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    Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 1284)

    eröffnet am 09.03.10 20:18:31 von
    neuester Beitrag 17.05.24 11:50:14 von
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      Avatar
      schrieb am 16.02.16 12:37:01
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Wenn ich mich richtig an die letzte Hauptversammlung von Aurelius erinnere, dann hatte Aurelius damals außer den Namensrechten nichts von Blaupunkt mehr im Konzern. Und diese, das wurde damals extra betont, sorgen immerhin dafür, dass laufend Lizenzgebühren erlöst werden können ohne selber Umsätze durch Produktverkäufe generieren zu müssen.
      Für Aurelius dürfte diese Insolvenz nun eher keine Auswirkungen haben.

      nur meine Meinung
      der zivielkubaner
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      Avatar
      schrieb am 16.02.16 12:16:55
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.756.481 von gergeo am 16.02.16 10:58:31
      Zitat von gergeo: Blaupunkt Hildesheim wird abgewickelt, 33 noch vorhandene Arbeitnehmer werden arbeitslos. Aurelius hat das Spiel der diversen Interessengruppen nicht mitgespielt. Mal sehen, ob ein Sozialplan erstellt wird. Ein bisschen muss man auch auf seinen Ruf achten, denke ich.


      Artikel hierzu bei n-tv...
      Avatar
      schrieb am 16.02.16 10:58:31
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Blaupunkt Hildesheim wird abgewickelt.
      Blaupunkt Hildesheim wird abgewickelt, 33 noch vorhandene Arbeitnehmer werden arbeitslos. Aurelius hat das Spiel der diversen Interessengruppen nicht mitgespielt. Mal sehen, ob ein Sozialplan erstellt wird. Ein bisschen muss man auch auf seinen Ruf achten, denke ich.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.16 15:21:59
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Berentzen steigert die Dividende auf €0,20 je Aktie - die gehören zu 60% Aurelius.

      QUELLE
      Avatar
      schrieb am 12.02.16 14:52:59
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.730.570 von zivielkubaner am 12.02.16 12:55:38
      Zitat von zivielkubaner: Das glaube ich auch.
      Für das aktuelle Jahr sind vermehrt Verkäufe von Beteiligungen vorgesehen, das wird erstmal etwas schwieriger. Allerdings ist das auch nicht weiter tragisch, die Mehrzahl der Beteiligungen sollte zwischenzeitlich recht profitabel sein.


      Aurelius hat bei Übernahmen ja oftmals nicht nur keinen hohen Kaufpreis bezahlt, sondern noch eine fetten Mitgift eingestrichen, sog. Bargain Purchases. Die kabbelige Börsenlage spricht also eher für Aurelius, weil potenzielle Verkäufer nun noch weniger für ihre abzugebenden Unternehmen bekommen bzw. noch etwas mehr draufzahlen müssen, um diese "sozialverträglich" an Aurelius abgeben zu können. Und wenn Aurelius Unternehmen abgibt, dann ja nicht zuvorderst über die Börse, sondern meistens an strategisch interessierte Unternehmen. Diese sind daher auch bereit, einen strategischen Aufpreis zu bezahlen, auch bei unruhigem Börsenfahrwasser. Und der Vorteil von Aurelius ist, dass sie nicht verkaufen müssen, die können ggf. einfach abwarten bis der Preis stimmt. Sehr komfortable Situation also...

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      schrieb am 12.02.16 12:55:38
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Das glaube ich auch.
      Für das aktuelle Jahr sind vermehrt Verkäufe von Beteiligungen vorgesehen, das wird erstmal etwas schwieriger. Allerdings ist das auch nicht weiter tragisch, die Mehrzahl der Beteiligungen sollte zwischenzeitlich recht profitabel sein.

