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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1527)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
    Beiträge: 15.294
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      schrieb am 07.05.10 22:22:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.484.935 von Triakel am 07.05.10 22:14:39So, jetzt werde ich mich auf die morgigen extremen Aufwände vorbereiten. 43,5 Kilometer sind morgen auf dem thüringer Rennsteig zu bewältigen. (größter deutscher Crosslauf)
      Was für ein Aufwand!
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 22:14:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.483.793 von Assetpfleger am 07.05.10 19:30:34Ja, Asset,
      dat Buch bin ich gerade am Lesen, wie der Rheinländer sagt.
      Meinhard Miegel: "Exit. Wohlstand ohne Wachstum."

      95% aller miegel´schen Thesen teile ich. Und das ist für einen verdammten Querkopf wie mich sehr viel.

      Miegels Thesen entsprechen weitestgehend meiner These von den stänig wachsenen Aufwänden verschiedenster Art, die einen immer größeren Teil der Wertschöpfung auffressen.
      Wachsene Aufwände für:
      -die Sicherung der materiell-energetischen Basis der Wertschöpfung,
      -die Aufrechterhaltung und den Ausbau einer immer größeren gesellschaftlichen Komplexität,
      -die Wartung, Erneuerung und den Ausbau einer immer umfangreicheren materiellen Infrastruktur,
      -die Kompensierung technisch bedingter Schäden und Folgelasten (z.B. Atommüllproblem),
      -die Folgen wachsender gesellschaftlicher Desintegration,
      -die Bedienung finanzieller Verschuldung, exponentiell ansteigend,
      -die Beherrschung geopolitischer Instabilitäten und z.B. atomarer Prolieferation, Überrüstung, Terrorismus (ist es nicht Wahnsinn,
      was eine herrenlose Kühltasche am Time Square heute für Kosten verursacht? Da hätte vo 20 Jahren kein Hahn nach gekräht).
      -die Beherrschung der Übernutzung natürlicher Ressourcen und nicht kalkulierbare Aufwände hinsichtlich eines wahrscheinlichen Klimawandels

      Die Aufzählung der steigenen Aufwände ist nicht vollstänig, aber die wichtigsten sind wohl genannt.
      In der Vergangenheit stiegen diese Aufwände zunächst relativ langsam und die Wertschöpfungsfortschritte/Quantensprünge konnten die steigenden Aufwände locker überkompensieren. Der materielle Wohlstand stieg permanent.
      Jetzt steigen die Aufwände immer schneller und die Wertschöpfungsfortschritte werden immer geringer. Jeder kann es mit Händen greifen, dass eine immer größere Arbeitsbelastung erforderlich ist, um den persönlichen Status quo zu erhalten.
      Ab 2015/20 wird es vorraussichtlich zu einer beginnenden Wertschöpfungserosion kommen, weil die Aufwände selbst die Basis der Wertschöpfung erodieren lassen.
      Es wird in den nächsten 25 Jahren dramatische Wohlstandsverluste geben.
      Die jetzt Armen drohen zu verelenden, die jetzt durchscnittlich Begüterten zu verarmen.
      Wir brauchen eine neue, solidarischere Gesellschaft, sonst droht eine tiefe Zivilisationskrise.
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 19:30:34
      Beitrag Nr. 32 ()
      Artikel mit Kritik am Wachstumsdenken:

      http://www.zeit.de/2010/18/oped-Wirtschaftswachstum?page=all
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 16:32:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.481.111 von Triakel am 07.05.10 15:18:43:confused:
      Sehr merkwürdig/erstaunlich. Russland schien doch schon im decline zu sein, offenbar müssen wir hier mit vorschnellen Schlüssen sehr vorsichtig sein.
      Noch erstaunlicher GB, die waren definitiv im decline, mussten Öl importieren, wieso gelingt es denen plötzlich, wieder mehr Öl zu fördern??
      Und wenn das alles stimmt, warum ist der Ölpreis dann eher gestiegen (bitte nicht die Spekulation vermuten...), sind das nur die Folgen der Papiergeldvermehrung oder wird die Nachfrage der Schwellenländer nicht richtig erfasst?
      Fragen über Fragen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 16:26:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.479.763 von Assetpfleger am 07.05.10 12:36:07Hallo Asset,
      danke für die Buchtipps :)!

      Sind notiert ;).

      Viele Grüße
      Aurisa

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      schrieb am 07.05.10 15:18:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      Es sieht ganz danach aus, als würden die Ölpreise noch einmal richtig unter Druck geraten:

      http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=4648

      Es gibt offensichtlich doch noch einiges an brachliegenden Kapazitäten, die im Notfall zu aktivieren wären.
      Wenn dann noch eine Finanzkrise 2.0 dazukäme und der Irak tatsächlich durch die neuen Konsortien seinen Output langsam steigern sollte (wobei ich Werte von über 10 mb/d für völlig unrealistisch halte), dann könnte der Ölpreis sogar noch für Jahre (ca bis 2015) in recht niedrigen Regionen verbleiben (zwischen 40 und 70 Dollar).

