Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 614)

[DOBY]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.179.918 von omegonneu am 29.08.21 12:38:33

Zitat von omegonneu: Hier bei LuS frage ich mich, welche Zielrichtung hatte das damalige Gesetz, weil man es trotz Hinweise und Wissen nicht änderte.
Ich halte nichts von solchen Geldschiebereien. Was mir nicht gehört, will ich auch nicht. Aber hier wird m.E. auf die Falschen gezeigt! Die Drahtzieher der ganzen Sache sitzen woanders und da schiele ich nach Berlin! Und wenn man hört, dass ein Kanzlerkandidat immer wieder Erinnerungslücken hat, dann muss ich sagen, man kann doch einen Menschen mit massiven Gedächtnisproblemen nicht zum Vordersten eines Staates machen!

Es gibt zwei Möglichkeiten, warum Gesetzgeber und Exekutive systematisch versagt haben:
a) völlige Unfähigkeit (meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich)
b) Korruption (merkwürdig, dass das in Dtl. nicht deutlicher ausgesprochen wird, siehe Maskenaffäre, unsere Politiker sind keine selbstlosen Engel sondern wollen wie alle privat Geld scheffeln)

[Engin11]

Zitat von opportoni:

Zitat von Engin11: ...

Sehe ich auch so. Mir war die chronische Unterbewertung von LuS immer etwas suspekt aber meine Gier dann doch zu gross. Evtl. wussten ja bestimmte Kreise von den Ermittlungen.

Sorry, aber das halte ich für Unfug. Wenn “bestimmte Kreise” von den Ermittlungen wusste, können diese nicht so groß gewesen sein, dass der Kurs chronisch unter Wert notieren würde. Sonst hätten wir es hier auch früher schon erfahren.

Die niedrige Bewertung rührte meiner Meinung nach eher daher, dass es sich um einen eher unbekannten Nebenwert handelt und die breite Masse noch nicht an eine Konstanz der Ergebnisse glaubt(e). Außerdem tut man sich als Neueinsteiger schwer, wenn der Wert sich kürzlich erst verzehnfacht hat. Da ist das Risiko dann doch erheblich höher als vor einem Jahr.

Das es sich bei LuS um einen unbekannten Nebenwert handelt würde ich als absoluten Unfug abtuen. Das galt evtl. vor 2-3 Jahren. "Fast jeder" selbsternannte oder etablierte Analyst in Print- und Online Medien hat in den letzten 1-2 Jahren LuS beworben oder zumin. angesprochen. Wenn Kleinanlager die Aktie kennen, das kennen es die Instis schon lange.

[opportoni]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.180.970 von Engin11 am 29.08.21 17:40:39

Zitat von Engin11:

Zitat von DAX7003: der Unterschied ist allerdings: Die 61 Mio wurden seitens des Unternehmens kommuniziert, die 150 Mio hingegen sind mindestens so fantasievoll wie Kursziele von 300 EUR oder 20 EUR

am Ende ist es aber auch egal, jeder muss da für sich den Weg finden

was hier leider fehlt sind belastbare Referenzen einzelner Teilnehmer, dann würde ich den einen oder anderen Kommentar auch ernst(er) nehmen - mir hätte imponiert, wenn jemand vor ein paar Monaten mal erwähnt hätte, dass hier noch cum ex Probleme drohen und deshalb bspw eine höhere Bewertung bis zur vollständigen Verjährung nicht wahrscheinlich sei

Sehe ich auch so. Mir war die chronische Unterbewertung von LuS immer etwas suspekt aber meine Gier dann doch zu gross. Evtl. wussten ja bestimmte Kreise von den Ermittlungen.

Sorry, aber das halte ich für Unfug. Wenn “bestimmte Kreise” von den Ermittlungen wusste, können diese nicht so groß gewesen sein, dass der Kurs chronisch unter Wert notieren würde. Sonst hätten wir es hier auch früher schon erfahren.

Die niedrige Bewertung rührte meiner Meinung nach eher daher, dass es sich um einen eher unbekannten Nebenwert handelt und die breite Masse noch nicht an eine Konstanz der Ergebnisse glaubt(e). Außerdem tut man sich als Neueinsteiger schwer, wenn der Wert sich kürzlich erst verzehnfacht hat. Da ist das Risiko dann doch erheblich höher als vor einem Jahr.

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.180.998 von cyrosos am 29.08.21 17:48:40

schon - aber die werden nicht alle bei LUS angefallen sein

[cyrosos]

Ging es bei Cum Ex und Cum Cum nicht um 55 MRD Euro Schäden?🙊

[SteveUrkel]

Ich melde mich mal aus dem Forum ab. Ich wäre gern bei der HV gewesen (bin dennoch nach Düsseldorf gefahren). Ich bin der Meinung, dass diese ganze Steuerscheisse die Unterbewertung erklärt, da nie das große Geld reingeflossen ist und es deshalb auch nie Insiderkäufe gab (der Komplience Grund ist m.E. nur blabla… bei Baader kaufen sie gerade auch alle zu…). Der Vorstand sollte sich schämen. Ich hoffe, dass dieser nicht entlastet wird und in den Bau muss. Ich werde ein paar Stifte und Mandalas oder Malen nach Zahlen verschicken, damit die Abwechslung in 5 Jahren Eintönigkeit gegeben ist für Herrn Z…, Herrn B…. oder Herrn K……..

