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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1377)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 27.09.10 10:29:32
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.212.855 von Mandala64 am 26.09.10 18:54:46Eine interessant aufgemachte Seite.

      Allerdings kann man nicht übersehen, dass der Anbieter mit seinem Krisenszenario durchaus Geld verdienen möchte.
      Dies kommt einer Spekulation gleich: kommt der Zivilisationskollaps war der Kauf der Jagdarmbrust "um Bösewichte auf Distanz zu halten" gut, kommt er nicht war es Geldverschwendung.
      Avatar
      schrieb am 26.09.10 18:54:46
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.212.015 von Triakel am 26.09.10 11:47:54Wer sich schon jetzt auf die Krise vorbereiten möchte, die ja unausweichlich auf uns zukommt, den möchte ich diese etwas skurrile Seite nicht vorenthalten:
      http://www.krisenvorsorge.com/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.krisenvorsorge.com/

      Hier wird als Kriesenszenario ein weiteres Ausufern der Finanzkriese angenommen, aber letztendlich ist es ja egal ob die Weltwirtschaft durch Mega-Finanzkrise oder Peak Oil oder durch beides zusammenbricht. Neben klugen Ratschlägen ist hier auch alles erhältlich was man an Ausrüstung für den bevorstehenden Überlebenskampf braucht, sei es ne Getreidemühle, Gemüsesamen-Kit, Zahnreparatur-Kit, Gold- und Silber in kleiner Stückelung oder ne Armbrust zur Selbstverteidigung.
      Trotz aller Skurillität erinnert diese Seite daran, dass unsere konfortable Wohlstandswelt sehr zerbrechlich ist, und das man mit den Ängsten der Menschen gut Geld verdienen kann.
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      schrieb am 26.09.10 18:06:05
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.212.242 von Tri2Sol am 26.09.10 13:21:30Ja, das ist richtig. Teilweise waren Untergänge von Hochkulturen auch auf die Übernutzung der regionalen Ressourcenbasis zurückzuführen. Neben anderen Faktoren.
      In Mesopotamien war eine Verschlammung der Bewässerungssysteme mitverantwortlich am Untergang der Kultur, im Zusammenhang mit Klimaschwankungen, was zu wiederholten Mißernten führte.
      Das römische Reich stieß an Wertschöpfungsgrenzen, weil weite Teile des Mittelmeergebietes abgeholzt waren. Holz war in der Antike ähnlich bedeutend als Rohstoff, wie heute das Öl.
      Und die Osterinseln sind ein besonders drastisches Beispiel von der Vernichtung der Wertschöpfungs- und sogar der Lebensgrundlagen.

      Deshalb ist es besonders erschreckend, dass heute durch biospritbedingte Regenwaldmassaker, großflächige Kontamination von Grundwasserschichten infolge Shalegasgewinnung und durch massenhafte Emissionen aller Art die natürliche Lebensgrundlage in großen Gebieten gefährdet wird. Nur um den Status Quo für wenige zusätzliche Jahre aufrecht erhalten zu können.
      Wir werden lernen, ohne fossiles Öl zu leben, aber es ist nicht erlernbar, ohne intakte natürliche Ressourcenbasis zu leben. Insbesondere in der Zeit des zahlenmäßigen Maximums der Weltbevölkerung.
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      schrieb am 26.09.10 17:57:53
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.212.015 von Triakel am 26.09.10 11:47:54Mangelbewirtschaftung war schon bei meinen Sammlerahnen übliches Tagwerk, was soll hier neu sein:confused: Gabs keine Sammlung gings auf die Jagd, normalste Sache von Welt:laugh:

      Irgendwann haben Banausen Geld erfunden und die Güterverteilung läuft darüber, die Jäger und Sammler konnten sich spezialisieren und fanden sich in einer arbeitsteiligen Welt wieder. Dann gibts einige Früchtchen mit einer Übertheoretisierung mit allerlei nicht erklärenden Begriffen aus der üblichen Modekiste, im Angebot ist Reproduktion und Gender:laugh: Das aber nur für die wo schlaubedürftig sind, der Rest nimmts praktisch.

      Smiths74 hat die Situation anschaulich dargestellt, man hat um die 20 Jahre Zeit. Das ist immerhin mehr als der Jahreszyklus, meine Vorfahren hatten bei einem Verbrauch aller Vorräte im Januar vermutlich größere Probleme. Die Aufgabe ist natürlich historisch gewaltigst, was uns vor eine Antizipationsentscheidung stellt.

