Wann platzt die TESLA-Blase (Seite 16631)

[drehrumbum]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.622.938 von Teddybear am 25.04.18 10:30:51

Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um ein Upgrade handelt, sondern evtl. sogar etwas aufgrund Überlastung oder unsachgemäßer Nutzung kaputt gegangen sein könnte

[Teddybear]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.622.695 von eltorero am 25.04.18 10:04:35

Der Produktionsstop hat nicht nur eine Einnahme-, sondern auch eine Ausgabeseite.

Natürlich laufen viele Kosten weiter, ob produziert wird oder nicht, aber die Personalkosten der Arbeiter nicht, die hat man in Urlaub oder sonst unbezahlt nach hause geschickt, und für jedes nicht produzierte Auto müssen die Zulieferteile nicht bezahlt werden, insbesondere die Akkus. Auch die Kosten der Auslieferung und der Mängelbehebung fallen für jedes Fahrzeug weg, das nicht gebaut wird

Unterm Strich dürfte der Produktionsstop sich auf Teslas Finanzen nicht negativ auswirken, jedenfalls nicht dramatisch.

Was den Investoren mehr Sorgen machen sollte ist die überraschende, auch für die Beschäftigten sehr kurzfristige Ankündigung des Produktionsstops. Eine geplante Umrüstung der Fertigungsanlagen terminiert man Monate im voraus. So sieht es mehr nach einer Zwangspause aus. Dazu paßt auch, daß die Unterbrechung länger dauert als angekündigt.

[charly333]

Die letzte Tesla-Anleihe ist wieder auf Kurs nach unten und rentiert um die 7,4% p.a.

http://www.bondboard.de/51-Details?wkn=A19M7C&query=tesla

Zum Vergleich: 7-jährige sichere US-Anleihen liegen bei 3,0%.

oder Netflix, auch nicht so toll, Laufzeit 1 Jahr länger:

http://www.bondboard.de/51-Details?wkn=A19R29

P.S. Ich würde von beiden Anleihen strikt die Finger lassen. Von der Tesla-Anleihe war beim Kurseinbruch zu lesen, dass praktisch alle verfügbaren Papiere leerverkauft waren.

[eltorero]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.621.417 von OmegaOne am 25.04.18 07:36:36

Zitat von OmegaOne: Gestern war schön.

Aus 3-5 Tagen Produktionsstopp im 24/7 Schichtbetrieb sind nun 8 Tage geworden. Aber Muskats Model 3 werden anscheinend von niemandem vermisst, so dass darüber in der Presse anscheinend irgendwie eine Stillschweigevereinbarung getroffen wurde.

Das "wichtigste Modell für Tesla, nein für die gesamte Menschheit". Und niemanden interessiert das. Eines ist klar, sobald Muskat auch nur 3 Autos in Serie produziert und die Medien diese erfreuliche Botschaft in die Welt hinausposaunen, wird der Kurs in die Höhe schiessen. Danach wird er natürlich wieder absacken weil die Investoren wahrscheinlich schon längst mitbekommen haben, dass sie permanent Geld in ein Fass ohne Boden Tesla versenken.

Tesla shorten ist ein Kunst....

In der Tat ist die Frage, was denn passiert, wenn eine Meldung kommt, das ab sofort wieder produziert wird.

Geht's dann runter, weil einige sagen "Huch, ich dachte die Produktion läuft längst wieder, der Stopp sollte doch nur maximal fünf Tage dauern" oder geht's tatsächlich hoch, weil der scheinbar bis dato anhaltende Stopp bereits eingepreist ist?

