingend haben muss. Denn die Aktien sind aktuelle einfach sehr teuer. Es ist nur so, dass es auch Anleger gibt, die sich sehr langfristig positionieren - und die Aktie dann halten, während andere die Aktien eher auf "kurzfristige Sicht" erwerben.
Die Aktien werden mMn trotzdem in der nächsten Zeit mMn eher leiden, weil Symrise dieses hohe KGV nur verdienen würde, wenn man die Marge Jahr für Jahr nach oben schrauben kann. Das gelang bis 2021 eigentlich ganz gut - in 2022 aber nicht mehr, wobei vor allem das letzte Quartal da sehr störend ist. Im Neunmonatsbericht war man ja für das Gesamtjahr noch von einer Marge von 21% ausgegangen, geworden sind es knapp 20%. Im ersten Halbjahr konnte man noch eine Marge von 21,5% ausweisen , im zweiten Halbjahr lag die Marge dann rechnerisch nur noch bei 18,5%. Insofern ist das beim Ergebnis (nicht beim Umsatz) schon deutlich weniger als die Analysten erwartet hatten (im Schnitt 20,9 % also etwa 1% mehr).
Mal sehen wie am Montag die Börse reagiert...
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.135.485 von Huta am 21.01.23 12:56:49KGV von 25 fürs Jahr 2025 wäre sicherlich fair. Nur wieso sollte man das schon Anfang 2023 zahlen?
Bedeutet, der Kurs muss erstmal 20% runter, damit man die nächsten zwei Jahre wieder 20-25% Kurspotenzial hat.
Aktuell dürfte das KGV jedenfalls über 40 liegen. Das ist sicherlich nicht günstig, selbst für ein Wachstumsunternehmen dieser schon erreichten Größe.
Bedeutet, der Kurs muss erstmal 20% runter, damit man die nächsten zwei Jahre wieder 20-25% Kurspotenzial hat.
Aktuell dürfte das KGV jedenfalls über 40 liegen. Das ist sicherlich nicht günstig, selbst für ein Wachstumsunternehmen dieser schon erreichten Größe.
Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass die EBITDA Marge in 2022 auch ohne jede Abschreibung rückläufig gewesen ist. Sie lag in 2022 bei knapp 20%. Im Vorjahr lag die Marge noch bei 21,3 % und auch in 2018 und 2020 lag die Marge höher als in 2022 (wie gesagt, die Sonderabschreibung noch außen vor gelassen).
Ich denke, dass der Kurs in den nächsten Tage schon unter dem Margenrückgang leiden dürfte und vielleicht auch unter 100 Euro fällt (aber natürlich absolut ohne Gewähr). Ein derart hohes KGV wie für Symrise wird üblicherweise nur geduldet, wenn das Unternehmen die Ergebnisse kontinuierlich steigern kann - und das Ziel hat Symrise in 2022 signifikant verfehlt.
Ich denke, dass der Kurs in den nächsten Tage schon unter dem Margenrückgang leiden dürfte und vielleicht auch unter 100 Euro fällt (aber natürlich absolut ohne Gewähr). Ein derart hohes KGV wie für Symrise wird üblicherweise nur geduldet, wenn das Unternehmen die Ergebnisse kontinuierlich steigern kann - und das Ziel hat Symrise in 2022 signifikant verfehlt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.132.293 von Hitman2 am 20.01.23 18:13:51
Rein vom Unternehmen her, ist Symrise sicher eines der interessantesten an der Börse. Ich hab mal vor Jahren einen Vortrag eines Symrisemitarbeiters auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum gesehen und war wirklich schwer beeindruckt. Vor allem wenn man sich die Sparte "Aromen" anschaut ist da mMn auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Es gibt gar nicht natürliche Ingredenzien genug um den Bedarf zu decken - da muss grade bei steigender Nachfrage durch zunehmenden Wohlstand auch in den Schwellenländern eine andere Lösung gefunden werden - und u.a. da kommt Symrise ins Spiel. Wenn man die Homepage des Unternehmens betrachtet, bekommt man einen Eindruck davon, wie wichtig Symrise ist und in welch interessanten Märkten (auch Düfte zu kreieren ist ja etwas an der Börse nicht alltägliches) Symrise tätig ist - jedenfalls mMn.
Davon zu trennen sind die reinen Zahlen. Symrise war - jedenfalls in den letzten Jahren immer ein eher "teures Unternehmen". Die KGV Werte waren immer sehr hoch und das Wachstum des Unternehmens hat sich immer eher in Grenzen gehalten. Jetzt geht es ja durch die Abschreibung auf ein übernommenes Unternehmen ergebnisseitig noch hinter das letzte Jahr zurück - vielleicht/offensichtlich hat man die Swedencare AB doch zu teuer bezahlt. Hätte es diese Abschreibung nicht gegeben, hätte man das EBITDA um über 10% gesteigert, dennoch wäre das Unternehmen weiterhin teuer.