      Die Art von Entscheidung hatte ich vor dem Wochenende auch, mußte gleich für mehrere Tage bei Aldi einkaufen und das nervt. Als Mensch hat man doch lieber, will nicht erst machen. Das Timelag von Arbeit und Belohnung ist lästig, kostet Überwindung. Jetzt muß man für die Zukunft vorsorgen, die Zukunft ist auch noch weit hinten und das will global am gleichen Strang gezogen sein unter Entbehrungen im Jetztkonsum.

      Das Spiel ist leidlich, man möchte jetzt Spaß. Da uns der liebe Gott die Antizipationsfähigkeit gegeben hat müssen wir da durch, ist also wie Einmachgurken am Einmachtag nur über Vorfreude motivierbar.

      Als Nebeneffekt marginalisieren sich noch Überfettungstendenzen und terroristische Netzwerke. Die Terroristen müssen arbeiten und die Fetten sich bewegen, von daher gibts in der Zukunft keine fetten Terroristen.

      Alles wird schön:kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.09.10 13:21:30
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.212.015 von Triakel am 26.09.10 11:47:54"Das Schwierige bei der Prognose der Entwicklung der nächsten Jahrzehnte ist die Tatsache, dass es sich um prinzipiell neue Entwicklungen handelt, für die es keine historische Blaupause gibt.

      Bisher kannte die menschliche Zivilisation seit dem Ende der letzten Eiszeit immer nur eine Entwicklungsrichtung: die nach "oben", zu immer komplexeren Strukturen, zu immer effektiverer Ausnutzung irdischer Reichtümer.
      Und wenn es - meist regional - mal einen vorübergehenden Rückschritt gab (Untergänge von Hochkulturen, Pestzeiten, Kriege), dann lagen die Ursachen in den Widersprüchen der menschlichen Gesellschaft und nicht so sehr in objektiven physischen Gründen einer unvermeidlichen Wertschöpfungserosion."

      ------

      Da fiel mir spontan ein, was ich mal vor langer Zeit über die Osterinseln gelesen habe. Diese liegen ja fernab jeder größeren Landmasse im Pazifik und gelten wegen ihrer Statuen als Weltkulturerbe. Rätselhaft nicht nur, was es mit letzteren auf sich hat, sondern auch warum diese zerstört wurden und die dortige Kultur unterging. Eine inzwischen weitgehend als seriös betrachtete Theorie geht davon aus, dass der Untergang dieser "kleinen Welt für sich" im letztlich desaströsen Ressourcenverbrauch begründet liegt, insbesondere was die ehemals dort befindlichen Palmwälder betrifft. Anschließende Bodenerosion, Ausrottung diverser Tierarten, und als Folge letztlich sehr wahrscheinlich die Machtübernahme durch eine kriegerische Kaste.

      Wäre vielleicht ganz interessant und vor allem lehrreich, sich intensiver mit dieser Geschichte auseinanderzusetzen. Vielleicht eignet sich die Osterinsel-Geschichte ja doch in Ansätzen als "Blaupause".
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      schrieb am 26.09.10 11:47:54
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.211.675 von Ralle1100 am 26.09.10 09:03:55Danke für die Blumen,
      aber ich bin auch nur ein Wahrheitssuchender, und immer wieder merke ich, dass ich nachbessern muss, um mich der Realität anzunähern.
      Das Schwierige bei der Prognose der Entwicklung der nächsten Jahrzehnte ist die Tatsache, dass es sich um prinzipiell neue Entwicklungen handelt, für die es keine historische Blaupause gibt.

      Bisher kannte die menschliche Zivilisation seit dem Ende der letzten Eiszeit immer nur eine Entwicklungsrichtung: die nach "oben", zu immer komplexeren Strukturen, zu immer effektiverer Ausnutzung irdischer Reichtümer.
      Und wenn es - meist regional - mal einen vorübergehenden Rückschritt gab (Untergänge von Hochkulturen, Pestzeiten, Kriege), dann lagen die Ursachen in den Widersprüchen der menschlichen Gesellschaft und nicht so sehr in objektiven physischen Gründen einer unvermeidlichen Wertschöpfungserosion.