      Für Zukäufe ist ja Geld da, Aurelius hat sich letztes Jahr von einigen Immobilien mit Millionengewinnen getrennt und eine Wandelschuldverschreibung wurde ausgegeben. Das eine oder andere Schnäppchen kann Aurelius sicherlich in den nächsten Wochen verkünden.

      nur meine Meinung
      der zivielkubaner
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      Avatar
      schrieb am 12.02.16 11:13:00
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.565.746 von sirmike am 24.01.16 11:39:07
      Aurelius liefert
      Seit ein paar Wochen ist es bei Aurelius ruhig an der Nachrichtenfront. Ich halte den Vorsitzenden, Herrn Markus für einen sehr guten Manager. Mich würde es nicht wundern, wenn die derzeitige Marktsituation für Transaktionen genutzt wird, denn der Börsenabsturz bietet reichlich Gelegenheit zum Zuschlagen. Also warten wir auf baldige neue Nachrichten, ist doch herrlich.
      Avatar
      schrieb am 24.01.16 11:39:07
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.481.755 von sirmike am 13.01.16 15:19:52
      Zitat von sirmike: Mehrseitiges Interview mit Dr. Markus in der aktuellen Printausgabe der Börse Online (2/2016)



      Und jetzt auch online...


      Aurelius-Aktie: Vorstandschef Markus - "Wir peilen neue Rekorde an"

      Die Münchner Beteiligungsgesellschaft will nach einem rekordträchtigen Jahr auch 2016 in der Erfolgsspur bleiben. BÖRSE ONLINE sprach mit Vorstandschef Dirk Markus über Strategien und Ziele. Von Lars Winter

      Börse Online: Wie zufrieden sind Sie mit der operativen Entwicklung im mittlerweile abgelaufenen Geschäftsjahr 2015?

      Dirk Markus: Obwohl uns noch keine belastbaren Zahlen für das vierte Quartal vorliegen, zeichnet sich doch schon jetzt ab, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele für das Geschäftsjahr noch übertroffen haben. 2015 war erneut ein Rekordjahr für Aurelius. Mit den Übernahmen von Valora Trade und den Geschäftsaktivitäten der Reuss-Seifert & Hammerl-Gruppe zum 1. Januar 2016 übersteigt der annualisierte Konzernumsatz erstmalig die Marke von drei Milliarden Euro. Mit den übrigen sechs Akquisitionen des Geschäftsjahres 2015 ist der Aurelius-Konzern nun Heimat für insgesamt 25 Unternehmen.


      Bei welchen Beteiligungen haben Sie 2015 die größten operativen Fortschritte erzielt?

      Wir konnten bei einem Großteil unserer Töchter Umsatz und Ertrag steigern. Herausstellen möchte ich an dieser Stelle insbesondere den Kompressorenhersteller Secop, unsere IT-Töchter, die Berentzen-Gruppe und auch unsere Hotelkette Ghotel.


      Sie haben die rege Transaktionstätigkeit im Jahr 2015 angesprochen. Allein mit den vier im Schlussquartal gemeldeten Akquisitionen erhöht Aurelius seinen annualisierten Konzernumsatz um rund eine Milliarde Euro auf über drei Milliarden Euro. Wie gewährleisten Sie, dass dieses schnelle Wachstum nicht zulasten der Profitabilität Ihrer Beteiligungsgesellschaft geht?

      Auch wenn wir 2015 stark gewachsen sind, so haben wir doch stets unsere zwei großen Erfolgsfaktoren im Blick: Erstens die strikte Einhaltung unserer Investitionskriterien - wir kaufen ausschließlich Unternehmen in Umbruch- und Sondersituationen mit brachliegendem Potenzial. Und zweitens die nachhaltige Neuausrichtung dieser Unternehmen mithilfe unserer aus Restrukturierungsspezialisten bestehenden Task-Force. Die Kombination aus geringen Kaufpreisen und erfolgreicher Neuausrichtung führt dazu, dass wir auch in Zukunft unser eingesetztes Kapital vervielfachen werden. Wir wollen uns auch künftig an dem in der Vergangenheit bei Verkäufen durchschnittlich erreichten Cash-Multiple von neun messen lassen.


      Mit welchen Erwartungen sind Sie ins Geschäftsjahr 2016 gestartet? Wird es nicht immer schwieriger, nach einem Rekordjahr die gestiegenen Erwartungen des Kapitalmarkts zu erfüllen?

      Der M&A-Markt ist in guter Verfassung. Die hohe Liquidität an den Kapitalmärkten aufgrund der expansiven Politik der weltweiten Notenbanken wird trotz des kürzlich erfolgten ersten Zinsschrittes in den USA anhalten. Unser Ziel für 2016 ist eine weitere Steigerung von Umsatz und Ertrag; für den Aurelius-Konzern peilen wir damit ein neues Rekordjahr an. Wir verfügen über ausreichend Kapital, um weitere lukrative Übernahmen stemmen zu können, und haben auch etliche vielversprechende Verkaufskandidaten in unserem Portfolio.