Gehen wir mal von der (wahrscheinlich falschen) Annahme aus, dass mehrtägige Stopps in dem Umfang tatsächlich eingeplant waren. Hier sollten es ja maximal fünf Tage sein, wenn ich richtig rechne wäre das der Zeitraum vom 16.4. bis 20.4. Aktuell dürften dann mindestens vier geplante Produktionstage fehlen (21.4. bis 24.4.). Man wollte im April ja mindestens 2.500 Fahrzeuge pro Woche schaffen, auf vier Tage gerechnet wären dies in vier Tagen rd. 1.500 fehlende Fahrzeuge. Sind bei einem Preis von 45.000 USD pro Fahrzeug 67,5 Mio. USD, die im Jahr 2018 an Einnahmen fehlen. Wäre grundsätzlich für ein Unternehmen wie Tesla kein Problem, wenn man nicht finanziell schon im Grenzbereich wäre und noch weitere Probleme dazukommen.

Z. B. die Produktion im ersten Quartal 2018. 9.766 Model 3.

Ende 2017 war man angeblich bei 1.000 pro Woche, Ende Q 1 2018 wollte man bei 2.500 pro Woche sein. Macht im Durchschnitt gerechnet 1.750 pro Woche im ersten Quartal.

Bei 12 Wochen (ziehen wir großzügig eine Woche "geplanten" Produktionsstop ab ) hätten das im ersten Quartal 21.000 M 3 sein sollen.

Rechnen wir mal mit abgerundeten 20.000 zu erwartender Produktion im ersten Quartal weiter und stellen wir sie der tatsächlichen Zahl von 9.766 gegenüber. Bei wiederum geschätzten 45.000 USD pro Fahrzeug liegen wir bei weiteren 460,5 Mio. USD, die als Einnahmen im Jahr 2018 fehlen.

Und dann der Rückruf von (ich glaube) 120.000 Fahrzeugen, auch im ersten Quartal. Das wird auch nicht nur 10 USD pro Fahrzeug kosten, das wird einiges mehr sein. Und dieser Rückruf dürfte wohl auch nicht geplant gewesen sein.

Kommt also einiges auf Tesla bei den Q1-Zahlen zu.

Womöglich wird bei den Quartalszahlen verkündet, dass man das neue Modell ab sofort vorbestellen (und anzahlen...) kann.

Das wird diesmal aber nicht so einen Hype auslösen wie beim Model 3.

Zum einen haben viele, die vielleicht vorbestellen würden, bereits den M 3 vorbestellt, und warten schon lange auf die Auslieferung. Diese Leute werden wohl kaum schon jetzt das nächste Fahrzeug bestellen.

Zum anderen hat sich die Situation von Tesla gegenüber der letzten Vorbestellaktion deutlich verändert, d. h. verschlechtert, sowohl finanziell als auch produktionstechnisch. Das haben viele Leute auch mitbekommen. Und bei dem Risiko, womöglich erst in zwei Jahren (oder gar nicht) das neueste Modell zu bekommen und bei einer nicht besonders unwahrscheinlichen Insolvenz auch noch die Anzahlung zu verlieren, wird viele von einer Bestellung abhalten.

[OmegaOne]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.622.299 von IknoWmorEthaNu am 25.04.18 09:18:20

Zitat von IknoWmorEthaNu: Ich war gestern schon von der Performance enttäuscht

in einem schwachen Gesamtmarkt hält sich die Klitsche besser ....

Im Umkehrschluß bedeutet dass Sinnbildlich :

VW meldet 1 Woche Produktionsstopp...

die Aktie steigt um 5%


Wann ist das passiert ? Richtig...nie..

nur bei TSLA geht sowas

Ja klar, diese Aktie ist manipuliert bis zum Stehkragen. Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass da absolut nichts illegales dabei ist. Aber es ist ja so, wie man es kennt. Nur wahr haben will man es nicht und denkt sich jeden Tag aufs Neue: heute muss es doch runter gehen, sieht das denn niemand? Doch, alle sehen es, aber wenn die Investoren noch nicht raus gehen, geht das Spiel so weiter. Und es ist doch auch eigentlich gar nicht sooo schlecht wenn man den richtigen Einstieg gefunden hat.

[IknoWmorEthaNu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.621.987 von OmegaOne am 25.04.18 08:41:59

Ich war gestern schon von der Performance enttäuscht

in einem schwachen Gesamtmarkt hält sich die Klitsche besser ....