[Engin11]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.180.774 von DAX7003 am 29.08.21 16:43:03

Zitat von DAX7003: der Unterschied ist allerdings: Die 61 Mio wurden seitens des Unternehmens kommuniziert, die 150 Mio hingegen sind mindestens so fantasievoll wie Kursziele von 300 EUR oder 20 EUR

am Ende ist es aber auch egal, jeder muss da für sich den Weg finden

was hier leider fehlt sind belastbare Referenzen einzelner Teilnehmer, dann würde ich den einen oder anderen Kommentar auch ernst(er) nehmen - mir hätte imponiert, wenn jemand vor ein paar Monaten mal erwähnt hätte, dass hier noch cum ex Probleme drohen und deshalb bspw eine höhere Bewertung bis zur vollständigen Verjährung nicht wahrscheinlich sei

Sehe ich auch so. Mir war die chronische Unterbewertung von LuS immer etwas suspekt aber meine Gier dann doch zu gross. Evtl. wussten ja bestimmte Kreise von den Ermittlungen.

[omegonneu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.180.774 von DAX7003 am 29.08.21 16:43:03

Ich bin 2016 mal eingestiegen, aber dann vor der Steuergesetzänderung ausgesteigen und habe gutes Geld gemacht.
Die Aktie habe ich nie aus dem Blick verloren, Weil externe Einflüsse verunsichern und den Kurs drücken. Von daher war mir auch die Beteiligung früher von Warburg nicht bekannt. Auch wenn mir die Handlungen bei Warburg bekannt waren, so habe ich keine Verbindung zu LuS hergestellt. Andere hätten das gekonnt, aber vermutlich keine Gefahr erkannt. Im Nachhinein ist mir nun auch verständlich, warum der Kursansteig so jäh unterbrochen wurde. Unser Ankeraktionär aus London hat begonnen seine Anteile zu reduzieren. Er konnte vermutlich die Verbindung herstellen. Ich habe da auch begonnen Kursspitzen zu verkaufen und kleine Dips wieder einzukaufen aber mit der Tendenz das Risiko zu begrenzen, also den Bestand zu reduzieren.
Meine Rechnung bleibt insofern bestehen, dass das Geschäftsmodell an sich an der Börse eigentlich unterbewertet ist. Von daher wäre ein Kurs auch aktuell von 130 Euro durchaus nicht überbewertet, wenn mit der Zahlung von 61 Mio die ganze Sache als abgeschlossen betrachtet werden kann.

Und genau da beginnen eben für mich die Schwierigkeiten. War LuS aktiv am Geschehen beteiligt, ist die Sache klar. Waren sie nur unwissender Mittler in der Sache, dann muss das alles vor Gericht aufgerollt werden: Einspruch und ins Verfahren. Bei Schuldspruch kann man mit einem nachfolgendem Strafverfahren rechnen. Alles bringt weitere Unsicherheit und Nervosität in den Markt. Erst wenn sichergestellt ist, dass mit einer Zahlung alles vorbei ist, wird sich der Kurs erholen und neue Höhen erklimmen. Bayer ist ein Beispiel, wie offene Verfahren den Kurs belasten und keinen Aufwärtstrend entstehen lassen, obwohl unterbewertet.

Ob und wieviel jemand verkauft oder kauft, ist jedem selbst überlassen. Für alle Entscheidungen gibt es gute und vernünftige Argumente. Jeder muss die für sich selbst treffen.

[eaglepower]

Kurs Alarm steht bei 50€. Über 50€ halte ich das Risiko für zu groß, um selbst einzusteigen. Ich hab schon zuviele große sowie kleine Skandale/Probleme miterlebt und da ging es meist länger abwärts. Beispiel Morphosys und Teamviewer. Die bekommen erst jetzt nach vielen Monaten die Kurve. Eine V-Formation würde mich jetzt überraschen, ausgeschlossen ist sie aber natürlich nicht.

[Skuld]

Irgendwer hatte doch aus den alten Geschäftsberichten erlesen,daß sich zu Beginn von cum ex die Handelsbestände massiv erhöht hatten.
Für mich sieht das so aus,als wäre L&S von Warburg für das Projekt "Big Abgreife" scharf gemacht worden;und wie oft dann der Handelsbestand wirklich rotiert wurde,wer will es zum jetztigen Zeitpunkt ernshaft beziffern.

Klar scheint aber,es war ORGANISIERTE KRIMINALITÄT;und klar scheint zu sein,Warburg war maßlos GIERIG und da ist es leicht vorstellbar,daß sie den Betrug bis zum Anschlag durchgezogen haben,jedes Jahr im 10.er Faktor mehr z.b.
Daher würd ich mich bsp. über 200 Millionen Schaden am Ende zu Lasten der Inhaber,sprich Aktionäre irgendwie gar nicht wundern.
Zudem warten wir mal ab,ob TR hier nicht von der Fahne geht,so eine Publicity kann nun gar niemand gebrauchen.
Für mich ist das hier daher mittlerweile ein potentieller Insozock,nicht mehr und nicht weniger.