      Sie sprechen die Verkaufskandidaten an. Im vierten Quartal 2015 haben Sie mit dem Verkauf von Hotelimmobilien stille Reserven in zweistelliger Millionenhöhe gehoben. Wie sieht Ihre Verkaufspipeline für das neue Geschäftsjahr aus?

      In unserem aktuellen Firmenportfolio haben wir eine ganze Reihe von Unternehmen, an denen am Markt großes Interesse besteht. Für dieses Jahr gehen wir von mehreren Unternehmensverkäufen aus und befinden uns dazu in kontinuierlichen Gesprächen mit potenziellen Käufern. Wir verkaufen aber nur dann, wenn der Verkauf wirklich die beste Alternative für Aurelius, unsere Aktionäre und für die jeweilige Tochtergesellschaft und deren Mitarbeiter ist. Die derzeit positive Entwicklung von Umsatz und Ertrag bei vielen unserer Töchter lässt uns dabei ausreichend Zeit, den jeweils richtigen Ausstiegszeitpunkt abzuwarten.


      Zur Finanzierung Ihrer Expansionsstrategie und zur Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms haben Sie im November 2015 mit der Emission einer Wandelanleihe rund 166 Millionen Euro eingenommen. Welche Pläne haben Sie konkret?

      Die Wandelschuldverschreibung hat für uns eine ganze Reihe positiver Effekte. Zum einen sind wir durch die zusätzlichen Mittel in der Lage, unsere Expansion noch zügiger voranzutreiben. Zusätzlich werden wir einen Teil der Mittel auch für eine Senkung der Finanzierungskosten verwenden, da wir höher verzinsliche Verbindlichkeiten im Portfolio refinanzieren können. Auch die Verwendung für unser Aktienrückkaufprogramm mit seinen positiven Verteilungseffekten für unsere Aktionäre ist eine wertsteigernde Möglichkeit.


      Sie haben vor geraumer Zeit mal eine Umsatzgröße von fünf Milliarden Euro als mittelfristiges Ziel ausgegeben. Wann peilen Sie diese Marke an?

      Dieses mittelfristige Ziel steht, und wir haben nun bereits schneller als erwartet mehr als die Hälfte des Weges geschafft. Unserer Strategie werden wir dabei auch weiterhin treu bleiben. Wir werden ausschließlich Unternehmen kaufen, die unseren Investitionskriterien entsprechen. Die erreichte Größe versetzt uns dabei in die Lage, auch Übernahmen zu stemmen, die für uns vor wenigen Jahren noch nicht realisierbar waren. Somit ist auch das Angebot an interessanten Unternehmen nun deutlich größer. Mit Sicherheit werden wir aber keine Risiken eingehen, nur um eine geplante Umsatzgröße zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erreichen. Der Umsatz ist auch immer nur ein Zwischenziel auf dem Weg zu Ergebniswachstum.


      Die aktuelle Entwicklung in China belastet den Aktienmarkt und verunsichert viele Investoren. Inwiefern ist das auch für Aurelius ein Thema?

      China ist für uns vor allem als Fertigungsstandort von Bedeutung. Die aktuelle Schwäche des chinesischen Yuan wirkt sich dämpfend auf unsere dortigen Herstellungskosten aus. Unser Absatz von Produkten und Dienstleistungen in China ist absolut betrachtet noch klein, aber stark wachsend, insbesondere bei zwei Töchtern, dem Kompressorenhersteller Secop und dem Schiffsbauer Hanseyachts. Eine Wachstumsabschwächung konnten wir bisher nicht beobachten. Man darf bei all dem derzeitigen Wachstumspessimismus hinsichtlich China die Gesamtperspektive nicht aus den Augen verlieren: Chinas Wirtschaft ist auch im Vorjahr noch mit fast sieben Prozent gewachsen. In Europa würden wir ein Viertel davon schon als tollen Erfolg feiern.


      Dirk Markus: Der promovierte Betriebswirt und ehemalige McKinsey-Berater beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Restrukturierung und Weiterentwicklung von Unternehmen. Er gründete 2006 die Beteiligungsgesellschaft Aurelius und steht dem Konzern bis heute als Vorstandschef vor.

