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    Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 1197)

    eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
    neuester Beitrag 23.05.24 11:14:34 von
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      schrieb am 02.03.20 23:43:13
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.858.478 von wolfeck am 02.03.20 23:27:12Binding kommt nicht aus der DDR, aber sein Denken hängt offensichtlich tief in der Ideologie des Kommunismus fest. Sein Ansatz ist im Kern, dass das gesamte Einkommen dem Staat gehört. Der ist großzügig und lässt dem Bürger gleich etwas davon durch den verringerten Steuersatz (<100%) und außerdem gibt er ihm noch soziale Wohltaten wie Rente usw.

      Bei "bösen" oder sagen wir gleich "rechten" Einkommen wie dem Trading nur etwas mehr als 25% Steuern abzuziehen, d.h. dem Bürger 75% zu lassen, ist dem Kommunisten ein Graus. Insofern sind die zu versteuernden "Scheingewinne" wie Brehm sie im BT nannte, für Binding ganz normal. Er liebt Steuern auf Verluste und Steuersätze > 100%. Der Mann ist BT-Abgeordneter, aber pfeift auf das Grundgesetz. Es interessiert ihn nicht. Er nimmt sich sein eigenes Recht, weil er die Macht dazu hat.

      Danke an Tobias Kramer, dass er Binding noch etwas mehr die Maske vom Gesicht reißen konnte.
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      schrieb am 02.03.20 23:35:54
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      Das reiche Deutschland gibt es nur im Koalitionsvertrag

      zwar etwas älter (Veröffentlicht am 24.02.2018) aber passt zum Thema und das die GroKo alles daran tut, das man in D nicht reich wird.

      https://www.welt.de/finanzen/article173880430/Vermoegen-Das-…

      und wie schön Bindung auf dzbportfolio.de erwähnt: "Professionelle, gewerbliche Investoren können Gewinne und Verluste wie bisher unbegrenzt steuerlich gegeneinander"

      Das heißt m.M.n. die natürlichen Personen sind alle dumm und können mit Derivate nichts anfangen ... aus dem Grund ist wohl auch Sigmar Gabriel bei der Deutschen Bank (um sie von innen kaputt zu machen^^)
      Avatar
      schrieb am 02.03.20 23:34:48
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      Aber die SPD will halt Spekulation mit "Termingeschäften" allgemein einschränken, zumindest für Privatleute. Die sollen gefälligst ordentlich malochen gehen und Steuren dafür zahlen.

      Die großen Spekulationsgewinne bleiben in Zukunft den Großinvestoren (Banken, Fonds) vorbehalten, die dürfen das nämlich fleißig weiter machen, weil sie keine Einkommensteuer zahlen. Die sind ja auch systemrelevant.
      Avatar
      schrieb am 02.03.20 23:27:12
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.858.388 von LeDax am 02.03.20 23:16:18Also das ist bei jedem Geschäftsmann so, daß der Gesamt-Jahresgewinn aus der Summe von Gewinnen und Verlusten berechnet wird. Ein Gebrauchtwagenhändler, der einen Teil seiner Autos nur mit Verlusten verkaufen kann, kann diese Verluste immer mit den Gewinnen aus dem Verkauf der übrigen Autos verrechnen. Dem Staat steht nur eine Steuer auf den Netto-Gesamtgewinn eines Jahres zu, nicht nur auf die Einkünfte aus den mit Gewinn verkauften Waren. Und wenn der Autohändler unter dem Strich in einem Jahr nichts verdient hat, muß er auch keine Steuern bezahlen.

      Um was geht es hier, wenn nicht um Rationalität ?
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      schrieb am 02.03.20 23:16:18
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.858.337 von wolfeck am 02.03.20 23:08:51Rational hast du natürlich recht.

      Er sieht es aber so, dass dem Staat die Steuer auf 100.000 Euro Gewinn zusteht, nur durch den Verlust in gleicher Höhe, der Allgemeinheit diese
      Steuer nun anschließend wieder durch die Lappen geht.
      Das ist natürlich völlig Blödsinn.