      Das alles ändert natürlich überhaupt nichts an den längerfristigen Trends.
      Im Gegenteil: wenn wir noch einige Jahre mit relativ niedrigen Ölpreisen "gesegnet" sein sollten, wird die erste Generation von E-Cars wohl ein Totalflop werden, wobei ich die Massenmobilität per Strom schon aus Gründen der Lithiumbereitstellung ohnehin nicht sehe.
      Und Investitionen sowohl in die Ölinfrastruktur, in die Exploration und in die erneuerbaren Energien würden deutlich geringer ausfallen, als bei Ölpreisen um oder über 100 Dollar.
      Langfristig gesehen sind niedrige Ölpreise sehr nachteilig.
      Wenn dann nach 2015 sich eine physische Verknappung sehr plötzlich ergeben sollte durch den fast gleichzeitig einsetzenden Decline etlicher wichtiger Förderländer, dann wäre das annähernd ein worst-case-Szenario.
      Eine allmähliche Verteuerung wäre der realtive best case.
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 14:35:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Danke für den interessanten Link, Triakel, ich habe mich beim Newsletter angemeldet und werde mich einlesen. Ein Buch würde ich dir übrigens sofort zutrauen und würde es sehr begrüßen!

      @ Asset

      mich wieder an der Erholung nach der und von der Finanzkrise zweifeln lassen.

      Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz im klaren, was bei einem griechishen Staatsbankrott mit dem Euro passieren würde. Kann ein ganzer Währungsraum kollabieren, weil ein Teilstaat kollabiert?


      Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass die Finanzkrise NICHT überwunden ist. Eine Schuldenkrise mit noch mehr Schulden überwinden? Die Vorstellung ist absurd. Eine Ressourcenkrise überwinden, indem man auf Teufel komm raus Wachstum und Ressourcenverbrauch ankurbelt? Noch absurder... Auch der Abstand zum Lebensstandard der Schwellenländer lässt sich nicht per Gelddrucken und Neuschulden aufrecht erhalten, diese Krise lässt sich nicht mit altbekannten Rezepten überwinden, wir gewinnen bestenfalls Zeit um den Preis einer noch größeren Fallhöhe...

      Zu deiner Frage, die Lage im Euro-Raum ist ebenfalls aussichtslos. Man kann nicht Staaten unter einer Währung zwangsvereinigen, deren Leistungsvermögen derart unterschiedlich ist. Die jetzige "Rettung" bedeutet nur einen Zeitgewinn, Griechenland ist ein Fass ohne Boden, die Einsparungen reichen bei weitem nicht, werden von der Bevölkerung nicht akzeptiert und würden zunächst die Wirtschaft vollends abwürgen. Ferner warten Portugal, Spanien, Italien, Belgien, selbst Frankreich mit ähnlichen Problemen, das kann Deutschland überhaupt nicht mehr stemmen, weder politisch noch finanziell, abgesehen davon, dass auch D ein massives Überschuldungsproblem hat. Keine "Rettung" wäre auch fatal, wegen der Domino-Effekte, u.a. bei den Banken.
      Ausnahmsweise bin ich mit Urlaub einer Meinung :eek: , über kurz oder lang wird auch die EZB beginnen müssen, die Schulden zu monetarisieren, sprich die Staatsanleihen mit Luftgeld aufzukaufen. Das ist natürlich keine Lösung, sondern es bedeutet evtl. lediglich einen weiteren Zeitgewinn, bis die Realitäten (Währungscrash, Hyperinflation) sich Bahn brechen...
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 13:18:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.480.058 von Assetpfleger am 07.05.10 13:13:12Diese Graswurzelbewegung ist allerdings parteiunabhängig und hat noch nicht einmal Vereinsstatus.
      Das hat den Vorteil, dass man sich voll auf die Sacharbeit konzentrieren kann.

      Die Grundlage ist die Bewegung der transitions towns:

      http://energiewende.wordpress.com/
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 13:13:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.479.954 von Triakel am 07.05.10 12:59:50Hallo Triakel!

      Also zutrauen würde ich Dir das allemal. Ich habe Deine Beiträge hier im Thread sehr genossen und Du zeigst immer wieder Denkrichtungen auf, die völlig neu und überraschend sind.

      Natürlich ist ein Buch zu schreiben auch eine Zeitfrage und worauf man Priorität setzt, oder ob man überhaupt die Zeit dafür hat.
      Sich politisch zu engagieren um das Problem Nachhaltigkeit zu kommunizieren oder umzusetzen finde ich auch sehr gut.

      Ich persönlich bin von der Politik allerdings tiefgehend frustriert, werde aber Niemandem abraten sich zu engagieren, weil es immer noch besser ist, wenn sich viele Leute engagieren als wenn die Politik nur von einer kleinen Machtelite betrieben wird.

      Lg
      Asset
      Avatar
      schrieb am 07.05.10 12:59:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.479.794 von Assetpfleger am 07.05.10 12:39:40Nein, Asset,
      ich schreibe kein Buch.
      Ich prügele lieber verbal auf die Unzulänglichkeiten der Sachbuchautoren ein...
      :laugh:

      Aber mal ganz ehrlich: ich habe einen Riesenrespekt, wenn jemand ein gutes Sachbuch herausgibt. Denn in einem solchen Buch muss alles wesentlich fundierter sein, als in einem launig in die Tastatur gehämmerten Beitrag, z.B. eines gewissen Triakel.
      Ich beginne jetzt, mich in einer Graswurzelbewegung in meiner Region zu engagieren, um meine Einsichten und Informationen zu transportieren und selbst beim kommunalen und regionelen Umbau in Richtung Nachhaltigkeit zu helfen.
      Nur klug im Internetforum rumzuschwatzen reicht nicht. Deshalb ziehe ich auch den Hut vor Deinem Engagement trotz Zeitknappheit, Asset.
      Und auch vor dem Engagement von schmiths, der ja auch bezüglich Aufklärung Aktivitäten entwickelt.
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