      QUELLE
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.16 09:42:17
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      AURELIUS-Aktie: Viel Grund zum Feiern - AURELIUS präsentiert Rekordjahr! Aktienanalyse

      14.01.16 09:26, Vorstandswoche.de

      Haar (www.aktiencheck.de) - AURELIUS-Aktienanalyse von "Vorstandswoche.de":

      Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" nehmen in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der AURELIUS AG (ISIN: DE000A0JK2A8, WKN: A0JK2A, Ticker-Symbol: AR4) unter die Lupe.

      Die Münchner Beteiligungsgesellschaft mit Fokus auf Sondersituationen und Restrukturierungsfälle habe das Jahr 2015 erfolgreich abgeschlossen. Nach einer ersten Indikation habe das Unternehmen die eigenen Ziele erreicht. "2015 war für uns ein gutes Jahr. Wir haben unsere eigenen Erwartungen mindestens erreicht und gehen von einem Rekordjahr aus", so Vorstandschef Dirk Markus im Hintergrundgespräch. Nach einem operativen EBITDA, summiert aus den Beteiligungen des Konzerns, von 97 Mio. Euro im Jahr 2014, werde sich diese Kennzahl im Jahr 2015 auf über 120 Mio. Euro belaufen. Das berichtete EBITDA werde sich auf deutlich über 220 Mio. Euro belaufen. Noch vor Jahresschluss habe der CEO kräftig auf das Gaspedal gedrückt und einige Transaktionen abgeschlossen.

      Auf der Verkaufsseite habe sich AURELIUS, wie bereits geplant, von dem Hotelimmobilienportfolio vollständig getrennt. Anfang 2011 seien die Immobilien für ca. 11 Mio. Euro an Eigenkapital gekauft worden. Verkauft worden seien die Bestände nunmehr für knapp 60 Mio. Euro. Das werde im Schlussquartal für einen ordentlichen Gewinn sorgen. Innerhalb von fünf Jahren habe AURELIUS somit den Einsatz verfünffachen können. Für eine Immobilientransaktion ein exzellenter Hebel. "Das war für uns ein sehr gutes Geschäft; auch wenn unser Multiple zwischen Kauf und Verkauf eher bei einem Faktor von 8 liegt, können wir nicht klagen", sage Markus. Die Hotelbetreibergesellschaft GHOTEL hotel & living verbleibe weiter im Bestand. "GHOTEL entwickelt sich sehr stark. Wir können uns gut vorstellen, diese Gesellschaft weiterzuentwickeln."

      Aus dem Verkaufserlös würden die Aktionäre in Form einer Sonderdividende partizipieren. In Bezug auf die Dividende wolle Markus die Basisdividende jedes Jahr um 10 Cent je Aktie erhöhen. Daraus folge eine Auszahlung von 90 Cent je Aktie für das Jahr 2015. Die Sonderdividende schätzen die Experten von "Vorstandswoche.de" auf ca. 50 Cent je Aktie. Summiert errechne sich eine Ausschüttung von 1,40 Euro je Aktie. "Ich möchte mich zur Sonderdividende noch nicht äußern. Aber unsere Aktionäre partizipieren an jedem Verkauf. Daher werden wir für 2015 erneut eine Sonderdividende ausschütten."

      Wie aus Marktkreisen zu hören sei, habe AURELIUS vor Jahresende zudem noch die Beteiligung an der Berentzen Gruppe leicht reduziert. Im Wesentlichen zu Marktpreisen. Der Anteil von bislang ca. 58% sei etwas verringert worden. Es sei längst kein Geheimnis mehr, dass AURELIUS sich von der Beteiligung insgesamt trennen möchte. Ein Investor von Berentzen formuliert es den Experten von "Vorstandswoche.de" gegenüber wie folgt: "Private Equity ist Liebe auf Zeit - früher oder später wird die Beteiligung wieder verkauft." Markus bestätige den Experten gegenüber den jüngsten Verkauf. Der Anteil liege aber weiterhin bei über 50%. "Berentzen entwickelt sich sehr erfreulich. Wir haben keinerlei Eile, die Beteiligung vollständig zu verkaufen. Verkäufe gehören grundsätzlich zu unserer Strategie - insbesondere wenn wir schon über einen langen Zeitraum beteiligt sind", erkläre der Firmenchef.