      Diesmal wird die Zivilisationskrise einen anderen Charakter haben durch:
      1. die erstmals globale Dimension (wobei am Anfang der Krise noch eine gewisse Ungleichmäßigkeit der Entwicklung da sein wird - je nach noch vorhandener oder nicht mehr vorhandener Ressourcenbasis),
      2. die sich zuspitzenden Widersprüche innerhalb der menschlichen Gesellschaft, die selbst ohne Rohstoff- und Ressourcenproblematik in eine ernsthafte Krise führen würden (zunehmende soziale Spaltung, Marginalisierung der bisher entwicklunghsbestimmenden westlichen Länder, wirtschaftliche Desorganisation durch die zunehmende Abkoppelung der Finanzwirtschaft von der Realwirtschaft, Hyperkomplexität der Gesellschaft mit den damit verbundenen Instabilitäten, grassierende Zivilisationskrankheiten, verbunden mit einer historisch nie gesehenen Altersentwicklung, eine historisch einmaliger Urbanisierungsschub, eine nie gesehene allgemeine Hochrüstung auf Basis der Staaten, unzähliger nichtstaatlicher Milizen und von hunderten Millionen Privatpersonen, nebst Teilaspekten wie atomarer Proliferation und Bedeutungszuwachs terroristischer Netzwerke usw.)
      3. die Erosion der materiell-energetischen Wertschöpfungsbasis (Rohstoffe UND natürliche Ressourcen), verschärft durch die weiter fortschreitende Bevölkerungszunahme in weiten Teilen der Welt und die rasante wirtschaftliche Aufholjagd von Völkern mit insgesamt mehr als 3 Milliarden Menschen.

      Selbst wenn es den Punkt 3 garnicht geben würde, wären alleine die unter Punkt 2 aufgeführten Probleme ausreichend, um die Menschheit in eine tiefe Krise zu führen.
      Punkt 3 macht die bevorstehende Zivilisationskrise lediglich noch unausweichlicher, stellt sozusagen die objektive, nicht vermeidbare Ursache der Krise dar, während man Punkt 2 als die "subjektiv-menschliche" Seite der Krise bezeichnen könnte.

      Und der entscheidende Punkt wird sein: wie gehen die Menschen mit dieser historischen Zäsur um?
      Rational, also nach Möglichkeit schadensminimierend?
      Oder irrational, also unfreiwillig und unnötigerweise schadensmaximierend?
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      Avatar
      schrieb am 26.09.10 09:03:55
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.211.010 von Triakel am 25.09.10 19:03:32Hi Triakel,

      von mir auch an dieser Stelle meine Hochachtung für Deine detailierten Beiträge in diesem Thread.
      Ich hoffe Dir wird über kurz oder lang nicht fad hier:yawn:

      Einen geuhsamen Sonntag wünscht
      Ralle
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.09.10 08:35:45
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.211.633 von Urlaub2 am 26.09.10 08:20:08Hallo Urlaub,
      die Angaben zu Tupi & Co sind in der aktuellen Ausgabe zu finden:

      http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/inhalt/aktuelles_hef…

      Wie Du an der Themenübersicht siehst, steht da einiges drin, was Dir gefallen könnte. Z.B. wie leicht die Stromspeicherung plötzlich geworden ist.
      Heureka!
      Avatar
      schrieb am 26.09.10 08:20:08
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.211.010 von Triakel am 25.09.10 19:03:32Also ich kann da nichts lernen.

      Und Petrobras kann letztlich wohl 50 Mrd. Barrel finden bei weltweitem Jahresverbrauch von 30 Mrd.:

      http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article14062…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article14062…

      Ich gehe davon aus, daß Öl auf über 100 Dollar steigen wird und wir schon in den nächsten Jahren stärker auf Gas umsteigen.

      Bei einer statischen Reichweite von 40-45 Jahren lasse ich mir auch nicht weismachen, daß wir schon in den nächsten Jahren einen Engpaß haben.

      Auch sehe ich, daß bei einem Ölpreis von z.B. 150 Dollar sehr viele Ölquellen weltweit wieder wirtschaftlich werden.

      ;)
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      Avatar
      schrieb am 26.09.10 00:49:39
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Hallo triakel,
      danke für deine tolle Zusammenstellung!
      Bei dir kann ich immer noch was lernen!;)

      Viele Grüße

      smiths74
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