      Erstens kommen unterjährig nicht erst die Gewinne zustande und werden dann wieder durch Verluste egalisiert.
      Und zweitens macht keiner mit Absicht Verluste, nur um keine Steuer mehr im Trading bezahlen zu müssen, wovon er eigentlich seinen Lebensunterhalt bestreiten will.

      Da hat er echt eine merkwürdige Weltanschauung.
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      schrieb am 02.03.20 23:08:51
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      in einem Jahr 100.000 Euro Gewinne und 100.000 Euro Verluste, soll es natürlich heißen
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 02.03.20 23:07:35
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.856.936 von Blaubeermuffin am 02.03.20 20:49:01Danke für den Link, sehr interessant.
      Sein Denken scheint sehr ideologisch geprägt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.20 23:07:05
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.856.936 von Blaubeermuffin am 02.03.20 20:49:01
      Binding hat etwas nicht verstanden oder lügt bewußt.
      Zitat von Blaubeermuffin: Binding im Interview, sehr offen, sehr ausführlich.
      Pflichtlektüre für euch

      https://www.dzbportfolio.de/news/interview-mit-lothar-bindin…


      Binding behauptet im obigen Link, und auch hier

      https://www.godmode-trader.de/analyse/unfassbar-diese-gesetz…

      daß die SPD vor allem verhindern wolle, daß Verluste aus Termingeschäften dem allgemeinen Steuerzahler aufgebürdet würden.

      Zitat von Binding :

      "Bisher ist es so, dass einige Trader, die sich auf den Handel mit Derivaten spezialisiert haben, sehr hohe Risiken eingehen, um überproportional hohe Gewinne zu erzielen. Gehen die Wetten nicht auf, bürden diese Anleger den Steuerzahlern ihre Verluste auf. Diese Praxis haben wir jetzt eingeschränkt. Ab 2021 sind Verluste aus Termingeschäften nur noch bis zu 10.000 Euro mit Gewinnen aus Termingeschäften und mit Erträgen aus Stillhaltergeschäften verrechenbar. Unsere Botschaft als Gesetzgeber lautet: Wer privat mit Derivaten zocken will, darf das gerne tun, muss dann aber oberhalb der Verlustabzugsbeschränkung auch das Risiko alleine tragen."

      Das ist falsch (oder einfach gelogen).

      Angenommen, ein Trader macht in einem 100.000 Euro Gewinne und 100.000 Euro Verluste aus Termingeschäften, dann hat er in der Summe nichts verdient. Bisher war es so, daß er dann auch keine Steuern zahlen mußte. Wo wurden bisher die 100.000 Euro Verluste dem Steuerzahler aufgebürdet ? Nirgends.

      Nach der neuen Regelung muß der Trader nun 90.000 Euro versteuern, das sind dann ohne Soli 22.500 Euro Abgeltungssteuer. Es ist also nach der Neuregelung so, daß der allgemeine Steuerzahler aus den Verlusten des Traders nun einen vorher nicht angefallenen Gewinn erzielt.

      Es ist also genau umgekehrt, wie Binding behauptet : nicht der Steuerzahler wurde früher zum Vorteil des Traders belastet, sondern nun werden Verluste des Traders in einen zusätzlichen Gewinn für den Steuerzahler umgemünzt.

      Diese Aussagen von Binding sind entweder hochgradig ignorant, oder einfach frech gelogen, um seine politische Agenda durchzubringen. Hier sollte man ansetzen, um seine inkonsistente und rechtswidrige Argumentation zu Fall zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.20 20:49:01
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      Binding im Interview, sehr offen, sehr ausführlich.
      Pflichtlektüre für euch

      https://www.dzbportfolio.de/news/interview-mit-lothar-bindin…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 02.03.20 19:55:14
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.847.147 von blaky am 02.03.20 08:02:44Ist doch egal, ob das BVerfG die Klage abweist. Mir reicht völlig folgender Teilsatz in der Entscheidung:

      "... und im Übrigen ist § 20 Abs. 6 Satz 5 EStG verfassungswidrig."

      Welcher Einspruchsbearbeiter beim FA wird dann noch "für Binding" entscheiden oder wenns schlecht läuft, welches FG?

      Das BVerfG wird nicht schreiben "... im Übrigen war die Verfassungswidrigkeit nicht zu prüfen", weil das lächerlich ist.
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