      Auf der Käuferseite sei AURELIUS im Jahr 2015 sehr aktiv gewesen. Insgesamt belaufe sich der zugekaufte Umsatz auf fast 1,3 Mrd. Euro. Alle Firmen seien hauptsächlich in Bezug auf das EBTDA profitabel gewesen. Bezahlt habe Markus für fast alle Käufe nur einen überschaubaren Betrag. Einzig bei Solidus habe AURELIUS etwas tiefer in die Tasche greifen und einen kleinen zweistelligen Millionenbetrag auf den Tisch legen müssen. Solidus sei ein Hersteller von Vollpappe und bedruckten Kartonagen für Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie Bucheinbänden, Puzzle-Spielen und Displays. Das Unternehmen setze 240 Mio. Euro um und erziele bislang ein EBITDA von ca. 13 Mio. Euro.

      Mit dem Kauf der Valora Trade und der Allied Healthcare habe sich AURELIUS zwei Umsatzschwergewichte einverleibt. Valora Trade sei ein exklusiver Distributor für Fast Moving Consumer Goods im großflächigen Einzelhandel und zähle rund 300 namhafte Food- und Non-Food-Markenartikler zu seinen Kunden. Die Gesellschaft erziele einen Bruttoumsatz von 400 Mio. Euro, den AURELIUS entsprechend konsolidiere. Das EBITDA liege bisher im mittleren einstelligen Millionenbereich. Markus halte mittelfristig eine EBITDA-Marge von ca. 5% für machbar. Allied Healthcare sei der größte mobile Pflegedienstleister in UK und erziele einen Umsatz von 400 Mio. Euro bei einem leicht positiven EBITDA. Auch hier sei eine EBITDA-Marge von 5% machbar.

      "Bei Valora Trade bin ich zuversichtlich, dass wir unseren Kaufpreis vervielfachen. Allied Healthcare ist eher ein schwieriger Fall. Die Branche hat in Großbritannien Probleme Mitarbeiter zu finden. Es wird eine Herausforderung sein, dass wir ausreichend Mitarbeiter rekrutieren können", erkläre Markus.

      Unter anderem sei im Jahr 2015 noch Reuss-Seifert & Hammerl gekauft worden. Das sei ein Hersteller von Abstandhaltern aus Kunststoff, Stahl und Beton und Baufolien sowie anderen Verbrauchsmaterialien für die betonverarbeitende Industrie mit einem Umsatz von 60 Mio. Euro und einem leicht positiven EBITDA. Zudem sei mit einem Umsatzvolumen von 77 Mio. Euro das Cloud-Geschäft CMC (Colt Managed Cloud) von der Colt Gruppe gekauft worden. Die Gesellschaft werde in die ICT Servicetochter Getronics integriert.

      "Mit den insgesamt acht Zukäufen im Jahr 2015 liegt unser annualisierter Konzernumsatz nunmehr bei über 3 Mrd. Euro. Wir sehen für 2016 weiterhin einen sehr hohen Dealflow. Insgesamt sind wir als Käufer in Sondersituationen, insbesondere wenn sich große Unternehmen von Randbereichen trennen wollen, ein idealer Partner. Wir rechnen mit fünf bis acht Käufen von Firmen", so Markus. Markus erwarte insgesamt eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte. "2016 werden wir sicherlich deutlich aktiver auf der Verkäuferseite werden als im vergangenen Jahr. Mittelfristig ist es unser Ziel, das EBITDA weiter zu steigern." Ob das operative EBITDA und berichtete EBITDA im Jahr 2016 gegenüber 2015 verbessert werde, sei derzeit noch offen. Das berichtete EBITDA hänge stark an Unternehmenskäufen. Das operative EBITDA hänge indes von den Verkäufen ab. "Verkaufen wir zum Beispiel ein Unternehmen mit einem sehr guten EBITDA-Beitrag, fehlt uns dieses Ergebnis im operativen Ergebnis. Ohne Verkäufe, also unter der Annahme, dass alle Unternehmen im Konzern bleiben, werden wir das operative EBITDA auch im Jahr 2016 weiter verbessern."