Im Umkehrschluß bedeutet dass Sinnbildlich :

VW meldet 1 Woche Produktionsstopp...

die Aktie steigt um 5%


Wann ist das passiert ? Richtig...nie..

nur bei TSLA geht sowas

[Charly_2]

Teils ist es ja geradezu grotesk was hier von gewissen Postern abgesondert wird betr. E-Mobilität.

Hier ein Bericht, ist aus 2017, als Beispiel was da abgeht...Autobauer müssen vorwärts machen betr. Reduktion der CO2-Emmissionen ihrer Fahrzeuge, sonst hagelt es empfindliche Strafen!

BMW will Absatz von Hybrid- und E-Autos kräftig steigern

BMW will 2018 den Absatz von Hybrid- und Elektroautos kräftig nach oben schrauben.

05.12.2017 00:01

Im Vergleich zu den 100.000 für 2017 angekündigten Fahrzeugen werde die Zahl "im mittleren zweistelligen Prozentbereich" steigen, kündigte Entwicklungschef Klaus Fröhlich an, ohne konkreter zu werden. Von Januar bis Ende Oktober verkauften die Münchner knapp 78.100 E-Autos und Plug-in-Hybrid-Wagen. "An der E-Mobilität lassen wir uns messen", betonte BMW-Vorstandschef Harald Krüger, der den Oberklasse-Hersteller auf das batteriebetriebene und autonome Fahren ausrichtet. Mit Blick auf die operative Rendite im Autogeschäft fügte er hinzu: "Wir wollen die acht bis zehn Prozent Ebit-Marge auch im Zeitalter der Elektromobilität halten." Deshalb müssten durch geeignete Fahrzeugarchitekturen und oder Baukästen die Kosten sinken.

Bis 2025 wollen die Bayern 25 elektrifizierte Modelle anbieten, zwölf davon rein batteriebetrieben. Kostenvorteile durch größere Stückzahlen würden durch die von Generation zu Generation aufwendiger werdende Technik aufgezehrt, sagte Entwicklungschef Fröhlich. Größter Kostenblock ist nach wie vor die Batterie, die grob die Hälfte ausmacht. BMW setzt darauf, dass sich der Anteil bis 2021 auf rund ein Drittel reduziert. Dazu sollen neben der erwarteten Preissenkung für Batteriezellen auch mehr Gleichteile bei Batteriemodulen und -rahmen beitragen. Auch beim autonomen Fahren wird es laut Fröhlich einen Baukasten geben.

Weil der Wandel hin zur elektrischen und autonomen Mobilität viel Geld kostet, stockt BMW in diesem Jahr seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf. Statt wie sonst üblich zwischen 5,0 und 5,5 Prozent vom Umsatz sind für dieses Jahr 6,5 bis 7,0 Prozent vorgesehen. Danach werde sich die Quote "wieder auf dem heutigen Niveau einpendeln", sagte Krüger. Das viele Geld will BMW vor allem mit großen Fahrzeugen einspielen, die dank hoher Preise und teurer Sonderausstattung viel Rendite abwerfen. Der Konzern wolle seinen Anteil im Luxussegment steigern, sagte Krüger. Absatz und Umsatz sollen hier deutlich zulegen - bei BMW ist damit ein Plus von mehr als zehn Prozent gemeint. Für 2018 ist zum Beispiel der zwischen dem 7er und dem Rolls-Royce angesiedelte 8er angekündigt und der siebensitzige Riesen-SUV X7. Die Münchner setzen auf weiteres Wachstum im Geschäft mit Geländewagen der X-Reihe, die bereits für rund ein Drittel aller verkauften BMWs steht. Krüger führte aus, sein Haus habe sich für E-Autos nicht nur die Namensrechte von i1 bis i9 gesichert, sondern auch von iX1 bis iX9.