Für 2025 geht man (wenn man mal die Mitte der Prognose ansetzt) von einem Umsatz von 5,5 Mrd Euro aus und (wieder die Mitte der Prognose) einem EBITDA von zwischen 1,15 und 1,2 Mrd Euro. 2021 hat man ein EBITDA von 814 Mio Euro erreicht und daraus ein EpS von 2,74 erzielt. Rein rechnerisch würden also die für 2015 angepeilten 1,175 Mrd Euro ca. 4 Euro EpS ergeben. Wäre Symrise ein Maschinenbauer, wäre das Unternehmen sicher zu teuer - aber Symrise ist halt ein sehr spezielles Spezialchemieunternehmen. Schwer zu sagen, ob ein KGV 2025 (!!) von gut 25 nun teuer oder günstig ist. Historisch betrachtet wurden schon andere KGV bezahlt. Givaudan, ein französisches Unternehmen, das im "Düftebereich" ähnliche Produkte herstellt, scheint mir persönlich eher ein Fitzelchen langsamer zu wachsen und auch im KGV nicht günstiger zu sein.
Ich tue mich aber arg schwer, zu bewerten, ob der Symrisekurs aktuell günstig oder zu hoch ist, eben weil Symrise an der Börse kaum Vergleichsunternehmen hat und als absoluter Nischenplayer eben auch schlecht mit anderen Unternehmen verglichen werden kann.
Ich habe ein paar Stücke seit ein paar Jahren - aber vor allem aus Interesse an dem Unternehmen...
Ein schönes Wochenende allerseits...
Zitat von Hitman2: Symrise veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 2022
https://www.symrise.com/de/newsroom/pressemitteilungen/
Was sagt Ihr zu dem Ergebnis?
Rein vom Unternehmen her, ist Symrise sicher eines der interessantesten an der Börse. Ich hab mal vor Jahren einen Vortrag eines Symrisemitarbeiters auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum gesehen und war wirklich schwer beeindruckt. Vor allem wenn man sich die Sparte "Aromen" anschaut ist da mMn auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Es gibt gar nicht natürliche Ingredenzien genug um den Bedarf zu decken - da muss grade bei steigender Nachfrage durch zunehmenden Wohlstand auch in den Schwellenländern eine andere Lösung gefunden werden - und u.a. da kommt Symrise ins Spiel. Wenn man die Homepage des Unternehmens betrachtet, bekommt man einen Eindruck davon, wie wichtig Symrise ist und in welch interessanten Märkten (auch Düfte zu kreieren ist ja etwas an der Börse nicht alltägliches) Symrise tätig ist - jedenfalls mMn.
Davon zu trennen sind die reinen Zahlen. Symrise war - jedenfalls in den letzten Jahren immer ein eher "teures Unternehmen". Die KGV Werte waren immer sehr hoch und das Wachstum des Unternehmens hat sich immer eher in Grenzen gehalten. Jetzt geht es ja durch die Abschreibung auf ein übernommenes Unternehmen ergebnisseitig noch hinter das letzte Jahr zurück - vielleicht/offensichtlich hat man die Swedencare AB doch zu teuer bezahlt. Hätte es diese Abschreibung nicht gegeben, hätte man das EBITDA um über 10% gesteigert, dennoch wäre das Unternehmen weiterhin teuer.
Für 2025 geht man (wenn man mal die Mitte der Prognose ansetzt) von einem Umsatz von 5,5 Mrd Euro aus und (wieder die Mitte der Prognose) einem EBITDA von zwischen 1,15 und 1,2 Mrd Euro. 2021 hat man ein EBITDA von 814 Mio Euro erreicht und daraus ein EpS von 2,74 erzielt. Rein rechnerisch würden also die für 2015 angepeilten 1,175 Mrd Euro ca. 4 Euro EpS ergeben. Wäre Symrise ein Maschinenbauer, wäre das Unternehmen sicher zu teuer - aber Symrise ist halt ein sehr spezielles Spezialchemieunternehmen. Schwer zu sagen, ob ein KGV 2025 (!!) von gut 25 nun teuer oder günstig ist. Historisch betrachtet wurden schon andere KGV bezahlt. Givaudan, ein französisches Unternehmen, das im "Düftebereich" ähnliche Produkte herstellt, scheint mir persönlich eher ein Fitzelchen langsamer zu wachsen und auch im KGV nicht günstiger zu sein.
Ich tue mich aber arg schwer, zu bewerten, ob der Symrisekurs aktuell günstig oder zu hoch ist, eben weil Symrise an der Börse kaum Vergleichsunternehmen hat und als absoluter Nischenplayer eben auch schlecht mit anderen Unternehmen verglichen werden kann.
Ich habe ein paar Stücke seit ein paar Jahren - aber vor allem aus Interesse an dem Unternehmen...
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