      Im Juni 2016 feiere AURELIUS das 10-jährige Börsenjubiläum und der CEO in Kürze seinen 45. Geburtstag. Viel Grund zum Feiern für Markus und seine Truppe. Die Aktie habe sich seit dem Börsengang im Zehnjahreszeitraum nicht nur einmal verzehnfacht! Aktuell würden die Anteilsscheine auf einem Rekordhoch von knapp 48 Euro handeln. Der jüngste Kursrutsch an den Börsen scheine das Papier nicht wirklich großartig zu kümmern. Mit einem Börsenwert von rund 1,5 Mrd. Euro zähle die AURELIUS-Aktie inzwischen zu einem Schwergewicht auf dem deutschen Kurszettel - und das ganz ohne Notiz im Prime Standard.

      Dauerfavorit AURELIUS ist auf aktuellem Kursniveau haltenswert, so die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de". (Analyse vom 14.01.2016)

      QUELLE
      Avatar
      schrieb am 13.01.16 15:19:52
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Mehrseitiges Interview mit Dr. Markus in der aktuellen Printausgabe der Börse Online (2/2016)


      „Wir peilen neue Rekorde an“

      AURELIUS: Die Münchner Beteiligungsgesellschaft will nach einem rekordträchtigen Jahr auch 2016 in der Erfolgsspur bleiben. BÖRSE ONLINE sprach mit Vorstandschef Dirk Markus über Strategien und Ziele.

      Dirk Markus: Der promovierte Betriebswirt und ehemalige McKinsey-Berater beschäftigt sich seit 15 Jahren mit Restrukturierung und Weiterentwicklung von Unternehmen. Er gründete 2006 die Beteiligungsgesellschaft Aurelius und steht dem Konzern bis heute als Vorstandschef vor.


      BÖRSE ONLINE: Wie zufrieden sind Sie mit der operativen Entwicklung im mittlerweile abgelaufenen Geschäftsjahr 2015?

      Dirk Markus: Obwohl uns noch keine belastbaren Zahlen für das vierte Quartal vorliegen, zeichnet sich doch schon jetzt ab, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele für das Geschäftsjahr noch übertroffen haben. 2015 war erneut ein Rekordjahr für Aurelius. Mit den Übernahmen von Valora Trade und den Geschäftsaktivitäten der Reuss-Seifert & Hammerl-Gruppe zum 1. Januar 2016 übersteigt der annualisierte Konzernumsatz erstmalig die Marke von drei Milliarden Euro. Mit den übrigen sechs Akquisitionen des Geschäftsjahres 2015 ist der Aurelius-Konzern nun Heimat für insgesamt 25 Unternehmen.

      Bei welchen Beteiligungen haben Sie 2015 die größten operativen Fortschritte erzielt?

      Wir konnten bei einem Großteil unserer Töchter Umsatz und Ertrag steigern. Herausstellen möchte ich an dieser Stelle insbesondere den Kompressorenhersteller Secop, unsere ITTöchter, die Berentzen-Gruppe und auch unsere Hotelkette Ghotel.

      Sie haben die rege Transaktionstätigkeit im Jahr 2015 angesprochen. Allein mit den vier im Schlussquartal gemeldeten Akquisitionen erhöht Aurelius seinen annualisierten Konzernumsatz um rund eine Milliarde Euro auf über drei Milliarden Euro. Wie gewährleisten Sie, dass dieses schnelle Wachstum nicht zulasten der Profitabilität Ihrer Beteiligungsgesellschaft geht?

      Auch wenn wir 2015 stark gewachsen sind, so haben wir doch stets unsere zwei großen Erfolgsfaktoren im Blick: Erstens die strikte Einhaltung unserer Investitionskriterien — wir kaufen ausschließlich Unternehmen in Umbruch- und Sondersituationen mit brachliegendem Potenzial. Und zweitens die nachhaltige Neuausrichtung dieser Unternehmen mithilfe unserer aus Restrukturierungsspezialisten bestehenden Task-Force. Die Kombination aus geringen Kaufpreisen und erfolgreicher Neuausrichtung führt dazu, dass wir auch in Zukunft unser eingesetztes Kapital vervielfachen werden. Wir wollen uns auch künftig an dem in der Vergangenheit bei Verkäufen durchschnittlich erreichten Cash-Multiple von neun messen lassen.

      und noch viel mehr, sehr lesenswert...
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