Zum Bündnis für das autonome Fahren, das BMW mit dem US-Chipriesen Intel und dem israelischen Kameraspezialisten Mobileye geschmiedet hat, soll bis Jahresende noch ein weiterer Autohersteller als Partner dazustoßen, wie Entwicklungsvorstand Fröhlich sagte. Details nannte er nicht, verwies aber darauf, dass alle großen Regionen - Europa, USA und Asien - vertreten sein sollten. Im August hatte sich der italienisch-amerikanische Hersteller Fiat Chrysler angeschlossen. Von den Zulieferern sind Continental, Delphi und Magna an Bord. Wer sich später noch anschließen wolle, kann dies nach Fröhlichs Angaben als Kunde tun, nicht mehr als Entwicklungspartner.

BMW, Intel und das zwischenzeitlich von dem US-Chipkonzern aufgekaufte Unternehmen Mobileye hatten die offene Plattform für das autonome Fahren im Sommer 2016 ins Leben gerufen. 2021 wollen sie selbstfahrende E-Autos auf die Straße bringen. Die Testflotte von derzeit 40 Fahrzeugen wird 2018 verdoppelt, danach in zwei Schritten aufgestockt auf 185 Wagen.

[OmegaOne]

Vielleicht kann man heute bei den deutschen Tesla-Fans absahnen bevor heute Nachmittag der Kurs wieder runter geht?

[OmegaOne]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.621.519 von Peller36 am 25.04.18 07:53:37

Zitat von Peller36: Am 2.5. werden ja nachbörslich die Q1-Zahlen bekannt gegeben. Wie sieht denn Eure Strategie dazu aus? Short, Long, Seitenlinie?

Ich habe gestern Gewinn mitgenommen und bin noch mit Puts drin. Mit dem Geld von gestern warte ich eventuelle Kurssteigerungen ab um dann Short rein zu gehen. Mit dem 2. Mai ist das so eine Sache. Normalerweise müsste Tesla ja eigentlich fortwährend abstürzen aber Tesla ist anscheinend keine normale Aktie, da stecken zu viele Interessen dahinter, man munkelt so das eine oder andere.

Es könnte sein, dass die negativen Nachrichten schon "eingepreist" sind, dann würde man als Shortie am 2.5. lange Nasen machen. Auf die Vorbörse kann man, meiner Meinung, keine müde Mark geben, höchstens als Kontraindikator.

Keine Ahnung. Auf jeden Fall fühle ich mich immer irgendwie "nackt" bzw. irgendwas fehlt mir wenn ich bei Tesla nicht Short bin.

Meine Vorhersage wäre, dass im nachbörslichen Handel der Kurs kurzzeitig hoch geht (Euphorie, da die Zahlen auf den ersten Blick nicht so schlecht aussehen), aber dann bei Börseneröffnung stark im Minus ist (weil man zwischen den Zeilen gelesen hat)... Ich würde von daher eigentlich short gehen.

Ist ne Geschmackssache. Wie gesagt, ich bin bei Tesla immer mit irgendwas short.

Dazu mal eine "dumme" Frage: können KO-Scheine im außerbörslichen Handel ausgeknockt werden?

Deutsche KOs können eben von 09.00 und 17.30 Uhr und KOs auf amerikanische Papiere zwischen 15.30 und 22.00 Uhr ausgenockt werden. Wenn es ganz knapp wird dann würde ich lieber auf Nummer Sicher gehen und immer mit genügend Abstand kaufen, wäre mir zu riskant.

[Peller36]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.621.417 von OmegaOne am 25.04.18 07:36:36

Strategie zum 2. Mai?

Am 2.5. werden ja nachbörslich die Q1-Zahlen bekannt gegeben. Wie sieht denn Eure Strategie dazu aus? Short, Long, Seitenlinie?

Meine Vorhersage wäre, dass im nachbörslichen Handel der Kurs kurzzeitig hoch geht (Euphorie, da die Zahlen auf den ersten Blick nicht so schlecht aussehen), aber dann bei Börseneröffnung stark im Minus ist (weil man zwischen den Zeilen gelesen hat)... Ich würde von daher eigentlich short gehen. Dazu mal eine "dumme" Frage: können KO-Scheine im außerbörslichen Handel ausgeknockt werden?